-8«.^ Donnerstag ^IIII^U^TN^^--------" ^z^ A ll r a m. Veit einiger Zelt holen ssch unsere Verhält, nissc mit ten lcnicbbartcn Bosniern gebessert. Die leriichtigsien Räuterl-eschützer/lcr Hasson A-a F°lge der °on Allerhöchst. Un!ettha„en, g^gen Unfiiqe der B°z„!er er r ffe. w7l1"^'^^" "^'"n Kordons m. wc,nd.n.e„, u.,.,^^ Versprechen ihrerseits Or^. ^g°nderGrä^erl)»..en,uwoNe,,,um e «ersicNung ,er nachbarlichen Freundschaft gebe- ^: ^^""ge k°in Anfall .us unsere .if^l7^""/' '"^tth.I.ervon Trav. Beg.desse«S^ert^72/hm7,^u^pb° Erhaltung dcr 0rdnun/ ^ '>' ^' ""d whren. Um diesem zu ^r 5 ^ ^''«' scitigen Kommissäre, dcr 5err Gcn.. 7 ^'^ rath ron Huszar und Hcrr A l> ' ^"' orientalischer Dollmets^ ^ach österr"^?.'^ abgegangen, wo die gemeinsäaftliäcn ^ 5 ° lungen am 9. d. begonnen haben, welche un/7V fen lassen, daß endlich einmal Ruhe und ^ an der bcsniwcn Gränze auf gefehltem Wege, yergesiegt werde. ^lgrm. Z.) ^ r anltrelch. Unterm 29. Juli wird ferner aus Toulon gemeldet: „Wir bobcn Briefe aus Algier vom 22. Julius. Man entdeckt täalick neue verborgene Schatze. Fi'mf bis sechs Millionen Silbermünzen mit Iabrcszablcn aus der Mitte des sechzehnten Jahrhunderts wurden in einer unterirdischen Kcnn-mer gefunden, die nur durch ein eisernes Luftloch, dav kaum zu bewerten war, etwas Licht erhielt» Man findet viele spanische und venezianische Münzen, die sehr feinen (5e5alt5zu seyn scheinen: man wird bei der Umschmel-una in framösische Münzen daran gewinnen. Icder Dey scheint sich einen Privatschatz gebildet ;u baben, und da sie gerröhn« lich gewaltsamen 3cdes sierlen, so blieben diese Schake in der (?assaubab an verschiedenen Orten aufgekauft. Die Nubr greift immer um sich. Man spricht von Zurücksendung Meier Divisionen nach Frankreich. Aucb soll nur eine Seedivision unter dem Befehle des Hrn. Massieu de (Nerval zurück, bleiben. Hr. v. Bcurmcnt erklärte, er erwarte die (5ntschcidung der französischen Ne.aierung, ob 2ll« gier als französische Besitzung bel-alten weiden soll« te, oder uicht, nicht vor den 22. Julius. Die Truppen sind ausierhalb Alglers gelagert; ein Bataillon zieht täglich m die Stadt, um den Dienst darin'zu versehen; eine Kompagnie Secartillerie hat den Dienst der Artillerie im Hafen. Der Moniteur meldet ferner: „DerAdml-ral Baron Duperre, Oberccmmandant der See« armee ron Algier, schreibt unterm 2^. Iulius^daß 266 er e'me Seedivision unter die Befehle des Gegen-admirals o. Rosamel gestellt h.ü'e, die nach der Besitznahme von Bona und nach Sinlcgung einer französischen Besatzung in diese Stalt, sich nach Tripoli wenden sollte. Die gegen Oran projectirte Expedition ward in Folge von Eröffnungen und Vorschlagen oes Beys zu dessen gänzlicher Unter, werfung verschoben. Durch diese Verfügungen befand sich die französische Autorität in der ganzen Ausdehnung der Staaten von Algier anerkannt." Auch berichtet dieses Journal: „Am 4. Au» gust ward bei Sonnenaufgang die dreifarbige Fahne auf allen Schiffen der Flotte vor Cherbourg und den Secanstalten in diesem Hafen aufgepflanzt. — Auch zu Brest ist die National-Garde unter den Waffen, und der Maire hat seine Entlassung gegeben." (Allg. Z.) Der Moniteur vom 4. d. M. enthält in seinem offiziellen Theile Folgendes: „Nachstehende Acte, mit der Aufschrift: „An Meinen Vetter den Herzog von Orleans, Lieutenant. General des Königreichs," ist auf Befehl des Herzogs von Orleans in den Archiven der Pairs-Kammer niedergelegt worden." Rambouillet, den z. August lk''» «Mein Vetter'. Ich bin zu tief betrübt über die Uebel, welche meine Völker gettossen haben, oder nocb bedrohen könnten, als daH ich nicht auf ein Mittel hätte denken sollen, selben vorzubeugen. Ich habe daher den Entschluß gefaßt, der Krone, zu Gunsten meines Enkels, des Herzogs von Bordeaux, > entsagen. Der Dauphin, der meine Gesinnungen theilt, leistet ebenfalls auf^sel. »e Rechte zu Gunsten seines Neffen Verzicht." „Sie werden demnach in Ihrer Eigenschaft ül5 Lieutenant. General des Königreichs, dle Ge. langung Heinrich V. zur Krone zu proclamiren haben. Sie werden übrigens alle die Maaßregeln, welche Sie angehen, ergreifen, um die Formen der Regierung während der Minderjährigkeit des ''neuen Königs zu reguliren. Hier beschränke ich mich darauf, diese Dispositionen zur Kenntniß zu drin. 2en; es ist ein Mittel, noch viele Uebel zu ver< hüthen." «Sie werden meine Absichten dem diplomat!- schen Corps mittheilen, und so bald als möglich, die Proclamation zu meiner Kenntniß gelangen lassen, durch welche mein Enkel als König, unter dem Namen Heinrich V,, ^erkannt wird." „Ich beauftrage den General-Lieutenant Vi« comte Foissac - Latour, Ihnen dieses Schreiben einzuhändigen. Er hat Befehl, sich mit Ihnen über die zu Gunsten der Personen, welche mich beglei« tet haben, zu treffenden Anordnungen zu verständigen, die in Betreff meiner und meiner übrigen Familie angemessen sind." „Wir weiden sodann die übrigen Maaßregeln reguliren, welche die Folge der Regierungs-Verän-derung seyn werden." „Ich erneuere Ihnen, mein Vctter, die Ber« sicherung'der Gesinnungen, mit denen ich bin. Ihr wohlgeneigter Vetter" Carl Ludwig.Anton. In seinem nicht- offiziellen Theile sagt der Moniteur vom 4. August: „Man spricht von, einem Actenstück, das folgendermaßen lau« tetl „Da der König den Unruhen, die in der Haupt« siadt und in einem Theile von Frankreich obwalten, ein Ziel setzen will, übrigens auf die aufrichtige Anhängigkeit seines Vetters, des Herzogs von Or« leans, rechnet, so ernennt er ihn zum Lieutenant-General des Königreichs." »Nachdem der König für angemessen erachtet hat, feine Ordonnanzen vom 25. Juli zurückzuneh» nem, so genehmigter, oah sich die Kammern am 5. August versammeln, und ev will hoffen, daß sie die Ruhe in Frankreich herstellen werden." ' «Der König wird hier die Rückkehr der Person abwarten, welche beauftragt ist, diese Erklärung nach Paris zu bringen." „Wenn man ein Attentat gegen das Leben des Königs und seiner Familie oder gegen ihre Freiheit wagen sollte, wird er sich bis zum Tode vertheidigen." »Gegeben zu Rambouillet, den ,. August «Carl.« Der König und die königliche Familie woNen sich, wie in einem Schreiben aus Paris vom 5. d. M. gemeldet wird, über Chartres und Dreux, nach Cherbourg begeben, um sich dort, wie man glaubt, nach England einzuschiffen. General Lafayette erließ unterm 2. August folgenden Tagsbefehl an die National - Garde: , „In der glorreichen Krise, in der die Energie der Pariser unsre Rechte wieder errang, bleibt noch 267 Alles provisorisch. Nichts ist definitiv, als die Sou-verainität dieser Nationalrechte und das ewige Gedächtniß der großen Woche des Volks. Ader in« mitten der verschiedenen, durch den Drang unsrer Lage improvisirten Gewalten-, ist die Reorganisation der National-Garden ein von allen Seiten gefordertes Bedürfniß der Vertheidigung und der öffentlichen Ordnung. Der für mich sehr ehrenvolle Gedanke, des die hohe Function als Lieutenant. General des Königreichs ausübenden Prinzen war daß ich für den Augenblick dieses Commando übe/, nehmen sollte. Ich hatte dieß 179a den Wünschen von drei Millionen meiner Kameraden verweigert, weil diese Function permanent gewesen ware, und eines Tages gefährlich werden konnte. Heute aber, wo die Umstände verschieden sind, glaube ich, im Dienste der Freiheit und des Vaterlandes, die Stelle alö General^ Commandant der National«Garden Frankreichs annehmen zu müssen. Lafayette." Der Moniteur vom 5. d. M. gibt folgen, den Artikel: «Der vorgestrige Tag hat das am 26. und 29. Juli begonnene Werk vollendet; der patriotische Aufschwung, welcher gcgen 60,000 Mann von der Pariser National- Garde gegen Rambouillet getrieben hat, ist fruchtbar und mächtig gewesen, wie man davon erwarten durfte. Auf die Nachricht von dieser Bewegung hat der König Rambouillet mit seiner Familie verlassen. Alles, sogar seine letzte Hoffnung, aufgebend. Die unter den Befehlen des General Pajol, welcher von dem General Excelmans, dem Obersten Jacqueminot undHrn. Ge orges Lafayette begleitet war, aufgebrochenen National. Trup. pen, haben wie in der so eben beendigten großen Woche, einen bewunderungswürdigen Enthusias« mus gezeigt. In Coig,nieres gelagert, wollte die Expeditions -Armee am 5. schon um 3 Uhr Morgens nach Rambouillet und darüber hin-auS marschieren, und nur mit vieler Mühe konnte der General Pajol diesen Marsch, der nun un-nöthlg geworden ist, aufhalten; aber das Resultat dieser Bewegung ist unermeßlich gewesen; die Flucht des Königs, seine definitive Abdication, die Weg. nähme der Kron-Diamanten, die Capitulation der ganzen Königlichen Garde - dieß sind die Früchte d eses Tages, welche die glorreiche Revolution, die ewe große^Nauon so eben vollbracht hat, schließt. Nach den Lobeserhebungen, welche die wackere Na. tional-Garde, die sich vorgestern sowohl dmch th< ren Enthusiasmus, alsdurä? ihre Disciplin, ihrer selbst würdig gezeigt hat, verdient, muß man dem Talente des General Pajol, so wie dem Eifer und der Geistesgegenwart des Obersten Jacqueminot und des Hrn. Georges Lafayette Gerechtigkeit wiederfahren lassen; solche Truppen verdienen scl. che Anführer. — Gestern um 6 Uhr zogen der Ge« neral Pajol und der Oberst Jacqueminot mit den Kron-Diamanten unter dem Rufe: Es lebe die Charte! Es lebe unsere tapfere National-Garde! zu Paris ein. Sonntag den 8. August sollte dre National« Garde von Paris von dem General Vn ckel derselben, Hrn. Lafayette, gemustert werden. Die Pairs« und Deputirten-Kammer versammelten sich am 4. gegen 1 Uhr. Mehreren Pariser Blättern zufolge sollen die HH.Peyronnet und Chantelauze zu Tours angehalten und verhaftet worden seyn. Unter den Personen, welche am 4. Morgens dem Herzog von Orleans ihre Aufwartung mach. ten, befand sich auch dcr Fürst von Talleyrand. ^ (Oest. B.) Av.3 Privat-Schreiben von Algier erfährt man unterm 16. Juli Folgendes: Der Admiral Rosa« mel rüstet sich, um den 20. oder 2». unter Segel zu gehen. Er soll mit einer Division unter seinen Befehlen sich nach Bugia und Bona, in der Pro« vir.z Consiantine, begeben, um die Beys der französischen Herrschaft zu unterwerfen. Es heißt, jener Admiral solle mit seiner Division auch nach Tu, ms segeln, um die Regentschaft dieses Landes zu versichern, daß die Occupation Algiers nichts in den freundschaftlichen Verhältnissen ändere, die zwischen ihr und Frankreich bestehen; zugleich soll der Ad< miral wegen der Seerauberci und Abschaffung der Christen-Sclaverei mit dem Bei von Tunis unterhandeln. Später soll Herr v. Rosamel, in der nämlichen Absicht, mit seiner Schiffs°Division auch vor Tripolis erscheinen. (Wien. Z.) Dcr Moniteur vom 3. August enthält die Declaration der Deputirten - Kam mcr vom 7. August, die wir unseren Lesern im Auszu» ge mittheilen: Die Deputirten-Kammer erklärt, daß, da in Folge der letzthin in Paris vorgefallenen Ereignisse (Zarl X., Se. k. Hoheit Ludwig Anton, Dauphin, und alle Mitglieder der älteren Branche dei 263 königlichen Hauses in diesem Augenblicke das französische Gebieth verlassen haben, das allgemeine und dringende Interesse des französischen Volkes Se. königl. Hoheit Louis Philippe d'Orleans, Her» zog von Orleans, Lieutenant-General desKö-n'igreichs, und seine Descendenten auf immerwährende Zeiten, von Mann zu Mann, nach der Ordnung der Erstgeburt, und mit immerwährender Ausschließung der Frauen und ihrer Descendenz, zum Throne beruft. Demzufolge soll Se. königliche Hoheit, Louis Philippe d^Srleans, Herzog von Orleans, Lieutenant-General des Königreichs, eingeladen werden, die oben angeführten Gauseln und Verpflichtungen anzunehmen und zu beschwören, die Beobachtung der constitutionellcn Charte, und die getroffenen Modifications zu beschwören, und, nachdem dieß vor den versammelten Kammerk geschehen, den Titel: König der Franzosen, anzunehmen. -Nachdem einstimmig die Erklärung festgesetzt worden war, durch welche die Deputirten^ Kammer die Krone dem Herzog von Orleans anbot, hat sich die ganze Kammer, unter Vortritt der National-Garde, ins Palais-Royal begeben. Hier hat der Herzog von Orleans, von seiner Familie umgeben, die HH. Deputirtcn empfangen. Hr. Laffitte hat das Wort genommen, um dem Prinzen die Eonstitutionsacte vorzulesen. Nach dieser Lecture hat der Herzog von Orleans mit.folgendcr Rede geantwortet: «Ich empfange mit einer tiefen Rührung die „Erklärung, die Sie mir überbringen; ich bctrach» »te sie, als den Ausdruck des National-Willens, «und sie scheint mit den politischen Grundsätzen, „zu denen ich .mich mein ganzes Leben lang be, «kannt habe, übereinzustimmen." ,Voll von Erinnerungen, die stets den Wunsch »in mir nährten, nie bestimmtzü seyn, den Thron «zu besteigen; frei von Ehrgeiz und an das ruhi« „ge Leben gewöhnt, das ich im Kreise meiner Fa-„milie führte, kann ich Ihnen alle d'^e Gefühle «nicht verbergen, welche mein Herz in diesem gro-»ßen Augenblicke bewegen; aber ein Gefühl bc-»herrscht sie alle: die Liebe zu meinem Vaterlan» «de; ich empfinde, was mir dieses Gefühl vorschreibt, und ich werde es thun." Se. königliche Hoheit waren tiefgerührt, und am Ende Ihrer Rede vergossen Sie Thränen. Die Rührung des Prinzen, und die Herzlichkeit, mit Ver er Hrn. Lafayette umarmte, das rührende Bild seiner Familie, die ihn umgab, der Gnthu« siasmus, der die ganze Versammlung ergriffen hatte, der Ruf: Es lebe der König! Es lebe die Königinn! Es lebe die königliche Familie! welcher von allen Seiten ausbrach, die Thränen, die aus allen Augen flößen, der tausendfältig wiederholte Ruf der unzählbaren Menge in den Höfen des Pallasies, alles trug dazu bei, aus dieser Scene das herrlichste, rührendste Drama zu machen, welches die Annalen der Nationen je dargestellt haben. Tausende von Stimmen verlangten sodann, daß der Prinz sich zeige. Er erschien auf seinem Balkon, von Hrn. Lafayette begleitet, und beide sind durch Acclamation«! begrüßt worden, welche sich verdoppelten, als die Frau Herzoginn von Orleans ihre Kinder dem Volke zeigte. Hr. Lafayette, vondiescr allgemeinen Einstimmigkeit der Gesinnungen und Huldigungen betroffen, sagte, indem er den Herzog von Orleans bei der Hand faßte: „Wir haben da was Gutes „gemacht; Sie sind der F^rst, den wir brauchen; «dieß ist die beste der Republiken!" (Oest. B.) Vortugal. Aus Lissabon wird unterm 7. Julius berichtet: Die brasilische Brigg Rcsiaurador ist, ausRio-Ianeiro kommend, in dcn Tajo eingelaufen. Sie überbrachte die Nachricht, daß der Kaiser Don Pe» dro emwiMgt, seinem Bruder Don Miguel alsKö« nig von Portugal anzuerkennen, unter der Bedingung, daß derselbe sein Vcrlöbniß mit Dona Ma< ria da Gloria vollziehe. Der Kaiftr bestebt, wie man jetzt vernimmt, nicht ferner auf der Herstellung der potugiesiscden Eharte, weiset jedoch auf Mooisicationcn in dem gegenwärtigen Ncgierungs« System hin, deren Annahme den Rechten und der Authoritat Don Miguels keinen Eintrag thun würde. Ferner sollte eine Amnestie erfolgen, jedoch mit einigen Ausnahmen, deren Nothwendigkeit der Kaiser selbst anerkennt.Die Grundlagen dieserUeber« einkunft sind, wie man erfährt, von Don Miguel ausgegangen und von England unterstützt worden. Abschriften sind mehreren europäischen Höfen zuge» gangen, vm deren Genehmigung zu erhalten. So bald diese erfolgt, und in Brasilien eingetroffen seyn wird, soll Dona Maria da Gloria sich unverzüglich nach Suropa begeben. Ein Eourrier ist mit dieser wichtigen Nachricht bereits gestern nach Madrid ab» gefertigt worden. (Wien. Z.) Ntv,cteur: ^r. ^av. Heinrich, Verleger: Ignaz Al- SMer v. Aleinmayr.