M l 33. Mmta»! ailt 15. Juni l863 Die „Laibacher Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Somi- nud Feiertage, täglich, und lostet sammt den Veilagcn im Comptoir ganzjährig n fl., halb-Mrig 5 fl. 50 tr., mit Kreuzband im Comptoir ganzj. 12 fl., halbj. 6 fl. Für die Zuslcllmig in's Haus sind halbj. 50 lr. mehr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., unter Kreuzband und gedruckter Adresse 15 fl., halllj. 7 fl. 50 kr. ÄNscrtionsgrkiüjr jiir etue Garmond-Spalteuzelle oder bm Raum derselben, ist für Imalige Eiuschal-WngLlr., filr 2maligc8lr., filr 3malige 10 lr. u. s. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertions - Stempel per 30 tr, ftlr eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 fl. 90 lr. filr 3 Mal, 1 fl. 40 lr. fllr 2 Mal und 90 lr. fllr 1 Mal (mit Inbegriff des InsertionsstempelS). Amtlicher Theil. n Aoolf Kretsch< mer in Braniihirschcu die Bewilligung dcr uorl'crci» tenden Maßregeln znr Gründung einer Aklicngcsell« schaft behufs Betriebes der dortigen Dampfmaschinen' Brodfabrik ertheilt. Nichtamtlicher Theil. «aibnch, il. Juni. Ueber die Ernennung des Herrn Niltcr von Hasncr zuin Präsidenten, u»o der Herren v, Hopsen ilno Lapcnna zn Vizepräsidenten dcs Abgcordnclcn-Hanfcs, änßcrn die Wiener Vlältcr fast alle freudige Znstimmnng; sie meinen. cinc Wahl durch das Haus selbst hättc kein besseres Resultat haben können. Die Erklärungen des österreichischen Kabincts aus die Nüeläußerungen der Kabinetc uon Paris und London in Betreff der bezüglich der polnischen Angelegenheit öslerrcichischcrscits gemachten bekannten Proposilionen, sind Saiilstag von Wien abgegangen. Gehen die Weltmächte endlich darauf ein, so wird ma„ sic ham, Nußland vorlegen, das jedenfalls wie-brr daran mäkeln nnd um einzelnes markten wird. Bevor es zu einem positiocn Resultat kommen wird, dürste uoch viel — Blut in Polen stießen. In eingeweihten Kreisen zn Paris, schreibt ein Korrespondent der „Köln.Z," aus Wien, erzählt man, daß eine hochgestellte Person ans der unmittelbarsten Umgebung ?es Kaisers im vcrtranlichcn Gespräche das Wort hat fallen lassen: «Gut, so werden wir Krieg hlibcn." Auf die Bemerkung, was da wohl England und Oesterreich machen würden, cntgcgnctc dcr Gefragte, der Kaiser wäre kein so unvorsichtiger Mann. er sei der Mitwirkung der eiucu und der Neutralität der anderen Macht versichert. In Wiener Negicniiigökreisen bält man es für fehr wahrschcin. lich. daß diese Mittheilungen ihreu guten Gruiw haben. Mir selbst wurde freundlich gestattet, Einsicht in einen Brief ans London zu nehmen, den ein den rngüschen Regierungskrciscn nahestehender Gentleman "n einen hiesigen hochgestellten Finanzmann richtet. Es heißt darin: „Ihr Oesterreichcr werdet dem Kriege "ichl entgehen; cs fragt sich nur. in welcher Gesellschaft ihr ihn führen wollt. Laßt ihr jcht Frankreich llild England allein zusammentreten. so werdet ibr, da diese'Mächte damit endigen wollen, cin von Rußland getrenntes Polen zn errichten, gezwungen wer- den, demselben Galizien abzutreten, und der Rhcin steht in großer Gefahr. Wcnn aber Oesterreich sich sogleich zu England stellt und diese Mächte sich m't in zweiter Liuic Frankreich zngescllcn, um es desto gewisser in der Gewalt zu halten. dadurch allein könnt ihr Galizien retten. Geht ihr dicsc Vcrbin> dung mit England sogleich und schon jeht cin und erspart ihr diesen, dadurch das Separat-Bündniß mit Frankreich, so könnt ihr jeht noch eure Bedingnngcn vorschreiben." Es crhcltt daranö, daß man gegen Napoleon's Absichten und die Aufrichtigkeit seiner Po> litik eiu so starkes Mißtraun hegt, daß man sich nur sehr ungern mit Frankreich allein auf kriegeri« schc Untcrnehmnngcn einlassen würde." Ein Pariser Blatt bringt nachstehende Mitthci. Inng-. Man spricht von einer vertraulichen Note. die das Kabinct von Saint James an das Berliner Ka< biuct in Betreff der Verordnungen vom 1. Juni go richlct haben soll. Gestühl auf die engen Bande zwischen den herrschenden Dynastien Preußens und Englands, glaubt Lord John Russell auf die crnstli» chcn Gefahren der reaktionären Politik der prcnßischcn Regierung aufmerksam machen zu müssen. Die Note hebt hervor, daß das Ordonnanzen-System nicht nur die öffentliche Rnhc kompromittirt. dadurch, daß es das regelmäßige Fungircn der traft der Verfassung von l,^^ bestehci.den Institutionen beeinträchtigt, souvcru mich noch die Wirkung haben könnte, oic traditionelle Aichaiiglichkcit, wclchc dic Nation für das Haus Hohenzollern hat, zu zerstören. Unsere Beziehungen zu Frankreich haben sich recht kritisch gestaltet — schreibt man ans Berlin. Der hiesige französische Botschafter hatte sich nämlich in jüngster Zeit rasch nacheinander zweier diplomatischer Anfträge zu entledigen, die nach Inhalt wie nach Form fast daranf angelegt schienen, einen Vrnch zil provoziren. Diesc Aufträge bestandru darin. Herrn' v. Bismark Depeschen vorzulesen, worin Vorstellungen erhoben wuidcn in Bezug auf die im Großbcrzoglhum Pofcn eingeleiteten Hochucrrathöprozessc und anf die geschehene Verhaftung französischer Unterthanen. In beiden Fällen sollen dicsc Depeschen mit der dringenden Aufforderung schließen „oie gewünschten Anf. schlüssc baldigst zu geben, damit die französische Re-giernng sich der Nothwendigkeit überhoben sehe, förm< liche Erplikationcn zu verlangen. — Man erfährt "icht, in welcher Weise Herr v. Bismark hierauf gc. aniworlct hat. Laibach, 14. Inni. Die Nachriä't, daß dic ezechischc Partei den Reichörach nicht beschicken werde, veranlaßt dic ,,D.« Z." zu folgender Aeußerung: Wir finden in mehreren Blättern eine Nachricht, die überraschend, weil kanm glaublich, klingt, daß! nämlich cine Fraction ezechischcr Abgeordneten vom Reichsrathc fern zn bleiben beschlossen habe. Wir wiederholen mit Bedacht, daß wir die Feststellung einer solchen Taktik kaum für möglich halten. Denn was wärc sic Andrres, als ein Versuch, das Gc-deihnl unseres verfassungsmäßigen Lebens um jeden Preis zn stören, cinc Kuudgcbuug unversöhnlicher Feindschaft gegen dic Millionen Mitbürger, die trcn zur Fahne dcr Verfassung haltcu. cinc Bcmühuug dieselbe zu untergraben, da sic nun einmal auf offene Weise nicht zu bcscitigen ist? u,^ gerne gestehen wir cs zn: cincr so bitter feindlichen Slimnnmg. eines so illoyalen Vorsahcs hallen wir die czechische Partei nicht für fähig. Icnc Hcrrcn aus ihrer Mitte, die Mitglieder des österreichischen Reichsrathcs sind, können unmöglich übersehen, daß sie mit der Uebernahme dcs Man» dats zum Ncichsralhc auch Verpflichtungen übernom-mcn haben, denen sie sich nicht entzieben dürfen, so lange das Mandat in Kraft besteht. Dic Ucbcrnahmc einer bestimmten Senduug involvirt auch die Pflicht ihrer Erfülwng. Die Abscutirung ist durchaus kein verfassilngsmäßiges Rccht. Man geht sui)cr nicht zn weit, wcnn man sie sogar cine verfaßungswidrigc Demonstration nennt. Wenn den in Rede stehenden Herren ihre Ueberzcuguug verböte, die Plähc die sie im Rcichsrathc habcn. fernerhin cinznnehmcn, so hat» tcn sie, wie wir mcincn, keine andcrc Wahl, als ihrc Mandate nicdcrzulcgeu, und dicß würde vielleicht eine augenblickliche Störnng dcr rcichsräthlichen Thä» tigkeit bewirken, jedenfalls aber die Situation für die Folge klären. Bei der Vielfältigkeit und Intensität dcr Inlcr-cssen, wclchc Böhmen mit dem Gesammlstaatc vcr< küüpfcn, bei dcr nicht willkürlich, sondern dnrch dic Geschichte uou Iabrhnndcrten gcschaffencll Gleichar« tigkeil derselben können wir nimmermehr glanbcn. daß das Königreich Böhmen auch nur vorübcrgchcud auf dcn Vorlhcil reichsocrfassungsmäßiger Vertre^ tung einiger scincr Districtc Verzicht lcistcu würdc. Wir fragcu wcitcr: welcher Grund, welcher nur ciuigermaßcn erträgliche Vorwaud köuutc im gegen« wärtigen Augenblicke für dcn Absenüsmns geltend gemach! werden? Als im verflossenen Jahre der cu< gcrc Ncichsratd dic Delegation zur Bchandlnng dcr Finanzfragen freiwillig übernahm, erklärten sich dic Mitglieder dcr Ncchtcu liiezu für ineompetcnt. Wir habeu seiner Zeit dic Unstichhailigkeit dieser Anffas» sung beleuchtet. Aber cs handelte sich doch um dic Beseitigung eines, sei es auch ohne zuläuglichcn Grund anfgcworfcnen Zweifels. Iept steht ric Sache wcscntlich andcrs. jcht wird dcr Neichsrath in scincr liubcstrcitbarcn Eigenschaft als cugcrcr wicdcr cinbc" rufcu; die bezüglichen für dcn cugcrcn Ländcrvcrbano bcstimnltc Gcscyesvorlagcn sind vorbereitet; der Er« ledigung derselben wird überall mit Sehnsucht cut» gcgcugesehen. Und jeht, wo nicht einmal dic Revc davon ist, daß dem engeren Reichsrathc Fragen aU' gemeiner Natnr vorgelegt werden sollen, wo vielmehr erfreuliche Aussicht sich bietet, daß dic Versammlung bis zur Zcit dcr Prüfung dcs Budgets die crforder« lichc Eompctcuz crlaugcu dürfte, sollte die Abscutiruug cincu andercu Sinn habcn, als dcn cixcs rein will« kürlichcn Vorgehens in dcr Absicht, dcu Proceß der rcchisstaatlichcn Unibildung dcr diesseits der Lciiha liegenden Königreiche und Länder zu hemmen? Alle diese Gründe rrschcincn uns so gewichtig und schlagend, dap wir hoffen, dic czechische Partei werde durch ihrc Betheiligung an dcn Arbciien dcS Neichsrathes die ans trüber Qncllc geflossene Mit' thcilnug thatsächlich dcmentirrn. Möge sie, was sic wünscht, auf dem Boden der gegebcucn Verfassung auszusechteu suchcu. Außerhalb desselben herrscht dcr Iiml-ol- vucu!: das Gcfühl drr Unsichcrhcit und dcr Verwirrung ohne Ziel und E»dc. Oesterreich. Wien. Sc. Majestät der Kaiser habcn der unentgeltlichen weiblichen Arbeüsschule zu Hiching 1(D st. allerguädigst zu spcndcn geruht. Wien, 12. Juni. Die «G.-C« schreibt: Dic Anwesenheit Sr. Hoheit des Herzogs Ernst von Sachsen.Kol'urg.Gotha in Wien dient dcr „Presse" als Thema cincs ?citartikcls. Wir vermögen nicht zu beurtheilen, ob überhaupt oder bis zu welchem Grade dic dort niedergelegte Auffassung von der poli. ti,chcu Bedeutung des hiesigen Aufenthaltes dcs Her. zogs Ernst cine thatsächliche Unterlage hat. Uns deucht, daß an der gewiß mit Geist durchgeführten Glosse dcr „Presse" dcr Phantasie dcs Glossators cin recht starker Authcil zukommt; dazu gehört jedenfalls die Darstellung dcs Herzogs als Lcndbotcn dcs National.Vereins. Gleichwol'! aber ist nicht zu ver« kruncn, daß durch dcn iulercssauten Arlikcl ein rich« 528 tiger imd fruchtbarer Gedanke als rother Faden sich hinzieht; cs lst dieß die Heruorhcbnng dcr Nolhwen» digkeit, daß dic politischen Gegensätze in Deulschland sich in Bezug s>uf das große Werk der Vlludcsreform anszligieichen suchen. Das Heil Dculschlauds hängt davon ab, dap die Erkenntniß dieser Nothwendigkeit siegreich dnrchdringe. , — Die Antwort Preußens an Vaiern rncksicht-lich der österreichischen Vorschläge über Zoll« und Hau« delseinignng ist nicht im Stande gewesen, die >üd« lichen deulschen Staaten in ihren Aüschaliuugen wan-lend zu machen, lind anch Oesterreich hält seine Pro< Positionen ausrecht. Ans dcr preußischen Autwort ist wol'l zu ersehen, daß man anch in Berlin nach uud nach zur Ueberzeugung gelangt, das >ic voln, 8i<: ^'ll!)c<> Preußens sei keine haltbare Position, man müsse sich zu Transaktionen bereit zeigen, aber man würde dabei gerne so wenig als möglich ausgeben, man hat eben die Absicht zu knickern. — Die „Donau.Ztg." berichtigt die Millheiluug der „Och. Ztg.". „daß der k, preußische Gesandte sich über die Hallung der Journalistik ernst und cindring« lich beschwert babe", dahin, „daß uon Seilen des k. preußischen Gesandten Freiherrn v. Werther eine derartige Beschwerde bei dcr kaiserlichen Negierung nicht geführt worden sei." ÄVien, 12. Juni. Ueber das dem Rcichsrathc vorzulegende Budget erfährt dcr Korrespondent des Lloyd einige Notizen von Interesse. Denselben zn< folge würde das ordentliche Bndget sich ganz vorzüg-lich ansnehmen. da cs einen Ueberschuß uon mehreren Millionen Gulden ausweist. Die Achillesferse ist jedoch das außerordentliche Budget, das zwar kein bc-N'ächlliches. aber doch immer ein namhaftes Defizit darlhun wird. Dieses Defizit wird durch den Umstand vergrößert, daß das diesjährige Budget bekanntlich vierzclm Monate umfaßt und dadurch Zins« zahlungen und Rückzahlungen an die Bank einschließt, welche sich sonst auf zwei Iahresbudgcts vertheilen würden. Znr Deckung dieses Defizits wird einerseits eine AnIebens'Operalion beabsichtigt, andererseits soll durch eine Negulirnng der Stellern und eine nun iu endgiltiger Weise in Anssicht genommene Lnrnsstcner eine Erhöhung dcr Einnahmen erzielt werden. V3ien, 1.'!. Juni, Dem vom Vorarlbcrgcr Landtag beschlossenen Gesctztntwnrf über die Erhöhung der Gehalte der Volksschullehrer wurde laut Allerhöchster Entschließung vom !). d, M. die kaiserliche Sanktion aus dein Guudc nicht ertheilt, weil er theils ohncdieß bereits gesetzlich bestehende, theils über das Versügungsrecht der' Gemeinden mit dem Normal« schulfonde nicht zulässige Veslimmungen enthält. Laltt einer weiteren Allerhöchsten Entschließung von demselben Tage wnrde den» von demselben ^and» tage beschlossenen Geseycntwnrfc über das Schnl-patroiuU und die Schulkonkurrcnz wegen prinzipieller Abweichling desselben von dcr Regierungsvorlage dic Allerhöchste Sanktion nicht ertheilt. Trieft, 1'l. Juni, Die Handelskammer beschloß gestern die projcktirtc Dampfschissfahrt von hier auf dem Po nach Ponlelagoscuro durch Aklicnübcr« „ahme zu fördern. Deutschland. Verlin, !». In„i, Die ministcricllc Intrigue ^egen die kronprinzliche Politik hat abermals gesiegt. Der König hat einen seiner Flügel «Adjutanten an den Kronprinzen abgesendet mit dem Auftrage, dcr l'obc Reisende möge sich jeder Rede mit dcmonstra, tivem Ebarakter enthalten. — Die reaktionären Maß< regekmqen folgen Schlag auf Schlag. Die zweite Verwarnung der «Berliner Reform" ist den journalistischen Kreisen in hohem Grade unerwartet gekommen. Man erblickt darin jenen Grad des feudalen Terrorismus. dcr um jeden Preis die Unterdrückung des Journals beabsichtigt. Hie Stellen, welche znr Verwarnung den Anlaß gegeben haben, sind so zah< mer Natur, daß die Vergewaltigung offenbar nur dem Redakteur. Dr. Eduard Meyen, gilt, der zu dcu l'ekauutcren Fübrern der demokratischeu Partei gehört, uud uon l<^4«—1858 als Flüchtling im Auslande lebte. Der Ukas vom 1. Juni hat überhaupt zur Folge gehabt, daß viele Redakteure liberaler Provinz »Journale von den Redaktionen zurückgetreten sind, darunter auch der bekauulc Abgeordnete Dr, Vccker uon dcr «Rheinischen Zeitnng". Anffalleud erscheint cs auch, daß in neuester Zeit bei Prestpro-zessen auf die möglichst höchste Geldstrafe erkannt wird. Dic Einschüchterung geht so weit, daß selbst dic bedeutenderen Journale sich eingehender Referate über die Prcßprozesse enthalten. Auch wurde iu einer zweiten Versammlung der Redakteure beschlossen, die Besprechung innerer Fragen in Leitartikeln zu unlcr-wssen. Auf ein origineUcs Mittel, die so verhaltenen Leitartikel dennoch zm' Kenntniß des Publiknms zu bringen, ist die „Volkszc'iluüg" gekommen. Sie beabsichtigt, sechs Leitartikel wöchentlich, zum Preise von sechs Pfennigen, in Vroschürenform zu bieten. sscule verlautet in wohllmtcmchtctcn Kreisen, daß der Ober ° Bürgermeister von Verlin . grheiinrr Negierungsrath Seydcl, seiner amtlichen Funkliouen entsetzt werden soll, weil er die Beschlüsse des Magistrats, trotz des ihm gestellten Ansinnens, nicht hinderte. Man spricht von einer kommissarischen Verwaltung und von Auflösung dcr Stadtverordneten' Versammlung, sobald sich dieselbe anschicken sollte, gegen die Beschlüsse der Regierung eine» ueu,n Pro« test zn erheben. Die ans den Provinzen eingehenden Nachrichten, namentlich ans Ostpreußen und deu Rheinlauden, stellen eine allgemeine Steuerverweigerung in Anssicht. Hier ist man aus den, Grunde damit nicht ganz einverstanden, weil dic Wirkung dieser Maßregel erst in längerer Zeit eintreten könnte. — Der Ab< geordnete Twestcn berief die hier weilenden Abgeoro nctcn zu einer Konferenz, um mit einem Proteste gegen die Inni-Ordonnanzen vorzugehen. Ans mehrfachen, hier nicht näher zu erörternden Gründen ist man noch nicht z>: einem Entschlüsse gelangt, Für Walcsrodc, dcr in einigen Tagen das Gefängniß verläßt, wird vom Verein «Berliner Presse" ein dc« monstratives Bankett veranstaltet, (Pr.) Verlin, 12, Juni. Warschauer Prioalbriefe melden, daß bei oer Revision dcr dortigen Haupl-kasse der Schatzkommissicn sich ein Dcfi>il von 5i Mil« lioncn SM'crrilbel i» russischen Aankbillels. polnischen Pfandbricfeil und Halbimpcrials gezcigl habe. Stall des Defizits lag im Gcldfchra»k eine Quittung dcr Nation.ilrcgiklllna.. Mit den Gcldcrn sind gleichzeitig vier Kasscnbeamle u»d die Bücher, worin die Nummern dcr cnlweüdclkü Pfandbriefe nolirt wliren. verschwunden. Es hcißi, sämmtliche uon Warschau ausgehenden Telegraphenleitungen seien zerstört. Kassel, 12. Juni. In dcr heutigen Stände-siting wnrdc nach fünfstündiger Verhandlung das Gesetz, den Staatsgerichtshof betreffend, sowie die Bcibchaltliüg des provisorischen Gesetzes vom Juni l831, den Ober-Appellationsgerichtöhof betreffend, einstimmig abgelehnt. Vorgclegt wurden: Das Ver° cinsgcsctz, sowie ein Ministcrialbcschluß, irornach die Revision deö Wahlgesetzes nach Eintritt der Rittcr iu die Kammer vorgenommen werden soll. Vreslau, 11. Juni, (Nachts). Die Sladtucr^ ordnclcn haben die Al'scudung cincr Depütalion an den König beschlossen behufs Ucbcrrcichnng einer Petition auf Rücknahme dcr Pießordonnanzei, u»d um Eindernsung des ^audtags. Oberdürgcrmcister El-lvaugcr ist culschiedcu dagegen lNlfgllrclrn. Die Deputation reist schon yente Abend uuch Berlin. Italienische Staaten. Turin, 11. Juni. (Nachts). Die Maller melden, die Verhandlungen über den Ha»delsvclirag zwischen Italien und England seien beendigt. Drr Vcrlrag wird heute linlerzeichnet werden. Tnrin, 12. Inni (Nachts.) Macchi führte iu der heutigen Sitznug der Depulirtenkammcr seine angekündigten Interpellationen über den Stand dcr in« ternationalen Beziehungen Italiens zum römischen Hofe ails. Er vcilaugt anch die Intentionen der Regierung bezüglich dcr polnischen Frage zn kennen. Die Antwort des Ministers wild morgen erfolgen. Frankreich. Paris, iX Inni. Für hcntc nur ein Wort; ich habe Ihnen eine kleine diplomatische Thatsache zn melden. Sie wissen, daß man bezüglich dcr Grnno. lagen, anf denen in Konferenzen ml l>m: die polnische Angelegenheit diükutirt werden soll, so ziemlich einig ist. Aber Sie wissen vielleicht noch nicht, daß Frankreich bereits vorgeschlagen hat, Pr»ußcn vor anderen Staaten zu den evcntucllcu Konferenzen cinzuladcn. ohuc ihm jedoch zu gestatten, die von dcn drei Mäch-ten (Oesterreich, England und Frankreich) vereiubar-ten Präliminarien zu disknNren. Preußen halle also noch einmal die Rolle zn spielen, dic cs anf dem Pariser Kongreß spielte: cs hätte lM'clM'nl ^ 5,1». lament zn akzeplircn, was die anderen Großmächte beschlossen haben. Wahrlich, eine große Demüthigung für die preußische Diplomatie; man könnte W zweifeln, ob sie zn dcr Rolle sich herbeilassen werde, PariS, 12. Juni. Nach dem letzten Vankaus. weise haben sich vermindert: Der Barschatz um 27^. das Portefeuille um 7, die Noten nm 20 Millionen. Paris, 12. Juni. Dcr „Monilcur" meldet: Dcr Kaiser von Oesterreich n»d der König von Pienßcn haben den Kaiser znr EiilM'hmc uon Pucblea beglückwünscht. Dcr Vciicht des Generals Forcy wi'.d erst am 2. Juli mit den, englischen Dampfer eintreffen. Pueblea hat am 17. Mai kapitulilt n»d der französische Dampfer hat Veracruz am 15, Mai verlassen. Privat' Depeschen melden, daß die Franzosen am 18. Mai den Marsch grgcn Mcriko blgoimcn haben. Der Vlicf der sieben Bischöfe über die Wahlen ist dem Staatrath überwiesen worden. Belgien. Vriiffel, !>, Inni, Heule babcn im ganzen Landc die Neuwahlen fi'ir Kaminer und Senat (je die Hälfte beider Häuser) stattgefunden. Die Ergcb-uisse, so weil dieselbeu lus zur Stunde übersehbar, haben dcr Regierung einen empfindlichen Stoß uer-scNt. Freilich hat dcr Senat hie und da, so namentlich in Gent. einige liberale Slimmen gewonnen, dahingegen sind die Verloste für das Abgeordnetenhaus nicht nnr numerisch, sondern vor Allem auch wegen der persönlichen Bedeutung der besiegten Kaudidalen erheblich. In Brüssel, wie Ihnen im Voralis gemeldet, ist die Liste dcr liberalen Assoziation. d. h. die lüf ausscheidenden Dcpulirten, mit einer Mehrheit von etwa WO Stimmen gegen die Kandidaten der liberal. katholischen Agitation siegreich gewesen. Die Wahlen, an denen von 11,5>00 eingeschriebenen Wählern mebr als 5000 sich betheiligten. sind nntcr lebhaftester Erregung, aber mit größter Ruhe vor sich gegangen. Vorgestern wurde der König uon dem cngli'schcn Arzte Thompson sehr glücklich operirt. Die Operation gelang vollkommen Der König befindet sich viel besser. Donanfurstenthlimer. Bukarest, 11. Inni. Nach dcin „Bnk.ncster Monitore" h.n sich Füist Conza selbst zum Oberbefehlshaber dcr liioldo ' walachischen T>upp.'n crxannl. Dcr Knlllismiüistcr Teil erhielt seine erbetene Enlliissilng. Dcr Portcfenille ivird iutl-riinistisch von Hcrl» Odo« berko uerwallcl. Türkei. K'onstantinopcl, (». Inni. Die Antwort Frankreichs auf die Note der Pforte in Betreff des Suezkanals ist hier eingetroffen; dieselbe stellt in Abrede, daß die Inleressen der Pforte durch den Kanal bedroht seien. Das österreichische Kanonenboot „Kerka" wird nächster Tage hier erwartet. Mehrere Polen siuo nach dein Schauplatze dcr Insurrektion abgegangen, andere werden folgen. Ein Telegramm ans Küstendsche meldet, daß auf einem Tonaudampfer ein Kessel gesprungen, das Schiff fast ganz zerstört und mehrere Menschen umgekommen seien. Der Finanz» minister Mustnpha Pascha soll durch Meviz Pascha. Gouverneur von Brussa, ersetzt werdeu. Smyrna, 5, Juni. Ein Mitglied des Warschauer Rcvc>>!ltw!lö »(5omit''!'6 , Martin ilizcc,;kc>,vski. ist hier angekommen, hat die meisten hiesigen Polen angeworben und auf einem französischen Dampfer nach Konstantinopel geführt, von wo sic anf dein Donaliweg nach Polcu abgchcn. (Griechenland. Athen, 6, Inni. Die Regierung orduele znr Feier der Annahim- dcr Königskrone ein dreitägiges Fest an, welches heule beginnt. Es heißt, der Prinz Wilhelm werde gegen Juli über Triest und Eorfn hicher kommen. Die Ionicr wollcn, wie gcrüchtwcisc verlautet, ihre Zustimmung znr Vereinigung mit Grie« chenland an Bedingungen kuüpfcn, welche dic Erhal« tuug des bisherigcu Steuer- und Wahlgesetzes bc-zwccken. In Nauplia wurcen die Unruhen wegen Erncnuuüg des Präsidenten durch dcn Kriegsminister beschwichtigt. In Elis wnrde das Bild des Prinzen Wilhelm zerrissen, woranf d!e Nationalgardc einschritt. Amerika. Ans Nelvyork, :>0 Mai, wird gemcldct: Nach mehreren siegreichen Schlachten, welche den Konföderirten <»<»()0 Gefangene mit 74 Kanonen kosteten, cernirt und bombordirt General Graut seit dem 18. d. Vicksl'nrg. Er meldet vom 25), den a.ün« stigen Fortgang der Belagerung. Berichten anö dem südlichcu Lager zufolge, verlor er in fruchtlosen Stur« men 10 000 Mann. In Vicksburg hofft man l-,m Entsatz durch Johnstone, sowie andererseits General Grant Verstärkungen durch Banks erwartet. Der Konföderirten-Gencral Lee hat dcn Rappahannok überschritten, ob zn dem Zwecke, Maryland oder Washing' ton anzugreifen, ist zweifelhaft. Die Unions - Regie« rung laßt Washington dnrch Neger verschanzen, in« dem sie einen Reitcrangriff fürchtet. Tagesbericht. Vaibach, 15. Inni. Dcr k. k.Landcsgerichtsralh Herr Angnst Schneditz ist am 11. d. M. in Graz, wohin er sich begeben halle nm von ciucm Krebsschaden operirt zu werden, gestorben. Die deiche des sehr geachteten Verewigten wurde gestern Nachmittags gegen sechs Uhr mittelst Eisenbahn hiehcr gebracht, und wurde vom Bahnhos aus zu St. Ehristof getragen, und iu dcr Familicn-Grnft beigesetzt. Viele Honoratioren dcr Stadt haben dcnt Dahingeschiedenen die letzte Ehre erwic>eil. 53g — Vorgestern Nachmittags fiel die Hausbesihe« riü Sch—. in dcr St. Petcrs-Vorstadt, als sie mit Wascheil beschäftiget war, in dic Vaibach, wo sie gc« wiß erlrnnken wars, wenn sie ihr S o h n nicht glücklicherweise gerettet hällc. Hvien, 14. Inni. Heute wurde die Deputation des von Sr. Majestät Allerhöchst bewilligten Araber rumänisch, nationalen Volksbüdnngs« Vereines unter Anführnng des Herrn Bischofs von Arad, Prokop IvacSkooics, empfangen und überreichte die von der ersten General« versammlnng mit großer Begeisterung Sr. Majestät votirtc Danlcsac reffe. Se, Majestät empfing sie, wie man nns vou kompetenter Seite versichert, mit außer« ordentlicher Huld und Gnade, äußerte wiederholt die a. h. Zufriedenheit mit dem stets treuen und loyalen Verhallen der rumänischen Nation, welche die edlen Intcniioncn der kaiserlichen Regiernng immer richtig begriffen und redlich nnterstüht bat. unterhielt sich ein« gehend mit jedem Mitgliedc der Deputation, vcrsi« chcrtc sic und durch sie das treue Volk der Romanen des fortdauernden Allerhöchsten Schutzes und entließ sie sehr huldvoll. — Nach einem cingetroffenen Telegramm wird der „Epen, Ztg." von hier schon als positiv gemeldet, Se. Majestät der Kaiser werde Sc. Majestät den König von Preußen Ende Juni in Karlsbad besuchen. — Es würde jedenfalls nur ganz natürlich erscheinen, wenn der Besuch stattfände. Einc solche Eourloisic, sagt die «G,-E."> entspricht vollkommen den Gewöhn« heilen des laiscflichcn Hoses, einen auswärtigen Mon< archcn. der in Oesterreich einen Aufenthalt nimmt, persönlich zu begrüßen. — Am 18. d. M. findet bei dem Staatsministcr eine Soiree zn Ehren der Mitglieder des Reichs« rathes Statt. — Wie die „G.»C." vernimmt, wurden in Be« trcff derjenigen Persönlichkeiten, welche Kraft beson« derer landeöfürstlichcr Erncnnnug in den siebenbürgi« schcn Landtag bcrnfen werden sollen, die Vorschläge uo» Seile der königl. siebenbürgischcn Hofkanzlei Sr. Majestät bereits unlcrbreitct nnd wird hierüber der Allerhöchsten Entschließung demnächst entgegengesehen. — Direktor Trenmann wnrdc vorgestcri, von Sr. Majestät dem Kaiser, mehreren Herren Erzherzogen und dem Staatsminister Ritter v. Schmerling cm. pfangcn. — Das k. k. Obcrlandcsgcricht hat über Be« rufnng der l, k. Staatsanwaltschaft das vom k. k, ^andesgerichtc in dem Preßprozessc gegen den Land« tagsabgeordnetcn lind Redakteur dcr politischen Wochen» schrifl «Reform", Dr. Franz Schuselk.i, über die An< klage anf Majestälsbelcidignng gefällte Urtheil anf Schlildlosigkeit des Angeklagten rahin abgeändert, daß derselbe wegen Vernachlässigung pflichtgemäßer Ob« sorge in Hinsicht auf die Heralisgabe seiner Wochen« sehnst zn 8 Tagen einfachen Arrestes vcrnrthcilt wird. — Herr Bürgermeister Pstroß ist znfolgc einer telegraphischen Mitlheilung >.'on Prag, Freitag Nachts zwei Uhr gestorben. — Die ständige Deputation des deutschen In« ristentagcs erläßt folgende Bekalmtnmchmig': „Der uiertc deutsche Inristcntag findet zn Mainz am 25.. 20., 27. und 28. August d. I. Statt; der Begrüßungs-abend ist auf den 24. Angnst fcstgcscpl. Beilrittscr-Närnngen nehmen nicht nur der Schriftführer der ständigen Deputation. Sladlrichtcr Hiersemenzel in Berlin, sondern anch das in Mainz zu errichtende Bureau, über welches weitere Kundmachung erfolgen wird. und der Vorstand des hiesigen Bureaus Dr. Th. Kratky (Stadt, Tnchlanbcn Nr. 7, Kanzlei des Hof. MW Gerichtsadvokaten Dr. Berger) entgegen. Die Mitgliederliste wird am 31. Juli d. I, geschlossen," — Dic Frequenz dcv Kärntner Bahn ist eine "'el größere, als man vermuthet. Mit jedem Train, schreibt die «Klagenf, Ztg,". kommen lind gehen 100 l'is 20s) Passagiere, wohl anch inanchma! mehr. Wie-bcrholt schon ist Mangel an WaggonS eingetreten, 1" es Hal sich getroffen, daß in einen, Eonp«'' für 8 Personen deren IN fahren mußten. — Anch dcr Machten-Verkehr ist so bedeutend, daß schon wiederholt ENra.^astenzügc cxpcdirt werden mnßlen. — Die Erzäl'lnng der lilhographirten ^okalkor-respondlnz „Expreß" von einem Brandlcgnngsuer« Wehe im Eirknö Ncnz, welchem die Verhaftung des Armidlegers gefolgt, ist ein rcineS Phantasiegeniäldc nnd auf die Arrctining des DicbcS zweier Killel im Werthe von 2 fi, zn rednziren. — Nach einem Telegramm ans Krems sind dort Nestern Abend balb 10 Mr 12 Hänser abgebrannt. I'N englischen Fränleinstift verbrannten die Fcuster ^'s ersten und zweiten Sackes der Schlafsälc ohne weiteren Nachtheil. Vermischte Nachrichten. Vor einigen Tagen wurde in G-raz ans einem '""hnzimmcr, in welches außer dessen Bewohnern Niemand gekommen war, ein wcrthvollcr Ring ent« wendet. Der Diebstahl war unbegreiflich, da man Niemanden im Verdachte desselben haben konnte, als eine — Schwalbe, dic mehrmals an das offene Fen> ster gekommen war. Man legte, um die Stichhältig« keit dieses Verdachtes zu ermitteln, gestern auf den» selben Tisch, auf welchem sich der verschwundene Ring befunden hatte, einen werlhlosen Ring, lind sieh' da, es kam dic Schwalbe wieder nnd trng denselben da« von. Man will nnn die kleine Diebin einsangen, ihr ein rothes Vändcheu lim den Hals befestigen, und sie dann fliegen lassen, um ihr Nest lind vielleicht auch den cnttragencn Ring anfznfinden. — Am 8. d. M. Früh wnrdc in Linz der Soldat Johann Schöpf, welcher, nachdem er descrlirt. sich mehrere Einbruchsdichstähle und einen Mord zu Schulden kommen lieö. hingerichtet. Der Delingnent. cin 22jähriger Bnrsche alls St. Georgen am Walde, zeigte anf seinem letzten Gange großen Muth uud tiefe Neue über seine begangenen Fehltritte. — Die Burschenschaft Olympia zn Wien hat dem greisen Dichter Friedrich Rückert auf Veranlas« sung seines 76. Geburtstages eine Adresse übersendet. Daranfhin gelangte als Antwort ein eigenbändig gc. schriebenes Sonett des Dichters folgenden Inhalts an dic Burschenschaft: In Wien der Ingend Heil? die meinem Alter Heut den Verjüngung^decher zugetrunken, Zum Zeugnis;, dasi ihr nicht die ^ust entsunken, Zu lauschen ernste»!, vaterländ'schem Psalter. Wie auch der ewigen Geschicke Walter Der Zutnnst walt', ich trau auf solche bunten, Tech er od Allein, was iu Stau!) gcsuuten, Wird bleiben my'reZ Bruderstammö Erhalter. Magyaren, Claven werdet ihr mitnichten, Ihr werdet Teutsche bleiben, ihr da drinnen Sowie hier außen wir im alteil Reiche; Tas ist nicht mehr als Altes aufzurichten, Doch als cin nene^, mit uoch höhern Zinnen, Wie ich hier träum' am Fuß der deutschen (5iche. Neuscs; den 22. Mai 1603. Mit herzhaftem Grus; uud Handschlag tief gerührt uon Ihrer innigen Ansprache: Friedrich Nückert. — Ein Meisterstück dcr Faßbinderci hat soeben der Schäfflermcister Dorn in München geliefert, näm> lich cin Nicscnfaß, 1000 baicrische Eimer haltend. Dasselbe ist für eine Spiritnsfabrik bestimmt nnd das größte Faß. das je in Baiern überhaupt verferligt wurde. Die Dauben, ans ocncn./:ö zusammengefügt ist, sind :l Zoll dlek. — Eine tragikomische Geschichte wird aus Vc-ncdig berichtet: Dcr Sobn ciner der ältesten Adcls' familicn Venedigs unterhielt cin zärtliches ^iebcsvel> hältniß mit der Tochter cines Fischhändlers. Die Familie dcs Liebhabers wolitc von cincr Heirat nichts wissen und die Familie des Mädchcns verbot daher jeden ferneren Umgang der Liebenden nnd wachte sehr eifrig über die Befolgung dieses Verbots. Die Verliebten fanden jedoch Mittel brieflich miteinander zn verkehren und beschlossen, in cin und derselben Stuudc zu sterben. Der Gclicbte wnßtc sich zwci Fläschchcn mit Gift von ciucm Apotheker zu uc» schaffen, dcr Geliebten eines dieser Fläschchen zukom« mcn zu lasscn. und am bestimmten Tage znr bc» stimmteu Stunde wurdc von Bcidcn das Gift genommen. Die Wirkungen ließen nicht lange anf sich war« ten. dcnu bald stellten sich bci dcn Vergiftctcn dic gewöhnlichcn Symptome, Untcrlcibsschmcrzcn u. s. w. r>n. Zlifällig bedienten sich sowobl der Vatcr des jnngcn Mauncs als jener des Mädchcns ein und derselbe!» Apotheke; in diese stürzten sie nun vcr-zwcifluugövoll nm Rettung für dic Vergifteten. Dcr Apotheker, zufällig derselbe, wclchcr dem jungeu Grafeil das Gift verkauft hatte, beruhigte die Er« schreckten jedoch bald mit der Erklärung, daß er, das Ereigniß voraussehend, den, jungeu Manne statt Gift — cin starkes Abführmittel gegeben, So löste sich die Affaire, hoffentlich znr Befriedigung aller Theile. — Im englischen Unterhause gab neulich Eochranc Details über die Kosten, welche der großherrlichc Haushalt in Konslantinopcl m o n a tl ich'macht. Die Küche kostet 24.000 Pfd. St,, die 36 Damen des Serails 70 000 Pfd. St,, dic 1780 Kammerfranen 18.000 Pfd. St., die 2000 Dicncr und Thürsleher an den Franengemächern 15 000 Pfd. St.. die Pro« menadcnbeglciter dcr Seraildamcu 7000 Pfd. St., die Pensionen dcr auö dem Serail ausgeschiedenen Damen 80.000 Pfd. St. Die Gesammlkostcn be« tragen also 214 000 Pfd. St. — Dcr „Oberrb. Courier" theilt Näheres über die Verwundung Fr. Hrckers in der Schlacht am Nap-pahmmock mit. Danach ist derselbe schwer, jedoch nicht lebensgefährlich verwnndet. Nur dem Znsanl' mentreffen glücklicher Umstände und scinrr Geistes« gcgenwart gelang es. daß er. als er zwischen dcn beiden Heeren anf dem Schlachtseldc lag. nicht gefangen. genommen wurdc. Jetzt weilt er in Philadelphia, wo seine Schwester ihn pflegt. — Die spanische Fregatte Covadongo hat, wie dcr «Corrcspondancc Havas-BnIIicr" alls Val« paraiso gcmcldet wird, auf cincr cntlcgcncn Inscl dcr Südsce zwci ncue Robinsons entdeckt, die schon seit 23 Jahren dort hanstcn. Sie fand auch dort eine klcinc Kiste mit dcm Berichte über den Schiffbruch eines schon längst verschollenen Fahrzenges. Die Fregatte nahm dic bcidcn Verschlagenen mit sich. Rcuejle Nachrichten und Telegramme. Krakau, 1>). Inni. Dcr ,,Czas" empfiehlt den galizlschcn Abgeordneten, an dcn Berathungen dcs Neichsratbcs theilzunchmcn. Berlin, U'». Inni. Die „Norddeutsche Mg. Ztg." lneloct: Der König hat die Deputation der, Breslaucr Stadtverordneten nicht empfangen und die unbefugter Maüeu beschlossene Adresse nicht ange« noinmcn. Dasselbe Blatt schreibt: Dic Adressen nnd Peli° tioncn einzelner Stadweroroneten-Versammlungci! sind abgesehen von der Überschreitung der Vesngnissc znn, Theil geeignet, bezüglich der Znlässigkcit ihrer Veröffentlichung Bedenken vom Standpnnktc der Preß« vcrordnnng zn begründen. Es scheine nicht über» flüssig, im Interesse dcr Presse daranf anfmcrks.lm zn niachcn. Die „Krcuzzcitnng" schreibt: Dic Nachricht über aiigcblichc Verhandllingcn mit dcm Kronprinzen in Betreff zeitweiliger Stellvertretung ist vollständig erfunden. Berlin, 13. Juni. Die „National «Zeitung" meldet aus St. Pctersbnrg vom 11. d. Mts.: Dic Tarifrcform ist nahc bevorstehend, welche zn Gun" steu dcr ^andcinfuhr cinc Differenz von 50 Kopeken per Pfnnd ciiiführt. Für Thee'bleibt bis 18<)>,'> dic Differenz von 5 Kopeken per Pfund. Turin, 13. Inni. In Beantwortung dcr In-tcrpcllationcn Macohi's erklärte, der Minister des Acußcrn in der henligen Kammersirülng: Dic Maß« rcgcln. welche die Regierung vorschlagen wird und dic Bezichnngcn mit dcm Kirchenstaate zn regeln, werden uicmals vom Partcigcistc inftncilzirt sein. Wie immer die Haltung des römischen Hofes beschaffe!! sciii inögc, dic Ncgicrnng sci immer geneigt, Freiheit und Gerechtigkeit zn Gnnstcn dcr Kirche sicherzustellen. Dic Politik Italicns habe in dcr rö« mischen Frage diesc Vcrhaltllngsrcgcl befolgt. Die Interpellationen, welche sich auf künftige Evcntnali« täten beziehen, lönnc cr nicht beantworten. Italien sci bereits zu stark, als daß sein Einfluß in dem europäischen Konzert uicht in Berechnung gebracht werde. Er weist dic revolutionären Tbeorien zurück; Italien dürfe nicht die pelinancntc Revolution inmit« ten geregelter Regieningen se,n. — Indem dnrch die glitc Organisation im Innern dcr Beweis für die Einheit Italiens geliefert wurdc, hat sich in drm Einvernehmen mit Frankreich nichts geändert. Dic Regierung sei stcls geneigt, anf Grundlage dcs Prin» zips dcr Nichlintcrvenlion zn unterdandcln. In dcr polnischen Frage konnte Italien cinc Politik dcr Ent« haltnng nicht beobachten. Indem cs an dcn Vcr« Hanellingen theilgenoinmen, mnßtc cö sich auf dcn Gesichtspunkt seiner Prinzipien u„o seiner ualioualcn Interessen stellen. Er konstatirt, daß dic von dcr ilalicnischen Regiernng alisgegaugcncn diplomatischcll Aktenstücke es unwiderruflich gemacht habcn, daß Ita« lien die Erfüllung der nationalen Fragen beschleuni-gell werde. London, 12. Inni. In der gestrigen Ober-hailösilznng erwlcdertc Earl Russell anf cinc Anfrage ^'ord Eainavons, daß üder rie preuslsch - russische Konvention Neiter.S u»brk.,nnt sei. Hr. v. Bismarck leugne, daß die RasjVn in Preußen op.'rircn dnife». abcr er (Rüssel!) oeicke. daß Prcnüeu ohne direkten Nllilialitälsbrnch R'nPIand nach ikräficn hclse. Ear« navon und Brougham verdammen die Konvention enlschledfn. Vctrridc-Purchschnitls-Preise in La i d a ch am 13. Ilini 1863. Vlarllprcise Magaziuspreise Vin Metzen iu östnr. Währ. . _____ '^.' i kr......llff-'! ^kr-'' Weizcii..... 5» 12 6 w Korn..... . 3 30 Gcrstc .... . _ 2 85) Hafer.....^. ^ 2 27 Halbfrucht ....-— 4 10 Hridcn..... 2 40 2 57 Hirsc..... 2 ^ 00 2 28 Kulurut) .... — — 3 18 Verantwortlicher v. Kleinmayr. Druck und Verlag von Iguaz v. Kleiumayr st Fedor Bamberss iil ^'aibach. Anhang zur Aaibacher Heitnng. ^!nsll»nlwnsnl Wien 1'.. Juni, (Wr, Zig Al'dl. Mittags 1'/. Uhl.) Die V^l'se war sc!^. Viel Umsatz.' !!! 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Kro. u Slav. 5 .. ?<1,— ?l.25 Galizie».....5 „ 73.50 73.75 Sicl'lül', u, Vufrw. . . 5 „ <3,^'5 74.— V.n.timnschrs Aul. 1859 5 ., !'l... 915» Aktie» (pl Llück) Natioualbanl......79«— 797,— .ssndit-Anslalt <» M) fl ö. W. 1>'2 60 N»^ 70 ')l, 0 ^.icl'lü-G.s. ,<, 50!» st l>, N, 0^'i — >»^,— K. F.rd -'.'imdl'.z, 1000 sl. (iVi. 163 l. - 1636 -Staa!s.'(5,s.-G.'s. zu A»0 st. l5M. l'dcr 500 ssr......20^.50 Ml, - Kais. (5!is.-Val>u znwOst, CM 14? — 118 -S>ld.-!N'rdd.Ä>rl'.-Ä.20<)„ „ 1^8,75 1^9. Sud, Staats-, lliml'.v»!!. n. c ntr. ital. Eis, 200 fl. ö. W 500 ,^r, mit (5i!i^l,Iuuq.....25<,— 256, - GaIi,.,,la>!-i,'lldw,-Val»iz.200fl. V'M, mit Mnzahlun^ . , 193 - 193.50 OcN. D^i.-DanN'IIch-W's. «-«! -l35— 437 — O.',1rn.'ich, Vll'yd ii, Tli^,»2^ 2^<5.— 230,— Wimcl'Dampsm.-Mt.-Gcs." .-: 396,- 400,- Pcilcl .N.tt.nl'luctc ....—.- 391,- Vöhm. W.sll'a!)» ^u 20) fl, . 1,!l, - 161 50 Thmit'atin-Vticn 200 st (5, M, m.40 st. l70°/..) (iiü^ililnua, 147.— —.- Pfandbriefe (sili-100 sl.) National- 6jal).l,'.",.1857z 5"/, 101,70 IM,90 ban! auf 10., d.llo 5 „ 10175 102.- (i, M. ^vk"?!'a;, 5 „ 90 ?5 91. - Nat!l'nall','ld,-'>'l,!!^!>! fiil'H^udc! » Gcw, zu 100 st. ö!i. s^i. . , . 135,3>,, 135 5<) Dl'n.-Daml'is.-G. zu 100 sl. (5M 95, - 95,5<,» Stadlc,l»,. Oseil „ 40 „ ö, W. 3). — 35,25 Wcchazy .. 40„ „ 95.— 96 - Salm___________.. 40fl..'st W, -.- 38 — Gr,d Wa,e i!a,ffy z»40fl. CM. . -. - 36.50 ^l.ny „ 40.....—. 35.50 St. 0'lin'i.Z „ 40 „ „ . —.— 3050 Wini'is.l^lah „ 20 .^ „ . -..- 2l.— Waldein „ 20 „ „ .------ 22.75 ,>!ch „ 10 ,, „ . 14 75 15 — Wechsel. 3 Monate. Ocld Vrilf. ?lugsl,,iig für 100 st, südd. «39. 9.l 80 94.— Fran'fui't a. M. dcttu 93 80 s>1.— Haml'nig für 100 Marf Vaulo 83 l0 83.25 ^'»pl'n ,ül 10 Pf. Sterling . 110 90 111 10 Parii' für 10l> Fr.nif.) . , . 44,— 44 10 (5ours der Geldsorten. k'clt, Ware K. A'üüz - Dulat.» 5 st, 29 fr. 5 st, 31 Nlr 'l'l'ii.ü .... 15 „ 30 .. 15 „ 32 „ Napl?le.'!i^d'!)r . . 8 „ «9 „ 8 „ 91 „ Niiss, Im, ^ial,, . 9 „ 10 „ 9 ., 13 ., V.'nmzthalcr . . I „ ü6 „ 1 „ 06z „ Silb^-'Aqio . . N0 „ 75 .. Ill „ 25 ., Effekten und Wechsel-Kurse . Pttcr :,.'. — täglich ^achni. halb 3 Uhr. „ O o < ls ch c r, Botrilpost , Gros^afchitz , Rrifiiitz ?c. — täglich Viachin. 3 - 4 llhr. „ Stritt (Botrttpost), Ätattttsburg — täglich früh 7 Uhr. Ämntrkmili. Die Brirfpost ist 0on 8 Uhr früh bis 7 Uhr Ml'udö offtii. Zwischen 7 und 8 früh wcrdm dic Zri-lnngm rücka'ärli« an^grgeln'tt. — Die Fahrpost ist von 8 bis 12 Uhr Vürini'ttagö nud uon 2 biö 6 Uhr übende« gcösfiitt, Bei der Mallefahrt nnch Billach »mrden nnbeschräntt, bei jener nach Älagenfnrt 11 u. nach ^)icnstadtl 7 .^'eisende anfgenlinnnen. Freigepäck 30 Pf. 100 st. werlh. — Reklamen jeder Art wollen mündlich oder schriftlich dei der Amtövorstehung angebracht werden. Bei Verspätungen der Posten nno der Züge erfolgt die Anogabe um so viel später. X r e «u dell 2l llzeig e. Dln 12. IlNli 1^»:;. Hr. Iermain! Glllödesiyer. uc>li K.ikenstriii. -Hr, 1U"l!. O!)cr-I"spsl>or, vc>n Wicu. — Hr. Vriickcin v'm, H.imol'l'i-. '- Hl- Ml'schck, Holzl'äüdlcr. vmi Plcniiiili. Z l10^. (!Y Nr. 173:;. E d i l t. Vo!> dcm f. l. Pczilk'üamle Ol'crlaibnch, nlö Gc-richt. wird yicliiit bslauüt gemacht: Daß dic i» der Ersklllio»ösm1?e de^ Herrl, Josef Vvüß-uon NnlclK'itsch, VczillSaml Plaiuiia, widev Andreas I^llutsch von Silil-vs^k mil dsn> lici^crichllichlü Pcschlirs '.'om 5). Iliili 1>><»l>. Z. 2158. dcwiUlgls mit lucilcim Bescheide rom 10. Oklolicr 1800. Z. ,">3!><», sc'daiül lidcr mil Veschcido voui 3l, Iaoillr I8l>3. ,3^ '^'^'^ '" Äiclissiimirllil^Swlge li»f den 15'. Juni d. I,. ^0!miüli^ '.» Nl,v im Orlc dcr Realität lingl0',d!iltc lrillc sr>kl>!lve Fcildiellln^ der sse^üllischlü. l», Glüi'.dl'Nchc dcr Hcn'lchasl ^oi>sch .^lil» Rrklf.-Nr. 3l»3 uorlomülcurc» R'caliläl m^ci, ailö ds>ii Pcrglrichc vom 22. ^ll»i I^.'l'.» n'ckiltim iiündniin: 2z 1^52. Z :^'>l. lchlil^ di^cu 4<)5) fi. C- M. ^cr 425^ fi. 25 kr. ö. W. ob sii'gcntlemr H,„de!ii,ssc oc'll illnit^wegel, cilif dc» 30 Srpllinl'cr d. I. Vormiltcigö U Uhr im O'.lc dc, Ne.ililäi mit dcm srül'cnl ylüyan^r ill'lltlageu »vivd. ss. k. Veznlsaml Ol'cllait'acy, g. cilö Gc-vicht, mild der liiil'ckliiiüt wo bcfi»dl!chc» i^^'pcr Nrblintschiisch yicrmit c»lii»cvl: Es hl)de Geoiq Uvbamschilsch uon Ozlicidoulc. mircv dcüftll'cn die M^gr auf ^isil)»!'^ dcr im Gum?« buche der Hervschlisl Vl'li'cö >l>>> Nrb.-Nr. 20!) uo>-komliiciidcn, zu Ozl'aooüle » Oi,. - Z. 6 lic^eiiden ^.,ische!ncnliläl. »l<<^. U), Apiil l' I,, Z, 10^4. lürr^mts cin^cl'l'licht, wolüdll z»< snmmlnisd'cil Vcr-l'nudliinq die Tcigsulumg l» Udr mit dcm A»I'lHl,',e des ^. 18 dcr .1. l>. Ei>lsl1,Iie>3ll!!^ uoin 18. Okiober l845> .lu^soldint. n»d demGella^tcu wcgcn ftinc^ linlick^iiuleü Alifciuh^Iicü Hcrr Dr. Ioscf Vür^cr uon ^raill'nilv; als (!«»!>!<>!' <>c! liclul» alls scille Gefahr ll»c> KoNc» bcslllll winoe. Dcsscil lyiro pcisclbc zu dem Endc ueistaxoiglt. daß cr allcnfall^ zll rcchlel Zcit >>lbst z» crschcincn. ol>er slcl) clutil audevit Slichwaücr z»i brslci^sl! l>»d a»bn namlnift .^ll machen liabc, widri^rilt! dic Ilsch!,?-sachc mil dcin anfgeslelNc» Cnll'.tor onhandcl! il.'»ldcn wird. K. k. Vezirs^nl'l Krainluirli. als Gcricht, am 11, April 180:;. Z. 1058. (2) Nr. 1484'. Edikt, zur Eiül> er li. f ll » ^ der Vcrla s s c » s ch a flö - G 1 ä ii l> i g c r, Von d.m k, k. Vczilköamtc Globlaschil), a!ö Gericht, meldc» D'cjeni^fii. welche a>»< Gläubiger an ^i.-Vcilasscüschafi Dcö al» !'.». März 18».»3 ilüt Tesl.imcül r'slslorl'ensii Frauz M>ichi>c l,'o» ^oul.^, Hanö^ls. 4 cme Foidcruug zu sttllcn habt», a»f^sforlcli, bcl dicscm Gllichic zur Aumcldli»^ lind DlNilüiliü^ il'rrv Ausplüchc dlii 2<'>, Juni d, I. ^rül) i) U!>r liierte' richiö zu cischciueu. odcr l'iö dal'in ihr Gesuch schrift« lich zu ilbencichc». ivioii^cuö deusell'cu a» dic V,rl>is-scuschlift, lucnu sie durch Brz,il'Icil scr an^riuel^eie» Fordcrilugcn cisäiöpfl wi'iidc, kcl» wcilerlr Axsoruch zllsll'lüde. als insofcruc ihucu eiu Mnic^cchl gcbnlül. K. k.'^czillsamt Gr^Iasch'P. "lö Gcuchl. c-m 23, Mui 1803. Z. 1115. In Vi«!- bei Wach, im Wcg' lind BniärmiwullMl'undc ist ri» >?.uanu. 3 !<>?«> (:y Nclchdcm ich dii.' Nil'dl'l'lagc v^n (Ulcu MehlgaltllUssru in vorzüglicher Qualität dcr hiesigen k. k. priv. Danipf:n ü h l e ü b c r u o in >ncn, ein p fc h lc i ch die-scldcn zur gcnciglcn Abnahme zn billigst fcst-gesetzten Preisen. Z. 1123. (1) Zu Großdorf in Ulttcrkram wird die Scidenzucht bctricben. Auf Samen? Galetten Reflekti- rendc wollcn sich an das .V/rwalttmgö-amt zu Großdorf Post Gurkfeld verwanden. Ziehung an» I. Juli 18li;!. dcr laiserl, lonigl. österr. ^cdeo Ll,» !»»ft im Lll»»!,' der ^ichim^cü »cwillncn. Gewinne dei> Aniehens fl. 2^<»,<»l»). fl. 200,000, fl. 150,000, fl. 50,000, sl. l',0,000, fl. 20,000, fi. !1,000, fl. 5000 , fl. 4<>00, fl. ;l000, fl. 2300, fl. 2000, fl. »500 :c. ic. Kleinster Gennnu fl, l N>. 1 Looö! hierzn tostet unr st, ll ^-..,,,. 5, ^oose „ losten „ „ l5 ^' ll „ „ „ „ „ ^!0 Baiitnolen. Voslrllüll!^!! >m!cr Vlifil^nua doij Brlraas sind l'üldissst und divcl^ ;>> sl'üdl'ii nil da<< Ba»> ' niid (^r»s;lia!!dli!!!g5l)a!i(' ill. !>-in>'^l-. z,«,lljl»- dec. ^lnter;eichnctcll von heuriger ^l",l-lnug .zu haben. Z 1020. <^l) lli^-^M^' Urnrsicr Ml!» llclicbtrsU'r ^W^M W-^^ Toilrttr-Irlikrl Kiid-Europa'»'. "»^^W /lclrentiner-Pcrllll-Tinctlll. Unter allen Mttteln, welche in letzter Zeit der Kosmetik zu Gebote gestellt werden, nimmt unstreitig die Florentiner Verlen-Tittclur die erste und wichtigste Stelle ein: diese Tinctur ist ganz unschädlich und erprobt in Vertreibung von siecht-artigem Ausschlag sowohl im Gesichte als auf andern Körpertheilen und befreit die Haut von Nimmerln, Pusteln, Kupfer-rothe, Finnen, Mitessern, Leberflecken, Sommersprossen, Sonnenbrand und mehreren dergleichen Unreinigleiten. Preis pr. Flacou s. Gcbrauchsalnrcisuug l fl.6<» kc< D^t< Depot für V a i li a ch dcfiudct sich bei Herrü S»t<>» s>»'<'8 an, Hauptplatz Nr. H!t5. Z 1N8. (I) ?lr. ",88. Sparkasse-Kundmachung. Wegen des für das «.Semester 18^ werde» bei der Sparkasse vom «. bis incisive T5. Juli «^«» weder Zahluiigeü auWwmmrn noch geleistet.