PoStnina plagana v?gotovini. DeuWe Zeitung Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat Schristleitung und Verwaltung : Prejernooa ulkn S, Telephon Rr. 21 (interurbon) i Bezug,preis» für da» Inland : vierteljährig «0 Din, halbjährig «0 Din, ganz, «»tündigungen werden in der Verwaltung ju billigste« Gebühren entgegengenommen f jährig 160 Din. Für da» Ausland entsprechend« Erhöhung. Einzelnummer Din 1-50 Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag ftfit) und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Nummer 66 Celje. Sonntag, den 16. August 1936 61. Jahrgang Kreuz und Quer durch unser Meer König Eduard ist über seinen Entschluß, in Dalmatien den Urlaub zu verbringen, hoch befriedigt. Die Tage verbringt der hohe Gast mit Be-sichligungen unserer Sehenswürdigleiten, mit Baden und Fischen. Obwohl der Souverän die Behörden ersucht Hai, von feierlichen Empfängen und Be« grüßungskundgedungen abzustehen, wird der Herr-scher Großbritannien» doch, wenn er erkannt wird, von den Anwesenden freudigst begrüßt. . - Joachim von Ribbentrop Botschafter in London Der Reichskanzler hat den außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafter in Sondermission Joachim von Ribbknlrop zum Botschafter in London ernannt. 2n englischen diplomatischen Kreisen wurde die Nachricht über die Ernennung mit Befriedigung aufgenommen. B,n Ribbentrop leitete bisher fast ausnahmslo» alle zwischen dem Reich, und Eng. land stattgefunden«! Besprechungen und Verband-dingen. _ Trauerspiel Spanien — letzter Akt Der Stellungskrieg ging nun, nachdem dir Füh-rer der nationalen Erhebung der Ansicht waren, bah genügend Stteitkiäfte au» Afrika herangezogen wurden unfc die Bewaffnung der Truppen allen modernen Gesetzen entspricht, in einen an allen Kroaten gleichzeitig eingesetzten Angriffskrieg über. Die Nationalen dringen mit größta Eile gegen die letzten Stützpunkt« der Regierung vor. Azana ist au» Madrid bereit» geflohen, Madrid ist ohne Regierung. den von den Nationalisten noch nicht be setzte» Gebieten, herrscht höchste Anarchie. Plünderer ziehen durch die Straßen. Die Zahl der Ermordeten und in den Kämpfen Gefallenen hat schon längst 50.000 überschritten. Taktik Nun hat auch Sowjeirußland seine Stellung-nähme zur Frage der Neutralität gegenüber den Ereignissen in Spanien geäußert. Obgleich die meisten Pariser Blätter au« durchsichtigen Gründen anderer Ansicht sind, stellt die sowjetrussische Antwort zweifelsohne keine klare Zustimmung zu dem fron-zösischen Neutralitätentwurf dar, über den man sich ohnedies ein Urteil vorbehalten muß. Dem „Echo de Paris" zufolge soll Moskau den Wunsch ge-äußert haben, die Präambel des Teitoorschlages, in der die zu ergreifenden Maßnahmen mit der Not-wendigkeit der Beibehaltung der Neutralität begründet werden, fallen zu lassen. Der Sowjetgeschäftsträger soll dem Quay d'Orsay erklärt haben, daß über die Begriffe Neutralität und Nichteinmischung aller Vor-aussicht nach keine Einigung erzielt werde, daß also Diskussionen darüber die Verhandlungen nur er-schweren könnten. Ueber die Gründe dieses sowjet-russischen Wunsches sind wir uns im klaren. Man wünscht in Moskau keine Definition der Begriffe Neutralität und Nichteinmischung, weil sich daraus eine Anklage gegen die Moskauer Taktik ergeben müßte. _ Nur die Rädelsführer! In Griechenland wurden seit der Ausrufung des Belagerungszustandes bis heute 36 Kommu-nisten verhaftet. Auch die griechische Behörde stellt sich aus den richtigen Standpunkt, daß die Ent» fnnung der „Führer" vollkommen genüge und ein Vorgehen gegen die Volksmassen, die irgendwie für die umstürAerijchen Pläne zugängig waren, unnot-wendig sei. Im Zeichen der fünf Ringe Iohaim Wolfgang v. tboethe: Geist und Körper Ich kann nicht billigen, daß man von den studierenden künftigen Staatsdienern gar zu viele theoretischgelehrte Kenntnisse verlangt, wodurch die jungen Leute vor der Zeit geistig wie körperlich ruiniert werden. Bedarf es denn im Leben eines Staatsdieners in Behandlung der Menschen nicht auch der Lieb« und des Wohlwollen»? Es ist den Leuten allen herzlich schlecht! De; dritte Tell der an den Schreib-tisch gefesselten Gelehrten und Staatsdiener ist kö-perlich anbrüchig und dem Dämon der Hypochondrie verfallen. Hier täte es not, von oben her einzuwirken, um wenigstens künstige Generationen vor ahnlichem verderben zu schützen. Deutschlands Turner die Besten der Welt Deutschland hat allein im Turnen der Männer insgesamt fünf Goldene, eine Silberne und fünf Bronzene Medaillen errungen. Ein beneidenswerter Erfolg, den nicht einmal die kühnsten Optimisten er-wartet haben. Auch die deutschen Turnerinnen konnten in der GcfslmtbRMrtunf Mit ersten Platz besetzen. * 21 :20 Von den bisher verteilten Goldmedaillen konnt« Deutschland 21, die Vereinigten Staaten 20, erkäm-pfen. 27 Staaten gelang e» in einem d«r Wettbewerb« «inen der ersten drei Plätze zu erringen. Kulturbund - Olympiafahrer heimgekehrt D«r vom Kulturbund organisierte Olympia - Be-such verlief planmäßig. Dieser Tage kehrten die einzÄ-nen Gruppen hochdeftiebigt in ihre Heimat, beneidet von jedem, dem e» unmöglich war, dem Rufe der Olympia Glocke zu folgen. König Peter in Ljubljana Am Donnerstag weilte König Peter kurze Zeit in unserer Stadt. Von seinem Ferienaufenthalt kam der Herrscher im Auto nach Ljubljana, wo er im Kaufhause Krisper einige Einkäufe besorgte. Die Stadtbeoölkerung «kannte sofort, wer in ihrer Mitte weilt. Eine zahlreiche Menschenmenge begrüßte den Herrscher. Dr. Isidor Cankar Gesandter in Buenos Aires Dr. Istdor Cankar. Professor für Kunstgeschichte an der Ljubljanaer Universität, wurde zum jugo-slawischen Gesandten in Buenos Aires ernannt. Keine Regierungsumbildung Ministerpräsident Dr. Stojadinovit wurde nach seiner Rückkehr in Beograd von Journalisten befragt, inwieweit die Gerüchte über eine Umbildung der Regierung der Tatsache entsprechen. Minister-Präsident Dr. Stojadinovii dementierte entschieden alle diesbezüglichen Gerüchte. Neuer Banus des Zetabanats Der bisherige Banus des Zetabanats Mujo Socica wurde in den Ruhestand versetzt. Zu seinem Nachfolger wurde der Abgeordnete für den Bezirk Trebinje Peter Jvanisevic ernannt. Der neue Ba-nus hat sein Amt bereits übernommen. Der voltsdeutsche Gedanke Ueber das zeitgegebene Schicksal, da» dem deut-schen Volke, sei es in seiner Gesamtheit oder ln sei-nen einzelnen Teilen, zu durchleben bestimmt ist, er-hebt sich zeitlos das gemeinsame Bewußtsein deut-scher Volkszugehörigkeit und wurde so zu einer g«i-stigen Macht, die Raum und Zest überwindet. Nie wäre e» sonst denkbar gewesen, daß der heute politisch genommen als Auslanddeutschtum be-zeichnete Teil des deutschen Gesamtvolke, die wechseloollen Tage eines oft harten Geschickes in ungebrochener Kraft überlebte. Nie hätte e» ohne di«s« geistige Macht sein können, daß trotz stamm«»-geschichtlicher Verschiedenheiten und inmitten einer andervölkischen Umgebung im Auslanddeutschtum da» Bewußtsein gemeindeutschen Volkstum» selbst in diesen Zeiten lebendige Tatsache war, al» noch im Kernland de» Volke» die Kräfte der Zerspal-tung am Werke waren. Vielleicht mag e» noch zu wenig gewürdigt wer» den, inwieweit gerade da Auslanddeutsche der treu« Hüter deutscher Volksgemeinschaft war, auch dann, wenn im Lebensraum de» Mutteroolkes religiöse Kämpf«, dynastische Eigenziel« und kleinpolitische» Denken diese» Bewußtsein» zu verschütten drohten. Denn der Deutsche im Au»land hat nie staatv politisch, sondern in undeirrter geistiger Kraftentfal-tung immer wieder nur volkspolitischgedacht! Trift dadurch Iciber ein noch viel zu wenig bekannter Träger de» Friedenswillen», den er ohne staat»-politische Kunstfertigkeit, ganz einfach von Mann zu Mann, von Volk zu Volk in seinem völkerverbun-denen Leben»raum zur Geltung zu bringen ver-möcht«. U«b«r die Form, wie sich raumhast anein-ander gebundene Völker au» sich selbst herau» zu verständigen wissen, vermöchte mancher Staat»mann einst oder jetzt von jenen schlichten Bauern. Bür-gern und Handwerkern zu lernen. Darum hat auch niemand so gut den tiefen Sinn der geschichtlich bedeutungsvollen Tat de» deutsch - österreichischen Verständnisse» begriffen, wie gerade der Auslanddeutsche. Während sich die Welt den Kopf zerbricht, ob und welche staatspolittschen Kombinationen damit gegeben erscheinen, sieht der Auslanddeutsche in diesem geschichtlichen Ereignis den lebendigen Ausdruck de« Volksdeutschen Gedan-kens, dem hier am Schachbrett europäischen Mächte-spieles einmal ein entscheidend siegreicher Zug gelang! So sieht der Auslanddeutsche in dieser Kund-gebung deutscher Schicksalsgemeinschaft nicht den Ausdruck eines staatspolitischen Aktes zwischen zwei „Brudervölkern", sondern er hört daraus die Sprache und den Willen eines einzigen Volkes, das noch in zwei Staatsgebilden lebt. Und er versteht, aus seiner naturhasten Diszi-pliniertheit des Geistes, daß nur so die Tore ge-öffnet werden konnten, die in eine gemeinsame Zu-kunst sühren. Im Rahmen, der nunmehr auch nach außenhin wieder sichtbar gewordenen Volkseinheit zwischen den Deutschen in Oesterreich und im Reich, erwächst Seiie 2 Deutsche Zeitung Nummer 66 den Deutschen Oesterreichs die Pflicht, sich in das 2D«rf deutschen Kulturschutzes für da» Ausland-deutschtum kraftvoll und restlos wieder einzufügen und damit sein« uralte polttische Sendung im vollen Umfange fortzusetzen. Es liegt hierin ab«r auch da. Recht des Aus-landdeutschen, in der ihm zukommenden kulturschü» tzenden Betreuung die unbedingte Einheit nachdrück-lich zu fordem. Jede auch nur spurhafte Doppelgleisigkeit wird, wo sie noch vorhanden ist, zur Gänze beseitigt wer-den müssen, soll nicht der Erhaltung auslanddeut-schen Volksbestande» ein nie wieder gut zumachen-der Schaden zugefügt werden. ' Die Juden und der spanische Bürgerkrieg Der jüdische „Bund" hat an die Sozialistische Partei Spaniens folgendes Telegramm gerichtet: „Mit Spannung verfolgen wir euren heroischen Kampf gegen die blutigen Gegner der arbeitenden Massen, gegen den Faschismus. Eure Sache ist auch die unsere. Ist die Angelegenheit der Arbeiterschaft der ganzen Wett. Es lebe de: Sieg! Es lebe die Freiheit! Es lebe der Sozialismus! Zenttalkomilee des „Bund" in Polen". Ein ungarischer Legitimist aus der Slowakei ausgewiesen D«r päpstliche Prälat Griger, einer der Führer der ungarischen Legitimisten, der bei einigen Be-kannten in der Slowakei zu Besuch weilte, ist von dem dortigen Gendarmeriekommando verhört und sodann ausgewiesen worden. Deutschlands Wirtschaftsfrieden mit Litauen Nachdem Anfang Juli Deutschland durch einen Freundschaftspakt mit Oesterreich die politischen Streitfragen aus dem Wege geräumt und damit die Bahn für ein« Wirtschaftsoerständigung frei-gemacht hat, ist vier Wochen später gegenüber Litauen umgekehrt verfahren worden: Auf Ver-anlassung des deutschen Führer« und Reichskanzler» sind berett« vor Monaten Verhandlungen mtt litauischen Vertretern aufgenommen worden, um den zu völliger Jnaktioität erstarrten Handels- und Schlffahrtsvertrag vom Jahre 1928 zu neuem Leben zu erwecken unv den fast völlig zum Still-stand gekommenen dcuisch-liiauischen Warenaustausch wieder in Gang zu dringen. Die neuen Abmachungen bestehen in der Haupt-fache aus einem Waren- und Verrechnungsabkommen. Nachdem der deuNch-litauische Warenaustausch von früher 50—70 Millionen Mark im Jahr auf 10 Millionen Mark im Jahr 1936 gesunken war, sind jetzt Abmachungen getroffen, die einen Waren-auslausch in der Höhe von etwa 25 Millionen Mark sicherstellen sollen. Deutschland bezieht au» Litauen und dem Memelland Agrarerzeugnisse. Allein Schweine und Butter werden zusammen fast die Das Feldquartter im Schloß Ruhwald Hochbetrieb um den Olympia-Film Das verwnnschene Schloß An der Spandauer Straße zwischen Westend und dem Spandauer Bock liegt das verwunschene Schloß Ruhwald, von dem man früher so allerlei munkeln hörte. Und wenn man einmal durch da» Gartengitter hindurch spähte, so fingen dichte Büsche und Bäume die neugierigen Blicke ab, und der Park machte in seiner reizvollen Verwilderung die Gerüchte nur noch glaubhafter. Jetzt hatte man Gelegenheit, in diese geheimnis-vollen Bezirke einzudringen. Man fand alles seltsam verwandelt und ganz anders, als man es fich früher vorgestellt hatte. Statt mit blauen Blumen der Ro-mantik, ist ein Teil des Rasens mtt einem ganzen Beet von Benzin gewachsen aller Farben und For-men überwuchert: „Autoparkplatz für den Olympia-Film" verkündet eine Tafel. Der Schatz im Keller Im Schloß selbst geht» auch nicht gerade ge-soenstisch zu. In den Kellerräumen findet man kein« überwachen zu lassen. Dieselbe Ausgab« hatte, wohl zum ersten Mal in Deutschland, ein an Bord de» > Zeit, un» störende Gäste einzuschüchtern, in dem er un» mit der Handkamera abkurbelt. Auch Wilfried Basse, der Avantgardist, dessen dokumentarischer Film, „Zwischen gestern und heute" unvergessen ist, taucht auf, und man hat die Freude, Pros. Walter Hege, den Meister der Architekluraufnahmen, zu begrüßen. Und noch viele andere trifft man hier im Schloß, die sich eigentlich alle die Medaille in Brom-silber verdient hätten. Die weiße Frau geht um Aber trotz des wilden Getümmels geht die weiße Frau um in Schloß Ruhwald. Zwar seufzt sie nicht, noch rasselt sie mtt Ketten; sie flucht sogar zuweilen recht herzhaft und raschelt höchsten» mit Manuskript-feiten und Standortanweisungs-Zetteln. Sie ist auch nicht in weiße Lacken gehüllt, sondern sportlich hell-grau gekleidet. Und die fünf Ringe mit der Unter-schrift Olympiafilm verraten, daß sie es durchaus mit der allernächsten Gegenwart zu tun hat. Es ist Leni Riefenstahl, die hier als „Schloß-Herrin" ihr liebenswürdiges Unwesen treibt. Ihr wurde ja bekanntlich von Dr. Goebbels al» Schöp» ferin der großen Parteitagfilme der ehrenvolle Auf-trag zuteil, den Film der Olympischen Spiele in Berlin zu gestalten. Und nun geistert sie ruhelo» umher, um dieser großen Aufgabe gerecht zu werden. Denn es geht ja nicht nur darum, jede. Sporter- „Hindenburg" befindlicher Verkehrsoffizier der Ber-liner Polizei. Die gesamten Zufahrtsstraßen zum Reichssportseid sollte er ständig im Auge behalten und einem im Stadion stationierten Polizeifunkwagen seine Beobachtungen und Anweisungen mittellen. Aus einem Bericht diese« Offizier» erfährt man jetzt, daß diese Verkehrsüberwachung aus der Luft aus-gezeichnet funktioniert und sich für künftige ähnliche Fälle als unerläßlich erwiesen hat. Das Luftschiff flog in 300 m Höhe Über der Stadt. Um 2 Uhr, also zwei Stunden vor der Er-öffnung der Spiele, konnte der Offizier melden, daß der Fahrverkehr nach dem Reichssportfeld ohne Stockung vorwärtsgehe. Kurz nach zwei Uhr konnte er feststellen, daß der Parkplatz vor dem Olympischen Tor schon mit 18 Wagenreihen besetzt war. Darauf-hin wurde die Weisung gegeben, die noch an-kommenden Fahrzeuge auf andere Parkplätze zu verteilen. Um 2.30 Uhr wurde vom Luftschiff auf dem Kaiserdamm eine Wagenkolonne von 3 km Länge beobachtet. Um 2.45 Uhr war die Heerstraße von einer vierreihigen, einer Kilometer langen Wagenkolonne so verstopft, daß von oben der Be-fehl zur Umleitung gegeben werden mußte. Um 3.20 Uhr sah man 10 Wagen die Reichskanzlei verlassen; die Abfahrt Adolf Hitlers zum Reichs-fportfeld. Soweit der Bericht des Polizeioffiziers, der in seiner Knappheit und Sachlichkeit kaum die Be-deutung seiner Beobachtungen ahnen läßt. Diese Verkehrsüberwachung vom Luftschiff au» war ein kleiner Teil jener mustergültigen Organisation, die immer wieder den Beifall der Olympiabesucher aus aller Welt findet. 18.000 Kraftwagen find an jenem 1. August zum Reichssportfeld gefahren, während die größte Zabl in Amsterdam 1923 etwa 4000 Wagen betrug. Und doch sind größere und hartnäckige Verkehrsstockungen nicht festgestellt worden. Nach dieser ausgezeichnet geglückten ersten Verkehrs-regelung aus der Lust wird sich für künftige Fälle, da man nicht immer und überall ein Zeppelinluft, schiff zur Verfügung haben kann, der Einsatz besonderer Kleinluftschiffe der Polizei als notwendig erweisen. Nahrungsmittelverbrauch im Olympischen Dorf Die Küche des Olympischen Dorfes verbraucht täg-lich ganz gewaltige Mengen an Nahrungsmitteln, so 1600 Kilogramm Ochsenfleisch, 200 Kilogramm Schweinefleisch, 700 Kilogramm Kalbfleisch, 375 Kilogramm Lammfleisch, 260 Kilogramm Schinken und Speck, 225 Kilogramm Wurstwaren, 950 Kilogramm Geflügel, 1000 Kilogramm Fische, 1000 Dosen Fischkonserven, 800 Kilogramm Dosen Gemüsekonserven, 450 Kilogramm Dosen Obstkonserven, 250 Kilogramm Dosen Konfiture und Gelee», 75 Flaschen Fruchtsäfte, 800 Kilogramm Brot, 28.000 Stück Brötchen und Kleingebäck, 180 Kilogramm Kaffee, 15 Kilogramm Tee, 400 Kilogramm Zucker, 450 Kilogramm Butter, 3000 Liter Milch. 10.000 Eier, 3900 Kilogramm Obst, 2500 Kilogramm Gemüse und 5000 Kilogramm Kartoffeln. » Reichskanzler Adolf Hitler hat den italienischen Propagandaminister Alfiere empfangen. eign!« in seinem atemraubendem Tempo festzuhalten, sondern darüber hinaus muß die Idee Olympia filmlebendig werden und das rauschende Massener-lebnis künstlerisch gestaltet werden. So arbeitete sie für sich und ihre Kameramänner, die durch den Stab der bewährten Wochenschauoperateure Wirkung»-voll unterstützt werden, einen „Minutenplan" aus, damit keiner von all den spannungsreichen und be-geisterungsfrohen Augenblicken verlorengeht. Deshalb hat sie neben den genauen Standort-anweisungen, die auf einer großen, schwarzen Tafel im Vorraum des Hauses verzeichnet werden, ein ge-naues Manuskript ausgearbeitet. Wir geben zur Probe eine Seite wieder, welche die Weisungen für einen Vorgang enthält, der im Ganzen in kaum mehr al» zehn Sekunden abläuft: Organisation: 100-Meter-Lauf 1 Operateur auf dem Turm hinter dem Start, 1 Zeitlupe, 60—80 Bilder, l mittlere Brennweite, normal (1 Zeitlupe, 1 Normal). 1 Operateur mit langer Brennweite am Start: nur Köpfe — Beine — Startlöcher — Miller — von Miller Großaufnahmen — Pistole — Kops — Hände (1 Normal). 1 Operateur am Start mit Handkamera (Hand-kamera). Grohe italienisches ofkäufe in Südtirol Vor einigen Wochen hatte das Benediktinerstift in Grie» ein deutsches Anwesen in Siebeneich im Etschtal gekauft. Die Kaufgenehmigung wurde jedoch vom Präfekten verweigert und der Vorbesitzer wurde gezwungen, seinen Besitz an die italienische Bank „Ente per la Rinascita Agraria delle tre Ve-nezie" zu verkaufen. Diese Bank kaust neuerdings in immer größeren Umfange ehemals deutschen Be-sitz in Südtirol auf und versucht, ihn mit italieni-schen Pächtern zu besiedeln. Ein besonderes Gesetz gibt die Handhabe dazu, den Uebergang verschulde-ter Höfe in deutsche Hand zu verhindern, und so geht Fuß um Fuß deutschen Bodens verloren an eine anonyme italienische Kapitalgesellschaft. Auf den Straßen Südtirols aber, auf denen man bis vor kurzem vielleicht hie und da einen ita-lienischen Bettler sehen konnte, begegnet man heute schon oft deutschen Bauern, die von Hau» zu Haus gehen und an den Türen um Almosen betteln müssen..... . „Bolzani Tedeschi" In Südtirol wird gegenwärtig eine Volkszäh-lung durchgeführt. Die amtlichen Fragebogen ent-hatten keine Spalte für Angaben über die Volks-Zugehörigkeit der Bevölkerung. Die Erhebungsbeamten fragen nur, ob man „Bolzani Tedeschi" (ei Tschechisierung der Polizei im sudetendeutschen Gebiet Das Innenministerium bereitet die Erweiterung der Staatspolizei in den Grenzstädten vor. Die bis-herige städtische Polizei in Leitmeritz und Joachims-thal soll demnächst durch tschechoslowakische Staats-Polizisten erfetzt werden. Die tschechischen Minderheiten in den sudetendeutschen Gebieten verlangen die Ver-staatlichung der Polizei in den westböhmischen Städten Falkenau, Asch, Graslitz, Plan und Tachau. Arbeitsdienst in Bolivien Bolivien beabsichtigt die Einführung des Ar-beitsdienstes für Männer im Alter von 18 bis 60 Jahren und es steht ein entsprechendes Gesetz bevor. Deutschland bevorzugtes Reiseziel der Belgier Bemerkenswerte Ausführungen eines Antwerpener Blatte» Im Rahmen eines Aufsatzes, der in der Ant-werpener Zeitung „Le Matin" vom 16. Juli erschien, wurde von belgischer Seite die erfreuliche Feststellung getroffen, daß Deutschland in diesem Jahre das weitaus am meisten bevorzugte Ziel des belgischen Reisepublikums fei. „Die überwältigende Mehrzahl aller Belgier, die ihre Sommerreise über die Landes-grenzen hinaus ausdehnen wollen, wird sich dem Rheinland und vor allem auch der deutschenReichs-Hauptstadt zuwenden, wo sich zu den Olympischen Spielen die besten Athleten der Welt versammeln werden." 1 Zeittupe - Start halbzeitlich (Zeillupe). 1 Fahrbahn 2 Apparate Zeittupe und Normal (Zeittupe und Handkamera). 1 Turm Mitte Bahn — schwenkt ganzen Laus mtt normalen Tempo (Normal). 1 Turm schwenkt mit Zeitlupe (Zeitlupe). 1 Operateur schwenkt mit langer Brennweite von Vorpublikumstribüne oder Führerkanzel. Tempo bei Probe 24 ausprobieren mit evtl. Vordergrund (Normal). 1 Ziel — Grube — Band — groß im Bild — man sieht schon den Start — normales Tempo (Handkamera). 1 Zettlupe (Zeittupe). 1 Halbzeittich Ziel — Zeittupe (Zeitlupe). 1 Zerreißen des Bandes — normal (Hand-kamera). 14 Operateure und 14 Apparate (6 Zeit-lupen, 4 Handkameras, 4 Normal), l Operateur mit langer Brennweite für Fahnen und Zahlen. Es ist bewundernswert, in welchem Tempo die Kameraleute arbeiten und in welcher Geschwindigkeit die Streifen entwickelt, geschnitten und kopiert wer-den. In knappen vier Stunden weiß der Kurbel-mann, ob und wie seine Aufnahmen geraten find. Die täglich neu ergänzten Wochenschauen lassen jetzt Seite 4 De»tsche Zeitung Nummer SS Weltbetrüger... Ein eigenartig« „Anthropolog«" Icheint der Pro-fessor Tarnest A. Hooton von der Harvard -Uni. oerfUät zu sein. Auf einer Konferenz hat er. der „N B> Staatszeitung und Herold" vom 4. Mai 1336 zufolge, über den „Ausländer in Amerika" berichtet und dabei angeordnet, „es gebe keine arische Rasse"; er fei — Respekt, ihr Buben — mebr als willens, „einen Trennungsstrich zwischen Wissenschaft' kicher Forschung, und Maßnahmen menschlicher Un-gkeit. di» al« Raffenbeweaungen oder Rassen-ziene maskiert feien, zu ziehen. Nach diesem «fpnbar kehr genauen „Senner" des aanzen Stoff-gebiete- soll da Begriff ..Arier" einzig und ollein eme Bezeichnung für eine große Sprachgruppe fein". Er fügt hi>M: .Es besteht keinerlei Verbindung zwischen Ralfencharakteristiken und geistigen Fähigkeiten. Die Würde de» Weißen Mannes ist zur Hauptsache auf Heuchelei aufgebaut". In da »selbe Horn blasen dann noch zwei .Schriftsteller" Will Irwin, der „gerechte Be-Handlung de» Ausländer»" (?) fordert, und Maurice Hindus, der um das jetzige „soziale System Ame> rika»" keinen Pfifferling mehr gibt, falls man ge-wissen unerwünschten Ausländern die Einladung zugehen lassen sollte, die Türe wieder von draußen zuzumachen. Man sieht hier mühelos die Hand der hinter den Kulissen die Fäden ziehenden Juden und Frei-mourer (was ein und dasselbe ist). Man kennt die Trick»: es wird eine bei den germanischen und angelsächsischen Völkern, aber auch bei den romanischen Franzosen »an einer langen Reihe ausgezeichnetster Namen geteag^k ernste Wissenschaft weggeleugnet; e» wird auf die Tränendrüsen oller derer/die Harm-und ahnungslos find, mtt mehreren Atmosphären gedrückt, und auf alle äußersten Fälle werden Um-purz, Bolschewismus und Chaos an die Wand ge-mat». Diese Weitbetrüge, und Völkeraussauger fön-nen nicht scharf genug bekämpft werde«. Man kann ihre tückisch- finsteren Pläne nur dadurch zunichte machen, daß man unermüdlich hilft, sie an s Licht zn ziehen. Internationale erkämpft das Menschenrecht... Da» offiziöse Bolschewik,nblatt „Iswestija" deckt buchtbare Zustände in Mittelasien auf. Dort blüht der Frauen» und Mädchenhandel in erschreckendem Umfange. Frauen und Mädchen werden für 50 bis 70 Rubel verkauft. Plagiatvorwurf gegen Thomas Mann Vor kurzer Zett wurde in einem rumänischen Blatt gegen Thoma» Mann der Vorwurf erhoben, daß sein Roman „Josef und seine Brüder" nicht nur dem InHall nach, sondern auch in den Au»-drücken mtt dem Roman des rumänischen Schul.-steller, Pacurariu, .Der Troum de» Pharaonen" übereinstimme. Der inzwischen au» Deutschland au»-gewanderte Schriftsteller Thoma» Man» nimmt nunmehr in der rumänischen Zeitschrift „Adeverul" Stellung, bezeichnet die Beschuldigung al» „Posse" und nennt st« >bsurb und unverschämt", ohne je-doch den Gegenbewei» zu erbringen. schon den großen dokumentarischen Wert des wer-denden Olympiafilm» erahnen. Denn selbst diejenigen, die bet den einzelnen Sportereignissen draußen im Stadion mit dabei waren, haben den Ablauf kaum in dieser Genauigkeit und an» dieser atemraubenden Nähe verfolgen können wie un» die» die Wochen-schau ermöglicht. So ist die Olympia filmarbeit nicht nur M die Millionen, denen e» nicht vergönnt war, an den Spielen teilzunehmen, ein trösttiches Erlebnis, sondern auch für die Hunderttausende von glücklichen Zuschauern eine schöne Erinnerungsstütze. Mtt de» heißen 16 Großkampftagen ist di« Film-arbeit freilich noch nicht abgeschlossen, denn dann heißt es erst für Leni Riefenstahl, das ungeheure Material kritisch zu sichten, eine Arbeit, die allein einen Monat in Anspruch nehmen wird. Danach entsteht dann das Schnittmanuskript: Und wir wer-de» uns noch etwa 18 Monate gedulden müssen, bis der fertige Film vorliegt. W«n sich don» auch längst da» olympische gelegt hat» so wird dieses Werk um so wich-sein, als «in Dokument von dem mit olympischen Geist bereiten Deutschland, ein Dokument von der Gastfreundschaft, der Svort» kameradschast und dem Friedenswillen de» deutschen Volle». Herr Schriftleiter» es freut uns! Vor einigen Tagen brachte der „Slovenec" un-ter der Aufschrift „Schmutzigkeiten schwarz auf weiß" eine interessante Feststellung, die wir auch unserem Leserkreis nicht vorenthalten wollen. Die derzeit auf unserem serbokroatischen und in der letzten Zett auch slowenischen Büchermarkt Herr-schende Konjunktur in „wissenschaftlichen" Werken über Serualsragen und den verschiedenen Serual-Psychoanalysen führt der Schreiber d«s zitierten Auf-satzes auf folgende Gründe zurück: ,Voo wo kam diese schmutzige Well«? E» scheint, daß da» diese deutschen Pornographen find, denen Hitler anfing auf die Zehen zu steigen, die sich nun ein anderes Land suchten, wo mehr diesbezügliche Leset die »»Deutsche Zeitung «» „Freiheit" herrscht und wo di« Juden als „ver-folgte Brüd«r" willkommen sind. Auch das „Ka-tholische Wochenblatt" hat diesen Verdacht ausge-drückt. „Wir hegen Verdacht, daß da» die Emi-granten aus Deutschland sind, die sich früher damit im Großen beschäftigt haben, als sie jedoch dort ein wenig auf die Finger bekamen, zu uns gekom-men sind, um uns moralisch zu töten und uns un-ser Blut auszusaugen „Die Judenverfolgung im Reich und die Welle schmutziger Bücher bei. uns — dieses zeitliches Zusammenfallen fällt zu stark einem ins Auge." So weit der „Slovenec". Es freut uns, daß das führende slowenische katholische Blatt über die Judenfrage sich nicht nur in allgemeinen ausspricht, fondern sogar den Juden hier als „T ö t e r d e r M o-ral" und als „Blutsauger" bloßstellt. Wieder war es einmal das deutsche Volk, das den anderen Völkern auf ein« der größten, wenn nicht gar auf die größte Gefahr, der jedes national fühlende Volk ausgesetzt ist, aufmerksam gemacht hat. Ohn« Deutschland gebe es heute noch leinen so wett verbreiteten und wissenschaftlich begründeten Antisemitismus! Und dies weiß der Jude nur zu gut. Müssen wir uns dann noch wundern, wenn wir da» Zetennordio und das Auweigeschrei der Söhne des „anserwählten Volkes bei jeder Stärkung des Deutschtums zu hören bekommen? Auch in katholischen Kreisen sieht man langsam die Berechtigung der „Judenverfolgung" ein. Muß man vom F«i«r wirklich immer eher verbrannt wer-den, bevor man sich dessen hütet? Katholizismus und Zudenfrage Der bekannte Wiener Publizist Dr. Joseph Eberie veröffentlicht in seiner Wochenschrift „Schö-nere Zukunft" eine Artikelreihe über die Stellungnahme des Katholizismus zur Judenftage. Der Verfasser findet es als gerechtfertigt, daß „eine R«ih« äussrer gesetzlicher Einschränkung- und Abwehr-maßnahmen gegen das Judentum" ergriffen wer» den, weil „die natürlichen Dinge in Ordnung fein müssen, damit da» übernatürliche Leben sich so recht entfalten kann. Hiefcei sind unter Umstünden nume-rus claufus und Enteignungen unvermeidliche Maß-nahmen". Da» erste ist. schreibt der katholische Publizist, „Beschränkung der Juden in allen Zwei» gen der Kuttur und Wirtschaft auf den ihrem Be-oölkerungsanteil entsprechenden Prozentsatz. Da» Zweite muß sein: Stellung der Juden unter Son-der- bzw. Minderheitengesetz. Das klingt hart in einer Zeit der Toleranz bis zur Sekbstaufgade, aber «» entspricht jahrhundertlanger Praiis — gerade auch kirchlicher! — und c» entspricht Auffassungen. di« bis in die neueste Zett herein auch tote-rante Männer vertreten haben. Wenn Charakter, Weltanschauung und Prari» der Juden derart find, daß ihre Emanzipation zur Manzipation, das heißt zur Versklavung der Christen führt, so liegt die Freiheit der Christen in dem ganz überwiegend von Christen bewohnten Staat in einer Sonder- bzw. Minderheitengesetzgebung gegenüber den Juden: in Gesetzen, die den Juden als Menschen nach Chri» stenart achten, die es ihm aber unmöglich machen, die christliche Gesellschaft zu schädigen". Dr. Joseph Eberte kommt in diesem Zusammenhange auch aus die „getauften Juden" zu sprechen: „Blut und Rasse weiden durch di« Taufe nicht getilgt. Nun hat gerade die jüdische Rasse i» Verlaufe der Jahr-Hunderte durch den spezifisch jüdischen Geist ganz besondere Beeinflussungen erfahren, denn es ist wett «ehr dte Seele, die den Körper baut als umge-kehrt. S» vermögen denn Judevkonverttten nur fetten gewisse Eigentümlichkeiten ihres Volke» zu verleugnen-. Dte Sovqitunion hat deu Militärdienstpflicht-beginn vom 21. auf» IS. Lebensjahr herabgesetzt. Da» bedeutet tu den nächsten Jahren die Verstärkung des aktiven Herr« um 50 v. H. Minderheitenfeindlich — selbstmörderisch ««mimische Stimmen über di« freuifte SoU»*«!*»« Selten gehörte Worte kluger, staatsmännischer Ueberlegung bringt ein Auffatz der in Bukarest erscheinenden Tageszeitung „Porunca Vremii" (Gebot der Zett) E» heitzt darin: „Die Loyalität. Ehrlichkeit und Anständigkeit der Deutschen in Rumänien sind über jeden Zweifel «haben. Abgesehen davon können sie auch nie, selbst durch die Umstände verleitet, irredeittistische Absichten hegen. Sie arbeiten ernst an unserer Seite, damtt di« heilig« Scholl« des Landes ihr« Früchte trag«, und b«kund«n sich als ausgezeichnete Staatsbürger, die mit bewundernswerter Regelmäßigkeit und Zu-verlässigkett ihre Pflicht gegenüber dem Staate tun. Angesichts dieser Tatsache wäre es nicht nur einsichtig, sondern ganz einfach normal, wenn unsere Behörden dieser durch Loyalität, Ehrlichkeit und schöpferischen Fleiß beispielgebenden Minderhett alles Wohlwollen bezeugen, das sie verdient, und dies im eigensten Interesse des Staates und der öffenttichen Moral... Es wäre nur natürlich, die guten und nützlichen Minderheiten zu unterstützen und zu belohnen, wenn nicht anders, wenigstens durch die Anerkennung ihrer natürlichen Rechte. Gegenwärtig geht e» bet uns gerade verkehrt zu... Wir fragen uns mtt Verwunderung: Wer hat ein Interesse und die Macht dazu, die Rumänen mtt der deutschen Minderheit zu entzweien? Und kann dieser selbst-mörderischen nattonalen Politik nicht ein Ende gemacht werden? Auslandsdeutsche Zettungen Der „Volksdeutsche", da» Halbmonatblatt de» VDA, beschäftigt sich iwt der deutschen Presse im Ausland und teilt mit, daß «s runo 1700 deutschsprachige Zeitungen im Ausland gibt. In U5A sind nach Feststellung de» „Foteign Language In-formation Servil«" die Zettungen und Zeitschristen deutscher Sprache im fremdsprachlichen Zeitungswesen de» Lande» führend. Die erste Zettung, die in Rußland erschien, war eine deutsche. Die „St. Petersburger Zettung" wurde 1727 gegründet. Die ersten Zeitungen tu Polen waren deutsche Zeitungen. Es handelt sich um di« .Warschauer Bibliothek der gründlichen Nachrichten" 1753—17öS, und um die „Warschauer Ze-»u«g" 1757. Erst 1767 erschien die erste Zeitung in polnischer Sprache. In Ungarn gab es vor 1700 nur Zei-tungen in lateinischer und deutscher Sprache. Die meisten deutschsprachigen Zeitungen außerhalb des Reiche» erscheine» i» der Schweiz (444), » der Tschechoslowakei (240), in Oesterreich (236) in den Vereinigten Staaten (174), in Frankreich (78), in der Sowjetunion (40) und in Argentinien (32). Der Flugzeugvertehr über den Nordatlantik Ein vierte« H«tap»tt-Schlff in Auftrag gegeb«, Di« |ch»n seit langem geplanten Versuche, den NKd«rt«!ttf mit Flugzeugen im regelmäßigen Ver-teh« zu überfliege», sollen im September tn Angriff genommen werden. Z» diesem Zweck wird da» Ka-tapultschiff Schwabenta»^ das bisher im Südame» Üuitmiiilutfnli biidkiitidl nur itftii (ins gingt deutschen Werst vollkommen überholt, um dann zum geeigneten Zeitpunkt nach de« Atlantik in See zu gehen. Zugteich ist ein vierte» Kataputtschiff auf einer deutschen Werft in Auftrag gegeben worden. Dte Katapultschiffe dienen heute nicht mehr al» schwim-wende Flugstützpunkte auf der Mitte der Strecke, ihre Aufgabe ist vielmehr, die Flugzeuge an der Küste zu starten, da sich erwiesen hat, daß da» Flugzeug weit weniger Benzin braucht, wenn es abgeschossen wird, als wenn es sich mtt eigener Kraft aus de« Wasser heben muß. Bayreuths Festspielpläne für 1937 Achtmal .Lohengriii', fiinfmal .Parsifal", zweimal.Ring» Die Verwaltung der Bayreuther Bühnenfest spiele gibt schon jetzt ihre Aufführungspläne für 1937 be« konnt. Die Bühnenfestspiele 1937 werden vom 22. Jutt bis zum 20. August acht Aufführungen des „Lohengrin", fünfmal den „Parjifat" und zweimal den „Ring de» Nibelungen" bringen. Folgende Aufsührungstermine find in Aussicht genommen: „Lohengrin" am 28. und 24. Jutt sowie a« 2., 4, 7., 8., 10. und 20. August; „Parsisal" am 23. Juli und am 1., 5, 11. und 19. August-Rhein-gold" am 26. Jutt und 13. August, „Walküre" am 27. Juli und 14. August, „Siegfried" a« 28. Juli und IS. August und „Gö'lcrdämmerunß" am 30. Juli und 17. August. Nummer 66 Deutsche Zeitung Seite 5 SARG'S Lieber gleich |^^\LODONT c^ann^e^5enc^e Zähne gesund und schön 6EGEM ZAHNSTEIN An einem Tag über drei Erdteile Ein« Meisterleistung Elly Belnhorn» fi? Elly^B«inhorn, die jetzt Frau Rosemeyer heißt, hat mit ihrem Alleinflug von Damaskus nach Ber-Im sowohl die Güte ihrer Maschine, einer Messer-schmidt, „Typ Taifun", als auch von neuem ihr« große Ausdauer unter Beweis gestellt. Der Start fand 20 Minuten nach Mitternacht in Damaskus statt, und um 20 Uhr 15 erreichte sie Berlin, nach-dem sie eine Gesamtflugstrecke von 3550 Im zurück-gelegt hatte. Von dieser entfallen 600 Im aus di« Strecke Damaskus > Kairo, da» um 3 Uhr früh erreicht wurde, 1150 Im auf die Strecke Kairo-Athen, etwa ebensoviel auf die Strecke Athen-Bu-dapest, daß sie kurz nach 16 Uhr verlieh. Die Ner-venprobe, die eine solche Gewalttour darstellt, war um so gröher. als Elly Beinhorn erst am 2. Au-gust den Hinflug nach Damaskus angetreten hatte, der üb« Istanbul und Atxma ging und 26»0 km lang war. Auf dem Flughafen Tempelhof würd« sie von ihrem Gatten, dem Rennfahrer Rosemeyer, sowie von Vertretern des Reichsluftfahrt - Ministe-nums, der Bayerischen Flugzeugwerk und der Deutschen Lufthansa aufs herzlichste begrüßt. Daß ein Wagnis, wie dieser Flug natürlich nicht ohne die umfassendsten Vorbereitungen unternommen würd«, versteht fich. Frau Beinhorn hatte nicht nur für 8 Tage Proviant mit sich in ihrer viersitzigen Maschine, sondern auch ein komplettes Rettungsboot. In ihrem Bericht über di« Fahrt erwähnte Frau Beinhorn besonders, daß man bei schnellen und weiten Flügen vollkommen die Zeitrechnung verliere, da die Borduhr natürlich immer eine andere Zeit zeigt, als die Uhren am Boden. Ganz besonder, erfreut äußerte Frau Beinhorn sich über d» käme-radjchaslliche Hilfsbereitschaft d«r französischen Fli«-ger in Damaskus, die die Zuvorkommenheit selbst gewesen seien. 700 neue Dörfer in Ostpreußen Seit Inkrafttreten der Reichssiedlungsgesetzes find m Ostpreußen bis Ende 1935 im Rahmen der ländlichen Siedlung rund 18.000 n«ue Bau«rn-pellen geschaffen worden. Rechnet man 25 Stellen al« «in Darf, dann find bisher in Ostpreußen rund 700 n«u« Dörfer gebildet worden. Deutsche Stahlproduktion Die Zusammenfassung der deutschen Stahlindu-strie. der Stahlwerks verband in Düsseldorf, hat soeben di« Produkiivnsercikbiisse der deutschen Stahlindustrie im Jahre 1935 veröffentlicht. Die starke Belebung, die der deutsche Baumartt auch im Jahre I93S erfahren Hot, äußert fich in einer Steigerung der deuijchen RMahIerz-ugung um 18,6"/, gegenüber dem Vorjahr. Die Produktion stieg von 13,87 aus 16,45 Millionen Tonnen. Hierbei ist das Saarland, da» erst im Man 1935 in den Wirtschaftsoerbaad des Deut'ckien Reich, zurückkehrt«, auch für da» Vergleichsjahr 1934 berücksichtigt worden. Bemerke»»-«ert ist. daß der Anteil Deutschlands an der ge-samten internationalen RohstahlerMgung trotzdem von 16,8"/, 1934 aus 16,67« 1935 zurückgegangen ist. Die bekannten außenwirtichaftllchen Störungen Ivnnten also durch die binnenwirtsch-istlichcn An-strengungen nicht voll ausgeglichen werden. Die Königs» und Laurahütte Ein deutsche» Bergwerk»- und Jndustrieunter-nehmen, das seinerzeit bei der Teilung Oberschlesien» dem polnischen Staat zugeschlagen wurde, die Königs-und Laurahütte, war jahrelang Gegenstand von Auseinanderjetzungen zwischen Deutschland und Polen. Der vor zwei Jahren zwischen beiden Ländern abgeschlossene Freundschoftspalt hat eine neue Atmosphäre geschaffen. Nunmehr ist in Ver-Handlungen zwischen deutschen Aktionären und Gläubigern mit Beauftragten der polnischen Re> gierung eine endgültige Klärung zustande gekommen. Di« deutsche Gruppe tauscht ihre Aktien gegen Obligationen ein, die ein« Garantie des polnischen Staate» genießen werden. Damit wird auf der einen Seite für Palen di« Kontrolle über da» bedeutende Unternehmer, aus der anderin Sett« für die deutschen Kapitalbesitzer eim angemessen« Rentabilität sicher-gestellt. Kurze Nachrichten Die türkische Regierung hat zur Verteidigung der Dardanellen den Anlauf von vier U-Booten bewmigt. # Die französische Regierung hat angeordnet, dah die Waggons, in denen Reservisten zu den Waffen-Übungen einrücken, von bewaffneten Soldaten be-gleitet werden. Man will damit verhindern, daß di« Reservisten die International« fingen. « In Rom prüfen französische und italienisch« Sachverständige die Möglichkeiten, um die Djibuti- bahn an Italien abzutreten. » Bei den Verhandlungen über ein neues englisch-ägyptisches Abkommen konnte vollständige Einigung erzielt werden. Dadurch wurde England» Stellung im Mittelmeer bedeutend verstärkt. O Der französische Kammerausschuß fllr die Lust-fahrt hat beschlossen, eine Delegation nach Sowjet-rußland zu entsenden, die den Stand des jowjet- russischen Flugwesens kennen lernen sollen. + Die türkische Regierung hat auch die Be-seftigungen der Inseln Lemnos und Samothrake erneuern und erweitern lassen. O Au» Palästina wird gemeldet, daß die dortigen Juden «in Heer von 50.000 Mann gebildet haben, da» mit allen modernen Angriff»- und Verteidi- gungsmitteln ausgerüstet ist. ch Die belgische Rüstungsindustrie soll auf Ver-langen de» Militär« nationalisiert werden. Am 30. August werden in 40 Gemeinden de» Savebanats Gemeindewahlen durchgeführt. E» find di«s die Gemeinden, in denen der Gemeinderat zurückgetreten ist. Aus Stadt und Land Einschreibungen in den Einjährigen Handels-kur. Ant. Rud. Legat in Maribor täglich von 10—12 Uhr vormittag in der Schulkanzlei, Vrazova uL 4. Auch an Sonn- und Feiertagen. Eigenes Studenten-Internat. Schulprogramm kostenlos. Schulgeld-ermätzigungen. Celte Evangelische Gemeinde. Der Gottesdienst am Sonntag, dem 16. August, findet um 10 Uhr in der Ehristuskirche statt. Smil Gorschegg daheim. Dieser Tag« kehrt« unser Olympiakämpfer Emil Gorschegg in seine Hei» matstadt zurück. Wenn es ihm auch unmöglich war den Tabellenftand in seiner Kategmie irgengwie zu beeinflussen, hat Gorschegg doch so viel gesehen und erlebt, daß diese Tage nicht nur ihm als Läuser. sondern auch Gorschegg als Menschen unersetzlich viel gegeben haben. Besuch in der Tchriftleitung. Gestern be-suchten uns In der Schriftleitung zwei deutsche Studen-t«n, di« uns folgendes »zählten: „Bei unserer Fahrt durch Italien suchten wir den römischen Lidv auf. wo sich das „ Campo Äustria", das Lager der vaterländischen österreichischen Jugend und da» „Campo Hungana" befinden. Wir ersuchten den Lagerleiter de» „Campo Austria", den Reichsjugendführer Graf Thurn höflichst auf kurze Zeit in ihrem Bad« baden zu dürfen. Unserer Bitte wurde jtdoch mtt einer nich-tigen Begründung abgeschlagen, obwohl der eine der beiden, ein österreichischer Staatsbürger, sogar im Besitze der Mitgliedskarte der Vaterländischen Front war. Eine einfach unverständliche Einstellung deutschen Volksgenossen und Kameraden im Aus-laide gegenüber, die angetan ist, neue Wunden auf-zureißen, di« so eben am oernorben sind. Verriet vielleicht unsere Volkstracht, daß wir uns al» Deutsche HiKl^fl unh I ■ ■ Vi ■ m Q rr*71 "n* IK.WJUIU an vrrjnni angfjtljcn wUWfn f Bezeichnend ist diese Entgleisung eines Jugendfüh-rers um so mehr, da die anschließende gleiche Bitte an die ungarischen Kameraden bereitwmigft erfüllt wurde und wir im „Campo Hungaria" herzliche Aufnahme fanden. Eine bittere Crlenntnis für junge deutsche Wanderer im Auslande, ein Zeichen mehr für den Aufbau einer „Vaterländischen Volks«-meinschast" in Oesterreich!" Kohlenbergwerk Pecovnik wird elektri. fiziert. Der Besitzer des Bergwerkes hat die Durch-führung der Elektrifizierung feines Bergwerkes in An-griff genommen. Den Strom liefert da» Elektrizität»-werk Fala. Wir bekommen ein IustizgebSube. Die Banaloerwaltung hat beim Justizministerium di« Ein-setzung eines Betrages von 2,000.000 Dinar in den Voranschlag 1936/37 für den Bau eine, Justizgebäu-des beantragt. Warnung vor Stempelmarkenankanf! Der Autobuslenker des Wagens, der auf der Streck« Celje—Vransko verkehrt, hat ein ihm anvertraute« Buch in dem fich um 1000 Dinar Stempelmarken be-fanden, verloren. Da die Möglichkeit besteht, daß der unredliche Finder die Stempelmarken an den Mann wird bringen wollen, warnen wir unsere Leser vor solchen „Geschäften" und ersuchen sie, einen eventuellen solchen „Verkäufer" dem nächsten Polizeiposten zu übergeben. Eine erfreuliche Statistik. Nach der am 10. d. M. vorgenommenen Zählung. beherbergt un« sere Stadt 194 Arbeitslose (172 Männer und 22 Frauen), gegen 217 am 1. August. Da» Sinken ist auf den Beginn der Erntearbeiten zurück zu führen. Kino „Union-. Samstag, Sonntag, Montag bringt das Unternehmen den bekannten Film: „Jede Frau hat ein Geheimnis" mit Karin Hardt, Hans Söhnker und Hans Thimig. Sonntag um 10 Uhr noch außerdem einen spannenden Abenteuerfilm „Das Geheimnis des Goldberg-werles", George O' Brien spiett die Hauptrolle. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag läuft d«r Ana May Wong-Film „Das Geheim-ni» der chinesischen Vorstadt". Bei jeder Vorstellung werden Szenen aus d«n Olympischen Spielen gejeigt. Freiwillige Feuerwehr und deren Ret-tungsabteilung Celje. Den Wochendienst über-nimmt der 1. Zug; Kommandant: Kaschier Adelmar, Inspektion: Hauptmannstello. Berna Emmerich. - M a r i b o r Bergfest. Am Feiertag wird am „Pesek" unterhalb der Rogla «m Bergsest abgehatten. An diesem Tage wird dort auch ein Berggottesdienst unter freiem Himmel stattfinden. Zweite Fetgenernte. Der Besitzer August Fuchs konnte von seinem Feigenbäume heuer schon zum zweiten Mal Vollreife Früchte abnehmen. ^ahrradbesitze». Achtung! Die hiesig, Polizeibehörde macht nochmals all« Fahrraddesitzer, die noch immer keine Evidenztafel an den Rädern angebnicht haben, aufmerksam, daß sie sich ehesten« im Polizeipräsidium. Zimmer 10 melden müssen. Ljubljana Rive» Novy nach «De» veepslkhtet. Die junge Schauspielerin Nives Novy, die « der letzten Spielzett am NationaltheMr in Osije! gewirkt wurde an das deutsche Theater in Eger verpflichtet. Wir sind vorbereitet! Dieser Tage wurde die von du Stadtgemeinde für Verständigung der Bevölkerung bei Luftangriffen anqeschaijene Signal-syrene ausgeprobt. Von der Terrasse de» Hochhauses ertönte der neue Signalapparat, der weit über die Stadtgrenzen hinaus hörbar war. Mvge der Apparat nie in Anwendung gebracht werden müssen. Transferierung. Der Bezirksgericht,Vorsteher Kajetan Premmerstiin wurde von Logatec nach Kamnik ocrschl. Derenson besichtigt unsere Sehens» Würdigkeiten. Der berühmte englisch« Kunst-geschichtler hat sein« Balkanfahrt in Ljubliana unterbrochen um die Sehenswürdigkeiten unserer Mi st J-It >cuitn ju urylu/ugrn. Seite 6 Deutsche Zeitung Nummer 66 Stoöeoje Priesterjubiläum. Ihr 40jähriges Priester-jubiläum feierten dieser Tage zwei Gottscheer Seel-sorger, der Mösler Pfarrer, Herr Joses Erker und der Göttenitzer Seelenhirt Herr Pfarrer Gliede. Dem großen Kreise der Gratulanten schließen auch wir uns an und wünschen den beiden strammen deutschen Männern die Kraft, die ihnen anvertrauten Aufgaben auch weiterhin in so vollendeter Form noch lange Jahre zu erfüllen! vom Studentenunterstützungsverein. Die Leitung des Unterstützungsoereines macht alle Studenten, die im kommenden Schuljahr eine ^tudienbeihilfe ui empfangen wünschen, aufmerksam, daß die Gesuche bis 20. August eingereicht lein müssen, da auf späten Eingaben keine Rücksicht genommen werden wird. Wir haben einen Sportverein! Dieser Tage erhielt der Vorbereitungsausschutz de« Sport-vereine» vom Ministerium die Nachricht, datz gegen die Gründung eine« Sportvereine» in unserer Stadt keine Bedenken bestehen. Die sportbetreibende Jugend hat diesen Entscheid mit großer Freude zur Kenntnis genommen. Wirtschaft Ausländische Sonderausstellung auf der Wiener Herbstmesse Die in der Zeit von 6. bi» 13. September l. I. stattfindende Wiener Herbstmesse zeichnet sich durch besonder» internationale Beschickung au». Die Regierungen von Britisch-Jndien, Frankreich, Holland, Italien und Ungarn find mit offiziellen Sonder-au»ftellungen vertreten. Außerdem scheinen in einzelnen Branchengruppen Erzeugnisse au» 18 Staaten auf. Erhöhter Bierverbrauch in der ganzen weit Die Welt - Biererzeugung im Jahre 1935 läßt fich auf ungefähr 191 Millionen Hektoliter beziffern, gegen etwa 185 Millionen im Vorjahre! Davon entfallen auf di« Vereinigten Staaten im Iahn 1934 ungtsähr 50 Millionen Hektoliter, gegen 53 Millionen Hektoliter im darauf folgenden John. Europa hat im John 1935 ungefähr 40 Millionen Hektoliter gebrgeucht. Der Hops nverbrauch im Jahre 1935 war in der ganzen Well über eine Million Zentner, wovon auf Eu ropa rund '/« Millionen Zentner entfallen. Die deutsch« Hopsenerzeugung betrug im Jahre 1935 nind 209.000 Zentner, die d«r Tschechojlo-wakei mnd 150.000 Zentner. von der vrazer Messe Die Messe gibt aus wiederholten Anfragen noch-mal» bekannt, daß ihre diesjährige Veranstaltung vom 12. bi» zum 20. September 1936 stallfinden wird. — Da» Messeamt befindet sich ab 1. August im Mesfegelände im Indupriehallenpark. Aussteller-angelegenheiten wollen dort vorgebracht werden. Fernruf 41—27. Der Werbedienst und späterhin die Kartenvorverkaufsstelle bleiben im Messeamt. Schmiedgasse 10/l, Fernruf 54—36. — Mtt 31. Juli ist die Möglichkeit zu einem ermäßigten Prei» an der diesjährigen Messe teilnehmen zu können, vorüber. Anmeldungen, die ab 1. August einlaufen, werden zum vollen Mietentarif berechnet. Ueberfluh an Weizen in der Tschechoslowakei In der Tschechoslowakei wird der sichtbare Weizen - Vorrat auf 70.000 Waggons angegeben, der nach Einbringung der diesjährigen Ernte auf 100.000 Waggon» anwachsen würde. Man erwägt daher die Verlängerung der Probezeit de» bestehen-den Weizenmonopol» unter Verringerung der Wei-zenbau > Fläche um l/4 Million Hektar auf '/* Million Hektar! Die ersparten Flächen sollen zum ver-mehrten Maisanbau verwandt werden! Die dies-jährige Steigerung de« Ertrage» an Weizen wird auf vermehrlen Verbrauch von künstlichen Dünge-mittein zurückgeführt! Die Tschechoslowakei erhöht die Weinerzeugung Die Weineinfuhr in die Tschechoslowakei ist be-deutend zurückgegangen. Sie beträgt jetzt nur noch 70 bi» 80.000 Hektoliter gegen früher 250 bi« 450000 Hektoliter. Der Rückgang ist nicht nur auf Devisenschwierigkeiten zurückzuführen, sondern in erster Linie darauf, daß die Weinanbaufläche in )er Tschechoslowakei bedeutend vergrößert worden st. Die Regierung beabsichtigt, bi» zu 30.000 Hektar ür die Wiedemufrebung freizugeben, wovon jetzt chon 22000 Hektar neu in Kultur genommen worden find. Die Versorgung mit Rebstecklingen, die gegen die wichtigsten Erkrankungen immun sind, erfolgt gani au» inländischer Erzeugung. Man hofft dadurch die Rebstöcke vor Krankheitskeimen zu sichern! Kerzenlicht schmückt die Gasttafel Unser kunstgewerblicher Mitarbeiter schreibt un» au« Berlin: Die sogenannten Luiusinduslrien, die hochwertige« Porzellan, Edelmetalle und andere wert-volle Werkstoffe verarbeiten, hoben überall in ber Welt «in« Zunahm« der Aufträge m verzeichnen. Besonder» die deutsche Luruswannindustne muß neuudiug» zahlreiche Facharbeiter einstellen, weil die Aufträge von Monat zu Monat größer werden. Vielfach Hot sich bereit» «in« Zusamm«narb«it zwi-schen verschiedenen industriellen Gruppen herau»ge> blldet. so beispielsweise zwischen der LurusporMin-und der Silberwarenindustrie, die ja vielfache Be-rührung»punkte haben. Gemeinsam versucht man neue Gestaltungen von Tafelgeräten, so daß fich ein Zusammenklang von Porzellan und Silber ergibt. Nach den Vorarbeiten, die gegenwärtig für die Ende August stattfindende Leipziger H«rbftm«ssr in d«ut-schrn Industriekreisen getroffen werden, zu schließen, werden Tafelleuchter die große Mode werden. Sie haben sich immer schon einer gewissen Beliebtheit erfreut, waren aber seit vielen Jahren kaum noch zu sehen. Jetzt hat die Industrie diesen Artikel auf- gegriffen und verspricht sich sehr viel davon. In Porzellan, Sllber, sogar in Holz, werden solch« Leuchter gearbeitet, meisten» nach allen Modellen, vielfach aber auch in ganz neuzeitlichen Entwürfen. Aber immer handelt es sich um Leuchter, die mit Kerzen besteckt werden, da man die Stilechtheit wahren will. Das gelbe Kerzenlicht übt mit dem den Glanz zurückwerfenden Damast, dem mattleuch-tenden Porzellan und dem schimmernden Silber-besteck eine überraschende Wirkung au». Es ist, al» ob da» Kerzenlicht erst das Porzellan und das Silber zum Leben erweckt. Diese Leuchter sind kein unerschwinglicher Luru», was ihnr Aufnahmefähigkeit auf dem Markt durchaus entgegenkommt. Deutsche» Industriebureau in Beograd In Beograd wird demnächst ein Bureau ge-gründet, dessen Zweck die Vermittlung von Liefe-rungen der deutschen Industrien an den jugosiawi-schen Staat sein wird. Sport l. Sl. S. K. Maribor : Athletik S. Ä. Samstag (Feiertag), den 15. d. M trägt Athle-tik um 16.30 llhr auf seinem Sportplatz ein Freund-schaft»spiel gegen S. K. Maribor au«. Im letzten Spie! dieser zwei Mannschaften konnte Maribor in Maribor einen hohen Sieg (7:1) gegen Athletik feiern. Die» war die schwerste Niederlage weich« Athletik in den letzten Jahnn er-leiden mußte. Schult» daran war da» vollständig« Versagen d«» damaligen Tormanne» der Athletiker. Nun steht Athletik im Training unter dem allen Internationalen und jetztigen Trainer, Herrn Karl Dürschmied und wir hoffen daß die Mannschaft im Spiele gegen Maribor dte Farben blau gelb wür-dig vertreten wird. „Rapid" in Celje Am Sonntag treffen zwei Garnituren de» Sport-vereine» „Rapid" in Eelje ein, um gegen den hie-sigen Sportklub „Eelje" anzutreten. Dem Spiel« der ersten Mannschaft geht ein Tnffen der Jung mannen oorau«. Reise und Bertehr Deutsche Touristen haben Iugo« slawien 28 Millionen Din gebracht Der Fnmdenoerkehr Jugoslawien« au» Deutsch-land nimmt immer mehr zu. Au Beginn der di«-jährigen Reisezeit gab e» wohl Schwierigfeiten we-gen der Geldüberweisung, doch wurden dies« rasch behoben. Zunächst hatt« man 2 Millionen Mark sür die Beiucher au» Deutschland im Ueberweisungs-wege zur Verfügung gestellt und dieser Bettag, ver 28 Millionen Dinar gleichkommt, ist bereit» aufge-braucht. Nun hat da» £anöel&mi;iijicnum schrille eingeleitet, um noch 1 Million Mark für die deutschen Touristen frei zu bekommen. LEIPZIGER HERBSTMESSE 1936 30. August bis 3. September 6o °s, FAHR PREISERMÄSSIGUNG aus den deutschen Reichsbahn strecken! Wesentliche Ermässigungen in anderen Staaten Alle Auskünfte erteilt: Ing. G. 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Drucker, STerlcg« und Herausgeber: VereinSbuchdruckerei „tfeleja" in Celje. — Verantwortlich für den Herausgeber und verantwortlicher Schriftleiter: Jakob Prah in Celje Für die Druckerei verantwortlich: Gabriel in Cel>e.