(Fostruna piacana y gotoini.) killier Zeitung Eriche!»! »Sche«»Uch Mewuiti liatirttai ml «»imia« ftrtch. «driHlftturc unb Fnraltutp: Pre^eniova tiHca fit. 6. Telephon SU. — «ntündiaunge» werde» ta der «erwaltung ge«e» Berechnung billigster Gebühre« entgegengemimme». « iM pf t * i i>. ?tir dor friert rmielifibtif lir 20-, ho>b,äh,ip TW 60-—. g an,jährig «in 120'—. gflr das «uSlavd einbrechend« Srhdhung. — Sinjewe Nummern Tu» 12» Rammn 67 ssDonncrSt«g, den August 1S2S 50. Jahrgang Die Derwaitungsreform inHisterreich. Eine slowenische Betrachtung. B-kannN ch wird ein Teil der slcwenischen Presse «ich» «übe. «wer und immer wieder von der Rechl» lofigkeit uvd der Bedrückung der slawischen Minderhkite» in Oesterreich, besonders aber von der ungerechten Behandlung der „veifklaoten" Slowenen in Kärnten, zu reden. SS ist ein G.f tz der Massen« Psychose, daß die unentwegte Wiederholung von ursprünglich nicht geglaubten Dingen schließlich den Glauben an diese Dinge erzeugt. So glauben heute viele hiesige Slowenen sicherlich in allem Er» st daran, daß e» den Slowenen in Kärnten viel schlechter geht a» den Deutschen in Jugoslawien. Der Ljub-Ijanaer «Jutlv" konnte sich in feiner Pol-wik »it de« Zagriber „Jutarrji list' sogar die Urverflorenheit leisten, die den diese« kroatischen Blatte angeschnittenen Wiedergutmachungen in Slowenien al« „Konzessionen besonderer Art" zu bezeichnen, „deren sich die Slowenen in Käinten nicht erfreuen". Die Ungestörtheit von deutschen geslllfchastlichen oder kulturellen Ver-anflaliungen, die allfälligc Zurückgabe oder gerechte Rekompensierung der weggenommenen millionenschweren BereinSvermögen, den suien Gebrauch von deutschen Ortinome» in deutschen Blätter», den freien Gebrauch von deutschen Ausschristen betrachtet der Ljubljanaer «Jutto* als Konzessionen, also al« Zu« geständnisse, die den glücklich, wen« auch bei au» keine Notwendigkeit bestünde, solche „Konzesst oft»" anstrebe» zu müssen, wenn wlr die — noch dazu weit eutfernte — Möglichkeit b<8 „Genusse»" d ieser „Konzession»»- de» Ljubijauaer .Jitro' vor den Kärntner Slowenen nicht vorau» hätten. Wir beneide« sie ganz einfach darum, dsß sie sich, wie der „Jutro" hervorhebt, solcher „Kon» Zessionen" niemal« zu „erfreuen" brauchen werden. Im nachfolgenden übersetzen wir einen Au>k«l de» slowenische« Blatte» „Narodni dnevnik" i« Ljubljana, der aus die angebliche Unterdlückung der Kärniner Slowenen ein geradezu pikante« Licht wirft, nämlich träfe wir unter Bedrückung zu verstehen gelernt haben. E» ist sür ur», die «au die «Be» drückung" der Kärntner Sloweren von Seite un. serer ausländischen Konnationalen de» öfteren ent« gelten loßt, von verzeihlichem Reiz, einmal aus slo wenischem Munde zu hören, unter welchen Verhältnissen diese Bedeckung vor sich geht uvd wa» alle« man diüben sür nicht notwendig hält sür die Er-Weisung von Patrioiitmr,« oder de» nationalen Charakter« de« Staate«. Der übrige Teil de» Ar-tikelS, der von der BerwaltungSresoim iu Oesterreich handelt, ist schon deswegen interessant, weil er die Btircchiung eine» Slowene« ist, also im«erhin cl» vljektiv angesehen werden kann, uvd «eil er sehr b« herziger «werte Parallelen zieh?. Der „Narodni dnevnik" schreibt: Zu» guten Ton einer gewisse» Presse in den Nachfolgestaaten gehört da» gewohnte Knurre» über die österreichisch« Republik, «inen Kleinstaat, der nur insolge der Großmut seiner Nachbarn die ersten Krisen übertauchte und sich finanziell nur aus den Krücken der tnter-national garantierten Kredite «.usrecht erhalte» kann, viele Blätter aber tun unrccht, daß sie mit v««> ächil chem Schweigen über da« BersassungSleben der kleinen Republik hinweggiheu, über die österreichische Presse« und Versamwlungtftriheit, u« nicht von den Reformen aus dim Felde der Berw-ltun^Sges.tz. gebung zu rede», obwohl sie viel Ursache hätten, sich diese Bereiche de» kleinen Nachbarstaates arzu-schauen. Die österreichisch« Republik gehört ohne Zweifel zu den besten europäische« Demokratien. Die Presse ist sre'. Ungehindert erscheine« die Blätter aller' Richtungen (auch den hab»burgisch. legiti«istischen Fetzen bereitet die Behörde i» Rahmen de» Gesetze» leine Schwierigkeit«,) weiße Z-usu. flecke« find «irgend» zu sehe« und auch uicht da» Kain»> mal der zweite« Ausgabe nach eluer Beschlagnahme. Di« Polizeibehörde« unterrichte» die Redaktioneu uicht in der Rechtschreibung, si« geben ihnen nicht die Richtlinie», wa» sie ver-öffentlichen dürfe« uud wa» sie nicht veröffentlichen dürfen. Eisenbahn und Post führe« nur ein« Ausgabe durch: die Ueberführung der ihnen anvertraute« Eevdunge«. Niemand hat noch i« Wie« verlangt, daß — wegen der W ahru« g de» deutschen Eharak. ter» der Hauptstadt — »ichtdeutsche Aufschriften vo« Firme« usw. entfern! werden » üssen, uvd de« all erradi. i Wir erinnern lächelnd an die wi^echolim misten Bemühungen der hiesigen slowenischen Presse, die in der Broschüre de» Herrn „Earinthiacui" ihre offizielle Gipfeluug fanden, au« der Tatsache, daß die Stoivencn in Kärnten ein einzige« slowenisches Blatt, den „RotoJfi Slooeatc", besitzen, der noch dazu in Wien erscheinen müsse, einen schlagenden Beweis für die Unterdrückung und Rechtlosigkeit der i Kärntner Slowenen z» konstruieren. .» xalsteu Schreiern ist e» noch nicht in den Sinn gekommen, d i e Protc-kollierung von auSländifcheu Unter« vehmuvgeu nur iu deutscher Sprache zu ver lauge».'). Niemand denkt auch vur da-ran, in die Vnwaltungiräte ausländischer Banken eine garze Reche österreichischer Politiker hioeinzu« schieben, „damit den geänderte» Verhältnissen Rech« nuvg getragen werd»". Kein Minister würde sich erfrechen, im Parlament irgendeine Interpellation zu verbieten. Die wichtigste» Fragen der hohen und der wirtschaftlichen Pclitck werden in den off'.müchrn Diskussionen dt» Parlament» erledigt und auch di« Minderheit b, sitzt — wie sich das unlängst erwie» — die Möglichkeit, ihren Standpunkt i« den Beschluß de« Parlament« hineinzubringen. Diese demokratische und viel mißachtete Republik hat sich jetzt überdies noch ihre BerwalturgSiesorm gebeut. Ohne Uebertreibung konnte der Berichtn« statter de» Natiovalrateö von dem historischen Augen« dl ck sprechen, wo sich Ost« reich deS Prügelpaient» au» dem Jahre 1854 (da» aber bei uii» und i» Böhmen roch immer in Geltung ist), aller ges-tz-geberifchen Ueberbleibsel der Bormärzze t und des mittelaUerlichen BerwaltungSpioz sse» entledigt hat. Am 1. Jänner 1926 tritt in O sterreich die neue Berwaltungtreform iu Wirksamkeit, die ein« h«itlich und übersichtlich das gesamte Verfahre« regelt. An Stelle der verstreuten, unklaren und mn gel« hafte« Beschriften trat eire moderne, dem Geist du Zeit entsprechende gesetzliche Ordnung. Die neue Reform sührt in da» verwallungSoerfahien die El«- mente der O>ffe«tlichkeit und l^mittelbarkeit ein; den Parteien ist eine ganze Reih« von Rechten ga« rantiert, vor allem da» Recht de» Verhör» in alle» Phase« de» Verfahren». Die Behörde« sind auf Grund dieser gesetzlichen Ordnung veipflchtet, jeden Fall schnell zu er« ledigen. Da» Gesetz gibt dem SlaaiSbürger da» Recht und die Möglichkeit, die B hörden zur schnelle» Erfüllung ihrer Pfl chten zu zwingen; der Verkehr mit den Behörden wird erleichtert; da« G.'fühl der Rechtssicherheit wird sich nuter deu Bürger» hebn*, damit aber auch da» Staattbewußtfei« der öfter« reichisch«» Bevölkerung. Und wie steht e» iu dieser Hinsicht bei un»? Bon Zeit zu Zeit — sageu wir. all« sechs, siebt» Monale — konnt au» Beograd eine klein«, unb«-deutende Nachricht, daß sich irgendein Ausschuß mit de« Probleme« der Ber»al»ung»resvrm beschäftig. Dasselbe gilt für de» Ausschuß für Steunresorm. Ueber die Phase« der Tätigkeit dieser Ausschüsse können «ir kein Wörtchen erfahren. In Kroatien be« «) Im AuflösungSbeschlub de» .Teutschen Leseverein» in Gottschee" v B. sind alSGrund für die A u f l ö s u n g auch die'im Titel deS Vereine« und in den Saßun<,cn ge« brauchten „unzulässigen LrtSnamen, die den jetzt amltich m tSetlung stehenden leweSsallS entsprechen", angeführt. Ter Gollschcer Vogelfchutzverein" wurde ausgelöst, „weil er im Titel und im % l der Statuten eine Bezeichnung führt, die den gesetzlichen Vorschriften »der den Gebrauch der Ort»-namen nicht entspricht". Wir muffen aufrichtig gestehen, daß wir diese gesetzlichen Vorschnnen nrcht kennen und datz unS nicht delannt ist, daß sie in der Zeit von der EKnehnii-gung des Vereines unter dem Namen ,,Gotik Nu»«kr 67 nehmen sich die Polizeibehörden richt lustig im Sinne de« Prügelpatent« Fra»z Josef«; in jeder Provinz be> dient man sich hinsichtlich des BerwaltungSver-fahren« einer anderen Meihode; al» solche« stütz! sich diese« Verfahren aber auf überlieferte Formen und Traditionen, die mehrtre Jahrzehnte nicht abge» feilt, noch weniger gründlich revidiert wurde». Da« EinHeben von Tax n sür da« kleiaste Gesuch und seine noch armseligere Beilage ist geradezu ein Ber-waltungSlkandal, dem man ein Ende wird machen müssen. Et« ungestempelte« Besuch wandert in den Ko.'b und der B-amte freut sich sogar, weil ihn da« Fehlen de« Stempel« de« weiteren AmtLhaadeln« entbindet. In hohtn Bcamtenkceisen ist man sogar der Meinung, daß da« Eirhebe» von hohen Stempel, gebühren — hört und staunt! — den Vorzug hat, die Zahl der Eingaben zu vermindern. Da» ist eine Spekulation der Staatsverwaltung aus die Bedenken j-ner Hunderttaustade von Staattbärgern, die bemüßigt find, fich mit schriftliche« Eingabe» an sie zu wenden. So wa» hat die österreichische Ber-wal>nng«resorm im Seime unmöglich gemacht. Unserer Nationalversammlung warten jetzt große Ausgaben. «« genügt nicht, die Korruption zu zertreten, man wird «it der Einführung einer Ber-waltung«reform die endliche Liqaidiernng de« zwei-geleistgen Berwaltu»g«fystem« durchführen müssen. Die Verwaltung mag den Notwendigkeiten angepaßt w-rden. Aemter und Anstalten, deren selbständig« Existenz nicht begründet ist. mög-n vereinigt oder aufgelassen werden. E« gibt Verwaltungsausgaben, die von den höheren Instanzen — im Jateresie de« gekürzten Versahren« — an die untergeordneten Stellen werde» abgetreten werde» müssen. Die pa-rallele Fährung der Agenden in den verschiedenen Aemter» wird beseitigt werden müfftn. Schließlich werden gesetzliche Normen eine» gekürzte» und beschleunigten B.rwaUungSverfahreo» eingeführt werden müfsen. E« ist Z iit, daß sich die berufenen Faktoren rühren. Die politische Verständigung war der erste große Schritt zur Konsolidierung. Den Staatsbürger von bürokratischem Eigensinn, vou Kowmobität und LerwaltungSkompiiziertheite» zu befreien: da» ist die zweite große Aufgabe, die wegen der Verbesserung der Staatsverwaltung und wegen der Ausstellung der Rechte, welche die Bidovdau-Verfassung den Staatsbürger» unser«« Königreiche« garantiert, durch-geführt werde» muß. Uuseren Politikern aber würde e« nicht schaden, wenn sie sich die österreichische Verwaltungsreform in Theorie und — Praxis anschauen wollten. _ Politische Ruydschat. Zultwd. Der Sokottag in Zagreb. Der samStägige Besuch de« KöntgSpaare« in Zagreb muß al« politische« Ecelgni» von historischer Bedeutung eingeschätzt werden. Der triu«phale Emp« sang de« König» dei eine« Fest, da» da» tausend-jährige Königtum Kroatien» feierte, übersteigt alle», wa« Zagreb bi«her erlebt hat. Eine unübersehbare Menschenmenge hatte sich zum Empfang« de« K^nig» — man schreibt von 50.000 Bauern und Bürger» — eiagefunden und ein brausender Jubel der B-g-iste-rung erscholl, al« die Majestäten durch die Stadt fuhren. Eine unbeschreibliche Begeisterung herrsche bei der Ankunst de« König« aus dem Festplch, wo die Turnübungen allerdings bald durch einen Walken-bruch beendet wurden. Es sprachen während de» Feste» der Außenminister Dr. R'rii, der Innen» minister Maksimov't, Stephan Radiö und andere hervorragende Persönlichkeiten der Politik und de« kroatischen SokolS. Die Danke«aatwort de« Königs wurde vom Bürgermeister H'inzl der Bevölkerung mittelst Plakaten zur Kenntnis gebracht. I» allem genommen: der Besuch der Majestäten und die bei dieser Gelegenheit überwältigend und spontan zu« AuSbruch gekommene Begeisterung de» BolkeS krönen da» Bersöhnung«werk und besiegeln seine Dauer. Die Rückfahrt der königlichen Automobile zum Bahn-Hof gestaltete sich zu einer großartigen Kundgebung de« Volke» für seine» nationale» Herrscher. 5er Kandelsvertrag mit Oesterreich genehmigt. Die Nachrichten, denen znsolge die Regierung die verschiede»«« Proteste gegen den Handelsvertrag« enttvurf mit Oesterreich in Berücksichtigung ziehen und ihn durch die mit neuen Instruktionen versehene jugoslawische Delegation abändern lassen werde, erwiese» fich al» unrichtig. Die Regierung hat die Arbeit unserer Delegation und die vorgeschlagenen Tarife vollinhaltlich g «nehmigt. Die Führer der DclcAaiion Dr. Todoroviö und Sav'.ö wurden bevollmächtigt, de» Bertrag zu unterfertige», zu welche« Zveck sie am Montag nach Wie» abreisten. Da« staanzwirtschistliche Ministerkomttee hat be> schlössen, die AuSsuhrzölle sür Getreide u»d Gemüse um weitere 50"/, herab-zusetzen, während die Einfuhr von Ge-treibe, Mehl und Gemüse mit 50 Pro» zent de» Einfuhrzölle» nach dem all-gemeinen Zolltarif belastet wurde. Die Ausfuhrzölle auf Vieh und Fleisch. Produkte werden aufgehoben. Die Beschlüsse de« Komitee» werden nach Genehmigung durch den Ministem« am 1. September in Geltang treten. Es kann leider kein Zveisel bestehe», daß die von den Behörde« mit anerkeanen«wer>ec Agilität durch-geführte Bewilligung der L-ben«mittel, besonder» von .vleifch, damit ihr Ende erreicht hat. Den» diese Bewilligung gründete sich nicht auf die erhöhte innere Kaufkraft de« Dinar«, die bekanntlich noch sehr wenig zu spüren ist, sondern auf den Umstand, daß unsere Bauern ihr Vieh wegen Absatzmangel« nicht ver-kaufen konnten und cS daher billig hergebe» mußte». Bei freier Ausfuhr — die großen Städte unserer Nachbarstaate» Oesterreich und I alien werden unter diesen Umstände» viel Fleisch abnehmen — werden Viehpreise und Rachsrage natürlich stark anziehen. Unsere Fleischhauer werde« die Kälber lieber exportieren al« sie zu den polizeilich vorgeschriebenen Preisen ausschrote». Ei werden die Preise wieder »ur durch die Konkurenz ihre Regelung erfahre». j?a§i6 und die Lage. Wie die Beograder .Politik»* mitteilt, beab-sichtigt Ministerpräsident Pas 6 im Herbst der Be-Hebung der Unzufriedenheit in Montenegro näher zu trete», die bisher wegen der Unstimmigkeiten »mische» Beograd und Zagreb nicht entsprechend be-rückstchrigt werden konnte. Ueber die allgemeine Lage ist Herr Paiö sehr zufrieden. Uaser Staat stellt im europäischen Konzert eine Macht dar, die re-spektiert werden muß, weil er fich aus dem Wege der zufriedenstellendsten Konsolidieruug befindet. Ausland. Die tschechische Bodenreform vor dem Völkerbund. Der Zagreb« „Morgen" schreibt: Die tschecho-slowakisch« Bodenreform, d. h. ihr „refonnatorifcher" Ruf, wird j-tzt in der Form einer an den Völkerbund gerichteten Beschwerdeschrist in alle Winde verbreitet werden. Es handelt sich um eine ausführliche, mit authentischem Ziffernmaterial belegte Petition, der ein Recht«-gutachte» de« Pariser vertchtSadvokatev Rene Brunet über die Bodenreform und die Rechte der Minder-heilen i« der tschechoslowakischen Republik beigefügt ist. Da» Dokument gewährt eine» interessanten Ei», blick in die systematische EateignungSpolitik. die in einem national so beschaffene« Staat wie die Tschecho-slowakti al« Btranktrung de» Unrechte» zu betrachte» ist. Wir wollen die Methoden, die in der Beschwerde, schrist beschrieben find, nicht weiter erörtern. Die junge Republik hat wohl andere Sorgen genug, um nicht mit solche« Mittel« die schwierige Situation der Tschechen noch schwieriger zu gestalten. Soll Massltqk« Wort „Demokratie ist DiskussionV nicht «ur ein schöner politischer Au«spruch, sondern der Leitspruch »demokratischer" Staatsmänner sei», dann wird ei» Abschminken von dieser Bodenreform, die keine Bodenrefoim ist, wohl sehr notwendig sei». Kurze Aachrichlen. Der polnische Botschafter tn Washington Wro-blewSki wurde abberufen, weil er bei der Ausnahme einer amerikanischen Anleihe für Polen so viel „ver-diente", daß er sich tn Biarritz eine lujattSJ einge-richtete Billa kaufen konnte. — Der griechische Dik« tatcr General Pangalo» will seinen lieben Griechen den Selbstmord »erbiete«; da« ist wohl di« gelungenste Karrikatur der „starken Hand." — Die an« XunU einlaufenden spärlichen Meldungen — der Nachrichten-Verkehr ist nnterbroche» — lassen erkennen, daß stch dort die Lage tn .einer für die Franzosen sehr gefähr« lichen Richtung sortentwickelt. ES sollen ein,el»e fr«», »östsche Posten aufgehoben und die Besatzungen nieder» gemetzelt worden sein. — Während die Polen in einer Verteidigungsschrift wegen der »wangSweisen Abschiebung der deutschen Optanten au» Pole» behaupten, daß die polnischen Optanten tn Deutschland schon alle in die polnische Heimat übersiedelt sind, »ellt die Ber-liner Regierung fest, daß stch von 15.090 polnische» Optanten noch 11.000 in Deutschland befinden. — Abd el Krim will erst »ach der Anerkennung der Unabhängigkeit de« Rifstaate« verhandeln. — Die Be-sprechungen »wischen Briand und Chainberlain über den Sicherheitspakt habe» »» einer vollständige» Etat« gung geführt. — Die tschechischen Bchirde» habe» de» Gastwirtschaften in dem deutschen Wellkurort Marien» bad eingeschärft, all« Aufschrift«» enlwider nur tschechisch oder an erster Stelle tschechisch anzubringen: sogar die Ho'eldtenerkappe» find et» Gegenstand ihrer nationalistischen Sorge geworden; e» ist bekannt, daß gerade die Tschechen im alten gemischtsprach gen Oesterreich die Rechte ihrer Sprache auf da» eifersüchtigste und mit Erfolg verteidigte». — I» Bitanovtet ist vor einige» Tagen der Vertrauensmann Toior Alessandrow», der Woiwode Affen DaSkalow. ermordet worden. — Der Letter de« polnischen Konsulat« in Rewyork, MarSki, unterschlug 50.00» Dollar; in Letpzig ging der Kon» sulatSbeamte Bougucki mit 120.000 Soldmark durch; in Essen brachte ein polnischer KonsulatSangestell tu 40.000 Mark betsette; im polnischen Konsulat in BreSlau wurden 55.000 Mark unterschlagen; einige Beamte de« polnischen Konsulat» in Hamburg kauften stch um die Gelder von polnischen Optanten prächtige Villen und Aato«; der Krakauer „ku,y:r Sod»ienny' behauptet, für dies« netten Enthüllungen den Wahrheit«» beweis führen »u könne». — Die wegen Mordverdacht« etngekerkerte Wirtschafterin de» ermordeten Pl»-fesfor« Dr. Rosen tn BreSlau Frau Reumann stand in den Iahren 1894 bi« 1901 al« Prostttuterte unt er polizeilicher Koatrolle. — Ministerpräsident PMt wurde am 12. August tn Karlsbad vom Präsidenten der Republik Dr. Masaryk in Audienz empfangen. —D ie Minister verlassen wieder Beograd: Innenminister Boz» Makstmovic reiste tn Begleitung deS kroatischen Abgeordneten Dr. äuperina zu den Sokolfestlichkeite» nach Zagreb, nachher wird er «ach Karlsbad »u Herr» Paste reisen; Auhenminister Dr. Nioöic reist dieser Tage mit Stephan Radi< nach Gens; Minister SrSkit fuhr nach seiner Heimatstadt Sarajewo; Finan,minister Stojadinovtt reiste nach Rogaska El.; Religion«minister Trifunovi«! reist nach Vrnjacka Banja auf Erholung. Ljuba Iovanovic nach Split; UnterrichtSminister La-klöevic fuhr nach Zagreb zu den Sokolfeierltchkeiten. — In Beograd ist eine Deputation aus Slowenien ange« kommen, welche die Abletzuaz des Ljubljanaer Ober-gespan« Dr. Baltic, bekanntlich Exponent der Selb-ständigen Demoeraten, forderte, ferner eine gan,e Reihe von gegen Beamte der Selbständigen Demokraten gerichtete Vorschläge einbrachte; an Slelle von Ur. Baltic wird Herr Gustav Soli al« Obergelpa« kandidiert, während Shef der UnterrichlSverwaltung Prof. Dr. Loniar werde« soll; der „Jutro" behavptet, daß die vom Herrn Pucelj geführte Deputation von niemand empfangen »»rde, was man glauben kann oder auch nicht. — Die „narocita (Uana* im „Iutarnji list*, Herr Gjoka Jelintü. ist »um Gehilfen de« Innen» minister« ernaniit worden, um dann durch einen »»eite» Ufas sofort wieder penstontert »u w«rden; der „3»'«" bezeichnet diese Transaktion al» „Belohnung" fiir di« Berdiensti der .naroeita strana" um da« Zustande» kommen der RR-Berständigmig. — Auch in Tripolis gährt e»; die Aufständischen haben einen Hauptman« und mehrere Soldaten erschossen; die Ereignisse in Marokko, tn Syrien, in Tuni« und in Tripolis stehen in engem Zusammenhang; da« ist jene» „gesamte Nordasitka', dessen Berlust im Falle einer Richibe-fiegung Abd el Krim» Herr Painleve an die Wand ge-malt hat. — Die Drusen in Syrien haben 3 fran» zösische Flug»euze und 0 Kanone» erobert und 300 Fran»osen gefangen genommen. — vo» der französtfch» spanischen Offensive gegen Abd el Krim werden na» altem Rezept voiderhand nur Stege gemeldet. — Am Samstag nachmittag ging über Zagreb ei» Wolker bruch nieder; auf dem Festplatz des kroatische» Sokol «richrack die 40 jährige Schwester de« Gerichts» rate» Gjuro Mra» so sehr vor de» nieder fahrenden Blitzen, daß ste vom Schlag gerühkt wurde; in der Nähe de» FestplaheS wurde um 4 Uhr die 27 jährige Köchia Maria Zupancic vom Blitze erschlagen; dasselbe Schicksal wiederfuhr etwas später dem Eisenbahnar» Hammer 67 stiller Aet»n»> •tn 3 btiltr Janko Hirzin. — 3it Syrien wird die Lag« für dir Franzosen immrr bedrohlicher; die Drusen ver-suchen, die Eisenbahnlinie von Damaskus nach Dara abzuschneiden; man befürcht«! ein« Revolte der Einge-borenenstämme; die frantistschen Senegalirnvpcn sollen bei ihrer Ankunft in Beirut gemeutert haben. — In Wien ist dieser Tage der Präsident der Schwechater Brauereien Eugen Dreher im 54. Jahre gestorben; seinen gesamten Aktienbesitz erbt fein 11 jähriger Neffe. Aus StaM ttili» Da« 2» jährige Gründung«jubiläum de» RadfahrerktubS „<8&dn>rtH" in Maribor, fca« orn 15. «ugust geseift wurde, begann schon am Morgen mit dem 50K>lometer-Zunioren-fahren und dem 20 Kilometer-Althe reviahrtn. Im J:> uiorenfahren wurde E.ster Ladi«lau» Skraba (P-run) in 99 Minuteu, Zweiter M^x Brac c (E'rlw-iß) in 100 Minuten, Dritter Franz Nlbergoj (Peru») in 102 Minuten. Im 20 Kilometer Allherrenfahren war die Reihenfolge: 1. Johann Z v c (Perun) 4b Minuten; 2. Hioko Äofic (Perun) 46 Min. (Kö'per gewicht 103 Silogramm); 3. Johann Peirov c (Edelweiß) 53 Min. Der Gründer »es Klub« „Edelweiß', Herr Nikolaus Ho.oit, wurde mit einem Diplom und einem Ehrengefch.nk ausgezeichnet. Di« Feier endete mit dem sehr gut besuchten „Edelweiß" Kränzchen im Götz-Saale, wobei von acht Radfahrern eiu gelungener Radfahrerreigeu vorgeführt wurde. Svjährik«« Gründungsfest der Frein». Feuerwehr tn Dravograd. Di« Freiwillige F verwehr von Dravograd veranstaltet« am 15. August ihr 50 jährige« Gründungsfest, dat zugleich auch als verba«d«tag der Feuerwehren Slo-wenien« begangen wurde. Mit allen Zügen trafen Bereine mit Fahnen auS den verschiedenen Gegenden ein. U» halb 11 Uhr setzte sich der Festzug von zirka 1200 Feuerwehrleuten vom Bahnhof auS mit der Mtlitäimustk aus Maridvr an der Sp'tze in Bewegung. Auf dem Mark platz? wurde eine Feld-messe abgehalten, woraus Herr Fcuerwehihavp'.mann Grisogovo eine Begrüßungsansprache hielt, nach welcher nochmals ein Umzug sämtlicher Feuerwehren durch den Markt stattfand, wobei vier Musikkapellen spielten. Um 2 Uhr begann daS Fest mit seinen verschiedenen Belustigungen. Nur der Wetlergott wollte dem schönen Feste schon um 4 Uhr ein Eade machen; ein Gewitter von anderthalb Stunden Dauer trieb viele Fistteilnehmer nachhaus,; totzdem herrschte nachher noch ein reges Leben. Die RegimentSmufik spielte fleißig einschmeichelnde Melodien, die reichen Beifall ernteten. Auch die Dame», di« zu Gunsten der Feuerwehr keine Mühe scheuten, haben stch deu Dank der Teilnehmer und de« Vereines in vollstem Maße verdien». Zu schnell vergingen die schönen Stunden, obwohl erst der neue Tag dem Feste ein Ende setzte. Trotz der großen Mühen und Kosten fiel »er hiesigen Feuerwehr eiu ganz schöner Reinertrag zn. Der Innenminister tn Maribor. Am Montag kam Jinenrniaister Maksimov'ö in Be-gleitung einiger radikaler Abgeordneter nach Maribor, wo er im Hotel „M-rav" abstieg. Am Abend setzte er sich mit Obergespan Dr. Pirkmayer und einigen Führern der selbständigen Demokcaten zusammen. Aufgefallen ist, daß die Marburger Radikalen der Richtung Dr. Ravnik von der Ankunft des Minister« nicht vTrständigt wurden. Am Dienstag vormittag wurden die Vertreter der Behörden, der Aemter und verschiedener vereine empfangen. Um 4 Uhr nach' mittags fuhr der Minister in Begleitung de» Ober, gespan« mittelst Automobil nach Dobrna b i Eelje, von wo er über die Grenze nach Graz und von dort nach Karlsbad Weiterreisen wird. ^Oa« Stadtktno in Eelje, daS bekanntlich im Saale des Hotels Skoberne untergebracht ist, soll, wi« wir hören, räumlich vergrößert werden. Der Saal wird um 9 Meter verlängert und alle« neu hergerichtet. Es wird drei Reihen Logen geben; die Z:hl oller Sitze wird ungefähr 400 betragen. DaS Livo bekommt Zentralheizung und einen modern eingerichteten Warleraum. Die Koste» für die Adop-tierungen trägt der Besitzer d,S HolelS, H-rr Fritz Skobein«, allein. Anmeldung von Kavallerieoffizieren der Reserve. Der Stadimagistrat Eelje verlaut-bart: Auf Grund de« Rundschreibens de« Militär. kreiSkommandoS E lje Pov. br. 2361 vom 6. August l. I. werden alle in der Stadt E*Ij« wohnenden R«»elveka»allerieosfi iere, die als solche aus der sriihmn öfter,eich ungarische» oder montenegrinischen Arm«« in unsere Armee übernommen wurden, ebenso alle j?ae Riservekavallerieosfiziere, die al« Freiwillige in den früheren Kriegen in unserem Herr gedient haben, aufgefordert, sich vom 20. biS einschließlich 22. August l. I beim Svdtmagistrat C lje, Z mmer Nr. 14, zwischen den Amtsstunden, d. i. von 9 bis 12 Uhr vormittags, persönlich zu melden. Zur An. Meldung sind die militärischen Dokumente mitzu« bringen. Wegen der Dringlichkeit werden alle Re. servekavillerieoffijiere, die «ach dem obigen in Betracht kommen, aufgefordert, zur Vermeidung von Straffolgen pünktlich zu erscheinen. Unkenntnis über diesen Erlaß rech fertigt nicht. Gin peinliche« Jnzident. Ja der Be-schreibung des „Jntro" über den triumphalen Empfang der königlichen Majestäten in Zagreb gelegentlich der Taufendjihrfeier de« kroatischen Königtums lesen wir nachsalzende Stelle: . . . Eine sehr unangenehme und peinliche Fatalität ergab sich dadurch, daß die Gemahlin de» Bürgermeisters Frau Heinz! die Kö« nigin im Namen der krouische» Dimen in — deutscher Sprache begrüßte, indem st« ihr einen große« Strauß von Blumen und Grüßen „der kroatischen Hauptstadt Agram* übergab. Die Anwesenden waren konsterniert. Mit seinem Takt beendigte die Königin daS Jnzident, indem si« den Strauß entgegennahm und sich mit dem Worte „Metci . . .!" bedankte. Der „SlovenSki Naroh" hingegen be-schreibt dieses „schreckliche" Jnzident folgendermaßen: Die Frau Gemahlin deS Zigreber »Stadtober-Haupte«", die dort irgendwo auS den deutschen nörd-lichen Gegenden gebürtig ist, trat am Hauptbahn-hos in dem Augenblick, al« der König die Ehren kompagnie abschritt, zur Königin und begrüßte sie: „Eure Majestät, ich bin glücklich, daß ich Sie be-grüßen kann in unserer kroatischen Stadt Agram." Abgefehen davon, daß diese Frau nicht richtig Deutsch kann, verdarb sie überdies da« würdige Zagreb in „Agram", gegen welchen Nimen seinerzeit gerade die ausgesprochensten Kroaten den heftigsten Kampf führten. Nur damit fich'« reimt! Der. Ljabljinaer »Julro" schreibt ferner: Und noch etwa« erfüllte mich mit Bedauern. Die Feier war ursprünglich als s'paratistisch: Demonstration gedacht und deshalb ist es verständlich, daß weder Serben noch Slowenen e ngeladen wurden. Als sie unter dem Gewicht der der veränderten Verhältnisse ihren Eharakler veränderte, würd« nicht« getan, diesen Fchler zu kor-rigieren und auch sonst gingen besonder« die v:r-schiidenen Redner über die Slowenen — zur Tagesordnung über. Nur Stephan R,d'6 erinnerte stch ihrer in seinem Gelegenheitsgedicht »pjeSme se poju, plelu se v i j e n c i, sloj >i Hrvati, Srbi, Slovenei. (Lieder, si« klingen. Kränz« st« kiönen, Einig sind Kivaten, Serb«», Slowenen). Wr sind also ia da« Lied gekommen mehr wegen deS — Reims . . . Saure Gurkenjeit. In einem deutsch-geschriebenen Blatt in Slowenien äußert fich diese vielbelächelte Zeit folgendermaßen:......Die Leiche war bereits tot, al« sie vom Zuge überfahren wurde . . . Eine kinderreich« FlÜchtllngSfamilie, deren Jüngste in einem Reiseünb untergebracht sind, wo sie einigermaßen ungestört schlafen können . . . Unser Bild zeigt die völlig zertrümmert«« Wagen. — DaS Bild der kinderreichen Familie und der zer-trümmerten Wage«, auf da» hingewiesen wird und unter dem die zwei letzten obigen Sätze stehen, zeigt drei riegante Modedamen, die „Wolle auch im Sommer" tragen. Kleine Nachrichten au« Slowenien. vorige Woche wurde zwischen Sv. Duh und Sv. Kr>z ob Maribor der Schmuggler Karl Rovijak au« Selnica c>. D. vom Fioanzwachorgan Felix vimer erschossen? man fand bei dem Toten 15 kg Zacker, 20 Schachteln Sacharin und 6 Schachteln Sacharin. — An den Mittelschulen beginnen die Klassenprüsungen am 24. August; die Einsch eibungeu der Schüler finden om 1., 2. und 3. September statt, am 4. Sep-tember ist Schulmesse, am 5. beginnt der regel» mäßige Unterr-ch». — In der Pfarikirche io Zetale bei Rogatec saad am 11. August die Trauung de« Herr« Zncvlo Sotos:k mit Frl. Milci Sekirnik statt. — Am 23. August beginnt der Pakelvirkehr über SuSik r.ach Italien; da der Verkehr bisher nur über Ljubljana gegangen ist. ist auf den Post-ser>hut>gev,die über Suöak gehen sollen, die Bemerkung »via Su«ak" auszuschieiben. — Die bei d«r Eirr-»xportfirrna Svpanz beschäftigte Arbeiterin Maria B-rh wurde in der Nähe von Orrnoj von zwei mafkierten und mit Revolvern bewaffneten Subjekten am hellichten Tage überfalle« und um den Betrag von 9000 Dinar beraubt, sür den ste ia K>oalien hätte Eier kaufen sollen. — Der bekannte Kunst, gärtner in Llubljana Herr Alol« Korsika ist am 13. August im Alter von 79 Jahren gestorben. — Die „Marburger Zeitung", der „Tabor" und die „Streß»" werden von nun im Hinblick auf die drakonischen Strafen de« neuen Pressegesetze« alle Artikel und Notizen mit Nimm und mit ständigen EhisfctU zeichnen. — Am 12. August wurde der 34 Jahre alte Monteur Karl Seibt aus Graz, der bei feiner Braut Frl. Golob in Gaberje auf Besuch weilte, im Dianabad am Ran» vom Schlag gerührt; er ging sofort unter. — Nach einer von der Finanzdelegaiion in L ubljana im Amtsblatt vo« 10. August veröffentlichten Statistik betrugen im Jahre 1924 die staatlichen Steuern in Slowenien 11,493.312 Dinar, die Gesamtsumme der vorge« schrtebeaen Zuschläge aber machte 33,350.260 Dinar au«. — Die in dem Kerker de« Ljubljanaer Lande«» gerich!« eingesperrten Kommunisten Kodier, Koiacic, Peterkov l, Mesoj baik, Avcin, Faji, Simononc und Wols habe« mit dem Hungerstreik begonnen; ste fordern die Beschleunigung de« Gerichtsverfahrens. — D-r deutsche Publizist Hermami Wendel ist am Sonntag in Begleitung deS Redakteur» de« Berliner .8 Uhr Blatt" Altmeier in Ljubljana angekommen; nach einem mehrtägige« Aufenthalt in Slowenien wird er feine Reife in die südlichen G.gendeu unsere« Staates fortsetzen. — Am Samstag abend« schwang sich der 23-j ihrige arbeitslose Arbeiter Rudolf Bohac aus PobreZi« über dai Geländer der D.aubrücke in Maribor und v.rfchwand i« den Wellen de« Flusse?. — DaS Ausgleichsverfahren deS SpenglermeisterS Franz TaSkar und de« Fabrikanten Josef Kirbifch, J-ihabeiS der Firma „Ciual" in Eelje, wurde beendet, da sich die Genannten mit ihren Gläubigern ausgeglichen haben. — In der vorige« Woche wüteten in ganz Slowenien große Uugewitter, die bedeutende« Schaden anrichteten. — In Graz ist der im Jahre 1339 in Maribor ge-borene Schuldirektor Franz Pfeifer, der in seiner Vaterstadt durch viele Jahre tätig war, gestorbrn. — Am Freitag nachmittag kam der Fmanzmiaister Dr. Stojadinovic mit feiner Familie nach Eelje; nachdem er unsere schöne Stadt besichtigt halte, fuhr er wieder nach Rogaska Slatina zurück. — Am 13. August haben i« Osijek Fischer die Leiche de« vor einigen Tage« beim Baden ertrunkene« Maler« Alexander Znchiostri au« Ljubljana au« der Drau geborgen. — Beim Gewitter am 13. Augnst schlug der Bl'tz in der Umgebung von Eelje an mehreren Orte« «in und verursacht« Brände, di« selbst der strömende Rege» nicht löschen konnte; auch aus die Jos-fikirche ober C'lje fuhr ein Blitz hernieder; von etnem der beiden Türme riß er ei« Stück Dach ab, während er daS andere Turmdach sprengte und da« Gerüst aus den Fugen brachte; die Klosterbrüder der Lazariste« löschten deu Brand, bevor er um fich greisen konnte; der Schaden ist dennoch nicht na» bedeutend. — In Maribor fand am vorigen Samstag die Vermählung bei AdvokaturSbrarnteu Herrn OSkar Kurzmann mit Frl. Grete Semeniö statt. — Der 1 Jahrgang der LehrerinnenbildungSanstalt der Schulfchwester« in Maribor wurde im Sinne der Berord«u«g über die Privatschulen abgebaut. — Der Fremdenbefuch in 3«lj« hat in den letzten Tagen feine Höhe erreicht; alle Hotelzimmer waren ver» geben; die meisten Fremden stamme« au« Deutsch-Österreich und an« de« südliche« Gebieten unsere« Staate«. — Der bisherige jugoslawische Konsul in Düsseldorf, ein Sohn de» Notar» Barle in Maribor. Dr. Slavko Barle wurde z«m Sekretär im Außen» Ministerium i« Beograd ernannt. — Zum ftanzöiischen Konsularagente« in Maribor würd« b«r französische Staatsbürger Herr Alexander Hanhart ernannt. ---Ja ^iarenberg ist am Sonntag abend» das Wirt-schastSqebäude der Besitzerin Nem-tz abgebrannt. — Im König Peter Kaaal bei N«isad ist am Freitag der P->ol Franz Jinö auS Maribor beim Baden ertrunken. Gegen Fettleibigkeit ,TJd):nannenr und ersten Kapazitäten anerkannte« Mittel \/ilfanC Top Vollkommen unschädlich! Ersolg« IN, Vllldlld > vv nachgewiesen! Srbältlich in allen Apotheken und Droauerien. — Erzeugt: Chem. Pharm. Laboratorium Mr. D. Vrlfan, Zagreb, Jlica 204. Wirtschaft unD Verkehr. Zollfreie Ausfuhr von Vieh. Die G> «eraldirektio« in B-vg^ad hat den Zoll auf Rind-Vieh, Kälber und Schweine aufgehoben. Die zollfreie Ausfuhr vo, v eh beginnt mit 17. August d. I>, weshalb auch das Steigen der viehpreise zu erwarte« ist. Die« wird zwar den Lindwirte«, nicht aber auch den Konsumenten zngut« kowmen. da sich die Fleischpreise demzufolge erhöhen werden. Kti!« 4 Cillier Zeitung Nummer 67 Beehr« mich den geehrten Bewohnern der Stadt und Umgebung höflichst bekannt zu geben, dasfe ich mit meiner KONDITOREI von der Ozka ulica in die Gogposka ulica 14 (gegenüber Photograph Martini) Übersiedelt bin. Gleichzeitig danke Ich für daa mir erwiesene Wohlwollen und empfehle meine Jeder wird zufrieden! der «ich «ioe von mir nenkonstruiorte elegante Stoffottomane Rekord um den Preis von Dln 660.— kauft. Erhültlich nur beim alleinigen Krzeuger Anton Baumgflriner Tapezierermeister In Celje Gosposka ulica 30. Kostplatz für zwei wohlerzogene Mittelschüler zu vergeben. Fünf Mahlzeiten abwechslungsreich, gewissenhafte Aufsicht, Klavierbenützung. Anträge unter „Geachwisterpaar bevorzugt Nr. 2181* an Annonzenexpedition .Herold*, Graz, Ötemptergasae 4. jckuimi oaven c.rzeiigriisse in oacaereien, e.is, tsonoons stc. und bitte mich mit gütigen Aufträgen weiter zu beehren KARL (VIANTEL Zuckerbäckerei, Celje, Gosposka ulica Nr. 14 ^a,UKe('!\"iUlcrM 2 Plateauwägen perfekt in Kautschuk und Gold, O auch operative Kenntnisse, sucht "I T f n«nra rvnTI ßtollung. Gefallige Anträge unter X 1-iHl li H I \A/ n, Q H II „Techniker 311iü* an die Ver- " waltung des Blattes. verkauft Schwab, Ptaj. In eelir guUm bürgerlichen Haas« werden zwei Kostkinder ein Mäliehen und ein Knabe, aus nur besserer Familie aufgenommen. Strenge Aufsieht und gnte Pflege, auch Klariw-benDtzung. Anzufragen in der Verwaltung dos Blattes. 31125 Franz Cerar toiarna slamnikoY in klobukov. Gebo dem geehrten Publikum von Stadt und Land bekannt, dass ich mit meinem Damen- nnd Herreustroh- und Filzhut-geschiifte von Gosposka ul. 4 in die Go8po»lia ulica 27 übersiedelt bin nnd bitte mich auch weiterhin mit geschützten Aufträgen zu beehren. Grosse Auswahl von Herbst- u. Winterfilzhutmodellen zu den niedrigsten Preisen. Günstige Gelegenheit für kleine Damenfüsse! Zurückgebliebene kleine Damennummern von Schuhen verschiedener Ausführung werden zu besonders niederen Preisen ausverkauft; ebenso Sandalen und Leinenschuhe für Herren, Damen und Kinder im Schubg6sehäft E. BöTIlB., Oolj©i Kralja Petra cesta 10. LEIPZIGER MESSE HERBST 1925 30. August bis 5. September Technische Messe: 30. August bis 9. Scpiember Textil-Messe: 30. August bis 3. September Grösste nnd älteste internationale Messe der Welt! Fsir Aussteller und Einkäufer gleich wichtig! Entgegennahme von Anmeldungen und Auskünfte durch den ehrenamtlichen Vertreter: W. Strohbach, Maribor, Gosposka ulica Nr. 19. tptisener Grapholog berühmter Schristleser, erklärt für Jeden den Charakter, die Vergangenheit nud die Zukunft. Gosposka al., Hotel Zvezda, Zimmer Nr. 3. Klavierschule taun unterrichtet wie bisher PreSemova ulica Nr. 8. Eierexport Mit Spezereigeschäft sucht in Verbindung zu treten; Angebote an G. Senn, Eierhandlung, Chur, Schweiz. m *MW5 Postsparkasse Nr. 10.808 ljubljana oo Fernruf 5lr. 21 oo MtusWmikmt eiiew Herstellung von vtuckarbeiten wie: Werke, Zeitschriften, Broschüren, Rechnungen, Briefpapiere, Äu^t», Tabellen, Speisektarife, Geschäfts-and Besuchskarten, LtikeKen, tohn-listen, Programme, Diplome, Plakate Jnftratenannahmestelle für die Cillier Zeitung vermühlungsanzeigen, Siegelmarkn Bolletten, Trauerparten, Preislisten, vurchschreibbücher, Drucksachen für Aemter, Aerzte, Handel, Industrie, Gewerbe, tandwirtschaft u. private in bester und solider Ausführung. presernova ulica Dr. 5 • «»• «» » » > • a « •• • • s (Stfftatflma. £erau4