^K 59 »844^ Tail, aä) er IettnnZ. D i n st ll g d e n 23. I u l i. D a l m a t i e n. »IVagusa, dcn 22. Juni. Heute wurden hier zwei heftige Erderschütterungcn verspürt, welche die früheren Besorgnisse wieder erweckten. Die erste davon ereignete sich um 2 Uhr Nachmittags und dauerte vier Secunden; die andere, welche um halb zwölf Uhr Abends sich ereignete, dauerte 2 b,S 3 S.cundcn. Nagusa, den 1. Juli. Die vorige Schreckens-zeit scheint wieder zu begmnen. Auch heute gegen h Uhr Nachmittags verspürte man hier ein leichtes Erdbeben, wclchcs über zwei Secunden währte. (W. Z,) V r e u y e n. »Verlincr Blätter" schreiben: Die Vorbereitungen zu der Induce «Ausstellung, diesem anzie. landen und wichtigen Act, dcr einen grosien Theil der deutschen National.Industrie gewisser Maßen thatsächlich zurepräsentircn hat, sind schon in einem erfreulichen Grade vorgerückt. D,e inneren Einr,ch> tungen deS dazu bestimmten Zeughauses sind vollendet, und gebcn die Ueberzeugung, daß Nlcht leicht würdigere und umfassendere Räume für emcn solche» Zn'eck gefunden werden konnten. Erst jetzt wird cS den Besuchenden, dies; sey beiläufig ei mahnt, recht anschaulich, wie edel und imponirend auch dcr liinere Bau dicseS schönen architektonischen Denk» Mals ist, daS, von außen bedachtet, cincn so herrlii. chen Schmuck unserer Residenz bildet. Die hochgo wölbten Hallen deS untern GeschoßcS, ganz von den dort aufbewahrten Geschützen, Fahrzeugen und Art,llerleg?genlUnden geräumt und völlig neu gedielt, b'.-tcn eine Räumlichkeit dar, die an und für sich schon ciln-n großartigen Eindruck macht. Dr dle Aliz'hl dcr Maschinen und größeren Gegenstände aufgestcNt se« hcn, deren Transport nach dem obern Geschoß zu schwierig seyn würde. DieseS »st durch eine ncu an» gelegte, breite Doppeltreppe, in einem interimistisch construirten abcr edel gehaltenen und verzierten Trep» pcnhause befindlich, mit dem obern Stockw.rk ver« bunden. Die eine Se,tc der Treppe wird zum Auf« gang, die andere zum Hcrabgchcn ausschllcl,:lich be» stimmt, und ist überhaupt d»e Einrichtung so ge. troffen, daß dcr Strom der Besichtigend.'« stctö einer Dichtung folgt. Aus diesem obclN Raume »st der Waff.'lischmuck, der das Z ughaus so bcsuchenswcrll) Niacht, nicht verschwunden, sondern wir s.hen den größern Theil dieser kriegerischen Verzierung an den Pfeilern zu Trophäen geordnet, oder als Rückwand der Saalräume prangen. Unterhalb dcr langt«, schimmernden Flächen von Gewehren laufen in doppelter Reihe die mit grünen Drapperlen lxd.cktcn Tische hin, auf welchen d,e auszustellenden Gegen» stände ihren Platz finden weiden. S»e sind nnt leichten Barrieren gegen das Zunahedringen der Besucher geschützt. Hinter den Tischen nach dcr in» ncren Sc,te erhebt sich eine Tapetenwand (von dcr dcr Gewehre überragt), welche das volle L'cht en». pfäligt Knd somit am geeignetsten seyn wird, d,e schönen Stoffe und Gewebe aller Art auf das Vor-thellhafteste zu zeigen. Emc Commission von 15 Sachverständigen, an deren Sp,he der geheime Fmanzrath, Herr von Vicbahn steht, hat die Opcr. Icilung dcr vorkommenden Geschäfte übernommen; außerdem sind acht Commissionen für acht verstlie. dene Zweige der Industrie gebildet, welche wieder jede das Einzelne dieser Abtheilungen zu lcitcn im) zu überwachen haben. Hcrr Hcfcapczicrcr Hilll Hal d,e oben erwähnten äußern Einrichtungen geleites. Aller Flciß, das Ganze so glanzvoll als möglich einzurichten, wird angewendet. — Bereits »st eme gloßc Anzahl von GegclistänllN emgttrcff.'N, dcch 4l0 wie begreiflich ist/ noch wenig davon ausgepackt; al» l«s deucec darauf, daß d,e Ausstellung em glänzen» des Zeugniß von den Forlschitten u>ld den so viel-fachen Richtungen und Adzwelgungen deS deutschen ziunstsielßeö abgeben wird. (W. Z,) Man schl.lbl aus Metz vom 7. Juli: Herr Suden, der ^>si,l0er der Telepyome, »st >n M.tz angekommen. D>c Telephonic bciui^t durch Töne, »ras öle Telegraphen ouich Z^chcn. vermittelst vier N^icen druckt ^err «5uoen l"Ui,Nlstcrlu.n den Austrag er. halten, Helden »n Kurzem hier Statt findenden Trup» penüoungen Versuche anzustellen. Wenn auesühr' var, was die Erfahrung uns b»Id leyren wiro, ist die Erfindung von groß.r H1>lchllgre!t für die Heere. Horn>>len oder Trompeter von Dlstanze zu Dljlanz auf^e,lellc, rönnen aus olese Weise in e»nem Au» grnvncre dringenoe Befehle an dcn ti)rl ihrer zi)v'st»m-«nlng deso'rtel'n. In der Vltzung der Pansk>,mmir a« 10. Juli sicNit der Fül>t von der Mostiua s.,n den Plln» zcn von Iommlle erthe,llcn Vrrhaltungödefehle dem tNljllschen Cadmect mllgclheilt have. Der ^ee«Mi« in>lcr erwiederte, nur o«e aus o»e aUgeme»ne Poli^ z^ bezüglichen lÜefehle, Nlchr ader dle nautischen und militärischen, seyen Mitgetheilt worden. Irank» ltich, so schloß er, blusö ge!Vl>j seyn, oaß lN der Nlaroccanlschen Froge scinc Ehre n,cht leiben werde. Herr Guizul bem^tte, dl,e polttlschen InftiUnionen seren d^rafc; I) daß Alio . el ^Hlader von der glänze entfernt w.-»de. In N.'zug auf den zweiien Puncl schilnc ocr.iis Genugihuung erfolgt zu seyn: nach e,ner Consular. Mutyeuung hade der Sohn des Kaisers von Marocco ^.fchl gegeben, die zwei schuldigem Kalds abzuätzen u«o ,n has O.fängmß zu werfen. Der französische KriegS. Minister hat von dem Ma-rschall Bug.and verschiedene Depcsc^^n erhalii«. D«e erste auS Ouchda vom !3. Juni datlne De» pcsche betrifft d,e schon durch den Telegraphen g«. meldete Besetzung dieser St»dl. Sle ,st »^ einer Corrcspondenz zwischen dem Marschall und Slb.el G'Naoui, Repräsentanten beS Kaisers von Maroc-co, begleitet. In der Antwort dlcseö Chefs, welche der MarschiU elne in,ster, noch mchr glauden, dasi der Kaiser den lvcsehl g.geven t)«be, unö zn daliegen. Ich me,ner Seitö habe jt sehr gt-glündtie Hoffnung, daß der Kampf vom 15. Ium, unser Cinzug m Ouchda, unser ganzes rraftoolles Uno zugl.ich gemäßigtes benehmen dcr D'plomatie erlaub?» werden, diese Sache auszugleichen. Ich be» trachte dlt unsinnigen Unternehmungen der Marol: caner als e,ne glückliche »Sache. ^>enn sie »»eroen zwingen, e,n« Frage zu los.n, weiche ohncdlei) uns »n einer gefährlichen Zurückhaltung und llngewißhtit gelallen häile. Mittlerweile werde ich biö zur '.'lus^ glilchung, wenn ich kann, dle Lage denul^'N, um thätig die Stamm« unserer Glänze zu velfolgen, welche, nachdem sie dem Add - el. Kad.'r auf das Gebiet Morocco's gefolgt sind, ihm den größten Tyell der Cavallerle liefern, »vomu er seine Uelier« fälle aufführt. Ich werde am l. Iull auf ihr Ge> biet zurüccrehien, wo fast noch ali.ö Getreide »m Felde stehc. Ich werde längs der Gränze van Norden nach Süden Mlnlchli-en, und wenn »ch erfahre, daß sich Rollen »n meinem'ü.relche finden, so weroe ,ch sie durch e,NiN Ütachcmalsch, obgleich auf marolcanl-schem Gcdlete, weil von beiden >^"len w,r nichc mehr das Gebiet achten, erreichen und ichlagen. D»e letzten Ere.gn.sse und tne bestm,mrcsten Nach. richten haben mich über den wahren Zustand der Screllkräfce Marocco'S aufgetlärt. Dieseö Reich hat viele bewaffnete ^'Ute, allein cS ist n.cht vordere«, tet, um clnc angreifende ?lrmee zu blloen. Es hac keine r.'gcl^läßig'' Infanterie, oder wcn'gstcnS deren sehr w.-mg; eS t,nin daher nur mit regclmäßlßtr 4N Cavallcne und m,t dcn Contingcntcn der Stämme, die nur mchl zu fürchten gelernt haben, Uns angrei» fen. Wenn die versammelten Streitkräfte zu groß wären, so kö/inte »ch den General^ Lieutenant La-morilicre zu mir rufen, der bald sechs Bataillone zu Sebdon bei sich haben wird, und dann würde ,ch l)ins,chtllch deS Auoganges deS Kampfes keine Furcht hadcn. Ich glaube ferner, jetzt versichern zu können, daß Algerien sich nicht rühren werde. Dle Ereignisse an der Gränze Marocco'S haben den besten Eindruck m unserem Rücken herv»rgebracht , es herrscht dort keine Bcsorgnlß mehr. Man fürchtet nur noch die Strelfzüge Abd« ll< Kader's an der Glänze." In einer letzten aus Dj.maa . Ghazaouat vom 27. Juni datinen Depesche sagt der Marschall: »Herr G^uet, Commandant des Schisses ^Labra» dlll«, hat die Ausschiffung der nach Djcmaa»Gha« zaouat gesandten Gegenstände mit so viel Thätig.-teil b« trieben, da!) lch hoffe, diesen Abend Mit mci» nett gefüllten Säcken und einem Convoi von 80/000 Rationen abmarschlron zu tonnen. Ich lasse ungefähr 8000 Rationen unter der Bewachung der Ka« bplen zu Diemaa«Ghazaouat. Ich werde übermor« gen ganz Früh zu Lalla - Maghania s.yn; ich werde selbst morgen Abend bort antonnnen, wenn »ch einige Ä^achilchten crf^hre, dlc dies) nöih'g machen. Die Vcsctzllng der kleinen Stadt Ghazaouat und iyres HafenS wird, mdem sie dcn Unterhalt der Truppen, dle auf dem lmkcn Tafna « Ufer zu ope» »>ren haben werden, sichert, den Schleichhandel, der auf diesem Puncce Statt haben könnte, verhindern» Ghazaouat »st eine Halbinsel, deren Erdenge schr schmal ist ; ich glaube, d2ß eine kleine Garnison hin^ reichen werd«, diesen Punct zu bewachen, wenn cr gehörig vorbereitet seyn wird." Aus Or an schreibt man : Der Prinz von Join-rille l>t gleich nach seiner Ankunft zu Oran Befehle g.-geden, daß Dampfschiff «Phare" bereit zu machen, um in See zu stechen, und der Ingemcur-Cap,tan Coffiniercs lst gleich an Bord tneseS Schif-f.S Mit dem Auftrage gestiegen, die Küste von Ma» rocco und vorzüglich Tanger und Mogador zu reco-gnosciren. (W. Z.) Man hat in )llgier Velsuche angestellt, Trup-pencorps Mit Kan.ehlcn beritten zu machen. Es scheint, daß die ersten Versuche sich „icht günstig zeigten, j>'ht aber sind neue Proben glücklich aufgefallen. D't'°n durch die Wüste gefolgt, ohne daß einer zu. rückgeblieben wäre. Toulon, 9. Juli. Uns.re Nachrichten auS Oran gchen b,S zum 2., au« Algier bis zum 5. 5. Dcr Marschall Gouverneur hatte Dschemma-Gazu-nah verlassen und haue sich wieder nach dem Innern gewendet, wahrscheinlich gegen TIcmsan. Ein außerordentlicher Courner brachte »hm d»e Kunde von der Ankunft dcS Prmzcn von Io,nv,Ue vor MerS-el'Kebir. Der Prinz hat am 23. Juni das Dampfboot Phare noch Tanger adgcs^ndt, wle man glaubt m>r dem Ultimatum der französischen Regie« rung ; seine Nücktunft ward M't Ungcdulo erwartet. Noch herrschen hier wie in Oran Zweifel über die Absichten dcr Neg,erung. Man zögert und verbrei. tet, um dieß zu rechtfertigen, das Gerücht, daß der Kaiser Abderrhaman die frledllchsten Intentionen zeige. Auf dcr andern Hcice laufen durch alle Stämme von Algerien, besonders durch die erst neu unterworfenen im Osten, die absurdesten Sagen: ganz Algier jey von den flammen verzehrt, das ftanzösijche He«r von dem Hcrrscher von Marocco geschlagen, von England der Krieg an Frantielch erklärt ?c. Man kann sich denken, wie leichtgläubige Ohren dieß Al< ItS findet, Straß bürg, 13. Juli. Eine gestern Abend dahier eingelaufene telegraphische D.pischc berichtet, daß Ihre k. Hoheit die Herzoginn von N.'MourS vl>n einem Prinzen glücklich entbunden wurde. Der König Icgte demselben den Nam^'N »Herzog vo« Alen^on« bci. (Allg. Z.) H p a n i e n. Ucbcr die marcccanische Angelegenheit sagt der Hcraldo unter andcrm: „Ka,ser Abderrhaman steht zwischen zwei Feu>'rn: Frankreich, welche er fürchtet, und Add» cl »Kader dcr gegen seinen Willen über einen großen Theil seiner Unterthanen gebietet. Da» bei ist wohl zu beachten, daß daS maroccanische Neich sich durch sich sclbst Nicht vertheidigen kann, denn seine Küsten liegen unbefestigt und unbewehrt jedem Feinde offen, und stine ungeregelten Truppen können, selbst bei großer Tapferkeit, gegen curopäi» sche unmöglich das Feld behaupten, entbehren auch dcr nothwendigen Hilf^milt.l itz>ch beeilen. Hieraus ist abzunehmen, daß dle Vor. fäll, und Antworten ron drüben, die Feindseligkeit gegen die christlichen Mächte athmen, lediglich die 412 Wirkung des Einflusses sind, bett einige mitAbd-el» Kaber innig verbundene Mitglieder der kaiserlichen Familie auf Abderrhaman ausüben, und das, alle diese Vravadcn schnell in demüchiges Nachgeben umschlagen werden, wenn sie den Sturm heranbraue sen hören, der den Thron und ihren Kopf bedroht. Unsre Lage und Stellung an der norbafrikanischen Küste gewährt uns im Kriegsfall besonders große Vortheile gegen Marocco, die Löschung von Tanger wirb uns nicht blos; durch die Kriegskunst geboten, sondern auch von der Bodcnbcschaffenheit und den Naturverhältnissen bestimmt vorgezeichnet. Spanien muß jeden Krieg gegen Marocco mit Besetzung ei» nes Hafens beginnen, der einen der wichtigsten Schlüssel zum mittelländischen Meer bildet. Wir sind überzeugt, daß die Regierung durch Klugheit und Energie dieses glückliche Ziel ohne zu große Opfer für die Nation zu erreichen im Stande ist." Laut königlichem Decret ist der Gehalt der Ge» neralcapitäne wieder auf 120,000 Realen jährlich, wie er in früherer Zeit war, erhöbt worden. (Allg. Z) Die „Madrider Zeitung« veröffentlicht daS Decret der Ernennung des Generals Narvaez zum interimistischen Minister der auswärtigen Angele-genheiten. Neue insurrectisnelle Versuche mußten nicht nur zu Murcia, Aerez und Cadix, sondern auch zu Malaga mit Waffengewalt unterdrückt werden. Selbst »N der Hauptstadt wird über Störungen der Ruhe geklagt; ein Soldat hat in der Straße Sanj^go einen Zeitungsträger erschossn. DaS N^iment Ga« licien .st am 0. Juli von Madrid abmarschllt; eS stößt zu der gegen Marocco bestimmten Heer-Abtheilung. DaS Caoallerie» Regiment Tala»era wird unverzüglich zu demselben Corps aufbrechen. (W. Z.) N u jZ l a n v. St. Petersburg, 0. Juli. Wegen Ablebens des HerzogS von Angouleme ist an unserm Kaiser. Hofe eine zwölftägige Trauer angeordnet. ^ Im Laufe dieser Woche haben d»S Garde - und das GrenadiercorpS. nunmehr bekanntlich unter den Oberbefehl des Großfürsten Michael vereint, in den hart vor der Residenz liegenden kaiserlichen Domä' nengütern Nopscha und Hiasnojl. Selo ein Lager bezogen. Nach einem höchste Tagsbcfchl sollen die auf unbestimmten Urlaub entlassenen Gemeinen auS dn- Infanterie, der Cavallerie und den Sapeuren welche d>e zwanzigjährige Zett noch nicht ausgedient haben, vom l. September d. I. an vier Wochen lang an den praktischen Uebungen theilnehmen die bei Niga Statt haben warden. — Am vergangenen Sonncag fand in der hiesigen katholischen St. Ka-thailncnküche die Weihe des vom Kaiser für das Königlich Polen ernannten Bischofs Lubinski Statt. (Allg. Z.) ^crcinigte Staaten Von Oordamerik». Der zu Philadelphia eischemcnde Catho-lck Herald gibt folgende historische Skizze über Be» ginn und Fortschritt deS Katholicismus in Nord» amerika: »Die ersten Katholikin in diesen Gegen, den waren d», Colonisten, welche ,m Jahre 1634 Leonhard Calvcrt, Sohn deS Lord Baltimore, nach Maryland begleiteten. Es waren etwa zweihundert Kopfe. Dieftn folgten zwar noch Andere nach, die aber, ungünstig aufgenommen, wohl nicht sehr pro« sperirten. Unter den Gesetzen deS Herzogs von York war auch eineS, welches (vor 1600) allen lötnisch-katholischen Geistlichen befahl, die Provinz New-york zu verlassen. Im Jahre 1725 begann dtr Ka« tholllismus sich in Pensiioanien zu zeigen, doch «r» hielt er seine erste Kirche in Philadelphia, die zum heil. Augussinus, cist im Jahre 1800. Bei Beglnu des RevolutionskriegeS waren nicht mehr denn 29 oder 30 Geistliche im ganzen Lande. Die Unterdlük« kuiig der Jesuiten m, Jahre 1773 hatte den Zuwachs von Missionären di.ses Ordens abgeschnitten, und die Kaihollken Nordamcr'ka's sahen sich dahcr genöthigt, lhre eigene Hierarchie zu bilden. Statt eines Vicars des Bischofs von London kommen von 17K9 an Bischöfe von Nordamerika vor, deren er« ster Bischof Carrol von Baltimore, spät.',' Erzbl« schof wurde. Mit Amerika's Unabhängigkeit cnlwik, kelle sich auch im religiösen Leben der dasigen Katholiken ein neues, frlschen Leben. Im Jahre 1796 ward die Dlöcese New . Orleans gegi ü'ndcr mit zwei Seminarien, drei Klö^ern und fünfuüdvicr,e katholische Bevölkerung in weit giöße. rem Maße zugenommen, als die proteiiantische , und übt auch, well viel Gi'Undbcsil), besonders aber viel Verkehr »N den Seestädten ,n ihren Händen, sehr bedeutenden socialen und politischen Emfluß aus. Im Jahre 1830 wuchs die Anzahl der D'öcesen auf cilf. die derPllester auf300, bieder katholische Be-völtermig auf ein? Halde Million an. Von 1834 b.« 18'l4 entwickelte sich die Bedeutsamkeit del katholischen Interessen ll>°'"« Katholiken. 63^ P.„st,,, 23 Diöcesen und 25 B>schose. I.u veisiossenen Jahre wuldcn deren sechs ordimrt. (O,.st. s5.) Verleger: Ignaz Alois Edler v. Kleiumayr. AnhaiH znr Iailiac^evSeitmtK. erours oam 19. Dull lXll Utittelore,S. St>i>,lSsHilwverschreidunq. j>u 5 l'^^- (inCül.) no »5^6 Plrloste Odllganc». . Hofkam. l,^ ^ ^ x ^ mer-ODUqallo.,. d. Iw.'ngö.» . ^ Oarle»e>,S in «rc»n n- Acra^'" ^^' "" > ^ v,c>,. Obliqat. v, Tl?l-ol. Vor-l' ^ /- "" ^ arlberc, u>,d Lalzburg ^ "^ " "» .1 Dar!, mit Verlos, v. I »854 für baa ft. (ii, CM.1 75» ,^ i>etl0 octto v.J. lNZy , 25c, « (i,,(^M.> 22, »»4 ! delto i>etto v, I. ,8.^9 ^ üa . 6i i^ >>ofsa>»»ier, c»er alter» Lom, lz,l2»>» ^. ! 61 5^4 b.n^lschc» Scku!!>l,',i, dc> in /^u2»l4 ^,. / — Ilolcn«, u»d G»!!ni^ ausgc» l,^"2 ^,. I — Aerav.D^'iücst. Vb',ic<^io»e!l der Stände (C.M ) ^lH.M.) v. Oesterreich unter u»t> ^z« 3 1'^^ ,^ — — l^b der (5,>»6. v»» Voy- l ju « »j, ^.8 6^ l^2 — me»,. -Mähren , Schle lzul,^^,. V — ^ slen. Steycrinark, ilärn- ^ >,u z »». < — — t.i, . ee '!i.>. Oberk. .'lmles ^' ) Victriid Durchschnitts-Vrcesc »n iiaib^ch am 20. Juli »U44. M arl'tp relse. Oll, Wiener Mc^cn Weihen . . — st. — ss. — — Kul'uluy . . — » — » «. — Haldfluchl . — « — , _ .— Kc»ln . . . » »» 5« »> ^. — Oelsie ... — » — » ». - — Hilfe ... — «— » ^. — Hciecn . . 2 " -» « ^ .- Hase? ... » ,» l^ « der hi,r Angekommenen und Abg«l«,sttn. Am !9. Juli ,8,^. Hr. Vincenz Parmeyqimn . Vesi^cr, "on 3r,e t nac i nach Wien. __ Hr, Eduard D«m,nb. G"'"es.oc.. von Trieft nach Gvn l,.ich Tlieir. — Hr. F'anz vo>» Maurer. Hairelc-minn, von Gcatz'iHch Trieft. — > r. ixiurich S dn>'b>I, Papicr» Fabrikant, von Gratz nach Trirst, — Hr. l^^l Sta,da-chcr. Edelm^'Ni und GnichlS^flib^si^r. von Tuest nah Agr^m. — Hr. Ludwi; ^om^sy. H.l.ucl«mann, "°" Am'^7Hr^M7hia« .rren, Nealitatcnd.sthcr und Handelsmann, von P 'cuü''dtt -H.. Vincenz Krail. Handelsmann von n,n.urg nach Agram. - Hr. Eonra> HerU. ^"^ I>. ^ ^r. von Warasdin nach Agram. ^ H'^7^'' zal (lo Scharssenst^n. französische ^<"'^"^"^ , von Agram nach Trieft - Frau Amalia Schw 'l-da, Blsi^erinn. von Wien nach Trieft. - Hr^ "N. lon Rezhan, V,silzer, von Wl,n nach Tritst. — (3 Larb. Zeuung v. 23- Juli 18^) Hr. Carl Ritter von Neper. Handelsmann, von Wien nach Trieft. — Hr. Joseph Moigenb«sser, Handelsmann, von Kla!,enfuvt nach Trieft. — Hr. c5arl Heinrich Ulrich. Kaufmann, von Triest «ach Rohitsch. — Hr. Schmidt. Fregatten-Capitain-Lieu-tenant der k. k. Kriegs'Marine, von Venedig nach Wien. — Hr. Graf Frieß, k. k. Oberlieulcnant. vo>» Wien. „ 5^l Graf Pace, k. k. Unltrlieulcnanl von Varo», Wlrnhaidt - Ch«vauxleg«is, von Gö'rz nach Agram. Am 21. Hr. M. John Cortazzi, brittischcr Untll. thai^, sammt Familie, von Wi.n nach Trieft, — Hr. Anlon ^,lly, Musiklehrer, von Gratz nach Trieft. — 5)l. Abram Sinigaglia, Handelsmann, von Trieft nach Wien. ?. "äi- (») M. -Ferner besitze ich eme große Auswahl d^r vorzüglichsten in - und auölandlsäM Toiletten - Seifen zu den moqlichst wohlfeilen Preisen, a!s: (3ocoönußöl Soda Seife, von L. Leyer ln Grätz, ü Stück i" kr. - Von Treu ^^ Nuglisch ln Wlen, llt I^.ii zu ,5, kr. — Dieselbe^ echte Ham-durger-Fabrication in Stucken zu »okr. — Dieselbe, von R. Hart in London, in Stücken zu ü und ^ kr. Familie« - Seife von I.. 'l. liv^- in Paris. ^ Stück 3 kr. Windsor - Seife von Nol>. 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Da sich die Erddeerenpomade als eine gelungene Ausführung seit Jahren dcn ersten Rang auf der Toillette sicherte, so lrscheint hier jnd Belebung dcr Haut beitragt, reichlich schäumet und einen sehr angenehmen Geruch verbreitet. Zur gefälligen Abnahme empfiehlt sich ergedcnst Joseph Karinger. 3. 1122. (1) aus d«« Königl. Bayer, und Kaiserl. Königl. Oesierreichisch privilegirten Fabrik. tee Franz Paul Augustiu zu Hafnerzell in Niederbayern. Diese mehrfach geprüften, und stets nut Auszeichnung befundenen Stiften sind in kein zusammengesetztes, sondern in gebohrtes, folglich aus einem ganzen Stu ck bestehendes Holz gefaßt, wobn unter Zurücknahme derselben qarantirt wird, daß sich durchaus auch an dem Blei nicht ein einziger Bruch theil vo rfin den dürfe, während das Fabrikat auf den höchsten Grad von Feinhelt und unter sorgfältigster Ausscheidung der verschiedenen Härtegrade neben höchster äußerer Eleganz bearbeitet ist. Das Haupt-Depot von dieser ausgezeichneten Ware hat der Gefertigte für das Herzogthum Kram übernommen. Der Verkauf wird nach dlln vorliegenden Fabnksprcis-Courant besorgt und überdieß bei Dutzend-Abnahme noch 10/^ vergütet. Laidach am 18. Juli 1344. Joseph Karinger, ^ Handelsmann am Platz Nr. 8. «