Bcbeiten dee 93anb 19 Зиф und finhüu Don Kotbioctdcn «on Dbet »^ђДјгтепђогт ^leis fiäuban i. 6(t)le{. ши 11 ^bbU6un0cn 91егф8л0ђ1)1а11ђ iBeilogs^Sef. m. b. SBeilin 6SD3 11 SlQc ^ec^te, beionbers bes ^tacђbIuäs, ber Ubcifcljune unb bei !RabiO' ocrbicitunci votbcQalten. Copyright 1937 by Reichsnährstand Vcrlags.Ges. m. h. H., Berlin SW 11. Printed in Gcrmany. Srutf: 91с1ф5п0ђг^ап0 a3etIans = ©ef.m.B.$., «etlin 6SB 11. «ml^IaBjef^nunö: germann 3öra Äuf^, acrIin=SBiImetsborf. 0. ^аппс даВ ben „älibeiten bes 9гei^snöђtftanbes" im etften erf^ienenen 8anb bas folgenbe, 3tDed! unb 3iel fielet S^tiftenrei^e fenngeid^nenbe (Seleitmort: 3um SDlit »oiltegenbem 9Berf eröffnet bei 9ге1ф5П0ђгГ1апђ in Soitle^ung ber oon bet еђетаИдеп iSeutf^en fianbmiit{i^afts:@e{ellf^aft ђехаиг» flegebenen 3ltbeiten, Slnleitungen unb Sflugf^riften eine neue agrat« te^nif^e б^пftenIetђe „Sltbeiten bes Slei^snä^rftanbes". unb Stufgafie biefet 6фIiftenIetђe foll-es fein, bem heutigen SBauern unb fianb« miit bas notmenbige Slüftgeug füt bteja^gemäge (^иђгипд feines Betriebes 3u liefetn. Sias biefem ©runbe roetben in ber neuen 6(5riftenrei5e leine ^o^roiffenf^aftli^en 3lb5anblungen über irgenbetn füt ben SBauern oft unшi(ђttges unb oöQig abfeits liegenbes Sßroblem 9[ufnaђme finben, fonbern аПе in biefer Schriftenreihe erf^einenben SBüiher toerben Ofictflen behanbeln, bie ben iBauern unb feinen iBetrieb, fei er grog ober {lein, ftärfftens berühren, ihn in feinem Streben unb feiner SIrbeit förbern unb оегооШ fommnen. ®abei loirb bie ©runb^altung aller Schriften entfpreihenb bem 3beengut nationaljosialiftif^er Stgrarpolitil ic 4Jfleni' bcr SaJcibcnpflon-icn...........3;$ VI. Ärantljcitcn unb Sdjöblinflc bcr ÄorDnjcibcn......Sä VII. 3>ic (Srntc unb iUcriDcrtunfl............48 6cf)IURU10rt.........................5Ü t)ont>ovt 5luf »fcifcitigcn Ш1т[ф ђаБс id) ofe Praftifcr öiefe övofc{)ürc für 6cn l^raftifcr gcfdjricbcn. Oll öcr £.onöroirtf<^aft iin6 оиф in öcu ^orfttoirtfc^aft gibt ee überall nuljlos öoltegenöc Jlä^cn, 6ic (idj für 6en 2lnbau oon iTorbroci'öen eignen unö öie guten £rfDlg bringen, toenn öie i^ultiir öer l^orbtoeiöen n'^tig befolgt roi'rö. 2tber т'ф1 nur öer 5lnbau öer iTorbroeiöe, fonöern oor allem öie 3ü^tung neuer, reiner 2Irten muß geforöert шегбеп, um öem itorbmodjer brou^barea ^oI)materia[ in öie i)onö ju geben; öeelialb I)abc {ф öie neuer, reiner Sorb= tueiöenforten bemußt in öen öoröergrunö geftellt. Dies um fo теђг, als im ©egenfaij ju öen nnöeren ic plan= mäßige Знф! i'o» Äorbiuciben reiner neuer Sorten unb Slrten erforbert eine }ef)r 6eliarrltd)c Sfrlieit unb ђође Äoften. (Ss ift balier nur ber ba.^u fäl)tg unb in ber Sage, ber biefe 3"tfit «"s reiner ^^aifion betreibt. Solche Äorbujeiben j ü di t c r fjat es in ben trüberen 3®ђг5сћп1еп gan.^ bcftimmt gegeben; aber alte finb auf balbem SBege ober id)on norfter fteben» geblieben, ujeil ifjre Sfrbeit »on ben frübercn ^Regierungen nirfjt gefdiül^t luurbe. 93ilb 1. Sliifroui^s ber crftcn Generation oon SDIutlcritömmcn, oon bcncn bie ci№ jelnen Sßflanjen die beftcn anertmak einet guten Зuiђtmutter ђattcn. бфоп ber erfto iiluftnuds jcigt, wie ticrf^icben bic H^flnnjeii im 9Jcrglicutfd)Ianb eingeführt luorben fein foll unb Icbiglid) bcs= balb ben STamen Salix-amcricpiia führt, eine Stusnabme. 3?iefe SCeibenart ift besbalb rein geblieben, loeil fie nur m ä n n I i d) e fluten trägt. über bie Slusleguna bes Begriffes „3lrten" unb „Sorten" berrfd)t feinerlei ftlarbeit. Ütls Slrten fönnte man bie Sßeibcn beseirfincn, bic fich bcutlirii ooneinanber untcrfchciben; banon finb bie loidjtigftcn folgcnbe: 1. Siiinfioeibe, 2. äjfonbelrocibc, U. "i).NurpuriDeibe, 4. iBanbfto^toeibe, 5. 2Imerifancr=9Beibe, 0. Äafptfe^e 3Beibc (Salix acutifolia). ails Sorten fann man jebo^ nur jol^e bejet^ncn, bie in SReineüc^tung aus obigen 2Irtcn ђегтзгаедапдсп finb; benn oorgenannte ЗГг1еп befteljen im allgemeinen aus einem ©етгјсђ ujtib getreuster Sorten. 3m Зађге 1923 baute ic^ jum crften 3)iale Äorbmeiben an. ßs murbc mir »on ißaul Äatfer ber Slnbau ber „бфГерјфеп §anfu)eibe" empfoljlen. »errungte bamals bie Lieferung einmanbfreier, jortenetter 6ted--linge. aiber ber erfte STufiDuc^s biejes jogenannten e^ten Stectlings' moterials bot ein SBtlb ber SBernjirrung, шсбђаГб idj gegen biefe ftljledöte ifieferung proteftierte. X>a es nun паф meinen ßrfunbigungen nad) üü^terii^em Segriff auf ber ganzen SlBelt feine reinen 3Beiben= arten ober reinen SBeibenforten geben follte, legte id) foglcicf) meinen erften ÄorbiDcibeniju^tgarten an, in bem id) sunöd)ft 400 uerfdiicbcne ißflansen, bic allen Ülnforberungen an eine gute iUJutterpflanüc ftellten, jebe für jid) nebeneinanber auspflanste. Siefe 400 OTuttcrpflan^en шагсп aus einer einjigcn fogenannten ÜBeibenart entnommen. 3u jeber Jaliresseit, »om crften 3ßad)5tums|tabium an bis sum üfbfall ber Sliittcr, bot biejer Sluf' iuurf)5 ein liod)interefiantes ®tlb. SBon biefen 400 ÜDfutterftämmen mar jebc eine Älaffe für fid), in fidj felbft aber oolltommen fonftant. M . ...«fc*,.. _ iBilb Г). Xcilanfidit eines Su^tgartcns пасђ Slbcrntung bes erften 9lufioui4ies ber ctnuclncn 3u^tftämmc ber erften Sen^ration. allen SBorträgen ђађе immer gefagt, unb in allen meinen ftanblungen über ben Slnbou oon Äorbnjeiben immer betont, bafe, шепп es-uns 3ü^tern gelungen ift, bie ©etreibefpielarten, bie Sülfen» unb SButael^ früt5te inner5alb ber legten 50 Зађге in bejug auf (5üte unb SDlenge auf bas doppelte p »erbefiern, fjj müfete bas bei ber Äorbioeibe, bie sü^terifd) поф gar ni^t bearbeitet ift, erft re^t ber galt fein. — 3n aKen S3er= fammlungen ber ^orbtueibenanbauer ђ0г1е i^ oon Snnungsmeiftern unb oon JBertretern ber Äorbroeibeninbuftrie immer roieber biefelben Älagen, boB bas ajiateriaf ber SRuten ju ungleid) fei. Unter allen Cieferungen befänben fi^ eine дгође 91пзађ1 9luten, bie fi^ gar ni^t ober f^Ie^f f^SIten ober bie brüdjig шбгеп u. a. m. Siefe Älagen finb bur^ous berechtigt. Golange uns einioanbfreies Stedlingsmaterial aus Slein^ ober §o^3u^ten nit^t genügenb sur SBerfügung ftebt, ift hieran nichts 3u önbern; benn bas uns bisher jur SBerfügung ftehenbe 6tedlingsmaterial beftanb lebigli^ aus einem ßemifch toilb gefreugter SBeiben. !Иаф jahrelanger SBeoba^tung habe ilђ nur biejenigen ÜHiutterftämme meiner jetjt über 1000 Stämme umfaffenben 3u^tgärten oermehrt, bie in erfter ßinie höhe Srträge geben, baneben aber eine gute Qualität осг= bürgen unb ujeld&e je für einen betreffenbcn ЗиЈсЛ geeignet finb. Slber aud> nur bie Stämme finb in SBermehrung genommen ujorben, bie oon ben Snfeften mögli^ft oerf^ont blieben. Gs befinben fi^ Stämme in meinem 3uthtgarten, bie oon ben Snfeften gans aufgefreffen merben, unb bnncbcn Silb Ii. Zcilanjt^t eines Su^teortens ber crften Generation. miebet То1фе, bie uetj^ont bleiben. Ss muB in ct|ter Stnie bas ^cr Äoibroeiben gürtet iein, ben Äorbmadjetmeiitern unb bei oeratbeitcnbcn ÄorBroateninbuftrie gutes unb g I e t rf) m ii ђ i fl e s SRutenmaterial fo preisu)ert su liefern, baß bie|c imftanbe finb, {ђге Äötbc sut Scctung bes 3nIanbsBebarfes to billig tnie möglich зи ocrfaufen unb barübet Ijinaus аиф im Sluslünbe ^onfurrenзfäђig auftreten Jönnen. ßrft bann erfüllen roir als guter Äerbroeibenforten unjere Slufgabe, шепп u)ir burd) fiieferung guten preismerten 3?o5materiaIs mit baju beitragen, bie Slusfuftr uon gertigmoren in bie 9JiiIIioncu ju fteigern. Stuf ber anberen Seite müffen ujir als foWje ÄorbiDeibenforten geiüinnen, bic neben gleidi= mäßiger ffiüte eine re^t ђође Srtragsfäfiigfeit gemöfirleiiten; benn bei geringen Erträgen, bic bic (Se|tc5ungsIoften nilђt bcdcn, ift ein STnbau non Äurbmeiben unmögli^. SniDicujeit nun bei ber 3utf)t uon Äorbmeiben ber in biefen firf) befinbenbc ßerbftoff SBerüd;^i(ђ^igung finben mufj, ujcrbcn bie näd)itjäfirigen SSerfadjc unb Unterfucftungen bcs S^Titlinnflsinitimts (£bcrs= inalbe ergeben. 3m Serloufc ber legten 3al)rjcr)nte 5aben fitf) bejonbers bei ben .^anf= ujciben notfi 9Tcbenbe,ici^nungcn Ijcrausgcbilbet, bie ben SortcnioirriDarr erft allgemein ucrDoItitänbigen. Ser eine nennt feine ^anfioeibcn ..ftönigs= Ijanfujcibcn", anbcrc inieber bejeirtinen bicfelbc $anfu)ctbc .ДПегђаптшс1!С1с" ober „grciburgcr §anfitieibc" ober „6tђIcfi^tђc §anfioeibc" u. a. m. 9IIlc biefe ^anfioeibcn füђrcn alfo lebiglicf) irgcnbeinen ^ßbantaficnamcn, ођпс bafj CS möglttlj шаге, einen ujcfcntlirticn Unteritfiicb дш{|сђеп tönen feft^u: ftellen. 9Iber alte 6abcn bas eine gemeinfam, niimlirf), bafi fic alle aus einem Sammclfurium luilber Äreu.^ungen pfammengcfe^t finb. Eine Slusnarimc Ijieroon mad)t bic „U Г b r i (ђ ш c i b c", bic oor cliua 10 Зпђгеп ben SRamen unfcres ber,zeitigen beften ayeibentenncrs, bcs feffors Ulbritr). crliielt. Üciber gibt es biefe SUeibc in 9icinsud)t nodi nitfit, fic tuirb in meinem 3u^tgarten aber baliin bearbeitet. Sic fiat ujunbcrfrfiöne. gleidimöRige. icf)tanle, niefit ди ftarfe 9iuten. beftoctt ftd) fel)r ftarf, ift uoll belaubt unb bietet beslialb eine шсг1поПс 33cfrf)attung. 3Bic es mil bcm (Ocrbftoif beftefit ift unb mit ber S(ftälbartcil, muf? bic 1еђгеп. Sie ift шађг= irfjcinlitf) eine ujilbc Ärcusung ber Sjanfmeibe unb ber 'i|Surpuru)eib';. Srf)cinbar I)at fic jcbod) mehr 4iurpur= als §antincibenblui. Slber (cibcr üt aud) biefe SBeibcnart mit tBilben Äreu^ungcn burdifctit, fo baß fic nidjt als „reine 3ud)t" ansufprcdicn ift. 9tuf jeben ^лоП aber bat biefe aWcibcnart in rein ge^üdjteter Sorte eine gute Gine äf)nlid)e SBeibe ift bie fogcnannte „(S n g c I ш e i b e"; biefe ift jcbod) nod) unreiner. X>ic SHutcn biefer Strt finb ftärter als bie ber .,lllbrid)iucibe", bei red)t guter Seftodung. iWeincs (Sraditens nach uiürbe fid) biefe SUcibe für iRcinsudit neuer Sorten aud) red)t banfbar enueifcn. 1. ^anfweiöe (Salix viminalis) (gs gibt leine ilBeibenart, U3cld)c inic biefe unter шсг loeif? micuicl üßamen il)r Safein fiiört; aber alle biefe „?£amcnträger" baben nur eins mitcinanbcr gemein, nömlid) bafi fic alle aus einem Wemiftb inilbcr Äreu= зиидеп ^iiiamnicngcieljt finb. 3lls §aiifu)etticn шсгђсп besei^nct: ШФс >;janfir)etbc", „Üfer=$aiiiiDcibe'V „grctburner öanfujeibe", „Äönigs= $aiifit)cibe" iinb anbcre шсђг, aber ођпе bnji fie [1сђ Doneinanber unter» fdjeibcn. I^ie SianfiDetbe ift ret^t апјргифеГо«, fie gebeizt auf alten JBobenarten unb bringt ђсђе Iil(anencrträge, unb шепп bie milben Äreujungen, bie fi^ in jcbcr ainpflanjung finben, ausfortiert loerbcn tönnten, |o böte [ie (Se= шбђг für eine recijt gute 5Rente. Sie liefert bie t)ötf)ften SOtaffenertröge unb ift eine ber bcften Sj)ä[u)c-ibcn. Ueiber ift fie, luie frfion gefagt, mit u)ilben Äreuflungeii am ftörfften bur^fctjt, biefe finb meiftens robufter 9Irt, tion fcljledjtcn ßigenf^aften, unb biefe finb es, ше1фе mit ben Јађгеп bie Dber= I)anb gcroinnen unb bie cbleren SBeibcnftötfe unterbrütfen unb fomit bie gan,^c äfntage ftänbig inertlofer шафеп. aUeil nun biefe SCeibenart luegen ifjres ungeheuer grofjen Ertrages unb ber fo guten (£tgenftl)aft als »orsügli^e Sd)äliiieibc fo ftarf mit loilben Äreusungen burri)fet?t ift, bietet fie bie befte «Јсшбђг für süc^terif^e Bearbeitung. 2. Шап0с1|ое1де äBeniger oerbreitet angebaut ift bie „3)1 a n b e I ш e i b e" (SaliK amy^cialina). SIber aud) biefe SUeibenart ift in ^einjudit ntrgcnbsn)o anp^ treffen. Srf)cinbar ftellt fie nod) ђођеге 9Infprüd)e an ben Soben als bie ^anfiueibe. Xrotjbem bie SUtanbeUnetbe fid) iel)r ftart bcftotft, bringt fic ntrf)t fo fd)Ianfc, artreine iRuten luie bie ^anfineibe. (Ss bürftc aber mög= fid) fein, aus biefer Sßeibenart reine Sorten, burcђ bie ber Übelftanb ber SBcriiftelung oielleidit befeitigt merben fann, l)eraus3usürf)ten. 3>ic SUfanbelioeibe oerfügt über einen gans befonbers ftarfen 2aub--anfal^. Trabet ift fie gana befonbers jur Ifnterbrüctung oon Itntraut unb (Oras geeignet. Sie fdjält fid) aud) gut unb bringt gans ujeiRes §01,3. SPenn es burt^ SJeinjüdjtung gelingt, bie SBeräftelung ju befeitigen, fo bürftc fic in besug auf Üötaffcncrtrag unb lOüte uon feiner anbcrcn SBeibenart übertroffen locrben. Sölan fragt ficf) besr)alb mit 3?c^t, aus meld)em Wrunbe biefe SBeibenart im 9fnbau feine fo grof^e SBerbreitung gcfunben !)at u)tc bie $anfiocibc. Stis ffirunb roirb mand)mal angegeben, baß ifir feine fo lange yebensbauer befd)ieben fei loic ber §anfiueibe. SUietnes Grad)tcns ift bie SBermutung nid)t oon ber §anb ju loeifen, bafi bas fd)nellc Sßcrfagen nad) luenigen Зчђгвп auf STäftrftoffmaiigel surürfsufüfjrcn ift. ältan тиђ eben immer berütffidjtigen, baf^ burd) ben febr ђођеп Ertrag biefer SBcibc bem iPoben aud) entfpret5enb öobe STäbrmcrtc entjogen loerben. 3. 6tefnioeide Sie S t e i n Ш e i b e (Salix purpurea). 9lud) biefe SBetbe loeift niete Stbarten (Sorten) auf; fie ftettt ebenfo u)tc bie Saianbetioetbe feђr ђође Slnfprü^e an ben SBoben. Stus ber ©egenb uon Sijracufe am SDüffiffippi brad)tc mir uon einer Snformationsreife ^rofeffor ®r. Cubujigs теђгегс '-Bilti 7. Xcilanfiiiit eines 3ui4tearten£i ber ecjteii unb jmeiten ßenerotion. bort шасђјепђс 3Lic 3?iitcn finb jclir lanCi, fclir bünn unb fßlt aftfrci; bic «cftorfunn ift fchr ftart. ^c älter ber Slod luirb, beito aröRer unrb ber Slnlal, bcr aJutensahl. 91асђ icd)själiriciem Schnitt tommen Störfe mit mehr als 3(1 jdilantcn Siutcn nor. 3>ie IKinbo entl)ält einen ђођеп Ojerbitoffiieliolt, itialjridieinlid) luirb fie audi aus bieiem (<5runbc oon ben Iiefannteften onicftenarten nid)t апдепоттеп. 3>urd) bic flarfe Selaubunfl luirb bas llnfraut unb Olras reftlos unterbrüdl. S*a bic ftarfe SBcftoctung jcbod) erft nadj uicriäörinem, reflclredit jälirltdi norflc= nommenem Sdjnitt oollftiinbin ift, nuifi Iiejonbers in bcn erftcn Зађгеп auf iRcinlialtunn bcr Kulturen cjead)tet lücrbcn. Über bic Srf)äIImrfeit bicfer SLIeibcnart ift man ueridiiebencr Slfcinung. (£s bfcibt baljcr bcn ÜKeibeu ü d) t e r n oorbelialten, aus bicjer SLIciben a r t 'Jüeibenforten I)cr= ausijusüditcn, bic bicfen uermutlidicn iütanflcl nid)t aufuieiicn. ißon bcn fiorbmadiern unb ber Äorbuiareninbuftrie ujirb lebliaft barüber Älaflc flcfül)rt, bafi CS bei uns an feinerem SRutcnmaterial pr öeritellunn feinerer Korbujaren feljlc. äßir müficn uns bafier bei ber reiner SBciben^ foricn aud) auf biefen löcbarf ctnftellen. Ucibcr aber ift bcr Slnbau htefcr SKcibcnart bei uns in Seutfdilanb nur flerinß, inas шођ1 barauf prürf^u» fül)ten ift, baß ber @tttag btefei SBeibe geringer fein foK als ber bet $anfu>eibe. infolge bet ипдеђеигеп SBeftodung entnimmt аиф bie IßutputtDeibe bem SBoben entfpre^enb ђбђеге ЗТ0ђги)ег1е. ßs ift aber mit SBeftimmt5eit апзипеђтеп, baft bei entfpre^enben Düngergaben ®üte unb grtragsfö^ig» feit biefer beu Äorbma^ern für feineres S^e^troetl fo fe^Ienben 3ßeiben= forte auf einen 6tanb gebraut toerben fann, ber bem (Srtrage ber $anf' n)eiben ni^t nad)ftel)t. Siefe äußerft bünne, зађе Sßeibenart eignet ftd) аиф ganj befonbers 3um ^^nbinben oon SBeinreben unb Obftbäumen. <£s bürfte П(ђ ађ^): cmpfeђIeп, bas SBein» unb Dbftgärtner ben 5Bebarf für SBeinbergpIantagen unb Obftbaumf^ulen fclbft anpflansen, toeil burt^ bie J^ra^tfoften bas an fii^ geringere CSeroi^t ber SB i n b e ineiben in oielen gölten unnötig »er= teuert roirb. 4. 6an6(lotfioeiöe !Die SBanbftoduieibe (Salix dasyclados). SBon biefer äBeiben« art gibt es ebenfalls sa^Irei^e Sorten, bie auf ben erften SBIitf a(s SBeiben angefpro^cn werben. SBielfa^ finbet man fie fojufagen u)ilb= uja^fenb als Suf^, aurf) als ®aum. 6ie ift bie f^nelltDü^figftc aller SBeibenarten, bringt meines ^olj mit ftarfem 9}Iar{ unb fann besђaIb als 5Ietr)tmeibe faum Serioenbung finben, fonbern nur für ®anbftö(fe unb Saßreifen. Sa aber biefe SBeibenart iljrer ftarfen $BeräfteIung luegen fcr)r brühig ift, erf^eint es mir ausfic^tslos, unter ben burd) roilbe Äreujung cntftan» benen Sorten ctroas SBrau^barcs für ben Sebarf an Saisreifen öerausju» 3üd)ten. Unter ben fit^ ni^t ftarf beftoäenben, robuft loacijfenbcn Sorten ber $anf= unb ÜöianbeliDeiben, bie befonbers ft^Ianfe SRuten treiben, ift bas elier ш0дП(ђ. 3lbcr loie ft^on gefagt, bürfte biefe SBeibenart bagegen sur Stnlage oon i3etfen unb sur 3tnpflan3ung ber SOIittelftreifen auf ben 91 u t o b a ђ n e n febr geeignet fein. 5. BmeciFonectoeide 3)ic ^JlmcrifaneriDCibe (Salix americaiiaj. Ob biefe SBeibe iljren SWamen mit Sle^t fübrt, ift nic^t bcfannt. Sie beißt lebiglitf) besbalb fo, lueil fie burd) einen ^lorbmacTjer aus ber ßegenb non !Xirfd]tiegct uor etma (50 Зођгсп aus bem Staate ÜBisconfin (SRorbamerifa) natf) S*eutftI)Ianb eingefüljrt luorben fein folt. 5ßrofcjfor 3)r. Üubiuigs braute aus SImcrifa аиђег ber ftf)on erunirjuteu i^SurpuriDCibc unb anberen Sorten autf) berartige SBeibenruten mit. ®iefe aus Slmerita mitgebrachte fogenannte „amerifaniftfje" aßeibe eignet firf) iebod) ebenfoiuenig für unfere SBoben« unb flimatifdjen SBcrfiältniffe ujie bie anberen aus 5Imerita mitgebrachten Sorten, auf^er ber ebenfalls mit fierüber» gebrachten ^urpunoeibe. 3)ie fogenannte amerifanifihe SBeibe Ijat oiel ftärfere 5Ruten, bie brüchig finb. ^m CJegenfat? jur gicichcu 9rrt unferer bis» ђепдеп americana beftorfl fic рф nur unb Iniiint |elbft nodi iitttfj 4 Зађгеп пч^ öftige, tofiufte Stuten. ®ie bei uns roeit nertreitet angebaute alte logcnannte aimeritaner» toetbe 5at Јеђг oiele aSorjüge. Sie bringt nur im erften ^ађгс äftigcs, faft unbrau^bares ђоЦ; aber in jpäteren Зпђгеп beftotft fie firf) iel)r ftarf unb bringt aisbann oudö |еђг f^Ianfe unb bei entfpret^enber 3)üngung audr rc^t lange SRuten. 9IIs 6^älu)eibe mirb fie »on ben Äorbmadiern xncgen i^rer glei^mäßigen Se^фafтenђeit Јеђг gef^ät^t. Sie trägt mir пшппИфе Slüten, roes5alb in 9ImeriIanenoeiben=ÄuIturcn 5|if(anr,cn luilbcr Ärcu= jungen ni^t norfommen. Sie ift baber bic reinfte Slrt, über bie uiir oerfügen. !Die geii^älten Stuten ergeben ein uor^ägH^es roeines fic finb oon unten bis oben Јеђг ftarf belaubt, n)esf)alb llntraiit unb Wras, bie ärgften (^einbe ber SBeibe, ooUftänbig unterbriidt luerben. Sin bcn SBoben fteltt biefe Sßeibe grijßere Slnfprü^e al'S unbcrc Sorten, ©anj leiteten SBoben liebt fie ni(5t, ebenfo nic^t ferneren lonbobeti. ЗГт beften gebeibt fic auf luftigem, Ieij)tem iiebmboben ober lehmigem Sanb-boben mit ni^t ди tief Itcgcnbem G5runbinaifcrftanb; aurf) in mit Sanb bur^fe^tem lonbobcn luStljft fic nor^üglid). Bon bcn am bäufigiten nor--lommenben 3nfeftenartcn bleibt fic oerftf)ont, bagegen inirb fic uom SHLIilb, befonbers uon Sieben, nor allem im jugenbficfjen Stabium gern angenommen. 3n älteren Äulturen fommen aurfi uor, in benen fic ftarf unter Spitjenbürre leibet, mas bei bicfer aBeibcnart im allgemeinen auf Sfltcrs^ er|(ђeinungcn surücEgefübrt roirb. (Segen Spätfröftc ift fic fcbr cmpfinblid). gür regelmäßige fünftlithe Süngung ift fie ebenfo banfbar luic alle anbcren SBeibenarten. Tsn ermangclung aiiberer feiner SBeibcnartcu ift bic 3rmcri= lanermeibc bie einzige, bic beute ben Korbmachern für bie 9rnferti:v.mg feiner Äorbmarcn jur Verfügung ftebt. Cs bleibt bcn SBcibcn -5 ü сђ t c r n Dorbebalten, Sorten anbercr SBcibenartcn beraus^ubringen, bic in Wüte unb Ertrag biefe SBcibenart посђ übertreffen. ®!ilb gefreu^te SJfutlcr-pflansen finb in groRcr 3In,3abI übcraK norbanben. 6. ßafpifc^e SDeide. Die Äafpiirfjc Sil c i b e (Salix acutifolia). Tiefe SUeibc nenne irf) np^, iDCil fie fitf) oon anbcren 3frtcn rc^t beutlicb iinlcrfdicibet. 5I)rcr ujcinrotcn Si^^it' шедеп loirb fic аиф lilutmcibe genannt. Sic hat теђг Slarfitcilc als gute Ccigcnfcbaftcn. Sie Siuten finb fcbr fcblant unb obne jebe 93cräftefung. Sic loädjft auf leichtem unb fcbfccbtem i^oben, auf bem anbcre Sßeibenarlen nicfn mcftr gebeihen. ®ie iBcftoctung ift aber jebr gering, nur uicr Siutcn bciinbcn üd) Iiöif)= ftens auf einem Stod; lucsbalb es дапд unmöglidi ift, fie unfrautfrei .^u halten. S»as §01,3 ift lueitf), uias sur golgc hot, bafi bie Spieen burdi frühe $etbftfröftc Ieitf)t erfrieren. Üfls Sd)älmeibe eignet fie fid) nidit; aud) finb bie gefchälten Dtuten gelblid). T^a mir jebod) an SUeibenfortcn für i8anb= ftöde unb gaßreifcn einen großen Söiangel haben, bürfte es fid) oiclleidit empfehlen, biefe 3Beibc mit anbcren, robuftroadifcnbcn SBcibcnarten ober «iortcn, Die bie |сђ1еф1еп eigen}d)aften biefer aßeibe nic^t fiefitjen, 1ип[Нгф 3u treusen, um eine SBeibcnforte p [Raffen, bie ben großen SHangel an ÜLIeiben, bie [id) liefonbers für gaftretfen eignen, befeitigen 5ilft. IV. 6cfc^offcn^cit der 6te((ün0e und Ш Pflon33cft (£ben|o u)ie bei ©etreibe, §ülicnfriid)ten, SRüben unb bergleicljeu gelten im äJertelir mit Äorbiueibenftetfltngen bie ®cftimmungcn bes 5Reit5snäI)r» ftonbes. 3>ie JHnorbnunfl sur Siegelung oon {grjjeugung unb SBertrieb von Äorbs lueibenitetflingen oom IS. Sejember Ш5 lautet: Stuf ffirunb ber SOerorbnung über Saatgut oom 26. Üöiärs 1931 ($R(5®I. I S. 24S) lüirb Tiiermit angeorbnet: I. Sterfiinge uon Äorbujeiben bürfen nur aus anerfannten ®cfiänben «on S)orf)3u^ten ober sugelaiicnen Üanbforten gef)anbelt ober in ben ЖегЈеђг gebracfit roerbcn. II. ÄorbiBcibenitectlinge tonnen außertjalb bes ÜReic^sgebietes nur mit 3u= ftimmung bcs 9tusirf)uffcs für Samen unb Saaten, SBerlin SSBll, Deffauer StraRc 1-1, uertauft ober in ben ЗЗегГеђг gebradjt merben. Iii. 3?is:. auf loeiteres luerben für ÄorbJDeibenitetflinge anerfannter $осђ= .^ucfiten bsui. sugeiofiener ^'anbforten folgcnbe Sßerbrauif)erpreife feftgcjeljt: a) für $ 0 ff) Л u d) t c n bei aibnalimc bis 3U 10 ODO Stet, je 1П00 Strf. (5,- 9?9Л „ „ 100 000 „ „ 1000 .. Гј— „ „ 200 000 „ 1000 .. 4,Г)() „ ,. „ öOOOOO „ ,. 1000 .. А,— „ über öOOOOO ,. „ 1000 3,Г)0 Ii) für y a n b fo r t e n bei aibnabme bis ,iu 10 000 St(t. je 1000 Strf. 4,Г|0 ЗгЗЛ ,. „ 100 000 ., ,. 1000 „ 4,— „ ., ., öOOOOO „ „ 1000 ., 3,ri0 „ über ÖOOOOO „ „ 1000 „ 3,— ,. üßreife oerfteljen fi^ ab Station bes grjeugers. Üiefetung Don Äurbujcibenitectlinncti barf nur auf (Srunb bcr äJerfaufs» unb Siefcrunflsbcbinfluntjen bes Sleii^söcrbanbes ber beutf^en 5ßflanscn= au^tfictriebe erfolgen. V. 3uroiberl)anblungen gegen bte üluorbnung merben auf Krunb ber iöcr» orbnung über Saatgut mit einer Drbnungsftrafe bis su 10 000 geabnbel. VI. Sie SInorbnung tritt am Xage bcr SBerfünbung in Äraft. 58 e r Ii n, ben 17. S'esember 1935. Scr 9{с|фбђаисгп|1|ђгсг. SBctmaltunssamt. Dr. Ärolin. 3)ет IBerfauf unb (finfauf von Stellingen non ^ocQjudjten unb x.'anb: forten, bie nic^t anertannt unb für ben 5Всг!еГ)г als ^jiflanjgut nid)t 5uge= fofien finb, ift bei Strafe »erboten. Sie iiieferung ber Stertlinge erfolgt auf öirunb ber SJertnufs» unb i'icfe= rungsbebingungen für §od)3utfiten unb sugelafienc Sanbforten bes 3lcid)s= iierbanbes ber beutfrfjen ^ßflan^ensucOtbetriebe. Diefe Sieferungsbebingungen fönnen bei ben $orI)5utf)tbelrieben unb bei Setrieben anerfannter Üanbforlen bejogen merben. Зп bicfen Üieferungsbebingungen finb nnljere Sfngaben entlialten über Sluftröge, üieferung, Sefc^affcnljeit ber Stectlinge, ^Padungen, ^ßreife unb 3 « ђ I " " g e n, 3t n di b a u » e r b o t, ffieroälirleiftung, Streitigfeiten, Üieferungs» unb 3 " ђ = I u n g 5 a r t. Siefe SSerfaufs» unb üieferungsbebingungen für $od)aud)ten unb äuge» laffene iL'anbforlen »on Äorbmeibenftcdlingen bes Siei^snerbanbes ber beutfd)en ^Pflanaenaudjtbetriebe fjaben folgenben SBortfnut: SBcrtaufs: unb Siefctungsbebingungcn für $0|ђзи(ђ1еп unb augclaficnc iianbfortcn von j$orbwctbcnfted(inscn bes 9{etlђsvcrбanbcs bcr bcutilђcn фftanaeni|Ulђtбctric6c I. 91 u f t r ä g e Seber aiuftrag unb jebe aSereinborung gilt erft burd) bie fdiriftlidie SBeftätigung bes SBertäufers als angenommen. §öl)cre fSeiualt, Eintritt non SUiinberernten gegenüber angemeifcnen Ermartungen, SBerberb ober SBerluft ођпс 3utun ober SBerjdjuIben bes 3üd)tcrs unb iibniidje SBorfommniifc bercc^» tigen ben SBerfäufer, »on ber Lieferung gans ober teihoeife aurürt'autreten. 2П II. ßief erunn Sie SJiefereeit erftredt fi^ nom 10.5По»етВег bis 15. SDlai. ßtefetungs» ictmin tnnet5aIB biefer 3eit loirb arotf^en Käufer unb ®er!oufer nereinbait unb in ber f(5riftli^en SBeftätigung feftgelegt. Sieferung erfolgt frei SBoHba^nftation bes SSerfäufers, foroeit ni^t bur^ SInorbmmg bes 3?eit5snä^rftanbes onberes Beftimmt roirb. III. S e f tf) a f f e n ђ e i t ber 61 e rfIi n g e 3)ic 6tetflingc ntüffen in einer Sönge oon minbeftens 20 cm geliefert iDcrben. Sie fd[)tDä^ften Stellinge müffen fo flefcђaffen fein, bag ein 'Bflansen berfelben gut möglid) ift. IV. Ladung e n Sie fiieferung unb ber UJertrieb »on Äorbujeibenftetflingen barf nur in Ladungen ju je lüOStücf gebünbelt erfolgen, liebes SUnbel mug mit ber »om 9leiif)snäBrftanb oorgeft^riebenen 5ßIom6e пегјеђеп geliefert roerben. aSerpadungsmaterial (ÄörBe unb Söde), in bem bie fiieferung erfolgt, i|l ebenfalls mit norf^riftsmäBiger 5piombe su »erft5Iiefien. V. Sß r e i i e unb 3 « ђ I " " fl Siae Dom Згeiфsnäђr^tanb feftgefe^ten Sßreife finb binbenb. gfafls leine anbere ЗађТипабше^с stDifi^en SBerläufer unb Käufer oereinbart roirb, gitt Äaffo gegen Suplitatsfra^tbrief. Sie ЗГппађте »on SBet^feln unb S^eds erfolgt unter bem übli^en SBorbefjalt. VI. Sria^bau oerbot ®5 ift uerboten, Äorbujeibenftedlinge in ben §anbel ober in ben iBer^ £еђг 3u bringen, bie aus anerlannten $o^äud)ts ober fiaubfortenftedlingen егша^|еп finb. Sei ber Sffieitergabe »on $o^3U(5t|tedIingen ђа! ber Slbgeber biefe SBerpflic^tung feinen аВпсђтегп aufsuerlegen, onberenfaHs ift er itf)abeneria^pflic5ttg. SBerftößc gegen bas SFlad)bauuerBot roerben außetbem mit einer SBertragsftrafe in $0ђе bes 10fad)en bes Äaufpreifes für bie fiejogenen $oc^3u^tftedIinge geaBnbet. Sie SBertragsftrafe ift in ooller $0ђе an ben Sleidjsoerbanb ber beutfdjen ipflanscnsudjtBetriebe, SlbteiTung 6on= berlulturen, su зађкп. VII. © e Ш ä I) r I e t ft u n fl Sür bie CDiite ber gelieferten Stedlinge gemöR ber ffirunbregel für btc ülnerlennung oon Korbroeibenftedlingen garantiert ber 3"'ђ*ег. Sötängels rügen finb nur auläffig innerijalb 3 lagen паф gingang ber fiieferung. Sei SOföngelrügen ^at eine SRa^prüfung ђикђ einen 6eouftragten Sa^» »erftänbigen bet guftönbigen fianbes6auernf(5aft Beim Empfänger, шепп mSgli^ по(ђ ouf beffen Smpfangsftotion, ju erfolgen. Stellt рф bie аЛбпдеГ» lüge als Beteiligt ђегаие, [o lonn ber Ääufer »erlangen: 1. KütfnaBine ber Stedlinge gegen ßrftattung ber geea5Iten Sßreiie ЗизидИсђ aller iђm bur^ bie Sieferung unb bie SRütflieferung ent« ftanbenen Äoften; ober 2. !КисЕпађте bet Stedlinge unb Srfa^Iieferung, es fei benn, bafe bie grfatjlieferung bem SBerföufer aus eigenen SBeftänben ni^t mögli^ ift. Ser Sßreis für bie Grfa^Iieferung ift mit bem SBetrage, ben ber SBerläufer gemöft 1. su erjlatten 5ot, au oeire^nen. Unterf^iebe finb burrf) 5Вагзађ1ипд auseuglei^en. 33er Ääufer ^ot fi^ unoeraiigli^ паф бгђаИ bes 3la(5prüfungsergeBniffcs 3u erllären, ше1^е ber aroei 9KögIi(^feiten er roöBIt. Sic Äoften ber 9Таф Prüfung trögt ber unterliegenbe leil. VIII. Streitigfetten gür bie Sntf^eibung oon Streitigfeiten aus Sieferungsoerträgen ift nur bas S^iebsgeri^t bes JReitf)snä5rftanbcs für Sieferftreitigfeiten in Befonberer JIrfunbe 3uftänbig зи ma^en. IX. aieferungs= unb fiieferungsort ift bie a3oIIBa5nftation bes Serfäufers; 3a5Iungsort ift ber a3o5nfi^ bes SBerfäufers. 91аф biefen gefe^Ii^en Seftimmungen bürfen nur ^orBtoeibenftedtinge aus gefunben SBeibenfuIturen, bie ausbrütfli(35 oom SRei^snäBrftanb als §o^3U^ten ober als flanbforten für ben Stedlingsnerfauf anerfannt finb, in ben SBerfeBr geBra^t roerben." Sllte, crfa5rene ÄorBioeibenanBauer fagen mit Зlctђt, baft ber Sterfling nic^t länger als 20 cm fein barf. SBei föngeren Stedlingen Beginnt Befonbers in Binbigem, meniger luftigem SBoben bas ©nbe bes Sterflings, bas tiefer als 20 cm in bie Srbe fommt, 3u faulen ober 3u nerftorfen. Sabur^ roirb ber дапзе Sterfling in SKitleibenftfjaft дезодеп. Sas ЗВигзеГпеђ ber ÄorBmeibe liegt im allgemeinen nit5t tiefer als 20 cm. Seaüglic^ ber Stärfe ber SBeibenfterflinge деђеп bie Slnfi^ten feђr aus» einanber. Sei ben SBerfue5en, bie ii^ a"i Klärung bicfer grage anftetite unb bie einujonbfrei burtfjgefü^rt mürben, ђаВе id) feftgefteltt, boß bie ft^ujodjen Sterflinge fd)nener anmudjfcn unb XrieBe für SRuten Bilbeten als bie ftarfen Sterflinge. ©as liegt baran, baji bie f^mat^en Sterflinge bi^icr mit Slugen Befe^t finb als bie ftorfen Sterflinge, mas für ben SRutenonfaft unb für bie SDSuräcIBilbung gleid) inertnoll ift. Sic Stusleje ber Stuten, bic für bte §erri^tung »on Stcdliuflen henutjt roeiben, muß auf bas aneT)otgfäItic]fte crfo(gen. fommen bafüi nur лапд laufle, nftfreic IanggL4t)arf)iene SRuten in SBcirac^t. Sie gcfdjnittenen Stedlinge ujerben p je 100 Stücf in ®unbe geftfinürt. Sic S^nurcnbcn incrben alsbann [ошођ! 6et $oc5j}u^t als аисђ 6ei ben üanblortcn mit bcr uom iRcttösnüfiritanb oorgcicf)ric6cnen 5ßIom&e oerid)Ioiien. §od)sud)tcn müiicn auRcrbem als |о1фс mit einem Slnliängcjcttcl, ber unter bcr 'ißlombc anzubringen ift, tennllidj gemacht ujcrbcn. Ser Srnliängcjcttcl trägt bcn Sfamen bcr ßruppe unb bie 6tammnummer ber betrcffcnbcn ^odijucöt. CSs ift auf alle Sällc iju ocrmciben, bafi 6tcrflingc mit ben Shigen nad) unten in bic Krbc gcftcdt ujcrben. Soldjc 6tecflinge u)ad)fcn nid)t an, unb bte neue Äultur bcfommt oon oorneficrein einen lürfigen Stonb. Sesftalb merben nad) 33or|d)rift bcs iRei^snäbrftanbcs bic $od)3ud)iftcdIingc babur^ fcnntlid) gcmad)t, baf? bic SBünbel mit bem unteren (£nbc, bas in bie Erbe tommt, in Äalfmild) getauft loerbcn. Ks ift id)on gefagt, baß bie S)ieiöcn= entfernung bcr Stedlinge 50 cm beiragen foll. Um einen bidjten, gicid)« mäßigen 6tanb ju erjielen, in bcm bic Süitcn glcidjmäfiig gcfdiloffcn neben= tinanbcr Sonne unb Üid)t fud)cnb in bie §öl)c treiben fönnen, muf? bie ®nt' fernung uon Stedling ди Stcdling in bcr iRcilic 10 cm betragen. üBei bicfcr ^ßflanÄineite lucrbcn je Vi lia öOOOO Stedlinge benötigt. Sas 5|Sffan3cn bcr Stedlinge tann fd)on im Spfttlierbft erfolgen. Jebod) ift CS aud) bei offenem SBettcr im SBinter foiuic im ЗгПђјађг möglid). 9Tad) bem 15. äjiai folltcn feine Stedlinge теђг gcpflonjt lucrbcn. Sei ben im Spätfierbft ober im SBinler gepflanjten Stcdlingen bcfte^t bic (5cfol)r, baf? fic bur^ bcn Sroft gcl)oben lucrben. Jlac^bem fid) bcr (frbboben gefcnft bat, ragen iic bann maudjinal fingerlang aus ber (Srbe beraus. Зп biefem Salle rnüffcn fic ujicber fomeit in bic (Srbc I)inetngebrüdt ujcrben, baf? bas obere (fnbc mit bem Srbboben abfc^neibet. 9(uf jeben I^K man bie Stedlinge rec^täcitig beftcllen, um fie pr §anb su babcn, шспп bei gelinbcm SBetter aud) über ayintcr ein Spflansen berfclbcn möglid) ift. aicd)t friii) gepflanijte Stedlinge bcl)alten in ber ganzen SBadjstumsjeit immer ben SBor^ug. SBie fd)on einmal gefagt, ift eine jorgfäftigc Slufbeujabrung ber Sted= linge »or bem 5ßflanjcn bas crfte ffiebot. Söor ollem müffcn fic oor aius= trodnung beu)al)rt xuerben, aud) bürfen fic ni^t uorjcitig ju treiben beginnen. Sie ärgfte Cöcfabr ftctlt bas Slustrodnen bar, besbalb barf man Stedlinge ni^t in ©eböuben, u)ic j.Sd)eunenburtbfar)rtcn, ober in Ställen mit 3uBfuft lagern. 3lud) bie ülufbcinabrung in ÄcHern ober шагтеп iRäumen ift unratfam, lucii bier bie «jcfal)r bcftcfit, bafi fie uorseitig treiben, es empfiehlt fid), bie Stedlinge mögltd)ft flad) unb fd)mal a u f bem C&rbbobcn ди lagern. jinedmäftigften erfolgt bie Lagerung auf einer 15 cm ftarlen Unterlage uon trodenem, gcfunbem Strob. Sluf bie Sted= linge fommt bann nochmals eine id)iBad)e (£rbid)id)t. Jebod) mufj es ieber» seit Ieid)t möglid) fein, eine Kontrolle »orjunebmen. Um ein 9lntreiben bcr Stedlinge in bicfcr fo cntftanbenen iWictc p iicrl)inbern, barf bic (£rbid)i^t obenauf nid)t su ftarf fein. Äorbioeibenftcdlingc oertragen bie ftärtftcn Äältcgrabc, besbalb finb fie nur gegen SBärme unb gan^ befonbers gegen ülustrodncn ди fd)ül^en. Зсђ f)cbc bos nod)maIs gans ausbriidlid) beroor, mcti geiabe bei bei fiagetung gtoge ®е|ађ1еп Ве[1еђеп, bui^ ineli^e bie gange SInlage t)on оошеђетегп nuijlos loetben lann. (Sana Iura Bflt bem spflanaen empfie5It es рф, bie 6terflinge 12 Stunben lang, jebo^ nicfjt länget, ins ЗВаПсг 3U legen. SBei bei STeuanlage oon ^oiBinciben i[t es gtoe^mägig, bie 9lctl)en im te(5ten SBtnfel jum ärbfa5rtsu)egc anaulegen, meil es unmöglirfj ift, mit belabenem SBagen quei übet bie 9IciI)en ju |ађ1еп, befonbers bann, toenn рсђ пасђ ctnei 5Rei5c »on Sagten Äöpfc gebilbet I)aben. 2Iuif) bie SBeai= beitung mit bei etnreiftigen ^ßfcтbeђatfc (Sätet) roiib bui^ bie listige 2lnlage bei 5Rei5cn eileic^teit. V. ^fe pflc0c der tt)ddcn]>fian3(n ßs gibt £aum eine ^ßflanje, bie fo gtofee 2tnfprüt5e an Sßflege [teilt ujie bie Sßeibe. Set gutet, »otirfjiiftsmäBiget SBe^anblung ift fie jebo^ für alle 5р[1едетавпађшсп Јеђг banfboi. SBefonbets in ben beiben etftcn !3ађ1еп, in benen fie по(ђ nidjt in bei Üage ift, but^ gute ®e^(ђattung bas Unltaut unb befonbets bas 05tas, шеГфсе iђl giößtct geinb ift, ganj gu unteibiütfen, oetlangt fie eifrige Sßficgc. §onb in mit bct SReinljal» tung einet äßetbenlultur I)at bie ricljtigc, »orfdjriftsmäKigc fünftlitfje Sün» gung, roic ftl)Oit guBOt bef^ticben, su деђеп. $at bie SBcibe einmal burc^ ben Aufbau iljret Crnten ben im SBoben befinblirf)cn 9iäI)rftoff aufgc3c5tt, fo mitb bet na(5ffllgenbc Slufrou^s immer fpärlirfjer unb bünner. ßine gute SBefdjattung ift alsbonn ni^t теђг тодПф unb bie größten geinbe bet SBcibe, ©ras unb ITnfraut, bcfommen bie Dbet^anb. Sine [о1(ђе SüBciben» fultur дсђ! öDtgeitig ein unb an eine SHcnte ift ni^t au beulen. ©in поф gefä^rn^erct geinb ber fficibe ift bie Sldenninbe, bie jebo^ nur fteltenroeife auftritt, aber imftanbe ift, eine SBeibenfuItur in menigen Зађгеп gana au Detni(ђten. Sollte in 9Beibcn!uIturen bie Stderminbe in Stf^einung treten, fo muß man biefe fofott mitfamt bct SBuracI ausateben, anbetenfalis gebt eine folt^e Kultur binnen furaer 3eit augrunbe. 2Iu(f) bei bet ^orbioeibe foll mit bct 97cinT)aItung, alfi) bet $adatbeit, begonnen metben, incnn bas Unftaut посђ im ^eim liegt, toenn man es noif) nii^t fte5t; aisbann mirft патПф bie §atfs arbeit om rabifalften. Sas befte §ads gerät ftellt ber воп einem 5l5fcrb obet Drfjfen geaogene §arfpflug, ober 3ötet genannt, bar, ujclcfjet иоп 9)Iaf^i= nenfabrifen, xote a. S. Sriciritf) ЗЈеђпе, §alberftabt, obet SIöt5er, ©äffen, ffl.'ii., feljr preismert beaogen ujcrben fann. IDiefe $atfpflüge finb fe^r ftabil gebaut unb außerbem redjt preismett. SKit einem foItI)en $adpflug ftfjafft man täglid) VA ha. Sollte aber bie ^eit für biefe SItbeit f(f)on etuias ooigefdjrittcn fein unb bas llnfraut fcI}on rec^t ftarl bie Sffieiben übetnju^ern, fo empfieljlt es fid), bie SRcilien boppelt, alfo 3 SotBüicibcn. ђ{п unb jutüc!, 5U jäten. Stft buicf) bas unb 3uiütfiätcn i|t bei Stfolß biefer Slrbeit oollftönbig. 5I6er шсђ! nur einmal ober ärocimal, fonbern 4» Bis 5mal fott Пф biefe 9lr6eit mit ber 5Pfcrbe5ade im ecitiflen ЗгГ"ђјађг u)ieber= Ijolen. аИоп Bringt biir^ bos Säten aujjerbem 2uft in bcn SBobcn, für bie ja alle Äulturpffanjen banfBar finb, Befonbers aBcr bie SBeibe. Фигф bic Borangenanflcne SßferbeBatfe ujirb bie SIrBeit ber ^anbBarfe iDeientlic^ crIeiAtert. STur bas 65ra5 unb bos UnJraut, bas bitBt an ben 3?ei5en fte5enncBItcBen ift, ujirb notf) entfernt. 3(ђ laffe meine SBeiben» fufturen mit bem ^PferbcBarfpffug unb mit ber $anbl)arfe jum rct^tenmal BearBeiten, шепп bie SBeiben јсђоп üBer Im lang finb. (Eine notf)'fpätere SBearBeitung ift nitfjt теђг notujenbig, benn »on nun an tritt burd^ ft^nel« leres SBac^stum unb fräftigeren SouBanfal^ eine oollftänbigc Sef^attung ein, bic nit5t nur bcn 2But5s bes Ilnfrauts дапзИсђ untcrbrürft, fonbern beii SBoben ou^ luftig erhält. Slutf) Bilbet fit^ burt| bcn ftarfcn SBut^s unb bic Irüftigc SBelauBung eine oorsügltt^e Stf)attengarc, bie bas Sffiat^stum ber SfBeibe förbert unb ben Sünger erft re^t 3ur 3Birffamfeit Bringt, mas in ungepflegten Äulturen ni(ђt doII nur ©citung fommen lann. Um bie ft5on fo Г)осђ gema^fcnen SBeibenruten burcB bie §otfarBeit ni^t p ii5äbigen, läfit man Beffer bas Drtft5eib lucg unb fpannt bafür burt^ ein Älcmmftiid 00П 20 cm ®reite bit^t hinter bem garfpflug bie Beiben 3icBfträngc aus» einanber. ©s ift aBcr rocniger frf)Iimm, einige SBeibenruten su BcftTjäbigen, als bas llnfraut unb ©ras ftefien ju laffen. eine |еђг tuitf)tigc ЗИавпађте, bie man nit^t ocrfäumen follte, ift bas STBBrennen ber SBeibenfuIturen im seitigen бгиђјођг, bas, je frül)er je Beffer, aBcr аиф поф Bis SJiitte Slpril »orgenommcn ujerben lann. ©in rid^tiger Grfolg ift erft gu ermatten, toenn biefe SIrBeit Bei troifcner SEBitte» rung unb ftarfem SBinb ober Sturm »orgenommen mirb. Um bie SBir» fung посђ 5U oeruollftänbigen, laffc irfj trodenes Äuraftro5, SHüBcnfamenftroI) ober Befonbers 5Rapsftro5, bas anbcren Зшс^еп roeniger bienlit^ ift, unmit= telBar not bem SlBBrennen in ben SBcibenluIturen ausBreiten. ®иг(ђ biefe Ш?ађпађтс toirb ber Erfolg erft ooHftänbig. 5n älteren Äulturen Brennen bann аиф bie 6tötfe, Stumpfe ober Studen rcftlos mit аВ. Sin biefen Stumpfen Befinben fitf), Befonbers in ben 3ltl?cn ber 3linbe, bie ßier unb üaroen ber SBcibcnfdjäblingc in ипдсђеигеп ЗИепдеп. Sas gcuet fifjabct bcn aUeiben burt^aus nic^t. Sic Äöpfe, bic fii^ Bisђcr Bilbctcn, »crftTjminben, bic SEBciben ft5Iagcn oom CrbBoben аВ neu aus unb bic ganje Äultur toirb, mie mon fagt, babur^ »erjüngt. 3n biefem 3ufammen5ang mufj itf) notf)» mals barauf Ijinmcifcn, baß bic SRutcn, Befonbers in bcn crften Зођгеп, даПј} bid)t апг SrbBoben aBgef^nitten tucrben muffen, um bic 93ilbung folc^er Äijpfc (Stumpfe) niögli^ft su ocrmeiben. Um bas SBuracInet? möglid)ft p јсђопсп, müffen bic Slutcn im crften Зађг m i t b e r S tf) e rc g'ons bi^t ilBcr bem SrbBobcn aBgefd)nitten tocrbcn. 33om gujcttcn З^ђ^ «6 liicfe SlrBcit mit bem SBctbcnmcffcr, mit bem fie Befonbers Bei foltfjcn SBctbcn, bic iDcnig ajtar! unb Ijärtcrc SRutcn ђаВсп, »iel IcicOtcr gel)t, erfolgen. ЗИап foIItc bic aScibcnfuItur niemals »erpac^ten, tucil es bann oft »orfommt, baß fie nit^t gepflegt, nit5t тсђг gebüngt unb nitfjt uorfc^riftsmäBig ВеђапВеИ tDttb, baß alfi) 9iaub6au im шађ1[1еп Sinne bes SBoites getrieben toitb. боГфе Äultuten ftnb in roenigen Зађгеп Dollftönbifl ftingeii^tet unb ооП» fommen mettlos gerootben. VI. ^conf^eUen und 6ci)d[dHn0c der Korbweiden ffiie alle Äultuipflanjen ift bie Äorbroeibe зађ1ге1^еп Л:1ап!ђс^еп unb 6t^äblingen ausgefegt. Sie befte Ueberfi^t über bie Äranf5eiten unb S^öblinge ber Äorbroeiben unb iђre Sefämpfung oermittelt bas aflugblatt SRt. 81 bet SBioIogiJ^en SRei^sanftolt für Sanb« unb aforftroirt^aft, bear= beitet oon 5ßrof. Sr. üubroigs unb Sr. 9И. S^mibt. gs fei ba^er mit (5ene5migung biefer Slnftalt im Sluseug na(ђf^зIgenb toiebergegeben: ®ic SBeibe ift eine ber an tierif^en Жешођпегп rei^ften ^ßflansen Seutfcfilanbs; aufterbem oermSgen eofilrei^e auf anberen Öaubpljcrn lebenbe liere auf bie SBeibe Übet3uge5en, fo baft bie Зађ! ber St^äblinge eine re^t bebeutenbe ift. SBitb nun bie SSeibe auf größeren Slö^en in reinen Seftänben angepftanjt, toie es bei ben Äorbioeibenfulturen gef^ie5t, fo finben bie tierif^en u)ie аиф bie рНзИфеп б1ђтаго1јег bie benlbar günftigften fiebensbebingungen unb fönnen bei ftarfer аЗегтеђгипд bie SBeibenlulturen ernftli^ bebro5en, einen (Ertrag in Sftage ftellen, jum minbeften erђebli(ђ ђeruntetbrü^en. Sie SBefömpfung ber Äorbmeibenft^äb» linge ift für ben Äorbnjeibenäü(5ter genau fo mistig mie bie Slieber^altung ber Dbftbaumf^äblinge für ben Dbftjü^ter. te wi^tigiten an Hiie|pen, Slättern, Stuten unb Stöden Sailen etjcuecnben S^äblinge unb {ђсе Sefömpfung Kalten an iBUittetn, Stuten ober GtÖcfen von Л;l}t&шetben loetben bur^ oetftfjiebenc Snfcttcn ober butcf) ffltilben Г}ег1изгдеги|еп. Snfolge ber graßä ober Sßuglätiflfeit biefer Tiere fommt es su ffieinebeuju^etungen. in benen bie (Sireger ber ©alle, in ber §auptfo^e OTürten» unb SBIattroefpen« loruen, leben. Sie ©allen auf ben Sfättern finb uon unglei^ geringerer u)irt}tf)aftlitl)cr Jßebeutung als bie an ben Xriefifpi^en unb SHuten. Вигф bie iBIattgaKen toirb in ber 9tegcl bie ^jtfrnnirationstätigfeit ber Slätter in fauiu merflirfjem ©rabe geftört, iDär)renb Iriebfpi^en unb SRutengallen eine (gntiüertung bes Jöiaterials in jebem Salle Iieiuirfen. d3. Sie SB e i b e n r 0 I e n = © 0 11 m ii cf e (Rhabdopliaga rosaria p. Üoeiü) bebingt eine roiettenartige Umformung („SBeibenrofe") ber XrieB» ipi^e. infolge bes SefoIIs mirb biefe jur Silbung uon Seitentrieben angeregt. 14. Sie Üaruen ber SB e i b e n r i n b e n = © a II m ü S e (Rhabdopliaga pieriei Äieff.) leben in ber SRinbe иоп §anfnjeibenruten. Dberflii^Iid) mar^t рф bie JyrafiftcIIe ber einjelnen üaroe burt5 eine frfjorf umriffene, einge» iunfene 6teUe bemerftiar, unter ber SBaft unb ђоЦ äerfreffen finb. Sie Saroe »erpuppt fii^ in ber graRftelle. 93or bem 6^Hipfcn ber 9Jiü(fe bringt bie 5ßuppe burtf) eine freie Öffnung na^ auRcn unb bleibt, nai^bem bie iWücte bie 5puppe ncrlofien Init, als ђсПе $iil[c in ber 9?inbc дешођпПеђ fteden. .1"). Sic SU e i b e nI) 0 Iä = ©aII müc£e (RhabdopliagasaliciperdaSuf.J befällt sioei» bis melKiö5rige SRuten unb 6töde befonbers ber SBouinmeiben. Sie SKüde legt iftre Ster bitf)t beieinanber an bie 9linbe, bie Carnen вођгеп fi^ burti) bieje I)inburdj unb bilben robiär angeorbnete Saroenfammern aus. Sic 9linbc piaijt јфПеђПф auf unb fällt in Ofet;en ab. 91аф bem Si^Iüpfen ber läJTütfen ragen aud) I)ier bie SßuppcnI)üIIcn aus ben giugliSdjern heraus. Sie golge bes Sefalls ift bas SIbfterben ber betrcffenben SRuten unb iBanbftörfe. K). Sic SBeibcnrutcn = ©aIIinücfen (Rhabdophaga=3trten) beoorjjugen bic spurpunneiben. Surd) ben graR ber iJarocn entfteђen an ben SRuten längli^e Slnfi^tDellungcn. 3n biefen leben bie fiotoen einjeln ober gefellig unb aerfreffen ЗИаг! unb 9?inbe. Sie 5Ruten frümmen fic^ unb inerben fo oöllig entujertet. 17. Sie Öarocn ber SB e i b e n r u t e n = SB I a 11 ш e j p c (Euura amerinac 2.) rufen ganj ађпПфе Slnfc^ujcIIungen ebenfalls an ^^Surpur--loeibcn ђегоог. Slud) fie bebingen eine Ärümmung ber Kuten. 18. Sie itnoipcngoIIcnsSIottujefpe (Euura saliceti SoK-) befällt bie näd)ftjä5rigen Änofpen ber einjäftrigen SRutcn. 3Sn jeber Änofpe, bie gefd)Iofien bleibt unb ftarf aufgetrieben inirb, lebt je eine n)eiftlid)e Уагле, bie bie Änofpe ausfriftt. Später oerläftt bie fioroe bie ©alle, fällt 3ur (£rbc unb frifit fid) in bas ЗЛаг! abgebro^enet Stuten ober non Jluten» ftümpfen ein, um fid) am ©runbe eines 2 cm langen ©onges in einen Äolon einsufpinnen. §ier übermintert fie unb oerpuppt fic^ im nä^ften ^гиђјађг. Sefämpfung: Sa bie 6^äblinge im Innern bes Spflansengemebes leBen, |о ift bas 3lBf^neiben unb SBernitfjten gallentroflenber SRutcn unb XricBe bie einaigc аИађпађте. ©egen bie äulel^t genannte Slattioefpenart bürfte au^ bas 916 b t e n n e n »on STuljen fein. 19. Äropfbilbungcn ober Äropfmajern fönnen bei Äorb= roeiben an SDSuiselftöden, an Banbjtötfen unb SRuten auftreten, ßs btlben Пф an biefen SteHen fnoltige SBerbirfungen mit loaräiger Dbcrflät^e. bie an ben bünneren SRuten bis sur ©röße einer ^afelnufe апЈсђшеПеп fSnnen, bei SBonbptfen unb an ben SÜBuraelftöffen jebocfj nodj bcträrf)tlic5 gtäfeer toerben. ®иг(ђ bie SBu^crungen am SDSurijcirjals leibet bas SDSacfjstum ber Stöde, bie Sanbftöcfe unb SRuten merben bur^ ben SBefalt tct5nift5 ent= ujertet. 9lls 11г[а1ђе ber Srfrfjeinung mirb ein S p a 11 p i 13 (Pseudomonus iumefaciens CS. 3f. Sm.) ange|el)cn, ber als ßrreger bes SBurselfropfcs ber Dbjtbäume befannt ift. 9tber аиф ß r n ä ђ r u n g s ft ö r u n g e n . bie burifi 3U feurfjten Stanbort bes Stotfes ober burcf) übcrbüngung mit Stidftoff i^eroorgerufen tnerben fönnen, luerben als Urfa^e ber Kropfbilbungcn ange« fpro^en. 5m allgemeinen tritt bicfe erftTjcinung nur an einzelnen 6tö(fen im Seftanbe auf, bie bann am Beften Befeitigt incrben. Sie mi^tigften im ђоЦ lefienbcn S^äblinge unb (ђге Setämpfuns 20. Ser e r I e n r ü B I c r ober „© r I e n ш ü r g c r" (Cryptorrhynchus lapathi 2.) lann in SBeibentuIturen, in bie er fid) einmal eingeniftet fjat, lei^t aucf) gum „SBeibenmürger" merben. ©r ift ein 5 Bis 9 mm gro&cr f^ujarsBrauner, mit einer f^mutjig meif^en SBinbc geeierter 9?üffelfäfer, beffen mei^e Sargen gefellig in ben 6tötfen leben. Sn jüngeren Slnlagen ђaufen bie liere in ben Sölutterftöden, in alten Kulturen деђеп fie ineit in bie 5Banbftö(tc 5inauf. ©ешбђпПеђ leben bie fiaroen in ЗГпзађГ in jebem 6tod, inbem fie gunä^ft iBre ©änge bitf)t unter ber 5Rinbc anlegen, um аНтбђНф Bis auf ben Splint ooraubringcn unb f^IießlicB ben §oIä= lörpei 3U erreidjen. Sie befallenen Stödc roerben fo oon gaBIrei^cn ©fingen bur^3ogen, bie mit bem 2Ba(ђstum ber üaruen ebenfalls an Sreitc зипеђтеп; bie SüBeiben Jönnen feinen geregelten Saftftrom теђг untere Bülten unb деђеп ein. Sin ben jafilreidjen Stuten mit melfen Slfittern ift bie »erberBIi(5e Xfitigfeit ber Srienmürgerlaroen in ben Kulturen 3uerft 3U erfennen. SBei пађегет ЗиЈсђеп ift bas »on ben Caroen ausgeftoftene !ВођгтеГ)Г bas fi^erftc 3eic^en für einen 93efaII. SRi^t minber fd)öbigen bie Ääfer felBft. Sie nagen yöd)cr in bie 3linbe ber jungen Iriebe unb freffen um bas Sti^Iod) ben Saft aus. 9Im fc^Hmmften finb bie St5äbis gungen an ben Spieen ber feinen SBeibeitruten, bie bur^ bie lätigfeit ber Äfifer 3um SibfterBen geBrad)t roerben. Sic 9iuten treiben unterBalb ber abgcwelften Stelle Seitentriebc unb »erliercn fo an SBert. ®efonbcrs bie omerifanif^e SBeibe ђа! im ßegenfa^ 3ur $anfujeibe, beren SRutenfpi^en Don bem fleinen Blaugrünen Süutenftedjer (Rhynchitca tomcntosus ©ЧП.) benogt merben, unter bem S^ßB iies Äöfers зи leiben, шођгепо bie fiatoen н)ођ1 in fämtli^en Sorten 3u finben finb. Sie Äöfer fann man bas дапзе 3alji ђ1пђиг(ђ in ben Äulturen antreffen. 3m 9JIat nerlaffen fie хђге 3Binteroetftede: gcf^ü^te Stellen, SRinbenri^en, gfaHauB om Soben. ®ic fflSeiBi^en leflen 1ђге Ctet fofort om ©lunbe bei 6ti)de, gern an ben Betm legten G^nitt fte^engeBIteBenen SHutenftummeln, ађ. SRan ђа! BeoBad^iet, bog biefe Ster üBermintein unb aus i^nen eift gegen ffinbe SRöre näi^ften Зађгеб bie fiaroen f^Iüpfen, bie ft^ na^ einer gfroBjeit non etma 3 aJionaten uetpuppen unb im Sluguft bie 3ungIofer liefern. ®tefe finb aufeerorbentli^ i^eu unb laffen П^ Bei ber geringften Störung au Boben fallen. iBelömpfung: a) nur bur$ rüiffi^tslofes ^игђаиеп unb SBerBrennen Befal« lener Stöde, tDenn ber Si5äbling einmal eingeniftet ђа1; 3iiiifi$enpflan3ung oon Srlen Bietet feinen бфиђ ber SDSeiben; im üBrtgen b) bur^ SÜBBrennen ber Äultur; c) bur^ mögli^ft tiefen Stutenf^nitt; d) bur^ aSegfangen ber Äöfer jufammen mit ben aSeibenBIatt« fäfern. 21. 3n äf)nlirf)er SBeife ujie bie Saroe bcs grIeniDürgers leben in ben SBeibenftöden unb SBeibenruten bie fiaroen einiger Sodtofer unb ein« ЗеГпе 6^metterlingsraupen. 3n alten 6e^lingsftöden fommen bie fu^Iofen fiaroen bcs SBeBerBotfs (Laniia textor fi.), eines 14 Bis 20mm дгођеп plumpen, BraungefärBten Ääfers fomie bes Sffiof^usBods (Aromia moschata fi.) oor, ber an feiner metal(if(^en ^ärBung unb bem iђm eigenen anofi5usgeruif) leitet lenntli^ ift. SBeitere SBoiffäfer finb ber r o t ђ a I f i g e SBeibenBotf (Oberea oculata fi.) oon f^maler ffieftalt, mit rotem §als-f^iTb, grauen Slügelberfcn, gelBer llnterfeite unb furjen gelBen Seinen, beffen fiaroe in ameijüBtigen Siuten angetroffen mirb, unb ^(ђIie6s Иф ber große 5pappeIBoef fSaperda carcharias fi.) oon ђеПВгаипег gärBung unb etu)a 25 mm ©röße, ber дешођпК^ in 5= Bis 20jö^rigen SBaummcibcn oorfommt, jcbodj aut^ jungen ÄorBroeibenpflanaungen gefä^r» Пф njcrben fann. Sie nii^tisften ^iljlranf^etien unb pflansli^en бфшагођег unb i^te Selämpfung 22. Ec^äbigungen an ^orBmeiben oon loirtf^aftlic^er Sebeutung loerben in erfter fitnte burt^ SHoftpilje оегиг|асђ1 Sluf ben Slöttern oieler ffieibenarten cntfter)en Heine gelBe SIerfe, auf ber ®Iattunterfeite öuBerft Heine ober etmas größere orangegelBe Sßufteln, bie aufBrc(5cn unb ein gelBes 6potenpuIoer erfennen laffen. (5elegentlii^ BeoBa^tet man Bei äRanbel« loeiben aud) einen SBefall ber 3linbe oon 3luten unb Sanbftöden. ®iefc брогеп finb bie Sommer« ober Urebofporcn, bie ber KusBreitung bes aUeibenroftes ioä5renb bes Sommers bienen. 3m $etBft roerben in fleinen, bunlelBraunen, f^ma^glänaenbcn G^mielen auf Beiben SBIattfeiten bie SBinter» ober leleutofporen geBilbet, bie auf bem aBgefaflenen fiauB üBet« rointern unb im nä^ften Зођг auf Beftimmten anberen ^ßflanjen Sloftflede ђеп)ох1и|еп. Srft bie auf biefen SBiitspflansen gebilbeten ^ec^etfpoten oermögen mieber bie SBetben felBft 8« infiateren. SReben biefen roirl» me^felnben fflSeibentoftpilsen, ben „^eteröaifi^en", gibt es аи(ђ einige „autöjif^e" Koftpilje, bie ausf(5IieBIi4 b.5.o5ne 3roif^enrottt, auf bei SBeibe leben. SDlan ђа! früher bie SBeibenioftpilae unter bem Slrtnamen Melampsora salicina eufammengefafet, löft aber neuerbings bieje Slrt in eine 81пзађ1 Unterarten auf, bie im einjelnen auf5u3ä51en bu roeit füђren mürbe, im (Srunbe аи|ђ ођпе praftif^e Sebeutung ift. Ss genügt, bie für SBeiben« rofte in groae lommenben StfifiSenmirte ju nennen: Särtfje (Larix), lanne (Abies), fiau^« (Allium) Slrten, 6^пеедГ0(1феп (Galanthus), SHibesarten (Stachels, So^annisbeere, Ribes alpinum), ißfaffen^üt^en (Evonymiis), Or^ibeen unb unmittelbar mieber bie SEBeibe felbft. S)ie Kenntnis ber Зo)iflђenшirte 5at infofern SBebeutung, als bei ftarfem SRoftbefan bie Befei« tigung bes Sraif^etitDirtcs als Selämpfungsmafena^me unbebingt in Setra(5t gejogen roerben тиђ. Serbrennen bes oen SRoftpiläen befallenen Saubes, roie es bei bem 3lbbrennen ber SBeibenfuIturen im дгиГ){ађг oorge» nommen roirb, ift als ЗЛађпађте gegen ben Sloft 3u betrauten. Spri^ungen mit Iproj. ÄupferfaHbrü5e merben nur bei jungen Kulturen" burt5= ffi5ren laffen. Ungünftige SBa^stumsbebingungen: feuchte ftagnierenbe 2uft, faurer SBoben follen ben SRoftbefalt fSrbern. SrfaSrungen über bie aSirlung fpeaieHcr Düngungen, 3. SB. mit Sß5osp^orfäurc (гђотазтеђП, ÄaH Ufa)., in bc3ug auf bie 5RofttDiberftanbsfä5igfeit liegen aur 3eit поф nii^t »or. 9Iu^ SBeoba^tungen über Sloftempfinbli^feit ber зaђIrcilђen SBeibenforten fehlen faft oollftonbig. 23. Sie Wüten fterben Don ber Spi^e ђег ab in einer fiänge oon 10 bis 25 cm. bie SHinbe »ettrotfnet, f^rumpft unb fit^t bem Soljförper fo feft auf, ba6 fie nur ferner abeuf^ölen ift. Ilnter5alb ber abgeftorbenen Siutenfpitje aeigen fi^ an bem an р(ђ поф gefunben leil frebfige Stellen, an benen bie SRinbe auffpringt; im $о1з jeigen ft($ vertieft bunfelbraune (^letfe. SiTIs Srreger biefer Äran!5eitserf^einung ift ber SD3 e i b e n f 1ђ 0 r f (Fusicladium salidperdum fiinb.) feftgefteHt tnorben. Set Sßilj uerurfai^t im (^гиђИпд f^on auf ben SBIättern Gi^orffle^e, ађпПф benen, bie burtђ oertoanbte Suficlabiumpilje auf ben Slattern bes Äernobftes erjeugt roerben. SBct ftarfem SBefaH lann au^ bei Sßeiben ooraeitiger SBIattabtourf eintreten. 3ur SBetömpfung biefes ^ilaes, ber in einigen SInbaugegenben ber Äorb» meiben ernftIi(ђen Stäben oerurfa^t, fommen folgenbe аЈЈођпађтеп in grage: 93erni(ђten bes abgefallenen Saubes, SIbbrennen ber SBeiben» lulturen, Sprifeungen im {^rüђiaђr our bem STustrieb mit 2 proa-, bem Slustrieb mit 1 proa. ÄupferfaIfbrüђe. Süngung ber SBeibenfuIturen foU infofern non Cinfluft auf bie Stärfe bes Sluftretens biefes Ißilacs fein, als einfeitige Stidftoffbüngung ben guftclabiumbefall förbert. Sa bie amerifanif^e SSeibe befonbers anfafflg au fein f^eint, ift in ffiegenben, in benen biefer Sßila erfahrungsgemäß auftritt, oon bem ^nbau biefer an unb für fiih gef^ä^ten Äorbmeibenforten abaufehen bau), es foll bei biefer Sorte ber grü^jahrsf^nitt ber JRuten oorgenommen merben, benn es ift beoba(htet morben, baß bur^ ben ^^rühjahrsfchnitt bas Stuftreten bes G^orfpilaes ftarf aurütfgebrängt wirb. Sie Зи?с"птепђбпде bebürfen поф ber Slufflärung. S^äbigungcti ni^tfiatafitäten Uvfptunss 24. § a g e I. Surtfj bcn Stuffrfjlag »on §ageIfSrnetn entfielen einfeitig an ber Slute ouale gflctfc, au benen bie SKinbe aufteilt. Stefe STOunben rocrben unter bem SinfluB bcr ИбешаПипд (SGBunbfaltus) tnulftartig, |o boB fte eine gctDific Sl^nli^teit mit Ärebsrounben ober Äropfmafern bcfommcn. Sie einfcitige Stuerbnung aber ift ein untrügliches 3eirf)en für $ageli^abcn. 3ft bcr Slufi^Iag [фшасђ дсше|еп, erft^einen bie gietfe auf bcr Slinbc lueife, ein Slufrcißcn unterbleibt. 25. gfrüftjaljrsf röfte incrben Itrfa^e äu einem STbiterben ber .garten Iriebipitjcn, bie junä^ft melfen, bann balb braun ujerben unb uer» trodnen (6pitjcnbürrc). »on ben oeridjicbencn 6ortcn frfjetnt bie Slmeri» Janerroeibe bie empftnbli^fte gu fein, groft in unmittelbarer Згађе bes SBobens fieuiirft eine SBraun» bis 6t5u)ar3oerfärbung bes SKarles, bcfonbers biфt über bem iDSurseirjals; feltener aeigen рф audj f^ujarjc glerfe im ђоЏ tijrper felbft. l^Birtf(ђaf^Iitђ feinen biefe 6rfjäben im ©egenfa^ 3ur 6pi^en= bürre geringe SBebeutung ju Ijaben. 26. Шб 6pi^enbürre ficsei^nen mir ein ißertrotfnen unb fterben ber Iriebfpiijen, bas eintreten muß, шепп bie SBafferoerfergung »om SBoben ђег geftört mirb. Sn nieten Sölten, oor allem bei Sorten, beren ЗВигзеГп befonbers luftbebürftig Tinb, genügt f^on fluftarmut im ®oben, um eine 6pi^enbürre ju Dcrurfai^en. gine folrfje beobachtet man bei ber Srmertlanermetbe, bie auf einem Soben fteht, ber зи binbig ift, lei^t »erfdjiämmt ober unter ju ђођет ©runbrnafferftanb gu leiben ђа! STuf ben abgeftorbenen Iriebfpitjen fiebeln fii^ gJiläe an, bie aber als 6chtDö(5eparafiten mit biefer Sorm ber 6pit?enbürre niфtв ци tun haben. SlUgcmeine Selämpfungsmagnahmen 1. Sas St b b r e n n e n ber Äulturen ift eine jur 6chäblingsbelämpfung јеђг brau^bare аИавпађте. ©s merben bur^ bas SIbbrennen, bas паф bem Kutenf^nitt unb nor bem 5rteuaustrieb oorgenommen toirb, otele 6^öblinge in ber Slnlage getötet, bie unter bem abgefallenen fiaub, jiBifi^en ober in ben SRutenftümpfen überrointern. 31иф pflansliche S^marotjer, n)ie SRoft, SBeibenfi^orfpilä, 6eibe, njerben »erni^tet. Saneben fpi'elt bas abbrennen als llntrautoertilgung eine bebeutenbe SRoIIe. Згасђ bem SIbbrennen ift grünblicljes $arfen jur ßrneuerung ber SBobengare unbe= bingt erforberli^. 2. Sas 31 b f a n g e n b e r SB e i b e n b I a 111 ä f e r beruht auf ber (6en)ohnheit ber Äöfer, рф fiet ber geringften Störung gu SBoben fallen ju laffen. 3n fletnen Stnlagen fann man burch Stbflopfen in untergehaltene ©efäße ober lüiher ober burch Slbftreifen mit Streifne^en ober Streiffäden norgehen. 3n größeren Kulturen bebient пшп fitf) eigens hicrju oerfertigter afanggeräte, »on benen ber „fahrbare Ä ö n i g f ф e S a n g = apparat", ber eine SBerbefferung bes Ärahef^en S«nnln"ens barftelTt, unb ber „tragbare ^än^Ierfche Sang apparat" au nennen finb. aWit $irfc biefer Slpparote merben bie SBeibenruten erf^üttert, bie Ä;äfer rocrben abgefto^en unb fallen in Slechläften, bie mit SRaupenleim ober einem anbeten fiebrigen 6toff beftri^en finb. SJon 3cit зи 3cit müHcn bie 28(есђ1ареп абдмвоЈсђеп unb neu Ве|1п(ђеп merben. ЗГт lei^teften unb u)irf= iamften geftaltet ПФ bie SanbTiabunfl ber Sangopparate gegen bie ü6er= minterten Ääfer im grü5Iing, xoenn bie Jiutcn по(ђ fürs Pnb. 3. Das eintreiben uon^üljnern, ßnufenten unb bas Saiten B 0 n б « I « n e n ift eine gute аИађпађте gegen вcrf(ђicbenc Scööblinge, nii^t nur gegen aBeibcnblottfäfer. gs ijt воп großem »orteil, шепп ein ober eine 31пзађ1 воп §ађпегхвадеп eine ftönbige ginri^tung in bcn Äulturen merben fönnen. ffllon fann nit5t егшогкп, baß $ül)ner, bie man erft bei ЗИаЈЈепвегтеђгипд воп Ääfern in bie Kulturen läßt, imftanbe finb, bie SInlage p fäubern. Sofür tritt oiel зи ftfjnell eine Überfättigung ber liere unb ein 9BibernjiItcn gegen bie cinjeitige Äoft ein. $aben bie Itere jebocö ftänbigen 3utritt ju ben Kulturen, bann Bcrtilgen fie eine ltn= menge воп Snfeften. (gs ift nur nötig, bai? воп 3eit su 3eit bie SBeiben erj^iittert toerben, 3. inbem 3U)ei sperionen ein Seil über bic 6törfe l^Ieifen, bamit bie S^öblinge зи »oben faHen. 4. SIrfen mittel finb loirfforn gegen alle freüenbcn Snfeften. ßs ђа1 f^lђ geeeigt, baß an ben glatten SBeibenblättern 6pril5brül)cn ftђIeфt haften unb bes^alb «Wittel in «ßulBerform, fog. 6täubemittcl, вогзи= 3ie5en pnb. »ei ber »eftäubung fällt außerbem bas läftige StRitfüIjrcn воп ffiaffer fort, fo boü in bebeutenb fürserer 3eit eine Äultur bebonbelt tnerben гг -г?:;.. Silb 8. ђ. ScOmibt'is ObiT.-Sriiemculiorfcr ÄorbiDeibcn=fiocr).iucf)t Srittc @eiicration. lann als beim 6prit5cn. Das 6täu6cmittel fann man mit jög. SBets ftäu&cin auf bie ^flan^en bxingen. ßinfa^et unb bequemet jcbo^ ift folgenbes аЗегјађгеп. ®Jan j^üttet eine ЗИепде bes Stäubemittels auf ein 1 bis 2 qm großes 6tü^ änUKetleinen, ftr)Iägt bas Хисђ зи einem SBeutel зи-fammen unb binbet biefen fcft um einen 6totf ober eine Stange. Duril) (£r= f(ђüttcrn bes Stoves ober ber Stange u)itb bas Slrjenmittel auf bie Guttut Derftiiubt. ßs lommt barauf an, bafi möglirfjft alle SBIätter mit einem feinen überäug oon 3lrfenpul»cr »сгЈеђеп ujerben. 9Jian ftiiubt ftets mit ber ђегг= ft^enben SÜBinbricfjtung unb uiirb jum SBerftäuben mögli^ft minbftille unb trocfene Xagc ш0ђ1еп. SBie alle Slrfenpräparate finb aud) bie SIrfenftäube» mittel für 3)Јсп|сГ)еп unb SBieb giftig. SBefonbers bie mit ber Stusübung ber SBeftäubung betrauten ^ßerfoncn 5abcn SBorfitr)t ju üben. Söhmb unb Slafc fc^ütst man burti) ein oorgebunbcncs 3:а|сђсп1исђ ober beffcr burrf) befonbere SOIasten unb bie Slugen burtf) eine Scr)ui?briIIc. 9BäI)renb ber Sfrbeit barf nicfjt gegcffen ober geraupt loerbcn. ЗТафђег finb ffiefit^t unb §änbe grünb--liif) 3u reinigen. 3?ic mirffamen Slrfenftäubemittel finb im glugblatt 40 ber SBioIogifdjen SReicbsanftalt aufgcfü5rt. VII. Dk €rntc und Dcmcrtung Sie CSrnte bes erften Slufujuc^fes, ber fogenonnten Sungfernmeiben, mufe auf ieben Of^tll ntit ber S^cre vorgenommen uierben, toeil fi($ bie bis ju biefer 3cit поф nic^t feft genug rouraelnben SBeibenpflaneen bur^ Stl)neiben mit bem lOIeffer befonbers in locferem %oben losreißen uiürben, ujoburi^ ein großer Stfjaben entfte^eu lann. SBom jmeiten ab empfieђIt fit5 ber S^nitt mit bem SBeibenmeffer; jebo^ muß bas SOIeffet ftets rei^t fdjarf ger)altcn uierben. Sie meinen, meniger ujertDoIten ffieibenforten laffen fitf) oom sroeiten Зађгс ab mit bem SUteffer lei^t abf^neiben; bagegen ift ber S^nitt ber ujertooneren, ђ0г1егеп Sorten, mit meniger 9Karf, mit ber S^ere nur bei größter STnftrengung buri^ Sölänner mögli^. Stuf alle Sälte müffen bie SRuten, ob mit S^ere ober Söteffer, ganj bi(ђt am Srbboben abgef^nitten roerben, bamit fi(5 feine fogenanntcn Stufen bilben fönnen. Ser erftjiiljrige Slufujutfjs muß, bamit ft^ ber Stotf bilbcn fann, auf alle Salle geft^nitten roerben; аиф шепп bie Muten ous irgenbroel^en CSrünben futa geblieben finb. Sie ßrlebigung biefer Strbeit im Slfforb ђаИе it^ nit5t für rit^tig, meil hierbei nit5t bie erforberlit^e Sorgfalt angemenbet u)irb. Es finb оиф ju biefer 3cit immer genügenb Slrbeitsfriiftc Dor5anben. ®tma um SDiitte 3lo»ember, lucnn alle SBeibenruten bas fiaub tierloren ђabcn unb bie SRuten reif finb, loirb mit bem Schnitt begonnen. 3ut 3cit bes fiaubabfalles fann man befonbers Ieit5t erfennen, toie unrein in bei SRaffc unfere Äorbmeibenfulturen ^eute посђ finb. SBci ^ocfjsu^tforten oolljiel)! fi^ ber L'aubabfall in raenigen Xagen oollftönbig; bei ben foge° nonnten flanbforten bauert er bagegen manrfjmal 4 ЗВоеђсп. Sa bie ©г» iBilb !l. Xcilanfid)! eines 3ud)tgartcn9. !ађг 6cftcl)t, bafj ftarter unb anftaltcnbcr ctl)iicefall eintritt, шив mit bcm S^nitt iofort becjonncit ujcrbcn, locnn bas H'aub l)cruntor ift. Siis ipätc= ftcns ÜÖJittc ÜUMrj muß bie Srntc bccnbct {ein. ®ci nod) Ipätcrcm £rf)nttt cricibet ber nä^ftjööriflc 3tufiuud)s leitet 6tf)abcn. 3)ie iRuten locrbcn nacij bcm 6tf)nttt gcbünbelt unb bis jur 3IbfuI)r, äljnliti) tuic bic Äomflarben auf bem Selbe, aufgcftcllt. Ks ift unmtfam bie SUcibenruten felüft su fottiercn. I*ns Sortieren beforfleu am heften bie Ääufer, je nad) bem Slnfall felbft. hierbei flelit tion bem Wefamtanfall nid)ts, uias nod) irflenbrnie su oermerten ift, nerloren. ®as greid)e gilt für bas 6d)älcn ber äUeiben. 3>icfe Sfrbeit muf? unter allergröjiter Sorgfalt gcfd)el)cn; baju ift aber nur ein gcorbneter Sd)äl' betrieb ober ber ÄorIimad)cr felbft in ber ifage. §icr finbet aud) bic SUeibcnrinbc, bic beim SBcibcnanbaucr malirid)einlid] ineggciuorfen inirb, für bie Werbftoffbcreitung geeignete SJcriucnbung. Seim StfjIuBoertauf ber ßrnte ujcnbe man fid) juniidift an bie ft'orb= ma^erinnung feines SBejirEs. Sei gröf^ercn SJfengcn empfiel)lt fid) ein Üln^ gebot in ber Seutf^en Äorbmad)er=3citung, bem Organ ber bcutid)en Äorbma^cr, Berlin Saß 11, Sdjönebcrgcr Str. 9/11. 3n bicfer 3citid)rift ujerben aud) ftänbig Äorbujeiben ju taufen gefud)t. — Sie ißreife finb feft-gefe^t. 4 ftoibmcibcii. SJluf ffirunb meinet ßrfaljrungen ђabc irfj I)ier in Äürje bas Sffiit^ticjfte für bcn Äotbujeibenanbauer gefagt, inbcm i^ bic 2i^t= unb 6d)attcnycitcn im ainbau unb in ber »on ÄorbiBciben be^anbelte. Зођге 1035 rccfjncten inir im felbmöRigen 2tnbau mit einer Ernte an SBeibenruten oon 60 bis 80 dz je $eftor, bagegen brauten b i e b e ft e n 61 ä m m e in meinem 3 " Ф t g a r t e n, ber ni^t unter fünftli^er Beregnung fte^t unb bte ganse Hürre 1935 илп SInfang bis 3u ßnbe erlitt, einen S r t r a fl 0 0 n m e ђ r als 400 dz je § e f t a r. ßrft паф lOjäftriget STrbeit ift es mir gelungen, unter 400 ber beften Stämme, bie alle Sigenftfjaften einer guten aJiutter Ratten, Ü2 61 ö m m c für größere 5B e r m e ђ r u n g e n ђ e r a u s 3 u f i n b e n , bic in 3 Kruppen Sd)mibt's §aufu)eiben»§o^3utl)t „3ngeborg" St5mibt's $anfroeibens§orfj3uif)t „9J?uIattin" Sdjmibt's §anfrDeibens$ocf)3urf)t „Carmen" eingeteilt unb einjig unb erftmalig als ^odjju^t 00m 9^eicf)snäђritanb anet= tannt luorben finb. Erft пасђ lOjäliriger ®eobati)tung mar es m ö g I i Ф, bic einzelnen Stämme 3 u beurteilen. üötanc^e Stämme seirfjnetcn fic^ nom erften Зпђгв ab als uor» 3 ü g I i Ф aus unb i i n b bis 3 u I e ђ t g I e i ф m ä ђ i g gut geblieben. afnberc miebcr toaren in ben erften Зађгсп дапз ђсг»ог = ragenb, um in ben folgen ben Зођгеп »erniditenb 3« » e r f 0 g c n. SUücbcr anbere befricbigtcn in ben erften Зађгеп ni^t b c i 0 n b e r s, um f i сђ aber in bcn f p ä t e r c n 3 a ђ r e n fort» g e f c Ij t 3 u n e t b e f f c r n. iüt ö g e n b i c f e meine 31 u s f ü ђ r u n g e n 0 I s 31 n r c g u n g bafür bicnen, baft bie 3ürf)tung neuer ÄorbiDciben» f 0 r t c n r c сђ t rege in 3t n g r i f f genommen ш i r b , 3 u m Segen ber b e u t f ф e n 3B i r t j ^ a f t.