1849.
Amtsblatt zur LMachcr Zeitung.
Donnerstag   den   27.   December.
Gubermal-Verlautlmrnngen.
Z. 23«3.    (2)                  Nr. 7587, ucl 24442,
Kundmachung wegen Herstellung der k. k. Staatseiftnbahnstrecke' vom Abfalter6t?ach-Gilben um den Gotscha-Kog.l bis zum Gcyeregger Stations ^^r. 12i . 4<t diö I?2 — In Fo!ge hoyen Minist.riül-Erlasscs vom 1^. December l84!>, Z. 7,^7^l^., wird die HlMellung der k k. Scaatsiisenbahnftrecke vom Abfalt^rsdach-traben um den Gotscka Kogel bis zum Gtyereggcr, auf der k k. südlichen StiatS' «isenbahn, im Wege der öffentlichen Concurrenz durch Ueberrcichung schriftlicher Offerte an den Mindestfordernden überlassen. - Denjenigen, welche diese Baufühlung zu übernehmen beabsichtigen, wird Folgendes zur Richtschnur bckaln-t gegabelt: I) ES sind zu dlestm Ellde dleKost.n diescö ^aues annaherungtwcise auf 474,2^4 f!. 2i) tr. tZM, berechnet, wobei jedoch bemerit wlrd, daß dlese Summe bloß als ^ru^dlage zur B<mcssul>g dcr Kaution zu dienen hat. D>e Arbeiten müssen längstens 4 (vier) Wochcl, nach Eröffnung der Gcnch' migung d,<» Offertes <'.llgcfat!gkn, und zuversichtlich bis  Ende August  l8.Zl g^nz vollendet l")n
__2) D>e auf einem l5 kr.   ^tämprl auügeser-
tiatln Offert«- mujftn längstens bis 17. Jänner I85l>, Mittags um 12 Uhr, v^rsü'gclt uno mil dtr'Aufschrist: »Anbot zur Helstellung der Strecke vom Abfalttlsb^ch-Graben um den Ootscha-Kogel bis zum Geyeregger, Stat. Nr. 12? ^ 4i> blö Slat. Nr. 174," versehen, ix: der t. t. ^au-section für die Staatsciscnbahllen ün Mlnist^rium für Handel, Gewerbe und öffentliche Bauten in Wien, Herrngasse i)ir. 27, eingebracht werden. — 3) Jedes Offert muß den Vor- uild Zunamen des Offcrenten und die Angabe seines Wohnortes enthalten.— Der Nachlaß an den Einheitspreisen ist in Perccnten, und zwar jowohl m>t Ziffern alb Buchstaben anzugeben. Offerte, welche dlefte« Be« dingungen nickt elitjplechen, oder andere Bedln-aunaen enthalten, werden nicht beachtet werden. ^» 4) Der Offcrenl, wilcher seine perjönliche Fähigkeit zur Ausführung von derlei Baulm bei de^Ataatselsenbuylikl'. nicht bereits dargethan hat, muß diese Fähigkeit auf eine glaubwürdige Art nachweisen. Ferner l>lt derselbe ausdrücklich zu erklären, d.ch er die auf den Gegenstand dichr Kundmachung Bezug nehmenden Pläne, aproxi-matw.'ll KoUcttüderschlagi', Prelstadellen, allge' meinen und besonderen Baubedingm,ie und tn< Baubeschrelbung eingesehen, selbe wohl vcrst-w den habe, und sich genau darnach benehmen wolle, zu welchem Behufe er dic erwahnttn Do> cumente noch vor der Ueberreichung des Offerttö unlerschtiebeu hade. — Dle gedachten Behelfe werden bei dcr Bausection für oic Staatueijen-bahnen zu Wien in 0cn vormitiägigen AuuSsiun-den von 6 b,S 2 Uhr, zur Emsiht für d,e Offe. renten percit gehalten. — 5) Dem Offerte ,st auch der Erlagö,chein über d«s bei dem k. k. Uni-versal<Zameral.'Zah!an.tc in Wien, oder be, emkm Provinzial^ (zamerol-Zahlamtc erlegte Vadium mit 5 Percent von der annäherungsweise ausge-mitteilen Bausumme bcizuschließen. — Das Va-dium kann übrigens im Garen oder in hierzu ge^ setzllch geeiglnten österreichischen St^atspapleren, nach dem Börsewerthe ocs o<m <5rlag6tage vorausgehenden Tages (mit Ausnahme der nur im Nennwerthe annehmbaren Obligationen der Ver-losungs.AnlehtN von den Jahren «834 und 1^9) erlegt werden. Auch können zu diesem Behufe gehörig nach dem Paragraphe 1374 des a. b. G. B. versicherte hypothekünHe Verschreibungen, welche
jedoch vorher in Beziehung auf ihre Annehmbarkeit von der k. k. Hof- nno niederofterr., oder von einer Provincial-Kummerprocuratur geprüft und anstandlos befunden worden seyn müssen, beigebracht werden. — <>) Die Entscheidung übn das Ergebniß der läoncurrenz-Verhandlung wird von dem hoh»n Miinsttlium sür Handel, Oewerbr und öffentliche Bauten, nach Maßgabe oer An-nchmbarkeit der Offerte und dtr Vertrauungs-würdlgkeit des Off.rentell erfolgen. - Bis zu dlejer Entscheidung blelbt jeoir Offerent vom Tage des überreichten AnbotcS fur d^Sscloe, so wie auch oazu rechtlich vcruuiiden, i<i> F.iUe, als sein Anbot ! angenommen wird, 0cn Vertrag Hernach abzuschließen. — 7) Das Hadlum d.H angcnomme !n»n Andotes wild alb (Kaution zurückbehalten w<r !oel:, »renn o^r Unternehmer nicht etwa (was ihm !geg<n bejondcrcs Vinzchrcitcn frciiieht), dle Caution in anderer gcsctzllch zulä'sigcr Art bestellen will. — Die Vadien der nicht angenommenen Anbote werden sogleich oen Off.renten zurück' gcftcllt werden. — Bon der k. k. Bauscction fur die Slaatoelsenbahnen im Mlnislcrium für Handel, bewerbe und öfftNtliche Bauten. Wien am 2. December 164!>.
Nemtliche Verwmbarungen.
6   2368.    (l)                                    ^.. 125N.
Von dem k. k. Stadt' und Landrechtc in Krain wlrd bekannt gemacht: Es jey von diesem Ocnchte auf?lnsuchen der Frauen Oönstine Plchs und Henrictce Pauker, wider Fräul. Maximiliana ^Scarla zu Tufstein, wegen schuldigen Zinscn-Rückständen pr. 27tt fi. 40 tr., in die öffentliche Versteigerung des, dcr Exeqmrleit gehörigen, auf 44U ft. geschätzten fahrenden Vermögens, als: 2 Pferde, 4 Kühc, ^ Ochsen, 3 Kaldinen, 14 Schweine,, l5 ^!crl. Weizen und mehrerer Elnrlchtungsstücke gewilllget, und hlezu drei Termine und zwar: auf den 2l. Jänner, 4. Febr. und 18. Febr. 1Ä5V, jedesmal um !> Uhr vormittags im Orte Tufstein nnt dcm Beisätze bcstimmt worden, daß, wenn diese Fährnisse weder bei 0er ersten noch zweiten Feilbictlings-Tagiayung um den 2chätzungsbetrag ooer darüber ^n Mann gebracht werden tönntcn, selbe b.>l d.r diitt<n auch unter ocm Schatzungsdetrage h^ntangsgeden wcrdei» würden.
Lttlbach den  ll. December 1849.
Z. 233l     (3)                                    Nr.  NNU8.
Edict.
Aon dcm k. k Stadt- und Landrechte in Kram wiro betannt gemacht: Es sey von diesem Gerichte auf Ansuchen des Herrn Eduard Frci-hcrrn v. Schweiger, k. k. Oberstlieutenant in der Almce, wider Herrn Johann Baumgarten, für sich und als Erven seiner Ehegattin, Frau Juliana, verwitwet gewesenen Vcnier, wegen schuldigen Zinsen pr. !>lw st , in die öffentliche Versteigerung des dem Erequirten gehörigen, auf lttttill» sl. W kr. geschätzten, im Bezirke Wartenberg, Psarr Moräutsch, an der nach Pono-vitsch zur Eisenbahn und zum Savcstrome führenden, eine halbe Stunde vom Hauptorte Moräutsch, und eine Meile von der Wiener Com-mcrzialstraße, und von der Staatscisenbahl» eine, Meile entfernten landtästichen Gutcs WNdencgg! sammt l'ai^>>8 ii^i,i!t-t,!!^ gewilliget, und hiezu drei Termine, und zwar auf den 1U. December l. I./ dann 2l. Jänner und 25. Februar! lS5ll, jedesmal um 1«» Uhr Vormittags vor! diesem k.   k.  Stadt-  und   Landrechte   mit  dcm5
Beisatze bestimmt worden, daß, wenn dieses Gut ,veder bei der ersten noch zweiten Feilbietungs-tagsahuug um den Schätzungsbetrag oder darüber an Mann gebracht werden könnte, selbes bei ber dritten auch unter dem Schätzungsbetrage hintangegeben werden würde, Wo übrigens den Kauflustigen frei steht, die dießfalligen Licitations-bedmgnisse, wie auch die Schätzung in der dieß-landrrchtlichen Registratur zu den gewöhnlichen kmtsstunden odcr bei dem Vertreter des Ere-cutionsführers, Htn. Dr. Anton Rack, einzusehen und Abschriften davon zu verlangen. Lachach den 16. October »849. Nr. 12«2l.
Anmerk. Bei der ersten Feilbietung hat sich kein Kauflustiger gemeldet.
Laibach am l5. December 184N.
Berichtigung. In Folge eines Versehens ist die dritte Feilbjetungs« Tagsatzung statt auf den 25,. Febr., auf den 5. Febr. 1<<»tt in den Z-.'itungsblä'ttel'n kund gemacht worden, daher nachträglich bekannt gemacht wirb, daß dic dritte Feilbietung am 23. Aebr. 185ttt b?i dcm k k. krain. Stadt - und Landrechte vorgenommen werden wird.
Z. 2345.    (3)                                          Nr. 2W.
Vom k. k. Stadt- und Landrechte, zugleich Mercantil- und Wechselgerichle in Krain, wird kund gemacht:
Es s.y5n die Eigenthümer und Firmanten des Oroßhandlungshauses »Brentano «8: Comp." in Trieft, Hcrr »Johann Anton Brentano" und >Herr »^eorg Eduard Brentano," als Mitgesell-schastrr der k, k. prio Lachacher Zuckerraffinerie, aus dieser Gesellschaft ausgetreten; es sey der dlchMige Gesellschaftsoettrag <1äo. Wien II,, Laibach l4 October 1«44, so der bezügliche srührre Vcrtrag und die protocollirte Firma der ausgetl tl'ncn Mitinteressenten, Brentano ^ Comp., am heuligcn Tc>ge in dem dießgerichtlichen Mer< cant,!- ProtowUe gclösctt wold^n, «'id es hat das Äroßhandlungbhaus »Arnstcin ^ EskeieS"zu Wien den Etr^lcio dcr vorerwähnten Zuckerrasfinerie auf ihre alleinige Rechnung übernommen. — Laibach am  l9  December 18 W.
Z, 237,    (1)
Kundmachung
In Folge hoher Gubernial - Weifung Nr. I9tj?<», wird zur Ergänzung des K. 74 der Baur und Fcucrlösch-Ordnnng für die Provinzial'Haupt-! stadt Laibach vom 2^. Mai 1847 zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß bei vorkommenden Feuers-brü'nstcn die Feuerlösch'Commissare sich durch auf die Hütc gesteckte weiß und rothe Cocarden kenn«
> bar machen werden. — Von der Bau-, Feuerlöfch-
>  und Stadtverschönerungs - Commission in Laibach am 16  December 184!).
K   a   z   g   1   a   s.
Po visokim poglavarslvinim ukasu st. 19670 se  da v  sjjopolujenje §.  74  slavbno I in gjisivue |>ostave  za   »lavno   mesto   Liu ;bljai»ood28.välicigarsriiv.ia 1847 na znanie de se bocio o casu ognja gasivrii koniisörii po   belo-radecii,    na   klobuk    iiaiaknicnili rozah ^kokardali) spoznali. — Od stavbne gasivnc in   komisije   za  olepsanje mesta v : Jjji.iMjani  16.  (vriifltia  1849.
396
Z. 2361.     (!)                                     3ir. I1W5.
Concurs-Kundmachung. Im Bereiche dcr k. k. steierm.-iliyr. Camera!« Gefallen «Verwaltung ist cin provisorisches Ad« jutum fur Concepts-Practikanten mit jährlichen Dreihundert Gulden C. M., in Erledigung gekommen. — Jene, welche sich hierum bewerben, hüben ihre documentirten Gesuche im Dienstwege längstens bis 18. Jänner 1850 bei diejer Camcral-Gefallcn-Verwaltung einzubringen, und sich darin über die mit gutem Erfolge zurückgelegten juridisch-politischen Studien, ihre bisherige Dienstleistung und Dienstzeit, die allenfalls abgclegte strenge Prüfung über den ConceptSdienst del den leitenden GeMsbchörden, und endlich über ihre Fähigkeiten und Kenntnisse, dann tadellose Moralität und Mittellosigkeit legal auszuweisen und anzugeben, ob und in welchem Grade sie mit einem Gefallsb«amtcn des hierortigen Bereiches verwandt oder verschwägert sind. — Gratz am 8. December 1ft49.
Z. 2349.    (2)                                     Nr. 1WM».
Con curs«K u ndmachun g. Im Bereiche der k. k. steicrmärkisch-illyrischen Camerai-AeMen-VerwaltunZ ist eine Cameral« Bezirkscommisscirü' s telle zweiter Classe, mit dem Gchalte jähr!. Achthundert Gulden CM., in Erledigung gekoinmen. — Bewerber um diese Dicnstcbstclle haben ihre Gesuche, mit der Nach-Weisung d.r mit gutem Erfolge zurückgelegten juridisch-polttischcn Studien, d^r bisher czeleistcten Dienste, erworbene höhere Gcfällskennioisse und der mit gutem Erfolge bcstandcmn strengen Prür fung für den Conccptsdlenst bei leitenden Äcfälls« bchörden, dann mit l?er Bem^r^ung, ob lmd in welchem Grad? sie m>t einlm Gcfällobcamlcn dtS hi^rortigen Amtäbcrelchcs verwandt odcr v»rschwä g<rt sind, im vorgeschriebenen Wege bis 3 0. Jänner 185») bei dieser vereinten Camera! Gefallen-Verwaltung einzublingeu. — Hr^h am 12. Dccemder 1848.
Z   2^36     (3)                                    Nr.  1U72U.
(Z o n c u rs - K l.l nd m a ch u n g.                !
Bei dcr k. k. st, lcl märkisch - illyr. Cameral-Gefallen-Verwaltung ist die Dienststelle eincs Ein rei ^) u ngsprot ocollS -, Expedits-und Reglstraturs - Directions - Adjunc-ten, mit dem Iahresgehalte von 70l) ft. CM., in Erledigung gekommen, zu deren Wiederdesetzun^ dcr Concurs bls l5, Jänner l85<) eröffnet wird. Jene, welche sich hierum bewerben wollen, haben ihre documentirlen Gesuche lnncrhalb del Concurvfrist im Dieilstweg^ de> dieser vereinten Camera!-G^fäUen-V^rwaltun^ emzubrinqcn, und sich darin üd.r d!e b'sycriae Dlenst!e,stung und Dienstzeit, Alter, Stand und Tprachkenntnisst-, übcr die erworbenen Kenntnisse im GefäUZwesei! uiw inKdescnd^c in dci^ v<lschl.d<nen Zweigen de5 Kanzle.facheo, endlich über eu'.e tadellose Mcra lität aus^uw^sen und auch anzugeben, od uüd in welchen Ol'äde si^ ^^ einem Bunten diesn Camerai-G.fül.l!,'l,:B<rwaltung verwandt oder ver schwäqert sind. — Gratz am 7- Dec,   l84tt.
Knnbmachnng.
Nachstehend aufgeführte Effctten , welche ron Ncifenocl, in Waqgons, Scationsplätzen oder an andern Orten auf dcr Strecke der k. k - südlichen Staats »Eisenbahn zurückgelassen oder verloren wurden, können von den rechtmäßigen Eigenthum mern hicramts gegen Nachwctsung ihres Eigens ldlimsrechtes behoben werden: 13 Männerhüte, einige mit dazu gehörigen Hutschachteln ; ! Kappe von Tuch; z Männenock von Tüffel; l Damen-burnus; l Männerburmis; ! Damcnhandstuhen; 7 Reiseta,6)en lNachtsackc) von verschiedenfarbig gewirkten Stoffen und 1 Reisetasche von Leder wit Klcidin'.gsstückl'n und anderen Effecten; I klcim lederne Reise-Umhänglasche mit einer italienischer, Brochure und anderen Kleinigkeiten; l Packet mit Musikalien, von denen einige mit der Adresse: »l'e. lU^l.. l< Oo^l.nli" bezeichnet sind; tt Packele mit verschiedenen alten Kleidungsstücken und anderen minder werthvollcn Effecten; IZ'vilch-sack mit 2 Stück Polstern, einer Waschschüssel von Blcch und andernUtensilien; 1 Feder-Polster; 1 alter geflochtener Flaschenkorb mit einigen Flaschen; Z  Packet  mit Fensterblei;   1   Wagenlattrm)    I
Carton mit  »veldlichen Putzartlkeln;   2  Rollen i ungebleichten Zwilch;   1   Messingstangc;  1 Regenschirm   und  Spazierstock  in einem   ledernen Futteral, mit der Adresse:  „Alexander Golynski;" ^ l gehäckelter Lchnpolster; ^ Laib Parmesan-Käse; > U Regenschirme; 9 Sonnenschirme und 10 Spazierstöcke.— K. K. Polizei-Derection.   Gratz am 15. December  1849.
Anton Freiherr  v. Paümann, k. k. Gubcrm'alrath und Polizei - Director.
Z. 2340     (3)                                       Nr. 4944.
Kundmachung. Bei der Post-Direction m Malland ist die Adjunctenstelle mit dcm Iahresgehalte von 12W st. und der freien Wohnung im Amtögebaude, gegen Erlag der Caution im Besoldungsbetrage, zu besetzen. Die dießfälllgen Bewerber haben ihre gehörig instruirten Gesuche, insbesondere unter Nachweisung derKcnntmß der italienischen Sprache, im vorgeschriebenen Wege längstens bis 31. Dec. d. I. bei der Overpvsloirectlon in Verona einzudringen. — K. S. iUyrische Oberpostverwaltung. Üalvach den 12, December 1849.
Z. 2373.   Kundmachung.
Bei dem hiesigen k. k. Hauptvervfleqs« Magazine werden am 29. December o> I. 1W n. ö. Ctr. Kornkleien im Licitationswege verkaust.
—  Evenso werdcn auch an diesem Tage 6 (Ztr. 20 Pfd. Sackhadern zum Verkaufe aufgeboten.
—  Raufluinge werden hiemit   aufgcforoert, sich am genannten Tage um die zehnte Vormittags stunde   bei   dem   hlcsigen   k.  k,   Hauptoerpsiegs-Magazine   zu   diesnn   Bchufe   eil'.zufiuoln.    — Laibach am 24.  December  l849.
Z. 23«2.    (Y    '           Nr. 1«33, 3^ 243lW.
C o n c u r s - A u s s ch r e i b u n g.
Mit Bezugnahme auf die unterm 25. Oct. d. I. durch die Wiener-Zeitung erfolgte Verlautbarung der mit der allerhöchsten Entschließung vom 20. October d. I. genehmigten Vorschrift über die Bestellung von Consular-Eleven zu dem Zwecke der speziellen, practischen Ausbildung jüngerer Staatsdrencr für den Consular-dienst wird, behufs der vorzunehmenden Besetzung solcher Consular-Eleven-Atellen hiermit zur Eröffnung eines Concurs-Tcrmmeü dis Ende Jänner 1850 geschritten, binnen welchem diejenigen, welche eine derartige Stelle zu erlangen wünschen, und die dafür vorgezcichnetcn Erfordernisse nachzuweisen vermögen, ihre Bewerbungsgcsuche bei dem Handelsministerium zu überreichen habcn.
—  Ueber die staatsdienstlichen Verhältnisse und systemisirten Bezüge der Consular-Eleven, sowie hinsichtlich der Erfordernisse zur Erlangung einer solchen Stelle, werden   folgende Bestimmungen aus jener Vorschrift hier wieder in Erinnerung gebracht. —   Die   Consular-Eleven  werden   in den Status der Concepts - Adjuncten   bei  dem Handelsministerium eingereiht, und genießen den Gehalt   als   Concepts-Adjuncten,   sowie  ihnen auch das Necht der Vorrückung   in die höhere Gehaltsstufe der  Concepts-Adjuncten nach dem Dienstaltcr Zukommt.    Wahrend der Zeit ihrer Zuweisung bei einem   Consularamtc  empfangen sie nebst ihrem Gehalte eine Zulage von jährlichen 4ttl)  st.  Dieselben  haben  nach   Masigabc ihrer  Befähigung   dienstlichen   Leistungen   und Dienstzeit,   sowie   ihrer   empfehlenden   persön-licken   Eigenschaften,   überhaupt    die   nächste Anwartschaft   auf   die    zu   besetzenden   besoldeten    Dicnstplätze    minderer   Cathegoric   im Consularfache,   namentlich:   auf  Kanzler-  und Tollmetschstellen  und sodann in  weiterer Aussicht auf höhere  Consular - Anstellungen ,   sowie außerdem auf sie auch bei Besehung von Dienstplätzen im Handels-Ministerium  und  bei  der
.Central-Seebehöroe in Tricst dic geeignete Rücksicht genommen werden wird. — Die Bedingungen zur Erlangung einer Consular-Eleven-Stclle sind, außer dem unverehlichten Stande, welcher auch während des Besitzes einer solchen Stelle nicht verändert werdcn darf: ^) ein Lebensalter unter 30 Jahren; 2) der Besitz der juridisch-politischen Studien; 3) eine im Staatsdienste, in Conceptsfache vollstreckte, wenigstens einjährige Dienstleistung bei Behörden, <wo die Gelegenheit gegeben ist, sich von der j Gliederung und dem Geschaftskreisc' dcr Ncgic-
rungsorgane uno den Formen der Geschäftsbehandlung   genaue   Vorkenntnisse   zu   erwerben; 4) empfehlende geistige Befähigung und steckenlose  Moralität;  5)  die   vollständige  Kenntniß der   deutschen,   italienischen   und  französischen Sprache;  6)  die   Ablegung   einer schriftlichen Concursprüfung, deren  Ergebniß  zur Begründung  eines   Anspruches   befriedigend   befunden werden muß. — Die Concursprüfung wird beim Handelsministerium   abgehalten,   und   erstreckt sich   auf die  schriftliche   Beantwortung  dreier Aufgaben  oder Fragen,   und  zwar  einer aus dem   europäischen Völkerrechte,  mit   besonderer Bcdachtnahme auf die österreichischen Handelsund Schifffahrtsvcrtrage; einer aus der National-Oeconomie   oder  aus  dem  österreichischen Zoll- und Handelssysteme, oder  aus der österreichischen Handels-   und  Industrie-Statistik, endlich einer  auß   den  österreichischen   Gesetzen und Vorschriften über die Seeschifffahrt.—Von den gegebenen drei Concursaufgaben ist eine in deutscher, eine in italienischer und eine in fran-, zösischcr   Sprache   zu   bearbeiten.   —   Die  zu ^ überreichenden Bewerbungs-Gesuche müssen, da-! mit die Zulassung zur Prüfung erfolgen könne, nebst der darin abzugebenden  Erklärung,  daß der  Candidat unvcrehlichten  Standes   sey,  in Beziehung auf das Erforderniß zu 1. mit dem Geburtsscheine, und  zu  2. mit den  Studienzeugnissen über die mit entsprechendem   Erfolge zurückgelegten   juridisch-politischen Studien versehen seyn; ebenso muß der Erweis zu 3. und 4. durch Zeugniß oder Bericht des Amtsvorstehcrs jener Behörde, bei der, oder unter deren Oberleitung der Bewerber  gedient   hat,   oder noch dient, der Ablegung der   Prüfung   vorangehen. Behust der   eben gedachten  ämtlichen   Bestätigung sind die Bewerbungsgesuche zur Abkürzung des Geschäftsganges von den Candidaten sogleich ihren Amtsvorständcn zu überreichen,   und sie mit deren Einbegleitung möglichst schnell an das Handelsministerium gelangen zu machen. — In Betreff des Erfordernisses unter 5. können Zeug-! nisse und die Bestätigung des eben erwähnten ! Amtsuorstehcrs beigebracht werden; es wird aber jedenfalls  noch durch den Concurs erprobt. — Nach Ablauf der Concursfrist werden die ein-z gelangten Bewcrdungsgesuche sammt den  zugehörigen Belegen genau   durchgesehen,   und jene Bewerber, von welchen übcr den Besitz der vor-gezeichneten Erfordernisse die Nachweisung vorliegt,   zur Ablegung der schriftlichen Concurs-! prüfung mtt den nöthigen näheren Bestimmungen eingeladen,  die andern aber gehörig beschieden werden. — Zum Schlüsse wird noch  bemerkt, daß jene Bewerber einen besondern Anspruch auf Berücksichtigung für sich haben, welche nebst den allgemeinen Erfordernissen noch über eine mehrere,  die Qualification für den Consulardienst erhöhende Ausbildung  sich  auszuweisen  vermö^ gen, als welche namentlich der Besitz ausgedehnterer Kenntnisse im Fache des Handels und der Industrie,  die gesetzliche Befähigung zur Ausübung des österreichischen Nichteramccs in civil-und 'strafrechtlichen Angelegenheiten,  die gutbestandene  politische Amtsprüfllnq,  die Kenntniß von noch andern,  als den vorbenannten Sprachen, insbesondere von Nationalsprachen der an die Türkei  gränzenden Länder  des Kaiserreichs oder  der österreichischen  Secküstengcbietc, oder von orientalischen Sprachen, mit Einschluß der griechischen, angesehen werden, weßhalb diejenigen Candidaten, welche eine solche mehrere Qualification für sich  geltend  machen können,   die dlcßfälligen Belege gleichfalls ihren Bewerbungs-gesuchcn beizufügen haben. — Wien am 9. December 1849.
Z72375    (1)                                Nr. ""/,..
Kundmachung. Am 8 Jänner lK5»<5 wird bei dem k. k. Hauptzoll- und Gefallen - Oberamte zu Laibach in den gewöhnlichen Amtssiunden, d. i. Vormittags von 9 biö »2 Uhr und Nachmittag von 3 bis 6 Uhr, eine öffentliche Versteigerung von verschiede« nen Conttcband- und anderen Waren, als:, Kaffeh, Branntwein, Schrotte, Schreib« und Skattpapier, eiserne Kessel, eine große eiserne Cassa-truhc :c , abgehalten wcrdcn. — Was hiermit zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird. — K K. GcMm - Obcramt. ','aibach am 22. D?c. 184ft.