Mtalaa platau VfotortBl. DeuMe Zeitung --Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat - m» BnwoJtaa«! fni«n*M «Ika I, Xttert»« Nr II f IM tta. &t« bu Kulan» »n1|t«4niii «kh»h»»,. Ctaylnmi Vm 1-N 5rsch»t«t wöchentlich »o«n«r»ta, früh «nd Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Kummer 88 (_Celje, Donnerstag, den 8. November 1S34 | 59. Jahrgang Was bringt die Zeit? «tu» Maisanbaus toir» ««Plan, Heu« Slit|«l' fctittn aber »«» »Sn>»«-n»r»«r»ol»vl»» — S«««r Mn»n,IIan!>»I i« aronfr«(d) Die SBoHonfwiferenz in Ankara ist zu Ende. Sie verlies tm Stifte des Friedenskönig Alerander, dessen Taten schon I» kurz« Zeit nach seinem Heim-ganz Früchlt tragen. — Unierstaatssekretär Doktor Puric, der al» ?^rtreler des Autzenministas J««ti «rtmalig vor die große europäische Oeffent-lldifetl trat, erklärt« türki>ch«n Journalisten, er be-MÜwiisiiche die Türkei zu ihrem tat!lästigen Ghost «nd den beiden für die innere «nd Sutzeie Politik verantwortUchen Staatsmännern Ministerpräsident Amet Pascha und Rubschi Bey. Die Vertreter der Balkonvölker hätten al» ihre Gäste dem Balkan-lmnb seine organische, politische und wirtschaftliche Verfassung gegeben. „Wir haben", fuhr Dr. Puric fort, „ohne Uebertreibung «ine neue Groß-macht in Europa geschaffen." — Zur Regelung der finanziellen Beiiehungen innerhalb des Balkan-bunde», also zwischen Jugoslawien, Rumänien, Griechenland und der Türkei, wurde die Gründung ein« BoUanbank beschloisen, an der sich vor »»»fichtlich später auch Bulgarien beteiligen wird. Die Untersuchung wegen des Marseille! Altentat» wird energisch fortgesetzt <£s ist bereit» erwiesen, dotz Lderslleutnant a. D. P-rcev« en^e Bepch-ungen ju den österreichischen Legitimisten tHab»-durgenmhdng«>, pstegte. L«steireich uieigerre sich bisher, Perievil auszuliefern! Dagegen wird die Tätigkeit der jugoslawischen Polizei von den de»! schen Sicherheit»bthorden in jeder Weise unterstützt. Es gelang in Berlin da» Archiv der dort listigen Terroristen aufzufinden. Die Reich»regi«ung hat Inspektor Dr. Mogorovit al» Vertreter des Innenministerium» eingeladen, an den Berliner Untersuchungen teilzunehmen. Bisher ist festgestel», daß der Taroriftenorganisation in Berlin Doktor Branimir Jeli^ Eugen Kvater nik, Dr. Peru a. a. angehörten, die von Dr. Pavellt au» Italien mit Geld »ersorgt wurden. E» wurde m. a. ein Brief der amerikanischen Terroriftengruppe gefunden, in dem die Absicht mitgeteilt wird, über große Nachrichtenagenturen die Meldung zu lancieren, die Terroristen würden aus Amerika und nicht wm gewissen europäischen Ländern finanziert. In dielein Zusammenhang taucht wiederum die Frage nach dem Zweck die Wien— Romreise de» ungarischen Ministerpräsidenten Eömbi» auf. Man vermutet, daß Gömbö» Mussolini ersuchen will, unter allen Umständen eine Verhandlung über das Marseille: Attentat vor dem Völkerbund zu »er-hindern. Die Welt steht aber aus dem Standpunkt, daß der gewaltsame Tod eines Frieden» könig» sehr «chi vor die vielgepriesene höchste Frieden»-tatyaiu der Welt in Genf gehört! Außland ab« denkt nicht daran, weil e» nun durch den Völkerbund in Westeuropa wieder salon-fähig jnooikn ist, seine Idee d« Weltrevolu-llon anfanget«tl Anläßlich de» 17. Jahrestages der ko«i>w>Wschtn Revolution Ruhlands wurde unter anderen Parolen auch jene der Welttevolution wied« ««»gegeben! Wa» b«i dies« Gelegenheit speziell gegen Deutschland verzapft wurde, ift ebensowenig neu. Wisteuropa aber glaubt mit Frankreich» Vorspann den rusfischtn Bären endgültig im Ne» m haben. Wo nicht» ist, kann auch nichts gestohlen wer-den. Wo ab« viel ist, sind die Dieb« zahlreich. Da» gilt vor ollem für da» reichste Land Europa», Frank-reich. Diese, Land hat fich von seinem letzten Milliarden skandal mit Staviskq an der Spitzt noch nicht erholt und schon wieder ist eine 200 Millionen-Unterschlagung aufgedeckt. E» landest fich dabei um üble Geldgeschäfte einer Finanzgesevschaft, dircn Präsident em ehemaliger Admiral der französischen Marine war. Dr. Benesch über Krieg und Frieden D« tschechoslowakische AukenminiftaDr. Benesch, der gegenwärtig auch da» Präsidium de» Völkerbund-rate» innehat, hiev am Dienstag vor beiden Kammern seine» Lande» ein außenpolitisches Eipos«, In dem namentlich die Auslassungen üb« die «rmutliche emopäisch« Lage in der nächsten Zukunft Aufmerk-samlest beanspruchen: „Ich bin überzeugt", sagte d« Minist« u. o, „daß Europa in den nächsten zwölf bis achtzehn Monaten v«r d« Entscheidnng Krieg oder Frieden stehen werde. Jede» bedeut-samere Ereignis kann bei d« gegenwärtigen gespannten Achmosphäre wie eine Bombe wirken". Dr. Benesch gab ab« seiner Hoffnung Ausdruck, daß es dem Völkerbund gelingen werde, den Frieden z« sichern. Die Tschechoslowakei b«este sich aber, trotzdem sie sich bemühen werde, zur Friedens-sicherung das ihre btizutragen, aus alle Möglich-testen vor. Keine Kündigung der Militärtlausel (Von uni«e»i Korrespondenten) Die Nachricht übn die Aussprach« des deutschen Staatssekretär» im Auswärtigen Amt von Bülow mst dem französischen Botschafter I« B«lin, P on-ce t. bat zahll-iche G«ach»e üb« eine angeUiche deutsche Absicht, nach der Soarabstnnmung die «i-liiärischen Bestimmungen de» Versaill« Vatrages für null und nichtig zu «klären, gleichartig ab« in den Völkerbund zurückkehren zu wollen, »«»gelöst. Diese Meldungen find zwar sensationell, ab« falsch. Richtig ist lediglich, dah die beiden «wähnten Staatsmänner miteinander telefoniert haben, «nd zwar wegen de» deutfch-ftanpfischrn wrcttim'ilihfi'.ülk infolge d« Ueberschieitung der beulschen Gren« durch französische Dragoner in der !>!äht von Kitsch. Es Hand« fich dabei um eine ganz harmlos« An-gelegenheit, die in freundschaftlich« Weise inzwischen längst beigelegt ift. lieb« andere Ding« ist bei vieler telefonischen UntnHaftung naturgemäß nicht ge-sprachen worden. Wa» nun den materiellen Inhalt d« eingang» «wähnten Gerüchte betrifft, so tragen sie deutlich da» Zeichen eines Versuchsballon» und verraten die Absichten, die hint« den militärischen Aionipulatio-nen dcjüglich de» Saargebiete» stehen: man möcht« Deutschland entweder bi'ct können, den 33«-sailler Beitrag zerrissen zu haben, bzw. möcht« man Deutschland wied« unter die Gewalt der Völker dunddeschlüise bekommen. Dies« Spekulationen gehen jedoch völlig fehl. Deutschland kann die «wähnte Annullierung der Mililärkwuseln des Ä«sailltt V«-trage» schon de»ioegen nicht aussprechen. weil die in d«ni Gerücht behauptete militärische Gleichberech-tigung tatsächlich gor nicht «zielt ist. Selbst wenn T«n!schlcind dle M>litärklaus«in von Vnsailles mit Rückficht auf di« seinerzeit in G«ns erörterten Pläne üb« ein deutsches 300.000 Mannheer weitherzig auslegt, kann auch noch nicht annähernd von einer deutschen Gleichberechtigung gesprochen werden. Offene Regierungskrise in Paris Die Spannung zwischen Doum«zue und seinen politischen Gegnern hat sich in den letzten Togen deraitig zugispitzt, daß man für heute mit seinem Rücktritt rechnet. Als Nachfolgn wird u. a. auch d« jetzige Auhenminist« Laval genannt. D« französische Generalkonlrvllor für Sich«-heit würd« im Zusammenhang mst d«m Marseill« Attentat seine» Posten» enthoben. Ueberflüjsiger Lärm E.P. Wa» man s«it lb Jahren g«wohnt ist al» „Saarfrage" zu bezeichnen, ift eigentlich «in« ber klarsten Punkte in dem Gewirr der durch den Bnsaill« Bertrag vollständig umgekrempewn Europa-polstik. In Versailles wuide eindeutig festgelegt, datz die Bewohn« des sogenannten Saargediete» noch lS Jahren, frühesten» im Jänner 1935, darüber abzustimmen hätten, ob sie künftig zu Frankreich od« zu Deutschland gehören wollen. Bi» zu diese« Volk»entscheid wurde der Völkerbund al» B«tteuer des Gebietes eingesetzt. Für ihn schaltet« und wal-tete ein« besondere Regierung»kommission, an deren Spitz« gegenwärtig d« England« ftnox steht. Auch alle» weiler« ift bereit» klar i Die Saargruben, die durch IS Jahr« Frankreich zur Auslxuwng üb«-loffert wurden, sollen «rttagtgemäfz, fall» die Ab stimmung für Deutschland ausfällt, von Deutschland zurückgekauft werden. Auch d« Fall ift vorgesehen, dslfe Deutschland da» Geld dafür .richt aufbringen könnte. Dann würden fi« öffentlich au»geboKn werden. Der Abftimmungstermrn ist bereit» a«f d«n 13. Jänn« l»ZS festgesetzt. Di« Abstimmungs-gnicht« find bereit» an Ort und Slette. Man braucht nur noch d«n Ausgong da Abstimmung abzuwarten. E» ist all«, vorbereitet.' Und trotzdem gefährdet dies« klare Punkt heul« den Frieden Europas. Warum? Weil e» jetzt schon eindeutig festliegt, dah di« Saar für di« Rückkehr zu Deutschland stimmen wirb. Frankreich hat b«-waffnete Truppen an da Saargrenz« aufgestellt, die gegebenenfalls, d. h. wenn e» Aiux wünscht, in da» Saargebiet einrücken würden. Adolf HA« hat diese Maßnahme damit beantwortet, dah « für di« Zeit vom 10. Jänn« bis 10. Feba IgZ» jede Kundgebung und jeden Aufmarsch d« SA m »ine« Umkreis von 40 Kilomet« «m da» Saar-gebiet verbot. Sogar da» Tragen von SA-Unif»rm«rl ist in dies« Z«tt in da 40 »ilom«t« Zone unter-sagt. Diese Viatznahme Frankreich» und die Gegen-mahnahme Deutschland» werden In ihrn verschieden-artigen Wirkung erst klar, wenn man bedenkt, dah in Deutschland durch den Vasoill« Bertrag eine sogenannte „entmiliwrisicite Zone" geschaffen wurde, d. h. «in SO Kilometer breit« Streifen rechts de» Rheines, in der da» Deutsche Rtich kein Militär aufstellen darf. Don deutsch« Seit« ist also «in« B«influfsung der Abstimmenden durch Gewalt od« durch Kundgebungen am Tag« d« Abstimmung unmöglich. Die französische Hallung deutet ab« darauf hin, dah Frankreich unier Umständen auf Verlangen txx Regierunskoinmission im Saorgebiei eingreifen würde. In diesem Augenblick wäre in Europa wieder die gleich« Lag« geschaffen mie zur Zeit d« Ruhrbesetzung. Deren Folgen sind od« noch in lebhafter Erinn«ung und di« Kris«nlog« belehrt «n» jeden Tag, dah dornal« ein neu« Keim für «nf« heutige» wirtschaftlich«» Misere gelegt würd«. Di« Ruhrbesetzung hatt« nämlich bi« voll' 1 ständige Markentwettung zm Folg«. Alle G«ldwate — fi« waren ungeheuer — wurden dab«i vtrnichtet. D« Wiederaufbau bedeut«!« «ine Sch«inlonjun!tur, bi« zu ungesunden, übermäßigen Kapitalinvestitionen Seite z Deutlche Zeitung Kummer 8H führt«. Dabei spielten natürlich auch di« Reparation»-Zahlungen mit, berriwegen Deutschland um jeden Prei» «(«rtinw mußte. Unversehens brach dann die Krise herein. Sie war die Folge der ungesunden Investition und führt« M heutigen finanziellen Abschnürung Deutschlands vom übrigen Europa. Dies« hat wiederum eine Inn«nkonjunktur und ein Steigen der Mari zur Folg«, die Preise der deut-schen Erzeugnisse ziehen al» weitere Folge ml Wenn nun noch eine so schwere Beunruhiunz Deutschland» käme wie oben angedeutet, so würde die Gesundung der europäischen Wirtschaft um weitere Jahr-zehnte hinausgeschoben. W« hat daran ein Jnler-esse? Grttoifz lein europäischer Staat! Jugoslawien hat lediglich ein Interesse daran, daß in Deutsch-land niedrige Preise herrschen, denn es schulde! uns bereits ICO Millionen Din für gelieferte Waren. Wenn di« Preise aber weiter anziehen, so sinnen wir mit unseren niedrigen Preisen niemals noch-lammen. Daher lann Jugoslawien auch nicht eine weitere Aufwertung der Marl gutheißen. Nicht nur wir, sondern alle Staaten, auch Frankreich, haben also ein sehr hohe» Interesse daran, daß die Saarftage auf jene ttare Weise gelöst wird, wie sie di« Sieger schon 1919 festlegten- Saar-Tagung des Völkerbundrates Der Völlerbundrat tritt am 21. November d. I auf Einladung seines gegenwärtigen Präsidenten Dr. Benesch zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen. Auf d«r Tagesordnung fleht lediglich ein Punkt: Saarfrage. Wer hat nun recht? C»«l genuin* Xruwrn«nf«t*itilng «» bet Surften)« Zwischen dem französischen Außenminister La-oal und dem deutfchen Botschafter in Pari», K öfter, fand «ine Aussprache über die Saarfrag« ltatt, bei der La oal beruhigende Erllärungen abgab. U. a. stellte er französische Truppenansammlungen an der Saargrenze in Abrede. Gesandter Höfter versicherte, daß Deutschland in Sachen der Saar-abstimmung nicht» den Verträgen Zuwiderftehrnde» untemehmen werde. Österreichisches Obst gegen Ruhrtohle Am :!t. Oktober wurden die Verhandlungen über ein bemerkenswert« Kompensationsgeschäsi zwischen Deutschland und Oesterreich beendet. Es wurde vereinbart, 1500 Waggon österreichische» Edelobst ins Reich auszuführen und als Gegenwert 160000 Tonnen Ruhrkohle noch Oesterreich einzuführen. Diese unvermutete Absatzsteigerung bedeutet für den öiUrrr.djiidicn Obst markt eine Entlastung, die wahrscheinlich eine Preissteigerung zur Folge haben wird. Eine italienische Schule in Innsbruck Anläßlich des Jahrestag«» de» faschistischen Marsches aus Rom wurde in Innsbruck die vom italienischen Generalkonsulat errichtete italie-»ifche Schule feierlich eröffnet. Zu der Eröffnung halte der italienisch« Generalkonsul in Innsbruck Einladungen an alle Mitglieder der italienischen Kolonie in Innsbruck, darunter auch an die hier lebenden deutschen ZLdtirvIer gerichtet, wobei betont wurde, daß da» Erscheinen Pflicht sei. Unter der Innsbrucker Bevölkerung hat die Mitteilung hierüber stark«» Befremden hervorgerufen. Man röcfft darauf hin. daß dasselbe Italien, das auf Tirol« Boden im österreichischen Staats-gebiet« «ine eigene italienische Schule unterhalt«, in Südtirol für feine deutschen Staalbürger nicht «initial eine einzige muttei'prachliche Schule dulde, und empfindet es wie einen Hohn, daß das italienische kenaallonjulat selbst auch den in Innsbruck wohnenden deutschen SSdtirolern da» Erscheinen bei der Eröffnung der italienischen Schul« zur Pflicht gemacht hat. Aus Stadt und Land Sonderzug nach Oplenac! Wie in anderen Gegenden des Staates g«-denken auch im nördlichen Teil des Draubonats zahlreich« Personen eine Reife nach Oplenac zu unter-nehmen, um die Grabkirche de» König»häuse» zu besichtigen und dem toten König Aiuander die letzten Ehren zu erweisen. Der Mariborer Fremdenverkehrsoerband bzw. das Reisebüro „P u t n i k" bereitet «in« Pilgerfahrt mit einem Sonderzug nach Oplenac vor. Der Zug verläßt Maribor Sam»wg den 17. d. M. etwa um 17 Uhr und kommt Sonntag früh gegen 7 Uhr in Mladenov« an. Abfahrt von dort gegen 13, Ankunft in Beograd um 14, Abfahrt von dort um lg und Rückkehr nach Maiibor Montag gegen 9 Uhr. Für Verpflegung wird gesorgt sein. Der ganze Fahrpreis einschließlich Autobu»-fahrt zwischen Mladenooer und Oplenar kostet nur Dinar 180 pro Person. Auf den Anjchlußlinien, wie Dravograd-Maribor, Rog. Slalina-Gredelno, Belenje Celje, KotoribaPragnslo usw. gilt der halbe Fahrpreis. Di« außerhalb Maribor und Celje wohnhaften Interessenten mögen die Anmeldungen im Weg« der zuständigen Gemeindeämter vorbringen. Wegen der technischen Vorbereitungen wird da» Publikum ersucht, die Anmeldungen spätesten» bi» 14. d. M, den „Putnik" -Reisebüros in Ätanbor, Celje, St. Ilj und Gornja Nadgona oder bei den Gemeindeämtern unverzüglich vorzunehmen, da die Bahnverwaltung einen Sonderzug zum viertelprei» nur dann zur Verfügung stellt, wenn sich mindestens 400 Fahrgäfte dafür melden. Raubmordversuch. Ljubljana und seine Umgebung stehen gegenwärtig unter d«m Eindruck «in«, bestialischen Verbrechen», dem eine Greisin von 62 Jahren zum Opfer fiel: In Virfe bei Medoode, einem kleinen Dorf, wohnten die beiden Schwestern Johanna und Anna ftafol in einem Häu»chen. Sie betrieben da» Krämergewerbe und standen in dem Rufe, nicht unvermögend zu fein. Am Sonn-tag nun bereiteten sie sich wiederum vor, In einem Rachbordorf dem Geschäft nochzugehen Die 62jäh-rig« Johanna Kafol legte 2000 Din und Waren zurecht, während di« um einige Jahr« jünger« Anna zur Frühmesse ging. Indessen spielte sich folgende» ab: Jemand drang mit einer An bewaffnet in» Hau», verletzte die Johanna Kafol tödlich, raubte da» bereitgelegte Geld und machte sich davon. Anna ftafol fand bei ihrer Rückkehr die Schwester schw» verletzt, aber nicht tot, in einer großen Blutlache liegend auf. Neben der Bewußlloien lag ein Zettel, auf dem kaum leserlich das Wort Mavrin stand. Die Greisin hatte nämlich in einem Augenblick des wiedererlangten Bewußtsein» noch die Kraft, den Namen de» Verbrecher» aufzuschreiben. Dieser Mainin, au; Ponikva bei Celje stammend, ist ein Nachbar der beiden Schwestern. Er hatte vor Monaten bei ein« Firma, wa « Vertrauen besessen hatte, 9000 Din veruntreut, die « raten-weise abzahlen mußt«. In der letzten Zeit war « arbeitslos, also nicht zahlungsfähig, so versuchte « auf diese bestialische Weise zu Gelb zu kommen. Mavnn konnte noch am gleichen Tage von der Gendarmerie gefaßt werden. Er gciiant, da» V«-brechen ohne weuere» ein und wurde dem Gericht übergeben, Die Johanna Kafol aber ringt im Ljubljana« Krantenhous mit dem Tod«. Die Aerzte hoffen, ihr das Leuen zu erhalten. Celje Amtliche Nachrichten. Der Stadtrot teilt uns mit: Der städtische Armenrat dankt d« Fabrik Hanke Jfc Stroinigg in Sostanj herzlich für die al» Kranzablöse anläßlich des Tode» von Frau Ella Wofchnagg gestifteten 200.- Din. Gleich-zeitig dankt « herzlich dem Hausbesitzer, Herrn Josef Sucher in Celje für die im Namen des Herrn Petzwal in Troppau als Kranzablöse für Frau Maria Such« gespendeten 50.— Din. Beide Beträge kommen den Stadtarmen zugute. »in Ausschuß zur Errichtung «tue« Königdentmats. Am vergangenen Montag sand im »Narodni dorn" eine von d« hiesigen Sokolgruppe einb«ufen« Versammlung von Vertretern aller staatlichen und kommunalen Behörden, der INS, all« Vereine, darunter auch de» Schwäbisch Deutschen Kulturbund«», Männergeiang-verein», Skiklub» und de» Sportklub» Athletik, Di« Versammlung war überaus zahlreich belucht. Die Verhandlungen wurden vom Slarofta des Cekf« Sokol, Herr Dr. Milko Hraiovec geleitet. Nach Worten der Begrüßung legte « dar, daß Stadt und Umgebung von Celje in einem schönen unb dauernden Denkmal die Liebe und Dankbarkeit für I König Alexander den Einiger ausdrücken wollen. Die jugoslawischen Juden Da» Zagreb« Wochenblatt „)id«8", da» Organ der jugoslawischen Zioniftenbewegung, veröffentlichte einen Artikel von David A. Levl-Dali, der interessante Daten üb« die füdifche Bevölkerung Jugoslawien» enthält. Im Artikel wird zunächst festgestellt, daß die Bevölkerung»zahl d« Juden heule unbeweglich ist. Den Daten d« staatlichen Volkszählung vom Jänner 1931 zufolge gab es im ganzen Lande 68.405 Juden, während Ende 1933, also nach drei Jahren, diese Ziff« rund 68.400 betrug. Die Zahl d« Frauen Übertrifft die d« Männer UNI nur 400. Die jugoslawische Judenfchast ist in 120 Kultus-aemeinden organisiert, wovon 110 Mitglieder des Verbandes der jugoslawischen jüdischen Kultus-gemeinden find, während 10 d« orthodoren Serie angehören. Bon diesen 68.400 Juden gehören 52.000 Personen dreizehn großen Kirchengemeinden an, während sich die restlichen IG.000 Personen auf über hundert Gemeinden »erteilen, wo» beweist, daß di« Juden vornehmlich Stadtbewohn« sind. Der Zahl ihrer Angehörigen nach sind die größten fü> bischen Ansiedlungen in Jugoslawien folgende: Beograd 9500, Zagreb 8500, Sarajevo 8300, Subotila 5700, Novisad 3t>ö0, Lsisek 3260. Skoptje 3200, Beliki Beilere« 1550. Varozdin 1400, Senla 1400, Sombor 1300, Zemun 1000. 3n den einzelnen Verwaltung»g«dieten ift die Zahl d« Juden auch nicht gleichmäßig, was f»l-gende Statistik «ranschaulichl: Banschaft Kullusgemeinden Gläubig« Drau 2 400 Save 26 13.400 Vrbas 5 620 Küstenland 3 800 Drina 17 10.200 Zela 3 420 Donau 49 17.450 Mvrava 2 410 Vardar 5 7700 Beograd-Zeman-Panieo S_11000 Zusammen 117 68.400 Gleich nach dem Krieg« — heißt es im «-wähnten Artikel — wurde m d« Oeffentlichkeit di« Notwendigkeit ein« Umschichtung der Berufe d« jüdischen Bevölkerung betont, da sich b« größte Teil b« Jugend nichtproduktioen Berufen gewidmet hatte. Damal» wurde die Notwendigkeit betont, daß es zuviel jüdische Kaufleute, A«zte, Advokaten und zu wenig Gewerbetreibende gebe. Den nun vorliegenden statistischen Daten zufolge scheint in dies« Berussschlchtung keine bedeutendne Aenderung ein-getreten zu sein, denn von 14000 selbständig be-ruf,litigen Juden sind 9000 Kaufleute, kauf-männische Angestellt» und Piwatbeamten. Intellek-lueOenbcmfe üben ungefähr 1500 Juden au«: 730 Aerzte, 300 Advolaten, 200 Ingenieur«, 35 Tierärzte, 90 Apotheker, 9 Professoren und Lehrer (Rabbiner und kirchliche Funktionäre nicht eingnech-im). Dagegen gibt es nur 2000 jüdische Hand-weiter, rouvoir allein 500 auf Sarajevo entfallen, wo der jüdische WohUätigkeii-verein „Benevolenlia" hauptsächlich solche arme >üdische Jungen unterstützt, die sich einem Handwerk widmen. Was den Lebensweg der kvmmenben Generation betrifft, gibt darüber die Schulstatistik der jüdischen Broöllerung Aufschluß. Ende 1933 gab e» in Jugoslawien 700 jüdische Hochschil«, 3300 Mittelschüler, 4000 Bolksschüi,: und 550 Lehrlinge. Von den Lehrlingen weist Sloplse ollein 315 auf, so baß auf das übrige Land nur 240 entfallen. Von den HochschSlein studiere« 90 Technik, 130 Medizin, 220 Ju». 90 Philosophie, 15 Arzneckund«. Jhimmtr 88 Deulsche Zeitung Seite, Herr Tx. 8reifo gab zu bedenken, ob matt mit einem solchen Plan nick! zunächst den in erster Linie dasür zuständigen Sladtrat defaflen lovte und überhaupt die Zveijungen des Innenmintsterrum, abwarten fotUe. Dem ftcDle der Stcrofla der Eeljer Sololgetnembe, Her Direktor Smrtnif. den Vorschlag Der Wahl ein«« engeren Ausschusses entgegen. Während ein« längeren Pause zogen sich die Vertreter der maßgeblichsten Institutionen zurück und beschlossen, Herrn Dr. Jure Hraio-vei zum Vorsitzenden diese« Denkmalausschusles zu wählen. Er wird dann seine engsten Mitarbetter ernennen. Darüber ad«, ob in Eeljc ein Denkmal oder -in Wohltätiql«it»institut errichtet werden soll, wird ein« neu« Ansammlung der Vertreter oller Behörden, Bereine, Geldanstalten und der Glauben sdekenntniss« zu beschließen haben. Hauasteuerbelenntinsse rechtzeitig «in-reichen! Jeder Houseigentiliner ist nach der öffent-lichen Aufforderung zum Hau°steuerbekenntnis ver-pflichtet, dieses Bekenntnis spätestens bis Sä. November b«i der Steuerbehörde abruliesern. Wer diesen T«rmin versäumt, zahlt 3*L Straf« von der Haupts!«»«. Wer noch der schriftlichen Reklamation um den L«kemitni»bogen weiter eine Frist von mehr als acht Togen verstreichen läßt, zahlt strafweise 10"/, der H-iuplsteu«. Die Bekcnntnisie sind sür jede» Heus gesondert einzubringen. Ein gemeinsames Bekenntnis für mehrn« Häuser ist nur dann Cäßic wenn sie eine gemeinsame Hausnummer den. Der Hausbesitzer hat über die erfolgte Einreichung von der Behörde ein« Bestätigung zu vertagen-* Von der Anmeldung find befreit lediglich Landwirte in Ollen unter 5000 Einwohner, deren Katasterreinertrag jährlich 50.000 Din nicht üb«r-schreitet. Silberne Hochzeit. Dienstag den 6. d.M. feierte der bekannte hiesig* Kaufmann Herr Hans Hönigmann mst feiner Gattin Anna das Fest der silbernen Hochzeit. Das J»b«lehepaar wurde vor 2ö Jahren in Celje getraut. Zu den phl-reichen Glückwünschen aus dem weiten Freundes-kreis d« Familie Hönigmann gesellt fich auch unser« herzlichst« Gratulation. Kranzablöse. Anläßlich de» Heimganges von Frau Aloifia Jicha spendeten Herr Johann Jellenz 100.— Din und zwei Familien unter „ungenannt" je 50.— Din für die Freiw. Feuerwehr in Celje Herzlichen Dank! Neu«, Technische» Büro. Am 2. November eröffnete der Ing.< Architekt Herr Jofip Soviel im „Pokojnlnski zavod" in der Kolenreva ullia fi ein Technische» Büro, ln dem alle einschlä-gigen Arbesten ausgeführt werden wie Anfertigung von Plänen, Kosten Voranschläge für Bauten, Bau. aufsicht, Abrechnungen usw. Da» Büro empfiehlt sich auch für mnenarchitektonisch« Arbesten. Elektrizität bricht da» Wort. Zu unfe-rer nicht geringen llederraschung müssen wir er-fahren, daß am Sonntag den ll. d. M. der elektrische Strom neuerdings von 8—14 Uhr unterbrochen wird. Bor wenigen Wochen konnten wir auf da» Besprechen des* Tleklchitätswerkes Fala hin unser«» Lesern mitteilen, daß vom Weil au» in diesem Jahre leine Strvmunterbrechuna mehr erfolgt. E, wäre nun doch an der Zeit, tag diese» Ueber ben schon eingang» erwähnten Rückgang der Bevölkerungszahl geben auch folgende Zahlen Ausschluß: Im Jahre 1933 gab e» unier der jüdischen Bevölkerung 653 Geburten (331 Knaben ans 322 Mädchen), hingegen aber 748 Todesfälle W97 Männer und 35t Frauen). Die Zahl d«r T»te»iäll« entspricht ungefähr jener anderer Völker, die Zahl der Geburten ist aber auffallend gering. Diese Erscheinung ift nicht mit der wirtschaftlichen Not «Härter, da gerade in den wirtschaftlich besser-stchenden Gemeinden bi« Passivität der Bevölkerung»-bilanz größer ist als anderswo. Außerdem ist di« PasfivitÄ deiMder» stark in den A»kenazi.Gemetnden, während in den «epharden Gemeinden die Zahl der Geburt« jene der Todesfälle bedeutend übertrifft. Im Jahre 1S3Z gab e» ungefähr 400 jüdisch« Eheschließungen und 32 Scheidungen. Au» dem Neligi^nsverdandt sind im Vorjahre drei Männer und sechs Frauen ausgetreten, während elf Frauen »o» anderen zum jüdischen Glauben übergetreten sind. Dreizehn Männer und elf Frauen haben mit Nichtjuden Mischehen geschlossen. Leset und verbreitet die Deutsche Zeitung! i Unternehmen klaglo» läuft und die Strombezieher nicht weiter schädigt. Zu vierzehn Jahren schweren Kerker» wurde am vergangenen Samstag der 20 Jahr« »erheiratete Besitzer Andreas Kladnik ausSlio-nica bei So. Juris verurteilt. Kladnik, Vater von neun Kindem, hatte im Juni d. I. sein« zwei Monate aste uneheliche Tochter mit Arsen »er-giftet. Todesfälle. Am Montag starb der langjährige Meßner der Aiarienlirche Martin T r a t n > k tm Alter von 60 Jahren. Der um die Marien-kirche verdiente Mann, der seine Pflicht als Kir-chendiener stets treu erfüllte, wurde gestern Nach-mittag zu Grabe getragen. —■ Ebenfalls am Montag verschied bi« Besitzerin de» bekannten Gasthause« aus dem Schloßberg, „Na starem gradu", Frau Aloifia Jicha. Die Verstorbene er-reichte ein Alter von 61 Jahren. Sie wurde gestern aus dem Stadtfriedhofe beigesetzt. Ehr« dem Andenken beider. Gestorben« im Oktober 19.14. I n der Stadt: Riegersperger Johann, 80 I, Färber» Meister; Pollandt Franzjska, 73 I., Ingenieur»-witwe: Woschnagg Ella, 59 I., Besitzerin; Povoden Franz, 65 I, Finanzwachoberrcsvizient i. R. Im Krankenhaus: Peimk Albin, 57 I, Tag-löhner aus Zmartno «b Paki; Cilerer Joses, 45 I. Briefträger au» Celj« okolica; Regul Maria, 70 I , Arbeiterin au» Celje okolica: Pugmeister Ernst, 10 Blonate, Dienstbotenskind aus Rova cerkco! öramel Josef, 7 Monat«, BesiUerssohn au» Dvor; Filipic Lorrnz, 64 I. Geschäftsdiener aus Celje: Öpald Katarina, 8ö I, Private au» Celje; JsÄ Emil, 13 Monate, Bergarbeiterslind aus Dresinjaoas i Zupanek Roza, 51 I, Dienstbote aus Celje okolira; Krämer Maria, 6 I, Besitzer-tochter au» Celje okollka! Krk Sophie, 6 Wochen, Fabrikarbeiter»-kind au» Celje okolica: Stanü Paula, 52 I., Steuerinspeklorsgattin aus Celje; Spes Bida, 12 I, Kaufmannswchter au» Bojnik, Stojansek Helene, 71 I, Gemeindearme au» GomUsko; Tarer An-tonie, 55 I, Keuschlerin au» Sp. Tinsko! Boomet Aloifia, 75 I, Private aus Bojnik okolira; Na-potnik Franz, 6 I, Besitznssohn au» Tepanje; Mikse Emma. 46 I., Taglöhnnin aus Novo Celje; Zitanid Roman, 1 I, Besitzerssohn aus Draintje. M a r i b o r Fremdenverkehr tut not! Kürzlich befaßt« sich bei der Abteilung für Tourismus b«im Innenministerium ein« Konferenz von Vertretern aller Fremdenoerkehrsanstalten im Staate mst den Maßnahmen, die zur weiteren Hebung de» jugoslawischen Fremdenverkehr» ge-troffen werden könnten. Der Fremdenveriehrsoer-band von Maribor wurde durch Herrn Direktor Loo» vertreten. Zunächst wurde beschlossen, die Fremdenver-kchrspropaganta mehr als bisher Msammenzufasien. Man erwartet so größere Erfolge von ihr al» bi»h«r. Herr Direktor La»» schilbette bann b«n Zustand der von «rkkhrsorganisatwnMi in» Leben zu rufen. Künstig sollen mehr Gruppenausflüge na-mentlich nach bem Auslande organisiert werden. Für Jugoslawien ift schließlich di« Herausgabe eines Fremdenführers nach bem Niufter d«r Baedeker geplant. Diese Pläne zur Förderung unsere» Fremden-verkehr, treffen auf da» volle Verständnis der Oeffentlichkeit. Es ist dringend notwendig geworden, daß fich das Land — abgesehen von der Adria — namentlich in Slowenien an den jährlich stei-genden Fremdenzustrom anpaßt. Wir werden in unserer nääiiten Nummer Gel-qendeil haben, «inen Artikel wiederzugeben, in dem ein Reichsdeutscher Leid und Freud de» Automobilisten im schönen Jugoslawien schildert. Prof. Schmorantzer gestorben. Am 2. d. M verschied in Meran in Südtirol der langjährige Pädagog« an der hiesigen Lehrrr-bildungsanstall Herr Josef Schmorantzer im Alter van 72 Jahren. D«r Heimgegangene zählte vor dem Kriege zu den merfantesten Persönlichkeiten unserer Stadt. Ljubljana Die deutsche Minderheitenschvle in Ljubljana besuchen tm laufenden Schuljahr, ta Kinder aus Mijchehen auch gegen den Willen der Eitern ausgeschult wurden, nur 42 Schüler, so daß Gefahr vorhanden ist, eine Lehrkraft zu verlieren. Leider haben auch in diesem Jahr« einige deutsch« Familien ihre schulpflichtigen Kinder nicht in die Minderheitenschule gebracht, obwohl natürlich auch in unserer Schule die Staatssprache vollkommen er-lernt wird und ein Aufstieg in di« Mlteischulen ohn« grringste 3ieiiq!euen möglich ist. Ko. Rudolf Bötle f. Au» Ljubljana wird un» berichtet; Freitag nacht» verschied im schönsten Jüng-lingsaUer der akademisch« Maler Rudolf Bälle. Sem frohe» Wesrn hat ihm während der kurzen Zeit seine» Aufenthalte« in Ljubljana in der deutschen Gesellschaft viele Freunde gewaeben. Fern von der Heimat fand « am hiesigen evangelischen Friedhof seine letzte Ruhestätte. In ergreisenden Worten triftete Vikar Franz Morgenchaler den au» der Heimat erschienenen Bat« und schweren Herzen» nahm die zahlreiche Trauergemeinbe Abschied vom offenen Grad«. Pfarrerprüfung. Au, Ljubljana wird un» berichtet! Herr Vikar Franz Morgenthaler hat am vergangenen Sam»tog die Psarnrprüfung in Zagreb mit sehr gutem Erfolg b«ftanden. Wir gratulieren! ZreLe Todesfall. Am Dienstag den 6. d. M. ver- schied hier nach längerem Leiden im hohen Alter von 80 Jahren Frau Maria Pokorny geborene Stauer. Den Familien Gründn«, und Pukl zu diesem schmerzlichen Verlust unser herzlichste» Beileid! Wirtschaft u.Verkehr Wichtig für Hausfrauen — Einkauf», buchet. Da da» Finanzministerium in Erfahrung brachte, daß verschiedene Industriell«, Kaufleute und Gewerbetreibende ihren Abnehmern die Waren aus Einkauf»büchel, bi« jährlich mit 5.— Din zu stempeln sind, abgeben, wirb folgende Aufklärung zur Verhinderung einer Schädigung des Staates Vom iiafam &rh»«rM geben wir din traurig« N*<üiricM, d*l« uMor» ifcn.gvN peliebte Urprußmuttur, Orvstmottor, Sdbwottur u*d Tute, Fran Marie Pokorny geb. Stadier Privat« •m s>. NotMmlirr »» 80. L*bes*j*hr* nach llng^nim *rh«*r*n Leides, für immer tob »0« f«eehii»d«n :»t. Die !^>inet»«ix der teere« Verblichen«« find-t «m Dennorve^, den M. Nornnber u» 3 Uhr naniijniitag« vom Trennrhau«« Zre4« Lotka gor« au«, auf dmt Ort4srie Elly Beinhorn, Berlin Elly Beinhorn fliegt in Amerika Jörge Ubico, der Napoleon Mittel-Amerika» Smpfang beim Präsidenten von Guatemala Fremdenverkehr Steigerung des Ausländerbesuches in Deutschland Wie „gefährlich" e» ist, heute in Deutschland zu reisen und zum Beweis, daß „leine" Ausländer mehr dorthin reisen, fei hier «in Au»schnitt au» d« preußischen Fremd«nr>«rkthr»s>alislik oeneichnet: Während im Juni 55 preussische Orte mit 324.82« Fremden, darunter 37.365 Ausländern, gegenüber dem Vorjahre eine Steigerung des ge-samten Fremdeiroerlehr» um 15,l Prozent, des Ausländerbcsuch» sogar um 37.5 Prozent, feststellen konnten, meldeten rrn Juli 52 Orte 338.679 Fremd« «gegenüber Juli 19:*»: 13,1 Prozent Zunahm«), darunter 51.123 Ausländer (36,3 Prozent Zunahm«). Zugleich sind auch die Uebernachlung»zahlen gestiegen. Bemerkenswerterweise hatte Balln im Juni und Juli mit einer durchschnittlichen Ausent-halt»dau« des einzelnen Besucher» von 2,1 dezrv. 2 Tage den Gesamldurchschnttl übertrafen. In den Orten mit dem stärksten Verlehr hielten sich die Fremden im Juni durchschnittlich 9.» Tage (1933: «,«) und im Juli 13,6 Tag- <1933: 10,2) aus. Sport Weil der Schiedsrichter nicht erschien, konnt« da» für vergangenen Sonntag Rachmätag angekündigte Fußballwettipiel zwifchen SK Athletik und SK Olimp nicht stattfinden. Für das Schied». richt«amt bei dies«m Spiel war Herr Seit! b«-stimmt_ Mit kMnpltttUff OAithau»-Ki nr iclituaj und M&bcln, könnir «nno intelligent« Frau dio Führung einer Mensa mUr il«r|l«ichMi Jilxnwliomi, ..Ehriiek" po«lli|«fiiil Bofatec ■•Mm 3 Zimmer-Wohiiuug ist un ruhIXPartei »gtalcb INI rermieton. mu ». Schon bei meinem ersten Besuch in Guale-mala, während mein Flugzeug in Costa Rita auf den neuen Propeller wartete, halte man mir \>e«» geplant RDV. Der „Fliegende Hamburger", der zwischen Berlin und Hamluug verkehrende Schnelltriedwogen, soll im Lauf« de« nächsten Jahre, einige Brüder erhallen. Auf d« kürzlich in Stuttgart abgehaltenen ^ahrplanionserenz wurden u. a. die Fahrpläne für die neuen Schnelllriedroagen aufgestellt, deren Ein-satz im Lause de» nächsten Jahr» je nach txm Zeitpunkt der Anlieferung möglich sein wird. Zu-nächst wird mit folgenden acht Strecken gerechnet werden lönnen: B«lin—Köln, Hamburg Köln, Berlin—München und anschließend Rürntwg Stuttgart, Berlin Leipzig, Berlin Dresden. Berlin bis Breslau-Beuihen und Berlin—Königsberg. Außer dem sollen in den meisten Tterkehrsbeziehungen auch erhebliche B«sch!eunigung«n der bereit» vorhandenen Züge durchgeführt werden. 8t kann alles Boileau war ein aufrechter Mann und brachte keine Schmeichelei üb« die Lippen. Eine, Tag« legte ihm Ludwig der XIV. einige Verfe »or, die er mit viel« Mühe zu Papier gebracht hatte. „Nicht» ift Eurer Majestät unmöglich", sagte Boileau, „Sie wollten schlecht« Verse machen, und siehe, e» ift Ihnen gelungen." Verleger in» txnuimtw: Bmtaltma&nte« .«de*- In tttl«. - tfa «*n fcerau»aebet «fei.wrtai» *t. *ru4 ««Mwiw « Mi»- gk die Daa*»w«lt$: 3#Wi8i«b«t «» Mit