Hummer 28. *e»Uu, de» 14. Juli 1895. Vl.vr frt nicht ,---———— 'n warmes PettauerZeitunj erscheint jeden F»onmag. Giri« fg, Pettau »tt ZupeTm», brt (wri: Mcfterptrig f. 1.—, losttürig |L 8.—, ganzjährig fl 4.— : «tt Beftoftknb*«g tu ynlande! WettefMrig st. 1.16, halbjährig fl. 8.80, ganjjihrig st. 4.60. — Einzelne Nummern 10 h. Schriftleiter: 3»frf Kettner, v«tz»hofg»fi» 5. — SenMltang n»> 8crl«g: (0. Btrah, KHuM■*!(■■«, Kr. 6. Handschrift«» werden nicht zurückzestelll. Ankünd zunge» billigst berechnet. — Beitrüge find erwünscht und «ollen lAngstra» in« Freitag >ed»r Woche eingesandt «erde». Vertretung der .Pettoner Zeitung' für »raz und Umgebung bei: Ln»»>, »on Schiffte in Er,,, »»,r,affe «r. 6. Protest gegen die Errichtung eines nlraqnikischen Unter-gymnastnms in Cilli. Der «emeinderalh der Stadt Pettau hat dem VicedürgermeifierPr. Koller der Lande»-Hauptstadt «ra? telegrafisch bekannt gegeben, das» er ftch der Pratefikundgekung der «rnier Wählerschaft gegen die Errichtung eine» liovenischen «ymnakum» vollinhaltlich anschließe. - Pie deutsche Wählerschaft von >ettau hat Mt in einer entschiedenen Erklärung den Protestkundgebungen der «rase? Wählerschaften gegen die Errichtung eiueo sloveuischen «nmnafium» in Eifii angeschlossen und diese von einer großen Zahl von Wählern de» Stadtbezirke» gefeitiglc Erklärung an Herrn Dr. Koller in «raz abgesendet. Der schärfste Leitartikel könnte unsere und die Anficht aller ehrlich Zefinaten Deutle» über die «Mit? /rage nicht schärfer Prä-citieren und lapidarer |un Ausdrucke bringen. Gemeinderaths-Sitzung. Zu der für den 10. d. M 3 Uhr Nach-mittag angeordnete» Sitzung bri Gemeinderathe» war folgende TageS-Ordnung ausgegeben worden: t. Verlesung der Protokolle der Gemeinde-rathKsitzungen vom 12.. 20. und 25. Jrnii 1896. 2. Mittheilungen. 3. Abänderung der Marktordnung und Rege-hing des Vorkaufe« 4. Vorlage der Punktationen zum Ka»fver-trage zwischen Ottilie Kysela und der «tadtgemeiiüe Pettau, betreffend die Schießstätterealität mit Bericht und Antragsielluna. 5. Vorlage de« Erlasse« de« h. Lande«au«- Fra Boscho. von I. Feltaer CVbbrutf verboten.) Während Paschko von Fra Boscho abgekanzelt wurde, hatte die Mutter daheim Zwieta, die. während sie im Garten grüne Erbsen gepflückt und Gurken abgeschnitten, da« Gespräch zwischen Bater und Mutter und der letzteren und Paschko gehört hatte, in'« Hau« gerusen und ihr gesagt, das« sie von nun an keine Blume, am wenigsten aber eine rothe Nelke von Felice Roceo mehr an-nehmen dürfe; der Vater hätte sie, die Mutter, wegen dieser Dummheiten hart angelassen und Paschko plane sicher irgend einen Streit mit dem Traghettiere, der bei der Wildheit Paschko« sicher blutig enden müsse. Zwieta war ein bildhübsche« Mädchen; groß, stark, mit schwarzem Haar, welches sich auf der Stirne und den Schläfen sehr eigensinnig kräuselte und ein Paar dunkler Augen, die meist sehr spöttisch und furchtlos in die Welt schauten. Jetzt aber senkten sie sich vor der Mutter ernstem Blicke zu Boden und die Dirne stellte den Korb mit schufst« vom 22. Juni 1895 Zl. 13208. betreffend die Abtrrtung eine« neben der Radker«b»rger BezirkSstraße gelegenen, zum landschaftl. Besitze gehängt,, Gruudstrrifkn« in'« Eigenthum der «vtadtgemeinde gegen SchodloSl>alt»ng. 6. Eingabe de« .Herrn W. PiSk wegen Reinigung de« Grajenabache« innerhalb de« Stadt-bereichet. 7. Eingabt de« Herrn W. PiSk und Genossen wegen Wtghcrsttllnng. bezw. AuSbesstrunge» und Fahrftraßkiibespritzung. 8. Ansuchen der Anna Fleischboth um Ge-nehmigung der Maria Prelog al« Pächterin zur Ausübung de« Gastgewerbe« im Hause Nr. 1, Kürschucrplatz. 9. Eingabe de« Theaterdirector« Augustin Knirsch, betreffend die Theatervorstellungen in der Saison 1895/96. 10. Ansucht» de« Herrn Josef Ornig um Ausnahme in den He>mat«verband. 11. Ansuchen de« Herrn Ernst Schalon um Ausiinhine m. da» fraimafinmnh 12. Anträge de« Armefisllthe«. 13. Allfällige«. 14. Btrtraulicht«. Anwesend waren: Herr Bürgermeister Jos. Ornig und Vicebürgrrmnfter Franz Kaiser, dann die Herren Genieinderäthe: E. Filaserro. I. Fürst. I. Kasimir, H Molitor, M. Ott, I. Roßmann, R. Sadnik, H. Stary. A. SeÄnschegg, I Stendte, F. Sclimidt. Erledigung der Tagesordnung. Puntt 1. Die Protokolle der Sitzungen vom >2., 20. und 25. Juni werten verlese» und in ihrer Fasiung genehmigt. Punkt 2. Verlesen witb: a) DaS Dank-telegramm auf die Beglückwünschung Sr. Excellenz de« Herrn k. k. Statthalter« Böron Kübeck. b) Ein-ladung zur Schlußseier im städtischen Kindergarten für Montag den 15. Juli d. M Punkt 3. Da die Referent«« Über diesen Punkt den Erbsenschoten und Gurken schweigend auf den Tisch. Al« sie die Blicke wieder hob. standen die Augen voll Wasier. — „Närrin!" — schalt Mutter Jele, — „warum mus« e« gerade Felice sein? E« gibt der Burschen genug im Thale. Da ist Pero. der zweite Sohn de« Einäugl oben. —" — „Marne!" — schrie Avieta auf, — .Ich nehme Pero nicht und wenn Ihr mich verstoßt! — Ja. thut e«! ich gehe in die Stadt dienen, wie audere Mädchen! Contessa Ware, meine Pathin, wird froh sein, wenn ich komme." — — „Ja und ich kann allein das Hau« ver-sorgen. Towariza verrückte! — Was host du an dem Felice. er ist arm und hat Mutter und Schwester dazu zu versorgen! Wie kann er heiraten? Er hat keinen Ehriftu« zu küssen," — rief Frau Jele halb ärgerlich, halb mitleidig. — „Er ist ein ehrlicher Mensch, Mame, und wir werden arbeiten!" — rief Zwieta eifrig und plötzlich reckte sie sich sttomm in die Höhe: — „Hört Mame! Ihr habt Paschko lieber al« mich, denn er ist ein Sohn und diese gelten daheim alle«, während die Töchter den Ihren nicht mehr nicht anwesend sind, übernimmt G. R. Sellinschegg da« Referat. Der Sektion«-Antrag lautet: „Die Abänderung der Marktordnung und die Verlegung der Borkausstunde für alle Leben«mittelhändler in der Stadt von 9 auf 10 Uhr, sei zu beschließen." Da sich niemand zum Worte hiezu meldet, wird abgestimmt und erscheint der SektionSautrag an-genommen. 4. Der SektionSautrag. e« sei die Verkäuferin der Schießstatt Realität bei Vermeidung der Klage aufzufordern, den nach den ihr rechtzeitig bekannt-gegebenen Punktationen verfaßten Kaufvertrag binnen acht Tagen ordnungsmäßig abzuschließen, — wird nach dem erklärenden Berichte de« Rese-renten und einer kurzen Debatte, an der sich die G. R Schmidt, Roßmann und Kasimir betheiligen. angenommen. Puntt 5. Ref. G. R. Schmidt bringt den Erlas« des steierm. LandrS-AuSschufseS zur Verlesung, wonach das Einschreiten der Stadtgemeinde vom 5. April nm Überlassung eines Grundstreifent wm SS» i»» w» »er Krönte»- und Sieche »hu»«-Parzelle, behuf« Verlängerung de« Wege« link« der Radker«burgerstraße durch die Kanischa Vor-stadt, dahin erledigt wird, das« der LandeS-Au«-ichuj« hiezu inkompetent sei, das« er aber daS Ansuchen befürwortend dem h. steierm. Landtage vorlegen werde. Der Wert für diesen Grundstreifen wird mit 158 fl. 04 kr. angegeben. In dieser Frage wird der Sektion«-Antrag: ES sei ein bezügliche« Gesuch an den h. steierm. Landtag, um die unentgeltliche Überlassung diese«, im Interesse de« öffentlichen Verkehre« noth-wendigen Grundstreifen«. eventuell gegen die Ent-schädigung von 158 fl. 4 kr., zu richten, an» genommen. Zu Punkt S wird die Eingabe de« Herrn W. PiSk veriesen und von der Sektion geltend gemach», das« nicht die Versandung der Grojena im Stadtrayon, sondern die Verschlammung de« sind wie ein HauSthier! Sagt mir nicht, das« e« so von Alter« her ist. Mame. ich weiß e«, das« sich die Väter eine« Mädchen« schämen, wenn es auf die Welt kommt. Sind wir schuld, das» wir geboren werden? — Ich habe da» gleiche Recht auf Eure Liebe und mehr auf Essen und Trinken, al« die Buben, denn ich arbeite mehr! Warum soll ich zurückstehen hinter meinen Brüdern und mich verhandeln lassen wie ein Stück Vieh? Ich will nicht Mame! hättet Ihr mich lieber nicht geboren!" — damit brach sich ihr Zorn und Schmerz gewaltsam Bahn und sie begann lautloS, aber 'rampshast zu weinen. — ..Gott sei mit dir Zwieta! Wa« bist du ' doch für ein verrückte« Ding. Warum weinst du? Rede!" — rief die Mutter ärgerlich. — Da hob Zwieta ihren Kopf und ihre Augen blitzten wild: — „Hört Mame, sowahr ich Gott liebe, gebt mir dem Felice zum Manne oder es wird nicht gut. Ich weiß. Paschko ist Euer Goldsohn; hütet ihn gut und rathet ihn, er soll Felice in Ruhe lassen." ^Zwieta!" — rief die Mutter hart. — — „WaS willst du fönst thun? Paschko ist dein auf dem herrschaftlich Oberpettauer ^.,nd die Rückstauung de« Bachwasser« ^ Drau die eigentliche Ursache der Ueber- «mung sei. An der Debatte betheiligen sich die G. R. - Fürst, I. Steudte, M. Ott und der Referent. ' Es wird der cumulirte Antrag Steudte-Ott: E< s« im Einvernehmen mit der k. f, Bezirks-haitptmannschaft dos Bachbett im Jnundations-rayo» commissionell zu begehen und sodann das Geeignete zu veranlassen, angenommen. 7. DaS zweite Einschreiten der Herren 28. PiSk und Genossen wird verlesen. Die Sektion berichtet, dass der fragliche Gehweg bereits in Herstellung sei und die entsprechenden Barrieren zur Absperrung bei den Biehauftneben demnächst aufgestellt werden. G. R Roßmann macht auf» merksani, dass der Bezirks-Ausichnß auf alle Fülle zuerst den Staub von der Straße abziehen lassen müsse, ehe eine Bespritzung von Erfolg sei» könne. Die Petenten werden in diesem Sinne ver-stäudigt werden. Punkt 8. DaS Gesuch um ejner Pächterin auf dem fraglichen Gasthause wird abgewiesen. Punkt S. Der Theater-Intendant G. R. Gelliuschegg referin über die Eingabe de« Theater-Dimtor« «ngusti» Knirsch. Derselbe will sich verpflichten, vom 1. November bi« Ib. Februar, jede Woche eine oder zwei oder innerhalb zwei Wochen drei Borstellungen. gegen Garantie deS Erträgnisse« aus der Logenlizitation, im hiesigen Stadtlheater zu gebe», Bom 15. Februar bi« 5, April wöchentlich vier Vorstellungen. Der Antrag geht dahin, dem Direktor Knirsch da« hiesige Stadttheater gegen diese Bedingungen zu überlassen, da der Eompetenztermin am 15. d. M. abläuft und andere Offerte nicht eingegangen sind. G. R. Filaferrs ist für diese» Antrag. G. R. Ott will vorher Gewissheit über eiu «ntip»kch«>deS Repertoire haben, zu dessen Feststellnng Knirsch 5u verhal«tn wäre. Nach längerer Debatte wird der lntrag der Intendanz angenommen. Puntt und 11 werden in der vertraulich«» Sitzung verhandelt. Punkt 12. Den Anträgen de« Armenrathe« wird zugestimmt. Punkt 13. Dem hiesigen Radfahrer-Vereine wird zu einem abzuhaltenden Wettsahren ein Ehren-prei« der Stadt Pettau bewilligt. G. R Filaserro fragt an. wie weit die bezüglichen Arbeite» betreffend die Herstellung einer eisernen Draubrücke gediehen seien, worauf der Borsitzende dahin Auskunft ertheilt, das« die ersten Schritte gethan wurden und gerade vor derSitzung ei» generelle« Projekt seiten« der Alpinen-Montan-Gesellschast kingelangt sei. Bruder! Willst du ihm wegen de« Tabake« an die Finanzer berathen?' — „Eh Mame, seit wann haltet Ihr mich für so schlecht. Verrath zu üben? Wollte ich'S, so hetzte ich Pero und dem verfluchten Einäugl die Gendarmen auf den HalS, denn beide schwärzen nicht nur Tabak, sie thun Schlimmere«! Sie kämen beide nach Eapo d'Jitria und Ihr könntet mich nicht an den rothhaarigen Pero verheiraten. Eine Brenesin ist keine VerrätherinI Aber Euer Herzen«sohn ist ein grüner Junge und Felice ist ein Mann: er würde Paschko den Hal« umdrehe» oder im Meere ersäufen wie eine Katze, wenn er ihm UbleS thäte. Felice Rocco kennt die Furcht nicht, er ist ein Seemann; Felice Rocco war Soldat und versteh» e« besser mit Waffen umzu-gehen al» Paschko I Wa« will der Bube gegen den Mann? — Er wird Unglück über Euch bringen und über un» ulle!" — — „Du aber bringst Schande über un«l" — ichne Paschko in die Hausthür hinein, denn er war zurückgekehrt und hatte der Schwester harte Worte vernommen. Auch sie hielt ihn »och für G. R. Roßmann verlangt, dass der Zaun längs der staatlichen Rebenanlage auf der Adels-berger Realität und die daran vorbei» führende Straße gerade gelegt, die Böschung sodann mit Fichten bepflanzt werde. G R. Steudte befürwortet die baldige Ausführung dieser Arbeiten. Angenommen Sohin Schluß der öffentlichen und Beginn der vertraulichen Sitzung. Vereins Nachrichten. tv«ll»trsa«wl>tag ftra Gewerbroernnn.) Der Gewerbeverein hielt am 6. Juli um 8 Uhr abends in Reicher» Gasihause seine Bollversamm-lung mit folgender Tagesordnung ab: 1. Verlesen de« Protokolle« der letzten Vollversammlung. 2. Thätigkeitsbericht des ObmanneS. 3. Caffa-bericht. 4. Beschlußfassung über die Alters-Ber-sorgung erwerbsunfähig gewordener Gewerbe-treibender. 5. Antrag zur Gründung eine« Ge» nossenschaft«>VerbandeS. 6 Neuwahl der Vereins» leitung. 7. AllfälligeS. Als RegierungSvettreter fungirte Herr k. k. Bezirk« Eommissär Capes Nach Verlesung des Protokolles, welche« verificirt wurde und Erstattung de« Rechenschaftsberichte«, erstattet durch den Obmann Herrn I. Steudte, S'-t Herr Eassier I. Gspaltl den Eassabericht annt, welcher an Eassarest vom Borjahre 38 fl. 79 kr., an Empfängen 63 fl. 70 kr. und an Ausgabe» 36 fl, 79 lt., daher eine» Baar-caffarest von 55 fl. 51 kr. ausweiset, über An-trag des Herrn H. Strohmaier wird dem Eassier das Absolutorium ertheilt. Zu Punkt 4 wird eine Zuschrist des Eillier GewerbevereineS, betreffend den Anschluß des Pettauer GewerbevereineS an eine Petition au den LandeSauSschuß. in welcher die Gründung eine« Fond« per 500.000 fl. gegen Rückzahlung in 50 Jahresraten zum Behufe einer AlterSveriorgung für erwerbsunfähig gewordene Gewerbetreibende angesucht wird. Ueber Antrag de« Herrn Straschill wird der Punkt im bejahenden vnm, erledigt. Hy.Pu«k, 5 spricht der Obmann. Indem er auf die Vertheile eine« Verbände« aller hiesigen Genossenschaft™ zu einem Gewerbebunde hinweist, eröffnet er> über diesen Gegenstand die Debatte. Herr Gspaltl beantragt, e« seien vorerst die Borstehungen aller Genossenschaften zu be» fragen, ob sie einem solchen Bunde beizutreten gesonnen sind und ei sei dann eine Versammlung einzuberufen, zu »velcher alle Genossenschasts-Bor» steher einzuladen wären, in welcher Versammlung über da« fragliche Thema verhandelt werden möge. Angenommen. Zu Punkt 6 ergab die vor-genommene AuSschuMeuivahl folgende« Resultat. Gewählt wurden vif Heiren: I. Steudte, M. Manschitsch, M. Straschill, I. Gspaltl. L. Scharner. H. Stnchmayer. A. Stanitz. ». Reisinger und I Masten. Zu Punkt 7 stellt Herr Gspaltl die Anfrage, ob die Anwesende» sich damit einverstanden erklären, das« die Donnerstag» stunde in der gewerbliche» Fortbildungsschule frei- einen Buben, wie Fra Boscho und da« machte den Burschen wüthend. Zwieta hatte sich verfärbt, einen Augenblick wankte sie, dann schnellte sie au« der Thüre und stieß den Bruder so. kräftig vor die Brust, das« er taumelte und über die kaum elle»hoh« Stein-mauer de« Garten« purzelnd mitten in ein Gurken-beet flog. — „Da« sagst du einer »hrlichen Jungfrau, da« sagst du deiner Schwester? Eh Paschko. ich habe dich gehütet wie mein Auge, da du noch nicht großer warst, al« eine ausgewachsene Katze! Thu dein Maul nach einmal zum Schimpfe auf und ich peitsche dich durch'« ganze Dorf zum Gelächter aller ehelichen Burschen von Unter-Bergatto! Zieh' Weiberröcke an. du Maulheld, der zum Manne zu bübisch und zum Weibe zu frech ist!" — Mutter Jele stand regungslos unter der Thüre. Sie kannte Zwieta's Charakter zu gut. um ihr jetzt einen Verweis zu geben und Zwieta Stte auch recht gethan. Paschko ihre Körperkraft hlen zu lassen, für solch unerhörten Schimpf. gegeben, dagegen zur Einbringung der verlorenen Stunden die Schulmonate (dermalen 10) vernicdrt werden. Einverstanden. Nachdem sich gjirnianb mehr zum Worte meldet, dankt der Vorsitzende den Anwesenden, darunter Herr» Bürgermeister Josef Ornig für ihr Erscheinen und schließ, die Versammlung, die sehr gut besucht war. (Vollversammlung in prttamr Landi-irl. schast,.vereine».) Die am 8. Juli in Reichers Gasthause abgehalte»e Vollversammlung mit der in der letzte» Nummer verlautbarten Tagesord-nung »var nur schwach besucht, weil die Landwirte dermalen an Arbeitstagen schwer abkommen können Indessen ersetzte die Qualität hier einigermaßen die Quantität. Der Vorsitzende Herr W Pj»; begrüßte die Versammelten herzlich, stellte dann Herr» Girstmayer aus Marburg vor. der später den angekündigten Bottrag hielt und erklärte die Versammlung für eröffnet. Da der Schriftführer Herr Lehrer Lackner dienstlich am Erscheinen ver-hindert war. wurde Herr Zistler zum Schrift, führer ad hoc gewählt und da« Protokoll der letzten Sitzung verlese». Dasselbe wurde i» seiner Fassung genehmigt. Sohin berichtet der Vorsitzende über die Benützung der Bibliothek. Es seien neue Werke angeschafft worden, allein außer von einem einzigen Mitglied« wurden die vorhandenen Bücher von niemandem mehr benützt. Der Vor. sitzende theilt mit. das« die steiermärkische Spar-kasse dem Vereine wieder 100 fl. Subvention zu-kommen ließ (Beifall), desgleichen über Anregung des Herrn R Wibmer der Weinbau-Eongreß in Wien eine Subvention von 30 fl. (Beisall) zu Zwecken der Grünveredlung. Die Versammlung drückt Herrn Wibmer den Dank au». Der Vor. spende berichtet über die Verhandlungen im Aus-schuffe, betreffend die Pachtung der Kellerräume im Vvrschußcassa-Gebüude, Die bei der letzten Hauptversammlung in diesen Ausschuß delegitten Mitglieder waren zur Hälfte für. zur Hälfte gegen die Pachtung durch den Verein, zu Zwecken der Einlagerung von Weinen und deren Belehnung, e« «üsse die Frage - daher heute vor da» Plenum gebracht werden. Die Ausschreibung der Keller-räum, durch den Vorschuß^Serein habe ein Offert mit dem Anbote von 100 fl. Jahrespacht ergeben. Die Frage sei nun die. ob die Kellerräume vom Vereine zu pachten seien und auf welche Zeit-dauer. Die Belehnvng der einzulagernden Weine werde sich durchführen lassen. Herr Peter fragt an, wer die nöthig« Kellereinrichtung beischaffen werde. In Vors^nde erklärt, dass die Kanter vom Aor'ch»ßoereine beigestellt werden. Wegen de« FaßgeschirreS meinten, dass bei einer Aktion, wie die vom Vereine geplante, große» Geschirr kaum nöthig werden dürfte und das» die Parteien jedestfall» ihr eigene« Geschirr haben werden. Herr F. Leskoschegg erörtert, das« auch heuer die kleinen Besitzer zu Nothoerkäufen gezwungen sein werde», das» der Verein daher Vorsorge treffen möge, das« solche Besitzer ihre Weine einlagern und be« lehnen lassen können, bi« sie bessere Verkauf»- Sie sagte blos strenge: — „Geht an eure Arbeit alle beide! Der Vater wird Richter sein." — — „Und ich werde den verfluchten Marinajo tödten, dann kannst du ihn heiraten meine theure Schwester!» — zischte Paschko wild und führte den Mulo in den Stall. — Am Abende zogen eine Schaar Burschen über den felsigen Hang hinauf noch der Kaiserstraße, die über den Rücken nach der türkischen Grenze fühtt, de? da« Brenv- von dem Omblathale trennt Er ist nicht breit und von der Sattelhöhe, an welcher die Chaussee hinzieht gegen die Stein wüsten de« Malanstiza und der Wlastiza Planina, kann man die beiden schönen Thäler mit einem Blicke überschauen und bi« hinüber über die Grenze schlängelt sich der weiße Straßenzug, um sich dann, damal« war'« noch so, — al« türkische Reich«straße. die nie ein anderer Wagen befahren hatte, al« hie und da ein Ragusaner Fiaker, der irgend einen neugierigen Fremden nach Trebinje beförderte, über Fort Drieno hinein in die Fels-Wirrnisse der unteren Herzegowina zu schlängelte in hundett Windungen. >u erzielen vermögen. Der Antrat,: ®« ioUci« die Kellerräume im Vorschußkassen-Gebäude vom Vereine zu obigen Zwecken versuchsweise auf ein Jahr um den Höchstbetrag von 100 fl. ge-Mditet werden, wird angenommen. Der ständige AuMuß. verstärkt durch eine» Sonder-AnSschuß habe die bezügliche» Statute» zu entwerse» Ueber lxii nächsten Puntt: Betheiligung de« Vereine« mit einem Betrage zu Gunsten der zum Andenken an da« Regierung«'JubilSum Sr. Majestät zu errichtenden Lande»humanität«.Anstalten wird lebhaft debattirt. Herr Gregorie will einen Betrag bdii 50 fl. zu diesem Zwecke gewidmet wissen. ?>err Kasper findet den Betrag für die Verhält-nisse de» Vereine« zu doch gegriffen und schlägt de» Betrag von 10 fl. vor. Herr Sellinschegg beantragt über diesen Punkt zur Tagesordnung überzugehen. Angenommen. Der nächste Punkt betrifft die Betheiligung de« Vereine« an der heurigen Regional-ÄuSstellung. Der Vorsitzende erörtert in längerer Rede, das« der Verein moralisch verpflichtet sei. die Ausstellung materiell zu fördern. ES handle sich nur um die Frage, soll der Verein einen fixen Betrag zu diesem Zwecke widmen, oder soll er ähnlich wie die ^ladtgemeinde einen Betrag als sogenannten «Narantjrsond auswerfen. Die Bezirksvertretung habe einen Betrog von 200 fl. für Prämien für die VichauSstellung votirt. Herr Leskoschegg ergeht sich in längerer Rede über die Nothwendigkeit de» Sparen«. Er meint, die Ausstellung solle sich auf die Biehau«strllu»g beschränken und olle« Andere im kleinsten Rahmen halten. Er votiere 60 fl. ein- für allemal. Diesem Antrage tritt Herr Sellinschegg entgegen und stellt den Antrag, rt seien für die hrärige Regional Ausstellung 500 fl. al« Gorautiefond zu bewilligen. Diesem Antrage stimmt Herr Bürgermeister Ornig bei und constatirt. dos« damit kaum etwa« gewogt sei. da die beiden früheren Ausstellungen nahm-hafte Überschüsse ergaben, die dem Vereine Über 2000 fl. zuführte». Herr PiSk gibt Aufklärungen über bereit« vielfach erfolgte Anfragen wegen Ausstellung laadw»..Maschinen» und .Znd»st«ie> Lbjecte. Man dürfe nicht engherzig sein, denn die «usslellung sei ja eben, eine eminent landwirt-schafiliche und käme der Landwirtschaft, deren gedeihliche Entwicklung ja auch Hweck de« Vereine« sei, zugute. Man werde die früheren Ersahrungen benützen. man werde von der Ccnlrale kräftigst unterstützt, alle interefsirten Faktoren helfen zusammen »nd ein Defizit sei. bei Halbweg« günstigem Au«stellu»g«wkNer. kaum zu erwarten. Der Verein sei aber schon deshalb moralisch verpflichtet, die Autstellung kräftigst zu fördern, da ihm ja seinerzeit da« Vermögen der aufgelösten Filiale überkam. Er schließe sich dem Antrage Sellinschegg an. Herr Peter will zuerst über die Frage, ob fixer Bellrag oder Garantie» svnd, abgestimmt winen. Der Vorsitzende erklärt, das« diefe Frage vollkommen irrelevant sei. wenn über die Anträge Sellinschegg oder Le«koschegg Auf der Paßhöhe steht eine Kapelle, der heiligen Anna geweiht. Gegenüber aus einer Fels-kuppe steht da« Feldwerk Bergatto, dessen Kanonen-Mündungen finster noch dem unruhigen Nachbar-lande schauten; unter dem Walle, blo« durch einen Reitweg getrennt vom Fort, liegen die ersten Häuser de« Dorfe« Ober-Bergalto. Eine« davon ist ein Wirt«hauS, die Schänke des Micho des Einäugl. Dahin zog der Rudel Burschen, deren opanken- und babuschenbekleidete Füße nicht mehr Geräusch machten, als der weichgepolsterte Fuß de« Dromedar» im Wüstensand«. Sie giengen nach Landesbrauch, einzeln hinter einander und wenn man die langen, laut-losen, elastischen Schritte, die ein ununterbrochene«, jäh aufwärt» führende« Klettern waren, Gehen nennen kann, so giengen die Junazi einen gleich-mäßigen Gänsemarsch, wie man denselben beim Bummel lustiger Studenten sehen kann. Gesprochen wurde nicht; der Süddalmatiner braucht während deS Gehen» seinen Mund zum Rauchen und zum Schweigen. Kaum das« auf breiten Straßen, die ein Nebeneinandergehen ge- abgestimmt werde. Der Antrag Sellinschegg wird angenommen. Die Frage, ' ob eiu eventueller Überschuß dem Vereine oder der Landwirtschaft«-Filiale zuzuwenden sei. wird zu Gm'sten der Filiale entschieden. Sohin ertheilt der Borsitzende Herrn Girstmayer da» Wort zu seinem Vortrage. Wir bedauern lebhaft, nicht Raum genug zur Verfügung zu haben, um den Ausführungen des Redners in allen Einzelnheiten folgen zu können, müsse» aber vorweg constotierc». das« Herr Girstmayer sachgemäß, klar, scharf und jede seiner Ausführungen wohl begründend und mit drastischen Beispielen erläuternd, sprach und dass seine Rede fließend, überzeugend und dabei mit kaustischem Humor gewürzt, oft und oft vom Beifalle unter-brochen wurde. Seine Ausführungen gipfeln in dem Satz,: Das« der- Hase in ollen geschlossenen Wein» und Obstculturgebicten als Schädling und vogelfrei erklärt werden müsse, denn in solchen Gebieten könne eS nur zwei Fragen geben: ent» weder Jagd oder Cultur. Beides könne da neben einander absolut nicht bestehen, das geben auch alle verständigen Jagdpächter zu. Redner constatirt die enormen Wildschäden in den Weinpflanzungen. Bei der alten Cultur hab« i die Hasen blo« die Augen an den Stöcken an«qesressen. bei der Eultur mit amerikanischen Reben fressen die Hasen die Reben einseitig an und fressen die jungen Triebe ab. Gegen solche verzweifelte Mißstände gebe e« nur ein radikale« Mittel: Die Weinbergbesitzer müsse» geschlossen zusammenstehen und die Änderung de« Jagdgesetze« um jeden Prei« durchzusetzen suchen. Er sei Mitglied der betreffenden Deputation gewesen, welche in dieser Angelegenheit bei den coinpetenten Stellen vor» lprach und er könne versichern, das« man dort der Sache volle« Verständnis entgegenbringe E« sei unwahr, ihn und seine Gesinnungsgenossen al» enragirte Feinde der Jagd zu bezeichnen; er wolle blo», das» die Jagd dort ausgeübt werde wo sie hingehöre, aber in Wein- und Obstculturen gehöre sie nicht, weil da der volkswirtschaftlich« Schaden der Jagd tansrndmal größer sei. äk« ihr Nutzen. Z» be» »indischen Bühel« e« Gemeinden.' welche für die Jagd 10 bis <3© fl. Pacht erhalten, während sich der Schadeis heuer anf Tausende belaufe. E« gebe humane Jaadherren. welche die Schäden entsprechend vergüten? aber die Mehrzahl der Jagdpächter verfahre mft den geschädigten Besitzern so brü«k. das« btr" Bauer sich sagen müsse, für ihn existiere kein «Rechtsschutz gegen-über de» Herren. Wenn dft Jäger bei jeder Gelegenheit auf Se. Majestät al« den obersten Schutzherrn der Jagd sich kaufen, so vergessen sie stet« gleichzeitig zu sagen, das« Se. Majestät auch oberster Schutzherr d«« Rechte« sei und das« er, ohne erst Klagen abzuwarten. die Wildschäden au« seiner Tasche und in einA Art vergüte, das« Redner sich nicht« Bessere« manschen könnte, al« das« der Monarch JagdHeri* auch auf seinen Gründen wäre; dann mög« defe Wild die Psion-zungen^mmerhin^verk^ statten, ein paar Worte gewechselt werden. Da« Plaudern und Plappern am/Wege dünkt ihm kindisch; selbst die Weiber zithen in der Regel schweigend im Gänsemarsch die Straße dahin, höchsten» dem vor ihnen Hertrabeaden schwerbeladenen Esel Mulo oder Tragpserd ein aufmunternde« „Ajde" zurufend. Al« die Bursche die Kaisevstraße ob«n «rrricht haltten, löste sich einer au» der Linie »nd steuerte schw«ig«nd auf di« Kapelle zu', wo er sich lautlo« auf den Boden niederließ, sein Ohr an den Fel» legte und horchte. >' Dann drehte er sich eine -Zigarette, brannte sie an und zwischen dem Geftewe liegend, wie eine lauernde Wildkatze, blieb er rMing»lo». E» mochte gegen zehn Übt abend« sein und wenn auch der Mond noch nicht aufgegangen war. da« Sternlicht de« südlich«« Himmel« macht die Nacht so hell wie im Norden der Vollmondschein. Auch im Wirt«hause de« Einäugl war e« merkwürdig stille, trotzdem etwa z«hn Burschen dort am Boden hockten und den schweren, schwarzen Dalmatinerwein nicht sparten, den der Wirt, eine Ersatz dafür. Der allerhöchste Jagdherr sei nicht nur Jäger, sondern er hab« auch ein warme« Herz für die Landwirtschaft und da« ist der große Unterschied zwischen dem kaiserlichen Jagd» Herrn und den anderen. die kein Herz habe» für den Jammer der Besitzer. Redner kritifirt die Iagdgigerln mit vernichtender Ironie. Sobald so ein Jäger irgendwo eine neue Flinte sehe, kaufe er sie und pachte sich dann eine Jagd dazu. Dann schieße er ungezählte Schrottlad»»gen in die jungen Culturen, das« sie förmlich verhagelt auSskhen. aber die Schußlisten solcher Jagdpächter habe» nur 2 Rubriken: „Bauernhunde" und „Hauskatzen." So «in Jagdgigerl verlangt in einem Artikel der „Jagdzeitung". dass die Be-sitzer ihre Weingärten und Obstpflanzungen „ein» hegen' sollen! Man denke sich ein paar Joch Weingarten mit einem Zaun umgeben, wo mindestens aus je 2 Klafter Entfernung eine Säule stehen müsste, die mindeste»? einen Guide» kostrt. ohne erst Bretter oder Lotten zu rechnen l Derlei Vorschläge sind ein krasser Unsinn und wolle er darüber kein Wort verliere». Die neuen Anlagen mit amerikanischen Rebe» werden eine kleinere, aber raschere Cultur bedeute» und diese verträgt die Jagd nicht. Redner schließt mit der Bemerkung. das« seine Ausführungen hinter den thatsächlichen Verhältnissen noch weit zurückbleiben und fordert die Anwesenden aus, sich der Be» wegung d«r Marburger gegen da« dermalige Jagdgesetz anzuschließen (Laute anhaltende Bravo».) rr LeSkoschegg constatirt das Auftreten von »inchen in Kulturen; er will, das« gegen das Aussetzen von Kaninchen ebenfalls Stellung ge-nommen werd«. Herr Gregoriö beantragt, die Sitzung aus eine Weise zu unterbrechen, damit eine im Sinne der Ausführungen des H«rr» Girstmayer gehalten« Rksolution gefasst werden könne. Herr I. Fürst bringt folgenden Antrag ein: „Der Pettauer Landwi rtschaftS-Verein schließt sich d«n Anschauungen der Marburger landwirt-schaftliche» Filiale, wornach der Hase in den ge» schloss«»?» Obst- und Weinkulturen als Schädling zn- betrachte» und'vogelfrei zu erklären ist,' voll-inhaltlich an." H«rr Gregoriö empfiehlt den Au» trag giltst anzunehmen und Herrn Girstmayer für seinen vortrefflichen Vortrag den Dank au«-zusprechen. B«i Abstimmung wird d«r Antrag Fürst einstimmig zum Beschlusse erhoben. De«» gleichen der nach de» AuSsührungen de« Herrn LeSkoichegg von Herrn Wibmer jormnlirte An» trag: .DaS Aussetzen von Kaninchen in Culturen sei strafgesetzlich zu verpöneu." Der Borsitzende sagt Herrn Girstmayer im Namen der Versammlung lebhaften Dank. sBravol) Zum Punkt Anträge urgirt Herr LeSkoschegg scharf die Unzu-länglichkeit der BereinSbücherei. für welche der von der letzten Hauptversammlung auSgeworsene Betrag noch nicht v«rw«nd«t worden sei. Der Vorsitzende erwiedert, dass von den bewilligten 50 fl. bereit« 35 fl. für Bücher ausgegeben worden seien und verlangt, das« man angebe, herkulische G«stalt, dessen linke« Auge wie eine rothe, frische Wunde au«sah. unablässig au« einer Bockshaut in die Klüge laufen ließ. — .Die Finanzer sind heute unten i» der Bucht; sie erhielten gestern eine geheime Anzeige, das« der Traghettiere von Kupari, ein paar Säcke voll unverzollten Kaffee unter einer Ladung ver-»ollter Rei«ballen an'« Land bringen will," — sagte d«r Wirt, s«in«n Tschibuk stopfend. — „Wer war der Spion. Einäugl?" — frug einer der Burschen. — „Eh Riko. seit wann ist ein Juuak neu» gierig wie ein Weib? — frage die Grünen selber," — lachte der Wirt. — „Gott gebe dir Glück Micho, aber die Finanzer sind nicht so albern, al« du meinst. Du wolltest sie hinter« Licht sühren; gib Ach», das« sie dich nicht übertölpeln. Sie kennen Felice al« einen ehrlichen Hund und werden der Anzeige nicht glauben." — — „Wenn ich so dumm wäre wie du, Andro. dann hätte ich die Finanzer gefoppt, so aber sind wirklich zwei Reisballen mit Kaffee gefüllt, die — 4 — von fl. 2993 zu der mit fl. 29930 berechneten Kosten eine« Drauuferfchutze» in der Strecke Wurmberg—Laak mit dem. dass der Bezirks-ausfchuß auf die Durchführung Einfluß zu nehmen habe. Der Verkauf meherer Obligationen behufs Zahlung von Schulbaukosten wird der Gemeinde Lichtcncgg bewilliget. Der Gemeinde Rann wird die Erhöhung der Gemeinde-Umlagen von 25 auf SO*/» zugesprochen. Dem geschlossenen Bergleicht zwischen der Kirche und Schule in St. Barbara in der KoloS bezüglich der Benützung eines Keller» im dortigem Schulhause wird zugestimmt. DaS Ergebnis der am 4. Juli stattgehabten Stierlicencirung und Prämiirung, wornach von den aufgetriebenen 54 Stieren abzüglich von 3 schon im Jahre 1894 licenzinen, 20 Stück als untauglich zurückgewiesen, und von den restlichen 31 Stück 21 prämiirt worden sind, wird zur genehmigenden Kenntnis genommen. Zum Schluße stellt Herr Jos. Kasimir, unterstützt durch die Herren Jos. Ornig und Job. Steudte, den Antrag: Es mögen die BezirkSstraßenzüZe innerhalb des Bereiches der Stadt in besserem stände erhalten, mit Kalkstein beschottert und mit Obstbäumen bepflanzt werden. Nach längeren Erörterungen wird die Durchführung dieses Antrages im kommenden Jahre beschlossen. (l«n/cnra.) Der acad. Tanzlehrer, Herr A. Cilenti, wird seine diesjährigen Tanz-Lehr-Eurse mit 25. Juli beginnen, indem er für den Anfang der Herbstsaison anderweitige Verpflichtungen eingegangen ist. (Neaindolirung des Sladlplane,.) Der Stadtpla» von Pettau, welcher, da er nie evident gehalten resp. nach den im Laufe der Jahre — der Plan datirt au» dem Jahre 1850 — vorgekommenen Veränderungen nie ergänzt worden, dermale» vollständig veraltn und vielfach unrichtig ist. — wird durch Officiere und Afsistenzinann-schaste» de« hiesigen k. u. k. PionnierbataillvnS reambulirt werden. Mit dieser Arbeit wird am 18. Juli d. I. begonnen und da eS dabei für die Mappeure nöthig ist, das» sie die Objekte be- Sehen, Gärte» ic. betreten, so [>at daS k. u. k tataillonS-Eommando daS Stadtamt ersucht, dieser» wegen da» geeignete zu veranlassen. (Musikschule de» pellaoer Molikorreiue» ) (Eigenbericht der .P. Z/M Die Prüfungen an der Musikschule unseres MusikvereineS sind vor-über; sie wurden mit der zweiten öffentlichen Schüleraufführung würdig abgeschlossen. Der Fern-stehende urtheilt in der Regel nach den erzielten Erfolgen und da diese, wie die zweite Schüler-aufführung zeigte, geradezu vorzüglich genannt werden müssen, so muß auch der Schluß gestattet sein, dass Direktor und Lehrer eine vortreffliche Lehrmethode und diese mit einer Eonsequenz be-folgen, welche so vollkommen zufriedenstellende Resultate erhielt. Von dem reichhaltigen und den Lehrgang scharf präcisierenden Programme, welches 13 Nummern enthielt, gefiel die Nr. 7 und be-sonders die Nr. 13. eine Bearbeitung der Mozart'schen F-dur Klavierfonate vo» Herrn Direktor P. Schmidt vor allem, obgleich auch der Vortrag aller anderen Nummern nicht« i# wünschen übrig ließ »nd ausnahmslos Beifall fanbrn Es ist ein gediegenes Können, welches da durch, aus beobachtet werden konnte und mit dem Lehrer »nd Schüler vollauf zufrieden sein dürfen. Der Besuch war ein ungewöhnlich zahlreicher und beim Verlassen des Saale» konnte ma» das Lob de« Abend« in den verschiedensten Variationen hören. DaS beste daran ist. dass es vollauf verdient war Was hie und da störend wirkte, war die vielleicht durch die Schwüle im Musiksaale hervorgerufene Unruhe. W>r meinen aber, das« man sich da im Interesse der Vortragenden, die durch solche Un-ruhe im Zuhörerraume vielleicht nicht eingeschüchtert sicher aber irritirt werden, doch einigen Zwang auferlegen sollte, umfomehr al« Lebhaftigkeit be-kanntlich da« Gefühl der Wärme eher steigert. Kr. (Araber und Schwester ertrunken.) Donner«, tag den 11. Juli gegen 4 Uhr Nachmittag gienz der zehnjährige Sohn Konrad de« Keuschler« Joses Gü»«scher in der Waitfchach. in dir Drau bade». Der Knabe kam dabei offenbar i» zu tiefes Wasser und in die Gefahr de« Ertrinken«. Seine fechzehnjährige Schwester Elisabeth sprang ohne sich zu bedenken in de» Fluß, um den mit dem Tode ringende» Bruder zu retten, allem sie wurde auch vo» der Strömung erfasst und beide Geschwister verschwanden in den Welle». Herbei-geeilte Pwiiiliere. welche sofort nach den veriin-glückten Geschwistern suchten, konnte» nicht elnmal deren Leichen mehr finden. Die Leiche der Schwester wurde Freitag auf dem GrieS vor dem Pfeiler der Eisenbahnbrücke angeschwemmt gesunden und vom Fährmann Taschner in Gemeinschaft mit einem Wachmann per Zille stromaufivärtS zum Elternhaus? gebracht. Die Leiche deS Bruder« winde noch nicht gefunden. (Funiierhrimlichuila.) Wenn man der Maria Tekanüiü ans Staroschinzen Glauben schenken darf, so hat am Dienstag den 9. Juli der vulgo Barsch an« Jabling vor dem hiesigen Steueramte eine Hriestasche mit dem Inhalte von 39 fl. gefundn«, die er mit seinem Freunde Joses Tave ans Siaroschinzen in aller Gemüthsruhe getheilt habe» soll. Da sich ein Berlnftträger bi»-her nicht gemeldet hat. «verden die Erhebungen «vvhl ergeben, ob Maria Tekanöiü' Angaben richtig sind. (Unanaroltharrr Schlendrian.) Wir erhalten folgenden Bericht: .Montag den 8. Juli fuhr ein schwerbeladener Wagen durch die Ungargasse. Der Bauer, anstatt neben den Pferden zu gehen, trottete hinter seinem Fuhrwerke her und wenn nicht me!>rere Passanten dazwischen gesprungen wären, würde ein eben in dieser Gasse beschäf-tigter Pflasterer überfahren worden sein." Du lieber Himmel, es ist unS weiß Gott wie lästig gewesen, immer und immer wieder auf allerlei seit einem Menjchenalter eingerosteten .UsuS", der sich freilich nicht recht mit der Strassenpolizei-ordniing verträgt, aufmerksam zu machen, weil welche Bücher zunächst angeschafft «verden sollen. Da« mögen Fachmänner oder eine Sektion thun, ihm sei da» gleich, aber die Anwürfe, welche gemacht wurden, seien nicht stichhältig, den» bei ihm habe bisher außer Herrn LeSkoschegg noch kein Mitglied ein Buch verlangt. Sohin wird die Sitzung geschloffen. (pktlaoer Kadfahrtr-Vereia.) Bei der am Freitag den 12. Juli abgehaltenen Hauptver-sammlung, über deren Verlauf wir in der nächsten Nummer berichten, wurde zu Punkt 3 der Tages-ordnung die Abhaltung 1. eines internationalen 60 Kilometer-StrassenrennenS und 2. eines internen JuniorfahreuS (20 Kilometer) beschlossen. Dieselben «verden am 28. Juli d: I. auf der Strecke a) Pettau ^Kranichsfeld - Marburg - Pettau und b) Pettau-St. Johann a. Draufelde gefahren. Zu ersterem hat die Stadt Pettau einen Ehrenpreis, bestehend in einem prächtigen Silberpokal. ge-widmet und der Verein einen zweiten und dritten Preis bestimmt. Übrigens werden bei 6 Nennungen 3, bei 10 Nennungen 5 und bei 15 Nennungen 8 Ehrenpreise zu gewinnen sein. Das Programm werden wir in der nächsten Nummer veröffentlichen. Wochenbericht. «Vollversammlung der Lkiirksoertrewog i)rttail) Am 8. Juli hielt diese Vertretung in der neuen Periode ihre erste Vollversammlung ab. Anwesend waren von 22 slovenischen Vertretern 17. von gewähltcn 18 deutschen Ver-tretern 7. De? Herr Obmann Zelenik eröffnet die Versammlung mit der Mittheilung, dass der Kaiser seine Wahl als Obmann uud die des Herrn k. k. Notars Oschgan als Obmannstellver-treter bestätiget hat. Beide Herren haben am 30. Mai ihre Funktion angetreten. Zu Schriftführern wurden gewählt: für das deutsche Protokoll Herr W. Pisk, für daS flovenifche Herr Martin Fritz. Herr Anton Gregoris berichtet über die Prüfung der BezirkSrechnung pro 1894, welche in allen Theilen in Ordnung befunden wurde. Er bean-tragt die Rechnung zu genehmigen und dem Bezirksausschuß? daS Absolutorium zu ertheilen. Die Versammlung stimmt dem Antrage bei. Nach der gelegten Rechnung beziffern sich die Ein-nahmen aus fl. 5220292 die Ausgaben mit l 4907543, wonach noch ein Cassastand von 1. 3127 49 verbleibt Zu Prüfern deS nächsten öoranschlaaeS werden die Herrn Dr. Ploi, W. PiSk und F. Kossär gewählt. Über Antrag de« Bezirk»-auSschuße« wird der Hierort. landw. Filiale für die stattfindende RegionalauSstcllung eine Subvention von fl. 200 bewilliget. Der Schulleitung heil. Geist wird zur Anschaffung von Gartenbauwerkzeugen eine einmalige Unterstützung von fl. 20 gewährt. Der vom Bezirksausschüsse abgeschlossene Servi-tutSvertra^ betreffend die durch Abrutschungen bedingte Strassenumlegung bei dem Bezirkswcm-garten wird genehmigt; ebenso die Beitragsleistung morgen nacht» nach Trebinje gebrach! werden sollen, ohne an der Zarina (türkische» Zollhaus) zu halten. Wenn der dumme Kavedschie Mucho (Mnhamed) in Trebinie um den Kaffee geprellt wird, so hat er den Schaden; er ist ein Turak (Türke)," — höhnte der Wirt. — .Eh Micho, Turak hin. Turak her. ein Spion ist immer ein elender Hund und ein Brenese spuckt ans vor ihm," — rief Andro rauh. — .Wer war'S?" — — .Still Andro." -- wehrte der Wirt ab, — .ich höre das Signal. Horch!" — Von der Kapelle her kam der Ruf der großen Ohreule, von der manch Prachtexemplar zwischen den Felsen nistet. Ei» Fremder hätte wirklich geglaubt, das« eS Tulenruf sei, die Brenesen wussten, dass der Raubvogel, um diese Zeit auf der Jagd begriffen, lautlos über den Boden huscht, aber nie im Horste ruft. .Uh—Uh! — Uh — hu'hu'hu-huuu!" — klang» durch die stille Nacht. Die Burschen erhoben sich. Der Wirt öffnete eine Truhe und reichte jedem einzelnen ein Paar der langen, schweren Feuersteilwistolen, die vor-sichtig u»lcrs»chl unddann in den Pasgesteckt wurden. — .Nehmt den Weg in'» Omblathal hin» über. eS ist sicherer. In den Höhlen oberhalb der Wasserleitung könnt ihr im Nothfalle Versteck finde» und über Bosanka zurückkehren. Ich bereite derweile da« Nachtmahl. Pero geht mit Euch," — sagte der Wirt und die Schwärzer verließen einzeln die Schänke. Hinter der Kapelle lag Paschko Morovich; al» seine Kumpane an ihm vorbei, über die Grenze trabten, tönte drüben der Ruf de» Kauze»: .Ki—witt, Ki—witt!" — Die Brenesen trabten lautlo» weiter. Al» wieder nächtliche Stille herrichte, erhob sich Paschko und dehnte seine Glieder. In diesem Augenblicke tauchte ein Herzegovze hinter dem nächsten Felsen auf. aber Paschko hatte scharfe Augen; der Junak trug eine Büchse, welche ver^ zweifelte Ähnlichkeit mit den Dieustgewehren der k k. Finanzwache hatte und Paschko wollte einen Satz aus die andere Seite der Kapelle machen, um da» Weite zu suchen. — .Eh Bruder!" — flüsterte der Herzegovze, — .bleibe da oder ich schlage dir den Schädel ein und da« lväre deinem Bater Ante recht un-lieb." — Paichko blieb stehe» und im nächsten Augenblicke war er am Genick gefaßt, herumge-wirbelt und zu Boden gedrückt. Mit seinem eigenen Gürtel wurde» ihm die Hände auf dem Rücken gebunden und der Herzegovze zog einen Riemen hervor^ und schnallte ihm auch die Beine zusammen. — .So, mein Sölinche». jetzt bleibe ruhig oder deine Kameraden krie.pn so viel Kugeln in die Felle, das« der Doktor vo» Ragusa vecchia für eine Weile Arbeit chat und dich, mein Junak. treibe ich noch diese Nacht in die Damniza »ach Ragusa. Thust du aber was ich dir sage, so lasse ich dich lausen. Also sei gescheidt." — — „Du bist kein Herzegotvaz!" — stöhnte Paschko. — .Nein mein Sohn, aber wer ich bin, da« brauchst du nicht zu wissen. Bleib ruhig." — lachte der andere leise. ({fortHunj foljt.) bsl« ein« publizistisch? Pflicht ist. Allein auch der LKtoefrne Mii>i,lerpräsident Graf Taaffe kam zu ver tfrffnntni«, dos» rfl am gemüthlichsten sei. wen» halt „fvrtgnmrftrlt" wird. <3»ti ftnabs» ««rbronit.) Sonntag den 7 Juli ging die Besitzerin Katharina Kideriö in ^ Oerdina, Gemeinde Stoperzen. deren Mann in Sauerbrunn abwesend war. in die Kirche, sperrte das HciuS ab und verwies ihre 3 Kinder Simon. 7 Jahre alt. Mathias, 5 Jahre alt und Johann, 3 Jahre alt. in de» Hof. Die drei Knaben spielten eine Weile, bi« der Älteste, der etwa« geistesschwache Simon ein Streichhölzchen fand und in der Tenne ein Feuer anmachte, welches das umherliegende Stroh sofort ergriff, während auch die Kleider des jüngeren Knaben Feuer fiengen. Der Älteste lief davon, während das ganze Gehöft in Flammen stand. Die unglücklichen Kinder verbrannten bis auf einige Knochenreste. Da« ganze Gehöft und der Biehstand, bestehend in zwei Ochse» und drei Schweinen, wurden ein Raub der Flammen, da alle Nachbarn der Um-<^ebung in der Kirche waren und Niemand vom Feuer etwas bemerkte. Die Schuld trifft die Mutter, welche drei kleine Kinder allein und unbeioacht daheim gelassen hatte iSchairnfener infolge von Llitzschlägen) Während des tAewittecS am 3. Jnli schlug der Blitz gegen Mitternacht in die Winzerei deS Besitzers Simon Tement in Slatina und zündete. Die Winzerei. welche zum Glück nicht bcwohnt ivar. ist vollständig niedergebrannt. Während des Ge»it»erS am 4. Juli schlug der Blin in daS Wirtschaftsgebäude deS Jakob Rudolf in Kluöarovec, lädtele eine Kub und zündete. DaS Objekt ist mit allen Futter und WirtfchaftSgeräthen völligverbrannt. (Vn« Unglück bei SanrMch) Montag den 8. d. M. hatte der Knecht Michl deS Gemischt-waHsnhandierS A. Kohn in Binica bei verschiedenen hieben Kaufleuten Waren abzuholen, die er auf einen zwrispännigen Wagen verlud; darunter ca. 25 Metzen Haidcn, 2 Ballen Kaffee. 2 Ballen ReiS ic. Der Knecht wählte die kühleren Abend-stunden zur Heimfcchrt; hinter seinem Wagen ein zweiter, ein Einspänner, demselben Eigenthümer gehörig. RachtS gehen eilf Uhr kam der erste Wagen an die Barriere der Fähre bei Sauritsch. Der Knecht, wecher wie constatirt ist, in Pettau ziemlich viel Schnaps getrunken hatte, schlief am Wagen und erwachte als die Pferde vor der Barriere stehen geblieben waren. Offenbar in de? Meinung der Wagen befinde sich noch weit von der Drau entfernt auf der Straße, hieb der schlaftrunkene und fchnapSbenebelte Knecht in die armen Thiere, diese begannen vorwärts zu dringen, zerbrachen die schwache Barriere und kamen sammt Fuhrwerk und Knecht in den Fluß, der Knecht, Pferde und Wagen erfaßte und davonschwemmte, so dass daS ganze Fuhrwerk bald spurlos in den dermalen hochgehenden Fluten verschwand. (Eine Mutter die ihr Rind verschenkt.) Die ledige 23-jährige Marie Supanüiü. nach Kostreinitz zuständig, brachte vor ca. 3 Monaten ein Kind zur Welt. Sie wohnte in letzterer Zeit bei Fr. M. Ulman in der Unteren Drangasse und es qieng ihr elend schlecht. Man weiß ja, dass solche unglückliche Frauenzimmer mit einem „ledigen Kinde" nur unter den drückendsten Bedingungen als Dienstboten angenommen werden. Die Supanöiü litt Noth und das Kind, ein Bübchen, mit ihr. Sonntag fuhr sie nun sammt dem Kinde nach Marburg und kam abends ohne Kind wieder heim und — lotte?te die Nacht durch. Ihre Quarticrfrau machte davon bei der Sicherheit»-wache die Anzeige mit dem, dass sie ihre After-mietherin nicht mehr behalten wolle. M. Supanöiö wurde in dem Momente festgenommen, als sie mit einem neuen Galan koste und zur Angabe Über den Verbleib deS Kindes verhalten. Sie gab an, mit demselben nach Marburg gefahren zu sein, um e« irgendwo unterzubringen. Bei einer dort sich produzirenden Komödianten-Truppe habe sie zugesehen und da sei ihr von einer Frau dieser Truppe der Antrag gemacht worden, die Supanöio möge ihr das Kind schenken. Darauf sei sie natürlich nicht eingegangen, weil sie für — 5 — ihr Kind „ein Herz habe." Dagegen sei später eine andere Frau gekommen, die ihr den gleichen Antrag mchchte, ihr sagte, dass sie eine Wirtschaft habe, in der eS Milch genug gäbe, um so ein Würmlcin fortzubringen und da habe sie, die Supanüiü. ein« gewilUgl, weil sie ja selbst das Kind nicht zu erhalt«» vermochte und habe e» dieser Frau geschenkt. Leider Wisse sie weder wie diese Frau heiße, noch wo seilt daheim sei. Diese Antworten waren denn doch m unwahrscheinlich, um geglaubt zu werden und so pflog die AcherheitSwache in Marburg Erhebmiße». Dieselben ergaben, dass am Sonntag vor dtz» Frühmesse noch in einer Kirche »u Marbm« ein Kind gefunden wurde. Dasselbe sei ein Kmße und circa 5 bis 6 Monate alt und vor de? dortigen SicherheitSbehörde übernommen und «» Verpflegung gegeben worden. Maria SupaitSiv wurde da he . nach Marburg überstellt, wo sie »ohl eingestehen dürfte, ob das gefundene Kind das ihrige sei. daS heißt ob sie dasselbe einfach weggelegt habe, wofür alle Wahrscheinlichkeit spricht. Morre hat in seinem „Nullerl" daS Schicksal alter «nverbSunfähiger Dienstboten geschildert, die nach einem Leben voll Elend und Plage in die Einlßg kommen. Es ist ei» ergreifende« Volksstikk Wer ein Stück „Da« ledige Kind' schreiben könnte, der würde ein Drama liefern, wie ein gleiche« noch nie auf die Bühne kam. Aber da« Schicksal dieser im und zum Unglücke geborenen Geschöpfe ist eben ein solche«, das« eS keine Feder zu zeichnen im Stande ist. Ausstellung der Zeichnungen im hiesigen Gymnasium. Im Zeichensaal« unsere« Gymnasium« war am letzten Sonntage eine Anzahl Zeichnungen ausgestellt, welche einerseits die Methode de» Lehrer« (Herrn Prof. V. Kohaut) anderseits den stufenweiien Fortschritt der Lernenden veran-schaulichen sollten. (Wir glauben nämlich, dass das der Zweck der Ausstellung war, denn an ein« Vorführung der „Paradearbeiten" können wir schon deshalb nicht glaub«», w«il wir in den zur Ansicht bereit liegende» Mappe» oller Schüler einer Menge von Arbeiten begegnete», welche wohl der Ausstellung wert waren, wa« wegen Raum-- mangel Unterlasten werden musste.) Dieser Zweck ist denn auch nollkomme» er-reicht worden durch die classenweise Anordnung. Indem mit der I. Classe begonnen wurde, war eS möglich, sich ein Urtheil zu bilden über Methodik und Fortschritt und wir wollen eS gleich hier sage», das« beide überraschende Resultate lieferten. Wer den Beginn in der I. El. „Ziehen ge-rader Linien mit freier Hand" — bis zu den prächtigen Zeichnungen nach der Natur (GypS-Modellen) auf Naturpapier, tn schwarzer und weißer Kreide betrachtete, musste sich gestehen, das« der Lehrer den Schülern wirkliches Zeichne» und nicht „Abzeichnen" lehrt und er musste staunen über die Fülle von Talent und Geschick und den Maß- und Formensinn, den der Lehrer in seinen Schülern zn wecken und systematisch zu pflegen und zu immer höheren Leistungen anzulegen ver-standen hat. Er musste aber auch staunen über die Lieb« zum Zeichnen, welche au« allen Blättern sprach. Man sah förmlich die Freude der Schüler au» den Zeichiiungen leuchten, wenn sie vo» der trockenen, starre^ Uebung im Zeichne» vo» gerade» und krummen Liuie», zu den ersten Eomvi-nationen beider zu Figuren kamen und darin vor-schreitend immer schönere« lieferte», von Geraden. Winkeln. Kreisbögen, Halb- und Volltreisen, Spiralen, Ellipsen und Eilinien, bi« zu den schönen Blattverzierungen. den Gesim«- und FrieSorna-menten der Antike, um endlich mit den polychromen Flachornamenten. zu welchen Fayence- und Majolika-Malereien, Ledertapeten, stylvolle Verzierungen aus der Rainesiance ic. Borwürfe borgten. — zu einer Stufe zeichnerischer und technischer (Anlagen mit Tusche, in Farben und Gold) Sicherheit »nd Reinheit gelangten, welch« b«i dem einen von musterhaftem Fleiß, bei dem andere» von einem ganz prächtigen Talente, — bei allen aber von einem für so junge Leute ganz ungewöhnlich«» Formen-, Farben- und Schönheitssinne zeugten. In dieser Richtung Haoen die jungen Männer Erfolge auszuweisen, auf die sie alle mit Recht stolz >«in dürfen, weil eS eben keine gewöhnlichen üriolge sind. Wir müssen da noch einmal hervorheben, dass die Schüler stet« in einem anderen Maßstabe zeichneten, als der, in welchem da« Modell oder die Vorlage ist. Beide« erfordert ein geübte« Auge, eine sichere Hand und einen scharf ent-wickelten Formensinn. Derselbe Lehrgang wurde bei den Darstellungen von Körpern innegehalten und auch hier ist der Erfolg de? gleiche. An einfachen Körpern mit regelmäßigen Flächen die Eonturen und perspektivischen Schnitt-linien zu erfassen und zu zeichnen, wurde an den Drahtmodellen geübt und dann an vollen Gyp«-modellen ausgeführt, nachdem die Schüler die verschiedenen SchaitirangSarten. Schraffirung, Kreuzschattirung mit und ohne Schummerung, reineS Schummern, dann daS Schatliren in Tusche und Sepia gelernt hatten. Und da waren nun Arbeiten, vom Würfel bi« zur Kugel zu sehen, die so plastisch wirkten, das» man eS besser und reiner nicht verlangen kann. Reliefbild«r klassischer Art» Gesims- und andere Verzierungen, in Sepia und Tusche ausgeführt, und Gefäße der edelsten antike» Forme» in Kreidezeichnung von eine? prächtigen Auffassung und Durchführung und einer Weichheit in den Linien und in der Schatten-abtönung. dass man feine helle Freude daran haben konnte. Wir wollen nicht auf die Nothwendigkeit des Zeichnens erst hinweisen, denn diese Noth-wendigkeit bestreitet heute wohl kaum ein ver-nünstiger Mensch. Selbst für Schüler, deren künftiger Lebensberuf scheinbar die Kenntnis de« Zeichnens nicht fordert, ist der Zeichenunterricht, wie er an unserem Gymnasium praktizirt wird, eine vorzügliche Schule, den Schönheit»-, Formen-und Farbensinn zu bilden. daS Auge an Maß-und Formenverhältnisfe zu gewöhnen und die Hand dem Auge dienstbar zu machen, den Ge-schmack zu bilden. Die Sache hat aber noch einen anderen Vortheil; der methodische Zeichenunterricht weckt Talente, die dem Lernenden selbst unbewusSt, während deS Unterrichtes durchbrechen und den Schüler vielleicht bestimmen, zu seinem zukünftigen Glücke einen ganz anderen Lebe»«beruf zu wählen, als de». auf welchen er fönst gedrängt worden wäre. Auch davon liefert ein vorzüglich ausgeführte«, polychromes Relief Ornament den Beweis. Alle« im allem, die Ausstellung zeigt zweierlei; einerseits eine in ihrer Art vortreffliche Lehr-Methode, anderseits aber Resultate, welche nur Liebe für die Sache und Fleiß, gepaart mit Ehr-geiz, etwas wirtlich Gutes zu leisten, hervorbringen können. Unter anderen Besuchern, war nebe» dem Herr» Bürgermeister und k. k. Bezirks-Schulin-spector, der Lehrkörper der Volksschule», Herreu und Dame» vollzählig vertreten nnd an dem un-eingeschränkten Lob, dieser letzteren, der ja zur Beurtheilung der Methode und der Erfolge be-rechtigt ist. mögen sich die braven Gymnasiasten und ihr Lehrer Genüge thun Wenn wir noch etwa« nicht übergehen wollen, so ist. das« die nunmehr sehr reiche Ausstattung des Lehrsaales mit Modellen und Lehrbehelfen, gewiss das beste Mittel ist, die Liebe de« Lehrenden und der Lernenden zur Sache, kräftigst zu förden. _ F- Büchertisch. «Billige Lacher.» Der heutigen Nummer unsere» Blatte« liegt ein Berzeichni« der .Bibliothek der «esammt-literatur" de« In- und Auslandes iBerlog Ltto Hendel-Hallet bei. Die ganze Bibliothek, (bit heut« 86(1 Nummern), enthält die besten Autoren der N i» und biete» alle« Wissentwerte in der Aesammtlitera, Jede« Wert ist in geschmackvollem Aanzleinenbande mit Näckengoldtitel in der Buchhandlung W Blanke vorräthig und einzeln läuflich. 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(Scknaltzac) »" „ 2» .. im * n 8« vorm. Ank. in Graz I 9" nachts 4» 4- früh 10« „ GrazPragarhof-Pattau-Friedan. Stationen Schnellzug , Pert.-Zug Gem. Zug Pert.-Zug Graz *•> 1* nachts S" frOh 10"vm.G.Z. 12" ml. S.-Z. 4" na~hm. Pragerhof j ™ »" .. »- .. HM morgens 1 9" vorm. 2» nachm. 3» nm. G. Z. 7" abends 8" „ Pettau *b! 3»« .. 10» „ 404 nachm. 8« .. Friedau »-> I 4>« morgens 10» „ 4" nachm. n Uhr M Min. jroa« -Kankacha) »- .. 'SS 13^5 ^ -e- £ «5 « s» «- VoraloMI rar *m warthloata Nuhthmuaatn, durch weicht WW—lMI 8p» culanlin Injawlanatckti F. T. Aktlcht du noch immer in tluichaa «uch«n und Mfcn« nur 41* vt'M» Ort-(Imipicktii nit dtm Na Karhralaar'a Ko^pp-Maia-Kaffac tat dm almif fiauada und «ohl-idata Zu »chmackendat« Zuaats tun Behaaa Tat, daa rainate Nalurproduct in ganzen KOrnam, d«h«r lada Filach | Bit freadan Baimichuacac ausg«a/,tt Uhr nachmittags vom Trauerhause aus nach den städtischen Friedhof überführt. Die hl. Seelenmesse wird Montag den 15. 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Das Institut vollführt Leichenbestattungen, Exhumirungen so wie Überführungen von Leichnahmen bei genauer Bettung der ^ etaMen Vorschriften und sanitären Mogeln auf Grund des vom Gerne,nderathe fest-geeetaten und von deAohen k. k. statthalterei genehmigtan Pre,stanfes und Coremon.eh, _ Die Anmeldungen von Sterbefellen sind bei Tag wie in der Nacht in der PoliseiWseht- stube zn erstatten. Die Leichenbestattung wird „ach Wunsch in I.- Classe Gala, I > Classe, II.. m , IV., V. u. VI. Classe volkogen. Prelateri.se und Ceremoniel Hegen In der 8Udtgemeinde-K*n»lei au£ Nähere Auskünfte hierüber ertheilt Herr Gemeinde™* Kai Ott und nimmt derselbe auch Wünsche oder Beschwerden entgegen- Pettau, am 1. Juli 1895. ....... Stadtische Leichen-Bestattungs-Anstalt Pettau. *&*$** w vioiten, gegen Wanz,n.FI»hk. JMdjrnungtjitftr, Pacasilkn auf Houtlhlere« K. tc Zacherlin wirkt staunenswerthI Es tödtet — wie kein zweite« Mittel jederlei Insecten und wird darum auch in der nzen Welt als einzig in seiner Art gerühmt und gesucht. Seine ale sind: t. die Versiegelle Flasche, 2. der Name „Zacher!.' rfef fttfair. )gna, Pehrbalk. I. Rlegtlb«»«. «. Vchalfia». «»»lf SelUafchegg. (tu: >l»t< Warria». *ri< VUtlch'ch «.yetstritz». SHjtr •eorg Mich«,. rrkiaaak gftaaai. ?. ftraaifktrftr. «» » Schmelz. M Ueberzieher fl. 9, Loden-Anzüge fl. 16 (das Beste) Kameelhaar- Havelock fl. 9, Wettermäntel fl. 7, stets vorräthig bei Jacob Rothberger, k. u. k. ilof-Lieferant, Wien I., Step hansplatz Nr. 9. Täglich bis 12 Uhr nachts geöffnet. P. T. Alfona Cilenti, acad. Tanzmeister, beehrt sich hiermit bekanntzugeben, dass er Oannaratag den 25. Juli Im Saal« daa h asigan Caslnos, seine Tanz-Leh r-Gu rse beginnt. 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