Nummer 39. Pettau» deu 29. September 1895. vidmet von __ TIwrmsA. PettauerZeitunff erscheint jeden Aonnrag. Prei« für Pettau mit Zustellung in« Hau«! Vierteljährig fl. 1.—, halbjährig B. 1—, gaiujflhrig fl. 4.— ; mit JSoftofrlertbung tan Inland?: fHertetlähHfl fl. 1.15, halbjährig fl. 8.80, ganzjährig fl 4.60. — Einzelne Kummer» 10 fr. Schriftleiter: Josef Feltner, «ahnhofgifle S. — Ber«alt»n, und l'erlog: W BUate, vichtz«,»l»g. Haup »Platz Str. 6. Handschriften werden nicht zurückgestellt, Ankündigungen billigst berechnet. — Veitrüge sind erwünscht und wollen längsten» bis Freitag jeder Kocht eingejaud« werden Lenretung der .Pettauer Zeitung- für Graz und Umgebung bei: L»d«i, »»» Tchönhofer i« Är»z. ?p«e«asie Hr. 5. Das neue Ministerium. Die Beeidigung des neuen Ministeriums soll am 2. Oktober erfolgen. Es ist müßig, über den voraussichtlichen CurS den Graf Badeni einzuschlagen gctxnkl. zu reden; cr wird eben wie das selige CoalitionS-Ministerium zuerst einen tüchtigen Anlauf nehmen und dann, — Gott helfe weiter. Interessant ist jedenfalls die Haltung der vereinigten Linken, die heute noch nicht recht weiß, wie sie sich zu verhalten gedenkt, denn die Fan-faronaden von der nothwendig gewordenen, ent» sprechenden Erweiterung ihres Programmes und von der Politik der „freien Hand" sind blos schöne Worte und die ,,©reuet Tagespost" kommt »ach einer Besprechung der Stellung der radikalen Slaven, der Jungtschechen und Jungslovenen zum neuen Ministerium, — eine Stellung, von welcher „SlovenskiJNarod" sagt, dass sie sich auf alle Fülle die Möglichkeit einer scharfen Opposition offen halten müssten und keinen Anlass finden, wieder in den Hohenwartelub zurückzukehren, — die „G. Tpst." kommt nach dieser Besprechung zu dem Schlüsse: dass in dem ablehnenden Ber» halten der radikalen slavischen Parteien gegen das Ministerium die Stärke der Bereinigten Linken liege und fährt fort: — „darin liegt aber auch die schwere Verantwortung, welche die Partei trifft, wenn sie zu zaghast ist, von ihrer «tärke den richtigen Gebrauch zu machen. Wird sie die Kraft entwickeln, welche erforderlich ist um die Gunst der Umstände auszunützen? Wird sie endlich zu der Überzeugung gelangen, dass die Nachgiebigkeit und Zurückhaltung das aller-ungeeignetste Mittel ist, die Deutschen vor Schä-digung zu bewahren?" Die Dame in Schwarz. 3ortf«tziuig- Et war ja auch natürlich, denn gerade Naturen wie Lora Raff fühlten keinen Beruf für das freiwillige Altjnngfernthum. Ihr ganzes Wesen sträubte sich dagegen, aber sie konnte die peinigenden Zweifel an der Uneigennützigkeit der Männer nicht lo« werden. Sie dürstete nach heißer Liebe und verscheuchte die Männer mit ihrer beißende» Ironie, mit ihrem absprechenden Urtheile, mit ihrer ostentativ zur Schau getragenen, manchmal an Mißachtung grenzenden Gleichmütig-keit. Sie sagte sich da« selbst, allein sie konnte deS Zweifels nimmer loS werden, dass der Aus« richtigste nicht mit beiden Händen nach ihr, sondern stets mit der einen »ach ihrem Vermögen greifen würde. Und diese Zweifel wurden desto stärker, je älter sie wurde. Lora Raff fehlte eine offene und wahrhaf. tige Freundin, denn was sie so nannte, waren entweder ebenfalls alte Jnngsern, oder ein paar junge Frauen, die mit Ansprüchen in die Ehe getreten waren, welche ein verständiger Mann kurzweg zurückweist. Die Einen wie die Anderen gaben ihr tausendmal recht, dass sie nicht heiraten wolle. ! Hätte die Bereinigte Linke die Gunst der Umstände nnter der ' Coalition besser wahr-genommen, und wäre sie mehr deutsch als regierungsfreundlich gewesen, wer weiß wie sich die Verhältnisse in Wien gestaltet hätten, wer weiß ob die Niederlage der Liberalen bei den Wiener GemeiuderathS - Wahlen eine so vernichtende gewesen wäre trotz aller Agitation der Ehristlich'Svzialcn, die mit den Rationalgesinntcu wenig mehr als da» bischen Antisemitismus gemein haben, der ja auch ein hervorragendes Merkmal der sogenannten Conservativen und manch' anderer ist. ivelche die erbittertsten Feinde dcS DeutschthumcS sind. Der Antisemitismus allein macht »och keinen Deutschuationalen und Männer wie Dnmreicher. welcher ja auch der Bereinigten Linken angehörte, wie Dr. Foregger. Krans und Morrö stehen uns bedeutend näher, als die Kaltenrgger. Morsey und Lichtenstei«, deren Antisemitismus eben so echt, wie ihr Deutschthum falsch ist. Die Jungtschechen, von den Omladinisten gezwungen, müssen, — die Jungslovenen wollen auch dem Ministerium Badeni gegenüber in Opposition bleiben, obwohl der erste Regierung»-akt desselben schon wieder Bölkerversöhnung ist; die Aushebung deS AuSnahmSzustandrS in Böhmen und dieAmnestie der während desselben Berurtheilten. Dass die Italiener des Litorale nach der neuesten AmtStafel- und AmtSsprachcnaffaire in Mnnfalcone für das künftige Ministerium nickt besonders begeistert si.ld, ist wohl nicht zweifel« hast. Die vereinigte Linke l>at eS also wieder i» der stand. dem deutschen Bolle wenn nicht aktiv. >o doch passiv zu nützen und daS letztere ist noch immer besser, als durch Unentschlossenheit und Nachgiebigkeit zu schaden. Es war zu Ende der Sommerserien. Der Tag Maria-Geburt wird in Brau»kirck»en hoch-gefeiert, denn der Gottesmutter ist die Psarrkirche geweiht und sie hieß daher knrzwegS die „Frauen-k'rche;" davon hatte auch die Gasse vor alter Zeit ihren Namen erhalten, weil sie damals geradeaus zur Frauenkirche geführt hatte, die zu Türkenzeiten mit einem sogenannten Tabor um-geben war. der später dem Platze weichen mußte. An diesem Frauentage machte sich Lora um jedes Jahr frei uud ließ sich von „Tant Peppcrl" vertreten, welche wieder in der Lottocollectur von zwei älteren Damen substituirt wurde. E« waren da» zwei Schwestern, welche eine kleine Wohnung im rückwärtigen Theile de» Rathhauses innehatten, von einer Gnadengab« lebten und weil diese kaum für eine hingereicht haben würde, seine weibliche Handarbeite» lieferten, wozu es an Be-stellungen nicht mangelte. So brachten sie sich genügsam durch die Jahre ohne zu murren, aber auch ohne nur das Geringste anzunehmen, waS wie ein Almosen ausgesehen haben würde. ES waren ein paar alte Jungfern; nicht au« Neigung, sonder» durch den Zwang der verhält-nisse dazu verurtheilt, eS zu bleiben, weil, ehe sie i»S heiratsfähige Alter gekommen waren, ihr Vater, ein sehr verdienter, höherer Staatsbeamter. Ob sie einsehe» wird, dass da» furchtbare Verbiet, welches bei den Wiener GemeiuderathS-wählen über die Deutschliberale» gesprochen worden ist. nicht nur über die Hallung der liberalen Wiener Gemeinderäthe gesprochen wurde? 6« ist kaum hoffen. Sie wird sich wieder an die Rockschösse der Regierung klammer» und vergessen, dass dieser .Halt viel weniger sicher ist. als der Halt am eigenen Volke. de»n auch das Ministerium Badeni und noch manches andere wird komme» und gehe», ohne die acht Millionen Deutschen Österreich» an die Wand gedrückt zu haben. Regional-Zlusstellung. Sonntag den 22. d. MtS. fand die feierlich« Eröffnung der Regional-Ausstellung statt und begünstigt vom schönsten Wetter, gestaltete sich die Eröffnung zu einem ganz prächtigen Feste. Schon lange vor der offiziellen Eröffnung«-stunde füllte sich der Ausstellungsraum mit einer Menge von Besuchern, ebenso zahlreich al« distinguirt; die Stadt hatte alles geschickt, wa« Anspruch macht, zur Gesellschaft im besten Sinne des Wortes genommen, gerechnet zu werden. Es ist das hocherfreulich und es ist das beste Zeichen der allgemeinen Bildung einer Bewohnerschaft, von der sich selbstverständlich nicht alle für eine rein „landwirtschastl. Ausstellung" ganz besonders interefsirten, weil sie eben den allerverschiedensten Berufszweigen angehören. Es ist du» erfreulich auch deshalb, weil da? Ausstellungs»Eomitö Friktionen zu überwinden hatt.', von welchen der Richteingeweihte natürlich keine Ahnung haben kann. Das« diese Friktionen soweit gemildert wurden, dass die Ausstellung überhaupt möglich gemacht werder konnte, ist in allererster Linie Sestorben war und ihnen außer einer guten irziehnng nicht viel mehr als seinen Namen hinterlassen hatte. Ihre Mutter war schon lange vor dem Vater hinüber gegangen und da e« zur §eit, als beide noch jung waren, nicht so viele erussarte» für arme BeamtenStöchter gab wie heutezulage, so waren sie einsach beisammen ge-blieben. Damals hatte die Gnadengabe hingereicht zum Leben, allein seitdem waren viele Jahre vergangen und zur Zeit dieser Geschichte hatte sich die Welt bereits daran gewöhnt, anstatt mit Zwanzigern mit Gulden zu rechnen, ohne deshalb besser zu fahren, wie mit den Zwanzigern. Die Schwestern verzagten nicht; sie arbeiteten und ließen im übrigen die Welt um sich her thun, was sie wollte. Waruu sie nicht heirateten? Ja. wen» eS Brauch wäre, dass zwei Schwestern einen geincinsamen Mann nel'.nen dürften, hätten sie sich entschlossen, solch eine.> gemeinsamen Herrn sich zu beuge», aber trenne» wollten sie sich nicht »nd wie rührend diese Sä westerliebe auch war, in ihr lag ei» Th«il der Schuld, dass Beide alte Jungfrauen wurden. Übr.genS.tröstete» sie sich schon laiige darüber, obgleich eS eine Zeit gegeben hatte, wo Fräulein .Hermine, die Ältere, wochen-lange darüber weinte, weil Karoline, die Jüngere, die Bewerbung eines sehr anständigen jungen manne der „landw. Filiale Pettau". der itijj Obmann des AuSstellungS EomitöS ist, . Wilhelm PiSk, zu danken. Er mag seinen .ik in dem Geschaffenen erblicke». Der Aus-llungsplatz ist wie geschaffen für den Zweck nd es sei hier sofort oer „f. f. priv. Südbahn-Gesellschasl" der beste Dank für die Überlassung des Platzes und deS gedeckten Raumes gesagt. — Was mit den zur Verfügung stehenden Geld-Mitteln zu denen die Stadt Pettau das meiste beitrug, zu denen die Bczirks-Bcrtretung Pettau, die LandwirtschaftS-Gefellschaft in Pettau, die Pettauer Gemeindesparkasse und der Pettauer VorschusS-Berein. die steiermärkische Sparkasse und die Stadtgemeinde Marburg; das Land und der Staat für Prämien, zu welchen wieder Erwarten der Bezirk Friedau sich ablehnend zu verhalten für gut fand. — beitrugen, gethan werden konnte, ist geschehen und wenn auch einfach, so war die Tekorirung deS Platzes dennoch entsprechend, — sie war sogar sehr Kübsch. Das« die Ausstellung bei der Eröffnung nicht vollständig war. ist mehr in der Schuld der Aus-steller als des Comites gelegen, weil manche Aussteller ihre Objekte, natürlich verpackt ein« sendeten, ohne zu bedenken, dass das Comitö kaum das Recht hat, Kisten und andere Eolli zu öffnen und anszupacken ohne dass der Aussteller, der doch für das Arrangement aufzukommen hat. — dabei ist. Übrigens ist'S die Regel auch bei Welt-, Staats- und Landes-Ausstellungcn, dass sie am Eröffnungstage noch lange nicht „fertig" sind. Das anfangs Unfertige wurde aber bald fertig gestellt. Der Raum in der gedeckten Halle war auf die interne Ausstellung und die Kosthalle ver-theilt, von welcher später die Rede sein wird. Die Umgebung der Ausstellungshalle ist ein prächtiger Wiesenplan auf dem der Musikpavillon, die Hallen der „Göß-Farracher" und „Acticn"-Brauereien, dann eine Eonditorei steht, von der zu wünschen gewesen wäre, dass sie zelt- und nicht lebzelterstandartig arrangirt worden wäre. Ge.,ei> 11 Uhr Vormittags versammelten sich die Mitglieder des AnestellungScomitvS beim Musikpavillon unter Führung des Obmannes, Vorstandes der ..Landwirtsäfaftsfiliale in Pettau", Wilhelm Pisk. zum Empfange der geladenen Gäste. Bald darauf erschien der Präsident der Landwirt-schastsgesellichaft. Herr Baron Max Washington, mit dem Herrn Generalsecretär kaii. Rath Friedrich Müller, empfangen vorn Co»>it6, dessen Obmann die einzelnen Mitglieder vorstellte. Früher schon waren die EhrsS der verschiedenen Behörde», Ämter »nd Korporationen erschiene». Die Begrüßung der oifuiellen Vertreter der ManneS deshalb abgewiesen hatte, weil derselbe nicht in der Lage war. mit einer Frau auch eine Schwägerin in# HauS zu nehme». Tann hatte wieder Earolina einen ganzen Monat gezankt, weil Hermitte die Ältere eine» Witwer abgewiesen hatte, der zwar i» der Lage gewesen wäre. Beide z» erhalten, aber einmal die unvorsichtige Be> merkung machte, c» sei nichts störender, als Ber* wandte im Hause zu haben. So waren Beide ledig geblieben und da „Linerl" nunmehr etwas weniger als fünfzig. „Minerl" dagegen etwas mehr zählte, hatten sie bei« sich daran gewöhnt Im Übrigen waren sie von de» gewöhnliche» Krankheiten deS Altjungfer-thnmS verschont geblieben; sie waren harmlos liebenswürdig mit ei» wenig altvaterischen Manieren, gerne gefällig um ein gutes Wort, nie aber gegen das Besprechen einer Entlohnung. Als „Tant Pepperl" Fräulein Karoline heute gebeten hatte, sie möge chre Stelle in der Collectnr für die Vormittagsstunden vertrete», erhielt sie znr Antwort: zuerst werde eine, dann die andere der beide» Schwestern in die Messe gehen und ebenso würde» sie sich ablösen bei der geforderten Stellvertretung. Fräulein Lora möge immerhin ihren freien Tag genießen, denn sie habe bei ihrer Jugend ein Recht daraus. „Und sie spottet doch immer über sich selber, dass sie eine alte Jungfer sei," warf Tant Pepperl etwas Behörden im Namen der Stadt hatte Herr Bürger-nieister Josef Ornig mit den beiden Herren Gemeinde -räthe» Wilhelm Blanke »nd Friedrich Schmidt übernommen. Bald »ach 11 Uhr kam der Wagen des Bürgermeisters angefahren; er hatte den Ver-treter des Herr» Statthalters abgeholt, als welcher Herr Statthaltereirath Dr. Eugen Netoliczka designitt war. Man begab sich aus die Estrade im Musik-Pavillon und hier begrüßte der Obmann deS AuSstellungScomit^S die Anwesenden, betonend, dass trotz einer Reihe ungünstiger Umstände, gethan worden war, was möglich gewesen ist. um die Regionalausstellung entsprechend beschicken zu können. Hieraus nahm Herr Bürgermeister Jos. Ornig das Wort, um in einer kurzen aber kräftigen und schön abgerundeten Rede den Vertreter deS Statthalters, der durch itrai kheit am Erscheinen ver-hindert fei, dann den Präsidenten der Landwirth-schasts--Gesellschasi, Excellenz Baron Washington, und die Vertreter aller Behörden undCorporationen im Namen der Stadt zu begrüßen und ihnen für ihr Erscheinen zu danken. Nach ihm ergriff Herr Statthaltereirath Dr. Netoliczka das Wort, be-tonend, dass es ihn besonders freudig berühre, dass der Statthalte' gerade ihn als seinen Ber-treter abgeordnet habe, und dass er eS anerkenne, mit welchen Schwierigkeiten gerade die Lanö> wirthschaft, zu kämpfen habe. Er mache aber auch darauf ansmerksam, dass, wenn auch der Staat zur Hilse berufen sei, man vom Staate nicht Alles verlangen könne. Es gebe viele Fragen in der Land« wirtschast, deren Lösung nur durch gemeinsames Zusammenwirken aller Factoren, hauptsächlich aber durch die gebotene Energie jedeS einzelnen Landwirthe«. einer gedeihlichen Lösung zugeführt werden könne. Er sei erfreut, diese lobeuswerthe Energie im Bezirke, deren frucht die gut beschickte Ausstellung sei, constatircn zu können und er werde nicht ermangeln, dem Statthalter darüber Bericht zu erstatten. Nun nahm Herr Präsioent Baron Washington das Wort zn einer prächtigen Rede, in welcher er alle Momente zum Anlasse derselben so glück-lich zusammenlegte und in seltener Klarheit den Fortschritt, welchen cr auf dem Gebiete der Land' wirthschaft in diesen» Bezirke seit der letzten A»S* stellung von 1K86 wahrgenommen, so scharf präcisier, dass die formvollendete Rede mehr als einmal durch spontanen Beifall unterbrochen wurde. Er gedachte dabei überaus ehrend der Bestrebungen der Pettauer „Landwirthschastsfiliale" und ihres Leiter» Herrn W. PiSk und, sich an die Aussteller wendend, begrüßte er sie herzlich, darauf hinweisend, dass sie durch die Ausstellung unvorsichtig ein, worauf Fräulein Lini sofort belehrend enteignete: .Sie thut Unrecht, da» Alt-jungfcrnthum zu bespötteln. Ich und Mini fühlen unS recht behaglich darinnen. Übrigen» ist an dem Spotte blos da» dumme Wort „Fräulein" schuld; eS ist natürlich lächerlich, ein vierzig-jähriges Frauenzimmer ..Fräulein" zu titulieren, denn manche» Weib ist ja in diesem Alter schon Großmutter. Würde» wir. wie die praktischen Engländer, für alle Frauenzimmer das Wort „Miß" oder „Lady" haben, so wäre» wir ältere» Dame», wenn auch alte Jungfern, so doch nicht lächerliche „Fräuleins", was übrigens 'ehr falsch ist, weil das Wort „Fräulein" das Diminutiv von „Frau" ist und ein lediges Weib —" „Fräule'n Karoline!" unterbrach Lora'» sonore Altstimme die dozierende alte Dame, „wollen Sie nicht mit mir in die zweite Messe kommen?" „Ja, ich komme mit Ihnen. Sie grämliche „alte Jungfer!" kicherte Fräulein Lini zurück, „aber ankleiden muß ich mich doch?" „Oh die liebe Eitelkeit!" rief Lora au» dem anstoßenden Raume, welches sie Magazin nannte. „Weshalb wollen Sie sich ander» kleiden? Wollen Sie mir noch de» letzten Junggeselle» abfischen, der in Braunkirchen au» Langweile heiratslustig geworden ist?" — „Ach Sie Böse", flötete Fräulein Karoliue zurück. „Ich würde die Erste sein, w.'lche den der Produkte ihres Fleißes und rastlosen Vorwärts strebenS. die Ausstellung zu einer sehr würdigen und lehrreichen gemacht haben. Als der Redner seine mit lautem Beifall aufgenommenen Worte mit der Aufforderung schloss, demjenigen, der der Schöpfer alles Fortschrittes, der Schirmherr der Landwirthschaft, der Förderer alles Guten sei, dem Kaiser Franz Josef l ein dreifaches Hoch auszubringen, spielte die Musik die Volkshymne und die Zuhörer, welche in dichtem Halbkreise die Estrade umstanden, entblößten die Häupter, Officiere, Soldaten, dann die fpalierbildende, in voller Parade ausgerückten Feuerwehren legten die Hand falutirend an die Kopfbedeckung und Herren und Damen, Vornehm und Gering brachen in stürmische Hochrufe aus. ES war ein prächtiger Moment, in welchem der Präsident der LaMwirthschaftSgesellschaft die Regionalausstellung 1895 in Pettau für eröffnet erklärte. Ein Rundgang durch die Ausstellung be-schloss die ofsiciclle Feier. Nachdem schon am Vormittaae zahlreiche Herren der Delegirten deS „Steiriscyen Sänger-oundcs" gekommen waren, welche im Easino-saale gleichzeitig tagten, brachte nachmittags acht Minuten vor drei Uhr ein Separatzug die lieben Eillier Gäste, schier über 200 an der Zahl, Herren und Damen der besten Kreise unserer hcrzlieben Nachbarstadt an der grünen Sann, unter Führung des Herrn Bürgermeisters Sti eger. Sie wurden, wie die .Herren vom „Stcirischen Sängerbünde" vormittags schon, — ebenfalls von Eoin,«^Mitgliedern und mit Musik empfangen und zerstreuten sich hier- und dahin nach Gefallen: diese zum Besuche der Stadt, jene zum Besuche der Ausstellung. Wenn im Trubel der sich drängenden Obliegenheiten des EomitceS und bei der Ungcschultheit der meisten Organe an der Easse nicht alle« auf'S J^tüpfelchen klappte, mögen die p. t. Gäste das dem iManzcn nicht nachtragen. Dergleichen Übelstände haben auch jahrelange, vor-hergeplante und durch anerkannte Fachmänner ar-rangirte Ausstellungen nie vermeiden können. Das war ein buntes Bild auf dem Aus-stellungsplatze, und die Ausstelluugsbicrc, be-sonders aber die wunderbaren Weine aller Marken aus den Pettauer Weinbergen, sorgten für eine treffliche Stimmung. Im ganze» brachte der erste Tag weit über 2000 Besucher. Der Raum einer Nummer gestaltet eine ausführliche Schilderung deS Geschaute» nicht uns so werden wir über die Eindrücke, den die innere Exposition und wir können sagen gerade auf die maßgebendsten Persönlichkeiten machte, später i» einzelne» Skizzen behandeln. I» seiner lieben Jungen aus Ihre Spur leitet. Lora, damit Sie endlich einmal anstatt zu spotten, girren lerne», wie ein verliebtes Tänbchen." „Oder vor Freude glucksen, wie eine blinde Henne, die ein Körnlein gesnude» hat! Nicht wahr? Na. das erlebt die Well nicht, denn diese Männer sind ei» falsches Geschlecht!" deklamirte Lora mit komischem Patho» „Ich hasse sie! Ich hasse sie wie die Sünde, diese lieben Kerle." — Oh nur einen Mau», einen einzige» Mann und dann — sterben." „Lora!" rief Taut Pepperl verweisend. „Ja gute Tante, die noch immer auf einen Herr» und Gemahl hofft feit vierzig Iahren. — sterben! Sosort nach der Tranung im Brautgewaude und Myrthenkranz, denn ei» jäher Tod ist besser, als ei» langes Marterthu»! a» der Seite eines SiemaiidlS! Den» ich schwöre Dir Taut Pepperl, dass seine.Herrlichkeit nicht länger dauern würde, al» bis er daS bindende „Ja" gemurmelt hätte. Dann würde ich sagen: Theurer Gatte, mit den Rosenfesseln ist'S bei mir nicht»! Ich habe dich an der Halfter und diese behalte ich in der Hand bis der Tod unS scheidet, wenn Du eS nicht vor» ziehst, vorzeitig auSzukneife» !" — Tant Pepperl schlug die Hände zusammen und murmelte blo»: „Und da soll einer anbeiße»! Sie ist imstande und giebt ihrem Zukünftige» anstatt deS VerlobungSknfseS einen Nasenstüber!" gestrigen Schlußrede faßte Sr. Excellenz der Präsident der k. f. steierm, Landwirtschaf tS-Gesell-jchast de» Eindruck, den die Ausstellung auf ihn, dem sicher das erste Urtheil zukommt, mochte, in dem kurzen Satz zusammen: „Besser wenig und gut, als viel und schlecht. Wa« ausgestellt wurde, war nicht viel, aber dafür vorzüglich!" — Die M>derau«stellung aber war nach de» Unheile» aller fremden Fachmänner vorzüglich beschickt. An dieser hatten sich die bäuerlichen Züchter besonder« stark betheiligt. Da eS ganz unmöglich ist, in dem enge» Rahmen eines Berichtes alle Aussteller zu nenne», seien hier nur Einige erwähnt, btsonderS solche, ganze Znchten reinrassiger Rinder exponirten. Ta ist vor allem der „Landwirtjchasts-verein" von Rvthwein bei Marburg zu nennen, Kr eine Reihe wahrhast prächtiger Exemplare von Ztiere». Stierkälber». Kühen und Kalbinnen reinen ^immeiithaler Vollblutes und mehrere Exemplare L»»nie»thaltr KreuzungSproducte, diree» von der Alpe gekommen, ausgestellt hat. Die Prachtexemplare trugen den Vermerk .außer Eoncurreuz." Die nächste in der Reihe und wohl auch in Be-z»g auf Reinlieit der Rasse einer ganzen Zucht, ist die AnSstellung des Herrn Joses Fürst aus Pettau: l Stier und 7 Kühe Murbodener Voll-blut, da»» ein Stierkalb Pinzgauer Kreuzung, ein wahres Prachtexemplar. Der „Marienhos" in Pettau (Hm Bürgermeister I Ornig) mit einer ganzen AiizaU reinblütiger Thiere verschiedener «chläge, eines schöner als das andere. Die K'eierei des Herrn Franz Kaiser, ebeniallS mit einer ganzen Reihe vv» prächtigen Thieren; Gut Thurnisch u. a. mit einem Pinzgauer Stier, der manchem anderen harte Coucurrenz mache» dürste. Frau M. Straschill in Ran» bei Pettau eben» falls mit Murbodener Thiere» und die Minoriten mit einem Murbodener Stier, der nicht nur seiner Schönheit, solider» von den meisten Be-jiichern besonders seiner bei einem solchen Thiere seltenen Gutartigkeit wegen bewundert wurde. Roch viele hervorragende Zuchlproduete waren ausge-stellt und wie wahrend der Vornahme der Elassi-sication durch die Prämiirungscommisiion zu bemerken war, haben auch sehr viele bäuerliche Züchter schönes und preiSwürdiges Vieh ausgestellt. Bei der regen Betheiligung. eS waren 166 Stück ausgestellt, die eingehend beurthnlt werde» mußten, war die Zeit zu kurz geworden, die Arbeiten zu vollenden, damit der Abtrieb nicht allzu verspätet werde und die Thiere, welche bei dem prachtvvllen Tage viel unter der Sonnenhitze und dein Fliegen- und Bremsengeschinelh litten, Fräulein Karoline schüttelte den Kopf, aber sie jagte uichtö. sondern gieng wirklich »achhause, um sich umzukleiden. Ein schwarzes Seidenkleid mit einer Unzahl von Falbeln und Knöpsen. ein schwarzer Ereppehnt in Form einer umgestülpten Suppenschüssel und ein schwarzer Sonnenschirm; i» dieser neuen Adjustierung erschien sie im Tabak-laden, wo Lora sie bereits erwartete. Auch sie war schwarz, wenn man Schwarz als Grundfarbe gelten lassen will, denn der seine Wollstoff ihrer Robe war mit kleinen weißen Pünktchen besäet, ihr Hütchen aus mattem dunklen Strol»geflecht. blos mit einer einzigen Theerose geziert und daS einzig hellfarbige an ihr waren die weichen Handschuhe aus naturfärbigem Gems-lcder. Diese Zusammenstellung war ein bischen originell, aber sie ließ ihr vortrefflich. Fräulein Rar»'.ine kargte auch nicht mit Lob, welches Lora mit einer steifen Verbeugung und der Be-merknng quittirte. dass „Miß" Caroline heute aussehe, wie eine Patrizierin aus der Zeit der Crinoline. „Wenn die Braunkirchner Löwen heute nicht einsehen, dass sie ihr Glück mit Füßen treten, dann sind sie entschieden da«, wofür ich sie schon lange halte, parfümirte Strohköpfe!" rief sie lachend, wobei sie ihre zwar großen aber tadellos schönen Zähne zeigte. »Gehen wir! Tant Pepperl, wenn Du eine» Falter siehst, sag ich laß ihn grüßen!" parodirte sie und verließ mit Fräulein Linerl die Bude. Sie wäre» Beide noch nicht am Kirchen- — 3 — in ihre gewohnten Ställe zu bringen. Demgemäß wurden die zuprämiirenden Thiere noch .gebrannt" und dann abgetrieben. Auch die Pferde- und Borstenvieh-AuS-stellung waren gut beschickt und mag auS dem folgenden PrämiirungSergebnisse wohl der beste Schluß gezogen werden: Pfcrdc-Prämiirung am 23. September. Für Mutterstuten mit Saogso«>lrn: Joses Masten in Puschendorf, Bezirk Frieda», Staatspreis 60 Kronen und silberne Medaille; Fr. Masten in Puschendorf. Bezirk Friedau. Bezirkspreis 50 Kronen ; I. W ilenik in Wurm-berg, Bezirk Pettau, Bezirkspreis 40 Kronen; M. Koifi in Obris, Bezirk Friedau, Bezirks-- 8'eis 30 jtronen; A. Pukfic in Moschganzen, ezirf Pettau, Bezirkspreis 20 Kronen; M. Va° lf »so in Moschganzen, Bezirk Pettau. Bezirks-preis 20 Kronen; I. Kellenc in Formin, Be-zirkspreis 20 Kronen. Für drei- bis fünfjährige Stuten. H. Trunk in Formin, Bezirk Pettau, Staatspreis 50 Kronen und silberne Medaille; M. Kossi in Obris, Bezirk Friedau, Bezirks--preis 45 Krone»; I. Plavee in Frankofzen. Bezirk Friedau, Bezirkspreis 45 Kronen: F. Strgar in Sodinctz. Bezirk Friedau, Bezirks-preis 30 Kronen; W. Schwab in Pettau, Bezirkspreis 20 Kronen; I. Prapotnik in Puschendorf, Bez. Friedau,Bezirkspreis 20 Kronen; M Kukovee in Löschnitz, Bezirk Frieda», Bc-zirkspreis 20 Kronen. Für 2-jährigc Stuten. I Horvat in Bervenzen, Staatspreis 50 Kronen und silberne Medaille; I. Prapotnik in Puschendorf, Bezirk Friedau. Bezirkspreis 40 Kronen; W. Schwab in Pettau. Bezirkspreis 40 Kronen; A. Brdo in Polstrau, Bezirk Frie-dau, Bezirkspreis 30 Kronen. Für einjährige Stutfohleu. I. Evet ko in Moschganzen, Bezirk Pettau, Staatspreis 50 Kronen und silberne Medaille; I Kostajnovec in St. Marxen, Bezirk Pettau, Bezirkspreis 3t) Kronen; A. Kolenko in Mosch- ritn, Bezirk Pettau, Bezirkspreis 25 Kronen; Schwab in Pettau. Bezirkspreis 20 Kvone». Privatpreise: Für schöne Zuchlproduete: 1. F. Kostajnovee, St. Margen, Bezirk Pettau, 40 Kronen, gewidmet von Herrn Philipp Schreyer in Graz; 2. F. Vifin>ak, Slomdorf, Portale angelangt. als Lora, sich jäh feitivärtS wendend, ziemlich ungeiiirt lachte: „Da ist er schon und ein Citronenfaltcr ist's noch obendrein! Rohseidener Anzug, gelber Strohhut, gelbe Schuhe und eine eremesärbige Halsschleife! .Miß" Karoline, selben Sie sich diesen bultergclben Jü»g-ling an, wie er Sie fixiert!" Fräulein Lini warf einen Blick »ach dem bezeichnete» Herrn, der offenbar ein Fremder war und die alte Dame wirklich mit den Blicken verschlang. „Unrrhört!" flüsterte diese und flüchtete in die Kirche, während Lora einen Augenblick stehen blieb und so that, als erwarte sie eine der über den Platz kommenden Damen, welche ebenfalls in die Kirche giengen, während sie verstohlen den Fremden fixierte, der Fräulein Karoline noch immer nachschaute, dann aber, ohne von Lora die geringste Notiz zu nehmen, langsam gegen da» nahe Eaf6 hinüber-schlenderte. Wa« Lora gesehen, war doch nicht so ganz ohne. Zuerst bemerkte sie, dass der Fremde ein hoher, schlank aber kräftig gewachsener Mann sei, der im Anfange der Dreißig stehen mochte, eher weniger ol» mehr. Dann, dass er ein sonnever-brannte«, offenes Gesicht hatte, welches ein hell-blonder Schnurrbart theilte und dass der gelbe Strohhut auf dichtem Haar von dunklerem Blond saß und endlich, dass die ganze Art. die Haltung, der Gang und der in den Nacken geworfene Kopf, diesem Fremde» ein sehr energische« Wesen ver-liehen und Lora kam zu dem bei ihr übrigens Bezirk Pettau. 40 Goldkronen, gewidmet von Herrn Lipit-Warren, Gutsbesitzer von Thurnisch. Die Bezeichnung „BezirkSprcife" hat die Commission der Kürze wegen gewählt, denn die StaatSpreise per 200 Kronen abgerechnet, waren an „Bezirkspreisen", und zwar lediglich von der Bezirksvertretung Pettau gewidmet, nur 200 Kr. da, während die Friedaucr Züchter allein 310 Kr. an Preisen heimtrugen. Rinder-Prämiirung am 25. September. Vom Preisgerichte wurde zuerkannt für Stiere. a. Ataatspreife: 120 Kronen dem Herrn Josef Fürst in Pettau. 100 Kronen der Frau Josefo Sima am Rann, d) Landespreise: 80 Kr. dem Herrn Franz Kaiser in Pettau. 60 Kr. dem Herrn Jakob Kmetetz in Zirko-wetz. 40. Kr. dem Gute Thurnisch. 40 Kr. dem Herrn Franz Pototfchnigg in Rohitsch und 40 Kr. dem Herrn Georg Supanitsch in Jurowetz. Kühe. a Staatspreise: 80 Sft. dem Herrn Wilhelm PiSk in Pettau. 60 Kr. dem Herrn Josef Ornig in Pettau. 60 Kr. dem .Herrn Max Straschill in Pettau. 40 Kr. dem Herrn Max Straschill in Pettau. 40 Kr. dem Gute Thurnisch. 40 Kr. dem Herrn Johann Ne-metz in Gorischnitz. d. Landespreise: W Kr. dem Herrn Johann Weber in Jantschendorf. 40 Kr. dem Herrn Josef Ornig in Pettau. 40 K--. der Frau Maria Icnekowitsch in Haidin. 40 Kr. der Frau Maria Gollob in Werstje. 40 Kr. der Frau Maria Wresnig in Karöovina. 40 Kr. Frau Franziska Stuchetz in Karöovina. 40 Kr. dem Gute Thurnisch. 40 Kr. dem Herrn Josef Ornig in Pettau. 40 Kr. dem Gute Thurnisch. 40 Kr. dem Gute Thurnisch. 40 Kr. der Frau Maria Gollob im Werstje. 40 Kr. dem Herrn Jo-hann Weber in Jantschendorf. 40 Kr. dem Herrn Max Straschill in Pettau. 40 Kr. dem .Herrn Andreas Sitter in Ternovetz. 40 Kr. dem Herrn Max Straschill in Pettau und 40 Kr. der Frau Maria Fürbaß in St. Urbani. Jungvieh. a. Atiiatsprris: 40 Kr. dem Herrn Raimund Sadnik in Pettau. b. Landrspreis: 30 Sft. dem Herrn Josef Ornig in Pettau. 30 Kr. dem Herrn Josef Ornig in Pettau. 30 Kr. vorauszusehende» Schlußurtheile: Schade, das« diese« buttergelb« Gigerl fast wie ein wirklicher Mann aussieht. Die Messe dauerte heute länger als sonst und eS war gegen Ende für die Nachbarschaft Lora« sehr störend, dass diese Zeichen großer Ungeduld an sich gewahren ließ, die bald in eine förmlich« Nervosität ausarteten. Und zum Unglücke bestand Loras Nachbarschaft au« Damen, die ihr solche« sehr übel vermerkten. „Ist Ihnen unwohl Fräulein Raff?" frug die Nachbari» zur Rechten, die Frau deS Stadtsyndikus, deren Kleider entsetzlich mit Bretfelder-Waffer parfümirt waren, „wenn Sie etwa hinaus wollen, bitte eS nur zu sagen." — Lora klappte ihr Gebetbuch zu. lehnte sich in den Sitz zurück und verneinte blos kopsschüttelnd. Damit schien aber die Frau Syndikus nicht ein-verstanden, denn sie rückte ostentativ z»r Seite, rümpfte die Nase und bauschte ihr Kleid auf. Endlich vertheilte der Priester den Segen und Lora erhob sich, allein die Frau Stadtsyndiku« machte keine Miene, Raum zum Verlassen der Bank zu geben und so blieb Lora stehen. AI« sie so über alle Köpfe hinwegsah, bemerkte sie den Fremden nahe an einem SeitenauSgange und nun blieb sie nicht länger. Ziemlich ungestüm schob sie die Frau Syndikus zur Seite und verließ die Kirche in einer ihr selber ganz unerklärlichen üblen Laune. (Borthtwij Mft.) dem Herrn Raimund Sadnik in Pettau. 30 Kr oem Herrn Johann Krainz in Sl. Veit. 30 kr. dem Harrt Josef Grilz in Ober-Rann. 30 Kr. oem Herrn Max Straschill in Pettau. 30 Kr. dem Herrn Johann Weber in Jantschendorf und 30 Kr. dem .Herrn Joses Grilz in Ober-rann. Äus der p. Udalrich-Prach-Stiftung: 25 Kr. dem Herrn Johann Wermesch in Werstje. Schweine-Prämiirung am 27. September. I. Für Collectiv Lristungru das Diplom rhrrn-vollrr Änrrkrnniing und rinru Ehrruprcis von 40 ilr. August Stanitz in Rann. 30 Str. W. Schwab in Pettau. 30 Kr. Familie Blasch itz in Pettau. 20.Kr. Josefa Sima in Rann. 20 Kr. Max Straschill in Ran». II. Für E!n)kl-LriKungrn ritie Grldprämir von 20 Sir. Frau Minna Pogatschuigg in Rann. 18 Kr. Valentin Polanetz in Pettau. 1(S Mr. Maria Fürbaß in St. Nrbani. 13 Str. Maria Plei nschegg. Karöowina. 13 Kr. Mathias Mvdrinjak in Pettau. 10 Sir. Franz Reicher in Pettau. 10 kr. Simon AnSel in karcovina. 10 Sir. Elisabeth Rakusch in Werstje. Produkte des Feld-, Garten- und Wein-daucS, der Bienenzucht und thierische Produkte. Die im Jnnenraume ausgestellte» Produkte dieser Abtheilungen waren fast durchweg« sehr geschmackvoll arrangirt »nd meist aus eine Art zusammengestellt, dass sich auch der Laie daran belehren konnte. Da» war in erster Linie a» der Ausstellung der Obst- und Weinbauschule in Marburg, an den Veredlungen aus amerikanische Rebe» und deren Resultate der hervorragenden Pettauer Weinbautreibenden Rudolf Wibmer. Jos. Fürst, Franz Kaiser. Wilhelm Schwab, Jgnaz Spritzey. dann der Oconomieverwaltung der deutschen Ritterordens Commende Großsonutag. i'Gutsverwaller I. Flncher). Frl. A. Tabernigg. M. Straschill in Rann und A. Graber i» Kartschvwina der Fall. Die Zusammenstellung der beide» Pyramide» aus Bodenprvdncten von Frau Ludmilla Fürst und .Herr» Josef Ornig, die AuS-slelluiig der .Herren Ä. Sellinschegg (Gemüse Eonserven), Jgnaz Rvßmann (Riesen-Münchner« Bierreltige). der Frau M. Straschill in Rann. Herr R. Sadnik »nd die Ausstellung der Gart-nerei I. Topitschnigg waren geschmackvoll an-geordnet »nd musterhaft beschickt. Die ftlberiie Slaatspreio-Medaille: 1. dem .Herr» Rudolf Wibmer in Pettau für Obst und Traube»: 2 dem Herr» Joses Fürst in Pcttau für Traube»; 3. dein Herrn Ernst Albert Angerer i» Treuenegg bei Marburg für Haus und Bodenprodnct.; 4. dem Herrn Adolf Sellinschegg in Pettan für Gemüse Cvnserven. Die ülberne Medaille der k. k. Landwirtschaft« <6esellschaft in Steiermark: 1. dem deutschen Ritterorden in Groß-Sonutag für Weinreben und Hopfen; 2. der Frau Ludmilla Fürst in Pettau für laudwirtschastliche Produkte; 3. dem Kronprinz Rudols-Obstverein in St. George» a» der Südbah» für Obst; 4. dem Herrn Carl Valentinitsch in Tüffer für Obst; 5 dem Herrn Wilhelm Schwab in Pettau für Weintraube»; 6. dem Herr» Hugo von Bien in Fraßlau für Obst; 7. der Frau M. Straschill in Pettau für Landesprodukte; 8. der Gutsverwaltung Dornau für Käse und Hopfen; 9. der Frau Josefa Sima i« Ra»u bei Pettau für Bodeiiprodiikte; >0. dem Herrn Victor Schul sink in Pettau für Obst und Trauben. Die bronzene Medaille der k. K. Land-wirtschafts-Eesellschaft in Steiermark: l. dem Herr» Joses Or» ig i» Pettau für Vodenproducte; 2. der Gutsverwaltung Wöllan für Boden-producte; 3. der Frau Antouia Tabernigg in Pettau für Weintraube» und Obst; 4. dem Schul» garten in St. Johann am Dranselde für Bodeuproducte; 5. dem Herr» Jg. Flucher in Pvßnitz jür Käse; 6 dem Herrn Joses Zollner in Destinze» für Äpfel; 7. der Gutsverwaltuug — 4 — EbeiiSfeld für Bodenprvducte; 8. dem Herrn Fürst StauislauS SulkowSki i» Tresternin für Obst. Das Diplom ehrenvoller Anerkennung: l. dem Hern, Jakob Matz» n in Pettau für Ziegelei Erzeugnisse; 2. dem Herr» Jg. Spritzey i» Pettau für T.auben und Gemüse; 3. der Frau Elise Siukovitsch i» RadkerSburg für Obst; 4. dem Herr» Johann Wermesch in Petto» für Obst und Gemüse; 5. dem Herr» Johann Goriüan i» Groß-sonutag für Obst u. Gemüfe; k. dem .Herr» Josef Topitschnigg in Pettau für Erzeugnisse des Gartenbaues; 7. dem Gute Thurnisch bei Pettau für Käferei-Produete; 8. dem Herr» Raimund Sadnik in Pettau für Bodenprvducte; 9. de»Herre«A Jurza & Sühne in Pettau für Mahlproducte; lO. dem .Herrn Josef M u k z a in Krapping bei Lutteuberg für Eeuieiitwaaren; !l. dein Herr» Franz Winkler in Pettau für Honig; 12. dem Herrn Wilhelm Schau manu in Hellern für Obst; 13. dem Herr» Ernst Albert Angerer in Trenenegg bei Marburg für Obst; 14. d. ' Herr,' Jgnaz Roßmann i» Pettau für Retti^ 15. öt-rrn Neubauer in Zellnitz für Obst 16. yran Vollmajer in Zellnitz Obst; 17. . . Frau Wuudsam in Franhe >r Obst; dem Herrn Jurantschitsch in ^ Andrä für Bienen-zucht Produkte; 19. dem Herr» Franz W e s i a g i» S>. Urbau für Hviiig; 20. dem Herr» Alex. Graber in Karöovina bei Wurmberg für Traube» und Veredlungen; 2>. dem Herrn Josef Kajuc in Pongerzen für Obst; 22. dem Hern, Dobnik in Ponigl für Hanf. Eine Ehrengabe von: 35 Krone» dem Herr» Joses Kajuc in Pougerzeu; 20 Kronen t^n, Herr» Anton H r e >i. Oberlehrer in St. Johann am Draufelt ' 15 Kroueu dem Herrn Jurautschitsch in St. Andrä; 15 jlroiir» dem Herrn Franz Wesiag iu St. Urba»- l0 Krone» dem Herr» Anton PuaAi« iu Moschganzen; 10 Kronen dem .Herr» Alexander G r c, b e r in Karüovino bei Wurmberg; !0 Krone» dem Herrn Anton Stolenkv in Moschganzen; 10 Krone» dem Herr» Michael Ferjaniö in Nnßdvrs; 5 Kronen dem Fräulein Baleutag in Grvß-Sleme». Da« Mitardeiter-Diplom: dem Herr» Josef Stoiber bei Herrn Franz Kaiser in Pettau. Wein. Von Wein waren über 80 Nummern au» der oberen, mittleren und unteren Kollos, dann Sauritich, Stadtberg und Luttenberg. ferner Schaumweine, einheimische Vreunereiproducte als: Slivvvitz, Bin,- und Wachholder-, Weiiigeläger-und Treberbrantweine. dann Essig« und Obstmvst zu klassifizieren, eine Arbeit, welche die a»S den Serren: Director Kalma» und Weinbaulehrer tiegler, dann Direktor Schmidt der chemischen Versuchsstation, ferner den Herreu Ökonomie-Verwalter I. Flucher der deulscheu Ritterordens-Eommende Groß-Soiintag, Burgai von Dornau, da»» den Herren I. Steudte und W. Pisk be-stehend« PreiS-Jury vornahm. Von derselben wurde» folgende Preise zu-erkannt: 1. Die silberne Staatspreis-Medaille Herrn Franz Kaiser iu Pettau; 2. Die silberne Medaille der steiermärkischen Landwirtschafts-Gesellfchaft: 1. Herr» ThomaS Mickl i» St. Margarethen ; 2 der Okonomieverivaltung der Deutschen RitterordenS-Eomineude Groß Sonntag; 3. der Gutsverwaltuug Oberpettau. — Die bronzene Medaille der k. k. steierm. Landwirtschafts Gesell-schast: 1. Herrn Carl Kasper in Pettau; 2. Herrn I kravagna in Pettau; 3. Herrn Jgnaz Roßmauu iu Pettau; 4. Herr» Thomas Mickl in St. Mar. garethen - 5. Frau Antonie Tabernigg in Pettau. Außer de» bisher genannten Auszeichnungen werde» noch ferner Diplome über silberne »nd bronzene AuSstellungStt'edailleu und Diplome über ehrenvolle Anerkennung an eine Reihe von Aus-steilem verliehe», deren Namen seinerzeit ver-ösfentlicht werden. Wie schon gesagt, wird über die interne Ausstellung, dann über die Kosthalle in der nächsten Nummer berichtet werde». Die feierliche Bertheiliiug der Preise au die Aussteller, insoweit dieselbe» vorstehend namhaft gemacht worden sind, wurde gester» ll Uhr vormittags ve» Sr. Excelle», dem Herr» Präsidenten der k. f. Landivirlschasts-Gesellschast in Steter-mark. Max Freiherr» von Washington, persönlich vorgenommen. Zu diesem Akte versammelte» sich die hiezu geladene» Ehrengäste und zw. S«. Hochwürdcu der .Herr Probst Joses HerSiö. der Herr k. k. Bezirkshauptmau« Dr. Alsons Ritter von Scherer. dann die Chefs und Vertreter der k. u. k. Garniso» und der k. k. Staats-, dann der Landesbehörden. Eorp^rationen und eine große Anzahl von Damen am AuSstelluugSplatze um deu Musikpavillon, in welchem aus einem weiß-gedeckten Tische die Prämien aufgestellt waren. Nach einer wahrhaft zündenden Rede, in welcher Se. Excellenz hervorhob, dass die Land-wirthschaft des Bezirkes, wie er mit Freude feststellen könne, einen Riesenfchritt »ach Vorwärts gemacht und allenthalben im Geiste der Neuzeit arbeite, und nachdem er die einzelnen preis-gekrönten Ausstellung«-Objecte besonders lobend hervorgehoben und ein dreifaches Hock) auf Se. Majestät ausgebracht hatte, in welches die Versammelten bei den SNSngen der Volkshymne v.geistert einstimmten, betonte er die Verdienste des Obmannes der Landw. Filiale Pettau in warmen Worten der Anerkennung und über-reichte ihm die für fein so ersprießliches und hervorragend pflichteifriges Wirken von der k. k. steiermärk. Landw.-Gesellschaft einstimmig zuerkannte silberne Medaille; desgleichen über Vor-schlag der Filiale Pettau überreichte er die silberne Medaille an Herin Franz Kaiser und Jos. Fürst, (welche Frau L. Fürst iu Vertretung ihres ab-weseuden Gatten in Empfang nahm) für ihr vor» zügliches Wirken. Sodann wurden die Namen der prämiirten Aussteller durch den General - Sekretär, Herrn kais. Rath F. Müller, aufgerufen und die ihnen zuerkannten Preise von Sr. Excellenz überreicht, wobei dieselbe jeden Einzelnen der Ausgezeichneten beglückwünschte. Nachdem zuerst .Herr Obmann W. Pisk, dann. Herr Bürgermeister I. Ornig und Herr k. k. Bfj.-Hptm. v. Scheret Sr. Excellenz für die warme Fürsorglichkeit um dcn Bezirk gedankt hatten, ward die Rcgional-Au'stelluug 1«95 in Pettau in ihrem offiziellen Theil für geschlossen erklärt. Der steirische Sängerbund in Pettau. Sonntag den 22. d. M. hielt der steirische Sängerbund" im hiesige» Easinosaale seinen satznugsgemäßei, Sängertag, zu welchem folgende (Gesangvereine iiirc Vertreter gesendet halten: Andritz, Aumühl, Aussee. Brück a. M., Eilli Männ«rgesa»gver«in und „Liederkranz". Deutsch-Feistrip. Donawitz. Eggenberg, Farrach, Feldbach. Friedan. FolmSoors (Arbeitergesangverein). Gleis-dorf, Gonobitz. Gratweiu, Grazer Männergesang-verein, „Typographia", Kausmäiiuischer Gesang, verein. „Liederfranz", „Styria", „Eintracht". ..Frohsinn". „Posthorn". „Gambrinus", „Lieder-tasel des PoilclubS". Hartberg. „Johann Adolf- tiitte", Kapfeiiberg, Arbeitergesangverein und ängerverein. Köflach(Arbeitergesangverein). Krau-bath, Leoben, Lutteuberg, Marburg, Mai»,er-gdsangverein und Südbahu-Liedertasel. Mureck. Mürzzuschlag „Liederkranz", Reuberg. Oberwölz. Pettan, Pöllau. RadkerSbnrg. Rohitsch. Rotten-mann. Stcyeregg, Straßgang, Trisail, Trofaiach, Voitsbcrg. M.-G.-V. Windisch-Feistritz, Windisch-Graz und Zeltweg. Die Herren, welche sehr zahlreich erschienen waren, wurden beim Einfahr-n des ZugeS mit Musil empfange» und vvm Obmanne unseres Gesangvereines, Herrn Franz «aiser. sowie den Pettauer Saugern herzlichst begrüßt. Auch Herr Bürgermeister I. O r » i g. welcher mit dem EmpsangS Coniitö deS AuSslellungS-AiisschusseS zum Empsauge der eventuell eintreffende» offiziellen Besuche am Bahnhöfe eingetroffen war. begrüßte die ankommenden Delegirten in kurzer herzlicher Art, da er später bei der Eröffnung der AuS-stellung anwesend sein mußte. Die Versammlung wurde um 1 l Uhr Bor-mittag durch den Bundeöobmann Herrn Victor Ritter von Schmeidel mit einer Ansprache und einem dreimaligen Hoch aus Se. Majestät den Kaiser eröffnet. Dem Tätigkeitsberichte, vorgetragen vom rrn BundeSobmanne Victor R. v. Schmeidel zu entnehmen, dass der steirische Sängerbund zur Zeit de« letzten BundeSfestes (August 1893) 75 Vereine mit 1904 Sängern zählte, während gegenwärtig 92 Vereine mit 2296 Sängern, also um 17 Vereine und 392 Sänger mehr dem Bunde angehören. Nach dem Berichte des ÄundeScassiers Herrn Heinrich Auer besitzt der Bund gegenwärtig ein Vermögen von 1560 fl. 37 kr. Der Überschuß deS BundeSfesteS in Leoben beträgt 634 fl. 25 kr., welcher hauptsächlich alS ein Verdienst deS gegen-wältigen BundeSobmanneS bezeichnet wird. Gegen halb 1 Uhr erschien Herr Bürger-meister Joses Ornig im Saale und wurde von den versammelten Sängern mit dem BundeSmotto begrüßt, worauf er. eine herzliche Begrüßungsrede an dieselben haltend, deS letzten Jubiläums deS Pettauer deutschen MännergesangvereineS gedachte und daran a.>'.nüpfend der Freud« der Pettauer darüber Ausdruck verlieh, dass der Särgerbund unsere Stadt zur Abhaltung seiner Berathungen gewählt habe Er wünschte den Verhandlungen daS beste Gedeihen und dem deutschen Lied« eine immer weitere Verbreitung im Unterlande. Bei den nun folgenden ErgänzungSwohlen würd« Herr A. Platzer vom Marburger Männer-gesangvereine an Stelle deS verstorbenen Herrn Professor '.-vitschnigg gewählt und den durch, berathenen und angenommenen Satzungsänderungen entsprechend, die Herren: Karl Kipsel vom Leobner Mmmergefangverein und Leo Möstl vom Mürzthr werden »nS zu hüten haben, Unmögliches von de» Antisemiten zu fordern" — und „Mit allen Culturkampfgelüsten mindestens hat es ein defi» nitiveS Ende." Hm. ist das nicht zu viel auf einmal zugestanden? DaS genannte Organ fällt auch gleichzeitig über die „sogenannten Preußen-seuchler", wie eS die mehr oder weniger national gesinnten Deutschen nennt, her, die ihm „unan-genehmer sind, als irgendwer." Nun aus die Liebe deS „VolkSblatteS" verzichten *u müsse», ist daö schwerste Herzeleid der Deutschen, die ihr Volk lieben, noch lange nicht, viel schwerer wäre daSselb«, wenn die nicht christlich-socialen Anti» semiten dieser ehrbaren Annäherung an ihre der-maligen Kampfgenossen unthätig zusehen wollten. Indessen hat der I. Wahlkörper ebenfalls gewählt und —selbst in diesem Wahlkörper aus den sich die Antiliberalen nur wenig Hoffnung auf einen Gewinn versprachen, da er der sogenannte „kapitalistische" ist, haben sie zu den früheren 6 Mandaten sieben neue dazu gewonnen. Ein Mandat kommt in die Stichwahl und gerade um dieses einzige wird ein Kamps auf Leben und Tod entbrennen, denn dieses eine Mandat würde den Antiliberalen im Gemeinderathe die Zwei-drittel-Majorität sichern. Bisher haben sie 91 von 138 Sitzen im Wiener Gemeinderathe erobert. Wochenbericht. e (Stadtamte) als Centrale, dann der städtischen Sparcasse. der Wohnmg de« Bürgermeister« und der SiechenhauS-Vcrwaltung, sowie einer Feuersignalanlage mit 23 Allarm-stationen, aus die Dauer von fünf Jahre» vom Tage der erfolgten Inbetriebsetzung dieser Anlage nachträglich ertheilt. (3ngerntglfifung.) Mittwoch den 15. b. M, ul« der, vor dem um 2 Uhr Nachts aus Ungarn kommenden Schnellzuge. »ach Ungarn abgehend« Lastenzug in bie Station Moschganzen einfuhr, wo sich bie beiden Züge kreuzen sollten, gab ber Maschiiisührer mit der Dampfpfeise baS Zeichen zum Bremsen. Der Weichenwächter verstellte in diesem Augenblicke be» richtig stehenben Wechsel unb ber einfahrende Ltistenzug entgleiste deraN, bass sechs Waggons öder alle Schienenstränge ge» schleudert wurden, so das« der Verkehr urplötzlich völlig gestört warb. Der Schnellzug mußte natür-lich stehen bleiben unb bie Passagiere auf einen von Pragerhof requirinen Zug umsteigen, so bas« sie anstatt um 2 Uhr Nachts um halb 7 Morgen« in unserer Station ankamen. Ebenso mußten bie Passagiere be« morgen» von Ungarn kommenden Personenzuge« auf einen requirirten anberen Zug umsteigen unb langten mit großer Verspätung hier ein. Zur Freimachung der Geleise würben Arbeiter au« ben Werkstätten in Marburg geholt, welche tüchtig geschafft habe» mögen, benn nachmittags vor 3 Uhr würben sie schon wieber zu» rückdefördert. Einige Waggons deS entgleisten Lastenzuges solle» arg mitgenommen worben sein, sonstige Unfälle, besonders beim Zugspersonale, sollen nicht vorgekommen sein. (Gesunden und verloren.) Vergangenen Sonntag Nachts würbe ein Gelbtäschchen mit Gelbinhalt unb Montag Früh ein Damenkragen gefunden und beim Stadtamte deponirt. Oh diese Kvsthalle! Frl. Ella Raschel hat am 24 d. M. ebenfalls ihre silberne Damenuhr sammt Kette am Wege vom Bahnhofe bis in die obere Draugaffe verloren. Der Fmber mag sich ein Beispiel an der grunbehrlichen Juliana Gollob nehmen, da-gegen mögen bie Verluste be« Fräulein Raschel unb Fallner anberen Damen ein Beispiel sein, wie man eine Uhr nicht verwahrt. (Ein ehrliches Mädchen) ist sicher die bei Herrn Kratzer bedienstete Juliana Gollob, welche am 24. b. M in ber Ungarthorgasfe eine goldene Damenuhr sammt Kette fand unb beim Stabt-amte beponirte. Da gleichzeitig die Eassierin im Eafü Schauer, Frl. M. Fallner. den Verlust einer goldenen Damenuhr angezeigt hat. so dürfte Jnliana Gollob. fall« die von ihr gefundene Uhr und die verlorene des Frl. Fallner dieselbe ist. auf Dank und Finderlohn nicht lange warten müssen. «Ein unkhrlicher Lursche.) Da« Gegenstück zu der ehrliche» I. Gollob ist der arbeitslose Schneider Johann TomaniS. Derselbe hätte eine gefundene Uhr sicher nicht zurückgegeben. Weil er aber nicht so glücklich war. eine zu finden, so stahl er bem Gastwirte Herrn F Heu eine solche, sammt Kette. Auch er brauchte nicht lange auf den Lohn seiner Unehrlichkeit zu warten, denn er wurde verhastet und dem k. k. Bezirksgerichte eingeliefert. (Ein steckbrieflich Verfolgter.) Die Wach- männer Johann Jakopin unb Franz Marinz haben am 26. September 1895 einen im Central-Polizei-Blatte Nr 53, Artikel 4096 l. I. vom k.'k. Landesgericht in Wien wegen Verbrechens deS Betruges steckbrieflich verfolgten, in Graz ge-borenen, 31 Jahre alten, nach Wien zustänbigen Diurnisten in Pettau aufgegriffen unb bem k. k. Bezirksgerichte eingeliefert. Danksagung. In Folge diesjähriger vorgenommener Impfung meine« Kinde» bekam dasselbe einen so b»«artigen Au«-schlag am ganzen Leibe, das« ich genöthigt war. nicht nur den betreffenden Jmpfarzt, sondern noch mehrere andere Ärzle hierüber 4« konsultieren «einer von allen wichtt zu helfen Um mein liebe« Kind in diesem traurigen Zustande nicht elendiglich zu Grunde gehen sehen zu müssen, wandte ich mich vertrauensvoll schriftlich an den mir empfohlenen homöopath. Arzt, Herr» Dr. rned. ?«lbe»i«g in DSffel-darf, 8inig»e0« 6, der mir sofort die richtigen Mittel zur Heilung de« häßlichen Au«schlage« meine« Kinde«, der durch die Impfung herbeigeführt wurde, sandte, so das« da« Kind durch besten lobenswerte Behandlung von seinem Au«saß in kurzer Zeit vollständig befreit war und sich ganz wohl und munter befindet. Dem Herrn Dr. rned. Bollxding spreche ich hier» mit für seine erfolgreiche Behandlung meinen öffentlichen Tank au» und möchte denselben allen Eltern, die da« gleiche Schicksal mit ihren Kindern erleben sollten, wa« ober «ott verhüten wolle, besten« empfohlen haben. Aulendorf lWürttbrg.) Biersieder E. Reck. Visite-Karten in Buchdruck oder Lithographie, feinst ausgeführt, liefert, billigst die Buchdruckerei W. Blanke. "Wir s\ic Personen aller BerusSclasfen zum Verkaufe von gesetzlich gestatteten Losen gegen Raten-zahlungen laut Gcfetzartikel XXXI vom Jahre 1883. Gewähren hohe Provision, eventuell auch fixeS Gehalt. 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Stationen Schnellzug Pers. Zug Gem. Zug Pers.-Zug Graz ab 1" nachts 6" früh 10" vm. G. Z. 12" mt. S.-Z. 4M nachm. Pragerhof an ab »" .. S" .. 8*' morgens 9" vorm. 2" nachm. 8* nm. G. Z. 7« abends «» » Pettan ab S»° „ 10" .. 404 nachm. 8" .. Friedau an 4» morgens 10" .. 4" nachm. Cl Uhr M Min. slrou -Konisch*) s- .. Haupt-Gewinn 500,000 Q-lnj-cIrs--^-•n seigre. Die Gewinne garantirt der Staat. Einladung zur Betheiligung an den Gewinn-Chancen der vom Staate Hamburg garantlrten grossen Geld-Lotterie, in weloher II Millionen 348,795 Mark lieber gewonnen werden mliaten. Die Gewinne dieser vorteilhaften Geld-Lotterie, welche plangemäas nur 115.000 Loose enthält, sind folgende, nämlich: Der gritote Gewinn ist ev. 500,000 Mark, Prämie 300,000 Mark. 1 Gewinn ä 200,000 Mark 1 Gewinn k 100,000 Mark 2 Gewinne ä 75,000 Mark 1 Gewinn k 70,000 Mark 1 Gewinn ä 65,000 Mark I Gewinn k 60,000 Mark 1 Gewinn k 55,000 Mark 2 Gewinne k 50,000 Mark I Gewinn k 40,000 Mark 3 Gewinne k 20,000 Mark 21 Gewinne k 10,000 Mark 56 Gewinne k 5000 Mark 106 Gewinne k 3000 Mark 231 Gewinne k 2000 Mark 812 Gewinne k 1000 Mark 1-115 Gewinne k 400 Mark 20 Gewinne k 300 Mark 132 Gewinne k 200, 150 Mark 39755 Gewinne k 155 Mark 8290 Gewinne k 134, 100, 98 M. 6848 Gewinne k 69, 42, 20 Mark im Ganzen 57.7LL Gewinne und kommen solche in wenigen Monaten in 7 Abtheilungen zur lieberen Entscheidung. Der Hauptgewinn 1. Classe beträgt 50,000 M., steigt in der 2. Cl. auf 55,000 M„ in der 3. auf 60,000 M.. in der 4. auf 65.000 M„ in der 6. auf 70,000 M„ in der 6. auf 75.000 M.. in der 7. auf 200.000 M. und mit der Prftmlo von 300,0OO M. eventuell auf 500,000 M. Für die erste Uewinnxiehung, welche amtlich festgesetzt, kostet du ganze Originalton nur Gulden 3.50, das halbe Originalton nur „ 1.75, das viertel Originallos nur „ —.90. Jeder der Betheiligten erhält von mir nach stattgehabter Ziehung sofort die amtliche Ziehungsliste unaufgefordert zugesandt. Verloosungt-Plan mit Staatswappen, woraus Einlagen und Vertheilung der Gewinne auf die 7 Classen ersichtlich, versende im Voraus gratis. Die Auszahlung und Versendung der Gewinngelder erfolgt von mir dlrnt an die Interessenten prompt nnd unter strengster Verschwiegenheit. BC* Bestellungen erbitte per Postanweisung oder auch gegen Nachnahme. IC Man wende sich daher mit den Aufträgen der nabe bevorstehenden Ziehung halber sogleich, jedoch bis mm I. November d. J. vertrauensvoll an Joseph Heckscher, Banquier und Wechsel - Comptoir in HAMBURG. >JJII III111111111II1111II 2»;o)<■-- ><;!><>»:o;i-6<> >»:o.« >??- i o:< (< xs >;o • ,><><>»:o)< o o;< >§?<>>.o:<' Soeben erschienen: Pettan und seine Umgebung ein 2000-jähriges Städtebild. Skizzen von J. Felsner. Illustrirt von A. Kasimir. woaoaQaaw Freie £2- 2_4=0. Verlag von W. Blanke in Pettan. (V^Y I V.-T» V- ' O ' . » O < ><>0> O > <1;- » o,< < - > 1 O > ><> 1 O < ; * ! KC* -S ts1* .1 I I I I m 1 I 1 I . inu . . ... . ■ . , . ■■. . II 1..«..,.^ Nr. 999. Almdmachung. Für die LandeS-Siechenanstalt in Pettau werden hiemit die Lieferungen von Fleisch, Gebäck, Mehl, Hülsenfrüchte, Hpecerei-waaren, Weißwein, Uothwein, Halz, SettenKroh und Todtensärge für das ganze Jahr 1896 im Offertwege ausgeschrieben und sind die mit 50 Kreuzer - Stempel versehenen Offerte bis längstens 5. November 1895 directe an den steiermärtischen Landes-AuS-schuß einzureichen. Die Lieferungsbedingniffe können in den gewöhnlichen AmtS-stunden in der Kanzlei der gefertigten Verwaltung eingesehen werden und sind für die Lieferanten, deren Offerte angenommen werden, bindend. Verwaltung der lieierm. Landes Ziechenanstalt in pettau, am 20. October 1895. Der Verwalter: Ballon. Loeden erschienen Kneipp-Kalender 1896 — Preis st. —.36 kr ^==— Vorräthig in der Bachhandlung W. BLANKE, Pettau. Petersburger Galoschen für Damen, Herren, Mädchen und Kinder sind von medizinischen Capazitäten bestens empfohlen als sicherster Schutz gegen Kalte, Nässe und Verkühlung. — Zu haben in grossem Vorrath bei Brfider Slawitsch, Pettau. Kameelhaar - Havelock fl.9, mit ganzem Kragen fl. 13, (dasBeste) Winter- rockfl. 16.Loden-Anzüge fl. 16, in allen Farben stets vorräthig bei Jacob Rothberger, k. u. k. Hof-Lieferant, Wien I., Stephansplatz 9. Kaufet Siidmarkziinder! — 9 — -.$£ L L L L Z Ä -I Wichtig für die Damenwelt! Am 1. Oktober beginnt der neue Jahrgang der „Wiener Mode." 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