«Echriflltitilna: «aicha-Sgasse »tr. 5. tUtrlkl KI. tl, InimiTtta. «M«* #■»»«: täglich >Dt» »alB.ttsw Uz k«»»- ». Keier» I»0«> »»» II —l» lltr rorm. V-»«^Srrii<» werde« Etat «rAa,,g-t«n. naaienlo*f 81a-«•Huigin tifi't b«äfiia»jgt > ■ 11 n » t g a a • c n ■«■ra: ti< Unaaltnna gegen Iktrtrrn; der billigt Ml-•dMba PrMttreti entgegen. 0ä Bitte*4«luitgen VicU- ttt »®mt14 ant eamttig tkcnM. •HM>«tfef1e»-ao7tU S4.9CO. Lerwaltllllg: RathauSgasie Mr. 6 XtltttM Kr. Sl. Imrn rkon ?c,llgtldrvinfflmgrll Durch Mc Vst bejHjea : VimtWMf ...IM t*[D|44rta . . . .K «M •oiujnirlj. . . . K irM 0Ut 4 UM nlt AsIMUlt ml {aal ! monatlich . ... K fit tHcrteUSttlt . . . K »•_ fcolbji&rit San^ckhri, . ... K lf-Räil liallank «Sfjtn sich tii ®eSU uljten am diellijhiiea Btrfeataagl-flScbiUiot. einjfWtirt «ornemestl gelten MI tat »ddekellaa« Yr. 58 ßtflt, Samstag, den 20. Juti 1912. 87. Jahrgang. Slawische Brüderlichkeit. Die slawische Brüderlichkeit, die innige Liebe, die die einzelnen slawischen Volksstämme miteinander verbindet und von der in Liedern viel gesungen »nd bei Kongressen oft viel deklamiert wird, hat in den letzten Tagen wiederum treffliche Illustration gesunden. Im österreichischen Abgeordnelenhause sind die slawischen Brüder einander gründlich in die Haare geraten. Und das wegen den geplanten Ka-»albauten. Tschechen und Polen wollen die Kanäle, Ruthenen und Slowenen sind aber ihre wütendsten Gegner. Um nun das Fortschreiten der Beratungen im WasserbauauSschusse möglichst zu hindern, haben Slowenen, unterstützt von den Ruthenen, mit der technischen Obstruktion eingesetzt. Der Zufall wollte es, daß der Obmann dieses Wasserbauausschusses der tschechische Agrarier Udrzal ist. Um nun die Obstruktion zu brechen, hat er einem Slowenen daS Wort entzogen und nun ging der Hexensabath los. Prvtokollsetzen flogen durch die Lust, Folianten saus, ten auf den Tischen nieder und ein Ruthene produ-zierüe die herrlichsten Akrobatenkünste aus den Be-ratungstischen des WasserbauauSschusseS und erklärte schließlich, den Tisch als seine Liegestätte benützen zu wollen. Dieser parlamentarische Skandal hat sich ganz im Rahmen der slawischen Häuslichkeil abgiespiclt, die anderen waren lediglich Zuseher. Eine zweite Illustration der Gemütlichkeit im slawischen Völkerleben hat der Prager Sokolistcn-tonMeß gegeben. Nicht, als ob es dort während der Tag^e. die unter dem Titel der Pflege des Turnwe-sens> allslawischer Propaganda geweiht waren, zu Zwiistigkeiten gekommen wäre oder zum Streit am osseinen Tage. Das haben, gewitzigt durch die Er-fahrnmzen bei früheren Sokolistenkongresfen, die Veranstalter der heurigen Tagung geschickt zu ver-hindvern gewußt. Man hat ja die einzelnen Nationalhymnen der Slawen bei diesem allslawischen Konigresse direkt verpönt und sich damit begnügt. Flachdruck verbalen.> In den Aergen. Es war in den Tiroler Alpen. Die Strahlen der untergehenden Sonne bc-glännzlen den Gebhardtberg über Bregenz und liehen die i Gletscherfirnen zauberisch erstrahlen. Aus dem Tal l klang Herdenläuten und mischie sich mit dem Rauuschen eines Wassersalls, das aus der Schlucht kam, inmitten der Berge. Hier herrschten Schatten — Einsamkeit. Ein barfüßiger Junge kam den Pfad daher, der zwischen Gestein und grünen Malten auswärts führirlc. DaS Leinen Hemd, das er trug, war vielfach geflilickt; das Beinkleid zeigte just am Knie einen hantvdgroßen buntgewürselten Fleck. Das sah lustig auS,z, und lustig iachlen auch die Augen des Buben. Dret HanSjörg war stets guter Dinge. Dafür sorgte das i Muilerle daheim, das, obwohl keine moderne Fraran, tapfer den Kampf umS Dasein ausgenommen, nachchdem ihr Mann in Ausübung seines Führer« beruruses seinen Tod gesundtn und sie mit dem HanS-jörg.g mittellos zurückgelassen hatte. Dafür halte der Bubub' das Mutterle auch über alle Maßen lieb, und der r Sonnenschein, den sie, trotz Sorgen uud Armut, den, m Jungen bereitete, strahlte ihr zurück aus sei-nem m frischen, fröhlichen Gesicht. .Du, Schwarzkops, willst Du mir die Reife-taschiche tragen? Ich will zum KaplanhäuSchen hinauf!" erschscholl plötzlich eine Männerstimme hinter dem HanÄilSjörz. Der wandte sich blitzgeschwind um und schoß darmim wie ein Pseil dem Fremden entgegen, der den da« Hetzlied der Tschechen gegen die Deutschen zur Nationalhymne de« Kongresses zu erheben. Man war in Prag bestrebt. daS Slawentum in der Geg. nerschajt gegen alles Deutsche zusammenzufassen und so den Streit miteinander zu vermeiden. Das ist auch gelungen. Aber nachträglich klingt ein scharfer Mißt»» hinein. Die Polen fehlten am Kongresse. Darob wurden sie nun von tschechischen Blättern vielfach unsanft angepackt. Jetzt meldet sich im deutschgeschriebenen Tschechenblalte, der „Union" in Prag, ein Pole, der die Frage beantwortet, warum die Polen nicht kamen; und dieser Pole entwirft ein packendes Bild slawischer Solidarität und slawischer Völkerhebe. Er wirst de» Tschechen vsr. daß sie Russen und die russophilen Ruthenen geladen haben und um das Vergehen, das darin liegt, recht drastisch den Tschechen vor Augen zu führen, schildert er die Bedrängnis der Polen durch die Russen „Kann der Tscheche ruhig bleibe», wen» die Polen als ehrliche slawische Brüder in der brutalsten Weise in Rußland geknechtet und geknebelt werden? Kann das slawische Herz tuhig schlagen, wenn man hört, daß Polen wegen Betäligung des Nalionalgesühles zu Zwangsarbeiten nach Sibirien verschickt werden? Kann ein slawisches Auge tränenleer bleiben, wenn man sieht, daß polnische Frauen in den Festungen gepeitscht werden?' — So sragt klagend ein Pole im deulschgeschriebenen Tschechenblalte. Und dann gibt er ein Charakterbild jener Sokolisten, die aus Warschau zum Kongresse nach Prag gekommen sind. Diese Sokolen würden gerade im polnischen Teile Rußlands von der Regierung gefördert, um das Polenlum zn knechten. Und diese »echten Russen" im Herzen Polens, die „auf den Leibern eines nie-dergerittenen slawischen Volkes begründete Vereint-gung" erscheint in Prag als die Sokolen aus War-schau. Was würde man, rust höhnend der Pole in der .Union" dazn sagen, wenn einige Prager Kouleursludeuten irgendwo als die alleinigen Ver-trete» Prags erscheinen würden? Die in Prag erschienenen Warschauer Sokolen wurden von polnischer Seite so gewertet, wie deut- Psad hinangestiegen kam. Er mochte wohl vierzig Jahre zählen. Sein Bart zeigte bereits viele Sil-bersäden und auf seinem seingesormten Gesicht lag etwas unendlich Müdes und Schwermütiges. „Freilich will ichs!" lachte der Bube und zeigte dabei zwei Reihen blitzweißer Zähne und zwei schwarze Augen, die wie blankgeputzt aus dem gebräunten Knabengesicht leuchteten. Der Fremde sah aus den Jungen nieder — betroffen fast. Und nun verlor sein Blick sich sörm° lich in dieses frische, lebensfreudige Kuabengesicht. Er nahm den Hut vom Haupt und seine Hand fuhr über die Stirn —: Hier stand ja das Glück, das leibhastige, vor ihm — vor ihm, dem mit dem Da-sein Zersallenen, dem Lebensmüden. — „Wie heißt Du?" fragte er, indes er dem Buben seine Reisetasche übergab. ..Hansjörg Petermann! DaS Mutlerle und ich wohnen dort rechlS hinter den Bergen; gerade am Abhang steht die Hütte," berichtete der Junge srisch. „Ich wollt'," fügte er redselig hinzu, „die Berge wären weniger hoch: dann könnt'ich hinüberschauen in die Welt draußen! Kommen Sie dorther, Herr, und ists wahr, was die Leute sagen, daß die Welt so schön ist?" Ein bitteres Lächeln stahl sich um die Lippen des Fremden. „Die Welt ist überall schön, wo daS Glück ist, mein Junge," gab er zurück, und durch seine Seele klang es: Wo ich nicht bin, da wohnt daS Glück .. . Wie überall in Tirol, war das an der Kapelle liegende KaplanhäuSchen eingerichtet, einige Gäste auszunehmen. Menschenfreundlich nahm der noch sche Koulenrstudenten auf tschechischer Seite. Einen ärgeren Peitschenhieb kann man einem „echten Tschechen" wohl nicht versetzen, als den, den der Pole im dentschgeschriebenenTschechenblatte niedersausen läßt. Der volle Haß des Pole» gegen alles, was russisch ist und für Russnltum schwärmt, kommt bei der Beantwortung der Frage, warum die Polen nicht znm Sokolistenkongresse nach Prag gekommen sind, zum Ausdrucke. Die Ausschaltung des Russentums aus der slawischen Gemeinschaft verlangt der Pole und droht, ohne Erfüllung dieses Begehrens, bei keinem allslawischen Vorhaben mitzutun. DaS ist ein kennzeichnendes Bild slawischer Völkerliebe, aber auch zugleich ein markanter Beweis slawischer Ver-träglicykeit. Wenn unter den slawischen Völker-stämmen, trotz aller EinigungSversuche, lrotz gemein-samer Abstammung ein derartiger Haß bestehen kann, wie ist dann Freundschaft zu werten, die Tschcchen den Deutschen anbieten? Und nun nochmals zurück in den Bertretungs-körper, in daS Abgeordnetenhaus. Ein polnischer Sozialdemokrat, dem die Haltung der Ruthenen nicht in seinen Parteikram paßle, wählte, um seiner Ver, stimmung Luft zu machen, das gewiß unter slawi-schen Völkern bezeichnende Wort .russisches Schwein". So sollen nämlich, wie man nachträglich erfahren hat, im allgemeinen die russenfreundlich gestimmten Ruthenen von den Polen genannt werden. Daß daS Wort aber den harmlosen Charakter, der ihm, ent« gegen jedem Sprachgebrauch?, von den Polen und den Sozialdemokraten zu geben versucht wurde, nicht hat, bewies wohl am besten die große Ecregung der Rulheu.n, die, wenn nicht Brachialgewalt dazwischen getreten wäre, sich in Faustschlägen geäußert hätte. Für den Charakter der..Arbeiter-Zeitung", als dem Organe der deutschen Sozialdemokratie bezeichnend, war es in diesem Falle wieder, daß sie alle An-strengungen machte, um daS Wort „russisches Schwein" als recht harmlos hinzustellen. Ja, wenn es nach der „Arbeiter-Zeitung" ginge, müßte man meinen, Ausdrücke wie „Schwein', „Schweinehund", „russisches Schwein" und ähnliches seien weniger jugendliche Geistliche den Fremden auf, der sich ihm als Dr. Rode, Privatdozent aus Norddeutschland, vorstellte. Landwein, ein einsaches Mahl und ein Nachtlager standen dem Gast zur Verfügung, der bemerkte, daß er am nächsten Morgen weiter wolle und beabsichtigt, ein Hochjoch zu überschreiten. Höslich aber wortkarg war der Gast und zog sich bald mit der Bemerkung, daß er früh morgens ausbrechen wolle, in das kleine Schlafzimmer zurück. Durch daS niedrige Fenster sahen die Schnee-gipsel der Berge, überstrahlt vom Licht der Mond-sichel, die am Himmel stand. Der einzige Laut in der tiefen Stille war das Brausen des Wassersalls aus der nahen Schlucht. Der Gast konnte nicht schlafen. Mit offenen Augen lag er auf seinem Lager, den Blick durch? Fenster gerichtet auf die mondbeglänzten Schnee-gipfel. Dieselben Schneegipsel, die er vor zwei Jahren mit ihr zusammen geschaut, ein glückseliger Mann, der nach Jahren harten Ringens mit klein-licheu Sorgen, endlich am gesicherten Ziele stand, doch weltfremd und allzu bescheiden, es nicht be-greifen konnte, daß das entzückende junge Wesen an seiner Seite ihn, ihn ganz allein gewollt von allen Bewerbern. Genau ein Jahr hatte dieses Glück gewährt — für ihn. Die Leute hatten längst gemunkelt über Dinge, die der in seiner Wissenschaft aufgehende Gelehrte nicht wahrgenommen. Um so niederschmet-ternder und unfaßbarer traf ihn daher eines Tages der Schicksalsschlag — die Entdeckung, daß sein Weib, seine Gisela, ihn verlassen hatte, daß sie da-vongegangen war — mit einem anderen ... Seite 2 Schimpsworte und eigentliche Liebkosungen. Auch in diesem Falle, der sich zwischen einem polnischen Sozialdemokraten und einem russophilen Ruthenen abgespielt hat, zeigt sich die Frenndschast und Bru-derliebe unter den Slawen ist Oesterreich in drasti-scher Weise. Die Gefahr des Mens. Von diplomatischer Seite gehen der „Wiener Deutsche» Korrespondenz" folgende Mitteilungen zu: In den offiziellen Kundgebungen und Reden der Staatsmänner findet sich heute sehr oft das Wort einer ausgezeichneten Sicherung des Weltsriedens und gewisse Ereignisse der jüngsten Znt. wie die Entrevue von Baltischport, das Expose GreyS be> weisen auch, daß eine Entspannung zwischen den Ententemächten und dem Dreibunde sich anbahnt. Die Mächtegruppierungen haben aber tatsächlich nur wenig mehr als formalen Wert, und der beste Be-weis liegt vielleicht in einer englischen Feststellung, die davon spricht, die schon historische Gruppierung leide nicht darunter, wenn bei einem besonderen diplomatischen Anlasse die Vertreter der einzelnen Gruppen in verschiedenen Lagern zu finden seien. Solche Aeußerungen englischer Staatsmänner haben aber seit jeher darauf hingewiesen, daß England die Entwicklung einer für seinen eigenen Borteil noch ungewisse Strömung abwarten will, und in solchen Epochen wurde von London aus immer am stärk« ften das allgemeine FriedenSbediirfniS betont. Die Tatsache, die bis jetzt schon klar hervortritt, ist die Annäherung Rußlands an die Zentralmächte Deutsch« land Oesterreich-UngarnS einerseits, ein Hinneigen Italiens zu den Westmächten wie es sich in den bevorstehenden Mittelmeervertrage zwischen diesen dlti Mächten ausprägt, andererseits. In der fran-zösischen Presse werden zwar diese Anzeichen weg« werfend behandelt, die Tendenz ist aber zu offen-kundig, man will sich damit über die unbedingte politische Abhängigkeit, in die man zu Rußland durch die ungeheuren dort investierten Kapitalien ge-raten ist, hinwegtäuschen und den A erger verbergen, den man über die Ergebnisse der Kaiserzusammen-kunft in den Schären empfindet. Der Beweggrund dieser bedeutungsvollen Ber-schiebungen ist ohne Zweifel in dem türkisch»italie-nischen Konflikte, in der immer stärker zutage treten« den Desorganisation in der Türkei» zu erblicken. Und eS ist vielleicht typisch, daß in all den schönen Reden der jüngsten Zeit dieses Problem höchstens flüchtig gestreift wurde, eS ist der beste Beweis, daß in der Gefahr des Ostens die Gefahr der Zukunft liegt. Italien hat sich mit seinen tripolitanischen Ansichten in eine prekäre Situation gebracht und es sucht auf dem Wege eines Mittelmeervertrages die Anerkennung seiner SouverenitälSrechte seitens der Mächte zu erlangen. Ob eS dabei den richtigen Wer dieser andere war? Dem Gelehrten war e» gleichgiltig. Für ihn bestand nur da» eine: Sie hat dir die Treue gebrochen, sie liebt einen anderen mehr als dich — sie ist tot für dich .. . Als er dies fassen gelernt, war gestorben in ihm — der Mut zum Weiterleben. Es war ihm. al» sei mit der Lösung seiner Ehe seine Lebensader zerschnitten. Die Welt mit ihrer Falschheit widerte ihn an; seine Liebe und Treue waren mit Berrat gelohnt worden. Darüber konnte er nicht hinweg. Nach dieser Ersahrung beurteilte er jetzt die Men-schen. Auch die Wissenschaft lockte ihn nicht mehr; es verlohnte sich ja doch nicht zu streben für eine Welt, in der Schein und Trug die Herrschaft hat« ten. Eine heiße Sehnsucht, dieser Welt zu ent-fliehen, ersaßte ihn. Immer größer ward diese Sehnsucht. Nein, eS verlohnte sich nicht zu leben, wenn man niemanden Liebes hat, für den man sorgt und strebt. Und die Sehnsucht, dieser Welt des Trugs zu entfliehen, wich nicht mehr von ihm. Sie hatte ihn hieher geführt. Im Hochjoch, wo er damals, ein seligvertrauender Mann, mit seiner jungen Liebe geweilt, sollte die Tat geschehen. An jener Stelle, wo die Natur ihre ganze wildromantische Schönheit zeigt und ihre ganze drohende Gefahr, dort wollte er den TodeSsprung tun. — Das heftige Oeffnen der Haustür schreckte Dr. Rode aus seinen Grübeleien auf. Und nun durch-gellten plötzlich nervenwehe Schreie den Flur, un< »erbrochen von heißem Weinen, von einem Lallen aus Kinderbrust, in dem eine Welt von Schrecken, von Leid und Jammer lag. ___Deutsche Macht Weg geht, soll dahingestellt bleiben, momentan mag vielleicht der Erfolg auf seiner Seite sein, und zwar durch die Lage der Türkei selbst. Die Krise der bisher allmächtigen jungtürkischen Partei, die Zer« setzung in der Armee und vor allem der Albanien« ausstand lassen es mehr als zweifelhaft erscheinen, ob die Pforte einem Wunsche der Mächte, Frieden»-Verhandlungen einzuleiten, wirkungsvollen Wider« stand entgegensetzen kann. England hat einen dop« ptlten Vorteil, eS garantiert dann Italien daS noch nicht eroberte Tripolis, bringt es aber von dem in unangenehmer Nähe des Suezkanales befindli« chem Archipel weg. Daß dabei das Problem als solches gelöst wäre, darüber kann man berechtigte Bedenken erheben, denn die gegenwärtigen Wirren am Balkan hatten in den einzelnen südslawische» Völkern mehr denn je die Erwägung wachgerufen, ob nicht die Zeit zu einer gewaltsamen Liquidierung des europäischen Besitze» der Türkei gekommen sei. Da sich in der Balkanpoliti! aber nie eine Wahr-scheinlichkeitSberechnung aufstellen läßt, war es nur selbstverständlich, daß in Baltisch-Port mit Berstän-digung und Einwilligung Oesterreich UngarnS über die Wege beraten wurde, um solchen gesährlichen Eventualitäten ganz unabhängig von der Aktion der Westmächte vorzubeugen »nd so die Gefahr des Ostens zu bannen." Politische Rundschau. Südslawische Propaganda. DaS Exekutivkomitee der klerikalen Sloweni« schen Volkspartei hat in seiner letzten Sitzung sol« genden Beschluß gefaßt: „DaS Exekutivkomitee der Slowenischen Volkspartei betrachtet die kroatische Frage als die wichtigste politische Frage im Süden der Monarchie und erklärt, daß mit dieser Frage die vitalsten politischen Interessen der Slowenen verbunden sind, weshalb das Komitee beschließt, energisch für die Verwirklichung des kroatischen StaatSrechteS zu kämpfen und im Notfalle seine Taktik zu verschärfen." Die klerikalen Slowenen haben damit neuerdings für den Trialismus, das heißt für die Errichtung eines eigenen Südslawen-staate» demonstriert. In derselben Richtung bewegt sich auch eine unter den südslawischen Sokolvereinen einsetzende Agitation. Zwischen den slowenischen, kroatischen und serbischen Sokolorgauisationen finden nämlich gegenwärtig Verhandlungen zwecks Bildung eine» einheitlichen südslawischen Sokolverbandes statt. Bosnien. Seit dem Abbruch der Verhandlungen, die der gemeinsame Finanzminister Dr. Bilinski mit den bosnischen Parteien wegen der Flottmachung des Landtages geführt hat, ist eine Klärung der Situa-tion noch nicht eingetreten. Dementsprechend ist auch Türen gingen. Der Pfarrer und feine Hau»-HSlterin kamen gelaufen. „Was ist geschehen?" Fast gleichzeitig ries es der Kaplan und die Alte. Dr. Rode hatte sich auf seinem Lager ausge-richtet und lauschend den Kops gehoben. Die angst-bebende Kinderstimme draußen meinte er schon ge-hört zu haben. Richtig, da« war ja die Stimme des Hansjörg Petermann, des netten Jungen, der ihm heute seine Reisetasche getragen! Trotz des veränderten Tonfalles erkannte er sie sosort wieder. Dem Jungen war offenbar ein Unglück zugestoßen und er gekommen, beim Pfarrer Hilfe zu suchen —. Horch — waS war denn das? Unter einem neuen markerschütternden Schrei entrang eS sich den Sinderlippen: „Meine Mutter — meine Mutter ist tot . . ." AlS Dr. Rode in der Frühe des nächsten Htor-gens aufbrach, fand er, als er sich verabschiede» wollte, nur die Haushälterin vor. „Die Witwe Petermann ist ja plötzlich gestor« ben," berichtete sie. „Der HanSjörg kam ja um Mitternacht hergelaufen mit der Schreckensnachricht; da ist der Herr Pfarrer gleich mit ihm gegangen. Herr des Himmels, solch ein Jammer! Die Mutter war dem HiuSjörg ja das Leben! Der hälts nim« mer aus ohne sie, — da gibtS etwas . . . Will der Herr nicht noch ein wenig warten? Der Herr Psarrer kann jeden Augenblick kommen; er hat ja Frühmesse." Dr. Rode entgegnele, daß er leider nicht war« ten könne, beglich seine Schuld, trug der Alten Dank und Gruß an den Psarrer auf und ging. Nummer 53 noch nicht entschieden, vb der Landtag aufgelöst werden wird. Obgleich nun die .schärfere Tonart-unter den Kroaten die Auflösung des Landtages erwartet und die Vertagung nur als einen Vorbote« dieser Auslösung ansehen und obgleich sie die alte Walze von den „Versuchen des österreichischen Im perialismus, da» Land Bosnien zu unterjoche»", wieder auszieht, sprechen doch verschiedene Anzeichen dafür, daß allmählig eine nüchterne Auffassung die Oberhand gewinnt und die Erkenntnis Platz greift, daß man nicht zugleich Bolksmann und zugleich gouvernemental sein kann. Ei» weiteres Anzeichen, daß die Bodenständigen sich mehr beruhigt habai, ist darin zu erblicken, daß die anfängliche Beseh-dung der neuen Sektionschefs ihr Ende erreicht hat; man will abwarten, wie sie sich zur Bevölkerung verhalten, in welcher Weife sie arbeiten werden und dann erst urteilen. Das ist zweifellos ein Fortschritt gegen früher, wo in Bausch und Bogen alle abge-lehnt wurden. Ein lächerliches Urteil. Der Neusatz« «Südungarn) Gastwirt Friedrich Heß ist kürzlich von dem dortigen ungarische» Gerichtshöfe wegen Ausreizuug wider den unManschen Staat zu vier Monaten SiaatSgesängni» und 200 Kronen Geldstrafe verurteilt worden. Dem llr-teile lag folgender Sachverhalt zugrunde: Dem Gastwirte Heß war nachgewiesen worden, daß er ein Exemplar der „Götzendämmerung" dem Allkerer Landwirte Heinrich Jung zum Lesen gegeben hatte. Al» .erschwerend" wurde dabei der Umstand ange-rechnet, daß bei Heß auch ein OrganisationSentwnn zur Bildung von Ortsgruppen der ungarländische» deutschen Volkspartei vorgefunden wurde, den er — vor drei Jahren — selbst ausgearbeitet hatte. I» diesem Entwurse werden den einzelnen Vertrauen»-männern der Partei Richtungslinien angegeben, aus welche Weise die Gliederung vollzogen werden soll, in dem ihnen auch gleichzeitig die Verbreitung guter nationaler Schristen und insbesondere auch de« Parteiorganes, des „Deutsch-uugarischen Volkssreuii-des", empfohlen wird. Dann heißt es in dem Gut-würfe wörtlich: „Wir wollen nicht eher ruhen, al» bis das ganze ungarische Deutschtum sich in der „Ungarländischen deutschen Voltspartei" vereinig». Wir sind keine VaterlandSverräter, auch keine „Pm-germanen", wie uns zum Vorwurse gemacht wird, sondern treue Anhänger des ungarischen Staate» und arbeiten auch sür dessen Erhaltung. Unter:m» Deutschen hat sich »och kein VaterlandSverräter ze-sundeu. Wir wollen nur den Chauvinismus brechen, der uns bis heute ganz ungerechtsertigt verfolgt hat. Wir wollen unsere schon im Jahre 1868 sankt» vierten Rechte zur Durchsühruug bringen, denn in Wirklichkeit bestehen sie nur aus dem Papier." '<& ist wohl selbstverständlich, daß dieses unerhörte Ur-teil durch die obere Instanz beseitigt werden wird, allein daß es überhaupt gefällt wurde, läßt vermuten, daß von den ungarischen Richtern die Wei- Die Morgennebel brauten über den Berge». Weißverschleier» lag der Pfad da, der zur Klarn« führte. Dr. Rode aber hatte scharfe Augen und war ein firmer Bergsteiger. Sicher schritt er den Weg, der ansangs ziemlich bequem, sich aber stelle»-weise in loses Geröll verlief, was für den Ünfua-digen ungemein gefährlich ist, da er dies erst spürt, wenn die Steine bereits ins Rollen kommen und in einem plötzlich gähnenden Abgrund verschwinde». Gefahr schritt mit dem Wandernden. Da» ivur ihm gerade recht. Dankbar würde er dem Schicksal sein, wenn es seinem Wunsche entgegenkam, ive»i der Zusall herbeiführte, wa» er gewaltsam bead-sichtigle. Noch anderes schritt mit dem Wandernden — die Gedanken an den Jungen, dem da» Mutterlt so plötzlich gestorben war. Unliebsam lenkte» iie seinen Sinn ab von dem, was er vorhatte. Leber dig sah er im Geiste den frischen, sröhlichen Lube», so wie er ihn gestern gesehen, ein Bild ursrischi» Leben», — daS leibhaftige Glück, wie er gemeint. Und nun? Kaum ein Tag war verflossen und schon war aus dem frohen Knaben ein Häuschen Elen» geworden. Grausames Geschick, das erbarmungslos auch der Blüte nicht schont, sie aus dem wärmende, Sonnenschein i»S Schatten land versetzt! Ein zorniges Gesühl gegen daS Schicksal roafltt in dem Wandernden aus. Es paßte schlecht zu eine» letzten Gang und bewies, daß der Todeskandidat noch über Oppositionsgelüste versügte, die nicht hin gehören vor die Schwelle zur Ewigkeit . . . ffi hatte die Alte doch gesagt? Der Zunge hiiltf nim trämäfi Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. 30sni«*»8 ein gewaltiger Choral am Berge; wildbrausend, stummecht drang er hinunter, hinüber und hinaus. Und viel Wahrheit lag darin: Eurer Herzen Weilerdrang, ihr Menschen im Tale, ist Kautschuk. Weich, schlüpfrig und biegsam. Fragt nur darnach, Tag um Tag, der Inbegriff der ge« waltigen Sonnwendseier-Sinfonie erschließt sich ench. Das ganze Tal war eine Glut. Der große Tag! Oben am Berglein um das Feuer standen die Menschen und das Prasseln deS Feuer» ließ sie alle nachdenken. Der Brand streckte seine Flammenschere nach oben, riesenhaft und doch so schwach, gleichsam als wollte er für uns vom Himmel Erkenntnis des Großen und Vollendeten und Vollkommenen er« flehen, als wollte er erflehen des Allvaters Güte für unsere so füglichen Herzen. Sie standen im Banne des EwigkeitSbrandeS, wagten eS kanm zu atmen, bis der Weg vom über-irdischen zum wirklichen Leben einbog und die Seelen der Menschen aufstoben, erlöst, in Begeiste-rnng zu der unbekannten, großen, weiten Unendlich-keit aufschauten: O göttliches Wunder, du rissest die Schranken, die bleiernschweren, von unserer inneren Eigenkammer, deren Inhalt sich in der Volk«-tiefe findet! Treue ist Stärke und Stärke ist Macht. Begeisterung lag auf allen Gesichtern, der Ab-glänz der seelischen Wandlung, die der Riesenbrand herbeigeführt. Selbstisches Trachten, das uns ent-zweit, laß heute dein Sude besingen. Die Feuerrede. Ein Gerinaue mit wallenden» WotanSbarte hielt sie. Hoch erhob sich und tief wühlte in den staub-entkeimten Seelen die Rede ein Hohelied auf den ewigen Weiterdrang unserer Herzen. Und die zit« ternd ausmerksame Masse ward ein Wesen. Des Alten Seherauge blitzte und sprühte Ju-gend. Nein, er, der Seher, war selbst die Jugend, die Jugend in weißem Haar, im WotanSbarte: ein Germane. Er sprach von den harten Kämpfen um 769 n. Eh., die am Bacher entbrannten und dort unten, wo heule die Draustadt Marburg liegt. Die heidnischen Slawen und die christlichen Bajuwaren, die Herren des Landes, führten ihn. Der flämische Fürst Dador von RaSwai und der Staromtemerherzog Waldung, ein Neffe des Bayern-Herzogs Tassilo, waren die Feldherren; jener ging den Slawen voran, dieser den Bajuwaren. Der Kamps lag im Winde. Die Slawen wollten Waldung zu sich laden, um ihn dann meuchlerisch zu töten. Wie schimpf« lid). SDfara, eine blllhende, geHelme ai,rtslin, »er DadorS, elfte zu Waldung, ©it Tum nod) jur richten Zeit und konnle ihn so eine» sicheren TvdeS entgehen lassen. Ein Slawe traf mit Mara zugleich bei Wal« dung an und führte sogleich seinen «öduchen Stich, traf Mara, seines Volkes Kind. Waldung ließ die Gemordete würdig beerdigen. Die Stätte des Grabes sollte später in die Mara--bürg umgewandelt werden, ans der unser heutiges Marburg entstand. Waldung, der Bajuware, ist der Gründer Marburg» — damals, am SiegeStage des BayernvolkeS, rauchten die Flammenzeichen, die schwer entsachten, und heute rauchen die Flammen-zeichen.-- Sie lauschten alle. Und er sprach weiter, von damals auf heute. Die Kämpfe brachten Ernte, sie hatten ja ge- säet. Sie verstanden. Und eine tiefgreifende Sehn-sucht wurde in allen wach. Jene große Sehnsucht des Ringens um das Kleinod alles seelischen Eigen-lebens. Sein Seherauge glänzte in wehem Glückt. Bon dem typischen Kampfe sür die Entwick-luug de» Volkes der Blonden in Europa ausgehend, schilderte er markig, in dynamischer Schönheit den Glorienflug deS Volkes bis auf heute, wo es feine breiten Fittiche sinken, sinken läßt..-- Vier Hornbläser setzten ein und weil über das Drautal scholl: Wenn alle untreu werden, so blei-beu wir noch treu. Herzcrweiternd war die Wirkung. Dann hob er an vom Minnelcben zu sprechen. Im tändelnden Tone verliebter FrühjahrSkinder stellte er die Liebe vor eigenartigen Lichtrcflektoren. Er wußte viel von Liebe zu sprechen. Da horchten die Jungen auf. ES waren ihrer viele da oben. Ganz oben am Ende der Menfchenmasse stand Erich. Seine achtzehn Lenze brachten ihm fechsnnd-dreißig Herbste. So ward er lebeuSrcif. Seine Augen hingen an einem Mädchen am Feuer. Irma hieß es uud zählte neunzehn. Und lieb war es und schön. Ihr Innerstes kochte. Der weise, weiße Mann sprach so wahr, so echt: Wenn zwei am heut'gen Tag sich küßten, die gehören sich an sürs Leben. Sie wußte sich von Erich beobachtet. Der arme, dumme Junge liebte das Mädchen mit all dem Feuer seines Jugendherzens. Sie und sonst keine. Anfangs tat sie, als wäre sie ganz fein. Sie tat es. Ob sie eS war, er allein mußte es wissen, der dumme, gute, liebe Junge mit dem Blondkopf. Mädchenherzen sind wandelbar! DaS weiseste Wort, daS je ein Dichter sprach. Irma ließ den heißliebenden Erich ködernd zappeln. Sie ging mit anderen. Mit diesen und jenen. Wer sie waren, egal. Erich wußte nichts von alledem. Und nun stand sie da am Feuer. Werfet alle Falschheit in die Glut, bekennt euch und bekennet, weh Ton der Seele Saite. So der Seher. fSriO) fciifgtc. ttv t<«tlaiigtr 3rmn. ,£>eiite milffe et sie tilfKU. Zum ersten Male. Heule musst er Gewißheit haben, ob Irma ihn wirklich liebe. Wirklich. O Jugendliebe, schöne Liebe. Wird er sich nicht scheuen, den Kuß von ihr zu begehren? Sie reich, er arm, sehr arm, ein kleiner Namen nur, den er sich als Musiker ge-macht durch sein Opus „Klagendes Leben", ein ge-waltige», von rythmischer Schönheit erfülltes Ora-torinm. Irma hatte für ihn stet» das Prädikat eines Künstlers. Auch andere. Der Domherr setzte große Ttücke auf Erich. O, sie wird ihn küssen. Nach all den vielen schönen liebeSgriinenden Stunden, die sie beide mit-einander verlebt im Erguß ihrer innersten, heilig« sten Gefühle, kann sie nicht anders. Sie muß ihn küssen. Er hätte ihr alles, alles nehmen können. Sie war leichter als er. Aber nein. Der Swlz des ehr-lichen, braven Jungen stemmte sich dagegen. Mit aller Macht. Er war rein und wollte eS bleiben mit Irma. Irma schien es nicht zu passen. So kam eS auch, daß sie seiner satt wurde. Er ahnte es leise. Durch Nebelschleier sah er den Zrrwisch blitzen. Die Sonnwendnacht zerreißt alle Schleier. So oder so. Er stand oben, sie unten. Erich wollte sie sprechen, sein Innerstes schrie nach Gewißheit. Die wollte er. So vergingen peinliche Augenblicke. Plötzlich drehte sich Irma um und bewegte sich nach hinten. Wohin will sie? Zu Erich? Nein. Sie sprach Hubert an, einen Freund Erichs. Ein leises Ahnen stieg in ihm ans. Sollte eS sich heute bestätigen? Die Menschenmasse vor seinen Augen verwandelte sich in Glut. Gräßlich-färbig schien der Acther. Und nun sprang sie mit Hubert über den Holzstoß, der langsam zur Asche und Glut gewor-den. Irma mit Hubert. Irma! Irma! schrie seine Seele voll fressen-der Bitterkeit. Du liebst einen anderen und unsere Stunden waren — Irma! Ein furchtbarer Wunsch wurde in ihm lau»: Beide, Irma und Hubert, mögen elend umkomme» in der Sonuwendfencrglut--er starrte vor sich hin: eklig, eklig; schimpflich. Der Wunsch erfüllte sich nicht. — Am Heimwege traf er Irma. Er sprach sie, mild und fle-hend: »Irma?!" Das Mädchen hob ihren Kopf. Die Nasen-flügel zitlerien ein wenig. Bon oben herab fragte sie vornehm-kühl, gifttriefend: „Wer sind Sie den» eigentlich, Sie Jüngling?" DaS war ein tödlicher Hieb. Warum sie ihn erteilte: Weiberlaunen I Da» hatte ihm noch niemand gesagt. Sein Opus! Sein — war das nichts? Irma!! «onnnviibnncht, Ich mnB ick, st,. sucht: t»eroi&l)eii!" Und ging dabei still den B^a hinab. " Der Feuerbrand verqualmte. «Nachdruck »erböte») Jiussalka. Bon S. Halm. Die Leute schüttelten nicht wenig die Köpfe. . — So eine Idee, sich mit 27 Jahren in dem alten Gemäuer auf der Insel im See zu ver-graben! Das war doch schrullenhaft. Ueberhanpt ein sonderbarer Kau;, dieser Herr StephenS! Kein Mensch hatte den groben Steinhaufen, der einmal ein Schloß gewesen sein sollte, beichtet. Höchstens hatte man bedauert, daß diese Ruine so unpraktisch mitten im See lag: sonst hätte sich doch wenigsten« ein völliger Abbruch und eine Verwertung des Bau-Materials gelohnt. Da die Unkosten jedoch den Mtzen überstiegen, ließ man das Schlinggewächs die grauen Ma»cr» überwuchern und höchstens kam mal so ein spleeniger Forscher, der sich übersetzen ließ zur Insel, und in der Ruine umherftieselte. Das hatte Herr Slephens auch getan, und acht Tage daranf hatte er sie dem rechtmäßigen Besitzer, einem Bauern mit allen Fifchereirechten auf den See abgekauft. Man hatte gelacht, gemutmaßt. Doch die Sache war noch viel spaßiger geworden, als Herr StephenS den alten Bau wie eine richtige kleine Burg ausbauen ließ und endlich allein mit einem Diener und auch dessen alter Mutter seinen Einzug hielt. Anfangs hatten sich Neugierige herangedrängt; aber ebenso ungastlich wie der Stacheldraht, der die Insel unischloß, schien ihr Herr selbst zu sein. Die allzu Neugierigen erhielten eine nicht mißzuver-stehende Abweisung. Bald tuschelte man in der Gegend sich aller-Hand über den Schloßherrn zu. Die einen sprachen vom verschrolenen Sonderling; die andern wollten von einer unglückl chen Liebe wissen. Bösartigere witterten einen dunklen Punkt? — Wer hatte recht? Jeder glaubte natürlich — er sei der einzig — Kluge. Stcphen» ließ die Leute reden. Trug ihm die alte Marie Klatschereien zu, so war seine ftän-dige Antwort: „Laß den Leutchen ihr Vergnügen und kiim-mere Dich nicht." DaS wäre nun alles recht schön gewesen, wenn die Alte nicht selbst gerne ein bischen mehr über ihren Herrn gewußt hätte. Gewiß hatte sie als seine einstige Amme ein Anrecht darauf. Früher war Stephan StephenS doch ein wilder, lustiger Junge _ gewesen, ebenso toll und ausgelasfen wie ihr Joseph, sein ehemaliger Milchbrnder und jetziger Diener. «eHbem tt aber »du feiner CPelterlfe tieimar- Wirt, war et wi« verwandelt. Marie hatte von so etwas wie einer Schiffslalastropbe munkeln hören — ihr junger Herr sei nur mit wenigen der über-lebende Terl gewesen. Da« war ja alles gewiß schrecklich gewesen, aber schließlich vergaß sich doch auch so etwas und man lebte wieder wie andere auch. Nicht, daß ihr Herr sinster und grüblerisch war — im Gegenteil: eine innere Zufriedenheit schien von ihm auszugehen; aber gar so still und verschlossen, so anspruchslos, ganz unnatürlich für so einen jungen Menschen — Die Alte seufzte oft und jammerte ihrem Sohn gegenüber. Der aber zuckte die Achseln und ging seiner Wege. Der hatte den Kops voll von eigenen Plänen und Hoffnungen; zog doch demnächst seine junge Frau ein. Na, die alte Marie wiegle den Kops bedenk-lich. — Ob die mnntere Liska in die grauen Mau-er» passen würde?! Stephan StephenS begegnete der jungen Frau seines Dieners erst etliche Tage nach der Hochzeit. Als er ihrer ansichtig wurde, stockte sein Fug. Nach Josephs Beschreibung halte er sich von ihr ein an-deres Bild gemacht. Eine lichtblonde, sonnige kleine Frau hatte er vermutet, und jetzt fand er ein großes schlankes Weib mit grünen Nixenangeu — Augen, die zu seine u See paßten und Haaren: rotgolden wie die ausgehende Sonne. Stephan StephenS stutzte. Wo hatte er doch dies weiche Gesicht schon gesehen? Diesen selben kindlich-lüsternen Mund? — Unsinn — was halle dies junge gesunde Weib mit dem Bild der Rus-salka zu schaffen, .das et flüchtig irgendwo gesehen ? „Deine Frau ist schön. Hüte sie!" hatte er zum Joseph gesagt. Der aber hatte gelacht. „Die ist mir sicher, Herr. Verliebt wie eine Katze. Und dann — wer sollte sie mir stehlen?' Ja — wer? Stephan StephenS hielt sich in Zukunft fern von LiSka. Er mied sie. „Er ist doch ein Sonderling," klagte Marie. LiSka aber trällerte durch's Haus, durch den Wald. — Immer sang sie — bei der Arbeit — beim Spaziergang. Nur nahmen ihre Lieder nach und n.ich eine wehmütige Färbung an. — Tat es die Einsamkeit? — Alle Sonntag führte Joseph sei» junges Weib aus, — in die Kirche — ins Dors. Ab und zu auch in die nahe Stadt. Anfangs ging LiSka gern mit. Allmälig aber kam ein Widerstreben über sie, und schließlich wei-gcrte sie sich direkt. Die Leule fragten sie so viel und daS könne sie nicht leiden. Was gingen die fremden Menschen sie an? — Wenn sie schwatzen wolle, habe sie 'n Mann und 'ne Schwiegermutter. Die Alte schwatze mehr als zuviel; besonders über de» Herrn, und der ginge sie ja weiter nichts an. Er gcbe ihnen Brot und weiter kümmere er sie nicht. Warum also sich um ihn kümmern? Ihr Mann lachte sie aus. Sie sei wohl ge-kränkt, daß der Herr sie nicht beachte. Der sei nun einmal so. Und die Alte schalt sie herzlo». Der Herr sei uun einmal ihr Herr und dazu noch so gut gegen ihr: der Alten Kind und !>oskvbS Milchbru- gegen ihr; der Alten Kind und Joseph« Milchbru-der. Und da kein Mensch sich um ihn stimme«, seien sie dazu verpflichtet. Denn schließlich sei er auch nur ein Mensch, und wenn ihm etwaS passiere, seien sie die einzigen und nächsten. Ohnehin gefallt ihr der Herr in letzler Zeit nicht ; er sehe blaß auS und sei kaum mehr zu sehen, nur bei den Mahl-zeiten, sonst musiziere und male er fortwährend. Darauf schwieg die rote Liska. Aber sie lächelte ein eigenes Lächeln. Zwei Tage später kehrte die junge Frau auS dem Walde heim, wo sie Beeren gesammelt, als ihr die Alte aufgeregt berichtete, der Herr sei eben im Boot übergesetzt und wolle ein paar Tage a»S> bleiben. „Na — und?" „Und?! — Und?" Die Alte rang die Hände. „DaS hat was zu bedeuten." „Er kann Geschäfte haben." „Die hat er sich immer von Joseph besorgen lassen." „Vielleicht ist'S etwaS Wichtiges!" „Aber was? Ganz verstört sah er aus, als habe er einen Geist gesehen. Ans dem Walde kam er wie Du. Bist Du ihm begegnet, Liska?" Die junge Frau lächelte ihr eigenes Lächeln. »Bin ich ein Geist Mamutschka? Nein, ich bin ihm nicht begegnet." Die Alte sah das junge Weib von der Seite an. „Immer lachst Du; aus Dir wird kein Mensch klug. Wenn Du nicht so gut lebtest mit dem Joseph . . . „Was dann, Mamutschka?" „Geh — laß — Du lachst mich doch nur aus . . ." Acht Tage darauf lag die Alte krank. Sie hatte sich erkältet und Joseph war fort, den Arzt zu holen. Liska saß am Krankenbett, aber die Alte schickte sie sort. „ES ist sonderbar — Du paßt nicht her. Geh in Deinen Wald, ich kann nicht atmen, wenn ich Dich so nah sehe." Da ging Liska achselznckeud hinaus, hinab zum Strand. Vor einem Bukett schwülduftenden Jasmin« ließ sie sich ins Gras fallen, Joseph und den Arzt erwartend. Die sinkende Abendsonne sprühte wieder in ihrem roten Haar, übergoß ihre ganze schwellende Gestalt. Sie schaute blinzelnd in die Glut und lächelte leise. Wo jetzt wohl der Herr war — er — der sie mied, — sie floh? — Da raschelte es leise, ihr zur Seite stand der, an den sie gedacht. — „So allein? Wie gehtS der Marie?J „Joseph holt den Arzt." „Ist'S so schlimm?" Sie hob die volle Schnlter, die durch» dünne Linnen schimmerte. „Weiß ich'S? Alte Leute sind wunderlich. Mich hat sie hinausgejagt." „Mögt Ihr Euch nicht ? Da hob sie die Augrn. Weiß ich'S? Ja! Nein! Sie traut mir nicht, meint, ich bringe Un-glück — glaubt Jhr's anch, Herr?" Sie sahen sich in die Augen — stumm — lange — sie lächelnd — lauernd — er verzehrend — schnsnchtSnnll — sehnsuchtsvoll. Da wiederholte sie leise: „Glaubt Ihr eS auch?" Die Sonne versank eben. Noch einmal flammte es auf — rot — gleißend. Die Nacht sank. Da lachte Liska leise. „Fürchtet Ihr mich Herr?" Sie stand aus und fetzte sich dann dicht neben ihm. „Warum?" fragte er heiser. „Weil Ihr mir ausweicht, Herr." Und ihre grünen Augen suchten die seinen. „Weib!" „Herr . . .?" Sie hatte den Kopf zurückge-bogen und lächelte ihn an, mit offenen durstigen Lippen. Da neigte er sich über sie und küßte sie wild. „Ob Du Glück bringst, ob Unglück, Ruffalka — was weiß ich? — Ich weiß nur eins — ich liebe Dich — toll — verrückt." Liska lachte leise, lockend, triumphierend. „Wußt ich'S doch, daß Du mich liebtest — lieben würdest, seit ich Dich zuerst gesehen." Und ihre Lippen sogen sich fest an seinen Mund. Ihr blühender Leib drängte sich fester in seine starken Arme. Fern plätscherten Ruder im Wasser: eine Grille zirpte, und drinnen in der Kammer starb Stephan StephenS Schutzgeist — einsam — vergessen von dem, um den sich die alte Marie ihr halbes Leben gesorgt, gekümmert. Russalka hatte ihn betört. eutschösterreichischer Prehverein bekämpft den Schund, fördert die Volks-bildung. Mitglieder erhalten jährlich einen reich illustrierten Kalender und noch vier Bücher oder auf Wunsch vorzügliche Jugendschriften mit Bildern. — Jahresbeitrag 2*20 K. Hauptleitung: Graz, Gradenstraße 33. Deutsche, unterstützt eure Schutzvereine durch die Verbreitung der von ihnen heraus-gegebenen Wirtfchaftsgegenstände (Zündhölzer, Seife u. dgl.) das euch nichts kostet und den Vereinen Nutzen bringt! Gebraucht fleißig die Wehrfchatzmarken! Gedenket bei Wetten und Spielen der deutschen Schutzvereine! Das Lokal-Museum. Zlnser an Krinnernnge« an die Pömerzeit so kö erreiches Mnsenm ist an Donnerstagen nn» Sonntagen von 9—1 Zthr geöffnet, an andere« Kaste« der Woche von 10—12 ?lhr. yi« An-trittsgevühr beträgt 20 Keller. sJuuntnur 58 Kieu»sche WachL Sc?!e 3 sunigcn, die unter dem Diiniftcrium Khuen gegen bief>e willkürlichen Verfolgungen erlassen worden warben, bereit» wieder mißachte» werden. Die türkische Krise. DaS jungtürkifche Komitee kämpft «inen schweren Kampf um seine bisherige Herrschaft, es fallen jetzt alle Fehler seiner ungefähr vierjährigen Verwaltungs-täti«gkeit mit doppelter Schärfe aus den Bestand der Partei für Einheit und Fortichritt zurück. Und wenn der Senator Mahmud Schesket Pascha, der frühere Kriegsminister, auch offiziell der Partei nicht ange-hörte, so bildete er doch die Säule des Parteiregi-meriteS, denn durch die geschickte Handhabung deS Ari«gSrcchteS im Zentrum deS Reiches, in Konstan-tiuopel, verstand er eS, gefährliche Bewegungen im Keime zu ersticken. Eine rasch durchgesührte Reorganisation des HeereS schuf in der türkischen Armee ein tüchtiges Verteidigungsinstrument nach Außen, uni» so hatte Mahmud Schesket den nötigen Boden v«rbereitet, aus dem die dringende Reformation vor sich gehen konnte. Hier geschah aber nicht das ge-ringst«, die notwendige kulturelle Hebung des Landes, mit seinen vielen Rationalitäten unterblieb, dafür dachte man mit einer straffen nationalistischen Zen-tralliiation die Ruhe aufrecht erhallen zu können. An Stelle deS Absolutismus war ein ebenso adso-lutes Parteiregiment getreten, der Parlamentarismus mit seinen vom Komitee ernannten Abgeordneten wair und blieb ja doch nur eine offenkundige Farce, und so traten denn nach kurzer Zeit schon alle Er-scheinungen wieder zutage, denen die Türkei Abdul HamidS zum Opfer gefallen war Unter diesen Umständen ist ein Systemwechsel unvermeidlich und Kiamil Pascha oder einer seiner Anhänger soll ihn durchführen. Ob die Notwendigkeit der Durchsüh-rumg auch den Ersolg bringt, ist allerdings eine zw.-ifelha'le Frage, denn die glücklichen Besitzer von heui», besonders die jungtürkischen Offiziere, werden allees ausbieten, sich im Besitze der mit der Macht ver bundenen Borteile zu erhalten. Kein Wunder, weinn unter folchen Umständen in der internationalen Pwlitik schon jetzt mit der Tatsache gerechnet wird, daw man in Ko-stantinopel bei der Zusammensetzung des künftigen Kabinetts vor allem auf die Stimme Smglands' hören wird. Denn feit den historischen Zeeilen Sir Strattsorlhs waren die Engländer in «oznstantinopel nicht so einflußreich wie gegenwärtig, aacchdim sie. wie man am Bosporus jetzt offen bekennt, die Türkei vor der Forcierung der Dardanellen, du,ch Italien und vor Aufwerfung der Meer-entgensrage durch Rußland bewahrt haben. Außer-dem, ist die englische Gönnerschaft aber der Türkei auich auf dem Gebiete der inneren Politik wertvoll, weeil man sich davon in Konstantinopcl Schutz vor denn englischen Balkankomitee, den englischen Freunde rn einer albanesifchen Autonomie und ebenso Schutz dorr armenischen Anschlägen in Kleinasien erhofft. Di>ie Rede Said Paschas, in der er Friedensmöglich- meer aus ohne die Mutter — da gibt« etwas . . . Immer mühsamer war der Psad geworden. Skteil und steiler wand er sich aufwärts. Zuweilen eirrve vorwitzige Kiefer, daran die Hände sich klam-mcttlcn, indes der Fuß von Gestein zu Gestein kleietlerte. Der Nebel war gewichen. Freier und frereier ward die Atmosphäre, voll wunderbarer Reine, altli weh« der Atem GotteS hier oben. Näher rückten deiem AufwärtSsteigenden die Gletscher^ vom ersten Micrgenstrahl umflimmert, erschienen sie diamanten-gchkrvnt. Hoch im Himmelsblau ein Bogelchor und tieies zu Füßen Wald und Seen und grüne Matten ... Eilift hatte der Wandernde in stummer An-fcatodjt dieses Bild geschaut. Heute lauschic sein Ohr giqierig aus das Geräusch von tosendem Wasser, das näiäher und näher kam und ihm verriete daß er dem ZiZiele nahe war, dem Abgrund, der hier unter stciteiler Felsenwand gähnt . . . Während er noch lauschte, glaubte er plötzlich noa»ch ein Geräusch zu vernehmen, daS von dorther dr»ravg. Slang es nicht, als weine dort jemand? BiLielleicht eme Touristin, die hilflos dort hängen ge-bliblieben war? Der Gedanke erweckte in dem Doktor eiuein Unbehagen, das ihm fast unerträglich ward. NiRichlS wind« ihm unwillkommener sein als ein Zwlschensall, der seinen Vorsatz vorläufig vereitelte. Doch ihm blieb nicht Zeit, dem nachzuhängen, denn jetzjetzl scholl eS deutlich durch die Stille — herzzer-rei reißend von einer wohlbekannten Knabenstimme: ..Z,Mu:terle, ich mag nimmer allein sein auf der Welt, --Mutterle, ich komme — ich komme.. .!" Durch Tränen jauchzend ertönte der Ruf. Ein AlLlarmrus dem, der ihn vernommen. Blitzgeschwind bei brn Zusammenhang erratend, wir der Doktor mit leiten andeutet, ist unter englischem Einfluss« ent-standen; sie bildet einen deutlichen Fingerzeig für Italien, an wem eS sich zur Realisierung seiner tripolitanifchen Souverenitätswünsche zu wenden hat; den Kaufpreis für den heißersehnten Frieden bildet das vielerörterte und ebenso oft dementierte Mittel-meerabkommen. Die Türkei hat in innerer und damii auch in äußerer Beziehung eine Rückentwick lung zu ihren eigenen Ungunsten gemacht uud wenn auch heute England im wohlerwogenen eigenen In-teresse die äußersten Folgen auS dieser verworrenen Lage verhindert, kann doch durch Volksströmungen in den Balkanstaatcn die ganze gegenwärtige Situation eine plötzliche Aenderung erfahren und darin liegt die europäische Gefahr der türkischen Krise. Aus Stadt und Land. Aus dem Postdienste. Die Amtsleiter. Prüfung haben im FrühjahrStermin 1912 abgelegt: Postoberoisizial Hermann Schlosser und die Post-osfiziale Franz Lederer, Rudolf Rauscher, Thomas Kaiperl und Viktor Kersch in Graz und Johann Sigl in Marburg. — Zu Postoberosfizialen wurden ernannt die Postosfiziale Friedrich Schleimer, Franz Lcderer, Anton Ledinegg und Jakod Duscher in Graz, Johann Kren» in Billach, Matthias Huber und Zoses Kofler in Klagensurt und I. Kost in Cilli. — Zu Postossizialen wurden ernannt die Postassistenten Ludwig Pöllinger und Karl Puch in Brück an der Mur, Raimund Hübner in Eilli, Bruno Prewelek in Bad Aussee, Emannel Wenko in Gra?, Franz Jurin und Anton Wagner in Pettau, Auselm Radl und Rudols Ochrana in Villach und Franz Borant in Judenburg. Belobung im Schuldienste. Der Stadt-schulrat sprach in seiner letzten Sitzung den Schul-intern Benedikt Broiler (Mädchenschule) und Ober-lehrer Franz Zeder (Knabenschule), sowie den seit vielen Jahren tätigen Lehrern Porsche und Wolf für ihr« aufopfernde Tätigkeit im Volksschuldienste die Anerkeunung aus. gur Erinnerung an Ernst Goll. Dem jung verschiedenen Dichter Ernst Goll will ein Freund einen Ehrenlranz auss Grab legen. Alle jene, welche von Ernst Goll Gedichte in Hände» haben, werden gebeten, eine genaue Abschrift oder die Originale, die sofort zurückgestellt werden, an H. Wolfgang Bnrghauser, Cilli, Giselastraße 6, einzusenden. Der Dank wird ihnen an richtiger Stelle seinerzeit hiefür erstattet werden. Allpostversammlung. Wie das .Grazer Volksblatt" berichtet, fand am 13. d. im Gasthause Krcll eine Allpostversammlung statt, zu der die Vertreter aller Kategorien von Postangestellten erschienen waren. Die Versammlung wurde aus An-regung der vereinigten Postangestellten von Telschen- gemsenhaster Geschwindigkeit die Felswand hinan-geklommen. Jetzt noch einen scharfkantigen Vor-fpruug, ein Durchbrechen der hier wildwuchernden Kiefern, und nun stand er aus der Höhe des Jochs, darunter in schwindelerregender Tiefe der Abgrund sich öffnete —. Allein, so schnell dies geschehen, war doch der Lauf des Schicksals schneller noch gewesen. DaS Aufschlagen eines Körpers ward vernehmbar. Und nun ein gellender Schrei. — Auf halbem Wege, zwischen Abgrund und Felswand schwebend, war Hansjörg an einer vor-springenden Kiefer hangen geblieben. Dem grausig-sten Schicksal preisgegeben, falls nicht Rettung kam. Unausführbar fast schien diese. Demjenigen» der sie jetzt auSsührte, aber war es, als sei er in dieser Stunde von Gott geweiht. Dies war ein Fingerzeig von oben! Rette dieses junge Leben und dir soll verziehen sei», was du tnn wolltest, rette es für dich selbst, so wirst d» einen Zweck haben, für den es sich lohnt zu leben — tönte die Stimme feines Innern. Grausig genug mag es ausgesehen haben, wie der Retter sich den Jungen holte. Doch daS Werk gelang. Als die Sonne in sieghafter Schöne am Hori» zont hervortrat nnd die Alpenwelt in Gold kleidete, begleiteten ihre Strahlen den Retter, der, den Kna« ben im Arm, den Weg zurücknahm. So vorsichtig, als gelte es der Erhaltung deS geliebtesten Lebens. Ausgelöscht waren Schwermut und Müdigkeit ans dem Antlitz des Mannes. Neuer Mut leuchtete daraus und der Friede überwundenen Seelenkampses . . . Bodenbach einberufen worden. Sie zeigte die voll-kommen« Uebereinstimmung aller Kategorienvertreter in Bezug aus das wirtschaftliche Grundprogramm, wonach alle Hauptleitungen in Wien durch spon-tanes Fordern aller Postangestellten aus allen Tei-len der Provinz zu energischem gemeinsamen Vor-gehen zu zwingen wären, die endliche Erledigung der sehr dringenden Beamten- und Dienervorlagen zu erzwiugeu. Zum Schluss« wurde «ine dement-sprechende Resolution sür die Hauptleitungen ange-nommen. In derselben wurde auch zum AuÄmicke gebracht, daß es alle Angehörigen der Post als eine Hauptpflicht der VereinS-Hauptleitungen ansehen, aus die endliche Ausscheidung der Postangestellten aus dem Bereiche der übrigen StaatSaugestellten hinzuarbeiten. Dies wird durch die Betrachtung be« dingt, daß die Post ein kommerzielles Unternehmen des Staates «st, di« die Einnahmen nach den AnS-gaben, zu denen auch die zeitgemäße Entlohnung der Bediensteten gehört, zn richten in der Lage ist. Es geht nicht weiter au, daß die Angestellten der Post, die doch einen, von den Leistungen der übn-gen Staatsbeamten und Diener ganz verschiedenen, verantwortungsvolleren und nicht vergleichbar schwie-rigeren Dienst versehen müssen, mit diesen in Sachen Entlohnung usw. in den gleichen Tops geworsen werde». Der Dienst der Post ist Verkehrsdienst wie jener der Eisenbahn, wenn auch anders, so doch nicht weniger schwierig geartet; deshalb ist es nahe-liegend, daß die Postaliker das Bleigewicht des all-gemeinen Staatsbeamtentums abstreifen und sich an die ihnen beruflich näherstehenden Eisenbahner anzulehnen suchen. Zahlungseinstellung. Der Kaufmann Friedrich ^akowttsch in Cilli hat die Zahlungen ein' gestellt. Konkurs. DaS KreiSgericht Marburg hat die Eröffnung des kaufmännischen Konkurse» über das Vermögen des Alexander Starke! bewilligt. OberlandesgerichtSrat Dr. Gustav Wokaun wurde zum Konkurslommisfär, Dr. Wladimir Sernec, RechiSanwalt in Marburg, zum einstweiligen Masse-Verwalter bestellt. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn-tag findet in der Christuskirche um lv Uhr vor» mittags ein öffentlicher GcmeindegotteSdienst statt, in welchem Herr Vikar Lohmann predigen wird über .Christus u»d Persönlichkeit". Bachmeyers Kino auf der Festwiese er-freut sich nach wie vor deS regsten Besuches. Di« wirklich vorzüglich zusammengestellten Programme und die erstklassigen fl'.mmerfreien FilmS verbürgen eine angenehme Stunde in diesem kinematographischen Unternehmen, dessen Besuch wir jedermann nur em-psehlen können. Eine Neuerung im Tabakverschleihe. Das Finanzministerium hat die Bersügung ge-troffen, daß Tabakagenten den Verschleiß von bosni-schen und ausländischen Tabak an Privatkunden be» sorgen können. Diese Agenten können ein gewisses, doch begrenztes Tabaklager halten und unterliegen der Kontrolle durch die Finanzorgane. Gesuch,: sind an das Finanzministerium zu richten uud ist die österreichische Staatsbürgerschaft, Unbescholtenheit und Großjährigkeit Bedingung. Der Einjährigendienst nach dem neuen Wehrgesetz. Der einjährige Präsenz-dienst ist nach dem neuen Wehrgesetz in der Regel auf Staatskosten und nur auf besondere Bitte auf eigene Kosten abzuleisten; bei der Kavallerie, reiten« den Artillerie und Traintruppe ist der Dienst von den Einjährig-Freiwilligen des Frontdienstes gründ-sätzlich auf eigene Kosten abzuleisten, worunter — nebst der Bekleidung, Ausrüstung und V-rpflegung aus eigenen Mitteln — bei der Kavallerie und reitenden Artillerie auch die Beritleumachung und der Unterhalt des Pferdes Inbegriffen sind. Den Einjährig-Freiwilligen ist die Wahl des Truppen-körpers nach wie vor freigestellt. Die erste Rekrutierung nach dem neuen Wehrgesetz. Donnerstag wurden von den neuen Wchrvorfchriftcn die den ersten Teil ent-haltenden Vorschriften über die Ergänzung des ge-meinsamen Heeres, der Kriegsmarine und der Land-wehr ausgegeben. Die übrigen Teile der bisherigen Wehrvorschrifien bleiben, fofcrn sie nicht durch das neue Wehrgesetz bereits ausgegeben erscheinen, bis zur Hinausgabe des ersten Teiles, 2. Heft, vorläufig noch in Geltung. In Oesterreich haben bis zum Beginn der Hauptstellung die ständigen Stel-lungSkommissionen die zur Stellung Erscheinenden bereits im Sinne des neuen WehrgejetzeS zu be-handeln. Da in diesem StellungSjahr der Rekruten-bedarf voraussichtlich durch Volltaugliche gedeckt werden dürfte, hat es aus eine Assentierung von Sitte 4 Zu Hilfsdienfttauglichen heuer nicht anzukommen. Im Hinblick auf den späten Zeitpunkt des Beginne« der diesjährigen Hauptstellung hat die Einteilung der Assentierten sosort bei der Stellung stattzufinden und ist ihnen mit Ausnahme der unmittelbar für die Ersatzceserve Gewidmeten die Tinberufungskarte und allen Assentierten der Widmungsschein sofort am Assentplatz einzuhändigen. Als EinrückungStag wird für das Jahr 1912 bestimmt: Für die Ein-jährig Freiwilligen der 10. Okwber, für die Kriegs-marine, und zwar für die auS den Kriegsmarine' ergänznngSbrzirken Assentierten in einer Anzahl, die der um 25 Prozent erhöhten vorjährigen Rekruten-quote entspricht, der 25. November, sür die übrigen der 15. Oktober; sür die anderen «rentierten aus-schließlich der unmittelbar sür die Ersatzreserve Ge-widmeten auch der 15. Oktober. Die vorbezeichneten Ersatzreservisten werden zu einem später festzusetzenden Termin, wahrscheinlich im Frühjahre, einrücken. Das neue Wehrgesetz hat bezüglich der Einteilung der Rekruten ganz neue Bestimmungen getroffen. Unter Berücksichtigung der im Wehrgesrtze festgesetz» ten Rekrutenkontingente und der von Tirol und Vorarlberg zu stellenden Rekruten ergibt sich für die Assentierung folgender Schlüssel: In Oesterreich ist tourenweise einmal jeder vierte Mann, dann zweimal jeder fünfte Mann zur Landwehr einbe« rufen. In Tirol und Vorarlberg ist tourenweise einmal jeder dritte und dreimal jeder vierte Mann zur Landwehr einzuteilen. In den Ländern der un> garischen Krone ist zweimal jeder vierte und einmal jeder fünfte Mann zur Landwehr einzuteilen. Die Auswahl der Ueberzähligen hat nach dem Grade der Berücksichtigungswürdigkeit zunächst aus Gründen der Familienerhaltung, der Landwirtschaft. deS svn-stigen Erwerbes nnd der bürgerlichen Berufsbildung durch eine gemischte Kommission zu erfolgen. Aus den als bcrücksichtigungSwürdig Ausgewählten er-folgt die individuelle Bestimmung der lleberzählung nach Kategorien durch daS Los. Sommerwohnungen. Der Fremdenver» kehrsauSfchuß stellt an jene Parteien, die eine an-gemeldete Sommerwohnung bereits vergeben haben, das Ersuchen, diese sofort bei den Anmeldungsstellen (Buchhandlung Rasch oder Stadtamt) abzumelden beziehungsweise im Wohnungsverzeichnisse streichen zu lassen, damit den Fremden unnütze Wege erspart und dem Fremdenverkehrsausschusse seine Arbeit erleichtert wird. Hopsenbericht. Der Stand der Hopfen-anlagen im Sanntale ist ein recht guter. Obwohl ursprünglich etwas schwach im Wüchse, hat sich die Pflanze unter der Einwirkung vorzüglichen Wachs-weiterS sehr erholt, so daß sie jetzt gesund, kräftig und vielversprechend dasteht. Die frühere fast zu viele Bodenfeuchtigkeit kommt ihr jetzt unter dem Einflüsse »es Sommerwetters sehr zustatten. Der-zeit wären nur etwas wärmere Nächte zu wünschen. Der Frühhopsen, von dem jedes Jahr weniger ge-fechst wird, da er allmählich ausgerottet wird, ist bereits in Dolden und dürfte in acht bis zehn Tagen zur Pflücke kommen. Der Golding steht in voller Blüte, er hat zahlreiche, wenn auch nicht lange Seitentriebe und verspricht bei günstiger Witterung ebenso wie der Späthopfen einen recht gute» Ertrag. Eine ziffernmäßige Schätzung deS Ertrages heute aufzustellen wäre natürlich sehr ver-früht. Bis vor kurzer Zeit wurden seitens einiger Firmen Vorkäufe in neuer Ware zu 300 bis 320 Kronen gemacht, doch sind dieselben in letzter Zeit eingestellt worden. In 1911 er Ware wurden in den letzten Wochen einige hundert Zentner in der Preislage von 220 bis 300 Kronen für Exportzwecke gekaust, so daß nun die Vorräte sehr zusammenge-schrumpft sind. Schriftführer mit Schreibmaschine während der Gerichtsverhandlung. Eine interessante Neuerung ist seit einiger Zeit bei einzel-»en Gerichte» eingeführt una soll, einem Erlaß des Justizministeriums zufolge, allmählich bei allen Gerichten zur Einführung gelangen: die Protokoll-aufnähme mittels Schreibmaschine durch den Schrift-führer. Dadurch bietet sich im Gerichtsverfahren ein neues und durchaus modernes Bild: die klappernde Schreibmaschine aus dem Richtertisch. Dieses Klap-pern stört wohl Richter uud Parteien, doch wird man sich daran wohl gewöhnen müssen. Ein Wirtschaftsartikel des Vereines Südmark. Ja weiteren Kreisen dürfte eS kaum bekanut sein, daß ein hervorragender südmärkischer WirtschastSartikel — die Zahnstocher — auS dem fleißigen Gottfcheer-Ländchen stammt. Die Rührigkeit und Arbeitsamkeit der auf das dortige engbegrenzte Gebitt zusammengedrängten, für ihre deutsche Art und Sprache so tapfer kämpfenden Lcvölk.rung, ist lNSMjsch? weit über die Grenzen Oesterreichs hinaus bekannt. Besonders ihre gediegenen Holzwaren haben der Gottscheer Hausindustrie einen weitgehenden Ruf er-worden. So übertreffen auch die südmärkischen Zahnstocher, verfertigt aus bestem Alpenholze in tadelloser Ausführung, alle ähnlichen Erzeugnisse und verdienen, statt so manches minderwertiges Be-helfeS, in^ jedem deutschen Haushalte eingeführt zu werden. Südmark-Zahnstocher sind im Einzelverkauf in der Geschäftsstelle des Vereines Südmark. Graz, Joanneumring 11, zum Preise von 20 Heller für ein Paket zu 500 Stück. Hartholz flach, und 12 Heller für ein Paket zu 500 Stück, Weichhol; flach, erhältlich. Größere Kartons feinst geschliffener Zahnstocher, ungefähr 1000 Stück, werden zu l 10 Krone und 90 Heller abgegeben. Auch alle deutschen Firmen werden aus diese» höchst gang-baren Artikel, dem wir die weiteste Verbreitung wünschen, ausmerksam gemacht. Da» Versandhaus der Gottscheer Hausindustrie, Franz Stampfl'S Wwe., besitzt das alleinige Recht deS Großvertriebe« der Tüdmark-Zahnstocher und gewährt an Wiederver-käufer einen entsprechenden Rabatt. Südmärker, achtet darauf, daß in allen Haushaltungen aber auch in allen Gaftwntschaften die Zahnstocher deS Vereines als ständiger Artikel eingeführt werden. Das Glück aus Aegypten. Am 14. d. kamen zwei Zigeunerinnen namens Raihard zum Bauer Florian Muskotevc in Kalobje bei St. Georgen an der Südbahn und spiegelten ihm vor, er habe sehr viele Feinde, er niöge ihnen zwei Kronen geben, mit welchen sie ihm da» Glück in seine Familie bringen werden. Der Mann ließ sich überreden und gab die zwei Kronen. Eine Zigeune-rin nahm das Geld, sprach eine Zauberformel und sagte, sie müsse, um das Glück zu erreichen, die zwei Kronen nach Aegypten schicken. Am nächsten Tage kamen abermals die zwei Zigeunerinnen und verlangten 300 Kronen, die notwendig seien, das Glück herbeizuzaubern uud die Feinde zu vertreiben. Muskotevc ging zu seinem Nachbar und versuchte 300 Kronen ausznleihen, die er glücklicherweise aber nicht bekam. Da MuSkoteve ohne Geld nach Hause kam, verlangten die Zigeunerinnen eine Porzellan-schale, in welche er seine Uhr und Kette, sowie sein ganzes Geld im Betrage von 13°90 Kronen legen mußte. Ueber diese Schale schlugen die Zigeune« rinnen Kreuze. Daraufhin entsernten sie sich, da sie das Geld nach Aegypten für Meffelefen schicken mußten. Uhr und Kette und eine Bettdecke, welche >le ebenfalls erschwindelten, würden sie wieder zurückbringen. Muskotevc hat überdies den Zigeunerinnen viel Wein und Brot geschenkt. Als nun zufällig zwei in der dortigen Gegend patrouillierende Gen« darmen des Postens St. Georgen in der Nachbar-schaft des Muskotevc von dem Uufuge der Zigeune» rinnen in Kenntnis gesetzt wursten, nahmen sie so-fort die Verfolgung der Weiber aus, welche in Schleinitz verhaftet und dem Kreisgerichte in Cilli überstellt wurden. Bemerkenswert ist, daß Muskotevc den Gendarmen gegenüber anfänglich jede Auskunft verweigerte, weil er von den Zigeunerinnen einge-schüchtert worden war. Windischgraz. (Leichenbegängnis.) Am Mittwoch fand das Leichenbegängnis deS auf so tragische Weise aus dem Leben geschiedenen Hörers der Philosophie und jungen lyrischen DichlerS Ernst Goll statt. Die Leiche, die von Graz hierher über-iührt wurde, wurde am Bahnhöfe e'ngefegnet und dann im Hamiliengrabe am städtischen Ariedhofe bei-gesetzt. Bei dieser Gelegenheit zeigte es sich erst, wie viel Liebe, Achtung und Wertschätzung der Ver-storbene bei der ganzen hiesigen Bevölkerung genoß. Es war eine imvosante Trauerkundgebung, wie man sie hier nur selten sieht. An der Leichenfeier betei-ligten sich nicht nur alle Kreise der Bevölkerung, sondern auch die Beamlenichasl der Aemter, die Ge-ineindevertretung sowie die deutschen Vereine, Den Leichenwagen schmückte eine Unzahl prachtvoller K än;e, gewidmet von seinen vielen Freunden und Verehrern seiner Mnse Der Männergesangverein „Liedertafel" sang am Grabe den ergreifenden Chor „Es ist bestimmt in Gottes Rat" von Mendelssohn Bartholdy und es blieb wohl kein Auge trocken, als der Sarg in die Erde gesenkt wurde. Ehre seinem Angedenken l Mit Menschenkot beworfen. Die Win« zerStochtcr Ursula Schelich in der Zanggerschen Winzern in Bukovje, Gemeinde Sternstein, wurde am 11. d. gegen 2 Uhr nachmittags bei ihrer Be-hausung grundlos von den Winzersleute» Stefan und Katarina Kolar aus Bukovje mißhandelt. Ur-sula Schelich selbst schildert den Fall folgendermaßen: Ihre 80 Jahre alte Mutter Josefa Schelich, die mit der Nachbarswinzerin Katarina Kolar in einen Nummer 58 Streit geraten war, wnrde von der Kolar mit Menschenkot. den sie mit der bloßen Hand ergriff, derart überschüttet, daß Josefa Schelich den Mund, die Augen, Ohren und die Kleider davon ganz be-schmutzt hatte. Sodann kam der Ehegatte der Kolar dazu und schleuderte die greise Mutter der Schelich einigemal« zu Boden, wobei die arme Frau innere Verletzungen erlitten hatte. Als Ursula Schelich ihre Mutter in Schutz nehmen wollte, wurde sie von den Eheleuten Kolar mit Faustschlägen traktiert. Stefan Kolar warf die Ursula Schelich dreimal zu Boden, zog sie bei den Haaren herum, wobei er ihr am linken Scheitel eine große Menge von Haare» ausriß. Gegen die rohen Winzersleute wurde die Strafanzeige erstattet. Beim Baden in der Save ertrunken ist am 15. d. der Bergarbeiter Ernst Sricar auS Trifail, der, des Schwimmens unkundig, sich zu w.'it in deu Fluß hinausgewagt hatte. Die Leiche wurde am nächsten Tage geborgen. Beim Baden in der Save ertrank am 15. d. der achtjährige Schüler Franz Zanc. der, deS Schwimmens unkundig, sich zu weit in den Fluß hinausgewagt hatte. Der Leichnam wurde unterhalb Rann ans User geschwemmt. Warnung vor Winkelausstellungen. Bon Rom aus wird zur Zeit Propaganda gemacht für eine ganze Reihe sogenannter „internationaler' Ausstellungen, die in diesem und im nächsten Jahre in Rom, Florenz. London, Paris. Brüssel. Monte-Video und Buenos-Aire« stattfinden sollen. Die Han-dels- und Gewerbekammer Graz. die von der'««-schickung einzelner dieser Veranstaltungen bereits ab-' gemahnt hat, warnt nochmals dringend vor jeder Beteiligung. Steinwerfer. Am 11. d. gegen 11 Uhr nachts ging der BesitzerSsohn Anton Gorschek aus Kassase bei Pletrowitfch nach Hause und wurde aus der Straße, die nachLiboje führt, von vier Bauernburschen eingeholt und grundlos mit faustgroße» Steinen beworfen. Ein Stein traf ihn am reche» Kniegelenk. Als Täter wurden durch Erhebungen der Besitzerssohn Johann Kopriva, der Knecht Bin-zenz Meschitz, der Tischlergehilfe Michael Jaksche und der Tischlerlehrling Franz Tomsche ermittelt. Gegen die rohen Burschen wurde die Strafanzeiqe erstattet. Beim Fensterln niedergeschlagen wurde in der Nacht zum 15. d. der Bergarbeiter Karl Grobelsek aus Trifail. Mehrere Arbeiter, darunter Franz Miklic und Franz Zaler, paßten den Ge»-belfek, als er zu seiner Geliebten, der Arbeiterin Josesa Udonc, nach Loke ging, ad. worauf Äikiic den Grobelsek mit einer Wagenkipfe niederschliij. Miklic und Zaler wurden verhaftet. In die Düngergrube fiel am 16. d. das zweijährige Kind deS Besitzers Johann Stifter na-meus Josef, daS während der Vater arbeitete, unter der Aufsicht seiner 12jährigen Schwester in der Nahe der Düngergrube deS Besitzers Pcimozic in Ritzdorf bei Schönstem spielte. Es warf steine hinein, glitt aus und stürzte kopfüber in die mit Regenwasser überfüllte Grube. Als der Vater zu Hilfe kam. war das Kind bereits tot. Gefährliches Spielzeug. Au« Ran« schreibt man: Am 13. d. nahm der 15jährige Karl Kapusta in Brdovcc in Abwesenheit seiner El-tern ein Jagdgewehr aus dem Schranke feines Ba-ters und spielte damit. Dabei ging die Waffe los und traf das Geschoß sein fünfjähriges Schwester» lein. Lebensgesährlich verletzt wurde das Kind ia das Krankenhaus nach Rann gebracht. Die diesjährigen Kaisermanöoer. Wie verlautet, werden auch Heuer die großen Schluß-Manöver in Südungarn unter der Leitung de« G, d. K. Erzherzog Franz Ferdinand stehen. Die Leitung der Manöver durch den Thronfolger erfolgt auf Grund von Befehlen, die er von seinem kaiser-lichtn Oheim erhallen hat. Die Manöver finden in der Zeit zwischen den 7. und 12. September in der Gegend zwischen Bekes-Csaba, S;eged und Temes-var, und zwar im Rirden in dem von den Orte» Szentes, BekeS Csaba und Gyala, im Ölte» um Kisjenö. Pankota und L'ppa. im Süden von TemeS-var. Nagykikinda, Tisfahegyes und Puszta-Zjent-miklos, im Westen aus dem von der Theiß begrenz-ten Gebiete statt. Erzherzog Franz Ferdinand wir» u Mezöhegyes wohnen. Aus Kraplna-Töplitz wird uns berichtet: Samstag den 13. d. erlebten wir einen äuß:rst »rächligen, musikalischen Bortragsaden». welcher das erschienene Kurpublikum enthusiasmierte. Der bekannte Oderrezisseur Herr August Kretschmer auS G.-az und der musik»u?chdrungene Badearzt Herr Doktor Karl Lobenwein führten oas Arrangement glänzend, ?ki:z^n?r 58 Deutsche Wacht Seite 5 wobei sie durch die brillanten Klavierleistungen der Damem Fräulein Miry Gerstl aus Bukarest, Friu-lein Vera Miler au» Agram und durch ein Quar« tett der Militärkurkapelle vorzüglich unterstützt wur-den. Die Darbietungen deS Herrn Karl Stefan aus Agram fanden viel SrijaH gum rationellen Photographieren gehört unbedingt eine zweckmäßige Ausrüstung. Nun bietet die moderne Photoindustrie eine solche Fülle von Hilfsmitteln, daß für jeden, auch den speziell-sten Zweck mehr als hinreichend gesorgt ist. Die Schwierigkeit besteht nur im Treffen des Richtigen bei der Auswahl und Anschaffung der Instrumente und sonstigen Behelfe für jeden Sonderfall. Aber auch diese Schwierigkeit ist durch die Sorgfalt, welche vertrauenswürdige große Häuser der Branche auf di« Zusammenstellung ihrer Listen verwenden, so gut al» beseitigt. So hat die k. u. k. Hof-Manufaktur für Photographie, R. Lechner (Wilh. Müller), Wien 1., Graben 30 und 31, neuestenS in ihrem soeben erschienenen Katalog auSsührliche Fragebögen beigefügt, welche an Reflektanten für Kameras usw. über Wunsch graliS gesandt werden und die es außerordentlich erleichtern, daß jeder Reflektant auch bestimmt bei eventueller Anschaffung zu der für seinen Fall bestgeeigneten Ausrüstung komiU. Außerdem enthält der reichhaltige Katalog nicht nur alles, was die Firma Lechner in ihrer eigenen Fabrik herstellt, sondern auch das Beste an-derer Firmen, was zur photographischen Ausrüstung erwünscht sein könnte. Der Katalog bildet zugleich eine Anleitung zum Photographieren und zum Ge-brauch ider erforderlichen Behelfe und wird an In-leresienten gratis abgegeben. Vermischtes. M uß der A rz t den P at ie n t e n über die OperativnSgesahren aufklären? Ueber d'ie Frage, vb der Arzt den Patienten über die Gesachren, die mit einer Operation möglicher-weife verbunden sind, vorher aufklären muß, hat das ReicchSgericht in einem Urteil folgende wichtige Sätze ausgesprochen: Eine Verpflichtung des Arztes, den Krawien auf alle nachteiligen Folgen auf-merksam zu machen, die möglicherweise bei einer dem Krcunken angeratenen Operation entstehen können, besteht niicht. Die Annahme einer derartigen Ber-pflichtuncg läßt sich weder auS der Uebung der pflichtgettreu terricht darf nicht nur nicht verkannt werden, er muß vielmehr Verbreitung finde». Herichtslaat. Mit einer Literflasche schwer verletzt. Der Bergarbeiter Ferd. Bratufcher aus Lutten-berg warf in der Kantine des Johann Motfchiunig in Trifail dem Bergarbeiter Georg Gujatovik eine volle Literflasche Bier in einer Entsernnug von un- gefähr 4 Schritten gegen den Kops und traf ihn in der linken Augenhöhlengegend, wodurch Gujatoviö eine sehr schwere Verletzung erlitt. Bratufcher gab bei der durchgeführten Verhandlung die Tat zu und wurde zu sechs Monaten Kerker verurteilt. Ein Steinwerfer. Als der Besitzer Franz Turnschek im Monate Juni auf einem Wagen durch die Ortschaft Prekop bei Franz fuhr, bemerkte ihn sein dort ansäßiger Bruder Joses Turnschek, mit dem er schon längere Zeit in Feindschaft lebte. Josef Turnschek rief ihm beim Vorbeifahren zu: Warte, du Teufel, jetzt werde ich dich erschlagen, hob einen schweren Stein vom Boden aus und schleuderte ihn gegen den Kops seine» Bruders Franz, der blutüberströmt und schwer ver-letzt zu Boden stürzte. Joses Turnschek wurde zu sechs Wochen Kerker verurteilt. Ein Messerstecher. Der 23 Jahre alte Besitzerssohn Michael Go° lauscheg stellte vor dem Gasthause des Cocej in Migoinitz ohne jedwede Veranlassung dem Franz Dreo den Fuß, der rücklings zu Boden stürzte. Hieraus zog Golauscheg sein ziemlich großes Taschen-meffer, warf sich auf Dreo und versetzte ihm eine Menge von teil» leichten teils schweren Messerstichen. Golauscheg verantwortete sich bei der Verhandlung mit Volltrnnkenheit, wurde jedoch zu einem Monate Arrest verurteilt. Beim Fensterln. Im Monate Juni kam der Arbeiter Johann Turk zum Hause des Besitzers Anton Perkovic in Oberschweindorf bei Rohitsch und stellte sich zum Fenster, wo die Tochter des Perkoviü saß. Als Perkovik den Turk bemerkte, ging er hinaus, packte den Turk, zog ihn ins VorhauS, ergriff dort eine Hacke und versetzte damit dem Turk einen Schlag aus den Kopf. Perkovit verantwortete sich mit Not-wehr, was aber dadurch widerlegt ist, daß Perkovii den Turk in das Borhans hineingezogen hatte. Da» Urteil gegen Perkovik lautet auf einen Monat Kerker. HiiTI RASCH, ßDcMucg, CILLI. Schrifttum. Das Kuckucksei. Roman von Hanna BraudenfelS Preis gehest 4 Mk., gebunden 5 Mk. Deutsches VerlagShauS Bong u. Ko, Berlin W 57. Frische, liebenswürdige Erzählungskunst, sichere Schürzung dramatischer Konflikte, auf denen sich eine fesselnde Handlung aufbaut, und klare Eharak-teristik der einzelnen Gestalten, die au» dem Leben unmittelbar in den Roman übergetreten erscheinen — das sind Vorzüge, die Hanna BrandenielS in die erste Reihe unser Autorinnen stellen. Sie ver-verleihen auch ihrem neuesten Werke „KuckuckSei", in dem diefe Schriftstellerin den tiefen Ernst und die schweren Schicksale eines Menschenlebens mit ergrei-send» Wucht darstellt, seinen hohen Wert. AlS ein t Kundmachung. Yorom Stadtamte Cilli wird hiemit bekannt gemacht, dass der Besitz von Hunden ti der Ze'eit vom 1. August bis zum 15. August 1912 im Stadtamte (Stadtkaastsse) in den Vormit anstunden anzumelden ist, wobei gleichzeitig die Jahresesauflage von 15 K pro Hund gegen Empfang der fOr die Zeit vom 1. A August 1912 bis 31. Juli 1913 giltigen Hundemarke und einer Quittung z tu entrichten ist. Vomm 16. Augu.it I. J. an wird jeder ohne Marke herumgehende Hund Tomm Wasenmeister eingesungen und nach Umständen sogleich vertilgt werde den. Jenen Hundebesitzer, welche nicht in Cilli wohnen, oder nur Durch-reiiende, k können Fremdenmarken gegen Erlag der Auflagegebühr von 4 K ebenfalls ir im Stadtamte beheben. Die i Umgebung der Auflage-Entrichtung durch Verheimlichung des Hundebesitsitzes oder Benützung einer ungiltigen Marke wird ausser der Jahrearenteite mit dem doppelten Erläge derselben als Strafe geahndet. Stadtidtamt Cilli, am 20. Juli 1912. Der Bürgermeister: Dr. H. von Jabornegg. ■■ JOSEF KONIG, CILLI Nürnberger-, Galanterie-, Spiel-, Korb-, Taschner-, En gron. Kurz- und Wirkwarenlager En datall. 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Hin« ärtmktina gelangt die Hauptperson dieses Roman», das Unterpfand der Liebe zwischen einen Grasen und «iner Harunerm. durch eine eigenartige Schicksals-fügung in das HauS des OheimS wne» BaterS wo der >iiqeuner zunächst von der k nderlosen Gräfin mit wärmster Liebe und mütterlicher Fürsorge auf. genommen wird. Aber bald ändert sich dieS LoS. da die ewig unzufriedene weinerliche Frau eine ausgezeichnet geschilderte, lebenswahre Figur — nach dem Verlust eines eigenen Sohnes, den sie inzwischen geboren hat. ihren früheren Liebling allmählich zu hassen beginnt, und diefe Lieblosigkeit wirst auf den Wea deS JünglingS und Mannes schwere Schatten. Aus dornenreilben Pfaden muß dieser aufrechte L.e-benikämpfer. den die Umgebung deS Grafen als eine Paria ansieht, erst feine Stellung alt vollguliige« Mitglied der Familie erstreUeu. wobei schließlich die Liebe zu einer edlen Frauengestolt ihr warme«, ver-söhnendeS Licht über seinen schweren Lebensweg breitet So wohnt auch diesem Roman von Hanna LrandlnSfelS, ähnlich wie ihren früheren Erzählun» gen, zugleich ein ethischer Wert inne, der H'nweiS auf die selbsterziehung und Selbstveredelung. Aber diese Tendenz tritt nirgends unter kahler Absichtlich, feit hervor, sondern sie hat in der blühenden Fülle und Frische dieses Romans dichterische Gestalt ange. uommen. -----^1 ; » aufdie jJdresseite einerStfellerTCorrespondenzkarte ■ : FIOR-BELMONTE.W1EN IXt. : " und auf die Rückseite Mas Ihren rvertenJfamen I ■ mit genauer/ldresse, sonst nichts1— Sie erhalten ■ • dann sofort ein elegantes "Zigarettenetui mit • • Flor ■ Beim onte- ^Ägarettenpapuer wiM&Lsen, ; : gefallt VOLLKOMMEN GRATIS zugeschickt l Was gibt« in den Reisetagen? Sonnenhitze? Regenflut? Freunde, nicht so ängstlich sragen. Fahrt getrost und wohlgemut. Steckt die Meggendorfer-Blätter Obcn in den Reisesack, Und ihr spielt dem schlechten Wetter Einen guten Schabern«!. PladdertS in die Regentonne, Ei. so nehmt das Blatt hervor. Und cuck strahlt als helle Sonne Herzerfrischender Humor'. 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Wenn Du aulwachest, ist die Wäsche fertig.* Bei diesen Worten entleerte sie eine Schachtel weißen Pulvers in den Waschkessel, tat die Wäsche hinein und kochte sie unter mehrmaligem Umrühren. Dann entschwand sie. Als des Mädchen erwachte und die Wäsche aus dem Kassel nahm, sah sie mit Erstaunen, daß jedes Stück blülenweiB geworden und aller Schmutz wie fortgeflogen war. Da pries sie die gütige Fee, die ihr so wundersam geholten. Von nun an aber hatt« sie es in ihrem Dienst stets gut, denn wenn sie wieder waschen muQte, gebrauchte sie fortan das Zaubermittel, dessen Namen sie später aul der Schachtal, welche die Fee auf dem Boden liegen gelassen hatte, entdeckt*. Dieser aber lautete Ein Zaubermittel nennen es entzückt die Hausirauen und mit Recht, denn schier unbegreiflich erscheint ihnen die wunderbare Wirkung von Persil. Fast unzählig sind seine Vorzüge: Denkbar gründlichste P.c'nlgung, auch der schmutzigsten Waschestücke - völlige Entfernung selbst der hartnäckigsten Flecken -absolut schonende Behandlung der Wäsche, daher unentbehrlich für zarte Gewnbe, Spitzen, Stickerelen etc. — Wesentliche Verkürzung derWaschzclt - erhebliche Ersparnis an Waschmaterial, Feuerungskosten, Wascuiobn usw. und bedeutende Verringerung der Arbeitsleistung. Aber auch für Kinder- und Krankenwäsche gibt es nichts besseres, als Persil, ds es stark desinfizierend wirkt, Krankheitskcjme tötet und alle scharten Gerüche beseitigt. Dabei ist Persil garantiert unschädlich. Kein Wunder, daB die Verwendung von Persil immer mehr zunimmt, sehen doch die Hausfrauen sehr, schnell ein. wieviel sie dabei gewinnen. — Erhältlich nur in Original-Paketen, ruemeis lose.' Otor*ii *u haben! 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J. um 10 Ubr vormittags, finden im Amtslokale des Landwehrstationskommandos in Cilli, die Verhandlungen betreffend der Lieferung von Heu, Streu- und Bettenstroh, Holz uud Kohle für die Zeit vom 1. Oktober 1912 bis 30. September 1913 statt. Nähere Auskünfte erteilt das LandwehrNtationskommando in.Cllli. Maschinschreibunterricht und Stenographie erteilt ein lehr-befähigter Maschinschreiblehrer gegen mässiges Honorar. Anfragen sind zu richten an Stadtamtsekretär Hans Blechin ger. isit-Karten liefert rasch und billigst Vereinsbucbdruchem Celcja. H erren-, Knaben- nnd Kinder-Konfektion modernste Anzüge, Ulster, Raglans, Firniungsanzüge, Stoff- und Wasebkostüiue, Lüsterröcke billigst im Warenliause Anzeige oil Amutelilni- Endeegefertigter beehre mich den geehrten Bewohnern von Cilli n. 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