Deutsche Macht MMMW Nr. 2 Eilli, Sonntag den 6. Jänner <895. XX. Jahrgang Xtr heutigen Nummer unseres Blattes liegt eiu Verzeichuiß der Präparate des Apothekers Piccoli in Laibach bei. welches wir unseren Lesern wärmsteus empfehle«. Windisch oder Stovenisch. Wir Deutsche nennen die „EngliShmenS"-— Engländer, die .Fran^aiS—Franzosen"' und Die „Russl—Russen" werden aber gegnerifcherseitS nicht als „Teutsche", sondern als „GermanS. AUemandS, Niemci" bezeichnet. Nur auSnahms-weise unter den romanischen Völkern gebraucht die italienische Zunge die Bezeichnung „Tedeschi" und nur nebenher und dazu mit unterlegter, verächtlicher Bedeutung geht bei Engländern und Franzose» die Bezeichnung ..DuichmenS. TudeSqueS". Diese Gegenüberstellung gibt ein traurige«, aber wahres Bild von der Ohnmacht und Unterwürfigkeit der deutschen Sprach« anderen gegenüber. Daß dem aber nicht immer so war, daß auch di-ß nur die Folge eines un-seligen Krieges ist, wie ihn kein Volt der Erde mehr durchgekostet, der wie EiseSdauch das ganze nationale Er> psinden eines WeltoolkeS vernichten konnte, und der die deutsche Zunge dem fremden Lau« gefügig gemacht, beweist der Wortschatz des Dichters, in dem die Völkernamen „Franz-männer", Wälsche, Reussen u. dgl. m. noch ihr Dasein fristen. Wenn wir Deutsche jedoch jene Deutschen witder sein werden von denen die Welt vor dem 30jährigen Kriege neidisch sagte „sie seien m^ßloS stolz auf ihr VolkSthum", dann werden fichulich auch die alten heimischen Be- Fe«illet«». Aschenbrödel. Aus dem Tanzsaale drangen die Klänge «ineS WalzerS in den Garten hinaus. Dort saßen ihrer Zwei unter dem Laubdach einer Platane und plauderten. Niemand störte ! »e. Die Badegesellschast hatte sich bereits davon überzeugt, baß nichts im Stande fei, diese zwei Menschenkinder von einander zu trennen, und 'kümmerte sich nicht um sie. „Die nächste Woche reise ich also ab", ^nstatierte Herr Beni wohl schon zum dritten Male. Diesmal fügte er hinzu: „Bedauern Sie das nicht ein wenig, Jsa ?" Jsa warf ihm einen Seitenblick zu. als ob sie sagen wollte: .Du willst doch nicht etwa, baß ich Dir ein LiedeSgeständniS mache?" »Ja, ich bedaure es ein wenig", sagte sie Zögernd. «Ei, Jsa, Sie stellen sich gar nicht vor, vie schwer es mir fällt. Sie zu verlassen!" Herr Beni liebte diese» sanfte, schöne Nadchen und machte ihr fchon lange den Hof. Bein Hofinachen bestand darin, daß er jeden tag eine halb geöffnete Marechal Niel-Rose in tin Knopfloch steckte; das Mädchen versäumt« I niemals, die schöne Blume zu bewundern; >err Beni aber bot ihr bei dieser Gelegenheit ie Rose höflich an, welche Jsa nachher bis im Abend auf dem Busen trug. Das war nennungen unserer Nachbarn Wiederaufleben. Der Wiedereintritt des volklichen Gedanken» in die Weltgeschichte leistet diesem frohen Hoffen allen Vorschub. Vorläufig ist dieß freilich nur frommer Wunsch, denn noch in der Gegenwart ist derartige» Sprachgut mit dem Untergange bedroh». Solch' ein gefährdet' Gut ist das Wort .Winde—Wende". Obwohl selbst nicht deutsches Urwort, sondern slavischer Herkunft, ist es doch diejenige Bezeichnung, die unsere Väter von alt-her gebrauchten, wenn sie zwischen beiden Volks-stammen unterscheiden wollten, davon zeugen Ortsnamen wie: Deutsch-Landsberg, Windisch-LandSberg, Drutsch-Feistritz, Windisch Feistritz. Wir haben Ursache dieses Wort umsomehr einem deutschen gleich zu achten, als es von den Wenden selbst nicht gebraucht wird, da sich jene „Sloveni" nenne», ja sie zeigen sich bei Gebrauch des Wortes „windijch" sehr erbost, eine eigen-thümliche Erscheinung, die auch bei anderen sla-vischen Völkerschasien wiederkehrt, ielbst wenn mun sie mit reinslavischen Namen belegt. So will der Tscheche von dem Deutschen „Böhme" genannt werde». So nannte mich ein Tscheche, den ich als Tschechen ansprach, einen „Deutschak" um mir den .Schimpf", den ich ihm angethan, zu vergelten, ein anderer zeigte sich wieder sehr ausgebracht, als ich von Bosniaken sprach. Er meinte, die Endung „ak" wäre zwar slavisch und bedeute soviel als .Mann", hätte aber tut -und« eines Deutschen einen verlitzenden Klang, besser wäre der Name .Bosnier". Man sollte meinen, die Herren .Slooeni" hätten nichts dreiizured^n, wenn es d r deut- das Ganze. Für warmblütigere 5!euie eine Kleinigkeit, für sie war «S eine LtedeSintrigue. Also: .Sie können sich gar nicht vorstellen, Jsa, wie schwer eS mir fäll«. Sie zu verlassen." Wieder di»ser Seitenblick. Nun ah«, als ob er sagen wollte: „Narr, Du brauch? mch ja gar nicht da zu laffen. Du könntest mich ja auch mit Dir nehmen." In diesem Augenblick glitt ihr der Schwanen-sächer aus der Hand und fiel zu Boden. Herr Beni bückte sich und dabei blieb sein Luge auf dem Atlaskchuh deS Mädchens haften. Und er erfchrack. Die Sohle des einen Schuhes war dünn wie ein Papierblatt, aber die deS andern war so dick wie sein kleiner Finger. Sie hinkt! Wortlos überreichte er ihr den Fächer. Die arme Jsa mochte etwa» ahnen, denn sie zog die Spitze ihres Schuh?« rasch unter ihr Kleid zurück und blickte ihrem Hofmacher verstohlen in« Gesicht. Eine gut« Weile faß sie beschämt mit feuchten Augen aus ihrem Platze, dann stand sie verwirrt aus und bat Herrn Beni, er möge sie zu ihrer Mutter zurückführen. Herr Beni war sehr nachdenklich geworden. Daß er den Fehler Jfa'S nicht früher bemerkt hatte! Freilich, das Mädchen tanzte niemals und nahm auch an den größeren Fußpartien niemal« theil. Wenn die anderen Mädchen mit flammendem Gesichte und ausgeschürzten Kleidern im Curpark den Croquetkugeln nachliefen, sah sie ihnen unter den Arkaden der Villa mit fchmerzlichem Neide zu. fchen Zunge beliebt, sie .windisch" oder anderSw'e zu nennen. Allein da macht man die Rechnung ohne den Wirth. Im Wege deS mächtigen Freundes „Regierung" wird den „Nemci" befohlen, sie als Slooenen und nicht ander« zu bezeichnen. Schule, Amt und Kirche sind alio bestrebt, dem Wone .windisch" da« Lebenslicht auSzublasen. Damit man dem unbegreiflichen. Marzipanen Empfinden eines VölkleinS gerecht werde, begeht man an der Sprache eines WeltoolkeS ein Un-recht. Da ergeht an die deutsche Presse die Ehrenpflicht, dem Volke sein Eigenthum zu er» hallen indem sie einstimmt in den Ruf: .Lang lebe das Wort „Wende!" Teutwar'Wede. Weichsdeutsche für Anter-steiermark. Ein unverzagter und in seinem nationalen Wirken nie erlahmender Freund de« deutsch-österreichischen Volke« ist Karl P r ö l l. Von Berlin au«, wo dieser volklich gesinnte Schrift-steller woimt, sendet er immer neue Beweise seiner erfreulichen Wirksamkeit in die Gauen Deutschösterreich«. Und ganz besonder« der vom slovenischen Anprall so sehr gefährdeten Süd« fteiermark gedenkt er. Seit Jahren veranstaltet Pröll un,er dem Namen .Reichsdeutsche Weih-nachiSdäumcheu" Sammlungen für arme deutsche Kinder an den österreichischen Sprachgrenzen. Heuer wieder hat Karl Pröll den Betrag von 702 Mark 60 Pfennige sür diesen Zweck aus« gebrach». Er wandte sich diesmal mit folgendem Nach Mitternacht giengen sie nach Hause. Herr Beni konnte es nicht vermeiden, Jsa seinen Arm zu reichen. Nun fühlte er erst, welch seltsamen, wiegenden Gang sie batte. Früher hatten sowohl er aiS auch die Anderen Jsa's eigenthümlichen Gang hübsch gefunden. Junge Mädchen ver, suchten eS auch, ihn nachzuahmen. Nun aber machten ihn diese leisen rhythmischen Erschülie-rungen nervös. Herr Beni gieng in seinem Zimmer noch lange auf und ab. Nachdem er seinen ganzen Cigareilenvorrath verraucht hatte, war er mit sich darüber im Reinen, daß er Jsa auf keine» Fall heirathen werde. Jsa war ihm gegenüber nicht ehrlich vorgegangen. Sie mochte ja ahnen, daß er ernste Absichten habe, und hatte ihm ihren Fehler verheimlicht...... Nun sah er schon ganz deutlich, daß die Familie Jsa'« eine ganz regelrechte Treibjagd auf ihn abgehalten hatte. Die Gesellschaft veranstaltete einen AuSflug in« Gebirge zum Meerauge. Als die jungen Leute, die an der Spitze der kleinen Karawane schritten, am Fuße deS Berges anlangten, sahen sie oben auf dem zwischen den Felsen sich empor-schlängelnden Stege, winzige mit Baßgeige und Zimbal beladene Gestalten klettern. E« war die vorausgeschickte Zigeuuercapelle. Herr Beni gieng mit Terka, der jüngeren Schwester Jsa'S. Ein koketter Backfisch, welcher erst vor kurzem die Schule verlafsen hatte. Sie war hübsch, lärmend, beweglich, die Verkörpe» rung blühender Kraft und duftiger Jugend. 2 Gedichte, welche« die Teutschen i« Reicht auf« fordert, ihrer dentsch-österreichische« Brüder zu gedenken an die deutsche Oeffentlichkeit: ' Mein W,ihnatbt«bäumch,n. Auf b«« Dilchergewirre der Kaiserstabt Liegt d» Schnee in hauchdünnen Schichten Gleich papiernen Blättchen. — Ein Träumer hat Vielen Raum da »um Sinnen und Dichten. Soll ich kritzeln nun hundert Liebe«billet« An erloschene HerzenSflammen? Pah! Ein Alter beim Minnen wirb komisch stet», Und al« Wasser die Schrift fließt zusammen. Besser wäre e». goldene Kinderzeit Mil Erinnerunggruf^ zu beschwören. Zu dem Weihnachttbaum lockt de» Glöckchen» Geläut', E« erkling» schon in jubelnden Chören. Die Geschwister erschauen die Wunder licht. Jede« Her, klopfet sehnsuchMsromm, Au« den Tannenzwtigen der Menschensohn spricht: .Komme, Kleiner, zu mir — o so kommeI" Und ich mußte gedenken der Kinder bann In der Ferne, verfallen der Noth, Die der Feind bereits belastet mit Bann Deutscher Art. ihr Gemüth selbst bedroht. Rasch zum Klingelbeutel ich greife und geh' Zu den Herden, wo zirpen die Heimchen: .Gute Leute! Nun spendet, zu lindern dieß Weh' Für mein reichsdeutsche» Weihnachltbäumchen l" Berlin. Karl Pröll. Von dem Betrage von 702 Mark, welcher einlief, waren für Südsteiennark folgende Epen-den bestimmt: Major v. Strun (Berlin) 2 Mark. Sammlung von Dr. Zelter (Berlin) 21 Mark, Dr. R. Kraut (Hannover) 5 Mark. Dr. von Seidlitz (Königsberg) 5 Mark, Sammlung von Fritz Grundmann (Berlin) 52 Mark, Frau Laura Eiern 15 Mark, Frau Henriette Meier-stein (Berlin) 40 Mark — zusammen 140 Mk. Hieoon sind über Vorschlag de« Sieiermärkischen Lehrerbunde» betheilt worden: Die zwei-clasfige deutsche Volksschule in Gonobitz mit 46 Mark, die Schule in Süßtnberg mit 46 Mark und die Schule in Spielfeld mit 46 Mark — Summe 140 Mk. Karl Pröll hat weitem» den „Allgemeinen deutschen Schulverein" bewogen, 50 fl. einer besonder» armen südsteirischen Mit der wilden Anmuth einer Waldnympht und der Sicherheit einer Gemse erkletterte sie den steilen FelSkegel und blieb mit flatternden Klei-der» jauchzend am Rande der Tiefe stehen. Herr Bendi beobachtete sie voll Ergötzen. Dann blickte er bedauernd nach Jsa zurück, die am Arme de» alten Arzte» noch irgendwo unten im Thale gieng. Es war ihm nicht angenehm, daß da» Mädchen gegen ihre Gewohnheit an dem AuSfluge theilnahm. Er ahnte, daß die» seinetwegen geschehe. Sie langten am Meerauge an, wo sie von der Zigeunercapelle mit rauschender Musik empfangen wurden. Die jungen Leute wollten zeigen, daß der Weg sie nicht ermüdet habe, und begannen, in einen dichten Knäuel zusammen-geballt, zu tanzen. Terka drehte sich mit leuchtenden Augen auf dem Rasen, während sich Herr Beni den Zuschauern anschloß. Anfang» sah er dem Mädchen voll Verwunderung, später betroffen und schließlich höchst unmuthig zu. Sie tanzte den Csarda» mit Feuer, fast mit Leidenschaft, ihr Gesicht war geröthet. ihr Haar aufgelöst. Wie sie sich da mit ausgeworfenen Lippen von ihrem Tänzer umarmen ließ, hätte sie zu dem Bilde einer Bacchantin al» Modell dienen können. Unterde»en gieng Jsa in ihrem rothen Leinwandkleide und mit ihrem großen Strohhute unter den colossalen Tanneustämmen am Wald-rande gelassen spazieren. Herrn Beni erfüllte der Gedanke, daß die» Mädchen noch niemals einen solchen Tanz getanzt habe, mit wunder-famer Beruhigung. .»-«tfch- W«cht" Gemeinde für S uppe nanfi a lten zu bewilligen. .Ich werde', schrieb un» dieser wahrhaft verdienstvolle und edle Vorkämpfer für bedrohte» deutsche» VolkSthum, „mit meinem Weihnacht»-bäumchen nun die Südsteiermark stet» bedenken. Ursprünglich war die Sammlung nur für den Böhmerwald und die Siebenbürgen-Sachsen be« stimmt und ist nun 12 Jahre im Zuge. E» sind in dieser Zeit 7—8000 Mark für diese bedrohten deutschen Gebiete eingegangen und über 160 Gemeinden damit betheilt worden." Da» wahrhaft großherzige Wirken dtese» kerndeutschen Mam.eS, auf den unsere Nation stolz sein kann, noch in Worten feiern zu wollen, scheint un» unnöthig. Den Brüdern im Reiche aber danken die deutschen Südsteirer von ganzem Herzen für die Beweise echter alldeutscher Solidarität. Umschau. (Der st eiermärkische Landtag) hält seine nächste Sitzung Dienstag, den 8. Jän-ner ab. (Au» dem Krainer und Görzer Landtagen.) Nach den Prophezeiung«» der Radicalen wird im Krainer Landtage der Um-stand, daß Landeshauptmann Detela anläßlich der Eröffnung der neuen deutschen Schule in Weißensels ein Begrüßungstelegramm dorthin abgehen ließ, ferner die Stellungnahme des Land«Sau»schusstS zur Laibacher Straßentafel-Angelegenheit und Anderes zu Zusammenstößen führen, im Görzer Landtage dagegen werden die Beiträge zu flovenifchen Gewerbeschulen die Italiener gegen die Slooenen herausfordern. (E t ü r g k h'S N a ch f o l g e r.) Die durch da» Ausscheiden deS Abgeordn eten Grasen Slürgkh erforderliche Ersatzwahl eines ReichsrathSabgeord-neten au» der Gruppe deS Großgrundbesitzes in Eteiermark dürfte, wie das „Neue Wiener Tagblatt" meldet, schon in nächster Zeit auS-geschrieben werden. Dem Vernehmm nach be-absichiigt man in den maßgebenden Kreisen de« steirischen Großgrundbesitzes, für das erledigte Mandat den Landeshauptmann Graf Edmund A t t e m S in Aussicht zu nehmen, sofern derselbe sich geneigt zeigen sollte, gleich seine» AmtS-Vorgänger, dem derzeitigen HandelSminister, die Würde eine» Landeshauptmannes mit einem ReichSratbsmandat zu vereinen. Auf Terka'» stürmische» Drängkn begann die Gesellschaft später am Eeeufer Ball zu spielen. Herr Beni wollte nicht mithalten, allein Terka befahl ihn ganz einfach zu sich. Dem Mädchen gefiel e» überaus, daß sich endlich ein ernst zu nehmender Cavalier für sie gefunden habe. Mr auch fönst empfang sie — wie die meisten jüngeren Schwestern — große Neigung dazu, den Hofmacher ihrer älteren Schwester wegzuerobern. Jemand hatte den Ball mit übermäßiger Kraft geschlagen, der Ball flog in langem Bogen über die Köpfe und verschwand zwischen den Laubkronen de» Waldes. Jsa, laus' ihm nach, wenn Du kannst!" rief Terka herausfordernd. Jsa sah, an einen Baumstamm gelehnt, dem Epiele zu. Einen Augenblick lang zögerte sie, dann zog sie ihr Kleid ein wenig empor, und eilte mit kurzen, aber geschickten Sätzen in den Wald hinein. Die anderen applaudierten. Keine einzige folgte ihr. gern überließ man ihr den Ruhm, daß sie den Ball zurückbringe. ES verflossen einige Minuten. Die Gesell-fchaft stürmte die Körbe mit den Speisevorräthm. Herr Beni schritt langsam dem Walde zu. Er fieng an. um Jsa besorgt zu werden. Nach seiner Berechnung konnte der Ball nicht weit niedergefallen sein. Da» Mädchen hätte ihn schon lange gefunden und auch schon zurück-gebracht haben können. Zwischen den Bäumen dahinschreitend, ver-nahm er ein leise» Stöhnen. Jsa kniete auf der Erd«, kaum einige Schritte von dem farbigen Balle entfernt, auf ihrem bleichen Gesichte lag 1895 (Gemeinsame BiSmarck-Feier sämmtlicher U n i v «r s i tä t e n.) Die Einigungsämmtlicher deutschen Universitäten zum Zweckt e'ner gemeinsamen Ehrung deS Fürsten BiSmarck an dessen 80. GtburtStage ist nahezu bttnde». Alle Hochschulen haben Ausschüsse ge-wählt und stehen im regen Verkehre mit dem Ausschüsse der Bonner Studentenschaft. (DaS Brünner .De u i f ch e B l a t f > schreibt, indem e» den mannhaften Kampf der „Deutschen Wacht" für daS bedrängte Eilli rühmt. Folgende»: Die Elovenen richten ihren Hauvtangriff auf da» deutsche Cilli, da sie wohl wissen, daß durch den Fall der Eannstadt dem Deutschthum in Untersteiermark d«r schwerste Schlag versetzt würde. Die Liberalen thun so, al» wäre die Errichtung drr slovtnischen Lthranstalt daselbst nur tine ganzgerinnsügige Angelegenheit; fast keine einzige der Städte, deren Gemeindevertretung in libtralkn Händen lifgt, hat sich gerührt, fast keine ist auch nur mit einem einzigen Worte für die schwer bedr ngle Stadt, für da» bedrohte Deuischthum in Untersteiermark eingetreten. Und doch gibt es eine ganze Reihe von Orten, die gar keine Gelegenheit vorübergehcn lassen, wenn e» gilt, sich für eine deutsche Angelegen-heit einzusetzen: natürlich muß es eine solche sein, welche den Führern paßt und ihre Kreise nicht stört. Selbst der Brünner Gemeinde-ausschuß hat sich diesmal in tiefe» Schweigen gehüllt, und doch wäre es feine Schuldigkeit ge-wefen, sich für die bedrängte Schwesterstadt ganz entschieden einzusetzen. Wenn nur ein einziaer der Gemeindeverireter die Sache zur Sprache gebracht hätte oder selbst heute noch zur Sprache brächte, könnte sich niemand einem Antrage widersetzen, der den Schutz deutschen Boden» zur Grundlage hätte. — Wir wissen auch genau, warum die Teutschliberalen den Anschein erwecken wollen, al» wäre eigentlich nicht viel an der Sache. Sie müssen es thun, um die Eoaliiion zu erhalten, müssen das Deutschthum schädigen lassen und sich ruhig darein ergeben, weil e» Herr von Plener. einer der Vertreter de» deut-schen Volke» im gegenwärtigen Ministerium, ausdrücklich im Club der Liberalen so verlangt hat. Um der lieben Polen und anderen Coalir-ten willen, die von ihren Forderungen nie und nirgend» abreden, müssen mehr als hundert Vertreter der Deutschen im Reichsratde schön schweigen, ihre Blätter müssen da» Volk be- der Ausdruck des Schmerzes und der Ver-zweiflung. Herr Beni wußte, was geschehen sei. Da» Mädchen wollte zeigen, vielleicht gerade ihm zeigen, daß sie durchaus nicht der Krüppel sei. für den man sie halte, und war dem Balle mit Anstrengung ihrer schwachen Muskeln nachgeeilt. Nahe am Ziel hatte sie die Kraft verlassen; ! sie war zusammengebrochen wie ein zu Tode gehetzter Hirsch. Zu Tode ermattet. Verzweiflung«-voll und beschämt. „Jsa!' sprach Herr Beni bewegt. Er trat zu ihr hin. um ihr aufzuhelfen. Die laugjährige Bitterkeit, welch« sich iu ihrem Herzen aufgestaptlt hatt«, brach nun mit elementarer Gtioalt in Jsa loS. Ein qualvolltS." kramphaflt» Schluchzen erschütterte ihren Körper. .Ich Krüppel..... O. ich Krüppel!" schluchzte sie. Herr Beni umfaßte sie sanft, um sie auf-zuheben. „Weinen Sie nicht. Jsa!" Da« bleiche Haupt deS Mädchens sank kraftlos auf seine Schulter. .Ich Krüppel l' wieverholte sie oerzweif. lungSvoll. „Ader eben deshalb liebe ich Sie ja!" Jsa schaute ihn mit ihren thränenumflorten Augen verwundert und ungläubig an. Und da Herr Beni ihr Weinen nicht anders zu stillen vermochte, so küßte er ihre Thränen auf. (»u« dem Buche: Frau Lieutenant und andere Hu« m«re»ken. Von Fran» Herczeg. Berlin, Jank«.) 1895 schwieligen und ««lullen. Ob denn auch mancher von ihnen bedach» hat. wie auf diese Weise un» lerem Volk» ein Schlag nach de« anderen ver-setzt wird, wie allein au» der unstillbaren Sucht zu herrschen un» ein Ort nach dem anderen verloren gehl? Bezüglich der slovenischtn Petition und da» Cillier Untergymnasium, schreibt da» gleiche Blatt: .Man sieh», e» hat sich dieselbe Gesellschaft zusammengefunden, die auch bei u> « in Mädren die Vertschechung betreibt; die Advocaien und ibre Schreiber, d»r Herr Psarrer und seine Capläne, diese sind e», welche überall al» Hetz» apoktel austrcten und Sturm lausen aus deutsche Burgen, im Norden wie im Süden. Hoffentlich ge'ingt e» doch noch, da» Unglück, welche» be-droht, abzuwehren; -» müssen alle Deutschen Oesterreich», ohne Rücksicht auf die vielgepriesene Coaliiion, dasür eintreten, daß ver Sturm ad-geschlagen, die Pläne unserer Gegner vereitelt werden.' Aismarckfeier in SteiermarK. Mit imponierender Kraft baben die nationalen Deutschen Steiermark» den gegen die beabsichtigte BlSmarckjeier gerichteten Artikel der ofiiziöjen .Grazer Morgenpost" beantwortet Die sühien« den politischen Persönlichkeiten de» Lande» und die Bürgermeister der größeren Orte sind fast in»-gesamn» dem vorbereitenven Festausschüsse bei-getreten. Wir veröffentlichen alle die Namen dieser wackeren, von wahrhaftem Freistnn er-füllten deutschen Männer und demeiken. daß bereits zahlreiche Herren dem Ausschüsse beige-treten sind, deren Namen erst in der nächsten Nummer veröffentlicht werden kö >nen. Beitrittserklärungen werden noch angenommen. Beigetreten sind: Joses Ackerl. Stadtbaudirector i. R.; Lud. wig v. Bernuth, Ingenieur und Gemeinderath, Dr. JuliuS Bogensberger, Arzt; Anton Bratke Ingenieur; Ludwig Brauner, Stadtingenieur in Marburg; Dr. Julius v. Derkchatta, RechtS-anmalt und Gemeinderath; Heinrich Ettel, HauS-Besitzer; Carl F »l a f e r r o . Notar und Ge-meinderath in Pettau; Dr. Guido Finck. RechtS-anwali und Gemei.lderaih in Brück; Dr. Julius Fink, HandelSschulinhaber; Conrod v. Forcher, Reichstags- und LandtagSabgeoidncter in Juden« bürg; Dr. Richard Foregger, ReichSraibS-abpeordneter; Anton Fürst, G> werke und Bürger-meister »i Kindbeig ; Christof Fuiter, Maler und Geineinderath in Marburg ; Franz G i r st-mayr, Realitätenlefitzer und Gemeinderath in Marburg: Dr. Eduard Glanlschnigg, Reä.l»anwall in Maiburg; Dr. Alfred Goedel, RechlSanwalt und Gemeinderath; Anton G ö y, Ärauereibesitzer in Marburg; Dr. Franz Goltfch, BidliothekSdeamter; Dr. Rudolf Griß, Bürgermeister in VoitSberg; Josef Grogger, Gasthof-desitzer in Obdachs Dr. JuliuS Harimann, Recht»-anmalt; Dr. Friedrich von HauSegger, RechtS-anivall; Dr. Richard Hiebaum, RechtSanwalt >n Iudenburg; Dr. Franz Hiebler, RechtSan-waii; Drd. Albert Hirih, Philologe; Dr. Victor Ruier von Hochenburger. RechtSanwalt und Aemeinderath; Friedrich Hofmann. Architekt u. EulSbefmer; Professor Dr. P. Hosmann von Wellenhos, ReichSrathSabgeord eter und Ge-meinderaih; Rudolf Humpl, Redacteur; Theod. Ja.kel, Kunstgärtner; Dr. Georg I e f e n k o, Priwarmzt in Cilli; Eduard Keil. Fabrik»-desitzer; Hermann Kienzl, Redacteur ; Dr. Wilh. Kienzl, RechtSanwalt; und LandiagSabgeord.; Tr. Gustav K o k o s ch i n e g g, Reichörath»-anO Langtagsabgeordneter und Gemeinderath; Alexander Koller, Bürgermeisterstelloertreler und Üandtagßabgeordneter; Hatt» Kordon. Schrift« leitet in Marburg; Dr. Josef Kotzbeck. Landtag»abgeordneler in RadkerSburg; HanS Sranner. Ingenieur; Dr. Julius Kratter, Uni-verfiiätSprosessor: Prof. Dr. Victor Ritter von KrauS. ReichSraihSabgeordneter; Aloi» Langer, Bürgermeisterin Mahrenberg; Ferdinand Ludwig. ReichsralhSabgeordneler; Alexander N a g y. Ingenieur und Bürgermeister in Marburg; Dr. Raimund Nkckermann, RechtSanwalt: Karl »Pestfch« W«cht- Nierhau», Gewerke in Mürzzuschlag; Josef O r n i g, Bürgermeister in Pettau ; Dr. Arthur Panholzer. Recht»a«walt und Gemeinderath; F anz Pechel, Buchhändler; Aureliu» Polzer, Professor a. D. und Schriftleiter; Dr. Ferdinand Portugall. Bürgermeister und LandiagSabgeord-neier; Raimund Postl. Apotheker und Gemeinde» rath; Dr. Karl Potpeschnigg, RechtSanwalt und Bürgermeister in Siainz; Karl von Raab. Chesredacteur; Dr. David Rauter. RechtSan-walt in Feldbach; Tr. Heinrich Reicher. Mit-glied des LandeSauSschusseS; Johann Peter v. ReininghauS. Fabrikbesitzer; Dr. Alexander R o s s i t s ch. Hausbesitzer in Lultenberg; Josef Ruderer. Kaufmann; Dr. Wilhelm Rullmann. Redacteur; Gustav Scherbaum, Mühlen-besitz« in Marburg; Friedrich Schlacher, Bürgerschullehrer; Arthur v. Schund. Akademie-direcior und Gemeinderath; Hugo Skala. Reich»ra>d»abgeordneler; Franz Stäik, Archi-tekt und Stadl^aumeister; Dr. Theodor Starkel. Landtagsabgeordneter und Gemeinderath; Jos. Sutter. LandiagSabgeordneter in Fürstenfeld; Dr. Johann T o m s ch e g g, Notar und Bürger-Meister in Windischgraz: Dr. Karl T s ch e b u l l. RechtSanwalt in Marburg: Johann Ulz. Bürger-meister in Murcck; Dr. Georg Walln.r. RechtS-vnwalt; Anton Rudolf Walz, Bürgermeister in Wartberg; Heinrich Wastian, Gemeinderath! Jo>ef Winier, P>ofessor i. R.; Dr. Roben Wiihalm, Chesredacteur. — Die Lifte der Comii^mitglieder ist indeß noch nicht abge-schloffen. Der gefchäftSfübrende Ausschuß deS Verbände» alter Burschenichafter ..Wanburg" hat im Hinblicke daraus, daß Fürst Bis-marck am l. April 1895 da» 80. Lebensjahr vollendet > achstehende Beschlüsse gesaßt: 1. In einem Aufrufe an die deutschen S t a m m e S g e n of fe n Oesterr'ichS h.ranzutreten, die GeburtStagS-Feier allerorts würdig zu begehen, 2. die erforderlichen Schritte zur Bildung eines Bis« marck-DenkmalS oder Stiftung»-fond» in Oesterreich einzuleiten und 3. dem Fürsten Bi»marck am 1. April 1895 ein Ehrengeschenk, gestiftet von alten und jungenBnrschenschaftern Oe er-reich», durch eine Abordnung zu überreichen. Die zur Durchführung dies ö Beschlusse» erfor-derlichen Schritte wird der Ausschuß einleiten und veranlassen. Der betreffrnoe Ä u f r u f lautet: Alte und junge Bursch.nschasttr Oesterreichs! G. B. z. An, 1. April 1895 vollendet Fürst BiSmarck sei» 80. Lebensjahr. Allen Stammes-genossen voran muß die Burschenschaft in wür-diger Weife und weihevoller Strmmung diesen Gedenktag begehen. Nach einem denkwürdigen Ausspruche deS Fürsten BiSma'ck haben ja er und die deutsche Burchenschaft nicht nur daSs'lbe Geburtsjahr, sondern auch .stetS daS Gleiche gewollt." Er hat nach tieljädrigem Niedergange deutschen Wesen» dem deutschen Namen überall wieder Ehre und Preis errungen und allerort» EiegeSkraft verliehen. Wie nach d,n Siegen von Leipzig und Belle-Alliance geziemt es daher auch heute der deutschen Burschenschaft, ihr Banner .Ehre, Freiheit. Vaterland' über alle Niederungen de» Dasein» hoch zu erheben, und daS von den Großen unseres Volkes mit Geistesmacht und Blut Geschaffene künstigen Geschlechtern zu erhalten! Ein Rück- und ein Vorblick soll der 1. April 1895 fein l Ein Tag der Einkehr in uns selbst, um aus dem Werde-gange deutscher Geschichte, aus bösen und guten Zagen unsere» Volkes zu lernen, wie die Zu-kunft unseres heißgeliebten Vaterlandes sich segenSvoller gestalten könnte. .Aus der großen Vergangenheit Kraft für eine schönere Zukunft schöpfen" sei unser Losungswort. So weit die deutsche Zunge klingt, sollen AlldeutschlandS Söhne an diesem Tage Heerschau halten über die germanische Gedankenwelt! — Der geschäftS-führende Ausschuß deS Verbandes alter Burschen-schafter „Wartburg'. 3 Aus Stadt und Land. E i l l i, 5. Jänner. Concert. Heute. Samstag Abend», findet in den Casino-Localitäten da» erste Mitglieder-Concert be» .M u s i f v c r e i n e«" statt. Eine Weibnaebt«au«st,llnng in C£»Qi. Es ist jedenfalls eine freundliche und erfreuliche Ueberrafchung für jeden dick und bequem gewordenen Papa, zu Weihnachten von seinem kleinen Töchierlein mit einem hübsch ge-stickten Sophakissen oder einem ähnlichen Pro-duct fleißiger Mädchei-arbeit beschenkt zu werden. In Crlli passirte diese» angenehme Geschehniß gar Manchem. Wenigsten» hallen wir Grlegen-heil, in der We«ynacht»au»stellung von Handarbeiten im Institute H aussen-b ü ch l reizende WeihnachiSgaben zu besehen, welche alle in der vorzüglich geleiteten Anstalt von Schülerinnen derselben angefertigt werden waren. Bekanntlich hat sich da» Institut Haussen-düchl im Lause der Jahre zu einem Muster-iastilule emwickeli, die Privatvolksschule sowohl, als die höhere Töchierschule zeigen die erfreu-lichsten Erfolge. Die Ausstellung von Industrie-arbeilen ließ nun erkenne», daß auch dieser wichtige Zweig weiblichen Wissen» und weid-licher Fertigkeit in vollkommen befriedigender Weise im Institut Haussenbüchl gepflegt wird. Wir sahen da prächiige Objecte. Wunderdübfche Tischläuser, Handtücher in altdeutscher Stickerei, prachtvoll gearbriieie Imitation - Smyrna-teppiche und dann — Milieu! Der au» der modernen Literatur herübergeholte Name bezeichnet hübsche Tischzierden, welche junge Schüler-innen in von wahrem Bi.nenfleiß zeugender Weise auSgesühn hallen. Die reizenden Arbeiten fanden denn auch die lebhafteste Anerkennung seitens der zahlreichen Befucherinnen der Au»-stellung. welche der Vorsteherin der Anstalt, Frl. Emilie Haussenbüchl, zu den prächtigen Leistungen ihrer Schülerinnen gralulirlen. Der in ganz Uuiersteiermark da» beste Renomm» ge-nießenben Anstalt kann ein Fortschreiten aus dem bi»her so ersolgreich eingehaltenen Wege lebhaft gewünscht w«rden. E,n Bauernball de« Mnfik-Vereins. Am 2. Jänner hat sich da» von der MusikvereinS-Direction zu «mer Sitzung ge-ladene Muskvereinsb.ll-Comiiö constiiuirt und wurde beschlossen, diesem Balle den Tiiel und Chaiauer Bauernball des MusikvereineS Cilli" zu geben. Es dursie dadurch vielen Besuchern eines noch nichl in Cilli veranstalielen Caine-valsfestes Gele, enh.it geboten werden, ihr Schäl stein zur Gemüthlichkeit beizutragen. Das Fest findet am 26. Jänner in den Cafinofälen statt. Balltoiletie »st vollständig ausgeschlossen und erscheinen die P. T. Damen und Herren entweder in Bauerntracht oder in Touristen- und einfachen GesellschaftStoiletten. DaS Enirs ist mit 1 fl. pro Perion und Familienkarien zn 2 fl. fefigeseht. DaS Einladung»« und d»» Arrangeur-Comitö hat seine Arbeite» sofort in Angriff genommen. Von der Kärntner Presse. Die Villacher deutschnationalen „Kärniner Nachrich-ien" zeigen an, daß sie von Neujahr an wöchentlich zweimal. Mittwoch und Samstag erscheinen werden. Zugleich treten die Herren Dr. phil. Friedrich Sneii, Herausgeber, und Hippolyt Mlekus. verantwortlicher Schristleiter, von der Leitung de» BlatteS zurück. Wie wir hören, wird dieselbe Herr Otto A m b r o-s ch i t s ch, bisher in Brück a. d. M., über« nehmen. — DaS „Oberkärtner Wochenblatt", bisher in Spiial a. d. D., wird nach Klagenfurt verlegt werden und hier'als .Kärntner Wochen-blatt' «scheinen. In der Notij: .Christbaumfeier in Lichtenwald' so» es heißen statt: Redner hofft, daß sich die Schule n i t mehr ausgestalten werde — im mer mehr ausgestalten werde. Untersteirifcke Bürgermeister. In Radkersburg wurde Herr Johann Reitter einstimmig zum Bürgermeister gewählt. — I« St. Bartholomä a. d. Lieboch wurde Herr Johann Track einstimmig zum Gemeinde-vorstand gewählt. 4 Vermißt. Der au» Marburg gebürtige, zuletzt in St. Gotthard a. d. S. wohnhaft ge-wesene achtundzwanzigjährige schwachsinnige Tischlergehilfe Josef Roßbacher wollte am 28. December v. I. seine Verwandten besuchen und ist seither verschollen. Bei den Verwandten traf er nicht ein und wurde auch unterwegs nicht gesehen. Da er sünsunddreißig Gulden bei sich hatte, ist die Möglichkeit nicht au»-geschlossen, daß er einem Verbrechen zum Opser gefallen ist. Di, Berichtigung. welche un» Herr Skoslik, der Gemeindeschreiber von Bischof-borf, einsandte, mußten wir nach den Bestim» mungen de» österreichischen Preßgesetze» ab-drucken, obwohl sie. wie bewiesen werden kann, Unrichtigkeiten embSlt. Wir haben bereit» eine Zuschrift von vier GemeindeauSschüssen von Bischofdoif veröffentlicht, welche erklären, daß Herr Skoslek sich thatsächlich unglaubliche Au»-sälle gegen den k. k. Bezirk»hauptmann Wagner in der GemeinderaihSsitzung gestattete und den» selben einen „Wolf im Schafpelz" nannte, welcher in St. Georgen und Sachsenseld er« schienen sei „um die Leute irrezuführen." Da vier ehcenhosie Männer — Gemeindeau»schüsse — erklären, diese gegen den BezirkShaupimann ge-richteten Angriffe gehört zu baden, erweist sich jeder Versuch Skoflik'» sich durch „Berichiigun-gen" rein zu waschen, al» vergeblich. E» sind vier Zeugen vorhanden, welche Ihre Angriffe aus Herrn BezirkShauptmann Wagn r gebärt haben, Herr Skoflik, und wir glauben, daß Ihr Auslreten gegen den Vertreter de» Kaiser» im Bezirke nicht ungestraft bleiben wird. Sie haben in Bischosdors ausgespielt, Ihre Herrlichkeit ist vorüber, Herr — Secreiär! Unglückssälle im Trifailer Berg-wert. Der Förderer Johann Brine r erlitt beim Verschieben der Hunde -m Theresia->nter-baustollen durch einen unglücklichen Zufall einen Bruch de» linken Schienbeine». — Der Häuer Johann Kocitnik, der im „Wolsgang"-Schachte an einer Fahrtstraße hängen blieb, erlitt ebenfalls einen Bruch de» linken Schienbeine». Beide Schwerverletzte fanden im Werkspitale Aufnahme. In Luttenberg sollen sich in den nächsten Wochen zwei neue slovenische Agitatoren, ein Advocot und ein Doctor der Medicin nieder-lassen. Glückliche« Luitenberg, da» um zwei Slovenen reicher werden soll! An Tpenden für die Wärmstube find eingegangen: Frau GoSleid Edle von Werkstätten 10 fl., Herr Oberst Anton von Zußi! 5 fl., Herr Julius Weiner, Kaufmann 3 fl.; Frau Agne» Mörtl, HauSdesitzerin 2 ff.; Unge-nannt: Mehl und Erdäpfel, Frau Wilbelmine Walland Reis und Schwartet. Frau Vemefch, Schwarte!. Ungenannt 2 Brote. Gießhübl Puchstein Wie uns ge-meldet wird, ist am 23. December die Locomo» live „Mattoni" zum erstenmale in der neuen Station Gießhübl Sauerbrunn eingelaufen. Aus Rann bei Peitau wird un« geschrieben : Marktbericht über den allwöchent» lich jeden Donnerstag hier stattfindenden B o r st e n v i e h m a r k t. Am 31. Jänner 1895 wurden ausgetrieben: 430 Stück Zucht-schweine, 376 Stück Frischlinge. 152 Stück Mastschweine. Im ganzen 1008 Stück, wovon 970 Stück ausgekauft wurden. Lebendgewicht« preise wurden sür Frischlinge 30 kr., Zucht-schweine 29 kr., Mastschweine 32—36 kr. pro 1 Kilo erreicht. Verkehr lebhast. Jabr- und Viehmärkte in Tteier-mark. Am 7. Jänners Burgau, Bez. Fürstenfeld, I. u. V. — Marburg, B. — St. Marein, Bez. Cilli, I. u. V. — Neukirchen, Bez. Eilli, I. u. B. Am 8. Jänner: Fürstenfrld, Wochenmarkl für Getreide und andere landwirtschaftliche Produkte. — Murau, V. Am 9. Jänner: @raj, Getreide-, Heu-, Stroh-, Laden- und Kohlenmarkl am Grie<-, Hvlzmarkt am Dielrichsteinplatze. — Pettau, Wochenmarkt. Am 10. Jänner: Graz, Hornviehmarkt nächst dem Schlachthause. — Hengiberg, Be». Wildon, I. u. B. — Rann, Bez. Pettau, Schweinemarkt. — Am 11. Jänner: Graj, Etechviehmarkt nächst dem Schlachthause. — Monlprei«, Be». Drachen- bürg, I. u. B. — Pettau, Wochenmarkt. Am 12. Jänner: Graz, Vetreide-, Heu-, Stroh-, Laden-und Kohlenmarkt am GrteS-, Holzmarkt am Dirtrichsteinplatze. Ein katholischer Geistlicher gegen daS Deutschthum Eilli'S. In St. Peier bei Königsberg hielt in einer außerordentlichen Sitzung des GemeindeauSschusse« der Pfarrer Dr. L i p o l d eine von slavischem Fanatismus erfüllte Rede, in welcher er — nach Berichten slovenischer Blätter — auf die Kämpfe hinwie», welche da» slovenische Volk gegen seine Wider« sacher zu führen habe, um seine primitivsten Recht« — Brosamen vom überladenen Tische der Deutschen — nach tarier Mühe zu erlangen. (Eigene Worte de» geistlichen Herrn.) Dann spöttelte, wieder nach Berichten slovenischerBlätter. der Herr Pfarrer über den „deutschen* Charakter Cilli's und warf Herrn BezirkShauptmann Wagner vor, dieser trage da« slovenische Gym-nasium auf einem Präsentirteller von einem Markt zum andern. Die Deutschen nannte der katholische Geistliche — wieder nach Berichten slovenischer Blätter — consequen» die „Gegner", d,e„Widersacher." Also,seinekatholischeGlauben«-genossen sind dem Herrn die „Gegner!" Möchten doch die deu'schösterreichischen und deutschen Blätter die« nur aller Welt und besonders allen deutschen Katholiken bekannt machen! Die katholische Religion gewinnt durch eine derartige slavische Agitation seilen» Geistlicher gewiß nicht. — Die Rede deS Herrn Pfarrer» hatte den Er-folg, d ß alle Gemeindeausschüsse eine Petition um Errichlung deS slovenisch n Untergymnasium« in Cilli unterfertigten. Die slovenischen Theatervor-ftellungen in Laibach werden sortgesetzt schlechter besucht. Die Intendanz bietet mit großem Fleiß Alles aus, um Interesse zu er-wecken und mehr Publikum auf die Beine zu bringen, die Laibacher slovenischen Blätter lassen eS an Ermahnungen nicht sehlen, den Besuch der slovenischen Vorstellungen eifriger zu pflegen. Allein alles ist vergebens. Die Intendanz denkt nun schon an Mittel, da» Defizit, welche» angeblich bereiis 8000 fl. erreich» hat, zu decken. Stadt und Land sollen herangezogen werden. „3Io>. X»r." bezeichnet auch den Bau deS Theaters al» nicht enlsprechend; der Bühnenraum, die Hinterbühne, die Räume für die Schauspieler u. f. w. seien ganz unzureichend, und auch der Zuschauerraum ist für das Lai-bacher slovenische Publikum nicht passend her« gestellt worden. Hier lind nämlich eine Menge Logen uud Sitzplätze im Erdgeschoß, die häufig leer bleiben, während die Räume für die kleinen Leute zu klein sein sollen. Jndeffen weisen auch diese so oft Lücken aus. daß diese Behauptung kaum zutreffend ist. Da» Interesse am sloveni« schen Theater ist im Allgemeinen ein sehr geringes, da« Zusammenspiel schlecht, und dabei sind bis auf drei gebildete Schauspieler die Kräste ganz unzureichend. Markt Tüffer. 2. Jänner. (Sylvester-Liedertafel.) Die Sylvester-Liedertafel de» Tüfferer Männergesangverein« brachte in Ver-Hinderung deS Chormeister« unter Leitung de« bewährte» Chormeister« de« Cillier „Lieder-kranzes", Herrn Franz Walvhan», sech« Ge« sangsnummern zur Vorführung. Sämmtliche Chöre wurden bestens durchgeführt und erzielten alle reichen Beifall. Die Zwischen-pausen füllte das siebenslimmige HauSorchester de« Vereines unter Leitung de« Station«ch>f« Herrn E. Heckel aus. Die siebente Programm-nummer bot un« eine mit Besten reichbesetzte Tombola, welche dem Verschönerung«vereine in Tüffer eine namhafte Summe einbrachte. Um die MiliernachlSstunde hielt der allverehrte VereinSvorstand, LandeSgerichtsralh Herr Rud. Khern die übliche Neujahr«-Eintritt»rede. Unter Rückblick auf die Vereinsthätigkeit im verflossenen Jahre gedachte er infolge Ueber-setzung nach Klagenfurt auch seines ScheidenS aus Tüffer. Professor Herr Valentinitfch brachte in seinem, wie auch im Namen dieser Anwesenden, welche nicht Gelegenbeit haben werden, am Abschiedsbanquette des Scheidenden theilzunehmen, demselben »ein Lebewohl. Herr 1895 Khern hat sich um Tüffer große Verdienste er-worden. Die Lieder,asel wurde auch von einer Deputation deS Cillier .Liederkranze«" beehrt und endete erst in den Marge »stunden. „Tgp." Hemeinderatk. Cilli, 5. Jänner. 1895. Unter dem Vorsitze de« Bürgermeister» Stiger fand gestern eine öffentliche Sitzung de» Gemeinderathe« statt. Noch der Eröffnung derselben widmete der Vorsitzende dem verstor-denen Gemeinderalh Zorzini einen warmen Nachruf, in welcher er den Verblichenen al» wackeren lreudeulschen Mann, der für Cilli ein warme» Herz gehabt habe, feierte. Aus den Antrag Herrn Stiger» ehrten die Versammelten durch Erheben von den Sitzen den Verblichenen. Den an Stelle Herrn Zorzini'» m den Gemeinderath eingetretenen Ersatzmann Herrn Hof mann begrüßt der Vorsitzende au,'» wärmste. Bei Verlesung der Einlaufe gibt der Bürger-meister eine Zuschrist der Südbahngesellschatt bekannt, mit welcher dieselbe die -im Guggen« moS'schen Hause bisher mnegehablen Bureau-localitäten kündigt. Eine Zuschrift des Sladtihierarzt S ch i l l t, in welche derselbe sich bereu erklärt, !ei Be-rücksichtigung seiner vor einiger Zeit gestellten Ansprüche die Stelle einesStadtthier-arztes beizubehalten, wird dahin beantworte», daß ja bereit» die fragliche Stelle ausgeschrieben fei und er sich um selbe bewerben könne. In einer Zuschrift gibt da» Corpscommando bekannt, daß e» den bisher gepachlelen kleinen Exercierplay bei eine: Erhöhung de» Pachtzinses, wie sie der Gemeinderalh be-schloffen habe, nicht mehr pachten wolle. Be-kanntlich hat die bisher bezahlte Pacht 77 fl. b,tragen, welche aber durch den Beschluß deS Ge-meinderaihe» auf 200 fl. erhöht werden würde. GA. Dr. Kowatschi > sch ist gegen eine Verpachtung zum bisherigen Betrage, da ja der Platz als Wiese ein höheres Erträgniß liefern werde. Bürgermeister Stiger bemerkt, daß den Kranken im dem Platze nahe gelegenen Spital die Geräusche auf dem Exercierplaye manchmal sehr lästia werden. Es wird denn auch beschlossen den Exercierplatz nicht zu dem vom Militärcommando gebotenen Preis zu ver-pachten. Mehrere Berichte der ersten Secticn werden für die nächste Sitzung zurückgestellt. Gemeindeausschuß Ingenieur P i w o n re« ferirt dann namens der Bausection über ein Ansuchen des Herrn Hulmachermeister jChiba um Anbringung einer Tafel an seinem Hause in der Grozerstraße, auf welcher jede Benin» reinigung der Hausmauern verboten wird. nur Hunde, welche zum Gewerbebetriebe oder , al» Wachhunde verwendet werden, ausgenommen sind. Es wird beschlossen, daß mi» 1. August 1895 die erhöhte Hundesteuer einzuheben sei. Ä»««t«gsi?«nicldet, da« „Steilisch« Tanzalbum" vor den «reis seiner Verehrer und Freunde: e« tritt mit dem heurigen Bande in seine« 1t). Jahrgang, der sich, gleich seinen Vorgänger», nicht spotten läßt. Ja er übertrifft, wa« Reichhaltigkeit und gediegene Auswahl der Kompositionen anbelangt, die früheren Jahrgänge und präsentirt sich in dieser Beziehung al? echte und rechte Jubi-läum«nummer, die berufen ist, auch Heuer al» Khristgeschenk auf den Weihnachtstisch gelegt, der musik- und tanzfreudigen Jugend eine angenehme Ueberraschunz zu bereiten. Wieder ist eS Dr. Otto Grosse, der da« Album durch eine effectvolle Polonaise bereichert hat. Al« willkommene Mitarbeiter begrüben wir ferner cand. med. Franz Ambrozic, der durch einen bestrickenden Walzer, „Ballzauber", vertrete» ist ; Eugen Taund, dessen liebenswürdige Polka »Trotz-köpfchen" bald sehr bekannt sein dürfte; Otto Mahr, von dem wir Eine seiner letzten Eompositionrn, den reizenden Walzer »Nachtzaub«r", in der Reihe der lustigen Tondichtungen vorfinden, und Richard Jtlofj, einen wiewohl jugendlichen, so doch schon erprobten Eomponisten, welcher der Sammlung eine heitere Polka fnn^aise, „Burschenlust", gewidmet hat. Wir begegnen weiter einer melodiösen Schöpfung unserer heimischen Componistin Gräfin Butller-Stubenberg, die ihr Opu» „Reginen-Ouadrillc' betitelt hat; einer stimmungsvollen Polka mazur de« talenlirten Musiker« Josef Zester; einem ungekünstelten Ländler »Auf der Hochalm" von Oswald Stoppacher und einer klangschönen „Schneeglöckchen-Mazur" »on Rudolf Wagner. Endlich bat Karl I. Brehmer, um allen Geschmacksrichtungen Rechnung zu tragen, dem Reigen frischer Melodien eine überaus flotte Schnellpolka, «Juxpost', angegliedert, die gewiß berufen ist, im nächsten Carnevalsreperloire eine Rolle zu spielen. Moderne Knust. Ihrem Grundsatz« folgend, stet« Reue« in glänzender Ausstattung zu bieten, bietet die .Moderne Kunst" eine besondere Ueber-raschung. Die vorliegend« Nnmmer der »Modernen Kunst" präsentirt sich durch Illustration und Text al« Reich«tag«-Nummer. Statt sich mit der üblichen Totalansicht de« Bauwerk« zu begnügen, haben die Herausgeber sich bemüht, den Charakter des neuen Repräsentanten-HauseS der deutschen Ration in einer Reih« von Einzelbildern zu veranschaulichen, die de« Baumeister« künstlerisch« Absichten auch dem Laien verständlich machen. Die von E. Thiele gelieferten Originale sind zum größeren Theil in Aquarell-Facsimile-Druck wiedergegeben. Um das parlamen-tarische Leben im neuen Heim zu vergegenwärtigen, hat Professor S. Henfeler in zwanglosen Gruppen-bildern die deuischen hervorragendsten Parlamentarier Dnut u. Berlag von? . vntiisch in Cilli. — HerauSg. vereinigt, wie sie sich auf der Rednertribüne, in Frakti»n«-Sitzungen und in der Restauration bewezen. Die Nummer wird eingeleitet durch einen .Scheide-grüß an da« alte Reichstag«hau«' »on Albert Träger. Daran schließen sich Würdigungen der künst» lerischen Bedeutung de« Bauwerk« von Professor Corneliu« Gurlilt und Dr. Georg Malkow«ky. Den Schluß bilden Skizzen au« dem ReichSIagSleben von Dr. Liman. Auch di«fe Nummer wird ohne jed« Preiserhöhung abgegeben. Ter Mufiksührer, so lautet der Titel eines neuen Unternehmens, mit dem die VerlagSbuchhand lung von H. Bechhold in Frankfurt a. M. dem-nächst an die Oeffentlichkeit tritt. In einzeln«» Hkftchkn zum überaus billigen Preis von 20 Pf. werden gemeinverständliche Erläuterungen hervor-ragender Werke aus dem Gebiete der Instrumental-und Vocalmusik mit Notenbeispielen geboten. Zur Bearbeitung der einzelnen Werke haben sich die ersten lebenden Musiker vereinigt; wir nennen aus dem Mitarbeiterverzeichniß nur wenige Namen, nie C. Beyer, Musikdirektor GrüterS, Humperdinck (d«n Eomponisten von „Hänsel und Gretel" >, Pros. Iwan Knorr, Prof. JameS Kwast. A. Niggli, Dr. Radecke, Prf. Sittard, Prof. Dr. B. Schol; und B. Widmann. Diese Namen bürgen schon für die Vorzüglichkeit der Bearbeitungen, die jeder Musiksreund freudig willkommen heißen muß und die bald unentbehrlich sein werden. Binnen kurzem soll schon, wie wir auS dem Prospekt ersehen, eine große Reihe von Erläuterungen er-scheinen, u. a. verschiedene Symphonien von Beet-hoven, Mozart. Haydn. BrahmS, Schumann, Mendelssohn, Schubert; Oratorien z. B. Fran-ziskus von Tinel, die Schöpfung von Haydn, die Requiems von Mozart, Berlioz und Brahms, HändelS Samson, Francks B^atitudeS; Suiten. Concerte, Eantaten, Kammermusik. — Die Ver-lagshandlung wird beim Abonnement auf «ine Serie (50 Nummern) des Musikführer den Preis auf 9 Mark ermäßigen. G»«»>tltch< »!n ft»d >» i» in «»ch-. »ad . H«»»l«n« ?rlt» U»»,» Weiteres. Moder n.) Mama (zur Tochter): „Also morgen hast Du ja Deinen Geburtstag, Alice, jetzt kannst Du wieder einmal 21 Jahre alt werden I" (Vom Jahrmarkt.) Al« ein strenger Beurtheiler der gegenwärtigen Zeiwerhältnisse er-wies sich ein auf dem Burgftädter Jahrmarkt feilhaltender Kammhändler, welcher dem Publikum zurief: „Es ist eine lausige Zeit, kooft Kämme!" «kmil SnUillzer. — « e n" von PiuS Rtvalier auftritt, ist ein volles Haus hoffentlich mit Bestimmtheit vorauszusehen. — Kartenverkauf ab Mittag aus Gefälligkeit „Caf4 Mercur." Unsere Theater-Dircction scheint eS mit dem Go>tde'>chen Satze: .Nichts ist schwerer zu ertiaqen^- als e»ne Reihe v»n schönen Tagen" zu halten (siehe den letzten Theaterbericht) und bestellte unS — wahrscheinlich als Angebinde für den Jahresschluß — diesmal eine so-genannte Opern-Vorstellung. welcher AuSdruck aber schon aus dem Theaterzettel vorsichtshalber mit ri'iem AuSrufungszeichen versehen worden ist. — ES wird unS offengestanden schwer, den Aerger, dem wir an dein Abende ausgesetzt waren, zu vergessen und möglichst objectiv über die Vorstellung Bericht zu erstatten. — ES muß ja wohl zugegeben werden, daß die Träger un) Trägerinnen der größeren Rollen deS Stückes nach Maßgabe ihrer Fähigkeiten — Herr Herzfeld bot einen gesangl.ch ent-sprechendm Ri?-R:p — ihr bestes thaten allein das Tempo der Vorstellung war stellenweise ein so schleppen-des, dazu am Tirigentenpulte die reine Hilf» losigkeit, daß sich bleier, e Langeweile deS HauseS bemächtigte und das Interesse an der ohnehin veralteten und im Gi-nzen nicht interessanten .romantisch-komischen" Opervollends verflüchtigte. Wir wollen allerlei, was unS noch in der Feder liegt, unterdrücken und beschränken unS daraus, für die Zukunft besseres zu wünschen. — Ueber Herrn Adolphi der sich im letzten Acte ziemlich sympathisch einführte, behalten wir unS ein definitives Urtheil vor. — —k. Im .Mann im Monde" gefiel insbesondere Herr H e r r n f e l d als Beamter Liebetreu. Der vortreffliche Komiker verschaffte sich mit seinem gelungenen Spiel und prächtigen Coupletvorlraa wahre Lachstürme. Den Haupt-beisall de« Abends kann sich Heir Herrnfeld ganz getrost aus sein Eonlo setzen. Frl. Wohl-m u I h al« Wildfang spielte überaus graziös und sang insbesondere das „Püppchenlied" wahr-haft reizend. Herr I e n s e n war ein sehr ansprechender „Mann im Monde" und bew'eS wieder seine entschieden« Begabung für daS Zalonfach. Da die Herren S ch w a r tz und Tternfels ihre Rollen gleichfalls hübsch durchführten und die Herren Gärtner und Golddach sich ebenfalls bewährten, hätte die Borstellung allgemein befriedigt, wenn die fünf heirathsfähigen Backfische ein« gleich günstige Besetzung gefunden hätten. Zwar in Fräulein M a r k f o r t h lernten wir eine herzige, mun-tere Naive kennen — von Fräulein Wohl-m u t h haben wir bereit« oben gesprochen. — Die Damen Fritz. Gergely und Schotte waren gewiß nicht an ihrem Platz. E« wird dem Publikum sehr schwer, sich die erste Heldin oder pikante Soubretten als Naive zu denken Hier wurden die wahrhaftigen, talentvollen Naiven Fräulein 5!. R o h l a n d und Frl. Minka Lorm sehr vermißt. PritsKasten der Schriftteitung. Berichte aus Untersteiermark und Kram bringen wir stets gerne und ungekürzt zum Abdruck. Herrn V I- S-, Gonobitz: Ihre vorzügliche Arbeit hat auch in weiteren Kreisen da« .Deutsche Wicht" größte Interesse erweckt. Wir bitt'«. unS bald mit einem neuen Beitrag zu erjreuen. Herrn S- B Wien: Wa« ist'S mit dem ^Wiener Brief?" Eingesendet. (Für den Inhalt dieser Rubrik ist die Redaetion nicht verantwortlich.) Wa» einem bestoblenen Bauern passiert. Dem bekannten Land mann in der Kapuziner« kirche wurde während der Messe die Seitentasch« deS Rockes aufs,e>chniiten und ihm 200 fl. ö. W. entwendet. Ter arme bestohlene Bauer gieng zum Polizeimann K o d e l a, d»r Gemeinde Um-gebung Cilli die Anzeige zu erstatten, und bekommt von letzterem zur Antwort: daS geht mich nichts an. Ich habe es nicht. Ich bin erst ausgestanden und so geht e« mich gar nichts an. (Der Name deS Einsenders ist der Schristleitung bekannt) Vermischtes. Eine angenehme Ueberrafchung bereitet am Jahresfchlußd'eAnnoncen.Expedition RudolfM o ss e ihrenzahlreicheu Geschäftsfreunden durch Uebersendung ihrcS großen Zeitung«-katalogS und Jnserti'nSkalen. das pro 1895. Praktische und SchönheitSgründe haben dazu geführt, dem Katalog ein Großquartformat ju geben und ihn als Pultmoppe, Schreibunterlage und Notizkaiender zu gestalten. Diese originelle Idee ist in technisch vollkommener Weise mit künstlerischem Geschmack durcbgesiihrt. Eine große Anzahl origineller neuer Entwürfe kür die Ausstattung von Jnieratm werden dem Pub» likum zur Verfügung gestellt und geben Zeugniß von dem unablässigen Eiser oer Firma, den ihr übertragenen Anzeigen zu gutem Erfolge ;u verhelfen. Der Kataloa selbst, der durch die Vergrößerung des Formates wesentlich au Uebersichtlichkeit gewonnen bat, zeigt wieder dieselben praktischen Einrichtungen, die wir seit Jahren an ihm schätzen, dieselbe Klarheit dec Eintheilung, dieselbe Zuverlässigkeit in d«r Bearbeitung de« kolossalen Materials. — Die rechte Abtheilung der Mappe ist ganz dem praktischen Bureau-Gebrauch gewidmet. Sie enthält auf gutem Papier einen Schreibkalender für alle Tage des Jahres und bietet hinreichen-den Raum für alle geschäftlichen Notizen. Wir zweifeln nicht, daß der ZeitunftSkatalog allen Empfängern Freude machen wird. Jedenfalls legt er wiederum ein Zeugniß dafür ab, daß Die Annoncen-Expedition Rudolf Mosse au' dem Gebiete de« Annoncenwesens an der Spitze marschirt. Kathreiner Vücblein Unserer Heu-tigen Nummer liegt ein für jeden Haushalt und jeden Kaffeetrinker ungemein interessantes „Kathreiuer-Büchlein' bei, welches allgemein wichtige Ausklärungen über den immer größere Anerkennung findenden „Kathreiner-Kaffee" enthält, wie auch AuSsprüche erster Autoritäten über den großen Werth desselben, sowie über den Bohnen-Kaffee und den Thee. Wir empfehlen das instructive Büchlein aus dnS Beste der freundlichen Beachtung unserer Leser. D»e Wochenschrift „Neue R e v u t," Wien. I. Wallnerstraße Nr. 9, beginnt am 3. Jänner 1895 in Heft 1 des VI. Jahrganges mit der Veröff'tttlichung einer Artikelserie: „Der a u f e r st a n d e n e S e uT' (Historische Entwicklung und gegenwäriger Stand der national-jüdischen Bewegung in Europa) von S. Clemens. Das erste Heft vom 3. Januar 1895 deS eben beginnenden neuen (VI.) Jahr-ganges der Wiener Wochenschrift .Neue Revue" hat folgenden Inhalt: V i v u s : „Der Zustand der allgemeinen Bildung in Oesterreich;• S. (5 lernen«: „Der auferstandene Sem" (historische Entwicklung und gegenwärtiger Stand der national-jüdischen Be-wegung); Professor Dr. G. F e r r e r o : »Die Reaction in Italien;* S. Rubinstein: «Die nächste ZukunU der PhilosophieF. R—n (Warschau): .Da« Klageweib;" Literature Miniaturbilder au« der Zeit. — Einzelne Heft: und Abonnemen« (vierteljährig fl. 1.75 und Porto) durch alle Buchhandlungen und dirtct durch die Redaction: Wien, 1. Bezirk, Wallerstraße Nr. 9. Jllustrirte« P r e i « » De r z e i ch« niß über P holographische A p-parate und Bedarfsartikeln. Das» selbe ist soeben in 14. Auflagt im Verlage der Firma Lechner, Wien, Graben 31 erschienen und bietet für jeden Amateur-Photographen und Jene, die eS werden wollen, eine reich« Aus-wähl neuer Apparate und Utensilien. Dieser stattliche Katalog ein Quartband von 184 Seilen, mit 250 Holzschnitten, kommt gerade zur rechten Zeit, um für Weihnachten al« Rath» geber bei Einkaufen zu dienen. Die Lechner'» scheu Apparate, die in eigener Fabrik hergestellt werden, haben im In- und Auslande vollste Anerkennung und große Verbreitung gefunden. Den bekannten David. Werner Cameras hat sich jetzt u.;a. zugefellt die Lechner'sche Reflex Camera, bei welcher man während, refpective unmittelbar vor der Aufnahme das Bild noch beobachten kann. Was an Objectiven, Ver-schlüssen, kurz an photographischen Behelfen überhaupt neu und hervorragend ist, findet sich in dem neu'n Verzeichnß und es sei deshalb als Nachschlagebuch besten« empfohlen. Gegen Einsendung von 60 kr. wird der Katalog franco versendet. 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Der AmtSthierarzt hat sämmtliche veterinärpolizeilichen Agenden deS StadtamteS als politische Behörde, sowie die Fleischbeschau im Stadtgebiete zu besorgen. Es wird ferner dahin gewirkt werden, daß demselben die Biehbeschau an der hiesigen Bahnstation übertragen werde. Bewerber um diese Stelle müssen österreichische Staatsbürger und eigenberechtigt sein und hoben ihre gehörig gestempelten Gesuche mit dem Nachweise über ihre Zuständigkeit, ihre Studien, ihre bisherige Verwendung und die mit gutem Erfolge abgelegte Prüfung für den öffentlichen Leterinärdienft bei den politischen Behörden bis längsten« 12. Jänner 1895 beim gefertigten Stadtamte einzubringen. Stadt am t Cilli, am 27. Dezember 1894. Der Bürgermeister. ,.40-» Stiger. Kneipp-Mich-Kiiffee von Hebender $<>1 Bregen;, verpackt in rothen viereckigen Paketen mit Pfarrer K n e i p p' S Bild ist nach dem Gutachten, Zahl 39Ü, des Herrn pr. Hugkiag. pirector der landwirtschaftlich-chemischen Versuchsstation Feldkirch ein Präparat, das einen Bohnenkaffee ähnlichen Geruch und Geschmack hat und neben dem vollen Genußwert auch den vollen Nährwert des Malzes besitzt. — Mit großem Vortheil wird dieser Kneipp-Malz-Kassee als Kaffee-Krsatz verwendet. — Zu haben ist derselbe in den besseren Spejerei und Lonjumges^äfte». 187—20 1895 Deutsch- Wacht- 7 MMer Waschtag keitt Strhrecktafj mehr! 1083.— Bei Gebrauch lJ ■jPorfsanb- und Poman Semente (Züffera. $t«nfriiün» Kt«hs «In Zlrt. Zinkbleche. PeiMeche. ?er;intte -Filenbl-che. reinster alka]i»cher Alpemiuerling tob ius-;eieichnet«r Wirkung bei thron. Katarrhen. . __________ iHsbes. bei HarntAureDlldung, chron. Kartarrh der Blase, Blasen- und Nierenstcinbildung und bei Bright'seher Nierenkraat-heit. Darcb seine Zusammensetzung und Wohlgeschmack zugleich beste» diiteti-aehes u. erfrischende» Getränk. Preblauer Brnnnenverwaltung in Prablaa Post St Leoohard, Kirnten. 35_26 £Hr Tp^CtlJOfCI! v t? Blutrelnigungs-Pillen vormals Universal-Pillen genannt, verdienen lehnen Namen mit vollstem Rechte, da e« in der That sehr viele Krankheiten giebt, in welche» diese illen ihre wirtlich ausgezeichnete Wirkung bewährt haben. ... Seit vielen Jahrzehnte» sind diese Pillen allgemein ver reitet und wiid es wenige Familien geben, in denen ein kleiner Borrat diese» vorzüglichen Hausmittel« mangeln würde. Bon vielen Aerzten wurden und werden diese Pillen als Hausmittel empsohlen, ganz insbesondere gegen alle Uebel, welche durch schleckte Verdauung und Verstopfung entstehen. ~ ~ ' ' mit 15 Pillen 41 kr., 1 Rolle mit st Tckackteln 1 fl. 5 fr., Von diesen Pillen kostet: 1 Sckacktel bei unsrantierler Nachnahmesendung 1 fl. 10 kr. Bei vorheriger Einsendung de« Geldbetrages kostet samt portofreier Zusendung: 1 Rolle Pillen 1 fl *25 tr., tger_____„___________ _,___ .____ _______m .. . . 2 Rollen 2 fl. 30 kr., !i Rollen 8 fl. 35 kr.. 4 Rollen t st. 40 tr. 5 Rollen 5. fl. 20 kr.. 10 Rollen v fl. 20 kr. (Weniger al« eine Rolle kann nicht versendet werden.) Cs wird ersucht, ausdrücklich ,A pserhofer's SlutreinigungsPillln" zu verlangen und daraus zu achten, daß die Teckelausschrist jeder Schachtel den aus der (»edrauch?anweiiunq stehenden Namenszug I. Psertiofer unv ,war in rother Schnii trage. Bernhardiner Alpcnkräuter-Liqueur von W. Q. Bernhard in Bregenz gegen Magen-beschwerden aller «rt, I Flasche 2 fl CO fr, 1 fl. 40 kr . Fl ?0 kr. M- groftbalftttn ~ fcJgSSfSr M " Spitzwegcrichsast,, ,1l4il(V„» h. Autnilanischr Gichlsalde, Pulver gegen Fußschweiß, "Ä" SO kr., mit Francozusendung 75 kr. Krosis-Balstm, ' Ä3'™" Lebens-Effcnz (Präger Tropseu), : FlSschchen 22 tr. Englischer Balsam, FiakerbrustPulicr, Tannochiuin-Pomadc, ZiK Mittel, l Dos« 2 st. Uuivcisal-Pflastlr, I Flasche 50 kr. I Schachtel 35 kr, mit Fiancozusendung 60 kr. Francozusendung 75 tr. lluiversil-Rriuiguugssalz von A. W. WD Bulrlck» Hausmittel gegen schlechte Verdauung, l Packet t fl. Äußer den hier genannten Präparaten sind noch sämmtliche in österreichischen Zeitungen angekündigte in- und au«- lhe pharmaceutische Epe>.............---v —----"* ---:A' — "•*" •«-«— prompt und billigst besorgt. •»« IfUI ^«IIUnHUII |»HV "l'W »I"*" V/----m" ''»---- » V ----- ländiiche pharmaceutische Specialitäten vorrätig und werden alle etwa nicht am Laster best« dlichen Artikel aus Verlangen ' " ' Versendungen per Post werden schnellsten»^efsekmien gegen vorherige Geldsendung, g oßere Bestellungen auch gegen Nachnahme de« Betrag«. Bei vorheriger Eioseudung de« Geldbetrag» (am besten mittet« Postanweisungj stellt bedeutend billiger al» bei Racknahmesendungen. sich da« Porto 1009— L2 Langweile ist die - t'iLi *iW|8^b:;5l'.rrg«(«lp Tinct. chinae nervitonica comp. (hui Hl Liiktr's Hmiiknst-fliiir.) In all»n Ländern gesetzlich geschätzt; lür Oeaterr.-Ung.irft Schutzmarken-Register Nr. -ISO. Nur allein eclit mit der Schutzmarke Kr»uz a. Anker. Bereitet nach Vorseht ist in der Apotheke ton Max Fanta, Prag. Die»es Präparat ist ifit viel n Jjhn n als ein bewährtes nervon-aUrken ie« Mitrel bekunnt. Plwcha in 1 fl., 2 fl. u d 3 fl. 60 kr. Ferner d«b n aich die St.-Jakoba • Magentropfen als vielfach erprobtes Uani» mittel bewihrt. Flnschc 60 kr. nnd 1 fl. 20 kr. Zu haben in den Apotheken. IJaupt - I>epot: 8t Aana-Apotheke, Bozon. Ferner: Apotheke „um Biren", Oiu, wie in den meüteu Apotheken. 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Regierung Mao wende lieh wegen Frachten und Fahrkarten an die 114—40 I5ed. Star lulnie in WIEN, IV., Weyringergaaae 17. anerkannt Be tes itn Gebrauch Billigst» bei Husten. Heiserkeit. Katarrh, und Verm-hleiinung eoht. iu Pak. a 20 kr. in der Niederlage bei A ctheker Adolf Mareck in Cilli. 10ÖO-22 200 Gulden Monatlichen. sicheren Verdien-t. ohne Capital und Riaico bieten wir Jeitetinann durch Verkauf | geistlich gestatteter Lo>e. Offerte unter „Lose* an Rudull I Mo s«e. Wien. Wl —l* [ wird aufgenommen bei der Herrachast Thurniach. Verheirathete Bewerber, der sloTeniacben Sprache mächtig, die womöglich auch etwas vom Hopsenbaue verstehen, erhalten den Vorzug. Persönliche Vorstellung erwflnscht. Die Geanche lind an die Verwaltung der Herrschaft Thnrniaeh, Po« Pettau zn richten. 11 SS— 10 .Aevtsche Wacht' 1895 Vom tiefsten Schmerze erfüllt, geben wir die traurige Kachricht, dass es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unseren innigstgeliebten Gatten, Vater, Schwiegervater. Grossvater, Bruder, Schwager und Onkel, den Herrn JULIUS PFRIMER, k. n. k. Hof-Weinlieforant, OI>m»un der Geraeindc-Sparcaase in Marburg, Besitzer des goldenen Verdienatkreuz»* mit der Krone etc. heute um 7 Uhr früh, versehen mit den heil. Sterbesacramenten, nach langem, schweren Leiden im 62. Lebensjahre von dieser Welt in ein besseres Jenseits abzuberufen. Das Leichenbegängniss findet Montag, den 7. Jänner, um 3 Uhr Nachmittags vom Trauerhause Tegetthofifstrasse Nr. 45 aus, statt. Die heil. Rcquien werden Dienstag, den 8. Jänner, um 10 Uhr in der Domkirche und Mittwoch, den 9 Jänner, um halb 9 Uhr in der Franciscanerkirche gelesen. Um stilles Beileid wird gebeten. MARBURG, am 5. Jänner 1895. Eugen Wiesspeiner, Hermann, Wiesthaler, eis Schwiegersöhne. Marie Pfrimer, Adolf Pfrimer, Carl Pfrimer, als Geschwister. Kath. Pfrimer, geb. Eizinger, als Gattin. Bertha Wiesspeiner, Irene Wiesthaler, Julius Pfrimer, Carl Pfrimer, als Kinder. Frieda Pfrimer, geb. Wally, als Schwiegertochter, Bertha Pfrimer, Paula Pfrimer, Mathilde Pfrimer. Irene Eizinger, Edle v. Vest, als Schwägerinnen. Sämmtliche Enkel, Neffen und Nichten. Aufruf zum Lintritte in die ^ocat-Krauken-Trauspori-Kosonnen des Aothen Kreuzes. Zu den schon im Frieden für den Kriegsfall 411 treffenden Vorkehrungen aus dem Gebiete des freiwilligen ivanitälswesenS zählt auch die Organisirung und Einübung der Local-Kranken-TranSport Colonnen. Dieselben haben die Ausgab«, die vom Kriegsschauplatz? eintreffenden Verwundeten oder Kranken von den Bahnhöfen in die verschiedenen Heil« anstalten, eventuell in die Privatpflege oder auch umgekehrt zu befördern. Diese Colonne» sind Organe des rothen Kreuzes. Ihre Bildung, im Einvernehmen mit den Vereinen des Rothen KrcuzeS, hat sich der Verband der österreichischen Feuerwehren freiwillig und unentgeltlich zur patriotisch-humanitären Aufgabe gemacht. Die Dienstleistung in den Coloiinen ist demgemäß ebenfalls eine unbedingt freiwillige und unentgeltliche. Um die Bildung der Colonnen zu erleichtern, hat das hohe k. t. Ministerium für LandcSvertheidigung den Eintritt von Landsturmpflichtigen nachbezeichiieter Katecorien gestattet und denselben während der Dauer ihrer Verwendung bei den „Local-KrankentranSport Colonnen", für den Fall der Aufbietung deS Landsturmes, die Befreiung von der activen Dienst' leistuiig in demselben zugestanden, und zwar: 1. Allen jenen nicht gedienten Landsturmpflichtigen, welche der Stellungspflicht genügegeleistet haben und der Landsturm-Meldepflicht nicht unterworfen sind; L. Von den der Meldepflicht unterliegenden gedienten und nicht- S «dienten Landsturmpflichtigen nur jenen, welche zum Waffendienste im Land-türme ungeeignet anerkannt worden find. Zur Erläuterung dieses Punktes 2 wird bemerkt, daß der Melde-Pflicht unterliegen: a) die gedienten Landsturmpflichtigen, das sind diejenigen, welche An-gehörige des HeereS, der Kriegsmarine, Landwehr (einschließlich deren Ersatz- ' reserven) oder der Gendarmerie waren; b) von de» nichtgedienten Landsturmpflichtigen jene, welche für den Fall der Aufbietung deS Sandsturmes zu besonderen Dienstleistungen designiert und zu solchem Zwecke mit Widmungskarten betheilt werden. Zn Steiermark werden zunächst »Lokal-Transport Colonnen" in be-stimmte? Stärke errichtet: in Graz, Brück a. d. M., Judenburg, Straß, Marburg. Pettau und Cilli. Für diejenigen Landsturmpflichtigen, welchen nach den vorstehenden Bestimmungen der Eintritt in die Eolonnen überhaupt gestattet ist, worüber sie sich bei ihrer Bewerbung auszuweisen haben, gelten weiters noch die folgenden besonderen Ausnahms-Bedingungen: sie müssen I. im Vollbesitze ihrer bürgerlichen Rechte und 2. im Ausstellungsorte der Colonne seßhaft sein; 3. die körperliche Eignung und 4. die Geschicklichkeit für den Dienst besitzen, endlich 5. auch die ausdrückliche Verpflichtung eingehen, sich schon im Frieden dem vorgeschriebenen theoretischen und praktischen Unterrichte mit günstigem Erfolge zu unterziehen, für welche Ausbildung die Zeit mit Rück-ficht aus ihre bürgerl chen Erwerbsverhältnisse festgestellt werden wird. Die Zahl der Landsturmpflichtigen, welche in eine Colonne aufgenommen und eventuell zur Befreiung vom activem Landsturmdienfte be-antragt werden könne», ist natürlich von der festgestellten Stärke der Colonne abhängig. Wir laden nunmehr unsere betreffenden Mitbürger freundlichst ein sich bei den Commanden der zur Errichtung berufenen Feuerwehren in den aufgezählten Orten zum Eintritt? in die Local-Krankentransport-Cotonnen zu melden und sich dadurch nicht nur in den Dienst patriotischer Humanität zum Besten unserer braven Armee im Geiste der Genfer Convention zu stellen, sondern sich auch gleichzeitig den für Familienväter und für Ge-schäftsmänner gewiß sehr werthvollen Vortheil zu sichern, im Kriegsfalle nicht zum activen Landsturmdienfte verwendet zu werden. Die Eintrittsmeldungen müssen bis längstens 10. Jänner 1S95 vollzogen sein. Graz, am 29. December 1894. Für den Lande«- und FrauenhilfSverein vom Rothen Kreuze für Steiermark. Der Präsident: Aubeck m. p. Der Referent des Organisierung«-Comlt^«: H«rft m. p. Für den Eentral-Ausschutz de« steirischen Lande«-Fc uerwebrverbande« Der Borsitzend«: Hueder m. p. Drr Geschäft«leiter: E tadlet in. p. Der Vorsitzende-Stellvertreter: Purgleitucr m. p. Vermietungen: Zwei Wohnungen, bestehend aus 2 Zimmern, Küche mit Speise und I Zimmer mit Küche. Anzufragen bei der „grünen Wiese." is—3. Eine Wohnung bestehend ans S Zimmern etc., ria-i-Tis dem Gymnasium sogleich zn beziehen. Eitle srhilne Wohnung King*traf»« Nr. 7, I. St.. bestehend ans S Zimmern »immt Zogehör nnd Garteo- benützung ist sofort zu Terroiethrn. 8-11 Von extrafeinen 9.— Holn» 110 T77"o"hL-n.u-r^.gw im I. Stock bestehend an« 4 grossen 1 Zimmern, Küche und ZngehOr, mit Garten, ist sogleich zn vermiethen. Heu-gaaae !¥r. 15._ 7—3 Tafel-Erdäpfeln ist Doch ein« Parthie verkäutlich: Franz-Josefnplatz Nr. 2. ck. Schaff SO 1er. «Hier llllvavItB, Heln-gelftfer, WaehKolder, Jamaika Rum, CagnM. Uqiifurf. Elernudeln, narearonl . Caprrn » .Sardellen etc. billigst ata haben bei: 15—3 Vinzenz Nardini, Cilli. Druck and Vt dar Firma Johai nrtli«h«r Uavm Sll «WINWIHtf I ..>«