Gebruckt «tUt Edlen von Kleinmayer'schen Schriften. Dien st a^g de^ Z. Han uar '815. Hesil^rrelchische Staaten. l Wien, vom i l. Dezember. " Nünze, für die bey Hanau invalid gewordenen k.'k. Oesterrei< chlscken Krieger zugcsender worden. Der Hofkriegsratb bringt tiefen schönen Beweis der edlc>, Theilnahme an dem Schicksale der Vertheid.ger der gemeinschaftlichen Sache mit gerührtem Danke zur öffentlichen Kenntniß, und bat bereits die getreue VZr. Wendung der Gabe eingeleitet. (K. Z) Wien, den 2. Dezember. Der König von Sachsen wüd zur allge, meinen Freude hier erwartet. Er svll auf Em« ladung des Laisers Franz eintreffen, und in ter Burg wohnen. — Auch der König von Sardinien wird hier erwartet, und soll, da die Hofburg keinen neuen Gast mehr aufneb men kann, im Pala's der Erzherzogin Bea. trix in der Herrngasse wohnen. Es ist also wahrscheinlich, doß der Aufenthalt der fremden Souveräne noch um 6 Wochen verlängert wer» de Die grofcherzoglich Badzschen Bevollmäck» tigttn haben beym Kongreß erklärt/ daß der Großkerzog in seinen Staaten eine MnMH^ Verfassung einführen wolle. (K Z.) '' ^H Am 7. Dezeinber würbe in der ruß Ge«-sandsschaftskapclledas Sr Alexander. Newsky Ordensfest ftnerlich begangen. Se k. k. Maj. in ruß., Kaiser Alexander in österr. Uniform, beyde mit den Iusiqnien dieses Ordens qe« schmückt, wohnten, nebst der Kaiserin von Rkß, land. den zwey Großfürstinnen, den Fürsten Schwarzenberg und Wrede, dem Graf Na« betzky nebst mehreren russischen Generalen und Rittern des Ordens, d,escr Feyerlichkeit bey. Mittags gab der ruß. Kaiser in seinem Apax» ttment eine große Tasel, welcher alle Mc>«ar« chen und Prinzen mit Ausnahme des Kömgs v. Preußen, welcher unpäßlich war, nebst obge» nannten Generalen, und andern hohen Standespersonen beywohnten. — Für ten ersten Theil des Denkbuches, für Fürst und Vaterland, hat der Kaiser von Rußland, für die verunglückten Culmer, looo fi< W W.. der Kön g, von Preußen ,l> Dukaten in Gold, der Köniq v Würtem» berg Zoo ft. W. W. dem Herausgeber über, sandt. Die '0 Dukaten wurden einer durch den Krieg verunglückten Familie, welche eben ei>>e Tochter von bekannter Sittlichkeit verkei« rathet, als Aussteuer übergeben De a)»He übriae E">nahme, nach Abzug aller Kosten, beträgt 4.5.00, fi- W. W. nebst »Foo fl. in Wechseln welche Imft tragen. — Das Regi- e » ment Kailer Vlexanber har don ter ruß. Kai. » serin ein eigenhändig gesticktes Welses Fachnen' U band slim Geschenke erh-alteu, welches der U Kaiser als jetziger Inhaber ain >2. ,d... s^bst an M b:e Fahne band. Nach eip'em anderen Schreiben R von 4» d. ini Boten von Tirol heißt es: die » Kaiserin van Oesterreich hat für das lster< » rcichlsche Regmient des Kaisers sifexander em M Fahnenband gestückt, die Inschrift heißt: M ,/ Alexander und Franz knüpft ein unzertrennli» « ches Band ''" An> Ende sind, 2 Kränze I« U beren einem liest man-. „ 13. Q,kt^l>er/ und im^ I andern; Maria Loudoisca." ^ «- ' k En, öffentliches Blatt enthält folgendes U aus Wien vom 3 Dez.: „ Da Fürji Talleyrand R selten bei den Festen erscheint, so wurde er » beim Eintreten in das vorgestrige Karttlssel U. ».schnell von Vielen beobachtet Er setzte sich l neben Fürst Wrede. Rur.eine- Säule trchnte U ihn vom Minister von Stein. Er erschien^ganz M im Kostüm des alten Staatsmanns, einem U Ma-^ck breiter Stickerei, Orden und. Z)e,ge,n. M- Sein Haar ist nach alt französischen Geschmacke R stark gepudert und der Zopf fehlt-' nicht. Ökne I Prätension ist^oas Gesicht ganz das eines gnt- l wüthigen, HofManncs I,i seiner Miene liegt R durchans keilie ^ pa-i>iung, und sie steht idn,. ,1 ach l allen slrten zu Gebot. Er sprach wenig V . k ' Vom 28. Di;ember. " , , ' l Se. k k Maj. nebst noch andern Sollve- » ränen wonnten dem am 24 d eingefallenen » Geblirtsfest des Kaisers v Rußland, in der » Gesandtschaftskirche abgehaltenen Gottesdienste » b?y, worauf zu Mittag b.ey Hofe qroßc Ta» , U fel, in Hauptgalla war, wozu die Monarchen k und Prinzen, dann die 5 ersten Klassen ruß. l Hof»und Staatsbeamten geladen waren. — M «l,n 26. d. um >o uhr früh ist der König v. M ' Wärtemberg, aufeigen?s Verlangen, inonznita, I nach seinen Stanen zurückgekehrt. ^- An die U Stelle, des'Fürsten vou Ligne wurde ter Feld. U niarsch^ll.Fraf Wenzel Eollcredo ^ 5^ S a ck se n. /' M " Etne^Mssemeine Freude err?gt di< schvn. » Wziell ausgesprochene Versicherung des prell» ßifchen Gouvernements, nach welcher alle rück, ständigen Pensioneu und Gehaltszulagen, dcre« Zahlung b'öher fuspMd^rt worden Har, u^wcr. zuglich ausgezahlt werden sollen Ziuch Mtcr. stinzt das neue Gouvernement, aus'alleniR'raf« ten der Aassenbillets, die im Monate Nov. nnt 2l, g. Gr. für den Thaler in^der Abwechslung-Kasse tn Leipzig ausgewechselt werden- (2- Z ) Sch w ? i tz., . ^ Die Artikel der"Tc»^jner Versassung , wel. che' slle Vorrechte i'er Ortschaften, Snldte, Fckmiien, Personen ,,. s w für abgeschafft er. klären, und die Gastlichen von Staatsämttt'n der vollziebe»den und richterltchen Gewalt aus, schliessen, sollen beybehalten werden. (W. Z.) . 3.r a n k reich. . Das Zuckt - Polizeyger.cht hat die Heraus« ' gcber Mb, .BuWruckcr einer Schmähschrift, betttttlt^/'Äuszug auL dem Monitcur'^, Namens «tiguise, Ferra, Froulle und Marce» Noguin zu^ fünfjähriger^Thuriustrafe und,5c,uc» Fr. Geldbuße'/ und die Buchhändler Dentu. Chanmerot, Noux un^ Noussean, die sie ver« kauft haben, zu. t« Fr. Geldbuße verurtheilt. Aus Sp«nie>, und Piemonr ist die Ms« Wanderung nach Frankreich, so starf, daff in den Gränz. Deiiarlemenmi d:e Ausgewa^ex« ten Familienweise ewquartirt werden, und das einzige Departement von Pau kood derselben, aus Spanien kommend, in sich faßr. An der Pariser Unwersiiäss .Akademie wer, den nebst allen wlssenschsiftltchen Gegenständen, das Persische, das Arabische, daß Tü'rkMe und das Arwenische gelehrt. Der König hat nun noch zwey ueue Lehrkanzeln beygefüget, eine für das Chinesische, die andere für den Samskritt (Die geheiligte Sprache der Ost« Indischen Brammen, die älteste und retchhal. tigste aller Sprachen, welche F» Buchstaben hat,. und zu Calcntta in Bengalen Wissenschaft, lich behandelt wird. Von dort kam die Sachs-kriltische sehr kostbare Lettern » Sammlung, so wie die Chinesische, nach Rom, in die Druckerei) der Propaganda, aus derselben aber unter d?r vorigen Negiernng, nach Paris, wo man nun davon Gebrauch zu machen be« dacht ist.) CW. Z.) Das Gesetz, zu Folge dessen d!e tingezoge, ne»l Gäler der während der Rcvolunsn^ans» gewanderten Franzosen, denselben in so welt sie noch vorhanden si!ld,lzurüctgcg?ben werden, ,K von dem Kuinge am H.Dez, bestätiget mid sonach bekannt gemacht worden. « :I" der Sitzung der Deputirten Kammer an, 3. Dez. entVlcteltc Hr. David seinen Vor. ! schlag, den Könlg zu bitten, einen Gesetzentwurf vorzulegen, wodurch das Recht> welches dem Regenten vernntlelst des bürgerlichen Gesetzbuches vorbehalte,, tst, um wichtiger Ursachen w'llen^ Ehen zwischen Oheim und Nichte, oder Muhme» und Neffen aufzuheben, auch auf die Ehen znnschen Ochwäger und Schwägerinnen -,-ausgedehnet wüide. (Ä>. Z.) ,„',,, 5 , Li»e Erörterungen nber d,e dem Hafen von ' Marscille wieder zu verleihende Freyheit, haben dleDeputirtcn -Kammer m den S:»ungen am 3. und am ,5. Dez fast allein beschäftiget. Fast , - alle Redner si^id dem von dem Ausschüsse un« . terstinzten Gesetzporschü'gc bey^eneten,und haben zu^bewelsen gesucht, daß die übrigen Hasen von Frankre ck "icht dieselben Ansprüche machen kön. nen, wecl Mn'sellle durch seine ^age, settsemer-ältesten Enlstehung, einzig geeignet ,st, die N,ederlage des allgemeinen. Handels zu seyn, uud, dem Französischen Re?che den Verkehr mit der, Levante'zu sichern. Nur Hr. Franeovtlle sp, ach cl,er>ide;nH könnte, ein Hafen Privi-legium aber unnül;, nnd für den inländischen Gcwerbfieiß so wie für die Staats Fufanzen qesahrlich wäre Zulegt sprach der Staaörattj Vequey, als General - Directoc ^ des Ackerbaues nnd des Handels, und beantwor, tete alle En?s?ürfs .versicherte al'N'insbesondere, - baß die str'ci^sten M>'ßresscln/ um den Schleich" Handel zu hindern, un die inländischen Manu» fakturen zn schuhen, im Antrage seyn. Damit ward die Erörterung geendiget und der Gescporschlag mit »^7 GNmmcl, gegen 2 z angenommen. Iiz, der Sitzung am 5. zeigte Hr. Vlon, quard an, daß der Deputirte, Hr. Morellel, ein fast neunzigjähriger Greis, als er am Z die Sil^ung verließ, und seinen Wagen bestieg, bevor der Kutscher auf dem Sitze war, die Pferde scheu a/worden, und mit dem Wage» ausqe.^ rissen sii^d, chn an emem Eckstein zertrümmert haben, und Hr. Morellet sehr übel zuger ^er unter demselben hervorgezogen tvordeaist. R.n> fty für sein Leben beseht. .^ ^ Die Französische H.,lit2Cuirastler, 20 Dragoner, 9lancrcrs, ',5 Jäger »Regimenter zu Pferde und 4 Garde-Regimenter, ncnilich ein Cuirassier,Regiment, em Dragoner »Regiment, ein Iäger.Regiment und ein Lanciers'Regiment der Garde ,.vtzn Frankreich ) Das erste Regiment jeder Waffen, art heißt immer Regiment des Königs, das zweyte Regiment der Königinn, das dritte Dauphin , das werte Monsieur, das fünfte Angon» leme, das sechste Berry. Es bestätiget sich, daß der Marschall Kel« lermami (Herzog v. Valmy) ein gebornec Straßbnrger, von dem Gouvernement tm El« saß abberufen ist, und nach Paris zurückkehrt, um in der Kammer der Pairs, seine Stelle einzunehmen. Man will wie es scheint, dem Greise, dcr sich um sein Vaterland, viele Ver« dienste erworben, und während der Zeit als er diese Stelle bekleidete, die öffentliche Ruhe niemals gestört war, die Ruhe gönnen. — Ber lange schon im Wcrke begriffene Canal, welcher Mons mtt- Conde verbindet, ist am 27. November erössnet worden. Der Erbprinz von Nasiau Oranien eröffnete, die erste Schleu« ße. Diese Beendigung ist eine der Wohlthaten des Friedens. Belgien verdankt den Fran« zosen diesen schonen Zwelg eines für beyde Staaten so nützlichen Verkehrs. — Der souve» räne Fürst hat in seinen Staaten, die von den Franzosen herrührenden Geschwornen « Gerichte,, die eiue Nachahmung der engl. Jury waren abgeschafft. In Frankreich sollen 2« neue Iufant. Regimenter errichtet werden. (WZ) „Den Ministern des Exkaisers wurde bcfoh, len, Paris ;u verlassen. Sle baben aber keine Fnlge geleistet, und saften , die Constitilt ivn ve r» statte keine willkürlicbeuHandlungen Die Gardes du Corps haben nun auch Artillerie erbalten, und allen Rcg'meiltschcss ist bef«l>len worden, keinen andern Befehlen, M solchen, die sie durch den Stadtkommandanten erhalten, Folge zu leisten, — Dem Generalorokurator des Kas, fationsgerichts^ Merlin ,st zum dritten - vder viertenmale zu verstcben gegeben worden, er üiöchte semex ^bsch'ed nehmen, und man hatte ihm dafür ein bedeutendes Avancement für sei« nen. in der Armee dienenden i5ohn versprochen. Merlin hat sich aber beharrlich geweigert. — lS. 5 5 W Die Verhaftungen haben mit ittüer Tbäti^ keit wieder angefangen. Gestell, wäkrend der Nacht/ ist eine große Anzahl der angesehensten Personen eingezogen. und in die Staatsgesang Nisse abgeführt worden. Man nennt darunter den vormahligen General-Dnector der Staats-Renten. Grasen de la Ctinera. den Director ter Philippinischen Handlungsg^sellschast, Don Garcia, den ehemaligeil Abgeordneten zur Ver. sammlung der Col tcs, d'V^ndiola, den Mar< qu:s döllcanizes, den St^atsrath Nomanilos, den Vertrauten und unzertrennlichen Gefährten des Staats-Ministers CevaAos, einlge Ober« heamte des Ministern u. a. Van versichert auch daß Don Cevallos selbst kurz vor seiner Ernennung zum Minister, schon auf der liistc stand, und der Befehl zu seiner Verhaftung schon ergangen war, als seine Freunde sür ,hn einschritten, diesen Schlag von ihm abzuwenden suchten, und nach einem langen zweifelhaften Kampfe, ihm nicht «ur die Freyheit erhielten, sondern ihn auch in das Ministerium brachten. Inzwischen hat doch der General Alava, - dessen Verhaftung so viel Auffehen erreget Hatt?/durch Verwendung seiner Freunde, und wie man sagt, durch Einschreitung des Engli» schen Ministern seine Freyheit wieder erhalten. Aus Biscayagebürtig, hatte die Verhastnehmuug di:ses ausgezeichneten Patrioten und Kriegers alle Gemüther in dieser Provinz erschüttert, und man war eben daran, Abgeordnete nach Vadrit zu senben, um für dchen Freylassung eine Fürbitte einzulegen. Noch immer trifft der Französische Both, fchafter nicht ein, und es ist neuerdings zwei« selhaft geworden, ob der Graf Paralada oder der Marquis de Santa Cruz, als Spanischer Botschafter nach Paris abgehen werde. Der Iustizminister Macanaz und seine ^7 jährige Tochter sind in ihrem eigenen Hause tewackt, und dürfen nicht miteinander kommuni» ziren, nur die Domestiken und ein Brigadechef in seinen Diensten sind in die Gefängnisse abge. führt; Es ist eine Kommission niedergesetzt, um diese Sache sirenger zu untersuchen. Man glaubt «UgemeiN/ die Gache werde keine weitere ernst, hafte Folgen haben. —Der Provm,Barce5ona »urbeclne Kontribution von 'Z Millionen Rea« len (ungefähr »,300,000 fi.) auferlegt, die sie lz«n ordentlichen Auflageu unbeschadet auf der 'Stelle erlegen muß. (Augsb 3) Großbritanien. Auch noch die letzte Sitzung in beyden Häu. fern war durch die Einstreuung gegen das Be« netnuen es Vinisterii und die lebten ^nstreu» gungen der Oppesi;ion sehr stü» m.sch. Auch da« gegen, daß das Parlement am , Dezember b>s zum y, Februar vertagt worden ist, wurden viel Einwendungen gemacht. (W Z) Nach Anzeige der englischen Blätter, wer« den die Friedcnsulttel'liaüdlungen mit den in Gent versammelten Beoollmächligten der ver« einten Staalen von Nord» Amer.t'a neuerdings sehr thät'g betrieben, und soll dasEngl.sche Ri. n.sterium von einigen seiner ersten Fosderun» gen, welche den Fortgang der Unterhandlung erschwerten, abgestanden styn Um die Wichtigkeit der Forderung, welche die Englische Regierung, wegen Bestimmung fester Grenzen für das Geb-eth de«- Indian.schen Völ« kerschaften an den Amerikanischen Freysiaat gemaäit hat, beurthellen zu können, wird in Englischen Blättern bem^r^et, daß die Linie des Traktats von Grenv,ll? (»795), welche wieder zum Grunde gelegt werden soll, den Staat von Ohio, einen der bevölkersten der neu in die Union aufgenommenen Staaten, durchschneidet. Die e Llme würdc der Republik der vereinigten Staaten entwichen: ci) Ein Drittel des Staats Ohio, nnt ^,«0« Englischen Quadrat» Meilen und Fo,