Nr. 158. Prl»>lnmtl»tion»vlll»! Im «lomftloll ganzj. ff. 11, halbj. kl. 5'50, ssilr die Zusttllung in« f«,<- Halbl-5N lr. Mit dcr P..'ss >;,^<>j, >i. 15, h"Ib<. N, '< 5,<> Mittwoch, 15. InN. Inleltlon»g«bü«! Ylll lleine I,!l,»<,<» »«« ,» 4 .^tU«t> X!. ll., .jr°>.!«ie P« Zeile 1885. Amtlicher Tbeil. Se. f. und k. Apostolische Majestät haben m»< Allerhöchster Entschließung vom 7. Juli ft. I. den ^"ofessor der Theologie an der theologischen D'öcesan-^'hranstalt in Budwe'ib Dr. Martin R i ha zum Bischof ^^>i Budweis allergnädi^st zu ernenne» geruht. Co n rad^Eybesfe l d m, p. ^ Se. s. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entfchließung vom tt. Juli d. I. aller- cz»ädigst zu gestalten geruht, das« dem Statthalte, ei- ^lhe Maximilian Ritter von Kurzbeck in Prag ""'ässlich seiner ans Gesundheit«» ücksichten erbetenen ^b>>l„ahm!' in den dauernden Ruhestand der Ausdruck ^ Allerhöchsten Zufriedenheit mit seiner vieljährigen, ^llen und ausgezeichneten Dienstleistung bekanntgege^ "^' werde. «, Ee. k. und f. Apostolische Majestät haben mit "U.erlMsw. Entschließung vmn 22, Juni d I. alle,-^'^'Nst zu gestatten geruht, dass der Vmstand des ^''^»ph^,. Eurrespondenz - Bu, eau, Regiernngsrath Ludwig Ritter von Hirfchfeld den königlich serbi« ^kl, Takova-Olden zweiter Classe annehmen und '"«en dürfe. Nichtamtlicher Theil. Englands auswärtige Politik. Die cu,l'väisch.' P,»ss^ steh! «och wesentlich unter "M Eindnlcke der eist.'U pallameularischen Kund- ^bllng des Ministeriums Salisbmy. Im großen ss''" ganzen haben die Mittheilungen des englischen Premiers ilber das Programm seiner auswältigen -Politik eine nicht unfreundl'che Geurlheilung er» "hren. Man hat der Mäßigung und Zurückhat. '"Ng Salisbulys, der Ol'jectivität und Vorsicht in ?e,l Kritik seines Vorgängers und in der Tragweite ^llier eigenen Versprechungen volle Gerechiigkeil ^"elfahrkn lassen. I,e Vergangenheit. Er ^!°chte fühlen, dass dies das geeignetste Mittel sei. ^ Erinnerung an gewisse allzu herbe Urlheile zu Mvisch«.,,, h^ er über die Tendenzen und die Träger ^ russischen Regitrungspolilit abgegeben hatte. Auch die Citate aus den a/aen Russlund gehaltenen Reden der hnvorragendstiN Mitglieder des conseivativen Ca^ binetes werden jetzt als ungenan bezeichnet. Es ist ein sichtlich's B mich'" vo> Handen, der Regierung Kaiser Alexanders III. gegniüder reinen T>sch zu machen. Die Schatten d s Argwohns, die Lmo Salis^ bury u»d Lo,d 3iandnlf Chu> chill selbst heiaufbeschwo reu halten, sollen, vo> läufig weuigstns, so weit als möglich zmück^eliannt wrlde». Zu einem eigentlichen Selbstdementi ist allerdings Lord Salisbury nicht geschrill,,,. Er hat es vermieden, wiederum darauf hmzuwriseu, dass ihm die Peters« burger Versprechung'n keine g>nil'sj>'>,de Bürgschaft sür die Nxaütastbark'it der englische» Inte» essen dägen mit Rus«lai,d, son dern in der Durchführung j^nes umfassenden Veithei-digungssystems, wtlches seit Dezennien von den indischen Vicekönigen i» Vorschlag gebracht wurden ist. Im übiigm stellt sich de,r Piemier gaoz aus den Voden der Gludslone'scheu Politik. El gedenkt den Faden der Verhandlungen genau dort wieder aufzunehmen, wo ihn sein Vorgänger fallen gelassen hat. Er e> klärt, an den Gladstoue'schen Zugeständnissen an England nicht nur nicht mäkeln, sondern seine Hand in voller Ve» reMuilliukeit zum loyalen und möglichst beschleunigten Abschlüsse des in Aufsicht genommenen Arrangements du,bieten zu wollen. Die Nothwendigkeit eines Vorbehaltes erkennt 5im'd Salisbury nur bezü^.ich jei.er Puxkle, inbetr^ff welcher sich England bereits zu Gu»sten des Emirs von Afghanistan engagiert hat. Er hat nicht oh»e Lebhaftigkeit bclonl, das« die Zulfika>pä'sse unter alle,, Umständen bei Afghanistan verbleiben müsseu. Allein auch hiebei scheinen nicht eigentlich milttärische Besorgnisse des Premiers den Ansschlag gegeben zu haben. Man hat es seinerzeit als eine Iuconsfqaenz des conservativ?!» Führers bezeichnet, dass er seinen allzu äi'gstlichen Gesnumiigsgetiossen den Rath gab, sich große Karten anzuschaffen, nm die Ueberzeugung zu gewinnen, wie weit auch die vorgeschobensten russischen Posten noch immcr von der indischen Grenze entfernt seien. Allein diese Il'consrqnenz ist eine nur sckcinliare. Lord Salisbury ordnet d><' materielle Auffassung der Dinge seiner ideellen Auffassung unter. Er weiß, dass, wenn der positive Machtgewinn, den Rnss» land mit seinem Vordringen in Asien erzielt, vielleicht fei,, allzu großer war, die moralischen Machteinbußen, die England damit erlitten, umso bedeutender in die Wagschale fallen. Das. was er mit den Zulfikarpa'ssen retten will. ist nicht die gesicherte strategische Osenze. sondern das mehr und mehr erschütterte englische Prestige, das Vertrauen in das Wort Englands und in seine Kraft, sür dies Wort auch Ruseland gegenüber einzustehen. Vielleicht hat sich England eigenwilliger zum Protector des Emirs voll Afghanistan aufgewor« sen. als letzterem selbst willkommen war. Der U»ab-hängigkeitssi'M der afghanischen Stämme wendet sich gegen die b>Nische Freundschaft nicht minder, als gegen die russische Gegnerschaft. Aber England kann die Rolle nicht mehr fallen lassen, die es einmal übernommen h>,t. Es hat fehr lebendig!' eigene Interessen an die Interessen Afghanistans geknüpft. Trotz dieles Vorbehaltes wird man doch die Tnun« cii'tionen des Chefs drr bütifchen Regierung als durch» aus friedlich.» betrachten dürfen. Was man auch als letzte Tendenz hinter der Haltung der beiden rivalisierenden Mächte jucken mag. gerade der gegenwärtige Conflict hat entscheidend dargelegt, dass keine derselben eine gewall ame Lösung der asiatischen Frage anstrebt. England zumal befindet sich ganz auf der Linie der Defensive, und auch die gegenwärtige Regierung, welche sich durchwegs zu erhöhten Begriffen von den Po« litischen Aufgaben Englands nach Außen bekenn», wird von dieser Linie nicht abweichen. Die Regierung kann sich nicht verhehlen, dass sie mit den weitaus über« wiegend friedlichen Gesinnungen des britischen Volles zu rcchN'U hat. Sie steht einer Kammermehrb/it gegenüber, die vornehmlich aus Anhängern jener Partei zusammengesetzt ist, welche die Verständigung mit Russland und die Begründung eines guten und dauein» den Verhältnisses zu letzterem als einen der ersten Punkte in ihr Programm aufgenommen hatte. In der That könnte, nur eiu Kiie-g, der England aufgezwun' gen würde, eine Veränderung in diesen Stimmungen hervor» usen, dann aber würde die Nation auch nicht zögern, alle ihr zu Gebote stehenden Machtmittel in die Hände der gegenwärtigen Regierung zu legen. Die Ueberzeugung, dass sie e-n besseres Verständnis für die wirkliche« Interessen Englands und eine feinere Empfindung für die Fragen emer staatlichen Ehre und Würde besitze, als sie Gladstone an den Tag gelegt, wilrde, alle Schichten des Volkes durchdringen. Die Mäßigung, welche die russische Regierung auch wähend des Umschwunges der Verhältnisse in England an den Tag gelegt hat, erscheint als eine Bürgschaft dafür, dass Europa die Gefahren dieser Verwicklung erspart bleiben sollen. Noch liegen aller« Jeuilteton. Der Kunftgenins des Hauses. c ^Us d-e edelste, wah'hast gölllchc Menschen-^euttdul weilt in unserem Kreise me, Säiürhit. Sie ^l, ^" ""6 in der Zaubersprache der Worte, Töne, dem ' ^ lässt vor unseren wundernden Blicken 3n f^kn Stein lebende Idealgestalten entsteigen. Bild ^ Wunderreiche leuchtet uns unser reinstes hm e , hoheitstrahlende N,ld d^r wahren Mensch, blasz/ ^"' h'" stammen wieder auf unsere ver-alle ""deale, hier quillen wieder unsere Hochgefühle, sch , ^lchtigkeit und Flüchtigkeit des Eldenlebens '^'v'Ndet vor ihrem »Wig heiteren Anrichte, bal, U'^ in vorzüglichem Sinne von t^r er< gellen Schönheit, der begeisterte Dichter, Maler, »oner dauernde Werke weihe,,. Oft aber verlässt sie f^.pl unken den Tempel und steigt hernieder ins still-Nli l4 Haus, zu ihrer bescheidene!!, demüthig-leuscheu Km /" "" ber Frau. Vielbeglückt jene. der die ^ mimlsgöttin Schönheit den We>t>kuss gegeben, der ^ "h^zarte Hand Sinn und Herz geöffnet für P . f ^ ' N"Moe. Gefällige, das die Welt birgt! 'ln? Ml"/" Pfühle weiß eine derart begnadete Frau Kuns^-)"' ""b Wirlstätle zu einer sinnig-ri»sachen "«Miaue zu gestalten, darin der Ve,st der Schön-tül, "",ae>sauend webt, wohlthuende Harmonie herz-su?. e"d 'valt,t. Ist sie nur n Be-Unk ' burchdninge». silhlt sie nur erst recht W chr tu.m '""^' ^ >hr neben den häutlichen Verrich« ^ reüvH 'Ä'" r!"' wirtschaftlichen Äeschäftiaungen die ^ l"0Ue Verpflichtung einer wohlgefälligen Ausstat. > tung der Wohnung obliege, sie wird alsbald „das Laud der Schönheit mit der Seele suchend" die natürlichen, ai'spruchlosen Mittel zu ihrer künstlerischen Ausgabe finden. Mit j>ner Feiufühligkeit des Geschmack's, dev so zart und treffend uur dem schönen Glschlcchte eigen, wird alsdann die eifrige Hausfrau die Kunst im Hause üben, „welche uns da« Leben verschönern hilft, indem sie uns alle die zahllosen kleine», liebenswürdig,,,, reizenden Gegenstände schafft, mit denen unser Schönheitsbedürsnis, das niemals schweigt, auch wo es irregeleitet ist, uns zu umgeben trachtet; es ist die Kunst, welche unsere Wände, unsere Gerälhe schmück', unsere ganze Behausung in künstlerische Harmonie bringt, sie mit dem Glänze der Schönheit, mit dem Eind>ucke von Wohlbehagen er» füllt, der Herz und Auge ersrent", — wie dies mit warmem Gefühle Jakob Folke ausführt. Em einfach reiner Geschmack, ein ursprünglicher, durch Lust und Liebe zu allem Schönen reger Form-sinn genügen, um die Frau bei der ästhetischen Ge< staltung ihrer Wohnstätte zu leiten. Sie wird diese nicht hanowertsmähigen Tapezierern und Decoratcuren überlass'N. sondern, herzenssroh über die Poesie- und reizvolle V schäftigung, wird sie selbst daß Arrangement der Möbelstücke,'die Wcchl d?r ziereuken Wohüumis-geräthe und Nippsachen tieften. Kulistsinnigen Vl>ckes wird sie die in chicr Leere unschömn Zimmerecken zu schmucken Hausaliärchen der Kunst umwandeln: in der einen »twa aus lauschigem Dämmerdnnkel den pseisrohen Knaben Amor von seinen eph'Uumra>iklen ! Postamente aus das lu l'ebedü'stige Herz bedrohen! lasst,,; in der undenn die StatU'llc ei>les Geistes-! Heros aufstellen, uird Wieder eine andere durch duft^ und farbenreiche Zimmerpflanzen in fchmuckvollen Vasen zieren. Aber die kunstliebende Hausfrau soll nicht aNein in der Wahl und geschmacknollen Aufstellung des Hausrathes ihren feinen Schönheitssinn bethätigen, sondern selbst an ein einfach künstlerisches Schaffen gehen, das sich sehr wohl in weiblichen Handarbeiten bewähren kann. Ein Besuch der oft wiederkehrenden Ausstellungen von Gegenständen weiblicher Handfertig« leit, ein aufmerksamer Blick in ein Haus. wo ein künstlerischer Frauensinn waltet, belehrt uns, wie manches reizende Kunstwerk, besonders in Stickerei, unter den immer rührigen Händen der Frau erstehen könne, die genng Geschmack und Schönheitsgefühl besitzt, um unabhängig vou stercolypen Siickmusteru und kunstwidligen Zeichnungen zierliche Meisterwerke in der häuslichen Ki'„st hervorbringen zu können. Und weun so die Frau mit keuschem Form» grsühle, mit echtem, von jedem Mo^egefchmacke un« berührtem Kunstsinne ihre und ihrer Lieben Behausung ausstaltet, wenn sie darin alles in wohlthuender Har» monie und Symmetrie zusammenstimmen macht, aus der der berückende Odem schönheitssinniger Weiblich» keil weht, wenn sie endlich im naiven Gedenken a» de>> herzigen Vers Nückerts: Weun die Rose selbst sich schmückt, Schmückt sie auch den Oaiteu an sich selbst die kunstaeübte Hand zu einer in chrer Einfachheit doppelt reizvollen Toilette legt. «m lyrcm künstlerischen Schassen die Krone zu geben kostet sie !dam> „icht auch, K''s "" bescheidenen Maße. die ! Schöpfe.freude der hchren Kunstgenuß Aber auch an !den Segnungen der Künstlergeisw hat die lunftpfte- «aibacher Zeitung Nl. 158 1292 15. Juli 1885. dings keinerlei autoritative Eröffnungen liber die Aufnahme vor, welche die Salisbuly'schen Darlegungen in Petersburg gefunden haben, allein es ist anzunehmen, dass der Eindruck derselben ein nicht ungünstiger war. Freilich würde man, selbst wenn dies nicht der Fall wäre, Anstand nehmen, irgend einer osficiellen Verstimmung Ausdruck zu geben. Eine ostensible Partei' nähme für Gladstone, die Ajsiche des Bedauerns über seinen Sturz und des Wunsches, ihn in die Macht zurückkehren zu sehen, wäre der schlechteste Dienst, der dem heutigen Führer der Opposition erwiesen werden könnte. T»e Empfindlichkeit des englischen Volkes trilt nie stärker hervor, als wenn seine Freiheit, sich seine Regierung selbst zu geben, auch nur indirect in Frage gestellt wird. Vielleicht wird auch dieser Umstand dazu beitragen, den Salisbury'schen Eiklinungen in Peters, bürg jene wohlwollende Beurtheilung zu sichern, welche sie übrigens durch das Meritorische ihres Inhalts und die rücksichtsvollen und entgegenkommenden Formen an sich verdient zu haben scheinen. Inland. (Die Ausgleiche Verhandlungen.) Nachdem in den Wiener Ministerconserenzen der moc!u8 prooeäsnäi fiir die Ausgleichsverhandlungen festgestellt worden ist, sieht die öffentliche Meinung den im Herbste beginnenden meriturischen Verhandlungen mit einer gewissen Beruhigung entgegen. Die bisher ge« machten Elfahrungeu zeigen, dass der sich periodisch erneuernde Theil des Ausgleichs sich dem Emflusse parteipolitischer Leidenschaft vollständig entzogen hat, und wenn gegenwärtig Versuche zur Wiederanfachung dieser Leidenschaft gemacht werden, so erscheinen der. gleichen Bemühungen noch illusorischer als bisher. Man hegt in den politischen Kreisen die gegründete Ueberzeugung, dass österreichischerseits sowohl wie un» garischerseits die bevorstehende Campagne nur mit sachlichen Interessen und gegebenen Thalfachen, jedoch ohne alle Leidenschaft geführt werden wird. Man glaubt daher, dass die Verhandlungen einen glatten Verlauf nehmen und dass die Vereinbarungen beziig» lich der Zölle, der österreichisch-ungarischen Bank und der Quote ohne schwierigeren Kampf zustande kommen werden. (Die österreichische Industrie) hat wieder einen glanzvollen Tag zu verzeichnen. Am Samstag besuchten der Kronpniiz Rudolf und die Kronprinzessin Stefanie die österreichische Abtheilung on AnNverpener Ausstellung und sprachen unverhohlen ihre Bewunderung für die Leistungen der österreichischen Industriellen au«. Bei dem Dejeuner erhob sich zur freudigen Ueberrafchung aller Theilnehmer der Kronprinz Rndolf, um in schwungvollen Worten den österreichischen Industriellen den Dank für die Beschickung der Antwer« pener Exposition und zugleich die begeisterte Anerkennung für den Geschmack und die Genialität ihrer Objecte auszufprechen. Der Kronprinz nannte die Industrie die Hauptzierde der großen Clilturbewegung der letzten Decennien, welche aller Hemmnisse und des schweren Concurrenzlampfes ungeachtet sich im Sinne des Fortschrittes entwickeln möge. Diese Worte des Kronprinzen, welche neuerdings die rege Theilnahme und das lebhaste Verständnis des hohen Sprechers für die österreichische Industrie und die Schwierigkeiten, mit denen sie zu kämpfen hat. bewiesen, machten einen tiefen Eindruck auf die Zuhörer. (Eifenbahnvorlagen.) Wie die „Mon-taqs-Revue" meldet, wird die nächste Reichsraths-session wieder eine Reihe von wichtigen Eisenbahn-Vorlagen, und zwar für größere Linien bringen. So soll die Frage der Tauernbahu zur Entscheidung ge« langen; ferner wird die Foitfetzung der bosnischen Bahnen bis an das Meer als unerlässlich betrachtet. Aber auch die zweite Verbindung Triests mit dem Amn^nlande ist in ernster Discussion, und die Maria-Zeller Nahn ist zweifellos geworden. (Ungarn.) Die ungarische Regierung wird sich in der nächsten Zeit auf dem Gebiete der inneren Reformen in erster Linie mit Fragen der Verwaltung befassen. Es ist namentlich die Verbesserung des Co-mitals- und des Gemeindegesetzes — Wenn auch auf der bisherigen Grundlage — ins Auge gefasst. Die Stellung des Obergespans wird in ein Staatsamt umgewandelt und demselben ein ständiger Secrclä'r aus dem Statns 5es Ministeriums des Innern bei« gegeben werden. Es ist insbesondere eine Erweiterung des Wirkungskreises der Obergespäne in der Richtung nothwendig, dass in Zukunft leine Ueberraschungen durch Comitatsbeschlüsse — welche wiebelholt einen geradezu staatswidrigen Charakter hatten — einzutreten vermögen. (In Kroatien) bildet die Reform der Verwaltung gleichfalls den Gegenstand des Studiums. Namentlich läfst die kroatische Regierung das Institut d.r Comitats- und Verwaltungs-Ausschiisse in Ungarn studieren. Sie wünscht insbesondere die Reform der Steuer-Inspections- und der Hupans-Aemter, da diese Institutionen in ihrer ^genwältigen Verfassung zu vielfachen Missdiäuchen geführt haben. — Der kroatischen Nbthe>lu»g in der Budapest^ Laudes'Ausstellung wird seitens der Ungarn besondere Aufmeitiamkeil zutheil. Die kroatischen Aussteller werden nach den Auszeichnungen, denn Gegenstand sie bilden, daheim berichten können, dass Ungarn die Antipathie, mit welcher es seitens der extremen Kroaten behandelt wird. mit Gerechtigkeit u»d Sympachie vergilt, Ausland. (O r i e n t a n schl ü s s e.) Der Zuschlag der vei« schirdenen Sectionen der türkischen Anjchlusslinien hat am 1. d. M. begonnen und wi>d heule beendigt werden, worauf die Arbeitrn selbst zwischen dem 15ten und 20. d. M. »hren Beginn nehmen werden. Es soll lein Zwelsel bestehen, dass letztere rechtzeitig be» endet sein werden, ja die Ueberuehmer müssen sich sogar velpflichlrn. ihre bezüglichen Secliouen schon am 1. Juni 1886 vollendet zu haben. Zwischen dem l. Juni und Oktober 1886 sollen sodann die Aibkiten für die Stationslocalitäten und dir übrigen von der Administration selbst zu besorgenden Arbeiten fertiggestellt werden. Die ollomanische R gieruug legl ei» aufrichtiges Bestreben au den Tag. die Arbeite» rasch vor sich gehen zu lassen. Wie man der „Pol. Eorr." meldet, wird im September d. I. die serbische Linie bis Leslovac filr den Verkehr geöffnet werden, m.d für das Ende des laufenden Jahres kann man der Vollenduug der Strecke von Lestovac bis Vranja entgegensehen. (Die griechischen Consulate in der Türkei.) „Temps" meldet aus Athen: Die Pforte Verweigerte mehreren griechifchen Consul» das Exe-qualur. weshalb Griechenland sämmtliche griechische Consulate in der Türkei aufhob. (Die fpa nischen Cortes) sind ehevor-gestern durch ein königliches Decret vertagt worden. Inzwischen ist in Matmd eine theilweise Minlsterkrisis einl'.eirrten, indem der Minister des Innern Romero y Robledo und der Marineminister Antequerra y Vo-badilla ihren Rilcktritt erklärten. Von dem ersteren war dieses schon seit einiger Zeit erwartet worden. (Rufsland und England.) Die indische Regierung ha», wie telegriphisch aus Simla gemeldet mird. vom Londoner Cabinet die Mittheilung erhalten, dass die Verhandlungen mit Nussland einen guten Verlauf nrhmen. — Ueber Tiflis wird gleichzeitig gemeldet, dass da« zweite russische Eisenbahn-Bataillon sich auf dliu Wege in die Turkmenensteppe befinde, um die Bah,, von Aötabad über Sarakhs weiterzuführen, u»d dass das erste Fcldlazaieth nach Askubad gesendet worden sei. Geschah dies wegen der unter den russischen Truppen an der strittigen Gienze ausgebro« chenen Krankheiten oder um die Krigsrüstungen zu vei vollständigen? (Nachrichten aus dem Sudan.) In Kairo findet die Nachricht von dem Tode des Mahdi keinen Glauben; man hat ihn schon so oft todtgefagt, dass auch sein wiikliches Ableben geleugnet werden wird, wenn er einmal dem letzten Lose aller Sterblichen erliegt. — Rochesor» bringt im ..Il'lrausigeant" eine Mahdi-Geschichte, welche in England viel Staub aufwirbeln wird. Er veröffentlicht ein Schreiben des früheren französischen Vertreters in Egypten. Billing, welcher erzählt, der Mahdi habe vor der Einnahme von Chartum das Axerbieten gestellt, General Gordon gegen ein Löjegeld von l 250000 Frcs. an die englischen Vorposten auszuliefern. Er. Billing, fei beauftragt gewesen, deshalb mit Lord Lyons zu verhandeln, das englische Ministerium habe aber das Anelbieten auf Andringen L^rd Granville« abgelehnt. (Frankreich und Hinler-As i e n.) Wie aus Paris berichtet wird. ist General Courcy in Hui ermächtigt worden, nöthigenfalls eine Art Staatsstreich auszuführen, und zwar die herrschende Dynastie in Aunam abzusetzen und eine Seitenlinie derselben zur Regie,ung zu berufen. Der Kriegsminister hat an» geordnet, dass von jrht ab alle Bataillone des Armee-corps in Touting fortlaufend auf Kriegsstärke erhalten bleiben follen. Alle zwei Wochen soll der entstandene Ausfall an Mannschaften durch Nachschub aus Frankreich erseht werden, damit das Expedilionscoips stets vollständig schlagfertig ist. — Nach den letzten Depeschen des Generals Courcy ist jede Gefährdung der französischen Besatzung Hues endgMig als beseitigt zu betrachten; Optimisten halten selbst die Vermeidung eines Guerilla-Krieges für wahrscheinlich. (Auö den Vereinigten Staaten.) Der Secretär des Krieges in den Vereinigten Staaten ordnete an, das« 3000 Soldaten sofort in das Indianer-gebiet nach Fort Reno abgehen. Einem aus Colorado-City im Staate Texas kommenden Gerüchte zufolge fand in Neu>Mexiko ein Zusammenstoß zwijchen Hute» und Indianer» statt, wobei 60 Indianer und 16 Hirten gelobtet wurden. Tanesneuigkeiteu. Se. Majestät der Kaiser haben, wie de> „Bote für Tirol und Vorarlberg" meldet, zu»' Ausbaue des Vrennerbach.Küchlein« einen Beitr^ von 400 ft. zu spenden gemht. gende Frau erhebenden Antheil: Ja, sie ist gewissermaßen deren zartfühlige Vorarbeilerin; im Heilig-»Hume ihres Haufes nährt sie das sanft durchdringende Licht der Schönheit, an dem sich das Gefühl fiir Harmonie, der Sinn für Wohlgestalt und Wohlbildung bereits im Kinde entzündet, um mit belebendem Strahle dessen leimendes Bewusstsein, sei es zu späterem künstlerischen Schaffen oder zu künstlerischem Genießen, zu erleuchten. Das Kind zumal, dessen erste Eindrücke von for« nullen, in schöner Harmonie zusammenklingenden Gegen« ständen herrühren, wird mit regsamster Phantasiekraft das herzrührende Bild der Wohlordnuxg, des plan« vollen Ineinanderhangts festhalten und bei zunehmen» dem Begreifen der Außenwelt eben diese harmonische Wohlordnung, diese in der Mannigfaltigkeit zusammenführende Einheit, die es bislang im Haufe wahrgenommen, nun auch auf die Außengegenstände aus» dehnen. Mit erhöhter Luft wird es die bunten Außeu> dinge unter die einigende Form zu bringen suchen und so schon frühzeitig sich an ein selbstthätige« Erfassen der äußeren Welt gewöhnen, darin sich einzig und allein der werdende Eigengeist, die charaltelvolle, selbstbewusste Lebensführung ankündigt. Der heranreifende Menfch stellt sich bei dieser Anschauungsweise gewissermaßen in den Mittelpunkt der ibn unMbenden Welt von Gegenstanden, Thatsachen und Ereignissen; sie alle bringt er m Be-Ana zu sich, alles hat für ihn Wert und Interest H ist ihm da. um 'hm Belehrung und Freude zu schaffen. Und ift dies nicht der einzig würdige Standpunkt, von dem aus der menfchliche Geist und der menfchliche Wille sich liebend die Welt unterwirft, eigengeistig und selbstwillig in das Schöpfungsall ein-dringt! Und die Harmonie, welche das Kind aus dem Hause nach außen überträgt, wirkt auch segensreich zurück auf die Gestaltung seiner Innenwelt. Ist es nur erst in seiner Entwicklung dahin gekommen — was bei dem geschilderten Verlaufe derfelben sich bald er« warten lässt —. dass es sich von der objectiven Welt als ein bevorzugtes, geist« und gemüthreiches Wesen unterscheidet, so wird es mit heiterem Selbstbewusst» sein dem Sinne für Wohlordnung und Harmonie, mit dem es die äußeren Erscheinungen zu betrachten ge. lernt hat, nun auch seine subjective Welt von Ge. fühlen und Wünschen, Willensäußerungen und Thaten unterbreiten, seine eigenen Kräfte im vollen Einklänge bethätigen und dadurch jene sittliche Potenz zu under» lierbarem Besitze sich aneignen, die den jungen Meu. schcn zu gewissenhafter Selbstführung, zu ernster Selbsterziehung fäh'g macht. Und wer zweifelt, dass da« Kind im Verlaufe der Jahre diese Richtung auf das Sittliche nehmen werde, wenn es seit den ersten Kindheitstagen seine Phantasie erfüllen konnte mit all dem Schönen. Sinn und Herz unwidelstehlich Reizenden, das die schön-heitssinnige Mutter zu seiner frühesten Umgebung zu machen verstand? Wer kann dies in Zweifel sehen, nachdem Schiller, der einzige Dichter-Denker, unleugbar die innere Wechselwirkung des Nesthetischrn und Ethischen dahiu ausgesprochen: ..Es gibt keinen an» deren Weg, den sinnlichen Menschen vernünftig — d. i. sittlich — zu machen, al« dass man denselben zu> vor ästhetisch macht l" M. Hoffman n. (siachbiuck verboten) Manuela. Roman von Max uon Weißenthurn. « (1. Fortsetzung.) W ..Nun, Papa. wie fehe ich denn aus?" fragte das zunge Mädchen, als die Augen des Vaters ei»? Zeit lang prüfend auf ihr geruht hatten. „Nicht viel hässlicher als sonst, will ich hoffen? O. warum -^ warum in aller Welt — bin ich nicht schön? Ich bewundere alles Schöne — Bilder, Musik, Blumen, Sonnenschein und schöne Männer. Frauen und MälW chen hasse ich; sie sind alle eitel, boshaft und -W ge.stlos! Welhalb kann ich dir nicht ähnlich sehe» Papa? Wem bm ,ch denn nachgeralhen? Dir offeM bar mcht. also wahrscheinlich meiner Mutter!" Manuela hatte sich vor den Spiegel gestellt ulld musterte m,t unzufriedenen Blicke» ihre Clscheinm'a "Sage nur. Pap,, fthe ich der Mutter ähnlich?" ragte sie halb ärgerlich, halb wehmuthsuoll. «Ick yalie sie nie gesehen, kenne nicht einmal ein Bild rM M. Habe ich meinen gelben Teint, meine niedrig»! bt?«' """" "„schöne Nase von meiner Mutter ge' erb b^ ^" ^^ ^ Zeilungsblatt zur Seite Ul'd ..Komme zum Frühstück, Manuela, und sei s? sr.undl.ch. dieses Thema unelörtert zu lassen " sprach er m kälterem Tone. al« seine Tochter je von ih" vernommen. .Die geringschätzende Alt mit welch" du vo« deiner Mutter redest, ist geradezu verletze^ Der Umstand, dass dir das überwachende Auge del Laibacher Zeitung Nr. 158 1293 15. Juli 1885. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das ungarische Amtsblatt meldet, zur Unterstichuiic, der durch Feüe^bilinst geschädigten Bewohner von Sl/nl' Andtäs 300 fl. zu spenden geruht. -- (Se. k. und k, Hoheit der dnrchlauch, tig sie Herr Fe ld m c, r scha l l Erzherzog Al-brecht) ist vorgestern vormittags von Pola, respective von Trieft, „ach Wirn zrilückgekehrt "- (Ein verhängnisvoller Haupttreffer) Vor dsm Gelichtshofe von Petrinja begann vor» gestern die Schlusbverhandlung gegen Postmeister de Corli aus Dubiea in der seinerzeit vielbesprochenen Kinesem^Los Affaire, De Corti ist angeklagt, dem Bauer "dam Gjurgjeuii. der von ihm ein Kincsem Los ^ufte, auf welches ein Tresser von 20 000 fl. entfiel. ">kse„ Gewinn verheimlicht »nd unter der Vorspiege-lu»g. dass auf das Los nur ein Treffer von 2 fl ent fallen sei, eine Erklärung entlock! zn haben. wonach der Treffer zwischen beide,, getheilt werde«, solle. Dann erst habe de Corti dem Bauer mitgetheilt, dass auf das Lus ein Gewinst von 20000 fl gemacht worden ist, Und als der Bauer hierauf die Rückgabe des Loses lederte, habe de Corti durch die neuerliche Vorspiegle l"ng, dass, wenn er Einsprache erheben würde, beide nichts bekämen, den Bauer veranlasst, ihm die Hälfte bes Gewinnes zu belassen Dies ist das Substrat der b»rch Staatsanwalt Weber veitretenen Velrugsanklage. "ls Vertheidiger fungiert der Agramer Aftvocat D>. 3ranl u„t> als Vertreter des Beschädigte» Dr Derenkin. — (Der irrsinnige Vräutiga m.) In Korneubutg erregt folgender Fall große Theilnahme: Der 28jährige Doctorand E, Kraft, im Hause des Pserdedeckenfablikanten Herrn C Schauman« ale Hofmeister ang, stellt, ein angehender Gymnasial Professor, zeigte fcho,, seit einiger Ze,l Spuren von Trübsinn Er ^urde deshalb zur Pflege und Beobachtung in eine ^livatheilanflalt Wiens gebracht. Hier gelang es dem ^'stetztlnntcn jungen Manne, zu entspringen, und meh lkre Tag? trieb er sich ziellos ii> Wien umher und be-suchte zumeist Kaffeehäuser, woselbst er durch sein Ve> lcageu die Aufmerksamkeit der Gäste auf sich lenkte, ^ktflossenen Donnerstag telegraphierte Kraft an seinen ^hef in Kolneuburg. fein Ess>n bereit zu halten, da er zum Mittagmahl bei ihm eintreffen werde. Er kam auch thatsächlich mit dem Mittagzuge an. yieng aber nicht in l>ie Fabrik, sunde«» baucht,' mehrere befreundete Fa Mil'rn. bei denen er dnrch sei» exaltiertes Auftreten glohe Beunruhigung hervorrief. Beim Bäckermeister ^apst suchte er seine Verlobte, eiue Nichte des Bäcker Meistsry. auf, von der er sofort verlangte, sie möge ihm e>»rn Nagel in den Kopf treiben, weil er fönst «icht M höre. Als er eine besänftigende Antwort von dem Mädchen erhielt, sprang der Irrsinnige auf dasselbe zu. schleuderte es zu Boden und begann feine Verlobte krampfhaft zu würgen. Es bedürfte der Anstrengung sämmtlicher Hausinsassen, um dem Wüthenden sein Opfer A entreißen. Der ausgestandene Schrecken, die erlittenen Aerlehungen und der Gram über das Unglück ihres ^trlobten, der sich allgemeiner Sympathien in Körnen« "Urg erfreute, haben das arme Mädcheu aufs Kranke.,, lager geworfen. Der Tobsüchtige, welcher sich in das ""ffeehaus Assanek. „zum goldeue» Kreuz" flüchtete, Musste auf Aüvrdnuug des herbeigeholten Arztes Dr. "lausmann in eine Zwangejacke gesteckt werden, worauf "au ihn nach Wien in die Anstalt brachte. ^ — (Ein neuer Komet) Vorgestern langte auf der Wiener Sternwarte die Nachricht ein. dass H. Bar« nard in Nashville einen telesloftischen Kometen entdeckt habe. Es gelang auch in der That, denselben aufzufinden. Derselbe gleicht einem Sternchen 13 Grüße mit einer schwachen Nebelhülle und war selbst an dem zweitgrößten Insl'umente der Sternwarte nur schwer zu seb/n Es ist zn wundern, wie ein so schwacher Komet entdeckt werden kunnte, — (Ein j u g e n d l i ch e r S e l b st m o r o e r.) Wie man aus Lemb?,g meldet, hat sich amt der 2jjährige Graf Vutor Ozarowsti, Schüler der sechsten Gymnasial' classe, dnrch einen Nevolverschuss entleibt, weil er. wie die „Gazeta Narodowa" meldet, beim Semesterschluss ei» schlechtes ssmt^angSzenanis erhalten hat. Nach der galizischen Amtszitnng ist das Motiv des Selbstmordes uuelwi^elte Liebe, — (Ein neues Wiege» lied) Frauen Versammlungen sind jptzt in Berlin nichts Seltenes. Recht zeitgemäß ist barnm ein von der Volkszeitung mitgetheiltes Wiegenlied, das vom Vater zu singen ist. Es lautet: Eia, popria, nnn schlafet ihr Nansen, Die Mntter ist wicdc, „versammeln" a.ea,ana.en; Eia, ftupeia, u dll'idl inii gesund, Die Müller hält Reden, der Vater den — M»nd! — ( Er m ord u «, g eines Advocalen ) In Molgasco bei Acqui ,u Piemont wurde i» der vorigen ^ Woche der Adoocat A>slolfi uon einem Tischler, welcher ! ihn unter irgend eiinm falfchr» Volwunde in sein Haus z gelockt hatte, durch Hammerschläge ermordet. Zwischen ^ dem reichen Aovocaten und dem Tischler bestauben seit ! längerer Z?it gewisse Äsziehungen, die noch nicht auf ' geklärt sind, denn der Tischler belästigte den Advokaten ! nut ung»stn>nen Forderungeu und hatte von demselben ! Geld zur Nebersiedlnng nach Amerika erhalten. das > er jedoch in Marseille vergeudete, um wieder heimzu kehren. — (Der beste Ieitun gs setzer Amerikas ) ! Man schreibt aus N^vUork: Vor kurzem fand in der Osfirin der Zeitung „Star" ein Wettsetzcn iu Gegen > wart vieler Schriftsetzer zwischrn Mc. Can» vom „Herald" und Ira Sommers von der „World" statt, bei dem ! viele und hohe Wetten abgeschlossen wurden Mc. Cann, ein Irländer uon Geburt, trug bei dem Weltkampse den aus l000 Gulden bestehendfn Preis davon. E« dauerte gegen drei Stuuden, bis der Weltlampf zu Ende war, ' Nach Ablauf dieser Zeit hatte Mc Cann 0350 m Petit ' compress ohne Ausgänge, Sommers (!076 m gesetzt. Mc. Cann gr,ff seine Buchstabe» mit srsler Hand blitz schnell und hatte seinen ersten Winkelhaken in 14 Mi» nute» gefüllt. Sommeiö war neruiis, hatte leinen festen ' Griff, warf die dritte Zeile um und brauchte zwei Mi» ! nuten länger als sein Gegner, um den ersten Winkel- haken zu füllen. Mc. Canu kann sich nun als den ! „Champion"-Schristsetzsr betrachten; er hat den Seher G, Ahrensberg. dcr bei einem vor zehn Jahren in der Osficin der „Times" stattgehabten Wettsetzen den Sieg duvontrug. um 300 geschlagen. ! — (Aberglaube) Bräutigam : „Sag' mir mal, ! lieber Schatz, bist du abergläubisch?" —Braut: ..Aber ! das ist doch eine komische Frage. Warum willst du da5 wisseu?" — Bräutigam: „Autworte mir nur erst." — Braut: „Nun - ich bin durchaus nicht abergläubisch." ' — Bräutigam: „Dann will ich dir ctwaL sagen, du b,st nämlich meine dreizehnte Braut." ! __________ Erholungsreisen. Ha, wonnigliche Reiselust, Mai, Juni, Juli und August. Die Zeit der Erholungsreisen wäre wieder einmal da. Wer nicht schon im Winter oder an ein, m der vielen Henrigen trüb gestimmten und trüb stimmenden Früh' lingstage seinen Sommerfahrplan oder sein Ausflugs-plänchen gemacht hat, ist jcht allen Ernstes dabei, han« delte es sich »uch nur um eine Reise, die er — gern machen möchte. Theils zum Trost solcher Wehmuths-vollen geheimen Pliautasie-Touristen. theils zu Nutz uud Fromm-n der vielbeneideten wirtlichen Erholungsreisen« den sei h!er von einem erfahrenen Neiseveteranen noch 'inmal ausgesprochen: der gcsnndheitliche Wert der Er< holuugsreisen und Sommerfrischen wird durchweg zn hoch angeschlagen Nicht uon den Aerzten! O nein, die wissen meistens sehr wohl, warum sie ihre Patienten verschicken und w>3 diese dauon zu erwarten haben. Auch in der N,'gel nicht von denen, die sich alljährlich vier bis sechs Wochen Tour oder Sommerfrische gönnen, Ueberspai nte Hoffnungen werden dagegen meistens auf Erholungsreisen von Neulingen gesetzt, und gar von Leute,', die aus Mangel an Zeit oder Geld nicht reisen können; sie schlagen die hygienische Nldentung dieser Entbehrung viel zu hoch an und Hypochondern darüber, dass sie ihnen auferlegt ist Wie d,e seltenen größeren Ausgaben aber viel weniger als die täglichen kleinen über das wirtschaft liche. so entscheidet auch über das gesundheitliche Wohl und Wehe übelwirgend die Diät, d. h. was schon das Wort andeutet, das tägliche Thun und Lassen in Bezug auf Essen, Trinken, Kleidung. Wohnung, frische Luft, Wechsel von Bewegung und Ruhe, Vermeidung vou gei» stiren Anstrengungen und gemüthlichen Aufregungen :c. In manchen Fällen allerdings kann hierdurch zwar eine Bade- oder Trinkcur an Ort und Stelle nicht ganz ersetzt werden, noch häufiger jedoch wird jene verordnet, beschlossen, ausgeführt, weil sie — gewünscht wird Alles das weih ja auch jeder Laie, der sich »ur einigermaßen Einback >n die Grundlehren der Gesund-hkitspfl^ge «erschafft hat. Warum »un beachten es fo Wenige? Weil eine Reise ins Bad, an den Seeftrand oder inS Gebirge ei« Vergnügen ist, ein Aufgeben oder Einschränken alter Gewohnheiten und Liebhabereien hingegen eine Unannehmlichkeit Nutzanwendung: wer zu feiner Erholung eine Reise braucht und machen taun, erwarte von dieser nicht alles Heil. sondern reformiere seine Tagesordnung überall, wo es nöthig erscheint, und jeder andere, der nicht in der Lage ist. zu reisen, es aber nöthig hat oder zu haben meint, sorge mit doppelter Sorgfalt für tägliche» gcsundcs Leben. Local- und Prouinzial-Nachrichten. — (Allerhöchste Spende ) Se, Majestät der Kaiser haben der Pfarre Adleschiz zur Anschaffung einer neuen Glocke 200 st. zu spenden geruht. — (Ergänzung»Wahlen für den kraini» fchen Landtag.) Die Wahl eines Abgeordneten für den krainischen Landtag an Stelle des verstorbenen Karl Nudez in den Landgemeinden des Goltscheer Bezirkes wurde für den 25 August ausgeschrieben, — Am 26sten August werden die Wähler der Stadt Idria zur Wahl» urue schreiten, um an Stelle des verstorbenen Ritter v. Schneid einen Abgeordneten in den Landtag zu entsenden. sutler geschlt, dass ick jeden deiner Wünsche erfüllte, yat dich gänzlich verdorben." . «Dann trifft die Schuld, dich, Papa, und du !°"'est mich deshalb nicht tadeln. Ich bin ebensowenig lnistaliae, meine unehrelbietia.e Weise wie lwine Hass' '^"lt zu ändern. Aber nun, in allem Ernste, sa^e ""' ob ich meiner Mutter ähnlich sehe?" »Nein — ja — ich weih es nicht!" H "Nein, ja, ich weih es nicht! Keine allzudcutliche ick P. "''ll' Wenn ich einmal Witwe werdV, so will .? ^lsll,, dass ich mich lntsinnen kann, wie mm, de/Vl5 Lebensgefährte ausgesehen hat. auch wenn r,elbe bereits dreizehn Jahre im tmntlen Schoß der Vi Ä^' Hast du gar lein einziges Bild dcr ^Nein! In des Himmels Num,n. Manuela, lass s?i" "«?' b" schonst ja heute sehr «.-nsa/ämia. zu "". Papa. Ich si,che <>s unerhört, dass du mn nicht bal/"''''"'^' "°" "'"" 'ch ""ine Häsellchleit gee>bl Lord Ro6,M legte mit einem Seufze, der Er« «kliung das Zrituligiblalt bei Seite; wusste er doch, v'e nutzlos es sri, die Beredsamkeit seiner Tochter ^um Schweigen zu bringrn. wem, es in ihrn Absicht '"8, zu reden. „,.,. "Rede nicht so thöricht, Manuela," sprach er in " lvem Ton. ..Du wirst doch nicht gar woll.n, dass d V?" VcU" sjch plohUa) darauf verlegen soll. !>'. ^Zmelchelreden zu jagen? Ich sollte mr'NlN. das ""°r Heuer Eunl gestern Abend hinrelchend gethan und deine Eitelkeit könnte sich wenigstens einen Monat lang duinit zufried>n geben." Das junge Mädchen schüttelte verneinend den Kopf. ..Vetter Emil ,st ein Quälgeist! Ja. er machte mir alllldings Complimente und stellte damit mnn ohtlthm nicht sehr starkes Quanlnm von Geduld aus harte Proben. Endlich bat ich ihn sogar, er solle schweigen und nnch liicht länger mit feinen blöden Bemeikungen langweilen. Das half! Freilich schnitt ei »nn, anstatt zu nden, blöde Gesichter, aber das kümmelte mich nicht. W/ißl dn, Papa, ich finchte, Wenn nicht irgend etwas geschieht, um ihn daran zu verhindern, wird duser rinfältige Thor, ehe wir uns dlssl'n versehen, auf die Idee gcialhrl,, mich henaU'N zu wollen!" ,,Nu», und was weiter, Manuela?" fragte der Va»on, indem er sich in seinen Fautrml niederließ. „Was weiter? Willst du mich beleidigen? Sieh mir in die Augen und frage nuchmaltz „was weiler ?" wenn du den Muth dazu »sitzest!" «Nun, Manuela," begütigte Lord Nosegg mit einer gewissen nervösen Unruhe, „Emil 'st nicht schön, daL gebe ,ch zu. nbcr er ist klug nnd swblich in dich Verliebt. Er wird dir ein viel b.sserer G^lte fein, als manche« schönere Mann. Schöne Männer sind in der Negel eitel und eingebildet wir die Pfauen und so sehr ,„ sich selbst Verliebt, dass sie in ihrem Herzen für keine andere Mrnschexseele Raum habe». Lasse dicht nicht in romanhafte IUnsiunrn ein, mein Kind. H'ldengestalte,, begegnet man nm in Romanen, nicht im Wlltlicheu Leben. Ennl ist ein kluger Kopf und, wie ich bereits sagte, blindlings in dich verliebt!" „Ein kluger Kopf!" wiederholte Manuela in verächtlichem TonsciU. „Vor einigen Minuten sagte dn der Gespiä'chsstoff nicht zu. welchen ich erwählt hatte; nun behagt mir der deine nicht Ich würbe den „klugen Kopf" nicht heiraten, und könnte ich damit mein Haupt vor dem Beil des Henkers »etteu. Wie kannst du es nur über das Herz bllngen, deinem ein« zigen Kinde, deine» Erbin zu sage», sie könne nichts Bessert thun. als sich an einen kleinen Landnotar wegzuwerfen, d.r kaum fünf Schuh hoch ist und das Geficht einer Ratte hat! Weun es noch jener anbe» tungswürdigc Alexander de SaintClaire wäre! Ah, da kommt der Postbote, Papa! Vib mir rasch den Schlüssel zu der Tasche! Und alles urlgcssend, griff das junge Mädchen nnt Hast i'ach dem Schlüssel, »nil w>lchem sie die Posttasche öffnete. „Eins, zwei, drei. vier Briefe!" zählte sie flöh» lich. „Zwei für mich — einer für dich ans Indien und einer — ah, Papa, welche Damenbekannlschaflen kannst denn du in Palis haben? Welche elegante Handsch'ift, und das feine parfümierte Paper! Und welch sentimentales Motto ans dem Siegel: ?6N5S2 ir moi, Von wem i" alle, Welt mag das sein. Pep"?" Und das Mädch n reichte d^m Vater den Brief. Sie gewahrte nicht, dass seine Züge. schon wah-rend sie da« Schreiben bel,achtete, einen merkwürdig rx'>s<ü,ten Ausdruck .rngenommn halten. Er erfasste das Papier mlt bemahe krampfhafter Hast, und alle Farbe wich aus seinen Wangen. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitnng Nr. 158 1294 !5. Juli 1885. — (Personalnachricht) Der hochwürdigste Herr Fürstbischof Dr. Mis si a hat sich gestern zum Sommeraufenthalte nach dem bischöflichen Schlosse Gär-tschach bei Iwischenwassern begeben. In seiner Begleitung befinden sich zwei illustre Gäste, nämlich der be rühmte theologische Schriftsteller Se, Eminenz Cardinal Hergen röther, Präsect des valicanischen Archivs, und der berühmte Dominikaner Heinrich Suso Denifle, Sudarchivar der vaticanischen Bibliothek in Nom. welche beide längere Zeit im Schlosse Görischach verweilen Werden. — (Der städtische ständige Gesundheitsrath) constitnierte sich gestern, und wurden Nc-gierungsrath Dr Valcnta zum Vorsitzenden. Stadt' fthysicus Dr. Kow ätsch zu dessen Stellvertreter und Marktcommissär Tomec zum Schriftführer wiedergewählt. In den Wassliversorgnngs Ausschnss wurde Bezirksarzt Dr. Kappler delegiert. Den Haufttgegen-stand der Sitznng. welcher anch Herr Bürgermeister Grasselli beiwohnte, bildete die Berathung über die Errichtung einer Spitalsbaracke für ansteckende Kranke; daS bezügliche Referat erstattete Negierungs-rath Dr. Va lent a. Da die Baracke aus finanziellen Giünden in gegebenen Fällen anch als Kaserne bei Truppenconrentrierungen u, drrgl. dienen soll, ergaben sich immerhin bedeutende Beralhun^sschwierigkeiten. da das Pavillon-System nls zu kostspielig außer Betracht kommen musste. Nachdem diesen beiden divergierenden — ärztlichen und militärischen — Standpunkten ohne Schädigung des einen oder des andern in einer eingehenden Debatte Rechnung getragen wurde, einigte man sich bezüglich dieser combinierten Baracke dahin, dem Gemeinderathe anzurathen: 1.) Die Baracke soll für 250 Netten Raum haben; 2.) wäre dieselbe hinter dem Bahnhöfe angrenzend an die Bezirlsstrahe nach St, Martin aufzuführen, und zwar so, dass 3.) in der Mitte das zur Regie erforderliche Gebäude reckts und links von denselben je zwei große Krankensäle (Wechselräume) zu stehen kämen. Dass diese Doppelbcnlitzung anstandslos durchgeführt werden kann, beweist nns der Umstand, dass im hiesigen Gymnasium auch Cholerakranke lagen und die Nuschal'sche Kaserne auch Blatternkranke beherbergte. Es wäre nur zu wünschen, dafs die Anträge ehestens realisiert würden. — (S ch u l f ch l u s s.) Heute wurde das Schul, jähr an den Mittel- und Volksschulen Laibachs durch Dankgottesdienste in den verschiedenen Kirchen geschlossen. Die Schüler der Mittelschulen erhielten hente die Semestralzeugnisfe. — (Ein «lücklicher Fang.) Endlich ist es ^ dem neuen städtischen Polizeicommissär gelungen, ein für die Landeshauptstadt Laibach höchst gefährliches In-dwidnum in der Person des Winkelschreibers und Küppers Ludwig KrziSnik, vulgu Bacin, dingfest zu machen. KrziZnik hat durch eine Reihe von Jahren eine große Menge von Betrügereien und Diebstählen begangen, ins« ^ besondere in der St, Iakoböpfarre, wusste sich jedoch l stets der strafenden Gerechtigkeit zu entziehen. Endlich! ist es doch gelungen, ein großes belastendes Mater'al gegen Krziönik zu fummeln. Derselbe wird, nachdem er eine dreitägige, ihm wegen der Ueliertrrtuna. der Ehren, belcidigung zuerkannte Arreststrafe abgebüßt haben wird. dem k, k. Landesgerichte wegen Verbrechens des Dieb. stahls und vielfacher Vergehen der Veruntreuung und des Betruges übergeben werden. Es wäre wünschenswert, dass ein gleich energisches Vorgehen gegen die übrigen Winkelschreiber Laibachs eingeleitet werden würde. — (Falsches Geld.) Gestern wurden in dem Mannfacturgeschäfte des Handelsmannes Herrn Anton Ientel in der Spitalgasse zwei falsche Silbergulden ausgegeben. Dieselben sind verschiedener falscher Prä' gung; einer ist aus Zink und Glasur ohne nlles. der zweite mit einigem Silbergehalt. Die Falsifikate dürften aus der Schweiz, aus Trieft oder auö Watsch stammen. — (Der deutsche uud österreichische Alpen-Verein) wird seine 12. General-Versammlung inVillach in der Zeit vom 14. bis zum 16. August abhalten. Am 14 Angnst findet nach dem Empfang der Festtheilnehmer um 9 Uhr abends die Iusammenknnst in der Restauration „Stadt Trieft" zur Begrüßung der Festgäste statt. Am 15. Augnst Frühmnsik auf dem Hauplplatze, um !) Uhr Vorbesprechung zur General-Versammluug im städtischen Schulhanse, »m 3 Uhr nachmittags Ausslug auf die Ruine „Landskron" und zum Ossiachcr See. Am 16, August um !) Uhr vormittags General-Versammlung im städtischen Schulhause, UM 4 Uhr nachmittags Festessen in den Casino-Locali-täten. Für den 17. August sind folgende Ausflüge pro-jectiert: auf die Villacher Alpe. auf den Huhcn-Manhart. auf das Kreuzeck mit Eröffnung der Feldncrhütte am Glanzsee. Am 19, Augnst wird die kärntische Landes. Ausstellung in Klagenfurt besucht. Am 20. August soll ein Ausflng nach Krain und an die Adna. verastaltct von den Sectionen Kram und Küstenland, unternommen werden. — (Dieb stahl auf der P^ana,) D.e reuigen Diebe, welche bekanntlich etwa die Hälfte dtS gestohlenen Betrages auf das Fenster der bestohlenen Personen retournierten. wurden nun seitens der stäoti« fchen Polizei in der Person der Cigarrenfabrilsarbeiterin Iosefa M, und der minderjährigen Theresia K. dem Landes« als Strafgerichte angezeigt, — (Postalisches.) Wie uns von der k. k. Post» und Telegraphen Direction mitgetheilt wird. ist zu Tupalic in Krain gestern eine postcombinierte Telegraphen'Station mit beschränktem Tagdienfte eröffnet worden. - (Schadenfeuer.) Am 10. d. M. um 2 Uhr früh brach beim Kaifchler Josef Merk u n vlg. Fajdiga in Kokriz. politischer Neziik Krainburg, Feuer aus, welches dessen Wohngebäude, Stall und Dresch» tenne einäscherte. Merknn erlitt angeblich einen Scha den von 700 fl. Assecuriert ist derselbe aus N00 st. Den gepflogenen Erhebungen zufolge soll Merkn« im Einverständnisse mit seiner Gattin selbst der Brandleger sein. weshalb derselbe arretiert und dem k t. Bezirks-gerichte Krainburg eingeliefert wurde, — (Reform der Br i e fstem pel ung.) Es ist eine alte Klage des korrespondierenden Publicums. dass die Poststempel auf Briefen, besonders auf jenen, die aus den Kronländern kommen, in der Regel unleserlich sind. Nunmehr hat sich auch der Verlmülnngs gerichtshos beim Handelsministerium darüber beschwert, dass häufig Briespostsenkungen einlangen, auf welchen der Postanfgablstempel so mangelhaft aufgedruckt isl. dass das Datum der Aufgabe vollständig unleserlich er-scheint. Das da Datum der Postaufgabe für das recht-suchende Publicum von cnößter Bedeutung ist, weil nach demselben die ihm zustehenden Bcschwerdefrislen berech-net werden, so hat das Handeleministerinm die Post ämter angewiesen, diesen Uebelsland durchaus zu ver< meiden und künftighin fnr eine allgemeine leferliche Stempelnng der Briefe zu sorgen. — (Praktische Theaterzettel) stellt der Fremdenverkehrs - Verein zu den Sommervorstellnngen im Stadt-Theater zu Graz; der Theaterzettel wird auf die Rückseite eines kleinen japanischen Fächers gedruckt, welcher bei den Billetenren zu demselben Preise wie sonst ein Theaterzettel, für 10 kr., zu haben ist. — (Großer Brand.) In Grafenstein bei Klagenfurt ist vorgestern ein Brand ausgebrochen, der große Dimensionen angenommen hat. Stundenlang sah man eine ungeheure Rauchwolke über dem Orte, welche sich bei der Windstille in den unteren Luftschichten sehr ähnlich der charakteristischen pinienförmigeu Wolke über dem Vesuv gestaltete. In den oberen Luftschichten herrschte offenbar ei» leichter Ostwind, und die Folge davon war, dass leichte Asche bis nach Magensurt getragen wurde. Wie die „Magenfnrter Ztg." erfährt, sind 2V Gebäude, viel Frncht und V>eh verbrannt, Schule. Kirche und Schloss wurden durch das rechtzeitige Eingreifen der Klagen' fnrter Feuerwehr gerettet. Der Brand soll durch spie Ilrnoe Kinder verursacht und eines derselben ein Opfer! der Flammen geworden sein. ! — (Mittel gegen den Durst.) Welches Ge^ tränk man immer wählt, es wird. im Uebermaße genossen, dem Körper schädlich, ja man v,hauptct sogar, dass je mehr mal« trinkt, man desto mehr trinken »il'isse, Italienische Aerzte empfehlen zwei Surrogate znr Lü schnilg des Durstes. Das erste besteht in hänfigem Waschen der Hände ui,d des Gesichtes mit kaltem W'ssrr. lein Mittel, welches von den Matrosen bei Noth an Trinkwasser angewendet wird; das zweite besteht darin, dass man einen möglichst glatten Kieselstein in den Mund nimmt und daran saugt. In der Zeit von zwanzig Secunden ist auch der peinlichste Durst vorüber. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitunq. Briiun, 14. Juli. In Trebitsch fand nachts ein Auslauf der Gerber statt, welche auseilmndelsi.spie»^ wurden; es gab einige V rwuliduiiqe». Der Vezirls-hauptmann rsPlilielte Militär. Der k. k. Eewerbe-Injpecwr wulde nach Treliitsch eulsendet. Brünu, 14. Juli. Gestern früh wurden in Tre« bilsch die Socialisten Chlmnüly »nd Hmak verhaftet. Abends rotteten sich mehr als 20(!0 Arbeiter vor dem Amttgrbäude zusammen, um die Verhafteten gewalt« sam zu befreien. Die Gendarmerie wnrde mit eiurm Steinhagel angegriffen und sprengte di' Arlnüer nach fruchtlosen Ausfmderungku znm AnLemanderssehen mit dem Bajonett auieinander, wobei einige V^wundnn-gen vmklnmn. 102 Mann Soldaten mit 4 Officieren sind aus Iu.lau als Milüä'r Assistenz dort eingerückt, und werden dieselben uiö zin Durchführung der nothwendigen Verhaftungen und Ausweisungen und bis zur Herstellung drr Nahe dort verbleiben. Momentan herrscht Ruhe. London, 14. Juli. (Unterhaus.) Vonrke erklä't. die Puulte der Pendjelj-Angelegcnheit, welche seitens Englands dem Schiedssprüche untelb»eilet werden sullen, würden lwch erwogen. Athen, 14. Juli. In der Kammer erklärte Tri° kupis, er werde der Vierung des Budgets und der finaiizitllt'» Gesetze keinerlei Hindernis entgegenstelle!'. Die Adresse auf die Thronrede wurde ohne Debatte angenommen. ^^______ WMswirtschaftttches. Nudolfswert, 13, Inli, Die Durchschnitts-Preise stellten sich cnif dem heutigen Markte wie folgt: st. lr. ft. ^ li. Weizen pr Hektoliter 7 58 Eier pr. Stuck . . N Korn ,. — — Milch pr. Liter . . 8 Gerste .. - — Rindfleisch pr. Kilo . - 52 hascr „ 3 58 Kalbfleisch „ - 52 Valbfrncht „ — — Schweinefleisch „ — — Heiden .. 4 88 Schöpsenfleisch „ — — Hirse „ 5 21 .hähndel pr. Stück . - 30 Kukuruz „ 4 83 Tauben „ . — 20 Erdäpfel pr.Mctcr-Ztr 2 80 heu pr. 100 Kilo . — -Linsen pr. Hektoliter - — Stroh 100 „ . - -Erbsen .. — holz, hartes, pr.Cubil-Fisolen .. - — Meter .... 2 71 Rindsschmalz pr. Kilo — 8b — weiches, „ - — Schweineschmalz „ .. 80 Wein, roth., pr,hcltolit. 16 — Speck, frisch, „ — — weihcr. „ 10 — Speck, geräuchert, ., — 80 Anftckommene Fremde Am 13. Juli. Hotel Stadt Wien, Haupt v, Hochstätten, Gcneralconsul, sammt Familie, Athen, Guschih. Reisender. Wien. — Machlup. Fabrikant, sammt Frau, Nndapcst, — Casati, l. t, Major» Auditor, sammt Tochter; v. Fräst, t. l. Sectiunsraths'Waise, ^ u»d Hops, Graveur, Tricst. — Ecker, Privat, Stockerau. — Wicderwohl Elise und Nanzins>cr Marie, Private, Gottschce. Hotel Elefant. Freiherr v Iovanovic, t. t. Statthalter, sammt Familie, und Nardelli, t. t. Nezirkscommissär, Iara. ^ Pctrosin, Privatier, Tricst, ^ Sobotla, Kansm,, Berlin, -^ Guldmann und Suiiiienschain, Reisende, Wien. ^ heller, Reisender, Nenöthia,, — Äaranuvic, Privatier, Benkovac, Hotel Vairischcr Hof. hc»>vlath, Veauttcr, s. Frau, Wien, — Oliva, Fabrilail, Prag. — Achlcitner, Lloydbcamter; Tar> nancr, Private, Tricst. Oasthof Südbahnhof. Fesus, Sccretär, Fiume. — Collonig. l, l, Marinclchier, Pola, — Flcischhacker, Privat, sammt Frau, Obervellach, — Pcrlcsuil, Vesit^er, St. Ruprecht. Sternwarte. Hirsch, Reisender, Graz. Verstorbene. Den 13 Juli. Maiia VlaZil', Landcszahlamtscassierö-Wilwe. 70 I.. Deutsche Gasse Nr. 9, Krrbsdystrasic. - Johann Slcrjane. Schnl),nacherS°Sohn, 2 Mon., Karlstädterstrahe Nr, 22, Dnrchfllll. - MargarcÜ) Krcmzar, Locomotiusnhrers'Tochter. 7 ^lnliden, Vahühosssasfc Nr. 11, Lcbensschwächc. Den 14, Juli. Ferdinand DraaM. Eiscnbahn-Conduc-teurs-Sohn, 6'/, I., Acmonastraszc Nr. 10, Purchfall. Meteorologische Beobaäitungcn in Laibach. 7U.Mg, 737.26 19.8 lNO schwach heiter 14. 2 , N. 736.89 29.4 NO. schwach heiter 0,00 9 « «b. 737.35! 21.0 > windstill heiter Heiter, nachmittags vornberziehcndes Gewölle, ferner Donner, abends wolkenloser Himmel, Wetterleuchten in N. Das Tagcsuüttel der Wärme 23,4", um 4,4" über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Nagltt. Yorftereitunflscurs for k En-i j ähriß-Freiwillifl en Prüsunn. I Mil 1. Oktober d..1. beginnt unter Leitung von Professoren der hiesigen k. k. Mittelschulen ein Vorbereitung.scurs iür die Einjahrig-Freiwilligen-Prüfung. Auskünfte werden aus besonderer Gefälligkeit ertheilt, in der Handels - Lehranstalt des Herrn kais. Käthes F. Mahr. 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Golbre..ie 4 «/« .... »g»5 99-öft " ^apierrenl^ -."/„. . . . 9315 93 3l " «>Ie!>b,.!?lnl,i^sl,ö.W.S, K8 7i^ l4» — " Osibahn-Piionlälen . , 98-70 99-" Staats-Obl, (Ung, Oftb.) 123-50------ " „ vom I, !«?e 4"/o 100 fi, . . 119 8« 120 üo Grundentl.-Obligationen (fllr 1NU st, E..M,). ?A böhmische...... 108 eo —'— °/° lializische...... Is.1b0 I025U /« 'Nähtische...... I0b'«k —'— /» meberöslerreichische . . . 10/50 108 2K ° /° oberösterreichische .... 10» — —— °/» Neinsche....... l«< - . — ^°,° '"atischl und slavonische . 1<,2-— 104 — ^/„ senbüln«sche..... 101 50 l02— Veld warr 5»/„ Temeser Vanat , . . . loi-50 102 — 5°/<, ungarische......102 2b IU3 — Andere öffentl. Anlchen. Donau-Ncg.-Vose 5."/,, '0» !l, . ii«- lieü<» dlo, Anleihe il<7«, fteu^srei . 104 50 105 — Aulehen d, Stabtgemeinde Wie» 102-5,, 103-Anlchen d, Stadtgenieinbe Wie» (Silber und Gold) . . . , —- - — — Pramicn-Änl.d,Stadla,em.Wien 123 ?u 124 — Pfandbriefe (sur IN!» s!> Vobencr. aUg.österr.4 >/i"„VoIb, 124 - 124 50 bto. in 50 „ „ < >/, "/„ 1^0 - ioe 5« dto, in !>0 „ „ <"/n . »4'— 94-50 dto. PraniieN'Schnlduersch.««/,, »7 50 98 — Oest,Hnpothclei!bant lOj.ü'/,"/„ '01— — — Oest.-ui'.a, Van! Verl. 5 "/» . - 103 25 1o» KO dto. „4 >/2 . 102 10 102 35 dto. „ 4 o/o . , 99 2l> e» 50 llng, allg. Bodcncredit-Actienges in Pest in 1.183!) verl.5'/,«/° 102 75 loZüu PrioritätS - Obligationen (für 100 fl,) «ilisabeth-Westbahn l. Emission N45.0 i i,; -fferbinands'Nordbahn in Silb. 10«-ko 10?'— ssranz-Ioses'Vah».....92 55! 92 90 Galizische Narl . l'udwia» Vahn <3m. !»81 3U0 fl. S. 4 '/,°/<> . 100 «0 I Oestcrr. »torwestbahn .... 103-50 i«3 90 Siebenbürgei......»»50 »9-75 Geld Wa>-e Staat^bahn I. Emission . . . 1»U 5., 197 — Slldbayn l> lj»/„......151-70 152 — „ i^ 5°/«......127 —^127 «u Ung-galiz, Bahn.....100-20 100 0« Diverse Lose (per Stillt» ......l?7-. 177-5« ..... ..» . —-— St,°l^c»oil!-Lose l« sl. . . . 48 25 48-7N Waldsleiu-Vose 2!» sl..... - -. — — LÜindisch^rä^Vose 2,, st. . . . 37-50 38 — Banl-Acticn (vcr Stück) Änglo-Oeslcrr. Vant 200 ft. . > »8 70 9» — N,»ll-Ocsellscl>>,sl. Wie»« 200 st. —------------- Vailkvcrcin, Wiener, won. . . 10170 102^- Ädncr,Anst., Oest.200st,E.40"/„ —-—------- Crbt-'.'lnss, f, Hand. u. G. l«Nfl. 2«5>-80 28« — > bill'«»?. All,-,, N»^. 200 st, . 2>>o 2s> 2N0 ?s, Dep?slto»b. ÄN>1 2NU fl, . . . l»3-50 i»l- Lsconipte Ges., Nkdcröst. 500 fl, "i»«- - «o<> — H»)ftc>), 5>U<> st, llM. »25 — 835-— „ (lit, II,) 200 st. . —- - .-— Dona» , D.nnpsschiffahrtS - Ges. Ol'Nerr. 500 st. 6M. . . . 459 — 4«1 — Dr<,ii-Eis,sBat,-Db,«Z,)2NNss.S. i»0?5 181 25 D»r-Aode»l'achl:-.-l3,'B,2<«»fl.S.------------------ Clis.il'ctb Val», 20« ff. <5M. , . 288'— 238 50 .. ^inz-Nnbwcis 200 st, . . .-------—- — , Sail,.-Tirol.Ill,E,1»?82N0st.S. 201 - 201-5" sscrdin.indS Nordb. IN0« fl. «öVi. 2»«3 «««8 F,an,, Ioscf Nnh» 20» ss Silb, 211-^ «11 50 yiinsli,-chc,'-VarcserLif,200ss.S. ------- — - Galzttarl ^i!dwiq-B,2<«!fl. CM, 243 50 244 — ?raz-^ö,Iach?r !§,-.", 2<»0st ö.W, —— - -.- Kahlenber^-Visenl'. iuu st, . . -—------- itasckail'-Oderl'. Eisl-ub. 20« st.S, l4»-50 100 — Len!berg-ö»c>-now,-I,issv Lisen bcihn-Gcfell. 20U ö. W. , . 22» 5(. 22l.-75 ^,'loyd, öst,-linn,3rieN5>«Nfl.CM. 5«?— 5«» — Ocstcrr, Nordwessb, 200 st. Silb. i«9-l,n ,«3-75 dto. (lit. N) ü00 fl. Silber . IUS 50 i«7 — Prassl, Silb. 38-- 89 — «udols Nah» 10!, st. Silbor . . 186 75 1N7-25. Si^dcnbüracr «iiscnb, li,>0 st, . 185 — 185 50 StaatSeisenbabn 200 st, ö. W. . 2872^ 2»7 5<^ Otlb Wa« Sübbahn 200 fl. Silber . . . 18« 50 l57 — Süb-?iorbd.'Verb.'A.20nfi,CM, ISO 25 i»<,'7ü Theis,°Nahn 200 fl, ö, W. . . «5? 75 25«'25 Tramway'.G!.s,.Wr,i7(> f, g, W. IN5 »0 1»5 80 " Nr,, ne» 100 fl- 106-75 10? 25 T,-an«pm-t-(Yrsellschast i<»u st. , 53 - «8 — N»a,cr l?5 75 17« Lb llnq. Norbostbayn 200 st, Silber 17??5 1?» — Nna,Westb (Maab?Mraz)20Ufl.S. l«»-25 1S»^50 Industrie'Acticn (per Stück) E^vbi nnd Kindberq, Eisen- und Swhl'Ind. in Wien iuo fl, . —-— ^.__ , 40 "/<> 102- 10, zg ,,Elbcmübl". Papiers, u. V,G, »5 5c, «u — Montan-Oesellsch, östcrr.»alpine »8 50 89 — Praqcr Eiscn-Nnb.<-Ges, «00 ', 18» 5» I8»-5o Salac'-Tarj. Eisenraff. 100 . . —— - — Wasfenf.^G.. Ocfi. in W. 100 !-. 188 — —-— TrifailerKoblenw..G ! Ift» ". , —-— — — Devisen. Deutsche Pläyc......ei ic, «i>zo London.........124-5« I24-Z5 Pari«.........4» 40 49-45 Petersburg......—'— —>— Valuten. Ducaten........ 5-88 l91 20^',ranci!ß?^ Silber.........____ __— Deutsche Neichsbanfnoten . . «1 10 «1 ib (2785—1) Nr. 2062. Ooncursausschreibung. Nei der qcfntigtcn t. t. Vli'gdin'l'tion ist dic Stelle des Thorwartcs u,id ' Kail^lridicuers, welchem die Verschling dcs Portirrdinistcs im '- l. Schlosse (Amts^l'l'äude), die ilicinlialtttllss und in den Winteniwnaten die Vchl'izimss sänimt-ucher Kanzlrilocalitätl'n im Schlosse, die Rein lMtnnq der Schwsshüfc, Gänge u,ld Siiessen, u»d die VesoiMnn der Veleilchtniiss derselben, Endlich erfordcvlich('ufalls die Vrrrichtniiss von '"otengangcn für das Amt obliegt, zn bescheu. . Mit dieser Stelle ist ein Iahreswhn vu» drei« Mndertfünszig Gulden, eine Activität^nlaste von lunsundzwanzin Procent des Iahreslohnei!, eme ^untswuhnuuli un Schlossczebnnde, der Vezuss Mier ^mtstleidun^ >,ach der bei der Vrrssdirettion oiesbeznglich gellenden Vorschrift, endlich das '"echt nnf nncntsseltlichr ältliche Behandlung u>'t> zum Beenge von vierzehn Raummeter Vrenn> l^lz messen VercMuuss des Dritthriles des Werks "Mgsftreises verbunden. Die bezeichnete Stelle gehört unter jene -vlenstposten, welche gemäß des !j !j« des Wehr-gcsehes vom 5. Dezember 18U8 (R, G, Bl. Nr. 15 l vom Jahre 1868), des Gesetzes vum N>. April 1«7ij (N. G. Bl, Nr. l!0 vvm Jahre 187ii) uud der Ministerialuerordnung vom lii, Juli 187^ (>". G. V>. Nr. !)8 vom Jahre 1872) den aus Ned'enten Unterossicieren des f, k. Heeres, der «rirgsmarine, der Lalldwehr oder der Gendar »icrie vorbehalten sind. Die Erfordenlisse siir die Stelle des Thor wartes und klanzleidieners sind eine kräftige «örperconstitlition uud die geuaue Keuutuis der futschen uud slovruischrn Sprache ill Wort und Schrift. ,,^ Jene mit deu geschlich vorgeschriebeue» Cer-Usleateu über denAnsprnch um Verleihung vou vor urhaltenen Dieilstposten betheilten Unlerojfieiere, ^'lche sich nm den erledigten Dienstposlen be-werbe» wollen, haben ihre eigenhändig in deutscher Sprache geschriebeueu Gesuche, wcuu sie uoch i>u ««lven Militärverbande stehen, i,u Wege ihres ^rgesehten Kommando, nnd wenn sie nicht mehr "u activen Militäruerbande angehören, UN' "llttclbar bei der gefertigten Bcrgdircttiou binnen drei Wochen a clato ^zureichen, unter Vorlage des betreffenden (5er« M-ates und anderweitiger Behelfe den Besitz ?" besunderen Erfordernisse nachzuweisen, uud ''NMle, dass sie dem artiven Militarvcrbmide "'"N nlchr angehören, ein von den, Gemeinde ar3 n '^'^ dauernden Anfenthaltsortes ans Ul «Utes Wohlverhaltungszeuguis uud eiu von ">'eni ältlich bestellte,, Arzte ausgefertigtes Augms über ihre körperliche Eignung für die zn ätzende Stelle anznschließen. ' Idria am 15. Juli 1885. __^ K. l. Vergdirection. n Eine t» um Telßirapta-ExflBiorin üouhQ8? aa^'°»O'uuioJi. Dioaelbo muss der soin on" Un<1 8l°veni8clion Spraeho kundig Admi.r * "Vornimmt aus üofalligkeit dio Administration dieses Blattes. (2754) 3-2 -------- Es crsrcuc» sich lüzilich mchr t»cs allgrinclucn Kcisallc«: I. Salicyl-Mmtdwasscr aronuitischc-i«, wirll erfrischcud, verhindert daö Aerdcrlic» der Zäh»^ »»d bcscilissl den üble» Geruch a»t! dem Munde, i groszes Flacon 50 lr. II. Salicyl-Zahnpnlucr allgemein beliebt, wivlt seyr erfrischend »nb macht die Zähne blendend weiß, K l!« Ir. Obiqe angeführten Mittel, über dic viele Danksagungen einliefen, sührt stetö frisch am ^agci »üb versendet t.iglich pcr Post die ncl>>,-» ocm tlalhhlnlss i» ^ll>l>l,ch, U»' >^dc« i» d,-r Aputlielc T!»l<'»c^y gelauste Orlni>lal>3allc»il'Ä»l»»dwllssrr und Slllicl,l - Hnhupulvcr I',U l-inc a»c>i>!lnlichc Abhandlung ü>>e> (sonsciuierunn der Ziihne und der Vluudhülilc »»cnlg^llich deigepa>t>, <2) i.'!-2 Die Filiale der Union-Bank in TViosi beschäftigt sich mit allen Bank- und Wechsler-Geschäften a) verzinst Gelder im. Conto-Corrente und vergütet iikr Baukuoten 3a/4 Procont gegon 5tiigigo Kündigung 4- „ 12 „ 41/* ,i aul 4 Monato fix, liki* INtipoleonH d'or 31/* Procent gogen 2Otägige Kündigung 3Vi „ „ 40 „ üHU » „ 3uaonatlicbo „ 4 „ „ 6 „ Ina O-iro-Oonto 3 Prooent bis zu joder Höhe: Rückzahlungen bis fl. 20 000 fl. ä vistsi gegon Cheque. Für grössere Botriigo ist dio Anzeigo vor der Mit-tagsbörso erforderlich. Dio Bostätigungon erfolgen in einem Hoparaton Einlagsbüchel. jffT Für alle Einzahlungen, die zu weloher Stunde immer der Bureauzeit geleistet, werden die Zinsen von demselben Tage angefangen vergütet. LjGT Don Inhabern oines Conto-Corronts wird dor Incasso ihrer Kiniosson per Wien und Budapest franco Provision vermittelt und ebenso ohne Provisionsbelastung Anweisungen an diese beiden Pliitzo erlassen. Es steht den Herren Committonten frei, ihro Wechsel bei der Cassa dor Bank zu doiuicilioron, ohno dass ihnen hiofür irgend welche Auslagen er-wachson. (2310) 12—Ü b) übernimmt Kaufs- oder Verkaufs-Aufträge für Effecten, Devisen und Va-lutnii, besorgt das Inoasso von Anweisungen und Coupons g'gon Vh Procüiit Provision; c) räumt ihren Gommittenten die Facilitation ein, Effecten jeder Art bei ihr deponieren zu können, deren (loupons sio bei Verfall gratis einuassiert. 1885er Dalmatinisches Insecten-Pulver (Pulvis florum Chrisanihemi) laus wilden, geschlossonon Blumen; trocken bestreut, vertilgt alle Insecten, wie: Flöhe,Wanzen, Sohwa-ben, Motten, Fliegen etc. etc., ohne Nachtheil für dio Gesundheit der Menschen; nicht zu vorwochsoln mit vielen im Handel vorkommenden Insectonpulvern, dio zur Verseil r- , fung der Wirkung mit für dio Gosundhoit der Menschen giftigon Zusätzen gemengt sind, — in Paketen a 10 kr. und Fläschchen a 20 kr. — vorkaust dio Apotheke PICCOLI in Laibach ¦Vs7'I©n.erstra,ss©. (2418) 5 Aug'el-Fiücliorei!! Karl Plawisch A.i»jyol!Stoeli- mul Flijsclia!:oii{»--l?i'ilct4iit Wien, VIII, Kirchengasse 46 liefert sämmtlicho (1458) 3—3 Fischerei »©erätne en gros -u.xi.c3. ei^. <ä.eta,il z-u. ralorllcsproisen.. Illustrierte Mustorbüchor gratis und franco. (307) 12 7 JK. lt. ooncessionioi-tcs Universal-Speisen-Pulver des Dr. Gölis in Wien. - Seit 1857 Handels-Artikel. (l'rotok. Firma.) Diätetisches Mittel; bisher unerreicht in seiner Wirkung auf dio loichtcro Löslichkfit jinsbosondoro) schwer verdaulicher Speisen, die Verdauung Und Blut-reinigung, dio Ernährung und Kräftigung des Körpers. 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