Deutsche Macht ______(Irüyer „Mier Zeitung"). "* ^!"U? 'i" ** ■" *«»«■«*• «• C«" WMtliH fL -.44, » JJ«. v.„ ». HatiOri, tU SUi |«IMnll>| M«Ut| zu lau« werdenden Belobigungs-Resolutionen von politischen Körperschaften bekundeten eine mcht zu verbergende Banalität. Der Contrast Wischen den Wählerschaften und dem GroS der Bereinigten Linke» wird immer größer und die Unzufriedenheit mit der Haltung der Ab- Ketgunda. lisch einrr jtavischen Sage erzählt von Victor Menjel. schweigsam und öde ragt Schloß Tyniecz. »in die nichtigen, düsteren Mauern gleißt das Abendroth noch, während im Grunde schon Reb«lg«spinnste aufsteigen. Kein Laut regt sich weit und breit, hier und überall im Thal«, bis dahin, wo fern der Weichselstrom goldig flimmert und das alte Krakau wie ein träum» hastes Luftgebilde am Horizonte steht. ES schweigt selbst die Dohle, die um des Schlosses Ztmien kreist. Alles ist still; denn Herr und Herrin sind nicht da. Ta schwingt sich der Thurmfalk mit gellem Ruf in die Höhe: er sieht wohl einen Nahen-den. Aas die Lugwarte steigt der graue Wächter und späht in die Runde. Wieder schreit der Falke, und nun hat sein HauSgenos erkannt, was jener meint, und stoßt in« Horn. Drunten klingt Hufschlag zum Hügel heran. Ein hoher, gepanzerter Mann mit wehendem öelmschmuck jagt in den äußeren Hofraum. Wie er das breite Schwert grüßend hält, rasselt die Zugbrücke herab : der alte Schloßvogt Bolko und die Mannen der Burg eilen »hrem Gebie-ter entgegen. Der blickt sich suchend um, seine Braue faltet sich. geordneten immer lauter. Wenn bei Gründung des OpportunitätSclubS der Vereinigten Linken mau noch mit Berechtigung sagen konnte, da» deutsche Volk stehe hinter seinen Abgeordneten, so trifft solches heute nicht mehr zu. Die deutsch-nationale Bewegung, welche ganz Nordböhmen einen Theil von Nieder- und Ooerösterreich so-wie Körnten und Steicrmark erfaßt hat. läßt sich durch die Vertreter des wahren Oesterreich», thums. als welche sich gewisse verfassungstreue Excellenzen und wassersardne VerfassungSpoliti-titer noch immer aufspielen, nicht mehr calmiren. Zum zweit?» Male innerhalb Verhältniß-mäßig kurzer Zeit habt» wir wieder einen Ver-treter deutscher Wähler die deutschnationale Idee als Schreckgespenst dem Ministerium vor-halten gesehen. Der Abgeordnete Dr. Ruß sagte nämlich am Schlüsse seiner, wie wir gerne zuge-den, formvollendeten Rede: „Die Stützen der Regierung streben nach Föderalismus und Decentralisirung in den wichtigsten Belangen deS Staates. Wenn aber Recht und Gesetz von der Regierung und ihren Orgauen so behandelt werden, wie leichtfertig muß erst da? tiefste Wesen des Conftitutiona-liSmuS behandelt werden? Sie haben wichtige Justizgesetze seit Jahren liegen, eine Steuer-Reform seit einem Jahre: die Majorität hat geholfen, eine Reihe unbequemer Anträge von unserer Seite zu begraben. Ihr parlamentari-scheS Werk ist die Wahlordnung, das Wehrge-setz, ein Theil der Gewerbeordnung, höhere Zölle und Steuern ; dafür nimmt die Regierung eine Thätigkeit verzweifelt ernst, die so verzwei-selt gefährlich ist. den Gesammtwillen dem ein-zelnen unterzuordnen, was bei der Entwicklung des modernen StaatSwesenS weder zum Heile deS Staates, noch des Parlamentarismus aus-schlägt. Auf viele meiner Klagen und Anwürfe wird die Regierung erstaunt fragen: WaS kümmert's uus 'i und ihre Verantwortlichkeit un- „Wo ist die Herrin?" ruft er, als der Alte seine Hand küßt. „Sie ist fort Herr." murmelt der Greis. „Fort! Wohin ?" ruft Graf Walter in Zorn und Schrecken. „O Herr." seufzt Bolko, „nach WiSlicz ist sie gegangen oder gebracht worden — wer weiß eS ? — mit Fürst Wislaw dem Schönen, den Du im Verließ« verstrickt hieltest. Seiner Ketten ward er ledig, ausgeflogen ist der ge-zähmte Räuber. Helgunda, Deine Traute nahm er mit. Gewalt zog sie, oder der eigene Wille, denn zwei Jahre weiltest Du fern, und einsam stand das Ehgemach." Walter» Auge ist umflort, wie erstarrt, lauscht er der herben Kunde und fährt dann schmerzvoll und bitter enrpor: „Zwei Jahre! zu lang für eines Weibes Treue war es! Die fränkische Königstochter ward des Grafenschlosses überdrüssig; auf fürstlichen Kissen zu ruhen, lüftete eS sie. Doch, beim Strahl des heiligen Blitzes!" — und grimmig ballt sich feine erz-gewappnete Faust, feine Augen funkeln — „ich will sie tresten, die Treulose, mit ihrem Buh-len. Diese Hand, die Wislaw schon einmal nie-verwarf, soll beide aus «inander reißen und sie vernichten. Schließe das Thor. Bolko, auf Heimathboden raste ich nicht, an Heimathtrunke ter Hinweis auf Regierungsacte ablehnen. Ein derartiges Vorgehen aber haben wir stets be-kämpft; und wir Deutsche, die wir heute an di.ser Stelle noch die berufenen Vertreter un-feres deutschen Volke» find, sprechen dabci nicht von der deutschen Nation, sondern vom Gan-zen, vom Staate. Wenn aber diese Politik der Regierung sich weiter entwickelt, dann wird der Deutsche seine Politik nach extrem nationalem Gesichtspunkte einrichten. Dann kann er sich möglicherweise erinnern. daß auch der Deutsche in Oesterreich jahrhundertelang in in-Niger Verbinoung mit dem deutschen großen nationalen Staate gewesen ist und er wird dann von diesem Gesichtspunkte aus, in die Zukunft schauend, handeln. Noch freilich ist dieses von der Regierung geschaffene neue StaatSgefühl nicht in die breiten Kreise der deutschen Be-volkerung gedrungen. Ist eS aber einmal ge-schehen. dann wundern Sie sich nicht und ma-chen Sie die Regierung dafür verantwortlich. Wir auf diesen Bänken haben nichts dazu bei-getragen, thun alles dagegen und kommen von diesem Gesichtspunkte nicht selten mit unseren Wählern in einigen Widerspruch. Aber wir kämpfen nicht für unser VolkSthum in erster Linie, wir kämpfen und werden diesen Kamps fortsetzen, für die gedeihliche Zukunft der unS connationalen Dynastie ebensosehr wie für die Zukunft deS alten Oesterreich. Selbst des Dich-»ers klagendes Wort: „ES wenden die Herrsche, ihr segnendes Auge von ganzen Ge-schlechter»" wird deS deutsche» Volkes Muth nicht beugen, sein« Hoffnungen nicht brechen und nicht vermindern seine Liebe zum Vater-lande." DaS klingt nun gewiß recht hübsch, obzwar man eine gewisse captatio bencvolentiao recht deutlich durchschimmern sieht. Wir. die wir in nationaler Beziehung ganz anders denken, können «» einem deutschen Abgeordneten nie und nim- lab ich nicht mich, ehe ich meiner Rache Zitl gesunden!" Der Abendschein ist verglüht, in Dunkel versinkt Krakau und der Weichsel-Strom. Die weißen Nebel wallen un, Schloß Tyniecz, unv unten im Thal jagt durch ihre bleichen Gewebe der Graf, und nächtliche Geister ra»nen in sein Ohr: Helgunda ist untreu! + * + Schwül ist der Sommernacht Athem im Garten von Wislicz. Mit lichten Silbersinger lüftet der Mond das Blüthengegitter der trau-menden Frau, die dort auf der Steinbank nahe der rankenumschlungenen Mauersitzt. Goldenes Haar fließt um ihre Schultern, die blauen, ge-heimnißtiesen Augen schauen sinnend den kleinen, leuchtenden Käfern zu, welche die Einsame un,-gauckeln. Aber zuweilen huscht ein Schatten über dieses schöne, marmorweiße Antlitz, dann sieht es kalt und müde drein. Nun fällt ein Schatten auf den mondhtl-l«n Boden, die Träumerin schaut entfetzt auf. Graf Walter steht vor ihr. d«r Verrath«»«, Verlassene. Er spricht k«in Wort, nur sein Blick trifft die Ungetreue, und er zückt das blanke Schwert. In jähem Schrecken ist Helgunda» Wange bleich geworden.' 2 wer verzeihen, wen» er mit dem deutschnationalen Gedanken, wie mit dem rothen Gespenste droht. Der deutschnatioaale Gedanke ist entgegen der Behauptung des Herrn Abgeordneten Ruß bereits iu breitere Volksschichten gedrungen, mag er auch vorläufig im Parlamente nur wenig Vertreter zählen. Dom Ministerium Taaffe war es beschieden diese» Geist, der gerade dort am heftigsten verspürt wird, wo Deutsche und Sla-ven vermischt wohnen, zu wecken. Es wird auch gewiß Niemanden beifallen die alten verfassungstreuen Herren für diesen Geist, den sie gegen den Willen ihrer Wahler banne» möchten, verantwortlich zu machen. Wir hegen jedoch die felsenfeste Ueberzeugung, daß schon bei den nach-sten ReichSrathswahlen auf Grund des deutsch« nationalen Programme« eandidirt werden wird und daß, wie immer sich die Constellation zwi-scheu der Regierung und der Opposition gestal« ten möge, die wirklich deutschen Wählerschaften auf dem Standpunkte, den sie schon heute ein« nehmen, beharren werden. Die Zeiten der Halb-heiten sind für immer vorbei. Kundfchau. sG e g e n d e n A n a r ch i s m u S.s Ueber-einstimmenden Meldungen zu Folge sollen die geplanten internationalen Vereinbarungen gegen die Dynamitarde» perfeet geworden sein. Die Vereinbarungen ermöglichen das dlreete Zu« sammenwirken der Polizeiorgane der verschiedenen Staaten behusS Entdeckung und Festnahme der Dynamit-Verbrecher. Frankreich, England. Deutschland. Oesterreich-Ungarn, Ruß-land und zwei Mittelstaate», deren einer wohl die Schweiz ist, sollen der Vereinbarung bei« getreten sein. — In Oige (Nordsrankreich) fand ein« Dynamit-Explosion statt. Ein Theil der Truppen in Valenciennes hat den Befehl erhalten, bei dem ersten Auftrage sofort nach Oige abzurücken. Frankreich. ^Organisation deS V o lk S s ch u l u n t e r r i ch t e S. 1 In den letzten Tagen hat das Ministerium Ferry mehrere Erfolge errungen, welche den Beweis für die Festigkeit seiner Stellung liefern. Es handelte sich um die Organisation des Bolks-ichulunterrichteS, den die Regierung nach dem Gesichtspunkte der Trennung der Kirche von der Schule geregelt zu sehen wünscht. Von Seiten derjenigen Parteien, welche diesem System widerstreben, war das Verlangen ge-stellt worden, daß die Anstellung der Lehrer vom Rector der Schule oder vom Gemeinde-rathe, wo mitunter clericale Einflüsse mehr Spielraum finden, bewirkt werden sollte. Die Regierung hat statt dieser Form die Ernen- Ein Zucken fliegt durch ihre Glieder, — dann öffnet sie weit die flehenden Augen, und ein süßes Lächeln spielt um den kleinen Mund : „Todte mich — tödte Dein unschuldig Weib!" ES ist das Lächeln und der Blick, die ihn so oft beseligt. Sein Arm sinkt: ..Helgunda! Und bist Du unschuldig?" Da ruht sie zu seinen Füßen und schmiegt daS holde Haupt an ihn. »Mein Walter! O wärst Du nie von mir gegangen! Doch nun bist Du heimgekehrt und kommst mich zu retten, und Alles — Alles ist wieder gut!" Es preßt sie an seine Brust. „Du bist schuldlos — und Alles ist gut!" wiederholt er flüsternd. „Wo ist Wislaw?" ruft er alsdann und h«bt rasch die blitzende Wafs«. „Sag' nur, wo ich den srechen Räuber finde, daß er mit seinem Herzblut den Frevel büße!" Aufs Neue schauert Helgunda zusammen. „Still, still!" murmelt sie. „Wecke nicht das Schloß — den Du suchst, der ist nicht drinnen. Wenn der Morgen graut, kehrt er zurück von weitem Ritt — dann trittst Du ihm entgegen, Mann wider Mann, und strafst den Ver-haßten —" Helgunda zieht ihn sanft neben sich auf die Steinbank. Sie plaudert und lacht, klagt von ihrer Sehnsucht und ihrem Leid. DaS uung durch den Bezirkspräsidenten durchgesetzt. WeiterS kam in der Kammer eine noch wichtigere Frage zur Entscheidung, welche die Keime einer sehr ernsten MlinstercrisiS in sich trug:. die Erhöhung der Lehrcrgehalte. Auch in dieser hat die Regierung den Sieg davongetragen. Die Gehaltserhöhung ist unter einer sch»n«nden Form abgewiesen worden, weil das Cabinet die Ueberzeugung gewonnen hatte, daß der üble Stand der Finanzen eine derar-tige Mehrbelastung des EratS. welche in Zah-lenwerthen ausgedrückt, in etwa 25 Millionen Francs Mehrausgaben bestanden haben würde, nicht zulässig erscheinen lasse. Um nicht in einer so volksthümlichen Sache sich in daS eigene Fleisch zn schneiden und das Mißvergnügen der öffentlichen Stimmung gegen sich aufzurei« zen, hatten die Minister beschlossen, der Frage auszuweichen und demgemäß eine aufsHiebende Form ihrer Behandlung zu wählen, die indes-sen thatsächlich auf eine einstweilige Ablehnung hinausläuft. Man machte deshalb geltend, daß über die Möglichkeit einer solchen Mehrausgabe erst dann werde entschieden werden können, wenn man einen klaren Ueberblick über die Budgetlag« gewonnen haben werde. Obschon Paul Bert, der bekannte ehemalige Unterrichts-minister Gambettas einer der radicalsten Schul-Politiker der Kammer, die Behauptung vertrat, daß, wenn man die Veranlagung der Steuern modificirte, man die erforderlichen Fonds nament-lich in dem Budget deS Unterrichtsministeriums finden könne, wurde nicht in diesem Sinne entschieden. Der Ministerpräsident Fern) wies diese Behauptungen zurück und erklärte, die Regierung könne nur eine Vertagung der An-gelegenheit annehmen. Diese wurde dann mit 315 gegen 217 Stimmen beschlossen. — Die Bedeutung dieses Sieges darf nicht nnterfchätzt werden. Derselbe beweist, daß selbst in einer so delicaten Angelegenheit, welche von vorn-herein der Sympathie deS überwiegenden Theiles der gefammten Bevölkerung sicher ist und bei welcher deshalb Diejenigen, die der« selben entgangen sind, die Gunst ihrer Wähler zu verscherzen Gefahr laufen, das Ansehen der Regierung und die Ueberzeugung, daß im Augenblick kein besseres Cabinet auffindbar ist, stark genug wirken, um die Anhänger des Ministeriums selbst für einen obdiösen Beschluß unter der Fahne zu halten. Die Zahl dersel-ben ist bedeutend genug, um die Sicherheit des Cabinets von Neuem außer allem Zweifel zu stellen. Fast alle Pariser Journale sprechen sich beifällig über das von der Kam-mer abgegebene Votum aus und bezeichnen dasselbe als einen Act staatsmännischer Klug-heit, durch welchen die Stellung deS Ministeriums befestigt werde. Schwert hat sie spielend dem Grafen ent-wunden und dreht es scherzend hin und her. Im Ost gährt eS dämmernd und kündet den nahen Tag. Die schöne Königstochter hat sich auf dem Rankengeflecht behend zur Mauer gehoben, während der Graf ihr lächelnd zusieht. Die Rechte fenkt leise und langsam den guten Stahl und läßt ihn entgleiten..... „Horch!" Sie hat sich mit einem Male halb gewandt, ängstlich blickt sie nach dem Schloße des Wislaw. Walter steht hurtig auf und späht ebendahin. Er gewahrt nichts und dreht sich um. um Helgunda zu beruhigen. Da — die Mauer ist leer, Helgunda ist nicht da. Graf Walter fährt auf und greift an die Schwertfeite: doch die Klinge hat sein Weib gehalten — Schon wird eS im Schlosse laut, draußen stampfen eilende Rosse. Er stürmt zu der kleinen Pforte, die ihn eingelassen; sie ist ge-schlössen. Da ahnt ihm etwas Entsetzliches. Er will die Mauer erklimmen, doch das leichte Ge« stecht, da» Helgunda trug, weicht vor seinem eisenumhüllteu Fuß. Noch strebt er hinaufzu-gelangen, als der Garten von Waffenlärm schallt. Mit seinen Kriegern dringt Fürst Wislaw heran, und Graf Walter ist gefangen. ch » ch 1884 Itatie». sC o n s i st o ri«n. — Mini-st er c ri s e.j Der Papst wird am 24. d. M. ein gehcimeS und am 27. d. M. ein öffemli« cheS Consistorium abhalten. Wie d«r „Osserva-tore Romano" erfährt, wird der Papst den Eardinal Consolim an der Srelle deS verstorbenen di Pietro zum Kämmerling der Kirche ernennen. — DaS italienische Ministerium uad seine parlamentarische Majorität siud im Ze» falle begriffen. Der greise Premier, Depreti«, kann die Zügel nicht mehr halten, und seinen College» fehlt die unerläßliche Autorität. Der Rücktritt deS Kammerpräsidenten Farini ist e« harter Schlag für das Cabinet. Hngkand. sDieUnterwerfuug der Mer v-T u r k m e n e ».] Die öffentliche Mei nung in England fängt allmälig an, sich mu dem neuesten Schachzuge Rußlands, nämlich der Unterwerfung der Merv-Turkmenen, näher zu beschäftigen und zu begreifen, was die russisch« Annexion von Mero bedeutet u»d wo-hin sie schließlich führen muß. Selbst du Russenfeinde anerkenne», daß die russische Re-gierung bei dem Entschlüsse, festen Fuß in der Turkmenensteppe zu fassen, die Ausgab« über-nommen hat, dem Raubwesen in diesen Regi-oneu ei» Ziel zu setze», Ordnung und Sicher-heit herzustellen und dem Handel der Civili-sation die Wege zu öffnen. Trotzdem verursach« eS doch ein peinliches Gefühl, daß Rußland durch die Besetzung von Merv jetzt von Herat. dem „Schlüssel Indiens", nur 14«) engl. Meile» entsernt ist, während die englischen Vorposten noch 514 englische Meilen von Herat entferiit stehen. Viel zur Erkenntniß der eigentlichen Sachlage haben gewisse Brochüre» beigetrcge». welche Mr. Charles Marvin der bekannte Schriftsteller über Central-Asien und unstreitig die erste Autorität in England über Alle», wat die Operationen Rußlands in Central-Asiea anbelangt, seit dem neuesten Schritt der St. Petersburger Regierung publicirt hat. Iu einer Flugschrift, betitelt.-'„Die russische Auuexion in Merv. was sie bedeutet und wozu sie führen muß." sührt Mr. Marvin auS, daß Ruß-laitd nicht allein Mero, sondern auch die Merv - Oase, die Tejend - Oase, die Atak-Oase bis Sarachs, die Sar»k«Niederlassungeu bis aus 140 englische Meilen von Herat, die ganze Steppe und Wüste zwischen Merv und Persiea, die ganze Steppe und Wüste zwischen Merv und Cbiva, und die ganze Steppe und Wüste zwischen Merv und Bochara, ^kurz ein Gesammtareal von über 200.000 Quadrat-meilen mit einer Gesammtbeoölkerung von 600.000 Seelen, welche 100.000 Reiter in'S Feld zu stellen vermag, annectirt habe. Im Gemache WislawS und Helgunda'« tönte Hammerschlag des Schmiede«. „Stolzer Graf." sprach der Fürst mit Hohn, „ich will Dich nicht in Kerkernacht werfen, wie Du es mir thatest. Besseres weiß ich für Dich. In Eisen um Hand und Fuß an diese Wand geschmiedet, sollst Du unser Gluck schauen. tagauS, tagein sehen, wie ich mit Helgundeu kose!" Der Graf antwortet nichts. AlS der über-»lüthige Sieger und alle Anderen daS Gemach verlassen hatten, bricht Stöhnen deS heißeste» Schmerzes und Zornes aus seiner Brust. Er wüthet gegen seine Bande, um ihrer eine z» zerreißen, doch das Eisen trotzt seiner Stärk«. Des Mittagmahl nahm das 'frevelnde Paar vor dem Gefangenen ein. Laut klänge» die Becher, wie giftige Pfeile trafen Wislaw« spottende Reden des Grafen Herz. Helgunda war schweigsam und wandte die Augen von Walters Oual. Das Abends blieb der Unglückliche iu der Dämmerung allein. Schwer« Seuszer entrang» sich ihm; er fluchte seinem Geschick und der treulosen Frau, die ihn in dies« Lage brachte. Da bewegte sich etwas neben ihm, und eine leise schluchzende Stimme drang an sein Ohr, von so mildem Klänge, wie er ihn noch 1884 Gorrespondenzen. Pmau, 14. März. (O.-C.) [91 c u c r Verein für Lehrer und Schul-s x e u n b e.] Auswärtige, am Lanbe wirkende Lehrer haben es nöthig befunden, dem bemo-ralisireuben unb überspannten Treiben gewisser jugendlicher Volksbildner, welche bie Förderung antideutscher Tendenzen über ihre eigentliche Ausgabe stellen unb sich baburch bei ber besser aufgeklärten Bevölkerung immer mißliebiger machen. Einhalt zu thun, unb sie haben in Folge besten einen neuen Lehrerverei» gegrün-del, ber nicht nur bie Förberung ber beut« sehen Sprache unb bie Unmöglichkeit ber Wie-dereinsührung mittelalterlicher Zustände für Lehrer unb Schule zum Ziele haben soll, son-dern auch bie Hebung ber Volksschule auf «ine ber fortgeschrittenen Civilisation ber Menschheit entsprechende Stufe verfolgen wirb. Wir rufen diesen wackeren Männern zu ihrem Unternehmen ein herzliches »Glück aus" zu, und sind fest überzeugt, baß sich alle wahren schulfreunbe um diesen Berein schaaren, unb selben in jeder Beziehung bie krästigste Unter-stützung angebeihen lassen werben, baß sich aber auch die Lehrer beS Bezirkes selbst in vermehrter Zahl bem Vereine anschließen dürf-ten. Als sich nach bem verhängnisvollen Jahre 1866 bie Reforrnirung ber Volksschule auf liberaler Basis als nothwenbig barstellte, als der Kaiser gegenüber ben von clericaler Seite erhobenen Schwierigkeiten bie benkwürbige Antwort nach Rom ertheilen ließ: „baß er den glänzenbsten Theil seines Ruhmes in bie schanze schlagen würbe, wollte er sich der geistigen Entwicklung seiner Völker nnb bem allgemeinen Forlschritt der mobern:» Civilisation entgegenstemmen," da ahnte wohl Nie-manb. baß es in wenigen Jahren barauf ben Feinben ber Schulreform gelingen werbe, ihr Haupt zu erheben, um an ber verbesserten Volksschule zu rütteln. — Wenn wir es nun vollkommen begreife», aus welchen Beweg-gründen die Träger ber Oposition ihre reac-tioimreu Tenbenzen gegen bie liberalen Schul-gesetze immer mehr zu Tag« treten lassen, so muß uuS bagegen die Haltung der slovcnischen Lehrer gegenüber dem Umstände, daß sie aus den Händen der Deutschen, der liberalen Partei, ihr« verbesserte, unabhängige unb mate-rielle Stellung etüpsangen haben, nnb baß sie durch ihr Benehmen alles bazn beitragen, um sich, nach ben Fleischtöpfen früherer Zu-Kände sehnend. baS ehemalige, so schwer drückenbe Joch wieber auserlegen zu lassen, — sehr besremben. Allerbings sinb dieses größten-theils Lehrer ber neuesten Generation, aus der Schule Gregorec stammend, denen die früher bestandenen Zustände nur dem „Hörensagen nie vernommen - „Ich will Dich trösten. Tu verrathener Held. Deine Pein zerreißt mir das Herz. Wenn Riemanb Dir nah ist. so will ich eS sein. Die arme unbeachtete Magd soll Deine Freundin werben." Eine kleine zitternde Hand streichelte seinen gefesselten Arm, aus bleichem holdem Antlitz blickten ihn zwei dunkle, feuchte Augen mit innigem Mitleid an. „Wer bist Du. freundliche« Wesen 1" fragte der Graf gerührt von d«r Unbekannten Güte und Schönheit. „Eine Gefangene gleich dir," erwiberte bie Maib traurig. „Dir hat man bie Glieber verstrickt, mir haben sie baS Herz iu Banbe ge-legt, still unb lautlos muß ich mein elenb Tasein tragen. Eine Fürste.itochter bin ich, Szeczches edleS Kind: meinen Vater schlug Wislaw und nah,n sein Land. Mich schleppte er hierher, zu feiner Sclavin wollte «r mich mähen, doch droht' ich, mir selber das Leben zu nehmen, da ließ er von mir. Nun frist' ich als niedere Magd mein Leben, der Geringsten gleich geachtet. Laß Dich, Unseliger, von Jutta, der Leidvollen, trösten." „Ja. sei bei mir. wenn Du kannst, freundliche Jutta." sagte Walter leise. »Sei bei mir und tröste mich, wie ich Dich trösten will." Die Maid hielt ihr Wort. Oft faß sie stundenlang zu deS armen Gequälten Füßen „Deutsche Macht." nach" bekannt sind, während die Lehrer aus der alten Schule, erfahrene, in Ehren er- flaute Männer, ein Litd aus alten Zeite» zu ingen wissen, und weil so. treu zu der liberalen Volksschule und zur deutschen Sprach« stehen, und sich redlich bemühen, die ihnen anvertraut« Jugend nicht zu fanatischen Ei-serern, sondern zu tüchtigen Menschen heranzubilden, und ihnen durch Erlernung der deut-schen Sprache die ganze Welt £u erschließen, während die nur der slovenischen Sprache mäch-tig« Jugend ewig an der Scholle gebunden bleiben muß. und dabei eine trübe Zukunft in Aussicht hat. — Es dürfte keineswegs zur Aufklärung schaden, wenn wir den Stand der Volksschullehrer zwischen einst und jetzt etwas näher besprechen. Nach Absolviru»g eines drei-monatlichen PräparandencurseS an einer Hauptschule, und nach mit Erfolg abgelegter Prüfung erhielt früher der Candidat daS Zeugnis : „Kann als Gehilfe gebraucht werden." Er trat somit in den Lehrerstand ein mit der anmuthigen Aussicht, als Gehilse 70 fl. und als wirklicher Lehrer 130 fl. Gehalt zu be-kommen. Dafür mußte er aber nicht nur flei« ßigst dem Jugendunterrichte obliegen, sondern sollte auch noch verpflichtet sein, die zu seinem Berufe nöthigen -und nützlichen Kenntnisse durch Lesung guter Bücher zu «rweitern, außer der Schulzeit ben M e ß n e r b i« n st pünktlich unb mit Anstand zu verrichten, und seinen Borge-setzten, dem Ortsseelsorger, dem SchuldistrictS-aussehe? und den obrigkeitlichen Beamten mit geziemender Höflichkeit und Ehrerbietung zu begegnen, ihre gütigen Erinnerungen mit Dank anzunehmen, ihre Befehle mit schuldiger Ehr-furcht anzuhören und genau zu befolgen. Wem er sonst noch diese Ehrerbietungen bringen mußte, daS wollen wir hier nicht näher be-rühren. — Die Lthrer aus früherer Zeit kön-nen darüber wohl den besten Aufschluß geben. — Wenn nun der Gehilfe nach vielen Jahren unsäglichen Leidens und DarbenS, verkümmert an Geist und Körper, wirklicher Lehrer geworden, durfte er sogar heirathen; aber sür die Witwe und die Waisen des Lehrers wurde nur dadurch gesorgt, daß dieselben ans dem „Armeninstitutk" eine angemessene Unterstützung auS den Händen des Ortsseelsorgers erhalten sollten unb zwar: bie ganze tägliche Portion mit 8 Kreuzern, bie Viertelportion mit 2 Kreu-zern; bie ganze Portion erst bann, wenn der betreffende Lehrer wenigstens 10 Jahre im Schuldienst« zugebracht hatte. Daß der Lehrer in seinen freien Stunden zur Ausbesserung seiner Existenz das Ehrenamt eines Hirten versehen oder betteln gehen durfte, darum war er gerade nicht zu beneiden. So war der Stand Jener früher beschaffen, denen wir un-s«r« theuersten Güter, unsere Kinder und deren und suchte ihn über sein gramvoll Sinnen hinweg zu plaudern. Ihre tiefen, dunkeln Augen leuchteten dann glücklich, und er dankte ihr mit warmem Blick und Wort. Helgunda aber ward blaß und blasser. Wenn sie Jutta bei dem Grafen traf, so scheuchte sie dieselbe mit hartem Wort. Sie hatte Wislaw gebeten, sie nicht zu Walters Anblick zu nöthigen, aber «r willfahrt« ihr nicht. „Bist Tu mein W«ib, fo freu« Dich an meines FeinbeS Leib," erwiberte er auf ihr Flehrn. »Denn wenn ich bächt«, daß noch rin R«st von Lieb« für ihn in Dir fei, fo stieße ich Dich von meiner Schwelle." Wiederum redeten Jutta und der Gras mit einander. Da glänzte etwas vor des Grafen Auge, eine breite Stahlklinge war'S mit goldenen» Griff und einem blutigrothen Karfunkel, die stand seitob in die Ecke gelehnt. Walter schrie auf: „Mein Schwert!" Wie ein Krampf durchfuhr «6 ihn. knirschend rüttelte er an den Eisenklammern. „O hätte ich nur ein« Hand frei und in ihr mein Gewaffen „Und was hülfe eS dir, Du trotziger Held?" fragte Jutta traurig. „Frei wär' ich, in kürzerer Frist, als ein Pfeilschuß währt! Mit leichter Mühe zerhiebe 3 ganze Zukunft vertrauensvoll in die Hände «gen mißten. Wu sich nun. das Alles durch die liberal« Partei, die Deutschen ge«nd«rt hat, welch' menschenwürdiges Tasein dem Lehrer-stand« geschaffen würd«, welche selbständige, materiell gesicherte Stellung er gegenwärtig einnimmt, welche Möglichkeit er besitzt, für Freiheit und Fortschritt einzustehen, welche ansehnliche Präponderanz er auf dem Lande ausüben könnte, sobald er sich der Zeit und ihrer Bedürfnisse nicht verschließen würde darüber ist wohl jeder weitere Commentar entbehrlich. Soll vielleicht die Stellung des Lehrers nach früheren Grundsätzen wieder her-gestellt werden? Sollen die Witwen und bie Waisen eines Lehrers auf nichts mehr Anspruch machen dürfen, als woraus die Familie jedes verschwenderischen, verlotterten Gemeindemitgliedes Anspruch hat? Ein großer Theil der siovenischen sLehrerschaft trägt allerdings in Verkennuug einer eigenen Interessen alles dazu bei, um den früheren Zuständen den Eingang zu erleichtern. Mögen die Worte unseres Dich-lerS: »Der Wahn ist kurz, die Reu' ist lang" den Lehrern gegenüber sich nicht erfüllen, und mögen die Führer deS hiesigen Bezirkslehrer-Vereines der Erkenntniß Raum geben, daß ihre Abhängigkeit vom ClericalismuS und von fanatischen Strebern der Todesstoß für die Wissenschaft und die freie Schule, für Bildung und Aufklärung ist, während ihnen die Bevöl> kerung nur Tank wissen wird, und Kinder wie Kindeskinder sie segnen werden, dafür, daß sie nicht duldeten. daß den Kindern die Möglich-seit geistiger Ausbildung und somit verbesserter Existenz entzogen wurde. Nochmals „Glück aus" dem ncncn Lehrervereine. Wiudisch-Graz, 12. März. (Orig.-Corr.) >Gloss« n zur letzten Berichtigung.! Dem Herrn Landtagsabgeordneten und Stabt-pfarrer in Winbifch-Graz. Herrn I. Suc muß bie in ber „Deutschen Wacht" erschienene Tor-responbenz das ganze Blut bedenklich zu Kopfe getrieben haben; dafür sprechen bie Eile der versuchten Berichtigung und der darin angeschlagene Ton. Personen, welche mit dem Herrn Pfarrer zu verkehren gezwungen sind, wollen wahrgenommen haben, daß der Gedachte nach dem Lesen der Korrespondenz auffallend viel, stark und sogar ziemlich rücksichtslos um sich gespuckt habe. Letzteres ist nämlich beim hoch-würdigen Herrn der verläßlichste Barometer seiner Laune. Der Messner zittert immer, wenn gedachte Erscheinung zu Tage tritt. Die besagte Correspondenz mit ihren bitteren Wahrheiten hat also sehr empfindlich getroffen. Welchen Er-folg übrigens die versuchte Berichtigung trotz ihrer ermüdenden Länge beim Lesepublikum er-zielte, läßt sich leicht errathen. Hier wenigstens ich die ehernen Fesseln alle, denn durch Eisen und Stein schneidet di« uralte Klinge, die von Flurgeistern geweiht." »Könnt' ich Dir bazu helfen!" seufzte das Mädchen. „Wäre ich stark, eine Fessel zu zerhauen 1" Graf Walters Augen lohten auf, «in Ge-danke flog durch seinen Sinn. „Zerhauen? — nein," murmelt« er. »ab«r zerschneiden in langer, mühseliger Arbeit, das geläug« wohl auch Deinem zarten Arm. Jutta, am Gelenk der rechten Hand ist bie Klammer bünn unb auSg«bog«n." Nun wußten Beide, was geschehen müsse. Noch längere Zeit sprachen sie miteinander, dann raunte die Jungfrau: „Auf heute Nacht!" und entschlüpft«. * * ♦ „Herr," sagt« am Morgen ein Knecht zu WiSlaw, dem Fürsten, „gräßlich raste diese Nacht der gefesselte Gras wider seine Bande. Schläge und Stöße hörten wir in der Wärter-stube, und wilde Verwünschungen. Nun hängt er schlaff und matt in den Klammern." »Ich meine, bald bricht sein stolzer Muth." höhnte WiSlaw und rief Helgunden, mit ihr vor Walter zu treten, um des Gefangenen zu spotten. 4 begegnete dieselbe nur mächtigem Kopfschütteln und Lächeln. Geradezu albern nimmt sich aber auch die Beweisführung au« über die behaup. tete Nichtbeschädigung deS Schulknaben, obgleich schon in der nächsten Zeile von Sr. Hochwürden selbst zugegeben wird, daß die psarrherrliche Ohrfeige sowohl straf- als civilrechtlich sachfällig wurde: allerdings unterläßt der Herr Pfarrer die Bemerkung, daß er im Civilrecht«-wege auch zur Tragung der Curkosten verur-theilt, sowie, daß er seiner Zeit wegen dieser Affaire zur unfreiwilligen Verzichtleistung der Kathechese in der hiesigen Volksschule gezwungen wurde. Alle Welt weiß, daß eine gewöhnliche Ohrfeige — eine pfarrherrliche nicht auSge-nommen — nur fünf Gulden kostet. Wenn nun Herr Stadtpfarrer Suc zu viel höheren Be-trägen verurtheil' wurde, so muß doch Jeder-mann darin den unstreitigen Beweis erblicken, daß über seine Ohrseige zweifellos niehr Spu-ren und auch Curkosten aufgelaufen sind, daß dieselbe von einer ganz anderen Qualität ge-wesen sein müsse, al« jene zu sein pflegt, welche §. 431 als körperliche Beschädigung verpönt. Mehr Aufsehen hat sein in der Berichtigung zur Schau getragenes Versirtsein in den Strafparagraphen hervorgerufen. Die Einen meinen, Herr Suc wolle mit seiner GesetzcSkenntniß glänzen. während die Anderen behaupteten, dem streitbaren Dr. Suc seien die Strafparagraphen fchon lange in Fleisch und Blut übergegangen, denn es ist ja nicht da« erstemal, daß er mit denselben zu schaffen habe. — Wie weit Dr. Suc von Er. Ercellenz dem Herrn Statthalter polizeiliche Hilfe in dem Ersuchen um Amovi-rung des hiesigen Stadtwachtmeisters verlangte und welche Antwort die allerdings von der durch ihn inspirirten Bezirksausschußmajorität über-reichte Eingabe ersuhr, erweist der stadtbekannte Statthalterei-Erlaß vom 18. Februar Z. 2721, we.cher auch bezüglich der Sparcasse zu den be-reitS besprochene» Consequcnzen geführt hat. — Wahr ist eS auch, d-iß Herr Dr. Suc durch sein Verhalten bei der Beerdigung der Frau Kan-duth Indignation hervorrief; ebenso ist e« wahr, daß sämmtlich« Behörde? sich am Leichenbegäng-nisse betheiligten, beziehungsweise vertreten waren, wenn auch nicht gerade vollzählig, was übrigen« auch nicht behauptet worden war. — Wenn der Herr Pfarrer weiterS behauptet, daß er dem von einem seiner Mameluken in der Sparcasse-sitzung eingebrachten Antrage ihm (den, Hrn. Pfarrer) eine Remuneration von 600 fl. pro praetorito und für die Folge eine Remunera-tion von 300 fl. pro »nvo zu verleih«n, — ganz fern stehe, so will solche« selbstverständ-lich wieder Niemand recht glauben, denn warum legt« er, als der diesbezügliche Antrag mit 8 gegen 3 Stimmen fiel, die Directorstelle nieder. „Lieber, nicht also!" bat Helgunda. „Ewig, wenn ich den Grasen sehe, bangt mir, er möchte plötzlich die Fesseln sprengen. Denn der Starke ist er geheißen, und ungeheure Kraft lebt in seinen Gliedern." „Keine Sorge!" lachte der Fürst. Auch Riesenarm«» würd« de« Schmiedes Werk wi-derstihkn. Sieh, Traute. Dein Graf ergibt sich in sein Geschick. Er hält ruhig, wie ein gedul-dige« Lamm!" Da hob Walter das Haupt und schaute furchtbar drohend auf den U«b«rmüthigen. „Und wie wäre «s, prahlender WiSlaw," sagte finster, „wenn das Lamm seine Ketten abwürs« und frei und racheheischend vo^ Dich trette?" Mit diesen Worten schüttelt« der Gras seine Feffeln ab und sprang mit gezügtem Schwert, da« er hinter sich verborgen gehalten, vor da« verbrecherische Paar. Helgunda schrie auf, im selben Augenblick sank Wislaw mit ge-spaltener Stirn zurück. „Dir, verächtliches Weib," sagte der be-freite Graf zu der Erstarrten, „Dir sei Dein niedrig Leben geschenkt." Er schritt stolz hm-au«, hinter ihn« brach Helgunda zusammen. Die Knechte, welche den Schrei gehört, eilten herzu ? beim Anblick des gefürchtet«! Helden, der die blutige Waffe schwang, stoben sie ent-setzt auseinander. Ungehindert stieg Walter zum Marstall hinab und zog sein eigenes treues ..Zutsche Macht" — In Ermanglung anderweitigen Zeitvertrei-des hat Herr Pfarrer Dr. Suc in letzterer Zeit wieder einmal auf seinen Nachbar-Colle» ge», den hier wegen seiner notorischen Aversion gegen jede nationale Hetze hochgeachteten und geehrten Herrn geistlichen Rath M. Terstenjak geworfen, gegen den er nichts Geringeres im Schilde führt als die Ann«xion «ineS großen Thtiles von dessen Pfarre, wahrscheinlich zum Dank dafür, daß er ihn vor der wahrscheinli-chen Depossedirung dadurch bewahrte, daß die verwaiste Kai«ch«siS nunmehr durch seine Ca-Pläne besorgt wird. Hoffentlich wird diese meine letzt« Entgegnung dem Herrn Dr. Suc bei seiner Competenz um Tüffer nichl soviel schaden, als vor zwei Jahren beim Competiren um Saldenhofen. wo angeblich das böse Win-disch-Graz mit seinem häßlichen Fensterein-werfen an dem Durchfalle schuld war. Diesen Durchfall beklagt heute Niemand tiefer als Windich-Graz selbst, da« jetzt als Revanche sogar zu einer Bittprocession zum vielvermögen-den Herrn Baron Godel-Lannoy entschlossen wäre, wobei dem letzteren die lebhafte Versi-cherung gegeben werden könnte, daß er mit der Recommandation de« friedliebenden Seelen» Hirten behufs Amovirung von Windisch-Graz, entschieden mehr Glück haben würde, al« er solches mit Dr. Neminar hatt«. — Sachsenfkld, 13. März. (O.» C.) sD i» vers« Subventionen. — Markt-verschönerungSverein. — Bürger» m ei st e r w a h l.j Die Ausschußmitglieder der Sannthaler Vorschuß-Cassa hielten am 9. März 1. I. eine Sitzung, in welcher die gedeihlich« Entwickelung der Vorschußcassa zur angeneh-men Kenntniß genommen wurde. Dem Obmann Herrn Johann Hauseubichler, sowie dem Cassier Herrn Wilhelm Grohmann wurde hiebei für ihr correcteS und aufopferndes Vorgehen der wärmste Dank der Versammlung ausgesprochen, und denselben für ihre Functionirung auS dem Reservesonde «ine Remuneration »on 140 fl. zuerkannt. Die beiden genannten Herren haben diese zugesprochene Remuneration in hochher-ziger Weise sofort zu wohlthätigen Zwecken zu vertheilen beschlossen und zwar erhielt hie-von: die Sachsenfelder freiwillige Feuerwehr 50 fl., die Sachsenfelder Schulbibliothek 30 fl., die Pferd«r«nn-Commission zur theilweisen Be-deckung ihre« Deficit?« 20 fl., der Schulobst-garten 15 fl. und ein neu zu errichtender Sach-senseldkr „M arktverschönerungSver» «i n" 25 fl. — Noch an demselben Abende kam über Anregung de« Herrn Johann Hau-senbichler in dessen Locale eine sehr zahlreich besuchte Versammlung zu Stande, um den Marktverschöncrungsverein zur Thatsache wer» den zu lassen, und wird letzterer sofort, nach Roß, da« er damals vor der Pforte gelassen, heraus. Aus des Frauenhauses Thür schaute «in süß«« bleiches Gesicht. „Leb' wohl. Graf Walter!" klang eine weiche, traurige Stimme: „Leb' wohl, werde glücklich!" „Das sei fern. Du Holde, daß ich Jutta ihren Feinden ließe, sprach Walter. „Leer war mein Schloß von einem Gemahl, ich weiß mir ein trauteres als ich verlor!" Er hob die Er» glühende auf das schnaubende Roß. stieß des Thores Riegel zurück und jagte hinaus. Rings-um war lachender Tag, die Ferne schimmerte dumpsumwoben. und die Befreiten flogen glück-lich dahin, Schloß Tyniecz zu. — Die bestrafte Verrätherin starb nach kur-zer Zeit. Man zeigte noch lange ihr Felsengrab auf Wislicz, drin sie einsam ruhte, und erzählte den Jungfrauen die lehrreiche Geschichte der ungetreuen Helgunda. DeutschergKyampagner. Von I. Th. Böget. Unter den Weinen, welche in letzter«? Zeit von den Aerzten in den hartnäckigsten Krankheitsfällen sehr oft mit einem überraschenden Erfolg verordnet werden, spielt in Folge seiner 1884 der behördlichen Kenntnißnahme, sein« Thätig-feit — soweit die Mittel reichen — bemerkbar machen. Eine wohlwollende Theilnahme von Seite aller Einwohner, «in« entsprechende Unterstützung von Seite der Commune, sowie Abstellung vieler eingebürgerter roher Bräuche und Mißbräuche, al« : Peitschengeschnal',«. nächl-liche« Gejohle und Gejauchze der „Gradner" Vollbluljungen jc. :c. muß consequenter Weiie dem „Marktverschönerungsvereine" ergänzend zur Seit« stehen, wird dem Markle ein sreund» liches Aussehen geben und den Fremden de» Aufenthalt einmal lieb machen können. — Der Recurs gegen die im December v. I. hier stattgefunden« Gemeinderathswahl wurde die-fer Tag« von d«r h. k. k. Statthaltkrei abge-wiesen. Im Laufe der nächsten Woche dürfte daher die Wahl des GemeindeoorstandeS stan» finden, und eS wäre nur zu wünschen, daß cm die Spitze dieses ansehnlichen Gemeinwesen» ein zielbewußter, energisch«? Mann tritt, der den Mantel nicht nach dem Winde trägt. Kleine Höronik. [% i t e I in Oesterreich.) Man schreib« der „N. Fr. Pr." aus Innsbruck: Schon zu verschiedenenmalen und erst in neuester Zeit wieder kam eS vor, daß unter der gegenwärtige» Regierung der eine und andere Professor a-der Univerfität hier mit dem Titel eines ,Re-gierungSrathe«" ausgezeichnet wurde. Der aca> demifche Senat der Universität hat nun jüngst den Beschluß gefaßt, die Regierung zu ersuchen, in Hinkunft es zu unterlassen, die Verleihung de« Titels eine» „Regierungsrathes" an lim-versitätS-Professoren zu beantragen. Maßgebend für diesen Beschluß soll die Erwägung gewesen sein, daß UniversitätS-Professoren als solche sich mtt Regierungsgeschästen nicht befassen, weßhalb der Titel „RegierungSrath" unpassend sei: ferner daß UniversitätS-Professoren nach ihre» Rang« den Statthaltereiräthen gleichgehen. darum durch die Verleihung eine« dem Range nach tiefer stehenden Titel« eine entsprechend« Au» zeichnung nicht zu erblicken v-rmögen. Dieser Beschluß des academische» Senat« macht hier, seit er in die Oeffentlichkeit gedrungen, einige« Aufsehen, findet aber in allen vorurtheilSloie» Kreisen vollkommene Billigung. An jenen Titel ..RegierungSrath" wurde» von politisch denkende» Menschen schon zu viele Glossen geknüpft. Uebri» gen« soll man auch anderwärt« die gedacht« Verleihung obigen Titel« an Universität« - Pro-fessoren dankend abgewehrt haben. sGerecht« V«rwund«rung.) Unter dem Schlagworte „Sonderbar" lesen wir im „SlovenSki Narod": Professor Dr. Gramem einer der unermüdlichsten Agenten des deutschen durchgreifend«« Wirkung der Champagner nae nicht unbedeutende Rolle. Die Ansichten d«r A«rzt«, ob französische oder dtutsche S«ctiv«ine zur Verordnung kommen sollen, sind leider sehr verschieden, doch scheint in jüngster Zeit sich das Augenmerk derselben mehr den letzteren zugewendet zu haben. Die« auch mit Recht, denn in erster Lini« spielt der Kostenpunkt eine wesentliche Rolle und ferner ist der Vortheil, der den Consumenten sich beim Bezug« deutscher Sectwein« bietet, keineswegs zu unterschätzen, daß nicht nur ganze, sonder» auch halbe, viertel und achtel Flaschen zu» Verkauf kommen. D«n Aerzten bietet sich da-durch eine Erleichterung, den deutschen Sect in kleineren Quanten bei steter Frische verordnen zu können, wodurch Anbruchsreste, deren Kohlensäure stets entweicht, zu vermeiden sind. Qualitativ ist der Inhalt der kleinen Flasche» dem der großen gleich und quantitativ nur i» Rücksicht aus deren Verpackung im Verhältniß zu größeren Slaschen »»merklich abweichend. Leider ist jedoch ein großer Theil de« Publikums der irrigen Meinung, daß der deutsch« Sect «in« Nachahmung deS französischen Champagners, beispielsweise wie das künstliche Mineralwasser eine solche des Natürlich«» fei: die Meisten sind der Ansicht, daß der Wein in der Champagne gleich von der Kelter weg ohne Weiteres in Flaschen gefüllt und ohne sonstige 1884 Schulvereines in Känithen hat für irgend eine kchrikt den russischen Annenorden III. Classe erhalten. Es ist wirklich sonderbar, mit welcher Eifersucht „Slov. Narod" russische AuSzeichnun-zw. auf die er ein Monopol zu haben vermeint, überwacht. [Ein Kronprinz inSMeer ge« fallen.) Der griechische Thronerbe. Prinz Conßantin, ist vor einigen Tagen im Piräus, während er vom festen Lande in ein Bot springen wollte, ins Wasser gefallen. Die Ata« ttosen eines griechischen Kriegsschiffe» zogen ihn sofort heraus. Er kam mit dem bloßen Echrecken davon. [Gegen S p i r i t i ft e it.] Ein Schwert* #« Sichrer bekannte sich in einer Privatunter-Haltung als Anhänger spiritistischer Lehren. Tie Kunde hiervon kam zur Kenntniß der rächst vorgesetzten Schulbehörde, die seine so-fottige Entlassung verfügte. Ter Lehrer, welcher der Ansicht ist. daß sein spiritistisches Glaubens-bekenntniß seine Privatangelegenheit sei. hat d«i Beschwerdeweg beschritten. [@in sensationelleSDuell] fand, wie berichtet wird, am l. d. MtS. an der ftan;ösisch-italienischen Grenze, unweit Nizza, pmschen dem gewesenen Chef der dritten Ab-Heilung der geheimen Kanzlei des Kaisers Ale» Silber II., Graf Peter Schuwaloff, und einem rasen Potocky statt, welches mit einer leichten Verwundung deS Ersteren am Ohre endete. M Secundanten fungirten für den Grasen Schuwaloff dessen Bruder Paul, Commandant deS russischen Gardecorps, und der Polizeiches Baron Meiendors, und für den Grafen Potocki bn gewesene Pariser Polizeipräsect Andrieux und noch ein Franzose. Die Ursache des Duells blieb bis heute ein Geheimniß; wenn man aber berücksichtigt, daß die Brüder Schuwaloff und Baron Meiendors Chefs der russischen geheimen Polizei sind und Andrieux Chef der Pariser Polizei war und daß Gras Potocki russischer Unterthan ist und sich meist in Paris aufhält, fo kann man vermuthen, daß da politische Mo» live im Spielt sein können. [T r i chi n o s i S.] In Folge Genusses von rohem Schinken ist in Gera eine Trichinen-evidemie ausgebrochen, welche bei einigen der Erkrankten einen sehr ernsthaften Character an-zunehmen droht. DaS trichinöse Schwein, das in einer Restauration geschlachtet wurde, war von einem Fleischbeschauer untersucht und sür ttichinensrei erklärt worden. [Eine diplomatische Phrase.] französischen Ministerium der Auswärtigen Angelegenheiten geht eine Depesche von Hand z» Hand (?). so erzählt der „GauloiS," welche Procedur als fertiger Champagner versendet würde, daß somit der auS der Champagne er-haltene moussirende Wein ein natürliches Pro-buct wäre. Tie Weine der Champagne, welche Haupt» sächlich moussirend gemacht nach dem AuS-lande wandern, sind keineswegs von der ih-neu ausoktroyirten Güte, denn die schnell vor» überziehende Berauschung durch Champagner beweist hinlänglich, daß solche mehr der be-laichenden Wirkung des kohlensauren GaseS, al» beut Alkohol oder Weingeiste zuzuschreiben ist. Ter rohe Wein, wie ihn die Champagne liefert, hat tn Anbetracht des Bodens derlei-bni, der fast durchweg uur aus Kalk, Kiesel nnb Thon besteht, auch sehr mager ist. wie man aus der vorherrschend kümmerlichen Be-qttation wahrnehmen kann, weder Gift noch Kraft, daher die Winzer gezwungen sind, durch die Kunst theilweise das *u ersetzen, was ihren Keinen mangelt, indem sie den Weinen zur nöthigen Konsistenz französischen Weingeist Spiritus yini) und zur Erlangung des Mousseux - CandiSzucker (Liqueur) beimischen. Um nun über die Bereitung der Cham-pagner. die. ob deutsch oder französisch, auf einer gleichen Methode beruht, das Wissenswerthe | in kurzen Worten zu bringen, will ich noch darauf hindeuten, daß der einzige Unterschied der bei-den Sectwetne nur der ist. daß deutscher Sect auS Deutschland stamm«, während der andere „peutfje Wicht §err Ferry. wie Zeugen erzählen, von Herrn oucher de Careil, dem frais,ösischen Botschafter in Wien, erhalten haben soll, und die mit fol-gender homerischen Phrase beginnt: „Bon den Säulen des Herkules bis zu den Grenzen des kaspischen Meeres schlummert das alt« Europa im Schatten des Friedens . . [DaS Ende eines anonymen Denuncianten.] In der Person eines Rentier? E. zu Colberg wurde dieser Tag« der Thäter entdeckt, welcher lang« Zeit die Ein-wohner' der Stadt durch anonyme Denuncia-tionen gegen einander verhetzt hatte. Einigen d«r Geschädigten gegenüber verpflichtete sich E., einige Tausend Mark an milde Stistungen u. s. w. zu zahle«, wenn man ihn nicht strafrecht-lich verfolgen wolle. Dieser von Freunden her-beigeführte Ausgleich war natürlich nicht ver-ichwiegen geblieben, «r war Tagesgespräch. Jetzt traten nun immer mehr und mehr durch solche Briefe beglückte und oft schwer Geschä-digt« offen auf und meldeten sich bei der Po-lizei. Verleumderische Denunciationen bei B«° hörden traten zu Tage: weder hohe Militärs noch Bürger, weder Eltern noch Schwiegereltern oder Braut noch Bräutigam waren verschont geblieben. Schon seit Jahren war durch solche Brief« viel Unheil angestiftet worden. Jetzt stürmt« Alles auf den Urheber ein. Diesem Allem hat derselbe durch einen Schuß in den Mund Sonnabend Morgen 5 Uhr vor dem Haus« eines Geschädigten ein Ende gemacht. Außer eineui Terzerol wurde noch ein langes scharfes Küchenmesser bei der L«ich« vorgefunden. Letzter« würd« durch die herbeigerufen« Polizei auf einem gerade vorüberfahrenden Wagen nach dem städtischen Krankenhause ge« schafft. Vor dem Schusse hatte er den Besitzer des Hauses geklingelt, doch war dieser vor-tig gewesen und hatte hinter dem Rouleaux den Rentier erkannt. Auf einem an der HauSthür desselben befestigten Zettel hatte er bestimmt, daß sein Leichnam verbrannt werden solle, was allerdings nicht geschehen wird. [P holographische Neuerung.] Der Pariser Photograph Pierre Petit fils hat eine Neuerung eingeführt, die bei den Paris«-rinnen schnell großen Anklang gefunden hat. Er photographirt nämlich jetzt k dornicile. Ist ein hübsches Weibchen gesonnen, ihr Bildniß anfertigen zu lassen, so schickt sie «insach dem Herrn Petit ein Telegramm und nach Verlaus einer Stunde stellt sich der wandernde Photo-graph «in. um sein« interessante Operation zu beginnen. Die „Photographie & dornicile* gehört jetzt in Paris geradezu zum guten Ton. und Damen, die sich lästiger Personen eutledi-gen wollen, lassen diesen an der Thüre mit aus Weinen fabricirt wird, deren Heimath Frankreich ist. Nur die Einbildung, daß der deutsche Champagner eine Imitation ist. hat eine allgemeine Einführung desselben noch nicht Bahn brechen lassen und dadurch die Vorurtheile noch nicht vollständig behoben. Den Urstoff die» ser beiden Sect«, den Naturwein anlangend, so können wir Deutsche uns des unbedingten Be» wußtseins erfreuen, aus unserm deutschen Wachs-thum auf künstlichem Wege zum Mindesten die-selbe gesuchte Qualität der Sectweine herzustel-len, wie sie un» die Franzosen liefern. Auch hierin bewährt sich das alte Sprichwort, daß kein Prophet in seinem Lande heilig wird, ebenso daß «in« im Jnnland fabricirt« Waar« erst dann zur richtigen Geltung gelangt, wenn st« ausgeführt wird und, durch die Spesen vertheu-ert, als ausländische zu uns zurückkommt. Die Bereitung deS Champagners ist fol-gcnde: Nachdem der Most vergohren, geklärt, überhaupt Wein geworden ist. werden die pas-senden Marken sortirt und vcrstochen, auf Flaschen gebracht, hierauf ein Zusatz von ge-lösten reinen CandiSzucker beigegeben, alsdann mit einer dichtschließenden Agraffe versehen, und schließlich einer Temperatur von 16—18 Grad Reaumur ausgesetzt. Der Zuckersatz befördert und nährt die Gährunq des Weines und ver-wandelt sich dieselbe in Kohlensäure, welche bei dem ststen Verschluß nicht entweichen kann. — 5 Vorliebe den Bescheid zugehen : „Madame dit-tet um Entschuldigung, sie läßt sich gerade photographieren." [Romantik i m 19. I a h r h und «r t.] Einer in der Nähe von Klein-Krotzenburg la-gernden Zigeunerbande wurde vor einigen Ta-gen durch die Geusdarmerie ein Geschwister-paar abgenommen, da« sich den braunen Puß-tabewohnern freiwillig angeschlossen hatte. Das 16-jährig« Mädchen ist bereits im Juni von-gen JahreS ihren zu Ocristel bei Wiesbaden wohnenden Eltern entlausen. Ihr sollte im December desselben JahreS der 2,'»-jährig« Bruder, der seine Schwester beiden Zigeunern fand und sofort sich ihrem Nomadenleben an-schloß. Alle nach den beiden dem Elternhaus« Entflohenen angestellten Recherchen blieben bi» jetzt ersolglos. DaS Mädchen, das als eine Frau eines Zigeuners ausgegeben wurde, ist bereits in ihre Heimath «Scortirt worden, während der ältere Bruder seine erlangte Selbst-ständigkeit mittelst eines Militärpasses nach-zuweisen vermocht«. [Ein Studentencravall in I n-d i e n.] Seit einiger Zeit, so melden indisch« Zeitungen, haben sich im Grand Medical College sieben weibliche Studenten eingefunden, um sich für die ärztliche Laufbahn vorzube-reiten; drei von diesen weiblichen Studenten sind englischer Abkunft, vier gehören zu den Parsi. Da bie Zahl der Studirenden sehr groß ist, haben die UniversitätSbehörden den jungen Damen Sitze ganz vorn angewiesen. Die Mehr» zahl der Zuhörer sind Eingeboren«, welche gegen die Anwesenheit von Frauen, in Vorle-jungen über Anatomie besonders, auSgesproch«n« Vorurtheile haben. So oft daher die Damen in den Hörsaal kamen, wurden si« mit Zi-schen begrüßt; damit noch nicht zufrieden, nahmen die Hindus von den reservirten Sitzen Besitz, machten anstößige Bemerkungen, so daß die Frau«» es hören kounten, und schließlich gipfelte die Unzufriedenheit damit, daß die Studentinnen bei ihrem Eintritt mit Unrath beworftn wurden. Natürlich schritten die Be-hörden zum Schutz der beleidigten Mädchen ein. allein es wird allgemein bedauert, daß sie überhaupt die Erlaubniß für gemischt« Colle-gien gegeben haben angesichts der starken Vor» urtheile der Hindus. In England selbst ist di« Zulassung von ZuHörerinnen keineswegs aus allen Hochschulen gestattet und hat z. B. in Edinburg zu höchst bedauerlichen Austritten Veranlassung gegeben. In Indien dieses Expe» riment anzustellen, ist mindestens verfrüht, so wünschenswerth es anch sein mag, weibliche Aerzte zu besitzen, welche in die Gemächer der eingeborenen Frauen allein Zutritt haben. Die Flaschen ruhen nun in diesem Zustande 3—4 Monate und nachdem ein« vollständige Gährnng in denselben eingetreten ist, wird der Umsturz (degorgement) vorgenommen, indem dieselben in neigender Lag« mit den Hälsen in mit Löchern versehene Tafeln hineingesteckt werden, damit die durch die Gährung auSge-schieden« Hefe oder sogenannte oxydirte Kleber sich am Stopfen ablagert. Um jedoch den Zweck, den schleimigen Niederschlag, aus schnellerem Wege zu erzielen, muß jede Flasche während 3—4 Woche» hindurch täglich gleichmäßig ge-rüttelt werden, wodurch sich die Hefe besser löst und schneller sinkt. Nach stattgehabter Klärung werden die Flaschen mittelst eines besonderen Mechanismus nach einem nochmaligen Zusatz von Liqueur in neue Flaschen gefüllt und nach einem vierzehntägigen Ruhelager der Inhalt noch einmal auf andere Flaschen gebracht, in welchen der Wein nunmehr vollständig fertig wird. Nach dieser Umhüllung ist die Berkorkung und Verdrahtung die letzte Procedur, bevor der Champagner zum Versandt gelangt. Weitn daher die Mousseuxweine im Preise einen erheblichen Ausschlag erleiden, so hat dies darin seinen Grund, daß erstens die Fertigstellung der Sect-weine eine sehr zeitraubende ist, uud zweitens der Verlust der durch die Gährung gesprungenen Flaschen zum mindesten 20 Procent, oft sogar 35—40 Procent beträgt. [Vor bem Zuchtpolizeigerich tj zu Paris steht ein Trunkenbold, der ange-klagt ist, seine Fra« geschlagen zu haben. „An-geklagter.« fragt ihn der Präsident, „geben Sie zu. Ihre Frau mit einem Stocke geschlagen zu haben? — „0! wie kann man das sagen, Herr Präsident, das ist absolut falsch, das ist eine infame Lüge!" — „Dennoch versichern zwei Zeugen Sie mit einem Stock in der Hand überrascht zu haben." — „Falsch. Herr Präsident, durchaus falsch, eS war eine Eisen-stange." lE i n e m a S t i r t e Frau im Vati-kan.j Der Papst beging am 6. d. M. den sechsten Jahrestag seiner Thronbesteigung, und er sang deshalb ein feierliches Tedenm in der Sixtinischen Capelle, zu welchen, der Zutritt nur gegen Karten gestattet war. Während deS Gottesdienstes erkannte jedoch ein Nobelgardist in einem der anwesenden Herrn eine verkleidete Frau und dieselbe mußte daher augenblicklich die Capelle verlassen. Sie gab dann zu ihrer Entschuldigung an. ihr Gatte hatte nur für zwei Mannspersonen Karten erhalten können, und da sie dennoch de« Papst sehen wollte, so legte sie Männerkleider an. sDynamit an allen Enden. ] Eine ergötzliche Dynamitgeschichte erzählt der „Kemptener Anzeiger" aus Kempten (Algäu) wie folgt: Durch die gegenwärtig an allen Ecken und Enden vorkommenden Dynamit Katastrophen wurde auch gestern der Besitzer der Bierbrauerei zur „Stadt" dahier in nicht geringe Aufregung versetzt. Mit den. Morgen-zuge nahmen nämlich drei Muster-Reisende, welche unter Anderem auch Wecker-Uhren führte», in betreffender Wirthschaft ihr Ab steig«-Quartier und übergaben dem Wirthe ihre Koffer, mit dem Bemerken, daß er für sorgfältige Aufbewahrung derselben Sorge tra gen möge. Nichts Böseö ahnend, giengen nun die Reisenden ihrem Geschäfte in hiesiger Stadt nach. Nach kurzer Zeit vernahm der Besitzer ein gehende« Werk in den, betreffen den Koffer, und dachte alsbald, «s könne sich vielleicht in demselben eine sogenannte Hollen-Maschine befinden. Zur Sicherheit verbrachte man dieselben an einen abgelegenen Platz, nämlich aus die Kegelbahn, und ließ dann so-fort die Polizei-Commiffion behufs Oeffnung derf«lben rufen. Mit lächelndem Munde zwar bemerkte der Herr Polizei-Officiant dem ängstlichen Gemüthe, daß sich in den Koffern jedenfalls nichts Anderes wie Reise-Wecker befänden. Nach erfolgter Rückkunft der un-glücklichen Kofferbesitzer wurden nun dieftlben gebeten, ihre Koffer zu öffnen und sieh« da, man fand wirklich gehende Reise-Wecker in denselben sorgfältig verpackt. Verblüfft zog der Besitzer von bannen nnd unversehrt, ohne jede Explosion steht nun heute noch die Bier brauerei zur „Stadt" da. sDie verpfändete Frau. ] In München wird erzählt: „Ein Geschäftsmann, der als lustiges Haus und schlechter HauShälter bekannt ist, besuchte im verflossenen Fasching mit seiner Frau einen Geschäftsfreund in der Provinz. Im Laufe des Gespräches theilte er mit. daß er in der Nähe einen sehr guten Handel machen könnte, wenn er schnell tausend Mark zur Hand hätte. Wenn ihm der Freund auf einige Tage daS Geld überlaffen könnte, würde er rasch das Geschäft machen, seine Frau einstweilen zurücklassen und sie bei Rück zahlung des Darlehens wieder abholen. Der Geschäftsfreund ging auf den Vorschlag ein. Der Darlehensnehmer ließ acht Tage nicht« von sich hören. Ennlich wurde man unruhig, schrieb und telegraphirte; Alle« vergeben«. Der Frau selbst wurde bange und sie schrieb an einen Beamten nach München um Rath. Endlich kam ein Brief des Gemahls: „Liebe Frau, ich habe die tausend Mark verbraucht und kann Dich leider nicht auslösen, bi« ich ein Arran gement getroffen habe." Der Freund in der Provinz ließ natürlich da« Pfand ziehen, that aber gerichtliche Schritte. [Liebe und Ehe bei denZulus.) Professor Mantegazza. ber geistreiche Autor ber „Physiologie der Liebe", hat jüngst in der .Deutsch« Wacht. „Aula" zu Florenz über Liebe und Ehe der ZuluS gesprochen. Den hochinteressanten Aus-sührungen desselben entnehmen wir folgende Blüthenlese.- Jünglinge und Mädchen ziehen sich mit dem Eintritt? der Mannbarkeit in die WaldeSeinsamkeit zurück und verweilen dort fünf bi« sechs Monate; während dieser Zeit werden sie von Häuptlingen oder Matronen mit ihren häuslichen und ehelichen Pflichten vertraut gemacht. Nach der Rückkehr steht es jedem Mgdchen frei, die empfangenen theoretischen Lehren der „ars amandi* nach seinem Gutdünken practisch auszuüben, bis der Wille des Vaters, in dessen Augen es stets mir eine Waare geblieben, eS dem Meistbiethenden gegen so und so viel Kühe anheimgibt. Die junge Frau wählt sich nun einen Hausfreund, dessen Pflicht es ist. sie in ihren häuslichen und Feld-arbeiten zu unterstützen, ja im Krankheitsfalle ganz und gar diese zu versehen, in ehelichen Streitigkeiten zu ihren Gunsten selbst gegen den Gemahl einzuschreiten und ihn zur Raison zu bringen. Die ans diesen Doppelehen ent-sprossene» Kinder, wenn sie nicht lebensfähig erachtet werden, verfallen der Vernichtung; besonderes Augenmerk richtet man auf die weibliche Nachkommenschaft und je mehr Töch-ter im Hause sind, desto höher geachtet ist der Herr des Hauses. Daß bei einem solchen Leben die Frauen rasch altern, ist natürlich, und es gehört darum auch eine dreißigjährige Fra» schon in die Kathegorie der ehrwürdigen Matronen. [P a t weiß s i ch zu helfe n.s Vor Kurzem kani ein Ire, der gern ein stärkendes Tröpklein ohne Bezahlung genossen hätte, in eine Apotheke zu Bridgeport. Connecticut, gab sich das Ansehen eines biederen Vetters von« Lande und fragte nach Fässern, deren er für seinen Aepfelwein bedürfe. Man zeigte ihm den vorhandenen Vorrath und der Mann suchte sich dreißig verschiedene Fässer auS, aus die er mit Kreide seinen Namen schrieb. Da fiel , Wallfischgass« 1. Obstbäume! Zur kommenden Frühjahre-Saison offeriren wir nachstehende Obstbäume in den anerkannt besten Sorten: Aepfel und Birnen, hochstämmig, mit schönen Kronen a 80 kr. bis 1 fl. Kirschen, Weichsein und Pflaumen, „ „ „ ä 80 kr. bis I fl. Aprikosen. Pfirsiche, hochstämmig, a fl. 1.50 bis fl. 2 Aepfel, Birnen, Pfirsiche, Aprikosen, Pflaumen, Kirschen in Zwerg-Pyramiden oder Spallerform yer Stück 50, «0, 80 kr. bis 1 fl. Rostn in 15,000 Sorten nieder und hochstämmig, in kräftigen Exemplaren, niedervereitelt 35, 40 bis 80 kr., hochstämmig 80 kr. bis fl. 1.50. Himbeeren, 10 Sorten, fl. 1.80. Johannisbeeren. 10 Sorten, fl. 1.80. Stachelbeeren, 10 Sorten, fl. 1.80. 6rat-, Klee-. Feld-, Wald- und Gemüsesamen, Saatkartoffel. Zierbäume, Allee- und Trauerbäume, Nadelhölzer in ___besten und schönsten Sorten billigst. 9V Jeder, selbst der kleinste Auftrag wird bestens und prompt ausgeführt. Unser reich illustrirtc» und beschreibendes Haupt- verzeiebniss senden wir auf Verlangen gratis & franco. Rudolf Abel d* Conip., k. k. Hof-Handelsgärtner in Klotzin-gf bei Wien. VAN H0IITKN'S reiner löslicher C/ICAO feinster Qualität. Bereitung ..augenblicklich." 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Es empfiehlt sich jede Sorte fftr sieh zu brennen und dann erst zu vermischen. Preislisten Über sämmtliche Consuiuartikel gratis und francö. Hochachtungsvoll II. Krelmeyer, a. l. Mohr Nschi Consum-Artikel-Export. Otteosen bei Hamburg 1883. 630—10 LIEBIG's KUMYS (Steppenmilch) 243—52 ist laut Gutachten medic. Autoritäten bestes, diät. Mittel bei Halssch*vin in «icher wirkende» (Birteruigii^-Mittel) ohne Erfolg hl, ibt. Ebenso sicher wirkend bei Kahl-köpflgkelt, Bohappenbildnng', Haar-Aasfall un.l Ergrauen der Haare. Kr- folg bei mehrmaligem tüchtigen Kin reiben mrantirt. — Versandt in OriginalHaschcn k fl. 1.50 on./8. >882. Nach Verbrauch der »weiten Flasche Roborantiura glaube ich hinreichende Haar« tu haben. Robert Donth in Wichai) bei Starkenbach (Böhmen) 2Ü./10. ItÄ2. Eau de H4bi, orientalisches SehOn-heitsmittel, erzeugt natürliche Zartheit, Weie.se und Ueppigkeit der Korporformen, entfernt Sommersprossen und Leberflecke. Preis S5 kr. Bouquet du Serall de Orolich. 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Auf dem ebenerdigen Hause Nro 5, welches aus 5 Zimmern, 1 Sparherdkdcbe, einem gewölbten Keller, 1 Speisekammer und I Dachboden mit 1 Zimmer besteht, wird das Qasthauagewerbe, der Branntwein» tchank und die Tabak-Tratik ausgeübt Hiezu eine H-büne Kegelbahn mit Sitzgarten, ein schöner grosser Gemüsegarten nnd eine schöne grosse Wiese. Alle Objecte im besten Zustande. Das anstossende Haus Nro 6 ist stockhoch and eathilt ebenerdig 1 Fleischbank mit 1 Zimmer, eine Kelch- und WasibkQche, 1 Magazin, einen gewölbten Keller, 1 Eiskeller, 2 grosse Pferde- und VichtsUtUe, SchweinBtallungen, Wagen- nnd Streuremisen, grossen Hofraum mit 2 Brunnen etc. Im Stockwerke befinden sich 4 schone, geräumige Zimmer, Vorsaal, Sparherdküche und schöner grosser Dachboden. Alles in bestem llauiustande. Bemerkt muss werden, dass diese beiden Geschäftshäuser ganz knapp am Gemeinde-Marktplätze (teilen, allwo wöchentlich ein Borsten- und jährlich 2 Viehin&rkte mit glänzenden Abgängen und Verkehren abgehalten werden. Der Verkaufspreis beträgt 18,000 fl. und es kaun da Antheil per C000 fl. darauf liegen bleiben. Unterhändler ausgeschlossen. Kauflustige mögen sich die näheren Auskünfte bei den Eigenthümern einholen, welche nach Wunsch bereitwillig und sofort selbe ertheilen werden. H3-3 August und Josefa Stanitz. Die Krankheiten, in denen die Malz-Fabrikat«, System Johann Hoff, a « • f •• ■ «braucht wurden, sind Husten, Hronchial-Rlieqinati>mns, l.nngen- I schwindsucht, Unterleibs-Beschwerden, Hämorrhoidal-Leidcn, Kräfte-OldUOllH • verfall, Tvphus, Blutarmuth, Verdauungs-Beschwerden. — Gebrauchte Fabrikate: Mulzextrakt-Oesundheitsbier, Malz-Cbocolade, eonc. Malzextrakt, Brust-M&lxbonbons. Sämmtlich nach dem System Job Hoff. Wo «las erkrank)«' Leiten schon zu schwinden droht, Endet es oft unerwartete Heiking in den echten Johann H«flTsclien Malz-Helliialiriiiiffs-llittclm jHalzextrakf-Cvesuntllieits-Hicr, c«iiceiitrirtes Malz-Extrakt, ]?Ialz-€lioc«lade und Bruiil-]flalzl»«ii->»«»«. Daher das dauernde Bestehen des Geschäftes (35 Jahre), die hohen Auszeichnungen (59 an der Zahl), die vielen Dankschreiben (etwa eine Million). Die in den Malzfabrikaten enthaltenen Heilkräuter haben Tausende gesund gemacht. Wir entnehmen der Berliner und der Wiener Zeitung von diesem Monat: An den Erfinder und alleinigen Fabrikanten des Johann HofTschen Malzextraktes, Hoflieferant der meisten Souveräne Europa's, k. Commissionsrath, Besitzer des goldenen Yerdienstkreuzes mit der Krone, Ritter hoher preussischer und deutscher Orden etc. etc. Johann Hoff in Wien, Graben, Bräunerstrasse 8. Seit 1'/, Jahren Htt meine Frau an Brustkrankheit, Bleichsucht und Magenbesehwerden. Nichts wollte helfen. Endlich gebrauchte ich Ihr Malzextrakt-Oesundheitsbier und Ihre Malz-Chocolade. — Augenblicklich trat eine Besserung ein, die Brust wurde entschleimt und die gesunde Blutrüthe kehrte wieder zurück. (Dank.) Balter, königl. preussischer Polizei-Beamter, Wilsnackerstraase 8, Berlin. Aus Wien. Mein Mann, J. Kraus, Wachsleinwand-Fabrikant, litt an Lungentuberkulose, konnte weder ruhig essen noch schlafen, spukte Blut und wir gaben die Hofnung auf Heilung auf. Endlich entschlossen wir uns zum Gebrauche von Johann HofTschem Malzextrakt Nach Gebrauch von 30 Flaschen und diversen Beuteln Brustmalzbonbons trat eine wunderbare Umwandlung ein, er spukte kein Blut mehr, ist gesund, isst und schläft gut. Franciska Kraus, Hausbesitzerin in Wien, Ottakring, Flötzersteig 64. Der Papst Pius IX. gebrauchte das Johann HofTsche Malzextrakt, das er sich durch den Cardinal Scipio Capello kommen liess, und fand Erleichterung vom Asthma. — Der Kaiser von Russland lässt es sich nach seinem Lustschloss Zarskoje - Selo durch seinen Adjutanten Grafen SchuwalofT kommen. w 8 des echten Joh. Hoff'schen Malzextrakt-Gesundheitsbieres: Of . —' 13 Flaschen fl. 6.06, 28 Flaschen fl. 12.68, 58 Flaschen fl. 25.48. — Ton 13 Flaschen ab Franco-Zustellang in's Haus. Zum Versandt ab Wien: 13 Flaschen fl. 7.26, 28 Flaschen fl. 14.60, 58 Flaschen fl. 29.10. '/i Kilo Malz-Chocolade I. fl. 2.40, II. fl. 1.60, III. fl. 1. (Bei grösserem Quantum mit Rabatt.) Concentrirtes Malzextrakt 1 Flacon fl. 1.12, '/» Flacon 70 kr. Malzbonbons 1 Beutel 60 kr. (auch V, und '/« Beutel). Unter 2 fl. wird nichts versendet. Die ersten, echten, schleimlösenden Johann Hoff'schen Brust-lialzbonbons sind in blauem Papier. Haupt- Depots: 40~12 ClIiLli J. Knpferscbmidt, Apoth.. Mnrek. Apoth.; — MARBIR6 t F. P. Ho-la#ek ; — PETTAI? i J. Kasimir. Ferner In nllen (rOmieren Apotheken de« Lande«. 10 „Deutsche Macht/ 1884 ..Znin goldenen T B6WUAL1 LB 11 8 Apctheke in Wien, Reichsapfel". Va rOXillllvI XaA Singerstrasse 15. Rlntruiniiriinirti Pillen b»r«al« taleerfslifia«» «nannt, bnbirtm testeten «rme» «» wallen, DIllllllUI^UlIgH JTI1M II. jteiht«. da e« in 1er Hol deiii-h« keife Äiantheil gibt, in weichet »lese hliUen «»! schon l,»seadsach «ftre hur,6ctllwn.it Biitknag bet»ic[tn hätten. ,1« de» hettndtfiaHen Rill«, »g Biele anbete Wcbtc««rate . berge ben» ang>»a»«l warben, ist tntch tirif Villen na»iihlioemale nnd nach kurzer Aei, »«I« ««aesung ersalgl. I Schicht,l mit 15 f tlfri >1 It., I «»le mu « Schechieln 1 st. h kr., Mi »afraat. ttochnahaufeakaa« 1 ft. 10 It. (Beaiger oi< tiu «olle wir» »tchl »erfenbet. II «I», I Pf« Bill » tIfMIfHUI 1 n. U / »•*»»«*»• Sin« Uniahl Schreiben sind einaelauten. in »eaen s>ch »I« iSonfnmen W W itumrntTn blefrr Pillen für ibre muberrrlanatr Gtmlunz nach »eil verschiedensten und schwersten »raulhiilen betonten. Jet«, brt nur einmal ritte« versuch gemacht hat. (iiigflthlt tute« IKtttel weitet. Si< (eben hier einige der vielen r^inkschreiden wieier! "2>Q ©oi»b»ftn a. d. yd»«, »« u. Slo«r«t«r IRK). Oelmtlhlifr Dank. Snet Wohlgeboren: 6«ii »cm Jahre 1H«S habe ich in Hilmatr-»oiten nnd H^rn,»«ag »«litten; ich ließ »ich euch »t,i>ich be-bontritt. ,ebach ohne örfolji, die »lanlljOl »utf« immer schlimmer, I» da« ich nach einiget Ali: heftige vapchichmenin in iVolae Zu-sanunensch-iürru« »et eingeweiht) emolonf. ti stellte sich geilt,-«ch« «lwelillostaletl ein und sobal» ich »«, clw,» epeile oder nie etnen itntu Wasser »u Bit na»«, sonnte ich mich m #t«6-Ingen. schwerern Seuchen nnd Athmnng»beichwerten fanrn ausrechl erhalten, bi« ich endlich von .ihren saß wunderwirfende» kllnl-reiti.z>ing»-PiIIen «edranch mach», welche ihre «>>I»N, nicht »ersehnen un» Mich »«» «ein«« saft nnheildaren feiten g«a,l>ih he freiten. Toher ich a»rr Wohlgeboren für ihre Bin Irrintguttz».Pillen Und übrigen stürkenbeii «t,n«iet> nicht »fl gen», meinen Dank ntt» «eine Itacttennnag au»sprechen tonn. «hl «at»ii,lich«» Hochachtung Johann Oelinicrr. Euer S»|)ioft»ren: Ich war so ,1 Ü4lich. jvslllia |n Ihren Platteini4ttna»-ViH nnd Schwindel octittcnj eine Areuulin hol «ir l» Siuck Ihrer ausgrieichneten Villen tilxrlasten und »ieie »0 Pille« haben mich so «olllommen gerietest, bot ei ein Wunder ist. Mu Tank bitte mit mietet 1 'Helle )tt (eilten. fiflfa, den 13. fflärj 1M1. Amlrca» Parr. 9 i e I i k, ben 1. Juni 1871. $*4«r«»rtrr Herr Pfetholn! Lch isilmi muß ich na» I» »iele Andere, denen Ihre vlnlteinignngt-Piden wieder int «e-netang vetholscn habe», ben gtüßtca nnb wärmste» D»nk au». speerben. In seht vielen Atnnthcitcn »oben i»te Pillen die nnn-betbarfi» f'fllna't berntc fett, wo alle anderen Mittel uergeben» wartn, vei Mnlflntbet Granen.»«! nurraelnuHiflet Wen(ti»all»n Hreniivai'0. WUrmetn. MaaenichwSch- und Mazenn-mPf, Schieln, del und rillen anbeten Uebeln haben sie «rundlich aehoN-„ Mit «ollem Bei trauen ersuche ich nur, mir wieber u «allen ,u 'enden. H«chachle»d Karl Kaniler. Cn«r W«hlg«b»tcn! Jn »et Botan»feHnn,. »aß alle Ihre Sittteten von gleichet SAle fein »iitfun wie Ihr »itnstmier ?t«»b»Ifam, der in «einet ya«ilie «ehreren »etalteten Kraft, beule» ein rasche« Ende bereitete, höbe ich mich Iro» »eine» «ißtranen« Mjea fojen«»nle Unineri-lmiNel entlchloKrn, ,« Ihren «IntteiNi gnn-i«-Pillen >N «reifen, um mit Hilfe dieser kleinen J»>,«e(a mein langjährige* Hitmorrhoital-eeid«, u betn-bartiren. Ich nehme nun durch«»» feinen »nflan», Ihnen in «estetzen. »aß mein alle« leiten nach vietwöchenlliche« Gebrauche «an, und g»t dchaben ist und ich im Rttiit meinet bekannten diese PilUn auf« eifrig sie ane «»fehle. Ich »>t; auch nicht« »•-•ejen einzuwenden, wenn Sie von diesen Zeilen »fientlich — ledoch ohne Ranienlserlign»« — (Sebtanch «achen »allen. Wien. *o. Rekrut imi. H>»chachinng«i>al C. r. T. 5 f e n e n. »en IT. Mai IM t. ®«et IBohIgebote« 1 Nachdem ihre k>lnlteini»nng«-Pillei> meine B-Ilin, die durch langjährige« chronische« HtumOeiben nn» Vflieter-R»ca«ali»mn> genügt war. nicht nur »em Leben wiebei- arg«ben, fontern ihr s-gor neue jltoendlich« »rast verliehen haben, so kann ch ben Villeit anderer an ähnlichen ÄtnnTbeiter leidender nicht widerstehen »nd erfnche n« abermalige Zusendung v«n » «allen dieser »underwenenben Pilsen gegen ?!achni>b«e. Hochachlnng«»«ll «ianla» «pi»,t«K. Amerikanische Ätcht-Talbc^Ve"., Ästt^'b^ Mittel »«> alle» gichlischen nn» ihesmatischen Uebeln, al»: MiiSenmatk«leiben, c«l>edetrei?e!t. Zfchia». Migrüne, Nervös«« Zahnwe», »opfweh. Ohrenreißen :c. ic. I p. »o kt. ■si.1 tonnt Anatheml-Mundwasser. •1« da« best« Zaß»-Äoasrn>ir»»t«anncl, l ffloeon i llioft. -tt- Ofttiii «°« Sl- *«"ierlWta r», J»t Stttknn« un» XlllflCIPlrllCHJ ^rtaitnn« de» €«hft«fi. Sa Origian,. ....... g |I. so kr. Sioton« * 8 |l. 60 fr. n. da, P«IIt»»»rast«, I i» Seifen geant stch nie feiner irrn» »e " Chiuesijchc Toilette-Seise, »«>,» «erbe» f«n», nach deren «tdranch dir ; ______ Sammt anfutlt und einen seht angenehmen (Vemi» »ehält. Sie ist srtzr aatg!r»ig »n» »erira«»ei nicht, I «i»« 7« fr, Fiaker-Pulvcr. »r««bf»aklri> >e, Oine Schachtel & T l>«>ii»ltche« Heiserkeit, Jahren anertannl n ftrvftiei»«» aller il«el ii> fr. Frostbalsam ^ÄtfVÄ?« Dir«, wir auch gegen (ehr »«rollelr Wunden sc, 1 LebensMeoz (Prager Tropfen). schlechte Betdaitnitg, Unterleib»beHStoerden aller ~ " umm m Leberthran (Dorsch.). Pulver gegen Fußschweiß, ÄVL dadurch er,engten »naugeneh-men Sernch. coafrroiTt die Be-Ma»u»g un» Ist et»to»t nnfcht»Iich, »rei« einet Lchachiel M fr. Pate pectorale JJ," angenehmsten Hilfsmittel Weiset teil, »atarthe, ernst schwer den, allgemein ■ vor,ilglichllen nn» gegen ScrftMeäaoa«. Hasten, mit fuagenleiten, set|I(o»f.*le-onertnnnt. 1 Schachtel M> fr. 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Akrzttich toafutirtc Wirlungeo: Kulrr «Pvclii, NI-Iiigkr Tchlaf, Strigrtaiin Ätr ^Intbilftuna und fimi ditubilbuHg, Lockrnlnst bt« Hustens, Liiluag Dci Echlkimrs, Schwilldc» »t» HufteiirrizkS. der »jchk lichk» «chwcißk, der Mattiqlfik. uilrr allgfm. Sr«stt,ll»ahmk, Heilung durch atlnälige NnkRlkaa, dcr Tuberkel». Anerkennung»- 2 dl rriben. Herrn Julius HcrbobiiD. Apotheker in Wir». Unter,etchneier erloatl ich Ihnen ««»Stiloder be» »»ter. pheftchengfaurrn #olt-ttilex. S»rnp den ian>gst«a Dank »«» »ie »ollste «nerieutiu»« iider bie Heilkraft tief«» nnfchdh»». Riiikensch«en«n, Kitzeln im »ehltaple nn» magerte da»«, lo ad, daß ich von meinem Normalpewichie van 54 Itia in kurier Zeit ans SO »ii» herunter ta«: ich «nrte bähet „aBfeitt al« «ch»«»». nn WraMrate« »n«,ufBrechen, schließen Et« selb« an» den £ umstomen, wie schwee ich et-ftanft wat. Ich hatte ihebet, ir-chUiche Sch-»-iße. TiartlSe. dabei Vlnlsvnlfen, Seilst. »,» im Urhllapfe nn» magert« dadei lo ad. juchtig auffleqcben von da «n gehr-nchir ich luryt Jeit Ihre, „Ä»lf-ttif«i!-Sl)r»p" nnd wurde, »ott nnd Ihnen ,»m TorTe. vollkommen gesund nnb erreichte nach weiterem i>chl ran SS fftla, einen Wahl stand, »lin> Neubau, Kaiserstrasse 90. Depots ferner bei ben Herren Avocheiera: Eilli: I. Kupferfckmid, Baumback'« Srbea, Apolh Deutsck Landsberg l H, MSller. Zeld» back: I König. Wonobitz: I. Pospischil. #•?«;: Anton Redwrd Leibnitz: C- Rnßheim. Marburg: ©. Bancalati. Pettau: E. Behrbaik, H, Eliasa» RadkerSburg: C- Anbrieu. Wolfsberg: A Hulh. ! 1884 (Brinovio), 109—8 9C fiirunslrt « « I»e. "9G («rktnst in Xjltex-B©\a.teiXLe;j3. Ä, fl. 1.3 O Alois Walland, 0V llauptplatz und Postgasse. -&Q „Deutsche Wacht " Forellen, IKZilo 1 fl. 40 lcr_, offerirt Franz Xav. Petek L»usi'li. Ts 171—1 Soeben befindet «ich im Drucke nnd erscheint, im Laufe des Monate April: Adreßbuch und Wohnungsanzeiger der Stadt Warburg. Verfasst und herausgegeben von •Ton. «Tni-ilt. Im Subacriptionswege per Exemplar.....70 kr. Ladenpreis nach Erscheinen.......1 fl. — kr. Im XaasÄzateja. - ^nira.XL£ro des 33-v3.c2x.es "beträgt d.er Xusertlonspiei*: für den Raum einer '/* Seite 2 ti. für den Kaum einer t/M Seite ... 6 fl. . . . . . S fl. 50 kr. , , . , gauzen . . . .10 fl. Da« Format ist Giossmedian Octav and ist die Seite 15 c/m breit, 28 e/m lang. Dieses Werk wird nebst dem eigentlichen, (sorgfältig zusammengestellten Adressmaterial'-, ein« Geschichte der Stadt Murburg, statistische ZusammensteUongen des Verkehres mit besonderer Berücksichtigung des Exporthandel« enthalten. Im eigentlichen Adressbuche werden sämmtliche Bewohner der Stadt Marburg ««wohl im alpbabctischeu Nuinensregister, als auch im alphabetischen Iiogistcr nach Gassen ge-ordnet zu linden sein. F.in eigener Abschnitt ist dem ausführlichen Schematismus des Handels und der Gewerbe, der weltlichen, kirchlichen, militärischen Behörden, dem Vereinswesen, gewidmet, und wird sich das Buch durch Klarheit und VerliUslichkeit auszeichnen, InsertioDs- und Snöscriptionsbeträge werden im Vorbiaeiu nictit angenommen. SV* Die Verlags-Expedition de» Marburger Adreawliuches: Blnmengass* 1H. Marburg a/D. -Wg - ■ - !§!■ Hi IM! % '^a,' 5!:. Ein junger Kaufmann am Lande in Kirnten welcher eine gemischte WaarenhandltUJg besitzt, wünscht die Bekanntschaft eine» soliden BQrgermädchen« von 20 bis 20 Jahren zu machen. Beansprucht wird ein Vermögen von 2—<000 fl., welche« sichergestellt werden kann. Briefe wolle mau richten unter R. K. 6000 post restant'• Prevtli (Kirnten). 167—I DAS BESTE GigareUen-PapJe/) LE HOUBLON Französisches Fabrikat VOR NACHAHMUNG WIRD GEWARNT!!! 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Die Prlvat-Speculation hat so selten einen günstigen Erfolg durch ihre Börsen-Operationen auszuweisen. dass es wirklich unbegreiflich int, wie sich dennoch wieder neues Pnblicnm findet, welches durch den erwarteten Gewinn verloekt. das nur zu oft mühsam •ad in einer langen Reihe von Jahren erworbene Vermögen abermals der Biirse opfert Da das Privatpublicnm — schon aus gesellschaftlichen Rücksichten — der Borae stets ferne stehen muss, daher nie ans eigener Ueberzeugung ein klares Bild über die jeweilige Situation gewinnen kann, so bleibt dasselbe — einzig und allein — auf die ihr zugehenden Informationen angewiesen. Vorausgesetzt auch, dass Letztere in der redlichsten Absicht gegeben werden, so kann das Pablienm doch nur in höchst seltenen Fällen aus ihnen Vortheil ziehen, weil einerseits durch die zeitraubende Einholung der Ordres die günstige Conjuuctur gewöhnlich erfolglos vorübergeht und andererseits die zur gewinnreichen Ausnutzung des entscheidenden Momentes unbedingt nothwendige Raschheit der Entschließung von dem Privatpublicum nicht erwartet werden kann. Sind aber diese beiden Hauptmängel dadurch beseitigt, dass die Leitung aller einzelnen Spekulationen sieh in einer Hand vereinigt, welche, weil vollkommen unbehindert, nunmehr auch jedwede Conrsvariation zu benützen vermag, dann werden auch die Gewinnst-resultate zur Regel und das für jeden einzeln Operirenden früher vorhanden gewesene Risico hört für eine Gesammt-Speculation. welche gleichzeitig in beiden Richtungen (a la Hausse wie 4 la Baisse) thätig ist, zu exUtit-eu gänzlich auf. Die Befolgung dieses von uns aufgestellten Principes hat im verflossenen Jahre (1883) unseren Committenten für jede mit 0. W. fl 500 geleistete Einzahlung einen nachweisbaren Reingewinn von fl. 459.30 ergeben, wesshalb wir keinen Anstand nehmen, das Privatpublicum hiermit von unseren Bedingungen in Kenntniss zu setzen, unter welchen wir weitere Betheiligungen zu übernehmen bereit sind : I. Einlagen können taglich nnd iu beliebigem Betrage geleistet werden. Nachzahlungen sind unter keinerlei Umständen erforderlich. II. Geschehen die Einlagen nicht in barem Gelde, sondern in Losen oder anderen conranten Effecten, welche wir mit 60% des Conrswertlies als unverkäufliches Depot übernehmen, so verbleibt deren Zinsenertrügniss. resp. Ziehuugsgewinnste, stets Eigenthum des Einlegers. III. Der Gewinnantheil jeder neuen Einlage beginnt am ersten Tage nach deren Uebernahme. IV. Die Auszahlung der Monatsdividenden geschieht entweder zu den üblichen Bnreaustunden an unserer Cassa in Wien, oder mittelst Postanweisungen regelmässig von 80 zu SO Tagen nach Uebernahme der Einlage unter Abzug von 10% für Spesen und Provision. V. Capitalskiindigungen können jederzeit mündlich oder schriftlich vorgenommen werden und bedingen für Beträge bis zu i». W. 11. 500 einen Termin von 30 Tagen, 1000 .. .. . 60 „ H 5000 .. „ .. VO » VI. Auf gekündete Einlagen entfällt während der ganzen Kündigungsdauer die Hälfte des Dividendenbetrages. VII. Die Rückerstattung der Einlags Capitalien geschieht stets im vollen Betrage, unterliegt daher keinem welch' immer Namen habenden Abzüge. 115—24 THEODOR IODEBER & Ctie., protocollirtes Bank- und Lombard-Geschäft, Wien, I, SchottenrinK 5, Eingang Hessgasse 7, 1. Stock. Zahlstelle in Graz, L, Stempfergasse 4, 1. Stock. Meilen Vorschübe ans alle im olficiellen CmMe notirten Effecten bis nabezn zum rollen Werthe. 12 .V-«tsche Macht 1884 Nr. 3348. 170-1 Edirt. Vom f. f. st. o. Bezirksgerichte wird bekannt gemacht: ES werden die zum Verlasse des zu Tüchern am 22. Februar 1884 verstorbenen k. k. Feldmarschall-LieutemmtS Herrn Stanis-laus Baron Bourguignon gehörigen Fahr-nisse am 18., 20.» 21., 22. und eventuell 24. März 1884, jeden Tag von 9—12 Uhr und von 3—6 Uhr in der Villa Iordis zu Tüchern feilge-boten und zwar in nachstehender Reihenfolge: Am Dienstag, deu 18. März 1884, Bormittag: Gemälde, Stahl- und Kupferstiche. Nachmittag: Nippsachen nnd Lampen. Am Touuerstag, den 20. März 1884 Bormittag: die Einrichtungen der Waschküche, des Badezimmers, Gläser und Service. Rachmittag: die Einrichtung der Küche, des Kellers, der Speisekammer, des Stiegenhanses, und des Bor-zimmerS. Am Freitag, den 21. Mär; 1884 Bormittag: Livreen und Wäsche. Nachmittag: Betten, Bettzeug, Teppiche und Vorhänge. Am «amftag, den 22. März, eventuell auch 24. Mär; 1884: Möbel, Spiegel, Luster, Bücher und Land-kartenwerke. K. k. städt. del. Bezirksgericht Cilli, am 13. März 1884. Zu verkaufen "WW ein Concertflügel aus Mahagoniholz. 152—3 ^Zu kaufen gesucht:^! landwirthschaftl. G-oräthe k Maschinen. Offert« an Bnrtan IMniifz in Cllll. Daipl-, Hebe- iiM ffaonM in Cilli. Wegen Herstellung von Reparaturen bleibt die Badeanstalt für einige Tugc jfc*<-lilo**4>u. 172-1 Carl Schmidt. Mit t«» Ucbitti Pnise W£titicki Anch in Cllll bei den Herren Traun & Stiger. Gleichzeitig beehren nn», unsere Dienst« zur solidesten Lieferung Saazer HoDfen-SetzliiiEe (Fechser) »u» den vorzüglichsten Lagen ans» Angelegent-123— liehst« anzunieten. sä R| w jäj Blauen Düngergyps S LÄ verkauft en grus und en detail billigst L® I Alois Walfanfl, [!: ® Cilli, Hanptplatz o. Postgasse. Ä .....& Z. 2887. (Piict. 164—3 welches in einem hiesigen Geschäfte bei leichter Arbeit gegen einen Wochenlohn von 3—5 fl. einzutreten wünscht, wird sogleich aufgenommen. Auskunft in der Administration, 147— Born f. k. städt. del. Bezirksgerichte in Cilli werden Diejenigen, welche als Gläubiger an die Berlassenschaft des am 22. Februar 1884 zu Tüchern verstorbenen Herrn k. k. FML StaniSlauS Barou Bourguignon-Baumberg eiue Forderung zu stellen haben, aufgefordert, tei diesem Gerichte zur Anmel-duug und Darthuuug ihrer Ausprüche den 3. Mai 1884, Vormittag 9 Uhr, zu erschei' nen oder bis dahin ihr Gesuch schriftlich zu überreichen, widrigens denselben an die Ver-lassenschaft, wenn, sie durch die Bezahlung der angemeldeten Forderungen erschöpft würde, kein weiterer Anspruch zustünde, als insoferne ihnen ein Pfandrecht gebührt. Cilli, den 4 März 1884. FEFUJ. PEKLsi, vormals C. K risper, Specerei-, TVUrnberger- und Wein-Greseliiift CILLI, Grazergasse 76, CILLI. Empfehle mein bestassortirte« Waarenlager in Minfsee, 's,**eher. Krim. Oel. Süftsriiehte. rrAf ehine&imehen Thee, sein*t Jn»nt*ikn-Itntn. rorziigliehe Fettnner llWise in f^ebituten zu den bittigaten freiten. Versende Kaffee sr anett. in Post-Paketen zu 4'/t Kilo, je nach Qualität, von st. S.90 angefangen, ia garantirt reinaehn*eehentler Waare. Zur angehenden inhnnxeft i garnntirt keimfähigen l,t**erner- und mteiriaehen Klee, Oraaaanten, fmrarngetnenge. Oberntittrser rathe 4" gelbe B'nterrAbe et«. Lager ton Feldgypa und Feistritzer hydraulisohen Kalk. FERD. PEULifi, vormals C. Krigper, Specerei-, Nürnberger- und Woiii-OeHC*hiift CILLI, Grazergasse 76, CILLI. P. T. Ich beehre mich höflichst anzuzeigen, da.» ich mich auf meiner Durchreise einige Tage in CflM aufhalten werde und empfehle mich zum Clavierstimmen sowie zur Besorgung aller Reparaturen. Ich habe meine Aasbildung in Wien, München und Berlin genos-va. nnd hoffe jeden meiner geehrten Auftraggeber zofrie-ilenzustellen. Jene P. T. Herrschaften, welche meiosr bedörfen, ersuche ich höflichst, ihre Adressen in der Expedition der „Deutseben Wacht" bis längstens Dienstag, den 18. d. gtitigst hinterlegen zu wollro. Fttr Stimmen berechne fl. 2.—. Hoehaclitnngsvollst lE-1. IDxa@ra.tin, Cl.tvierstininier der philharro. Gesell»«Last 173—1 in Laibach. Fertige weiche Hobel sind *t«ta zu verkaufen: Chiffonler« (einthärig), Dop-pel-Chiffonlere. Betten iu verschiedenen Formen, Nachtkästchen, Tische, Waschkisteii, zu den billigstes Preisen. Ferner habe ich verschiedene Gattungen Metall-Holzsärge, feine und ordinäre, und zwar: schwarzlakirte, »über-bwizirtc. kupferbroiuirte, wainorirte and Eichensirg» stets vorr&thig am Lager. Hochachtungsvoll 119—4 V. Nasko, Tischlermeister. Gesucht ein Werksarzt, Medicin« Ooctor, nicht über -40 Jahre alt, womöglich ver-ehelicht. Kenntnis« eines slavischen Idioms wönschensworth. 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Prospecte franco, gratis. iw3o3o3o& >5o Eigenthum, Druck und Verlag von Johann Kaknsch in Cilli, Verantwortlicher Redacteur Max BeoossL