Schriftltittmz: »«ch«l»gasse Kr. S. til'rtn Nr. 21, tltrrxTWB. I»,,»«»»«» - ?«il I»«,»d»k »er «>m>-». !«,, »«» 11—IS tUt bara, |«M«rtU>ai nttn »>«> BMgcgrbriL, tunnniUk Ctif anigti (tat ■itii»t|uni«a ■t bu «criwltaiu um«« •ftfttnnaa drr idblua ««dL»ik- («840 #ft Birt'nclnr.ats VtcW- Wr .X ret<6< St4t* ctMiebtt |rtt« I. . . . K lt'M §it II111 I mit jjalttlsat Hl H»ll« ! Wmalliä . . . . K r— BtettdM%rit . . . U 5 — frilbimini ....«»— irniuitrij .... x 1r— Mrl li#Uni «»Ihe» M Ml BtiaifqrtUiten an •tnr cit ninmntl (dt<* >i» (U UbctcflitM Ar. 84 Hilli, Mittwoch den 20. (YKtoöer 1915. 40. Jahrgang. Weihnachten im Felde 1915. Abermals naht ein Weihnachtssest, das unsere irieger im ruhmvollen Kampfe für das Baterland seine von ihrem Heime verbringen werden. Wohl oird sie. wie sonst auch um diese Zeit, da« Bewußt-sein heldenmütig getaner Pflicht mit stolzer Senug^ Nmng erfüllen; an dem Tage, der der Familie ge' hört, muß sür sie schmerzlich daS Gefühl der Tren-iisng, brennend die Sehnsucht nach den Angehört-gen fein. Unser Bestreben, ihnen über die Schranken der Ereignisse, über die Weite des Raume« hinweg den Arujj der Heimat im Geleite eines kleinen Zeichens mvigen und dankbaren Gedenkens zu senden, darf i» liebeoollem Eifer, in werktätiger Krast nicht er-lahmen. Noch können die Stimmen der heiligen Nacht, to dem Menschen aus Erden den Frieden verheißen, »ichl in Ersüllung gehen. Noch spaltet das eherne Gesetz deS Kriege» die Böller in gegnerische Lager, zwingt unS Gtdanken und Werke glühender Feind-schon auf. Ums« gewissenhafter, umso treuer, ums» tmzcbender müssen wir daS Gebot »er Lieb« jenen zezcntber erfüllen, die der festeste Kitt der Zusammengehörigkeit: Anhänglichkeit an daS gemeinsame teure Baterl«ud und Waffenbrüderschaft mit un« ver-bindet. Durch die anspruchslose Bescherung, die den VeihnachtSadend unserer Soldaten zu verschönern bestimmt ist. bringen wir in die rauhe Welt der Lassen eine trauliche Stunde leuchtenden Glückes, mir bereiten ihnen einen Ehristbaum, dessen ferne Lichter UN» zugleich die eigene Brust erhellen. Auch Heuer glaubt da» KriegSjürsorgeamt des ltriegsministeriam», ermutigt durch den Ersolg seiner Lemühungcn vor einem Jahre, zu einem solchen LiedeSwerke ausrufen, seine Führung und Mithilfe «lbielen zu sollen. ES wird Sorge tragen, daß die Weihnacht»,aben, achtsam ausgewählt, wohlgeordnet Linkshänder und Einarmig?. Von Fritz Jwand, Leiter der Straßburger Ein-armigenschule. Viel Elend, viel Unglück hat uns da« Böller« ringe» gebracht, fei es dem Einzelnen, fei es der Allgemeinheit. Viele junqe Menschenleben Hot der un-tarmherzige Schnitter Tod dahingemäht wie goldene ilehren in reise« Ernteselder», vielen jungen Men-schenleben ha» da« Geschoß eine» Gewehre», die Ex-plosion einer Mine, einer Granate Arme, Beine, ja da# Augenlicht geraubt. In allen Orten und Enden des Deutschen Reiches da regt es sich, alles will mitarbeiten, um un> sere Kriegsbeschädigten wieder zu neuen erwerbS- und lebenSsreuvigen Menschen zu machen, eS werden Schu-Int gegründet, in denen sich der Kriegsbeschädigte veiler ausbilden, feine Kenntnisse vervollkommnen und vertiesen kann. E« gibt KriegSblindenheime, eS gibt KriegSbeschädigtenfürforgeanstalten. aber so scheint mir, in all dieser sozialen Arbeit sind viele an Men-schk» vorübergegangen, die doch auch ein Opfer ihrem Baierlande gebracht haben, indem sie ihre rechte Hand odcr ihren rechten Arm oder dessen Gebrauchsfähig-seit durch eine tückische Verletzung, Verwundung sür immer verloren haben. Nicht allein sind diese Verwundeten manchmal seelisch niedergedrückt, — sie denken, sie können ihren verus nicht mehr ausüben, nicht mehr Weib und Sin» zu HauS versorgen, nein, sie glauben, daß eS verpackt und gesichert, unseren Truppen abteilungs-weise rechtzeitig zukommen. Um jedoch einen jeden unserer Krieger, die im Felde stehen, eine kleine Freude zu verschasfen, genügen nicht die bisher ge-sammelten Gelder, dazu bedarf eS des Zusammenwirken» Aller. Wir bitten daher um hochherzige Geldspenden. Jeder, auch der kleinste Betrag ist willkommen. Ueber den Verlauf der Aktion, ' über die einlaufenden Beträge, die Auswahl der Geschenke, deren Bereitstellung, wird daS KriegSsürsorgeamt nicht un-terlasfen, die Oeffentlichkeit pflichtgemäß zu infor« mieren. In den Verwaltungen der Zeitungen werden Geldspenden für diesen Zweck entgegengenommen. K. u. k. KriegSministerium. KriegSsürsorgcamt IX., Berggasse 16 und 22. Wien, im Oktober 1915. FML. Löbl, m. p. Ist rs wirklich imrtnlljnft, Krirgganleihr)» trichnrn? In der „Boh.', veröffentlicht Herr I Prost, Fachlehrer in Auscha, unter vorstehender Spitzmarke folgende bemerkenswerte Ausführungen: In allen Zeitungen wird gegenwärtig den gro-ßen wie den kleinen Kapitalisten klar gemacht, wie vorteilhaft es ist, wenn man Kriegüanleide zeichnet, daß man dadurch nicht nur eine heilige Pflicht dem Baterlande gegenüber erfüllt, fondern auch den eige-nen Vorteil fördert. Wie hoch sich aber der Gesamt-gewinn bei Zeichnung der dritten österreichischen Kriegs-anleihe nach Ablauf der 15jährige» Frst beläust, nach welcher die Rückzahlung ersolgt, wurde meine» Wissen« noch nirgenvS veröffentlicht. Im Folgenden soll nun gezeigt werden, wie sich ein jeder auf ein-fache Weile selber nachrechnen kann, wie groß der Vorteil ist, wenn man KriegSanleihe zeichnet. Die mit ihrer Fähigkeit, ihr täglich Brot durch eigene Kraft und eigene Arbeit zu verdienen, für immer vorüber fei. Daß die» keinesfalls wahr fei, haben unsere Einarmigenkurse bewiesen, in denen jeder Einarmige und Linkshändige neue Fähigkeiten sich erwerben kann, durch die er sich und seine etwa schon vorhandene Familie ernähren kann. Der Verfasser, selbst Einarmiger und Link«-händer, halte im Februar dieses Jahres aus Anregung deS Oberbürgermeisters von Berlin-«chinederg, Dominiku» und deS ordentlichen Professor« der Chi-rurgie Dr. Madelung, in Straßdnrg die ersten Kurse für Linkshänder und Einarmige gewsgt. ?»sollte ver« sucht werden, ob nicht Linkshänder und Einarmige schreiben und zeichnen lernen könnten. Ungefähr 20 Verwundete waren die ersten Schüler gewesen, in 4 Wochen konnte jeder so gut schreiben, daß ihm seine Schreibsertigkeit bei Erlangung eine« neuen Be-rusS nun von gioßem Nutzen sein kann. Die Straß-burger Kurse waren die ersten und die einzigen in Deutschland, die von einem Linkshänder selbst geleitet wurden und werden. Viele Verwundete haben daran teilgenommen, sie stammle» aus Bayern, Preußen, Baden. Württemberg, dem Elsaß, sogar Hamburg und die meisten der kleinen norddeutschen Für>leniümer waren vertreten, sie alle baden das Linksschreiben rasch und schnell gelernt, ja eS kam vor, daß ein Verwundeter innerhalr 4 Tagen links ebenso schön schrieb, wie er eS früher rech« getan hatte. Selbstverständlich spielen Energie und Willenskraft des Einzelnen dabei eine bedeutende Rolle. Leser wollen gefälligst Papier und Bleistift zur Hand nehmen und mitrechnen. Bekanntlich erhält man 100 K KriegSanleihe beim Ausgabewerte von 936 K nach Abrechnung der Rückvergütung, welche Banken und Sparkassen gewähren, sür 93° 1 K. Lege ich nun diese 93'1 K in die Postsparkasse, so berechnet sich der Endwert dieser Summe nach 15 Jahren in nachstehender Weife. Wie man au« den ZlnskszinSIafeln, die in jedem Rechenbuch? für Bürgerfchnlen enthalten sind, entnehmen kann, wächst der Betrag von 1 K in 15 Jahren bei Iprozentiger ganzjähriger Verzinsung, wie sie ja die Postsparlasse gewährt, zu 1.557967 K an; der Endwert eine» Kapitals von 93-1 K ist daher 93' I mal so groß. Wenn ich diese Multiplikation ausführe, erhalte ich 145 04 K. Gebe ich den Betrag in eine andere Sparkasse, so wird er jährlich mit 4 Prozent verzinst, überdies werden die Zinsen halbjährlich znm Kapital geschrie» ben. Wegen der halbjährigen Verzinsung muß ich den Endwert von 1 S nach 15 Jahren in der Abteilung mit der Ueberschrift 2 Prozent, aber für 30 Zeilperioden suchen. Ich finde in der Tafel 1-811362 Jiroixn. AuS meinen 93 1 A werden also in 15 Iah« ren 93 Imal 1-811362 K, da« sind 168 63 S. Kaufe ich für die 93-1 KriegSanleihe, so er» halle ich nach >5 Jahren ganze 100 K zurück; über-die« kann ich am Ende jede« Halbjahres, nämlich am 1. April und t. Oktober, 2-75 K Zinsen be» heben und in die Sparkasse legen, welche sie mir mit 4 Prozent weilerverzmst. Au« den Zinse«zinS» tafeln entnehme ich. daß eine halbjährliche Zahlung von 2 Heller in 30 Halbjahren zu 0.811362 A anwachst (da» ist der um 1 verminderte AufzinsungS» f.iktor!). Eine Zahlung von 1 K am ^Schlüsse jede« halben Jahre« würde daher in 15 Jahren zu Kro-nen 40 5681 anwachsen. Meine Zinsen im Betrage von 2-75 St, die ich jede» halbe Jahr behebe und in die Sparkasse lege, wachsen daher zu 2 75mal 40 5681 K. da« ist zu 111 56 A an. Dazu kommt noch am Ende des 15. Jahre» der Betrag von 100 Kränen, so daß aus meinen 93-1 K, mit welchen Technik und Methode des Linksschreiben», Be« rufSaussichten für den Einarmigen uud Linkshänder habe ich in einer kleinen Broschüre: »Die Einarmi-gen, Ein Aufruf an Staat, Gemeinde, Handel und Industrie", Verlag Heitz und Mündel in Straßburg, ausführlich beschrieben. Leitender Gedanke sollte bei all diesen national-sozialen Gründungen von Hilfskurfen für KriegSbe« schädigte folgender sein: Wir wollen keine Kriegsbeschädigten, die ihr ferneres Leben im Nichtstun verbringen, die darauf warten, daß der Staat sie unterhalte, sondern wir wollen und fordern, daß unsere Kriegsbeschädigten im Erwerbsleben eben so gut wie jeder andere Deut-sche und Oesterreicher ihren Mann stellen könne». In jeder deutschen, österreichischen, ungarischen Stadt, in der sich ei» oder mehrere Lazarette be« finden, sollte ein derartiger Hilfskur« eingerichtet werden. Lehrperfonal ist leicht zu beschossen, ein ge-duldiger Lehrer wird sich schon finden lassen, da» Lokal stellt daS Lazarett, die Lehrmittel auch. Die Lazarettärzte zeige» in der Regel viel Entgegenkommen, sie sind froh, wenn der KriegSbefchä-digte etwas zu tun bekommt, denn irgend «ine Be-fchäftigung verkürzt doch sehr die manchmal recht langweiligen Lazareltage. Aber mit dem LinkSschreiben und Links,eichnen ist es nicht getan, da lernt der Kriegsbeschädigte nur eine neue Fertigkeit. Er muß auch Gelegenheit sinden, diese Fertigkeit nutzbringend zu verwenden. Deshalb müssen Berufs-Beratungsstellen für Kriegsbeschädigte, Arbeitsämter in Anspruch genom- >S.€tM 2 ich die KriegSanleihe zeichnete, 211*56 Kronen geworben sind Ich hab« also um 66-52 K mehr, al« in der Postsparkasse, und um 42 93 K mehr al» in einer anderen Kasse erzielt. Zeichne ich statt 100 Kronen 1000 K KriegSanleihe. so bezifsert sich dieser Gewinn schon mit einigen 100 K, nämlich mit 665-2 K und 429 3 K. Da» sind schon ganz bedeutende Gewinnst«, die mir durch Zeichnung der KriegSanleihe mühelos in den Schoß fallen, nachdem ja da» Abschneiden der Zinsenanweisungen keine schwer« odcr unangenehme Arbeit ist. Der Weltkrieg. Die Entwicklung auf dem WeltkriegStheater geht ihren für Deutschland und Oesterreich günstigen Lauf. Während die Generäle Keviß und Gallwitz im Norden von Serbien siegreich vordringen, sich immer freier entfalten und die Serben auch in der Macv» erfolgreich zurückdrängen, umklammern die Bulgaren im Süden da» dem Untergange geweihte Land und sperren jede Hilfe der Vierverbandsmichte ab Bei diesen sind es vornehmlich innere Krisen bei den Regierungen, MinisterstÜrze und beginnende Anzeichen aufkeimender revoluticnirer Bewegungen, welche Zeugnis »on dem beginnenden Bruche be» besten Zusammenhalte» ablegen und von der gewal-tigen diplomatischen Niederlage, die der Vierverband am Balkan erlitten hat, wo auch die Stellung Grie-chenland» immer mehr und mehr sür un» günstig wird. Die allgemeine Bestürzung über diese Nieder-läge suchen die Führer der B>erverband»armeen durch neue Anstürme an den Fronten zu übertönen, die aber durch ihren Zusammenbruch das lähmende Ge-fühl der kommenden großen Niederlage nur noch erhöhen. Der Krieg gegen Rußland. Die Berichte de» österreichischen General st abe». 16. Oktober. Amtlich wird Verlautbart: Die im Gebiete des unteren Styr kämpsenden l. u. k. Truppen haben den Feind 20 Kilometer nördlich von Rasalowka neuerlich auS mehreren zäh verteidigten Stellungen geworfen und einen Gegenangriff abgeschlagen. Sonst im Nordosten nicht» Neues. 17. Oktober. Am Korminbache wurden starke russische Angriffe abgeschlagen. 18. Oktober. In Ostgalizien, an der Jkwa und im wolhynischen Festungigebiet auch gestern keine besonderen Ereignisse. Am Korminbach und am unteren Styr führte der Feind ein« Reihe hef-tiger Angriffe. Bei Kulikowice, Nowo-SielSki und Rafalowka wird noch gekämpft. An allen Punkten men werden, um die Betreffenden in geeignete Stel-len zu bringen. Diese Kriezsbeschädigtensürsorge ist ja in der Regel schon landeSrcchtlich geregelt. Ein Einarmiger kann Ausseher, Pförtner bei einem großen industriellen Werk werden, er kann Brücken-, Straßen- und Marktgeld erheben, er kann sogar leicht Posten au»füllen, in denen Schreibarbeit Geleistet werden muß. Die BeschästigungSmöglichkeiten sind nicht so groß, wie bei anderen KriegSbeschädig-ten, aber die Zahl der Einarmigen und Linkshänder ist auch noch nicht so groß, als man denken könnte. Bei einigem Entgegenkommen von Handel, Gewerbe, Industrie können die Leute versorg! werden. Staat und Gemeinde sollen doch nicht alle» leisten und kün» nen eS auch nicht. Wenn die Einarmigensürsorge von Ansang an richtig in die Hand genommen und betrieden wird, so wird sie sicher auch ihre Früchte bringen. Diese Früchte kommen der national - sozialen Weilerentwickelung des deutschen und österreichischen Volke» zu Gute. In allen Einarmigen- und Einarmigensürsorge betresfenden Fragen (Berussübergang, Einrichtung »on Kurseu usw., Fragen de» täglichen Leben») wende man sich an die Zentralstelle sürEmarmig-nfürforge: Straßburg i. Elsaß, Lameystraße 4. die gern jede gewünschte Auskunft gibt, da der Leiter seit langen Jahren Linkshänder und Einarmer ist. Die Au»-künfle werden kostenlos an krieg»beschädizte Offiziere, Unterofnjiere und Mannschaften erteilt. Deutsche Mischt war der Gegner schon gestern abend blutig abge-wiesen; seine Verluste sind groß. Am Kormin räumte er in voller unter Zurücklassung von Gewehren und Rüstung»stücken daS Gesichtsfeld. Auch die an der oberen Szczara stehenden k. u. f. Streitkräste schlugen einen russischen Vorstoß ab. 19. Oktober. Die Russen setzten gestern ihre Angriffe im Sumpf- und Waldgebiete de» unteren Slyr fort. Bei dem nordwestlich von Derazno liegen-den Dorfe BoguSlawka stürmte der Feind dreimal vergeben» gegen die Stellung emer Honveddivision; er wurde durch Feuer und im Nahkampf in die Flucht geschlagen und ließ drei Offiziere, über 500 Mann und zwei Maschinengewehre in unserer Hand. Auch eine über Kulikovice vordringende russische Di> viston wurde wieder auf da» östliche Ufer zurückge-trieben. In der Gegend »on Ezarlorytt gewann der Feind an einigen Punkten das WeUuser deS Siyr-flusse». Dort wird noch gekämpst. Nördlich von Ra-salowka griffen die Russen gleichfalls mit starken Kräften an; sie wurden abgewiesen, wobei wir 109 Mann gefangennahmen. Sonst blieb die Lage im Nordosten unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des GeneralstabeS: v. Höser, Feldmarschall-Leutnant. Die Berichte der Deutschen Obersten Heeresleitung. Heeresgruppe de» Generalfeldmarschalls von Hindenburg. 16. Oktober. Ein russischer Borstoß westlich von Dünaburg scheiterte. Nordöstlich von Wessolowo wurden zwei Angriffe durch unser Arlillerieseuer im Keime erstickt. Am Nachmittag und in der Nacht in dieser Gegend erneut unternommene Angriffe wurden abgeschlagen. Wir nahmen hieb« 1 Offizier, 444 Mann gefangen und erbeuteten ein Maichinen« gewehr. Auch nordöstlich und südlich von Smorgon griffen die Russen mehrfach an. Sie wurden überall zurückgeworfen. Heeresgruppe des Generalseldmarschalls von Hindenburg. 17. Oktober. Oestlich von Mitau warsen un» sere Truppen den Gegner aus seinen Stellungen. Nördlich nnd nordöstlich Gr.-Eckau wurden die Ruf-sen bis über Miste zurückgedrängt. Sie ließen sechs Offiziere und über 1000 Mann als Gesängen« in unserer Hand. Vor Dünaburg wurden starke rus-fische Angriffe abgeschlagen. Die Ruffen verloren dabei 4 Offiziere, 440 Mann an Gesa»genen. Ebenso wurden südlich von Smorgon russische Vorstöße zum Teil« i» Nahkämpsen überall abgewiesen. Heeresgruppe de» Generals von Linsingen. Die Russe» sind auch bei Mulczycs über den Styr geworfen. Angriffsversuche derselben am Kor» min scheiterten. Heeresgruppe des Generalseldmarschalls , von Hindenburg. 13. Oktober. Der Angriff südlich von Riga machte gute Fortschritte. Zwei Offiziere, 280 Mann blieben als Gefangene in unserer Hand. Russische Angriffe westlich von Jakobstadt wurden abgewiesen. Westlich von Jlluxt bemächtigten wir uns in etwa drei Kilometer Frontbreite der feindlichen Stellung. Weiter südlich bis in die Gegend von Smorgon wurden mehrsache, mit starken Kräften unternommene ruffische Vorstöße unter starken Verlusten für den Gegner zurückgeschlagen. E» wurden 2 Offiziere und 175 Mann zu Gesangenen gemacht. Heeresgruppe des Generalseldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern. Ein russischer Angriff beiderseits der Bahn Ljachowitschi—Baranowitschi brach 400 Meter vor unserer Stellung zusammen. Heeresgruppe des General» von Linsingen. Am Ctyrflusse. von Rafalowka bis Kulikowice, haben sich neue örtliche Kämpft einwickelt. Heeresgruppe dc» Generalseldmarschalls von Hindenburg. 19. Oktober. Südlich von Riga erstürmten un» sere Truppen mehrere russische Stellungen und er-reichten die Düna östlich Borkowitz. Ein Offizier, 240 Mann gesangen, zwei Maschinengewehre erbeutet. Ein russischer Angriff nordwestlich Jakobstadt wurde abgewiesen. In der Gegend Smolwy wurde durch eine» unserer Kampfflugzeuge ein sranzöstschcr Dop-peldecker, der von einem russischen Staaiskavitän ge-führt wurde und mit einem englischen Maschinenge-wehr ausgerüstet war, herabgeschossen. Nummer 84 Heere»gruppe de» General» von Linsingen. Die gestern gemeldeten Kämpse am Styr «eh-men eine« sür un» günstigen Verlaus. Von den westlichen Kriegsschauplätzen. Große« Haup!quartier, 16. Oktober. Ein feind-licher Angriff gegen die Stetlungen nordöstlich »«» Bermelle» wurde abgeschlagen. In der Chawvagu blieben bei der Säuberung de» Franzosennestes öft-lich von Auberive nach ersclglosen seindlicken Gegen-angriffen im ganzen elf Offiziere, 600 Mann, drei Maschinengewehre und ein Minenwerser in den Hai-den der Sachsen. Kleinere Teilangriff« gegen unsere Stellungen nordwestlich von Souain und nördlich von Le MeSnil, wobei der Feind auSgiebig Ge-brauch von GaSgrauaten machte, scheiterten. ttin Versuch der Franzosen, die ihnen am 8. Oktober entriffenen Stellungen südlich von Lemtreq zurück-zunehmen, deren Wiedereroberung sie am l<>. d. 4 Uhr nachmittags schon amtlich meldeten, mißglückte gänzlich. Mit erheblichen Verlusten, darunter drei Offizieren. 40 Mann an Gefangenen, wurden sie abgewiesen. Ein Angriff zur Verbesserung unserer Stellungen auf dem HartmannSweilerkops hatte vol-len Erfolg. Neben großen blutigen Verlusten büßte der Feind 5 Offiziere, 226 Mann al« Gefangene ein und verlor eine Revolverkanone, 6 Maichinen-gewehre und 3 Minenwerfer. Feindliche Angriffe a» Schratzmännle wurden vereitelt. 17. Oktober. Feindliche Hindgranatenangriffe in Gegend VermelleS und Rochlincourt waren er-folglos. Der Weftadhang deS HartmannSweilerkopie» ist planmäßig und ohne vom Feind gestört zu wer-den, heuie nacht» von uns wieder geräumt, :iachde» die seindlichen Grädei gründlich zerstört sind. Be, Saint Svuplet, nordwestlich von Souain, brachte Leutnant Boelke im Luftkampfe ein feindliche» Flug-zeug, damit in kurzer Zeit fein fünfte» feindliche» Flugzeug, zum Absturz. Welche Erwartungen unsere Feinde im Westen auf ihre letzten Unternehmungen gefetzt, ergibt sich, abgesehen von dem schon verös-sentlichen Besehl vom 14. September, aus folgendem weitere» Befehle, der am 13. Oktober bei eine» gefallenen französischen Stabsoffizier gefunden wurde: „Gr. jv-Ou. der Ostarmee, Generalstab. 3. Bure-i« Nr. 12.975. Gr. H. Ou. den 2l. September 1915. Geheim. Weisung für die nördliche und mittlere Heeresgruppe. Allen Regimentern ist vor dem An> griff die ungeheure Krast de» Stoßes, den die sran« zösischen und e»glischeu Armeen sühren werden, eiwa in folgender Weise klar zu machen: Für die Ope-rationen sind bestimmt: 35 Divisionen unter Geve» ral de Caftelnau, 18 Divisionen unier General Foch 13 englische Divisionen und 15 Kavalleriedloisio»eil (darunter 5 englische): außerdem stehen zum firn» greisen bereit: 12 Jnsanteriedivisionen und die bei-gische Armee. Drei Viertel der sranzösischen j£trert« fräste nehmen somit an der allgemeinen Schlach: teil Sie werden unterstützt durch 2000 schwere und 3000 Feldgeschütze, deren Munition»au»rüstung bei weitem jene vom Beginn de» Krieges übersteiK. Alle Vorbedingungen sür einen sicheren Ersolg sind gegeben, vor allem, wenn man sich erinnert, tdj bei unseren letzten Angriffen in Gegend ArraS uur 15 Divisionen und 300 schwere Geschütz« beteilizt waren. Gezeichnet: I. Zoffre." 18. Oktober. Das in die feindliche Stell»»; weit vorspringende Werk nordöstlich Bermelles wurte von den Engländern wiederholt mit starken Kräft» angegriffen. Alle Angriffe schlugen unter sehr schwe-ren Verlusten sür Le.t Gegner fehl. Da» Werk blieb sest in unserem Besitz. AngriffSversuche der Frm> zosen bei Tahure wurden durch Feuer niedergehalten. Ein neuer feindlicher Vorstoß zur Wiedererober»»; der verlorenen Stellung südlich Leintrey blieb er-folgloS, kostete die Franzosen aber neben stn?» Verlusten 3 Offiziere, 17 Unteroffiziere und 73 $< ger an Gefangenen. Am Schraymännle konnte der Feind trotz Einsätze» einer erheblichen Menge mn Munition keinen fußbreit Boden wiedergewinne». Deutsche Fluggeschwader griffen gestern die Fest»»; Beifort an, vertrieben die seindlichen Flieger un» belegten die Festung mit 80 Bomben, wodurch BräM hervorgerufen wurden. Am 19. Okiober werden von der Westfront amtlich keine wesentlichen Ereignisse gemeldet. T«h ist aus den Aeußerungen de» französischen Minister' Präsidenten viviani zu entnehmen, daß eine ne« Offensive der Engländer und Franzosen in nächster Zeit bevorsteht, deren Schicksal wohl schon heute wr ausgesagt werden kann. Der Krieg gegen Italien. 16 Oktober. Amtlich wird verlautbart: ja Tirol wurde aus den Nordhängen de» Altissimo (ift< «mnmer 84 Dorische Wacht Seite S istlich Riva) ein Angriff der Italiener zurückgeschlagen. In den Dolomiten hielt die feindliche Artillerie gestern den Raum von Corte und den Monie Piano unter lebhaftem Feuer. An der kiistenläni ifchen Front wurden einzelne Abschnitte de« Plateaus von Do-terdo von iiaUcnischer schwerer Artillerie beschossen. Znfanteriekämpfe fanden keine statt. 17. Okiober. Nach heftiger Artillerievorbereitung schien die Italiener gestern früh gegen den Nord-westabschnitt des Plateau« von Doberdo mehrere In-foillerieangrisfe an, die alle an unseien Hindernissen zusammenbrachen. Der Feind erlitt große Verluste inid ging in seine früheren Stellungen zurück. Ein in den Nachniitlagstunden erneuter Angriff wurde schon durch unser G schützseuer zum Stehen gebracht. Km Abend und während der N^cht versuchte die feindliche Infanterie noch weitere Vorstöße. die, wie alle früheren, scheitcrltn. Die angreisende» Truppen werden aus drei di« vier Jnsanterieregimenter ge-schätzt. Weiter nördlich im Görzer und Tolmeiner Brückenkopse standen unsere Stellungen tagsüber un-ler feindlichem Ärtillerieseuer. Der Gegner verschoß gegen Teile dc« Tolmeiner Brückenkopfes GaSbom-den. In Kärnten und Tirol stellenweise heftige« Geschützseuer. 18. Oktober. An der Jfonzofront entwickeln die Italiener wieder eine lebhaftere Tätigkeit. Es kam auch gestern abend« im Nordwestabschnitte »es Plateaus von Doberdo bei Peteano zu heftigeren Kämpfen. Starke italienische Infanterie griff neuerdinyS «ufere dortigen Slellunge» an, gelangle teilweise bi« iahe an die Hindernisse heran, und wurde schließlich unter schweren Verlusten zurückgejagt. Sonst im Küstenland« sowie im Tiroler Grenzgebiete Geschütz-kömpie. 19. Oktober. Die Kämpfe an der Isonzvsront nehmen an Ausdehnung zu. Gestern mittag setzte zegen unsere Stellungen am Krn, im Tolmeiner Brückenkopf, bei Eanale und Plava, gegen den Gor» jci Brückenkopf und da« Plateau von Doberdo star-les feinduche« Geschützseuer ein, da« mit großer Hes-ligkeit bis in die Abendstunden abhielt und an ein» zewen Abschnitten auch nachts andauerte. Unter dem Schutze diese« Feuers ging die italienische Infanterie aa zahlreichen Stellen zum Angriffe vor. Am Krn. am Mrzli Vrh und vor den Stellungen de« Tol-«einer Brückenköpfe« brachen alle feindlichen An-inffsversuch« in unserem Infanterie-, Maschinen-gewehr- und flankierenden Geschützseuer zusammen. Die gegnerische Infanterie flüchtete, wo sie angegan-gen war. unter den schwersten Verlusten in ihre Arüben zurück. Stellenweise zogen sie es ctr, Avanti! zu schreien, ohne ihre Deckungen zu verlassen. Ein gegen den Monte Savotino (westlich von Salcano) gerichteter Angriff und mehrere starke Vorstöße ge-i!i» die schon feit einigen Tagen heißumstrittenen Siellungen bei Peteano wurden gleichfalls zurück-geschlagen. Auch hier erlitt die italienische Infanterie givße Verluste. In Kärnten und Tirol herrscht wei-ler rege feindliche Artlllerietätigkeit. Der Ltellverireter de« Ehes« de« Generalstabe«: v. Höfe», Feldmarschall-Leutnant. Am Balkan voran! Durch den bewunderungswürdigen Vorstoß der Vulgären ist die Umklammerung Serbien« in für-zestcr Zeit durchgeführt worden. Die Bulgaren ha» b:n die Timoklinic in ihre Hand bekommen und durch die Besetzung Vanja« und mazedonische Gebiete jede Anfuhr von Saloniki au« abgeschnitten, so daß heute schon eine Vereinigung der in Saloniki gelandeten Vieroerbandstruppen mit den Serben unmöglich ge> «acht ist. Oesterreichischer Bericht. 19. Oktober. Amtlich wird verlautbart: Dir «»griffe der Lerbüiidtlen schreiten v«rwirlS. Die im Rzume von Belgrad »ordringeuden österreichisch-un-frischen Truppen kamen in der Verfolgung des Segnn« auf Sturmdistanz an die Avalabefestigungen heran und entrissen den Serben die stark verschanz, teil Stellungen auf den Höhen südlich Vinca. Eine nnfcrrr Divisionen la« aus dem Gefechtsfelde 800 wie und schwerverwundete Serden auf. Bulgarifchc Streitkräste erkämpften sich zwischen Negotin und Etrumica an vielen Stellen den Uebergang über die Srenzgebirge. Die Ostwerke von Zajecar sind ge« loaimen. 17. Oktober. Oesterreichisch-ungarische und deut-sche Bataillone haben gestern in umfassendem An-»risse von Nord und West die serbischen Stellungen aus dem Avaladerge gestürmt. Die beiderseits der Steiße Belgrad— Grvcka vordringenden k u. k. Trup-pe« entrisfen dem Feinde die Höhen Velky Kannen und Pusuljiste. Südwestlich von Semendria und süd-istlich von Pozarevac wurde der Gegner durch di« Deutschen neuerlich geworfen. Die Bulgaren über-setzten abwärt« von Zajecar den Timok und erstürmten die östlich von Knja^evac aufragende Höhe Glo-govica, wobei sie 200 Mann gefangen nahmen und acht Geschütze erbeuteten. Ihr Angrisf schreitet über-all vorwärts. 18. Oktober. Die im Avalagebiete geschlagenen serbischen Divisionen weichen beiderseits der nach Sii-den führenden Straße zurück. Unsere Truppe« befinden sich im Angriffe auf die noch nördlich der Ralja siebenden seindlichen Ab-teiliinqen. Auch in der Macva wurde der Gegner zum Rückzüge gezwungen. Beiderseits der unteren' Mvrava gewannen die deutschen Divisionen abermals Raum. Die Bulgaren haben die Höhen des Musiin Percin und de« Babin Zub besetzt, weiter südlich »ringen sie über Egri-Palanka vor. 19. Okiober D:e Angriffe der verbündeten Heere machten auch gestern überall Fortschritte. Die Macva ist zum größten Teile in unserem Besitz. Die beiderseits der Kolubaramündnng überschwer, k. u. k. Truppen nahmen um Mitternacht die Stadt Obre-novac und die Höhen südöstlich davon. Die von Belgrad südwärts vordringenden ver-bündeten Streitkräfte gelangten in der Verfolgung de« Feindes jjber Ripanj hinaus. Eine österreichisch-ungarische Kolonne erstürmte mit dem Bajonett den Zigeunerberg südlich von Grvcka »nd nahm mit den beiderseits der linieren Mocava erfolgreich vorrücken-den deutschen D Visionen die Verbindung aus. In den dreitägigen Kämpfen um den Avala und um die Stellungen nordwestlich von Grvcka sind von un-seren Truppen 5 serbische Offiziere und 2000 Mann als Gefangene eingebracht worden. Die Bulgaren entrissen dem Feinde die erste be-festigte Linie östlich vo» Pirol nud drangen bis in die Gegend von Vranja vor. Der Stellve'treter des ChesS des Generalstabes v. Höfer, Feldinarschalleutnant. Deutscher Bericht. 16. Okiober. Die Armeen der Heeresgruppe Mackensen sind im weiteren Fortschreiten. Südlich von Semendria ist der Wranowobrrg. östlich von Pozarevac der Ort Smoljinac erstürmt. Bulgarische Truppen erzwängen nach Kamps an vielen S:ellen zwischen Negotin und Strumlca den Uebergang über die Grenzkäwme; die Ostsort» von Zajecar sind ge-nommen. 17. Oktober. Beiderseii« der Bahn Belgrad — Palanka wurde der Pelrvugrob und der beherrschende Avalaberg sowie der Bk. Kamen und die Höhen südlich von Ripotek (an der Donau) genommen. Da« Höhengelände südlich von Belgrad ist damit in un-lerer Hand. Die Armee des General« v. Gallwitz warf den Feind von der Podunavlje hinter die Ralja (südwestlich von Semendria) und von de» Höhen bei Sopina und Makei. Die Armee de« bulgarischen General« Bojadjess erzvang sich den Uebergang über den unteren Timok und stürmte den 1198 Meter hohen Glogovicaberg östlich Knjazevac. wobei acht Beschütze erbeutet und L00 Gefangene gemacht wur-den. Auch in Richtung Pirvt drangen bulgarische Truppen weiter vor. Die Heeresgruppe Mackensen erbeutete bisher (>8 serbische Geschütze. 18. Oktober. In der Macva beginnt der Feind zu weichen. Auf dem Höhengelände südlich Belgrad sind unsere Truppen im Fortschreiten gegen Cvet-kow-Grob und den Ort Vrcin. Sü:östlich von Pozarevac sind Ml. Ernice und Pozevac genommen. Bulgarische Truppen haben die Höhen des Mu«lin-Percin und Pabin Zub besetzt. Weiter südlich drin-gen sie über Egri-Palanka vor. 19. Oktober. Bei der Heeresgruppe des Gene-ralfeldmarfchall« v. Mackensen wurde von der- Ar-mee deS Generals von Kiivek durch Ssterreichisch-un-garische Tiuppen die Siadt Obrenovac genommen. Südlich von Belgrad erreichten deutsche und ister-reichisch ungarische Verbände nach Kamps die Höhen östlich von Vranic, südlich von Ripanj und südlich von Grvcka an der Donan. Die Armee des Gene-ral« v. Gallwitz erkämpfte mit dem rechten Flügel d^e Gegend westlich von Selonje sowie die Or:e Vo-danj und Mala Kisna. Da« Höhengelände bei Lu-cica sowie südlich und östlich von Bozcvac bi« Miet-j,novac wurde dem Feinde entrissen. Die Armee des General« Bojadjess »rang gegen Zajecar. Knjizcvac und über Jnowo und gegen den Kessel von Pirol weiter vor. Andere bulgarische Truppen haben Vranje im oberen Moravatale genommen und weiter südlich die Linie Egri-Palanka—Istip bereits überschritten. Die Tätigkeit des serbischen General stabes. „Tanin* erfährt aus Salonichi, daß der fer- bische Generalsiab seine ganze Ansmerksamkeit aus die Linie Zajecar—Prahovo konzentriert, um die Verbindung der österreichisch ungarischen und deut-scheu Truppen mit den bulgarischen zu verhindern, und Tag uiid Nacht an der Verstärkung dieser Linie arbeitet. Alle Eisenbahnverbindungen sind unlerbro chcn. Munition«- und GeschütztranSporte werden eilig dahin gesendet. Die BeseftiguugSardeiten leitet Ge-neral D'Amade. Der serbische Generalstab, der von Kragnjevac nach Nisch verlegt wurde, ist zu einem großen Teile aus französischen Offizieren zusammen-gesetzt. Der Hos wird nach Kruschevac oder nach Vranjska Batija übersiedeln. Da die Serben eine Erhebung Mazedoniens befürchten, brachten sie bei-beiseit« der Eisenbahnlinie von Gcwgheli, deren Schutzwache verstärkt wurde, Drahtverhaue an. Zahl-reiche serbische F milien slüch'en nach Griechenland. Wie „Tanin" weiter erfährt, haben oie Verbündeten in Solon.chi eine radiographische Station eingerichtet und >m Hasen Drahtnetze gespannt, um einem An-griffe deutscher Unterseeboote vorzubeugen. Der grie-chische Hasenlapitän habe dagegen vergeblich Protest erhoben. Türkischer Kriegsbericht. Mitteilungen o e i türkischen Hauptquartiers: lti. Oktober. An der KaukasuSsront in der Ge-gend westlich von Reutet haben wir die Russen, die unsere Stellung überraschend anzugreifen versuchten, znrückgeworsen »nd ihnen schwere Verluste beigebracht. An der Dardanellenfront ist abgesehen von einigen Fenergesechlen nichlS von Dcveutung vorgefallen. Im Abschnitte Sedil Vtihr zerstörte eine Mine, die wir in der R.chiunz deS KereviSdire zur Explosion brach-ten, ein feindliche« WerkhauS. 17. Okio er. An der Dardancllerisront beschoß feindliche Land« und SchiffSartillerie o'jiic Erfolg eine zeitlang unsere Stellungen. Unsere Artillerie erwiderte und brachte da« feindliche Feuer zum Schweigen. 18. Oktober. Dardanellemront. Im Abschnitte Anasorla hat sich, abgesehen von Scharmützeln zwi-schen AusklärungSabteilungen und zeitweiligem Artil-lerieducll. nichls von Bedeutung ereignet. Im Ad-schnitte An Burnn brachten wir durch unser Feuer feindliche Artillerie sowie die Geschütze feindlicher Torpedoboote, die eine Zeit hindurch unsere Stel-lnngett wirkungslo« beschossen, zum Schweigen. Ei 'en Minengang, den der Feinv bei Kaiilitepe zu graben im Begrisse war, zerstörten wir durch Dynamit. Im Abschnitt von Sedil Bahr verschoß der Feind am 11. d. während L4 Stunden mehr al« 1000 Gra-»aten ohne eine Wirkung zu erzielen. Aus AM und Zand. Ein Gruh Hötzendorss an die 87er. Generaloberst Conra» Freiherr von Hötzendorf hat dem Offizierskorps des . . Marschbataillon« des 87. Jnf.-Reg. folgenden Srnß übermittelt: Herzlich-sten Dank für die freundlichen Grüße und Glückauf den braven tapferen 87ern von ihrem einstigen Bri-gadierl Eonrad, Generaloberst. Kriegsauszeichnungen. Der Kaiser hat verliehen va« Militärverdienstkreuz 3. Klasse mit der Kriegsdekoration dem Hauptmann Franz Breisach (87) und dem Oberleutnant Karl Freiherr v. Holtz (87,4). Die kaiserliche belobende Anerkennung wurde dem Leutnant Eduard Bogelhubcr (87) neuerlich und dem Leutnant in der Reserve Gustav Swoboda (87,4) bekanntgegeben. Verliehen wurde die silberne Tapfer« keil«meda lle erster Klasse dem Stabsfeldwebel Au-gust Dolinsek. den Infanteristen Matthias Dolinfek und Jgnaz Panscher, alle drei 87; den Fähnrichen i. d. R. Wenzel Kurka L8, zug. IR. 87, Hugo Eernc. Thomas Tunk und dem Feldwebel Rudolf Bac, alle drei 87. Die silberne TapferkeitSmcdaille zweiter Klasse: dem Fähnrich in der Reserve Alfred Ledwina (2Ä zug. 87), dem Sa»ilät«kadetten in der Reserve o. der Vandeskuranftall Bad NeuhauS. Herr Dc. A. Hiebaum, hat dem Vereine Südmark für feine Kriegsfürforgczwecke ein Sammelergedni« von 210 K ermittelt, daS der Genannte in Würdi-gunz der Notwendigkeit völkischer Fürsorgebestrebnn» gen unter den Gästen und Pfleglingen der Kuranstalt rzielt hat. I Seite 4 Koutsche Wacht Nummer 84 Hötzendorss Dank Die Frauen im Stand, ort des österreichisch-ungarischen Hauptquartiers wid-meten dem Generalobersten Freiherr« Eonrad von Hötzendors vor einer Woche eine Plakette aus einem Om>xblock mit der Inschrift: »Held du, der Heim und Arbeit un» behütet. * In einem Schreiben, daS gleichzeitig überreicht wurde, wurde dem Danke sür den Feldherrn Ausdruck gegeben, dessen weitaus-schauenden Pläne das Vaterland vor der drohenden Gefahr bewahrten. Zugleich wurde eine „Conrad-Hötzendvrf-Widmung" der Frauen des Standortes sür Kriegsblinde gegründet Am Mittwoch versam-melten sich die Frauen des Standortes und Höhen dors hielt an sie solgenge Anspracht: „Ich habe Sie ersucht, sich hier zu versammeln, damit ich Gelegen-heit finde, Ihnen meinen inuigsten Dank zum Ausdruck zu bringen Die mir übergeben? Spende gilt nicht mir; sie gilt vielmehr der Armee, deren u»» vergleichlich« Hingabe es gelungen ist, den Feind zu Verhindern, die herrliche Sladt, in der ich lebe und in der ich mich wohlsühle, vor Verwüstung zu be« wahren. In diesem Sinne nehme ich die mir gewid-mele Spende an, nicht sür mich, sondern sür die Armee. Wenn Sie bedenken, wie viele Männer ihr Leben sür das Palerland hingeben mußten und wie viele teil» schwer, teils leicht verwundet werden, kön» nen Sie ermessen, welch unendlichen Dank wir un-unserer Armee schulden. Die überreichte Spende wird miv stets ein herrliches Andenken sein, an die Zeit, die ich hier verbracht hab«. Ich werde sie bewahren bis zu meinem Tode, und sie soll auch in weitere Zukunft, nach meinem Tode, ein teures Andenken bleiben an die liebenswürdigen Damen, die mich in so herzlicher Weise ehren. Sie wird dann auch von meinen »indern in Ehren gehalten werden. Nehme» Sie nochmals meinen herzlichsten Dank entgegen." Wieder eines ihrer alten Stückchen. Wie bereit» berichtet, haben die 87er am 7. d. eine neuerliche Glanzleistung vollbracht. Ein daran be-leiligt gewesener Unterofsijier schreibt darüber: Am 7. d. um 7 Uhr abends hatten unsere braven 87er wieder eine» ihrer alten Stückchen geliefert. Der Feind hatte sich im Lause der Zeit an einer kurzen Stelle so nahe an uns herangearbeitet, daß er sast nicht mehr als 25 Meier entfernt war. Die» war natürlich sür unsere Schützen höchst unangenehm, da sich tagsüber niemand rühren durste, ohne eine Kugel in den Kops zu kriegen. Es hieß nun: die Italiener müssen vertrieben und die feindlichen Siellungen ge« sprengt werden. Eine gefährliche Sache, welche ent-weder Tod und Verderben, oder aber vollen Ersolg bringen konnte. Wer sollte dies unternehmen? Die 87er! war der Befehl. Oberleutnant Wodiczka, Kommandant seiner tapferen Kompanie, griff nach erfolgreicher Artillerievorbereitung zwei feindliche Kom-pagnien an. warf sie aus der Stellung, erbeutete ein Maschinengewehr, einen Minenwerser und sonstiges wertvolle» Kriegsmaterial uud machte einige Gefangene. Die» war alles in einem Zeiträume von 20 Minuten geschehen. Die Mannschast Halle die Aus-gäbe vollkommen gelöst. Unser geliebter Regiment», kommandanl Oberst Hoßner halte wieder einen fchö» nen Freudentag. Hurra den 87«»! Kaiserjubiläumsstiftung für Militär Waisen. Im einem Rundschreiben des Armee-Oder-kommandoS wurde die hohe Wichtigkeit der Versor gung der Militärwagen hervorgehoben und die tat« kräftigste Förderung der dahin abzielenden Bestre-düngen der Kaiserjubiläumsstiftung sür Militärwaisen empfohlen. Zweck dieser Zeilen ist e», die Ausmerk-samkeit aller jener aus dies« Institution zu lenken, welche in der glücklichen Lage sind, auch nur einen kleinen Beitrag für diesen Zweck zu widmen und da-durch gleichsam jenen den Dank abstatten, welche von unseren Helden, die ihr Leben sür den Ruhm und die Ehre unseres Vaterlande» opferten, teil» unver-s»rg«, teils nicht genügend versorgt, zurückgelassen wurden. Zu diesem Zwecke werden allerorts Sarnm-lungen eingeleitet und stießen diese dem k. u. k. Kriegs-ministe,ium zur Errichtung von Stiftungsplätzen mr Offiziers-, Militärbeamtens- und MannschaftSwaisen zu. Bis nun haben die Spenden, an welchen alle, vom Kaiser bis zum letzten Mann beteiligt sind, eine Höhe von 370.000 Kronen erreicht, und sollten die-selben bis 2. Dezember eine bedeutende Erhöhung er fahren. In opservoller Weise, diesem edle« Zwicke zugedachten Spenden sönnen an das Militärkom-mando in Graz abgesandt werben. Für Cilli wer-den solche Spenden auch in der Kanzlei deS Etappen stalions-Kommando engegengenommen. Wohltätigkeitsparkkonzerte in Cilli. Gelegentlich der letzten drei Wohltäligteitepaitkonzerte ist ?ine Gesamtsumme von 210 90 K eingekommen. Hieron wurden nach Bezahlung der Eintrittskarten (12 K) sür den von dem Herrn Militärkomman- danten gegründeten Fond sür Witwen und Waisen nach Offizieren dc« dritten KorpSbereicheS 77 K, sür de» Unterstützmigssond derHinteibliebcne» nach un-seren gefallene» Kriegern (KriegSfürsorgeamt Wien) 53 30 K gewidmet. Außerdem wurde,, der Kaiser-jubiläumsstistung sür Militärwaisen 7460 St zugewendet. Konzert Burmester. Das Konzert findet morgen Donnerstag um '/,8 Uhr abends im Stadt' thealer statt Die Nachfrage nach Karten hu sich so lebhaft gestaltet, daß das Theater ausverkauft sein wird. Unser kunstsinniges Publikum sieht diesem sür Cilli hochbedeutsamen künstlerischen Ereignisse mit Spannung entgegen. Wir wollen hoffen, daß dem edlen vaterländischen Zwecke der Veranstaltung ein großer Betrag zustießen wird. Todesfall. Am 15. d. ist in Tüfser Herr Mathias Sporn, Gendarmeriewachtmeister im Ruhe-stände «nd Besitzer mehrerer Medaillen nach langem, schweren Leiden im 48. Lebensjahre gestorben. Für die Labestelle am Bahnhof haben gespendet: Herr Joses Kürbisch 2 Flaschen Rum; eine Kranzadlösung K 10; die Sammelbüchie am Bahnhof K 28 32; Herr Sigmund Braun K 10; ein Freund K 25; Herr Vinzenz Zanic 4 Wecken Brot. Ein herzlich vergelts Gott sür ilkkes. Um wei-lere Spenden wird gebeten. Eine hochherzige Spende für die La-bestelle am Bahnhof. Die Man-schaft »er ?. u. k. Armee-Telezraphcnjchule ungarischer Nalio-naliläl hat unter sich eine Sammlung veranstalte», und davon heute 100 K für die Labestelle gespendet. Für diese Gabe tei hier noch besonders der herz-lichlte Dank ausgesprochen. Den Kriegswunden erlegen. In den hiesigen Spitälern sind in letzter Zeu nachstehende Soldaten den im Felde erlittene» Verwundungen er« lege»: Infanterist Slanislaus Kita, Ins. Reg. 24, Infanterist Ist van SzaSzi, Honved-Znf. Reg. I, Infanterist Johann Fasching, Ins. Reg. 27, Jäger Heinrich Knoll, Tiroler Kaiserjäger-Reg. 2. Die ersten zwei wurde» am 18 d., die letzlen zwei am 1V. d am hiesigen städtischen Fnedhofe zur letzten Ruhe bestattet. Heute nachmittags wurde Infanterist Parteina Kracfu». Jns.Reg. 61, beerdigt. Kriegsversicherung des Witwen- und Waisenhilfsfonds. Zn den letzten Tage» wur den beim Witwen- und WaisenhiljSfondS über 1400 neue Versicherungsanträge mit einer LersichcrungS-summe von zirka 2 000.000 K eingereicht. Die Kriegsversicherung zahlt nun mehr nach kaum sechs-monatlichem Bestand über 60.000 Versicherte, denen eine GesamtverstcherungSlumine von nahezu 60 Mil-lione» Kronen gegenübersteht. Die Kriegsversicherung bildet, wie ihr beweiskräftiger Aufschwung zeigt, eine soziale Nolwendig'eit von weittragender Bedeutung; immer wieder muß den bisher nicht versicherten An-gehörigen deS HeereS und Landsturmes der Abschluß einer KriegSversicherung beim Witwen- und Waisen-Hilfsfonds dringendst anentpfoble» werde». Dies gilt in gleichem Maße auch für alle jene, die bei einer der letzlen Landsturmmusterungen für „geeignet" be« funden wurden. Bund der deutschen Städte Oester-reichs. Donnerstag den 4. November findet im StadtralSsitzunßssaale dc» Wiener Raihause» eine vom Obmann des Ausschüsse» Bürgermeister Dr. Weiskirchner und vom Obmann der Geschäftsleitung Abgeordneten Kraft einberufene Ausschußsihung deS Bundes der deutschen Städte Oesterreichs statt, in der unter anderen die Wahl zweier Obmannstell-Vertreter, eincS Zahlmeisters und eines Schriftfüh-rers vorgenommen wird. Den Hauptgegenstand der Tagesordnung bildet der Bericht der bisherigen Ge-schäftsleilung über die Ergebnisse, die der Ltädte-tag vom 24. September erzielt hat, au» dem bekanntlich der Bund der deutschen Städte Oesterreichs gegründet ivu'de. Die Schassung des Bundes der deulschen Städte wurde in allen beteiligten Kreisen mit Freude begrüßt und es sind bereit« ungejähr 80 Stadtgemtinden aus allen deutschen Kronländer» dem Bunde beigetreten. Einen weiteren Gegenstand der Tagesordnung bildet die Frage der Invaliden-Versorgung die Angelegenheit des Beitrittes der Marklgemeinde« zum Bunde und eine Reihe von weiteren in den Kreis des Bund'S fallenden Ange-legenheiten. Einen breiten Raum in dieser Ausschuß beralung wird »alurgemß auch die Approvisionie-rungSfiage inSb« sondere von dem Gcsichlspunkle aus, welche Aktionen die Bürgermeister der Slädk in der-selben zu unternehmen haben, einnehmen. Ein großes Schadenfeuer verhütet. Der hiesige RcchlSanwalt und Hausbesitzer Dr. An-lon Bozic bemerkte am 17. d. jrüh bei der hinter seinem Haute Hermanngasse 6 befindliche» Heuschemu der Frau Fanny Pelle eine kleine Rauchwolke °. steige», die ihm sehr verdächlig sch en. Er eille iider den Gartenzann der Stelle zu, um die Urlache die» scr Rauchwolken festzustellen. Er fand zwischen Brettern und Kisten ei» Häuschen Heil, das i» Brand gesteckt war. Obenaus lag eine »olle Schat-tel Zündhölzchen. Herr Dr. Bozic löschte sofort de» kleinen Feuerherd, der mit Rücksicht auf die umlie-genden Heuvorräte einen großen Brand zur Folge gehabt hätte, wenn sich die Zündhölzchenschachiel entzünde» hätte. DieseS Feuer mußte, wie man annimmt, von halbwüchsigen Knaben gelegt worden fein, die ihr Unwesen schon feit längerer Zeit dort getrieben haben. Gegen die Täter wurden eifrige Nachforschungen eingeleitet. Feldpostverkehr. Bekanntlich mußten im Gefolge des unaufhaltiamcn Vormarsches der ver-bündeten Heere nach Osten, der dadurch besingle» Verlängerung der Etappenlmie» und des Vorwärt»-tragenS deS Angriffes weit hinein in daS kommuni-kationsarme russische Gebiet im Feldpostdienste hart empsundeiic Einschränkungen eintreten. Insbesondere mußte die Zulassung eines Pakelverkehres zur Armee ins Feld abgelehnt, ja darüber hinaus der Waren-prvbenverkehr zeilweise eingestellt werden. Da» Armeeobeikommando war sich ver Tragweite dieser Einschränkungen voll bewußl, konnte aber angesichts der außerhalb seine» MachtkreiseS liegende» Ursachen da» Unabwendbare nicht verhindern. Die einzige Möglichkeit, die gegeben war, bestand in der sofor-tigen enlschiedensten Inangriffnahme alter Maßnah-men, um die Vorbedingungen sür die Wiederauf« nähme der gesperrten Dienstzweige zu schaffen, »ns diese« Vorbereitungen sei nur die bessere Ausstattung der Feldpost mit Kraslsahrzeugen he,»orgehob«n. Dank diesen einerseils und der Gestaltung anderer» seit» trat allmählich jene Aenderung in den Vorbedingungen sür den Dienstbetrieb der Feldpost ein, welche die Wiederaufnahme der gesperrten Dienit-zweige, wen» auch nicht aus einmal, so doch schritt-weise ermöglichte. So konnte bereits im Juli für eine größere Zahl von Feldpostämter» zunächst der Warenprvbenveikehr wieder zu elasse» werden. Zu der erste» Gruppe von Feldpostämtern traten dann allmählich immer neue Gruppen hinzu und auch i» der letzten Woche ist wieder eine beträchtliche Erwei-terung der sür den MuitersenduugSverkehr eröffnete» Feldpostämter eingetreten. Aber auch in Bezug auf den Feldpostpakelverkehr hat da» k. u. k. Armee-oberkommando den erste» sür eine Wiedereröffnung geeigneten Zeitpunkt wahrgenommen, und bereit» zu Beginn de« MonatcS eine erklckliche Zahl von Feld-Postämtern für den Privatfeldpostpaketverkehr geöff« net. Daran wird sich ab 4. Oktober eine sehr zahl-reiche Gruppe von Feldpostämter» schließen, die de-sonders verlautbart wird. Die restlichen Feldpost-ämler, denen mit Rücksicht aus die Wege und Ler-bindungSverhältnisse der Feldpostpakelverkehr vor läufig weiterhin noch versagt bleiben muß, werde» in dem nächsten günstigen Zeitpunkte, der v»raus-sichtlich nicht mehr allzulange aus sich warten lassen dürste, ebenfalls sür den Paketversand eröffnet werden. Nach den gewonnenen Ersahrungen ist eS weder möglich, die stet» in unzähligen Mengen zur Auslieferung kommende» Feldpostpakete in den siir die Paketsammelstellen im Hinterlande erlangbaren Räume» unterzubringen, noch durchführbar, solche Riesenmengen aus den vorhandenen Verkehrswegen mit den zu Gebote stehenden Beförderungsmitteln abzuleiten. Um den gegebenen Stapelung»- und Transportgelegenheiten Rechnung zu tragen, und um eine völlige Unterbindung sür die wirtschaftlichen Beziehungen überaus wichtigen Zivil-pakelverkehres zu vermeiden, müßte sür die Pakete nach dem Felde eine Auswahl sowohl bezüglich der Versan^gegenstände als der AuflieferungStage qe> troffen und festgesetzt werde», daß ausschließlich A»srü»'tungs- und Bekleidungsgegenstinde, sovit Tabakiorten (Zigarren, Zigaretten und Tabal^ Pfeife», Zigarren- und Zigarettenspitzen, Eer-Eisen« seuerzeugc mit Lunte) versendet und die Feldpost« pakele nur am Momag, Dienstag und Mittwoch einer jeden Woche ausgegeben werden dürsten, Die Postämter sind berechtigt und verpflichtet, die Pakele stichprobenweise vor drr Annahme durch de» Aus-geber öffnen zu lasfen, oder nach der Annahme selbst zu öffne», um sich von der Zuläfsigkeit deS Inhalts zu überzeugen. Pakete mit unzulässigem Inhalte werden von der Annahme oder Weilerleitung au«« geschlossen und dem Ausgeber gegen EinHebung des Rückportos zurückgestellt. Die Zustreifung der Pakete zu den Feldpostämlern wird nur fallweise nach Zu-lässigkeit der operativen Verhältnisse, demgemäß erst nach längerer Lagerung, vorgenommen werde». Eß- Nummer 84 Deutsche Wacht Seite 5 »aren und andere verderblich« Gegenstände »erden daher in der Regel, selbst wenn sie nicht entdeckt und von der Beförderung «uSgeschlvssen, bezw. rück-geleitet werden sollten, zumeist in ungenießbarem Zustand beim Empfänger einlangen. Die Versendung von Eßwaren würde daher eine Verschwendung von Raqrungsmitteln bedeuten. Die große Anzahl von Feldpostpuketen, die sich auS den frühere« Paket-Perioden bei den verschiedenen Paketfundstellen im Hinterland« angesammelt hat, ist sowohl durch schlechte Verpackung, al« auch falsche Anschriften entstanden. AuS den Ausschristen der Pakete ist we-der der Adressat, noch der Absender zu ermitteln. ES muß daher sowohl aus die Verpackung, alS auch »uf richtige Anschriften peinlich geachtet werden. Die Nachsendung von Paketen an andere Feldpostnum« mern ist im Felde undurchführbar. Schlecht adres-sierte Pakete werden daher rückgeleitet. Wie auf allen Gebieten bedarf e« auch bei der Feldpostinsti« tution de« einträchtigen verständnisvollen Zusammen-wirken« der weitesten Kreise der Bevölkerung mit der Heeres- und Zivilstaatsverwaltung, um «inen gedeihlichen Enderfolg herbeizuführen. Die Herrc«-Verwaltung hat alles getan, um einen wirksamen Feldpostpakelverkehr zu ermöglichen, die Zivilpost» Verwaltungen »erden alles aufbieten, um ihn an-standslos abzuwickeln. Legt sich die Bevölkerung bei Benützung der Feldpost jenes w«ise Maß von Selbst» beschränkung auf. welches eine Ueberlastunz der An-ßalt mit überflüssigen und nutzlosen Versendungen hintanhält, so wird die Heeresverwaltung in die Loge kommen, den Feldpojtverkehr nicht allein stän-big aufrechtzuerhalten, sondern nach Al Wicklung des Zuschubes der jeweils notwendigen Gegenstände auch den Versand weniger dringlichen Sachen (haltbare Genußmittel) zu Ermöglichen. Verurteilung eines Agitators. Am 11. Oktober fand in Windisch»Feistritz eine Ver-Handlung des DivifionSgerichtcs in Graz statt, bei welcher der Gemeindevorsteher von Kerfchbach. Simon Puschnik, wegen eines anläßlich der gegen Serbien versügien Mobilisierung begangenen Verbrechens unter Anklagt stand. Puschnik war wegen dieses Verbrechens schon früher verhaftet gewesen, doch gelang es ihm, wieder freizukommen. Daraufhin Hatte er die Kühnheit, gegen einige Personen, welche stine damalige Tathandlung öffentlich erörterten, die — Ehrenbclcidi^ungsllage einzubringen. Bei der ihren beleidigungsverhandlung wurde gegen den Lläger ein derart belastendes Material zutage ge-fördert, daß der Akt dem DivisionSgerichte in Graz abgetreten werden mußte, welches die Untersuchung gegen Puschnik wieder ausnahm und ihn nach durch-geführten Beweisversahren bei der eingangs er-wähnlen Verhandlung zu achtzehn Monaten schweren Lerker verurteilte. Die Preistreiberei beim Sauerkraut, lus den Kreisen der gewerblichen Sauerkraulerzeu-jtr wird die Beschwerde vorgebracht, daß die Pro-drzenlen und Händler mit Krautrohware ^Häuptel-kraul) für neue Ware Preise verlangen, die schon jest die in normalen Leiten bestandenen Preise um das Mehrfache übersteigen; infolge reger Nachfrage schnell«« die Preist dtr Krautrohware sprunghaft i» die Höht, was tine empfindlich« Verteuerung von Sauerkraut und Sauerkraulkonserven zur Folge haben müsse. Zusolge Erlasses des k. k. Handels-miriiüeriumS vom 23. September 1915 wurden die politischen Unttrbehördrn angewiesen, der PreiSbil-diwg des Sauerkrautes besonderes Augenmerk zuzu» Bxndcn. Im allgemeinen werden unter Berücksichtigung der gegenwärtigen ProduktisnS- und Handels-«rhällnisse je nach der Güte der Ware P eisforde» runzen von 16 bis 20 K per 100 Kvpf als angemessen anzusehen sein. Preissorderungen, welche diese Eötze übersteigen, sind als Preistreiberei anzusehen md den kompetenten Strasgerichlen zur Anzeige zu dnugtli. Die Italiener in Graz. Mit welche« Ver» lemndungen und Lügen die feindliche Presse im Aus-lande arbeitet, um uns noch mehr Feinde an den Hals zu hetzen, beweist nachfolgender, von einer im El. FranciS-Hospital in Blue Island (Illinois) be-fmdlichen Krankenschwester an ihren in Klagensurt «ebnenden Bruder geschriebener Brief vom 6. Juni 1915: „Eben find« ich folgende Worte in der amerikanischen Zeitung al« Telegramm: „Kaiser Franz Iosepb ist einem Schlagansall erlegen. Die unmittelbare Ursache seines Todes war die Erregung über dit verlorene Riesenschlacht in der ungarischen Tief-ebene." Solche Neuigkeiten sindtt man hier immer. Die Siege der Feinde sind überall groß, besonders die Italiener heben ihre Fahne mit einem unend-l'chr, SiegtSjubrl über unser bedrängtes Vaterland. Die bereits über Graz vorgerückte siegreiche italie- nische Armee gruppiert sich zu einem neuen Vorstoß um die österreichische, im ungarischen Tiefland ge-schlagen« Arme« «inzukreisen!" So wird die Stim-mungSmacherei in Amerika betrieben. Morgenrot. ES sangen die Soldaten Das Lied »om Morgenrot. Ich zog die gleiche Straßen — Wer wird es mir einst blasen? Wer leuchtet mir zum Tod? Ich mußt' wohl bleiben stehen, Ein Wind anhaucht' mich kalt. Ei« Nebelhorn hon' ich erschallen, Drei Sterne sah ich fallen In einen schwarzen Wald. Meine Seele, bist du's, die da schwebet? Du steigst zu den Wolken sast. Es springt aus azurenem Tale Ein Brünnlein mit goldenem Strahl« — Da halt« die erste Rast! Felix Braun. (AuS oem erschienenen Oktoberheft von WestermennS Monatsheften.) FfliTZ RASCH, b&cimiiirq, CILLI. Schrifttum. Der neue (vierte) Jahrgang von Paul Kellers Monatsheften „Die Bergstadt" (Bergstadtver. lag Wilh. Gotll. Korn in Breilau. Leipzig und Wien; Preis vierteljährlich 3 60 S) führt ^ sich mit dem Okioberheft sehr vorteilhaft und vielversprechend ein. Der Herausgeber hat außer einer vaterländi-schen Plauderei „Deutschland, Deutschland" über alles" den ersten Teil dtS phantasicvollen. daS deutsche Gemüt feiernden KriegSmärchens „Grünlein" beigesteuert. Ferner bringt da« Heft den sofort lebhaste Spannung erweckenden Ansang des heiteren Romane» „Der Haupttreffer Michl" von dem belieb-teu Wiener Schriftsteller Viktor Fleischer AuS der bunten Reihe der weiter erzählenden Beitrüge, die «ine Blütenlese lyrischer Dichtungen durchwirkt, seien noch hervorgehoben: die eigenartige Skizze „Die Kriegsdepesche" von Fritz Müller. Anton Fendrich» ergötzliche Katzcngeschichle „Der Charakter" und das ergreifende „Märchen vom ewigen Frieden" von Kurt Arnold Findeisen. A. Kohut bietet Auszüge aus den Tagebüchern des geistvollen BaronS von Korff über den russischen Volkscharaiter. Mit vor-trefflichem Bilderschmuck sind neben Paul BarichS stets gern gelesener „Bergstädlischer Kriegsbericht-erstattung" die Beiträge von Otto Ehrhardt in EoS-wig und Dr. Friedrich Eastelle ausgestattet. Ehr-hardt, einer der hervorragendsten Sachkundigen auf dem Gebiete der Liedhabcrphoiographie. gibt im An-schluß an das PreiSausschreiben der ..Bergstadt" für- Liebhaberphotegraphien praktische Winke Hinsicht lich der Wahl der'Motive und der Aufnahmetechnik, wobei er seine Belehrungen durch ausgezeichnete eigene Aufnahmen veranschaulicht. Eastelle bringt eiue lebendige Schilderung der malerischen „Sladt mit den goldenen Türmen", der an architektonischen Schätzen der Vergangenheit überreichen Hansestadt Lübeck. Ein gediegener literarischer Teil, Schach und Rätsel vervollständigen den mannigfachen Textinhalt. Technisch vollendete farbige Tafelbilder nach wert-volle« Gemälden von E. v. Gcbhordt. Paul Linke und Marie Pischon. sowie schöne Tondrucke nach Radierungen von Hugo Ulbrich und Franz Htcker zieren das auch mit reichem Buchschmuck von Kü"st> lerhand gut ausgestaltete Heft, dem noch «l» Musik, deilaa« das prächtige Lied „Soldatenabschied" von Ph. Gretscher beigegeben ist. Herichtssaat. Aus Eifersucht (AuSnahmsgiricht. Vorsitzender Kreisgerichtspräsident Adalbert Kotzian). Sonntag den 8. August veredelten der 36jäh> rige Besitzer Ürdan Vodusek und der 39jährige Keusch, ler Nikolaus Juric in Terlitschno bei Rohitsch aus ihren Liegenschaften mehrere Obstbäume und gingen am Abende in das Gasthaus des Franz Mikusch in St. Georgen bei Rohitsch. wo bereits Bartlmä Nez-nah und Josef Ozwaldic an einem Tische saßen. Die Erstgenannte« sprachen mit Neznah nichts und herließen schon nach kurzer Zeit wieder das Gast-vauS, bald nach ihnen auch Bartlmä Neznah. Auf dem Heimwege überholte Neznah den Vodusek und Juric. sprach mit ihnen einige Wort« und ging sei-nen Weg weiter. Nikolaus Juric bemerkte hierauf zu Urban Vodusek, daß Neznah nun wahrscheinlich zu Anna Nikolic, deren Gatte eingerückt ist, gehen werde und sorderte de« Vodusek auf, auch dahin zu gehen, um sich davon zu überzeugen. Beide begaben sich nun zum Haus« der Anna Nikolic, setzten sich in der Nähe nieder und hörten bald darauf die Stimme des Bartlmä Neznah, welcher mit Erfolg Einlaß b«g«hrt«. Ueber Anregung des Nikolaus Ju» ric legten sodann die beiden einen Prügel vor dir Haustür« und banden ihn mit Weidenruten fest, worauf Juric noch einige Prügel zu einem Fenster trug, um dies« zu verschließen, während sich Vodu-sek zum zweiten Fenster begab. Bis zu diesem Zeit-punkte schilderten die Angeklagten den Sachverhalt vollkommen übereinstimmend, wogegen ihre weiteren Angaben in wesentlichen Punkten von einander ab-wichen. Urban Vodusek behauptete, daß Nikolaus Juric nach der Verrammelung der HauSlüre gerufen habe: .Jetzt habe ich einmal den Vogel gefangen-und ihn aufgefordert habe, zu dem vorerwähnten zweiten Fenster zu gehen. Bald daraus habe Juric gerufen, daß Neznah sich auf den Dachboden ge» flüchtet habe. Als darauf Vodusek um die Hauseck« kam, sei Juric in der Vorhütte gestanden und habe mit «inem Prügel gegen daS Strohdach hinaufge» schlagen, woselbst sich etwa» bewegt habe. Er, Vo-dusek, habe nun auch einen Prügel ersaßt und auf d«u vom Dache sich herunterlassenden Neznah zwei-mal geschlagen, worauf fein Prügel gebrochen sei. Neznah fei darauf zu Boden gefallen und liegen ge-bliebe«. Nikolic Juric veranlwortele sich dagegen mit folgender Darstellung: Da Johann Nikolic, der Gatt« der Anna Nikolic, ihn ersucht habe, aus sein An-wesen und seine Gattin zu achten, habe er den Bartlmä Neznah des Fehltrittes überweisen und den Galten der Anna Nikolic verständigen wollen. Anna Nikolic hab«, nachdem die Hauslüre zugrbunden war, Licht gemacht, so daß er sehen konnte, daß Neznah nicht im Zimmer war. Er habe dann mit einem Prügel gegen die Bretterwand des Dachbodens ge-schlagen, den Neznah jedoch nicht treffen können, da von ihm überhaupt noch nichts zu fehen war. Vo-dusek sei hierauf, während er vor der HauStüre blieb, sortgegangen. um Neznahs Gattin zu holen. Bald daraus habe er bei der Vorhiitte Lärm gehört und bei der sosortigen Nachschau den Vodusek dort an« getroffen, woraus er sofort wieder weggegangen sei. Vodusek sei ihm nachgekommen und habe sofort er-zählt, daß er es dem Neznah dreimal gegeben habe. Am nächsten Morgen wurde Bartlmä Neznah tot ausgesunden. Die Leichenössnung ergab, daß Neznah mehrere Hiebe erh«lten hatte, deren einer die Zer» trümmcrung deS Schädelbaues zur golge hatt«, welche «in« Gehirnlähmuna hervorrief. Di« beiden Angeklagten hatten sich nun wegen dieses Vorfalles, der, wie sich erweisen ließ, nur die Folg« «in«r gren-zenlosen Eisersucht war, vor dem Ausnahmsgerichte zu verantworten. DaS Urteil lautete gegen Urban Vodusek auf 4 Jahre schweren Kerkers mit einer Faste monatlich, gegen Nikolaus Juric auf 4 Monate KrrkerS mit 2 Fasten monatlich. Eingesendet. enzin • Petroleum Schmieröle prompt As. Elfer, Wieu'I, I Nr. 8. Steckenpferd-Lilieumilch-Seife von Bergmann & !« b per Tube) wunderbar zur Erhaltung zarler Damenhände Seite 6 Deutsche Ulacht Siuwwer 34 - »T> . Zeichnet Kriegsanleihe! Anmeldungen zur Subskription auf die dritte 5 V/o steuerfreie Österreich. Kriegsanleihe (in 15 Jahren rückzahlbare Staatsschatzscheine) zum Kurse von 93.60 (abzüglich V/o Vergütung) PF* demnach 93.10 netto werden bei der unterzeichneten Bank entgegengenommen und jede gewünschte diesbezügliche Auskunft bereitwilligst erteilt. — Spesenfreie Verwahrung und Verwaltung. Belehnungen zu günstigen Bedingungen. 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Viehzählung zum Zwecke der Kleieversorgung. Es wird zur allgemeinen Kenntnis gebracht, dass d e Zählungsbogeo Ober das Ergebnis der Viehzählung im Stadtgebiete Cilli im Stadtamte za Jedermanns Einsicht aufliegt. Gleichzeitig ergeht die Aufforderung, jede durch Ab verkauf, Hansschlachtung, Geburten, Zukauf u. s. w. eingetretene Aenderung im Viehstande, sogleich bei der städtischen Sicherheitswache zur Anzeige zu bringen. Stadtamt Cilli, am 13. Oktober 1915. Der BtirgermewUr: Dr. Heinrich v. Jahornegg. eines Kohlenwerkes wird eine geeignete Persönlichkeit gesucht. Der Posten eignet sich besonders für pensionierte oder ältere Herren. Antrag« unter ,C. A. P. 21474* an die Verwaltung des Blattes erbeten. XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX X X S Sehr leistungsfähige Kaffee-Grossrösterei X X X xl X sucht erstklassige Vertreter. 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