.Ni.86. Freitag, 17. April 1903. 122. Jahrgang. Zeitung. !'h'jähli« 1ü X. Im Kontor: nanz. 'i,^ ^'b!ü!,li>z ll «. Für di^ ZlisteNu».^ <„s Haus güiiM»»!,, 2 lv. — InscrtlollSgebühr: Mr lü-lm-^ "'»>"!>' b,Ä,,„ 4 vjsiis,, 5.U l>, gröh»>re per Z.'ils >2 l»; dci öfteren Mcdrryolmigen per Zeile 0 !>, ____________________________________________»_________________________________ Vie "Lalbacher Zeituiiß» erschein« tässlich, u>i! Ausnahme der Tonn^ und Feiertage. Die Administration befindet sich ttoilgreschlah «r. 2. die Mebaltlan Valinatingasse Nr, a. Vprechftnnden der Redallion von » dls 1U Uhr uormillags. ttnsranlicrle Vriese weiden nicht angenummen, Mannitilple nicht zurückgestellt. Amtlicher Teil. Rlei?'"'" ^ und k. Apostolische Majestät haben mit llia! '^^ """ ""b ''" Üiechtenstein, den «^^lngnnsch^, Minister am Allerhöchsten Hof-üi^7 .^"'lulH Grafen Sz <' chenyi, den Oberstland' ^'ohf"^ '"' Königreiche Böhinen Georg Firsten von ^ti ^>"'" ^, den Grafen Karl L an c ko ro n s ki, ^..s^^lqrasen Alerander Pallavicini, den ^»d >" '^^' ^" ^ ch ö n b n r g - Hart e n st e i n ö^ ^ mirste» ^'i^l^l.) Esterhüzy zu Rittern M,e,^ "'' ^'^»> goldenen Vliese allergllädigst zu '""" geruht. 'lller?^" ^ "ud k. Apostolische ^»l'ajestät habm mii Rini^ "^" Handschreiben von, 12. April d. I. dein s'isy.- "p^s'denteu Dr. Ernest von K o erber das ^5""») d^ St. Stephans-Ordens ,nit Nachsicht "^ "llergiuidigsl zu verleihen geruht. Ällri.??.^ ^ '"^ k. Apostolische Majestät haben mil -^nis" '^" ^"tfchlies;ima vom lli. April d. I. den ^r ^/^"^setretären iin Ministerrats ° Präsidium ^N ^!^ bitter von F r i e s nnd Dr. Robert T a v y -'l'uch^^ und Charakter eines Seltionsrates nn't ) ^r Tare allergnädigst zll verleihen geruht. Koerber m. p. '^l'b?/ ^ ^'"d l. Apostolische Majestät haben nn't ^>>isk? ^utschlics;nng vom l^l. April d. I. den ?!>, ^. '"lsetl-ctären i,n Ministerinn! des Innern ^un ^^"'"l d Freiherrn von Ä'i ylius, Tr. Karl ^tvoli v^' ^' ^'"^ Pockels nnd Johann ^l>5rat^ ^"' ^'^ "ud Charakter eines Set-^rl^s,,..^ uiit '.'Nachsicht der Tare allergnädigst zu ""am.ht. Koerber m. p. ^t? b?.1' ?!^"l 1903 wurde in der l. l. Hof- und Staats- ? XX F5 "' und XV. Stück der italienischen, das XVIII. z.n ^il ?^°" polnischen, das XXI. Stück der kroatischen, ^ bei ,"/"? der kroatischen Ulld rumänischen, das XXIII. ^Ull bei lrn M"- rumänischen und slovenischen, das XXVI. I,.. ^x NM"'' bus XXVIII. Stücl der slovenischen nnd ^geb«, ,. 5 ber böhmischen Ausgabe des Reichsaesehblattes "no versendet. Nach dein Nmtsblaite zur «Wiener Zeitung» vom 15. April 1903 (Nr. 8l>) wurde die Weiterverbreitnng folgender Preß-erzeugmsse verboten: Zeitschriftell: 1.) «I^:,, I^uto«t» Hmn,nn» riv!»tH lilisrtnri.^ >nc,u8il«, ädw. Chicago, Februar 1W3 und 2.) «I^a krots.it» l7n,lln^» pmimIiLo ftottimttn»Io, iorgen bis in die späte Nacht am Nnder steht. Das ist ein persönliches Moment, aber es fällt mit ins Gewicht, wenn die Verdienste Tr. von Koerbers ge-wogen werde», die Erfolge, die er an jedem Tage nen erringen mich, anch die Erfolge bei der immer nen zu erzielenden Ingangsetzung unserer parlamentarischen Maschine." Tie „Reichswehr" gibt folgende Charakteristit' des Ter Ministerpräsident ist gleichzeitig Minister des der Arbeit, ist unermüdlich, opfert sich soinem Verufe. Ter Ministerpäsident ist gleichzeitig Minister des Innern nnd ^.ustizminister. Und er ist es nicht neben^ bei. Sein scharfer Verstand durchdringt alle Materien, e»- besaßt sich mit der Rechtspflege so eiugehend wie mit den Verwaltungsfragen, uud joder ueue Erlaß bekundet, wie fehr Herr von Koerber bemüht ist, un« serem Nechtsleben modernen Geist einzuhauchen. Der Ressortminister, der bis ins Detail geht, verliert mich nicht als Ministerpräsident den Blick über das Ganze. Tas habeu die letzteil drei Jahre reichlich bewiese«. Als Herr von Koerber ins Amt trat, da begegnete er jenem Mißtrauen, das er als ministerielles Erbgut von seinen Vorgängeim hat übernehmen müssen. Heute ist die in Oesterreich geradezu traditionelle Geringschätzung für den jeweiligen Kabinettschef einer mit Sympathie verknüpften Hochachtung gewichen. Auch die erbittertsten Widersacher respektieren seine Persönlichkeit. Man kann ihn nicht ohne weiteres abtun, denn er hat das Fesselnde einer Individualität. Das „Illustr. Wiener Extrablatt" bezeichnet die Auszeichnung nicht nnr als ein Zeichen der Aner kennnng der bisherigen Vlidienste Dr. von Koerbers, sondern auch als einen vollgültigen Belrxns dafür, daß sich Dr. von Koerber des vollsten und uncingt> schränkten Vertranens des Kaisers erfreut. Daher bilde diese Anszeichnnng des Ministerpräsidenten ein Ereignis von politischer Vedentung, da man darank entnehmen kann, daß die Politik des leitenden Staatsinannes Oesterreichs die volle Billigung des Kaisers findet. Politische Ueberficht. Laibach. 16. April. ^,n der „Neuen freien Presse" bespricht Dr. Iu lins Magg die Frage der Geschäfts o r d n u n g ö^ reform. Als eines der Hnuptübel, an welci^em die jetzige Ordnnng des Hauses krankt, betrachtet der Ver> fasser die Art der Behandlung jener Dringlichkeits-antrage, welche nicht sogleich in Verhandlung ge-zc^ gen, sondern „zurückgestellt" werden' da fie hiedm-ch den Anspruch aus dringliche Behandlung nicht ver lieren, bilden sie ein Hemmnis für weitere Arbeit. Be^i der Besprechung des Ausschnßantrages finöet Doktor Magg warme Worte für den Motivenbericht Dr. von Grabmayrs, steht jedoch den Anträgen selbst äußerst skeptisch gegeuüber. Nach seiuer Ansicht wäre eine strenge, genaueHandhabung der bestehendenGesck^afts' ordnnng besonders zu wünschen; bisher hätten fast alle Präsidenten des Hauses große. Sck)eu vor kraft« voller Handhabung der Bestimmungen der Geschäftsordnung gezeigt. Zum Schlüsse seiner Ausführungen zollt der Verfasser dem jetzigen Ministerium warme Anerkennung, namentlich für die rücksichtsvolle und eingehende Beantwortung von Interpellationen, und Feuilleton. ^ Seine geniale Frau. Wahnbild vo» Aermann Aeinrich. ^ ..^„ (Schluß.) ^m '' gar nicht. In dem Kreise von Künstlern, k ich >, > " ""d Gelehrte!,, in dein wir verkehren, ?I^o 3l«s! ^"" akklimatisiert, ja ich spiele eine ^2 i» .^'"lich verhehle ich nur anch nicht, daß ^lN'Nt l,,,> ^'^ ^üne inciner Frau verdanke. Sie lie ^ ,^'^ wu- werden hier zu Abend essen. Da wirst "5äi s>""^ ^"'neu: sie bezaubcrt alles." <. ..Unk ' ^alelia.." ^ lms^ ""/" Geschmack hat sie - siiperb! Du soll. !^"''?cht s ""'"g sehen! Vasen aller Völker und »,> Gtat,.^^' '^ ^^, keine blöde Imitation; Büsten sti ^ Ui/d ?: Stahlstiche, Acmarelle ilnd Oelge^ ^^Uns,^.,^,^' bm-ch l'men genialen ^ilg zu einem ,,^voll,„ Ganzen vereinigt." >n ' 'Tu^""" '"uß h«de,unäßig viel Geld kosten." ^' m-a ^' "^t. Du glaubst ja nicht, wie billig ,/ ^ochr l, ^^ ''" 'lt zn'n Staimen. Erst in vori >o^ ^lsds" ""1^' s'e ein kleines Götzenbild japmw dpi s'e dm,' ' ''^"ic>lika, echt! Und wa.s meinst du, ^"n nv,l^^"blt hat? Lumpige neunzig Mark, "^Nlaubi^ ^rt von mindestens dreihnndert." I>m'! ^b^^/^lich manchmal etwas ins Geld, trotz- l'^Ci!i -'"""" durch. Mein kleines Erbteil '""mtimn der Wolmuns, gut ausneivicht Mein. Gehalt als Bankbeamter ist nicht bedeutend; doch es hilft wirtschaften. Die Werke meiner Frau werdeil genr siekauft uud gut bezahlt. Ich freilich biu selten in der Lage, ihren Knnstwert zu erkennen: andere Leute denken anders darüber. Es ist zum Lachen, was von den Vertreten: der Geldaristokratie oft dafür gezahlt wird. Ta ist znni Beispiel ein gewisser Fabrikant Frentzel, alter Herr, Lebemann, aber schwer, wiegt einige Millionen. War übrigens als flotter Witwer Amateur meiner Frau und mein Rival. Guter >ierl übrigens; seine Niederlage hat ihn nicht verstimmt, Dieser ehrwürdige Meergreis ist einer der besten Kunden meiner Frau. Er könute eine Sonderausstelluug Belladonna Haase»Nerg ganz allein bestreiten. Jetzt kapriziert er sich darauf, von ihr pm-irätiert zu werden. Meine Frau will uichts davon wissen, fie lehnt es ab, einmal, zweimal. Hilft alles nichts. Es mnß sein. durchaus! Er will ihr sitzen." Mir klopfte das .Herz. „Du, das würde ich ab-lehnen, entschieden." Er lächelte. „Warum denn? Meine Frau ist allen überlegen, auch ihm. Tu glaubst gar nicht, wie sie auf Diftauz hält. Unnahbar wie eine Göttin. Uebrigens ginge das anch gar nicht. Wir haben seine Soireen, seine Bälle, seine intimen Abende besucht. Wir sind ihm die Erfiillnng seiner Bitte einfach schuldig. Natur-lich kommt er zu uns. Ich bin ja bis nm vier Uhr lucht zn Hanse, da sind sie ganz ungestört. Was memst du wohl, was für ein solches Porträt gezah! wird? Drei» tauend Mark." „Da köunt Ihr freilich wirtschaften; indessen, lieber Freund —" Seine Begeisterung schnitt mir den Einwand vom Munde ab. „Nicht wahr?" rief er stolz. „Ohne Uebertreibung, sie ist eil: Iuivel. Dessmungenchtet, ich gestehe e6 offen, haben mir fchon manche Kalamität durä>gemncht. Schlächter und Bäcker kommen kaun» inVetracht, die borgen. Aber zuweilen fehlte die Mete, fogar der Lohn für die Bedienung. Da folltest du nur meine. Frau sehen! Keinen Augenblick die Bc^ finnung verloren, mit beherrschendem Blicke die<2itua> tion überschaut. Und dabei voll bezculbernder Grazie nnd Liebenswürdigkeit. Ich habe es selbst erlebt, wie sie einen Konfektionär, der nnt etwas stürmischen Ge-bärden die Kleinigkeit von fünfhundert Mark einfor» derte. nicht allein beruhigte, sondern anch so umkrempelte, daß er ihr auf ihr neuestes Bild hin noch hun^ dert Mark vorstreckte. Ich sage dir, wenn sie so blickt und spricht, dann öffnen sich ihr nicht nur alle Herzen, sondern anch alle Taschen." „Aber könnte ench die Sache nicht dennoch einmal übcr'n Kopf wachsen?" „Wo denkst du hin! Niemals. Im Gegenteil, un. fere Zukuuft ist vollständig gesichert. Das alles find Lappalien, die bei dein nächsten großen Erfolge meiner Frau ausgeglichen werden. Meine Frau nämlich hat eine künstlerische Idee, eine Idee, sage ich dir, so voll Größe, und aktuell und apart!" — In diesem. Augenblicke öfsuete sich die Tür, und eine Dame in majestätischer Haltung rauschte hermn, eine junonische Erscheinung mit dunklw, sieghaft Laibacher Zeitung Nr. 66. 742 17 April 1903. sagt, Dr. den Koerbers bisherige Taten hätten e'm berechtigtes Vertrauen auf seine begeisterte Vaterlandsliebe, seine Ehrenhaftigkeit, seine bewunde-rimgswürdige Geduld nnd seine auskunftsreiche Unisicht erlueckt. Müsse auch seine völlige Festigkeit im Schuhe der deutschen Grundfesten des Reiches noch die letzten, Proben bestehen, so sei es doch fiir den guten Oesterreicher schon ein Trost, daß endlich einmal ein ganzer Mann an der Spitze der Negierung stehe, dem an maßgebendster Stelle die höchste Achtung nicht ver» sagt werde und der bisher die gefährlichsten Klippen erfolgreich nmschifft habe. Znm Erlasse des Ministerpräsidenten Dr. von Koerber über die Handhabung der T heat erzen sur bemerkt das „Illnst. Wiener Extrablatt", es werde, allgemein anerl'annt, daß diese Verfügung ausschließlich Kon Wohlwollen fiir die freie Entwickelung der Bühnendichtung und der Bühnen diktiert sei und die durchaus anerkennenswerte Absicht habe, den Polizeigeist, der von früheren Zeiten her das kritische Walten der ^ensurbehörden allzusehr beeinflußt hat, in die gebührenden Schranken zu verweisen. Die moderne dramatische Dichtung habe am meisten Veraw lassung, sich dieses Erlasses zu freuen, denn er erleich-tere, ihr den Zutritt zur Bühne, der ihr bisher oft durch allerlei von der Zensnr vorgeschobene Oner» ballen verlegt war. Die czechifchen Blätter beschäftigen sich unausgesetzt mit der künftigen Gestaltung der parla mentarischen Situation. „Narodni Listy" sagen, die Klärung werde nicht erst am 20. d. M. auf dein Vertrauensmännertage in Prag, sondern schon vor der ersten ^esnng der Vorlage über die Anfnahme der Barzahlungen erfolgen. Der „Obzor" führt ans, daß in dem Verhalten der Regierung znr Frage der Errichtung einer czechischen Universität in Mähren der Schlüssel der inneren Situation liege. Die „Franks. Ztg." erhält über ein Gespräch mit dem König von Serbien einen Bericht aus Belgrad vom 13. d. M. Der Korrespondent schreibt: König Alerander empfing mich heute im .Honak. Er änßerte sich znnächst über die Lage, in den an Serbien angrenzenden türkischen ^andesteilen und bedanerte, daß man in Europa infolge der bnlgari^ schen Agitation sich fast ausschließlich mit Mazedonien und bis auf die jüngste Zeit sehr wenig mit Altserbien beschäftigte, wo die Ehristen wegen des albanesischen Druckes in viel schlimmerer Situation seien. Der König erklärte sich als Gegner einer Antononne Mazedoniens, weil dieses Gebiet weder eine historische, noch eine ethnographische, noch eine kulturelle Einheit sei und die Bevölkerung nicht in Frieden miteinander anStummen könnten. Serbien werde seine loyale Haltung in der mazedonischen Frage beibehalten, erstens weil derjenige, del- die gewaltsame Entscheidung herbeiführe, eine schreckliche Verantwortung auf sich lade, zweitens weil Serbiens Aussichten bei längerem Zuwarten nur wachsen könnten, Auf die jüngsten Ereignisse in Serbien übergebend, bezeichnete der König die Radikalen als die fiir die Perfassnngsänderung Verantwortlichen. Er sei an sich kein Gegner der Radikalen, wie es sein Pater gewesen, und habe. wäh» rend sie vorher unterdrückt worden waren, nach seiner Heirat ihre Einsiihrnng in die Regierung bewirkt in der Hoffnnng, daß sie ihren engen Parteistandpunkt vl'rlcisfen und sich einer mehr staatsmännifchen Anf-fassung der Politik zuwenden würden. Diese Hosf° nung habe ihn jedoch getäuscht und die Radikalen hätten ihren Einfluß dazu benutzt, unter engherzigem Ausfchlusse der anderen Parteien sich selbst eine dauernde Machtstellung zu schaffen. Besonders widersinnig nnd für das ^and gefährlich sei es, daß der Senat von ihnen beherrscht wnrde, denn wenn der Senat, der das konservative Element in der Politik dal°stellen sollte, ebenfalls radikal werde, so sei er eine Karikatur und neben der Sknpschtma überflüssig. Deshalb mußte die anf Grund der Verfassung von den Radikalen bewirkte Gesetzgebnng anfgehoben nnd der Znstand so wie er am Tage der Einführung der Verfassnng war, wiederhergestellt werden. Später werde man erwägen, was an dieser Gesetzgebung gu! gewesen sei und dies beibehalten. Ein grundsänlicher Ausschluß radikaler Politiker von der Regierung sei nicht beabsichtigt. Zunächst jedoch werde man in der Hauptsache vermutlich mit den Liberalen regiereu, vielleicht mit Hinzuziehung fortschrittlicher Elemente. Der >^önig erklärte serner den bisherigen Abstimmungsmodus bei den Wahlen zur Slupschtina fiir vcrkehrt. Die zu Gunsten der Analphabeten erfundene Methode, mit kugeln abzustimmen, habe es den Radikaleil möglich gemacht, die Kammer mit ihrem Anhang zn besetzen. Man werde daher vermntlich diese Methode ändern müssen, und zwar nicht die geheime Wahl abschaffen, wohl aber die Abstimmung mil be schriebenen Stimmzetteln einfuhren. In Java n war vor einigen Monaten das A b -g e ordnet e n h a u s aufgelöst worden, weil es den Planen der Regierung für die Flottenvermehrung nicht zugestimmt hatte. In den ersten Tagen dieses Monats fanden nun die Nenwahlen statt, ihr Ergebnis ist aber ein folches, daß die Regierung wiedernm mit einer ernsten Opposition zn rechnen haben wird. Premierminister Graf Kaznra beabsichtigt daher, wie der „Köln. Zeitung" gemeldet wird, zurückzutreten und die Regierung in andere Hände zu legen; Mar-quis Ito lehnte die an ihn ergangene Aufforderung zur Kabinettsbildung ab, weil er nicht im stände sei, eine Verständigung zu finden, bei der die Tnrchfnl> rung des englisch-japanischen Vertrages möglich wäre, d. h. die Mittel zu schaffen, nm das dritte Programm der Verstärkung der japanischen Flotte zu erfüllen. Auch Marquis Sai-Wan-Si, Vorsitzender des Obersten geheimen Rates, lehnte die Kabinettsbildung ab. Die industrielle und kaufmännische Welt schlägt den Grafen Matfnkata als geeignetsten Nachfolger Ka-zuras vor. Tagesnemgleiten. — (I?iv<> n'aloell am chinesischen Hofe.) Ende Februar gab die Kaiserin - Witwe von China den Damen der fremden Gesandtschaften einen Tee. Nichi zum erstenmale, aber es ist immer wieder ein Ereignis und eine außerordentliche Auszeichnung . . . Zumal die alte Kaiserin gegenüber den fremden Diplomatenfrauen angeblich von einer entzückenden Liebenswürdigkeit sein lann. So war's denn auch diesmal. Die Damen waren sehr beglückt, als sie sich, mit Geschenken reich beladen, zurückzogen. Aber das Entzücken hielt nicht an. Es gibt auch am cMs'!^. Hofe indiskrete Leute. Wie „Daily Mail" aus Shanghai ^ richtet, erfuhren nämlich die Damen, daß die Kaiserin 1 ! nach ihrer Entfernung zum größten Vrgößcn des H"^ ^g sich über sie lustig gemacht habe! Die alte mächtige 3^",^ das Nenehmen einiger Europäerinnen mit einer ful Jahre erstaunlichen Gewandtheit nachgeahmt haben. — (Iosef Kainz nnb die Schl ° " 9^.) ^ einem interessanten Privatbriefe, den der «Berliner ^ >^ kurier" veröffentlicht, wird über ein Gastspiel be^ m,,^ Josef Kainz. der ausgezeichnete Schauspieler des ^ ^ theaters, vor einigen Jahren in Kopenhagen absolvier bei welchem neben ihm noch andere Berühmtheiten 9" .^K nämlich ein paar allerdings nicht lebendige, doch vorn l nachgemachte Schlangen. Die Sache verhielt sich s"- ^ vorher war „Der Traum ein Leben", in welchem "' Kainz in Kopenhagen spielen sollte, in Verlin gegeben den. und das Publikum, welches sonst gerade in der schen Hauptstadt sehr ulkig gestimmt ist. wenn a"s /l^ ^ deckel ober Gummi gefertigte Ungeheuer auf der Viihw ^ Amtes schlecht walten, blieb auch in der betreffende» ^<,^ in weihevoller Stimmung, weil eben die K'unslschlauZ ^, Sache ganz ausgezeichnet gut machten. In ^"peoyag ,^ gebrach es an solchen Wundertieren, und da ^,^?v ^ Kainz an seinen Berliner Freund Kober. der nnt li) ^,^,. stieren sollte, kurz und präzise: „Vringe die Schlaf'^M„e Die Sendung erfolgte, die Schlangen machten cu>f "^. ^ beinahe ebensoviel Furore wie Kainz selbst, was ^,^« unterwegs ereignete, war sehr ergötzlich. An der ^" ^ Grenze war Zollrevision. Koffer und Kisten s"^ Mla>" sucht lverden. und .Herrn Köders Sträuben, die ""Ä^sors. gen derangieren zu lassen, weckte den Verdacht des > ^. ^it Die inhaltschwere Kiste wurde also geöffnet. Der ,s, griff hinein und packte eine der Schlangen unglüctse V ^ am Schwänze. Zuerst schrie er entsetzt auf. bann " .^„gt das ihn umstehende Neisepublilum- denn ^ - <^e!el schnellte aus der Kiste und wälzte sich in 'h" ,"'^ hie langen Gestalt bis zum Tische des Zollrevisors. ""'^^,! Sache aufklärte und am anderen Tage ganz ^^^ ^b wußte, daß Josef Kainz mit Schlangen anstieren »"l^ii es ein hübsches Stück Sensation ill der dänisch H",^^" das Theater war überfüllter wie je zuvor und """' ^ße blieb damals, ob es der Genius GrillparzerZ. ob ^ ^ ^ Schauspieler oder ob es die imitierten Reptilien wa" ' ein noch nicht dagewesener Erfolg zu danken fei. ^l — (Ein praktischer Englande r.) I^ gi„ pool war bei einem Eisenbahnunglücke ein ^!^,„gB wohner verunglückt. Der mit der Vertretung des ^. 'ß„t ten betraute Advokat erlangte fiir feinen Klienten e' ^,„ schädigung von 30.000 X. Als der Vote des Aduow,^ ^.z Verstümmelten die Summe gebracht hatte "'' ^he!^ Vureau zurückkam, überreichte er neben der Empl^^AiY tigung ein Angebot des Klienten, wonach dieser ^M^l^ lung einer weiteren Summe von 30.000 i< auch se'" Vein der Eisenbahnverwaltung zur Verfügung ^.^zch!^ — (Eine merkwürdige Hundca, e s H Pi> Aus Augsburg meldet man: Vor einigen Tagen ist ^gv vatier und Jagdpächter Kurrer in EmZleim auf ^os meuchlings von einem noch nicht ermittelten ^^1 .»ftinde^ sen worden. Erst nach fünf Tagen wurde die Le^M ll ^M bis zur Unkenntlichkeit aufgefressen von dem eige^ ^r" des Getöteten. Der Hund hatte bei der Leiche se'^.Mho drei Tage ununterbrochen ausgeharrt, dann ist er ^lel ins Dorf gekommen und hat sich auffällig benom'ne ^ ^, hat er aber von niemandem genommen. Dennoch >^ ^^»^ ausgehungert. Als man, den Spuren des Hu."^^!,, i^r die Leiche fand, ging das Tier daran, am freiliegen ^ Mnlorin und wir sind - die Pinsel," Den sebenden ihr Recht! Wiener Original-Roman von A. Hottner«Grese. (6. Fortsetzung.) Das Mädchen ging mit gesentwm, >iopfe neben ihm her und kämpfte sichtlich mit ihrer Verwirrnng. Als sie die Tür des Hanses öffnete, hcüte sie noch keine Antwot-t gefunden. Reinhold Ottmann wollte ihr Zeit lassen. Erst sollte sie Vertrauen fassei,, dann kam alles andere von selbst. „Marie!" rief das Mädchen mit nnsicherer Stimme. „Marie!" Die Tür, welche vom Flur nach der Küche führte, wurde rasch geöffnet uud eine alte Frau erschien auf der Schwelle. Sie mnßte einst grost und stark gewesen sein. Aber das Alter drückte sie bereits nieder. Weißes Haar schimmerte in glatten Scheiteln an den Schläfen nnd ein Fuß wurde stark nachge-zogen. Aber nnter der rnnzelreichen Stirne blickte ein Paar ungemein heller, kluger Augen nach twm Frem-den. Freundlich streckte er ihr die Hand hin. „Grus; Gott, Frau Marie! Kennen Sie mich denn nicht mehr? Und ich bin doch so oft zu Ihnen gekommen, als kleiner Schlingel! Habe um Bratäpfel ge-bettelt und um allerlei Süßes nnd Gutes! Und Sie hatten meist ein weiches Herz gegen den schlimmen Reinhold." „O mein Gott, das Reinholderl, der Herr Doktor, wollt' ich sagen! Nein, dlis ist ein Glück für uns, daf; Sie endlich heimkommen! Wenn ich denk', wie ihr alle Kinder wart. die Martba - Gott helf ihr! ^ nnd Sie, Herr Doktor — und der Unglücksmensch, der Egon — nein, wenn ich so zurückdenke." Sie konnte nicht weiter, helle Tränen über die faltigen Wangen. . ^ ^' Dr. Reinhold Ottmann streichelte beruh^ ^,„n' zitternden Hände, welche noch immer auf s^n^ lagen. hel^ „Nun bin ich aber da, Marie", sagte " ^^ - „lind ich Null trachten, soviel in m""^,.^"l^ steht, Ihnen und der kleinen Hedwig, d'^ ^ .O'^ ertragen zu helfen. Wo ist denn übrigens ^-hin?" ^. ,.^,Fl"' „>zu Martha ift sie hineingeschliipft, >V"^^. ?"' Wird ihr wieder einen Umschlag »nach"» ^,^» Tropfen geben, oder sonst was tnn, was dei -^ .^ geschasst hat. Kommen Sie nur einstweilen ^ ^,s Doktor Reiuhold — sehen Sie, der Zunaim' ^ ^ noch jetzt nicht ordentlich von der Zunge /g!^ in Hedys Malkabinett. Julius null ich ""^ l" 'mal suchen. Ach, Herrjeh! Wenn man b"l i t>e>' voll hat nnt Torgen, denkt man nicht """" ^ M; Inngen! Und heidi! Ist er fort! Und er " ^ wie er sich schonen soll seit der Bungen"" ^,ct lind wie Matthchen immer voller Angst '"',.< l,^ wegen, und sich das Vrot vom Munde, "W^^it^ damit er alle die guten Bissen haben soll m"-^ ^.M ins Glimnasinm gehen kann lind einnwl l"" h, 55! wird! Und einen Kopf hat er ja "uch ^ ^ 0^ ihm das kernen nnr eine Spielerei ist. >^' .^! ^, wird schon was! Aber ein Leichtfuß ist?r ^>l' ist nnr gut, daß nun die Schule bald M" ^^ und dann — ja. was ich sagen wollte! SM ^,^ doch. Reinhold — nein, Herr Doktor ^/''Asch s"'' oder lieber da, beim Fenster, wo Hedl, "ir . ^ls't oder-" , Eor!seb""S' .^bache. Zeitung Nr, 86, 743 17. Avril 1903. ">"n^ ! ' brennendes Mee r.) Unlängst erblickte ^üuchw l!'^ H"!e"N"len der Stadt Noworost dichte schwarze ^llte k ?' ^^ ^ immer mehr verdichteten. Sofort er-"nb in .ch"6ensiuf: „Die Stadt brennt!" alle Straßen, dic P.,^"^" Scharen eilte das Volt dem Orte zu. uon den, "nd h""^'"°lten aufstiegen. Als man sich dem Hafen näherte ^lle al ^"^ ^^' ber Brand offenbar seinen Ursprung gen by? ?^ ^. "'"". ein Dampfer brenne, doch den Neugieri-!daZ ^ ^ ' ^^ ganz anderes, weit interessanteres Bild bar. l«en! (5! "' ^ 'veit man blicken tonnte, stand in Flam. ^apIM ^ nämlich auf dem Wasser schwimmendes l°kn " ^"^^" bem Ufer und den Molen in Vrand ge-^Uüden ss ^"^ ^"^ badete in seiner Großartigkeit ein lx,!n N s Schauspiel. Es handelte sich um Naphtha, das ivui ^. ^" uuf die verschiedenen Fahrzeuge ausgeflofsen ^Ulilicko^ ^nnd, der eine ganze Stunde dauerte, richtete '^N siH ^'^ leine» nennenswerten Schaden an, so daß Vtan »s >? ^'" ..brennenden Meer" vollauf erfreuen konnte, ^bchf/ ^'^' b"' «Vossischen Zeitung" zufolge, daß zwei Wasser l "^ ^^ ^?."^ Hessen und das Naphtha auf dem lllgt. ^"bachtet hätten. Da habe der eine dem anderen ge-lin Eli v!"!,^' "'^^' a"nde ich das Meer an"; er habe dann ^ im ?^°^^u angezündet und in das Wasser geworfen, wachsten Augenblicke ein Flammenmeer gebildet habe. <5iet I7s '" " s einem R 0 ma " !> ^" ^^^ ließ sich zwei ^^^ und versank darauf in langes Brüten. vollll- und Provinzial-Nachrichten. Krainische Sparkasse. ^sjal,^" fand im Festsaalc ihres Anstaltsgebäudes die ^tlass^ "^ntliche Generalversammlung der Krainischen "'an,, ft ""^" b"" Vorsitze ihres Präsidenten Josef L u ck-»»^.!^^' ^lus dein durch denselben vorgetragenen Rech-dttinög«, f."^ entnehmen wir. daß das ganze Verwaltungs-""d sick ^ ^"be 1902 mit 75.782.470 X 33 Ii belief. ^ liegen das Vorjahr um 4.131.824 15 64 !> vermehrte, Ich. Einzelnen Geschäftszweige ergaben folgende Resul-^o^ bypothelar-Daclehen betrugen Ende 1902 eh,^ '""ffenten - Einlagen, einschließlich jener der ^s62i»f'^ ber Alterssparlasse. beliefen sich Ende 1902 """ Etan^ ' ^ ^6 li und haben sich diese im Verhältnisse Nach . "°n 1901 um 3.049.724 X 94 1i vermehrt. ,2 das ?!'/'" Zeiträume von sieben Jahren sind im Jahre Mn zurii^ ?°l '^'^r ^>e Nückzahlnngeu hinter den Ein-^ttzi»^ geblieben, eine Erscheinung, die auf die sinkende "slihlen s - ^lnlagewerte und auf den Umstand zurück-< ^'Nlac,/" ^"^^' b"l'. nachdem die .krainische Sparlasse tt^ l)erlinsi ^^'^ ^" anderen Sparkassen im Lande mit ^'"leger sj' s" jene Nevöllerungslreise. aus denen ihre ^ 'N d«^'"'. leine Veranlassung vorliegt, ihre Gelder , Mßt b; /"an'ischcn Sparlasse einzulegen. Der Bericht I'^lveqs ^5 ^"^sache mit Genugtuung: verhehlt jedoch Agende,, ss >. Schwierigleiten, die sich einerseits aus dem l ^>s>e ^""genstanbe und anderseits aus dem sinkenden ^en f^ ^ der Spartasse zur Verfügung stehenden An-,»'^"u,w^ ",'^ltion ergeben werden; eine Folge dieser ^ttc '^^ ' !""d in, laufenden Jahre wahrscheinlich eine l'aNnss 7'",'°!' d^ ohnehin geringen Neinertrages des ., llion ^"'"j^s se'n. ,'.si0,i8c> !? ,7'nlagcnstande per 02.186.305 X 36 1» sind ^eme'!«. ^ ^' °bcr 55 ^ derselben durch Hypothelar-,, T>!t ^7'Darleheu bebeckt. ^sse. ,/"^"^u-ztapitalien. abgesehen von der Alters- ,"^2 Ei ^' /li.477.380 X 71 l) verteilen sich auf ^'er«n.,^"chcl. ^ ^ durchschnittlich auf ein Vüchel >vi. ^l'" Pf. ^ Guthaben pr. 1514 X 14 1l enfällt. »^ ^"tlel " "^ '""lben im Jahre 1902 16.929 Pfänder ytl'^34 Nl-^ Gesamtbeträge von 216.697 X belehnt >!, l D'esei «'! c ,^^" Nückzahlung von 209.087 X aus- rin ^'U !g.^ "eschästszweig. an bem der Spartassefonds HrschXl °^ pr. 186.930 X 40 1l beteiligt war. ergab .. > z?r k?^'U" von nur 525 X 31 I,. s!e! ^'" bewin- "" ^^lte Ende 1902 204 Teilnehmer ^'i ««fond? ?"" '^^dite von 1.568.250 X. der Sicher- ^ Ii :>7 ,^'^ug 156.825 X und der Reservefonds ^c>vi,^^chastsgebarung des Jahres 1901 ergab einen <>b/c>,^uote:,„ l3^ ^ ^ l,. wovon die statutenmäßige V" lvurd ^^e von 850 X 61 1» an die Sparlasse ^n''' ^ben^?^"^ betrugen Ende 1902 9.164.448 X 5a^s Und n s ^"' ^^°lge des buchmäßigen KurZ- ^>0i »» ?"^eisung der Reingcwmnquote aus dem !°n^s rein' «^^ '< 23 !> erhöht. ^237.-, .^'chliftsertragnis betrug beim Sparlasse-"" 25 l». bsim Reservefonds 181.87:^ X 44 l> und zuzüglich des für gemeinnützige und wohltätige Spenden verwendeten Betrages pr. 128.344 X 27 1i zusammen 432.487 X 96 ii, gegenüber jenem des Jahres 1901 mehr um 66.240 X 75 k. was insbesondere auf die im Berichtsjahre realisierten Kursgewinne zurückzuführen ist. Bezüglich der Verwendung des Reinertrages ftr. 304.143 X 69 1l beschloß die Generalversammlung n) zur Vermehrung des Pensionsfonbs 40.000 X. k) zur Vermehrung des Fonds für den eventuellen Bau eines deutschen Theaters in Laibach 40.000 X zu verwenden, zur Schaffung eines Fonds für eine größere gemeinnützige Altion anläßlich des neunzigjährigen Bestandes der Spartasse einen Betrag von 100.000 X aus dem Reingewinne auszuscheiden, besonders zu verrechnen und nach dem Einlagezinsfuße lonto-torrentmäßig zu verzinsen, und den nach Abzug dieser Beträge erübrigenden Restbetrag des Reinertrages mit 124,143 X 69 li dem allgemeinen Reservefonds zuzuführen, der sich dadurch auf 7.358.455 X 85 ii erhöht. Sämtlick^c Reserven im Gesamtbeträge von 9.288.592 X 7 li weiden sohin über 14:9 A der Interessenten-Guthaben ausmachen. Nachdem in den Vorjahren Frau Leopoldine Gregorizh und Herr Anton Schußuigg die krainische Spartasse mit namhaften Stiftungslcgatcn bedacht hatten, erhielt diese im verflossenen Jahre einen neuerlichen Beweis des Vertrauens, dessen sie sich in den weitesten Kreisen erfreut, indem Fräulein Ludmilla Gaspariö. welche am 6. Oktober v. I. zu Laibach starb, die zlrainische Sparkasse zur Universalerbin ihres nach Entrichtung mehrerer Legate erübrigenden Vermögens mit der Bitte eingesetzt hatte, dessen Erträgnisse dentschen Schul,;wecten zuzuwenden. Die vor kurzem abgewickelte Verlaßabhandlung ergab, daß nach Abzug der Legate. Erbgebühren und Äbhanblungstosten ein kapital pr. Nominale 34.630 X erübrigte, dessen Erträgnisse im Sinne der hochherzigen Erblasserin werden verwendet werden. Nach Genehmigung des Voranschlages wurde ein Betrag von 3200 X al» Zuschuß für die Teilnehmer an der Altersfparlasse bewilligt und an wohltätigen und gemeinnützigen Spenden 137.059 X 81 ll genehmigt. Dieselben verteilen sich wie folgt: I. Für W 0 hl tätigteiisz wecke 19.160 Kronen, und zwar: der Staolgemeinde Laibach: «) dem Armen-Institute für nach Laibach zuständige Arme 2500, d) für in Laibach wohnhafte, aber nicht Hieher zuständige Arme 2500, zusammen 5000, dem hiesigen Elisabeth-Kinberspitale als Subvention l000, demselben weiter sür die Unterbringung von fünf armen slrophulösen .Nindern im Seehospize Grado 5K0, zur Unterstützung bedürftiger, aus dem Zivilspitale entlassener Relonvalcszcnten 400. der Armenhaus-Administration in Üaibach zur Anschaffung der Leibes- und Bettwäsche 200, der Laibacher Arbeiter-Uranien- und Invalidcnlasse 200. dem Iosef-Spitale in Laibach für das Siechenhaus 400. dem Vinzcnz^Vereine für das Knabenasyl 400, demselben für das ilnabenwaisenhaus und die Vereinsschulc 1000. dem hiesigen Mädchenwaisenhause 600, der Vinzenz-iionferenz zu St. Iatob, zu Et. Nilolaus. zu Maria Verkündigung und zu St. Peter je 400, dem Vereine der Aerzte in ilraiu zur Unterstützung der Witwen und Waisen von Aerzten 600. welters au2 Anlaß des 40jährigen Jubiläums des Aerztevereincs eine außerordentliche Widmung per 4000 mit der Bestimmung, daß dieses ilapital fruchtbringend anzulegen und dessen Erträgnisse zur Unterstützung von Witwen nnd Waisen nach Aerzten, ohne Unterschied der Nationalität, verteilt werben sollen; dem Vereine der Damen der christlichen Liebe vom HI. Vinzenz von Paul: u) zur Unterstützung armer Familien 400. d) für Zwecke des Iosefinums 1100. zusammen 1500: dem Elisabeth-Frauenvereine zur Armcnunterstützung 300, dem Laibacher Handels-Kranlen-und Pcnsionsvcrrine 600, der allgemeinen Arbeiter-Kranlen-und Unterstützungslasse in Nenmarltl 200. der Kranken- und Siechenanstalt in Idria 400, den armen Franzislanerinnen in Laibach: für arme zlranle 100. für die Nähschulc 100, zusammen 200 Kronen. II. Für Su b v e n t i 0 n i e r u n g von Lehranstalten 48.720 Kronen, und zwar: der l. t. kunstgewerblichen Fachschule in llaibach pro 1903/1904: I. Abteilung für Holzindustrie: n) Veitrag zu den laufenden Ausgaben für Lehrmittel 400, d) zur Ncistellung der erforderlichen Räumlichkeiten 1200. II. Abteilung für Spitzennäherei und Kunststickerei: ^) Beitrag zu den Ausgaben der Lehrmittel 100. !>) für die Beistellung der Schullolalitäten 400. der Fachschule für Holziudustrie in Gottschec 1000. sür die gewerblichen Fortbildungsschulen ill Gottschee, itrainburg, Stein, Neumarltl, Radmannsborf, Nischoflack, Gurtfeld. Adclsberg, Rudolfswert. St. Veit bei Üaibach. Neifnitz. St. Martin bei Littai. Sagor, Aßling. Veldes und in Zirl-nitz je 100, jener in Mottling 140. für die Musikschule der Philharmonischen Gesellschaft in Laibach 3200, derselben für die Erhaltung des Kammermusil-Instiiuts pro 1W3/1904 500. derselben aus Anlaß der Feier ihres 200jährigen Bestandes: n) für ihren Vereinsfonds 10.000, d) zur Stärkung des Lehrcrpensionsfonds 10.000, für die Musikschule der Glasbena Matica 400, der Ortsgruppe Laibach des Deut-schcn Schulvercines für den deutschen Kindergarten 1280. für den deutschen Kindergarten in Gottschee. Neumarltl und Sagor je 200, für die Kleinlinderbewahranstalt in Laibach 400, für Unterstützung der Privatarbeitsschule des Fräuleins Anna Sorre in Rudolfswert. 100, der Mädchen-Fortbildungsschule der armen Schulschwestern iu St. Michael bei Rudolfswert. Subvention 200. zur Zahlung des Schulgeldes und der Lernmittel für fünf dürftige externe Schüler aus Krain der hiesigen Handels - Lehranstalt im Schuljahre 1903/1904 n 260 ^ 1300. zur Erhaltung der höheren Töchterschule des Instituts Huth. 1-> H- und III. Jahrgang. 11.900. dein Konvente der Ursulinermnen aus "nlalz der Feier des 200jähr!gen Bestandes in Laibach eine außerordentliche Subvention fur Schulzwecke 4000 Kronen. III. Für Unterstützung bedürftiger Schüler und Schülerinnen zu Handen der betreffenden Vorstehungen 9440 Kronen, und zwar: dem l. l. I. Staatsgymnasium in Laibach 400, dem l. l. II. Staatsgymnasium in Laibach 300, dem l. f. Gymnasium in Gottschee 200. bem t. t. Obergymnasium in Kram-bürg: n) Subvention für den Unterstützungsfond 200, b) für die Schülerbibliothcl 200. zusammen 400, bem k. l. Gymnasium in Nudolfswert 200. der l. l. Oberrealschule in Lai-bach 400. der t. l. Unterrealschule in Idria 50, der hiesigen I. l. Lehrerbildungsanstalt: für Kandidaten und Schüler 200. für Kandidatinnen und Schülerinnen 200, der I. und II. städtischen Voltsschule in üaibach je 400. der III'. ftäbii-schen Voltsschule in Laibach 50. der Ursulinerinnenschule in Laibach 500. der Ursulinerinnenschule in Bischoflack 200. der deutschen Knabenvollsschule des Deutschen Schulvereines in Laibach 200. der städtisckM deutschen Knabenvoltsschule in Laibach 400. und für die Schulwerkstätte dieser Schule 300. der städtisckM slovenischen Mädchenschule in Laibach 200. der städtischen deutschen Mädchenschule in Laibach 500. der Knabenvollsschule in Rndolfswert 200. ber Mäbchenvolts-fchule in Rubolfswert 100. der Mädchenschule in Gottschee 100. den oberen Klassen der Bürgerschule in Gurlfelb 100. dcr Volksschule am Karolinengrunde 100, ber Volksschule der Freiin von Lichtenthurnschen Mädchenwaisenanstalt 20(1, derselben zur Anschaffnng von Lehrmitteln 200, der gettxrb-lichen Fortbildungsschule'der I. und II. städtischen Knaben-Voltsschule in Laibach je 100. jener der III. städtischen Knabenvolksschule in Laibach 50. der Hufbefchlag-Lehranstali in Laibach 100, dem Schulpfennig-Vereine in Laibach zur Beschaffung der Lehr- und Lernmittel und dem Vereine ..Na-rodna 5ola" zur Beschaffung der Lehr- und Lernmittel je 400. dem Grazer Freitische mit Hinweis auf die ärmeren Universitätshörer aus Krain 200, dem Grazer Freitische an dcr technischen Hochschule, dem Asylvcreine der Wiener Universität, und dem deutschen Univcrsitäts-Stiftungsfonds m Graz je 100. dem Vereine zur Unterstützung hilfsbedürftiger Schüler an ber Laibacher Fachgcwerbeschule 90, dem Vereü« zur Pflege kranker Studierender in Wien 100, dem Vereine zur Unterstützung dürftiger deutscher Hochschüler aus Kni,, 700, dem Unterstützungsvereine für dürftige und würdige Hörer der l. l. Hochschule für Bodenkultur in Wien 100. der Studentenlüche in Krainburg, Rubolfswert und Gottschee j- 100 Kronen. IV. Für gemeinnützige Zwecke, Anstalten u n d V c r e i n e 42.250 Kronen, und zwar: der freiwilligen Feuerwehr in Laibach für den Vereinsfonds 1000, bem Katholischen Gesellenvereine in Laibach 400, jenem in Nudolfswert. Oberlaibach. St. Veit bei Laibach und W-schoflack je 100, dem patriotischen Landes-Hilfsvereine vom Roten Kreuze in Laibach zur Unterstützung der Invaliden, Militärwitwen und -Waisen, eventuell zu Vorkehrungen im Kriegsfalle 1200, dem hiesigen Zweigvereine der Gesellschaft vom Weißen Kreuze und dem Volksküchen-Vereine je 200, dem Landes-Lehrervcreine in Laibach: l>) für Vereinszwecks 200. l>) zur Herausgabe der Schulzeitung 600. dcr Sektion Krain des deutschen und österreichischen Alpenvereines für lokale Zwecke 600, dem Fischereirevier-Ausfchusse in Laibach 200. dem lrainisch-lüstenländischen Forstveieine 100, und filr Aufforstungsprämien 200, dem Hilfsbeamten - Unter-slützungsvereinc in Laibach 200, dein Musealvereine in Krain als Subvention 100 und als Beitrag zu den Kosten ber Herausgabe der Mitteilungen 200, zusammen 300. dem Unterstützungsvcreine der Buchdrucker in Krain 100, dem dentschen Lesevereine an den Hochschulen in Graz 60. dem hiesigen Jagdschutzvereine an Subvention 200, an Subvention fiir das Hospital der barmherzigen Brüder in Kanbia, bei Rudolfswcrt 2000, dem hiesigen Vereine zur Unterstützung entlassener Sträflinge aus Krain Jahresbeitrag 200 und jenem in Marburg 200. zusammen 400. an Subvention für die Waisenanstalt inGottschee 200. bem Theater-vereine an Subvention für die Saison 1903/1W4 3000, dem österreichischen Bunde der Vogtlfreunde 100, den Vereinen „Bürgerhort" und „Iugendhort" in Laibach je 400, dem Sübmärlischen (lrainisch-t üstenländischen) Sang«' bunde 200, dem Laibacher deutschen Turnvereine aus Anlaß seines 40jährigen Bestandes für Vereinszwecke 4000, dem Vereine zum Schutze des österreichischen Weinbaues in Netz 50, bem Unterstützungsvereine der zisleilhanischen Spar-tassebeamten 40, bem allgemeinen Arbeiter»Fortbildung/^ und Rechtsschntzvereine in Laibach 100, dem Diözesan-Kunstvereine für das Mufeum 200. den, Arbeitergesangver-eine ..Vorwärts" in Laibach 50, fiir die Besucher des Wem-baulurses an der Lanbesackerbauschule in Stauden 200, ber salesianischen Anstalt in Kroisseneck 400. der Fachschule ftr Spitzentlöppelei in Idria, der freiwilligen Feuerwehr n» Gurlfelb zur Anschaffung von Löschgeräten unb ber Schuld lcitung in Rabenz zur Herstellung des Schulgartens je 100. der freiwilligen Feuerwehr in Slavina bei Adelöberg 150. dem Ortsschulrate Töplih-Sagor Beitrag zur Herstellung einer Obstbaumschule unb Wasserleitung 500. der Vezirlu baumschule in Loitsch 300. Erhöhung ber Subvention ftr Frequentanten des Kurses an der k. l. Slaatsgewerbeschlle in Graz 100. für zwei mittellose Zöglinge an der hiesigen Taubstummenanstalt Verpflegsatbühr ftc je "^ Iah„ ü 300 ^- 4800 der trainische» KunsOvebeanstal! als Höchst betrag 10.000. Beitrag zur Altersspartasse 8200 Kronen. Hierauf erbat sich der Herr Negierungsverlreler Laubes» regierunasrat Ludwig Marquis von G 0 z a n i das Wort <,u folgender Ansprache: Geehrte Generalversammlung! Jahr für Jahr pflegt die Direttion der Krainischen Spartasse der geehrten General^ Versammlung Anträge auf Zmvenbung gemeinnütziger Spenden zu stellen und sich die Genchmignng für Zulvendun-geu zu erbitten, welche von der Direttion in der Zeitperiode eit der letzten Tagung der Generalversammlung gemacht wurden. Laibacher Zeitung Nr. 86. 744 17. AprilM^ Diese Antragstellung erfolgte in der denkbar schlichtesten Weise durch Ausluge, Verlesung und Votierung eines Spenden-Verzeichnisses. Die schlichte Art der Behandlung des Gegenstandes läßt entnehmen, baft derjenige, der an Wohltun Freude hat, daran nicht viel Worte knüpft, sie erweckt jedoch das Bedenken, ob nicht bei dieser Behandlung des Gegenstandes die Wertschätzung fiir die Zuwendungen Abbruch erleiden lönnte. Offenbar sagen Sie sich, daß der schlichte Spenden-Verteiler für den, der zu lesen versteht, ein kostbares Dokument ist, das eine beredte Sprache spricht und uns sagt, daß der Bienenfleiß, der sich seit nunmehr 82 Jahren Tag für Jag in diesem Hause betätigt, Segen über das Land Kram verbreitete, indem er in den weiten Gebieten der Humanität, des Unterrichtes, der Wissenschaft und der Kunst Neues schuf, Bestehendes stützte und für Zukünftiges Vorsorge trug. Ich halte mich ermächtigt, der geehrten Versammlung für diese segensreiche Betätigung den Dank und die Aner-tennung der Regierung auszusprechen, geradezu verpflichtet aber, für jene Zuwendungen zu danken, welche überAnregnng der Landesregierung erfolgten. Unter letzteren befindet sich die Sustentation für zwei Zöglinge der in der Verwaltung der Landesregierung stehenden Taubstummen-Anstalt. Es würbe zu weit führen, von der ethischen nnd national-ökonomischen Bedeutung des Taubstummen-Unterrichtes zu sprechen, und ich will mich auf die Bitte beschränken, die Herren mögen, wenn Sie der Weg an der Anstalt vorüberführt, prüfen, ob auch diese Ihre Widmung eine zweckmäßige war. Nachdem Präsident Luckmann dem Vertreter der l. l. Regierung namens des Vereines fiir die anerkennenden Worte gedankt, wurden den beiden ältesten Beamten des Vereines Buchhalter Karl Tschurn und Kanzleisekrctär Raimund Schischlar in Anerkennung ihrer langjährigen verdienstvollen Tätigkeit je eine Personalzulage von 600 X bewilligt und schließlich die Herren: Leopold Bürger, Dr. Ferdinand Eger. l. und t. Oberst Karl Edler von Hollegha, Adolf Kordin, Peter Kosler, Leopold Baron v. Lichtenberg, Josef Luckmann Mn,, Josef Mayer, Hofrat Dr. Ncinholb von Ruling, Paul Seemann und Heinrich Wettach in den Verein gewählt. — (Pe r son aln ach richt.) Seine Majestät ü«'? Kaiser hat dem Ministcrialrate im Ackerbauministeriuin Herrn Ludwig D i m itz aus Anlaß der von ihm erbetenen Versetzung in den dauernden Ruhestand in neuerlicher Anerkennung seiner vieljährigen ausgezeichneten Dienstleistung den Titel und Charakter eines Scltionschefs verliehen. — (Militärisches.) An Stelle des zum l. k, Landes - Gendarmerielommando nach Laibach übersetzten Gendarmerie-Abteilungslommandanten, l. t. Oberleutnant Schindler, wurde der t. und l. Leutnant Hermann Grünwa Id des Dragonerregiments Nr. !5 zum Gendar-merie-Abteilungstommcmbanten in Nudolsswert ernannt. —6— — (E r n e n n u ngen im P o st d i e n st e.) Es wurden ernannt der gewesene Post- und Telegraphen-Expeditor Julius Mazelle zum Postmeister in Gradac, die Postexpeditorin Anna S a in e c zur Postmeisterin in Hönig-stein und die Post- unb Telcgraphen-Expebitorin Amalie Klinar zur Postmeisterin in Lengenfelb. — (Graf Deblinsche Stiftungsplätze in den Militär-Erziehungs- und Vildungs-an st alten.) Mit Beginn des Schuljahres 1903/1904 kommen in den l. u. k. Militär-Erziehungs- unb Nildungsanstalten drei Graf Deblinsche Stiftungsplätze böhmischer Abteilungzur Besetzung. Die Bewerber um diese Plähe haben die Mittellosigkeit der Eltern durch ein legales Mitiellosigleitszeugnis, dann den Umstand, daß sie einer Familie des böhmischen Herren- ober Nitterstandes angehören, eventuell von einer Familie des Herren- oder Nitterstandes aus Mähren oder von Edelleuten aus anderen erb-ländischen Provinzen abstammen, durch Diplom oder Stammbaum nachzuweisen, und ist dem Gesuche, in welchem die Anzahl der Geschwister des kompetenten, bann ob, unb welche von ihnen versorgt sind, ober bereits eine Stiftung genießen, gewissenhaft anzugeben ist. die Erklärung der Eltern oder Vormünder beizulegen, daß sie bereit sind, für den Fall des Erlangens eines dieser Stiftungsplätze die zur Unterstützung des Kandidaten allenfalls noch nötigMi Auslagen Zu tragen. Im übrigen haben die betreffenden Bewerber den allgemeinen Bedingungen für die Aufnahme in die l. u. l. Militär-Erziehungs- und Nildungsanstalten zu entsprechen. — Den Aufnahmsgefuchen sind beizulegen: 1. der Tauf» (Geburts-) Schein; 2. das ärztliche Gutachten über die körperliche Eignung des Aspiranten (ausgestellt im Sinne der mit der Zirkular-Verordnung vom 10. Febr. 1891. Abt. 14. Nr. 3671 vom Jahre 1890 — Normal-V.-Vl. 7. Stück — verlautbarten „Vorschrift zur ärztlichen Untersuchung der Aspiranten bei der Aufnahme in die Militär-Erziehungs-unb Bildungsanstalien"); 3. das letzte Schulzeugnis (Schulnachricht, Schulausweis) des gegenwärtigen Schuljahres, dann das ganzjährige Schulzeugnis für das verflossene Schuljahr; 4. der Heimatschein. Zur Einbringung der unmittelbar bei der l. t. Statthaltcrei in Pragzu überreichenden, genau nach den vorstehenden Andeutungen zu instruierenden Kompetenzgesuche wurde die Frist bis zum 15. Mai 1903 festgesetzt. " (Üaibacher Sporiverei n,) Gestern fand im Klubzimmer des Kasino die Jahreshauptversammlung des Laibacher Sportvereines unter dem Vorsitze seines Obmannes, Herrn Dr, Hans I anesch. statt. Derselbe konnte in dem Vortrage über die Tätigkeit des Vereines mit Genugtuung auf die schönen Erfolge himvo'sen, deren sich das Unternehmen trotz seines kurzen Bestandes und vielfacher Schwierigkeiten erfreute. Der Verein blüht und gedeiht und hat sich die Sympathien weiter Kreise des Publikums errungen. Er entwickelte eine ganz anerkennenswerte sportliche Nilhi^leit. indem sich seine Fußballriege siebenmal im Wett- lampfe, unb zwar viermal mit dem Cillier Sportvereine, einmal mit dein Marineoffiziers-Fußballllub, einmal mit dem Judcnburgrr Sportvereine und einmal mit dem Gramer akademischen Sportvereine mit günstigem Erfolge maß. Der glänzende Vcrlcmf des internen Tennis-Turniers im Vorjahre, die lebhafte Teilnahme des Publikums an demselben ist noch in lebhafter Erinnerung. Redner sprach schließlich den Ausschußmitgliedern, die sich um die Erfolge des Vei' eines besonders verdient gemacht hatten, den Dank aus. — Nach dem Bericht.' des Säckelwartes, Herrn Viktor Nagy. betrugen die Einnahmen 41(!0 X 65 1», die Ausgaben 4060 X 64 n. Bei der vorgeuommenen Neuwahl des Ausschusses wurden mit Akklamation gewählt die Herren: Doktor Hans Ianesch, Obmann, Adolf Korbin, Obmann-Stellvertreter, Josef Luckman», Spielwart. Emerich Mayer, Spielwart-Stellvertreier, Viltor Nagy, Säckelwalt, Raimund Nanzinger, Schriftwart, Leo Hain ann, Zeugwart. — Es wurde sodann beschlossen, das NI. interne Tennis-Turnier Mitte Juni zu veranstalten; bil- vorbereitenden Arbeiten hirfür wurde» dem Ausschusse überlassen. .1. — (Vorkehrungen für die Aufführung des Oratoriums „St. Franzislus" in der D o m l! r ch c.) Anläßlich der Aufführung dieses Oratoriums in der Domtirche wirb der innere Raum in etwa 900 numerierte Sitze eingeteilt. Außerdem gelangen mehrere Sitz-bänle auf den Seitenchören zur Verwendung. Außer diesen Kirchenbänlen werden auch Stühle zum genannten Zwecke verwendet werben. Die Stehplatz«' wurden unter bem Haupt-chore unb in der Nähe dieses Platzes bestimmt. — Vorgestern wnrbcn in ber Kirche die Vorkehrungen für die elektrische Beleuchtung im Presbyterium und unter der Kuppel (vier Boaenlcunpen ^c.) getroffen. Die Arbeiten sind größtenteils bereits fertiggestellt. x. — (V a u n a ch r i ch t e n.) Der Neubau des Hauses ber „Narodna Tislarna" in der Knafflgassc hat begonnen; die Bäume daselbst wurden entfernt, die Erbausgrabungen sinb im Zuge, — Zur Anlegung eines Vorgartens und eines Parkes vor dem Iustipalastc in ber Gerichtsgasse wird das hiezu erforderliche Erdmateriale zugeführt. — Die letzten Arbeiten zur Regulierung der Millo«i<5-, Dalmatin- unb Gerichisgasse haben begonnen. Diese Gegend wird unstreitig der schönste Teil von Laibach werben. Nachbem in der nächsten Zeit die Abtragung ber Zcschkoschen Hänftr erfolgen soll, so ist zu hoffen, daß die feuergefährliche Stallung an der Ecke der Spinner- nnd Bahnhofgasse endlich auch verschwinden wirb, was schon längst hätte geschehen sollen. («. — (Die De m o l i e ru n g Z a r be i te n beim Cz ern ysche n Hau se) in ber Schustergasse sinb auf bei Dammseite nahezu fertiggestellt. Das neu aufzuführende Gebäude kommt in bis neue Vaulinie zu stehen. Die bezüglichen Bauarbeiter dürften jedoch erst im Sommer in Angriff genommen werden. x. — (Der Laibacher Turnverein S o l o l) wird am 27., 28. und 29. Juni seine 40 jährige Gründungsfeier in festlick)er Weise begehen. — (Apotheken.) Namens aller österreichischen Aerzt?lammern hat die derzeit geschäftsführende Kammer in Wien an das Ministerium des Innern zwei Eingaben gerichtet, deren eine sich mit den ärztlichen Hausapotheken, die zweite mit der geplanten Vermehrung der öffentlichen Apotheken beschäftigt. In beiden Eingaben wird um Schutz der ohnehin schwer gefährdeten ärztlichen Interessen angesucht. — (Todesfall.) In Varlovlje bei Trieft starb vorgestern der auch in hiesigen Kreisen wohlbekannte Großhändler Herr Michael Trüden nach längerer Krankheit. — (V i ehm ä rl te - Uebe rwa chu n g in Rudolfs wert.) Nachdem die Viehmärlte in Rudolfswert namentlich wegen des großen Auftriebes von Borstentieren die Bedeutung von Exportmärlten angenommen haben, hat die l. t. Landesregierung für Krain die Beiziehung eines zweiten Tierarztes zur Beaufsichtigung derselben angeordnet. Ein Tierarzt allein ist nämlich nicht in der Lage, mehrere tausend Stück Vieh nach Vorschrift des H 9 des Tierseuchen-gesetzes und der Durchführungsverordnung hiezu ordnungsgemäß zu untersuchen, um die bei Seuchenverdacht geboteneil Verfügungen mit der erforderlichen Genauigkeit zu treffen. Der den Markt überwachende Tierarzt kommt häufig genug in bie Lage, die Äefundllausel ben Viehpässcn beizusetzen, was insbesondere bei der Umschreibung, beziehungsweise bei ber Neuausstellung von mangelhaften Vichpässen, ober beim Abvcrtaufe einzelner Tiere umsomchr erfolgen muß. als bic Feststellung bcr Provenienz der Tiere für eine wirksame Scuchcnverhütnng nnd Seuchentilgung von der größten Wichtigkeit ist, Die Vciziehnng eines zweiten diplomierten Tierarztes zur Marltüberwachung hat schon bei bem nächsten Monats-, beziehungsweise Jahrmärkte (also bereits am 21. b. M.) stattzufinden. Dem Stadtgemeindeamte Rudolfswert würbe aber nahegelegt, unter Hinweis auf bie zunehmende Bedeutung des Marltvcrfahrcns einer- nnd auf die in letzterer Zeit konstatierten häufigen Seucheneinschleppungen aus dem angrenzenden kroatischen Gebiete anderseits an kompetenter Stelle die Kreierung einer landschaftlichen Tierarztesstelle, mit bem Sitze in Rudolfsluert anzuregen, —l>— — (Fröste in Ü ntcrlrai n.) Der ani 14. b. M. gefallene Schnee taute zwar infolge des darauf eingetretenen heiteren Wetters auf, doch stellten sich in der Umgebung von Rubolfswert am 15. unb 16. d. M. nachts Fröste ein. indem die Temperatur auf —2 Grad 15 sank. Zum Glück sind dir Obstbaumblütcn noch nicht stark oder überhaupt nicht entwickelt, so baß dermalen ber Schabe lein allgemeiner ist. «NA,'^"„ '- -15- — (In ber (ütalnica von I d r i a) fanb am Ostermontag abenbs eine Unterhaltung mit Musik. Gesang und Tanz statt. Die Unterhaltung wurde von zahlreichen Gästen besucht unb nahm einen sehr animierten Verlauf. Die Musilnilmmern wurden mit anerkennenswertem Eifer .nnb mit bestein Erfolge vom Streichorchester „Struna". das schon längere Zeit besteht unb bessen Mitglieder die ^ denten von Idria sind, besorgt. Das Orchester trat "U^.^ ganz gelungenen Originalschöpsungen der jungen "^,^, anf. Viel Heiterkeit erzielten zwei Hochschüler mit ihren lichen Couplets. Theater, Dunst und Literatur. — (Nuhomovstis Meisterwerk.) S"'^ der russische Goldschmieb Ruhomovsli der Verfertig" berühmte» „Tiara des Saitaphernes" sein soll, '" , > k, man sich plötzlich in Paris auch für seine ""^"'1. , «Zn-Sein Meisterwerk, das vielleicht ein Erfolg des näM' ^ lons sein wird, ist ein Sarkophag aus massivem S""^^ dem Nuhomovsli neun Jahre gearbeitet hat. Auf ^l ,,„l Seite sieht man einen „Zug des Todes". Auf del " ^, eines Beinfeldes schreitet ber Tob vorwärts; er ^ „^, Gewanb mit starren Falten und die Sichel über der n^ ^ Hinter ihm marschieren ein alter Lebemann im Fla ' ^ Herrscher, ein Soldat, eine Frau in auffallendem ".^ .^ei Kind. das auf einem Äaumzweige reitet . . > e>n ^ '^ Gefolge von Personen aller Klassen unb Altersstufe"-" ^ Zeichnung zieht sich ein Rahmen, bcr aus Dornen i^' ssiü inmitten bercr Kinbergesichter lachen, weinen und l^i ^ schneiden. Das Ganze ist sehr fein ausgeführt, "^' ZM, tenwänden des Sarkophags sieht man bie sechs ^"s^cM, An den vier Kanten bilden stylisierte Totentöpfe d>e ^^ — (Chopin und das Skelett.) W"^^ seinen Trauermarsch komponierte, erzählt der Maler o ^ ber „Paris World" aus seinen eigenen Erinnerung ,^, ist eine gar seltsame Geschichte. Chopin saß '"/"!"„ a"/ bcitszimmer. In einer Ecke stand ein Klavier, in "'^ai deren ein menschliches Slelett. das mit einem T"O ^ war. „Ich bemerkte", schreibt der Maler weiter, ''°°^^Il. Pins Blick dann unb wann umherirrte, und ba ich H" ^f wußte ich, daß scine Gedanken weit fort von mir un ^, Umgebung waren. Mehr als bas, ich wußte. bci>> ^» pcnierte. Plötzlich stanb er. ohne ein Wort ,)".,sp"^d'elil' seinem Platze auf, ging zu dem Skelette hinüber " .^l, fernte bas Tuch. Dann trug er das Slelett M, " ^z setzte sich davor und nahm es auf seine Knie. E^ ^,,ll>^' Bild von Leben und Tod! Darauf zog er bas weihe ^ .^ sich unb das Skelett, legte bes letzteren Fn'g" "" ^e eiqenen und begann zu spielen. In dein langsa"'^'^„'»i nen Dahinfließen ber Klänge, die er und das ^l«-'"" ^^„ beschworen, gab es lein Zögern. Als die Musit z» ^ Tönen anschwoll, schloß ich die Augen, denn das ^,,', mit dem Skelette am Klavier sitzenden Mannes ha" ^ s,,>, Unheimliches; dazu vertieften sich die Abendschein ^j und die an- und abschwellende Musik erfüllte b^e ^ nM. geheimnisvollen Schauern. Ich wußte, daß die,^^«l vc^ die ich hörte, für immer lebendig sein würde. Die ^l ^. stummte, und als ich aufblickte, war der Klav! rst" ^ cnif dem Boden lag Chopin bewußtlos, und ncben >«^ ^ zerbrochen, lag das Slelett. Der große Komponist '" ht„, mächtig geworben, aber sein Trauermarsch war f^l^. Geschäftszeitung. ^ — (Eröffnung der Haltestelle ^..^'»e^ nigbcrg für den Personen- und GeP " ^l' lehr.) Am 1. Mai wird die zwischen den Station" ^ Drauburg und St. Gertraud der Linie Unteren ^ Nöllan gelegene Vetriebsauswciche Ottischnigberg "' ^^ stelle für ben Personen- und Gepäckverlehr "off"" ^ ^h Die Verlehrszeiten der in dieser Haltestelle Aus"^ ^» menden Züge sind in den bezüglichen Fahlpl"' sM't 1. Mai kundgemacht. Die Ausgabe der Fahrl"^'' die Gepäckabfertigung findet in der Haltestelle staU^^ Oleiue Nachrichten. ^„ Aus Ariinn wird gemeldet, baß der Kassier ^s ^l' Feuerwchrvereines. Franz Rosulel, während del ^" >B tage nach Unterschlagung von Vereinsgeldern im ^ 13.000 X nach Amerika durchgegangen ist. . .^ a^ Gestern vormittags wurden die seil den Oste"«»^^ gängigen Brüder, die Lehrer Teufclsbaue r au^>^ welche den Hochschwab besteigen wollten, etwa 6"U ^sal"' vom „G'hackten" gegen den Gipfel des Hochsch"".?^ 2^ mengeseilt unb erfroren aufgefunden. Von bem bn ^W risten Fleischer fehlt jede Spur; man hofft ab". ^ zu finden, da noch zwei Expeditionen auf der Su«^ ^^l Aus der ganzen Gegend von Frankfurt werd" sst" schaden und Schneefälle gemeldet. Im oberen H"^ gal^" starke Schneestürme. — Ebenso werden au» "^ Schweiz Schneestürme gemeldet. Telegramme „§. des k. k. Telegraphen-Korresponden>V"" Beeidigung des Bürgermeisters Dr. L'legel' ^ Wien. 10. April. Heute fanb die ^ew'^^ wieder gewählten Bürgermeisters Dr. Lueger s^'^jZ- "" wohnten der gesamte Gemeinberat unb viele Ne'.^/ ,lMs' Landtagsabgeorbneie bei. Statthalter Graf Kiel' ^,,^> welcher bie Beeidigung vornahm, richtete an ^^oolh"' meister eine Ansprache, in welcher er cmerlenncnv^ ^hltp das vieles von bem. was ber Bürgermeister vor '^.^efiihl als dessen Programm darlegte, erfolgreich s.stadt ^. wurde unb bas Ansehen der Stadt Wien als ^^>«,,l^ höhte und gedachte schließlich bcr patriotische" ^l^ unb unwandelbaren Anhänglichkeit ber Wie"" .^ ^ist^ an den allbeliebten Monarchen, welche vom A.^line'!^ namentlich in den Schulen, gepflegt werde. ^"^ ^^ Dr. Lueger erwiderte in langer Rede, nachdem el ^ge del bisherigen Wirksamkeit' dargelegt, sowie 1"> ^^cher Zeitung Nr. 86. 745 _________ ________17. April 1903. ^^' selche bis jetzt nicht gelöst wurden: „Wir find stolz bei (-/ ^ ^ ^ ""6 vergönnt war, den deutschen Charakter °»ch s ^" gesetzlich festzulegen. Mit Stolz können wir '">>en 3' ^ u' ""serer Stadt Friede herrscht. Wir hassen Nutl? "utbiirger, wenn er auch eine andere Nation seine Du w'.'"""t- In Wien herrscht lein Nationalitätenkampf." Cl^^"l!"meistrr sagte schließlich: ..Ich kenne nur ein ^b sck!' k ?^°^ "nd meiner Vaterstadt treu ^u dienen", ,h.^?^^ mit einem breifachen, begeistert anfgenommenen "'" auf Seine Majestät den Kaiser. Die Landtage. >iitl, ^!'' ^- ^ril. Der niederösierreichische Landtag llchsm^ ?"ll"ug zusammen. Im Einlaufe befindet sich das lntea,,, lichk Audgetprovisorium; feiner ein Dringliche ''ltg'ttu ^" ^.^' Silberer und Genoffen, in welchem die lvti^, ^ energisch aufgefordert wird, der immer ärger "nd b" 9 Veiseiteschiebung der Landtage Einhalt zu tun dtlsch^f "ndeZveitretung wieder die gebührende Achtung zu >Uch Is '" welchem feiner die Hoffnung ausgesprochen i„ g^^ "Uch die Vertretungen aller übrigen Kronländer ' H^" Weise auf die Negierung einwirken werden, leine ß Nenfurt. 16. April. Freiherr von Hein teilt ^ 9/^""ung zum Landespräsidenten mit und nimmt Dei ^"^hauptmanne Grafen G o ^ fj das Gelöbnis ab. ei ^ ^ s Mptmann hält eine längere Ansprache, worin kic^^"'^aben und Ziele der Landesvertretung hervorhebt, üel ^^,""ugsvertieter begrüht und den Landtag als eröff-^lsteit Redner schließt mit einein dreimaligen, be- ll a is« "''Ienommenen Hoch auf Seine Majestät den ^gliik/' ^""^spräsibent He in danlt fiir die freundliche i«tlM; 6 durch den Landeshauptmann und verspricht eine b'e Hf.^ .Forderung der Landesinterefsen. Sodann findet ^hlia ^'^"ung der Wahlen und die Angelobung der voll-Lai^. t'ch'enenen Abgeordneten statt. Ein Antrag des ditb '2 '"'^^' betreffend die Wahlen in die Ausschüsse. ^ Wi,? , Fürstbischof Dr. Kah n um Veriicksichtigung genon,,.', ^'l bei den Ausschußwahlen ersucht hatte, an-^g von <> ^ Vornahme der Ausschußwahlen und Ver-äkschiyss ^uterftellationen und Anträgen wird die Sitzung """- ^ Nächste Sitzung Sonntag. ^ Die Wahlen in Trieft. ^lNtNti/lm' ^' April. Vei den gestern und heute vorge- ^"bttat , . )len ^^ ^'"^'" Wah'llörpers für den Triester "andl^s ^hungsweise Landlag, wurden sämtliche zwölf " der nationalliberalen Partei goiuählt. >mei,'/^'./6- Npril. Die dem „Giornale b'Italia" ent-^cisi^^. ^"Ut^lulig von einem angeblichen Interview des ^l iib Obersten Rechnungshofes. Dr. Ernst von ^belji'l i^ ^'^ Errichtung einer italienischen Universität ' >vebe> ^! ^Nächlichen'Grundlage. .Herr von Plener 3 Unters" ^ Qstcrfeiertage in Italien, hatte niemals !' ' "a" u,!,"'^ "it einem Mitarbeiter des ..Giornale ^ ih,^ > '" hat auch nieinals gegenüber irgendjemanbem ^ltich^, "^" Mund gelegte Aeußerung über'die Frage der .., G ci jV'"." italienischen Universität getan. 'is^'Ä des m ^"nialiland), 15. April. Zwei unter der "">Ill>h ^ ^ Generals Manning in das Hauptquartier des ?^ Hlsnm """"'" Aufllärungsmärsche führten zu hef-,"Iust y„, "'^"sloßen mit dein Feinde, wobei derselbe einen ^ E^ t "n 40 Toten hatte und 2100 Kameele und ^^^°fe einbüßte. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehiihe 306'2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. ,1. «Ä UZ« 8« Ansicht Z38 I 32 VZ^ s^ 7 U. ss. , 727 7 I l »j SV. schwach ! Neaen j 19-U Vas LageSmittel der gestrigen Temperatur tt-i", Nor» male: i>-8«. Veranlwortlicher Nebakteur: Unton Funtel. r Sonnenschirme in reichster Auswahl zu billigsten Preisen L (1357) empfiehlt 10 2 ' L. Mikusch ^ Laibach, Rathaujplatz 51, Tief erschüttert geben die Unterzeichneten allen V,'>wllidten und Fcl'unben Nachricht von dem Vlb« lebrn ihres innigstg.'liebten Vaters, des Herrn Josef Nertschek Vergwerlsbesitzer, Besitzer der Kriegs«, Jubiläums« und päpstlichen Tapferleits'Medaille welcher nach längeren, Leiden, versehen mit den Tröstungen der heil. Religion, heute früh in seinem 7b. Lebensjahre verschieden ist. Das Leichenbegängnis findet Samstag, den 18. d. M., um 3 Uhr nachmittags statt. T>ie heil. Seelenmessen werden Dienstag, den 21. b. M., gelesen. Der teure Verstorbene wirb dem frommen Andenken empfohlen. Natschnch bei SteinbM am 111. April I903. Joses, «nna, Vtarie, Panla, (1553) «lbin Tertschel. Verstorbene. Im Iivilspitale: Am I». April. Maria Glavic, Arbeiter,,,, 24 I., Luberlulofe. — Michaela Susnit, Veamtenstochter. I V, I>, I^llr^uJiti» eroup. — Anton Rojc, taglöhner, 41 I., Pneu» monie. — Josef Galnil, Besitzer, 60 I., 62NLrHyu» iut«»t. po8t inc^resr. Krainische Kunstwebeanstalt Sternwartgasae 2,11. Stock. — Ausstellung von Geweben per eigenen Anstalt. Geöffnet täglich vorm. von 8-ia und nachm. von a~ 5 Uhr. (i98) Eintritt frei. Allgemeine I Rentenanstalt Wien, I, Tuchlauben 4. Hervorgegangen aus der von der Ersten öaterr, Sparkasse im Jahre 1824 gegründeten Allgemeinen Versorgungsanstalt. Versicherung steigender Renten für Kinder und Erwachsene; bei Aufschiebung des Rentenbezuges in jüngeren Jahren tritt bedeutende Steigerung der Rente für spätere Lebensjahre ein. Leibrenten -Versicherung kapitaliache Leibrenten -Versicherung gegen einmaligen Erlag der vollen Kapitalsprämie mit folgendem Erfolge: Bei nach 1 Jahr beginnendem Bei fUnfjähr. Bezüge: Aufschübe: für öOjähr. Personen 7-34 Proz. 10-19 Proz. » r>5 > » 8-26 * 1201 > » 60 » » 9-64 > 14-81 » > 65 > > 11-36 t 19-31 • » 70 » » 13-33 » — » > 75 » » 16-38 » — » kapitalische Leibrenten-Versicherung gegen raten. weise Einzahlung der Kapitalsprämie (in Teil- priimien). Altersrenten-Sparkasse (neuer Leibrenten -Versicherungszweig). Versicherung ans das 60. Lebensjahr aufgeschobener, dnrch die Zinsen gemachter Einlagen gebildeter Leibrenten. Der Versicherte kann die Rente auch vor oder nach dem 60. Lebensjahre antreten; er kann jederzeit die gemachten Einlagen bis auf die Minimal-Einlage von K 100-— zurückziehen; im Falle des Ablebens des Versicherten werden dessen bis dahin bestehende Einlagen an seine Angehörigen oder sonstigen Rechtsnachfolger voll zurückgezahlt. Der detaillierte Prospekt ist durch die Anstalt kostenfrei zu beziehen. (1650) Kurse an der Wiener Börse vom 16. April 1903. Na« dem °Welen «»rmatte Die notierttn Kurie verstehe» sich i„ llronenwährxng. Dle Notierung silmtlicher «lltlm und der «Diversen Lose» versteht ftch per «Itült. ^„, ""' ^"»schuld, «elb Nl »o I0l«« "«hu ^' ' ' °'/»°/, 84-UK S4 «2 Gelb Ware von» Vt»»t« z«r Zahl»»> ü>»r»»»»ene V., «m. 1884 (dtv. Lt.) Gilb., 4°/,.....l0ü ti« 101 «0 «alhischt Karl Ludwi«'«»hn ? (biv. St,) Tilb. 4°/o . . . l0O-Ho i0l'2u Vorarlbeiger Vahn, «m, l8«4 (biv. Et.) Gilb. 4°/« . . »00 »ü l0» Uü zl»al«schuld b«r zlndsr d»r unzarlschtn Krsn». 4°/o«ng. «olbrente per Kasse . l»l 4» l^^ßb dto. bto. per Ultimo . . . . llli sü «t «z 4"/i, blo. «enl« lu «ronenwühr., steuerfiti, per Kasse . . . 9U 6u SU 80 4°/, bt°. bto. dto. per Ultimo . »3 bi »l» ?k Ung.Vt.»«is,.«nl. «old 1UU »l. -- —-dtv. bto. Gilber l00 fl. . . . —-— —-bto, Etaat«-0blig. (Ung. 0stb.) v. I. 187U.......—»— —'- dto. Tchantie«lll.-Ublijs.°0blig. —-- -'-bto. Präm.»«. ll lM fl. -- »0U K «»!-- »0» -bto. dto. «^ »u sl. «-tU0ll>0l- »03-Thelh'Reg.^ose 4°/° . . . . l>«na»^«eg,.«nleiht l8?8 , 107 !^u 10« ^ «nleden der Etadt «ürz . . »8?» 10<» 7ü Nnlthen der Stadt Wie» . . . i04 ?o 105 ?ü bto. dto. (Tilber ob. Gold) 124-50 l»d-lw bto. bto. (18S4). . . . 9»32l00Zü bto. dt«. (188«). , . .100X0 101X0 VörsebaU'Anlthen, verlolb. ü°/, 103 — »«>«<< 4°/, Kralner U»nde».«ulehen . 8S-?b — - «eld Ware ßfandbrieft »tt. «oblr, allnvst.in »oI.veil.4°/° 9» b« ioa 40 N..«fterr.V«nbe«'Hnp..»nst.4°/° »0» lü 101 in 0eft.°un«. Vanl 4«>/»jähr. verl, 4°/,,......... 101-lla io» »<> dto. dto. lwMr. v«l. 4°/» 101 !lu in»-in Epllrlllsse, 1.0st.,60I.,«rl.4°/° 101 U0 ,01 ^ glftnbal)n.Prl«rltll«« ^blization««. Nerdlnanb«-Nordbllhn V«. 1886 l0U ?o INI ?<> Oefterr. Norbweftbahn . . . 110 «z m »z Ntaatlbahn....... o gi, _ bto. k b°/°...... I»z-»ü! - — Unl>..galiz, Uahn..... Hl - ,li» — 4°/<> Untertralner Vahnen . . 9» »o iuv 50 ,l«rs» «oft (per Ttück). «»r»t«»lich« »«ft. »»/° V«b,nl«blt»«os« «t». 1880 «78 — «77 — »"/» „ ,, sm, 1889 »?i, —,?«— 4°/, Donau^Dauipssch. 100 sl. . —'— —»— 5°/» Donllu-Ntgul.-Lose . . . l>?9— 3»i — N»verzln»liche llose. Vudllp.'Nasllica (Donibau) » fl. 19'io «0 10 Kreditlose 100 fl...... 434 — 4»» — «lary Lose 40 sl. «M. . . . 170 —«4 — Olencr Lose 40 N..... 180— iso — Palffy.Lose 40 sl. «M. . . . 17«--i»n - Roten Kreuz, Oeft. «es., v. 10 fl. »5 l0 l,s- „ ,, ung. „ „ üsl, L? — »3 — Vubolf.Los» 10 sl...... 71'— ?ü- 3 alm.Lost 40 fl...... «»»—»41 — ^t.'Cenois.Luse 40 sl. . . . ll«0—»10 — Wiexer Eomm.-Lose v. I. 1874 44»— 44« -GrwtiisNch, d. »'/»Pr.'Gchuldv. d. «ubenlreditanst, »M.18«» SS— 74- Latbacher Lose..... 70 — ?»'— ««lb «a« «tlien. TlanHport'Inl«' n»hmnng«n. «ulsi«.««pl. «lsenb. «)0 fl. . . «50 > «57U-Vau< u. V«trleb«<««s. für ftHbt. «trahenb. in Wien llt. 4 . 50— — -dto. dto, dto. Ut.» . »0 — — — Vühm. Nurdbahn lüN fl. . . »88«»»l»l-— Vulchtlehiabti «is. »00 fl. NW. «»«0- »480 dto. bt°. Mt. U) » «esell. vesterr,, 50l> sl. KM. . . . »61— »«< — Dur.Uodenbacher «.»«. 400 ll »»«<—»»0 — Ferd sl.S. 45» — 4»?— Men»i »olalvahnen. »N.»«l. . —— —— Dankn. »nglo.Oefl, «a»l l»0 sl. . . «'/o—»7<: - Vanlverell!. Wiener. »0« st. . "l - <»« — Vodlr..«ns».. 0e!»., »00 fl.«. . »»— «l» °" Krdt..«nst,! 0«nd. u.». Is" fl. «7l<»l)«?4ü0 bto bto. prr UMm« . , »!?4 50 «75-00 Krebit'bai'l, «ll». mi«.. »00 f«. . ?»4—?»i - Dep°»lt„!banl. «llg., »00 fl. . 4»ü— 4««— »«lolliV^Gt's,. «breft., 400 X »»1— üllil-- «»ro u.ttasseiw., Wiener»«) l. 450 — 443— Hypothelb., 0eft., »00fl.»<)°/o«.f i»7— »0»— Vtlo »Hart Uünberbanl, Oefl., »00 fl. . .408 »0 409 üs Orfterr.»ungar. Vanl, «00 sl . i««2' i«i» Unlonbanl »00 fl.....»»6 — b»7.— «erl»hr«banl. «ll»., 140 fl. . «z—«?— Industrl»'Anl»r< «hmung»». «augef., «llg. «st, 100 fl. . . „z <»8^ »gybler «lltll« und Vt«hl°3nd. in Wien 100 fl.....—— — — »iIenbal,!lw,'L»ly8,,»rfit, Ivofl. «iu — «l» — ..Elbemühl", Papierf. u. V..». icg - ,,»— Äeftngtt Vrauerel 100 fl. . . ««ö0«3l — Montan»V«s«llsch., Oeß.'«lplne »,,» — »9« — Präger «s«n.Inb.<»el, »on ft. i«?o «,« - 774 — ,«is«. Kul,» «ichtm. ««sterdam....... 19? »« 1« is Dnttsche Plitz«...... 11« 90 117 10 Uonbon........ »3»?»b»9»ü Pari«......... 9» »» «» 47 st. P««»r»bUl«...... z«l»lHtll