Schriftle itutifl: «Wcha-Sgaffr Kr. b. IMln Kr. »l, titmrtn lajti# 'Bit laMnu M» So»»- u. 8«tet-ip) H( 11—1* Hit c 11*1. ^ettldtnbr» »rtOrn rtchl arnirsIoV »n-atatt» »i« bftutfft®t»at- I ■ 11 ■ 111 ■ ■ 111 tnt Nc «cTHMimiu r«« •(mtunil »n btCljff ff*- kMü: «»vus.fn »t M .DraiMc w»«l« «rtmetnl !tn Kll:=o4 all e«llU| •»«M. MHtwrto'irn-Boirt» M.M«. Kr. lO (Slflt, bamstag den 21. Atöruar 1914. 6(Tno!tMH: RathmlSgafi« Nr. k. TdfM» Nr. *1, liliTirh«' e«)lt|-»» n»4»e* M Mr »fllI;(»4tttCtin ll» IM< fcOKTt» fkilr»t«Ej*-«fb*Sxoi. Miptnuct »«itiopmn Hltrt btl i«t «tkteSiM 39 Jahrgang. 9rr autonoinr (Einfluss auf örm Grbirte hrr Schulaufstcht. Bor einigen Jahren wurde im krainifchen Land-tag ein Gesetzentwurf zum Beschlusse erhoben, wo-turch der slowenisch-klerikalen Partei im Lande»« schutralc die Vorherrschaft gesichert wurde, indem die ilnjahl der Vertreter dcS LandcSauSjchusse« so er-höht wurde, daß dieselben die behördlichen Mitglieder »es La»de»schulrate« jederzeit zu majorisieren in der Lage sind. Der Gesetzentwurf erhielt ohneweiterS die kaiserliche Sanktion. In der Meinung, daß daS. waS in Krain recht ist, in Kirnten billig sein muß, beschloß nun auch »er Kärntner Landtag, einen ähnlichen Gesetzentwurf, die sogenannte Lex Burger, wodurch allerdings den Ilirntner Verhältnissen entsprechend, im dortigen iandeiichulrate die Deutschen die Mehrheit erlangt hätte». Dieser Gesetzentwurs der sich inhaltlich voll-ständig mit dem Krainer Gesetze deckt, wurde von »er Regierung zur Sanktion nicht in Vorschlag ge-tracht. Seit dem Jahre 1911 ruht diese» Gesetz daS vortmörilich mit dem Krainer Gesetze gleichlautet, im Schoße der Regierung und eS verlautet, daß es KHalb nicht zur .'.anktion vorgelegt wird, weil die Regierung die Ueberzeugung gewonnen habe, daß tat übermäßige Erstarken des autonomen Einflüsse» ii der obersten EchulaussichtSbehirde dc» Lande» sich richt al« zweckmüßig erwiesen habe. In Krain wurde da» Gesetz nach zwei Monaten sanktioniert und wenn man nun die Einwendung der Regie«ung hört, so müßte man. wenn man nicht m Oesterreich wäre, sagen, daß diese Sanktion mit einer gro en Oberflächlichkeit, politischen Ku zsichtig-knt und Mangel an Sachkenntnis veranlaßt wurde. («achdruil «erdile») Milinka Skizze au» dem kleinrussischen Volksleben, von O. Czilinski. Hussa fliegt da» kohlschwarze Pferd. — Hussa schwenk, der Sosak seine Waffe. Hussa — heiha — steht auf dem Hügel da» Kosukrnmädchen und schaut dem Gelltdie» »'ach. Ach. wie lange istS noch bi» }st Hochzeit! Ach, und der Feinde sind viele. Wer den sie ihren liebsten töten, ihren stolzen Falken, ihren Peiruschka? — Schaut die Mutter zur Hütte herau» und schilt die Säumige: „Was stehst Du da, Du verliebte», törichte» Ding? Haben wir nicht alle Hände voll zu schaffen str die Hochzeit?" Spnch' die Tochter: „Mütterchen, kannst Du «och schelten? Bange Sorge drückt mein Herz. Werd' ich Peiruschka wiedersehen? Werd' ich ihm jemals angehötkii?" Tröstet die Ali«: „Jammere nicht, mein Täub« chen. Sey« Dein Falk« zuruck in» Nest und die Feinde verbluten! Trauere nicht. Weine Dir nicht die schönen Augen rot. Komm, singen wir «in Lied." Und sie fingen «in» ihrer schwermütigen Lieder, singen ei» zwkile», und die braune Milinka trocknet ihre Tränen. Flieg, der Kosak über die Steppe, kommt er Da wir in Oesterreich sind, müssen wir weitergehe» und zu dem Ergebnisse kommen, daß auch in der am Dienstag stattgesundenen Sitzung deS Kärntner Landtages mit voller Klarheit festgestellt wurde, zu dem Ergebnisse, daß in Oesterreich die Wünsche der Nichtdeutschen ersüllt, jene der Deutschen aber zurück-gesetzt werden, daß eine ungleiche und ungerechte Behandlung vorliegt, welche geradezu empörend und zum Widerstande aufreizend wirken muß. bekanntlich ist der gleiche Gesetzantrag auch im steier märkischen Landtag« eingebracht worden, aber dank der heftigen slowenische» Obstruktion nicht zur Verhandlung gekommen. Die Geschichte der Lex Burger ist die Geschichte des Deutschtums der letzten Jahre überhaupt. Die Regierung braucht die Deutschen in all den parlu-mentarischen Krisen, sie nützt sie weidlich aus und dann besitzt sie den traurigen Mut, den Deutschen Faustschlag aus Faustschlag zu versetzen. Daß die Lex Burger nicht zur Sanktion vorgelegt wird, ist eine Ungeheuerlichkeit, angesichts welcher man nur bedauern muß, daß sich in unseren berufenen Ver. tretungSkörpern nicht jener gesunde Sturm der Ent-rüstung findet, der die Regierung hinwegfegt. Ist denn au» unseren parlamentarischen Vertretungen schon jede Wucht und Kraft entschwunden, die wir zur Retiung deS Deutschlums so nötig haben, und die aus der verzweiselten Lag« des österreichischen Deutschtums von selbst emporwachsen müßte, wenn nicht mehr und mehr die Befürchtung Platz ge-wänut, daß die politischen Kreis« «» an Energie und Lebenskraft immer mehr und mehr fehlen lassen. Die Errichtung der slowenischen Staatsgewerb«-schule in Laibach und die Nichiannahme der Lex Burger in Kärnten, das sind zwei Faustschläge, die wir uns einsach nicht gefallen lassen können und es ist eine Ehrenfrage deS Deutschen NationalverbandeS, zu den Seinen, reiten di« Söhn« der Steppe an» in Feindesland. Fragt der wilde Hetma«: „He. Peiruschka, was macht Dein Bräutchen, D«in schlanke»? Wann wird die Hochzeit sein?" Antwortet der Kosak: ..Wie Gott will. Führt mich der Tod in der Schlacht zur Hochzeit, — muß e« tragen. Läßt mich Gott am Leden — wird« lustigere Hochzeit sein." Lacht der Hetmann: «Hast recht, Bruder-herz, man muß tragen, was Gon schickt. Und stirbst Du den Heldentod — wird sich Deine Milinka trösten." Verfinstert sich PetrusckkaS Antlitz. Kennt er nicht sein Mädchen besser al» die Spöiter? Aber wer kennt der Weider Herzen? Klopst ihm ein Kamerad auf die Schulter: „Laß Dich» nicht v«>drieße», Brüderchen — deckt uns Müllerchen Erde, schmeckt un» de» schönsten Münchens Kuß nicht — nützt un» keiner Treue Tränenflut. — Läßt Dich Gott am Leben — kannst Dich schadlos halten, Bruderherz, am Munde Dei-ner Schönen." — Hussa fliegt der schlanke R'Nner — heißa blitzen Massen. blitzen kühne Augr» kampsesmutig. — Nacht ist» ring», die Schlacht hat au»getobt. N»r vereinzelt hört man Slöhnen, Todesröcheln. Liegt Peiruschka blutend da — schmachtend, dür» ob er in diesen beiden Fällen dem deutschen Rechte zum Durchbruche verhelfen kann. Bringt er das nicht zuwege, so hat er für u»S einen viel geringeren Wert, al» eine frische und gesunde Opposition, bei welcher unsere Bevölkerung nicht in naiionaler Be-ziehung eingeschläfert, sondern wach erhallen wird. Prag und die jlntrilluirkrit Böhmens. Durch die Vorschläge der Regierung, welche die Regelung de» Sprachengebrauche» bei den Aemtern in Prag betreffen, ist eine überaus lebhafte Bewe-gung in die Au»gleichsberatungen gekommen. Offen-sichtlich den Ratschlägen des Statthalters Fürsten Thun solgend, glaubte die Regierung gerade in die-sem Teilgebiete de» nationalen Ausgleicht» in Böh» men den Tschechen Entgegenkommen beweisen zu müssen. Fürst Thun hat al» Ratgeber hier die Eigen-liede der Tschechen in Betracht genommen und ge-meint, sie würden gerade, wenn man ihnen auf dem Gebiete de» slawischen, goldenen Prag« die Herren-rechte über die Deutschen zusagt, sonst vielleicht dem ganzen Ausgleiche zugänglicher sein. Mit Recht erhebt sich im deutschen Lager ein hestigrr Widr,streit gegen die Bestimmungen, durch welche die tschechische Einiprachigkeit für die politi» fchen Behörden in der Hauptstadt de« Königreiche« bestimmt werden sollen. Materielle und ideale Güter kommen gleichmäßig in Betracht, und wen» die Rek« toren der beiden deutschen Hochschulen an der Spitze der Bewegung stehen, so kommt damit zugleich zum A»«drucke, was für die Deutschen in Gefahr kommt, wenn daS Gesetz würde, was in den Vorschlägen der Regierung niedergelegt ist. Zum Ausdruck kommt aber auch zugleich der ganze Widerfino, der darin liegt, daß man einer« seiis peinlichst bestrebt, der Forderung »er Tschechen nach der Unteilbarkeit des Lande« gerecht zu weiden und zugleich Verfügungen vorbereitet, wie di« für die politischen BeHürden Prags. Enlweder da» ein« stend, sterbend denkt er seine» Mädchen». Wird jetzt keine Hochzeii halten?! Weine, Mädchen, «eine, braun« Milinka, und bei«! Dein Peiruschka rüstet sich zu sterben. — Monde schwanden. Milinka, da» Kosakenmäd-chen. friert heute Hochzeit. Doch nicht mit Peiruschka, drin Kosaken. Bornehm ist ihr Bräu'igam — ist der Hetmann selber. Stolz ist de» Mädchen« Mutter — stolz sind die Verwandten. Siolz sind sie und fröhlich. Und si« preisen Milinka« Glück. Schön ist die Braut und prächtig ist ihr Hoch-zeiisstaat, und alle Mädchen »ing« beneiden sie. Jubel ist um sie und eitel Lustigkeit. Milinka allein ist still und bleich. Ist der Hetman vornehm auch und mächtig — Peiruschka ist er nicht. Küßt der Heiman glü« hend sie. begehrlich — Peiruschka küßt ander» sie. Feuer war Peiruschka — Wasser ist der Hetman. Und in Milinku sind alle Gluten tot. Blutig steht am Weg« stet» ein Schatten — de» erichlagenen Peiruschka» Seele lägi der Urge« lreuen kein« Ruhe mehr. Heiman, laß die Schwüre, laß Dein Losen I — Wirst da» kalie Herzchen deine» junge» Weibe« nichi erwärme» — da» entführte dir die Lieb« eine» Toten. Seite 2 Wacht Nummer 10 aktt das andere. Wenn man die Unteilbarkeit des Landes Böhmen ausgesprochen haben will, dann muß gerade daS gleiche Recht den Deutschen in Prag ge« fetzlich festgelegt werden, ja eS muß sogar auSge-sprachen werden, daß die Deutschen bisher gerade in sprachlicher Beziehung in ihren Rechten in der Landeshauptstadt verkürzt worden sind. Aber durch Ge-setze bestimmen, daß in der Landeshauptstadt Prag nur die tschechische Sprache Geltung habe, die deut-sche Sprache nur geduldet sein darf, so lange ei den tschechischen Behörden eben paßt, da» heißt, der Un-teilbarkeit Böhmens ein Ende bereiten. Jene, die seid Jahren daran denken, die administrative Tei^ lung Böhmen* durchzuführen und die sich mit dein Gedanken schon langst befreundet haben, daß man die in Prag bestehenden deutschen Zentralstellen der Wissenschaft in tat geschlossene deutsche Gebiet zu verleben hat, die können sich m t de» Vorschläge» der Regierung befreunden, denn sie geben ihnen die wertvollste Waffe in die Hand, zu verlangen, daß nunmehr die administrative Zweiteilung de» Landes bis in die letzten Folgerungeil durchgeführt werden muß Wer bestimmt, daß Prag nur den Tschechen gehört, muß folgerichtig damit einverstanden sein, wen» auf anderer Seite verlangt wird, daß für die Deutschen in Böhmen auch eine andere Stadt alS Landeshauptstadt erklärt wird Unter diesem Gesichtspunkte müssen die Regie» rung»vorlagen betreffend den Sprachengebrauch bei den Aemtern in Prag beurteilt werden. Geschieht dies und einigt man sich auf deutscher Seite zu einer Formel, dann sollte gerade da» Böse, das für Prag jetzt geplant ist, zum Besten für die Deutschen in Böhmen ausschlagen. Aber leider sieben die Dinge auch im deutschen Lager so, daß man trotz jahrelan-ger Beratungen, trotz schwerer Kämpfe und so bitte-rer Erfahrungen eS bis jetzt noch immer nicht da-hingebracht hat, sich in den wichtigsten Punkten zu einige« und in den schwerwiegendsten Fragen noch immer entgegengesetzte Ansichten vorherrsche». Aber die Zelt wäre günstig für eine endgiltige Abrechnung auf deutscher Seite, auf nationalem Gebiete. Politische Nuudschitu. Der steirische Landtag ist seit Mitiwoch versammelt, die Sitzungen werde» in aller Ruhe abgewickelt. Mittwoch brachte» die Abgeordneten Dr. Benkovic, Dr. Verstopfet und Genossen folgenden heileren Antrag ein: Der Lande»-auSfchuß wird beauftragt, dem Landtage in der nach-sten Tagung Gesetzeivorschläge zu unterbreiten, nach denen die Gemeindewahlordnung für die Städte Graz. Marburg, Cilli und Pettau den modernen demokratischen Grundsätzen entsprechend ausgestaltet, insbesondere da« Proportionalwahlrecht eingesührl und die Mündlichkeit der Abstimmung in Cilli und Petiau abgeschafft wird. Die GemeindewahlordnungS-entwürfe für alle Städte mit eigenem Statut sollen «us gleichen Grundsätzen ausgebaut und zu gleicher Zeit der verfassungsmäßige» Erledigung zugeführt «erden. — Auch die Lotalbahnfrage wurde aufge-legt, welche die Bahnlinie GleiSdorf-Hartderg-Feld-bad), Gleichenberg-RadkerSburg, Luttenberg-Friedau. Seebach-Turnau-Gußwerk und Heilenstein Mötnik umfaßt. Für die letzterwähnte Bahn beantragte der LandeSauSschuß. zu den Gesamtkosten von 3,600.000 Kronen 200.000 8 beizusteuern, welche aus 5 Jahre verteilt, in die ordentlichen Boranschlüge 1915 biS 1919 einzustellen seien. In der Sitzung am Don-«erstag sprach Abgeordneter Dr. Koroschetz die Be« strchtung aus, daß diese Auszahlung des Landesbei-trageS eine Verzögerung deS BahnbaueS zur Folge habe» könnte. Demgegenüber verwies LandeSauslchuß Dr. von Kaa» daraus, daß diese BedeckungSartt lediglich den Charakter einer internen Weisung deS Landtages an den LandeSauSschuß habe, die aus den Zeitpunkt der Auszahlung des LandeSbeitrage« von keinem Einfluß sei und dahe: eine Verzögerung der vahnbaulen nicht herbeiführen werde. Bei den Nach wählen in die Ausschüsse werden in den LandeSkul turauSschuß an Stelle de« Abgeordneten Gerlitz der Abgeordnete Opitz, in den Finanzausschuß an Stelle der Abgeordneten Wastian und Dr. Berftoviek die Abgeordnete» Dr. Negri und Dr. Jankovic, in den UuterrichtSauSschuß an Stelle deS LandeSauSschuß Dr. Verstovsek der Abgeordnete Ozmec, in den Wein-bauauSschuß an Stelle der Abgeordnete» Gerlitz und Wastian die Abgeordneten MoSdorser und Neger und in den WasserrechtSauSschuß an Stelle deS Ab' geordnete« Ozmek der Abgeordnete Pifchek gewählt. — In der Sitzung am Kreitag kam der Antrag der Slowenischtlerikale», betreffend die Erleichterung Ür die Erteilung von Konzessionen zunr Beiriebe deS Maurer-, Zimmermeister-, Steinmetz- und Brun-nenmachergewerbeS für daS flache Land zur Ver« Handlung. Dieser Antrag würde dem flachen Land« geradezu den GarauS machen und muß daher vom ^ewerbefreundlichen Standpunkte auf das Entschie 1 enfie verurteilt werde». In der gleichen Sitzung berreichte Abgeordneter Ornig den Antrag wegen inanzieller Unterstützung Pettau-Rohitfch, einer Teil-linie von Wien-Spalato, durch da» Land mit dem Br trage von 1,000.000 st. Der LandeSauSschuß wird auch ausgejordert, alles aufzubieten daß diese Linie vo > der Regierung in einen Nachtrag zur Lokalbahnfrage aufgenommen wird. Abgeordneter Doktor Negri beantragt, au« LandeSmiiteln für den Waffer-leitungSbau in Rann außer dem unverzinslichen Dar-leihen von 64.000 st noch eine Subvention von 32.000 st zu gewähre». gur Grazer Gemeindewahlreform. Bei der Beratung über die Wahlreform im Grazer Gemeinderale ist vo» einem Redner auch daraus hingewiesen worden, daß für den Laibacher Gemeinderat daS Verhältniswahlrecht bestehe, wodurch auch die dortigen Deutschen eine Vertretung erlangt hättet». Dazu ist zu bemerken, daß die neue Laibacher Gemeindewahlordnung nicht den D utschen zuliebe geschaffen wurde. Die floweniich-klerikale Landtags-Mehrheit Hai sie vielmehr beschlossen, um auch im Laibacher Gemeinderate zur Geltung zu kommen, wo ie biShin nichts zu rede» hatte. Ihre Erwartungen haben nch in der Tat erfüllt. Die Slowenrschlibe-ralen. die durch 30 Jahre j.de Opposition vo» der Laibacher Ratsstube fernzuhalten wußten, haben der den ersten Wahlen nach dem neuen System von 45 Mandaten mit knapper Mühe 23 erreichen können, während 14 Mandate den Klerikalen, 7 den Deut, sehen und 1 den in Laibach ganz bedeutungslosen Sozialdemokraten zufielen. Die Sloivenischliveral«» können ihre Stellung al» MrhrheitSparlei gegen-wärtig nur durch die straffste ParleidiSzipli» und mit Unterstützung de« Vertreters der sozialdemokrati-fchen Partei aufrechterhalten. Gerade die Laibacher Gemeindewahlordnung ist ein Memento für die Deutschsreiheitlichen in Graz, denen e< künftig ühn-lich ergehen könnte, wie den Laibacher Slowenisch-liberalen Während eS ihnen gegenwärtig bei einigem OrganifationSarbeit und gegenseitiger Verständigung im eigenen Lager möglich wäre, auch den dritten Wahlkörper wieder in Besitz zu nehmen, werde» sie, wen» die Wahlresonn, wie man sie jetzt plant, Ge-setz wird, vielleicht bald einer klerikal sozialistischen Mehrheit gegenüberstehen! Bezeichnend ist übrigen« auch der Umstand, daß die strainer Slowenischkleri-kalen, die Parteigenossen deS Dr. Benkovic und de» Dr. storosec gar keine Luft hatten, auch für da» flache Land die Verhältniswahlen einzuführen; sie wollten damit offenbar vermeide», daß die Deutschen in einigen Jnduftrieorten eine Vertretung erlangen. ES fällt ihnen auch nicht ein, der Forderung der Slowenischliberalen, daß für die allgemeine sturie deS Landtages das BerhältniSwahlrecht eingeführt werden soll, nachzugeben, obwohl ei sich bei den La»dtag»ivahlen im Dezember des vorigen Jahres gezeigt hat, daß in dieser im Besitze der Klerikalen befindlichen sturie für die antiklerikalen Partei«» 37 Prozent, als« mehr alS ein Drittel sämtlicher Stim-men abgegeben wurde», weshalb die Forderung der Liberalen gewiß einigermaßen berechtigt ist. DaS Beispiel zeigt, daß in strain daS BerhältniSwahlrecht nur insoweit zur Geltung gebracht wurde, al« eS den Zwecken der herrschenden MehrheitSpartei des Lande« entsprach. Da« Ziel, ihre eigene Partei zu stärke», verfolgen auch die Chriftlichsozialen in Nieder österreich mil ihrem Plane, de» niederösterreichi-sehen Landstädte» dieses Wahlrecht aufzuzwingen. Diese Beispiele sollten die Grazer in« Auge fassen, bevor sie ihre Gemeindevertretung einer ungewissen Zukunft prei«geben. Ans ütaDt und taut» Ttllier Gemeinderat. Nach Ei Öffnung der am Freitag stattgesundenen Sitzung dankte der Vorsitzende Herr Bürgermeister Dr. Heinrich ». Jabornegg für die stundgebung de« Gemeinderate« anläßlich seiner strankheit und gab die Versicherung, daß er auch fernerhin die Interessen der Sladlgemeinde Cilli nach beste» sträfie» vertreten werde. Herr Dr. Schurbi ergriff hiezu da« Wort und gab der Freude über die Genesung de« Herrn Bürgermeister« Ausdruck, waS von Seite de> ge-samten Ausschüsse« lebhaft begrüßt wurde. Soda»» wie« der Herr Bürgermeister daraus hin. daß in der AuSschußsitzung am 9. Zänner der Beschluß gefaßt wurde, daß alljährlich eine Sanität»« revision von Hau« zu Hau« vorzunehmen und de» Gemeinderate ein Bericht über da« Ergebnis vorzu-legen fei. Dieser Beschluß sei anch in der Presse er-schienen und sei geeignet, zu Mißdeutungen und zur Vermutung Anlaß zu gebe», daß in der Sta»i Cilli di« SanitäiSpflege vernachlässigi werde und daß SanilälSrrvisionen überhaupt nicht stattfinden. Der Herr Bürgermeister teilte nun zur Aufklärung mit. daß die letzte größere Revision im Oktober nnd R«-vember deS ZahreS 1913, also knapp vor dem be» züglichen Beschlusse de« Gemeinderate«. vorgenommen worden ist. Bei dieser Revision sind 73 Häuser in der Herrengaffe, Schulgaffe, Bürgerschulgasse. Bogen-gaffe, Freigafse, Thratergasse, Brunnengasfe. Lai-dacherstraße, RaihouSgasje, staifer Joses Platz revidiert worden und von Seile deS Sladiamle« i« '24 Fällen an die einzelnen Hausbesitzer und fonsti-gen Parteien sanitätSpolizeiliche Aufträge ergangen. In den übrigen besichligten Häufern ergab sich kein Anstand. Frühere Revisionen fanden in den Jahren 1909 und 19H' statt und wurden im ersten Fallt 89 Häuser, im zweiten Falle 151 Häuser besich-tigt 'und seitens de« Sladlamle« die erforderlichen Aufträge erlasse». Ei» Au«bleiden der Revisionen ist überhaupt nicht möglich, da dieselben sowie die hier-über zu erstattenden Berichte an die Statthaltern vorgeschrieben sind. Der über die Revision sür 1910 erstattete Bericht wurde von der Statthalterei mit Erlaß vom 31. Oktober 191 l mit Befriedigung zur Kenntnis genommen. In den Jahren 1911 und 1912 seit» allerdings gründliche Revisionen nicht vorg.-nommen worden. Ein wichtiger Grund dieser Unterlassung sei auch in der wirtschaftlichen Depres-siou gelegen, die durch die auSwärligen Verhältnisse Oesterreich« hervorgerufen wurde. Denn die in fol-chen Fällen erlassenen Aufträge, die immer auch mit bedeutenden Auslagen für den beanständeten Hausbesitzer verbunden sind, hätte» so manche» schwer g«> troffen. Dies« Unterlassung konnte umso leichter ge> rechtfertigt werden, alS dem Siadiarzie auch infolge der früheren Revisionen sämlliche Objekte der Sndt bekannt sind und er daher in der Lage gewesen wäre, bestehende Uebelstände in einzelnen Fällen sofort abzuschaffen. E« habt auch die Statthaltern diesem Standpunkte insofern« Rechnung getragen, al» fie mit dem Erlasse vom 20. April 1919 erklärt hat, daß eine regelmävrge Begehung der gesamten Gebäude alljährlich .richt notwendig fei und nur ein-zelne Objekte, wie die VnriebSstälien der Leben«-mittelhändler und Baulichkeiten, in welchen sanitäre Gebrechen speziell wahrgenommen worden sind, der Nachschau zu unterziehe» wären. Der Herr Bürgermeister betonte schließlich, daß er sich zu diesem Berichte gezwungen erachtete, u» eine gewisse Mißstimmung au« d«r Welt zu schasse», und erklärte, daß auch in der Zukunst diese Angelegenheit in der vorgeschriebenen Weise gehandbad« werden wird. Weiter» »ahm der Herr Bürgermeister auch z» der in einer der letzte» Sitzung zum Autdruck ze> brachten Ansicht Stellung, daß da» Schlachthaut elektrisch betrieben werden solle, damit diejenige Menge Elektrizität verbraucht wird, deren Abnah« dem Herrn Westen garantiert wurde ver Redner erklärte hiezu. daß auch er seinerzeit aus diese. Umstand Bedacht genommen hatte und daß gerade deshalb auch die Kadellegnng bis zum Schlachthau» erfolgt fei. Die Elektrisierung deS Schlachthans«« hat sich jedoch seither nicht nur schwieriger gestaltet, sondern sei nach Ansicht de« Redner« sogar unmöglich^ weil in dem Schlachthaufe zwei Kessel vorhantn seien, die dazu dienen, stets warmes Waffer für d« Schlachtung der Schweine vorrätig zu halten. Jk Wasser wärmung erfolgt jetzt durch eine Dampf«»-schine. Würde diese nun im Falle einer Elckrrsieniai beseitigt werden, so müßte an eine andere Vorrichtung gedacht werden, die den gleichen Zweck erfülle' und zwar im Wege der Elektrizität, l« Anschaffung würde allerdings nur einen Kostenavs-wand von rund 2000 st. verursachen, dagezn stellen sich di« Betri-bSkosttn zu hoch. Zur Erwärmung «ine« 200 Liter fassenden steA« fei ein« Stromenergie von 10 Kilowat durch zwei-einhalb Stunden notwendig und würden sich die Kosten der Warmhaltung des Wasser» bei täglich, vierstündiger Benützung der Kessel unter Zugnä» legung einei Strompreises von 15 Hellern fm ue stilowatstunde auf 4500 K zu stehen kommen. Jk jedoch für di« Warmhallung nicht die gleiche Enerzit wie für die Erwärmung notwendig fei, rechne er ftr gertifö* Aachi» Seite 3 den Betrieb nur die halbe Slromstirke und es würden daher die Betriebskosten für «Inen Kessel 2250 S betrogen. Da jedoch stet» zwei Kessel im vklricbe sind, würde doch der Kistenauswaud 45IJ0K »«tragen. Diese Rechnung ist natürlich nur eine bei-läufige, in Wirklichst würben sich die Betriebskosten noch höher stelle». Da der obige Kostenauswand lediglich nur sür die Erhitzung der Kessel in An-schlag gebracht wird, außerdem mit der elektrischen Energie auch »och die Eismaschine bei rieben, die Beleuchtung besorgt und sonstige Krast abgegeben «erden müßte, so würden sich natürlich die gesamten Betriebskosten wesentlich erhöhe» und kämen mit Rücksicht darauf, al« der jetzige Kohlenverbrauch sür die Dampfmaschine nur 4*»20 K beansprucht, bedeutet höher zu flehen. Deshalb erscheint nach seiner Meinung die Elektrisierung dcs Schlachthauses unrentabel und habe er «in bezügliches Projekt rückgestellt. Nun er-flirte der Bürgermeister, könne dagegen eingewendet »erden, daß doch von den 80.000 Kilowatftunde», deren Abnahme die Sladtgkmeinde garantiert habe, noch 30 000 K zur Beifügung stehen, welche nun i« Schlachthaus» verwendet werde» könnten. Diese Berechi ung sei zwar im Monate Dezember richtig gewesen, doch schon durch die Messungen für Jänner tderholl worden, nach denen auf einen Jahresver-brauch von rund 70 000 K Kilowalslunde» ge-schlössen werde» kann. Zieht man weiters den vor-iiiinchllichen Verbrauch von Elektrizität in dem »nie» Gymnasium mit 368 Glühlampen, in dem »eu zu erbauenden Kreisgerichle und Marodenhiuse in Rücksicht, so sei es zweifellos, daß in nächster Zeit die garantierte Eleklrizitätsmenge aufgebracht sei» wird, was zur Folge haben würde, daß die Etadig-meinde den kostspieligen elektrischen Betrieb im echlachthause sodann tatsächlich bezahle» müßte, so daß auch der bezügliche Einwand seine Geltung »erliert. Hi«zu erwidert« nun Herr R. Zangger, daß vnn Seite des Gemeinderale» die Kesselheizung nicht so gedacht war, sondern im Wege de» Thermophorsh-st,ms mit Verwendung von Kohle. waS billiger sei; ttf übrig« Teil des Schlachthaus» sei jedoch elektrisch einzurichten, was sodann auch im Fall« dcS Verbrauches der gaianlierten Elellriziiätsmeng« ien-labler sei» würde, da bei Mehrverbrauch von Elektrizität diese» immer billiger wild. Der Herr Bür« germeister versprach »u» auch diese» Fall einer nähe-ren Bearbeitung zu unterziehen. Für de« RechtsauSschuß berichtete Herr Doktor fiugnft Schurbi uod beantragte als Mitglied in das liuratorium der zweiklassigen städtischen Handelsschule für Lnaben und Mädchen Herrn August de Toma >u wähl«». Wurde einnimmig angenommen. Weiter» wnrde übe«- Antrag deS Berichterstatters dem Fischerei-»min« die Benützung der Parzelle 91)3 der Steuer-znnetnde Schloßberg für die Sannübersuhr gegen Eniiichlung des jährlichen Auerlennungszinses von 20 Heller bewilligt. Den Ansuch n der Herien August Pnev. Sparkossebuchhalter in Cilli und Paul Kla denjchek. Ziegeleibesitzer in Eilli u« Ausnahme in den HeiwaiSverband der Stadt Eilli wurde stattge-gegeden. Die gleichen Ansuchen des Anstreicher» An» ton Pristouschek und de« Maure»s Franz Koschitz wurden abgewiesen, da sie den »oiwendijen lOjähri-cni ununttiblochrne» Aufenthalt in der Stadt Eilli nicht nachweisen konnten. AIS dringlich wurde ein Erlaß deS LandesousschusseS auf die Tagesordnung gesetzt. iDoriM von Erit« des Glangt wuroe. Der Berichterstatter Herr Dr. Lchurbi verlas hiezu einen ausüh'lichen Amtsbericht dc« Siadlomtsvorstuiide« Dr Otto Am-bkoichitsch, worin auf die großen Nachteile eine» Be>hältni«wahlrechte» hingcwieien wurde, schließlich stellte er den Antrag, sich den Ausführungen des AmtSderichteS anzuschließen und sich gegen die g«> plante Aenderung der Gemeindewahlordnung auszu sprcche». Wurde einstimmig angenommen. Für den UnierrichiSausschuß berichtete Herr Professor Otto Eichler über eine Eingab« de» La»-deskon'ervatorenamle» in Graz in Angelegeiiheit der Her'ellungsarbeiie» an den Kapelle» am Salvarien-berg«, deren Kosten mit 408 K veranschlagt wurden und wovon 300 K die Zmiralkommission zu trage» sich bereit erklärt hatt«. Nach cingehendei Besürwor-lung und unier Hinweis auf da» schon mehimal» bewiesene Entgegenkommen der Zentralkommifjion be-antragte Herr Professor Eichler. de» Reilbetrag von 108 K zu bewilligen. Würd« angenommen. Herr Robert Langger berichtete alS Obmaun deS BauauSschussc» über ein Anbot de» Pflaster-meister» del Orlo für Pflasterungen und beantragt« mit Rücksicht darauf, al» die Stadtgemeinde das Material größtenteils selbst anschuffi und daher nur die Arbeitsleistungen de« Pflastermeister» in Betracht kommen, den Anboisteller da» Offert zurückzu-stelle» und ihn zu »eucrlicher Offerteinbringung hinsichtlich der Kosten der Pflasterungsarbeiten au'zuforder» und von Seite de» AmleS bei den Steinlieferanten Offert» einzuholen. Dieser Antrag wurde abgenommen. Die Angelegenheit wegen Ver° legung der Maschinentischlerei i» daS Innere de» Stadtgebietes wurde von der Tagesordnung abgesetzt. Für die Straßenpflasterung wurde beschlossen, sechs Waggon Steine anzuschaffen und in erster Linie die Inangriffnahme der Grabengasse ins Auge zu fasse». Zugleich wurde beschlossen, beim Hotel Post eine Probepflasterung mit Granitkleinpflaster vornehmen zu lassen. Ueber Eingabe d«r Gebäudeverwallung sür die Burgkaserne in Cilli wurde beschlossen, einen Lira-ßenübergang von dem Kaserntor bi» zum Gasthau» der Frau Wallentschak, sowie längst der Kaserne bi» zum Narodni dom einen Gehweg herzustelle» und den hiefür nötig«» Betrag von 300 K zu brau»-gaben. Für den Finanzausschuß berichtet Herr Bür« germeisterst«llv«rtretrr Max Rauscher. D>« Eingab« der grau Anna Schnitzler in Angelegenheit der gemieteten Wohnung, sowie die Angelegenheit deS An» kause« einer Dampswäscherei wurden der geichäst»-ordnungsmäßigen Behandlung zugeführt und dem Unterausschüsse zur Beratung zugewiesen. Die An-schassung der Dienstkleidung sür den Sich« heu». Wachmann Martin Potvlfchnigg wurde bewilligt Das Ansuchen um Bewilligung eine» Beitrage- für da» österreichische Polizeierholungsheim wurde mit Rück >cht aus die mißliche finanzielle Lage der Stadt-gemeinde abgelehnt. Dem Vereine Süvmark w»r>« sür da« Zahr 1914 der veranschlagte Beitrag von 100 K bewilligt. Dem Ansuche» de» Maulkinneh-mer» Aloi« Hribar sowie der verehelichte» Wachleute um kostenlose Ueberlassung des Üliehrdeznge» an Kohle im heurigen Winter wurde stattgegeben. Ueber Antrag des Herrn Fritz Nasch al» Be-richte,stalter» de« Ausschusses für Marktangelegen« heilen wurde die Beralung über die Eingabe der Schuhmachergenossenschaft in Eilli in Angelegenheit der Ausstellung der SchuhwarenverkausSnände an Jahrmärkten wegen notwendiger Erhebungen vertagt. Der Friedhofgärtner Bartlmä Fartschnig stellt« an den Gemeinderat da» Ansuchen um Gewährung einer Spende anläßlich seines 25 jährige» Jubiläum» al» Friedhofgörtner. Ueber A»irag de» Herrn Robert Zangger wurden ihm 25 K bewilligt. Für den Mautaufsicht»auSschuß berichtete Herr Leopold Wambrechtsammer über eine Reihe vo» An uche» um Bewilligung der Mautgedührtuabfindung für daS Jahr 191 l. Der öffentlichen Sitzung folgte eine vertrauliche. Max Besozzi f. Mittwoch nachmittag» wurde Max Beso.zi auf dem Grazer Zeiilralrried-Hose zur letzten Ruhe bestattet. Die Beteiligung an dem Leichenbegängnisse gab Zeugnis davon, wie sehr silt, der Heimgegangene treue Sohn unserer deutschen Stadt Cilli der größten Wertschätzung ersreuie. Von C'lli nahmen an dem Leichenbegängnisse Bürger-meisterstellverlreltr Max Rauscher sowie G meinde« rat Ingenieur Wilhelm Rakuich teil. Auch untere Abgeordneten Marckhl. Dr. Negri und stallner halten sich eingesunden. Am Grabe spiach sür die Burschenschaft Sitzria, deren aller Herr der Ver li-chene war, Dr. Willibald Klanser, ferner Schrift-leitungsvoikland Dr. Emanuel Weidenhofer, Schrift» leitet Marx und Direkior Graevenbeig. Wieder ein Seblag gegen das Deutsch» tum von llilli. Dieser Tage brachte der Laivacher „Slovenski Narod' die Mitteilung, dag der ilowe» nifchen Papierhandlungsfirma Goricar und Le«k»vSek in Cilli nach jahrelangem Kampfe eine Buchhand-lungSkonzefsio» verliehen worden sei. Wie wir ver-nehmen, beruht diese Nachricht auf Wahiheil und es soll da» Hande.Sminifterium in Abänderung «ine» adweislichen Bescheides der Slatlhall«r«i der genano-t«n slowenischen Fiima die Bachhandlungskonzrssion tatsächlich verliehen haben. ES handelt sich hier um eine höchst bedeutsame Konzesiio» an die Slowenen, denn eine Buchhandlung besitzt aus national bedrohtem Boden immerhin an und für sich schon eine große politische Bedeutung. Im gegebenen ,5a»r liegt aber offenkundig nicht eine rein gewerberechiliche Ei't- schtidnng de» Ministerium» vor, sond«r» ein politi-sche» Geschenk an die Slowenen. Die genannte Firma wurde mit ihrem Ansucht» um Btrleihung der Buchhandlungskonzession schon viermal «bge-wiesen, und zwar auch schon vom Ministerium selbst, und zwar in erster Linie deshalb, weil in einer Stadt von kaum 7000 Einwohnern, wie «« Cilli ist, und in wrlchrr sich schon jetzt zwei Buchhand-lungen brfinden, der Lokalbedarf für eine dritte Buchhandlung offenkundig nicht gegeben ist. E» hat auch sowohl der Gemeinderat der Stadt Cilli al» auch da» HandelSgremium wiederholt den Mangel diese» Lokalbtdarst» festgestellt. Anderseits wurde der Nachweis der allgemeinen Bildung, den das Ge-werbegesetz für eine Buchhandlung fordert, von dem Konzession»werber, der nur die Praßberger Land-Volksschule absolviert hat, keineSweg» erbracht. ?» geht aus all dem klar hervor, daß gesetzliche Vor-au»setzungen für die Verleihung dies«r Konzession nicht vorhanden waren und daß nur politische Ruck-sichten maßgebend gewesen sein können, um aus dem heiß umstrittenen Boden Cilli» den Slowenen eine neue starke Position, einen Stützpunkt zu ihrer gei» stigen Entwicklung zu schaffen, nnd dies alle» zu einer Zeit, in der sich die Regierung aus die Deut-schon stützt, um sich gegen die parlamentarischen An-stürme der Tschechen und Südslawen behaupten zu können. Wir haben e» hier mit einem neuen Ge« wallstreich gegen da» Deutschtum Cilli» zu tun. mit einer neuen Bagaiellisierung de» Deutschen National-verbände«, mit einer neuen Verhöhnung jener großen Dienste, welche der Deutsche Nationalverband der Regierung erwiesen hat. Wir müssen mit aller Ent-schiedenheit an unseren Abgeordneten und an den Deutschen Nationalverband die Forderung stellen, daß sie auS dieser Haltung der Regierung, die, über Recht und Gesetz hinwegschreitend, au» rein politi-sche» Rücksichten den slowenischen Besitzstand in der bedrohten Stadt Cilli stärkt und damit da« Deutsch-tum knebelt, die richtigen Konsequenzen ziehen. Der deutsche Gewerbebund Cilli hielt am 15. d. seine diesjährige JahreSoollversammIung im Gasthaust zur Traube unter dem Vorsitze de« Obmanne» Htrrn Joses Jicha ab, die sich eine« zahlreichen Besuches erfreute. Der Vorsitzende be« grüßte die erschienene» Mitglieder und widmet« d«n im VereiaSjahre 1913 verstorbenen Mitglieder» Anton Bandet und Leonhard Egger eine» war«-empfundenen Nachruf, wobei sich sie Versammelten von den Sitzen erhoben. Auch de» langjährige» Sekretär» de» Gewerbebunde» Joses Krell, welcher kürzlich gestorben ist. gedachle ver Vorsitzende mit warmen Worten. Hierauf würd« zur Erledigung der Tagesordnung geschritten. Au« dem mit Beisall aufgenommenen Tätigkeiisberichte de» Schriftführer» Herrn Anion Stryeck war zu entnehmt», daß der Bund gegenwärtig 37 ausübende, 9 unterstutzende Mitglieder und 1 Ehrenmitglied zählt. Weiter» wurden im Berichtsjahr« abgehalten eine Vollversammlung, acht AuSschußsitzllngen und sechs Besprechungen. Der Bericht de» Säckelwartes Herrn Advls Klarer wurde rbrnfallS mit großer Bczrikdi-gung ausgenommen und Herrn Klarer, nachdem der Kasserevisor Herr RiegerSperger die mnstrrhaste Ge« barung lobend hervorgehoben hatte, die Entlastung erteilt und der Dank sür die Mühe au»ge>prochen. Unter den Einläusen besand sich eine Aufrage jde» steiermärkischen Gewerbesörderun t»institutt« Graz be« züglich der Beranstaltung einer Lokal - Lehrling»-arbeiteu.Ausstellung im heurigen Jahre. Herr MörtI schildert die traurigen Verhältnisse deS Lehrling»-wesenS in Eilli und beantragt mit Rücksicht darauf, alS in allen Werkstätten ei» fühlbarer Mangel ax Lehrlingen herrsche, von der diesjährigen Ausstellung abzusehen, welcher Antrag angenommen wurde. Ein Schreiben der steiermärkischen Handweikermaschinen» genosfenschast in Graz, mit welchem bekannt gege-ben wurde, daß Maschinen und Werkzeuge zu gün-stigen Bedingungen känslich überlassen werden, wurde zur Kenntnis genommen. Hieraus erstattete zum fünften Punkt der Tagesordnung Herr Anton Kossär einen auSiührlichen Bericht über den am 6, 7. und 8. September 1913 in Kr>moiau stattgefundene» Reichshondwerkertag. In eingehen Sen AnSsührungen eröilerle der Be'ichierstaller die verichiebrnen B«-schlüss« dieser Tagung und hob die Verdienste de» ReichsratSabgeordneten August Emspinner, welcher Nummer 10 Deutsche Kracht ^«ue 4 diese Tagung al« erster Sprecher eröffnete, hervor. Unter grobem Beisalle wurde dem Redner Herrn Kossär leiten« de« Vorsitzende» der gebührende Dank für seine Mühewallung an«gesprochen. Zum Schlüsse widmeie der Borsitzende der Sladtgemeiiide sowie der Sparkasse da Stadlgemeinde Cilli Worte de« Danke« sür die abermals gewährten Subventionen nnd gedachte auch de« Gönner« de« deiitschtn Ge-«erbestande« Eilli«, Herrn Industriellen Karl Teppey. vo» dessen seinerzeit gemachten Spende im Betrage von 1000 K die Zinsen diese« angelegten Kapitale« wieder zwei verarmten Witwen aus dem Gewerdebund« zugesührl wurde«. Geschworenenauslosung. Für die kommende Tagung de« Schwurgerichte« Cilli wurden nachstellende Geschworene ausgelost und zwar: Hauptgeschworenc: August Plaskan. Kaufmann in Fraßla»; Anton C'mak, Tischler in Heilenstein; Binzen; Kra5un, Gastwirt i» Heilige« Geist bei Lotsche; Anton Bodeuik, Kansnian» in Sachsenseld; Alois Cimpermann. Gastwirt in Heilenstein; Paul Kosenina. Kausmann in GomilSkv; Johann Pikl, Besitzer in Greis; Joses Jicha, Juwelier in Cilli; Johann Berna, Schuhmachermeister in Cilli; Binzenz Jammk, Mühlenbesitzer in Ottischnigber^; Jobann Forte. Fleischer »ud Wirt in Loke; Albin Pekar, Kansmann in Stadeldorf; Binzenz Kukovec. Besitzer in Lava; Martin Slojan. Tischlermeister in Zvodea; Balentin Samec, Besitzer in Runtole; Anton Jan, Gemeindevorsteher iii Skalis; Franz Oset, Kausmann in Franz; Florian Stojan, Gemd. Wachtmeister i. R. in Oplotnitz; Franz TopolSet, Hutmachermeister in Gonoditz; Dr. Franz Premschak jnn, Arzt in Cilli; Anton Mähen. Besitzer in Doindüchl; Joses Prelog. Schuhmachermeister in Cilli; Robert Diehl. Branntweinerzenger in Cilli; Friedrich Zorzini, Fleischer in Windischgraz; Felix Tribuö. Besitzer in Praßberg; Rudolf Stermecki, Kausmann in Cilli; Friedrich Alberti, Großgrund-besitz« in Polana; Joses BerliSg. Kausmann in Roliitsch; Johann Brejnik. Gastwirt in St. George» a. d. Südbahn; Willibald Swoboda. k. k. Notar in Gonobitz; Joses Lorber. Fabrikant in Lachsenseld; Hans Schauperl, Kausmann in Doberna; Franz Sanier. Gastwirt in Loschnitz; Joses Hermann, Gastwirt in Kresnike; Rudolf Dergan, Kausmann in Tüffer. Ergänzungsgeschworene: Josei Ratej, Besitzer in Hru»evec; Jakob Pitrov«ek, Bäckermeister in St. Peter i. S; Joses Vrelscher. Gasthosbesitzer in Hocheuegg; Johann PlaninSet, Gastwirt in Möllag; Johann Artmann, Kausmann in St. Georgen Jakob Kovatsch, Besitzer in Hochenegg; Ernst Pelle, Geschüftsleitcr in Cilli; Joses Slojir, Besitzer in Dornbüchl; Jgnaz. Grilee, Besitzer in Gaberje. guerkennung der Vegllnstiaung der nur zweijährigen Präfenzdienstzeit an die zweiklaffige Handelsschule in Tilli. Das Ministerium sür Landesverteidigung hat im Einvernehmen m«t dem Ministerium sür Kullu« nnd Unterricht und mit dem Kriegsininisterinm im Sinne de« $ 79 der neuen Wehr-'vrschristen. l. Teil, den Absolventen der zweiklassizen Handel«schule (Kna-benabteilung) in Cilli für die Schuljahre 1912/13 und 1913/14, da« ist auf die Dauer der erfolgten Verleihung des Oesfentlichkeitsrechtes, den Anspruch aus die Begünstigung des nur zweijährigen Präsenz-dienfte« (nach tz 20 des Wehrgezetze«) zuerkannt. Anläßlich der bevorstehe«den Assentierungen sei an dieser Stelle bemerkt, daß jeder Assentierte den Anspruch auf die Begünstigung unbedingt verwirkt, wenn er diesen Anspruch nicht spätesten« bei der Stellung (beziehungsweise bei der freiwilligen Asse»« tiernng) geltend gemacht hat und die Unterlassung nicht rechtfertigen kann. Abschluß der Tarifverhandlungen im vuchdruckergewerbe. Die nach Abschluß der Verhandlungen im Handel«ministeri»m einberufene Große Tariskommission der österreichischen Buchdrucker. welcher die Ausgabe zugewiesen wurde, eine Reihe noch offener Diiserenzpunkte der Erledigung zuzuführen und dem Tarif einen organischen Aus-bau zu geben, hat am Montag nach langen Bera-tnngen ihre Arbeit beendet. Da in zahlreichen Fra-gen, insbesondere in denen der Ortsklasfeneinteilung. des Maschinensätze«, de« Zeitungssetzerlarifes nnd der allgemeinen Bestimmungen, eine Einigung zwi-sche» de» Parteien nicht erzielt werden konnte. wur> den diese Fragen dem Schiedssprüche des Sektion«-ches« Dr. Mataja unterbreitet, der zu seiner Unter-stützung den Ministerialrai ». Gasteiger und den Ministerialsekretär Dr. Lederer heranzog nnd dem sich in dankenswerter Weise über Wunsch de« Han-delsministeriums und über gemeinsames Ersuchen der Prinzipale und der Gehilsen der Präsident der deutschen Tarifgemeinschaft Geh. «ommerzienrat Bilxenftein zur Verfügung gestellt hatt«. Bor dem Schiedsrichter wurden dank dem Entgegenkommen der Parteien mehr al« vierzig Streitpunkte durch vergleich erledigt, so daß über ungefähr zwanzig Punkte ein Schiedsspruch gesällt wurde. Das E» gebni« der getrosfenen vereinbarnngen sowie der Inhalt der Schiedssprüche wurden den Parteien mitgeteilt und von ihnen zur Kenntnis genommen. Damit ist der Tarifkonstikt im Buchdruckergewerb« in allen feinen Einzelheiten beendigt und die feste Grundlage einer neuen Tarisgemeinlchast geschasse». was in der Schlußsitzung der Großen Kommission von allen Seiten mit dem Ausdrucke voller Besrie-vignng festgestellt wurde. Faschingdienstag. Wir machen nochmals auf den Faschingdienstag-Maskenball de« Vereines Deutsches Haus aufmerksam. Auf die Vorbereitungen ist viele Mühe verwendet; an die Wände des SaaleS kommen lnftige zeitgenössische Bilder und Prinz Karneval- zu Zips selbst haben sein Erscheinen huldvollst zugesagt. Er wird um Mitternacht Hos halten. Besondere Einladungen sind nur an Körper-schasten ergangen, doch ist hiemit wiederholt jede und jeder, wer immer gerne ins Deutsche Haus geh», freundlichst eingeladen. Gedacht ist der Abend so, daß wir alle, die viele gemeinsame Sorgen trage«, auch einmal alle zusammen fröhlich fein sollen. Eintritt eine Krone. Am Aschermittwoch ist im großen Saal Heringschmauskonzert. Fräulein Belly Payer war so liebenswürdig, für diesen Abend einige Lieder zuzusagen; so wird auch diese Ver-anstaltung vielleicht gerade durch ihren feinen Gehalt viele werbe». Für heiße Mägen und dürre Kehlen wird köstlich gesorgt sein, verspricht Herr Stivanek. Slowenische Turnvereine Die klerikalen Turner namens Orel gewinnen in de» südslawi-schen Gebieten Oesterreich« immer mehr an Boden. Während nämlich der slowenische Turnerverband Sokol blov 106 Gruppe» zahlt, versügeu die slo-weniichen Orel über 168, dagegen beträgt die Mit-gliederzahl bei den Sokoln 6880, bei den Oreln 5228. In Steiermark allein haben die Sokoln 24, die Orel 26 Gruppen. Oeffeniliche Uebungen und Anfsührnngen haben beide verbände in ziemlich gleicher Zahl veranstaltet, dagegen wurden von den «vokoln bloß 71 Vortrage, von den Oreln jedoch 1103 abgehalten. Darau« geht heroor. daß die Orel eine »iel regere Werbetätigkeit als die Sokoln «ntsaltkn. Lawinenstürze zwischen Cilli und Tüffer. Dienstag nachmtitag« stürzten abermals von den Hängen ans der Süddahnstrecke Tüffer— Cilli mehrere mächtige Schneelawinen. Man mußt« Hilsszüg« mit Arbeitern herbeiholen, um die Strecke von den Schneemasse» freizumachen. Die Züge er-litten Verspätungen bis zu einer Stunde. Halb erfroren aufgefunden. Am l d. wurde der Großgrundbesitzer Martin Halozan au» Drasendors, Bezirk Peilau, aus einer Wiese bei Maria-Neustist halb erfroren im Schnee liegend aufgefunden. E, war derart fest im Schnee einge-froren, daß der Körper erst aufgetaut werden mußte, um ihn au« dem Schnee herauszubringen. Halozan erlitt an Händen und Füßen Erfrierungen ersten nnd zweiten Grades. Er wnrde nach Hause über-esührt, wo er nun am 14 d. gestorben ist. Halozan interläßt eine Witwe mit mehreren unversorgten Kindern. Ein Heiratsschwindler. Der 25» Jahre alte Keujchlerssohn Albert vegel au» St. Paul bei Pragwald zog in letzterer Zeit in der Gegend von Schönstein beschästigungtlo» herum. So kam er zum Besitzer I. vrischnik in Kantsche, und da ihm die Tochter gefiel, »ersprach er ihr, daß er sie heiraten wird, da er über 1800 K Bargeld besitze. Er ver-weilte acht Tage und verschwand dann plötzlich, mit ihm ab«r auch mehrere Kleidungsstück« des zuküus-tigen Schwiegervater«. Aus diese Weise hat er meh> rere Besitzer geschädigt. Jetzt wurde ihm sein Hand-werk gelegt, da er dem Bezirksgerichte in Schön-stein eingelieserl wurde. Ein ähnliche« Manöver hat er auch im Ciltier Bezirke ausgeführt. vom Bauernschreck. Ueber das Raub, tier. da« schon mehr als dreiviertel Jahre in der westlichen Steiermark sich lienimtr«ibl, vielfachen Schaden am Viehstande und anch am Wild verursacht. schreibt die ..Marburger Zritnng . daß d,r Besitzer P«ntl«r in Schober am 13. i». els Schase ans apere Gebiete tteiben ließ, wo sie ohne beson-dere Aussicht blieben. Ei» Knabe hielt sich in einer ziemlichen Entsernung davon aus. Plötzlich wurde» die Tiere von dem «»bekannten Raubtier über-sollen, das neun Schase riß. Ein Schaf wurde vo« der Bestie anszesresjen, während sech« Schas« d«r-art zugerichtet wurden, daß sie geschlachtet werden mußten; zwei der angefallenen Schafe konnten am Leben erhalten werden. Eine» der Schafe wurde durch de« Uebersall scheu und rannte blutbesleO heimwärts, wodurch der Besitzer aufmerksam würd«. AI» er sofort Nachschau hielt, sah er nur mehr die Ueberreste de« einen aufgesressenen Schafe« uM sech« Schase im Blute liegend. Der Besitzer Land-mann im Gamser Graben sah da» Tier später ant einer größeren Entsernung; nach seine» Aussagn war es größer al« ein großer Hund. Sonntq wurde da« Raubtier wi«d«r gesichtet, u«d zwar von Besitzer Mosilsch in Fürst, während sich dieser bei Heiligengeist am Schautzrrkogel ans der Jagd be« sand. Au» «iner Entsernung von beiläusig vierhui^ dert Schritten sahen Mosilsch und seine Begleit«j da» Tier, das da« Aussehen eine» Wolfes hatt«, aus einem Walde über eine Hutweide gehen, ver! genannte Besitzer nahm mit einem Jagdausseher und! anderen Jägern sosort die versolgung de« Tiere« aus, da» in der Richtung auf Schober und Heill-genkreuz verschwand. Die Schule in Heiligenkreiij war wegen der großen Gesahr sür die von weithn kommenden Schulkinder über behördlichen Auftrag gesperrt worden. Dienstag früh hat sich unter de*| Kommando de«Bezirl«gendarmeriewachlmeister« Halme eine Anzahl von Gendarmen deS Marbnrger nnd anderer Posten i» da« vom Bauernschreck unsicher gemachte Gebiet begeben; auch Gendarmen autj Leibnitz sollen an der Expedition beteiligt sein. Eben» sall« Die»«lag vormiitags machten sich auch beilä». sig 60 Jäger aus verschiedenen Orten der Umje-bung deS bedrohten Gebiete« auf die verfolgn«, de« Raubtiere«. — Außer der Schule von Heiligen-kreuz bei Marburg sind »un auch die Schulen rat GamS, Zellnitz a. D., El. Georgen l. P. nnd Ober-St Kunigund wegen de« „Banrnischreck»" gesperrt worden. Sehr wichtige Mitteilung. Zu der gas-zen heutigen Auslage ist wiederum ein vor^ilbaster Prospekt de« Geldinstitute« „Glücksrad" in Bcüni beigelegt, welches wir allen zur sorgfältigsten Durchsicht anempfehlen. Sollte jemand zufällig unsere Beilage nicht erhallen haben, der schreibe um die-selbe an die Adresse „Glücksrad", Brünn, Rntols»« gasse Nr. l2, wohin auch sämlliche Bestellungen, Anfragen usw. zu richten sind. Zeder ist sei»^« GlückeS Schmied. Steinbriick. (Die »äugerrunde Stein« brück) veranstaltkt am Samstag den 28. d. in ve» Räumen der SÜdbahnrestauralion einen gemütliche» Familienabklid. Den musikalische» Teil übernimmt in liebenswürdiger Weise da» Lichtenwalder Hans-! orchester». Die Sleinbrücker Sänqerrunde bringt unter der Leitung des Herrn Sruno Diermayer > Chöre zum vortrage. Außerdem kommt der Einakter „Eine kuriose Gerichl«verha»dlung zur Aufführung. Lcherzarlikelverfteigeriing. Lerpenlinenschlacht, Aus-trete» eines amerikanische» Bartscherers, Wiener Volkssänger usw. sorgen für den weiteren lustige» Verlaut dieses Abende«. Nach Mitternacht tritt der Tanz in seine Rechte. Beginn 8 Uhr. Einliilt fi" Heller. Eingeladen ist jeder Deutsche. Wer sich da überzeuge» will, wie seil und treu das Deutichlui« im Unterlande die Wacht hält, komme. Feuerwehrdall in Neuhaus Am 14. d. wurde von der Freiwilligen Feuerwebr Neuhaus-Doberna unter der umsichligen, bewährten Leiluij des Wehrhauptma»neS Herr» Rentmeister Franz Koschuch im Hotel Slyria des Herrn Wilhelm Justin in Neuhaus ein Feuerwehrdall abgehalte«, dessen Reinerträgnis dem Baue eines Sleigerlurme« gewidmet war. Zufolge des unerwarteten, fo zahl-reichen Besuches auswärtiger liebwerter Gäste, s« insbesondere aus Cilli nnd Weitenstein, als auch der zahlreichen Beteiligung der Nachbarfeuerwehren, wie der Freiwilligen Feuerwehren von Cilli, Hochenegg, Weiteiistein und Neukirchen, und durch die Teil-nähme der gesamten deutschen und deutschgesinmai einheimischen Bevölkerung hal die veranstaltui^ einen überall« gelungenen und prächtigen Verlaif genommen. Der festlich geschmückte Saal des Hotel Slyria, welcher bis auf daS letzte Plätzchen b«setzl war, bot «in Bild «chtrr, fröhlich«? deutscher Faschingslust, zu welcher vor allem die herte» Stimmung der auswärligen Gäste sehr viel beitrug Ersi in den ersten Morgenstunden verließen die au«-wärligen Gäste unter den Klängen der Musik und linier de» herzlichste» Abschied«worlen da« Fest. Die Freiwillige Feuerwehr Neuhau«.Doberna. welche aus em reiches finanzielles Ergebnis des FeuerwehrballeS blickt, hofft und wünscht, daß auch all« Gäste und Teil« i nehmer durch de» verlaus des Festes befriedigt fein werden und gestaltet sich an dieser Stelle alle« Freunden nnd Gönnern, welche vnrch Spenden ti«& -Teilnahme diese Veranstaltung gesördert haben, besten und verbindlichsten Dank arSzusprechen und in Erwartung eines frohen, nächstjährigen Wieder' fehenS ein kräftiges Gut .Heil zuzurusen. Die auf der anderen Seite angeführten IS Wertpapiere haben Jflhrllch 25 Ziehungen, «welchen Im Laufe eines |eden Jahre* K 2,650.000 rwcl Millionen sechsbundertftlnfzlgtausend > Haupttreffern gezogen werden, und rwar: llsSr a Fra 400.000 . . 200.000 .fron 90.000 . . 40.000 Da 100.000 75.000 f i 1 Treffer Pro. j Lire Kronen 20.000 30.000 15.000 30.000 20.000 12.000 Ausserdem kommt noch eine ganze Reibe von Treffern zu Freit. IO.OOO, 4000 u. 2000, Kronen 4000, 2000, lOOO u. Lire 2000, lOOO usw. zur Verlosung. Die Beliebtheit der von uns angebotenen. In ganz Österreich. Ungarn, Bosnien und der Herzegovlna erlaubten Wertpapiere ist wohl bekannt; sie zeichnen sich aus: durch beste Gewinnchancen, durch niedrigen Kostenpreis, durch grOsste Tret-feranzahl, durch wlrkl. Staatsgarantie für die Auszahlung der Treffer. Die Auszahlung sämtlicher Treffer erfolgt In barem Gelde. Der Wen zum Glück Ist für uns alle frei. Niemand darf behuupten, kein Glück zu haben. Vielleicht Ist Jetzt der Augenblick Ihres Glückes gekommen. i Bei der letzten Ziehung der ung. rot. Kreuzlose v.J. 1882 am I. September 1913 hatte eine arme Frau das Glück gehabt, schon nach Bezahlung der zweiten Rate einen Haupttreffer von K 30.000 zu gewinnen. Aul das serb. Staatslos (Tabaktos) v.J. 188Ä, Serie ; 2061, Nummer 30, wurde In Brünn am !4. Jänner d.J. ; ein Haupttreffer von Frcs. 100.000 schon nach Bezahlung | von 4 Monatsraten gemacht : Zahlreichen hat bereits ein einziges Los die prächtigste Zukunft gesichert. Es liegt daher in iedermanns biitresse, sich eintge Lose zu kaufen und sein Glück zu versuchen. Alle beliebigen Losgruppen, «o«1e auch einzelne Lose rind billigst bei uns anzukaufen. t Jeder kann auch mehrere Gruppen bestellen, auch mehrere Personen einen Namen. , Da die Anzahl der im Umlaufe sich befindende« Lose durch d>« _itirlichen Ziehungen sich konstant verringert und neue Lose nicht Biltteiicn werden, ist deren Kursvert immer höher und erfreut sich frier der Losankaui gegen mäßige Ratenzahlungen allgemeiner Belicht-b-.. da dieser zur Sparsamkeit anregt und der Käufer außer einen» event. Kursgewinn auch eine berechtigte Gewiusthotfnung hat ts ist nicht notig. die erste Rate i . vorhinein einzusenden, sonder« «irfl dieselbe bd gleichzeitiger Absendung der nach gesetzlicher \ or. kIt t: ausgestellten Verkaufsurkunde, welche die Serien und Nummern der Lrse enthält, von uns durch die Post nachgenommen. Weitere Zahlungen kann man mittelst unserer Posterlagschcinc ohne Speven bei jedem Postarnte leisten. Nach Bezahlung der letzten Rat« »erden dem Eigentümer der Verkaufsurkunde die Originallos« aussci BESTELLSCHEIN. Auf Grund Ihrer Offerte in (Zeitung) kauft ich Memttt die in der Gruppe Ar. I angeführten 3 Lose' 1 ung. rot Kreuzlos v. J. 18*2, 1 Rud. Kaslllltnlos v. J. 1H8« und 1 Jöszlvlos (gutes Merz) v. J. 1888 gegen 48 Monatsraten zu K 3-30: oder_ Qnnnt j | 4 Wertpapiere gegen 48 Monatsraten zu K3"20; oder Gs-jK3. I 5 UVrlpiniltTc gegen 48 Monatsraten zu K 3S0; odeT i (Urli. Stnatslos v. X 187«» gegen 48 Monatsraten zu K *901 ersuche um Zusendung einer gesetzlich ausgestellten u. gestempelten Vr-kaufsurkunde franko, gegen Sachnahme der ersten Rate, damit ich ■« vollem Spielrechte an der nächsten Ziehung teilnehmen kann. - Cteick-zeitig melde ich mich als Abonnent des Verlosungsanzeigers .Million'n DettJllch auszufüllen. Name:—-- Stand: —.—-Wohnort: . Post: Land: MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. S«»»taa»b?Ua«e fest ..Deutsche» Wacht" in fiiffi. Nr. 6 .Di« 60bmatt" rrldKint |etxn Sonntag ale unentgeltlich« Beilage ffli die Lei« der .Deutsche« Sla6l". — Sinzeln ist „Dir «Abwarf nickt kSuftick f 1914 (Ztachdrucl vcrbotrn.j Erzählung von Anna Grack. 6. Fortsetzung. „Nichts hab« ich gegen thu, Mama, «der noch weniger für ihn/ erwiderte Erna. Soll ich einen Mann heiraten, den ich nicht liebe," fuhr sie fort nnd sandle einen fragenden Blick zn ihrem Schwager hinüber. Die kleine Familie saß beim Kaffee in dem traulichen Erker, durch dessen Fenster man die Bäume dkS Tiergarten» schimmern sah. Der Gesragle schiute sein Gegenüber warm an. „Nein, Erna, das solltest du nie, aber weshalb liebst d» ihn nicht? ' „Weil ich einen andere» liebe," anlworlele sie einfach, aber aus ihren Augen ging ein Leuchten zu ihm hinüber, da« er versiehe» mußte. Und warm zog rS durch sein Hetz, weil auch sein Leben wieder Blüten t agen sollte; er stand aus und ging nach seinem Zimmer hinüber, »m seine Bewegung nieder-zukämpsen, und stand lange vor dem Bilde der srüh Entschlafenen. ES war ihm, als müßte er diese Augen fragen, ob er schon nach den Rosen gnifen diirse. die da« Glück ihm auss neue bot. Auch Edith halte einen hartnäckigen Freier; Assessor Glaubrecht überschüttete sie förmlich mit Aufmerksamkeiten und hatte sich schon mehr al« ei», mal za einem regelrechten Antrag gerüstet. Aber Edith war ihm stets mit großer Gewandtheit enl» schlüpft. Da ließ er sich eines Sonntag» am Bor-mitlag bei der Mutter melden und hielt regelrecht bei ihr um die Hand ihrer jüngsten Tochter an. Frau Baumann war in löllicher Verlegenheit, e« blieb ihr jedoch nichts andere« übrig, als dem jun« gen Herrn in aller Liebenswürdigkeit zu bedeuten, daß ihre Tochter nichts von ihm wissen wolle und sich ihretwegen keine Mühe mehr geben sollte, denn Edith hatte die Mutter himmelhoch gebeten, ihr nur diesen Menschen vom Halse zu schaffen und ihm jede Hoffnung zu nehmen, sie könne ihn «icht aus- stehen. ES war eine unangenehme Mission, zumal Frau Baumann großen Gefallen an dem jungen Assessor fand. „Was denkl ihr euch eigentlich,' schall sie hin-terher ärgerlich, „glaubt ihr, ein Prinz wird um euch anhalten, oder warlel ihr daraus, daß einer sür euch auS den Sternen sällt?" Die beiden Gescholtenen lochten nnd Kurt Be-low stimmte fröhlich mit ein. .Ich glaube, für Edith fällt mal ganz bestimmt einer an» den Ster-nen, Mama, die hat ja ganz die Augen daz» — für Erna aber sei unbesorgt, sie wird ja eine große Künstlerin." Erna nickte ihm sröhlich zu, sie verstanden sich schon. Edith aber schaute nachdenklich in die Weile, und ihre großen Augen blickten gleich zwei leuchten-den Sternen nach dem einen aus, dem ihr junge« Herz gehörte, erst unbewußt, und dann plötzlich mit aller Kraft nnd dem EgviSmuS einer starken Liebe. Aber dieser eine war weit, und sie sorschle vergeb-lich in RnthS Briefen, wo sie ihn suchen könne. Die Tage vergingen in Berlin wie im Fluge. Zu Weihnachten fand sich die Familie in Hohenlin-den zusammen; Klein-Loltchen mit dem strahlenden Kinderblick bildete den Mittelpunkt. Zum erstenmal seit Lotten« Tode brannte wieder der Tannenbaum. Wohl drohte die Wehmut einen Augenblick über« handzunehmen, aber sie drang nicht durch; eS waren zu viel junge, hoffnungSfreudige Herzen in dem Kreise, und deS KindeS Lachen trocknete selbst die Tränen der Großmutter. Za, eS geschah noch mehr. AlS Kurt Below seine Gaben austeilte, ging er zu-letzt zu Erna, blieb sehr lange mit ihr hinter den Tannenbaum und legte endlich um ihr schmale« Handgelenk daS kostbare Armband, da« er einst vor Jahren Lotte zu Weihnachten geschenkt hatte. Sie verstand ihn und beider Augen begegneten sich in Tränen, aber in diesen Tränen schimmerte ein neue», unendlich große« Menschenglück. „Ich will versuchen, sie dir zu ersetzen", flüsterte Erna. Dann faßte er sie bei der Hand und führte S sie zur Mutter. Und zufällig eilte auch Lottchen herbei und bildete die Dritte im Bunde. Erna zog da« Sind dicht zu sich heran, küßte e« und sagte ihm. sie würde seine Mutter werden, und eS sehr, sehr lieb haben. Aber die schöne Tante Erna war der Kleinen fremd, sie machte sich loS und lief zu Ruth. Und diese lächelte wehmütig — auch die« kleine Herz durste fortan nicht ihr allein gehören, sie mußte ihren Einfluß dalans verwenden, e« der Schwester zuzuführen. Es war keine fröhliche, laute Jubelfeier, diese Verlobung; eS war vielmehr ein stilles, von Weh-mut getragenes Glück. daS in treuem Gedenken an die Dahingeschiedene gebaut wurde. Am folgenden Morgen galt auch denn der erste Gang de« Braut« paareS der Kapelle am Ende deS Garten«; im üb-rigeu sollte die Verlobung noch nicht veröffentlicht werden, sondern bis zum Frühjahr geheim bleiben, einmal weil Erna diesen Winter hindurch khre Stunden fortsetzen wollte, und dann, weil man die Formalitäten scheute, welche die Berlobung mit sich bringen mußte und die durch daS fliegende Heim noch unangenehmer wurden. Zm Herbste sollte die Hochzeit sein. Zwischen Weihnachten und Neujahr gab eS herrliche Schlittenbahn, man nutzte sie täglich aus. zumal ein klarer Wiuterhimmel sich über die schneebedeckte Erd« wölbte. Eine« Nachmittag« blieben Ruth und Edilh daheim, letztere war etwa« erkältet und mußte da« Zimmer hüten. Ruth wollte ihr Gesellschast leisten. Edith war merkwürdig still, Ruth zerbrach sich im-mer wieder den Kopf, was der Schwester fehlen könne, und kam endlich zu dem Schluß, e« müsse sich um ein Herzensgeheimnis handeln, vielleicht war Edith gar der Korb leid geworden, den sie ohne Bedenken in Berlin verabfolgt hatte. Sie benutzte daher dieses Alleinsein, um den Grund von Ediths Perstimmung zu erkunden. Lange gab Edith ausweichende Antworten, als aber Ruth geradezu fragte: »Hättest d» vielleicht doch den As. sessor haben wollen?" — rief sie mit solcher Ent-schiedenheit und Abwehr „nein" und nochmals nein, daß Ruth daraus bestimmt entnahm, eS handle sich bei Edith um einen anderen, den sie liebe, sonst würde sie diesen eigentlich doch ganz annehmbaren Bewerber nicht mit solchem Entsetzen zurückweisen. „Hat er dir denn etwaS getan, Edith ?" ,O nein." lachte sie jetzt wieder, „ich mag ihn nur nicht." „Magst du denn einen andrren?" .Ach. mögen," klang die Antwort, als wär« di«S nicht« sagende Wörtchen nicht im entserntesten imstande, ihr tiefe« Fühlen und heiße» Empfinden auszudrücken. Aber Ruth tat, als überhörte sie, wa» in dem Tone lag. „Willst du denn überhaupt nicht heiraten?" frug sie weiter. „O ja, wenn eS — wenn e« der Rechte ist — „Und welche« ist der Rechte, Edith? Kannst d» mir eS nicht sagen?' „Ach, Ruth, liebe Ruth, ich liebe ihn ja so und möchte lieber sterben, wenn er nicht« von mir wissen will.' In Ruth stieg «ine böse Ahnung auf. „Nun, und wer ist eS?" fragte sie noch einmal. „Heinrich Falkner," stieß Edith schnell hervor, und — ich glaube, er liebt mich auch,' sügte sie leise hinzu. Ruth war wie gelähmt. DaS also warS, was zwischen ihr nnd Heinrich stand — die Liebe zu diesem Kinde, die c« ihm in der köstlichen Jugend« frische seiner neunzehn Jahre angetan und dessen Herz er mit einem Bl'cke erobert lmtle — mit einrmmale wnrde ihr alles sonnenklar — in einer Sekunde ging dieses furchtbare Erkennen durch ihr Hirn und durchleuchtete es ti'anSparentartig mit die-ser einen Erkenntnis. Und wogte eS furchtbar in ihr. Sie hätte mit der Stirn zu Boden schlagen mögen, um nicht weiter zu denken müssen — sie hätte die« Kind, das da in aller Unschuld vor ihr kniete, dem sie ihre ganze Liebe und Sorgfalt ge-widmet hatte, von sich stoßen mögen, wie man eine Schlange von sich stößt. Einen Augenblick — dann siegte ihr Gerechlig-keitSgefühl — Edith ahnte ja nicht, waS sie getan, hatte keinen Begriff von dem Weh, das sie der Schwester zufügte, wartete vielmehr mit tode«bangen Augen auf die Antwort, die Ruth ihr auf da« Be-kenntni« hin geben würde. Endlich hatte sich Ruth doch ein wenig gefaßt „Und woher weißt du, daß er dich liebt?" fragte sie tonlos, Edith war aufgeregt und zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um die Fassungslosigkeit der Schwester zu bemerken. Leise begann nun Edith von dem Tag zu erzählen, den sie zusammen in Rodenberg ver-bracht hatten, wie Heinrich sich den ganzen Nach« mittag mit ihr beschästigie, wa« er alle« zu ihr ge« sagt, wie er sie genannt, wa« er sie gefragt hatte — sie wußte noch jede« einzige Wort, — auch, daß er zum Abschied gesagt, sie solle ihn nie, nie ver-gessen, und er käme wieder. — Und seitdem hat er mir oft Kirten geschickt — nur zuletzt nicyl mehr," vollendete sie, und die hellen Tränen stürzten ihr au« den Augen. Ueber Ruth» Antlitz flog ein wehmütige« Lächeln. Vielleicht war da« Ganze nur ein« Phantasie von Edith, vielleicht hatte e« Heinrich Spaß ge-macht, mit der kleinen zukünftigen Schwägerin zu scherze», vielleicht wäre Edith von dieser ersten schnellen Liebe ebenso schnell zu heilen und würde die ganze Sache ander» ansehen, sobald sie den vol-len Tatbestand erfahren. „Ditta, ich glaube, du schwärmst", sagte sie weich. „Wie soll Heinrich Falkner sv plötzlich dein Herz gewonnen und dir so plötzlich da» seine gege-be» haben. Man dars nicht Kartenhäuser bauen, Edith. Mit neunzehn Zähren ist man gern geneigt, da« ^eben in falschem Licht zu sehen und sich einen Roman zurechtzufchneiden, der um jeden Preis auf das eigene Zch passen soll. Laß diese fruchtlosen Schwärmereien; du bist noch jung und da« Leben liegt noch weit vor dir. Du darfst heute und mor« gen nl.ch nicht heiraten, genieße deine Jugend und lerne erst da« Leben ein wenig kennen. Wer weiß, ob c« Liebe war, wa« damal« in deinem uuersah» renen Herzen auflammte, ob du Heinrich verstehen und an seiner Seite da» Glück finden würdest, von dem du träumst Ich denke, du steckst dir vorläufig noch ein anderes Ziel, zum Heiraten kommst du später auch noch früh genug/' Evith hatte mit starren Augen zugehört. Da« Rot der Beschämung stieg in ihre zarten Wangen, sie verbarg das Gesicht in de« Händen. „Ich dachte, du würdest mich besser verstehen," rief sie dabei schluchzend, „ich wollte, ich hätte dir kein Wort von allem gesagt." In Ruth regte sich da« Mitleid. Sie nahm die Weinende in ihre Arme und küßte wieder und wieder da« seidenweiche Blondhaar, da« sich in dich« ter Fülle um die weißen Schläsen legte. „Aber mein Herz, mein Liebling, ich verstehe dich ja," tröstete sie dabei, „ich habe dich immer »erstanden, und eS darf dir nicht leid sein, mir dein Vertrauen geschenkt zu haben, gewiß nicht, mein Lieb. Ich will dich nur vor einer Enttäuschung bewahren — daS Leben ist lang, und um die Ehe ist eS ein ernste« Ding —", sie wußte nicht, wa« sie noch weiter sagen sollte, denn ihr Herz blutete in zu bitteren Schmerzen. „Ach, Ruth, und sieh, Tante Falkner hat e» mir auch immer gesagt," flüsterte Edith, wie zu ihrer Entschuldigung, ..jedesmal hat sie mir Grüße von ihm bestellt und gesagt, wie lieb Heinrich wäre und wieviel er in seinen Briefen an mich dächte, und hat es mir immer nahe gelegt, daß ich ihre Schwiegertochter werden müßte." » Nun wußte Ruth Bescheid. Also Tan!« Falk-ner hatte die Sache eingefädelt in ihrer Harmlvsig-keit und völligen Unkenntnis der Dinge. Diele« ver-wünschte Ehestisten, da« vielen Frauen anhängt und so oft das furchtbarste Leid in die Welt bringt. Laßt doch jeden mit sich allein fertig werden u»d faßt nicht mit ungeschickten Fingern in Vie zarten Gewebe, die die Neigung leise spinnt und die zu fein sind, um an daS Tageslicht gezogen und erör-tert zu werden. DaS alles ging ihr stoßweise durch den Kopf, während sie Edith freundlich zuredete und sie bat, die Sache vorläufig auf sich beruhe» zu lassen und an andere» zu denken. Al« der Schlitten vorfuhr nnd die fröhlichen Ausflügler heimkehrten, fand Ruth unter dem Vor-wand, mit Neuber etwa« besprechen zu müssen, Ge-legenhei», in« Freie zu kommen. Um der Wahrheit Genüge zu tu», sprach sie ei» paar Worte mit Neuber und eilte dann die stillen, beschneiten Wege hinab zu der Kapelle, in deren feierlicher Nähe sie sich schon oft Klarheit geholt hatte. Auch jetzt irrte sie in tiefem Nachdenken in den Buchsbaumbosketts umher. Hatte sie unrecht getan, Edith die Wahrheit zu verschweigen? Nein! Die Wahrheit wäre in die-sem Augenblick mehr al« grausam und völlig zweck-lo« gewesen. Aber wie e« ihr beibringen — wie sie überzeugen, daß sie im Irrtum und daß das Herz dessen, den sie liebte, längst vergeben sei. — Himmlische Güte, warum diese endlosen Verwickln»-gen, mußte denn in ihrer Familie eine stet« Platz machen, damit die andere glücklich wurde? — Da in der Kapelle schlies Lotte den ewige» Schlaf, und Erna war an ihre Stelle gerückt, sollte auch sie, Ruth. au«fchalten, damit Evith zu ihrem Glück käme? - — Unmöglich, eS gibt Dinge, die man nicht ab» geben darf--wer weiß, ob diese« Sind Hein- rich da» je werden könnte, wa« sie sie ihm seit fast acht Jahren war. Und wenn er sie nun dennoch lieble — Edith war schön, sehr schön geworden in der letzten Zeit, e» lag ein wunderbarer Hauch der Frische über ihr und eine so süße Unselbständigkeit, ein so innige« Sichhingeben, wie eS die Männer lieben. Liebte Ruth sie nicht selbst mit allen Faser», h"tte sie einst nicht selbst ge'agt, daß ihr das Glück diese« Kinde« mehr am Herzen läge, als da« eigene? — Ruth konnte keinen Au«weg finde» in ihrem Denken; langsam schlich sie wieder in da« heller-leuchtete Hau« zurück. Und täglich stand sie nun mit demselben Gedanken aus, legte sich mit dem gleichen Grübeln nieder: Wa« soll ich »un, wa« muß ich tun ? —-- 4 » Zwei Tage vor der Abreise kam Edith noch-einmal aus da« Thema, ganz unvermittelt, al« ob da« nalürlich und all ihr Sinnen und Denken nur bei den einen gewesen wäre. Rulh wollle nichl« da von hören, e« war alle» so wund, so weh in ihr, sie m»ch« jetzt »och nichl darüber sprechen. Da brach Edith in Weinen au», sie war nichl wieder zu be-ruhigen. „Habe ich dir denn wehe geian. oder war es elwaS Schlechte«, was ich dir sagte?" schluchzte sie endlich. Sie sah rührend au« in ihrer hilflosen Verzweiflung. Könntest du einem Manne zürnen, wenn er die» holde Wesen mehr lieble al« d'ch ? ging e» durch RuthS Hirn. — — Zur Hälfte op'erle sie sich jetzt schon. „Meine liebe, kleine Edith." rief sie und liebkoste da« Mäd« chen unaushöilich. „wie kannst d» so etwa» von mir denken — ich — ich war nur so eifersüchtig, daß deine Liebe jetzt einen anderen gehört — ich — ich wovle dich ganz für mich allein habe» — —" . (Schluß solgl.) vermischtes. 15 Millionen Dollar für Radium, kranken Häuser. An» New Aork wird gemeldet: Der Präsiden! der S>a»darP(>hemic^s Cvmp. Flam-mery erklärte, daß ein betagter Millionär eine Slis-Hing von fünfzehn Millionen Dollar zur Errichtung öffentlicher Radiumkrankenhänser gemacht habe. Der Stifter wünsche jedoch unbekannt zu bleiben. Flammn y bekämpf! die Geskye«vorlage, derzufolze da» radiunchäliige Gelände in Colorado durch die Union erworben und die Radiumprodukiion u d der Handel damit von der Regierung geregelt werden soll. Das Heuschrecken gebet. Die südasrika-irischen Zeilunge» »eilen mit, daß da» neuerliche Er-scheinen gröjzeier Heuschrlckeuschwärme in Transvaal de» englischen Bischof von Pretoria zu einem Rund-schreiben an Geistlichkeit und Laienwell der Diözese veranlaßt habe. Der Bischof macht in seinem «chrei-den darauf aufmerksam, daß das Wiederauslrelen der Plagegeister Gebete und Abwehr erfordere. AlS geeignet empfiehlt er ein Gebet folgenden Wortlaut«: „O Golk, der Du du»ch Deinen Propheten Joel zu uns geredet hast und unS gelehrt hast, daß Heu-fchieckenschwüime Deine Armeen sind, und daß sie hersallen über fündige Völker nach Deinem Willen, wir bekennen, daß unfere .ündcn Deinen Zorn ver» dienen. Ader wir flehen Dich an, Du mögest un» dennoch bewahren. Erhalle u»S die Achten, dir jene fressen wollen, um Jesu Christi willen, unsere» Herrn: Amen." Sine gut kirchliche, ader nüchteine Zeiinug bemerkt dazu: „Wa« die Abwehr angeht, so wissen unsere Leser, daß Waschblauseise. zu der rechien Zeit angewendet, da» sicherste Mittel geblie-den ist. Da» Zölibat der Lehrerinnen. Die gegensätzliche Ansicht über da« Zölibal der Lehre-rinnen ist bekannt. Die einen meinen,, niemand kann zweien Herren dienen, also auch die Lehrerinnen nicht der Schule und ihrer Häuslichkeit. So urteilen zum Beispiel auch die sortschrillliche» Schulbehörden vo» Amsterdam und Rotterdam. Die andern meinen, erst eine Mutter sei eine gute Erzieherin. Diese Ansicht überwiegt in Frankreich. Aehnlich stehen sich in dieser Frage Wien und da« flache Land Nieder-Österreich entgegen. Merkwürdigerweise pflegen sich jene, welche vom Dienste zweier Herren sprechen, dessen gar nichl zu erinnern, wenn e» sich um Klosterfchwestern handelt. Die Nonnen, ohne Ahnung, wie ein bürgerlicher Haushalt gesührt wird, wie Gewerbe und Handel unter lausend Schwierigkeiten betrieben werden, dienen ganz nnd gar nur dem einen Herrn, der Kirche. Wie können sie zugleich dem gesellschaftlichen Organismus Staat und Schule diene»? Aber ihnen wird der Mädchenunterrichl in so vieleu Schulen überlassen. Und auch jene, welche erst i» der Muller die rechte Erzieherin sehen, »iiler-stütze» die Klosterschulen und senden leider auch ihre Töchter hinein. Hinrichtung und Fremdenverkehr. AuS Bermuda, der größten Insel der gleichnamigen Inselgruppe im Atlantischen Ozean, wird berichtet, daß die Hinrichtung eines zum Tode verurleilien Neger», die am 30. November stattfinden sollle, bi» zum kommenden Sommer verschoben wurde, weil man fürchtete, daß durch die Aufknüpfung des Ne-ger» der starke winterliche Fremdenverkehr stark be-einlrächligt werden könnte. Außerdem aber halte man di» zum letzten Augenblicke keinen Henker sin-den können. E« gibt zwar i» Bermuda einen Beamten, der sich Henker nannte und fein ganze« Leben lang das von der Regierung ausgesetzte Heuker-gehalt bezog; er Halle ader nie Gelegenheit gcsnn-de», sich da» Gehalt auch wirklich zu verdienen. Al« nun daS Todesurteil gegen den Neger verkündet wurde, erhob der Scharfrichter gegen solche Grau-samkeil feierlich Protest, indem er erklärte, daß er jetzt viel zu alt sei, um einen Menschen vom Leben zuin Tode zu besörder» und daß er einsc.ch nicht milmache. In ihrer großen Nol wandten sich die Behörden an einen Soldaten, der wegen Fahnen-flucht zu einer längeren Gefängnisstrafe verurteilt worden war: man versprach ihm nicht nur die so« /onige Freilassung, sondern außerdem »och 100 Dollar, wenn er sich verpflichtete, den Neger regel-recht zu hängen. Nach langen Unterhandlungen nnd nachdem der Soldat sich nicht 100, sondern 200 Dollar Halle zusichern lasse», wurde der Verlrag geschlossen. Da traten aber die Gastwirte und Hoiel-besitzer zu einer Protestverjammlung zusammen und erklärten in einer Resolution, daß die Hinrichtung de» Neger» die vielen Fremden, die gerade jetzt nach Bermuda strömten, in Angst und Schrecken versetzen und dem Geschäft außerordentlich schade» würde, da die Fremden da» Land in Muffen verlassen würden. Da« sahen die Behörden denn auch ein und der Neger bekam eine Galgenfrist bi» »ach Schluß der Saison. Kummer 10 Seuifdte Macht Seite » Verlsngen Sie bei Ihrem Kaufmann nicht ein-sich ..Rindsuppe Würfel",sondern ausdruckn h MAGGI » Rindsuppe Würfel 5 h denn sie sind die besten! Allein echt mit dem Namen MAG6I und dir Schatzmarke ^ Krtatstara I Sammlungen für angeblich deutsch nationale Zwecke in Oesterreich. Reichs-deuischen Blätter« geht au« Wien nachstehende, zum Wohl« echter deutscher Schularbeit in Oesterreich »ur z« begrüßende Wa> nung vor gewissen Nutz ließern deutscher Gemeinbürgschast zu: Es gibt in Wien eine Hauptstelle sür deutsche Schutzarbeit. die gemeinsame Angelegenheiten sämtlicher österreichischen Tchutzvereiue bearbeitet. Es wird vou dieser Stelle nun sehr unangenehm empfunden, das vo« Unberufenen häufig im Deutschen Reiche Samm iungen sür angeblich nationale Zwecke veranstaltet werde», wodurch einerseits da« österreichische Deutsch-tum in Mißkredit kommt, andererseits auch Geld mißbräuchlich verwendet wird. Insbesondere sieht sich die Hauptstelle veranlaß!, vor den Sammlungen, die seit Jahren von einem Berein „Deutsche« Hau«" in Wien betrieben werden, zu warne». T« ist ja einleuchtend, daß die österreichische Haupt-stadi, die doch von zwei Millionen Deutsche» be-»ohn« wird, nichl eine« Deutsche» Hause« bedarf, tu» doch nur in kleinen Orten an der Sprach-zrenze al« Sammelpunkt der deutschen Bevölkerung nationale Ausgaben zu erfüllen Hat. Ferner warnt tos Haiipistelle vor einem „Verein der Sprachinsel« Genau so gut wie Bohnenkaffee schmeckt bei richtiger Juberei lung der einzig voll-kommeneKasseeÄrsatz Kalhrelners Kneipp-Malzkaffes. Pur mit guter Milch' und nur wenig Jucker genossen, ist der echte Kalh reiner das Ge-lrünk, wie es sein soll. , 3D*f «MfWKlu»»« irtm »>» >M SUUrti.rrs M»Itk»^»».F»drN>»» . ®.. 701*», I.. *«»«»« #* Hr. S. freunde", für den ein angeblicher Buchhändler Baß in Leipzig, der einen sehr üblen Ruf genießt. Sammlungen veranstaltet. Es dürste überhaupt zweckmäßig sein, daß Personen, die Spenden nach Oesterreich leisten wollen, sich, wenn ihueu di« Ge« suchsteller nicht b«konnt sind oder e« sich nicht um die bekannten große» deutschen Echutzvereine han« delt, vorher bei der Hanptstelle sür deutsche Schutz« arbeit, Wien, 6. Bez.. Linke Wienzeile 4, nach der Berechtigung und UnterstützunzSwütdigkeit deS an sie gelangten Gesuches erkundigen. Sie werden von dort an« stet« objektive und sachkundige Auskunft erhalte». Beim Fensterln. Am 1. d. nacht« kam e« in Vodice bei St. Georgen zwischen mehreren sen-sterlnden Burschen zu einer Stänkeret, die bald in eine Rauserei überging. Hiebei wurde der Besitzer«-söhn Joses Zibret von dem B ijchen Anton Hrast-nik ans St. Ruperti durch einen wuchtigen Stock-hieb über den Kops niedergestreckt und schwer ver-letzt. Gegen den Täler wurde die Anzeige erstattet. Eine schreckliche Ueberraschüng. Am 12. d. gegen Mittag machte die Keuschlerin Juliana Kotnik in Razborca. Gemeinde St. Jlgen bei Win-dischgraz. im Backofen ein Feuer, um da« Mittag«-mahl zn bereiten. Sie ging sodann in den Vieh« stall, um die Kühe zu melke», und al« sie nach kurzer Zeit mit ihren drei Kindern zum Haufe zurückkehrte, bemerkte sie zu ihrem großen Schrecken, daß die ganze Küche in hellen Flammen stand. In kürzester Zeit halle da« Feuer die ganze, au« Holz erbaute lkensche ergrissen. Diese wurde samt alle» Vorräten ein Raub der Flammen. Juliane Kolntk erleidet einen Schaden vo» rund 700 K, der durch Versicherung teilweise gedeckt ist. Wie ausgewechselt ist jeder, der früher ängstlich nach Entleerungen Ipähi« und seit dem Ge brauche von Saxlehner« Hunyadi J.inoS Bitterwasser, da« angenehm prompt und sicher wirf! auf die gewünschte Srleichlerung rechnen sann. Mit dem Wohl befinden de« Körpet« geht dann geistige Frische und Regsamk.it Hand in Ha»d Kvpsweb, Mißstimmung, gallige ZorneSauSdrüche, die schon so viel Unheil an» genchiei baden, sind sür immer beseitigt und vermie-den. Die Harlleibigkeil soll und muß eben behandelt werden. Man denke dabe> im eigei ften Interesse, wenn man Steigung zu habitueller Obstipation hat — u b wer bat sie nicht in unserem Z-italier der „sitzenden Lebensweise ? — an den Gebrauch de« Hunyadi JünoS Bitterwassers. Henchtssaal. Gerichtliche Folgen der Entwässerung des Laibacher Moores. Au« Laibach wird gemeldet: Schon seit Zahr« zehnten bildete die Trockenlegung de« Laibacher Moore« den Gegenstand vo» verschiedenen Vor« schlügen. Im Jahre 1906 wurde im kraimschen Landtage beschlossen, da« Moor ganz zu entwässern. E« sollte die« durch Vergrößerung ds Gruber-kanale« und durch Tieferlegung d?« Laibachflusse« in der Stadt Laibach geschehen. Diese Arbeiten wurde» aus 4,184 000 K veranschlagt. Vou 1"09 bi« 1011 wurde die Erweiterung und Vertiefung de» Gruber» kanale« durchgeführt. Im Zahrc 191L begannen die viel timsaffendere» und schwierigeren Arbeit«» d«r Tieferlegung de« LaibachflusseS in der Sladl. Die notwendigen Pilolierungen wurden aber den alten Häusern, besonder« denen, die ha>t am Laibachufer standen, verhängnisvoll. Da« Stadtbauamt verfügte im Frühjahre 1916 die Räumung und bald daraus die gänzliche Nieder»«ißung mehrerer Häuser. Die Besitzerin de« zuerst niedergerisienen Hause« Nagla« am Auer«pergplatz begehrte von der Mocastentwäsf«-rung«-Kommiision «ine Eniichädigung sür ihr niebrr-gerisfeue« Hau» von 170.000 K In der Kommis-sion waren der Land«Spräsi»ent und die übrigen Vertreter der Landesregierung, die Morastinteresfen-te» und »er Vertreter d«r Stadt für die Adschlie« ßung eine« gütlichen Uebereinkommen». Der Ver-treter des Lande«au«schusseö widersetz«? sich aber der Zahlung einer so hohen Entschädigung und »er Ver« tretet be« Ackerbaumiuisteri»»« machte seine Siel-lunguahme vo» der de« LandeSau«schusse« abhängig. ?tach dem Scheitern der Vergleich«»» Handlungen überreichte die Besitzerin de« Naglaischen Hanse» beim LandeSgerichte eine Klage auf Zahlung einer Entschädigungssumme von 187.000 K Hierüber sand kürzlich die mündliche Streitverhandlung statt. Zuerst wurde darüber verhandelt, wer eigentlich zu klagen ist. ob die EntwässerungSkommisston oder der Morastkultur-Hauptausschuß oder auch die beitragen, den Kirperichasten, Staat, 5'and und Stadt. Da« Gericht ließ nur die Klage gegen den Morastkultur» fond zu und wie« die Klage gegen alle übrigen Ge-klagten ad. Weil dem klägerischen Vertreter trotz deS Piolestes deS Vertretet« des LandlsanSschtisjeS eine Klageänderung zugelassen wutde, meldete der letztere sogleich den Rekut« an. Die Verhandlung wurde dann vertazt. Am 12. d. finden wieder Ver-Handlungen über sech« Klage» stall, welche die Alpen-ländischc Vaugesellschast ol« Bauunternehmerin gegen die EntwässeruiigSkommisston angestrengt hatte, weil sie sich bei den Verrechnungen nicht einigen konnten und die Kommission angeblich ungerechtsertlgt« Abstriche machte nnd die Hochwasserschäden nicht auf sich nehmen wollte. Die Forderungen in den «in-zelnen Klagen gehen von 33 000 Kionen bi« aus 1,652.000 Kronen. Ein guter Appetit ist und bleibt die Hauptsache. Wer aber keine Eßlust hat. greife zu SeotlS Lebertrait-Emnlsion, die sich seit Jahrzehnten als appetitverbenerndeS KräfliguttgS-mittel bewährt hat. Im Gegensatze zu gewöhnlichem Tran ist ScvltS Emulsion wohlschmeckend und so leicht verdaulich, daß mau keine Mühe hat, dieses erprobte Kräftigungsmittel einzunehmen. Scotts Lebertran-Etnulsion beginnt den Körper zu stärken und ruft gleichzeitig das natürliche 'RahnmgS-bedürfniö in cmcr Wasr hervor, daß mau i»ic gcwohlite Kost wieder lnit gutem Appetit ißt und iteaen Mut und LebeuSfrettdc bekommt. Erwach>e»cn und Kindern leistet die nur au« den itiniteii und luälioaiitra Bestandteile« het< aeftrlltc Lcolt« Lekrtrau-Emulstoii jederteit, im Soinr.iei wie im Winter, vortresttlcheTicnsteal« Stärtunosmittet. , Trti* tot CrlatB4[«j|cS? IK »Oh. Itt »llni I4ufuifi. tttn|tntu^4 sun M h ut STufMifnt ,» S - »»t » » ow »,i. ». d. «> . ZBitn VII..iui»»>>r»r auf diflr Sfiln iu ttfol'jt dt» (tanallgi nn« «»ftjrniu durch riu KDsIVIc- Dater und Tochter. Vor dem KreiSgerichte Cilli hatten sich der 52 jährige verehelichte Keuschlee Bartlmä Razgorsek in Maledole und dessen 22 jährige Tochter Marie wegen Verbrechen« der Blulschande ,u verantworten. Der unnatürliche Vater unterhielt durch längere Zeit mit seiner Tochter ein sträsliche« Verhältni«. dem im Jahre 1913 ein Kind entsproß. Bartlmä Razgorsek wuide zn 'chwerem Kerker in der Dauer vo« drei Monaten, Maria Razgors«? in der Dauer von zwei Monaten verurteilt. urawasser Wer Odol konsequent täglich anwende^ übt die nach unseren heutigen Kennwisse» denkbar beste Zahn- und Mundpflege au». Pret,! eroftt Flasche Jt t-, Btlnr Flasch« St. L20 / \Summia6jätj?\ ttmcL \die'Seoccea\ Celte Ö venische ittöcht Nu»m«r 10 Sirolin "Röche" AerzUich empfohlen bei allen Erkrankungen der Atmungsorc/ane. 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