£aft)blatt fnv tUcncmuri)t unb eine Beilage: ^{Hgemeinc 'g&ittljeifimflen itfier ^aub- unb «Äausroirtfdjaft, (})6ll- unb Gartenbau. «r!6cnu jiriidjtn 1. bi« 15. iebcii Monats. Jlrri» bto Jahraaiine mit gtmico.^oft« julcnbung ift: für Wttrrrrirfj lliiaorii fl. 1.20, für Jtratrdjlaiib 9im. 2.--, für bit -brigrn europäifdicn üdnber i>rc}. 3.— Sorauäjaijlung. (Ia5 ^oftoboiinfmfnt ift Sim 1,— «brr ftreš. 1— tjöbrr.) — $IoUi»rtl;nllrtircr unb bit <8rrdjiift»hnnSrn brr Ser Icgsfirma bejieben ba« Slatt franco für nur Srn. 1.40 ober bo Sfreujer i.jjrrs. 2.—), «udi JJrreinr, roetebe 6 Cficniplare unb metir pränumerieren. — Slbonnement* iiber netmien: gering uon „3mhtr0 gnnbCrijan" ;n »IriirUinrg, aBc Suditjaiiblungeu bei 3n= unb Slušlanbe«, uub im Sommiffioiiäoerlage bic SudifianMung oon t>ugo So ig t in Sripjig. — SSrofpecte uub SreiSIiften ber Serlagšfirma toerben beigelegt; SRanufcriptr nidit retournitrt. Son tSuhüubigimgru (3n|eralen, Shtnoncen) beredinen für bit biennal gefpalttne Meile ober bereu Sfauin 10 ftreujer d. Siv ober 20 pfennig i'2fi (Itfc.i «orantbejablung. Ottilie geile niiDatt 6—6 SBorte; 1 Scntimeter j>öbe 4 Reiten.) — Seitagen billig». — Sei ttinienbung ber Slnlünbigutigen genügt bie TOittbeiiung bet ©ortlantcX, rein uub betitlirti geitbrieben, bann bit Slngabe, ob ein» ober jtuetlpaltig unb bie volle in dentimeler. -3nferate unb Seilagen übernrbmen ilrrlag »oti ,, jmkrr« Bnnbrrftan" in türiirl-bnrg in ftrain ober bie Sudibaiiblimg tmgo Soigt in l'cipjig, ferner Aaafclift ein & Sogler in SBirit, Serlin, Hamburg, ftranffurt a. St., Bafel, ebenfo Mubolf fflloffe in Serlin, jHauffurt a. W.. OTündjen, ücipjig, ijürid) uub alle Slnnoneen. Sureauf. ^tadjiurueß i fl nur unter »offdäiibiflcr t&ucCTennnrtrttic: „Smftcro iRunbfdJau" tfc|laHcl. Mt tiorjityrignt JUionncntcn empfangen infolge ber oerfpätcteu Serfenbung uon sJ{r. 1 normal* Dir. 2 jitr gefällige» Ginftcht; Wr. mirb fpäter nur au jene oerfenbet, bic öcii Pränumeration^ betrag oon 9hu. 2.— ober fl. 1.20 eingefeubet Ijabett. Vereine, $oIföfdjnlIcl)rer nnb alle älteren unb neueren ®efd)äftöfnnbcn ber Serlagöfirma Bejteljcu ba* $latt ju bem ermäßigten greife oon 9im. 1.40 ober 85 fr. ilos pjnrtjfcn ta §\w. E. It. — Scr Sien, baš ©emeinmefen ber fid) medmet» feitig ergäitjenben SebeiiSäußcruttgcn ber brei ©ujetmefeu, nimmt bie in gemannter ^«Reihenfolge fid) jiil)rlid) erneuernben Sturegungcn ju alten Slrbeiten auš ben Merfmalen oietfeitiger, äußerer ©eftaltuiigSoeräuberuugeu feiner näheren unb ndd)ften Umgebung, mie fich f°W)e auf ©runb immer mieberfchrenber (Sinmirfungcu ber Satjrešjeit, ber Ortšlage, beš Klimas uub ber 5rad)t, nach Stitnaljme beftimmter ©eftaltimgen im ®ebäd)t= niffc miberfpiegcln. SllS ©emeinflättc aller biefer im tiäd)fteii Bereiche fich entmidelnbcit Ih^tigfeitšerreger erfd)ciut baš SBad)Sjetleu» gehäufe, mclcheš fomol)t bie SBiegc ber gefd)led)tlid)cn engeren Joripflanjuug niittelft beš giujelmefenš (Keimbilbuug), alš auch ber mcitcren niittelft ber Sljcilung beš ©aujen (©chmarm» bilbuitg) barftcllt uub beffen jeitmeilig oeräuberte gormeu bie JRefleje beš Matcricu'@ebäd)titiffeS ber Sriebe beš Sicnš bei ber Erneuerung in Bemeguug fe^cn. Sa ber Strbeiterftaub, olš ber mcitauš oormiegcnbe beš ©emeinmcfeuš, berufen ift, neben ber giihrerin iiber beffen ©cbcil)en ju machen, fiir 3iahrutig uub 2Bol)nftätte, fomie für bie jmedmäßige Anlage unb (Sintheilung ber Bolfšmicge ju forgeit, fo führt er biefe Aufgabe niittelft beš ©runbfa^eš ber Slrbeitštheiluug, meteher alle Slrbeiten in ber Sieueugemeiube jur görberutig fd)ncller Erfolge beherzt, mit möglichfter 3eiterfparniš auš. Sie giugbicneu tragen bie ©ruiibmaterialien ju ^tonig uub pollen Don außen herbei; bie |>aušbieueu übernehmen bie Berarbeitung uub jmedmäßige Sermenbung biefer Stoffe im Sunem ber SBohnftätte. Surch bie reid)lid)e Slnfuljr beibcr SDcatcrialien alš fettbilbenber Körper, inšbefonbere beš ^»ouigš, merben im Serbauungšmagen Überfchüffe oollftanbig ocrbauter gutterfäfte hcrgcftellt, meld)e auf bem bereit« ermähnten SUcge burd) bie Magenmänbc in bie Baud)höl)lenfd)ichtcn alš Sircu lationšfaft (St)^luš, Blut) einbringen. Sort entfielt barauš auf bem üffiege ber Unimanblung eine fettartige, fliiffigc Maffe, baš SBachš, beffen .peroortretcu au ben oier mittleren unteren £iuterleibšringcu ber Slrbeitšbiene, auš beu rcdjtš unb tinfš befinblicheu oier poröfen !ffiad)šfpiegelpaarcu bei geeigneter SBärme, 30—400 C., je nach Bebarf oeranlafšt mirb. Sit bem Maße, mie baš Sröpfd)en SBachš auš ber Baud)höl)lc burd) bie ©picgel ju Jage quillt, erhärtet eš ju fichtbarcn, fel)r biinneu unb burd)fid)tigeu s^lättd)eu iu ber ©röße oon 3 biš 4 «mw®, bie fo miujig fiub, bafš 5000 taunt 1 ouig beut 33ien jum Nudelt beš ßücbterS erfpart werbe, fatfd). Denn fiir bie frühere S3ehauptuug, jur Srjeuguug oon 1 Sfunb SBadjš feien 10, 15 ober 20 Sßfunb Jpoitig erforberlidj, fehlt biš Ijeute ber iinaufcdjtbare Semeiš, uttb fie ift fdjon auš beut ©runbe uitridjtig, alš burdj bie neueren Uitterfudjuugeu an tanbwirtfdjaftlid)eu Serfudjšftotionen oott tjeroorragenben Eljcntiferii (Srlenmetjer, Dr. o. Planta tt. f. w.) nadjgewiefeu erfdjeint, bafš im polten gewiffer S3liitcn oft größere Mengen fettbitbenber Körper oorfontnten, alfo fdjon auš biefem ©runbe bie tanbläufigen früheren Stufidjten über ben aušnaljntšmeife großen Jponiguerbraud) jur SBachšbilbtttig ntobificiert werben. SlubererfeitS tnufš eine uaturroibrigeSefdjrüufung beš orgauifdjeu SBadjfeušbeš S3ieuš, bie unter Umftänbeit fogar oerljiubert, bic jurSrljaltung ber SebenSfräfte notfjwenbigeit S( u š f dj e i b tt tt g e tt beš Körpers nach oortjer b e« ft i m m ten ©efejjen abzulagern unb im Ummaubluitgš» proceffe für baš ©ebeiljen beš ©anjeit neu ju oerwerten, bie naturgemäße Entwidlung beš ©enteiniuefeuš fdjäbigeu. SS jienit Maß in alten Dingen; man treibe Weber bie Seoorntunbuug uodj ben Unterftii Im ngš4l bereifer ju weit, .fpochftcuš jur Jßerhiuberung beš S dj to ä r tu e n š int | ©rutraum, fouft aber Ijatte idj bie Serroenbuug ber Kunft» waben»Mittefwäube nur bei reidjer Dradjt für jutäffig, wo eš fidj entweber ber furjeu Dauer halber um rafdjefte SluSnüfeung Ijaubclt ober bie Sfcitbefdjaffung eineš Sorratfjcš ausgebauter SBaben erjielt werben foil. SefonberS in $odjfonimer» ober Spättrachten wirb bie Eiitfdjicbiutg oou Kunftwaben uufdjäblidj fein, wo ber SBadjSabfonbeniugStrieb beš SienS, ber in erfter ßinie jur §erftelluttg beš Srutnefteš bei uadteu Sölfern, uidjt aber junt Sau einer £muigauffpeidjcnutgšftatte fiiljrt, luinber Ijeroorjutreten pflegt. 3n foldjer 8eit ift bie SiufteKitug fiiuftlidjer Mittelwänbe angejeigt; ju allen übrigen SinfdwbS» ober SluStaufdjSarbeiteit oermenbe ber Südjter bie iu ber .paupt tradjt ausgebauten Sollwabeit. Daš weitere SBadjfeu beS Sien S erfolgt burd) bie Slbfouberung ber KeinibilbtingSorgane im SBege ber Seftiftung beS Srutnefteš. _ Ift Has Sdjnmrmcii iu Ijiufidjt auf öie fjonigernte jrocdiinößig ? Stuf bem ©ebiete ber Sienenjud)t rebett Rahlen bie beut» tidjfte Spradje. SBo eš fich jubem um baš Mefjr ober SBeniger beš Srtrageš oon Sölfern fjanbelt, müffen wir unbebingt ju ejacten SBagrefultaten uitfere 3uffud)t nehmen, wenn wir burch Drugfchliiffe nicht feiten irregeleitet werben. Obige grage mag barnm an §anb genauer SBagnotijen mehrerer Sölfer iljre Seantwortung finbett. 3ur Erläuterung biene gofgenbeš: Solf A. Der Sdjwarmftod ftamntt oon prima»8?affe, ift bie Sofonie ber fchweijerifcheu Sieuen»SeobachtungSanfta(t Mar» badj, Königin oou 3uui 1889, ftammt auš Schwarinjeffe, Soff braun, fefjr bösartig, aber audj feljr tljätig; entwidelte fidj anfangs Mai feljr rafefj. Solf B, nicht gefchwärmt, Königin 1890, iu ber Snt» widluug juerft jttrüd, fdjwilft bann nadj Mitte Mai mächtig an, fo bafš gegen Sttbe be» MouateS beibe oon annäbernb gleicher Starte. Die erfte Mai=Defabe (Defabe = Zeitraum ooit 10 Jagen. Die Sieb.) ergibt folgeube Siefultate: brutto Sara SNetto Soff A 5400 3300 2100 g „ B 2670 2300 360 g SBährenb Solf B faunt bie |)älfte ooit A feiftet, jehrt eš ftarf jwei Drittel fo oiel wie jenes unb weist barum ein ganj minimales 9fetto auf. Der ©runb liegt in bent plöllidjen Sfuf» wadjen ber Sljätigfeit, iu ber fehr aušgebehnten Sfnfjanbnaljtnc beš ttodj riicfftänbigeu SrntgefdjäfteS; baš Serfäumte fofl fdjleunigft nadjgefjolt werben, ba bie geit ber erften Ernte bereits itt naher Sidjt. Die jweite Defabe bringt 5 Sage mit reidjlidjer Dradjt; nach beut enblofeit SBinter waren bie Sölfer aber noch nidjt mit gcnitgcitben SlrbeitSfräfteu öerfel)en, um ben §oitigfegett audj nur jum Sheile einjttbringen; immerfjin beträgt bie fjödjfte SageSeiitttahnic oon A bereits 3 kg. Die Srgebttiffe beiber finb: 93rntto lava Stetto Solf A 8900 5000 3900 g „ B 3160 2440 720 g Daš Sriitto-'ErgebuiS oon B ergibt nun ttoch ftarf ein Drittel oon bem beš A, ift alfo oerhältniSinäßig eljer int Niid-gauge, toaš audj erflärlidj. A befifct, weif früher mit bent Srutgefdjäftc begonnen, eine größere Slnja^l junger, bieSjäljriger Dradjtbiencn; B fjatte jubent int Nadjwiuter nodj foldje in bebeuteuber Slitjaljf oerloreu. Sntereffant ift immerhin, bafš gegen Snbe ber jweite it Defabe beibe Sölfer fidj annäherttb aušjiigtcidjeu fdjienen, oljne in ber DageSleiftitng fidj ju nähern. Sergeffeu wir eben uidjt: Sölfer gleidjcr Stärfe fönnen ganj oerfdjicbcne SJefultate ju Dage förbern. Der fjerbe groft beS 18. (Pfiugftmoutag) unb einige auSgiebige Siegen in ben folgenbett Sagen beeinträchtigten leiber bie Dradjt hierauf in ber fcfjlintmften Slrt; unt fo auffallenber ift baš SRefuftat ber britten Mai»Defabe: Solf A 800 g (Srutto) „ B 2250 g „ Solf B, baš oortjer immer nur fjalb fo oiel wie A leiftete, überragt nun jeiteS unt beittalje baš Doppelte. Der ©ruttb tjieju liegt einjig uttb allein iu beut Ermadjen beš Schwann» gebanfenS uttb Slušfiifjrung bešfelben am 31. Mai burch Solf A. DafS ein Solf in ber Defabe oor bem Scfjwarnt» abgang auffaffenb weniger feiftet, ift alfo bie erfte Slntioort 9tr. 2. — 1892. Sntferš iKunöfdiau. Seite 11. auf bie einfeitenb geftellte grage; befonberš in ben brei Jagen oor bem Sdjwarmabjug ift bie Jljätigfeit gleich Kult. JaS mag bebingt fein einežt^eif» in ber ftünblid) wadjfenben Span» nung, IjerDorgerufen buret) rafdjeg Slnwadjfen beS gutterfaft» überfchuffeS nach ©erftung, anberntljeilS burch bie Uufidjerheit im glug; Diele Sienen machen nur noch Heinere StuSflüge, um ben ftünblid) ju erwartcnbeit attgeineinen SluSjug nicht ju oerpaffeit. SejjteS Sah1' beobachtete ich am glug unb an ber SSage ganj genau bie Untfjätigfeit oevfcfjiebeuer Sölfer, bereu Sorfjaben bag Schwärmen war. $ur weiteren Grfjärtung bienen weiter jwei Stationen ber franjöfifcfjen Sdjweij, nämlich greiteH unb Selmont. greitelt, in fehr günftiger Sage, teiftet in ber erften Suni» Jefabe, ba eS uod) ohne Stbteufung arbeitete, 9-6 kg, Selmont 4-8 kg. ^u Gube ber jweiteit Suui»2)efabe fdjwärmt baS Solf iu grcitell; eS leiftet bei gaitj günftigen gleichen Jrad)t- unb SBitteningSüerfjältniffen nur 10 kg, Selmont 23 kg. £ier finb bie Rahlen umfo auffatlenber, ba ber Schwärm» abjug mitten in ber fdjönftcn Jradjtjeit fid) oolljog. — Ser» fotgen wir nun bie Sad)e weiter auch 'u ber Jefabe uad) bem Scfjwannabgang, fo wirb bie greube an ber Sd)Wärnterei iu auffälliger Sirt aud) weiterhin tjerabgeftimmt. GS jeigt fid) nämlich bie erfte Jefabe nach Slbgang beS Schwarmes in 3)iarbadj: Sotf A 8800 g (mit Schwann) „ B 11201 g „ StuS obigen Seobad)tungen fönnen wir barum looljl mit ooller Sered)tigung folgenbe Sehre jiefjen: gällt währenb reicher Jradjt ein Schwann, fo gef)en burd) bie Schwärmerei 6—8 Jage größtenteils oerloren, im Zeitraum oott circa jwei Jefabeit ift baS GrgebuiS etwa ein halbes. ®ie Section ift tjödjft eiuleud)teub, wenn wir bebenfeu, wie furj (unb feiten!) ltnfere ausgiebigen Jradjtperioben fiub. SBie fommt eS aber, bafS Solf A fammt Sdjwarm gegen» über Sotf B jur tief bleibt? ®ie Grfläntitg ift eiufad): Jer Sd)Warnt — 3-5 kg — würbe, um feine gaitje Straft auf baS Sammeln uerlegcu ju fönnen, in einen Saften üolt ausgebauter SBabeit gebracht; er leiftete aber trofc einiger Jradjt iu beu brci Jagen nidjts. 9?ebeu beut ljäuSlid)eit Sich» einleben ift eben baS eine Sttoment auSfd)laggebcub, ber 9)?anget an Srut. Jie Seiftuug ber erften brei Jage beträgt: Schwann A 650 ß 211 h< ober ötetto A 22 -f- 8 = 30 kg, B 15 kg. Jie erfte Suli=J>cfabe — eS waren leiber nur jtuei Jage — fäl)rt weiter A 17-2 kg Srutto, 16 kg Metlo; B 8-7 kg Srutto, 6-7 kg Mctto, ober bic fünf beftcu Jage beS Suni uub Suli jeigeu ein Serl)ällnis Dou Srutto 39 8: 22-9 kg; iKetto 34 :15 7 kg. 3al)len rebeit aud) hier am beutlichfteu! SBenu wir bie gauje Saifott in Setracht jieheit, oom 20. SDfai — annehmeitb, fie hätten oorljer bei gleicher Stärfe gleiches gcleiftet —, fo ergibt bie Gnbredjitung ein S^tS Don 20 kg ju ©uuften beS Sd)wannftodeS. J)ie Grnte an .^oitig tjat bettit auch wirflid) beinahe genau biefeS SRefultat beftätigt uub es fpredjen fomit — Don Sermel)ntng ber Sölfer uub Gr» neuernng ber Königin gatij abgefeljeii — Dorliegenbe Sc» obad)tungen ju ©unfteu beS SchwärmenS, wenn eS — ein fdj lägt, b. t). wenn ber S d) war m act iu eine tradjttofe Seit fällt. 8. «ölbi in ber „Sd)njeiaer S8.=3eitung". 3ic JJerfMt^eit Urs fJimttmdjters. Son 5. Griebel in Xennftebt. ©o oielerlei Bienen^ettfdjriften man zur £janb nehmen mag, es toirb über attes Möglidje unb Unmögliche in ber Smferei geschrieben, aber bie ^erfönlidjfeit bes SmferS fommt meiften» ober immer fehr furz meg. 2Bal)rfdjeinlich fefeen bie Berfafjer oorauš, bafS ber größte Zfyil ber Smfer mit folgen gä^igfeiteu uub Jugenben auSgeriiftet fei, bie ju einem guten Betriebe ber Bienenzucht uothmenbig ftnb. SBohl bem, roenn es fo roäre! Mein bie oieten Silagen über beu Rüdgang ber Bienenzucht taffen boch Wol)l einige gerechtfertigt er» fcheiueu, unb roenn man fid) hie unb ba unter ben Smfer» brüberu umfieht, fo gemährt man ju feinem Bebauern (of)ne bafs man ein *ß()arifäer ju fein braucht), bafs gar „manches faut im (Staate". 3)ie fjaupturfadje, bafs eS h'e unb ba mit ber ebtett 3mferei nidjt recht oorroärtS gehen loitt, liegt meiner Meinung ttad) an oieten 3>mfent felbft, uttb mag bieS auch irgenbroo Slttftofj erregen, fo h°ff£ id) bod), bafS mau mir im Bertaufe ber SJarleguttg juftimmen unb einer ftühnbeit oerzeihen roirb, bie freimiithig befennt, bafs fie felbft bitrd)aiis nid)t auf Unfetjlbarteit Slnfprudj mad)t. 1. ÜHuth unb ^iinftlichfeit. $)as ift in ber eblett Smferei t)äfs(idj eingerid)tet, bafs bie Bienen ©tadjflu Ijabeit! ®a eS nun aber nicht aitberS ift, fo mufS fich, üier rid)tiger Smfer fein ober roerben toill, an baS «Stechen frühzeitig geroöhneit, bamit er umfo rafdjer gift» feft toirb. .flier gift baS ©pridjwort: Sung gewohnt, alt gethatt. 2Ber fid) in feilten Sehrjahren fdjeut, in ben fattren Slpfcl zu beifjett unb oiel mit Siappe, Schleier uttb roomügtid) .r. ®z'eracn befpricht bie Theorie beS ©erftung'fdjen ©ruubgefefecS ber Brut» unb BolfSeiitroidlung mit bem ©djluffe, baS SBal)re in ihr fei läitgft befaunt, baS Rene nidjt mahr. Über baS Berfal)reit ber ftönigin bei ber (Sierablage fei fchon oor fünfzig Sahren jeber Slnfänger unterridjtet geroefen unb (äffe fich 9an5e Öef)re e"iem furzen, einfadjen ©afec ebenfo flar erläutern.1) Sie oou ©erftung behauptete (Sifornt 1)ält SDzierzoit nicht für zutreffeitb, weil baS Brutlager fich ber g-orm ber 2Bot)mtiig anpaffe2). (Sr fdjliefjt mit ber Gr* ftärung, er halte bie ©erftung'fdje Sel)re oon ben Brutpaufeu für eine üoltfomiueit erbic^tete!3) Pfarrer (SUenberger (Reffen) hielt einen längereu Bortrag über bie zur görberung ber Bienenzucht notl)Wenbigeit Sehr» auffalten uub ftellt ben Slntrag, mittelft Refolutiou zu be» fdjliefjeu, ber ©taat motte ait ben Sehrerfeininarieu bie Bieiteit» Zttd)t lel)ren laffen unb bie Bereine fuboentionieren u. f. ro. (Slngenoutmeii utib betunad) ad graecas calendas oerroiefen.) 3n bent folgenben Bortrage Sichtenthaler (Rbeiupreufjen) roirb auS Beobadjtungeu ber RadjioeiS erbradjt, bafs bie Bienentraube int SBinter zur Sluffudjttug ber ^utterüorrätfje itt beftanbiger SÜanberuug, alfo in Berocguitg fei, roorauf 2)zicrz0n biefe Beobadjtung — ohne jeben öJegenbcioeiS — als eine unrichtige bezeichnet! (SBaruut V eS ift ja zweifellos rid)tig! — Reb.) ') SHeb. — SBäre redjt fcfjön, ift eine ^Hufioit! Senn toeber Bor nodj feit 50 Saljren fittb biefe Sorgänge in äljitlidi präeijer unb ftarer gorni toie oou &. oou irgenb jemanbent befdjtiebett toorbett. Ser ooit Sj. bargebotene gjtract genügt nur jum Ütottjgebraudje, beu ntau mit Špiritu? ober — äBnffer lootjl ju einer SJtifdjung für minöer Sadj femier fjerjuridjteit oertuag, ber aber nodj lange nidjt in ba« SBefeu aller ©ruiiboerbittbiiiigeu eiugebrungen ift. Sie oou ©. gemadjteu tvolgenuigeii finb neu unb tljeiltoeife al« ridjtig ermiefett, fo j. $5. bie barauf begrünbete gorbeuiug nadj breiteren Soppelrfthnidjeu u. f. ro. *) Söohiiuitgett, bie ba« SBrutneft nidjt einfc^rätifen, annäljernb faft immer jutreffenb, toie mir oft felbft beobadjteten. ') Ser oon ber SKutterbiene Io«gelö«te ®ifeim benötigt jur 9tu«» bilbtuig ber atiSgeiuadifeneii 91rbeit«biene burdjfdjttittlidj 20—21 läge uttb ba bie Söiegett ober fetten bfr (fiteren bei bem SBadjfen be« Sien« bie roeitau« oortoalteitben finb, fo fann bie Sönigin in feinem gade joldje friitjer neu belaften, beoor nidjt bie befteljenbe S8rut aulgelaufen ift. Santit ift eilte natürliche ßeimabtagerung«.5|5eriobe gefdjaffen; ob baburd) Beftimmte Sroifdien» ober Stiiljepaufeii iiotljtoenbig merben, ift aHerbing« eilte anbere grage, bereit Stouitroortiutg toir im Sl'ege umfafienber 2Je-obadjtungen abroarteit toolleii. Sie in jeher §infid)t begrünbetfte 3Kabnung ift jene ©erftung«. ben SBiett, b. b. bie brei in her 3Ba4«büHe Bereinigten einjelnwefen. bei allen unb jeben Siorfommniffen al? urganiidje-? ®anje« ju beurtbeileu unb ju bebanbelit. Sarau« enlrotdeln ftdj tljatfädilich ganj anbere unb bebeutenb erweiterte ®eficbt«punfte. «r. 2. — 1892. 3mfer« Siunbfdpiu. Seite 13 Am jweiten SerfjanbfungStage fprac^ Tjierjon über bie Sor» unb Siacfjtljeile ber beijbaren Sienenftdnbe, ofjne fonber» lief) Sieueš anjufüfjren. Er hält bie Sienenf)äufer für über» flüffig unb empfiehlt fdjtießlich feinen eigenen gwiHingSftod als beit paffenbften für Stapel im greien. Hauptlefjrer Sorgemann (Wedlenburg) befürwortet in feinem Referate über rationelle Korbbienenjud)t eine Wifctjung »on Wobil- unb Korbbienenjucht burdj Auflage mobilifierter Aufiafefafteu auf bie Stabilförbe. Spieß (SBeftfaten) finbet bie Trohnenbrut uidjt aHju gefährlich, ift gegen bie unnatürliche Einfdjränfuug berfelben; miß and) bie Senoenbung ber Kunftroaben auf baS richtige S)taß einfc^ränfen! CTer Statt) ift gut, aber itjn befolgen mirb niemanb. — Sieb.) i^ro 1892 wirb Subapeft alš Serjammfuugšort gemäf)ft, worauf baš üblidje gefteffen imbbiefonftigenSergniigungen folgten. Tie Aušftelluug war reichlich befdjidt, audj umfaffenb. 9ieueš wenig, im Sorbergrunb, wie itblidj, auf ber Prämien» jagb bie £mnbler aller Sänber mit beu fattfam befauttten, für bett befoitberen gmed fcfjöit lädierten Tittgen. L. IBie bekämpft man Me Öienettlans? Tie SienenlaitS (Braula coeca) gehört ju ben gliegeti. Ter Körper ift 0-7 — 0-9 mm lang uub ift mit fdjwarjen paaren bebedt. Taš Thier ift blinb. Am Kopfe ift ein furjer boiler Siiiffet unb jwei ebenfalls fefjr fttrjc breiglieberige giiljler, weldje oft in ©rubelt ber Stirne eiugefenft finb. Tie fed)S Seine finb bid unb tragen einen fünfglieberigeit guß, beffen Klaue oou uugefätjr breifeig Ijaarfönnigeit, einfdjlagbaren 3ätjn» cfjeit gebilbet wirb uub bie babei noch i'üei HaftbfäSdjeu befifct. Ter eiförmige Hinterleib beftefjt auš fünf Stingen. Tie Sieneulauš lebt auSfdjließlid) parafitifdj auf ber Siene unb näljrt fidj oon bereit Säften. Sott ber Siene ab» genommen, ftirbt fie alšbalb. Auf ber Siene läuft fie fefjr befjenbe; fefjr gefdjidt wiffen fie fidj beim gliegen ber Siene feftjnljalteu. Auf ben Sienen leben bie Säufe meift einjeln, fowof)l auf Arbeitsbienen, Trofjneit, wie Königinnen. SBenn biefe Sßarafiten einjeln auf ben Sienen oorfommeit, fo werben bie Arbeitsbienen unluftig unb träge jur Arbeit unb fterben audj friifjer infolge beš SaftoerlufteS. Tie Königin wirb hinfällig unb ftirbt im SBinter. beinhalten beš Sobenš ber Stöde ift baš befte Wittel gegen bie SienenlaitS, ba fotooljl bie 0-5 mm fangen roeißen Waben berfelben, als audj bie anfangs fdjiuufeiggelbcn, fpäter bräunlidjeu puppen oon ooafer ©eftalt biefer SaitSfliege im Sobengemülle enthalten finb. TeSfjalb lege man juni groede fjäufiger Steinigungbeš Sobenš auf biefeu in jeber Seute einen gut geölten, paffenb jugefdjnittenen Sogen papier. Wan entfernt fjieburd) Saroen uub puppen unb forgt baburdj für baš AuSfterben ber Sieneulauš. Son einer befallenen Königin oerfdjeudje ich Sieuenläufe burdj menig Eigarrenraudj; aud) fann man felbe mit ber gabue einer geber abftreicheu. Ausführlicheres über bie SienenlaitS finbet ntatt in: „Tie geinbe ber Siene int Thier» uub ^Sflanjenreidje" oon $rof. Tr. 2B. HCÜ- Jf- Jf- Ü. int „9ft^ein.-meftf. Skreinšbl." ') Turd) eilte öftere berartige Steinigung im SBinter nnb SJor« früljling erreicht man noch einen anbereit roidjtigen 3n5ed. SÜtan erfpart uiimlid) ben Sienen bie lobtengräberarbeit, burch roelche Biete ber gerabe jefct jefjr roertoollen Sienen jugrunbe getjen. Sie Xobtengräber Kammern fid) nämlicf) io feft an bie Sienenleidjen, bafš fie firf) beim £ošreif?en oon benfetben Derlefeett; auch ift eš nicht feiten ber galt, bafš biefelben mit ihrer Siirbe jolange auf bem falten Soben fijjtn bleiben müffen, biš fie oor Srftarrung niebt meljr auffliegen tonnen. (Fin giienenfdjmarra im £nmin. 3m Schulbaitfe iu Cber = Siofitai in Söhnten ereignete fich biefer Tage ein SorfaQ, welcher ganj befonberS Sienen-freunbe intereffieren bürfte. Am 7. 3änner liefe ber bortige Schulleiter, Hfrr Ä. Schmalb, ein gimmer, in welchem jur SBinterSjeit nur feiten gefjeijt mirb unb baš infolge beffeu fehr naffe SBänbe jeigte, oon einem Waler renovieren. ES mürbe ftarf geheijt unb am barauffolgenben Tage toollte ber Walergehilfe bem Kamine burch baš itt baS girnmer fidj öffneube Kamintfjiirchen etwas Stufe jur Untermifdjung unter feine garbeit entnehmen. 3u feinem Stauneu fielen beim Öffnen beš Tljftrdj«n& nteljrere Sienen in baS gimmer, oon betten jtoei nodj lebten. Seim weiteren Siadjfudjeu fanb man eine grofje Wenge bereits tobter, junt Ttjeile gewifS auch üon stauch erftidter Sienen mit mehreren SBaben, bie natjeju ein Kilo guten .'ponig« enthielten. Tie Außenflächen ber SBaben unb ber H°nig waren natürlich ooin Stuß gefdjmärjt. ES würbe nun, nadjbem nodj einige 3mfer beS OrteS oerftänbigt morbeu waren, jur Uuterfudjung beS oberen Ttjeile« beš KamineS gefdjritten unb ba beftätigte benn ein großes Summen uub ©eräufd), baS an bem Kaminthürdjen, melches fich i« ben Tacfjbobett öffnet, hörbar mürbe, bafs fidj hinter bemfelbeu, im Kamine, ein Schwärm aufgeregter Sienen befanb. Taš ©eräufd) oermehrte fich, alš man oerfudjte, baš feft oer-fdjloffene Tljürdjett ju öffnen. Einige Sienen flogen audj aus bem Kamin uttb fielen auf ben Sdjnce Ijerab, ber fie töbtete. Herr Sdjutleiter Sdjmalb befchlofS nun, in bent betref» fenbett neugemalten ginuner uidjt meljr ju fjeijeu uub baš griihjafjr abjuioarteii, um bann ben Sdjwarm in einen Stod aufjunehmen. Seinerft fei nodj, bafs itt biefem SBinter in bem betreffeitben gimttter bereits oiermal ftarf geheijt lourbe unb bafS bie Sieueit fomit fdjou meljrmalS beut täftigen Staudje mie größerer SBärme arg ausgefegt waren. töröfe ber fHcnenrooljnungcn. Siele fiitb ber Anficht, bie ©röße ber Siencuwoljnungen müffe fich 9nnJ "nch t"'n Trachtoerhältniffen richten, inbem in ©egeitben mit früher Haupttracht, wo mefjr Honig» als Schmartn» bienenjucht betrieben wirb, bie SBofjitungen größer fein müfäten als in ©egeitben mit Spättradjt, wo meift reine Sdjmarmjud)t oorherrfcht. Thatfächlich finb benn aud) iu bett ."peibegcflettbeit bie SBoljuungen, meift Körbe, iu ber Stege! am fteinften, fo in uuferent ÖSfing, iu ber betgifchen Eampiiie tc. 3n erftereu, fagt man, nuifsten bie Sölfer fdjon int jeitigen grühjaljr ftarf fein, um bie Tracht gefjörig auSniijjen ju fönnen, wäfjrenb fie in ben legten geit hätten, ju erftarfen, beüor bie Haupttracht eintritt. Tiefer Unterfdjieb in ber ©röße biiuft mir nur fchein« bar begriinbet ju fein. Kleinere SBoljnungen geben im allgemeinen auch fleinere Sdjroärnie, mitljin meniger Arbeiter, mag eS nun im He^e;C)Sling ober im ©utlaitb fein. Unb foil eš benn nicht audj in Spättradjtgegenben uortfjeilf)after fein, große SBohnungen mit ftarfen Sölferu ju fjaben, als ffeinere SBohnungen mit etUfpredjeub ffeineren Sölferu? .^)ätt man bort auf Schmärtne, fo erfolgen beibe boch miubefteitS gleidj früh i,n übrigen finb babei bie erfteren boch iwmer im Sortfjeil. Selbftüerftänblich fefce idj üorauS, bafs bie großen mie bie fleineit SBohnungen ridjtig gebaut finb unb richtig behatibelt werben. Stidjtig gebaut finb fie, wenn ber 3nnen« räum nach Sebürfnis oergrößert unb üerfleinert werben fann unb wenn fie mit einem Houigraum üerfet)en finb. Einen be= Seite 14. Smferš SHunbidjau. Kr. 2. — 1892. beutenbeu Uuterfdjieb in ber ©röfje ber SBohnuitg würbe idj alfo itic^t machen, gleid)üiel ob ich 'm Cšling ober im ©ut» tanb imferte. ifiiie groß foil nun eine fflienettwohnung fein? ffleoor ich biefe grage ju beantworten fucfje, mufš ich bartegen, wie mau bie ©röße einer SBohnung berechnet. SS fann fich babei natürlid) nur um ben Snttenraum ober fiichtraum ber SEBohnung hanbetn, affo nicht um bie äußeren Sßänbe, bie je nach ben Umftänben mehr ober weniger bicf fein fönnen. a) Sen inneren Körper», Wannt« ober (Su6if=3n^att eineš oierecfigen KaftenS finbet matt, ittbetn man bie fiicfjttnafje ber fflreite, Siefe unb Jpöhe miteiitaitber multipliciert ober oeroiel--fältigt: ein Kafteu, ber j. ffl. 25 cm breit ober weit, 40 cm hoch unb 60 cm lief ift, enthält 25x40x60 = 60 C£u6if= Decimeter ober fiiter. b) Seit 9toum-3nljalt eines ruttben unb gleich weiten Korbes finbet mau, iubent man bie fiänge beS halben KorbburdjmefferS mit fich felbft unb bann bie fo erhaltene ,ßnl)l mit 3'/7 mitlti» pliciert; bieS gi6t ben üuabrat»3nl)alt beS KorbfreifeS; julefct wirb bie auf biefe SSeife gefuubeue $aht m't ber Jpöl)e beS StorbeS inultipliciert. 3ft j. ffl. ein Korb innen 30 cm weit uttb 40 cm hoch, fo rechnet man alfo: bie Spül fte beS Surd)» nteffcrS üon 30 cm ift 15; biefe $ahl mit fich felbft niulti» pliciert gibt 225, unb biefe mit 3V7 oeroielfältigt gibt 707, unb festere _3af)l mit 40 cm (|>öhe) inultipliciert gibt 28.280 (Subif (Seutimeter ober etwa« mehr als 28 Subif=Secinieter ober fiiter Snnenraum. o) $iir ntnndje Sntfer mag biefe fflerechnuug, wenn auch fehr (eid)t, bod) ju fchwierig unb umftänblidj fein; ebeufo ift fie nicht ganj ridjtig bei Körben, bie nicht gleidj weit fiub. (Sinfad)er «erfährt mau bann, iubent man ben Korb ooll ©e» treibe fcfjüttet unb biefeS mit bent fiiter ntifSt, unb fo erhält man ben 5Raum»3nl)alt eines ftorbeS. fflei Eingabe ber ©röße einer SBohnuug ift ju unter» fdjeiben, ob eS fidj nur um beu fflrutrauin, alfo um bie SBohnftube ber fflieuen Ijanbelt, ober and) um ben Jponigraum, alfo nut beu ©pittb. fflei beu Körben hanbelt eS fid) natürlid) nur um beu eigentlichen Korb, ber jugleid) fflrut» uub §ouig= räum ift. Sntereffant uub lel)rreid) ift eS in biefer .t>infid)t, bie iH'rfd)iebeuen fiänber ju burd)gef)en. 3n Sen t fehl au b hat ber oerbreitetfte Kaften, bie Satl)e=ffleute, meift etwa 57 (Snbif» Seeimeter (fiiter). 9?ad) fflogel fd)wauft bie angemeffenfte ©röße einer Sßofjmmg jwifd)eii 60 uub 90 Eubif»Secinteter, je nad)» bent bie ©egenb itieljr ober weniger Ijouigreidj ift. Su ffilfnfs» fiotfjringeu mifst ber fflaftiau=Kaften etwa 52—60 fiiter. — Su ftranfreid) finb bie Sßoljuungen, wie in ber gorat fo aud) in ber ©röße, fel)r oerfd)ieben; bic größten hat man im ©übweften, iu ben ^nrenäeu, wo fie mitunter bis nal)e an 200 ßubif-Seeimeter nteffeu, aber aud) ©djwärme üon 4—6 kg geben! fflicle ber tild)tigften franjöfifdjen Smfcr forbern heute 160 fiiter. — Su ber © djioe ij forbert man für einen Korb miubeftenS 35 fitter; bit-Kafteu haben bort meiftenS 95—111 (Subif'Secinteter. (Sin @d)Wcijer namens ©iegwart forbert 160 ßubif 'Seeimeter. — Sie A titer if alter tf)un eS and) häufig nidjt unter 100—150 fiiter unb haben baju meift uiel breitere Söaben als bie Seutfd)en. Ser Oorl)in erwähnte ©djweijer ©iegwart uub ber frait» jöfifdje Sßfarrer ffloirnot u. a. haben eine genaue ffleredjnuug augeftellt unb gofgeitbeS gefunben: 1 Su6if»Secimeter SBabe bietet ŠRaum fiir 1 kg $onig; 1 6ubif»Secimeter SBabe ent» hält etwas mehr als 2500 Arbeitsbienen in fflrutjcQen unb 1 Gubif'Secimeter SBabe enthält jmifdjcn benSBaben lOOOlebettbe fflienen. Sßer alfo oiele Arbeitsbienen, oiele fflrut unb Dielen .ftonig haben will, mufš alfo oor allem für SBoljnungen forgen, bie fiir biefe brei oöllig 9iaum bieten, unb man oergeffe babei nicht, bafS man bei fflerechnuug beS 9taum=Snl)alteS mehr auf genügenben ffllafc für bie ausgelaufenen fflienen, als auf ffllafc für fflrut unb £>onig ju fef»en hat. ffliele ber heutigen SBofjnungen aller fiänber finb alfo gar ju flein; bieS beweist übrigens fchon bie jährliche Erfahrung. AuS biefem ©runbe neigt man in ben legten Sauren in ben meiften fiänbcrn mehr ju großen SBohnuttgen oon miubeftenS 100 fiitern unb bariiber ju, wooon etwa 35 fiiter für ben iponigraum unb 65 für ben fflrutraum fommen, unb ich bin überjeugt, bafS auch wir wol)l träten, ju größeren SBohnuitgen ju greifen, WeuigftenS alle jene, benen eS ernftlid) um §oitigmaffe unb nicht um ©chtoärmdjen ju ttjun ift. Alfo große SBoljnungen — ftarfe fflölfer! („Sujemburger Sjtg.") pc lUndjalilcidje. (2fortfe|ung.) ffl o n ber älteren, h in unb w i e b e r n o d) j e £ t i it Anwenbitng gebrachten Art, bas SB a cf) S ju b l ei djett. ŽBir foiunieu nunmehr auf bas fflleicheit beS SBachfeS nach gewöhnlicher ober älterer Strt ju fpred)en. ffleoor wir uns jebod) bemfelben juwenben, mag ju beffen befferem fflerftanbuis erft bie (Einrichtung einer 2Bacf)Sbleid)erei gebaut feilt. 3u einer ffl5achS6leicherei eignet fid) am beften ein ©arten mit großen 9£afeitpläfcen, bie Weber ooit ffläutnen uod) oou ©träudjern begattet werben; beim eS ift ooit fflelang, bafS bie ©onuenftral)len freien unb uugef)inberten Antritt ju allen fünften haben, wo baS 2Bad)S ausgelegt wirb. Sie fflorrid)tungeu, bereu mau fid) jum Auslegen bes 2öad)feS bcbicut, pflegt man fflleidjraljmen ju neu neu. Siefelbeu fiub meift 15 bis 20 m lang, 2 bis 3 m breit, uub werben oou 57 cm fjol)eit ^foften getragen. Um bie Sitd)er, auf weld)en baS 2öad)S ausgebreitet werben foil, auf ben ffl(eid)ral)uten befeftigen ju fönueit, fiub an biefem ringsherum tljeilS längere (57 cm f;of;e), tl)eils fiirjere (19 cm l)ol)e) fflflöcfe eingetrieben, üon welchen bie längereu auf ber uad) innen jugewenbeten Seite mit einem flehten eifernen ^äfchett üerfeljen, au bie man bie Stiver mittelft angebrachter Sd)lingcn attS fflaub befeftigt. gum Ausbreiten ber 3Bad)Sbäuber auf beu Siichcrn, welches felbftoerftänblidj fel)r glcidjntäßig gefd)el)cn mufš, bcbicut man fid), je nad) Umftänben, tl)eilS einer Heilten, fehr lcid)tcu breijiufigen ©abel, tl)eilš einer ©djaufel aus SBeißblcd), beibe ©erätlje mit etwa l3/i >»■ langen Stielen auS .^olj oerfel)cu; junt Auflodern ber aS}ad)Sbänbcr ebenfalls bcr eben erwähnten ©abel; jum Anbeiholen unb Aufnehmen ber äüad)Sbänber, um fie in ©äefe ju füllen, hingegen einer .'parfc ober eines Stedens mit höljernen giufeu unb l3/« m langem ©tiel, wie auch e'»er Keinen ^anbf^aufel aus ÜBkißblcd) mit furjent ©tiel. SBaS übrigens baS Attbeifchaffen ber SBad^SBanber auf bie fflleichrahmen betrifft, fo finbet foIcheS auf folgenbe SBeife ftatt: Ser Arbeiter ergreift bie ©abel mit feinen beiben §änben, fenft fie bid)t unter bcr SBalje in bic Kufe ober SBaitne ein unb treibt mit berfelben bic 25M)Sbänber gegen baS anbere ®nbe ber Kufe ober Sffiamte hin. Sort hebt er bie fflänber heraus unb wirft fie in ben Korb, ben er in einer leeren Spanne neben fich 9eftc[It bat- ©obalb biefer mit fflänbern Qmfträ JHunöfdjaii. gefüllt ift, läfst man ihn auf eine Siabeberre fefcen uub nach bemjenigen Sljeile bes Slei^rahmenš bringen, roelcher baš gebänberte $Bacf)š aufnehmen foil. Ser Slrbeiter. welcher bie SRabeberre fortfehaffte, hebt bann mit einem anberen Slrbeiter, gewöhnlich mit einer grauenšperjon, ben Korb oon ber 9iabe= berre, um baš SBachš in mehreren Meinen Saufen auf ba» Such ju fchütten. Hier breitet eš bie grattenSperfoit mit ihren Hauben aitš, währenb eine anbere grauenSpcrfoti, mit einer fleinen ©abet oerfeheit, eš itad) ber Mitte beš Sncfješ hi"' fchafft unb eš fo gleichmäßig oertljeilt, alš eš ihr nur immer möglich ift. Sie Operation wirb längs beš ganjen Bleichrahmen» unb folange fortgefebt, alš uod) gebänberteS SBad)S oor» hanben ift. 9iad) Slušbreitung be» SBadjfeš auf bem Sleid)raf)nieii wirb bašfelbe banu beš Sageš mehreremale unb fo bie ganje Bleichjeit f)inburd) niittelft einer ©icßfanuc mit feinem Siebe mit reinem SBaffer beitegt. Saš Slnšlegen beš gebänberten SBad)fcš junt Bleichen fann übrigens in ber Stege! erft gegen Mitte ÜJiai beginnen, iiadjbem bie fdjöite SaljreSjeit eingetreten ift nnb bie (Sonne hoch genug ant Horizonte fid) erhoben hat, um ihre Strahlen tauge $eit uub mit SBirtfamfeit ltieberjufenfen. Siefe giinftige Seviobe beš Bleichens wäl)rt jebod) nur 3 biš 4 Monate. Sfe nad)beut baš SBachš teid)t ober fdjwierig ju bleidjcu ift, uub je uaehbem baš SBetter anl)altcnb Inciter ift, mirb baš SBad)š längere ober fiirjere geit J" biefem Borhabcn in Stttfpruch nehmen; mau läfst bie SBadjSbäiiber 10, 12, 15, 20 Jage uttb manchmal uod) länger auf ben Siidjern, etje man fie meubet. Siefe Operation toirb mit ber fd)ou ermähnten fleinen Haubfdjaufel ober aud) mit ber größeren Sdjaufel auS» geführt, iubent man fie unter bie Bänber auf beut Sud)e bringt, fie emporhebt uttb oöllig ummenbet, fo bafš bie obere Seite uad) unten ju liegen fommt. Ginige Sage nadjljer todert man fie niittelft ber fleinen ©abeltt auf, bie oorher junt Stušbreiten berfelbcn gebient fjabett. Gin erfahrener Slrbeiter erfeititt gattj genau bic Umftänbe, bie eš gebieten, bie SBad)S* bäitber mehrinatš aufjulodent. Sfadjbem baš SBadjs burd) SluSlegen an bie Sonne ben erften ©rab ber SBeiße erlangt tjat, bringt man eš mit beut 9ted)eu an ben SRaub beš Sucheš uub fjebt eš oon bemfelbeu mit ber fleitten $anbfchaufel ab. Man füllt bamit Säde, bie oou einer grauenSperfott aufgehalten merben, bringt eš inš Magajitt, too eš, gtcid) beut ©etreibe, auf einer Unterlage oon reinlidjeit Brettern aufgefpeidjert roirb, unb i'ibcrläfst eš 30 biš 40 Sage taug einer Strt oon gcrmeutatioii. Gš feljt fidj iu biefem guftanbe fef)r jufammen uttb bilbet eine jiemtidj fefte Maffe, fo baß tnatt eš nur mit §i(fe einer §ade toieber aušeiitanbcr bringen fattn. SBolIte man eš fogleid) oor biefer gerinentatioii nod)inalš fd)ineljeit, fo mürbe eš feilte fdjöne roeiße garbc befommen. Lipica. gavbeitanftrid) bet- Siettenluotjmtitßcn. — Sie Gr fahrung tjat gelehrt, bafš bie gelbe garbe beu Bienen bie angeneljmfte ift uub bafš bagegen roth uttb fd)ioarj, uub ittš» befoubere bie lejste, ihren SBibermilteu erregt. Sie SBärnte, Kälte unb geitdjtigfeit mirfen auf baš oerfdjieben gefärbte Materiat anberš, b. !)• bringen mehr ober mettiger in baš innere ein; eš mirb atfo jener Stnftridj am beften paffen, meldjer biefeš ©inbringen äußerer Ginmirfungett am meiften nerljinbert. Schroarj erleichtert foleheš am meiften, ^ellbfait unb roth ebenfalls, roenn auch nicht fo ftarf, gelb roeniger, ant geringfteit toeiß, woraus ju fdjließett ift, bajs eine SRifdjung ber weißen uub gelben garbe bie befte für Bienen mof)iuiugen ift, bie iiberbieS beu Borjug hat, bei beut iRiid» ftuge ber Bienen bic ihnen auS ber Gntfernung am beften erfennbare, alfo jura gluglod) Icitenbe ju fein. Mau ftreibe baljer bie Bieiteniüohniingen mit einer ber natürlichen Holjfarbc ent fprcchcnbeu hetlgclbeit garbcitmifdjiing an, um bie SBänbc haltbarer ju machen, roenn man nicht oorjieI)t, maš ba« Gin fachfte ift, gar feinen Stuftrid) jtt geben, woburd) gemäß ber offenen Sorett beš Holje« unb beffen garbe beu SemperaturS SInforberungen beS Klima« uub ber Örtlichfeit mol)l ant fidjerftcu cittfprod)en merben biirfte. .fconißlintounbc. — Sie in Seutfd)lanb unb Öfterrcid) ftarf oerbreitete graueujeituitg „gür« Hau«" (SreSben) bringt nidjt feiten Mitteilungen auš bienenfreutiblidjcit Streifen. SBir entnehmen ber bieSjäl)rigcn erften SRummcr itad)folgeube« oon „SiSbeth in Sommern" eingefeubete {Recept: Gin billiges, erfrifdjenbe« ©cträuf ftelle id) auš 15 Siter SBaffer, 1/6 Siter Honig, Hefe für 5 «jjf. (3 fr.) uub einer Meffer« fpifce SBcinfteiufäure her. SBaffer unb Honig werben aufgefod)t unb lauwarm mit ber Jpefc uub SBeinfteinfäure oerniifd)t. 5Rad) 24 Stunbcit entferne idj ben Schaum, gieße bie glüffigfeit iu ftarfe glafdjen, oerforfe biefelben unb ftelle fic iu beu Keller. Stnt jehuten Soge ift bie Simottabe trinfbar. Safs bie ©röfjc bes glugliifJjco auf bic Suiten« temperatur bei- Wülfer feine (gintuirfnuß ntiöiibt, haben umfangreiche Semperaturmcffungen im Saljrc 1890/91 be« befanuten Seiters ber Berfud)Sflatiou ingürid), Seljrer Kramer, feftjuftellcn ocrfudjt, uub roirb bieS aud) bei ftarfeu, fräftigeu Bölfcru jutreffeit; roiffen mir bod), bafš foldje felbft bann im greieu gut überrointerit, toeuu bie St)iirc offen bleibt ober ein Sl)eil ber Borberwaub fehlt. Sd)Wad)e Bötfer biirften jebod) burd) bic ©rößc beš gluglodjeS unb bie Stelle, wo biefeš au gebradjt, onberS bceinflufSt werben. Memento inori! Mein entfige« Sienlein, fo jart uub fleiit, SBaS treibt bid) beim, immerfort fleißig ju fein, Bon Sliite ju Sliite, jum Stod hin uub l)er gu eilen, belaben mit SReftar fo fdjwer? — ,,©ar furj ift mein Sebcn, noch bie grift, Sie mir ju bent Sammeln gegeben ift; Saun folgt langer SBinter uub fdjtuerc Üiotl) gür Mutter unb Kinbcr — unb ich bin tobt. Soch roirb eš aud) SBinter unb finf id) in« ©rab, Mein Solf ift gerettet! GS lebt oon ber Hab', Sie einft id) gefamniclt, eš btiiljt unb gcbeil)t Soit neuem iu fröhlicher grii()IiugSjeit. So fantntle auch 011 ol)ite SRufj' uub ol)n' »faft gür bid) unb bie Seinen, bii Grbengaft; Sttdjr cmfig unb eifrig in biefer geit ©iitcr unb grudjt für bic Gmigfeit!" (Berftnng in ber „Srfurter itluflr. Wartenjeituug". 9)1, gelficntrcu uub brr „Sntcrnatiountc Vtuäftelteruercin" ju Sörcntcu. — Söor Wenigen Jagen entfpraug, mie bie „®. Wllgem. Sßjtg." beridjlet, auf bem Iranöport nacf) bem ftlefiinguiS ber in Qntfer-freifen nidjt un&etannte 2K. geigentreu. $erjelbe l)atte an Ijiefige unb auäroärtige @ejcf)äftäleiite ein Gircular erlaffen, tuoriu er fid) als „1. SJorftanb" eine« „Qnternationalen 2tušfle(ler»ereineS" jeidmete unb burefj roelcfješ er jur SBefdnrfnng einer grojjen 9tu§ftettung in Bremen aufforberte. 9tudi ftonig unb 2ßad)š fpflte auf ber 91užftelluug oer treten fein. Sritt 16. ^mferS iHuubfdjan. Sir. 2. — 1892. laž (Jircutar liegt uns Bot unb fönnen roir nicfjt begreifen, roie mandjer auäroärtige ©efdjäftSntann, roie f)iefige ©latter metben, baranf „reingefallen'' ift unb ©elb im oorauš als ©tagmiete an geigentreu ftnben tonnte. Dem (Xtrcular nämlidj ift ber Stempel beš Scfjroinbel-haften an bie Stirn gebriicft. Die fjiefigcn ©tätter ergeben fich ie8' >n {(herzhaften Betrachtungen über bas gelgentreu'fdje Schroinbelprojeet; unb in ber Xfjat hat geigentreu in feinem (lircular roirfticf) föfttiche Beiträge einer unfreiroitligen Komif geliefert..... .....Socfenb für jeben Slušftellet tlang bie ©emerfung, bafš bie Prämien auš fitbernen unb bronzenen SJtebaillen „in unbefchräntter Stn» johl" beftehen. 211s baš (Circular Ijiejigett ®efd)äftslciiten ju $änben fam, wufste hier noch 'ein SRenfdj oon bem geioaltigeu ©orfjaben, f e I b ft n i ch t ber ©efiger beš Socaleš, in welchem bie Slušftellung oom 24. gebruar bis 2. Wlärj b. ftattfinben foOte. Die fofortige ©erhaftung beš 0f. »oar natürlich ooraiišjufeljeit. ßs ift bebauerlich, bafš g. noch roieber ber iJJolijei in bie Hänbe gefallen ift. Daš eine jebodj bürfte | geroifš fein: bie ^mferroelt roirb enbtich oor bem Treiben biefeš §errn I SRufje haben..... Such bie SRebaction oon „3. 3t." fennt mandješ Stücflein oon j geigentreu. Sie roufšte j. ©., bafš bie 3nferenten feineš „^mferboten" gleichzeitig auch naljeju beffen einjige Slbonnenten uub üeier roaren. Daš m o n a 11 i ch e ©rfdjeineit unb bie 20.000 Suftage, roie in Unterhaltung^ fchriften, lanbroirtfchaftlichen 3eitougen u. f. ro. angefünbigt rourbe, ftanb nur auf bem papier. §auptfache roar, Snferate ju geroinnen, roobei ihm unjere Dberfrainer ergiebige 3nflüffe gemährten. 1890 bebutierte er, roie faft alljährlich, mit einer neuen StuSbeutungSibee, iubem er bem Krainer Hanbelšbieueitftanb ju SSetjelburg beu in ©olb unb mit ben „fdjönften" Slrabešfen ju erfeheuben Stbbrud ber girnia » Stampiglie brauften auf bem Gaticot=Dedel feineš Smfer^Kaleuberš — für 9tm. 150,— (!!), roeit folcher, früher 10.000, nunmehr in einer Stufinge oou 15.000 ®fem= plaren erfcheinen roerbe, anbot! Die girma roar läitgft gettiigenb infor» miert über g. auš feinen früheren SSerfen. J)if jffit gtfofr für Ärlieik (SIuS ber „SBiener 2nubroirtfd)aftlid)eu 3«itung".) ---- i. Xu follft btine Vtuffäge auf entfprfdjenbem ©apier fdirttbcn. SJiintnt fein ju große«, nod) weniger aber ju fleineš ©apier. Guart>Sriefpapier ift baš jroecfmä&igfte. 2 Xu foflft !(ar unb leferlidj fdjreiben unb befonberS auf 3alj(en, (Sigennamcn unb frembfprachlidje Sßörter achtgeben, roeit bu feilt 3ted)t ijoft, Diebacteure uub Seger um ihre 3eit ju betrügen, inbem bu ihnen jumutheft, beinc Krifel Krafel ju cntjiffern. 3. Xu follft auf jeber lölnttfeite einen iHanb Inffen, uttb jwar oben, unten, oor allem aber auf ber rechten Seite, bieweil ber SRebactenr mitunter bie Überfchrift eines Strtifelš ättberu, gnftructionen in ©ejug auf beu Sag anbringen uttb, wenn nötljig ßorrectureit, 3uffti?e, Jpinroeife je. madjett ntufš, bic öfter nöthig finb, alš bu glaubft. 4. Xu fottft nur ouf ber «orberfeite bes ötatteö frfjreibcn, weil es oft nothtoeubig ift, ein Slatt in Slnfagftüde für bic Sejjer ju jerfdjnciben. 5. Xu foflft, nbgcfctjen üon ben iiblirfjen 9tbtiirjungen, fiir Weib, iötnfj unb (flewidjt ic. feint anberen gebraudjen, roeil fonft ber iRcbacteur auš jebem 11. ein „uub", auš jebem ob. ein „ober" machen mufS, bietocil ber Sejjer nur baš fegt, toaS im Wanufcript fteht. 6. Xu follft nur nutrifdjeä Wlafi uitb Weiuidjt gebraudjen uttb hiefür biet) jener Slbfiirjuttgen behielten, roie fie officietl feftgefegt finb (Wliflinictcr um, Centimeter cm, Dieter m, Kilometer km, DJljriameter mi/m, Duabratmillimeter mm'', Ouabratcentimeter cm", Ouabralmctcr m'\ Sir <1, !jjeftar ha, Quabratfitomctcr km', Duabratmijrinineter mym'\ (Centiliter cl, Deciliter >11, üiter /, Heftoliter hl, (JubifmiÜimetcr Eubifcentimeter rm", (Jubif* beeimeter ec/i/u. a. J30 Lieferungen zu je 60 Kr. - 10 Halbfranzbäudc zu je 6e ber »ienenwotmungen. — Sic SBadj-Sblcidje. — Slpiftica. — gelgcntrcu. — 3nferate. ©erantroortlicher Sebacteur: Sßljit- gr. SRofchüg»!Rothfchüg. ©erlag beš Krainer Hanbelšbiettenftanb ju 2Beijetburg. ©uchbrucferei ,®utenberg', ©raj. Beilage jit knt iiciteimitrtljfdjaftlidjcit gadjBlattc Imkers Huttiidjait. 2IUgememe ZTTtttfyeüungen iibjer fnni)-- unb fpsroirtljfiliiift, (Olilt ittib Mfiiliaii. M 2. ^SeiseHhtrg, ben 1. Weßmar. 1892. Jrtljalf: Ueber ben ©influf; bet giitterung auf bie ©iite ber Sutter. — ?tcfcr= unb SBiefenbau: Söcrl bc« ©taillieren«. ®ie ffeimfübiafelt be« «Koggen«. grübjabrSbiingung mit tuujtbünger auf Siefen. Jtompoft at« SBiefenbiinger. — ietj jutfit: ©utereutjünbungeu oorjubeugeu. $er|icflung einer jroectmajjigen Safjn um ben SßferbegBpel. £>a« „©cfjtneijer Siefjtnaflpuloer". — ÜJHldiWirtfcbaft: Sebingungen bet £erfteUimg guter, battfiarer 3}iil<$, ÜSeriinberungen, n?e£d>e Äiife auf Sager burdjmadjt. ©egen ba« §artwerben ber SButter bei fJtiibcnfiitterung :c. — ©efliigeljud) t: ®er pboapborfaure &alf jur Hebung ber ©eflügetjudjt. iierfudje mit ber Beigabe «on pEjoäpborfautem Kalt 311111 ßübuerfutter. Wittel gegen Uinejiefer. ©cbmubtoe (Wer nidjt auf beu Warft bringen. — # auättirtf'djaft: ©ute« fflrot au« Webt »011 auägetoacbfencm Meggen. ©ingewa^fene 3ebcnitägel. SBcrfd&immette Räffer ju reinigen. J(8f>e au« beu 3immerbielen ju oertreiben. — übft-- uub ©artenbau, ® lumenpflegt: Slnpflanjung oon Ofobauniabeerfirändjerii. ®ie Spinne eine jreuubiu be« Sanb» roirt« unb be« ©Srtiter«. Söertilgung ber WauhtJurfSgriDe. — ^raftifdjer 9ta tgeber: 311 lreldjet 3eit lmifj ba« $olj gefÄdt »erben: TOäuftöertilguug itn Jriibjahr. 8upineiu(5ntbittenmg«»crfabren. — Sermifdjte«: ^Jägerlatein. lieber beit ö« ptterung auf bic ©iite ber 2Mer. Saß bie Strt unb SBcife ber Fütterung ber 9Jlitafcrfd)rot. 11) Gröfenftrofj unb größere Mengen oon ©erfienfiro^ oer» nteibe man ben Milcfifüben ju reiben 12) Sßenn auch nicht mit notier Sicherheit feftftejjenb, fo boch immerhin beadjtensroert finb bie folgenben Erfahrungen aus ber praj iS: Sutter oon garter geftigfeit roirb geroonnen bei ber Serab» reichung oon Erbfen» unb SBidenfdjrot, Stoggenfleie, Seinfudien, Saumrootlfamenfuchen, Salmfudjen unb Salmfernmehl; roeidje Sutter bei ber gütterung oonStapsfudjen, £>arerfd)rot unb SBeijenfleie. Dhne bemerflichen Einfluß auf bie geftigfeit ber Sutter finb: SBeijcn», ©erften» unb Stoggenfchrot, (Srbnußfudjen, Eocošfudjett unb Maljfeime. 13) Man fudje ben Sieren nicht nur ein nahrhaftes, fräftigeS, fonbern auch ein fdjmadljafteS gutter oorjufetjen, unb unterlaffe eS nicht, täglich paffenbe Mengen oon Sieljfalj ju reichen unb für gutes Srittfroaffer ju forgen. 14) 21m ficherften crjielt mau oorjüglicfje unb haltbare Sutter, roenn mau für bie SBinterfüttcrung ber Kühe nur heranzieht: gutes .ftcu, ^aferftroh oon £aitbbrufdj, mäßige ©abett oon Stunfelriiben ober Mohrrüben, .fjaferfdjrot, SBeijenfleie uub Stapsfudjen, festere fetbftoerftänblich troden gefüttert. (2). 2t. ßtg. f. S.) Jlcßer- unb 3$iefen0on mag burchfchnittlich beim Sagern fehlerhaft roetben; ja eS fann oorfommen, baß oon Brimaroare btr größte Seil nach einiger 3e't nur noch ben SBevt ber Sefunbaioare (SBare joeiten RangS) hat. 'Ran beobachtete im laufenben Monat in einem Rä8= lager an Suni« unb ^Jultfäfen bereits butchgehenbe Spalte, bie ftch erft im Rooember geriflen ha^en bei einer R.Hertemperatur oon 9 bis 10 ©rab. Rieht nur baS, auch ber ©efehmaef berfelben roar teils füß« li oon IVa Soth = ca. 20 ©tautm Salj auf 3 SJifunb Rfel)l rourbe bas Brot roefentlich beffer, cS behielt feine gorm; bic Rinbc löfte ftch «ber ab, unb eS jeigte ftch immer uod; ein flcinct Schliff an ber unteren Seite. ®as Brot roar ungenießbar. (Sin 3u-fafc oon 2 Soth = ca. 30 ©ramm Salj auf 3 Bfur.b Rtebl jeigte bie oollftänbige SBirfung; baä Brot roar in jeber Bcjich= ung juftiebenflcllcnb, Ioder, troden, mohlfdjmedenb, oljnc allen Schliff. — ®ic Bereitung ift einfach; 001 bem Šinroirfcn (Slnfäuern) roirb baä in SBaffer gelöftc Satj jugefc^jt, fonft in allem oerfahren roie gc roöhnlich. 6s feien auf ©tutib bcr oorftchenben Mitteilung forgfältige Berfudbe empfohlen, beratt atfo, baß auf je 1 Sßfunb Rtcljl aus auö' geroadhfenem Roggen 10 ©ramm Salj, auf 1 3'r. Riehl alfo 1000 ©ramm = 1 Kilogramm = 2 Bfun'o Salj bem Rfehl bei bent Sin« fäuern beigemengt roerben. — SBcitere Berfuctc müffen ergeben, ob bei SJtehl aus roenig au«geroad)fenem Roggen ein geringerer Saljjufafj geniigenbe SBirfung ausübt. — Beffer, etroaS faljigeS, gut gebadene« Brot genießen, als baS ungenießbare unb gefunbhcitöfchäblinerjhaften RagelleibenS, baS jutneift bie große 3ehc befällt, ift bie Slntoenbung eines 3ehenbabe8 in lauem SBaffer, bem ein erbfen« großes Stüd Sle^fah jugefe^t roitb, täglich jroer unb breimal, jebe8= mal ettoa 20 Rtinuten lang. 3)urch bie c^entifd^e (Sinroirfung beS Sle^faliS roirb b e ©ornfubftanj beS RagelS crmeicht unb bcr ©rud! beS eitigcroachfenen RagelS auf bie unterlicgcnben SBeichteile aufge« hoben. Um baS ®ürr> unb Spröberoerben ber 3chennägcl, rooju mand^e Rtcnfchen jcitroeilig eine befonbere Berantagung haben, aufju« heben unb baS fch.nerjliche ©efühl im Ragelgliebe beim ©ehen ju bc« fettigen, genügen gewöhnlich mit lauer Seinfamenabfochung hergefteüte ^ußbäber, in ber SBoche öfters roieberholt. »erfihtmmtlte Jfäfftr ju reinigen. Das gefchimmelte $aß ift juerft mit taltem SBafjer mögtichft gut ju reinigen, bann bringt man auf ben §eftoliter Snha't '/to, bei trodenen ^äffcrn bie J&älftc mebr fauten fchmefeligfauren Ralf h'-ncitt, fpütt gut um, fpunbet ju, läßt brei Sage liegen, bringt etroa 1 Schoppen SBaffer unb ctroa 2 @ßlöfftt coli Bitriotöl hinein, fpült roieber gut unb läßt normals brei Sage liegen, füllt mit reinem SBaffer unb fpült roieberholt gut au8. 3ftöljc aus ben 3'uimerbielen ju bertreibett. Rian übergießt ein ©emenge oon 25 ©ramm RatmuSrourjet, 25 ©ramm Rorianber= famen, 25 ©ramm Betetfdienfamen unb 50 ©ramm Roloquinten mit 6 Siter fochenbem SBaffer unb roäfcht bamit ben ^fußboben. S" einen fleinen (žimer 00H hcißeS SBaffer gießt man 125 ©ramm petroleum unb etroa 80 ©ramm Salmiafgeift unb bürftet hiermit ben gfußboben gehörig. -ä®»- unb gartenßaa, gSfumenpfleae. Anpflanzung bon 3of}annttfieerfträudjern. Sei ber Anpflam jung ber 3ohanniBbeerfträucher ift eine mögli^il tiefe Bearbeitung beB BobenB roie bei allen gruchtfträuchern oon großem Sorteile. Tie An» tage einer ißflanjung geliebt am wohlfeilfien mit AuBfchlägen, „Trieb« fchoßftüden", roobei oann für bie erften jroei 3af)te oon einer Wift« büngung in gutem Soben aögefehen roerben fann. Tie (Entfernung ber tragbaren gru fchäbigung fortfefcen fönnen. -- ikrlafl be« Trainer $cmbcläbicucnftimb 311 üSeiyelburg. — Webaftion unb 33rudf oon SB. Äobt^ammer in Stuttgart.