CiM Humstag» .'1 Hlovemti-r 1908. 33 Jahrgang. Stbrifilntung: Ratdausgaffe Rr S Z'!l»ho» Rr. !i, >nlerinda». € str Äfl o r.tt: Z-glich <»ii *b4«o?hic »kl eomt- u. g«tn» toqc' von >I—II Uhr tönn. JC«ii4I4it trnriittn Wrtatrc* tntofaro. - Sei &>iI>nn, vtjugsdrdinganqcii Durch dir Jfoft dq»icn; VittteijShrig . . . K S 2» Haldj!i»rig . . , . k 1s-40 WoB.j »fi# . . . .«>?«, jZitr i i 111 mit Z»fte«>ui, i«S Haus l M««i>!I>ch . , . . K l I« ?>c>!cljäh!ig . . . K S — h«ldmri» . . . k «•— l*aB(jütjtU . . . K li.— jszir« ttvtiaiit rrfcolwn sich »>c '^r:U3*it(fciUirfTt U"'Ctt t-ij ten n. «iinzelxttic flbon tBt I» leite* fri* i«t S"ücfle0tii«9. Das Prutiilorinm. Wenn die Bildung eines parlamentarischen Rc ilitionSministeriumS in den lcugcn mühevollen Bettungen der vorigen Woche nicht gelungen ist. so ist dies uuf die s'.chliche Unmöglichkeit zui»ckzuführen, ohne Erfüllung bestimmter Bor-au«setzungln zn der gesuchten Formel über die Regelung der nationalen Frage. zu gelangen, welche die gemeinsame Arbeit der Parteien einer Regierungskoalition hätte sein sollen. Wiederholt schien es in der denkwürdigen Wacht vom 1*2. auf den 13. November, als ob die het Freiherr» von Bienerth versammelten Füh' rer der großen Parteien zu einer Einigung kommen sollten; viele Umstand« — Freiherr von Bienerth hatte sie in der Rede, mit wcl ider er die Konferenz eröffnete, angesührt — drängten zur parlamentarischen Koalition, aber nur die deutschen Parteien und die Polen zeigte» Verständnis sür den Ernst der Stunde, während die Tschechen dou dem Bestreben gt leitet wartn, ein aus der Basis der Gerechtigkeit und Lcfektivität znsammengef»tzlee Koalitionsmini» stenum nicht zu Stande kommen zu lassen. 5:e Forderungen der Tschechen in der Sprachen-frage waren so hoch gespannt, bo§ ihre Ablehnung seiteus der Deutsch- n unbedingt ersolgen mußte. Al« gar noch die Frage der zweiten tschechischen Universität ausgeworfen wurde, konnte dou einer Koalition zwischeu Teutschen und Tschechen nicht mehr die Rede sein. Ter Ein-druck war allgemein, daß die Tschechen eine Die Kexe. Erzählung von Wilhelm Appell. Zur Zeit des dreißigjährigen Krieges durchzog cm sudböhmisches Städtchen die Schauerkunde, daß die schöne neunzehnjährige Hedwig, die Pflegetochter der Wirtin »Zum güldenen Greisen", eine Hexe sei, und gleich einen; anfgeftvrleu Bieiinischwarm eilte )ung und Alt dem WirthShanfe z», um das zu erwartende grausige Schauspiel nicht zu versäumen. iie hieß, daß man die Entlarvung der Verworfenen i aur dem Ztadtfchreiber 5ionrad Ballher zn danken habe, der nicht nachgelassen habe zu spioniere», bis ' r sie ins Netz gebracht hätte. sie hatte feine Liebesanträge zurückgewiesen. deshalb mußte sie nun eine Hexe fein! So war der Stadtschreiber aus einmal der Held des Tages, während man der schönenHedwig. die bisher ein jeder gern gehabt, ! haßerfüllte Abscheu entgegenbrachte. Plötzlich begann ein wildes Dränge» und Wogen g gen das Gasthaus ..Zum grünui Greifen", aus > dem man soeben die Unglückliche brachte. Voran I schritten bewaffnete Stadt! »echte, denen im feierlichen Ornate die .vetzerrichter folgten, dann kam der Stadtfchreiber Konrad Balther und hinter ihm ging das arme Opferlamm Hedwig. Als sie die harrende Volksmenge erblickte, über-zog Todevdlasfe ihr Gesich. .Hexe, böse Hexe!" beganneii die bösen Gassen-dubeii zn höhnen. Dann folgte das Spottlied: ; „Str wollens Hexlein rennen, zu Asche und zu Staub!" und gleich daranf schrien die Erwachsenen I »ild und gellend: „Hexe, böse Hexe!" Plötzlich stürzte ein junges Mädchen auf sie ! zu, idr ms Gesicht spuckend, indem es haßerfüllt ges>tz!iche Rege nng der nationalen Frage in Böhmen nicht nolleu, daß sie insbesondere 5ie nationale Abgrenzung, welche ihren ErobernngS-versuchen et» Ende machen wurde, über alles sürchte», daß die tschechische Politik den Nähr» bodeii des Hadere sür ihr Gedeihen braucht, nichts lieferte dafür einen deutlichere» Beweis, i.ls d^ß in dem Augenblicke der wichtigficu Ent-scheivuug die Tscheche» den Lvnismuö besaßen, e:ne solche Lappalie, wie die Frage der Aus-schnftStafeln aus der Lokalbahn Paischniy— Weckelsdors in die TiSknssion zu weiseii. Weil» alle Bemühungen, e ne Formel, für die Bildung einer Koa'itionöregiernng zu finden, gescheitert sind, so haben die Tscheche» die Beranlworlnug. Zu einer Knebelung der deutschen Beamten, und inSdefoudere öer dentscheli Richter in Böh-mkn, konnten sich selbstverständl ch die Bertretcr der deutschen Parteien nicht hergebe», wie sie auch die Zttmutuug von sich weise» mußten, tue sprachlichen Zustände, welche die Tschechen in Böhmen via facti gesch-ss-n haben, auch nur für eine vorüber gehende Zeit anerkennen, und sie zur Gr»»dlage einer politischen Formel zu mache». So mnßte schließlich die Koalitiousidee vertagt und ei» provisorisches Ministerium e n> gesetzt werde», welchem die Aufgabe zufällt, die notwendige» legislatorische» Borbedingnngen für die Regelung der nationalen Streitfragen in Böhme» z» schassen und dadurch eine Koalition herbeizuführen. DaS Ministerium des Freiherr» vo» Bienerth trägt offen den Stempel des rief: „Das sür unsere einzige Kuh, der du den Tod gebracht hast!" Dann kam eine zweite und schlug sie mit aller Macht auf die Wange, sie dann an den Haaren raufend, wozn der Pöbel jubelte: „Erwürgt die Hexe, dann kann sie nicht mehr schaden!" Gewaltsam mußten endlich die Stadtknechte die surieuartigen Weiber von Hedwig abhalte», welche von den Bütteln dem Rachaufe zngezerrt wurde. Sie hätte bei den Mißhandinngen durch die rohen Menichen beten könne»: „Herr, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!" Die Menge älzte sich der Zchandbühne zn, auf der Hedwig an einem Pfahl befestigt wurde, denn es galt, sie für ein baldiges Geständnis gefügig zn machen, da sie eine jede Zchnld standhaft ge> leugnet hatte. Welcher Jammer nnd welche Todes-angst erfüllten die Hilflose, die nie jemand etwas zn leide getan hatte. Gleich darauf ergriff einer der Gassenjungen eine Hand voll Straßenkvl nnd warf ihn der Armen klatschend ins Gesicht. Dann gabs ein allgemeines Werfen nach ihr, an dem Jniig nnd Alt sich be-teiligte; ein jeder Wnri, d«: fein Ziel erreichte, wurde mit. laniem Jubel aufgenommen. Plötzlich fauste ein Stein an ihre Stirne nnd gleich darauf hing sie blutüberströmt ohnmächtig am Ztandpfahl, nur durch die Stricke festgehalten, mit denen sie ge-fefselt war. Des andern Tages lag Hedwig auf faulem Stroh, daS ihr im Gefängnis znm Lager diente, verziveiflnngsvoll vor sich hinstarreiid und au die schrecklichen Onaleu deuleud, denen sie umerzogen werden sollte. Ihr vergangenes Leben zog an ihr vorüber und es kam ihr wieder ihr Liebes^lück zu Provisoriuins schon durch den Umstand zur Schau, daß mit Ausnahme des Ministers des Innern und des LandeSverteidigungSministerS nur die ra»geältesteu Sektionschefs zu Leitern der Ressorts ernannt wurden. Nur die Lands-mannn'inister sind den parlamentarischen Parteien entnommen, ein Umstand, welcher die nationale Hauptaufgabe dieses UebeigangSiuini-steriums charakterisiert. Tie sehr gründliche» Bei Handlungen über die Bildung eines neuen Ministeriums haben klar gestellt, daß die in parlamentarischen Kreisen verbreitet gewesene Auschaunug, Freiherr von Bienerth habe über-Haupt nicht den Austrag, ein Ministerium anS Parlamentariern zu bilden, sondern seine M-ssion gehe aus ein Beamtenkabinell deS § 14 und der ParlamentSlosigkeit, keine Be-gründung saud. Freiherr vo» Bienerth hat sich selbst als warmer Freund des parlamentarischen Systems bekannt uud sich eifrig bemüht, die Schwierigkeiten der Bildung eines Koalitionsministeriums zn überwinden. Ein § 1 ^Ministerium würd» auch nicht aus Leitern der wich-tigstcn Ressorts zusammengesetzt sein, und noch weniger könnte es parlamentarische Landsm.ann-minister zu seinen Mitgliedern zählen. Der letzte Zweifel über den provisorisch.u Charakter des Kabinetts Bienerth wurde durch da« kaiser« liche Handschreiben beseitigt, welches den neuen Ministe, Präsidenten beauftragt, die Bemühungen um die Heranziehung der Vertreter der parla-mentarischen Parteien zu tätiger Mitwirkung an der Regierung mit unvermindertem Eifer Sinne. Es war ihr ganz unbegreiflich geblieben, daß der stattliche Jürg von Schwanenau, der Sohn reicher und adelstolzer Eltern, gerade sie sich anser» koren hatte, sie, das arme Mädchen niedrigen Standes. Eines Tages, als der Hollunder blühte, hatte sie znm erstenmal an der Brust des junge» Frei-Herrn geruht, während er ihr gelobte, daß sie sein Weib werden sollte. Aus ihre bange Frage, wa» feine Eltern dazu sagen iverden, wurde ihr die Antwort, daß ihm ihr Jawort sicher sei Aber Jürg konnte seinen Willen nicht durchsetzen und als er endlich sah. daß Hedwig ans immer für ihn verloren sei» sollte, verließ er, da der Jtrieg aufs neue hell aufzulodern begann, heimlich das Vater-haus und ließ sich als .«toruett bei den kaiserlichen »ürassieren anwerben. Als die Geliebte zum letztenmal bei ihm war, sprach er gerührt zn ihr, indem er einen Ring an den Finger steckte: „Halte tren an mir, rasch wird das Kriegs-glück mir hohen Raug und Reichtum bringen und wenn es geschehe», dann führe ich dich heim als mein treues Weib!" seitdem hatte sie nichts weiter vernommen, als daß er es durch feine Tapferkeit bis zum An-führer einer Reiterschar gebracht hatte. Vor einigen Tagen hatte sie jedoch auf dem Fensterbrett« ihres stübchens frühmorgens ein welkes Rofensträußchen und einen Brief gefunden, der nnr die Worte enthielt : „Bald sehen wir uns wieder! Dein Jürg von Lchwanenau." sie kvnnte nur annehme», daß einer der Kürassiere, die seit kurzem im „Güldenen Greifen" rasteten, der Liebesbote ihres Jürg gewesen sei Seite 2 Deutsche Wacht Nummer 94 fortzusetzen und damit die Grundlagen des bis-herigen Systems zu erhalten und zu festigen Aufgabe des Kabinetts Bienerth wird >s nun fein, im Einvernehmen mit den großen nationalen Gruppe» noch vor Jahresschluß im Pailumeiit einen Gesetzentwurf über die Regelung der Frage des Sprachengebrauches bei den landes-fürstliche» Behörden nnd über die Reorganisation der staatlichen Verwaltung durch Schaffung vou Kreieregiernngen einzubringen. Gleichzeitig wird aber der neue Ministerpräsident den Deutsche» in Böhme» jene sicheren Bürgschaften bieten müssen, die ihnen ein Aufgeben der Obstruktion im Landtage ermögliche» und sie bewegen können, an der Konstituierung dieser Körperschaft teil-zunehme». Diese Bürgschaften werden vor allem in der Anbringung der auf die Herstellung der nationalen Ordnung im Lande bezügliche» Gesetz entwürfe bestehe» muffen, aber es wird auch notwendig sei», daß die Regierung in ihrem eigene» Wirk»»gökreise de» Beweis erbringt, d.iß es ihr mit der gerechten Befriedigung der nationalen Bedürfnisse der beiden Bolksstämme in Böhmen Ernst ist. Die großen Parteien des Abgeordnetenhauses habe» ihre» guteu Willen, die Aufgide des Freiherr» von Bienerth zn unterstütz«», damit erklärt, daß sie die verfassuugs mäßige Erledigung des Budgetprovisoriuins und des Gesetzes über die Annesion Bosniens her-beizusuhreu entschlossen sind. Die Deutschen aber erwarten von dem Beamtenkabiuett Objektivität und Gerechtigkeit, aber auch volle« Schlitz gegen die sl.ivtschen Uebergnsfe. Politische Rundschau. Das provisorische Beamtenkabinett. Das Kabinett Bienerth. das sich gestern lon-stiluierte. ist das vierte österreichische Kabinett, dessen Ressorts nur mit Sektiouschess als Leiter besetzt wurde». Das erste derartige provisorische Beamten kabinest war das Ministerium Holz gethan i Oktober bis November 1871), das zweite das Mini-sterium Kiel in annsegg (Juni bis September 1895), das dritte das Ministerium Wittek (De-zember I89V bis Jänner 1900). Was die Dauer des gegenwärtigen Provisoriums anlangt, so läßt sich ein Termin heute noch nicht bestimmen. Wenn vou Weihnachten nnd Neujahr gesprocheiHwird, J.so und die, als das Schreckliche über sie hereinbrach, in Sturmeseile davonritten, als könne sie auch ihnen Verderben bringen. Bei dem Gedanken. daß der Geliebte bei seiner Heimkunft, wenn sie längst den Tod aus dem Scheiterhaufen gefunden haben werde, nach ihr Sehnsucht haben würde, begann sie abermals bitterlich zu weinen. Plötzlich öffnete sich die Tür des Gefängnisses und unter Borantritt der Büttel erschienen die texenrichter, begleitet von dem Henker und seinen nechten, nnd im feierlichen Zuge ging es hieran? nach der Folterkammer, welche durch Fackeln blnt-rot erleuchtet wnrde. — Als ihre Blicke über die Marterwerkzeuge schweifte», die ringsumher gran-envokl zn schauen waren, da schien eine innere Stimme ihr znznstüstern: „Gestehe, was man von dir verlangt, denn die Qualen der Folter sind ein fetzlich!" Aber anss neue regte sich die Lebenslust in ihr nnd wieder beteuerte sie. daß sie ein »u« schuldSvolles, gottesjürchtiges Mädchen sei. Und dann klang ichancrlich ihr Wehgeschrei durch den gewölbten iHarnn, nud als es endlich mit ihrer Kraft zu Ende war, kreischte sie in wilder Pein: „Ja, ich bin eine elende, verworfene Hexe die Mensche» und Tiere» Unheil nnd selbst den Tod gebracht hat." Bald daran? lag sie elend und zn Tod ge-schunden wieder im «erker, aber im Schoße ihrer Pflegemutter, der Wirtin „Znm Güldene» Greisen." Als sie endlich ans ihrer Bewußtlosigkeit answachte und das gute Milde Gesicht der Teneren erblickte, jammerte sie mit matter Stimme: „Kann Gott den» wollen, daß ich armes, »in-schuldiges Mädchen so gransam leiden muß?" sind das Combinationen. In den! kaiserlichen Handschreiben, das Freiherrn von Bienertb zur Leitung der Geschäfte beruft, wird ihm ausdrücklich ausge« tragen, die Bemühungen betreffend die Bildung erues parlamentarischen Kvalitivuskabiuctts sortzusetzeu. Ob diese» Bemühungeu jedoch ein rascher Eriolg beschieden sei» wird, hängt vo» verschiedenen Um-ständen ab und zwar erstens, ob die glatte Erledi-gnng des Budgetvrovisoriums und der bosnischen Borlagt gelingen wird nnd ob die deutschen Par-leien imstande sei» werde», zu einer einlieitlichen Anssasiung i» der nationale» und besonders in der böhmische» Frage zu gelangen. Nur wenn das der Fall ist, wird es de» De»tschen möglich sei», an einer parlanientarischen Koalition ohne Preisgebiliig der deutschen Interessen teilzunehinen: ohne die Anteilnahme der Gesamtheit der deutschen Parteien ist aber die Bildung einer parlamentarischen Koalition nicht gut denkbar. Das Abgeordnetenhaus dürfte vermutlich am 24. d. M. zusammentreten und am 28. d. M. die Festsitzung anläßlich des Regierung?» jnbilänms des Kaisers abhalten und dann am 3. oder 4. Dezember sich wieder versammeln. Die An-träge, das Budgetprovisorium und die bosnische Bor« läge im Wege der Dringlichkeit auf die Tagesordnung zn setzen find dem Präsidium des Abgeordnetenhauses bereit» zugegangen. gu den Gemeinderatsroahlen in Graz. Ein überaus günstiges Ergebnis hatten die Ergänzuugswahleu im dritten Wahlkörper, der bis nun den Sozialdemokraten gehörte. Bo» den sechs zur Neubesetzuug gelaugten Mandaten sielen den Dentschsreiheitliche» vier zu. während sich die So-zialdemokraten mit zwei Mandate» zufriedenstellen mußte«. Gewählt wurde» als Kandidaten des deutsch-freiheitlichen Wahlausschusses die Hm?» Sinnst» gärt »er und Gemeinderat Johann Wiedner mit 1486, Bergoldermeister Joses Hackt mit 1474, technischer Beamter Jgnaz Temmel uud Dreher Joses Zechner mit je 1473 Stimmen und die beiden Sozialdemo-kraten und bisherige» Gemeindträte Alois Ansobsky mit 1474 und Karl Freitag mit 146> Stimmen. Bis aus Herrn Freitag, dessen Mandat nur zwei Jahre dauert, «utden sämtlich« Genannten aus drei Jahre gewählt. In der Minderheit blieben: Kaufmann Anton Schiinper mit 146N uud Gemeinderat Welifch mit 1457 Stimmen. Bon den sozialdemo-kratischen Kandidaten, die unterlagen, erhielten: Ge-meinderat Franz Räder 146«.', Bersicherungsbeamier Otto Schmiedeck 1442, Geschäftsleiter Anton Pohl 1489 und Ludwig Pölil, Krankeickassenangestellter, 1434 Stimmen. Zersplittert waren 46 Stimme». 186 fehlten. Die Lage in Bosnien und derjlHerzego-vina. Ueber die Stimmung in Bosnien «nd der Herzegovina erhält dir „Wiener Deutsche Kvrrc Am nächste» Tage, als die Sonne eben emporstieg, stand die schöne Hedwig, au einen Psahl gebunden am Scheiterhaufen, wild »mhenlt von einer erbarmungslose» Menge. Anch auf ihrem Todesgange hatte man sie beschimpft »nd ins Gesicht geschlagen nnd wenn sie vor namenloser Angst nicht mehr weiter konnte, dnrch grausame Oualen vorwärts getrieben. Als man daranging, den mächtigen Holzstoß anzuzünden, erscholl abermals das Freudengeheul des wilden Pöbels. Plötzlich wirbelte vo« der Stadt her ein leichtes Wölkchen Stand auf, das sich rasch nä herzog und zugleich erdröhnte es wie dumpser Donner. Die Volksmenge meinte angster-füllt, die Hexe auf dem Scheiterhausen habe bei wolkenlose» Himmel ei« Gewitter heraufbeschworen. Da ertönt« der SchreckeuSrus: „Der Satan kommt mit seinen Hölle»schare», um sei» Liebchen zu befreie»!" Und schon brauste aus ichaumbedeckteu Pserdeu eine staatliche Reiterschar daher, ivelche in dein Augenblicke dr» Scheiterhaufen erreichte, als inau eben die brennende Fackel hineinstecken wollte. Rasch flogen die Holzscheite auseinander nud mit gewaltigem Sprunge vom Pserde stand der kühne und schöne Reiterausührer an der Seite des Mädchens, dem er jubelnd zurief: „Engel meines Lebens, kennst d» deine» Jürg nicht mehr?" Nur ein irrer Blick der Angstverstötte» traf de» Geliebten, dann neigte sich ihr ftopi zur Seite uud gleich darauf hing »e ohnmächtig am Pfahl des Scheiterhausens; doch rasch durchschnitt Jürg ihre Baude, und sie i» die Arme fassend, schwang er sich mit ihr anss Pserd. Als ihmdie Ketzerrichter zu drohe» begannen, daß spondenz" von einem höheren, mit den Verhältnisse» im Lande bestvertrauien Beamten folgenden Bericht: „Im Lande herrscht vollkommene Ruhe und es in auch mit Sicherheit anzunehmen, daß es in Bosnien und der Herzegovina nicht z« den geringsten Ereig-uissen kommen wird, wenn erst Unruhen von außeu hereingetragen iverdeu. Immerhin ist die Situation kritisch, eben wegen der Einflüsse von außen. Der Rubel rollt in Bosnien mehr denn je und Emiffirt aus Serbien überschwemmen das Land, leider viel zu wenig beachtet. Wir haben jeht auch ausfallen!» viel Besuch an? England und ans Italien. 5:e Mehrzahl der einheimischen Serben betrachtet ine Annexion keineswegs als vollzogene Tatsache, sondern rechnet bestimmt damit, daß ihre Brüder in Ser> bien und Montenegro mit Hilfe des Väterchens in Petersburg und des Schwiegersohnes in Rom eine Abänderung erzwingen werden. Sie hüte» sich aba wohl, dies öffentlich zu sageii oder zur Schau zu tragcu, im Gegenteil sie siud ruhig — zu ruhi^. Der überwiegende Teil der Mohammed»»» ist für die Annexion, der Rest aber durch Berschuldimz ganz in de» Händen der reichen Serben und kan«, von ihnen abhängig, nichts anderes tun als mit dcu Serben gehen. Das einzige, das verläßliche Element sind dermalen die Kroaten (Katholiken), welchen es sich aber naturgemäß anch nicht gerade um die Liebe zu Oesterreich und noch iveuiger zu Ungarn handelt, als vielmehr um die erste 3ruft zur Verwirklichung des Ideals: ein kroatische? Königreich, bestehend aus Kroatien, Slavonien, Dal-matten. Bosnien uud der Herzegovina. Montenegro. Der Haß des Fürsten NikoLi wieder Ocsler» reich hat sich nicht nur bei der Einverleibung Bw-nieiis und der Herzegowina gezeigt, es spreche» hiesür anch die Vorbereitungen, die auf der Hvde von Loveeu getroffen werden, um Eattaro zn be-drohen. Auch Montenegro kamt es nicht verschmerzen, daß diese Provinzen ihm und Serbien entzogn wurden nud dadurch seinen Bentezügeu in diese« Gebiet ein Ende gemacht wurde. Das ganze Sinn» und Trachte» Nikolas ist aus die Zerstörung Offtn« reichs gerichtet uud wilder Kriegslärm zieht durch sein Land. WeungleiH tvir dieses Vorhaben elf Wahnsinn hinstelle» müssen, können wir denn nicht darüber ruhig hinweggehe«, zumal sich auch serbische Banden unserer Grenze nähern und dem-nächst kriegerische Zusammenstöße erwarten laßen. Es wäre daher wohl angezeigt, nicht mit steter N.rH> giebigkeit die Sache ans die Spive treiben zu laiwt, sondern der Dreistigkeit dieser gar nicht nennenswert« Länder energisch entgegen'.«trete«. er de« Vollzug dcs Richterspruck^s verhindert, rief I er mit schmetternder Stimme, indem er nachk« i Stadtschreiber Konrad Baltber wies, der gleich tineii! armen Sünder mit schlotternden Knieen bafto .fi: I „Ihr sollt um eiier Schauspiel nicht betrogen doch anstatt eines reine» Engels soll eiu li>>er | Teusel brennen!" Blitzschnell ergriffen die Reiter den skflt schreibet uud gleich daraus erscholl sei» Schmerzei» geheul aus den Flammen des Scheiterhaufens. Dann zog die Reiterfchar mit ihrem Füdm weiter, der das in seinen Mantel gehüllte üJidMxr aus dem Pferde in seinen Armen hielt. Äls « am Saume eines hohe« Waldes rastend bic!:«, war der Scheiterhaufen längst zu Asche »erbraus, und mit ihm der Stadtschreiber jkonrad Vatot. der sich die Grube selbst gegraben hatte, tu >ii rr falle» sollte. Noch immer ruhte Hedwig bewußtlos i» to Armen des Geliebten. Plötzlich schlug sie öiefitjua Auge» ans und sah in das G.licht des Mannes. Da memre sie, bereits der Erde attnifi zu seilt. Jhreit Kops weich au seine Brust bergen», flüsterte sie ihm z»: „So weile ich denn, erlöst von aller Peii, i» Himmelreich! Der liebe Gott hat .s wohl gem^ der dich schon vor mir herbeirief, boxit du mich gleich in die Arme schließen kannst! Ach, wie!xq> iuuig liebe ich dich!" Wenige Woche» nachher stauden ^urg m Schwaueuau und Hedwig als neuvermähltes Paar 3 Bord eines Schiffes, da» ei«n den Hafen ottiich um nach fernen Landen zu segeln. MM. glätter zur HnfrrFjalfung und Belehrung für Haus und Familie. »-»Vchn> 38«n, voll Beschämung ward er sich bewußt, daß fein Sieck.npserd mit ihm einm.U wieder durchgegangen war. , Sie haben anderes im Sinne," i sagte er. .kommen Sie " Er führte da» Mätchen nach einer Garte, bank, die binler einem gußeisernen Tisch unler einer Hängebirke in einem vor der Sonne wie vor dem Zugwind gleich geschützte» Winkel stand, von dem aus man den größten Teil des Gartens übersehen konnte. Hier ließ er sie riedersetz,n und nahm neben ihr Platz, gespannt, wa« sie vo» ihm wissen ch. •x*.!i»>ll« nnd««». wolle, und war sehr geneigt, wenn irgend möglich, ihr beizustehen. DaS Interesse, was ihm ihre Persönlichkeit eingeflößt hatte, war durch ihr Verständnis und ihre Vor-liebe für den Gartenbau «och besonders verstärkt worden. ..WaS wünschen Sie also vo» mir?" fragte er. da Seraphine keine Miene machte, das Gespräch zu beginnen. Sie schwieg noch einige Augenblicke u^d sagte dann, wie es ihm scheinen wollte, ziemlich unvermittelt: „Herr Konsul, Sie haben eine sehr schlechte Meinung von meinem Bruder." .Aber, mein Fräulein, wie kann ich anders, nach allem, was geschehen ist!" .Ich meine nicht erst jetzt, sondern früher. Sie hätten als Gertruds Bormund nicht zugegeben, daß sie meinen Brud r geheiratet hätte." Dem Aoninl ward es unbehaglich. Er hatte einen Zweig von de, Birke gebrochen, und zerpflückte ihn mit der Hand; da» junge Mädchen hatte eine so eigene Art, die Dinge zu behandeln, ihr klares Auge schien ihm bi» au» den Grund seiner Seele zu schauen „Sie scheinen mir eine so verständige Dame, Sie können also nicht übersehen, daß eS Unterschiede gibt, die man nicht unbe-rücksichtigt lassen darf. Ihr Biuder war für mein Mündel keine Partie, mein Freund Kaussel würde die Heirat nie zugegeben habe», ich als sein Vertreter mußte in feinem Sinne handeln." .Sie mögen von ihrem Standpunkt auS recht haben, Herr Konsul, aber mein Bruder hat sich ja redlich Mühe gegeben, diese Unterschicde auszugleichen. Er hat die höhere Forstkarriere eingeschlagen, konnte Oberförster, Forstmeister, Forstrat werden, das hätte doch Fräulein von KauffelS Lebensstellung entsprochen." Der Konsul sah sich in die Enge getrieben; er konnte dun kluge.» Mädchen doch nicht Gertruds neugebackenen Adel entgegenhalten, und lein Takt verbot ihm, da» Vermögen seines Mündels geltend zu machen. Beschämt gestand er sich, daß er in dieser Sache sich doch von Herrn von Melnik hatte beeinflussen lassen. Ader da war ja auch der rettende AuSweg schon zur Hand und er sagte: .Hätte Ihr Bruder diese Karriere ehrenhaft verfolgt, wäre ihm nicht» vor»»' wersen gewesen, so wäre es nicht unmöglich, daß ich mich doch bewogen gefühlt hätte, meine Einwilligung zu geben. Schlimmsten Falles hätte -erirud ja warten können, bis sie ihrer nicht mehr bedurft hätte, aber — Sie wissen vermutlich, «a« inich „nd Olcrliubl Schwagt, ,»,n Ctlnarrlfen veranlaßt bat, ich mSchte mit Ihnen »ich! ».rn darNder sprechen, mein liebt« Fräulein." „Doch, sprechen wir darüber," entgegnete Seraphine einfach, aber mit großer Bestimmtheit Mein Bruder beteuert, er sei da» Opfer einer Intrigue geworden." „Sie werden mir nicht zutrauen, daß ich mich einer solchen schuldig gemacht baden könnte," eutgegne'e der Konsul. .Nein, nein." versicherte Seraphine mit grober Wärme, „auch Sie sind gelauscht worden." „Durch wen'? wollte der Konsul fragen, aber «ine Scheu, die er sich nicht genau erflätei* konnte, oder »röchle, hielt ihn ab, da» Wort auszuspr:ch«r. Stall dessen sagte er: „Da« ist nichl möglich. Gertrud, die gewiß kein bestochener Zeuge war, hat Ihre« Bruder» Handschrift in jenen Briefe» erkannt." „Die Eifersucht ist immer ein bestochener Zeuge," erwiderte Seraphine und sie sah wunderhübsch au«, als der neunzehnjährige Mund diesen Spruch der Weisheit von sich gab. „Zugestanden," lächelte der Konsul, .ich habe aber die Adressatin der Briefe selbst gesprochen und au« ihrem Munde alle Einzelheiten vernommen, deren Wiederholung Sie mir erlassen werden." „Ich will sie von ihr selbst erfragen," war die gelassene Antwort. „Was wollen Sie tun?" ..Wie Sie m'ch hier sthen, bin ich im Begriffe, nach Berlin zu reisen und jene Frau auszusuchen, aber ich kenne nicht ihren Nameu, nicht ihre Wohnung. Ein Brief ist nicht mehr vorbanden, der vielleicht Ausschluß geben könnte, denn Gertrud hat sie alle verbrannt. Sie sind der einzige, von dem ich Auskunst erwarten darr, deshalb komme ich zu Ihnen." „Sie vergessen Ihren Bruder," reisctzte der Konsul, bereute aber beinahe dies.« Wort, als sie mit bleichen Wangen und zitternden Lippen rief: „Ei kennt sie nicht, da« hat er mir bei dem Andenken unseres Vater« geichwore- ! — Nennen Sie mir den Namen! ° Sie stand dti ihm, die Hände bittend erhoben, aber mit finsterem, vowmfSvollem Blick. „Und wenn ich e« tue? Was wollen Sie damit beginnen?" „Die Fälschung ausdecken, jene Frau zu dem Geständnis zwingen, daß sie sich zum Werkziug eine« schändlichen Betrüge« gemacht hat." Der Konsul schüttelte den Kops. „Sie sind es, welche sich einer Täuschung hingibt, mein Kind." „Nein, nein!" „Nun wohl, nehme« wir an, e« sei so, nehmen wir selbst an, es gelänge Ihnen, ein solche« Eingeständnis zu erhalten, was würde Ihnen das nützen?" „Wenn mir das gelänge, dann hätte ich den ersten Faden des Netzes i» meiner Hard, das man um meinen Bruder und um Gertrud gesponnen hat. Dann könnte e» mir vielleicht gelingen, sie zurückzusühren und ihn zu befreien." Die Augen de« Konsuls wurden seucht. „Kleine liebe Enthusiastin," sagte er, „sie ruht im Kausselschen Gewölbe aus dem Marienkirchhos." „Nein, da ruht sie nicht," rief Seraphine eisrig. „es ist ja möglich, daß sie nicht mehr lebt, ich füichte eS ogar, denn sonst würde sie doch geschrieben haben, oder, ba ba« 9lii«bleiben meint« Orubct« Ifct# Qllm nnlldl bat, zurrickgekominen sein, aber sie in Itixnb von 8tflen schwere» Zweifel aus »»eine Seele gelegt, ob ich ni5 cel«<-Ure* der diesmaligen Verhandlungen die Anklage gegen den Forftka»dida>«» Georg Sll«st«r, auf der Tagesordnung stand. Der große Saal r«S GerichlSgebRude», in welchem die Vtrhandlungt» stattfanden, war lange vor Beginn der Sitzung«» bis auf den letzte» Platz gefüllt. Viele, die keinen Zutritt mehr erlange» konntt», harrte» diaußen im htißt» Sonnenschein, ob nicht ein günstiges Ungefähr ihnen doch »rch gestatten würde, sich mit in den Saal zu schieben. Und alle diese Mensche», und Zuschauer im Saal wie vor der Tür, Ware» nur einer Meinung, daß der Angeklagte de» ihm zur Last gelegt.» Veibr«cht»» schuldig sti. Wen» zwischen ihnen «in« MtinuugSverschi«denh«it htrrfthle, so bezog sie sich nur darauf, ob auf Totschlag oder Mvld erkannt, und danach die Straft schärfrr oder milder bemessen werden würd«. Doktor Ffeiffer, der diefr Slintinung sehr wohl kannte, gab sich deshalb gar nicht erst die Mühe, irgend einen der ausgelosten Geschworenen abzulehnen; ihre Ansichten wichen, da» wußt« er zu genau, nur sehr wenig von ei»a»d«r ab. In dem mehr langen al« hrtite» (»kellen Uns denn, wenn Sonne lacht und Glück. Areudig den He,zen»b„"d begrüße» Modi darf ich, welchem innewohnl Ein ireulich mahnendes Gewissen DeS Deutschtum», das die Tat nur lobn«. Laßt wiedertönen eure Lieder Tr« golden Heimktang» iüfce Lust! Doch denkt de? Schmerzes auch de, Brüder Uud öffnet eure deutsche Brust! Karl Pröll. Gefrorene Aepfel halte» sich wohl im gefrorenen Zustande unbe-»cbräntt lang, während sie selbst bei langsamem Auslauen intolge Be-stung der Z llwände im Innern sehr schnell der Z< rsctzung anheimfallen. Es ist für dieselben wohl kaum eine andere V«r> Wertung al« zur Mostbereitung möglich, wozu sie sich ohneweiterS sehr gut eignen. Daß iolcher Most, wie behauptet wiid. süß bleibt t.Frauenmost' J, bat mit dem gesrvienen Zustande der Aepiel nicht» zu tun, fondern rührt daher, daß, wenn ein solcher Frost eingetreten ist. dir Teniperatur bereit» eir.e solch nieduge ist, daß infolge dieser eine normale Vergäiung und auch ein Ausarbeiten der vielfach weitgehend zersetzten Trester nicht stattfindet. Dazu kommt noch, daß auch d.i« Abpressen de« weich gewordenen Obst.-- seine Schwierigkeiten hat we« halb eben vielfach da« Obst im ge-frorenen Zustand« gepreßt wird oder man gezwungen ist, noch anderes gute« Obst zum gefiorenen zuzumengen. Schreiber diese« bat als Verwalter in der Praxis in den 90er Jabren ebenfalls durch einen solchen irühen Frost gefrorenes Obst mit dem größten Eifolge vermostet und nie einen solch guten Most erhalten, der eben nur deshalb — weil er früh auSgetrunkcn wu,de — nicht haltbar war. Nachdem aber die Lagerung auf den schon teilweise in Zersetzung befindlichen Trestern für den Most bis zur Vergärung Im nächsten Jahre nicht günstig ist. so sollt« auf die Vergärung noch im heurigen Heibste hingearbeitet w rden, waS cinencit» durch Herstellung der geeigneten lern peraiur von 15—20 Grad EelfiuS erreicht und durch Verwendung von Reinzuchlhefe gefö'derl wild. Bon letzterer leicht ein Röhichen zu 40 Heller zur Vergärung von ."»—10 Hektoliter Most ,iu« und wird jeder Reinheit eine «nl sprechend« Anleitung mitgegeben. »ie geeigntte Temperatur ist wobt durch Wabl eines entsprechenden Lokales oder heizen aus einer mit einigen Mauer zitgeln hergestellten Heizfl»>be zu er« zielen. Dr. A. M. Giimm. Wovon werden die Haare weih? „Und als sie am nächsten Morgen erwachte, war ihr gestern noch dunklcS Haar weiß gewoite» Tiese beliebte Romanphraie wiid von den meisten Lesern nur mit einem ungläubige» Lächeln Übergängen, denn daß die« wirklich der Fall fei» kann als Folge von heftigen GemütSerregunge-i die den Reiven und Blut ström des ganzen Körpe,» verändern — daran denkt keiner. Der berühmte Forscher Metfchnikow erklärt dieien Vorgang folgendermaßen: In dem erbleichendtn Haar wandern Zellen, die für gewöhn lich mtbr in der Mitte liegen nach der PtriphuU und fressen dort das in den anderen Zellen aufgespeicherte Pigment, welche» die Haarfarbe ausmacht, auf. Später kann man beobachten, wie ^iese Ztlle, gefüllt mit den Pigment», da« Haar nach d«r Wurz«l zu durchwandert und schließlich in die Haut übergeht. Aus diese Weife wird da« Haar weiß und durch die Auswanderung der Zellen kann nun Luft hineindringen. Dieser Vorgang geschieht gewöhnlich allmählich, kann .ibcr durch heftige Gemütüeue gungen beschleunigt werde», weshalb man weiße Haare als äußere» Zeichen von Kuinmer und Herzeleid ansieht. Bei Personen die viel unter Kopfschmerzen zu leide» haben ergraue» die Haare rascher als bei solchen, deren Nervensystem gesund und staik ist und deren Blut gleichmaßig zirkuliert. Krautblätter gebe nia», «amei't lich in der Zel. da sie im Freien nicht» GrüneS fii'ben, den Hübnern; sie picken gerne daran herum Passender Ausdruck. .Nun. Herr Zangerl, macht Ihre Praxis Foit-schritte?" — Zahnarzt: „Ja. reißende!" Der zornige Dater. »V-r- schluckt der Beugel ein Fnnfzigpfennig stück! . . . Wenn der Ar,« da« heraus langen soll, muß man noch zuzablen! Schlinget, konntest du denn nicht «in Zwanzigmcnkstück verschlucken?! Boshaft. Erste Nachbarin: .Wann kommt Ihr Mann gewöhnlich nacht» (,«im?* — Zwei e Nachbarin: Um elf." — Erste Nachbarin: .So früh wird meiner nicv ', ausgeworfen Sein Trost. Otifel: „Aber sag mir nur. Willy, wie kontest du denn schon wieder durchfallen? — Neffe: ,Ja, weißt du. Onkelchcn, e» war halt wieder mal Examen.' Gutgemeintes Anerbieten. Ludwig XVI. von Frankreich beabsichtigte im Jahre 1,7 eine militärische Aktion gegen Algier zu unternehmen Der französische Geichättsträger bei den, Dev drohte mit einer Beschießung der Siast Algier Der De» lichtete nun die Frage an den Geschäit»«lägcr, wa« die Beschießung wohl kosten könne? .Einige Millionen gewiß!' antwortete dieser. — .Weißt du wa«. Franke " antwortete daraus der biedere LandeSvater, „melde deinem Könige, er könne die Hälfte dieser Kosten sparen, wenn er mir die ander« Hälfte geben wollte, denn in diesen, Fall bin ich gern beieil. die Stadt selbst zusainmtnzuschitßen." Nummer 94 Aus ütiiiit mit) Land. Tillier Gemeinderat. Cilli, am 20. November 1908. Der Vorsitzende, Bürge-meisterstellvertreter Herr SanitälSrar Dr. Gregor I e s e » f o eröffnet die Sitzung u»d beginnt mit dem Horttage der Einlaufe. Laut einer Zuschrift d>'S Bürgermeister« der Stadt Wie» wurde der V I. österreichische Städletag aus den Iund IN. November d. angeordnet und die Stadi Cilli zur Teilnahme an deniselben eingeladen. Der Vorsitzende knüpft hieran die Mit-trilung, da als Vertreter der Stadt Cilli der Herr Bürgermeister und der Herr Reichsratsabgeord-neie Richa, v Maickhl an dem Städletag teilnehmen. (Wird zur Kenntnis genommen.) Eben'o wird daS Dankschi eibeu des Vereines zur Unterstütznng der druischen Volksschule in Hvchcnegg sür die bewilligte Unterstützung sür das Jahr lzur Kenntnis genom en. Die Burschenschaft der Ostmark teilt mit, daß sie aus ihier letzten in Piachatitz abgehaltenen Taau>,g beschlossen liat ihren > ächften Verbandslag (Pfingsten 1909) in (Sii'.t abzuhalten und sragt an. ob dieser Tagung irgendwelche Hindernisse cnlgegensteh, n, be ziehungsweiie od und welche anderen Veranstallunge» sür dieselbe Zeit in Cilli geplant sind Nachdem diese Angelegenheit als dringlich sogleich in Bei Handlung gezogen wird, stellt Herr G.-A. Max Rauscher den Antrag: Es sei der Burschen» schuft der O mark bekanntzugeben, dass ihr« Absicht, den nächsten Verbandstag in der Stadt Cilli ab« halle» ;u wollen^ von der Stadigemeindeveitretung freudigst begrübt wird und daß sür den gedachten Zeipunkt dermalen die Abhaltung anderer völkischer V«>a»staltu»gen nicht geplan: ist. (Dieser Antrag wird einstimmig angenommen ) Der Herr Vorsitzende »eilt hieraus mit, das; die Waffel leitung fertiggestellt ist und das; dieselbe, wenn nicht ganz besondere Zwifchenfälle eintreten solle», mit Beginn des kommenden Monates der Jnbetrieb-setzung übergeben werden kann. Im Lause der nächsten Woche werde die sanitäre Begehung statt-finden, zu welcher er, der Vorsitzende, die Herren Mitglieder der Stadtgemeiiideve'.tretung einladen werde nud ersuche er schon heute an derselben recht zahlreich teilzunehmen. Bei diesem Anlasse müsse er, der Vor-sitze» e, leider feststelle», bog sast alle Hausleitungen nicht genau »ach den Vorschrift«» der WasserleilungS-ordnung hergestellt worden seien und die Jnstalla-teure Fehler gewacht haben, weil >>« sich nicht an die Wasser leilungsordnung gehalten haben. Die Folge hievo» sei, das; sür eine größere Anzahl von Häusern das Hanpivtntil der Wasserleitung nicht ausgesperrt wir? werden können; dieS könne nur dann erst ge-schehen, weitn die bezüglichen HauSleitungen ordnungsmäßig hergesteitt sein werden. Dieser Standpunkt könne seitens der Stadtgemeinde nicht ausgegeben werde» und ist dieS auch im Interesse der Haus« besitzet gelegen Wenn kleinere Fehler vorkommen, W werde man nicht so strenge vorgehen, allein in Källen wo dir Wasserleitun sordnnng in wichtigen Punkten nicht berücksichtigt wurde, müsse mit der größte» Strenge vorgegangen werden. Es wird ,n diesem Vorgehen die volle Zustimmung einmütig erteilt. Zur Erledigung der Tagesordnung schreitend, berichtet sür den Unteiansfchuß 3 dessen Obmann Herr Dr. Josef Xovatichitsch übrr folgende Gegen-stände: Zn einer Eingabe ersuchen Vinzenz Gajschek und Genossen um die Beleuchtung der Wegstrecke von der >i.p»zinerl>rückc bis zum Wogleinaslege durch Ausstellung vo» Gaslaieinen. Der Berichterstatter erörtert erschöpfend daS Ansuchen und teilt mit daß sich Herstellungskosten für dieLegung desRohrsnangeS bis zur Wogleinabrücke aus l43> Si belaufen würde Der Unterausschuß 3 beantragt die Ablehnung deS Hefuches weil die Sladtgemeinde aus der bezeichneten Wegstrecke sast gar keinen Verkehr hat die Gesuch-ftefler nahezu sämmtlich« in der Gemeinde Umgebung Ei»i wohnen und die Stadigemeinde dermale» nicht in der Lage ist eine so kostsp >lige Auslage zu machen, odie daß für die Verzinsung des Anlagckapitales gesorgt wäre. (Wird angenommen.) Di« vom Stadt dauauile vorgelegte Abrechnung über die aufgelaufenen Sehen sür die Herstellung eines HußbodenS im Schul-zimi'ier der >i»adenvolkS'chnle wird über Antrag des l'uiuransschnsses 3 genehmigt und die Auszahlung des Rechnungsbetrages bewilligt. Die vom Vorschuß-vereine sür den Eckbau an der Grazerstraße, Ring- straße und Schmidgasse vorgelegten Fassadepläne werden genehmigt. Für den Unterausschuß 4 berichtete dessen !7bina»»stellvcrlrcler 0 Ärotten für das Jahr I9»>9 bewilligt. Für den Friedl>ofsausschns; berichtet dessen Obmann Herr Joses Bobisut. Dem Ansuche» der Maria Sammer nnt Be-willigung der Abschreibung vou Begräbniskosten wird über Autrag des FriedHossaiiSschnsseS leine Folge gegeben, weil derartige Abschreibungen gründ-sätzlich nicht bewilligt werde» könpeu. Eine Zuschrift der Agramer ParzellierttngS-und >iolonisternngsbank betreffend den Ankauf eines GrmidsuickeS sür Friedhosszwecke wird über Antrag des Friedhofsansfchnsses dahin erledigt, daß der Herr Bürgermeister ermächtigt wird, bezüglich dieses Grnndkanfes mit der genannten Bank in Berhand-lungett zn treten. Ueber Antrag des Unterausschusses 5 wird das Ansuche» der jtamilla Prentz um Berleihung einer Gastgewerbekonzession mit dem BetriebSorte im Hanse Nr. 3 am «irchenplatze dahin erledigt, daß ausgesprochen wird, daß der Ortsbedarf sür eine Konzession in dem ausgesprochenen Umfange nicht vorhanden ist, wohl aber, daß der OrlSbedarf sür eine Kaffeeschankkonzession in dem Umfange vor-Handen ist, wie eine solche Joses Krobath inne hat. Schlnß der isssentlicheu Sitzuttg. der eine vertrauliche folgt, in welcher das Programm sür die anläßlich des SiegiernngSjnbilSnmS des Kaisers zn veranstaltenden Festlichkeiten entworfen wurde und dem ivir folgendes entnehmen: Am l. Dezember nachmittags ersolgt die feierliche Eröffnung der städtischen Wasserleitung mit einer Feuerwehrnbuug. Abends Fackelzng, an welchen sich die schliche Beleuchtung der Stadt reihen soll. Am 2. Dezember früh Weckruf. Um lO Uhr vormittags findet in den Minnen des Deutschen Hanse» die Schulseier statt, woraus im Gemeinde-ratSsaale die Festsitzung abgehalten wird. Am selben Tage ersolgt die Beteilung der Stadtarmen in der vom Armeurate zn beschließenden Art nnd Weise. Die Volksräte von Böhmen und UnterfteiermarK. Zwischen den Obmännern der beiden genannten Bolksräte ist es zu einem Brief-austausche gekommen, welcher insoserne für die deutsche Bevölkerung von Bedeutung ist. als er de» iiniigste» Beweis treuer Kemeindürgschaft liefert, die nnS AlltN ertvün cht ist und mit welcher allein wir jedem An-griffe der Gegner sorglos entgegentrete» können. Zm Nachstehende» veröffentlichen wir de» Inhalt der Briese, welche unS in bereitwilliger Weise zur Ver-füguiig gestellt wurden: Bries an Dr. I. Titta, Obmann des Deutschen Volksrates für Böhmen. Friedau. am 9. November 1MH. Lieber ikartellbruderl Es drängt mich dir. lieber ttartellbrüder, als Obmann des Deutschen Volksrates für Böhmen die Versicherung ausznsprechen, daß wir unter-sterischen Deutschen unS vollkommen einS mit Euch fühlen, »nd daß wir gesonnen sind ebenso für Eure Rechte einzutreten, wie ivir es auch vo» Euch uns gegenüber «i warte». Wen» wir in den Sudeten-uud Alpenlüiidrru eins sind, wenn wir lest und treu zusammenstehe», so kann unserem Volke nur Sieg de'chiedeu se-n Und so wollen wir es auch halten immerdar. Man möge »och so versteckte Versuche unternehme», uns zu irenuen wir wollen i» treuer Gcmei, lmrgichasi nnd als ein unzer» «»«bareS t^ai.zes, als ein Volk uns sühle», welches jedem Silnin in gemeinschastlicher Abwehr irotzt und im Bewußtsein der in der Einigkeil liegende» >kiat und Macht dem enigiltige» Siege entgegensieht Mit den herzlichste» Heilgrüßen dei» getreuer Kartellbruder Dr Delpi». Bries an Dr. G Delpi». Obmau» deS Deutsche n Volksrates sür Unterst eiermark. Trebititz. am 14. Novembrr 190<, Lieder ' artellbruder! Dein geschätzte? Scheeibeu vom 9. November haben wir ei halten und sage» dem löblichen Dentichti, «cette 3 VolkSrate sür Unter steiermark sür die erfreulich« Versicherung der Gemeinbürgschaft den herzlichen Dank. Nur aus diese Weis« wird es den Deutschen in Oesterreich gelinge,-, stch die ihn«n gebührende Stellung im Staate wieder zu erbeut. Mit kartell-brüderlichem G,uß« sür dc» deutsch?» Volksrat in ?öhmc», der derzeitig« Vorsitzende Dr. Titta. Todesfall. Am Mittwoch, de» 18 d Ms verfchied her Frau Aloista Hig«rsp«rger Inge-»ieurswitwe, «nie dnich ihre HerzenSgüte ärisge-zeichnete Dame im Alter von 69 Jahre,t DaS Leichenbegängnis sand gestern um 3 Uhr nach-mittags unter überaus großer Beteiligung statt. Beförderung. Herr Oderdergkomissär Breit-schöpf wuidein gleicher Eigenschaft in die« RanaS-klau« befördert.^ Sechster österreichischer Stödtetaa. Am 18. November wur « ,Rathaus« i» Wien d«r Sechste österreichische Siädtetag eröffnet. Anwesend waren: Für Graz Bürge, meister Dr i^raf Bürgermeisterstellvertrete. Magg und Amtsdirektor 6poh»! sür Cilli: Bürgermeister Dr. v Zabornegg und Abgeordneter Marckhl; für «lagcnfuit: Bür-germetster Neuner, Abgeordneter Dobeiuig und die Gemeinderäte Dietrich und Afttcr von.Metnitz für Laibach: Magistratsdi,ek,or Voncina; für Marburg: die «Gemeinderäte O-osel. Pfrimer und Amlsvor-stand Lchiuner; für Pettau: Bürge, meifter Ornig, Bürgermeister-Stellvertreter Lieudie und Gemein-derat Kravagna; für ^lehr: Gemetnderat Anger-man»; für Trieft: Hüigeim«i':,r Dr. R. v. -an-diinrlli. Magistratsdll ektor Artico und Assessor Pilacco Bürgermeister Dr Lueger eröfiuete die Litzniig. indem er die Erschienenen Herzlichst begrüßte und ein begeistert ausgcnommencs Hoch aus den «ai'er ausbrachte. Hierauf wurde ein Huldigung»-telkgramm a» den Kaiser abgesendet. >ju Präsidenten wurden gewählt- Der Stadipräsident von Lemberg Eiuchcinski, der Bürgei Meister vo» salzduia. Berger; zu Vizepiä'deuten die Büigermeister Dr. Oiras (Graz) und Ritter von Sandrinelli (Ttikst) Prä-sidei-t Cinchcinski übet nahm den Vorsitz und dankte sür die ihm zuteil gewordene Ehrung Den ersten Gegenstand der Verhandlung bildete eine der Regie-ruiig und den beide» Häusern des Reichsratc« vor-zulegende Petition, betreffend die Sanierung der Grmeindefinanzrn. DaS Referat erstattet« Stadtrat Hra'a (Wien), der seine Eiwägungen in einer Resolulioi, zusammensaßle. worin eine Reih« von Vo> fchlägen gemacht wird, die auf die Ueberweisung verschiedener Steuern abzielen. Nach längerer Debatte wurde» die Anträge deS Reserente» im Prinzip genehmigt. H'e.auf beschloß der Städletag nach lebhafter Debatte de» Entwurf eines Boden-iverlzuwachSsteuer-Gesetzcs. Dann referierte Bize-bürgermeister Neumayer über die Ergänzung deS bür etliche» Gesetzbuches durch die Aufnahme eines Hauplstückes über daS Erbbaurechl Die vom Referenten beantragte Rc'olntio» nnd die gestellten Zufatzanträge wurden angeiiomme» Nach dem Referate des «tadtvertieierS Hoß (Wien) wurde beschloßen, namens aller Städte eine Petition an den Reichsrat einzubringen. betreffend die Befreiung von Stiftungen und WidmuiigSakteu von Stempeln und unmittelbaren Gebühr«» und Gcbührrnäqui-valenle». Um 1 Uhr mittags vereinigten sich die Teilnehmer deS Städtetages zu einem gemeinsamen Mittagessen im Rathause, bei welchem Bürgermeister Dr. Lueger auf daS Wohl aller Städte ohne Rücksicht aus die Ztationalität und aus daS Zusammen-hallen in gewissen Fragen sein Glas eihob. Der Stadtprästdent von remberg Eiuchcinski erwiderte mit dem Wunsche, Wien möge immer größer werden zum Wohl? aller Oesterreichs uud aller Städte. Am folgenden Tage setzte der Siädtetag die Beratungen fort Zu Beginn der Sitzung wuide eine Zuschrift der »iabineltskanzlei verlesen, worin der «aiser für die ihm dargebrachte Hul-die;u»g den Dank auSspncht. Als erster Punkt ge-langt die Sanierung dn Geuieindcsinanzen zur Verhandlung. Die diesbezüglichen Anträge wurden ohne Debatte angenommen. Nach Erstattung meh-rrrer Berichte wuide schließlich der Antrag gestellt, der östei reichliche Slädirtag möge an beide Häuser des Reichsrates die Bitte richte», den Regierungs-rutwurs für ein »etiis Sanitütsgesetz der raschesten Erledigung znzusühren »r.d einem ständige» AuS-Ichusfe zur Behandlung zuzuweisen Nach den übl'chi» Dankes rede» wurde der Tag geschloffen. Nachm »ag versammelte» sich die Teilnehmer am Slädtetage im Rathaufe zu einem Festmahle, wobei eine Reihe vou Toasten gesprochen wurde. Hetze gegen die Gemeindesparkaffe der Stadt Cilli. Den großen Laibachern Mustern folgend Haben« die hiesigen windischen Zeitungswische «rite 4 Ilettts&e Wackt Nutrrcer 84 eine kleine Hetze gegen unsere städtische Spa'kassa beq0!>»eii. Als Borwand diente ihnen der Umstand, daß im letzten Jahre seitens der Krankenkassen über behördlichen Auftrag Gelder, welche in den ^par> lassen angelegt waren, im Sinne der gesetzlichen Be-stimmungen behoben werden mußten, »ach welchen die Einlage einer Krankenkasse in einer Österreich! sche» Sparkasse den Betrag vo * .".oO fl nicht übersteige» bcttf. Da diese ganze kleine Hetze übrigens nur dem Aerger über den K räch der S ch ö n-st e i n e r Poi 0 jilnica der auch bei der Cillier P o s o j i l n i c a viele Unruhen hervor-rust, entsprungen ist, bedarf es wohl gar keiner weiteren Widerlegung de*' von den slowenischen filät"-tern aufgestellten B.hauptungeu. zumal ja die Cillier Geineindesparkafse erst kürzlich bebördlich revidiert und dabei festgestelli wurde, daß sie ein ganz l>e--sonder in listet hilft geführte« Institut ist, welches sür die Einlagen größere Sicheiheil bietet als manche anderen Sparkassen. ^ Evangelische Gemeinde. Morgen. Sonntag, findet in der ChristuSkirche die Feier des Totenfestes unter Mitwirkung eines gemischten Chores statt Kundmachung! Z» der städtischen Gnaden- und der städtischen MüdchenvolkSichule wird bet Unierricht am Montag de» 23. November wieder aufgenommen, die in der Gemeinde B'ichos» dorf. sowie in den Orlschas er, «aberje und Unter-kötting der Gemeinde Umgebung Cilli wohnhaften Schulkinder bleiben jedoch bis auf weiteres vom Schulliesute contumaziert. Ebenso bleiben sämtliche Kindergärten, die nabenvolkSschule der Umgebung Eilli und die Mädchenschule der Schulschwestern bis aus weiteres geschlossen. Die Haushalluiigsvor-stände. das Lehrpersonale und die Aerzte werden eindringlichst an die Veipstichtung erinnert, jede scharlachverdächtige Erkrankung wie überhaupt jede JnsektionSkrankheil umgehend dem Stadiamte an zu zeige», da nur unter dieser Voraussetzung eine erfolgreiche Bekämpfung derselbe» möglich ist. lvindische Boykotthetze. Der hiesige slovenische Gesangverein hat von der Bezirkshaupt mannschast die Bewilligung zur Äussührnng eines Theaterstück.» „Martin Krpan' erlangt. Aus den Theaterzetteln wurde vom Gesangvereine eine Anem-psehlnng slovenischer Firmen angesügt. welche mit Rücksicht auf die gegenwärtige windische Boykoltbe wegung alS politische Hetze angesehen werden muß Aus diesem Grunde hat daS Stadtamt bis zur eitt giltigen Entscheidung der Statthaltei über die bean tragte iluslö'ung des ilovenischen Gesangvereines die Tätigkeit dies Vereine« wegen Überschreitung des satzungsgemäßen Wirkungskreises eingestellt und dem-selben die Ausführung deS genannten Theaterstückes untersagt. Obmann diese« Gesangvereines ist der bekannte l. k Postoberoffizial Mirnik, gegen welchen auch das gerichtliche Strafverfahren eingeleitet werden wird. Erdbeben. Gestern um 5 Uhr 10 Minuten morgens wurden die Bewohner unserer Stadt durch ein überaus hefiigeS Erdbeben, dem ein do» ntrartifles Getös: voraus —gieng, in nicht geringe Aufregung versetzt. Die wellensörmige Erderschütterung, die sich in der Erdbebenli»ie Tüsser Unter Drauburg bewegte, hat zwar wenige arge Beichä digun;e,i auszuweisen, allein von allen Seilen er« halte» wir Nachrichten, welche die nicht geringe Heftigkeit des Erdstoßes bestätigen. So fielen in einzelnen Häusern Bilder von den Wänden, Uhren blieben stehen, Gegenstände gerieten ins Wanken und dergleichen mehr. Unter den Beschädigungen ernsterer Natur müssen wir die des Schlotes in der städl. Gasanstalt erwähnen, dessen Nisse, die eine Folge des letzten großen Erdbebens waren, sich wieder öffneten. AuS allen in dieser Erdbedenlinie liegenden Orten, wie Tüffer. Mißliug. Meilenstein, Wi idischgraz kommen uns Berichte über die Erd-erschütterung, von welcher in Laibach, das eben in einer anderen Linie liegt, zu gleicher Zeit nichis Vci spürt wurde, dagegen sind aber in der ^chüu-st'iner ..Posojilnica" Schwankungen zu verzeichnen, welche längere Zeit anhalten dürften. Der Kaufmann Zangger in Cilli würd Dom der Magd Johanna Zelin deS Grundbesitzers SumiC beschuldigt daß er am -I. September 190s un Gespräche mit einigen Herr«» vor d«m „Nmodni dorn' auf die zerschlagenen Schciwn be» Nar. don> zeigte und hiebei sagte: „DaS ist recht, das ist gut. das ist schön." Herr Zangger klagie die Jelen wegen Ehrenbeleidigunz, CS wurden dann alle Herren als Zeuge» einvernommen. mit denen Zangqer damals gesprochen hat. Alle diese Leugen bestätigen einmütig, daß Herr Zangger dies« Worte nicht ge-sag», sondern nur gefragt habe, wann die Fenster eingeschlagen worden sind. Auf die weitere Frage, ob sonst noch etwas geschehen sei, sagte nran ihm. daß beim Hause des Dr. Lern c geschossen worden sei. AIS man die weiter« Frage Zanggers, ob hiebet jemandem etwas geschehen fei, verneinte, sagte Zangger: „G o 11 sei D a <> f." — Das war das ganze Gespräch Bei der am Freitag durchgesührte» Verhandlung mußte die Johanna Jelen erklären, daß sie Herr u Zangger « u « Irrtum fälsch lich beschuldigt habe, daß sie ihn um Ver zeihung bitte und sich zur Tragung der Mosten verpflichte. Windifche Berichterstattung. In win- dischcn Zeitungen wird gemeldet, daß dre letzte Wähle,Versammlung unserer Abgeordneten Maickhl und '»allner schwach besucht war und einen „klag-lichtn Verlaus nahm.- Kommentare überflüssig. Beteranenkränzchen. Vom Militär Veteranen-Vereine in C'lli kommt uns die Mittei, lung, daß das „Veteranen-Xrän.zchtit" am 2 Fe bruar 1909 in sämtlichen Lokalitäten des „DeuNcheu Hauies" stattfinde» wird. Anch die beliebten Tanz-Übungen werden abgehalten, deren Beginn dem tanzlustigen Publikum rechtzeitig bekannt ge-macht wird. » Theater-Nachricht. Die „äch'te Vorstellung findet am Dienstag den 24. 'November statt Zur 'Aufführung gelangt „Vom andern Ufer", drei Einakter von ,\elif «alten. Das Werk wurde am Deutschen Volkslheater in Wien mit Leopold >i ramer in de» drei Hauptrollen mit durch-schlagendem Erfolg ausgeiührt und gebt nun über alle gute» Bühnen Bei uns werden dre drei von Leopold Gramer gespielten Hauptrollen von siro Zerbi gegeben. Zn den übiigen Rollen sind durch wegS erste Kräfte beschäftigt Sonntag ist Lehars ..Lustige Witwe" aus dem Spielplan. Konzert. Morgen Sonntag den 22. d M findet um 8 Uhr Abends im Deutsche» Hause ein Konzert dcr Cillier MusikvereinSkapeUe statt, dessen Verlauf mit Rücksicht auf die überaus gut gewählte Vortragsordnung ein recht geniütlicher zu werde» versprich!. Windische Spekulationen. I» einem langen Aussatz wird im„SloVenSki Naiod' diewirt-ichastliche Cmanzipalion der Slovene» von den Deutschen propagiert. Zn Krain bestünden heute wohl nicht Fabriken und industrielle Etablissements, doch seien alle in deutschen Händen. DaS Blatt iordert die slovenische» tioiporationen zu euerg'icher Anteilnahme a» der Lösung dieser wichtigen Frage auf und empfiehlt zunächst, die Aktion mit der Grün dung einer nationalen Papierfabrik zu beginne,! Hernach wären iirpinn- und Eisenindustrien zu begründen. Konkurs. Ueber das Vermöge» das >iauf maiineS Binzenz Vabit in Sachsenfeld wuide der Konkurs eröffne«. Der Z»fan,mc»biuch der Firma Vabie vollzog unter gleichen Erscheinungen wie der Fall Virant und ist als Teilerscheinung ei im wiit-schaftlichen Cnlwicklung eigentlich Abwicklung in Sachfenfeld aufzufassen, in welcher noch mehrere windische Spekulanten zu Falle kommen werde». CS ist selbstverständlich, daß dabei auch die slovenische» .tredit-Jttstitute, welche ja ihre Gelder mit Vorliebe in vage Unternehmungen stecken, stark in Milleidenschast gezogen werden. Tätlicher Unglücksfall. Aus der Strecke Cilli—St. Georgen ist DienStag nachis der Maschin sichrer Pack von der Maschine veS Lastzuges heravge stürzt, geriet unter die Räder deS in diesem Augen blicke heranbrauseiiden Eilzuges und wurde buchstäblich zermalmt Die Leiche wurde in die Toten-kommer gebracht.! Bom Waldhause. Morgen, Sonnlag den 22. l. Mls. findet um 4 Uhr iiachmillagS in dieser herrlich gelegenen Gastwirtschaft eine gemütliche Zusammenkunft statt, -chöne Mnslkweise» und allerlei Vortrage werden zur Belustigung beitrage». Es wäre wünschenswert, wen» zahlreicher Besuch das Unter nehmen deS braven, deutsch» Wirte» unterstützen ivür de. 'Ankündigungen in windifchen Blättern. Wir haben snnerzeit gerügt, daß der ^chuhmachlr meisler Johann Bern«, welche» sich alS deutscher bekennt, >» e>nrr windischen Zeiiurig Geschäsisan kündigungen erscheinen läßt Wir werden nun da,aui au inet Ciaui gemacht daß euch der Zuckerbäcker P-trieek in die Dornovina eine solche GeschäslSankündignng einschaln» ließ. Wir glaube» dieie bezeichnende Tatsache unseren Lesern nicht vorenthalte» zu könne». Rohitsch. Die Bezirks».»tretung Rohitich ha, in ihrer am 17, d abgehaltenen VoUversammliing einbellig beschlossen, aus Anlaß der in wenige» Tage» stattfindenden Vollendung des 00. Jahres der glorreiche» Regierung unseres geliebten Monarchen. Sr. Majestät des Kaiser» Franz Josef I., zum Beweise der tiefsten Gefühle der unwandelbaren Lieb« u?d Treue sowie Anhänglichkeit zum Monaiche» sowie zum gesonnen ttaiserhauie eine ^oyalitätsknndgelulig der Bezirks-Vertretung an die «tuse» des Allerhöchsten ^hroreS aelangen zu lassen Berein Südmark. Graz. Ausweis über erhaltene Spenden sür die Zeit vom l2. bis >6. November 190#. Spende» l't'en ein: O.-G. Oberneiikirche» 4 Ä; O. G. Wien-Land-straße *2; O - G. Unzmarkt (Sammlung der Vereinigung Sudeten- und Alpendeutscher bei >towo!chütz) M.-O, G Gmunden sFrühstAcklifch Hotel,Eo»»e" anstatt eines KranzeS für die versfotteiu Her. ergS-mnller Joiesa Lindemann) 8; M O -G. Ha Iberg lUet>?izahlungei>) lt> !ti; M. O.-G. Salzbmg (O.-G. Salzburg des Kyfshäuser-Verbandes .Ilter Herren wehrhafier Vereine «i, die Hälfle de. Sau m-lung am Salzburg« Volksfeste 5M 77, Jahnfeier der Salzburger Studenten l2'14. Schutzvereinsader d 4^'72. Sa>> mlung von Bursche»fchasle>n ^4. die Hälile der Sammlung des Südmarkabend» 19 35». Siammlisch i'ahnhoj 6, Stammtisch Bahl lof l 5 84, Stammtisch Bahnhof 1 2, kleinere Son uNung 7-20. Spende durch „Salzburger VolkSblati . Ver-bi.rduiig „Aihenaia" 3) Gemeinderat Snuniak 20, Sammlung der vier Kellner i» Gosiens.'ß 'i-\ Firma Raittiier 50, Rad'ahrriege des Snlz'.urger TurnvkreiucS „Turnerbund" ü'KO Reichsd-nt'che Bnrschenschafler 1 s-79, Gastwirt ttaindl 5, »euchte« dene kleine Spenden 25 51); M. O.-G. Kap enberg (Herr Langmann 40, Junggeiellenabend im„-ir>rer. hos" 3 !!4 Junggefellenausslug nach Perne<>g 3 63, JungefellenunterHallungsabend im „Steireihoi l" Fa. Ltählein und Lanenstei» in Wien 3-5'>iübel uüd Tulla l); H. S. und L, ». anläßlich ihrer Vermählung >0; Rabcnhorst in Windiich Giaz lü; Arbeileiverband „Mürztal" in Langenwang < rnr Laibach) 1U50; Hauptkasse der Steiermäitiich.n Sparkassa in l»raz (sür Besiedeluug) 110; O gymnasiasten dkS 3. SlaatSgymnasiums in (^'laz als Ueberschuß bei der Sammlung sür eine» Üra-iz zur -chillerscier 14*2 ; Ed, Bauhölzl in Sarajero .'It»; Deutsch akad, Gesangverein Graz (anstatt >incS >iranzeS für das Schiller-Denkmal lO; n li, R. A, 200) (»; Frau Hermirre Strohschneider iii Graz zstalt Festbeleuchtung am 'i. Dezemb>r 1'.' -) 10; Verband „O»maik" in Graz (anstatt line» Miaiizefi für das Schiller Denkmal l; M, O -G, «lageiisurt lLverde deS Deutsche» Landtagsver bände«) 200; Dr. Holod in Brüx 2; O -G Mödling '^»0. (Prüfungtspende Aichberger 4, PrüsungSspende O Rößler B'ü-sungSspende Faßler 2, kleine spende 76h, P-ofeffor Giäms J. Wurth und Berg 2 30. Anloa und ?t»i>a Schuh anläßlich ihrer Hochzeit 20); O.-G. Bayer d«,f bei Juden bürg >: O-G, Pulkau (--parkaffa Pnlk.iu) 10! M -O.-G. Wien Währing 12 34; O. G r gist (für Deutsches Heim in Ran» lO, lustige Sch'lchcr-geselljcha't in Ligis, l0); M.-O. G, Brück a d.M. iRudols Racher) 5,; M.-O-G. Eisenerz (Rachnag zum Fester,rägniS ^00; F.-O.-G, Weiz («arten-spiele,gewinn 14, Wettev rittst 2); O.-G. VoitSbrrg Oiarl Plasser in Wie» l 70. Dr. Straezovskp i» Voilsberg 5, Sammlung beim Hoyerabend. >5'.); F.-O.-G Salzburg (Vortragsabend der Frau Kreuter. Äall^) 45 95. Sammelbüchsen: M -O.-G. Äapsc»-berg (Gasthaus Hold 24 53, wasthauS Hämmert 3-iitj. Restauration Tauchner 4 20, Cafv Äörtnci bof 13 38 ; M.-O -G. Hartberg (Gerlitz 24 70. 2-l, Fischer 5-94, Mild 10 61, Gerlitz 6 i2. Stachel 20 76, «»or 2 62); O -G Wien-Landst-.rSi 59-8,): O. G. Rohitsch („Post")42-41 ;O.»«.Oder-Vellach 8,41; Akademischer Arbeitsausschuß in>^>l, (Lteinselder Bierhalle 68 h. akad. TurnvereinS-»tl"ipe K14, deatsch-akad. Gesellschaft vom Cafe Krentsch^r 51 '„Grüner Anger" 1 40); O -G Bregenz 58-lU; O. G Unter-EnnSlal (Gasthaus B>andftetter) i\ Zabakirafik in Graz Zakominigasse 4.'». 7 40; M. C . Wiener-Ncustadt (T'schgeseUschast Hotel „Hrsch" 13. Turners „Alte Post' >4 1", .rkad Ti'ch un Hotel „Goldenes ilreuz" 6 8?); O-O. Ode.-J»,»al-La»deck 10": M. O-G, Triesi iEafe Wie» 7); M O, G. Wi«disch-Graz («äiutnerjöiiger-runde in der Bahuhofgastwirtichast fc>,.',0); F -O.-^. -alzburg l .<.«; O -G. Voit»berg (öase Kaiser 30-80, Siammlisch bei Hs Kuiross 3-H3); O.-G. »iilchberg a d. Raab, Steiermark, 11: O -V Fron-leiten 22 7,O.-G Feldkirchen inrtäriite»(Cafe„Nachf | 5 20- M -O.-G Trieft (,.Alt-Pilse»-) 6'30! O. $■ Luslenan 40. Für de» «oifu • ZubiläumSfoas FÜr das deutsche «i»d : Frauenortsgruppe Laibaih WO; Franz Goldhah» in Bozen (Kalendermitarbeiter- 1^* Beilage zu Nr. !)'( der „Deutschen Wacht". "M> solb) 5. Gründer: Die Angestellten des Lebens-magazinS in Marburg a. b. D. 50; Männergesang-veiei» Mitterdors im Mürztale 50; die Beamten der siadtbuchhaltung in Graz anläßlich des National-felertages 50; die akademisch gebildeten Beamten des StadtdauamteS in Graz im Anschlüsse an die Samm-hing für den Wehrschatz 75; Ortsgruppe Graz deS Kyffhäuser-Berbanbcs der wehrhasten Vereine 50; Rudolf v. Arvay in Jndenburg 50; Leopold Stich in Wiener-Neustadt 50; Tischgesellschaft „Olymp" in H. Rabitsch' Gasthaus in Brück a. d. Mur 5V Kronen. Steiermark in Amerika. Herr Felix Leibinger, der sich durch seine Lichtbildervorträge in kurzer Zeit überall sehr beliebt gemacht hat und der Amerika gründlich kennt, trat mit dem Plane aus, in den Vereinigten Staaten Lichtbilder Vortrüge über die schönsten Punkte Oesterreichs zu halte». Diese große Idee, die so^ar amerikanische Blätter als „echt amerikanisch" bezeichnen, fand allseits un« geteilten Beifall. Die vereinigte österreichische See schiffahrtSgesellschast vorm. Austro Amerieana er-kläite sich bereit die gesamten Kosten dieses Unter-nehmens zu tragen. Auf Grund des großmütigen Entgegenkommens der erwähnten SchistahUSgesell-scha't schloß sich dieser wertvollen Reklamation auch der Landesverband für Fremdenverkehr in Steiermark an und ist die Sache nun soweit ge-dicht», daß Herr Leibinger, der sich vollständig kostenlos in den Dienst der Gemeinnützigkeit gestellt hat, in der Lag« sein wird, im Monat Jänner mit dem Salondampser Martha Washington mit 200 prachtvollen Lichtbildern, darunter auch effektvollen Aufnahme» von Steiermark, nach den Bereinigten Staaten zu fahren, um dort in etwa 20 Städten über die österreichischen Reiseländer zu sprechen. Bei dieser Gelegenheit werden auch englische Reiseschristen über Steiermark zweckmäßig zur Verteilung gebracht. Vom Deutschen Schulvereine. Um eine planmäßige Bereifung seines gesamten Täiig-keitsgebieteS durch die Wanderlehrer zu ermögliche», hat der Deutsche Schulderem für das kommende Jahr ei»«» Reiseplan auSgeaib:itet, der dc» ge-ehrten Ortsgruppen im Wege der Vereinszeitschrist „Der Getreue Eckart" seinerzeit bekannt gegeben werde» wi.d. Der Deutsche Schuloereinskalender für das Jahr 1909. Die zweite Auflage des vollständig vergriffenen Schulvcrcinskalenders für das Jahr 1909 erscheint Mitte Dezember. Be-slellungen sind ohn« Verzug an die VeninSleitung Wie», I. Vräunerstraße 9, zu richten, ta auch diese Auflage rasch vergriffen werden dürfte. Schulvereins-Briefpapier. D«r Deutsch« Schulverein wird nunmehr auch ein eigenes, mit seinem Wappen geschmücktes Briefpapier in großem und kleinem Formate als Verlagsanikel führe». Der Preis für die beiden Arten stellt sich folgen-dermaßen: 10 Stück kleines Papier 80 h, 10 St. großes Papier 1 K ; 50 Stück kleines Papier 3 K, 50 Stück großes Papitr 3 K 00 h; 100 Stück kleines Papier 5 X und lOO Stück großes 6 K. Meng«» von 50 und 100 Stück werde» in KartonS abgegeben. Die Preise verstehen sich sämtlich ein-schließlich der Umschlüge. Alle Freunde und Mit-glieder des Deutschen Schulvereines werden gebeten, sich sür eine recht rege Benützung und «inen eifrigen Bertrieb des neuen BriespapiereS einzusetzen. Abschiedsabend Prof. Toldt's. Der ikad. Verein deutscher Mediziner in Wien veranstaltet am 30. November dieses Jahres im Hotel „Bayrischen Hof" II. Taborstraße an-lißlich des Rücktrittes seines Ehrenmitgliedes Hof-rates Prof. Dr. Karl Toldt vom Lehramte einen NbichiedSkommerS und bittet auf diesem Wege alle ehemaligen Schüler Hofrates ,Tolbls. sowie alle deutschen Aerzte, welche am Kommers teilzunehmen gedenken ihre Anschriften bis längstens 20. d. M. dem Vereine (I. Universität) bekannt zu geben, meä. Emil. Weidinger. Eine irrige Meinung. Wir wurden ?ooi Ausschusse des Hausfrauenschulvereines ersucht, Nachstehendes zu veröffentlichen: Es ist hier viel-iach die Meinung verbreitet, daß die hiesige HauS-srauenschule die Aufgabe hätte, Dien st boten heranzubilden, also eine Art Dienstbotenschnle zu sein. Diese Auffassung ist ganz und gar irrtümlich; denn die HauSfrauenfchule verfolgt vornehmlich den Zweck, vor allem jenen Mädchen, die die Bürger-schule besucht haben und die sich keinem bestimmten Fachstudium zuwenden wollen, eine durch-xmsende haus wirtschaftliche Ausbildung ju geben; daher werden sie auch ganz besonders im Weißnähen, in der Kleideranfertigung und in der Haushaltungskunde unterwiesen. Durch den Unterricht in Haushallungkunde sollen sie be'ähigt werden, als zukünftige Haussrauen einen einfachen Haushalt mustergültig führen zu können; insbeson-dere erstrecken sich die Belehrungen au! die Eigenschaften einer guten HauSfrau. auf die Instandhaltung der Wohnung und der Wäsche, auf die Führung der Haushaltungsbücher, auf die zweck-mäßige Wahl der Nahrungsmitlel und deren Aus-bewahrung, auf die Wahl der Bekleidnngsmittel, auf Beheizung, Beleuchtung — kurz, auf alleS, waS einer tüchtigen HauSfrau zu wissen dringend not tut; außerdem werden auch Belehrungen über das Gesinde und über die gesetzlichen Bestimmungen der Dienstbotenordnung in ausreichendem Maße er-teilt DaS Bestreben deS Ausschuß?» ist ferner darauf gerichtet, die Mädchen mit den Grunbsätzen der Kindererziehung und der Kinderpflege vertraut zu machen; außerdem sollen sie auch mit den Hauptregeln der Gesundheilslehre vertraut gemacht werden, und zwar werden sich die Belehrungen er« strecken auf die Gesundheitspflege im Säuglings-alter und im Kindesalter, aus die häusigsten «inder-krankheilen, auf die erste Hilfeleistung bei Unglücks-sällen und auf die Anlage vou Verbänden, die sie auch selbst durchführen müssen; schließlich soll ihnen auch Gelegenheit geboten werden, die Einrichtung und den Betrieb eines Kindergartens genau kennen zu lernen. Zum Schluße sei noch bemerkt, daß die Hanssrauenschule überdies noch die Aufgabe hat, im gewissen Sinne eine Ergänzung der Handels-schule, die neben der HauSfrau,»schule 'bestehe» bleibt, zu bilden, und zwar injoferne, als durch sie den Handelsschülerinnen Gelegenheit geboten wird, sich neben ihrer eigentliche» Fachausbildung auch die notwendigsten hauswirtschaftlichen Kenntnisse an-eignen zu können. Aus diesen Andenlungen geht wohl zur Genüge hervor, daß die HmiSsrauenschule nichts weniger als eine Dienstbotenschule vorstellt; ihr Besuch ist daher allen jene», die berufen sind, einst einem Haushalte vorzustehen, recht sehr dringend anzuraten. Der Eintritt in die HauS-srauenschule kann jederzeit erfolgen. Entsprechende Auskünfte erteilen sehr gerne die Vorsteherin deS HaussrauenschulvereineS grau Leopoldine Rakufch und der Bürgerfchuldirektor Herr Othmar Prafchak. Dem Vereine sind bisher beigetreten: 1. Als Stifter: die Frauen Walpurga Eichberger. Heimine von Jaboniegg Altenfels, Marie Pacchiaffo, Leopoldine Rakusch, Betty Rauscher. Rita Stiger. Olga Unger-UUmaiin; Fräulein Emilie Hausenbüchl nnd die Herren: Karl Teppei, Karl Traun. Arolf West n d. I und August Westen. 2. Als Förderer die Frauen: Berta Achleitner. Emilie Bayer. Laura Brunner. Laura Braun, Anna Ehiba, Louise Eosta-Kuhn, Fanny Dirnberger, Louise Donner, Emilie Fehleisen, Marie Ferjen, Anna Galvagni, Natalia von Geramb, Marta Gollitsch, Adel« Grabt, Louise Herzmann, Mathilde Hoppe, Johanna Jesenko, Wil-helininr Jellenz, Friederike Keppa, Hermine von ttlimbacher, Gisela Kossär. Berta Kügler, Anna Lauritsch, Johanna Lenz. Juliane Lindauer, Henriette MatheS, Antonie Moßmann. Susanne Negri, Hilda Pinter, Elise Pospichal, Marie Praschak, Viaria Proft, Leopoldine Putan, Anna Rebeuschegg, Äorinna Seybalt, Josefine Smolej. Marie Schmuck, Helene Skoberne, Anna de Toma, Maja Tfchech, Adele Tschantsch. Aloilta Urschko, Ludmilla Urch, Wilhelmine Walland, Marie Waller, Marie Wambrechlsamer, Ludmilla Wagner, Karoline Wolf, Anna Wogg, Marie Wogg, Ella Zangger, Fräulein Marta Rakufch und die Herren: Dr. Johann Riebl und Kafpar Treo. 3. Als Mitglieder die Fraueu: Fanny Ambrofchitsch, Johanna Butta. Zäzilie Braun. Marie Eharwat. Wilhelm!»« Duffek, Marie Gaberfchek, Jofefine Goriupp, Jofefine Gollitsch, Marianne Hausmann, Marie Hosmann, Marianne Katzianlschilsch, Marie Koß, Amalie!>irai«z, Therese Patz, Justine Skoberne, Anna Schöbinger, Anna Slaudinger, Rosa Wehrhan, Domenika Zamparulli; die Fräulein: Wilhemine Degen, Gabriele Gsund, Elise von Haaß, Anna Schwab. Weitere Beitrittserklärungen nimmt entgegen die Vorsteherin des Vereines Frau Leopol-dine Raknich. Der „Griechen-Beisel Wirt" in Wien gestorben. Der Begründer des beliebtesten Bier-Hauses in Wien, Leopold Schmid, der Besitzer des Reichenberger- auch GriechenbeiselS ist im Alter von 74 Jahren gestorben. Nicht nur der Wiener weiß vo» dieser mustergiltigen Stätte für den AuSschank des „bürgerlichen Pilsner Bieres" zu erzählen, sondern jeder Fremde hat gewiß Gelegen-heit gehabt, von derselben zu hören, oder sie gar selbst kennen zu lernen. Seinen Weltruf verdankt dieses Wirthaus aber dem amerikanischen humori-slischen Mark Twain, der dasselbe wiederholt bei t seinem Aufenthalte in Wien mit seinem Besuche be» ' erhrte. Auch in Cilli dürfte es so Manchen geben, i der in diesem „Beisel" etliche fröhliche Stunden . zugebracht hat. Versendung von gebundenen Büchern j nach Rußland. Eingebundene Drucksachen (ge-bundene Bücher, gebundene Broschüren) sind in Ruß land zollpflichlig und daher zur Versendung alS ! Drucksachen oder in Briefen nicht zugelassen. Der-; artige Gegenstände können nur mit der Packelpost in Rußland eingeführt werden. Srieskasten der Schriftleitung. Bakteriologe Schönstein. Wegen Raum-mangels werden wir den Bericht in der nächsten Folge nachtragen, _ Vermischtes. (lieber denTod deS Kaisers und der Kaiserin-Witwe von China) melden die „Times", daß die widersprechendsten Gerüchte im Umlaufe seien und daß es ihnen unmöglich sei, von autoritativer Seite Informationen über die Todesursache zu erhallen. Es scheint, daß der Kai-ser zuletzt an Neurasthenie gelitten hat. Seit Don-»erstag abends war er bewußtlos. Samstag er-laugte er kurz vor dem Tode für wenige Augen-blicke^ das Bewußtsein wieder. Er weigerte sich, im Sterbesaale den Tod zn erwarten, wie eS am chinesischen Hofe uralter Brauch ist, und starb auch, ohne die heiligen Sterbegewänder angelegt zu ha-den, wie es das chinesische Zeremoniell vorschreibt. Die Trauer um den Kaiser dauert hundert Tage. Während dieser Zeit müssen alle Theater geschlossen bleiben. Die »aiserin-Witwe starb am Sonntag um 3 Uhr morgens, nachdem sie Samstag abends noch ein Edikt erlassen hatte. ES liegt der Ver-dacht vor, daß man sie beseitigt habe. In Peking gehen Gerüchte von Unruhen in einigen Provinzen nm. Die Trauer um die Kaiserin dauert 27 Mo-nate. Die neue Kaiseriu-Witwe kommt für die Politik nicht in Betracht, aber die Schwiegermutter der zukünftigen Regentin soll eine Frau von großer Tatkraft und Charakterstärke sein und dürfte sicher versuchen, ans daS neue Regime Einfluß zu ge-wiuneu. (Ein Liebesroman am Zaren Hofe.) Ein hochaktuelles Ereignis bildet jetzt das Tages-gespräch der PeterSbnrger Gesellschaft. Es betrifft den Bruder des Zaren, Großfürsten Michael Ale-xandr-'witsch, der demnächst als Vertreter des Zaren zur Beglückwünschung des Kaisers nach Wien kom-inen wird. Bei seinen letzten Reisen nach Südruß-land hielt er sich dort ungewöhnlich lange auf und reiste auch öfter ohne plausible» Grund aus kurze Zeit dorthin. Es kam vor, daß er in einem Monat viermal auf einige Tage verschwand. Dies mußte ausfallen, und durch die Indiskretion eines Kammerdieners erfuhr man endlich die Ursache seine« häu-figen Fernbleibens. Der Großfürst hat nämlich in der Nähe von Odessa eine GntSbesitzerstochter kennen gelernt, deren Schönheit von alle», die sie kennen, anss Ueberschwenglichste gepriesen wird. Er hat sich nun in dieses Mädchen verliebt, das anfangs gar nicht wußte, wer der elegante junge Mann sei, der ihr so beständig den Hos machte. Er gab sich ihr gegenüber als Graf aus, der aus gesellschaftlichen Rücksichten in Petersburg lebe. Doch bei einer Jagd erfuhr die Dame, daß ihr aller Bekannter ein Groß-fürst sei. Der Großfürst schwur ihr jedoch, sie unter allen Umständen zu heiraten. Dies kam zu Gehör des Zaren, »nd auf seine Veranlassung wurde der Geueralgvuvernenr verständigt und gebeten, sich der Sache anzunehmen. Dieser ließ nun dem Gutsbesitzer wisse», daß er es sür geraten halte, wenn dieser mit seiner Tochter eine Reise ins Ausland unter-nehmen würde. Wie verlautet, will der Großfürst zu dieser Gewalt Maßregel entschieden Stellung nehmen. (Opernsänger, die man auf der Straße findet.) Die Liste der Opernsänger, die aus ganz nntergeordneten Berufen hervorgehen, wird immer länger. Es ist noch nicht so lange her, daß Caruso einen jungen italienischen Schuhputzer entdeckte, der heute Newyork mit seiner Stimme entzückt. Caruso selbst hat früher als Mechaniker anderthalb Schilling pro Tag verdient. In Berlin Deutsche Wacht ist bekanntlich vor nicht langer Zeit ein Maurergeselle mit einer wunderbaren Stimme entdeckt »vor-den, der jetzt zur Oper ausgebildet wird. Nun kommt schon wieder die Meldung von zwei Phäuo» men des Gesangs, die sich die Entdecker buchstäblich von der Straße geholt habe». Das eine ist ein Straßenbahnschafsner, der in dem englischen Stadt-chen Wakefield seinem Gewerbe nachging, und das andere ein Droschkenkutscher, der sich aus dem Lon« doner Pflaster sein Geld verdiente. Der erste heißt Horaco PottS, der letztere Andrew Iones. Beide werden wohl künftighin materiell ein wenig besser fahren, als sie dies bisher ans ihren Gefährten taten. (Neue japanische Leckerbissen.) In der großen Pariser Chrysanchemenansstcllnng, die an-läßlich des europäischen Jubiläums des Chrysanthe-mnms vor kurzem eröffnet worden ist, kommen nicht nur die Blumenfreunde zu ihrem Rechte: Auch der Gonrmet, der deu Kreis feiner leckeren Genüsse zn erweitern strebt, kam an den üppig blühenden Blumensternen sich zu erfreuen; denn in Japan züchtet man das Chrysanthemum nicht allein, um die Gärten nnd die Häuser damit zu schmücken, auch iu der Küche spielt eS eine Rolle und ans gewissen Varietäten der Blume wissen japanische Köche einen delikaten Salat zu bereiten, der den Europäern bis hentc noch so gut wie unbekannt geblieben ist. Aber es gibt noch ein anderes Gerücht, das die japanischen Feinschmecker über alles stellen und das jetzt anch in Europa eingeführt wird und in knrzer Zeit seinen Platz ans den Menü» der fashionablen Restaurants erobern wird. Es handelt sich um eine kleine, in den Farben des Opals schimmernde Wurzel, die insbesondere in der Umgegend von Tokio in großem Umfange gezüchtet wird uud die der Botanik als Oxalis escnlenta bekannt ist. Die Wurzel hat einen zarten, eigenartigen Geschmack, der bei sorg-fälliger Zubereitung das Entzücke» aller Feinschmecker bildet. Die Pflanze liefert im Sommer reizende kleine Blnmen, die als Tischdekoration dienen, im Herbste aber beginnt dauu die eigentliche Saison der OxaliS, die Zeit, da die Köche die »»scheinbaren Wurzeln zu einem besonderen Leckerbissen herrichten. (Miß Elkins — einstige Kaiserin.) Die Bedenken über den Geburisnnterschied zwischen dem Herzog der Abrnzzen und seiner Braut, der Amerikanerin Miß ElkiuS, stellen sich nach den Ent-deckungen des Präsidenten der theosophlschen Gesell-schast in Chikago, Herrn Rogers, als völlig unbe« gründe» heraus. Dieser weise Mann hat nämlich gefunden uud die ainerikanische Presse verbreitet diese Entdeckung weiter, daß Miß EltinS die Rein-karnation einer Herzogin ist. Darum sagt Herr RogerS, besitzt Miß ElkinS auch alle Eigenschaften einer Herzogin; nur der Titel fehle ihr, aber sie habe königlichen Geist in sich nnd daS habe den Herzog der Abluzzen bezaubert. Ohne Zweifel ver-danke sie diese Eigenschaft ihrem früheren Dasein. Der Theosoph vermutet, daß sie in ihrem früheren Leben eine römische Kaiserin war oder wenigstens dem kaiserlichen Hose angehörte. Nun also weiß die Welt, weshalb der Herzog der Abrnzzen sein Herz an Miß EltinS verloren hat und warum diese in die königliche Familie heiratet. Nichts geschieht von nngesähr! (Die Schlagwetterkatastrophe in Westfalen.) Das furchtbare Grubenunglück in Hamm, dem Hunderte vou Menschenleben zum Opfer gefallen sind, hat die Teilnahme der ganzen Welt hervorgerusen. Ein ergreifendes Gedicht läßt uns einen Blick auf dieses tieftraurige Stimmungsbild werfen. Die Bergmannssran. Eilt dumpseS Rollen unter der Erd — Ein Mensch, der ans der Grube fährt Und schreit »nd stammelt wie von Sinnen: Bierhuudert sterben im Schacht da drinnen! Bierhnndert sind erstickt und verbrannt! Wie war'S noch eben so füll im Land! Noch eben schien wie auf nackte» Zehen Der Friede über die Halde zu gehe». Die Gaibelglocke, sonst weiter uichts — Doch nun? Ist denn der Tag des Gerichts? Ans der Hütte Tür, vom Hof, ans dem Stalle Die armen Weiber, sie kommen alle. Das lose Brusttuch über dein Hemd, In flatterndem Haare, ungekämmt--- Was war es doch ? Was für ein Geranne Drang 'rüber vom nächsten Gartenzaune? Ein Murmeln, unheimlich, unbestimmt, Ein Wort, das ihnen den Atem nimmt. Was war's? Da kreischt es lauter wieder. O unsere Männer, Bäter nnd Brüder! Noch eben vor einer kurzen Stund' Da aus der Schwelle kerngesnnd Und nnn da unten von giftigen Schwaden Erstickt — vierhundert Kameraden! Durch deu Morgen gelt wie ein einziger Schrei: Wer hat nicht einen Toten dabei? Und vorwärts in langen, verworrenen Hansen D>e armen Weiber wanken nnd lansen. Das seufzt »nd schlnchzt, das ringt die Händ': Wer weiß, er ist gerettet am End'? Schon liegen Tote am Schacht gebettet. Ihr Männer sagt: Ist meiner gerettet? Der Tag vergeht und es kommt die Nacht. Das steht nnd starrt nach dem düstern Schacht, Das schreit nnd betet in gransem Gewirre. Daö bricht zusammen, das redet irre? Anpackt sie der Menschheit ganzes Grauen. Wer hilft den armen Bergmannsftaucn? Ad. Ey im „Hann. Kurier". (Kon olet . . .) Ein Ofen-Pester Blatt brachte die Mitteilnng, daß der Millionär Donato Tanffig eine letzwillige Verfügung hinterlasse» habe, in der er dem Orden der Barmherzigen Brüder nnter der Bedingung ei» Legat von einer Million zuweist, daß alljährlich am Todestage eine Abordnung der Barmherzigen Brüder im jüdischen Tempel in Wien ait den Sterbegebeten teilzunehmen hätte. Das Blatt fragte beim Sekretariate der Wiener Kultusgemeinde an nnd erhielt die Antwort, daß tatsächlich am Todestage Tanssigs in der Synagoge der Inneren Stadt Wien zwei Mönche den Sterbegebeten beigewohnt haben. _ Eingesendet. Frvhe Botschaft für Hals- u. Lmlgenlcidcnde Die Firma Brockhaus & Co. in Berlin-.Hntenfee offeriert allen Hals u. Lungen-leidenden in Cilli und Umgebung ein tausendfach bewährtes Mittel zur Probe völlig kostenlos Das Mittet ist weder ein Geheimmittel noch eine die ernste wissenschaftliche Kritik scheuende K»rpsuschermed!z>n, sondern ein bereits seit Jahien vo» Aerzten und Laien erprobtes, garantiert giftfreie« Wanzenmtttel, daö schon unmhligen Leidenden nner wartete Hilfe gebracht bat. und das »jemand unversucht lassen sollte, der mil irgend einer chio» scheu Erkran!um, der Atmungsorgane zu kämpfen hat. Helgestellt wiid das Mittel aus den Blättern und Bluten der t;»lcop»U «• hr. vulciuift; es ist zufotge einer kaiserlich-» Verordnung in Deutschland dem sreien Verkehr überlassen und so billig, daß eS auch von Minderbemittelten ange-wendet werden kann. Ueber die Heilp tanze, aus der das Mittel gewonnen wird, liefen zahlreiche Berichte ange-sehener Männer der Wissenschaft sowie weit über acht-tausend Anerkennungsschreiben von solchen Pati«nken vor. welw. gelitten haben, uns die in begeisterten Worten beknnven, wie daS Mittel mit-unter geradezu verblüffend gewirkt habe. Zwei angesehene Aerzte, die mit der Pflanze die eingebendnen Versuche an. gestellt haben, berichten von wahrhaft überraschenden R« fullat«», selbst noch bei solchen Pattenlen, di« bereits aus-gegeben waren. Da indessen eine eigene Ueberzeugung immer noch mehr ! wert ist, wle alle anderen Bewe se, so versendet die Firma Brockhaus & Co. in Beilin Halensee an alle diejenigen ! Paiienlen ur d deren Angehörige, die ihre Adresse einsenden und ihrem Bliese 30 Heller sür Porto usw. beijügen, i eine Probe völlig kostenfrei! Jeder Probe wird «ine belehrend« und interessante Bro-schüre aus der Jeder eines praktischen Arztes «keine Reklam-brofchüre, sondern auch wertvoll für jeden, der zurzeii eine andere Kur gebraucht) ebenfalls völlig kostcnsrei beigcjügt. Möge jeder Hals- oder Lungenkranke in seinem eigene» > Interesse von diesem Angebot Gebrauch machen! Er wird den kleinen Versuch, der ihm nicht einmal etwas kostet, gewiß nie b«reuen. 14866 Für ein neues Wundermittel „K y l-K o l" wird zur Zeit große Reklame gemacht nnd Wiederverkäufe? gesucht. Die Wunderwirknngen dieses Mittels sollen bestehen in einer Ersparnis von 25% an Kohle, vollkommener Verbrennung derselben. Bei-Hinderung der Rauch« und Schlackenbildnng n.s.w. Im Interesse aller Hausfrauen finde ich mich ver-anlaßt das Ergebnis einer in München vom bayrischen Revisionsverein vorgenommenen Untersuchung mitzu« teilen. Darnach „Kyl-Kol" ein rötliches Pulver, das znr Hauptsache aus rohem Kochsalz besteht, versetzt mit chlorsanrem Natron uud Schwefel »nd Eisenoxyd. Auch Chlorsäure wurde nachgewiesen. Bon den in den Prospekten angekündigten Wirkungen tritt natürlich keine ein. Die Flamme wird dnrch die Natronsalze gelb gefärbt und täuscht hiednrch eine bessere Verbrennung vor. ?er Einftnß der chlorsanren Salze ist in der vorgeschriebenen Berdünnnng kaum bemerkbar, die Förderung der Berbrennnng mit derartige» Mitteln viel zn teuer nnd nnter Umständen gefährlich, (alle chlorsauren Verbindungen sind explosiv!) Kyl-Kol ist also eine neue Auflage der Schwindelmittel „Kolawilsch". „Kohle-Spar und „Sparkohl" und weiß nnn die HauSfrau, wie sie sich diesem Wundermittel gegen-über zu verhalte« hat. umff. plmrui. Ioh. Fiedler. Deutsche Voltsgenossen! Nach ja'ir lai'qer freudig geleisteter Arbet und Tank der opferwilligsten Beihilfe national bewubter Volksgenosse« ist der Bau des Deutschen Hauses bis zur Vollendung gediehen. Die prächtigen Räume des stolzen Baue« sind ibrer Bestimmung übergeben worden. JreigemuleS, irische», völkisches Leben ist in da« HauS «im gezogen, das für da» ganze d utsche Cilli und alle freunde dieser Stadt, sür die beulschn, Vereine, sür alle Schichte» der deulichen Bevö k rung benimmt ist, als Heimstatt deut' ichen geistigen Strebens und deutscher Lebensfreude, als Pflegestätte deutschen Wesen» in den Südmartcn des deut-schen Gebietes. v Da« HauZ ist erstanden durch rükmenswcrle Leistn» gen an Gel» und Gut und Arbeit, bei denen deutsche Einig' teil und Brüderlichkeit herrlich zu Tage traten. Jetzt gilt e* das Geschaffene zu erhalten alO stolzes Bild völkischen L beri«, a * Sammelpunkt aller Teutsche» aus »ah lud fern, so daß jeder deutsche Voltsgenoff». mit aufrichtig«! Freude und m>t Begeisterung die herrlich«, Hallen betritt. Tas Teutsche Haus io zu erhalten, dab eS uni«r allst Stolz und F-eude ist, das Leben im Teutschen Hau» so zu gestalten, dab es da« völkische und wirtschaftliche Gedeihen Teutsch Cilli« in b>d?utung-vollem Maße fördert, das ist »ine Ehreuaufgabe für die Deutschen Ciilis in» aller Teutschen, die treu zu Cilli stehen! In eister Linie obliegt diese Ehrenpflicht den deutsch« Bewohnern Eilll*. ES gibt wenige Städte auf deutsche» Erde, in welchen die nationale Opierwilligkeit so sehr die Gefamtbeit beseel», wie unser tampfumtostes, allezeit sie*' reiches Cilli, wo m bewunderungswürdiger Aeis« arm um r? ch, hoch und nieder freudig di« schwersten Lpfer bringt am Altare des deutschen Bolkstums und auch sür dai Teutsch« Haus Opfer gebracht wur «n, die der Bewi»> derung und dauernden Dankes wert sind. Teutsche CiUisl An d»s« bewährt« Opierwilligkeit, . die unserer Stadt so viel Segen gebracht und ihr in alle» j deutlchen Landen einen ehrenvollen Namen gemacht Iwt ; appellieren wir. Das Teuifche Haus bedarf dringend Euerer Lpfer, es stellt an Eure Leistungsfähigkeit, an Eure Hermarl«» und Euren gefunden nationalen Sinn hohe Anforderung«,, hoher«, als si« je an Euch herangetreten sind. Wahret und heget Euer schönstes Kleinod: DaS Deutsche Haus l Seid in diesem hehren Ziele ein einig Volk »« Brüdern! Trage jeder nach feinen Kräften fein Scherslei« ui» zum Deutschen Hariie. Weidet Mitglieder, Gründer, Stritt d>s Vereines Deutsches Haus, strömt in Scharen i> t* schönen Räum« — kurz vereinigt Euch in liebender um dieses stolze Weik, da« unserer Siadt und dem ganze» Vaterland« zur Zierde und zur Ehre gereicht. Jeder tue seine Pflicht, keiner bleibe zurück! Heil Cilli immerdar! Der Ausschuß des Vereine« Deutsches Hau«, Cilli. Anmerkung: Spenden und Beitrittserklärungen «erd«« vom Zahlmeister Herrn Josef Jarmer «»tge^engeno»»-» £ GedenketÄT unseres Schuhvereiues „Südmark" bei spiel« >iud Wetten, bei Festlichkeiten u. Testamente» sowie bei uuvcrhoffteu Gewinnsten! 04 Lettische Ski>S 5 NEU! Die aus u\<;<;r Bouillon- Würfeln hergestellte natürliche Rindsuppe ist anerkannt die vollkommenste und beste Man achte auf den Nennen MAGGI und die Schlitz marke Krenzstern Würfel ohne diese Merkmale s:nd nicht von Mucgi. 14048 Ci» gute; Hausmittel. Unier den Hausrnilleln, die »l^ schmerzstillende und ableitende Einreibung bei Erkältungen usw. angewendet zu werden pflegen, nimmt das in dem Laboratorium der Ü . Richter'« Apotheke zu Prag «I.eugte l-imment. Capsici c« »p mit „Anker (öteiofc für .Anter-Pain Erpetler") die erste Stelle ein Der Prer« ist billig: so ^»«ller. 5t >.«^ und 2.— die Flusche; jede Flasche besinnt sich in eleganter Schachtel und ist kenntlich an dem bekannten Anker. iverger'« medizin hygienische Seifen sind seit kB, Jahre 1868 im Weltverkehr! e* ist daher nicht zu •OHitVcrii, dofe d zahlreiche wertlose Nachahmungen gibt. Tie Berger scben Seisen sind nur dann echt, wenn sie «»kr der bekannten Sckußmark? aui jeder Etiquette in ^trist auch die Firma-Unterschrist tragen: G. Hellem u. komp. Zu haben in jeder Apotheke und Drogerie. Schrifttum. Farbe ist das Losungswort der nioder-neu Photographie uud der Erzielung farbiger Bilder direkt durch de» Lichtstrahl ist daS Bemühe» aller f'!>otographiereudeu gewidmet. Die Fortschritte der Wen Zeit sind aus diesem Gebiete geradezu erstaun-lich, immerhin bleibt noch ein Wunsch zu ersülleu: die einsache nnd leichte Äopierbarkeit der »atnrsar-fofln, Aufnahme». In einem mit Recht Aufsehen Mkgenden Artikel behandelt der iveltbekannte Fach- gelehrte «Generalmajor Baron ArMr von Hübl im CTtobcr und dem soeben erschienenen November-hefte der ..Wiener Mitteilungen photographische» Inhalts" diese im Brennpunkte des Interesses der photographierende» Welt liegenden Verhältnisse nnd zeigt in seiner nniibertresflich klare», klassischen Schreibweise der wissenschajtlicheu Forschung wie der Praxis de» einzuschlagenden richtigen Weg, der znm Ziele führt. Eine vorzügliche Dreifarbeurepro diiktio» nach einer Antochrvnia»fnahine schmückt das Heit als Ännstbeilage, nebst zahlreichen audereu fein reproduzierten ganzseitigen nnd Textbilderu. Anch der übrige Inhalt der Rnnimer ist, wie gewöhnlich, überaus sorgfällig redigiert nnd zeichnet sich durch seine Reichhaltigkeit »ud Aktualität aus. Diese Eigenschaften haben oer genannten Zeitschrift längst den ersten Platz unter den bestehenden Fachblätteni gesichert und dieselbe >um verbreiteiste» gemacht. Bei dein niederen Bezugspreise I? Heile jährlich, reich illustriert, inklusive Postversandt nur 4 Mrcmc») sollte wahrlich sein Photographierender eS versäume», aus das Blatt zu abonniere«. Wir sind sicher, es wird sein Schaden nickst sein. Eine Zleuerung auf dein Gebiete der Handarbeit. Alle» Dame», die sich mit Hand-arbeit beschäftigen uud welche täte dies vor Weih« nachten nicht, ivjrd yiiio 'Neuerung willkommen sein, die „Dqs Blatt der Hausfrau iu Heft ^ bringt. Die Muster des HqndarbeitsbogenS lassen sich ohne Dnrchradeln, durch einfaches Bügeln aus deu Stoff übertrage». Und dazu gehört nicht einmal eine be-sondere Äeschicklichkeit. Die Druckfarbe, die beim Ha»darbeilsbogen zur Anwendung kommt, hat be-stimmic chemische Ägeuschafteu, die es ermöglichen, die Muster ohne jede Schwierigkeit im Zeitraume weniger Minuten ans den Arbeitsstoff zu übertragen. Man schneidet das Muster ans dem Bogen heraus, legt es mit der Druckseite aus den Stoss der über ein Bügelbrett gespannt wurde nnd siihrt ein heißes aber nicht glühendes) Bügeleisen mit gleichmäßig leichtem Druck über das Papier. Hebt man da« Muster jetzt ab. so liegt die Zeichnung in deutlichen dunkelgrüne» Linie» auf dem Stoffe. Die Zeichnung ist vollkommen unverwischbar, das sonst so lästig empsnndeae Abfärben beim Arbeiten ist also nu> wohl aber lassen sich diese Liuieu leicht anSwaschen. Diese utueu Bügelmuster können für alle Arten Stickereien, für Applikationen sür Son-tachearbeiien, sür Jrrishguipnreu und andere Spitzen, sowie sür kunstgewerbliche Technik verwendet werden. Diese neue Erfindnng, welche unseren Leserinnen viel Mühe, Zeit und OJeld erspart, wird jetzt in deu vielgeschästige» Tage» vor dem Weihnachtsseste allen Damen besonders willkommen sein. „DaS Blatt der Hausfrau" hat sich das Recht der allge-meinen Benützung gesichert, iver das Blatt noch nicht kennt, erbitte umgehend Probennmmer. ..Das Blatt der Hausfrau" ist i» alle» Buchhandlungen oder direkt vom Verlage Ullstein »nd Ko., Wien, 1. Bezirk, Rosen burseustraße 8, gegen i!0 Heller wöchentlich oder '2 Hreuen 6<» Heller vierteljährlich zu beziehe» Der Kriegsrummel und die Dislokation. DaS Säbelgerassel am Balkan erregt lebhafteres Interesse sür die Staudorte der öfter-reichisch-ungarischeu Truppen, welche sehr genau und übersichtlich in der eben erschienenen Ueber-sichtskarte der Dislokation des k n. k. österr.-nng. Zl U s w e t s über die >m städi. Schlachthaus? in der Woche vom 9. bis lf>. November 1908 vorgenommene» Schlachtungen, sowie die Menge und Gattung deS eingeführte!, Fleisches Name de» Fleischers Autschet Jatob . DeNit'wa»,, . . . (Yre»I« Jobuii» . iliül'.til UneS .... Kossä! Ludwiu • Lesto>chet ^atob . Payer Samuel . Ptaninz Fran^ . Plesischat.... Pleiersly.... Rebeu'chegg Foies Seilat Zrani . . Seulschiügg Anli», Stelze r..... Umegg Ruto s . Bollgriiber Franz ©flsticiik' .... Privat? .... *('». fir ! «iitr'W ftlt-Mi in •; «ai» » glillf n 6 ' -St * £ £ B a - « a a 3 « « li) ü « « ot 0 (S __ - - f£ £ = "C B = i; S .5 2 «5 ro eingeführtes Fleisch in Kilogramm •s « n verschie-detieu Farbe» und die Zusammenstellung der Dislokation an, Hände der garte, wodurch die sofortige Orientierung, das Anffiude» etnzelner Regimenter. Batailloue. Compagnie» :c. außer-ordentlich leicht ist. Wir empsehlen die Dislokation«, karte Allen, die mit dem Militär iu irgend einer Weise zn tun haben oder sich dafür interessieren, als ganz besonders praktischen, wertvollen Behelf. kiiiiilniiH-liuiig. In der MfUllthrhcn KlltllM'H- und der Miiid(lNoti«*ki JlitdcbenvollM-M'hul«' wird der am Montag den 23. November Wt hr-personale und die Aerzte werden eindringlichst an die Verpflichtung erinnert, jede Scharlach-verdächtige Erkrankung wie Oberhaupt jede Infektionskrankheit nmgehond dem Stadlamte zu melden, da nur unter dieser Voraussetzung eine erfolgreiche Bekämpfung derselben möglich ist. Stadtauit Cilli, 21. November 1908. Der Bürgermeister: Dr. v. Jaboi'nejrj?. SARG, WIEN BESTE SAHN-CREME (Pin vorzitglieber weißer Anstrilt» für Wascti-tiscke ist Reit* weifte Wsliur »er Anstrich Mochtet sofort. Heb! nidsi unh ist wiHtommrti aernchles Dosen »u 45 kr. sind bi Knitnv SiiAPr u«d bei SRiltot Wi>s>^ bfi Io'es Beilisa. in Si. Maiein W Prlacbfti-in bei Job. LMdmirw, in ?>usen bei ftrom .kav Petek, in .^raiu bei DftrI eibälllich. ^ureckr „7™\ Marke auf der Sohle mifDreieck-/!L^!H- M GRIFFON" Zijca i,<-tli,npapi«r — Zigan'ttfnhiilsen. t.Vkorall crhältiicb. (• rer 1-D )»>t: 4«- Schnntil & Co., Wien l>. Unter den inländisckci, Svielware», die be taninllch Welirus genieße», nehmen die Anter Sieinbaukasten d,e irfte Stelle ein; sie kleben fteis an erster Stelle aus jedem Wunschzettel ter Kinder. Hieraus erklärt sich auch die aussällige Ericheinung. daß während der vorjährigen schweren fliifl» in Amerila in den Geschäften die Nachtrage nach Anter-Sieinbautasten unvermindert start war, wogegen alle anderen Spielwaren weniger getauft wurden. Seit 1836 bestehend M(rindet tiJI 101» fjW 1 Grosses Lager erstklassiger Stutzflügel, Mignon und Pianinos eigener sowie hervorragender Wiener Fabrikats. Neueste Spezialität! Werner' Reform-Mi Herrengasse Nr. 3 K. k. beeideter Sachverständiger u. Schatzire; »ter Eigene Klavierfabrikation in Wien. Mehrfach prämier'. einzig in seiner vorzüglichen Ausführung. Kleinster Flügel, 1.45 m lang, 1.4t) m breit. Grosse Tonfülle, elegante Bauart in Nuss politiert, Nuss mattiert, schwarz nnd Mahagoni. --IQjiihrigc reelle Garantie. ------ Preise bekannt billig. Umtausch. Bequeme Teilzahlung Schutzmarke: „Anker" 1 CfTfa) für flnker-Pain-€xpelkr ist alk vorziiglichfte schmerzstillende und ableitende Einreibung bei SrkiiUmtge« »sw. allgemein anerkannt; zum Preise von 86 h., K I.4V und 2 K vorrätig in allen Apotheken. Beim Einkauf dieses überall beliebten Hausmittel» nehme man nur Originalslaschen in schachteln mit unsrer Schutzmarke „Htütt" an, dann ist man sicher, das Originalerzeugnis erhalten zu habe». Or. Achills Vlputfrfff im Jilltin Siltr in Prag, Etisobethstrabe Nr. 5 neu. Versand täglich. Parkett und Linoleum hJUt nur (pH I 11' » I h» „Cipinc"-0elwac'sl5wichse. Vcr^rmich «Ins««' i»l «|>jl>-*niti. Zu >>»«>» 1" rarbl.» I»> » * iliinkelkfll. i ohu >,«> Aiiüki !- \u uir« ii it ii^i.p«!:. I.etbniu f.. Ke*«l<-r. p-' ->» \l t«ll« Wir« . AtMn-'*'>t*«r j. I.meni * Co.. Eßrl t.fB, iiss# A 11. I —i >>,«> THIER H YS I! A l.SA M H l tfs ■nuve n(» litT-P« «rtlr*»** I*;! •» t « I j»Ä-cn SUnnt i,t . i folm:» Monnüe. (Iniiftf 9 S. tret. Hfliifcetaa »ii<»»«?» lUn-mm*! fltfle Hio^rn- Ki*n>t.»e>o«n>. N»Ie» >»»«!> WMra rc. SKon di! i i»ff Wci6««ro.-.tji u an: 1 TMIERBY, Schutztngel - Apotheke in PregrsJla d?! Rotiitsch. Dtp«'ts i» icti ttu*t'\it *äp «tfe.f. »t 1,175. «> Seit Jahrhunderten beksi ■-j MOTTONi •IkBlwcr als natersttttieodes littst bei Cnrsn In Karlibed, larienbad, rrauansbad etc. stets (liisend bewährt. — i int-J Kicujit tu p ll :s»« » et. Biüusen-Seide Soidcn-Fllbrlkt. neiincbcrif, Züricli chicht3 ßluiricn-SeiteN'*« UOJ« iot t'ifl 111 lifEe Aller frinen To'lrtfi Mir». S!c reinig! .Ns llüut • liLr n» »njrrrlsfMi and crM#ilil ihr i r(riiili 1 Ich rauche gern meine pfeife Taliak und am Ststimntilch m»b ein^ 3'>t«rre inidi S« andern brau glauben. Wenn ich nur nicht anders Tag? io verichleimi wäki! t^-' dauert a!iemal «tuliseo, eh' »ch wieder normal bin: und dann d'ese Üdn> schlissige ?Su'e im Mag^xl — Je nun, wenn Si« tiiK- Rauchen nichl lassen wollen, dann gewöhnen sie sich daran. b«im Schlaftug hen und beim Auffteds ein paar Fay? echte Sodener Äineral Pasti en j« »ehinei. und öie sollen sehen. Sie werden alle die» Beschwerden loS sein. ?ie Schichte! tüstet ' V« und i» in tiämtlicbci Apnlh«'k«'H, »rogj'riri» „nd H iiiciutHNNkcrltuiKlIiiiiSfn u !,ob N. Nachahmungen aber wci'e man gan« «tsch'et« «irSck. «nstialimiiinilMi. f«lt Oeulrrreieh • r»g*mt * Tk Unntsert, Wirji IV I, mofct Keayifie tr s l L Luser's Tounstenpucster Im* und hiiliofte MiUrl X*Kvn Hülinerniippn, Scbwi«t«*n tU. uks4 : L. Scbwenk's Apotheke, Wien-Mtldlliig. Tuun-t' n K l.äO Zn bpeiehen durch »IIotl;«k* JUn r»'l.-»!5> Luser's (jJcTsu valloi China-Wein mit Eisen. Hj»loo. AauMtaOf wue IM; 8««Hpr«l« dtplon tttf ffllden«» KrHftisrnnusmitt«*! rür .HehwÄebHeiie, Blnt-itniit und Rek»»r*ls«,,ilM. — App«til «nr^uenile», n«>rveni«'Ärk»»ndei», lilntver- bM^rndf« Miitol. TtnWMfrOMeliButOrt« »oon »r.ilicW«• J. SKKRAVAl.1.0, Trie»to-B*reui*. Klaflickln d»» \g»U»>«» I« rimW'«. f. 1 and stt t L i K 4.HO. ? Die große Frage? wa» schenke ich meinen Lieben j» Weihnachlen. besÄä'iifi g.genwarl»., wieder Taniend« in unserm liefen iiatrrlanb^* da mSchien wir nun unsere Leser ausmertsam mach«, Hclltr'ichcil Ipiclwcttc welche sich, wie nichl gerade ein Gebeut and als Rniju. Festgescheut eignen. (£* wird durch dieselben die Nun!» die >^anze Well geira.ien: sowohl in Piivathänse:» al# Hole!« unh :>lcftau aiionen usw. rks.eu,n sie Her, mi> si und ten irernweiiendcn bringen sie Gruße aas brrjxifl — Die sorg äliigsl zuiammengestelllen Rrperioii» entf"* die beliebteiien Arie» au» Opern und £ »ereile», vn mit den neuesten Tän.en, Liedern usiv. — i < iVf__ wurde aus vielen Ausstellungen mit den ersten vreisa «u-?geze> «et und selbst gekrünie Häuptel ->-.!>!eii \\i 'br" Nachdem in d. n letzten Jahren wiederhol! bedeute,» Prei«er»äftiguage» sta>tfa»den. wird aui Beih«D^ bei den grKstern 'Kerlen noch ein (PrtiaRabatt niL, räum», so daß sich nun Jedermann in wu Äe'itz em<;! «N Heller'sche > Werkes letzen taun. Man wende sich direkt an I. H. Heller, da die Aabr't keine Niederlage , hat. A-?»ralurkn. aa H'l.te oon anderen Werten, werden aus» bist« deixtz^ allere Werte an Zalilung angenommen. Aus Wuuich «Ü Teilzahlungen bewilligt und illustrierte 'lireiMiäa | gesandt. Nummer 94 JleutfrtK Macht breite 7 UederrssekeNcke Erfolge sichert HELL3 j^enlholfranzbranntvdn Marke: „Edelgeist". Schmerxntillende, die Muskulatur kräftigende und die Nerven belebende Einreibung. Hygienisch-prophylaktische!; Waschmittel gegen Schwächezustände, erfrischendes Riechmittel. B*f Doppelt so wirksam als einfacher Franzbranntwein, i'rela einer Flutlif K 4.—, einer Probe- oder Toori»te«ll»«lie K 1.80. Verlangen Sie „Edelgeist" um nicht mindere Marken zu erhalten. fcln gros: G. Hell & Comp., Troppan und Wien, L, Biberstraße 8. In Cilli bei: Apotheker Rauscher, O. Schwarzl &|Co. Stecken pf <»rd- um;*; Mildeste Seife für die Haut. Martin Urschko M. Bau- u. Möbeltischlerei mit Maschinenbetrieb ^ G^irrflnHet 1870. Pt&roiirt Cilli IM?. Rathausgasse 17 CILLI Rathausgasse 17 empfiehlt sich zur Uebernahme von «len kl«>l»N«'U bis zu .ist» Usrü*«if«'ii BttiHen. .Yl iiMt«*r-F<>iihf«*r und -Tür«*!« «leheii um > i. Lieferung von Parqiett-BrettelbödeR und Fenster-Boaleaux. Gleichzeitig mache ich den hohen Adel und die geehrte BQrgersdiast von Cilli und Umgebung auf meine neu hergerichtete Grösste Möbel-Niederlage Untersteiermarks aufmerksam und empfehle eine grosse Answahl in allen erdenklichen Stil» arten lagernden Schlaf- und Speisezimmer und - Salon-Möbel —'•«" Grosse Auswahl in Tapezifreruiöhel, Salon-Garnitur»'!!, Oekorations-Divan, Bett-Einsätzen, Matratzen, Bildern. Spiegeln etc. etc. Komplette Brautausstattungen in grosser Auswahl zu staunend billigen Preisen lagernd. Vertretung und Verkaufsstelle von InlmiAiAn nf,uester Systeme. HoHroleaux in allen Inisil! Viril Preislagen vrn der Braunauer Holzroleaux-UUIUUulUII u d Jalousien-Manufaktur llwHauuiiii \ nerkel, Braunau in Böhmen. Muster und KostcnvoranfchlSif- uns Verlangen. bttdlicli daS Nichtige! So wird manch* Mutter auSiuse», wenn sie ih>e Dinier freudig erregt mit dem geichenlten Anker-Sieuibautasien spielen »d immer 'chöneie Bauien unier den llcinen Handen erstehen siebt Und wenn sie seine» deobachlit, dab die Kinder ihre * ndrrn Spieliachen um benupi in der 6de sl>h*n laffen und sich nur mit dem herrlich«» Anter-Bau'piil beschäkiigen, dann lagt sie sich mil Rechl: der Anker - StcinKaukaste» ist nicht nur daö lehrreichste, sondern auch da» billigste Gescbenk. Es lann d.slialb allen i'i'üitcrn, die gleich günsttge Ersahrungen mii ihrem WeihnachlS-gescheut macken wollen, nichl dringend genin? angeraten »rerden. sid, eiligst von j. Ad. Richter & <5ie.» Jl. Hol- u»d Kammecliejeranten in ?^ien, I. Operngosse I«, die neueste Preisliste über Anker-Sieinbaulasien und die neuen Liichlelichen Leqespiele lommen zu lasse», tamil sie in aller Ruhe den passendsten Masten auswählen und dann iii drm räch!! » spielwar.».lesctiäfl lausen lönnen Die reich illustrierte Pteislisle enthält eine genaue Beschreibung >edes einzelnen Kastens und eine Erllärung der sir.n-reichen Ergänz»,zsordttung, durch die tt möglich wird. jeden Ant?r Sie nbaulasten planmäßig zu »er-gröbern. j'kim Sinkaus ichle ma» ans die Schutz-maite„Snlft". GGHG Grösstes Spezialgeschäft m Fatn ädern und Nähmaschinen Cillls. GGGG Fahrräder Negei i Fahrräder Puch Ä. 100 K | Fahrräder Marke . . HO K SiieNäliiMücliiii m 101 ans«. _ Grosse Reparaturwerkstätte nton Mechaniker illi, Herrengasse l Branntwein-Destillation verbunden mit der Erleugiing alkoholfreier ErfrischunqSgelränte wird oon leistungsfähiger Fabiikesirma solchen Zleflel-lanten sofort einger ich>e>, welche ernste Ab-sich! haben, biete höchst gewinnbringende Fabrikation zu u> lernedmen. und auch üdcr entsprechendes Kapital oersiigen. Neue, konkurrenzlose Sorten, mit welchen starte Umsätze zu erzielen sind, werden an di« Hand gegeben. Dieses Unl.iueh>nen ist auch sehr empsehien»weri skr Sodawasser-sabrikanien uns Kapitalisten. Für Prinnifubrikate wird garantiert. Manipulation du ch Fachmann kostenjrei ausgekläit und Gewerbeanmeldung besorgt. GesäUiqe Anträge unter ., eii . liollr. di> 8 Seiiuihtrlli, Jemnach 120 Pillen i-iitliill, kostet nur 2K, bei Voreinsendung von K '2.45 fianko. ll/ot*rtttnn t ^'br Nachahmung*« wird dringend gewarnt. VTdrilimy : Manferlai se, PhilippNeaatelns abführende Pillen" Nor <«11, »enn jede Schachtel und Anweiinng mit inserer _____ »>e-et*iitein, Apotheke, versehen ist. Unsere handcl>grrit.btlich geschätzten Emballagen müssen mit unserer Firma gezeichnet sein. Philipp Neuste ins 14705 Apotheke ziin „Heiligen Leopold" Wien, l„ l",a»>!> ng»«»e <>. Depot *«.».«»8. '•«» ««"' grösstes Lager in fertigen Schuhen i„ n»d Preist« »■•" j™ lje»trenommlerte»ten Schuhfabriken. Filz- uiici Hausschuhe in jeder A.tt. Johann Berns, Schuhmachermeister Cll'lil* Herren*«»»« Mr. ö hm-. •.......a-jsSBÄ.«" "Kundmachung betreffs Meldung der Slellini|;»l»fll'h,,SC»' 1 Rooirron «tolluui? des Jahres 1909 sind die in den , , iVsHß°1887 und 1886 geborenen Wehrpflichtigen berufen nnd Jahren 1888, lh€ t un U aufhaltenden Stellungspflichtigen dieser SÄrÄ S ......... «M >. *. '« I. bis 30. Mowember 1908 - «aBsswrJwr* =SS.;Ä "ttfliSSSS ?®y5v;S5 Stelluntfsbezirkes, sowie von Begünstigungen gemäss » Wehrgesetzes sind schon hei der Anmeldung mitzubringen. Wer diese Meldung, ohne hievon durch ein Mr ihn unüberwindliches Hindernis abgehalten worden zu sein, nnteilisst, verfällt in eine Geldst.afa von 10 bis 200 Kronen. Stadlamt Cilli, am 8. Oktober 1908. Der Bürgermeister: Dr. v. JaborotgR- bctrtffeod di** Sperrstunde für alle im Stadtgebiete Cilü beti iebenen Branntweinschänken. Vom Stadtmitte Cilli als politia.he Behörde erster Instanz und Ge-we,belade wird ans.-.und ..... K »4 ,1...- Gewei begeaet-novelle vom Cilli betrieb.en Brannt- w«inarhk>.l-n wird für Samstage mit 6 Uhr abe"^ . . -l ^ i*i,r fstr StitiKi— und Feiertage nut 11 Uhr vormittags wsi^estm. % Un dl/em Zeitpunkte an müssen die Schankrilmne bis 6 Uhr moigens Ae* nächstens 'faires geschlossen gehalten werden. , , .. W«e- Ve. Ordnung findet auf Gast- und Sehankgewerbe, «eiche die Bewilligung zum AnaseWuke gebranuter geistiger Getränke in Verbindung " , ' . SS 16 lit. a. 8. und f der Gewerbeordnung bezeichneten Ä worden M, und welche den nicht in einem eigenen Lokal« betreiben, dann auf das Änckei ui.u Mandoletlib&ckereigewerne keine Anwendung, wenn der Ausschank in dieac Geschiftet! nur nebenbei betrieben wird. liiere Vetordnunu tritt am 1. Dezember 1908 in hratt. Uebertretuugeu dieser Verordnung werden nach den Strafbestimmungeii der Gewerbeordnung geahndet. Stadtamt Cilli, am 9. November 1908. Der Bflrgermeistei: Dr. v. ilabomegß. SINGER 66" die neueste und vollkommenste Nähmaschine. SINGER Maschinen erhalten Sie nur durch unsere Läden. Singer Co. Nähmaschinen Act. Ges. Cilli, Bahnhofgasse 8. u?w Echt rassische Galoschen „Sternmarke" Html dl«. L>i« Fabrik „l>rann«» v'itiitirrl lfir Haltbarkeit *• 1-1791 Nur echt mit Stern-Harke Niederlage: Franz KricK. Miaue der Kaffee - Grossrösterei „AU MIKADO" Zentrale: Wien, I., Wollseile Nr. 8 in CIBiliK bei Herrn »Iilmi lloeeiar Ws wirklich guten Kwflee trinken will, kaufe unr TT 01 unsere fortwähren«! frischgebrannten, exqnisilen KAFFEE-MELANGEN nach streng hygienischer Vorschrift mittels heisser Luft geröstet, welche in unserenSOriginal-Paketen mit Plombe uud Preis versehen, verhaust werden. Als besondere Spezialitäten empfehlen wir: „BGURBON-KRAFT-MISCHUNG".......per V* Kl° K ~.8C „WIENER-MISCHUNG ' vorzögt, arom. Melange . „ V. K —90 „KRONEN KAFFEE", vorzügl. arom Me!a«ge . . ,. V. . «< ,.MOKKA MELANGE", «xquistt........lU •• K ü0 Aelteste und vornehmste Teeniarke! i Depot in Cilü bei: Job. Fiedler, Drogerie und Josef Matifc Futterbereitungs-Maschinen ll&ckslrr, RiiiMMischiuMder« Schrotmühlen, Futterdämpfer, Kesselöfen, Jauchepumpen. fabrizieren und liefern in neuester und bewährter Kt Pti. Mayf a «A? Co. Fabriken landwirtschaftlicher Maichii.cn, KisengiesseMen nml Dampfhammerwerke _>>> » hm Wl<>n ZI I«lM»rMru»*e 71 Kataloge gratt» nnd franko. V*.tr....r «nd Wiederverkü .ser Siummer 94 Deutsche UschL Tcue 9 estauration „zum Zaubertus L>ibMlifr«tivnii', ——■ <( Heute Sonotag den 15. November A OS" «trieb n et« Brat-, Blut- u. Leberwürste Fflr vorzftgl teile* Getriink nnd billige sehr gut» Kiklie ist b'»r », geborgt. I Um iah! viclif*»- Zuspruh oi*utlit ntirfil Tlro«!uh. Husten Sie? Dann gebrauchen Sie umgehend It. Wolf*« Fenchel- 14751 Malz-Extrakt-Bonbons sicherstem Alittei gegen Heiserkeit u. Verschleitnunc - Päckchen ä 20 H«ll«r. - ,Kreuz*-Drogerie Hag. Pharm.Johann Fiedler - Cilli. ttahnlioi'tfattc — "Wieil beleuchtet mit Crael/jn" 40-60°!o Gasersparsis . >'.cl ei des ßajigfohliriit für lnu« BI» „st«3 AiikM'iilififitrtt<«3iiw- N> r echt urd vollwertig mit gesetzlicher Schutzmarke „Graetzin"1 Fassendes Weihnaohtsg'esciieiiic! Elen Petroleum-Heizofen «istadw" mit i « L iii« r!» »i« r Bf miMlK-tt«*!!»«* uu«i xulAwatiüOhfr Löschvorrichtung. Kein Russeii! Keia Rauchea! Kparsniiie intensive Bebeixn»^. V«ri ätii* in 3 Grossen 20"', 30 " o. 60"'. Preisliste Nr. 109 gi-uis. Vertreter gesucht. Graetzinlicht-Ges. m. b H. Wien. K/3, Slephaotestr L. Wer f»>h oder sein« Kinder von Hiistr Rii.-li. iikut»r."l>, krimpf-«.Keuch- feg Ä hasten tu (rei"n will, kaatV die i'J. üfxilieh erprobt n. empfohlenen ^ iiaiMer'» Brust - Caramelleo mit dan B Tannes RflAst i.otaricM l>t-i:l.jubigte Zeofoj*!.« UÜUU liitTftWr Paket 2» li n. 4'i Ii. Uo« fct> h. Zu I laben lfi: H. Ransch«r . \dler- ' i» ' 'III . Sthwiirzl &. Co.. Apoiti. .ior Maria-hiH", Cilli Karl Hermann. Maifct Tfifter Han*&cliniderachitach, Apoth. 5 .,»»!>> gvld u«» Krmi" Kann. I <761 J 13648 Ein wahrer Genuss! Orig.-Ptkete tu babeo b«l: Gustav Stiger. Kundmachung Bei der Stadtgemeinde Cilli kommt die Stelle eines Sicherheitswachmannes zu besetzen. Mit dieser Stelle ist ein Jahresgehalt von 920 Kronen, drei von 3 zu 3 Jahren fällig werdende Dieuslalterszulagen zu je 80 K, ein jährliches Bekleidungspauschale von 150 K uud die kasernenmässige Unterkunft verbunden. Die Probezeit beträgt ein halbes Jahr gegen ein Ta.'geld von K 2.66 und wird nach zufriedenstellend zurückgelegter zweijähriger provisorischer Dienstzeit der Anspruch auf definitive Anstellung und Pension nach den Normen fstr die angestellten Diener der Stadtgemeinde Cilli erworben. Bewert er um diese Sielle haben ihre ordnungsmäßig belegten und eigenhändig geschriebenen Gesuche bis 25. November löOd beim Stadtamte Cilli zu Oberreichen. Madtamt Cilli, am 14. November 1908. Der Bürgermeister: Dr. v Jabornegg. T^rueksörten Vereinsbuchdruckerei kJ_ (tfplmpr" (ftlst liefert zu mükiqen Prene» >)'irttl.J (l Willi Billige Bettfedern 1 Kilo graue geschlissene K 2*— halbweisse K 2-80, wei«se K 4-— prima daunenweiche K 6—, Hoch- prima Schirisc, beste ?ort« K 8—, Daunen grau K 6*—. wei*se K 1l>— firnfttiaum K 12 —, vou ö Kil" an franko, 12912 Fertige Betten au« ilichtfidigem, rot, blau, g"Ib oder weieaem Inlet (Nunking), 1 Tuclcut, Grö»-" !7uXllti cm, »amt 2 Kopf-poluter, diese 80X5^ «m. g*nflgend gefüllt, mit neuen irrauon gereinigten, fllllkräftigen and dauerhaften Federn K 16—. Halbdaunen K 20*— bannen K 24*—. Tuelient allein K 12'—. 14 —, 16—, KoplpnUter K 3 —, 8"jO und 4—. vergeudet gegeo Nachnahme, Verpackung griti-, von tO K an franko Mhx Herjfer in Deschenitx 62, BOlinierWilbl. Si bl-konvenierend"» umgetauscht oder Geld reto^k. Preisliste grati# un i franko- I rMcs kwiiKCoisiunlcrles asserleitun Telephon Nr. 47 Anton Kossär Bau- und Kunstschlosserei, Drahtgeflechte- und Brückenwagen - Erzeuger G-razers tra sso empfiehlt eich zur Installierung von llaiiswasserleiiuiifi -anlagen. sowie Barte-etnricliluii&scn mit Kalt- und Warmwasäer, Oiischt'ii* uiid KloselUEIn» rlctt lUlljfCIl von der billigsten l>i» zur modernsten Ausführung. T7"ora.rxsc3n.läg'© kostenlos. 14650 Stock - Cognac o Mcilicinal o garantiert echtes Weindestillat. Einzige Cognac - Dampfbrennerei nnter staatlicher - Kontrolle. - Stock Barcola. Die k. k. Versuchsstation überwacht die Füllung und plombiert jede Flasche. Ueberall zu haben. Seite 10 Kemjche jwuöjt Nummer 94 -• 4^säl>.V - 't. . j!-f ■ - Herrenkleider- Modegeschäft Joh. Mastnak in Cilli Grazergasse Mr. 8, empfiehlt = zur Wintersaisoii = Herren- und Knabenanzüge, Winterröcke, Ueberröcke mit Pelz gefüttert, oder mit Pelzkrägen, Ulster, Ueberzieher, Wetterkrägen, Hubertusmäntel in bester und modernster Ausführung. Ferner empfehle Damen- und Mädchen-Wetterkrägen, von einfachster bis zur feinsten Ausführung. Grosses Lager von in- und ausländischen Stoffen nur _ neuester AI ode für AlassbesteJIungen. - l ur exakte Ausführung und modernste Fajon wird v»He Garantie «.(.-isiet Zur gefälligen Beachtung ! Jedes l>ci u:ir gekauft" fertige Kleidungsstück wir ) nach. Berlins kostenlos pass-tid .ibgektiderl. __ = 2 " Anerkennt besser Dauerbrandofen Oronarnge HeuKratr Sparsamere Feuerung - feinste Regulierung-Preislisten grorii Chr&arma, Fabrik eiaereer Öfen, ßodenböd^ | Niederlage bei: D. Rakusch, Eiseuhandlung, Cilli. Joiel >Si'im/i. C illi Gemisehtwaronhandlun«; bei der Grazenraut empfiehlt 7.«i d*n kommenden Feiertagen alle Sorten neue Südfrüchte, Nüsse, Honig, schön sortierte Christbaumbehänge in K>.rtons, Christbaum-Wunderkerzen, ferner neu eingeführt Wein in Fit »elien ä 1 Liter, darunter Opollo-Blutwein und Riesling. Anch sind einige hundeit Do**>n Seeforellen und S trdinen bester Qu.il.tä', per Dose von 20 Heller aufwärts zu haben. Daselhst auch Sauerkraut bosnische Pflaumen, Z laifn-r-G'i'ke •. >»» d-'ail sowie in 5 und 2,'/s Liier-gläser, weiter» Kruns r-Mosts«nt' beut er «usvr Bam>-n- und fcxtragon Sfiif» — Wischn deiie Kognaks, Rum uud Tees und echter Krainer Wacholderbranntmrein. ubsü Zu verkaufen: 1 Kiiuler wagen, 1 Wickel-Tisch und andere Möbel Schulgasse 11, I. Stock. Gassenseitiges hübsch möbliertes Kimmer ist zu vergeben. Seiler- gasse Nr. 2. Eine in wflnscht ii Cilli oder auch »««Wärt« • nt-weder ftlr die Dauer «der auch au lulf«-weise in einem Ge-chüfte nnt.nnko >>>' n. Dieselbe ist der deor.-ehen an I en»eitig. tat an eine« stabilen H»rrn mit oder ohne Verpd»gung w ort zu *<•'• raieten. Au*nf ragen Hau[■ tplatr. 8U. II •junge für Eisengiesserei, 3 Jahre Lehrzeit bei freier Kost und Wohnung, wini aufgenommen. Grar, Wienerstiast* Nr. 10—12. 11-33 Wohnung im 1. Stock in der Schmiedn*»«! Nr. 7 n] mugelanten Haii*,b**tehend»t«4Zim"'<'»iW I Dienstbwtenzimmer, Ktkhe Spei». Bj4m zimmer, Keller. Boden, Huliluge, W 1 ilnng. ist sofort zu vermieten. Amm trag-n im Stad'aml Cilli. 1479S JVieiurer werden über den Winter nnd nücIsM Baujahre gegen Vergütung der B»f-kosten bei der Bau-Unternebm>o. Wilhelm Treo in 'irifail ansjt-n oin m e n u. Wintei quartiere kostai-frei angewiesen. Anfragen sind n richten an Baumeister Willielra TrMj in Laibaeh. empfiehlt sich den werten Damen ins Haus. Adresse in der Verwaltung dieses Blattes. Wohnung im II. Stocke, Ringstrasse Nr. 10. bestehend aus 5 Zimmer, Vorzimmer. Dien8tboteuzimmer, Kikhe, Speise, Dachboden- und Kolleranteil, ist ab I. Jänner 1909 zu vermieten. Anzufragen beim Hausadministrator der Spaikasse der Stadt gemeinde Cilli. Flechten- oder Beinwundenkranke auch solche. die nirgends Heilung fanden, verlangen I'ro*ptkt nnd beglaubigt- Atte-t« au« Oeatet reich grati«. Apotheker C. W. Bolle, Altona-Öahrenseld (Elbe). 14773 mit. Wirtschaftsgebäude, »chsinetn Gcmt*! garten nnd Wesen in einem Mari t.? »I TJntersteiermark, wo anch Holzhandel »uM verbreitet ist, weiter» befindet mo al Hause selb«: ein alte*. gutgehendes lisuM bau» sowie Geitiischlwarei.h mdluns. »trfj sofort samt Warenlager »owie gantsr E*j richtung billig and unter gttnstii-n fej dingnngen verkauf!. Antr&ga an «>« waltnr.g diese* Blatte" unter »14945", Tüchtige Verkäufen» der deutschen »nd »lo»-ni eben SpB'l« in Wcnt nnd S.'lirift nächiig weit'« » gleicher E gen-chafr. ».hon ceditnt wird ab !. Jänner !!>0P aofgeiiotn«« « Josef Ornig. Hlck-rei- und S*ligf«i^ in I'e t-tn. H* Als Sitzkassierin oder I,adenmil4rhen wflnickt m an*t&i digee Mädchen baldig«: ant«® kommen. Ujsselbt' ist jedoch nur ii-r ik*-»eben i>pr>che mächtig. Kann Jü»eli» schreiben und auch *on>tige Kontorarteüi ▼errichten Gefl. Anträge unter „Ehr*^ poste restante Cilli, erbeten. r "1 Die weltberühmten Präs- Dai'kopp-, Naumaan- Nähmaschinen und Rast & uässGr Sin^or- emptiPlllt Jie grösste Xieilenage Sll^'.eie.m»^ G. Seh midi s Nachfolger J. Gajsek in Cilli\ „Zum ßiscnof Effektvolle Neuheiten in Damenwollstoffen, Modebarchenten u. Herrenmodestoffen nind eingelangt in reichster Auswahl bei Cj. Sclimitll S XaChtol^Cl J. CjÜJScIv in ( illi.