EZrifUnting: M«td»»«g»sse 9fr. » Wtract t*a«.) • » 114 « ■ » »TTmii* («U «■«Mtat bo 6m.». frrirc-it|i) Mi li—ii nt( a.tm. H-»»I<»inre» an»« aUK i«tt«tftfbta, naaumlak 4tn- lcnkn«ai »4t tcrittfMUgL * ntun»18un(♦■ mnl M« fitnaoltaag gtgta «crtftmng #ct fc.Btj* («*" KlUlI« (Hetüfraa tatgtgta. — IM BK*(tl|(Ua«(ii t'trtt-uAUt. DU .D-AIlch- wacht» crttdnt W(« 6<19!l| II) CtUtTtLl« jauchzender Seele grüße ich euch: Deui,ch und wir im Leben u»v Sterben! Noch stimmt euch so jung >m Herzen der Mut, Roch l> ckt euch des ÄJirpifS G triebe! Noch rauscht >n den Ader» euch glüd»nd daS Blut Für D-uiichium, für Freiheit, lüc Liebe l Ob li'gsumher e« auch splnteri und kracht An der Heimat gesährdnen M^>k^», Ihr holtet die treue, begeistern Wacht, Die Jungen, das sind auch die Sia>k-nl Heut laden zu stöhlichem '^off naang Noch der Schläger dl'tzend' KtMften. Doch mor, en vermau tchon ein »deiner Kl mg Das Soweit in die Faust euch zu zivil g-n. Dann traft»! das heilige F»u r hli>auS M>t euch in as losende Biand»n. Sieht iest in der schäumenden M">flut Gebraus, Wie die erzen n Väter einst st >nd,> ! Schwingt doch in d»r zo>n>g erhobenen Hans Die zeit tzien. um onu rien Fuh >»n, Und l ff'i da« farbige Burschen'an" Sieis junftiroh'n Schwuis euch a'mahne»: Aus t.ß euch der T ry mctt di Jtiati mchi zubiicht Umd'äuei von sl^ivnchen W uern Die F'i>-de, sie wollen den F>>e en nicht So sell eure Faust sie zeischm'ite n! österreichischen Slawen »in neuer Glücksstern aus» gegangen, dessen Licht allerdings nicht für alle Zeilen vorzuhalten scheint, denn auch sie haben mittler« weil« von dem Baume der „freisinnigen Erkenntnis" genascht und in «den dem Maße als sie sich mit Freisinn ersüllen, verlieren sie für die jesuitischen Diplomaten, die am Wiener Hose die Knoten schüizen, an Wert und versallen der Zuchtrute. An unserem Volke hat Rom ein warnendes B-i« spiel schaffen wollen. Es hat rings um dem frei» sinnigen deutschen Bürgertum eine Dracheniaat aus-gehen laffen, es hat ihm in der Runde Tod-feinde erweckt. ES ist ein großer Irrtum, wenn man annimmt, daß die Nationalisierung der slawischen Völker, diese Neubelebung und Wieder« geburt auf einen natürlichen Entwicklungs-Vorgang zurückzuführen ist l Die nationale Be-weflung wurde von jener dunklen Macht in die slawischen Völker hineingetragen, die sich «och heute dazu berufen suhlt, die Geschicke der Völker zu lenken, für sie die Vorsehung zu fpi l«i, alleS zu dem Zwecke, damit einstens wieder «in Hirt und ein Schasftall auf Erden sei. Die klerikalen Anfänge dieser slawisch-nationalen Bewegung sind überall sestzustellen. Fotk, mehr ats Stein, wie lang darf man dich drücken! O. daß ich stünd' auf einem bvden Turme. Weit sichtbar ring« in allen deutschen Reichen, Mi« einer Stimme, Donnern zu vergleichen. Zu rufen in bin Sturm mit mehr al« Sturme: Wie lang willst du dich winden deich dem Wurme. Krumm unter deine« Feind« Triumphrads Speichen? Hat »t die harte Haut noch nicht mit Streichen Dir genug gerieben, daß dich'« endlich wurme? Die Berge, wenn sie könnten, würden rufen: Wir selber fühlen mit stillosem Rücken Lang s,enug den Druck von eure« Feindes Hufen. D s Si'i'« Geduld bricht endlich auch in Stücken, Den Eö'ier zum Getretenfein doch schufen — Volk, m>hr als Stein, wie lang dars man dich drücken? Friedrich Rücker«. DaS Lokal-Museum. Anler an tzrinnernngen an die Nömerjeit so überreiches SQnlnttn ist an Donnerstagen und fonnUflen von 9—1 Zllhr geöffnet, an anderen a^en o»r Woche von 1«»—12 7lhr. pU Hin-trtttsgevnhr beträgt 20 Keller. Äuch d>» m>i groß?» Kostmauiwande wieder herg-stellx', kochst sehenswü'V'ge Burgruine Ober» E ll> >a »ei Aussta>,lei zum Beiuche ein. Für Speist u«i> 21 uns in in der nahen Gastwirtschast „Zum Burgwart^ ge>org>. Das ist keine Phantasterei, nicht etwa die Ausgeburt einer ausschweifenden Phantasie. Die große Menge merkt es eben gar nicht, daß sie fortwährend geschoben wird, daß e« Mächte gibt, die im Verborgenen wirken und die die Völ» ker auf bestimmte Ziele hinlenken. Diese zwei großen Mächte sind Rom und I u d a. Sie ringen um die Seelen der Völker. Unsere ganze völkische Bedrängnis schreibt sich von dem Jahre 1848 der. Wir haben uns damals ordentlich in die Patsche gesetzt. Erstens haben wir eS verstanden, die Aufmerksamkeit der Diplomaten mit den oicleiten Ausschlägen in so hohem Grade aus unser Volk zu lenken, daß diesem die Aus« zeichnung zuteil ward, als Erzseind Roms gebucht und behandelt zu werden. Sine Folge hievon war eS, daß un» daS erkenntliche Rom die Slaw«n» Völker aus den HalS hetzte und sie groß zog. Hand in Hand mit diesem Bestreben, die Slawen zu GotteSgeißeln in der Hand Roms werden zu laffen, ging bisher daS Streben, die konservative deutsche Landbevölkerung vor jedem nationalen Haucht zu behüten; Rom brauchte «btn »in g«ichwächt»s Deutschtum und »ine gepanzerte slawische Faust. Welche Wunder bewirkt werden können, wenn ein Volk von der Gunst Roms besonnt wird, haben Z>em WotKsverräter. Von Anion Schreinert. Dort, wo zu Tal die alten Bäche rauschen, Wo stolze, ernste Berge mächtig ragen, Dort liegt 'ne Stadt mit »reuen deutschen Herzen, Bekannt uns schon seit uralt grauen Tagen. Dort lebt vom alten Stamme der Germanen Ein frei Geschlecht, da« treu und v»uisch geblieben: Und gern und oft deut' ich der Kindertage, Die unvergänglich mir in» Herz geschrieben. Da war auch einer, kann mich gut erinnern, Einschlössen jedem frechen Feind zu wehren. Hat oft mit un« da« deutsche Lied gesungen. Uns schwarz«rot«golo da« hielt er hoch in Ehren! U"d heute steht er abfeit« von den andern. Mit Schmach und Schande nur zu viel beladen, D n Slawen ist zum Freunde er geworden, Hat schamlo« sich und auch sein Volk verraten! Un» alles um d»n Schönen nur zu spielen. Und 's gute Kind im Siädtch.n stets zu bleiben. O möchten Wenden, wie es oft geschehen. Auch deinen Dank— dir einst mit Prügel fchreiben! Denn wer am Volke sich so kann vergeffen, Dem soll kein Deutscher mehr zu Diensten steh'». Was er dem Volke gilt, soll er erfahren. Soll ehr« und achtlos nur zugrunde geh'n! bn EUNer Stadtnerschöne. ^CCCIIICI rnngsvereiN» »ei Spiel«». Metten nnd Legaten! Sene 2 Deutsche Wacht iiumioet 85 mit ja bei bei WahlrechtSänderung gesehen. Die Slowenen, von denen angenommen wurde, daß sie zu« Großteil klerikal wählen werden, haben verhältnismäßig mehr Mandat» zugestanden erhallen, alt die Tschechen, die sie doch, wa« Volksbildung anbelangt, gewaltig überragen. Wir haben un« aber im Jahre 1343 noch in anderer Weise geschädigt. Wir haben den Juden die Kastanien au« dem Feuer geholt, rric haben ihnen zur Mach» verholfen und damit noch eine zweite Gewalt entfesselt, die sich naturgemäß gegen un« kehren muß. Daß Juda eine deutschseind-licht Macht ist und daß e« »ine gewaltig» Macht ist, daS haben wir wohl schon genugsam erfahren. ES ist wutau« bedrohlicher wie Rom. denn diesem sind die gefährlichsten Gisizähne schon »««gebrochen worden, die Waffe der Inquisition und der sonstigen Zwangsmittel ist ihm schon längst entwunden worden und zu Mordwaffen greift heute auch der sanatischeste Jünger Loyola» nicht mehr. Juda aber steht — siehe die russischen Greuel — jenseit« von Gut und Bös». Ihm gilt nur eine«: d»r Erfolg. Moralin-Einspritzungen verfehlen da j»d« Wirkung. Zu allem Uebei fluß haben wir in dem oll-gemeinen Dusel auch noch den genialen § 19 ge« schassen. Der Stumpfsinn der Gleichmacherei, un« gleiche Größen einfach durch einen Gleich« ber»chtigung«paragraph»n einander gleich zu fetzen, ist un« schon teuer genug zu stehen gekommen. Man mißverstehe un« nicht. E« liegt un« fern, die Erhebung de« 48er Jahre« zur Gänze verketzern zu wollen. Jede freiheitliche Errungen-fchaft muß nun einmal mit Opfern bezahlt werden. Wir zogen eben nur die Bilanz und verwiesen darauf, wie teuer un« da« Jahr 1848 zu stehen kam und welche mitunterlaufeiien Fehler wir ver» meiden hätten können. E« geziem» sich, für aufgestellte Behauptungen auch Beweis» beizubringen. Wir b«bauptei»n, daß die Nationalisierung und Wiederbelebung der Aie Kahne und ihre Hntwicktungs-geschichte. Wenn wir in der Geschichte nachschlage«, so finden wir. daß schon die ältesten Kulturvölker Fahnen und F»ldz»ich»n besessen haben. Eo hat»»« di» alte« Jndier einen eigenen Fahnen« »lephanten. der gewöhnlich weiß war und auf dessen Rücken ei« Man« mit einer großen weißen Fahne mit dem Bild« eine« Drachen saß. Auch führten die Jndier kleine bunie Fähnlein mit sich. Derjenige indi'ch» Krieger, der sich in der Nähe der Fahne aufhielt und floh, würd» sofort von d»n eigtnkn Kriegern getötet. Auch di» alten Aegypter besaßen Feldzeichen, die au« einfachen Stange« mit hi»rogl?phischen Sinnbildern bedeckt b»stand»n. Herodot erzählt un«, daß di» Griechin in d»r Schlacht bei Marathon (490 v. Chr.) den Persern Fahnen in Gestalt einer Lanze mit einem goldenen Adler abgenvoimen haben. In Griechenland finden wir Feldzeichen erst feit Lykurg (um 850 v. Chr.) Di» griechisch»» Städte führten verfchiedtn» Bilder in ihren Fahnen. Eo ha»ie Sparia da« Brüderpaar Kastor und Pollux oder den Herkul»«, Athen di» Eule al« den Li«bling«oog»l der Palla« Athen». Theben zrr Erinnerung an di» Erbauung drr Stadt di» Sphinx und Korinth ben zähnefletschend»« Wolf in d»r Fahne. Luch di» Römer kannte« »ine Fahn». Ihre Fahn» bestand in »inem weißen Wolltuch» mi» bem Stnalortnpurpurstrtif«« und dem Bild» der Wölfin, di» di« Zwillinge Romulu« und R«mu« säugt. Zur Zeit Cäsar« b«stand da« F»ldz»ich»n au« dem an einer Slang« g«»rag»n»n silbernen Legion«.Adler mi» den Buchstaben 3. P. Q. R. (Seoatus populusqe Komanus.) In der Kaiserzeit wurde d»r rol» Drache, be» festig» an »in« reich v»rgold«»en Stang«. »ingesührt. Auch unsere Altvordern, die Helden deS Teuto-burgerwalde« besaßen Fahne«, und zwar jeder Gau in einer andere« Farbe. Elavenvölker, die sich vor 43 in einem Auflösung«-prozess« und in stilltr selbsttätiger Germanisierung befanden, künstlich hervorgrrufe« wurden und daß die schwarze Nebenregierung hiebet ihr« Hand im Spiel« hatt«. Ein klassisch«? B«w«i« für dies« unsere Behauptungen ist da« windische Volk. Wenn man den Gang der Entwicklung nicht beeinflußt hätte, würde die slovenisch« Spracht genau denselben Rang einnehmen, wie da« Kritische, da« vor den Kuliursprachen iwmemehr zurück« weicht. So wie di« keltischen Mundarten, da« Gälisch«, Brttonisch«, Schottische wegen dem Mangel einer einheitlichen Schriftsprache immer weiter au«einanderstreben, so hätte vie« auch sür die vielen slovenischen Mundart«« zugrtrossen. Eine Folge davon wär« g«w«s«n, daß da« Natiönchen von seinen großen Nachbarvölkern d«n Deutschen, Italienern und Kroaten aufgesaugt worden wäre und zwar in kürzester Zeit, geh» «in Abbröcklung«proz»ß an den Sprachgrenzen ja sa ,ar heute noch vonstalte«. Hiezu kommt, daß da« Wtndenvolk ein« große Zahl von Mundarten spricht und sehr zersplittert ist. Die allgemeine Volk«iprache wimmelt von Germanismen, Kärntner Mundarten haben e« sogar im grellen Gegensatze zum Geiste der slovenischen Sprachen zu einem Artikel und zum Umlau» ,ö" gebracht (ta döeva da« Mädchen), an der steirisch-kroaiiften Grenze vornehmlich in der Windisch-Land«berger Gegend machte sich kro» alischer Einfluß geltend, im Küstenland« wirnrum italienischer. Ht«zu kommt, wie gesagt, die politische Zersplitterung. Die Slowenen verteilen sich nicht nur aus Krain, Steiermaik. Kannen, Küstenland und bit Grafschaft Gi z und Gradi«ka. «S gibt slowenisch« Bolk«spli»»tr sogar in Jiali«« (L.neiien) und in Westungarn, letztere mit eigener Schrift» sprach». Ditse« Volk war g»rad»zu zum Au«st»rb»n btstimmi. So wi» in drn Sudetenländern da« Tschechische seinerzeit nur die Bedieniensprach» war, so war auch im Süden da« Slawische nur die Hermann der CheruSkersürst hat bekannt-lich den Römern im Jahre 9 nach Christi drei silbern« Adler abgenommen. Eigentlich h den die Germanen und Gallier di» Feldzeichen erk» von ihre« Lehimeistern in der Kdegtkunst, den Römern übernommen. Konstantin der Große ha» auf feine Fahne da« Christu«sinnbilv geheftet. Lesen wir im Nibelungenlied« nach, so können wir finden, daß der Fahn« Erwähnung getan wird. Althochbeutsch heißt Fahne Pa»o»Tuch. Mittel» hochdeutsch Ban« oder Van. Diese Worte de-weisen ja auch, daß di« einz«lnen He«re«scharen Fahnen besessen haben. Im Mitt«lal>«r befand sich i« dem Reich«banner da« Bilbm« de« E zen-gel« Michael. Unier Otto dem zweite« wuroe dt de« Kaiser« Hautwappen auf der Brust in da« gelbe Feld der Fahne geietzt. Da« Reich«banneram» wurde al« Erzamt von Leopold I. der 9. Kur (Hannover) o-rlteljen. Im Jahre 1336 wurde, wie un« Hinsschrijien über-Mittel«, der Graf von Württemberg al« Banner« führer ernannt. Bei dieser Gelegenheit w»>v sie zum erstenmale in den Ulkunden alS Siurm'adne genannt. DaS Reiterhrer besaß auch «in» sog«» nannl» Reichrennsahne. Sie war schwarz und weiß quergestreift, darinnen zwei gekreuzie rote Schwerter. Hoch in Ehren stand die Fahne im 30jähriuea Kriege. Au« dieser Zeit stamm, auch der Fahneneid. Der Fahnenju nker war oe pflich-»et, eher sich t« die Fahne einzuwickeln unb zu sterben, al« sie im Stiche zu lassen. Frankreich besaß da« weiße Lilienbanner der Bourbon'N, baS aber dem Dreilarb d»< FretstaaieS w-ichen mußt». Di» Tüllen besitzen di» grüne Fah>,e deSPiooheien mi» dem Halbmonde. Die Bluifahn» seue te die die Mo«lem« zum Glauden«k>»eg aus Tob und Leben an. Bei« Militär wird der Faone die höchste Ehre erwi'sen. Sie gilt al« HeUigium d«r Trupp«. Sie zu oerli«r«n, bedeute» die größte Schande de« b«ireffen?en Tr. ppenieile«. Nachdem ich bis heraus in di« neueste Zeit di« Gijchichle Sprache der Bauern — alle Städte und Märkte hingegen trugen vor 1348 eine« deutsche« Charakter. La>bach und die Märkte de« heute .naroäni" (völkisch) zubenannten SanntaleS waren deutsch. E« gehörte die jähe MaulwurfSarbeit Rom« dazu, um hier Wandel zu schafft«. An keiner anderen Stell« des Reiche« ist die slawenbepönnernde Hand Rom« so deutlich in die Erscheinung getreten, wie bei den Slowenen. Au« eigener Kraft hätte e« den Slowenen nie und nimmer gelingen können, den Auf-lösungSprozeß zum Stillstand zu bringen und den VolkSkörper neu zu beleben. Den größten Gefall«« hat ihn«« di« Regierung aber damit erwiesen, daß e« d,m ganz zerfallenen Volke zu einer Schrift» spräche verhalf, dem bekannten künstlichen .Neu« slowenisch". Noch in unserer Zeit werden Staat«-beami« beurlaub,, um di«s« Sprach« durch Erfindung von Fachau«drücken zu bereichern. Hätte der Staat od«r vielmehr di« geheim« Nebenregierung nicht zugleich durch Schule und Amt sur die Etnbür-gerung der neuslowenischen Kunstsprache Sorge ge-tragen, <« wäre nimmer zu einer slowenischen Nation gekommen. I« wenigen Jahrzehnten hätten die Glocken von Btneta über einem versunkenen Volke läuten können. To. Die Moral des Staates. Wiederholt habe« wir schon auf die soziale Ungerechtigkeit der indirekte« Steuern hm-aew esen, weil sie die m in d e rde m it t e 1»«n VolkSklasfen viel schwerer belasten als die Reichen. Bestehen nun aber einmal in Oesterreich Gesetze, welche dem Mittelstände in Land und Siad» die Erlangung einer gesicherten wirtschaftlichen Existenz unmöglich machen, so sollte doch eine verständige, eine gerechte Regierung dieses Uebel zu mildern irachien, die inoirekien Steuern herabsetzen, dafür aber bei den Einkommen über 10.000 K die direkte Steuerschraube kräsng anziehen. Nach dem Voranschlage für den Staat«hau«hal» tut die Regierung gerade da« Gegenteil. die Fahae verfolgt habe, möchte ich jetzt über be-sondere Fahnen sprechen. F,hnen von bestimmter Farbe haben in der neu ste« Zeit internationale Bedeutung gewonnen. Eo bedeutet die weiße Fahne Ueberaabe oder Unterhändler, die gelbe Fihne Krankheiten, die schwarze Fihne Puloer« ttan«port und die rote Fahne ist vaS Feldzeichen dr Sozialdemokra'ie. Auch wir Deuische haben »ine Fahne; eine Kahn», die Süd uns Nord v»r« binde» E« ist unser Schwarz-Rot«Golb. Sinn-bildlich gedacht: ,Au« Nach» durch Morgenrot zu« Sonntngold. Schwarz.Roi»Gold waren auch die Farben der ersten deutschen Burschenschaf', die 1319 ausaelöst wurde. Schwarz-Rot-Gols webte über den Häupiern der Umnü zler im Jahre 1843. Mit Schwarz-Rot-Gold-Fahnen geziert war auch der Sitzungssaal der Nationalversammlung in Frankfurt. Schwarz-Rot-Gold war ernst auch hoffähig. Bei d«« Fürsteniag, den Kaiser-Franz Joses I. besuchte, trug »r eine breite schwarz-rot goldene Schltif» über der Brust. Schwarz-Roi-Golb ist auch die Farbe der deutsch österreichisch»» Tarnotrun». Uns Schwarz« Rot'Gold soll so lang» wehe«, solang« noch »in sta««e« Tode selbst nichi weichen. Sei schwarz da« Band, da« uns re Brust ««zieht! Wir Deutschösterreicher woll-n un« stet« «ach dem Spruche hatten: B>« Erd und All vergehe«, Allveuischland w.rd bestehe« Uns Schwarz-Roi-Golb, da« heil'ge Banner fli?ge Uns führ' un« rurch wackeren Kamps zum Siege. Hie Schwarz-Rot-Gold. Au« Nacht durch Morgenrot zum Sonn n»old. Wolfdietrich. Nmamcr 65 freilaufe In dem Voranschlagt der R»gi»ru»g find die gesamten Stoatstinnahmrn mit 2072 Millionen Kronen eingesetzt, darunter 497 Millionen direkte und fast ebensoviel, 471 Millionen Kronen indi» Teste €tmcin. Au« den direkten Etniein erbofft die Regie-rung gegen da« Vorjahr eine Mehreinnahme von 13 Millionen, au« den indirekten Steuern aber «ine solche von 23 Millionen Krone«. Dab-i verschiebt sich aber da« Berhällini« noch n> e i» t e r. roetl unter die direkten Steuern di? Stempel, Zoxen und G»büvr»n mit einer Mehreinnahme von 5 Millionen Kronen eingesetzt sind, während diese Steuern eigentlich indirekt» Steuern sind. In Wirklichkeit liegt e« in der Absicht der Regierung, au« v e n ärmeren Klassen dir Bevölkerung 28 Millionen Kronen mehr indirekte Steuern h »r a u s z u p r es s» n, während sie die Reichen und Allerreichsten durch eine Mehrbela-stung von nur 8 Millionen Kronen schont. Ist da« sozial, ist da» gerecht? Nein, da« heißt vielmehr mit voller Absicht einen Staat von Beitlern hei anzuziehen. Warum wohl? Vielleicht, weil Bettler aus Almosen ange-wiesen sind, um nicht zu verhungern, weil dann der gütige Almosengeber Benler ganz von seinem Willen abhängig machen kann, weil Bettler keinen energisch«« Widerstand gegen Unterdrückung leisten können, weil Bettler leichter zu regieren sind, al« Bürger, die, wirtschaftlich unit hängig, noch etwa« zu verlieren haben. Geradezu empörend ist ob»r, daß die größten Einnahmen au« indirekten Steuern, näm« l»ch 346 Millionen Kronen, au« Leben«-Mitteln gezogen werden, üb daß die V«rzeh-rung«fteuer, die v » r w ' r f I i ch st e aller in-dir»ktenSt»uern. den höchsten Mehrer-trag, nämlich 10 Millionen Kronen abwerfen soll. Der Siau», nicht die Leben«mi>t»l-Erzeuger, ist der wirkliche L » b » nS m it t»l-W u ch »r er. Politische Rundschau. Zur Ansgleichsfrage. Am 22. f. M fand die Einiragu p in Die Rednerliste für die Au«» gleich«v»rdandlung statt. Soviel di« jetzt bekannt wu-de, hat sich die überwiegende Mehizahl einschließlich der Cr>r>stlichsozialen in die Liste der Kcntra-Rednrr eintragen lassen, ein Vorgehen, dem nicht einmal die Wirkung einer Demonstraiion bei-gelegt werden kann, da e« sich doch derzeit nur u« die erst- L suiig der Au«gleichSc>vrlagen. also um die Frage handelt, ob dieselben dem zu wählenden Ausschüsse zugewiesen werden sollen oder nicht. E« ist nun klar, daß auch alle jene, di- sich al« Kontra Redner einirogen ließen — vi ll'icht mit nur ganz vereinzelten Ausnahmen — für die Zuweisung stimmen weiden, wodurch der Entscheidung über die Abnahme oder Ab ehnung in keiner W ise vor-gegriffen wird. E« wird sich irovl kaum ein Ab e-Ordnern stuften der schon im gegtniräriigen Zeit-Punkt sich sein Urteil über die »rit vor Kuizem d»m Hause vorgelegten Au«gl»ich«ve »indarungen dahin gevildet hat. daß dieie n>cht einmal wer» leie«, der B-raiung de« zu wähle»d>n Au« chusse« unierzvuen zu werden. Abg. Ma ckyl Hai sich — ganz iid>lig, von diesem Gestchitpunke «»«gehend — ul« P>v-Retner t iniragen lass n. Da die Absicht best,hl, die "ste Lesung ».änlichst lasch zu beenden und die Debatte daher tunlichst abzukürzen, dürst» in vielem Stadium der Be.handl.n^ von den zahl-reich angemeldeten R-dnern nur ein veischwi d kleiner Bruchieil zum Won gelani>»n. Ans de» Ztkichsrate. Der deuischradka'e Abveoldneie Krau« b.achie lolg-nben Dinglich-keil«ar>trag ein: Die Rgieiun wir» autu'sorderi: 1. D n Verkauf der kohl, au« den flaailichrn Kohle»werten in eigene R u» zu nehmen und keinetfall« in den Hängen d.» Händler zu bcl^ff• n; 2. Den Besitz an st »aitichen xoulenwerken »o zu vermehren, daß dem Siaa>e e«»e »u« leotg, @n » nintunft auf die Hö e der K»hl" p eiie > estcherl ist; 3. olle sonsti,»n Mußnaimrn zu liessen. um der Ai-Sbeunn,» der Ko li»toi"uw,n>'n du>ch d>n Lo le» Handel ein Ende zu m»chen und m#i>«ionöer e in betieff der VeiNaailia,»».. v.s pe'am en Kohien-belftdaue» vor all'»« in Bö »>r>, die > ö ig>n Bor-atbeiien einzuleiten." Abg. Adler ipiuch sich im Jnieiksse der Kohlei>ba,one geuen diesen Ailag au«. Berwunveiun^ kan > (i ( u bei jenen r-zeu^en, die sich über d>» walle Ruuc der sozial- demokratischen Führer bi«her einer großen Täu-fchung hingegeben haben. Aus di« hypnotisierte Masse der verblendeten Anhänger hat übrigen« auch diese Erfahrung keinen Einfluß. Vie Morrückungsverhiltniffe der Stener-beamten in St»ter«art Die Abi'. Hofman» v. Wkllenhof. Einlpinner und Genossen überreichten an den Finanzminister ein» Anfrage wegen der ganz unglaublichen schlechten VorrückungSoerhältnisse der Sieuerbeamten in Cteiermark. Air die ?«>ldin»cr Steiermarlt» «nd Atrnten». Ja der Sitzung de« Aogeordneten-haute« vom 18. d«. hat u. a. Abgeordneter Richard Mackhl (deutschn.) eine Petition der in den Ruhe-stand gelittenen Postoitnrr Sieiermark« und Kärn« len« eingebracht. per dentschnationale Arieiterkongrch in Aerlin In der Beratung de« zweiten veutschna-lionalen Arb»it»rkongr»ss»s verlas der Vorsitzende die Antwort de« Kaiser« auf da« Huldigungstele-gramm. Da« Telegramm de« Kaiser« lautet: .Ich danke wärmsten« sür den Au«druck treuer Anhang-lichtn! und den nationaler Gesinnung und freue mich, daß auf dem Kongieß eine ansehnliche Zadl patrioiisch sühlenver deuticher Arbeiter vertreten ist. Ich wünscht den Verhandlungen de« Kongresse« guten Erfolg zum Segen der Arbeiterschaft und de« gesamten Vaterlandes." Der Vorsitzende brochi« e n dreimalige« Hoch auf den Kaiser au«. Auf dem Kongresse sind 1,200.000 Arbeiter veitreten. Aus Stadt und Land. KUller Kemeinderat. Am Freitag den 25. l. M. findet »ine ordent« liche össeniliche Gemeindeausschuß - Sitzung statt. Mitteilung der E-nläufe: Brich!? de« Rech>Sau«schusse« über: 1. Eine Eingabe der Direktion der Stavlgemeinde-fparkasse um Erf'tzwahl eine« Mitgliede« in den eparkassenauSschuß. 2 Eine Eingabe de« k. u. k. 3. Korp«kommando« um Berücksichtigung von Unteroffizieren bei Anstellungen. 3. Einen Ami«-vortrag wegen allsälliger Kündigung de« Miet-verttage« bezüglich der sür da« k. k. ö-zirktgerichi im Raihau«gebäuve gemieteten Räumltchk-iten. Berichte de« Finanzausschüsse« über: 1. Eint Eingabe de« Verein»« zur Unterstützung der deutschen Volk«>chu!» in Hochenegg um Bewilligung eine« Beitrug 8. 2. Eme Eingabe mit En'wurf sür die Ergänzung der C'Uier Chronik. 3. E«ne Eingabe de« Siadischulraie« w'gen An-sch ffung von Armenbüchern sür die Mädchen« büigerschul». 4. En>e Eingabe de« Siadtjchulrote« wegen Ergänzung der Schülerbidliothrk der MadchenvoilSichule. 5. Eine Eingabe de« Siaditschul-rate« betreff« Behebung der Mängel an den F'nstervorhängen im Mädchenschulgebäud». 6. Ein Ansuchen ver stävlifchen Mauieinnthmer um Be» iDillipung von Beh»izung«maieiial. 7. Einen Amt«oorirag in Angelegenheil der Einbringung der Beschwerde an den Berwal-ung« Ger>chi«dos wegen Verweigerung der Bewilligung der Ge-meindeumiageneri öhung in dem beschloss nen Ausmuße. 8. Ene En.ade de« Verbandes der slovenischen V0l|chußkuss'N um Herstellung ti»e« Kanal»« in der Schille, straß». 9. Eine Einnad« di« k. k. Landwehr:Kase ne-«o»mando» um Rück-»ri»tz von Kuchenieparam ekonen. 10 Em An-suchen de« Frirhof« änner« Barilmä Farischniog um Luhnerhöoung. II. Eine Eingabe des Max S ma um Beleuch'unt, der Schlachillau«i,ass'. Belichi» de« Gewerbeau«schu>se« über: 1. Ein» Eingabe d,« E-nii Fannin^tr um Bt-w ll gunq 0« G sty iu« Veipichiung an Franz D»'»schnt> g. 2 E ne Eingab» ves Franz H -u«-bäum um Bewilligung oer K ffkehau«o»ipachiung an Hoda>>» Wagner. Bei ch e de« Friedhof-Au^schusse« ii"»r »>ne» Am «ao I ag w ge» Emsiihrung von Laieine» al« Windl chier t«»i B >.it n ssen. Ber ch e de« M a u i - A u « i ch u s i» « üb»r »in A">uchen de« M >ui»i n»um'l« AioiS Hndtr um Bei^tUui g ,iur» Un eriian0«abj kte«. Be, ichi d»s S ch l a ch i h a u « - V »r w a l->ung»au«schusst« üb r ein A suchen d S Jo 'i Hiav n um b ro lli.iUng d.r Ad>chr ioung eint« Bniiia « »on 40 K Der öffentlichen solgi eine vertrauliche Sitzung. chründnngsfeier »e» Silier Knrn,ereine». Vergangenen Samstag btgieng der Cillier Turn« verein im Deutschen Hanse die Feier de« 45jäh» rig-n Bestandes im Rahmen eines Konzertes, verbunden mil turnerischen Vorführungen. In Venrelung des ans Krankenlager gefesseUtn 1. Sprechwartes. Herrn Aistrich, hielt Herr Bür-gerschnllihrer Baumgartl eine beifälligst auspenon* «en, Ansprache, in welcher er einen Rückblick ans die Tätigkeit des Vereines warf. Der E>llier Turnverein sei stet# bestrebt gewesen, ein Hort nn« sere« Volk«tum« und eine Pflegestätte Jahvschen Geiste« zu fein. Man blicke htutt mit Stolz auf tine Vergangenheit, reich an lurnerücher Arbeit und erfüllt von dem Streben, den Nam«n Eilli hinau«zuiragen in die Lande zurück. Der Heilrnf, «>t dem »r schließt, w ckt »>n lebhafte« Echo. Unter bet L»»ung deS Turnl»hr»r«, Herrn F. Porsche wurde nun »ine Reihe recht gesälliger Turnkünstt vorgisüdrl. so u. a. Stabübungen, Leuei Pyramiden, Siuhlpyramidtn. Auch die ZöglingSrieg» btttiligtt sich durch Bockpyramiden an den Borjührungen, die insgesamt durch lauten und anhaltenden Bei'all ausgezeichnet wurden und die Zeugnis ablegten von der strammen Schulung der wackeren Jahnjünger. Den übrigen Teil deS Abends süllten Vortrage der Ellier MnsikoereinS-lapelle au«, die unter ihrem Kapellmeister Herrn M. Schachenhoser sich wiederum in hobem G-ade die Gunst ver Zubörer erwarb. Der reiche Beifall veranlaßte zu zahlrrichen Zugaben, mit denen die Musikerschar nicht geiiez. Der C'llier Turnverein hat mil dieser Veranstaltung den Gedenktag deS 4üjährigen Bestandes in würdiger Weise zu be-gehen verstanden. N»lt»tnmNcher Aortrag der Hrazer M»i-»erstttt. Sonniag hielt der Prioatvozent, Herr Dr. Max Stolz im .Deutfchen HiuS" vor einer zahlreichen Besucherschar, die vornehmlich der Frauenwelt angehörte, einen sesselnden Vortrag über die Hygiene deS Weibe«. Der Vortragende verstand e«, den stellenweise sehr heiklen Bortrag«« ftoff. dessen Behandlung noch vor wenigen Jahr-z»hnt»n vor Frauen al# Vermess^nheil ged»ni»t worden wäre, in einer Weis» zu bringen, daß man über den brlrhrenden Inhalt alle« andere vergissen mußte. Er sch ckie dem »ig»ntlich»n Gegenstände seine« Vortrage« einige dem Verständnisse desselben dienende anatomische und physiologische Er äute-rungen voraus un behandelte sodann die Hygiene d«S Weis»« mit bejonderer Berücksichtigung der Entwicklur^g«jahre. Unterabteilungen diese« ThemaS waren: Die Hy iene be« BadeS, der Schule, der Ernährung uns d.r Kleidung. Seine dietbe-züglichen Erläuierungen enthielten in«desonder« sür Mütter sehr wertvolle Fingerzeige. Bezüglich der Ernährung mahnte der Vortragende von ollzureich-li ier Fleischnaürung ad, da diese einseitige Eiweiß-stoffnahrung selbst bei Einnahme großer Mengen zu einer Unterernährung sühre. Bezüglich der Schule verwies Herr Dr. Siolz auf den Umstand, daß die Entwicklung der Mäsch-n in unserem Kl-ma und bei der arischen Rasse erst im 20. Jahre abgeschlossen sei, während da« männliche Geschlecht hierin einen Vor'prung von 2 Jahren habe. Da« mil häng» die Ta sache zusammen, daß da« Stu-dium der Mädchen meist zu einer schw-ren Lchädi-gung der leidlich'» und geistigen Gesundheit sühre. Höchst beachten«werl erscheint auch dir Mitteilung, daß da« sehr verschiedene Verhalten beS Weide« unler den verschiedenen Himmel«strich»n währen» ver Eniwicklu»a«jahre aus die Ver^chiedenheil der Rasse zurück >ehe, sooaß eine Europäerin, meu sie auch in den T vp n weilen, immer den Zusammenhang mil ihrer Russ< wahrte. Eine flammend» Phil ppika h eli Herr Dr. S olz gegen da« Mieder uno die den Fuß veikrüppelnde Fußbekleidung. In Wort und B,ld legie .r dar, w»lch» gesundheitliche Schäden unvernünftige Kl'idung in Gefolge hat. Herr Dr. Stolz hat mil diesem lehrreichen Vortrage ljewiß viel Nutz n gestisl-t. Jenerlärm. Montag um 6 Uhr abends wurde die sreiwilli >e Feuerwehr allarmierl. Der Feuerwächier am Nikolaiberge ,nebele in der Richtung ge»en Hochenegg—Lubetschno ein Groß-f,u r. Die W hr mir ungemein rasch versammelt und in wenigen Minuien fuhren zwei starke Löjchzüge unter chute in Peitau die Lehrrrsupplentin in Weißkirchen Iren« Edle v. Kurz zu Thurn und Goldenst«in. Antisuale AleinarSeit »u» $pfer»ifftg-fteii. Die Leob«n«r Maiuranieu sp«nd«t«n dem deutschen Schulvereine 100 K, Herr LandtagS-abgeordnete Professor Hirth sendet« d«ms«lb«n Berein« al« Sammlung unt«r den Abgeordneten d«« deutschen LandtagSklub« ebensall« 100 Frau Eugenie Haut« in Troppau üdermiiiteli« dem Schulverein den von einer Miet«partei sür Wohn«ng«-Htrstellungea gezahlen Bttrag von 59 K 24 h. Sidmartlotterie. Di« von den Ori«grupp«n de« Vereine« Südmark beanspruchten Lose sind diesen bereit« zugegangen, ebenso haben die Ort«» grupprn di» Maueranschlägt «nd sonstig«» Ver-ka«s«bthtlst «Halten. Die Arbtiten «inzelnrr O-t«-gruppen sind höchst anerk,nntn«w«rl «nd «rfreulich für di» Südmarksacht. So habtn mehrere Ort«-gruppen di« von ihn«n verlangten Los« inn«rhalb 2lft Stundtn vtrkaufi. Dit Lotteri«l«itung sieht sich veranlaßt, di« Ort«grupp«n nochmal« daraus ausmtrksam zu macht», dahin zu wirken, daß dit Lost zunächst durch unmitttldarrn Vtrtritb unter den Mitgliedern und durch di«s« abgesetzt werden. Wa« den Verkauf von Losen in G«. schästen anbelangt, so sti hervorgehoben, daß sich ditstr nicht «wa aus Tabaktrafiken und Lotto-kolltkturen beschränkn soll. Dit Südmarklotttrie hat vom k. k. Finanzministerium di» au«drückliche Btwilligung zu« Verschltiß« der Los« durch all» Gewölbinhaber erhalten. E« wird sich daher e«pfehlen, an Mitglieder de« Btrein««, di« G«wölb«inhab«r sind, «it d«m Er» suchin. dm Vttkauf d«r Lost zu übnnehmtn. h«ranzutr«t»n. Jenr Ortsgruppen, dit bi«her trotz drtimalig« Erinnerung die ihnen zugesandten Fragtbogrn noch immer nicht ungeschickt haben und noch feine Los« angesprochen haben, werd«» nun noch«inmal dringend ersucht, die« nunmthr zu tun. E« ist doch wohl nicht anzunehmen, daß sich im Gegensatze zu de« großen Arbeit«kis«r d«r MtHrzaHl der Ort«grupptn einige von der Mit« Wirkung an d«« s» großangelegten und fo viel-verhrißtnden Unternehme» der Südmaik au«« schließ«» wollen. KW Kßeatersltandal. Am 19. d«. gelangle im Grazer Theater am Franz»n«platz Frank Wed«> kind« Kindtriragödie .Frühling«»rwachen" zu« erstenmal« zur Aufführung. B«i d«n «st«n Bild«n verhiklt sich da« zahlr«ich« Publikum «ifig kühl. Al« nun gänzlich uno«rmittelt aufdrinalich« Bei-fall laut würd«, btgan» der Stur«. Man zischt« kräftig den Beifall ni«dtr. Al« sich nach d»r b«-deriklichsten Szene abeimal« Btifall regt«, wuch« der Lärm dtr Gegner mächtig an und neben de« Zischen vernahm man gr«U«« Pf«ifen und Johl«». Ruf«: Da« ist «in Skandal! — Gehen wir fort! — Pfui! wurdrn lau». Höhnisch«« Gelächter wechselte mit dem Beifall, d«r vornehmlich von der Jugend zu kommen schien. Nach der letzie» Szene aus dem Friedhose erreichl» der Skandal d«n Höhepunkt. Händeklatichen und der Lärm drrUn-zufriedenen tosten um di« Wette. Die K«ndg«bung für und g'gen da« Werk Wedekind« schienen nicht enden zu wollen. Schließlich b««nd«t« drr risern« Borhang die Szrn«. Ad«r noch imm«r gab« h«f«ig« Wechsklreden im Theater, di« sich dann noch aus der Straß« sorts«tzt«n. ßnthülluug des peultmal« für Morre Im Grazer Volk«garien wurde am 20. d«. zum Andenken an den im Jahre 1897 verstorbenen Volksdichter und ReichSraiSabaeordneten Morre ei« Denkmal enthüllt. An der Feier nahmen unier anderen Statthalter Graf Elaty und LandeShauvt« mann Graf Anen « sowie die Bürgermeister Dr. Gras (Graz) und Neuner (klagensurt) teil. Schau-spieler Lippen dielt die Festrede, woraus die Bürgermeister Dr. Gras und Neun«r sowi« ein Neffe de« Dichter« A,sprachen hielten. Da« Denk-«al. ein« Büste Morre«, ist von Proseffor Braav. stetter geschaffen. Mü»ze»f>»»d Vergangene Woche sand der Besitzer vulgo «aiser in Leikovetz bei Pragerdos, al« er aus seine« Äcker arbeitete, einen irdenen Topf voll alter Silder«ünzen. Obwohl kiese Münzen au« der Römerzeit herstammen, sind sie doch noch so gut erhalten, daß man die Rand-schrift lesen kann. Die Münzen stammen von meh> reren Herrschern, da deren Abbildung eine ver-schiedene ist. Leider zerbrach der irdene Tops. Ueber L««kovetz soll di« alte Römtrstraßt pesüzrt haben. #*e neue gewaltige Krstudnug Kdiso»». Thomas Evison hat in einer wisse«scha»ll werte«, di« Schuljugend. d«r Schützenverein, die Bürger-schaft von Stor6, ferner viele Freunde de« Au«ge-zeichneten au« Cilli. Tüchern und anderen Orien. Während sich der Zug durch den Ort bewegte, er-dröhnten von den umliegenden Höhen Pöll «schlisse. Vor der Wohnung de« Gefeiert.n machte der Zug halt, die Musikkapelle spielte zwei Stücke und e>»r Schützenklub gab eine Ehrensalve ab. Al« stch Herr Jellek zeigte, ertönten begeisterte Hoch- und Heilruse. Herr Jtllrk dankte sichtlich gerührt mit ewigen herzlichen Warirn. woraus sich der Zug zum Gasthaus« »Eisenhammer" zurückdewegt«. Hirr sand dann «in Konzert drr Eillier Musikverein«« kapell« statt, zu dem stch auch der Gefeiert« «ins ind. Au« Cilli nahm«» daran u. a. di« Herren Jng. Unger-Ullmann, Jng. Wehrhan unv Dr. Gollusch teil. Trinksprüche brachten au« die Herren Baron Bual, Jng. Wehrhan und Kaufmann Peer. E ster»r faßte in seinen Wort»n die herzlichsten Glückwünsche aller Anwesenden zusammen, Herr Peer ließ die anwesenden Damen dochleben und Herr Jng. Wehrhan brachte seinen Trinkspruch in launiger, stür« Mischen Beifall nach sich ziehender Weife auf vie Gattin de« Gefeierten, Frau Anna Jellek au«. In fröhlichster Stimmung blieb man bi« nach Mitter-nacht beisammen. 3Unit. (öesonder« günstige Wein-ernte.) Die heurige günstige Wilirrung für die Wtingegeud Rann«, brachte den di-stgen Wein» gartrnbeiitzern emt äuß«rst zufriedenstellend« Wein-ernte, sowohl wa« Mengt al« auch Güt« betrifft. E« wird auch schon wahrg«nomm«n. daß sich bereit# jetzt Käufer um die in allbekannt gutem Rufe stehenden Weine de« Bezirke« einstellen und An» böte machen. Kauflustige werden gut tun, stch zeitlich umzusehen. Nähere Au«künfie über solide verläßliche Bezugsquellen erteilt unentgelvlich da« Stadt t-nnndeami Rann. FrifaU. («eid« Füße zerquetscht). Am 19. d« suhr der B«rgard«iter Rudolf Kepa mit «tn«m Werk«tender von d«r Arb«it. Sei» Kamerad Ludwig Sallokrr sprang hinzu, da «r miifahren wollt«, und b«müht« sich au zusteigen, wobei ihm K pi behilflich sein wollte. Da« Ui»-glück wollte ««. daß Sallok«r mil beiden Füßen unter die Räd«r kam, di« ihm völlig z rqanscht wurden. Er mußt« in da« krankenbau« nach Cilli g«bracht werben, wo ihm beibe Füg« abgenommen werdtn muss n Sa«erßrtt»». (Totgeprügelt) Al« roh«r Mensch ist s«i j« b«r Besitzer Simon Sko>c in Si. Katharina bei Sauerbrunn bekannt. Am 19. Ok>ober hat «r au« g«ringsügi.,er Ursache den 13jahiii.ni Besitz««sohn V'nzenz B«k in einer Weise mißhandelt, die den Tob de« Knaben zur Folge hatte. Sko>c befindet stch bereit« ia straf-gerichtlicher Uniersuchuna. Jur ?,tt«»er Nirgermeikerwehl. Der Aborvi'UNg welche «nsolge Äemeinberat deichlusse« bei Bürger« tster Joses O>nig voresprocheu hat, mit der dringlichen Bitte, die einhellige Wieder» wähl anzunehmen, e>klärte Herr Ornia, baß er von seinem Beschlusse nicht abgehen könne, w-il er, trotzdem er sein« Gesundh«», sein« Zeit und sein Vermögen sür da« allgemeine Wohl selbstlo« zu« Ops r gebracht hat, von gew'si n Leiten immer iv eoer die gleichen, «nberechiigten Angriffe er-dulden muff-. — E« muß daher eine Neuwahl ausgeschrieben werden. Infolge dieser E-klärung Ornig« legte auch der Burgeimeister-Sullo-Ureier Herr Steudte feine Stelle nieder. Schwurgericht. ZNS Eifersucht. Lorsitzender: K'ei«gelich>«pläsident Edler von Wur«>er; O-ffenilicher Ankläger: HtaaiSanwalt Dr. Bay r. Der FMschhauergehilse Ios f Sti»k von Sachsenseld hatte ein Liebe«verhäl»ni« mir der 19-jährigen Besitze' «tochter Maria Supanz au« Migoii'tz. Dt.s« löst« jedoch die Bezikhunuen zu-gunsttn ve« Saitleigehilsen Bmzenz Jug in Lachs,«-selb. Am 13 Juni 1907, at« in Sachstnfeld «in Markt stattfand, be'and sich Vinzm, Jua mit seiner Geliebten in Gesell'chast mehrti« Kameraden und Mädchen in de« Gasthaus» d « Hodnik zu Sich» stnseld. Josef Si>ok war hierüber sehr ausgebracht uns al« er gegen 9 Uhr abend« IN da« Rech-rsche Gastvau« in Lachs nseld kam, äußerte er sich zur Kellnerin: „H<«ie wird noch Bl«t fl>'ben'. Offen« dar wollte er die G-legenheil benutzen, um mit seinem b«, ünftig'en Neb nbuhler abzurechnen. Er b'gab sich >n da« Hoon.ks^t Gast.au« und deob-achieie, wie ferne frühere Gell die mit Vi>>zenz Jug verkehrte. Sein' E-regung nahm zu, al« Maria Sup-inz da« ihr von ihm angeboieue Bier ablehnte und im hellen Zorne schü teie er den In« halt de« Bie> glase« ,«egen sie au«. Bald darauf verließ er mit zw > Kameraden da« Gaftvau« und warnte ra> n b»4 fein Nebenbuht r un» d ssen ganze GeieUichalt sich au, den Heim veg gegen M>»0i»>tz begaben. Sirok solate der Gesellichafi rn .iniu« Enistinung räch, während Die Äurtchen «nd Maochen p->a> weise ihre» Weg sorisetzte«. E« «ras si i» g-rade, d^ß Jug und Maria Sup nz Dj« letzte Paar waren. Die« kuw den Absichten dt« Suock i.eMde gelte n. Ec trat in »in Hop enfeld, zog >ine Hiangt dtrau« unv ging mit '»m Kampf-ruft: »Aus! Auf!" gegen Iu, lo«. Al« 0»e Vor-au««eye»0en bemerkien, daß «« zu einer Lch äaerei komme, eilte der Kamerad de« Ju.» Kai! Siakovnik seinem F>eunde zu H>lie und e« gelang ihm Sirok von vi sem zu trenne». St>ok süorte «i» der Stange einen Schlag gegen da« Gesicht de« Sirakoonik und traf ihn auf da« rechte Auge. Alle b.merkte., sosort, Nummer 85 daß dieses angeschwollen war. Ansang« dielt man jtdsch bi«V«letzuny sür unbedeut«nd, sodaßSlrakovntk «>cht einmal ein» Anzeig« erstattet». Spältr v»r-schlimmen» sich d«r Zustand de« Auge«. Zu«, mußte in da« Krankenhau« nach Klagenfurt. wo »in» Ver-l>tz„ng der Linse festgestellt wurde, welch« »ine spä-irre operative En«s«nnng der Lins« notwendig macht«. Die Geschworenen. Obmann Herr Johann Löschnigg au« Eauerbrunn. bejadt«» einstimmia die Schuldfraae. Joses Strok wurde zur Strase de« schweren Kerker« in der Dauer von 13 Mo-naten, v»rschärst allmonatlich durch »in» Faste ver» urteilt. Lchaubühnr. 1001 Nacht In der. un« au« der vorigen Spielzeit in an» genehmer Erinnerun < stehenden Op«'tte 100l Nacht wurde un« Sonntag da« neue Opelkttenenfewble vorgestellt. Herr Kapllmtist«r Fr. Schmidt, der }chon im vergangtnen Epieljahr bei un« dt" Takt« stock schwang. leitete die Aufführuna de« Wirk««, da« auch unier seinen neuem Namen »1001 Nacht" durch seine lieblichen Melocien die Zuhöier entzückt. Herr Ernst Reiterer hat ja bekanntlich „Indigo". Strauß'« erst» Op»r»tt» mit großer G-schtcklichktit in .100! Nacht" verwandelt. — Den Fürsten Suleimann — di» Handlung umfaß, »in» ana-chronistisch gestaltete Erzählung d»r Scheher»zad» — gab Herr Felix Engel. Wir können nach diesem ersten Austreten k«n abschließtnte« Urteil fällen, — »in idealer Märchenprinz war Herr Engel ans keinen Fall. Er wird sich vor allem den gewissen weinerlichen Ton abgewöhnen miifsen. Eine, für unsere Verhältnisse vorzüglich» Op'retien» diva lernten wir in Frl. Helene Selber« kennen. Eine zwar nicht starte, doch s»»l»nvolle Stimme, mi« vortrefflicher Au«jprache oereint sich bei der Dame mit linnthmendem Spiel. Ihre Leila war »in» sehr schöne Leistung. Die n»uengagieri» Soubrette, Frl. Helmsdorf nab die Wienerin mii sichtlicher Büdnenroutin». Herr Hermann, dessen Eoin un« . schon vom vorigen Jahr bekannt ist, glänzte auch Heu« wiedrr mit feiner hübschen gut au«gebild»t»n Stimme. Einen tresstlichen Komiker icheinen wir in Herrn H. Sitiner zu besitzen. Fl. Urban wurste al« liebe Bekannte vom Publikum aus da« herzlichste begrüßt. —a Ar«» Warrens Gewerbe Drama in vier Auf» zügen von Bernhard Shaw. Fran Warrn« Gewerbe — Haben Si» nicht« zu verzollen — Gretchenl Es wird immer dick«; einer sucht den andern zu Üb»rbi»t»n und di» Aus» nahm«sähigk«t de« Publikum« hält damit Schritt. Nimmt jemand gegen die ««gerissene Geschmack»» verirrnng und di» geradezu planmäßig betriebene Verseuchung unsere« Volke« Stellung, so läuft er Gesahr. al» veralteter und rückständiger Moral» satzke belächelt zu werden. Man hat ja auch einen Namen sür diese modernste aller Richtungen, die mit unier der »nüchternen Wirklichkeit«-dicht ung" rangt»«. E« ist abir doch »in Unterschieb dabei, wie «an den ,ffltali«mu«" b> ttetot unb Spiegelbild« de« wahren Leben« «» zielt. Wenn ein Gorki in« düsterft» Leben hi»»in« grtill und »« auf die Bühne stillt, dann bringt er un« so recht zu« Bewußtsein, welch' ein Jarno ertal die Erd« ist, wir di» Summe allen Leide« di« Summ« aller Lebensfreude üd«rwi»g» und Gorki schreckt auch nicht davor zurück, da« Häßlich« und Abstoßknve vor Augen zu führen. Auch »t will die Welt so sehen, wie sie nun tinnal ist. Shaw entrollt da»s«lb« Banner, ab« «r tut noch »in Utbrig»«: er » ntschuldigt da« Häßlich» u»d Verwerfliche. De« Pudel« Kern ,n oem ganzen Stück ist da« Zwiespräch von Mutter und Tochter im zw«it«n Akte. Wegen ihm ist da« ganze Siück geschrieben worden. An dieser Stelle rechtfertigt Shaw durch den Mund d«r Frau Warren da« anrüchigste aller Gewrrd« und fchmie?« «r zugleich Anklagen gegen die heutig« Gesell>chast«ordnung. Jrn«r Shaw steht da vor un«. der den Ehrgeiz in sich trägt, die Sozial« demokratie an Haupt und Gliedern zu «formieren, ein zweiter Lafalle und Marx zu werden, mit denen ihn ja auch di« gemtinsam« Abstammung verbindet. Der Versass«« dt« Ausseht» «» rrgenden Werke«: .Soziali«mu« für Mil» Deutsche Macht l'vnäre- hält un« da »in» Borltsung. trägt sein« Ansicht übrr die Kupolerwirtschaft vor. Di« Z«nsur hat au« der Bew««süh>una der ffrau Warten einige d«r btd«ntl>chst«n Stellen unter» schlagen. Wir bringen nachst«d«nd einige ihr« kräs» tigsten Argument«: »Der einzig« Weg. auf dem «ine Frau anständig sür stch zu sorgrn vrrmag, b«st«ht darin, einem Manne put zu sein, d« e« sich leisten kann, anch ihr gut zu s«in . . ." Ich w«iß. mit ost ich so «in arme« Maschen be« dauert habe, wenn e« «schöpft und i-itdtrgrfchlagtn dennoch trachten mußte, d«m erstbesten Mann« zu gefallen. Oft irgend «tn«m halob«trunt«nen Narren, der sich beliebt zu machen glaubt, wenn er ein Weib neckt unb b«lästigt und on«k«l», obgleich bie Duldung seine« Betragen« kaum mit Geld zu de» zahlen ist. Aber sie muß di« Unannehmlichkeit mit in den Kaus nehmen, genau so, wir «in« Krank«n> H ärterm (!) in «in m Spital od«r irqend «in anderer Mensch . . . N emand arbeite» rerne. um Geld zu ondientn. aber jtder ist trotzdem gezwun-gen, e« zu tun . . . D>« W li bezahlt Ehrbarkeit schlecht, sie achtet da« Laster, da« Geld v«rdi«n«, immer »och höh« ol« die Tugend, di« keinen Gewinn bringt . . . Man wende nicht «in. daß Fran Warren ja gar nicht ander« spcichen konnt«, daß d «bald Sdaw ihr durchau« nicht zuzu-stimmen braucht. Shaw ist so «ntzückl über dies« Logik d«r Kupplerin und so orrlikbl in seinen Be-wei«sührung, daß «r glaub», di«s«lb« müsse jed« entgegenstehende Ansicht mit sitghaster Gemalt über-wältigen. Dies« Bew»i«sühlung und Rechtfertigung soll ja sogar den starren Sinn Livie« brechen und den völlig Überraschenden öinnetwandel becdeisühren. Zu den Zügen durchdringender Klugheit, die Shaw dem Mädchen verleiht, paßt aber da« Kapitulieren vor einer so seichten und rissigen Logik schlich». Shaw bekenn» sich eben zur Philosophie seine# Volksgenossen Spinoza, d!« «r einfach vergrödett ha«. E« ist die „R ü tz l i ch k»11« p h i l 0 s 0 p d i e, vor der »>n Kant so eindringlich gewarnt bat. Die Logik der Frau Warren ist »den di»: Die Not »nt« schuldigt alleS. auch den Handel mit Menschenleibern. Dt» menschliche Gesellschaft bat «« nun einmal so «ngerich»e», daß auf dies«« Wege der leichter» G»ldv»rdi»nst wink», während den, der sich an die Moral dindtt, nur schwer» A b-it und »in kllmm r« licht« Dasein »rwarltl. folglich ist e« nur vernüns» »ig. wenn ich den breiten. Dtgntmen Weg einschlage und die Gesellschaft, die diese« ungleiche Verhälttti« verschuld« hat, hat kein Recht, sich an meinem Gewerbe zu stoßen. E» ist klar, daß in der Ver» längerung«l>nie dieser Logik da« ZuchlhiuS liegt, denn auch der verbrecherische Gelderwerb ist immer l.ichier, einträglicher und g«sünd»r al« der Beruf ein«« Fabrik«ardriler« od«r Tag-löhner«. Shaw scheut, um seine Sophistereien zu stützen, selbst vor Unrichtigkeiten nicht zurück. Ec läßt Frau Warren zwei Halbschwestern besitzen, die den Weg der Eyiba>kei» giengen. Sie »raten in eine Bleifarbensabrik ein und Hingen dort an Bleivergiftung zugrunde. Dami» will er sagen, daß da« Schand,.eweib» auch den g«sünd«r»n Be« ruf darstelle. Talsache aber ist, daß jene unglücklichen Geschöpfe, dir mit ihrem Leide Schacher treiben, fast durchgängig schwere« Siechtum und früher Tod «wart«. Die Darstellung war recht brav und zeigte sich aus der Höhe ihrer Aufgab». Nur der Umstand, daß di« schwüle A»mo«phäre de« Stückes wie ein Bann auf den Zuschaun» laste»«, sührt« e« b«b-i, daß den Darstellern während d« ersten zwei Akte der verdien»« Beifall vorenthalten blieb. Jn«d«sond»ra hat sich Frl. Mannjung, in d«r«n Hände di« Roll« drr Frau Warren gelegt worden war, al« denkend« Künst» l«rin «rwitstn. Si« zog all« Rtgister ihr«« Können« und hat «in Bild von großer Naiurlreue geschafft«. Dadurch, daß sie sich von ein.« salschen Patho« und dem Deklamieren fernhielt, hat sie di« richtig» Auffassung bekundet. Sie hat sich d«r Kunst zu li«be auch einer alle« ander« al« sympathischen Aufgab« völlig hing«gtb«n. Ein« nicht minder schwierig« Ausgab« harrt« der Darstellerin d« widerspruch«oollen Vivie. Fräu» lein Wolsgang gelang die herbe Ar» be« Mädchen« recht gut. Auch sie war voll uns ganz bei d«r Sache und bekunb«!« großen Eifer; ihrem Mienen« spiel war e« abzulesen, wie ernst si« e« mit ihr« Ausgabe meint, wie sie ihr ganze« Können einsetzt, um ihm Ausgabe g««ch» zu werden. Stellenw«»« hat die strebsame Künstlerin zuviel Farbe ausge» »ragen; so Hj» sie in«de,onder« im zweuen Akte, wo sie von ihr« Mutter beeinfluß» wird, zuviel Rührung und Weicht)«» durchschimmern lassen, ; Seite 5 wa« da« Widereoii«rt« sich un« »in gutir B»kannt»r Herr Mai«rhos«r. H«rr Maitrhoftr, der sichtlich gewonnen hat, staf« fi«t« den ruppigtn Sinntnmenschen Erolt«, d« dem Grundsatz huldiat: Xovolet, mit lebenswahren Zügen au«. Den geistlichen Herrn mit dem un« heiligen Leben«wandel und d« zur Schau g'tra» genen Beschränktheit gab in treisticher Weise Herr Baktar«. Herrn Redl können wir nur in einer größeren Rolle richtig beurteilen lernen. tw. FRITZ RASCH, Will. ? Schrifttum. „Weg« die hinanffüßren", betitelt bie bekam»« Schrisist'llerin Franzitka Mann einen Artikel, welcher in Nr. 42 der soeben erschienen „Wiener Hausfrauen-Zeitung- (A»minist. 1. Bezirk, WippliNgttstraß« 13) enthalten ist, und und allgemein interessieren dürste. Au« dem son» stigen Inhalte dies« Nummer erwähnen wir noch: Da« neue Hau«. Von M. M. — Feulleton: Da« Traumbild. Von Wolsgang Bur>,Häuser —Kleine Theaterplaudeceien. Von it — Ein Sänger der Rot und der Sehnsucht Von Dr. A R. (Mit 2 Abbildungen.) — Roman: Der Pei« süc sein Haupt. Von Mr«. Alexander. — Hosrat Dr. I. »erzl. (Mit Porträ.) — Au« der Feauenwel». Fragen und Antworten. — Korrespondenz d«r Redaktion — Kilendarium. — Graphologischer Brieskasten. Von Delphin« Popo«. — Unterricht«» anzeigen. — Empsehlen«w»rt« Fimen. —Veretns-nachrtcht. — Eingesendel. — Für Hau« und Küche. — Speisezettel süc «in bürgerlich«« Hau«. — Literatur. — Mod», Wäsche und Handarbeit»». (Mit 13 Abbildung»«.) — Beschreibung d»r Moden» dilder. — Aldum der Poesie: Bedenken. Von E. Mennbi«. — Rätiel Zenuna. — Schach-Zeituna. Redigiert von Karl «schlechter. — Inserat«. — Ptei« halbjähri« K 4.— iür Wi«n. K 5.— für bi« Provinz. Da mi« 1. Oktober 190? »in neu«s Abonnement dieses beliebten, seit dr»iunddre>ßig Jahren bestehen??» Familiendlalte« begann, ver-lange man sofort Graii»vrobeblätter von oben an-gegebener Administration. — T-lephon Nr. 18.441. J>te Ausländer«!. Ja wirtschaftlich und kulturell zurück ebltedenen Ländern gelten auslän» dische Erzeugnisse mehr al« die heimischen. In unserer Heimat «ittwickilt sich im««r m hr die Liebt zu« eigene« Fabrikat; hierzu haben j«n« Jnvu-striellen viel beigetragen, die ihren Siolz darein sttztn. reine uuoersälschte War« zu «rzeugen. Die Schichtn,«?« z B. stellen eine Seife her. wie in ähnlicher Vollkommenheit keine mehr iroendwo fabriziert wirb. 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Einen sehr vernünftigen, nachahmenswerten Beschluß haben die Leipziger Stadtverordneten gefaßt: Darnach ist da« Spielevlassen von Grammephonen, Phonographen und ähnlichen Apparaten bei offenen Fenstern auf der Straße in überlauter Weise hörbar ist, sowie da» anhaltende jklavierspiele» bei offenen Fenstern verboten. Ausnahmen sollen nur noch mit besonderer Genehmigung de« Rate» zulässig s in, wean durch daS Spielenlassen Reklame für die betreffenden Apparate gemacht werden soll. BQ5iAüre Ki nderpTlegB gr&fanft NE! Wien L, Biberstrassa 11. SARG, WIEN BESTE HN-CREME Keil« vodenwichse ist da« vorzüglichste Einlaßmittel sür harte Böden. Keil'« vodenwichse kommt in gelben Blechdosen zu« Preise von 4b-Kreuzer« in den Handel und ist bei Gustav Siiger und bei Viktor Wogg in Cilli, in Markt Tüffer bei And. El«bacher. in Rohitsch bei Josef Berli«g in St. Marein bei Erlachstein bei Joh. Löschnigg, erhältlich. 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Kundmachung 13589 Dr. Cbeodor v.Cicbem ehemaliger Assistent resp. Secundararzt der geburtshilflich-gynaekologischen, beziehungsweise chirurgischen Abteilung^ ordiniert ab 20. Oktober, Grazerstraße Nr. 31, II. Stock (links) von halb II bis 12 Uhr, Nachmittag von S bis 3 Uhr nebst Ordination ärztliche Massage und Heißluftbehandlung. PQr das allgemeine öffentliche Krankenhaus in Cilli werden hiemit die Lieferungen von Fleisch, Mahlerzeugnissen, Gebäck, Milch. Spezerei u. Kolonialwaren, Petroleum, Holz und Steinkohle für das Jahr 1908 im Offertwege ausgeschrieben und sind die mit einem Kronenstempel vergebenen Offerten versiegelt bis längstens I. November 1908 an die Krankenhausverwaltung Cilli einzusenden. Die Milch ist per Liter loko Anstalt zum fixen Preise zu offerieren. Der Pieis för Hol« ist per Raummeter und für Steinkohlen per Meterzentner auszufertigen. Ebenso sind alle in der Anstalt benötigten Spezereiwaren zum jeweiligen Tagespreise anzubieten, und haben daher die Anbotsteller keine Preisverzeichnisse sondern nur den Einlass (Skonto) anzuführen. Die Bewerber um die Lieferung von Fleisch, Gebäck und Mahl-erzeut:ni*8e haben die bezüglichen Anbotsdrucksorten, welche in der Anstaltskanzlei erhältlich sind, zu verwenden. Die Offerenten haben auf der Außenseite des Umschlages ihren Namen, sowie den offerierten Artikel anzuführen. Offerten ohne den vorgeschriebenen Umschlägen, bezw. Offerten» blank« tten, sowie Nichteinhaltung des Termins werden nicht berücksichtigt Krankenhausverwaltung Cilli. f™. a I I » ' i i vl st Ilmj ; LiU^J ii r. Äesl a. JX (?--*■? . t zJV.» • . d I1k'' ' , preiswert verkäuflich zusammen lt. Skizze per Quadratmeter 3 Kronen Strassenzüge abgerechnet. — Einzelne Bauparzellen nach Uebereinkommen. Auskünfte erteilt die Holzhandiung Kari Teppei in Cilli. Z. 41.434 II. 0.420 Kundmachung Der steiermärkische Landes-Ansschnsa hat beschlossen, behufsgründlicher Ausbildung von tüchtigen Vorarbeitern und Winzern in der amerikanischen Rebenkultur nnd im Betriebe einer Obstbaumschule, sowie Anlage von Obstgärten und Behandlung derselben auch im Jahre 1908 je einen ständigen Winzerkurs und zwar an der 1. LandeSwinzerschule in Silberberg bei Leibnitz; 2. Landes-Obst- und Weinbauschule in Burgwald bei Marburg; 3. Landeswinzerschule in Oberradkersburg; 4. Landeswinzerschule in Luttenberg und 5. Landeswinzerschule in Skalitz bei Gonobitz zu veranstalten. Diese Kurse beginnen mit 15. Februar und Schliessen mit 1. Dezember 1908 ab. Im Burgwald bei Marburg werden im Jahre 1908 14, in Silberberg bei Leibnitz werden im Jahre 1908 24, in Oberradkersburg werden im Jahre 1908 16, in Luttenberg werden im Jahre 1908 12 und in Skalitz bei Gonobitz werden im Jahre 1908 12 Grundbesitzers- und Winaerssöhne aufgenommen. Diese erhalten an den genannten Anstalten freie Wohnung, volle Verköstigung und ausserdem einen Monatslohn von 8 Kronen. Die Ausbildung an diesen Kursen ist in erster Linie eine praktische und nur insoweit auch eine theoretische, als dies für Vorarbeiter und selbständige Winzer unbedingt notwendig erscheint. Nach Schluss der Kurse wird jedem Teilnehmer ein Zeugnis über dessen Verwendbarkeit ausgestellt. Behufs Ausnahme in einen dieser Kurse haben die Bewerber ihre stempelfreien Gesuche bis spätestens 1. Jänner 1908 an den Landesaus-schuss zu übermitteln. In diesem Gesuche ist ausdrücklich zu bemerken, in welche der vorerwähnten Winzerschulen der Bewerber einzutreten wünscht und sind beizuscbliessen: 1. Der Nachweis über das zurückgelegte 16. Lebensjahr; 2. das Moralitätszem?ni8, welches vom Ffarramte bescheinigt werden muss; 3. die ärztliche Bescheinigung, dass der Bewerber nicht an einer ansteckenden Krankheit leidet; 4. Entlassungszeugnis aus der Volksschule. Beim Eintritte müssen sich die Bewerber verpflichten, vom 15. Februar bis 1. Dezember 1908 ununterbrochen im Kurse zu verbleiben und allen die Ausbildung bezweckenden Anordnungen der unterstehenden landschaftlichen Fachorgane Folge zu leisten. Graz, am 9. Oktober 1907. Vom steiermärkischen Lande«-Ausschüsse. Drucker, Verleger und Herausgeber: BereinS-Buchdruckerei .Celeja" in Cilli. Verantwortlicher Schriftleiter: Daniel Walter.