poštnina plsLana v gotovini. Nr. 23. Erscheint jeden 1., 10. und 20. 7. (22.) Jahrgang. Organ der Gottscheer Deutschen. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 25 Din, halbjährig 12-50 Din. D.-Oesterreich: ganzjährig 40 Din, halbjährig 20 —Din. Amerika: 2 — Dollar. — Einzelne Nummern 1 Dinar Samstag, den 1. August 1925 Briese ohne Unterschrift werden nichts berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje Der eucharistische Kongreß am 15. und 16 August. D e r E m p f a n g der h e il. S a k r a m e nte, der Beicht und heil. Kommunion, ist bei den Kon¬ gressen die würdigste und entsprechendste Mitfeier seitens der Teilnehmer. Auch bei unserem Kon¬ gresse möge es von allen so gehalten werden. Der Männerwelt zumal gilt die Einladung. Ge¬ legenheit zur Beicht ist in der Stadtpfarrkirche die ganze Nacht vom 15. auf den 16. August und den ganzen Vormittag am 16. August ge¬ boten. Übrigens kann jedermann schon vorher in der eigenen Kirche die Beicht verrichten. Bei den Schulkindern wird dies ausdrücklich gewünscht. Für die auswärtigen Kinder, die in der Stadt zur heil. Kommunion gehen, wird im Marienheim ein Frühstück vorbereitet sein, doch wolle die an¬ nähernde Zahl vorher mitgeteilt werden. Die Kongreßprediger sind die hoch¬ würdigen Herren: Dechant Anton Skubic von Ribnica, Pater I. Plohar aus Ljubljana, Her¬ mann Michel, Kaplan in Stara cerkev, und P. Prior Ucak aus Ljubljana. Die Stellung der Deutschen Partei M neuen parlamentarischen Lage. Im Namen des deutschen Abgeordnetenklubs ließ Klubobmann Dr. Stephan Kraft den Klubs der politischen Parteien der Nationalversammlung folgende schrifliche Stellungnahme zur Regierungs¬ erklärung zugehen: Die neue parlamentarische Lage, vor der wir uns befinden, ist gekennzeichnet durch die Ver- Meine Fahrt nach Amerika. Von Hilde Perz, Brooklyn. (Schluß.) 22. August. Heute ist mein Geburtstag. So erlebe ich meinen 23. Geburtstag mitten auf hoher See, ohne meine Angehörigen. Heute muß ich immerfort an meine Lieben denken, die Entfernung wird immer größer und weiter. Ich lehne über Bord und sinne über die bedeutungsvollen Worte nach, die da heißen: „O Schicksal des Menschen, wie gleichst du dem Wasser, o Schicksal des Menschen, wie gleichst du dem Wind." Ja, auch mich hat das Schicksal gleich Wind und Wasser über den schönen, blauen Ozean nach Amerika vertrieben. Die Sonne scheint schön warm und das Meer ist sehr ruhig. Alles ist auf dem Deck anwesend, liegt, sitzt oder steht und es kommt mir vor, wie ein buntes Zigeunerlager, Dort ein paar junge, muntere und lebensfrohe Burschen, die nach Herzenslust bekannte Studentenlieder singen, hier ein Häufchen Gottscheer, wir alle haben so ein Gefühl der Zusammengehörigkeit. Dort sitzen wieder einige Kranke, alletz zeigt, wie ständigung der zwei stärksten Parteien der Nati¬ onalversammlung. In dieser Verständigung könnte die Möglichkeit liegen, daß die Nationalversamm¬ lung aus der Atmosphäre unfruchtbarer Par¬ teikämpfe herauskommt und zu einem friedlichen, ungehinderten und planmäßigen Arbeiten und der so dringend notwendigen Festigung der politischen Verhältnisse unseres Landes gelange. Als Vertreter eines Elementes, das sich in allen Staaten als ein Element des Friedens, der Ordnung und der Arbeit und als ein Element des kulturellen und wirtschaftlichen Fortschrittes erwiesen hat und das auch in diesem Staate, in welchen uns das Schicksal gestellt hat, kein an¬ deres Bestreben hat als in Eintracht und voller Gleichberechtigung mit allen Stämmen und Bür¬ gern dieses Landes seine Kräfte und Fähigkeiten zur dauernden Festigung und zum kulturellen und wirtschaftlichen Auskommen des Staates einzu¬ setzen: Als Vertreter dieses deutschen Teiles un¬ serer Bürgerschaft begrüßen wir diese objektiven Möglichkeiten eines Abschnittes ruhiger und er¬ sprießlicher parlamentarischer Arbeit. Wir sind als Vertreter eines in seiner überwiegenden Mehr¬ heit bäuerlichen Volkes geneigt zu glauben und wollen gerne hoffen, daß der Eintritt einer aus- gesprochen bäuerlichen Partei in die Regierung nicht ohne Einfluß auf die Richtung und Methoden ihrer Arbeit bleiben wird und die Interessen und Bedürfnisse der bäuerlichen Bevölkerung bei dieser Regierung volles Verständnis und vollen Schutz finden werden. sie eben fühlen. Nachmittag war wieder Musik an Bord mit Tanz. Ich habe nie getanzt, war froh, daß ich sonst nicht schwindlig wurde. Die Luft ist nicht mehr so rauh. 23. August. Heute früh sind wir alle in Schweiß gebadet ausgewacht. Es war rein nicht zum aus¬ halten. Ich hatte den ganzen Tag über furcht¬ bare Kopfschmerzen. Obwohl das Meer unruhig war, so strich uns doch eine heiße Luft entgegen. Vormittag schien die Sonne warm, dann setzte ein leichter Sprühregen ein, der aber nur kurze Zeit dauerte. Nachmittags wieder schön, abends Kino. 24. August. Heute war ein herrlicher Tag. Die Sonne schien so warm, der Himmel war so heiter und die See so ruhig, daß wir nicht das mindeste Schaukeln spürten. Wir wußten gar nicht, daß wir aus dem Meere fahren und doch, wohin das Auge blickt, eine unendliche Wasserfläche. Es ist gar nicht so schauerlich, acht Tage lang nur Himmel und Wasser zu sehen. Mir gefällt es sehr gut auf dem Wasser, die frische Seeluft tut pur wohl. Heute wgrden wir im Speisesaale gezählt und erhielten unsere Schiffskarten, die wir Mit Befriedigung stellen wir fest, daß das Arbeitsprogramm der Regierung, wie es in ihrer Erklärung niedergelegt ist, den sozialen und wirt¬ schaftlichen Fragen, welche dringlich einer guten und gerechten gesetzlichen Regelung harren, einen breiten Raum gewährt. Das Volk und der Staat warten schon all¬ zulange auf vernünftige Sparmaßnahmen im Staatshaushalte und auf gute Gesetze über die Invaliden und die Ausgleichung der Steuern in allen Gebieten des Königreiches über eine gerechte und gesetzliche Durchführung der Agrarreform, über die Organisation der landwirtschaftlichen und gewerblichen Kredite, über die Ausnützung des natürlichen Reichtums des Landes und insbeson¬ dere über die Gemeindeverwaltung. Wir setzen voraus, daß es in der Absicht der Regierung gelegen ist, die Selbstverwaltung der Gemeinden vollkommen sicherzustellen, die Gemekndewahlen möglichst bald durchzuführen, um auf diese Weise von unten her von den Grundfesten des staatlichen Apparates, das ist von den Gemeinden ausgehend, mit der Säuberung in der Umgestaltung unserer ungesunden, unfruchtbaren und willkürlichen Ver- waltung zu beginnen, welche der Hauptquell der Unzufriedenheit der Bevölkerung, der Schmälerung ihrer Rechte und Freiheiten, ferner ihrer Über- bürdung mit Steuern, Umlagen und sonstigen Lasten ist. Wir haben der Frage der Selbstverwaltung der Gemeinden und der Durchführung der Ge¬ meindewahlen von unserem ersten Auftreten an bei der Einschiffung abgeben mußten, wieder zu¬ rück. Wir blieben am Abend etwas länger am Deck. Der Mond schien so freundlich und es wurde fleißig getanzt. 25. August. Der heutige Tag war wohl der schönste auf der See. Es war sehr heiß und das Meer so ruhig. Es ist so interessant, wenn ich über Bord sehe, wie sicher das Schiff seinen Weg bahnt. Wir kommen immer näher zu unserem Ziele; es begegnen uns schon viele Schiffe, wir grüßen und winken uns gegenseitig zu. Zum Ab¬ schied wird heule noch ein Ball gegeben, es gibt ja so viele Tanzlustige hier, die auf ihre Rech¬ nung kommen wollen. Vom Deck aus habe ich zwei Tänze zugesehen, dann bin ich gleich schlafen gegangen. Die Musikkapelle spielte und deutsche Lieder wurden gesungen. 26. Wir sind heute schon um halb 4 Uhr aufgestanden, halb 5 Uhr war das Frühstück für den 1. Tisch. Zwischen 8—10 Uhr sollten wir in „Ellis Island" landen. Auf dem Deck war es noch ganz dunkel, da sahen wir unzählige Lichter von Amerika herüberleuchten. Auch be- wunderten wir den herrlichen Aufgang der Sonne, Seite 2. eine große Bedeutung beigemessen und haben uns wegen dieser Frage mit einer der Parteien der gegenwärtigen Regierungsmehrheit entzweit. Wenn die Regierung diese Frage in den Vordergrund des Arbeitsprogrammes stellt, so erblicken wir darin den Beweis, daß die Überzeugung von der unausschiebbaren Notwendigkeit sich allgemein Bahn gebrochen hat, daß man an die Heilung eines grundlegenden Zweiges der Verwaltung Herangehen und dem Volke zu dem Zwecke das volle Ausmaß der Mitarbeit, der Mitentscheidung in der Selbstverwaltung der Gemeinden gewähren müsse. Wenn die Regierung diese svzialwirtschaft- lichen und Verwaltungsfragen im Geiste der Ge¬ rechtigkeit und der durch die Verfassung verbürgten Gleichberechtigung in wahrhaft demokratischer Weise löst, so wird sie einen wichtigen Schritt nach vorwärts tun auf dem Wege zur Lösung der Frage, welcher sie keine genügende Bedeutung beizumessen scheint, weil sie sie in ihrer Erklärung nicht erwähnt. Sie erwähnt diese Frage nicht, trotzdem sie von europäischer Bedeutung ist und trotzdem sie einen hohen, wichtigen und sittlichen Grundsatz angibt, ohne dessen Anwendung es keine gesunden, sür den allgemeinen Fortschritt der europäischen Völker fruchtbringende zwischen¬ staatliche Beziehungen geben kann. Dies ist die Krage der völkischen Minderheiten, d. h. der Regelung ihrer gesetzlichen und tatsächlichen Lage im Staate im Geiste nationaler Duldsamkeit, im Geiste der Gerechtigkeit, welche nur eine einzige, d. h. eine allgemein menschliche sein kann, und im Geiste wahrhafter Gleichberechtigung und wahr¬ hafter demokratischer bürgerlicher Freiheit. Es wird uns niemand verargen, wenn wir feststellen, daß diese Frage leider auch in unserem Vater¬ lande trotz aller loyalen Bemühungen der Ver¬ treter der völkischen Minderheiten von der Nor¬ male einer gesetzliches, gesitteten und sür den Staat gedeihlichen Entwicklung weit abweicht und daß man mit den bisherigen Methoden nicht mehr weiter fortfähren kann. Wir halten dafür, daß diese Überzeugung implicite in einem Absatz der Regierungserklärung dennoch zum Ausdruck gekommen ist, und würden uns sreuen, wenn die nächste Zukunft bestätigen würde, daß wir diesen Absatz der Regierungser¬ klärung nicht falsch deuten. Die königliche Regierung erachtet es als not¬ wendig, besonders zu betonen, daß sie es sich zur Aufgabe macht, „für den Schutz der bür¬ gerlichen und politischen Rechte aller Bürger im Staate und für eine menschliche und gerechte Behandlung der Bevölkerung seitens aller Ver- die eben am östlichen Horizont gleich einer feu¬ rigen Kugel sich langsam emporhob und sahen zugleich auch das Spiegelbild im Wasser. Wer solch einen Sonnenaufgang auf dem Meere noch nicht selbst miterlebt hat, kann sich ihn gar nicht vorstellen. Und dabei war alles so ruhig und still, ja feierlich still, es kam mir vor, als schaue der glückverheißende Sonnengott auf uns nieder. In „Ellis Island" angekommen, verließen wir „Albert Ballin", die Musik spielte, „Muß i denn, muß i denn, zum Städtele hinaus . . .", ja, es war wie ein kleines Städtchen, in dem wir 12 Tage verlebten. Nach der Ausschiffung fuhren wir nochmals mit einem kleineren Schiffe 2 Stunden lang auf dem Wasser, vorbei an der herrlichen Freiheitsstatue und landeten gegen Mittag im Hafen von New Aork. Hier sollten wir noch¬ mals gezählt und von Ärzten und Ärztinnen un¬ tersucht werden, hier erst sollte die Tauglichkeit sür Amerika bestätigt werden. Nachmittag gegen 2 Uhr bekam mich dann meine Schwester Marie heraus, wir fuhren nochmals eine Stunde per Schiff bis Brooklyn und dann mit der Straßen¬ bahn bis zu meinem Bestimmungsorte. So en¬ dete meine interessante Fahrt nach Amerika. Gottscheer Zeitung — Nr. 23. treter der Behörden zu sorgen. Die Regierung wird alle nötigen Maßnahmen ergreifen, um eine ernstliche Überwachung der Tätigkeit aller staat¬ lichen Organe durchzusühren." Wir wollen gerne annehmen, daß man alles das, was wir brauchen, um in unserem Lande endlich den Bürgern die menschlichen und bür- gerlichen Grundrechte und alles das, was uns bis heute gefehlt hat, zu sichern, nicht klarer und bündiger ausdrückeu könnte, als es in dieser Formel der Regierungserklärung geschehen ist. Wenn hinter dieser Formel der ernste und entschlossene Wille der Regierung steht, sie ins Leben umzusetzen, könnte sie zum Ausgangspunkte einer gesunden und ersprießlichen Innenpolitik und der endgültigen Festigung der öffentlichen Verhältnisse unseres Landes werden. Wir begrüßen daher diese gute Botschaft und möchten ihr gerne Glauben schenken, doch ge¬ stalten uns die schweren Erfahrungen der jüngsten Vergangenheit nicht, die Zweifel restlos abzulegen an dem wahrhaft guten Willen der kgl. Re- gierung auch gegenüber den völkischen Minder¬ heiten, an dem guten Willen, endgültig mit den Methoden, welche bisher gegen uns ange¬ wendet wurden, zu brechen und uns tatsächlich gleiche Rechte und gleichen Schutz im Sinne des Ariikels 4 der Verfassung zu verbürgen. Wir können nach den schweren Erfahrungen der Vergangenheit unsere Befürchtungen für die Zukunft nicht abstreifcn, wenigstens solange nicht, als die kgl. Regierung nicht den Beweis ihres guten Willens dadurch gibt, daß sie uns und unsere Bevölkerung von den Ausnahmsversü- gungen und dem außerordentlichen Druck befreit, welche man uns aufcrlegt hat, einzig und allein aus dem Grunde, weil wir uns für eine Po¬ litik eingesetzt haben, die in der gegenwärtigen Regierungskombination ihre Verwirklichung ge¬ sunden hat. Unsere kulturellen Vereinigungen und Orga¬ nisationen sind noch immer aufgelöst, unsere hö¬ heren Schulen sind noch immer gesperrt, darunter auch eine Anstalt, die vor 115 Jahren aus den Mitteln unserer deutschen Protestanten errichtet und bis zu ihrer im Jahre 1919 erfolgten Ver¬ staatlichung erhalten wurde. Diese Anstalt wurde nach den letzten Wahlen mitten im Schuljahre gleichzeitig mit anderen gesperrt und deren Schüler rücksichtslos auf die Straße gesetzt. Die Polizeibehörden, insbesondere jene der niedrigeren Stufen, üben auch heute noch tag- täglich einen rücksichtslosen und ungesetzlichen Druck auf die deutsche Bevölkerung aus. Nicht nur unser Volk, auch die Abgeordneten harren noch des notwendigen und hinreichenden Schutzes nicht allein der politischen, sondern auch der Ge¬ richtsbehörden. Solange dieser Zustand fortdauert, bzw. so- lange wir keine Bürgschaft dafür haben, daß er aufhören wird und daß man die Auswirkungen der gegen uns geführten Verfolgungspolitik gut- machen wird, sind wir moralisch nicht in der Lage, dieser kgl. Regierung vorbehaltloses Ver¬ trauen zu schenken, wenn wir auch in der Re¬ gierungserklärung objektiv eine formelle Grund- läge für eine ersprießliche gesetzgebende Tätigkeit und den möglichen Ausgangspunkt für eine ge- funde Innenpolitik im Interesse der endgültigen Festigung unseres Staates erblicken und wir daher bereit sind, jedes gute Werk der Regierung auf diesem Wege zu begrüßen. Aus Stadt und Land. KoLevje. (Vermählung.) Am 28. Juni wurde in der Pfarrkirche St. Florian in Wien unser Landsmann Herr Dr. Hans Putre mit Fräulein Anna Matzka, Kaufmannstochter, getraut. Unfern Glückwunsch. Jahrgang VII. — (Tödlich verunglückt) ist in der vori¬ gen Woche auf dem Großglockner die 19 jährige Anna Jonke, Tochter des Herrn Franz Jonke, Prokuristen bei der Firma Krupp, in Berndorf. — (OberlehrerHans Stalzer-si.) Am 18. Juli verschied ganz unerwartet Oberlehrer Hans Stalzer in Rinkenberg bei Bleiburg im 44. Lebensjahre, ein gebürtiger Unterdeutschauer. Er besuchte das Untergymnasium in unserer Stadt, hierauf die vier oberen Klassen in Ljub- ljana, worauf er sich dem Schuldienste widmete. Seine erste Anstellung erhielt er in seinem Ge¬ burtsorte, worauf er zum Schulleiter von Rei¬ chenau ernannt wurde und eine Reihe von Jah¬ ren dort sehr verdienstlich wirkte. Von dort kam er an die hiesige Knabenschule, wo er bis 1921 tätig mar. Wie so manchen Gottscheer Lehrer iraf auch ihn das Schicksal, daß er seinen ihm lieb gewordenen Dienstort verlassen mußte, indem er nach Loški potok versetzt wurde. Infolge Verzichtleistung auf diesen außerhalb des Gott- scheer Landes gelegenen Dienstposten ward er stellenlos, bis er bald hernach in Kärnten unter- kam. Dort wirkte er zuerst in St. Michael bei Bleiburg und seit 2 Jahren in Rinkenberg. Hans Stalzer war ein sehr begabter, fähiger Mensch, ein geborener Schauspieler. Mit Vergnügen er- innern wir uns seiner, als vor Jahren in un¬ serer Stadt mehrere Volksstücke ausgeführt wurden und er sich als einen der besten Spieler erwies. Und als Vortragskünstler war er unübertrefflich und von jedermann bewundert. Seine Schüler, die ihn sehr liebten, wie auch alle seine Kollegen, ob sie im Ländcken verblieben oder gleich ihm nach Deutschösterreich zogen, werden ihm ein treues Gedenken bewahren. Die Erde seiner Wahlheimat sei ihm leicht I — (Großes Wald fest beim Rosen¬ brunnen) veranstaltet am 2. August der Vo¬ gelwirt Herr Josef Dornig. Die Musik besorgt wie im Vorjahre die Eisenbahner - Kapelle aus Ljubljana. Für Speisen und Getränke wird Herr Dornig fachmännische Vorsorge treffen. — (Lehrlingsausstellung.) Die Lehr¬ lingsausstellung für Slowenien in Ljubljana im heurigen Frühjahre beschickten auch 29 Lehrlinge verschiedener Gewerbe aus unserer Stadt. Von diesen 29 Lehrlingen und Lehrmädchen erhielten von dem Preisgericht für ihre ausgestellten Ar¬ beiten drei Lehrlinge: Friedrich Klun (Lehrling beim Schmiedmeister Matthias Klun), Ludwig Pintar und Josef BrM (beide beim Wagner¬ meister Johann Mandelc) den ersten, drei Lehr¬ linge: Stanko Skanderle und Johann Bauer (beide beim Schuhmachermeister Franz Prenner), Johann Glad (beim Schuhmachermeister Anton Zuri) und drei Lehrmädchen: Erna Reininger (bei Fräulein Fanny Kreuzmayer), Hildegard Ranket (bei Fräulein Julie Kreuzmayer) und Stephanie Fink (bei Frau Josefine Stalzer) den zweiten Preis zuerkannt. Alle übrigen Lehr¬ linge und Lehrmädchen sowie die Handwerks¬ meister bekamen Anerkennungsschreiben. Die Ur¬ kunden für die Prämiierten erhielt die hiesige Handwerkergenossenschaft Ende Juni und berief sür Sonntag den 19. Juli alle interessierten Kreise in die Volksschule, um die Verteilung der Ur¬ kunden etwas festlicher und feierlicher zu gestalten. Diese Feierlichkeit begann um halb 11 Uhr vor- mittags zunächst mit einer Begrüßung der An- wesenden durch den Obmann der Handwerker- genossenschast Herrn Johann Mandelc. Im weite¬ ren erläuterte der Genossenschaflsobmann den Zweck der heutigen Feier, dankte der Stadtgemeinde- vertretung und der Merkantilbank für die der Genossenschaft gewidmeten Beträge von 2000 und 1000 Dinar. Die Lehrlinge und Lehrmädchen, die ihre Arbeiten in der Lehrlingsarbeitenaus¬ stellung in Ljubljana ausgestellt hatten, erhielten jeder ein Einlagsbuch der-hicsigen Merkantilbank VII. Jahrgang. mit einer Einlage von 100 Din, über die aber jeder erst nach Ablauf der Lehrzeit frei verfügen kann. Zum Schluffe dankten ein Lehrling und Frau Fabian der Genossenschaftsvorstehung für ihre Mühewaltung. — (Den Bund fürs Leben) haben am 27. Juli der Großindustrielle Anton Kaffer und Fräulein Franziska Legat geschlossen. Biel Glück I — (Für Auswanderer nach Kanada.) Deutsche und deutschsprechende Auswanderer wer¬ den in Kanada bevorzugt und können noch Heuer hinüberkommen, doch müßten sie schon am 4. August von Ljubljana abreisen. Wer Lust hat, wende sich deshalb sogleich an die Canadian Pa- cific Raiway Co. Ljubljana, Dunajska cesta 31. — (Die Aussöhnung zwischen Ser¬ ben und Kroaten) hat doch endlich stattge¬ funden und es wäre nur zu wünschen, daß es dauernd dabei bliebe. Der Kroatenführer Radiö wird nun in der Nationalversammlung reichlich Gelegenheit haben, seine immer wieder beteuerte bauernfreuudliche Gesinnung in die Tat umzu¬ setzen. Die Taten brauchen wir und nach ihnen wird man ihn bewerten. — (Personalnachricht.) Unser Lands¬ mann Dr. Otmar Herbst wurde zum Hauptlehrer für die naturkundlichen Lehrfächer an der Bundes- Lehrerbildungsanstalt in Graz ernannt. — (Das Hartgeld ist noch nicht da.) Die Blättermeldung, daß bereits sieben Waggon Zweidinarmünzen in Belgrad angelangt seien, war verfrüht, da es sich bloß um neue Hundert- dinar-Banknoten handelte. Das Hartgeld trifft erst Anfang August ein. — (Abgeordneter Pucelj RadiLaner geworden.) Der von der Wahlzeit her auch den Gottscheern bekannte Abgeordnete J. Pucelj, der anfänglich der selbständigen slowenischen Bau¬ ernpartei, in letzter Zeit der serbischen Landwirte¬ partei angehörle, Hal jetzt auch diese verlassen und ist in die Radikpartei eingetrcten. — (Mooswalder Bericht.) Nach vier Jahre dauerndem Krankenlager ist endlich am 19. Juli der Besitzer Franz Eppich von seinem sehr schweren Leiden durch den Tod erlöst worden. Dem braven Manne, der sein Schicksal in großer Ergebung ertrug, gab die ganze Nachbarschaft das letzte Geleite. Der Dahingeschiedene stand im 49. Lebensjahre. Er ruhe in Frieden! — (Jugoslawien und der Anschluß Österreichs an Deutschland.) Die „Sa- mouprava", das amtliche Blatt der Radikalen Partei, kommt bei Besprechung dieser Frage zum Schlüsse, daß im Falle des Anschlusses Österreichs an Deutschland in Kärnten eine neue Bolksabstim- mung veranstaltet werden müßte, in der sich die Bevölkerung zu entscheiden hätte, ob sie zu Deutsch, land oder zu Jugoslawien gehören wolle. Dieser Standpunkt der Radikalen wird von der slowe¬ nischen Presse übereinstimmend abgelehnt. Von einer nochmaligen Abstimmung könne, so schreiben alle slowenischen Blätter, keine Rede sein. Die Rechte Jugoslawiens auf den slowenischen Teil Kärntens seien so offenkundig und einwandfrei, daß darüber überhaupt nicht mehr zu debattieren sei. Das slowenische Volk könne sich mit einer neuerlichen Abstimmung nicht zufrieden geben, weil der Erfolg einer solchen für Jugoslawien umso zweifelhafter sei, als die Volksbefragung naturgemäß unter der Kontrolle der deutschen Behörden stattfinden würde. Wenn schon bei der ersten Volksabstimmung, wo die Verwaltung von Südkärnten in jugoslawischen Händen war, sich die Bevölkerung gegen den eigenen nationalen Staat ausgesprochen habe, so sei zu befürchten, daß die Slowenen in Südkärnten, die den Weg zu ihrem Volkstum noch nicht zurückgefunden haben^ auch bei einer neuerlichen Abstimmung sich für den nationalen Gegner entscheiden würden. Gottscheer Zeitung — Nr. 23. — (Bienenzucht-Ausstellung 1925 in Wien.) Die Ausstellung findet zur Zeit der Wiener Herbstmesse (6.—13. September 1925) statt und wird im Rahmen einer allgemeinen Jm- kerwoche abgehalten. Durch Bezug von Messe¬ ausweisen, welche auch die Ausstellungsleitung besorgt, können sich die Besucher der Ausstellung den Besuch- der Wiener Herbstmesse sowie die hiemit verbundenen Fahrpreisermäßigungen sichern. Frachtermäßigungen werden erwirkt. Die Beschickung der Ausstellung steht In- und Ausländern frei. Anmeldungen müssen spä¬ testens bis 1. August l. I. bei der Ausstellungs- leitung eintreffen. Spätere Anmeldungen brauchen nicht angenommen zu werden. Die Ausstellungsgegenstände müssen bis spä¬ testens 1. September am Ausstellungsplatze ein- gctroffen sein. Nur lebende Bienen sind erst zwischen 2. und 4. September einzuliefern. Ver¬ seuchte Bienenvölker werden sofort vernichtet. Die Ausstellungsleitung kann unpassende Ausstellungs- stücke zurückweiseu und entscheidet allein über die Ausstellungsfähigkeit. Der Name des Ausstellers und der Wohnort muß sowohl auf der Verpackung als auch auf einem im Innern obenauf zu le¬ genden Verzeichnis ersichtlich gemacht werden. Die Sendungen sind als Bienen-Ausstellungs- gut zu bezeichnen und an den Ausstellungsspe¬ diteur: Rollfuhrdienst der österreichischen Bundes¬ bahnen, Wien, I., Elisabethstraße Nr. 9, zu adres¬ sieren. Die Absendung ist der Ausstellungsleitung sofort anzuzeigen und ein Inhaltsverzeichnis beizulegen. Die Zusendung muß bis auf den Ausstellungkplatz (Weigls Eiablissement und Dre¬ herpark in Schönbrunn, Wien, XII) fracht- und zollfrei erfolgen. Die Verzollung und Überfüh¬ rung von den Bahnhöfen zum Ausstellungsplatze besorgt der obige Ausstellungsspediteur gegen einheitlichen Tarif. Unfrankierte Sendungen werden in der Regel nicht angenommen. Für den Rück¬ transport der Güter vom Bahnhose in Wien bis zur österreichischen Bestimmungs- oder Grenzsta¬ tion wird keine Bahnfracht eingehoben werden. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich durch Ausfüllung und Einsendung einer Drucksorte. Er¬ folgte Anmeldungen können in der Regel nicht mehr zurückgezogen werden. — (Eine Notenschreibmaschine) hat der griechisch-katholische Pope Michael Beser- menji in P!8korevci bei Djakovo erfunden und in allen Ländern Patent angemeldet. Sie ist so konstruiert, daß sie an jedem Klavier angebracht werden kann und jedes Spiel genau registriert. In Zagreb hat sich behufs Ausnützung dieser Erfindung eine Aktiengesellschaft gegründet. Klara cerkev. (Goldene Hochzeit.) Das Neuloschiner Ehepaar Jakob und Magdalena Tschinkel hat am vergangenen Sonntag die Er¬ innerung an die vor 50 Jahren geschlossene Ehe festlich begangen. Emsig arbeitete das ganze Dörflein bis in die Nacht hinein, um das Heim des Jubelpaares für den Festtag auszuschmücken. Begleitet vom Sohne Josef Tschinkel, der Pro¬ fessor in Leoben ist, und dessen Frau zogen die Eltern zur Pfarrkirche, wo Pfarrer Eppich an sie eine auf das seltene Jubiläum sich beziehende Ansprache hielt, nach der das Te Deum ange¬ stimmt und die hl. Messe gefeiert wurde. Die ganze Pfarrgemeinde hatte sich zum Jubelfeste im Gotteshause eingefunden. Der kirchlichen Feier folgte eine etliche Stunden dauernde gemütliche Familienfeier, bei der man das Jubelpaar hoch leben ließ und ihm noch eine lange Reihe glück- licher Tage wünschte. Diesem Wunsche schließen auch wir uns an. — (Gestorben) ist am 20. Juli die Rainer Häuslerin Agnes Kosteinschek und am 23. Juli die Kofler Besitzerin Josefa Haberle. Erstere war 58, letztere 72 Jahre alt. Am Sonntag verschied unerwartet schnell der 54 Jahre alte Seite 3. gewesene Bahnarbeiter Josef Perz in Slovenska vas. In der Früh war er noch beim Gottes¬ dienste in der Pfarrkirche. Ebenso unerwartet kam auch die Nachricht, daß in Neusohl der Restau¬ rateur Johann Tscherne, ein gebürtiger Obrer, am 26. Juli verschieden ist. Er war 49 Jahre alt. Mögen sie in Frieden ruhen! — (Pfadfinder und Wandervögel) haben vor kurzem hier gesungen und gespielt. Die einen waren muntere Sachsen, die anderen heitere Wiener. Beider Auftreten war gewinnend. — (Blitzschlag.) Am Sonntag nachmit- tags schlug der Blitz in das Haus des Obrer Besitzers Johann Krauland und betäubte und lähmte für längere Zeit dessen kleinstes Kind und die ältere Tochter. Heute sind beide wieder wohl. — (Ein Ziegendieb.) Der Obrer Be¬ sitzer Alois Zagar schickte vor einigen Tagen seine Buben ins Staudach hinaus, um da die Ziegen zu hüten. Eine aus ihnen ging nun, ohne daß es die Knaben bemerkten, ihre eigenen Wege und sie fiel einem Manne in die Hände, der sie gleich schlachtete und forttragen wollte. Auf das Geschrei der Hirten ließ er die getötete Ziege stehen und entfloh. Wrvovec. (Kirchweihe und Wallfahrt.) Wie Alljährlich findet auch dieses Jahr in dem romantisch gelegenen Tiefentaler Dorfe am 2. August um 10 Uhr das Kirchweihfest in der ehr- würoigen Mutter Gottes-Kirche statt. Markt- und eigentlicher Wallfahrtstag ist aber der 5. August. (Maria Schnee.) Kolorit. (Todesfall.) Die Setscher Be- sitzersfrau Julie Högler ist, erst 22 Jahre alt, gestorben. Stari log. (Todesfälle.) Am 3. Juli wurde der 67 jährige Hohenberger Besitzer Nr. 15 Johann König beim Wetterläuten vom Blitze getroffen. Der elektrische Funke verließ knapp an der Erde den Blitzableiter, durchlöcherte die starke Kirchenmauer und suchte sich so sein Opfer, das bald darauf mit gefalteten Händen tot auf¬ gefunden wurde. Der Verunglückte war ein braver Mann, dem wohl nie im Leben jemand feindlich sein konnte, ein frommer Christ, der immer ge¬ wissenhaft seine Christenpflichten erfüllte, ost an den Tod dachte und deshalb auch oft die heil. Sa- kramente empfing, das letztemal ein paar Wochen vor dem Tode. Sicher ein großer Trost für seine Kinder, daß der Vater trotz des plötzlichen Todes einen gnädigen Richter gefunden. Der Verstorbene versah den Mesnerdienst in Pogled durch 46 Jahre und hinterläßt sieben verheiratete Kinder, davon vier in Amerika. Am 4. Juli starb nach langem Leiden Gertrud Samide aus Stari log 56. Trotz ihrer 66 Jahre war sie fromm wie ein sechsjähriges Kind. Am 14. Juli wurde auf der Straßler Hutweide der 33 jährige schwachsinnige Johann Eppich aus Cesta 1 tot aufgefunden. Er wurde schon seit Pfingstdienstag vermißt. Trotz allen Suchens konnte man ihn nicht ausfindig machen, da er wegen seiner Menschenscheu sich nicht in die Nähe der Wohnungen getraute. Sie ruhen alle in Frieden I Gotenica. (Todesfall.) Am 22. Juli starb hier Herr Robert Lichi, pensionierter Förster, im Alter von 42 Jahren an Lungentuberkulose. Der Bedauernswerte hatte durch sechs Monate viel an der genannten Krankheit zu leiden. Der Tod erlöste ihn davon. An seinem Begräbnisse nahm die hiesige Bevölkerung, bei welcher er sehr beliebt war, trotz der vielen Feldarbeit in großer Anzahl teil; auch einige auswärtige Bekannte waren zu seinem Begräbnisse erschienen. Der Verstorbene wurde von dem Ortspfarrer von Gotenica unter Assistenz der Herren Kapläne aus der Rieger und Mitterdorfer Pfarre auf dem Ortssriedhofe eingesegnet. Er ruhe in Frieden! Seite 4. Goltscheer Zeitung — Nr, 23. Jabl--a a VII. Svetki potok. (Bitte.) Fast jedes Kirchlein des Gottscheer Landes, sei es hoch auf dem Berge oder im Tale gelegen, hat heute schon neue Glocken, die uns durch ihr Geläute an die Zeiten vor dem Weltkriege erinnern. Nur bei uns Lich¬ tenbachern ist es noch still. Nichts rührt sich, obwohl aus jedem Hause Leute im Dollarlande sind. Wie dankbar würden wir sein, wenn sich jemand fände, der zuc Anschaffung neuer Glocken unter den Landsleuten in Amerika eine Sammlung veranstalten würde. Wir haben diesbezüglich schon einem Herrn in Brooklyn unsere Bitte vor¬ getragen, aber die Antwort war, es will niemand was geben, jeder findet eine Ausrede, nur er kann bei seinen Angehörigen 40 bis 50 Dollar aufbringen. Leider erhielten wir auch diese noch nicht, weshalb wir den Herrn nochmals höflichst bitten, uns genannten Betrag zukommen zu lassen, damit einmal der Anfang gemacht werde und unser Vorhaben bald zur Ausführung gelangen könne. I>olga vi»s. (Todesfall.) Am 15. Juli starb hier Frau Magdalena Händler nach län¬ gerem Leiden in ihrem 76. Lebensjahre. Die Verblichene war zu Eben Nr. 4 bei Borovec ge¬ boren und entstammt der altehrwürdigen Familie des Stifters Stampfl. Sie ruhe im Frieden! Borovec. (Todesfall.) Am 24. Juli trug man hier die gewesene Besitzerin Margareta Grabner Nr. 16 unter zahlreichem Geleite zu Grabe. Die Heimgegangene war eine recht flei¬ ßige und musterhafte Bäuerin. Die Erde sei ihr leicht! Mozelj. (Übersiedlung.) Herr Josef Putre, Gastwirt und Kohlenhändler (Nachfolger auf Hans Jonkesch Hause), ist am 27. Juli samt Familie dauernd nach Klagenfurt übersiedelt und hat das Gasthaus an Herrn Johann Schemitsch in Mozelj verpachtet. — (Die öffentliche Wäge- und Meß- an st alt) bei obigem Gasthausc hat Herr ZdraviL, Gastwirt und Gemeindevorsteher in Dolga vas, als Bezahlung für ein Darlehen an Josef Putre weggenommen, wodurch Mozelj in wirtschaftlicher Beziehung bei Handel und Verkehr eine große Einbuße erleidet. Vorwurfe aussetzen, daß sie das Prinzip der Menschlichkeit mit Füßen getreten hake. Es gebe keine Sicherheit ohne Abrüstung der Geister. Herausgeber und Eigentümer: Josef Eppich. — Ver¬ antwortlicher Schrittleiter: Carl Erker. — Buchdruckerei Joses Pavlicek in Kočevje. >Vejtgeken6rle Vereinfavkung lIeL>VaLk:kverfaksenL siabkik Vilim örcuins L e >3s Gin Irauenfahrrab ist zu verkaufen. Auzusragen bei der Redaktion. Au verkaufen Keusche samt Ack,r und Wsldanieil in Malagora 53. Nähtres bei der Redaktion. mir vnw LXk»Kk!88 - iMcn 81^-^N V. okLimäi. wöcnettiDicn VON cnkikDooiro - - i.ivLkk'ool.. 8clinell8le Verdindunx naeli allen Orlen Kansd»8 u. cl. V er. Slasten. rv6k.ictt ireise, e-tnkr?krei8e >vie ävcn «en/wes^e o^ebi Okeir utti-ekrkirm- ovkro iDcnnoeir eeeväirkeii-eir äve vk!N k^IMLN IN liäN-wä eareinr uosrnos )os. riväkr, ovbi^8iiä c. 4i r^okrek, k>enrini8iiä veic^ 40. Warnung. Gef ragter Johann Mulc, Besitzerssohn in Rajn- dol, mache auf diesem Wege jedermann aufmerksam, daß ich jeden, der üder mich falsche, ehrabschneidende Gerüchte verbreitet, gerichtlich belangen werde. Johann Mulc, Rajndol. Nseevje « Mak Wnica. Aktienkapital .... Din 3,000.000'— ksserven.. 609.362 50 LinisZenstsnd 31. XII. 924 „ 16,244.202 85 Ausländisches. (Die Räumung des Ruhrgebietes,) der industriereichsten Gegend Deutschlands, hat nun doch begonnen. Lange hat's gebraucht, bis die Siegermächte, allen voran Frankreich, den gegen die widerrechtliche militärische Besetzung erhobenen Protesten Deutschlands Gehör schenkten. Die dortige deutsche Bevölkerung atmet nun wieder auf. (Ein offenes französisches Sckuld- bekenntniS.) Ganz bedeutendes Aufsehen macht die Veröffentlichung eines von zahlreichen fran¬ zösischen Politikern und Militärs unterzeichneten Aufrufes, welcher im Interesse der Wahrheit und der Gerechtigkeit die Streichung der Art. 227 bis 231 des Versailler Friedensvertrages ver¬ langt. Diese Artikel handeln von dem Deutsch¬ land aufgezwungenen Bekenntnis der Kriegsschuld und von dem Rechte der Alliierten auf Sank¬ tionen. Im Aufrufe heißt es, die Frage der Kriegsschuld könne nur durch ein internationales Gericht gelöst werden und auch nur dann, wenn alle Staaten ihre Archive öffnen. Bis dahin könne Deutschland den Art. 231 des Versailler Friedensvertrages, der ihm durch Drohungen aufgezwungen worden sei, nicht anerkennen. Die französische Nation könne sich aber nicht dem Verrillsuvz: 6 Io (die Kenten- uncl Invaliclen8teuer raklt die Link aus Li^enem) 001 LucbeinlsZen O 0 6r688ere DeträZe auf lLündixunx werden nsvk Vensinksnung .. " köksn venLinsl. ... Oie Lank kauft besten8 Dollar und 8ON8tiAe Valuten und befs88l 8icli mit «ümtlicben Dankoperationen. I-aut Dr1n88 üos Hirau2miuisterium8, Oonoralinoxsktorat 1. X. 14.554 ääto. 4. Lu- AU8t 1924 rum unum8obr8.nkton Devi8onlianäe1 uuä rur Lavabo von üxport- boovLoini^nnZsn (Vvoronjo) bovollmLobti^t. -Vml88tunden für den Parteienverkelrr: Dä^lieb von kalb 9 Obr vor- mittaßs bi8 12 Obr mittag und von 3 bis 5 Okr nscbmitta§8. 8>igsl(g888 likl M Koekvjij Einlagenstand am 1. Jänner 1924: Din 11,232.522 22. Zinsfuß für Einlagen (ohne Abzug der Rentensteuer) 6o/o. Zinsfuß für Hypotheken 8"/o. Zinsfuß für Wechsel 12°/o. Das Amtslokal der Sparkasse der Stadt Koäevje be¬ findet sich im Schloßgebäude am Auerspergplatz. Amtstage jeden Montag und Donnerstag von 8 bis 11 Uhr und an allen Jahrmarkttagen von 8 bis 12 Uhr vormittags.