Will Postmna iap«ana t gotovini.) t«M«t«t »tch«U»» H»(tauUi 3tn«Ht«( **t trZch »#rtfUttnma »tnoalhma: »rtJermscs aiica Rt. ». Telephon «. — InllRbiasnfl« Bttrbe« » »« «epwläöu B*rt« Beit$»**fl MStgsta Sebühren mtgegengeno««, 9 t|i gSpteHe: ftfir hei Inland ginttlffirift ®tn 80-—, (jatbfdbrfp »w «0 —. »to »w I«'-. Mt bat «»s«a«b »rhShung. — Einzelne Nummern Tin I M Rummer 68 Sonntag, den 29. August 1926. 51. Jahrgang Zu den Wahlen in die Kammer für Kandel', Gewerbe und Industrie. Je»avde«, der in die Seche feinen tieferen Einblick hat, übe, kommt in erster Linie ein lebhafte? Gefühl bei Erstaunens, wenn er hört, daß die letzten Wahlen in die Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie in Slowenien «och vor de« Kriege, alfo in einer Zeit stattgefunden haben, die unS heute in jeder Beziehung ein Märchen düif*. Man ist erstaunt, daß irgendwo irge»detwa« stillstehen konnte, während ein wohnflnniger Wirbel alle« andere umwarf, von Grund ans aufwühlte, hivwe^fegtt, ersetzte oder zer-störte. Unsere ganze inländische Menschheit stiert seit Jahren in fco« politische Kaleidoikop und sieht, wie rasch die Parteien, die Personen oder ihre Uiber-zeugunge« wechseln, «it welch rasier Gefchicklichkeit sich der frechste Bolk«b«rug in die schöne» Kleider von Wohlanständigkeit, Ehrlichkeit und BolkSwohlfahrt zu hülle» versteh!; «an muß deßhalb im Hinblick aus den Zeltpunkt der l'tzten Wahlen in die slo« »euische Wirtschaftskammer schler glauben, daß die Handels-, Gewerbe« und Industriell»«« den „»aß-lebenden" Faktoren so wenig wichtig erschien, daß sie iu ihrem Dornröschenschlaf nicht gestört zu werden brauch!». I« ersten Augenblick ist »an pnpbx darüber, daß eine fo wichtige Körperschaft — vielen muß sie als die wichtigste Körperschaft i« ganzen Lande erscheineu — ihre vor(I!) dem Kriege gewählte Ber-ttelung bis tu vaS Jahr 1926 herüberbringen konnte. Lder nur im ersten Moment ist man «staue,!, bald staunt «an »icht mehr. Man »ird gewahr, daß das charakteristisch für unsere Lage überhaupt ist. Denn wo gab eS in diesen Jahre» in unsere? Erinnerungen an MtWettau. Von August Heller sen. XVI. Besonder« aber in ber anstoßenben NachbarSge nietebc Rann nahm die Krankheit schon einen bebenk-lichen epidemischen Charakter an. ES gab baselbst ein «der wohl gar mehrere vom Füber ergriffene Haus-Herren. ES existierte das ein , das zrv.'i- und da» drei tlgige Fieber, nämlich ein Ftcb.r, des jeden Tag den Kranken befiel, daS jeden zweiten und endlich jeden dritten Tag auftrat. Die letzte Ei scheinung war bie hartnäckigste und am härtesten zu bekämpfen. «Je Bemühungen der Medizin«, unzählige HauSmiUel körnten diese lästige Krankheit fast ein Jahrzehnt nicht bewältigen. Auch sympathische ober hypnotische Kuren wurden angewendet. So hauste in Pettau zurzeit eine gewiffe Lebilschin, Wittib dcS verstorbenen Lebilsch, als Hauihält>rin bei einem alten Herin. Sie stand selbst ichvn w etwa« vorgerücktem Alter, eine recht ehren hafte Matrone, die fich des besten RufeS erfreute. Die alte Frau war gleichlam daS Medium, welches daS Fieber auStreiben sollte. ES ist mir völlig unbe sannt, wie gerade diele Frau, bie stch sonst nirgend» hervortat, schlicht einfach, ohne je au« stch etwa» gewacht zu haben, nur der Arbeit fleißig uud genau nachgieng, in den für die armen Fieberkrai ken ver heißungtvollen Ruf kam, durch baS schlichte Befiogen ber Leidenden unb daS Reichen ihrer Hände bie böse, lästige Krankheit bannen zu können, noch mehr aber, Oiffeotlichkeit eia wirkliches Interesse sür Wirt» schast, sür Handel, für Gewerbe, sür Industrie? War u«ser Tag uicht von morgen bis abend« mit Politik angefüllt? Unserer .maß. gebenden" Oissevtl chkeit, den Zeitungen, den 93«. trelungSköiptrn und allen sonstigen Stelleu im Staate waren doch da« sterile Geschwätz und alle», wa« irgendein politischer Führer de» Bo>k vorlog, und die darauii entstandene» „Kombinationen- und „Krisen" unendlich viel wichtiger als die Förderung unstier Wirtschaft. Man scherte fich nicht darum, wie ei einem Gewerbetreibenden «it seiner Aibeit ging, wie er die drückenden Steuern ausbringen konnte, wohl aber sah man darauf, daß ans seine» GeschäftSschild nicht am Ende ein deutscher Buchstabe zurückgeblieben sei; man fragte nicht, ob einer ein guter Schuster, ein guter Schneid«, ein guter Spengler, ein ehrlicher Kauf«ann, sonder» vor allem, ob er De«okret oder Radikaler oder Radiciaver sei. Wenigsten« bei der sührenden „Oberschicht»" war daS der Fall. Noch hinter den Ohren nasse Jüngling« nahmen eB fich heran«, Gewerbetreibende zu bedrohen, wenn sie in ihren Auslagen irgendeine deutscht Bezeichnung hatten; solche politischnationa» liftische Fante beklecksten in nächtlichen Feldzüge» blanke, ehrenhafte F!r«enschilder »it Wagenschmiere. Kurz: »it jede» >te»zug, den er tat, bekam der biedere Gtwnbetreibeade oder Kaufmann die hoß-rrsüllte. übelriechende, schreckbare Atmosphäre der Politik und deS politischen RalionalhafseS zu schmecken. Und diese Sachen wachse« endlich ei»»al alle» zum Halst heraus. Alle». Sie habe» ohnedies lang genug gedauert. Man ist einer Politik aufrichtig müde geworden, die unser ganzes öffentliches und auch unser Arbeittleben zers'tzend, Hemmend, tut* fruchtbar durchdriogt. Man gerät in Zorn, wenn «an roch Immer die gleichen hochtönende» Phrase« Hört, während die Wirtschaft ropid zurückgeht und daß ste diese Praxis ansäble. Ohne nur einen Kreuzer anzunehmen von den Vielen, die zu ihr stimmten, übte ste ihre Chmpalhitkiäfte an ihn?n allen aus. Such ich wa,d mehrere Male von dieser widerwärtigen Ätoi lheirserscheinung jeden zweiten Tag ergriffen, de» Ivvde'S wenn wir — wie daS alltommeillch geschah — in Kroatien auf Kirchturm und Kirchendachbau beschäftigt waren; bie anberen tranken W in, bcnn dieser war reichlich voihanden, während ich daS ungewohnte und wohl au» schlechte Waffer zum Bewältigen des Durstes oft übermäßig trank; denn ich stand damals als Spenglerlehijange in der Lst, «Aust l V It trug ihr m in Luden vor, etwas zaghif» und veilegeu. Sie aber reich!« mir bie Hand, sah mir durchdringend ins Gesicht und fragte beiläufig, wie lange ich ickon das Fieber mit wir herumtrage, ob eS jeden Tag oder j den zweiten oder jeden drillen Tag komme. SIS ich ihr hie,auf Ve'cheid gesagt, sagte ste f.st, mit Zuversicht und mit etwa« erhobener Be tonung: „Geh nur nach HauS, da» Fieber wird nicht nuhr kommen I" Ich t-ing. Ich hatte schon damal» einen ilnflug von »rgwvhn gegen allerlei, wa» mir mysteriös und man eigentlich schon am Hund ist. Die eine« geben ei zu, die anderen au« gewissen Giü»den nicht, aber im Tiesivveren ekelt ein Leben, wo alles politisch ist, von der Anstellung eines Straße» kehrerS bis zur Versetzung eines anderSgesiavten SchullehlerS, von der Erteilung einer Konzesson bis zur Eutlcssmig tiniS Aij'tS, schon alle an. Da» hat man ew»al och! gekannt. Damals war Politik ei« auf wenige beschränkter, kau» gespürter, ungesährlicher, oft ei« belächelter Sport. AuS allede» «klärt fich da« ungewöhnliche In» terifse. daS die gesamten Wirlschasiikreisi i» Slowenien an den Wahlen sür die Handels», Gewerbe-uud Jndustriekammer iu Ljablj^ua, die am 22. Sep> Nmber statlfiaden sollen, nehmen. Mau lpürt e« förmlich, wie alle« darnach lechzt, endlich einmal einer ausschließlich wirtschaftlichen, urpolitischen Körper« schast feine überzeugte Sli»»e und damit neuen J»pul« zu geben. 81 habe« sich zwei Gruppen gebildet. Beide behaupten, «haben über jede Politik zu sei« und, au« der Mitte der Wirtschaft«-kriise h«rro7geh?nd, nur der reineu Wirtschaft zu dienen. Trotz dieser Erklärungen tobt schon seit einig« Zeit ein heftiger, mit alle« Waffe« der Politik gtführltr Kawpf in unserer slowenische« Presse. Wortführer der eine« Gruppe ist der Ljub-ljanaer „Iutro", während die andere Seite alle übrigen Blätter, die radikalen, radicianifchen und klerikalen, vertreten. Wir möchten uicht entscheiden, auf welcher Seite bei diesen wirtschaftlichen Wahlen die leider üblich gewordene politische Machtbtgirrdt überwiegt. Di» selbständige« Demokraten, die trotz der g«inge» Zahl ihrer Anhänger und trotz der bloße» Zwrizahl «hier Abgeordneten i» Slowenien nach wie vor alle sak» tischt Macht ausüben, und zwar auf allen Gebieten, kaue« fich zu, auch die künftige Handelskammer ihre» Machtgebot zu «obern. Wenn ein« festen Grundlage entbchrenb «schien. Darum hegte ich wenig Vertrauen zu ber zuversichtlichen Prognose ber Lebitschin. Da» Fieber kam am nächsten Tag, aber wirklich zum letzten Mal. Man sprach viel von den Sympathiekuren der Lste hätten unsere Leute drausgehört. Sie sind auf die selbständig-demokratische Liste nicht eingeladen worden, «an verzichtete in dieser auSdrückichea Weise aus unsere Stimme», also kcmmt, glaube» wir, diese Gesellschaft sür u»» schon auf diesem Grunde nichl in Betracht. W m weiden aber die deutschen Paust nie und Gewerbetreibenden ihre Stimmen geben? De Wahl ist unsere« Erachten» nichl schwer. Jener Gruppe, die von uuserer Existenz Kenntnis nah» u»d wenigstens soweit unpolitisch und reinwirtfchaftlich konstruiert ist, daß sie sich sür jede Sektion auch deutsche Kandidaten erbat. Für un». die wir pur wirtschaftlich orientiert seil können, kann am 22. S p'ember keine andere Ginpp» iu Betracht kommen. Die Wahlen erfolge» mittelst v:r» schlosserte» Briefumschläge«, in dem sich die Lgüi« «ation und ei, verschlossenes zweites Kouvert «it der Stimme bistabet. Sie find also absolut geheim. stets die Bcmi leidende, niemals die Richtende, wie stch die» so manche heraus rehmen. Ohne Wissen der Stiern Jikober [Ußen sich G eil und Franzl verleiten, mit anderen Kindern auf« Brunn-wasfereiS »u gehen. Sretl war neun, Franzt acht Jahre alt. Plötzlich gab die EiSd>ck< unter Mne» Füßen nach und er sank bis zum OberkSrp'r in daS eisige Wasser, stch mit den Armen an den EiSrändern anhaltend Die anderen Kinder schrieen laut au? und flohen, m>r Sretl eilte in Todesängsten um ih: Brüderl an dessen Seite, indem sie dem «rmen d e Htnd reichte, um ihn herauSzujiehen Da brach auch unter ihr das ES und auch ste sank unter her,»erreißeaden Hilferufen unter. San» nahe daneben war die GcrtngS'iche Leder werkftStte. Der L.dergehilfe, der ebenda beschäftigt war, eilte mit einer Stange den Kindern zu Hilf«. Kaum hatt« er ab«r daS Eis betreten und dem Knaben die Stange hingeschoben, barst da» El» unter seinem schweren Tritt und auch er ve sank in dem dort sehr liefen Bach. Grell war bald unter dem Eise verschwunden und auch Franzl konnte stch nicht länger halten und versank im eistgen Wasser. Der L.dergehilfe suhle stch mit Aufbieten aller Kräfte »u retten, aber auch er ging unter. E» gab in der Stadt eine gewaltige Aufregung über da« grauenhafte Unglück, dem drei Men tchenliben »um Opfer fielen. Die Eltern waren durch den Verlust ihrer Kinder und dadurch, daß noch ein drittes Opfer zu beweine» war, untröstlich. Star der Vater suchte mit der inneren Kraft, die ihm eigen war, seinen tiefen Schmerz zu überwinden uud die Mutter feiner unglücklichen Kinder zu trösten, indem er zu ihr in bebender Erregung sprach: »Sich, Mutter, der Herr hat ste unS gegeben, der Herr hat ste un« genommen, der Herr sei gepriesen." Da» wnen Troste» wette, die einem Muttcrherzm wenig Linderuag zu bringen vermögen. Die drei steifgefrorenen Leichen lagen nebeneinander im Bärgeispilale aufgebahrt. Zie boten einen grauenhaften Anblick. Politische Rundschau. Ausland. Der Kongreß der 40 Millionen. Am 25 August wurde in Genf dir II. Kongreß der »ationale» Minderheiten feierlich eröffaet. ES sind durch 70j Delegalea 38 nationale G »ppeu au» 13 Staaten vertrete«, die im Namen von 40 Millionen Menschen sprechen. Vorsitzender de« Kongress:« ist wieder der slowenische Abgeordnete im italienischen Parlament Dr. I sip Wilfa», Generals,k elär der unS befreundete Dr. Ewald Ammende au» Eitland. Der Völkerbund bezeugte diese« wichtigen Kongresse seine Ausmerkiamkeit dadurch, daß der Vorsitzende der Miiocilätenkoitmission bei« Völkerbund Sir Cil-ban an der Eröffnung teilnah». Dr. Wilfa» wie« in seiner Rede die vom bekannten brasilianischen Bölkerbundmanre Fra» co Mello vertretene These von der ,Elasch«tlzu«g" der nalionale» Minderheiten «it Eatschiedenheit zurück. An dem heurige» Kongreß »eh«en al« N uh »zugekommene die Catalonier au« Spanien, die Ruff-n au» Estland und Polen und die Tschechen au» Wien teil. vo » der deutschen Minderheit «n Jugoslawien ist auch Herr Dr. Camillo Morocutti beim Kongreß anwesend. Aus Stadt und Land Einschreibung tn die städtisch- Knaben-uud Mädchenvolksschule tu Celje. Die Direktionen der beide» städtischen Volksschule» ver« lautbare»: Die Einschreibung auf beiden Schulen fi >det noch am 1. September l. Z. von 9 bis 12 U>r vormittags sür jene schulpflichtigen Kinder statt, die fich b «her noch »icht in die erste Klasse wie auch in die höheren Klassen eingeschrieben haben. Zar Ei»« schre>bu»g für die erste Klasse ist der Auszug au» dem G-burtipro'okoll oder der Taufschein des Kinde« mitzubringen, und zwar nur im Falle, al« da» Kind außerhalb der C llier Pfarre geboren wurde. Für die Einschreibung der Nemi »tretenden in die höheren «lassen ist aber da« letz'« Schulzeugni» vorzulegen. Die Einschreibungen finden in beiden Kanzleien im ersten Stock der städtischen Volksschule statt. Am 2. September v:riammelt fich die gesamte Schul-jugend um '/, 8 U!»r, um zum E üffnuigSgotte». dienst zu gehen. Nach der Messe (am 8 Uhr) firdet eine Konferenz der beiden Lehrlöeper statt. Am nächste» Tag (Freitag, 3. September) beginnt der regelmäßige Uaterrichl wie gewöhnlich u« 8 Uhr. Evangelische Gemeinde. D r Sötte», dienst am Sonntag, dem 29. August, «uß entfallen. Todesfall. Am 25. August l. I ist die PostunterbeamtenSwilwe Fr. A.Ran»er noch längerem Lnden im hiesigen öffentlichen Krankenhause ver« schieden. Die verstorben«, die fich iu E lje durch v ele Jahie al« Mafseari» belätigle, war eiue stillt Wohltätern der Ar«en und ob ihres lieben«»ürdi-gen, stet« hilfsbereite» Wesen» allgemein beliebt. Der brave» Frau werden alle sreuadlich gedenken. Für ein« Spende vo» 100 Din (ll ber-lassang der Zeugeng»bü>r) für de» städtische» Armen-sond spricht der Stadtmagistrat C'lje (Städtischer Ai«evrat Eelj) Herrn Gal«befitzer Galle in L mberg, Sem. Nava E rkva, den wärmsten Dank au». Unsere neuen Goldstücke. Schon in de« nächsten Tage» kommt in Beograd die erste Sendung unserer neuen Boldstück« i« Nominalwert vo» 20 Dinar an. Si« wurden i» Franke eich ausgearbeitet und sollen nach Meinung der Fachleute recht gut gelungen sein. I» den Verkehr g-langea vorläufig etne Million Goldstücke. Der Glsenbahndurchweg bei« Hotel .Post* war vir noch nicht allzulanger Zeit durch Blechpla.te» davor geschützt, daß von den oben dar-übeihinwegfahreade» Zügen heißet Wasser o»tt sonstiger Unrat herabfallen konnte. Bocige» Jahr ließ die Eifeabaht Verwaltung die off nbar verrosteten Platte« beseitige», ohne ste durch neue za ersetzen, so daß die O ffoungen jetzt offen stehen. Wir find der A, ficht, daß die Etsenbaha verpflichtet ist, diese Sache wieder in Ordnung za bringe», dea» wie komme» die Passanten, darunter Kinder, dazu, daß fie plötzl.ch brüytndheiße» Wasser in den Nicken oder unheilbaren Schnutz (O.'l) auf ihre neuen Kleider bekommen? Such ein größere? Urglück läßt ich vorstellen, wen» z. v. Pferde, durch da» herunter-spritzende Wasser v.rbrühl, durchgehe» und den Wagen allenfalls in de» Bach oder an daS dort angebrachte Brückengeländer werfe». Gin dankenswerte» Verdienst unsere» foo daß er von Spazier-gävzein nicht benutzt w rden kann. I, der Fortsetzung diese» Wege« sünt zu« Z,nzger'>chen Hcpfengarteu ei» ebenfalls vo» Pfl rnzen überdachter schmaler Steig, der aber dermaßen von Pfli-izen durchouchert ist, daß «an ih» kau« p ssieren kann. ES wäre schön, wenn der Verschönerung»««;» hier den K:a«p:n bezw. die Schere ansetzen wollte. Die geringe Aas. Wendung von Arbeit und Geld würden die schönste» Spazierwege reichlich lohnen. . Freie Wohnungen. Da« WohnungSgericht in E'lje verlautbart nachfolgende freie Wohnungen: 1. Ciak Josef, P»l,ela 111, 2 Zimmer, Küche, ebenerdig; 2. Be'zt Änion, Pres!ruova ulila 6, 2 Zimmer, Küche, I. S.'vck; 3. jRatiS lj Maria, Na Okopih 7, 1 Zimmir mit Sparherd, ebenerdig 4. Gortvjak Sntouia, GospoZka ul c, 23, 2 Zimmer, Küche, II. Stock; 5. Krempui Aloifia, 1 Z mmec. Küche, I. Stock; 6. Star H:»»ig, Dolenjaoa«. 2 Zimmer, Küche, I. S ock; 7. Sp tzer Johau», Gabt) je 134, 2 Zimmer, darunter einer mit Sparherd, Dachboden; 8. Z'»j v F anz, BreMe 43, 2 Zimmer, Küche, ebeuerdig; 9. Siarc-r Karl, BraSlovc! 30, 2 Z'mmer, Küche, I. Stock. Die Gesuche find bis 31. «uqust, mittag» 12 Uzr, bei« Wohnung«-gerichl in Eelj« abzugeben. Zu unserer Notiz bezüglich de« Einschreiten« der deutschen uud tschechoslowakische» Bö'.kerbundliga zu Gunsten Dr. Moroculii» sch eibt der Ljubijanaer „Narod»i dnevkik^: .I: Verbindung «it »em Bericht über die Akiio», welche die deutsche und tschecho slowakische Liga für den Völkerbund zu Gunsten Dr. Moiocatti« eingeleitet haben, setzt die ,.C llier Zeitung" hinzu, daß sich g«wisse Herren sehr irrte», wenn ste glaubten, ste würden auch ia diesem Fall ungestö:t nach dem bekannte» slowenischen Rezepte vorgehe» können. Der ,C llier Zeitung" »ird wahrscheinlich bekannt sein, daß uns wir mit ziemlich größerer Entschiede! h:it u« D-. Morccatti angenommen habe» al« die „Eillier Zeitung- selbst. Uifc bekannt wird der „E. Z * vielleicht auch da« sein, daß wir immer und konsequent die Richte der nationalen Minderheiten verteidigt haben. De«h,lb würde die „ö. Z.* v el besser tun, wenn sie »a« „flowenischi" Rez.pt auNsssen würde, weil die Zung« demokraleu roch lange nicht daSjelbe fiad wie die Slowene», befondei« aber find ih e Methoden alle« eher al» im Einklang stehend mit der G:sia»u?g des slowenischen Volke«. D'Shalb g-ht e» »icht, daß wegen der jungdemvkcatiiche» Sünden da» slowenische Loik beleidigt werdr.' — Es fiel un» natürlich nicht ein, mit dem Au«diuck .slowenische« R'zept" da« sloweni che Volk al» iolche» zu »beleidige»", denn wir wiffen sehr wohl, daß der G:oßteil diese« Volke« die Methoden der führende» Oierfchichle »icht billigt. We»» un« der Au«dir.ck „slosearsche« Rezept" alS die kürzeste uad p ä^naoteste B zeichnu»g >» dir Feder kam, geschah da« deshalb, «eil wir an die rez^p haft kurze» und gleichlautenden „E itloffaagi-dek.et." deutscher Beamte», auch wen» ste hiesige LandeSkiader waren, deutscher L'hrer uad deutscher Aerzte dachten, die bei und »ach dem Umsturz t» langer Reihe au« Ljubljaaa nach allen Seiten er-gingen. D>ese« Rezept lautete: »Sie sind eutlaffen au« dem Dienste, weil Sie ei» Deutjcher find." K t r ste Nemec, da« war »amal« der Gru»d für die Entlaffang, er war ei noch viel später und war e» schließlich auch im Falle de» Dr. Mo ccatti. Wir »amien diese» vorgeheu ein slowenische» Rezept, weil dieselben Herren auch »och heute am Ruder sin» uvd wir in Slowenien tmmer »ur ihre Rezepte zu spüren bekäme r, nie-mal« aber die Wohlmeinung jener Kreise, die so denken wie der .Na-rodui dnevnik", welcher letzterer e« sich übrige»« auch r.ichl nehmen ließ, un» al» gefährliche Zrre-devt.ste» an die Wand zu malen, trotzdem er un» auf unsere entrüstete F-age tiach Beweisen dre Antwort schuldig bleiben mußte. Die Wegnahme des »Deutschen Hauje«" in Celje, die Wegnahme der v retv«gediu»e in Maritor, in Kvc-vje u. s. w. u. s. w. wurde nach dem gleichen R z p' und von de» Herre», die Slowenien bi« heute repräsentieren, durch-geführt; «ic pebrauchteu daher mit Fug den allge-«einen Ausdruck .slowenische» Rezept", sind aber gerne bereit, übereinst>m«!nd «it dem Ljub« ljanaer Blatt sestzustelleo, daß alle diese Sünden, deren l tz'e die Entlastung Dr. Morccatti« noch «icht gewesen sein wird, »re zroß? Masie de« slomeoische» Volke» n'cht belasten, ionderu daß sie von einer ver- Nummer 68 Cillier Zeitung S-ue 3 hältviSmäßig steinen Gnipp- begangen wurde, der »« aber gelang. bisher imNamen diese« slowenische» Bo!k«S frei schalten uvd walte» und — wegnehme» zu können. . . . Gtn Opfer sein»« Jdealt«mu«. so iß ei» Artikel überschrieben, der i» der Präger „Bo-hewia" vom 31. Juli l. I zur Maßregelung Dr. Morvcuüi» erschienen ist. Wir geben i« „ach folgenden bloß die sanfteren Stelle» wieder, weil un» den Nachdruck der schäl ssten da» Pressegesetz verbietet. SS heißt da «. a.: Im Vorjahre ist ein Buch unter de« Titel „Europa uud die völkische» Minderheiten* erschiene». Ein seltener «Seist de« Idealismus, ein tieservsteS ethisches Ewpfiadeo und eine wahre Menschenliebe, die in heutiger Zeit selten geworden ist. spricht auS seinen Zeilen. Ei» überzeugter Pazifist, ein begeisterter Paneuropäer, ein Mensch in deS Wortes wahrster uud edelster Bedeutung stellte sich in dem Luch? »it dem nüchternen politischen Titel und dem schwungvolle» philosophischen Inhalt vor. DaS Buch sand Bewunderung und Beisüll tc.it hinaus über den deutschen Lesekreis. Bloß einige Mensche», verhärtet iu der materialistifcheo Politik der Gegenwart, hatten nur ei» mitleidig?! Lächeln sür den hoffnungsfrohen, a» den guten Kern der Menschheit glaubende» Ideal sten übrig; auch sie versagte» ihm ihre Anerkennung nicht, mochten sie ihn auch uichl ganz ernst nehmen. Einige Monate verginge». Der Man» wuchs mit seine» Zielen. Er suchte seine» Idealismus in die PrcxiS umzusetzen. AIS Angehöriger der deutschen Minderheit Sloweniens wußte er seine Volksgenosse» zu bewegen, an die österreichische Regierung heranzutreten und st« aus zusordern, die Beschwerde» ihrer slowenischen Minderheit zu prüfe» und ihnen Rechnung zu trage». Der Kärntner Landtag folgte dem Rase; er setzte zu diesem Zwecke zwei Ko»«ifsionen ei» und berief in jed« eines seiner zweislowenische» Mitglieder, obwohl ihnen eine solche Vertretung »ach der vorgeschriebene» BerhSltniSzahl nicht gebührte. Und wieder verginge» einig« Monate, und zu» drittenmal hörte man von dem seltenen Manne. Mit Empörung lieft man, daß da« GesnndheitSministerin» in Beograv den Lieiiaizt in Et. Egitzy bei Marburg Dr. Sa« »illo Mvrocutti ohne Angabe vo» Gründen au« dim Staatsdienst des glorreichen südslawischen Königreiche« entlassen hat. Welche Stünde mag daS Ministerium habe» ? Kann man anueh»en, daß der Arzt, feinen ideale» Schwäimereie» und feine» ziedewaßte» praktischen Wliken allzusehr ergeben, seine» Beruf vernachlässigt hätte ? O nein ; die Gründe de« Echtittei der Regierung liest «a» in den slowenische» National» blättern, deren eine« schrieb: Der KretSarzt Dr. Ka-»illo Morreatti, der bekannte deutsche Politiker au« Et. Egit y. ist auS de» Staatsdienst entlcfle» worden. In de» Grevzort St. EgUrj gehört ein agiler na« tionaler Arzt. Dr. Mo rcatti st-ht vor d« Vernichtung seiner wirtschasiltchen Existenz: für zwei Aerzte ist in de» kleinen Orte in oen Wind'schen Bühel» kein Raum; er gewäitigt seine Telogietung avS d<« G > «eindehau«, wo fich seine OrdinationS- und Amts-räume b, finden, uvd steht sich sa»t Frau und drei Kinder» bitterster Not preisgegeben. Der Fall Morccutti ist wchrlich nicht der eiste seiner Ar'. Tausend« vo» Mensche» sind in de» wenige» Jahre» nach de» Kriege rur ihrer uatiovaleu Zugehörigkeit wegen iu Mittel- und Osteuilpr ihrer Verdienst-möglichk iie» beraubt und von HauS und Hos ver-jagt werben. Die Zeit deS „nationalen Mnde,heile» schütze«" hat unS in dieser Richlu-g abgestuwpjt, stärker alft wir eS ahnen. Hätte vor dem Kriege da« alte absolutistische, germanisierende O> stet reich ein Zehntel, nein ein Hundertstel von »em getan. waS seine demokratischen Nichfolgestaaten in den weniger! Jahren verbrochen haben, ei» Stur» der Entrüstung wäre durch ganz Europa gegangen. Und doch greift uns der Fcll Moiocutti schmerzend arS Herz. E» Schauder» kom»i un» au. Ei» Morocuiti, einer der besten und edelsten Europäer als Feind deS Staates vo» fiiner Regieiung g«maß regelt! Fühlte Beo^rad nicht die >6chiZ«iöe aus seine» Wangen brenne» au dem Tage, wo eS einen seirer edelste» Bürger für unwürdig «klärte, ihm weiter zu diene», der, obwohl deutscher N .t onaliiäi, für BeogradS BolkSangedörige in Wie» «tue Lanze gebrochen bat? Die Einf«br«ibung in die Musikschule .Glas den« Motica" in Celje sin »et am 1. Septe»b«r I. I. statt. SS w'rd roch besoederS be> merkt, daß sich die Zöglinge, die dcS S udtu« bei 'hrett bithertgevLehrmeisternfortsitzenwollen,irö^lichsl rechtzeitig anmelden, da man iesolge diS gtoßkN Zuwachses von frifcha'gi»eldeten Schülern avs dies- bezügliche nachttägliche Wünsche nicht Rücksicht nehmen wird. Der Unterricht beginnt a» 2. S p-te»ber l. I. Rund um die Handelskammer. Der Ljubljanaer „Jutro" betont in jedem zweite» Satz feiner diesbezüglichen Ausführung», daß die von ih» befürworteten und verteidigte» Kandidatenlisten »it der Selbständigen demokratische» Pirtei nicht da» geringste zu tun habe», sondern rei» wirtschaftliche und »»politische StandeSl'sten feien. Mit großer Geschtcklichkeit führt er zum Beweise den Umstand a», daß alle Listen ton den berufene» Standes» organisatioven ausgestellt und beschlossen worden seien und nicht von der Selbständigdemokraltschi» Partei. Nun wissen aber alle irgendwie interessierten Leute in Slowenien ganz genau, daß in den AuS» schlissen all dieser Sta»dekorga»isat!oren fast ausschließt ch p onor zierte selbstänbigdemokra-tischt Gi ößen sitzen, so daß diese Organisation«» keine ander« Kandidaten ausstellen können als eben wieder nur selbständige Demokraten, vielleicht werde» die roa de» Slande«organisatio»en ausgestellten Kandidaten bei den Wähle» recht erstaunte Augen machen, wie viele Mitglieder .ihrer" Organisationen mit der Auswahl uvd de» Kandidaten der selbständigdemo-kratischeu ArSschußgiöße» nicht eil verstanden sind, vorläufig trägt der „Jutta" «it allem bestechlichen Anschein der Richtigkeit vor: vorige Woche wurden die Kandidatenliste» für die Gewerbesektioa der Kammer einzig und allein von den dazu berufene» Gewerbeorganlsationen, dem verband, den Ver osievschasten und den vereinen, ausgestellt, ge-rade als ob eS In diesen Gewerbeorganisationen nur selbständige Demokraten gäbe oder diese ganz be-sonder« GeisteSkinder waren; deshalb wurden die zahlreichen teutschen Gewerbetreibende» nicht um Ihre Meinung gesragt, geschweige den», daß auS ihrer Mitte ei» Kandidat fürgewählt ward«» wär«, deS-halb protestierte der Ob»ann der Gastwirtegenossen-ichaft in Maribor Herr Senekrv c gegen die ohne Wisse» der Marbmger Gastwirte vo» der „Stande«» organisatiov" aufgestellte» »unpolitischen" Kandidaten! Bester» (Mittwoch) versammelten fich i» Ljubljava vollzählig die Vertreter der Hzndels-gremien Sloweniens (also war auch der Odm an» deS HandelSgremiu»« in Eelje Herr Ster«ecki dabei und hals die „m politischen* Kandidaten ausstelle»?!), um au« der Mitte ihrer Mitgliedschaften die Männer zu wähle», die nach besten Kosten >n der Kammer die Standes- und wntschzsilichen I teressen der Kausmannschasi vertieten wollen, heue aber fand im „Zndustrievenvtlbard" (Z?eza industiijc v), also auch einer ko»petevten Stande«.Organisation, eine Sitzung statt, ans welcher nach denselben Prinzipien ver Standet- vnd Winschas Sint,risse» der Industrie i» Slowenien Kandidat«» sür die Jndustriesekiio» der Kam»er ausgestellt wurden. Es muß ausdrücklich betont werden, daß sich auch bei die er letzteren Korporation — eben'owenig wie bei b-n g«w«i blichen und Handeiskorporatione» — die Sdigde»o kratilche Partei nicht im geringsten in die Aufstellung der Kandidaturen «iigem scht hat . . . Das slowenische Bauernblatt des gegenniäriige» Ackerbauminister« Pi c !j, der in Lj^b-Ijana erscheinende „KmeSk Ist*, läßt fich in etver seiner l'tzten Folgen über die D utschen in Slowenien u. a. solgeiideimvßev vernihme» : Echte Dentsche gibt e« aber bei unS noch viele, waö auch die vorl-tz e» ReichSrattwehIen bew»s>o haben. ES macht nicht« auf, wen» nicht olle dtese Deutschen bis zum l, tzte» Mann arch reiodeutsche» Blute« siad. Sicherlich find arch viele urter ihnen, die auS Slowenen zu Duische» gewotdeu fird, aler auch unter diesen gibt eS wieder roch viel?, die Slowenisch wi.kl ch gor uich S mehr kennen uvd fich a!S Deutsche fühlen. Auch diese wiisicn wir olS Deutsche zählen. Gibt »S doch auch unter den Slowenen eine ganze Reihe von Leuten, in deren Adern deutsches Blut fließt, die wir aber dessenungeachtet al« Slowene» aner-kennen, weil sie sich selbst al« Slowenen fühlen. De ans slowenischem Territorium gelo renen Deutschen, die fich entschlossen haben, in unserem Staate zu bleiben, si d heute vollberechtigte Staatsbürger deS Königreiche« der Seiden, Kioaten und Slowenen. Sie zahlen Steuern, ihre Söhn« H:ne» in der Armee und g'horch'N unseren Gsetzen. Deshalb mr ss-u sie auch aller staaiSkü'ge,! ch-a Rechte ttiihafiig werden, wie dieS daS Ges'tz uvd die rrternaltonalen Berttäje bestio rnrtt. Wic geben zn, daß den D-ut'chcr bei uvS schon manches Ui» recht ge ch he» ist, daS lieber hä te ausbleiben sollen. It aolien nicht aufljiih:lch w>edirhol,n, waS ver» btochen woiden 'st. jetoch eS ist ro'wendig. diese Sünder auf erve würdige Lrt auSzu- bessern, damit wir uvS vor der Welt nicht lächt» Iich »achen, wen» wir unsere Rechte als Unter« drück er a n^ir er verlangen. Zur Marktordnung verlautbart der St. d.'-mrgistrat C lje: Bt« zur Einführung der ne >en Marktordnung für die Stadt C lje wird vo:üdir< gehend »ach'olgevd!« verordnet: l. Der Verkauf von landwirtfchaftl chen Produkte», Obst, Milch uud ahn« lichi», ist erlaubt bloß biS 11 Uhr und nur auf de« Glavni trg auf beiden Seiten des Platz'S. Auß^rh Ub deS Marktes, wie auf dem Bahnhof, in Hautflmen, an Etraßenicken uvd andere» Orten der Stadt ist jeder verkauf stre»g verboten. 2. Jenen Perfone», die im Herbst oder Frühling Kartoffel» oder Kr ant auf Wägen in die Stadt bringe», um sie vom Wagen auf zu verkaufe», ist der verkauf bloß an Markt-tage» aus dem Plötze vor dem Stadtmagistrat, und zwar nur bis 11 Uhr vormittags, gestattet. 3. Jene« Personen, die auf Wage» Obst zuführe», um eA auf die gleiche Weise zu verkaufen, ist der verkauf täglich vur bis 17 Uhr, uud zwar aus dem Glavni trg vor der Maiiensäule, erlaubt. 4. Um 11 Uhr »uß aus dem Glavni irg der verkauf in Reihen beendet und der Markt aus beiden Seite» vo» allen Verkäufer» vollkommen frei fein. 5. Die Fleisch-stä,dler dürfen Fleisch nur bi« 11 Uhr verkaufe»; au Tagen vor groß«» Feiertage», d. i. vor Ostern, Pfingsten und Weihnächte» ist den Stantfl?>schhanern der verkauf von Fleisch bi« 17 Uhr gestattet. ES ist strenge verboten, die Stände aus dem Platz abzuschwemmen uod irgendwelche Abfalle neben den Ständen zu lassen. Ebenso ist eS verboten, irgtnd» welche leere Wäge» auf dem Markt zu lasse». 6. Den Staadivhabern, die aus de» Glavni trg Südfrüchte und hei»ischei Obst. Zuckerl und der« gleiche» verkaufen, ist der Verkauf gestattet: n) an Werktagen vo« 1. April bil 30. S piember biS 19 Uhr, und vom 1. Oktober bis 31. März bii 17 Uhr; b) au Sonntagen uud gebotenen Feiertagen da« ganze Jahr bloß bi« 12 Uhr. Zur oben ange« gebeien Zeit müsse» die Standinhaber ihre Stände >of»rt vom Markt entferne», de» Platz vor ihren Ständen kehren und da« Kehricht vom Markt weg« tragen. 7. Da« Brate» uod der verkauf von Ka» stanien ist nur jene» Perfooi», die dafür vo« Stadt» »agistrat eine bezügliche Erlaubnis besitzen, bloß auf den angewiesene» Plätzen i» Bereich der Stadt bi« 20 Uhr erlaubt. Uebntretuogen der obigen Ber» ordnungen wird d«r Stadimagistrat aus Grund de» Z a, 47 dk« Gemeindestatuii für die Stadt Eelje »it Geldstrafen bis 500 Dinar bezw. »it Arrest bi« 10 Tage. Diese Verordnung tritt i» Geltung noch Verlauf von 8 Tagen nach Verlautbarung ans der A»t«tafel. Der gefährlich, Laubfrosch Eme vame reiste von Ungar» noch Pcißburg. Sie wollte einer F'eundin, tie fich schon lange einen Laubfrosch ge» wünscht Halle, diesen unschuldigen Wettet proph?len mitbringen und ka« mit diesem ungarische» Meters-lozen an der Gre»»e an. Al« nu» die tschechischen Gcenzorgane das Urgeheuer er blick,«», verweigerten fit di«se« den Grinzübertiit», nicht weil e« weder Piß noch Visum Hit!', sondern auS zwei schwerwiegenden Gründen. Erstens fehlte daS tierärztl che Zeugni! über den Gesnndheitsznstai'd deS Ei ««senden und zweite»« erklärten si», daß eS nicht ausgeschlossen sei, daß der ar«e F-o!ch Diamanten v.'rschlnnge» bäte, die >o gepa'chi werde» kö»vten. Der Dame blieb nicht« anderes übrig, als des a m-n Laubfro e»k nnung seiner besonderen Tapferkeit RegimenlSführer. 1919 kä«pfle er in Rnßla,d gegen die Bolschewiken, später im Sieg gegen die Türkei in Kleinasien. Er wird immer wieder ausgezeichnet, seine kriegerische Natur scheint i-icht genug Nihrung finde» zu Hm». Da nun tritt er da» e stemal politisch auf. Als am 1. November 1920 die Wahl-Niederlage BemzoleS erfolgt. nimmt er den Abschied. Ec begibt sich uach Konstantt, opel, wo er im S ille» und uner»üdlch für LenizoleS arbeitet. AIS 1922 die nationale Bewegung Plastira» in Griechenland durchdringt, kehrt er zurück, um neuerlich al« D vi-fionLchef auf Kreta feine Dienste de» Viterlande zu weihen. Hier unterdrückt er 1923 eine M lilärbe-wegung der KönigSfceundlichen. Al« der Umsturz fich vollzogen ha», wirb er bei den Wahlen vo» Jahre 1923 mit feiner ganzen Liste gewählt. Die erste re* publikanifche Regierung besitzt feine Mitarbeilerfchaft als Kriegsminister. N cht lange jedoch dauert der Friede dieses ruhelosen Revolutionärs. Nach Lner-kennung der Republik durch die Volksabstimmung entstehen MeiauogSv-rfchiedenheiten zwischen ih» und dem KabinettSchef Panastasiu. Kootyliv zieht die Konsequenz und legt daS Kciegiministerportefeullle nieder. ES ist daS erstemal, daß er hier de» späteren Diktator PangaloS, dem damaligen Abgeordneten von Saloniki unb Chef der „Freisinnigen Republikaner', begegnet. ES war in dem Augenblick, als KoadhN« au» dem Kabinett auStrat und PangaloS al» .Minister der gesetzmäßigen Ordnung" eintrat. Die Passivität Kon-dyli» wähne nicht lange. Er wird bald von der »nationale« republikanischen Partei' an ihre Spitze berufen und tritt alS Jnnen»inister in du« spätere Kabinett MichalakopuloS wieder ein. AlS am 2b. Juni vorigen Jahre« General PangaloS die Revolution leitet uad stch selbst zum Ministerpräsidenten und Kriegsminister ernennt, tritt Kondyli» neuerdings zurück. Aber all nach dem Rückiritt deS Präsidenten Koo duriotiS am 4. Apnl d. I. PangaloS die Präsidenten-fchaft übernahm, begann er mi! vieler U»sicht und großer G:fchicklichkeit den Umsturz vorzubereiten, der dank feiner Organisation vollkom»en unblutig verlaufe« Ist. Die nächste Zeit wird lehre»«, ob Kondyli«, dessen Schicksal fo eng mit dem Griechenland» verknüpft ist, auch iu der Politik Herr der Situation fein wird. Radio und Wetter. Der bekannte Astro> meteriologe Joses Echafsler auS Oberwölz schreibt zu diesem Thema: Der verregnete Jaai uud die häufigen von furchtbaren Katastrophen begleitete« Gewitter im Monate Juli beunruhigten die Gemüter immer «ehr. Man suchte nach Ursachen sür die scheinbar abnorme Wüte, uug und glaubte sie gesunden zu haben — i» Radio. Am Biertisch, bei der Arbeit, im geselligen Verkehr wurde die Frage eisrigst und heftigst besprochen. Die Gemüter gerieten räch uod nach iu förmlich- Siedehitze. Da« Radio muß weg, e» ist schuld au den abscheulich» Wittern uod den sürchterlichen Katastrophen! E» fehlte nicht viel, daß man Sturm lief gegen die Radioanlagen. Um die Gemüter zu beruhigen, hielt am 3. August Dr. Martin Koller, Sekretär der Zentralanstalt für Metereologie und G-odyiamik in Wies, einen fo>m. vollendeten uvd iu prächtiger Sprache gehaltenen Bortrag im Rundfunk über „Radio und Wetter." An der Hand eine« umfangreich?» statistischen Zahlenmaterial» wie» Dr. Koller nach, daß die in jüngster Vergangenheit beobachteten starken Regen, sowie die gesteigerte GecvNlc-bildung durchaus nicht fo etwa» Außergewöhnliche» darstellen, daß sie nicht au» bea zu allen Zeiten vorkommenden Schwankungen allein schon eine ausreichende Erklärung siideu könnten, ja, daß sowohl die Niederschlagsmengen wie auch die Anzahl der Gewitter bei weitem nicht die Höchst- irenzen erreichten, wie sie vor der Einführung des iadio nicht selten waren. Alle Höchstwerte, d'e stärksten Regen ebenso wie die größten Gewitter Häufigkeiten, gehören früheren Jrhren, zum TU sogar den achtziger Iah en an, also gewiß einer Z'it, wo da« Radio noch lange auf sich warten Meß. Dr. Koller kam zu dem Schlüsse, daß eine merkiiche Wetterdeeieflassung durch daS Radio sehr uriwahrscheinlich ist. D.e Stellung der Zentralanstalt sür Metereologie zur Frage Über die scheinbar abnorme Witterung und den Rundfunk beruh' hauptsächlich aus Statistik und Zahlenmaterial. Die Astrometereo-logre geht andere Wege. Ausgehend von der Au-uahme, daß die Weiterbildung ihre Haup.urfache in kcs»ischen Kräften hat, in den elekrro-magnetisch'n Strahlungen, die von den Kraslzenlrea Sonne. Moud und den übrigen Planeten, wahrscheinlich auch von deu Fixsternen ausgehen, daß somit die Weiterbildung von diesen direkt bedingt uud von ihnen abhängig Cillier Zeitung ist, finden die schweren Regen und heftigen Gewitter ihre ganz natürliche Erklärung in der koimlschen Einwirkung, die die Astrometereologie lehrt. Die Astro-metereologie entbehrt vorläufig noch der wiffenschaft-lechen Punze. E fi,düngen uad Entdeckungen könne» jedoch bloß de«halb, weil sie dieser Punze entbehren, nicht au» »er Welt geschafft werden, wenn Tatsachen für ih? Vorhandensein sprechen. Und diese Tatfachen steid da. Die stärksten der schweren U.Wetter »eS heurige» So»merS, die Hochwaffer brachten und vielfach verheerend wirkten, si,d von der Astro»ete-reologie vorh-rgeiagt worden. Wer vornrte lSloS den Verlauf deS Weiler» an der Hand der von mir veröffentlichten Wetiertabcllen verfolgt, wird finden, daß, abgesehen von einzelnen Fehlern, die j der Menschen, arbeit anhaften und stetS anhiften werden, daS Walter im groß'n und ganzen dem vorhergesaglen entspricht, daß eine gewisse ZvangSIäufigkett zwsch-n dem tat Schlich eingetretenen Wetter und der Loc» hersage unleugbar besteh». Und daraus kommt e» an, nicht auf einzelne Fehlprogno^e« und Irrungen dabei. Und weitem, wen« daS. was taufende von Menschen bereits erkennen so ist, so ist daraus wohl nicht mil Un rech! abzuleiten, daß da» Wetter von kosmischen Kräften abhängig iß, die in ihrer Wesenheit Elektrizität sind. Allen R rdiohörern find die Absagen von Rundfunksendungen wegen »atmofphärilchen Stö* rangen' schmerzlich^ bekannt. Ein Beweis, daß die stärkere kosmische Elekrizität, die im Verhältai« zu ihr v rschrvindend 'ch oache künstl che de» Randsank« wirksam beeirflußt, nicht umgekehrt. Seit mehreren Monaten werden von Herrn Direktor Mauutch in Oberwölz genaue Beobachtungen über die Z iten der Rundfuntstörungen angestellt. Diele haben ergeben, daß der StörungSverlauf übereinstimmt mil den extremen Erscheinungen der kosmischen Elektrizität, wie sie durch die Kulvenlioien in den astrometereologischen Wettertabellen dargestellt sind. Würde da» Ridto da» Witter in de« Maße beeil,flifse», daß eS selbst wettererzeug-nd, weiterbildend wirkte, fo wäre jede WittervorauSfage, ob kurz- oder langfristig, od auf irdisch? Vorgänge aufgebaut oder auf kosmische Kräfte basierend, ganz und gar »»möglich. Vielleicht vermag auch der Wetteiverlauf der nächiten Zeit besser al« Worte zu sprechen, daß die Sorge um die weiter-erzeugende Einwirkung durch da« Radio unbegründet ist, und die« eben durch die Astrometereologie. Für die Zeit um de» 17. und 18. August soll nach den errechneten ko»«»fchen E» flüfsen Schlechtwetter, nach demselben eine längere Periode von Schönwetter, nur von Gewittern unterbrochen, eintreten. So sprechen überirdische Kräsle. E.füllt sich die Borhersage auch nur im allgemeinen, so wäre auch daraus wohl deutlich zu erkennen, daß da« Wetter nicht vom Radio wirksam beeinflußt wird, daß die gewalligen und wunderbaren Kräfte in den Wellevräuwea wirke» von Ewigkeit her, unbeirrt und unabhängig tun de« winzigen Krästleio au« Menschenhand, Hi»meltkräste, die un» ehrfurchtsvoll erschauern lasse» über die Macht dessen, der sie e>stehen ließ und wirken läßt. Kleine Nachricht»« au« Slow.nten. A» vorigen DienStug zechten i« Hotel „Äto»e" in E lje zwli Mäaner und zwei Frauenspersonen; als der eine, der ziemlich viel G.lb bei sich trug, gegen Lava zu ging, wurde er a« Glaci» — Wahlschein« Ich von feinen Zechbrüdern überfallen — und um 1000 D nar sowie u« feine goldene Kette erleichtert; die Po.ijei hat die übelbeleu«anbete Gesellschaft eingesperrt. — I« Dorse Zakot bei Bcij ce schlich stch dieser Tage ein janger Maun mir Spmkapp: und anständia gekleidet i» Abwesenheit der Bewoh-ner in daS HauS 1>e» Müller» und Befitzer« Anton Drekril. wo er aus eine reiche Beute stieß; er .fand" nämlich im Wandschränkchen 2 Banknoten zu 50 Dollar. 3 No en zu 20 Dollar, 3 Goldstücke zu 20 Dollar, 2 Noten zu 100 Dinar und eine Menge vo» goldenen Ringen und Ohrringen; der Gefa»!wert de« gestohlenen Grte« beträgt 17.000 Dinar; ldie Gendarmerie in Brj'ce ist intensiv an der Arbeit, um deu freche, D,-o auszuforschen, bisher jedoch ohne Ecfolg.— Die Gemeinde Zalrc hat am 16. August beschlossen, zu» Zvrck der Errich-tuog einer Hopsenbauschule füc den ganzen Staat in Zal-c, die 4 bis 5 Millionen Dinar koste»! würde, 200.000 D nar zu bewilligen ; die übrigen Kosten müßten die Hspfenbautreibendeu Gemeinden, die Bezirke und vor allem das Ackerbauminrsterium bezw. der Staat beisteuern. — Die am 6 I ili I. I erlassene Verordnung dcS Unterichisministe-iams. wonach in allen Schulen bloß die staatlichen Schulen bloß die staatlichen Schreibhefte verwendet werden dürfen, ist infolge der Proteste der betroffenen Wirt-fchafttkreife bis auf weitere« telegraphisch widerrufe» worden. — Im Mo >ate Mai find in unserem Staate 153,935 322 Dinar in Rauch aufgegangen; Nummer 63 soviel Geld gaben nämlich unsere Rancher i» diese« einzigen Monat sür Tabak au«. — Ein Querschnitt durch die Wohnungsnot i» Maribor gibt der Ljub-Ijinatr ,Jutta", indem er erzählt. Beim Woh-nungSgericht vergab man gestern (Dien«tog) eine Wohnung mit l Zmmer und stäche, um die »icht weniger al» 53 Familien gebeten hatten, die »K dem Watet gerne unter ein Dach toaaen »ächte». Als da« Gericht die Wohnung schließlich einer Wit«« m t zwei Kindern zusprach, deren Manu, ein Gen. dar«, bei« b kannten U bei fall auf die Gendar»e» in Prekmarje sta-b, prügelte« sich die übrige» Rlflcktante« fast infolge der Arfreguag, daß sie die Wohnung nicht bekommen hatten. — Am 23 I. M. fand in Zigreb die gründende H,up!versammlu»g deS Verbandes der Fi chereigeooss:n>chaften in unserem Staate statt; zum Präsidenten wählte min Hau Dr. Walter Weber au« Zagreb, zu Bizeprästdeute» D'. August Munda aus Ljabljina. Gjuio Te piacc aus Zigreb und Blanko Z garcc aus Sarajevo; aus unserem Gebiete sind i« Ausschuß vertrete« die Herren Anton Nivak aus Mariboc und Anton Zo.fo au» E lj-. — Der Redakteur de» Lj.iblja» naer ^N irodni dnevnil" Alexander Zeleznikar wurde vo« P essesenal in Ljildljana zu 1 Mo.iat Arrest, 5000 Dinar Strafe und 5000 Dinar Entschädigung an den Kläger verurteilt, wiil er in einer Pole«ik «it dem „Jrtro" ganz allgemein behauptet hatte, die demokratische« Schulleiter hätte» ihre Lehrer zu einer Versammlung geführt wie ei« Hirt die Herde; durch diese Beleidigung fühlte fich Schalletter Ivan Smajdek i« S>. Lid betreff n, weihalb er baS Gericht in Bewegung setz e. — Der von dem ehemaligen E llier G mcinderai Dr. Dobov i k in K^iko geklagte Dcago Zrbkrr in Eelje wurde vo» Ljubljanaer Pcessesenat sreige pcochen; der Aagc> kragte hatte nä»lich im .Jatro" dem Dr. Dobovi-»:k vorgeworfen, daß er fei« Wo t «icht hielt, weil er da» GemeinderalSmandat «icht zurückgelegt habe; Herrn Z »bkar gelang der Wahrheitsbeweis. — In der Nicht vo« Sonntag auf Mantag brach i» Ka«»ica bei Maridor wieder ei« F uer au», de« da» Wirtschaftsgebäude d-s B-fitzecS vogrirc zu« Opfer fiel. I» Gebäude schlief der zwanzißjthrige Josef Drofemk, der am voiherg hende» Abend seine Schwester, die be m Logrivc besienstet ist te uchm kam. Drosenik wurde im Schlafe vom Feuer über-rafcht, a« eine Rettung war aber »icht mehr z» denken. In der Frühe wurde feine verkohlte Leiche au» de« Trü»»ern geborge». — Herr Jig. Kae-zev c, Direktor der Staat»bahnea in Laibach, reiste am Montag nach Beograd, um a« maßgebenden Stellen wegen der unhaltbare« Verhältnisse, die bei der Laibacher Staal»bahadireklioa infolge Mangel» notwendiger persönlicher und sachlicher Kredite für die E Haltung der Bahnen herrschen, vorstellig z« werden. — A» Sonntag um 11 Uhr 20 Minuten volmittog» wurde aus der Streck« zwischen Store und St. Jur>j die 75 jährige Bettlerin Maria E»alj au« Sibika bei Smarje vo» Personenzuze über-fahre« uad getötet. — Dieser Tage ließ fich in P«uj der Tiererrzt Herr AlexiuS Le« lik nieder. — Am Sonntag ertrank ei» Soldat bei» Baden i« Teiche bei Thesen. — A« Son«tag fand i« »Ljud-»ki dom' i« Ljabljaua eioe vo« 190 Delegate« au« ganz Slowenien besuchte Protestversammluiz der Invalide« statt; der P äsi?e«t de» J maliden-verbände« Herr Stefö schilderte die verzweifelte Lage der Kriegsopfer, die infolge BerstindniSlosig-keit und Mißachtung von Seite der berufenen Faktoren dem äußerste» E.end überantwortet wurden. — S« vergangene« Sonntag fand in Rogaska Slalina die 50 Jahrfeier der dortigen Feuerwehr statt; die F stmeffe wurde von Fürstbischof Dr. Karlm zelebriert. — Frau Josefina Vizjak-Koder» man, Lehrerin in E'lje, wurde auf eigene» Ansuche» in den Nahestand versetzt. — Bei dea Gemeiide» wahlen in Tezno bei Maribor, nicht in Maribor selbvnständlich, wie r» in unserer letzten Sonntag«-folge infolge eine« DrucksehlerS hieß, erhielt die vereinigte Liste der Deutscheu, .der Sozialiste« und der Klerikale« mil 5 von 9 Mandaten die Mehrheit. — Der Marburger Journalistenklub wird am 28. August die Grazer Herbstmesse und am 4. Srp'.em-bec die Wiener Meffe besuchen. — Die staa l.che Hindel«schule i« Maribor (Direkior M. Dvlere) >st zur H indelSakademle erhöbe« worden mit de« Lchc- und Arbeittpla« der staatlichen H indelSakademle in Beogrcld. — Finanzmmister Dr. Per t ka« dieser Tage in Eelje an, von wo er sich, be» gleitet von Oberge^pan Dr. Pirkma^er, zu ierner Familie »ach Bad Dobrna begab. — Leim Park-steg hinter der „Gcafei" wiid ein Dam» aufge-worfen, der da» BlumenhauS deS verfchöaerungS-vereine» vor Uiberfchwemmuvgen schützen soll. — Stile 5 Tillier Zeitung Nu««er 63 Pwj fand die Le>«ählung des Herrn Wilhelm Ge«litsch «it Frl. Mizzi Munde statt. — Wenn die Regierung bi« 1. S'ptember der Laibacher d stxbahndlrrklioo nicht größere Personalkredite bewilligt. weden an diese« Tagen 2000 Eisenbahner entlassen werden. — I« fijubtjana brach am ©on< ue- «lag ein unbekannte« Jadivlduu« a» h-llichteu Nachmittag in da» Schuhgeschäft Stern sz, wo er 7l00 Dinar aus der Geldlade stahl. — Für die Hncbsttagung d'S Schwurgerichtes tu Maribor, die m» 13. Seplember beginnt, wurde« biöh-r solgende Fälle ausgeschrieben: 13. Sep!ember Michael Ra» bacher (Totschlag), 14. S piember Anton Lip^ik (Mord). — Bor eiligen Tagen schaffte der Besitzer H vat au« Cakovcl im Prekmurj: Bari«äste über die Mur : während der Uebersuhr brach da« Rnder, der Sah» zersplitterte beim Anprall an eine Mühle und die Insassen, der Besitzer, seine Frau. Sohn und Tochter sowie der Fährmann, fiele» ins Wasser; Bater u?d Sohn klammerten sich an einem Ast an und rettete» sich aus User, während die üiltgen drei Personen ertranken. — Km 22. August er «ordete der 20 jährige Eh mann Ladiilau« Tot au» Pivc« bei Dolrja Le»dava seine 16,jährige Ehegattin, mit der er in ständ-g'» Sireit lehte, wiil er argwöhnte, daß eln vo» ihr geborene« Sind von eine« anderen sei, durch Axthiebe. — A» nächsten D eoStaz begeh« der Ehes der Slowenisch!« Bo'.k«. Partei Minister a. D. und Ibaeordneter Dr. Aaton KorvS'c da« 30-jährige P:iesterjub l!um — Bei der Flnanzdeleglatioa in Ljublja a wurden pensioniert H>rr Fmanzrat Dr. E ich Mühleisen u»d Herr Kassadwkior Valerien Sozelj. Aurze Machrichtea Am 21. August wurde der Förster Anton Neugebauer in Schwarzau am Gebirge verhaftet und in Handschellen dem Bezirksgericht in Guteristein (im Schneeberggebiei) eingeliefert; e» besteht gegen ihn der verdacht, daß er am 15. August de» Forstadjunkten Spannring auS Mürzsteg und den Jäger Peter Berger entweder selber im Forst ermordete oxr durch Wilderer ermorden lieh; gegen Spannring soll der verhaftete Förster «wen Haß gehabt haben, weil ihn dieser wegen unbefugten Wildabschusse» bei der gräfl Hoyo» Sprinzen stein'ichen GutSverwaltung angezeigt hatte; Föister A. Neugebauer ist 45 Jahre alt und ein geborener Echte fier; im Dienst deS Grafen Hoye» steht er feit 25 Jahren. — Die königliche Tafel in Budapest hat im BerufungSp ozeß der Frankenfälscher am 24. August ihr Urteil erbracht; die Urteile de» Strafgerichte«, wonach Prinz Windischgräz und Polizeiprästdent E. Nadcssy »u je vier Jahren Zuchthau«, 10 Millionen Krone» Geldstrafe und »u je 3 Jahren AmtSverlust verurteil', war« den, find bestätigt worden ; bloß die Strafen de» MajorS LadiSlau« Snö und deS Sekretär» Defider Raba wurden herabgesetzt, und zwar im Fall ® it von zwei Jahren Zuchthau« auf eineinhalb Jahre und im Fall Raba von eineinhalb Jahren auf ein Jahr. — Der Anführer der Woiwodinaer Orjuna Dobrotlav Jerdjevic verschickte ein Rundschreiben an alle Mitglieder ve« ZeutralauSschusse», in welchem er alle Bevfehlungen de« Dr. Leontiö aufzählt und diesen auffordert, er möge die Organisation im Interesse ihrer Bewegung verlassen ; wenn er da» nicht t»e, behielte stch die Orjuna tu der Woiwodwa freie Hand vor; Dr. Leonttt ist be kenntlich Borsitzender de« O>ju»a Direktorium« in Split. — Die heurige Tabakerate in der Herzegowina wird eine Rekordernte mit 5 Millionen Kilogramm Tabak sein. — Im Zusammenhang mit dem Zulammeribruch der Sparkasse in Virovitica wurden verhaftet: der Polizeichef Sandor Benak, der Notar Dr. Joflp Antos und der Sparkass direkior Eugen Maty; nach dem ab wesenden BezirkShauptmann Milan Huzjak wurde ein Steckbrief erlassen. — In Borgotaro hielt dieser Tage Mussolini eine Rede, in der e« heißt: Italien ist umgeben von einem KreiS von Feinden, die täglich einen immer größeren Willen zum Angriff zeigen. Wir müssen diele Umklammerung zerbrechen, bevor man un« er> würgt. Der Anblick unserer glänzende« Regimenter hat mein Herz mit Hoffnung erfüllt und auch zur Erklärung berechtigt, daß wir auch (!) in den künftigen Schlachten siegen werden. — Da« »Rote Kreuz* hat Marken zu 50 Para zu graniten der Überschwemmten herouSge geben; ste haben selbst z«rstä«dl!ch keine Zahlkeaft sür die Post, sondern dienen al» Schmuck, Verschluß von Briefen usw. — Ja Pari» wuldc der Multimillionär Guxot v rhaftet; der Mann hatte feine Geliebte, eine junge Pariser SlaatStelrphoninin, auf einen! AutoauS-fluge erdrosselt und schon früher seine erjie un: feine zw.tte Frau, sowie seinen Bruder ermordet. — Am 23. August ist in Maxglan bet Salzburg der Salzburg« Flughafen eröffnet wo,den. — Die Balkandiplo- maten sind der Anficht, daß der Umsturz in Griechen-land auf eine gi h.ime Intervention Italien« durchgeführt wurde; al« wahre Ulsache de» Putsche« gilt den in Sofia lebenden Griechen der griechisch - jugoslawische FreundschaftSvertrag, mit d m die Wirtschaftskrise in Athen und Saloniki nicht einverstanden waren. — Ja der Nähe von Zara im Aariatischen Meer wurde ein 4 Meter langer uud 500 Kilogramm sch-oerer Haifisch gefangen, in dessen Magen Teile eines menschlichen Körper« gefunden wurden, die man für die Ueberreste eine» kürzlich verunglückten Schwimmer« tzält. — Einen FuchS mit einer Angel gefangen! W.lcher Jäger kann stch in seinem ärgsten Jägerlatein dcss:n rühmen ? Und doch ist folgende Geschichte buchstäblich wahr: Ja dem Dorfe Jobourg bei Cheibou^g halle ein Fischer seine Angelruten in« Meer gehängt; al« Ebbe eintrat, ließ er ste liegen und begab fich nach Hause; wie groß war sein Erstaunen, al« er bei seiner Rückkehr einen Fuchs an seiner Angel sah, der fich ale Müh: gab, stch zu befreien; da« Tier war bei der Ebbe an den Strand gegangen und hatte den Fisch, der stch an einer Angel rnte befand, gefressen und mit ihm die Angel ver-schluckt. Mit Hilfe seine« Hunde« fiag der Fischer den Fuch», den er also in der Tat .geangelt" hatte. — Durch die französische H tze eingeschüchtert, betont die belgische Regierung, daß keine Verhandlungen mit Deutich land über die Rückgabe von Eupen und Malmedy statt-gefunden haben. — In Kolmar (Elsaß) kam e» am 22. August bei einer Versammlung des Heimatbundes zu heftigen Zusammenstößen mit französisch nationali stischen Verbänden, die die Feier störten. AIS der Führer des HeimatbundeS, Dr. Riklin, in Kolmar ankam, wurde er van 50 franzöfischen Nationalisten üb rfallen und mll Stockschlägen mißhandelt. Mit Mähe konnte er entkommen. Bor dem Saal, in dem die Zasammen-kunst stattfinden sollte, hatten stch nachmittag» um 2 Uhr etwa 500 bi« 600 französische Kriegsteilnehmer versammelt. AlS die Anhänger de» Heimatbunde» zur Versammlung erschienen, kgm e» zu schweren Zusammen stößen. Mit Spazierstöcken und Gummiknütteln gingen die Parteien aufeinander lo». Als die Polizei erschien, war bereit» eine große Anzahl von Teilnehmern ernstlich verwundet. Dr. Rlcklin wurde erneut angegriffen und konnte nur durch da» Eingreifen der Gendarmerie var schweren Verletzungen bewahrt weiden. E« wurden etwa 10 Verhaftungen vorgenommen. — Der Holzhändler Slavko Mticö viä au« Senta klagte den Staat um die Auszahlung von 20.000 Dinar und da« Gericht erkannte die Forderung an; infolge diese» Urteil« erschienen im Gymnasium und in den 4 Volksschulen die Exekutoren und beschlagnahnten alle Schulbänke, Ka-thcder und die gesamte Einrichtung, die Eigentum de« Aerar« ist; aus den .entrüsteten" Prolest de» Direktor» erklärten die Männer de« Gesetz », daß die gesamte gepfändete Einrichtung auf öff ntlicher Feilbietung ver kauft würde, wenn der Staat in 14 Tagen seine Schuld nicht bezahlte; ein ähnlicher Fall ereignete fich vor einiger Zeit übrigens auch in unserer Gegend, nur wurden da nicht Schulbänke und Schultafeln g pfändet, sondern Kohlen. — DaS Pariser .Journal Offieiel" veröffentlicht eine französische WirtichaftSstatisttk. au» welcher hervorgeht, daß eS in Frankreich am Datum des 12. August, an dem die Statistik abschließt, im ganzen nur 351 A beitSlose, davon ganze 47 in Pari«, die AibeitSlosenunteistützung beziehen. — In Deutsch land wurde ein neue« Mittel gegen Malaria gesunden, da« diese Krankbeit mit absoluter Sicherheit heilt. — Dieser Tage erzäh'te auf einer Versammlung in Bo fanSki Brod S . Radic den versammelten Bauern: Jetzt haben wir einen Finan,minister, der ein Wirt schafler ist, aber der fiüh.re Minister war ein Mensch, der nicht ins Amt ging, sondern im Ausland herum flanierte, und zwar nicht mit seiner Frau, sondern mit seinen Liebchen: deshalb wurden die bäuerlichen Ge suche nitt «ledigt. — Beim Umsturz wurden dem unga rischen Grafen Eugen FesteticS auf seinem G-oßgrund besitz bei Eakovec Teppiche, d e noch auS dem Besitz der Grafen Z iny stammen u->d von uiftätzbarem künstlerischem W rt sind, weggenommen und dem Mia seum in Zagreb übergeben; am 24. August kamen Organe der Zagreber Polizeidirektion in da« Museum und trugen im telegraphischen Auftrag deS Justiz-minister» die viele M lllonea Dinar kostenden Gobeline fort, um ste den Vertretern de« Grafen FestelieS zurückzugeben. — Jugoslawien bat mit Polen einen FreundschaftSvertrag abgeschlossen: Europa lebe in einer Verträgeschließungsinanie. — Die dem Vereine für daS Deutschtum im Ausland gehörigen deutschen Kin vergärten in Süstirol wurven beschlagnahmt und die Besitzungen dem italienischen Fronikämpserverband über Wiese»; der Verein hat gegen die Wegnahme sein « Eigentum« Einsprach erhoben. — General Pangalo« uud seine Frau wuroen. a'.s ste aus die Insel Aegina gebracht weiden sollten, trotz des Einschreitens der Wache von der auf den Wagen eiiidilvzcnden Volts menge angespieen. — DaS Zentralkomitee der mazedonischen revolutionären Organtsation verschickte eine Erklärung, worin e« u. a. heißt: Die größte Ungerechtigkeit in den FciedeuSverleäzea ist an Maze« donien begangen worden, das in drei Teile zerrissen wurde. DaS mazedonische Konitee wird den Kampf bis zur Erreichung der Autonomie Mazedonien» fort» fetzen, mit allen Mitteln. — Im Bad Szovola war dieser Tag« die ungarische Künstlerin Zlka Palmatz aus Verlangen der rumänischen Köaigin bet eine« WohllätigSkeitSkonzcrt aufgeteeten, wo ste von derZigeuner» mustk begleitet, französische, deutsche und ungarische Lieder sang und schließlich einen EhardaS tanzte; kau« Halle die Königin, die der Künstlerin lebhaften Beifall gespendet hatte, den Saal verlassen, al« der Kommandant der rumänischen Polizei, ein nationalistischer Lümmel, dte Künstlerin in flegelhafter Weife zur R:de stellte, wie ste e« wagen könne, auf rumänischem Boden ungarische Lieder zu fingen und einen ungarischen Tanz zu tanzen; dem Zigeunerprimas versetzt« er mehrere Ohrfeigen; find halt auch „Sieger^, sogar diese Rumänen! — Dte Haltung der deutschen Re-gieeung erst dann die Vertreter nach G.nf zu schicke», wenn der Eintritt Deutschland» in den Völkerbund sichergestellt fei, findet de» ungeteilte» Beifall der englischen Peesse. Richt« sei verständiger und nolwen-dig-r al» da«, schreibt „DiHt? Chroaiel«', wenn die Verträge von Locaroo überhaupt noch eine Bedeutun» haben solle». — I, Brod a S, geriet die 15 jährige Tochter de» Schlossermeister« Ext in Gefahr zu ertrinken; ihr zuhilfe kam der 10 jährige Sunden! F. Ajkold, den die Ertrinkende ab^r so fest umklammerte, daß beide untersanken; dte l5 jährige Maria R-piö. Tochter der Badeigentümerin, hielt dte Ertrinkenden mit eigener Lebensgefahr solange über Wasser, bi» ein Kahn alle drei rettete. — Die albanische Regierung hat unseren Außenminister Dr. Rioti! ml dem höchsten albanischen Orden „Skender 6:g" ausgezeichnet. — Der italienische König hat ein Dekret Mussolini» unterschrieben, demzufolge vom 1. September an nur Schwarz-brot in Laibchen voa 2i)0g gebacken werden darf ; da» Backen von Weißbrot ist strenge verboten; merk-würdigerweife greifen die beiden „Siegerstaaten" Italien uad Frankreich jetzt zum System der sogenannte« gebundenen Wirtschaft, da» die Bewohner der Zentralstaalen auS dem Krieg her so gut kennen; Mussolini und Poincare glauben, die Lira und den Frank durch schwarze» Brot, vielleicht später auch durch Wracke» uad Lörrgemüse retten zu können; eigentlich recht nette ^Erfolge" de« glorreichen F-ieden«vertrag« von v-rfailleSl — Die jugoslawische Delegation für die Lölkerburdlagung in Genf ist folgendermaßen zusam-mingefttzt: Aatzeuminist-r V.. üimöic jl» (Sjef ; für die erste Kommission (Zusammensetzung de« völkerbund-rate«) Deleggt Dr. Juraj Krnjevie, Stellvertreter Dr. Laza Mavkovii; zweite Kommission (technische Organisation) Delegat Rani»lav Aoramovl^ Stellvertreter unsec Londoner Gesandte Dr. Djordje Gjuric. dritte Kommission (Abrüstung) Delegat Dr. Laza Markovii, Stellvertreter Dr. Juraj Krnjeviö; vierte Komnisst»,' (Budget de» Völkerbundes) Delegat Dr. Gjordje Gjurii, Stellvertreter Dr. Miljuttn Jovanoviö; fünfte Ko«> Mission (humanitäre Frage», Handel mit Opium, Schutz von Frauen und Kindern) Delegat Stephan Radiö, Stellvertreter Rantzlav Aoramovie; sechste Kommission (politische Fragen und Aufnahme Deutsch» land«) Delegat Dr. Milutin Javanooie, S.elloertreter Dr. Laza Markovi<> — Am Sonntag kam c» auf einer radikalen Versammlung in Virovitica zu heftigen Prügeleien zwischen Dobrowolzen (Kriegsfreiwillige») und Radikalen, wobei zwei Freiwillige erschossen wuiden; ein'm Radikalen wurde der Schädel eingeschlagen. — In «ewyork ist der berühmte Filmschauipieler Radols» Valentins an einer Blin-darmoperatio» gestorben. — Piof. Go'dmann in Kiew soll eS angeblich gelungen sein, «inen Apparat zu erfiaden, mit dessen Htlfe ge> wöhnliche Luftwellen auf große Entfernungen mit fol cher Kraft gelenkt werden, da» ste jede« lebende Wese« in ihrer Nähe töten. — Der Ljubljanaer „Slov:nullgev, dte da» Recht haben soll, bie Klaus,ln be« Abkommen« ju er-iilern unb fi« anzunehmen ober abzulehnen. — Wie bie beutsche» klätter berichten, hat Jugoslawien den deutschen Lr kauft; nach gründlicher Reparatur ist er unter jugoslawischer Flagge al« Kreuzer „Dalmacija* nach Kotor in See gestochen. — Am 1. S'ptember wirb auf den Strecken Wien Villach und Wien Salzburg in den Lügen da« Radio eingeführt; bie Reisenden werden gegen Erlag von einen Schilling alle möglichen Konzerte arhSren können. — Der spanische Diktator Pnmo be Rivera steht vor dem Sturz; große Teile dir Armee, vor allem dte Artillerie hoben an den König die Aussorberung gerichtet, Primo d« Rivera «.bzusetzen. — Zum Präsidenten der evaa-gelischen K tiche in Jugoslawien wurde auch der Synode in Werba« Senior Dr. Popp in Zagreb gewählt. WiNschvil uud Uerfcrbr. Der Welt«rtrag des Hopfens un- qenitgend. Nach verläßlichen Angaben au« Saaz «erden die Bierbrauereien in der Kampagne 1826/27 ungkiähr Ü40.er Budg'tvorschläze beschleunig'. D'm Finanzmmister Dr. Per^ wurde der Bo'misch!ig schon iizerreicht. Der Ministerra« beschäftigte sich am 25. August mit den neuen Voranschlägen und beschloß, noch weite, e Siedukt-oaen vorzunehmen; zugleich wurde die Verordnung über eine Stx n uad be« Slenergesetze«. Der Rebner erklärt«. daß die sociale Versicherung herabgesetzt werden »Üss«, weil bie Arbeiter ohnedie« genügend geschützt seien. (Nämlich auf de« Papier! Die Versicherunpt gelber dienen zur Aufführung vo» Palästen in den Hauptstädten!) E« fei notwendig, »ev Ackerbau in Einklang zu bringen »it der Industrie, nicht aber bie Industrie dem Ackerbau zu opfern oder umge« kehrt. Ferner verlangte Dr. Gregor'6 entsprechende Schutzzölle sür die Industrie und besondere Maß nahmen zur Bekämpfung der Handeltkonkurrenz, Herabsetzung der Eisenbahn, und Posttarife. Er pro testiert« qegen da» Gesetz zur Bekämpfung der Teuerung. Der Sekretär d«r Zagreb« Sammer Eavaj unterzog di« Regierung«organ« einer scharfen Kritik; bie Einrichtung der Post, de« Trlkgraphen und de« Verkehrt sei dringend notwendi?, weil gerade wegen de« schlechten Funktionieren« der Post. d>« Telegraphen unb de« Verkehr« unsere Wirtschaft a« »eisten lei!>e. Et sprach dann noch der Sekretär ber Ljubljanaer Kammer Ivan Mohoriö; die slowenischen Blätter führen j doch nicht an, wa«. Der Sekretär der Geld-instituie Markov c bezeichnete die gegenwärtige Keife al« vorübergehen». Die Nit'oialbank könne keine Kredit« geben, das sei Ausgabe der Hypothekenbank. Zu» Schluß stellte der Sekretär der Neusotzer Kammer fest, daß di« gegenwärtig« Krise kein« vor» übergehende fei. sondern baß sie «och lang» Zelt dauern werde, weil wir einen mitteleuropäischen Staat ohn« mitteleuropäische« System und mitteleuropäische Administration habe». Die E q tete wird ihre Ve-ratungen sortsitzen. 31 Der Doppelgänger des Herrn Emil Schnepse. Roman von Karl Schüler. AmenkanischeS Copyright by Robert Lutz in Stuttgart 1916 Herrn an. .Wenn Sie eS wünschen — gar nichts". Er steckte stch mit H.lfe des Taschenfeuerzeuge« feine Zigarre an und blies einig« vortreffliche Ring« in bi« Luft. »Die wohnen hier sehr angenehm, Herr von Arm biüster. DaS habe ich i4cn gestern abend gefunden. Ich war nämlich gestern abend, nachdem wir unS ge-trennt halten, hier. Der Türwart dieses Haufe». dem ich sagte, ich hä te meine Schlüssel vergessen, öffnet« mir die Türe zu d,m Dienstbotenaufgang. Er ver» wechselte uns beide natürlich. Ihrem Diener passterte das ebenfalls". „Das ist ja reizend!* dachte Dorival. „Darum hat er Ihnen von meinem Besuch wohl auch nichts erzählt. Heute habe ich mich wieder von dem Hauswart die Hinteriür Sff.ren lissen. Der Mann ist dienstwillig, s.h' aufmerksam. Jir Diener stand im Gang und wartete auf de-, Herrn, der Ihnen einen Besuch machen wollte. Er beschwert« stch eben bei mir, daß der Mann so lange aaf stch warten lasse. Also, um auf unser Gfchärt z-r kommen: Sie haben dem Labwein eine Bn.ftasche mit 12 500 Mark und einigen Wertpavieren weggenv»men. Die Polizei vermutet in mir den Täter — Sie haben diele Vermutung UN' Seite 7 Straßeuverbole, Athordnung und dergleichen sind ein wichtiger Hinweis kür den »oderoen Straßen-Passanten sowie sür j«v«n Chauffeur und an dem verlesr interessiert» Durch »>e vielen präzise und übersichtlich geordnete» An-gaben der Weltrekords Straße»', Bug, Renn-und MeisterschastSrekordS, nebe» einem geschichtlichen Ü berblick der Tourist-Trophy-, Rie«, Scm»ering-rennen u. a. ist jeder Sportietereffent üder alles und zu j der G legerh-it im Laufenden. Da« Adresfen-verz-ich.iis der Au'o, Moiorfahrer und Radfahrer» klubt ist für da« BneinSwesen bedeutungsvoll. Eine Sammlung aller gangbaren Moiorrad»arken »it ihren Typen sowie deren Vertrete ficmeri. Girogen, Holeli und E nkehcst llea, Mechaniker, B-azivstelleu usw. v-rvollständigt da« derzeit einzigartige, überaus prakii che Handbuch de« Alp inländisch:» Radfahrer» bündeS u»d Automobilklubs, das durch di« Geschäft«-stelle PauluSio gasie 1 in Graz zu beziehe» ist. Verstorbene im Juli. In der Stadt: A«alia Mlakar, 45 I., Be» sicherung«bea»ten?gatti». I« allg. Krankenhau«: Ivan Koro« c, 39 I., Diener au« Eelje; Martin Knsp 59 I.. »eufchler au« Sv. Janej; Katharina Monfreda 44 I., E!senbahver«gatt!n au« So. Piter v. S. dol.; Antoaija voduSek 25 I.. «uSzüglerStochter au» Dobje; P. Method Mesiö k, 59 I., Kapuzinerpater au« Okol. C-lj?; Olga Babm, 5 Stunden, Kind au« Moziij,; Vivz-nz Bo:«ö 32 I., Besitz'rtsoh» auS Ok. Sv. Jar ob j. j ; SkaiiSlau« Lu ihrem Schreibtisch paßte. Neugierig, wie ich nun eirmU bin, öffnet« ich den Schreibtisch und fand in dem rechten Schublad jene Brieftasche, die früher ein-mal Herrn Labwein gehört hat. Da« Gcl» war noch v llzählig vorhanden. Darau» schließe ich, daß Sie stch in guten Verhältnissen befinden. Auch auf keinem der Wechsel stand Ihr Name. Dieser Umstand macht mich neugierig, ,u erfahren, was Si« ,u der Tat bewogen hat. IH halte eS sür richtig, wenn Sie mich tn alle» einweihen, wa« mit der Sache zusammenhängt. Sie können wirklich ganz offen zu mir sprechen. Ich habe einen sehr triftigen Grund, Sie nicht hineinfallen zu lassen. Ich nenne Ihnen den Grund später". Dorival lachte kurz auf. Der Mann gefiel ihm eigentlich. Kurz entschlösse» sagte er: „Gut, ich habe dem Labwein die Brieftasche fortgenommen". Emil Schnepfe nickte befriedigt. „Warum?" Dorival zögerte mit der Antwort. 6er 68 I^ekrmälieken ans besserem Hause, Tochter eines Eisenbahners, slovenisch u. deutsch, wird aufgenommen bei M. Josek, Galanteriewarenhandlung. Celje. Besseres, anständiges Mädchen oder Frau wird zu Kindern aufs Land gesucht. Solche, die etwas nähen können werden bevorzugt. Anträge an ,V. L. Nr. 32049* an die Verwltg. d. BI. 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Cigtntümer, ^«aufgebet unb Echristleiter: Franz Schauer in Celje. — Trudf und Verlaa: Veremsbuchdruckerei »Celeja" in Celje. Für die Ttuckerei verantwortlich: Guido Echidlo in Celje.