Mr. 21. Sonntag am 18. I-eöruar 1877. II Iahm spttBBj wua Präiiumerations-Bedingu.igen. F»r Eilli: Mit P»st- Lrscheint jeden Insorstto werden angenommen in d« Einzelne Nummern «n«ähri« ».10 4.^1 *.40 Sonntag, Dienstag und Donnerstag rtitgaf!« fit. t iPitiMrmfrrfi «arm.. mm von S«i»an» » fr. Morgen«. »»««in« 3irftratf für Ms „üitlin jcilimi" an: IR. Moff« in Wu». «II« -llr» bckcatcakcR eil»!«« 6tf iiintiutnt«. ;» isj, A. CmkIiI IIn» Wöllft lc n.m». t» Win«, n Wlütlrr. jtitunt«-*4wie die» eben diesmal der Fall war, wo 175 ür und 37 gegen die offieielle Theil»ahme an der Pariser Weltausstellung 1*78 gestimmt haben. * In der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 16. d. brachte Abg. Roser fol-genden Antrag ein : Die hohe Regierung wird auf» gefordert, im Wege d-r Gesetzgebung Vorsorge zu treffen, daß das R a t e n b r i e s w e s e r an solche gesetzliche Cautelen geknüpft wird, welche das Publikum gegenüber jeden Versuch einer unreellen Gebahruug von Seite jener Personen, die den Verkauf von Ratenbriefen geschäftsmäßig betreiben, schützen. Abg. Dr. Weeber, als Obmann de» Eivil-prozeß Ausschüsse«, macht die Mittheilung, daß der genannte Ausschuß noch nichtalle zur Exekution« Ordnung angemeldeten Antrüge erledigen konnte, weshalb er diese« Gegenstand von der TageSord-nung abzufetzen bittet. Rächst? Gegenstand ist der Gesetzentwurf, be« treffend die Vereinigung der D u x - B o-denbacher mit der Aussig-Teplitzer Bahn. Abg. v. Oppenheim erstattet den Bericht. Für die Generaldebatte haben sich gegen den Gesetzentwurf eintragen lassen: die Abg. Dr. Foregger unv Dr. K r o n a w e t t e r. Abg. Dr. Foregger klazt, daß die Pri-orität'N'Besiyer aller Emissionen verkürzt werden solle». E« gebe auch schwebende Schulden und diese sollen nach dem Uebereinkommen voll befrie- Feuilleton. „S t e r n f e t s." Original.Novelle von Eduard Freiherr o. «rutschreider. (8. Fonse»ung.) Halten Sie Wort und bringen Sie ihn ihr — meiner Schwester — sie liebte mich einst ! Ich — ich bin nun glücklich! Was ich jahrelang gesucht, da» wird mir nun ju Theil, meine Wiedervereinigung mit Lina! Leben Sie wohl, lieber Landsmann und sagen Sie meiner Schwester, daß ich ihr verzeih« — ja — Allen Verzeihung — Vergebung--" „Verleihung!" das war sein letzte« Wort, ehe er seine edle Seele aushaucht« und ich bin gekommen, sie Ihnen zu bringen — nachdem mich widrige Schicksale stlns Jahre an meiner Heimreise hinderten." Baronin Wallhoien, die athcmloZ schweigend und mit starren Augen zugehört, sprang nun hastig aus und trat vor Müller: „Ter Brief." rief sie, „wo ist der SBrict T" Er zog ein ziemlich umfangreiche« l?ouvert aus seiner Brustraich« und überreichte et ihr schweigend, sie riß e« fast heftig an sich und sagte; „Ich will ihn aus meinem Zimmer lesen! warten Sie indessen hier!" Sie eilte hinaus und schien in ihrer «usregung ganz aus Wanda vergessen zu haben, die allein mit dem jungen Manne zurückblieb. Diesem, der schon während seiner Erzählung öfter« mit Interesse auf da« junge Mädchen geblickt, schien die Entfernung der Hofdame ganz erwünscht und er begann mit ihr ei« Gesvräch. Wa» Wanda betrifft, so hatt« sie mit tiefe« Jnteresie an jedem seiner Won« gehangen; sein lebendiger Vortrag, seine Erschütterung, al« er von Smith's Tod sprach, seine tiefen, feurigen Auge» hatten einen un-widerstedlichen Zauber aus sie ai»sgeübt und sie konnt« keinen Blick von di«sen Augen abwenden, so lange er sprach. Bon allen Männern, die sie bisher geseben, hatte noch keiner den geringsten Eindruck aus sie gemacht: nun sah sie zum ersten Mal einen, der ihr wahrhafte», leidenschaftliche» Interesse einflößte. Sie schlug erröthenb, sast schuldbewußt die Augen nieder, als sich jetzt Müller an sie wandte. Auch sie konnte sich eines frohen Gefühle« bei dem Abgange der Tante nicht entschlagen und sie ließ sich bald mit der ganzen Zwanglosigkeit, die ihr diese Gelegenheit gab, in ein Gespräch mit dem interessanten Fremden ein. Zwar dachte sie einen Augenblick daran, was wol Baronin Wallhosen dazu sagen würde, auch schauderte sie anfangs ein wenig, wenn sie an den plebejischen Namen „Müller" backte — bald jedoch machte diese Empfindung dem Ver-gnügen Platz, welckes sie in der ledhasten Unterhaltung mit dem geistreichen Manne empfand. Die Zeit entfloh ihr wie im Fluge, während ihr Auge mit steigender Spannung und Verwunderung aus ihm ruhte. Sie dachte gar nicht einmal daran, wie ungewöhnlich lange ihre Tante ausblieb: sie hätte Tage lang zuhören mögen. Im Laufe de« Gespräche» ließ Müller »erlauten, daß er sich nun bleibend in S. niederzulassen gedenke, um das Äeschäst seines hochbejahrten Vater», da» eine» der größten im Lande war, zu übernehmen. Wanda rief unvorsichtig: . „Wie schon, Herr Müller! Es sreut mich, daß Sie hier bleiben!" Seine Augen leuchteten bei ihren Worten hell auf, er ergriff schnell ihre kleine Hand und rief warm: ..Wenn Sie wüßten, Comtesse, wie sehr Sie mich durch diese gütigen Worte erfreut haben!" Sie sah schnell ihre Unbesonnenheit ein und enl zog ihm ihre Hand, aber so sanst, daß er sich nur um so melir darüber freute. Hier wurden sie jedoch in ihrer weiteren Unter-hallung durch die wieder eintretende Baronin Wallhofen gestört. Die alle Dame blieb einen Augenblick überrascht flehen, als sie da» Paar in so angelegentlichem Gespäch« erblickte und erst jetzt schien ihr einzuiallen, daß sie ihre Nichte mit einem Unbekannten, der sich einfach Müller nannte, so lange allein gelassen. Wanda, die über die unwillkommene Unterbrechung anfangs ärgerlich war. wurde sofort entmannet al« sie einen Blick auf ihre Tante warf und bemerkte, wie ihre alten Augen von vergossene» Thränen roth waren. (Fortsetzung folgt.) digt werden. Auch die SUtiond ( werden begünstigt. S« hat sich die Aussig-Teplitzer Bahn auSbedungen, daß die Actionäre der Dux - Bodenbacher Bahn 740.000 Gulden erhalten müssen. Auch der Ueber-schuß nach Tilgung der schwebenden Schuld And LiquidationSkosten soll den Actionären zu Gute kommen. Man werde sagen, ja, der Kurator Hit zugestimmt, und das Gericht hat genehmigt. Red-ner sprecht aber nicht von einem formalen, sondern von einem materiellen Unrechte. R.'dner empfiehlt die Verweisung der Borlage. Abg. Dr. Kronawetter will vor Allein untersuchen, ob den vom Staate gebratten Opfern auä Geg-nleistunge» von der andern Seite gegen« Uberfteh.'N. Das Erste, was in die Augen fällt, sei, daß der Staat die Hälfte des Betrage« verlieren soll. Der Borschaß von 1,200.000 st. wurde gegen ein Accept der Du^Bodenbacher Bahn, girirt vom Hause Liebig, gegeben. Warum klagt die Regierung daS Accept nicht ein? W mim soll da» Haus Liebig seiner Verbindlichkeiten enthoben werden? Man solle nicht immer mit der Krise koinmen. Dem Zehnguldenmann wird nicht« geschenkt, nichts nachgesehen, da wir> erbarmungslos eingetrieben. (Beifall.) Redner empfiehlt die Ablehnung der Vorlage. So warm auch Minister vonChlumetzky für die Annahme der Vorlage eintrat, so eifrig er auch von den Abgeordneten Ruß und Werber unterstützt wurde, da« Hau» lehnte die Vorlage doch mit der zwar nur äußerst geringen Majorität von 2 Stimmen, nämtich mit 103 gegen 101 Stim men ab. Viele Abgeordnet.', darunter Abg. Herbst. hatten sich der Abgabe eine« Votum« euihaltea. » Wien, 16. Februar. Ter heutigen Plenar-Sitzung de« Abgeordnetenhaus«» ging »ine Sitzung d«S Klub« der Linken voran. Obmann Tr. Herbst machte die Mittheilung, daß ihm von d«r Regierung der Wunsch nach Einberufung «iner AI»g«ordneten-Conser«nj au«g«-drückt worden sei, und daß er sich zu diesem Zwecke mit den Obmännern der andern Klubs in Verbindung ge-setzt hab«. Ter Tag lass« sich vorläufig nicht bestimmen, da die Finalisirung der derzeit schwebenden Verband-tungen vorangegangen sein müsse, und dies« V «r -hand>ung«neine längtre Dauer in An-sprach nehmen, al« man ursprünglich annahm. Di« R«gi«rung hab« «rtlärt, sie w«rd« in keinem Falle bindende B«rp^lich'tungen eingehen, ohne sich mit der Verfassung«° partti in« Einvrrnehm»ng«s«tztzu haben. Der Otmann regle gleichzeitig an, daß et wünschen«' werth sein tonnte, auch Mitglieder de« Herrenhauses der geplanten Versammlung beizuzie^en. Von einer Seite wurde hierauf bemerkt, ob nicht auch Vertreter der anderen Parteien des Hause« einzuladen wären, mind«- Schnerwittche n. Eine Legende aus den Schweizer Alpen. (Nach dem Englischen.) „Wohin wollen Sie gehen, Monsieur?" fragte die Wirthin. „Verzeihen Sie. wenn ich neugierig scheine, aber Monsieur ist hier fremd und e» ist gefährlich, ohne einen Führer weiter zu gehen." „Madame sieht jenen Berg ?* antwortete der junge Franzose, indem er auf einen Gipfel der Alpen wies, der sich vor ihnen erhob „Ich habe die Absicht, ihn zu ersteigen." „Um de« Himmel« Willen, aber nicht allein!" rief Madame. „Fragen Sie Die, welche gestern mit mir giengen, ob ich eine« Führer« zu bedürfen schien?" cntgegnetc der juuge Mann lachend. „Ich besitze die glückliche Fähigkeit, allenthalben meinen Weg zu finden. Dann bin ich mit Füßen versehen, die ebenso sicher sind, wie die einer Gemse. Haben Sie daher um meinetwillen keine Furcht. Aber dennoch danke ich ihnen für Ihre Warnung und da« Interesse, welche« dieselbe ausdrückt, Madame." Die Wirthin war eine wohlbeleibte, ältliche Dame; aber der junge Mann sprach so galant, al« ob sie ein schöne«, junge« Mädchen wäre, und stens um die Mittheilungen d«r Regierung entgegenzunehmen. Dies« Anregung sand aber lein« sympathische Ausnahme. Im Klub de» Zentrum« machte gleich-fall« Obmann Baron g i ch h o ff analog« Mittheilungen, indem er bemerkte, daß mit der Einberufung der Ver-sammlung gewartet w«rd«n müff«, bis ein Substrat für deren Beschlüsse vorliegen wird. Im Fortschritts-Klub wird dieser Gegenstand erst heut« Abend« er-örtert werden. Lokale HUmdjchau. (Der heurige Winter) hat un« de« Seltsamen uno Apuun schon so viel geboten, daß man e« kaum für möglich hatten dürfte, noch ir-gend welche Auönahni«-Erschcinungen zu constatiren. Wir haben wiederholt die schönsten Regenbogen da« Firmament verzieren gesehen, wir fanden um Weihnachten Veilchen am Waldessaum und Kirschen« bäume in schön er Blüthe, kurz wir glaubten un« den HimmelSerscheinnnge» und der Vegetation »ach sehr häufig schon in den Spä:srühling oder gar in dc.t Sommer versetzt. Da« Seltenste aber, wa« man im Winter sehen kann, ist letzter Tage auf dem hiesigen Iasefiberg bemerkt worden, nämlich cin — Schmetterling. Ein Spaziergänger. dessen Person un« für die Wahrheit feiner Mittheilungen bürgt, erzählte un«, er habe am vorigen Din«tag gelegentlich einer Promenade am Iosefibergc einen Eitronenfalter über die Wiese dahin flattern gesehen. Die Sonnenstrahlen fielen glänzend und warm hernieder auf die grünen Matten uud der muntere Schmetterling fl>>g hurtig über die R lfenfläche, ab und zu auf einem Gra«halme eine Ruhestätte suchend. So hatten sich Heuer selbst die flatternden Boten de« Sommer« schon j tzt eingestellt; wenn uns nur der letztere diese vor-zeitige Freude nicht unangenehm entgelten wird! (Sanndurchftich.) An« Steinßriick schreibt man un« vom d. M.: Heute Nachmit-tag gegen 2 Uhr fand der in Nr. 19 Ihre« Blatte« angekündigte Durchstich de» SchutlwaUeS statt, we.chcr am obersten Ende de« von den Pionieren hergestellten neuen Flußbette« die fluß-aufwärt« noch immer beträchtlich angestauten Waffcrmassen dcr Sann bisher zurückhielt. Nachdem eine mächtige Dyiamitfprengunz, bei welcher eine hoch aufwirbelnde Wassertrombe aufstieg und in weitem Umkreis.' die beiden Ufer und eine große Zuschauerschaar mit eincm kräftige» Regen überschüttete, eine große Bresche in den trennenden Erddamm gerissen, ergoßen sich die angistautea Wasser in da« neue Bett, erweiterten die Bresche und v rmischtcn unterhalb der von dem bisherigen Wasserlaufe — welcher nur da« zufließende, aber nicht auch da« noch angestaute Wasser abführte — und dem neuen Flußbette gebildeten hohen und langen Schutt-Insel ihre schlammigen Wogen mit sie blickte, al« er fortging, mit einem Lächeln hinter ihm her, iu dem ein kleiner Anflug von Eoketterie nicht zu verkennen war. „Wenn ich zwanzig Jahre jünger wäre" . . . . sagte sie zu sich selbst. „Doch da« ist vorüber!" Damit ging sie an ihre häuslichen Geschäfte. Der junge Mann aber schritt leicht und munter dahin und nach ein paar Stunde« blickte er vom Berg-hange auf da» kleine Gasthaus hinab, welche» wie cin kleiner brauner Punkt tief ^unten im Thale lag; er läch.lle, al» er sah, daß die Höhe über ihm noch immer unverkleinerl schien. Kälter, kalter immer kälter wurde es. je höher er stieg. Die Felsen wurden immer seltener und ebenso die zwergartigen Gewächse. Bald gab e» deren keine mehr, er war in der Mitte von Eisfeldern. In wenigen kurzen Stunden war er au» dem goldenen fruchtreichen Herbst in die Mitte einer bleichen Winterlandschaft versetzt. In wieviel Stunden? Danach zu sehen, zog e feine Taschen-uhr heran», aber in Folge der großen Kälte war sie stehen geblieben. ,,E» wird sicher dunkel sein, eher ich da» Hotel wieder erreiche," sagte er. Aber hier ist es schön, prachtvoll! Hätte e« mir selbst Anstrengung gekostet, diese Stelle zu erreichen, ich wäre gleich-wohl reichlich dafür belohnt." Ring» um ihn her dehnten sich endlose Ei»-selber; in den Ritzen der Felsen lag Schnee. Hö-her hinauf waren die meisten Bergkuppen von den dem k.aren Wasser de« bisherigen Abflusse«. Der Rest de» Damme» wurde dann von einer Anzahl Pio-nieren und Genie-Trupp-n mit Krampen. Schau-sein und Brechstangen beseitigt und fließen nun die oberhalb der Rutschstelle befindlichen Wasser der Sann durch beide Arme ad. Die dazwischen liegende, nun von bei»en Seiten umspülte und de-»aste Iisel wird dadurch allmälig immer kleiner werden und nach einigen Hochwasserperioden wol ganz verschwinden. Neun aber auch dieser Theil dcr großen Schuttmasse stückweise der Save zugetrieben werden wird, so wird doch der bei weitem größere Theil derselben »och lange Zeit zwischen Sann und Eisenbahn wie auch lheilwerse aui dem rechten Ufer de» Fluße« liegen bleiben. Mit der geschehenen Einleitung der Sann in ihr neue» Bett betrachte. — nachdem auch die ver-schüttet gewesene BezirMstraße in dester Weise wiederhergestellt ist — da» so erfolgreich in B.r» wendung gestandene Militär seine hiesige Ausgabe a'S beendet und wird am Freitag oser Samstag in seine Garnison zurückkehren. Hoffen wir. daß e« nicht gar zu bald hier oder am Annaberge auf'S Reue wieder nothwendig sein möge. (.XoteofiiÜ.) Am 14. d. M. starb auf seinem Gute Sannegg Herr Gustav von Gütt-mann, k. k. Generalmajor a. D. im 73. Le-densjahre. Die Leiche de« Verblichenen wird nach Prag überführt, um dort in der Familiengruft beigesetzt zu werve». Versuchter Giftmord ) Die Auszüg» lerin Maria Tkauz in Ieserza bei St. Martin im Rosenhale war am 14 d. in der Küche des Hause«, da» sie gemeinsam mit ihrem verheirateten Sohne Johann Tkauz bewohnte, damit beschäftigt sich eine Suppe zu kochen. Wä-rcnd der Bereitung der Suppe entfernte sie sich für kurze Zeit au« der Küche und al« sie wieder dabin zurückkam, bemerkte sie, daß in die Suppe cin gelde« Pulver gestreut worden, welche« al» Arsenik erkannt wurde. Der durch dieie« Factum selbst schon gegründete Verdacht, daß ein Giftmord geg?n sie beabsichtigt war, wurde noch dadurch be» stärkt, daß Maria T. mit ihrer Schwiegertochter und ihren Enkeln seit Längerem schon im steten Unfrieden lebte und die letzteren dcr Schwieger» resp. Großmutier gerne nm jede» Preis lo» ge» worden wären. Der verbrecherischen That selber erscheinen in erster Lienie die beiden Enkel. Fran-ziSka (18 I. alt) und Peter (10 I. alt), welche wäreno ihrer Abwesenheit allein in der Küche waren bringend verdächtig, der Verdacht der Mitschuld richtet sich aber auch gegen die Mutter dieser beiden. Die diesbezüglich von Seiten de» hiesigen Kreis-gerichte« eingeleitete Untersuchung wird von Ad» junkt S ch ne d i tz geführt. «Die Pioniere und Kenietruppen,) welche mit den durch d«n Bergsturz bei Lteinbrück dort schräge auffallenden Strahlen der Sonne geröthet und gewährten ihm den prachtvollen Anblick de« Alpenglühen«. „Wäre ich der erste Mensch auf der Erde, wäre ich Adam," sagte er, „so könnte ich nicht cin-samcr fein — völlig, durchaus ganz allein." Aoer noch in demselben Augenblick, al» er diese Worte sprach, nahm er sie zurück. „Rein." sagte er. „dort ist etwa? Lebende»; ctwa». daß sich bewegt. „Wa» ist e» ? Ein weißer Vogel — eiu Tlner — e» ist kein Mensch — sicher keine Frau." Er näherte sich dcr Erscheinung: e» war gleichwohl ein weibliche» Wesen, das auf einem Felsen saß und in da» Thal hinablickte; ein junge« Mädchen in Weiß gekleidet, nicht in gekräuselten weißen MuSlin, sondern in einem weichen, welli» gen Stoff. Ihr Gesicht war weiß wie Schnee, aber von einem Sonnenstrahl leicht geröthet; ihr Haar hatte die Farbe des Mondlicht« ; ihre Auge» waren blau und glichen Diamanten, welche blaue Strahlen des Himmel« aufgefangen hatten. Sie war schön, aber in einer ganz fremdartigen Weife. Sie schien s«nft und furchtsam. Die Szene um sie her war wild, rauh und kalt, aber das schien sie nicht zu beirren. DaS schöne, junge Mädchen saß so ruhig da, al« säße sie in guter Hut im Kreise der Ihrigen. (Schluß folgt.) nöthig gewordenen Arbeiten beschäftig! waren, haben nach Lollenduiig der letzteren, gestern Lor«ittag» *.■, 11 Uhr 6tUi ver'asien. um wieder in ihre Garnisonen Peilau und Graz einzurücken. Muntes. (Da» Glück der Stadt Wien) Der Haupi.rrffcr mit 1000 Stück Ducalen. welcher während der Redoute an Fafchingsdin«! g gezogen wurde ist wieder von der Stadtgemeinde Wien selbst gewonnen worden. Das poo« wurde mit hundert andern in einem Packele an da» k. k. Stcueramt in Kamionka ! Aalizien) gesendet, von welche» IS Stück verkauft, die anderen 87 ober mit dem Haupttreffer zurückgesendet worden sind. Man ist übrigen« in den Kreisen de« Gemeinde-rothes und Magistrate» nicht sehr erbaut über ein solches Glück, da c« der Commune gewiß mehr Nutzen einbringen würde, wenn der Haupt-treffe? feinen vauf unter das Volk genommen hätte. Da« Vo«, auf welche« der zweite Treffer mit 200 Dukaten fiel, wurde an da« k. k. Steuer^ amt in Irdning gesendet und von demselben auch verkauft. (Große« GrubenunglRck.» In den Kohlen zruben von Graisscsac im Departement H:rault fand eine Explosion schla-gender Wetter statt, während gerade 60 Arbeiter in den Minen beschäftigt waren. Nur fünf derselben konnten bisher gerettet werden; e« wird an dem Retlung«werke fortge-arbeitet. (Diplomatisches.) Seit Beginn de« Ausstände« in der Herzegowina sind nahe an 12 000, sage zwölftausend diplomatische Dxumeitte. größere und kleinere, von den verschiedenen diplomauschcn Kanzleien in die Welt gesandt worden. Hievon hatte „sabrizirt" : die russische Diplomatie an 2200, die türkische on 2000, die österreichische an 1700, die französische au 1600, die italienische an 1200 und die deutle an 1000, zusammen also 11.900 Dokumente. ?a« neueste englische Blaubuch ver-öffentliche allein 1090 derartiger Aktenstücke, die im ersten Bund desieldcn auf 757, im zweiten Bande auf 380 Seiten abgedruckt siiid. Soviel vergossene Tinte „pro nihilo". Eine gereimte Adresse.) In einem Berliner Briefkasten fand sich kürzlich ein Brief mit folgender Adresse; An meinem Freund«, an der Peene. In Pomm«rn wohnt er, nich alleene, In J ar m«n lost er, uff zwee Beene, Mit seiner allerliebsten Kleene, Toch hat er manchmal mehr wi« (Jene, Mein Wilhelm nennt ihn manche Scheene, Plautz ist sein Nahme, und ick meene, Ali Tischler mache er viele S peene. D«r reimende Freund des Herrn Wilhelm Plautz in Iarmen hatte den Brief gehörig ver' schlössen, auch mit den gehörigen Freimarken ver-sehen, und die Posranstalt hat demzufolge den Brief regelrecht expedlrt.' (Eine große Wafsernoth) ist in der Schweiz eingetreten ; sieden Eisenbahnlinien sind theilweise überschwemmt und unterbrochen. Auch derBodcns: e ist ausgetreten. Die Höhe dr« Rheine« beträgt bei Basel 15 Fuß über der Normalhvhe und wird noch ein weiteres Steigen desselben lefürchtet. «Eine nette Wnchergesckichte) wird der „Agr. Pi." au« Kopreinitz mitgetheilt: Georg Kooac, welcher gelegentlich der letzten Ge-mei»derath«wahlen. alle möglichen Mittel und Ränke anwandte, um al« Gemeinderath gewählt zu werden, lieh' zu dieser Zeit einem Wühler 10 fl. unter der schriftlichen Verpflichtung, daß derselbe ihm für diese« Anlchen alle 14 Tagc2fl. Inte-r e s s e n zu zahlen habe. Daß Herr Kovac mit diesem Darlehen eiren doppelten Zweck hatte, läßt sich schon au» der Zeit, in welcher dasselbe gegeben wurde, unschwer erkennen. Nun war der arme Schuldner nicht im Stande die 2 fl. per 14 Tage oder besser gesagt 1 fl. per Woche zu zahlen, we«-halb er nach Ablauf von 38 Wochen auf Zahlung von Kapital und Zinsen eingeklagt, und vom OrtS-gerichte auch wirklich auf Grundlage de« Schuld--scheine« dahin verurlhctll wurde, wie folgt: Der Schuldner hat dem Gläubiger 10 fl.. an Kapital und 38 Gilden a» Zinsen, im Ganzen 48 Gnl- den — also binnen achtundvreißig Wochen nahezu den fitnffachen Theil der geliehenen Summe d. i. 520P rozent bei Vermeidung der Exekution zu zahlen. Wenn man von solchen haarsträubenden, leider auch bei un« vorkommenden Fällen Kennt-nis erlangt, muß man sich wol fragen, ob die Rcactivirung der Wuchergefetze nicht ernstlich in Erwägung gezogen werden sollte. Aus dem Gerichtssaale. (Gerecke Vater nnd Tobn.) Ein alt?« Sprichwort sagt: „Wie die #!t:n summen, so brummen die Jungen". Der Fall aber, den wir nachstehend erzählen wolle», ist geeignet gerade da« Gegentheil diese« Spruche« zu erweisen. Zu-erst summte der Sohn, dann brummte der Vater uns da» Aacit i t — beide werden nun „brummen." Der Sohn de« Eaffeesurrogat Fabrikanten August Wilhelm Gerecke in Marburg, Eduard Gerecke hrtte in seinem Fabrik«iocale zu wie» verholten Malen Außeru>gcn gethan, welche die Ehrfurcht vor Sr. Majestät zu verletzen geeignet waren. Der alte Gerecke aber vocumcntirlc sein Einvcrständniß mit den Aeußerungen de« Sohne« dadurch, daß er zu demselben bemerkte: „Ja. ja, e« ist wahr." Ein FabrikS^rbeiter. dcr diese Aeußeru-gen hörie, erstattete bei Gericht die Anzeige, und so hatten sich nun am 15. d. G.-rcckc Baicr und Sohn vor eincm Erk-nntniß'enate de» hi'sigen Kreisgcrichtes wegen de« Verbrechen« der M a-jestätSbeleidigung zu veramworten. Die Verhandlung wurde geheim durchge-sühn. Deni Gerichtshöfe präsidine L.-G.-R. von Schrei, die Anklage vertrat St.-A.-S. Wag-na, als Vertheidiger sungirte .Dr- K oöj e k aus Graz. Der Vertreter der Slaatsbchsrde plaidirte für Schuldigsprechung und Landesverweisung der beiden Angeklagten, da dieselben Ausländer sind. Dr. K o « j e k trat mit viel Wärme für seine Elienten ei», doch kannte die« die Richter in ihrer Ueberzeugung von der Schuld der Ange-klagten nicht beirren. Der Gerichtshof vcrurtdeilie dieselben auch und zwar dcn Eduard Gerecke (Sohn) zu einem Jahre, den August Wilhelm Gerecke (Vater) zu 6 Monaten schweren Kerker. Die Landesverweisung wurde jedoch nicht ausgesprochen. Beide Verunheilte meldeten die Nichtigkeit«-bcschwerde an. vender L.-G. R. Sajiz) Johann Ratei, Tiebftahli Anton Majon, körperliche Beschädigung: Jos«s Gollod, Veruntreuung i Johann jlrutmer, § SH3; Sebastian PraUnig, Diebftahl. Ton-nerstag den S2. d.: (Vorsitzender L--E.-R. v. Garzarolli) Anton Mliner, Diebstahl! Maria Skerbiö, Tiebstabl! Anton Prin^i>-, körperliche Beschädigung: Joses Krivez, Vel'stahl; Juliana Harz, Kindesweglegung: Johann BaUand, öffentliche Gewaltthätigkeit. Samstag den 2 i. b.; (Vorsitzender L.-G -R. Levi^nik) Franz Koroschetz, Maje-stätöbeleidigungi Johann Jelouscheg, Franz Rantschigei, körperliche Beschädigung: Andrea» Podgorscheg, körperliche Beschädigung i Blasiu« Medvescheg, körperliche Be-schädigung: Georg Well, Tiebstahl. Donnerstag finden außerdem noch 12 Appellverhandlungen statt. Landwirtschaft, fandet, Industrie. (Gestempelte Visenbahn-Frachtbriefe.) Vom 1. April b. I. angesangen werde» Eisenbahn-Fracht-briese für Frachigut und sür Eilgut, vorläufig blos in deutscher Sprache, mit eingedrucktem Stempel,eichen in Verschleiß gesetzt, und zwar verschieden, je nachdem die« selben von Eisenbahn-Verwaltungen sür deren Verschleiß oder Hte den Prlmnverschleiß bezogen werden. Das Formulare dieser Frachtbrief« ist mit dem im Eisenliahn-BeiriebZreglement vorgeschriebenen konform. Eine Verpflichtung. sich dieser Blanlette »u bedienen, wird nicht ausgesprochen: der Stempelpsticht kann auch fortan en«. weder durch die vorschriftsmäßige Verwendung von Stempelmarken aus den Frachtbriesen, oder durch d«n Gebrauch d«r Blankette mit eingedrucktem Srempel-zeichen genügt werden. (Wiener Frucht» und Waarenbdrse vom I?. Februar.) (Orig.-Telg.) Man notirte pr. 100 Kilo-gramm: Weizen Banaler von fl. 13.10—13.65, Theiß von fl. ISA—lf„ Theiß schweren von fl. 14. 14-i>5, Slovakischer von fl. 12.75—13.50, dto. schw. von fl. 13.70—H.-io, Marchfelder von fl. 13.8»—14., Gala- chischer von fl. —.---, Usance pro Frühjahr von fl. IS.»!.',—12,75. R o ggen Nyirer- und Pesterboden von fl. Iv.iiS—lv.g.>, Slovakischer von fl. 10.05—11. Anderer ungarischer von fl.IO.M-10.80, Leslerreichischer von fl 10.60—10.80Aerst e Slovakische von fl. 8.50— 10 ">0, Lberungarische von fl. —.-. Oesterreichisch von fl. 9.-9.30, Futtergerste von fl. 6.30—6.50 ungarischer von fl. .-----, Einquantin von fl. 7.5g —7.80. auf Lieferung pro Frühjahr von fl. 6 40 — 6.A». Hafer u»garischer Mercantil von fl. 8.20 — 8.40. dto. gereutert von fl. 8.60—8.70, Böhmischer oder Mährischer von fl. —.-, Usance pro Frühjahr von fl. 8.—8.50 Rep« Rübser von st. —.--—' Wachlrag. Letzte politische Nachrichten. Die Orientfrage wenoet sich immer bedenklicher. Die unheimliche Stille läßt jede« Auqenb'ick den Au«bruch des Sturme« gewär-tigen. In dcr diplomatischen Welt herrschen große Vesorginfse. — Midhal Pascha ist in N e a« p e l angekommen. E» scheint, daß er auf seine Zurückberufung warier. Wian sagt ihm da« Wort nach: „Ich bin sicher, wiederzukehren, aber nicht sicher, A b d u l H a m i d auf dem Throne zu sindcn." — Berichte von Constantinvpel signa-lisiren große G ä h r u n g. dic Rcaktion bereitet sich vor, sie mit eisernem Drucke niederzuhalten. — Die Friede »«Unterhandlungen mit S e r» b i c n scheinen vorwärt« zu schreiten, jene mit M » n t e> n e g r o drohen Schiffbruch zu leiden. Heb-rigen« fordert auch Serbien neuerdings sofortige Ar en zr eg u l i r u n g e n an der D r ina, am Timok und am Ibar. Nach der „Polit. Evrresp." hat Rußland seine Rüstungen beendet undsechSmalhunderttausend Man n unter dic W lisen gebracht. Da« Weitere wird die nichsie Zukunst lehren. Course der Wiener Pörle vom >7. Februar 1877 Goldrenie...........73.45 Einheitliche Staatsschuld in Noten . . 62.50 ¥ „in Silber . 67.75 1860er Staat« Anlehcnslose .... 109.— Bankaktien...........835 Eredilactien ..........146.60 Vondon............124.30 Silber............114.60 Napoleond'or.......... 9.91'/» K k. Münzducaten........ 5.93 100 Reichsmark.........60.90 Eine \X'irilisebalY, besonders geeignet für Pensionisten, bestehend aus einem Wobnbause mit 5 Zimmern, Küche, Speisgewölbe, Keller etc., einem Wirthscliasts-öebäude mit Kuh- und Pferdestail, Laubschuppen, Keller, 1 Zimmer und Köche, ferner? ein Magazins-Gebäude und 2 Aecker mit Remise ist aus freier Hand zu verkaufen. Schätzungswert!» 3*>Ü0 fl. Näheres beim Eigenthümer Ferdinand Schweizer in N'ieder-dorf bei St. Paul im Sannthale. Zur Vermeidung aller Missverständnisse und Unannehmlichkeiten wird es gewissen Herren zur Kenntniss gebracht. dass das Fischen in derVoglaina in aller Form and Jedermann verbothen ist 102—1 Die Päohter. Kleine Anzeigen. Jede in sl»»e Rubrik •ingeschal-t«te Annonc - bis zu 6 Zeilen Run wird mit 20 kr. berechnet. Jknikänste werden In der Eip'-4ition diete* Blatt«« bereitwil-lifit and unentgeltlich ertheilt Frlsohe Veronener- und Mail&ndt-r Haiami i»t zu huben bei Walland tt Pellt. Haupt-platz Nr. !<*>. 101—1 T c: — J3 O C» 0 1 -a o & C O» j 00 T3 2 r5 Nachstehende anerkennende Zuschrillen l-esern die besten Beweise über die vorzüglichen Wirkungen des Wilhelm'* Schneebergs Kräuter-AIlop. Herrn Franz Wilhelm. Apotheker in Neunkitchen köstelwald, Post kupsetberg, 23. April 1876. Ich ersuche Sie. mir von Ihrem erfundenen, so vor-trefflichen Wilhelm'S Schneebergskrauter-Allop 2 Flaschen per Post gegen Nachnahme einzusenden Achtungsvoll Frau, Joses Fiedler, Köstelwald Ztr. 51. Herrn Franz Wilhelm. Apotheker in Neunkirchen Unter-Lanzendors. Post Maria Lanzendorf,8. Febr. 1876. Ich ersuche Sie, mir sobald als möglich 2 Flaschen von Ihrem berühmten Wilhelm's «chneeberg» Kräuter-Allop unter meiner Adrcffe gegen Rachnahme senden zu wollen, Hochach-tungSvoll Carl MavveS. Diejenigen P. % Kaufet, welche den seit dem Jahre 18M von mir erzeugten vorzüglichen EchneebetgS «täuiet Allop echt zu erhallen wünschen, belieben stet» auS-drücklich Wilhelm's Schnttlicrgs Äräutcr-Allop zu verlangen Anweisuua wird jeder Flasche beigeqeben. Eine versiegelte Ltiftinalslascht kostet 1 fi. kr. und ist stets im frischen Zustande zu haben beim alleinigen Erzeuger Fr. Wilhelm. AmMeker in Neoirtirciieii, Niederösterrciii Die Perpackung wird mit 20 kr. berechnet. Der echte Wilhelm'S Schneebergs Kräuter-Allop ist auch »ur zu bekommen bei meinen Herren Abnehmern in (»int: Vaumdachsche Apotheke, Franz Rauscher: Agram: Cig. Mitteldach, Apotheker: Laivach: P. Lassnif: «tlagensurl: (fnrl Clementschiilch» Mnrbu«,: Alois Quandefl, Pettau: C. Girob, Apotheker: Warasdin: Tr. A. Haltet. Apotheker. Betreff« Uebernahme von Depots wollen sich die Herren Geschäftsfreunde gefälligst brieflich an mich wenden. 14—8 Neunkirchen bei Wien sNiederöstetreich) l'ram llllhrlm. Apoteket. _~ v "5 jil'j |* 3 all*! "-ijSIi OS v Ä Hiermit erlaube ich uiir einem geehrten Publicum die höfliche Anzeige zu machen, dass ich von nun an stets Lager von Orangen und italienischen Gemüsen sowie jeden Freitag Meeräsche etc. halte und zu den möglichst billigen Preisen in kleinen Quantitäten, wie nachstehend, per Cassa abgebe. Abnehmer von grösseren Partien erhalten entsprechenden Rabatt. Preis-Veränderungen werden stets bekannt gegeben, für gute Qualität und richtiges Gewicht wird garantirt, auswärtige Austräge werden prompt ausgeführt und bittet um zahlreichen Zuspruch Ergebenst Heinrich Müller, CILLI, am 18. iebruar 1877. Kreinerimhe* Hau*. Petroleum in Sauerbrunntiaschen (l1/, Liter) per Liter fl. —.27 kr. Orangen, Messiner, per orig. Kiste......... 7.75 Blumenkohl per Stück.............. —.— t1 Radisch, rother, per Kilo............„ —.— n XB. Entweder sind die leeren Gelasse für Petroleum mitzusenden oder «« es wird per Flische ») kr. Linsatz erbeten. 103 1 j Ueber den e<»titon -»tüirljrililchen a>tirteu«atischen Blutreinigungs-Thee liegen uns mehrere Stimmen vor und wir lasten einige derselben zur Orientirung der Leser hier solgen: Dr. Ruft sagte in öffentlicher Versammlung von diesem Mittel: „Der Wilhelm'sche Vllllteiniguugs Thee brrbient de» Rameu eines Volksmitleis, da er jährlich lausende »o» Ptol>en seiner gliicklichc» (»iuwitkuug bei rheumatische« und gichtischen Leiden liefert — ein Mittel, zu dem der Reiche ebenso gerne wie der Arme seine Zuflucht nimmt und sichere Hilfe davon erwartet; ein Mittel, welches die angesehensten Aer;te au« Ueberzeugung selbst anempfehlen." — Dr. Roder schrieb in ber „Medicimsche» Wochenschrift" f87t): „Ttr Wilhelm sche Vlnteeinignngs Thee ist eine »ach mebicinische» Gesehen sehr gelnngene Mischung solcher Pflanzenstoffe, welche eine speeinsche Einwirkung auf die serösen Gebilde der Haut haben, in welcher sich in Folge der gestörten und aufgehobenen Harmonie zwischen ber Elektricität der Atmosphäre und der Haut «chmerz äutzert und sich oft biS zur Unerträglichkeit steigert." — Hbfrath n»b Profeffir Oppolzer sagte >» der Klinik am Krankenbette eines Gichtische»: „Tee Wilhelm'sche Blntreisigungs Thee arrftitnt eise nähere Beachtung, da siele ber Kranken, beutn ich auf ihr Verlangen den Gebrauch desselben gestaltete, dessen Wir kuug sehr lobten." Wor Verfälschung und Iäuschung wird gewarnt. Beim Ankaufe wolle das P T- Publikum genau auf meine gesetzliche Schutzmarke und ,,irma sehen, welche an jedem Paket an der äußeren Seite ersichtlich ist, damit ti durch Fälschungen nicht getäuscht werbe könne. Ter «bte Wilhelm'S anliarthritische antirheumatiiche Blut-reinigunaS-Thee ist nur zu beziehen auS der ersten internationalen Wilhelm'S antiarthritijchen antirheumatischen Blulreinigungs-Thee Fabrikation in Neunkirchen bei Wien, oder in meinen in den Zeitungen angeführten Niederlagen. Sin Paket, in 8 Gaben getheilt, nach Vorschrift deS ArueS bereite», sammt Gebrauch« Anweisung in diversen Sprachen I Gulden, separat sür Stempel und Packung 10 K Zur Bequemlichkeit des P. T. Publikum» ist der echte Wilhelm'S antinrtbritische antithenmatifche VlittreinigungS-Tbet auch zu haben in Cilli: Vaumbachfche, Apotheke , Franz Rauscher, Agram: Siz. Mittelbnch, Apotheker: B.uck a d. Mur: AI. Langer, Apotheker; Burgau: I»h. Wagner; Felddach: J«s. König, Avotheker: ,>ro:mlciten: Vincent Vlnmer; Fürstenieid: A. Schröcktiifnr Aiwibeker: Grafendors : J«s. Kaiser: Guttanng: C. Patterl; InnSbrnck: Franz Winslet, Apotheker: btto Ant. -chipftr, Apotheker: Judenburg: F. Tenkowitich; Kapienberg: Turner: Kninelfeld: Wilh. Bifchner: Kindberg: I. ?. «a rin- nie; Klagenfurt: Carl (»ltmtntfchilsch: Laibach: P. Laffnik? Deutsch-Landsberg : Heine. Mnkler, Apotheker: Leoden : Fetb. Gum, Apotliefet'; L»en;: I»sef »on lkrlach, Apotheket: Mar-bürg: AloiS OuanbeK; Murau: I»h. Zienrer: Mürz,»schlag: Joh. Tanzet, Apotheker: Neumarkt: pari Mal?, Apotheker; Lberzeiring: Voielsanz»; Pettau: lkarl Gitsd, Apotheker: Ptaßberg: Tridnc: Radketsburg: Caesar Anbeie«, Apotheke.: Rollenmann: Franz I Jnkling, Apotheker: RudolsSwerth: Tom. Rizzßlt, Apolheker: Et Leonhardi: Pnkelstein; St. Veit: InlinS Rippert; Staii«: Val. Timonschek, Apothek er: Straß-bürg: I. B. Corion: TarviS: AloiS »an Prenn, Apotheker: Trieft; Zac. Seravall», Apotheker: Villach: Math. FiirK; VoitSberg : Gustav Vogel'S Witwe: Warasdin : Tr. A. Halter, Windisch Feisteitz: )»h. IanaS, Avotheker: Windisch-Graz: Iof Kalligaritfch, Apotheker: Wildon: I. Veener. 12—i Kpezielte Wirkung bee Anstherin-Mundwalsers gegen lockeres, krankKafteS und Käufig blutendes ZaKnfleisck. . Sin mehrjähriger Gebrauch versäiiedener zahnätjtlich^r Mittel war utdzt im «lande mein lockeres, krankhaftcs und häufig blutendes Zahnfleisch zu Heileu. bi» ich mich deS Anatderin Mundwasser» vom f. f. Hof-Zahnartte I G. P o p p in Wien. Stadt. Äognergasse Nr. '2, bediente, worauf da» Uebel schnell und vollkommen ge-hoben wurde. Dem zu Folge, fühle ich mich verpflichtet, diese« Mittel Allen, die an einem ähnlichen Uebel leiden, drin-gend zu empfehlen. Zürich. Graf F. A Bolty, m. p. Depots : in Cilli: Baumbach'» Apolheke und Karl Krispet: in Windisch'Feiftritz: v Gutkawski Apo:h„ in Marburg: Bancalari, Apoth,König,Apoth.: inBin d i s ch g e a z: Kalligaritsch, Apoth.: in Gonobitz: Fleischer. Apoth in Wind. LandSberg: Baczulik. Apoth.: sowie in allen Apotheken, Parsumenen, Droguen und Galanteriewaarenhand hingen Lesterreich Ungarns. ÖS—8 *«MMtf*ie snb »fMMMSfHlich« Nebacteur ch.c»»«.«. BuchbrorfeMt von Aa»u»< « Cilli.