M. SA. Die »Triester Zeitung« erscheint mit Au«, nähme der Sonn- und hohen Festtage, täglich al« Abendblatt. Da« Abonnement beträgt für Triest ganzjährig 12 fl., halbj. 6 fl. und viertel;, z fl. öst. W-; für die anderen K r o n l a n d er mit freier Postversendung ganzj. 14 fl-, halbj. 7 fl. und viertelt- 3 fl. 50 kr. ö. W. Zm Aus¬ lande im Verhältniß zum Postporto. ZedeL Blatt kostet im Emzelverkauf, der in Schubart'« Buchhandlung am Corso und bei Alex. Levi, Buchhändler (6oMr»ck» Sol koMs rosso) stattfindet, 5 Nkr., bei Zustellung in« Hau« monatlich 10 Nkr. Triester Zeitung. XI. Jahrgang? Abonnement« und Inserate werden im ExpedittionSbur. in Triest (im Tergesteumi, in Wien bei der Hauxtaacntur de« österr. Lloyd, Stadt 889, in Venedig u. Ve¬ rona bei Hrn. H. F. Münster, in Pa riS im Luroau eslltrrU Ss xublivitS StrovAoro 2g ru« Sos dovg oulÄll», in London bei Williams u. Norgate, 14 Hsuristts-Strest, Oovont «orSsll u. in Leipzig bei Heinr. Hübner an¬ genommen. Inserate werden mit 5 Nkr. für den Raum der 3mal gesp.Petitz. u.5O Nkr.Stempelgebüh» pr. Inserat, eingesen¬ dete Artikel nach dem Tarif berechnet. Bei mehrmal. Einschalt, angemessener Rabatt. Nr UV" > Placiru^g Telegramme der Triester Zeitung. Wien, 13. April. Die „Wiener Ztg." meldet: Der Wirkungskreis deS Handelsministeriums umfaßt die Handels« und Eewerbesachen, die See« und Montaugesetzgebung, die Privilegien, den Marken- und Musterschutz, die Industrie- auSstellungen, die Schiffahrt, das Quarantainewesen, die Eisenbahnen, die LanveScultur, das Forst« und Bergwesen und die Mitwirkung bet der Zollregulirung. Paris, 13. April. Die gestrige „Patrie" bestätigt die Landung von 50 Garibaldianern bei Spizza. halten werde. BemerkenSwerth ist auch noch, daß von egyp- tischer Baumwolle 10,000 Ctr. mehr alö 1859, nämlich 36,321 Ctr. eingeführt worden sind. als VerstäudigungSmittel mit den neuen Machthabern benützte. Diese nahmen auf Nationalität und Sprache der BölkerdeS neu gebildeten Königreiches von AmtSwegen keine Notiz, sondern die AmtScorrespondenz und ämtlicheu Ausfertigungen gingen von ihnen iu der Regel in französischer Sprache auS, sie nahmen jedoch die Eingaben der Parteien und Aemter auch iu deutscher und italienischer Sprache an. Die Regie- ruugS-Decrete, Bulletins und Ordonnanzen erflossen gewöhn¬ lich ebenfalls in der französischen Sprache, in wichtigen, das Volk betreffende» Angelegenheiten jedoch auch deutsch und italienisch, bisweilen nebstbei slavlsch nach der in Krain, in dessen Haupt- .stadt der Sitz der Regierung war, üblichen Zweigsprache. DaS Müuzgesetz wurde sogar in lateinischer Sprache kund gemacht. Die Gerichtssprache war im Küstenlande und Dalma¬ tien italienisch, in Krain aber, so wie in Croatieu, Kärnten und im illyr. Aulheile von Tirol französisch und deutsch, und wurde auch in diesen Sprachen plaidirt. Die Urtheile und Decrete ergingen jedoch, wo die Gerichtsverhandlungen ita¬ lienisch statt fanden, in dieser Sprache, sonst aber französisch. Die Steuerrollen waren deutsch, auch italienisch oder fran- zöfisch. Die AmtSbücher und Rechnungen wurden in fran¬ zösischer Sprache geführt, so z. B. das Hypothekenregister oder Grundbuch, welches in Großfolio gebunden, parafirt, und jedes Blatt mit einem 5 Frank- und 50 CentimeS¬ Stempel versehen war; eS halte folgende Aufschrift: keZistrs äs korwalits lnsoripüons äs Privilegs st li)-pot1sczus8. virsotiou äs (Daibaeb) Lonservation äs (l-»ib»eb). T-iest, 13. April. Die Einfuhr von Triest. i. * Der Handel von Triest ist im vorigen Jahre, was die Einfuhr betrifft, kein glänzender gewesen. Mit Ausnahme der Zufuhren von Südfrüchten, die größtenteils beträchtlicher Pest, 13. April. Gestern fanden in einer Privat¬ conserenz von Deputaten- lebhafte Erörterungen statt. Wie auS denselben hervorzugehen scheint, wird der Antrag deS Herrn von^ölvös auf eine Adresse an den Kaiser wahr¬ scheinlich inHzr Minderheit bleiben. ES soll beschlossen wor¬ den sein, heute noch eine Sitzung deS Unterhauses zu halten und die Sitzungen dann für eine Woche zu vertagen. Die Sympathien für Deak vermindern sich, da er sich nicht un¬ bedingt zu Gunsten eines unabhängigen ungarifchen Finanz- und KriegSministeriumS aussprechen will. Im Landtage be¬ ginnen sich jetzt Parteien zu bilden. Die Magnatentafel möchte zu den vor 1848 bestandenen Gesetzen zurückkehren, während die Liberalen au den Gesetzen von 1848 festhalten wollen. (Diav.) Neapel, 10. April. Die Soldaten deS aufgelösten k. Heeres, welche sich außerhalb ihrer Hrimatgemeinden be¬ finden und die Ruhe bedrohen, werden unberufen. Die Ver« Haftungen dauern fort. Herr Talabot wurde ermächtigt, in Neapel einen großen Bahnhof für die Abrozzeneisenbahn zu bauen. Constantinopel, 3. April. (U-bcr Marseille und Paris.) Die Finanzlage verschlimmert sich. Man fürchtet eine Erhebung in Rumelien. Die Paschas von Janina und Scutari erhielten Instructionen für den Fall, daß die vorbe¬ reiteten Aufstände erfolgen sollten. Dreihundert Ungarn sind nach Italien abgegangen. Pads, 11. Np»ik. Die Franzosen ««v rzir haben in Cochinchina S Fvrrs"genommen. — Devpapstlichr- Nuntius Sacconi wird nicht mehr hierher zurückkehren, son¬ dern zum Cardinal ernannt werden. „PayS" widerspricht dem Gerüchte von einer Expedition zu Gunsten MuratS, welches durch die Anwesenheit deS RedacteurS deS neapol. „Progrcsso" in Paris hervorgerufen wurde. London, 11. April. „Times" wünscht, die Bewegung in Polen möchte so erfolgreich sein, um die gänzlich- Unab¬ hängigkeit herbeizuführen. Ein solcher AuSgang wäre gleich bcsriedigend für Frankreich und England, würde den Traum Napoleons I. erfüllen (!), Oesterreich von der russischen Ueber- macht befreien und den Einfluß der Press- in Europa ver¬ mehren. „Morning Chronicle" will wissen, Kaiser Napoleon, der den Ausbruch deS Krieges in diesem Jahre aufrichtig zu verhindern wünsche, gebe J'alien, Rußland, den Polen und den Ungarn Raihschläge der Mäßigung. Die internationale Commission in Beirut ist nach Constantinopel berufen worden und wird die Ergebnisse ihrer Arbeiten der pariser Konferenz vorlegen, welche ihre Bemühungen zur Lösung der syrischen Frage fortsetzrn wird. Die Sprachenfrage in Illyrien während des französischen Interregnums. Historisches Fragment von Dr. Heinrich Costa. DaS Ländergebiet von Lienz und Sillian tu Tirol bis Ragusa, bis an die äußerste Spitze von Dalmatien, welches der Kaiser der Franzosen, Napoleon I>, mit dem Decrete vom 14. October 1809 in ein Königreich zusammengelegt, , und dem französischen Kaiserreiche, nicht dem benachbarten König¬ reiche Italien, einverleibt hatte, schloß damals so viele hete¬ rogene Sprachstämme und Nationen in sich, wie kaum daS ganze übrige französische Kaiserreich: die deutsche und italie¬ nische, als bisherige Amts« oder Staatssprache, dann friau- lisch, griechisch, hebräisch, serbisch, kroatisch, slovenisch und überhaupt die Sprachen der südslavischen Völkerschaften, „welche," wie ein damaliger Korrespondent auS Illyrien im Moniteur vom November 1809 „sagte, sorgfältig daraus sehen, ihre Sitten und ihren Stamm ohne Vermischung zu erhalten." Zu diesem Sprachengemenge kam nun noch die Staatssprache deS E-obererS, nämlich die französische, waS für die Erober¬ ten keine geringe Verlegenheit hervor brachte, da die fran- zösische Sprache damals nur von Wenigen auS den höheru Ständen gesprochen wurde. Zum Glücke, daß in Folge der damaligen häufigen Handelsverbindungen mit Italien,, die italienische Sprache nicht nur in den Seehäfen, im Küsten¬ land« und Dalmatien, sondern auch in Kärnten und Krain, ja selbst in Kroatien verbreitet war, welche man für'S erste Aus den Landtagen. * AuS Paren zo, 11. April, wird unS geschrieben: Im Landtag wurde der Antrag deS Kanonikus Ferretich, eine Dankadresse an Se. Maj. abzusendeu, abgelehnr. Der Gegen¬ antrag des Dr. Vidulich, „da der Dank deS Landtages an die Regierung bereits durch den Landeshauptmann mündlich auSgedrückt sei, so möge die Versammlung eine Adresse ad- schicken, in welcher die Wünsche und Bedürfnisse deS Landes auSeinondergesetzt seien," wurde einstimmig angenom¬ men. Ein konnte zur Ausarbeitung dieser Adresse wurde niedergesetzt. Die Eidesleistung hat stattgefunden. Der l. f. Kommissär erklärte, daß in Zukunft, die bei den Wahlen, der Kürze der Zeit wegen, vorgekommenen Unzukömmlichkeiten nicht wieder statt haben sollen. Die Wahl der Mitglieder deS Ab¬ geordnetenhauses lehnte der Landtag mit 20 gegen 8 Stimmen ab. Auf den Stimmzetteln der Geguer der Wahl stand das Wort NS8SUNO. * Au« Görz, 12., wird un« geschrieben: Am 6. kam e« zur feierlichen Eröffnung. Der Sitzungssaal war buchstäblich überfüllt, so zwar, daß es der Landeshauptmann für nöthig hielt, einige höher gestellte Herren durch Anweisung von Ehrenplätzen aus dem Ge¬ dränge zu retten. Statthaltereirath Ritter v. Bosizio nahm zuerst das Wort. Er kündigte sich als kais. Commiffär an und stellte den Abgeordneten Grafen Pace al« Landeshauptmann, den Dr. voliac als dessen Stellvertreter vor, beendete sodann den Eröff¬ nungsact mit einer kurzen, mit oratorischem Pathos in italienischer Sprache vorgetragenen Anrede an die Abgeordneten, worin er die¬ selben zur ersprießlichen Durchführung der neuen Institutionen auf¬ munterte, zu deren Gedeihen er das beste Glück wünschte. Graf Pace folgte darauf mlt einer kürzeren, aber nicht inhaltslosen An¬ sprache an das Publicum. Der landesf. Commiffär theilte sodann einige Regierungsvorlagen mit, worunter die wichtigste, daß, sobald der ReichSralh einberufen würde, der Landtag auSeinandergehen müsse, eine Maßregel, deren Nothwendigkeit nicht eben leicht (?) einzusehen ist. Die übrigen Vorlagen betrafen Uebergangsmaßrcgeln. Es wurde alsdann für die Protokollführung Vorsorge geiroffen, die Prüfung der Wahloxerate zur Berichterstattung drei Comitss aus den ver¬ schiedenen Wahlkörpern übertragen, sodann die Sitzung geichlossem . Der «W"S«- Vorgang war ein geregelter, rtzhi««r, würdevoller D.'ef- der ---— kculele nachrechtsi dis p p sslssche' Bei der zweiten Sitzung am 8. ging «r lebhafter zu. Advvcat Deperi« erhob den Einwand, der Fürsterzbischof und der Stellver- treter Doliac müßten im Protokolle den anderen Abgeordneten nicht vorangeschickt werden, sondern in alphabetischer Ordnung mit ihnen rangirt erscheinen, was einige Heiterkeit im Publicum erweckte. Tact- lostgkeit und Pedanterie legten Einige DeperiS zur Last, Andere lob¬ ten seine Consequenz als Mann de« Rechte- Die beantragte Be¬ richtigung wurde jedoch fast einstimmig verworfen- Die zweite Streitfrage wurde Lurch den RecurS von SS Wählern aus dem Bezirke Cormons gegen die Giltigkeit der mit 43 Stimmen aufge¬ kommenen Wahl deS Abgeordneten Doliac hervorgerufen. Der wich¬ tigste Beschwerdepuncl behandelte eine Nullität durch offenbare Ver¬ letzung Les Wahlgesetzes. Cs sollen nämlich im Widerspruch Mit tz.47 d. Ges- die bei der ersten Wahl nicht erschienenen Wähler von dem zweiten Scrutinium ausgeschlossen worden sein DaS Wahlprotokoll bestätigte diese, von der Commission befolgte, abweichende Bestim- mung. Die Majorität — 16 Stimmen gegen 5 — sprach sich jedoch für die Giltigkeit der Wahl aus. Die Verletzung des Gesetzes war wohl nicht zu leugnen; denn das Gesetz schreibt für Las zweite Scrutinium keine besonderen Modalitäten vor, also müssen be m Stillschweigen des Gesetzes die Förmlichkeiten der ersten Wahl dafür gelten. Wenn also die Wahlcommiffivn einige Wähler ausschloß und somit des Stimmrechtes beraubte, ohne daß eine positive gesetzliche Verfügung dies angeordnet hätte, ist von der Commission ein gesetz¬ widriges Verfahren, eine Nullität eingeleitet worden. Aber Doliac ' besitzt Fähigkeiten, steht in einigen Schichten der Gesellschaft in hohem Ansehen und hatte Lazu noch eine landesf. Ernennung als Stellver¬ treter für sich. Nach Erledigung dieses Gegenstandes kam es zur Abgabe des Versprechens an EideSstatt, und hierauf wurden die Abgeordneten auf den folgenden Tag beschicken. Für die Giltigkeit der Wahl voliac's hatten er selbst, Landralh Goriup und Adjunet Winkler, dagegen Advocar Rismondo gesprochen. " AuS Laibach, 13-, wird unS telegraphirt, daß in dec heutigen Landtagssitzung über daS Weinsteuergesetz de- l-s prsssnt ksZistrs, L0Qtsris.nl äsnx esnl ksuillsrs, L sts remis pur mc>i soussiZns, Oireotsur äs 1' LlirsZistremsnt st äss vommnss, su Lonssrvstsur äs 8 kz-pcftsssczuss s sDsi- bueb) pcmr servir, en sxseution äss srtieies 2150 st 2203 äu Ooäs Xsxolson, s inssrir äs suits, sems Isässsr aueu« dluno ni mtsrUZns, et zonr pur zour, Iss Loräsrsuux czui iui ssroat presentes, et a porter Iss Inseriptions ä'okkios. I-s Rsgistrs ssrs., ooittormsmsnt s, l'artiols 2201, urrsts oim-zus zour, eomme ssux äs 1'LnroZistrsment. I-ss iosoriptions äsvront, nux tsrmss äs I' nrtieis 17 äs I-oi äu 21 vsutoss an 7, et äs l'artiols 2200 äu Ooäs, strs äutsss st numsrotsss suivunt Is rang czu'sUss tisnäront ärms Is Rsgistrs, st siZnsss äu Ooussrvutsur. jssait a l-aibuoll Is 9. Novembre 1812. LsIIoo m. x. I-s prsssnt RsZistrs oontsns.nl 200 Isuilists, n sts signs par premisi- st äsrnisr, st oots st ps.i-s.pbs s ebsczus Page pur moi soussigus Iss. X. krssiäsut äu Iribuuul äs Premiers instsnes äs I' -^rranäisssmsnt äs (l-slbaeb). I-s.ibs.eb is ns uk Novembre 1812. Iss. Iss. m. p. Die Urkunden, Inskriptionen, Forderungen und Hypo¬ theken wurden wörtlich in der Sprache der Ausfertigung ein¬ getragen und eS wurde jede Jnscription vom Lonsvrvutour äss iivpotksciuss eigenhändig unterfertigt. „ , Die Municipalitäcen bedienten sich der Landessprache, und zwar im Küstenlande und Dalmatien in jenen Gemein¬ den, in welchen nicht ausschließlich Misch gesprochen wurde, italienisch, in Krain und Kärnten aber blleb tue GeschastS- sprache der Loealbehörden die deutsche, sie empstngen jedoch waren, als in den letzt vorhergegangeneu Jahren, ist in de¬ nen aller andern wichtiger» Artikel kaum eine Zunahme, bei vielen sogar entweder eine Stagnation eingetreteu, oder ein Rückschritt bemerkbar geworden. Mehr als ein Umstand hat ungünstig auf die Einfuhr gewirkt; vor allem aber sind eS die schwankendeu Valutaverhältniffe gewesen, die während deS ganzen vorigen JahreS nur zu nachtheilig einwirkten. Der einst so bedeutende Rohzuckerhandel ist hier so gut wie erloschen. Wenn 1856 noch über 459,000 Ctr., 1858, als die Conjuuctu^ noch einmal ein Aufflackern gestattete, sogar 504,000 Ctr. eingeführt werden konnten, so wurden im letzten Jahre nur 13,727 Ctr. importirt. Klagen über den Verlust dieses Artikels erhebt aber Niemand mehr. Man fragt sich nur, welcher andere au seine Stelle treten werde, damit die sehr fühlbare Lücke ausgefüllt werde. Von Man¬ chem ist der Kaffee dafür angesehen worden, und in der That lst der Consum- desselben noch einer heut kaum abzuschätzenden Ausdehnung fähig. Auf allen Stapelorteu der Welt schreitet der Kaffeeverbrauch mit entschiedener Sicherheit vorwärts und daS Kaffeetrinkeu hat aufgehürt, eia LuruS zu sein. Trotz dec klugen Aeußerung eines ReichsratheS, daß der Kaffeegennß kein Zeichen wirthschaftlichen Gedeihens sei, hoffen wir noch in Oesterreich auf eine große räumliche Aus¬ dehnung des KaffeeconsumS, und zwar gerade in Ungarn, Croatien und Galizien. DaS aber sind theilweise Länder, welche sich über Triest versorgen können, und daher ist die Ansicht nicht «»gegründet, daß der hiesige Kaffeehandel eine gute Zukunft haben werde. Seit 10 Jahren hat sich der Ver¬ brauch von Kaffee von 0. 6 ss auf 1. 17 L pr. Kopf ge¬ hoben, und wennglcM diese Z-.hlen keinen hohen absoluten Werth beanspruchenffsso ist doch die Zunahme eine für di- ungleichen Verhältnisse d-S Verzehrs in Oesterreich ganz beträchtliche. Triest hat im letzte» Jahr etwa die Hälfte dessen importirt, was als Einfuhr in daS allg. Zollg-biet Etlich mitgetheilt ist, 203,000 Ctr. nämlich gegen 400,000 Ctr., eine Quote die seit 1856 fast unverändert geblieben ist. Nur 1857 machte eine Ausnahme zu Gunsten unseres Handels. Doch darf man bei dieser Deraleichuna nie übersehen, daß diese Bercchunng nur eine relative Be¬ deutung hat, da, w aS hier coust^iirt und wieder auSaeführt Wlld^ nicht m Bett aMgewge-rut^st M-br "la - : unser e: Er»«--sr,, ,—i.:—:- -rrmniccecvarÄTS BraflllenoezSgrs> vurden, und 34 Schiffen mit 6850 T., von denen freilich uu? 3 nationale, während u. A. 10 Schweden und Norweger waren, Beschäftigung gaben. S. Domingo lieferte einen ansehnlichen Theil, nämlich 17,450 Ctr, andere Länder Amerika'» zusammen 20,000 Ctr., Frank¬ reich 19,000 Ctr. und England 10,000 Ctr. Außer dem Kaffee hat man auch Baumwolle als den einer großen Zunahme fähigen Artikel bezeichnet. Wahr« scheinlich hat man darin vollkommen Recht; allein so lange das Fiuanzelend forlbesteht, ist an ein besonderes Aufblühen auch hierbei leider nicht zu denken. Die BörsenauSweffe thun dar, daß im Vergleich zu 1856, in welchem Jahre der Import 300,000 Ctr. war, keine Vermehrung stattgefunden. Die Jahre 1857 und 1859 waren viel ungünstiger als jenes eben geaannte, und insofern ist die Ziffer von 288,058 Ctr. für 1860 allerdings als eine gestiegene zu betrachten. Jedenfalls ist der Fortschritt, den die Baumwollspinnerei im Innern deS Landes gemacht, em viel größerer, als der deS hiesigen Imports. 1856 wurden 778,814 Ctr. roher Baum¬ wolle versponnen, 1860 dagegen 896,651. Vor 5 Jahren lieferte daher Triest etwa 38pCt. der inländischen Konsum¬ tion, im letzten Jahre nur 32 Pkt. Nimmt mau jedoch Rücksicht darauf, daß die Zufuhren von England im letzten Jahre aus 131,531 Ctr. von 50,370 Ctr. in 1859 gestiegen sind- waS vornehmlich der regelmäßi¬ gen Dampfschtffverbindung mit Liverpool zu verdanken ist, so gewinnt eS sehr an Wahrscheinlichkeit, daß die Einfuhr nach Triest bald wieder mit der Consumtion der Spinnereien Schritt -> » nik zum Vortrage in den GrammatikalClassen L'Homoud'S französische Sprachlehre ins Slovenische und die biblische Geschichte wurde ebenfalls slovenisch vorgetragen *); die Vor- tragSsprache in den übrigen Gegenständen blieb jedoch die deutsche, welche es auch in den HumanitätS-Classen und am Lyceum forthin war, mit Ausnahme der Physik, Eloquenz und Geschichte, welche Gegenstände in französischer Sprache gelehrt wurden. AuS der sloveuischen Sprache fanden weder Semestral-Prüfungen noch Classificationen statt; denn es gab weder die Verordnung dcö General-GouverneurS von Illy¬ rien über den öffentlichen Unterricht, noch die Vorschrift über den Unterricht und die Disciplin der Gymnasien vom 10. August 1810 oder der Centralschuleu vom 22. ged. MtS. u. JahreS, und eben so wenig daS kaiserliche Decret vom 6. October 1811, in Betreff der Organisirung sämmtlicher auS dem öffentlichen Staatsschätze erhaltenen Schulen in Illyrien, diesfalls eine Weisung. Die französische Regierung war in National- und sprachlichen Angelegenheiten ganz indifferent; eS gab aber auch damals diesfalls keine Streitigkeiten und Rivalitäten. Uebrigens mochte sie die Emporhebung derslo- venischen Sprache zu einer gebildeten Sprache nicht ungern gesehen haben, wie Vodnik aus der Vorrede seiner sloveni- schen Grammatik entnehmen läßt, deren Erlernung er der Jugend empfiehlt, „damit sie dann andere Sprachen leichter erlerne, und daS slovenische Volk abgeschliffener, gebildeter und reich werde"; der Schulunterricht in der französischen Sprache, der tägliche Umgang mit Franzosen und das Be- *) Der Verfasser dieser geschichtlichen Skizze besitzt Manu- ftnpte sowohl der slovenische» biblischen Geschichte, als jener beiden Sprachlehren, welche Manuskripte wahrscheinlich die einzig existiren- den sind. baitirt und eine Petition au daS Finanzministerium beschlossen i wurde, in welcher um fernere Sistirnng deS Gesetzes für Krain gebeten wird, bis der ReichSrath darüber beschlossen habe. Im u.-ö. Landtage wurde am 11. ein Antrag deS Dr. Brestl, in dem Protokolle jeden Antrag und jeden Beschluß ! wörtlich aufzunehmen, einstimmig angenommen. Außerdem wurden die Wahlen geprüft. Klagenfurt, 11. April. In den ReichSrath wurden alS Abgeordnete gewählt: Ritter v. Tschabuschnigg, Dr. Stieger, Gustav v. Nosthorn, Sieg! und Nischlwitzer; alS > Ersatzmänner : Dr. Erwein, Dr. Mathiö, Lar. Zu Mitgliedern deS LandeSauSschuffeS wurden gewählt : von Seite des ganzen Landtages Advocat Dr. Erwein, von der Curie der Land¬ gemeinden HandelSkammec-Secretär Canaval, von den Stadt¬ gemeinden und der Handelskammer Landesgerichtsrath v. Hueber, von dem Großgrundbesitze Gymnastal-Director Dr. Burger. Zu Ersatzmännern vom ganzen Landtage GutSbe- sitzer Mayer, von den Landgemeinden der ständische Beamte Ritter v. Findeuig, von den Stadtgemeinden und der Han¬ delskammer Handelsmann Nagel, vom Großgrundbesitze Guts¬ besitzer v. Lanner. Linz, 11. April. Heute hat der Landtag den Antrag GroSscher's, daß die Deputirten für die Debatten unver¬ antwortlich sind, während der Dauer der Session uud ohne Zustimmung deö Landes nicht verhaftet und Drucker und Verleger wegen Veröffentlichung der Landtagsdebatten nicht verfolgt werben können, wie die „Pr." meldet, zum Beschluß erhöbe». Prag, 11. April. Nach Verlesung der beiden Proto¬ kolle vom 9. und 10. wurden die gestern eingegangenen An- § träge vorgelesen und eine von Scheiter eingegebeue Anfrage wegen Unverantwortlichkeit und Unverletzlichkeit der Abgeord¬ neten vom Statthalter dahin entschieden, daß hier die Laod- tagSorduung vom 26. Februar maßgebend sei, welches Gesetz auch den Weg angebe, auf dem man eine Abänderung des¬ selben erzielen könne. Dieser Weg sei schon vom Abgeord¬ neten Rieger eingeschlagen worden. Der Erzbischof hielt eine enthusiastisch aufgenommene Rede, worin er nachweiSt, daß die Krönung das Band sei, welches den Kaiser mit dem Lande am innigsten verbinde. Die Absendung einer Deputation an Se. Maj. mit der Bitte, sich in strag krönen zu lassen, s wurde beschlossen. Morgen Abends wird die Deputation ad- gehen. Die Deputation besteht auS dem Erzbischof, den Ab¬ geordneten Nostiz, Wanka, Thun, Auersperg, Sternberg, Ehrlich, Stark, Haase, Palacky, Rieger uud Brauner. In die zum Entwürfe der Adresse niedergesetzte Com- i Mission wurde u. A. Elam - Martinitz gewählt. Bei der am 10. vorgenommenen Angelobung der Landtags« ! Abgeordneten, wurden die Namen der Letzteren, nachdem die s Eidesformel in beiden Landessprachen vorgelesen worden war, in alphabetischer Reihenfolge aufgernfen, jeder Einzelne ver- fügte sich zu dem Herrn Oderstlandmarschall uud sprach unter s Handschlag die Worte: „Ich gelobe eS — so wahr mir ' Golt helfe!" Fünfunddreißig Abgeordnete bedienten sich hier- ! bei der czechstchen Spache, darunter Fürst Carl -S-Hwarzen- ! berg und Graf ClamÄlarrlnitz , Er»,s- ^»-tzf«rn«s Birsalls- löhnte diese Manifestation. -c . Brünn, 11. April. Heute wurde der Entwurf der Adresse unter begeisterten anhaltenden Hochrufen der Ver¬ sammlung einstimmig angenommen. schlossen." Ist diese Mittheilung richtig, so haben die Unter¬ handlungen schon dahin geführt, die Ziusengarautie um 1 zu vermindern. An der Ersprießlichkeit einer neuen regel¬ mäßigen Verbindung mit England für den Export aus Süd- österretch und für den Import von England haben wir nie gezweifelt, wohl aber an der Verwendung von Handelsschif¬ fen zu Kriegszwecken und an der Nützlichkeit einer Zinsen¬ garantie für eine kaufmännische Unternehmung. Sehr zn wünschen wäre, daß man eine solche Verwendung uud die Idee der Ziusengarautie aufgäbe. Wenn die Schiffe nur im mercantilen Dienst verwendet werden, ist eS sehr wahrschein¬ lich, daß die Gesellschaft niemals einer Zinsengarantie deS Staates bedarf. UebrigenS wird die ganze Angelegenheit, eben der Zinsengarantie wegen, einer genauen Prüfung durch den ReichSrath Vorbehalten werden müssen, und insofern kann von einem definitiven „Realisiren" deS Vertrags noch keine Rede sein. — Dem in Portsmouth conmandirenden Viceadmi« ral ist der driugende Befehl ertheilt worden, die Yacht „Vic¬ toria and Albert" so rasch als nur möglich zur Abfahrt fer¬ tig zu machen, um Ihre Majestät die Kaiserin von Oester¬ reich von Madeira abzuholen und nach Triest zu führen. Auch ist bereits nach Malta die, Weisung gegangen, Alles in Bereitschaft zu halten, um die Yacht bei ihrer Ankunft daselbst, sei eS auch mitten in der Nacht, ohne Verzug mit frischen Kohlen zu versehen. — Laibach. Die in Wien studirenden Sloveuen haben dem Dr. L. Toman, auS Anlaß der von demselben auf dem Landtage in Laibach zu Gunsten der slovenische» Sprache gehaltenen Rede, ihren Dank auf telegraphischem Wege zu¬ kommen lassen. — Wien, 12. April. Die LandtagSabgeordneteu sondern sich in zwei Clubs ab. Der Club in der „Stadt Frankfurt" (Rechte und Centrum) besteht auS den Herren: Baron Pillersdorf, Prälat von Mölk, Prälat von Kloster¬ neuburg, Graf Brenner, Graf VrintS-Treuenfcld, Graf Chri¬ stian Kinsky, Graf HoyoS, Baron Tinti, Baron WalterS- kirchen, Freiherr v. Hock, RegierungSrath v. Arneth, Dr. v. Fischer, Dr. Heinrich v. Perger, Dr. Alexander Schindler u. s. w. Der Club im „Matschakerhof" (Linke) bestehl aus sämmtlichen Abgeordneten Wiens, mit Ausnahme der beiden vorhin Genannten, sowie auö den vier Abgeordneten der ! Handelskammer, ferner auS den Herren- Baron Dobblhof, Rector Oppolzer, Baron Sommaruga, den Doctoren Riehl, Prestl, Dienst!, Wrann, Michl, den Herren Dreher, Fischer v. Egydi, Thomas u. s. w. — Der Haudelsminister Graf v. Wickenburg sieht, in Folge einer Privataudienz, die er vorgestern bei Sr. Maj. dem Kaiser hatte, der Sanktion . seines OrgauisationSentwurfs stündlich entgegen. Sobald ' diese erfolgt sein wird, tritt daS Handelsministerium seine ? administrative ÄmtSwirksamkeit an. — Baron v. Hübner wird noch zwei bis drei Wochen in Wien verbleiben und sodann i sammt Familie nach Aussee sich begeben. Graf Bela Szechenyi und Graf Csaky sind, wie man dem „Gy. Közl." schreibt, auf einem kleinen mit Eisen ge- - panzerten Boot, das mit einem kleinen Mörser, einem Segel und einer Nationalfahne versehen und geschmückt war, von "-Mam Landtag theilzunehrslen. Am Tage der Eröffnung des ungarischen Landtages erhielt, wie „M.-O." berichtet, Graf Apponyi eine in italienischer Sprache abgefaßte telegraphische Depesche auS Fiume, welche lautete: „Die Stadt Fiume freut sich außerordentlich über die Eröffnung des ungarischen Landtages, von welchem sie ihr Heil erwartet. ES lebe daS Vaterland!" — Die neapolitanische KönigSfamilie wird erst in der zweiten Hülste deS MonatS April hier erwartet. Gleichzeitig mit dem Könige und der Königin treffen auch die Grafen v. Trani und Caserta hier ein, die übrigen Mitglieder der königlichen Familie verbleiben vorläufig in Nom. — Der Ban von Croatieu wurde auf sein Ansuchen von der Eigenschaft deS Präsidenten der croatisch-slavonischen Finanz-LandeS-Direction enthoben und die Leitung dieser Be¬ hörde dem dortigen Finanz-LandeS-Director, Ministerialrath Pollak, anvertraut. — Die Stelle eioeS Direktors der ersten k. k. priv. Donau-Dampfschiffahrt-Gesellschaft, welche durch deu kürzlich erfolgten Tod deS Herrn Erichsen erledigt wurde, soll im Laufe dieses Jahres nicht besetzt werden, da der Verwal- tungSralh willens ist, dieselbe während deS heurigen Som¬ mers durch den Betriebs-Inspektor Herrn Casstan interimi¬ stisch verwalten zu lassen. Letzterer führt gegenwärtig die i DirectoralS-Geschäfte zugleich mit den Geschäften seines bis- I ! herigen Wirkungskreises. Oesterreich». * Triest, 13. April. Böswillige Ausstreuungen habe» daS Gerücht verbreitet, eS sei die WieverauSscheidung Istriens und der quarnerischen Inseln auS dem allgemeinen Zollge¬ biete verschoben oder gar rückgängig gemacht worden. Sichere Mitiheilungen berechtigen uns zu der Erklärung, daß dieses Gerücht völlig ungegründet ist, indem die zur Feststellung der neuen Zolllinie gepflogenen Localverhandlungen bereits seit einiger Zeit vollendet sind, und nunmehr von Seite der kom¬ petenten Finanz-Oberbehörde die letzten Vorkehrungen zur möglichst schleunigen Activirung des früheren Zollausschusses getroffen wurden. * Die „Const. Corresp." schreibt: „In den nächsten Tagen kommt Herr Roebuck nach Wien, um den Vertrag in Betreff der Herstellung einer regelmäßigen Dampfschiff¬ fahrts-Linien Triest-Southampton mit einer in einer 6per- centigen Zinsengarantie bestehenden Subvention von Seiten der österreichischen Regierung zu realisiren. Die Vorver- i Handlungen mit dem hier anwesenden Hrn. Lever sind ge- ! von den Regierungs-Organen die Erlässe größtentheilS fran¬ zösisch, selten deutsch. Die LandeSzeitung, der officielle Telegraph, »IsIsArsMo oüioiöl", erschien in deutscher und französischer und kurze Zeit auch in italienischer Sprache. Was die Sprachen in den Schulen anbelangt, so sagt diesfalls die Geschichte deS HerzogthumS Krain, deS Gebie¬ tes von Triest und der Grafschaft Görz, Wien 1825, Seite 75: „Die Schulen erhielten ebenfalls eine ganz französische Einrichtung. In den sogenannten Primär-Schulen sollte die Jugend französisch, italienisch und deutsch lesen uud schreiben, rechnen, zeichnen und den Katechismus lernen. In den Gym¬ nasien waren französische, italienische und lateinische Gramma¬ tiken, — für die Lyceen nebst der Grammatik der genannten drei Sprachen noch Redekunst, Geschichte, Geographie, Ma¬ thematik, Logik, Moral und Physik vorgeschrieben." Um die VortrogSsprache kümmerte sich die damalige Schulverfassung wenig: sie wurde lediglich als Mittel zum Zwecke angesehen und deren Wahl den Lehranstalten überlassen, daher gab eS z. B. in Triest griechische, serbische, deutsche, italienische und slovenische Volksschulen; Jeder -besuchte die ihm beliebige Volksschule; in den drei Grammatikal-Classen des laibacher Gymnasiums, wo vorher nur die deutsche Unterrichtssprache bestand, wurde aber auf Anregung und Betreibung deS da¬ maligen Direktors und Professors Vodnik, 'welcher das Wie¬ dererwachen deS Königreichs Illyrien mit einer slovenische» Ode an Napoleon: ^linia orivljsns" inangnrirte, die slove- nische Grammatik mit und -nebenbei eiogeführt und den Schü¬ lern in allen drei Classen in slovenischer Sprache dictirt, so¬ wie sie in der Folge (Laibach 1811) mit der obenerwähnten yhe an -ex Stirne im Druck erschien. Auch übersetzte Vod- - Au« dem Rechnung«abschlusse der Credrt anst alt ist zu ersehen, daß sich am 3' Dec- 1860 "«Besitze der Anstalt befanden. Ii,22o,7t8 fl. StaatSpapiere, wovon über 6 Mill. Gulden i^boer Slaatsloose und 4,853,331 fl. Grundenllastunaen; Aner an Jndu- striepapieren 16,843,877 fl., namentlich 199« Stuck Nordbahnactien, 65,820 St. Theißbahnactien, 10,708 St. Pardubitzer Bahnacticn, 1358 St. aalisische Bahnactien, 2005 Aussig-Tepützer Bahnactien, 100 St. Südbahnactien, 46 St. Westbabnactien, 1606 St. Dampf- schiffactien. 306 Sl. Lloydactien 420 St. Bankaclien, 5 St. CS- compte-Aclien, 840 St. Jmmobilien-GeseUschaftS-Actien, 750 Stuck Aktien der dtuava 8ocieii> oomm. ö> 4ssic., endlich 1483 St. Triester Commcrcialbank-Actien. Außerdem sind im Besitz der Anstalt 175,242 fl in Pardubitzer BahnprivritätS-Oblig.und 13,762,846fl >n 123,711 St. Ereditloosen. Vergleicht man dieses Effectencvnto mit dem für 1859, so zeigt sich, daß die Anstalt durch die Subskription von 7'/, Mill. Gulden auf das iMOer Lotterie-Anlehen ihren Besitz an Staatspapieren um reichlich 6 Millionen Gulden vergrößert, dagegen 907i Stück Sreditloose, 1367 Stück Nordbahnactien, 17,972 Sluck galizische Bahnactien und 300 Stück Vonau-Dampfschiffactien ver- kauflhat. Die 65,820Theißbahnactie» sind wie daS vorigemal zum No- minalwerth mit 70 Percent Einzahlung auSgewiesen. Da« Gewinn- und Verlustconto der Anstalt für i860 zeigt vor allem auf der Ver¬ lustseite S98 326 fl. als Minderwerth der eigenen Effecten zum Cour,« vom JahreSschluß; ferner 306,314 fl. al« Conto der Gehalte, 203,307 fl. al« Speseconto, 14,307 fl. Abschreibung vom Inventar, 236,304 fl Steuerconto, 99,000 fl. Stempelgebühr für Actlencou- pons, 10,500 fl. PensionSfondsbeitrag, erlittene Verluste in Wien 77,686 fl., in Prag 13,614 fl. in Kronstadt 11,991 fl. und 158,000 fl Reserve für erlittene Verluste. Auf der Gewinnseite finden wir 1,703,518 fl. Zinsen von den eigenen Effecten, 581,318 fl. Innen von Vorschüssen ans Effecten, 169,571 fl. Zinsen von Vorschüssen auf Maaren, 668,819 fl. Zinsen von eScvmpkirten Wechseln, 1,102,046 fl. Zinsen im Conto-Corrente, wogegen 605,037 fl. an Zinsen für De¬ positen gezahlt wurden; ferner sind als Gewinne verzeichnet 79,532 st- vom Devisenconto, 493,040 fl. für Bankprovision, 452,705 fl. für Waarenprovision, 21,002 fl. Erträgniß deS Anstalt«gebSudct (für 7, Jahr) und 8531 fl. Gewinnvortrag von 1859., Die Bilanz der Anstalt vom 3i. Dec. 1860 lautet: Aktiva: Eigene Effecten .... Portefeuille. Cassebestände. Vorschuß auf Effecten » » Maaren. . Inventar. Realitäten. Debitoren ..- P assiva Actien-Capital .... Rückständige Dividenden . A-cepte in Umlauf. . . Reservefonds .... Creditoren . Gewinn per Saldo . . 42,002,685 fl. 15,339,365 » 5,109,934 » 8,450,932 » 3,174,339 » 100,542^ 2,044.877 » 26,6 «9,736 » 100,872,410 fl. 60,000,090 fl. 65,588 10,821 638 822,513 26,616,777 2,545,894 100,872,410 fl. — Prag, 10. April. Hier ist, schreibt man dem „Fortsch.," das Gerücht verbreitet, die Regierung werde dem Landtag auftragen, ungesäumt die Wahlen für deu ReichS¬ rath zu vollziehen und dann den Landtag vertagen. Gegen einen solchen Auftrag gedenke mau aber durch Verweigerung der Wahl zu prvlestiren, und zwar auch von deutscher Seite. Man hat hier nämlich die Absicht, vor der Wahl zum ReichSrath verschiedene Angelegenheiten anzuregen. Unter Anderm will man die Frage anfwerfen, warum der Staat die 17 Millionen Gulden, die er vom Landesausschuß als Darlehen ausgenommen, nicht gezahlt hat, und auf Rücker¬ stattung antragen. Man will ferner die Frage aufwerfen, mit ivrrv em ver e (L-ranT LcrrrHt-Sgü/er verkauft pher pfändet hat. Alle Welt behauptet hier, daß viel Militär um Prag zusammengezogeu sei, man spricht von 40,000 Manu. — Wie die „Prager-Ztg." meidet, hat Se. Majestät dem Redakteur deS TageSboten, Herrn David Kuh, der be¬ kanntlich im Jahre 1848 in Ungarn kriegsgerichtlich verur- theilt worden war, über sein Ansuchen sämmtliche rechtliche Folgen seiner kriegsrechtlichen Aburteilung nachgesehen und bewilligt, daß derselbe hienach auch rückstchtlich der Ausübung seiner politischen Rechte als rehabilitirt angesehen werde. — In Krakau wurde am 10. April Vormittags 11 Uhr in der Marienkirche ein Trauergottesdieuft für die am 8. d. in Warschau bei dem letzten Conflicte Gefallenen ab¬ gehalten. Alle Läden waren geschloffen, die ganze Stadt auf den Beinen. Die Kirche war gedrängt voll, auch auf dem Riugplatze lag die Menge während deS Gottesdienstes auf den Knien. - Pest, 10. April. Eine reizende Tochter AlbionS, welche übrigens ein famoses Deutsch spricht, ist, wie der „Pr." gemeldet wird, in „außerordentlicher Mission" auS London hier angekommen und im Hotel d'Europe abgele¬ gen; sie soll zwanzig Briefe, adressirt an Stephan, Georg und Eduard Karolyi, Zsedenyi, Liechtenstein, Baron Vay, Zichy und mehrere andere NamenSträger der Aristokratie, mitgebracht haben. Die Briefe mußten angeblich noch deS NachtS (gestern) an die Adressaten gesendet werden. Heute empfing die Dame, welche sich Blar BorriS, geborne Stuart, dürfniß lehrte jedoch vielmehr Alt und Jung in der kurzen A-t des Interregnums die Staatssprache der damaligen Machthaber, so zwar, daß man nicht nur in den höher» Standen, sondern auch bereits so zu sagen jedes Grünweib, zeden Lastträger, Schusterbuben und Laternträger französisch prechen hörte Es ist gewiß, daß, wenn Illyrien unter der französischen Herrschaft geblieben wäre, es zur Stunde ebenso französtrt sein würde, als das deutsche Elsaß oder Lothringen eS ist. Wie sehr dem Kaiser daran lag, dieses zu erreichen, beweist, baß er im Jahre 1811 bei 500 kroatische Knaben nach Frankreich in Militärschuleu zur Erziehung bringen ließ. Die Schulen in Illyrien dagegen wurden damals bedeutend gelichtet, einmal, weil die Zeiten deS Krieges und der poli- tischen Bewegungen und Reformen den ernsten Studien an und für sich nicht günstig sind, und dann, weil die Jünglinge nach Oesterreich hinüber flüchteten, um deu häufigen Militär- stellmrgen in der Heimat zu entgehen, uud in den deutschen Schulen deutschen Unterricht und deutsche Bildung zu genie- v°rauSsah, daß eS mit der französischen Herr- Aaft m Illyrien kelen langen Bestand haben werde: das Volk hat in diesen Beziehungen einen instinktmäßigen Tact. 8 s il^buffcheuBlätter die pariser Berichterstatter derselben fallen über Wagner's „Tannhäuser" ein weit aün- stigeres Ustheil als daS Publicum der großen Oper und die pariser Kritiker. So bringt z. B. „Jl Popolo d'Jtalia" (in Neapel) ein Feuilleton, in welchem mit großer Anerkennung von Wagner gesprochen wird, und der Mailänder „Trovatore" sagt, man habe in Paris den „Tannhäuser" nicht verurteilt sondern todtgeschlagen. ? ' nenot, Besuche und machte mit den Karokyi'S einen Spa¬ zierritt ins Stadtwäldchen. Daö chevalereSke Benehmen die¬ ser Stuart, ihre athletische Gestalt, erinnert an jene Weiber, welche weder Mann noch Weib sind. Die Dame, wird mor¬ gen die Rückreise nach London über Triest und Mailand antreten. — Die Fiumaner Com i ta ts-C o ngr eg ati o n Hal eine Instruction für die Landtags-Abgeordneten beschlossen, der wir folgende Puncte entnehmen: 1. Bei der Jnstallirung desBansollen sich die Ablegaten nur dann betheiligen, wenn derselbe in gesetzlicher Weise gewählt und auf unsere altherkömmliche Verfassung beeidet wird. 2. Niemand soll in den österr. ReichSrath gewählt werden, und wenn doch, so soll Niemand dort erscheinen. 3. Ungarn gegenüber soll man sich einzig an den gesetzlichen König halten, und alle Der- Haltnisse zwischen beiden Königreichen sollen durch eine gleiche An- zahl von Vertrauensmännern der beiderseitigen Landtage festgestellt und nur von den letzteren selbst bestätigt werden. 8. Soll dem Kö¬ nigreich Croatien Dalmatien mit den Inseln einverleibt, die Mur- insel zurückgegeben, und die Militärgrenze soll aufgehoben werden. IN. Jeder Fremde, ob em Oesterreicher oder sonstiger Ausländer, soll vom Könige das He>matrecht erwirken und dem Könige, und ihm und dem Lande unter der bestehenden gesetzlichen Bedingung den Cid der Unterthanstreue leisten- n. Die jetzigen Gesetzbücher hat der Landtag abzuschaffen, sie durch constitutionclle zu ersetzen, überhaupt die bestehenden Gesetze zu revidiren. 12. Die Gendarmerie, die öster¬ reichische Polizei, das Notariat und alle übrigen fremden Einrich¬ tungen sollen sogleich abgeschaffl werden. 13. Soll das Königreich mit der Zahlung der dermaligen, in Disponibilität befindlichen frem¬ den Beamten verschont bleiben. 14. Die Freiheit der Seehäfen soll auf das ganze kroatische Küstenland ausgedehnt, die Finanzwache aber nicht über die Linien hinaus erstreckt werden. 15. Die Seebe¬ hörde zu Triest soll nicht für Croatien, sondern hiefür eine eigene SeebehörLe bestellt werden. — Metkovich, 10. April. Bestätigung der Ge¬ rüchte von blutigen Ueberfällen von 5 Dörfern und 1 Klo¬ ster (Kosterevo) bei Biletch durch Baschi-BozukS, unter Raub, Brandlegung und Gränelthaten, selbst gegen wehrlose Per¬ sonen. Dagegen sollen auch Aufständische von Vassojevich mit Montenegrinern Bihor überfallen, drei Dörfer zerstört haben. — ES dürfte nicht uninteressant sein zu erfahren, daß Dilaver-Bey, welcher vor einigen Tagen mit 600 Mann nach Albanien abgegaogen, ein geborner Deutscher ist und Hermann Geßler heißt. Derselbe ist in Folge von Familienstrei- ttgkeiten aus seinem Vaterlanbe Preußen, wo seine Brüder ein großes Fideikommißgut besitzen, vor zehn Jahren auSge- wandert, in die Türkei gegangen und hat eS im Dienste der ottomanischeu Pforte trotz seiner beharrlichen Weigerung, Renegat zu werben, bis zum Obersten (Bey) gebracht, als welcher er während der Gräuelfcenen in DamaScuS au sei¬ nem Leben gefährdet war, da er als Christ das Mißtrauen der Muselmänner von DamaScuS in hohem Grade erregt hatte. Italienische Staate». Sardinien. * Turin, 11. April- Gestern begab sich eine Deputation von Parlamentsmitgliedern zu Garibaldi, um ihn zu ersuchen, er möchte die allzugrellen Aeußeruugen, welche er einem weitverbreiteten Gerüchte zufolge gethau, modificiren. Garibaldi erklärte, er habe nicht daran gedacht, weder den König noch die Kammer im Geringsten zu beleidigen, nehme jedoch seine Worte auch nicht zurück. Man glaubt, erwerbe vorläufig noch nicht in dec Kammer erscheinen. In diesem Falle würde die Interpellation wegen der Südarmee verscho- cheo werden. General Klapka hat mehrfach Unterredungen mit Ga¬ ribaldi gehabt und wird sich in wenigen Tagen nach Genf zurück begeben. Bixio ist noch immer in Paris und wird sich von dort ebenfalls zuerst nach Genf begeben, um Klapka einen Besuch zu machen. — General Fanti hat an alle CorpS-Commandanten folgendes Rundschreiben gerichtet: Eine gute Anzahl von Freiwilligen aus Venetien, deren Dienst¬ zeit zu Ende ist und die nicht mehr dienen wollen, verlangen ihren Abschied. Die Absicht der Regierung ist, daß die CorxSchefs, indem sie die venctianischen Freiwilligen verabschieden, ihnen doch jeden Reiseschein verweigern. Vielmehr sind diese Leute an den Intendan¬ ten oder Gouverneur der Provinz zu schicken, welcher ihnen im Ein¬ klänge mit den vom Minister des Innern getroffenen Maßregeln eine Permanenzkarte (Jnterimsschein) aussolgen wird. Garibaldi hat folgenden Brief an die „Gesellschaft für die italienische Einheit" in Mailand gerichtet, welche ihm daS Ehren-Präsidium angetrageu hatte: Ich nehme mit Dank Las Ehren-Präsidium der Gesellschaft für die Einheit Italien« an. Ich bin stolz darauf, einer Gesellschaft anzugehvren, welche so viel für die italienische Sache gethan hat und welche deren Emancipations-Bestrebungen vertritt. Das Mögliche zu thun, um Mittel aufzubringen und die Männer zur vollständigen Befreiung des Vaterlandes und zur Handhabung der Waffen vor¬ zubereiten, so wie um sich von der feigen Furcht derer freizuerhal- ten, welche die italienische Ehre in den Koth gezerrt haben, und welche nicht zu begreifen vermögen, daß die italienische Nation, um die Fahne des Kön gs Galantuomo geschaart, den Angriffen aller Feinde die Stirn bieten kann, da« sind die Pflichten jedes guten Italieners- — AuS Anlaß der bei Bertam veranstalteten Haus¬ suchung sollen wichtige Papiere gefunden worden sein; au de» Werbungen aber hat dieser Agent Garibaldis keinen An- theil. — General Klapka, welcher in London, hierauf zwei¬ mal in Paris gewesen, ist hier vom Könige und mehrere Mal von Cavour empfangen worden. — ES heißt hier, Franz PulSzky wolle sich nach Ungarn auf seinen Posten als LandtagS-Deputirter begeben, auf die Gefahr hin, von der Regierung fcstgenommeu zu werden. Er will übrigens Kossuth erwarten, der gleich nach Beendigung seines ProcesseS hieher zu kommen beabsichtigt. * Genua, 11. April- Der „Corr, merc." meldet, daß die Dampffregatte „Costituzione" heute die Anker lichten wird, um eine Kreuzfahrt im adriattschen Meere zu unternehmen. Kirchenstaat. König Franz II. hat seine römische Besitzung, den Palast Farnese, welchen er zuerst der Köni¬ gin Isabella angetrageu, nunmehr an Louis Napoleon ver¬ kauft. Königreich beider Sicilien. * Neapel, 10. April. Di« reaktionären Bewegungen in Volturare, Sorbo, Salsa, Avigliano, Faviano, Racale und Allista wurden gänzlich unter¬ drückt. Im Kloster Santa Maria Nuova und in der Casa dei Vergiui fand mau wichtige Papiere. Deutschland. — BreSlau, 11. April. Das heutige MiltagS- blatt berichtet a«S Warschau vom 10. d. MtS.: NachtS kampirten Truppen auf den Plätzen. Die öffentlichen Ge¬ bäude sind militärisch besetzt; Läden, Werkstätten und Bu- reaur geschlossen. Große VolkSmassen auf den Straßen. DaS Stehenbleiben ist verboten. Die NationalcostumeS und Trauer-eichen find verschwunden. Die Zeitungen wurden nicht ausgegeben. Unter den Tobten und Verwundeten sind auch Frauen und Kinder. Jetzt ist Alles still. Königreich Polen - Aus Warschau, 9 April, schreibt man der „Wiener Zeitung": Vom Volke zählt man zehn Tobte und etwa hundert Verwundete. Die Soldaten zählen fünf Tobte und mehrere Verwundete. ES sind die nöthigen Maßregeln ergriffen worden, um etwaige Versuche zu neuen Unordnun¬ gen sofort unterdrücken zu können. Dänemark — Kopenhagen, 10. April. Heute wurde Befehl gegeben, 400 Mann per Bataillon einzuberusen und dann sofort die Verdopplung der Bataillone vorzunehmen. Frankreich. - Paris, 7. April. Die Grenze zwischen Frankreich und Sardinien ist jetzt in Ordnung. Die Commiffarien beider Länder, Graf Rayneval und Herr Carutti de Cantogno Haden am 7. März die Linie endgiltig bestimmt und die Convention am selben Tage abgeschlossen. Die Ratification ist am 16. März in Turin erfolgt, und heute bringt der „Moniteur" die mehr als drei Spalten füllende Urkunde. — Paris, 8. April. Nach Briefen aus London hat die englische Admiralität beschlossen, drei Linienschiffe, den „Donawerth" (100 Kanonen) die „Hero" (91 K.) und den „Abukir" (90 K-), nach dem Mittelmeer za senden. Wie verlautet, ist dieses Geschwader für das adriatische Meer be- stimmt und soll dort in einem gegebenen Falle die Operationen der türkischen Flotte unterstützen. — Wie man vernimmt, hat der spanische Hof dem Papste erneuerte Anerbietungen wegen seiner Uebersiedlung nach Spanien machen lassen. — Herr Gaiffe, Mitredacteur der „Presse," ist gestern auf Befehl deS mit der Affaire MiröS betrauten Untersuchungsrichters ver¬ haftet worden. — Nino Birio hat gestern bei dem Prinzen Napoleon gespeist. — Paris, 9. April. ES finden gegenwärtig häufige Marschalls-Versammlungen statt; Canrobert und Mac Ma- Hou befinden sich in Paris. — Ueber den Prinzen Murat und seine Stellung zum Kaiser vernimmt man ganz entge¬ gengesetzte Dinge. Nach den Einen wäre er und seine ganze Familie gestern zum Diner in den Tuilerien gewesen; nach andern zuverlässigern Nachrichten wäre er wirklich in Ungnade gefallen und träfe seine Vorbereitungen zu einer längeren Reise inS Ausland. — Im Senate wird nächstens eine Pe¬ tition zu Gunsten der syrischen Christen eingereicht werden. In der französ. Marine soll der Grad eines Corvetteu- Capitänö zwischen dem eines LinienschiffS-LieurenantS und eines Fregatteu-CapitänS eingeführt werden. In der österr. ist derselbe bekanntlich abgeschafft worden. — Der pariser Correspondent der „Moruing-Post" schreibt unterm 7. April: „In diplomatischen Kreisen fand ich heute dieselbe Unruhe wegen dessen, was sich in Ungarn, Polen, Italien und Dä¬ nemark begeben und nicht begeben könnte; zugleich herrscht die Überzeugung vor, daß man den Krieg vermeiden werde. ES möge zu theilweisen Störungen in Ungarn und in War¬ schau kommen, aber eine allgemeine und ernste Erhebung sei nicht zu erwarten. Die gewöhnlichen Telegraphen — sagte man mir in mehr als einem amtlichen Kreise — sind gerade jetzt stark gefärbt und überiretdeu die Thatsacheu immer. Alle großen Cabinete haben augenscheinlich den lebhaftesten Wunsch, die Ruhe in Europa zu erhalten." Der Gegenkönig des Kaisers Theodor von Abyssiuien, NeguS, ein Freund Frankreichs, ist, den neuesten vom rochen Meere eingetroffenen Nachrichten zufolge, in offener Feld¬ schlacht getödtet worden. Die französische Flottenstation soll nun dort verstärkt werden, nm gegen Theodor zu behaupten, waS NeguS seinen Freunden bewilligt hatte. — Aus Paris, 8. April, wird der „N. Pr. Ztg." geschrieben: Man macht hier nicht daS geringste Geheimniß aus den großen Rüstungen- und wer die Cafse und Efta- minetS besuchte, in denen die Flüchtlinge aus'aller Herren Ländern verkehrten, der braucht jetzt nur einen Blick hinein zu thun, um schon Viele zu sehen, „die nicht mehr da sind!" — Der Herzog, an welchen der Brief deS Prinzen Murat gerichtet war, ist der Herzog von Proto, jetzt einer der Deputirten für Neapel im turiner Abgeordnetenhaus«. Er gehörte früher zur Partei der konstitutionellen Bourbo- nisten, und lebte eine Zeit lang in Paris in Gesellschaft mit dem Herzog von San Teodoro, dem Prinzen San Giacomo und dem Prinzen Dentice, die sämmilich dieselbe politische Farbe halten, aber deshalb doch bei König Ferdinand sehr angesehen waren. Serbien — Belgrad, 11. April. Ja der Herzegowina wüthet der Kampf fort. Die Baschi-BozukS zerstörten und plünderten die christlichen Dörfer Korjenic, Petrovac, Ora- hovac und andere. Viele ruhige Einwohner wurden getöd¬ tet. DaS Kloster KoSjerovo wurde zerstört, die Mönche er¬ kauften ihr Leben mit 300 Thalern. Die Vassojevici überfie¬ len mit einigen Montenegrinern Bihor, zerstörten 3 Dörfer und tödleten einige Türken. Einzelne Ortschaften erklären sich für Montenegro. Amerika — New-Uork,27. März. Wie dem „New-Aork Herald" auS Washington gemeldet wird, denkt die Regie¬ rung an die Räumung des Forts Pickens, und man glaubt, daß dieselbe binnen 30 Tagen erfolgen wird. Dem Anscheine nach hat die Regierung nicht die Absicht, die Revenuen in den am Golf von Merico gelegenen Häfen zu erheben. Man versichert, daß die Commissare deS Südens auf freundschaft¬ lichem Fuße mit dem englischen und dem französischen Ge¬ sandten stehen. Im Convent von Süd-Carolina soll heute eine Resolution beantragt werden, welche darauf dringt, daß Maßregeln ergriffen werden, um dem Major Anderson jede Zufuhr abzuschneiden. Im Convent" von Louisiana ist eine Resolution eingebracht worden, welche sich für freien Handel zwischen den Staaten deS Westens und den verbündeten Staaten deS Südens ausspricht. Alle Festungswerke, Arse¬ nale, Lcuchtihürme und Revenue-Kutter von Louisiana sollen der südlichen BundeS-Regierung übergeben werden. Laut Berichten aus Vera-Crvz vom 21. d. M. wimmelt eS auf den zur Stadt Merico führenden Hauptstraßen von Räu¬ bern. ES heißt, eine Freibruterschaar sei in Nieder-Californien eingefallen. — In Charleston soll von den angesehenen londoner Firmen A. M. Weir und Laird und Cowp. das Anerbieten gemacht worden sein, eine direkte Dampferlinte dahin von Liverpool auS zu etabliren. Sie wollen zu diesem Zwecke eine Aclieu-Compagnie gründen, drei eiserne Dampfer von je 1800 Tonnen, mit Frachtraum für je 4000 B. Baum¬ wolle, stellen, und sollen von den 705,000 Doll., die sie kosten würden, 235,000 Doll, in Charleston aufgebracht werden. Der Vorschlag ist von den Capitalisten in Charle- ston mit großer Wärme ausgenommen worden. Eine Triesterin, Fräulein Weißmann (die den Theater¬ namen Flori angenommen), ist unlängst in Parma mit vielem Bei- falle in einer Oper Benvenuki's »William Shakspeare« aufgetreten. Sie ist eine Schülerin der Frau Noffi-Kapeler, setzte dann ihre Stu¬ dien unter dem bekannten Mailänder Meister Herrn Lamperti fort und debutirte im Scalatheater in Roffmi's -Wilhelm Tell«. Fräul. Weißmann besitzt eine schöne und kräftige Contrcaltstimme, und wir können uns nur dem schon von anderer Seite geäußerten Wunsch« anschließcn, daß die neue Unternehmung des Teatro grande uns Gc- legenheit verschaffe, diese Triest angehörige Künstlerin recht bald auf den Brettern des letzter» zu bewillkommen- Handels- und SchiffahrtS-Berichte. Wien, 12. April. (Telegramm an die l- Börsedexutation.) Gestrige Pariser Course: Rente 67. SS, österr. StaatSeisenbahnactien 460, Eredit mobilier 647, österr. Creditactien —. Wiener Abend- course: Nationalanlehen 7S. —, StaatSeisenbahnactien —. -, Creditactien 156- 70. * Raab, il. April. (Herrn A. S. Meringer's W. L Sohn.) Fruchtgeschäft etwas flauer. Umgesctzt wurde MehreS in Weizen und Hafer, in Ersterem zum Export und sind die Preise gegen Samstag um einige Kreuzer niedriger. Blvs für Kukurutz herrscht eine etwa« festere Stimmung, jedoch ohne Einfluß auf die Preise. Wir notiren in österr. Währ. pr. n. ö. Metzen: BacSker Weizen 80—81 T fl. s. 40—5. 5V, Korn 76—77 N fl. 4. 10—4.20, Gerste 67-69 N fl. 2. 85—S. 10, dlo. Futter- fl. I. 90-2 10, Hirse fl. 3- 20—3. 40, Kukuruz fl. 2. so—2- 70, Hafer 45—46'/, N fl. 1. 84—1. 86- * Braila, 4. April. Wegen der Ankünfte zahlreicher Schiffe war der Markt belebter. Meisten« wurde Weizen, mit dem der Markt gut versehen ist, umgesetzl. Preise gingen von P. 225—230 auf 2S0—25S, was heut für bessere Qual, gezahlt wurde. Die au« dem Innern stattgehabten Abladungen dienten zum Beladen der Schiffe, we«halb der Vorrath keine Consistenz gewann. Mai« wenig vorhanden, gilt P. 195. Ge rste P. 112. Mai« neu pr. April P. 165, pr. Mai-Juni P. ISO- Qualität und Quantität der neuen Ernte wird gelobt. Frachten vernachlässigt, nach England sh. 7. 6-8, Marseille Fr. 3'/,, Triest, Venedig 38-40 Kreuzer Silber, Holland fl- SO. Cours auf London 96'/,-97, Marseille s. 32/,—3. 33, Amsterdam 8. 9-8. io. Preise in sh. f. a. B- pr. Quarter Weizen weich Jbraila 1. Qual. sh. 3S. 6, Mai« 1. Qual- sh. 26- 6, gut Mercantilw. sh. 25. 6, Gerste sh. 16. 6. Weizen weich Galatz 1. Qual. sh. 37. 6, Mai« sh. 27- 6, Roggen sh. 22. 6. * Paris, 12. April. Die Bank von Frankreich hat ihr Por tefeuille um 9'/« Mill- vermehrt, ihre BaarfondS haben um 18 Mill, abgenommen. * London, 9. April. (Hrrn. Suse und Sibeth.) Zucker. Heute öffentlich ausgehvtene 550 F. und 15,000 S. engl. Col. Sor¬ ten fanden meiUens zu festen Preisen Nehmer. Schwim. ist eine La¬ dung von 1797 K. Havanna Nr. 12 zu sh. 27 pr. Clr. nach Lan¬ dungsgewicht für Liverpool abgeschlossen. Kat fee. «20 S- Nactve Ceylon wurden zu sh. 62. 5-65 pr. Ctr. realisirt. Reis. Zn Auk¬ tion hielt man 2i,2 >o S- über Werth, Acracan auf sh. 11 pr. Ctr., Bengal auf sh. ii. 6—14. 6. * Rio de Janeiro, 11. März. Kaffee. Die Verbindung mit den Pflanzungen ist durch starke, ungewöhnliche Regen gehemmt und große Lorräthe sind im Innern angehäuft- Daher sind bi« Preise bei guter Frage für den Nyrden Europas um 500 r«. ge¬ stiegen. Verkauft wurden seit 7. v. M. iei,500 S-, wovon 28,000 für das Mittelmeer. Vorrath 70,000 S- Seit 1. verschifft 45,946 S. Preise pr. Arrobe: superior gewaschen 6-c oo—7FSOO, superior 6F300 —OFSOO, 1-Quai. goob üFioo—6F2VO, 1. Qual. ord. SF70O - 5FSO0, 2. Qual. 4F700—5F600. Zucker Campas u. Terra« weiß 3F900 —4F200, braun 3FI00-3F850. Vorrath 3000 K, 3000 Bar. weiß und Ivo K-, 9000 S. braun. Häute Rio grande 400 rS-, dto small. 380 rS. Vorrath 12,379 St- Frachten nach England sh' 4S, nach dem Kanal 60 sh., Mittelmeer 50—60 sh. und 5pEt. Cours auf London 26 d., fest. * Bombay, 11. März. Der österr. Dreimaster »Erzherzog Ferd. Max (erwartet), wurde von hier nach London, zu L- 3. 2. 6 gechartert. Schiffe unter Ladung in Triest. Sensal P- Ravasini: nach Barcelona span. Brig. »San- turce", Lopez; nach Cette österr. Brig. »Luciano«, Cernogorcevich; nach Marseille österr. Brig. -Amico Celeste«, Mondaini, österr. Cl.-Br.-Sch. »Fortuna«, Lucovich, türk. Brig. »S. Spiritione«, Emma¬ nuele. — Sensal G- A. Rossi: nach Malta ital. Schooner »Mu- solino-, Cilento. — Sensal G. F. Sauzin: nach Cipern und Bei¬ rut österr. Schooner »Elena B--, Medanich. — Sensal Spirid. Clescovlch: nach Bordeaux ital. Dreimaster »Virginia«, Marinelli, nach Cette österr. Bark »Genio«, Randich. Schiffahrtsbewegung in österr. Häfen. Triest, 12 April Angekommen von Engl. Dmpf. Crimean, Brown in 19 T- Liverpool m. v- W. an Gebr. Bois de Chesne Griech. Brig. S. Spindion, Canella in ISO T. Galatz m- Roggen an D- Ecconomo. Lest. Piel. Vittorioso, CaScianovich in 63 T- Corfu m. Oel an Ordre. Sam- Brig. Jpocrate, d'Andrea in 80 T- m. Weizen an Vita Salem. Galatz Oest. » Giovine Penelope, Tomanovich in 22 T. Alexandrien m- v. W. an N. Morosini. 12. April. Preuß. Brig- Agnes, G- A. Pust Span. > Paca Hermandez, G- Munoz Jon. Trab. S- Antonio, C. Caffimi Neap. Brig Placido, Granats in 8 T. m. v- W. an R. Curro. Spedirt nach beladen Falmouth » Barcelona » Dalona Catania Lloyd-Dmpf. Trieste, G. Novacovich, 31 Paff. Venedig 13. April Lloyd-Dmpf. Elleno, G. Blasinich, 84 Paff. Albanien 13 April. Abgegange» nach Lloyd-Dmpf. Benaco, Seidl 31 Paff., beladen Venedig Venedig, II April. Angekommen von Oesterr. Trab- Elia, Barolini, m- Oel, Wein, Oliven, S. Maura Leinsamen, an T- C. Gianiotti. Megline, 4. April Angekommen von Oesterr Trab. Mio Tonino, Mingarovich, bel. Triest s April Oesterr. Trab. Gliubimic, Puffich, bel- » 6. April Türk- Trab. Gloria, ASlan, bel. Scutari 1. April Tpedirt nach Oesterr. Trab. Corriere Paghesano, Zvillicevich, in Ball. Triest » » Sarghera, Smoglian, in Ball- » 2 April. Oesterr. Goelette Marianna, L. Camenarovich, bel. ' 3 April Oesterr. Trab. Mali Spiro, Oragomanovich, bel. 3. April Oesterr. Trab. Dolfino, Supich, in Ball Zengs » - Benedetto, Girotto in Ball. Triest 7 April Oesterr. Trab. Beneficenza, Dominis, in Ball. Zengg 8. April Oesterr. Trab. Buona Furlana, Calegari, in Ball. Triest Wechsel-, Münz- und Effeeten-Course. Triest, IS. April 1861. Oefterr. Währ. gestern heut« Platz-Gcont» 8 -3'/, »Tt. per Zabr. gestern heut« Wechsel- u.Gsfeeten- (Mittel ) Gourse in Wien. gestern heut« Meteorologische Beobachtungen der.k. k- Marine - Sternwarte. (Barometerstand in pariser Linien. — 0 bedeutet bei der Windet Stärke ganz still; 1 wenig bewegt u. s. f. bit 4 Sturm. Bei der Bewölkung bedeutet 0 ganz heiter, 1 etwat wolkig u. s. f. bit 4 ganz bewölkt.) v«»1iro Vs Satira s ?srlni. Zwei Lustspiele. »li»ckri»Mn. Dat Mädchen von Elisonzo. — Mit den Wölfen muß man heulen. Die Redaktion: Dr. F. E. Pip itz. — Carl Dreger. 598 Ankündigung Morgen Sonntag, L4 April, um TV- Uhr Nachmittags wird ein großartiges ILTLILGl - äer IiiMarät lsekeii Kesellsebakt im großen Casern h of stattfinden. Eintritt 1. Platz mit Sitz fl. — 80 Nkr. 2. „ ohne „ „ — 40 „ Ein Wagen für 4 Personen 4 fl. Der Eingang ist von der Seite des k. k. Militär- Spitals. Eröffnung des HypodromS um 3 Uhr. Eintritts¬ karten sind im Cafe Ferrari (Volti
  • » s «« Ethnographische Karte der europäischen Türkei in >7 Farben. Mit französischem und deutschem Tert. Preis geh. 20 Sgr. Pr. 568-69 Gegen den 25. l. M. kommt der der Handels- und Dampfschiffahrt - Gesellschaft von Odessa gehörige russische Dampfer 1. Claffe „Gouuib", mit einer Tragfähigkeit von 550 Tonnen, befehligt vom Capitän Jacob Dourneff, von London in Triest an, und setzt nach bewerkstelligter Abla¬ dung seine Reise nach Odessa wieder fort. Derselbe wird Maaren und Passagiere sowohl für den bezeichneten Hafen von Odessa, als auch für andere russische Häfen deS schwarzen Meeres, Galatz, Jbraila, Corfu, Sira, PiräuS, Smyrna und Constantinopel, sowie andere sonstige Häfen der Levante, wo Linien der obbesagten Gesellschaft bestehen, aufnehmen. Nähere Auskünfte werde» ertheilt bei Herrn Andrea Michel li, prov. Agenten der bezeichneten Gesellschaft, oder bet Dionisio Chariatis, pat. Mäkler. 873-75 Der IioedvereliLtell Damenwelt! empfehlen wir das anerkannt beste Mittel für die Gesund- und SchönheitSxllkge der Haare, die k. k. priv. Meditrina - Haarwuchs - Kraslpomade von M. Mallh in Wien, deren Vortrefflichkeit neuerdings durch daS nachstehende authentische Zeugniß bestätigt wird, welches, auS der italienischen Sprache wörtlich übersetzt, lautet: Z e ll g n i tz, womit der Gefertigte nach Wissen und Gewissen bezeuget, daß seiner Tochter, welche seit l.mgerZeit kahlköpfig war, und erfolglos ärztlich behandelt wurde, nachdem selbe nur kurze Zeit von der Medi- trina.Pomade und dem hiezu gehörigen Wasser Ge¬ brauch machte, mit der größten Leichtigkeit ein dichte« und festes Haupthaar wuchs. DaS oben Angeführte als reine und unverfälschte Wahrheit bezeugend, habe die Ehre zu zeichnen: Peter Bertolini m p. ^Vermiglio, Provinz Südtirol, 13. Oct. 1860- i Äon der Gemeinde Vermiglio, 14. Oct. 1860. (Gemeinde-Siegel) Der Gemeinde-Vorsteher: Panizza m. p. Der Unterzeichnete bestätigt sowohl die wirkliche Unterschrift deS Vater« der hergestelllen Tochter, als auch die Wahrheit seines Zeugnisses. Vermiglio, 22. Oct. 1860. Zn Wahrheit dessen (Siegel derCuratie Vermiglio.) P. Tonioli Bartholomäus m. p. Curator. Diese unter Ider Garantie von 1000 g lü ck lichen Erf o l- gen in ihrer Wirkung noch unerreicht dastehende Haarpomide sollte auf dem Toilettetischchen keiner Dame fehlen. Dieselbe ist in ele¬ ganten Porzellantiegeln zu 1 fl. 80 kr. ö. W. in nachstehenden Depot« echt und frisch vorräthig: des AI in Wien, Wieäsu Xr. 321. Haupt-Depot für Triest und Istrien zu Triest in der Apotheke deS Herrn Carl Zanetti »zum Kameel.« Fiume bei Satti et Prodauz, Apotheker; Görz bei Carl Sochar und Pontoni Apoth.; Laibach bei Johann KraschovitS; Leg nago bei Bellino Giov. Valeri; Mantua bei Sgidio Bianchi, Apotheker, bei Giov. Rigatelli, Apoth.; Padua bei Carl Zanetti, Apoth.; Pordenone bei Sebastian Ellcro; Pola bei Wassermann, Apoth.; Ragusa bei Scearich, Apoth.; Rovigno bei Angelini, Apoth.; Sebenico bei Mistura, Apoth.; Treviso bei Fracchia, Apoth.; Tr i e nt bei Carl Zambra; Venedig bei Accvrdi, Apoth.; Verona bei Ed Silberkrauß; Vicenza bei Luigi Sciavo, Apoth.; Dillafranca bei V. Mendini, Apoth.; Bergamo bei Pietro Latini, Apoth.- Brescia bei Soncini u. Piloni, Apoth.; Bu karest bei Martino- vich und Asan; Mailand bei F. Piniol', Apoth., G. Corbellini Apoth, A. Foglia, Apotheker. 607-8 Ein Mrlh gesucht, -d Für eine geschlossene größere Gesellschaft in Triest wird ein tüchtiger Wirth gesucht, der Eciffs und Restauration für seine Rechnung zu übernehmen hat. Ueber die Bedingungen ertheilt auf frankirte Anfrage, welcher auch die näheren An¬ gaben über die bisherige Stellung deS Bewerbers beiz», fügen sind, nähere Auskunft die Expedition der „Triester Zeitung" 585 Seidenraupen-Eier (vram«). Von der Direktion des steiermärkischen Seideubau- vereinS zu Graz könne» Seidenraupen-Eier von vollkom¬ men gesunden Raupen und Schmetterlingen bezogen werden. DaS Loth kostet 4 fl. in Silber. Beilage. Fahrplan deS „Norddeutschen Lloyd". 400 m ^Vion. 8taät, llaarwurkt >r. 644. Ferner sind daselbst Arbeiter-Verzeichnisse, wie sie ß. 83 des neuen'Gewerbe- gesetzeS vorschreibt, so wie die neu vorgeschriebenen Fremdenbücher für Gasthöfe, und Hauszinsbücher zu den billigsten Preisen vorräthig. krrö88tss IsUKsr liniirter, Mduntlener Geschäfts- Copir- und Notizbücher bei Buchdruckern deS österreichischen Lloyd.