H. 185. Mittwoch, 13. August 1902. 121. Jahrgang. Macher Zeitung. ^hl!g uz l< ?"; bei often» Wiederholungen per Zelle « d. » vormittag«. Unftanlierlr Vrirse «ociden nicht angenommen, Manustriple nicht zurü"^ ^"t )»eht die „Neue. ssreic Presse" den ^s,i,!, "'' ^^ Verhandlungen über den Ausgleich nickt n s Instanz gediehen sind uud dei- Abschluß ^vti,, '""^ ^'"' l'"une. Wenn auch zu überstürztem snMen>n"'^ l"" Anlas, sei, so lasse sich doch ton-Nicht ,s Veluußtfein, dak die beiden Staaten eManV politisch, sondern auch wirtschaftlich auf n, O "" "Ngowiesen feien, sei ersichtlich echarlt und «mnl ,^''^ '"'^ WUngarn fei diese Elüspannung der 'Wust wlchrMU'hml.'!!. Schlm^' "'^"" ^'"'er Tagblatt" ist der Ansicht, das ^spwck " ^"^ "ichl in Ratot. sondern in Ischl ^°r«ch^' '""dm. und es sei eben dies« bedächtige "w^ ^"^ Hoffnungen auf einen guten Ausgang «>enm'^ "^"^swehr" erblickt in der Aktion der Re< 8"!>n.3 ^" dunsten der deutsch^echischen VelWndi^ ^ln gl^l ^"""''' ^"li sie au den Ausgleich mil Un- di(! ^?^ ^ „OesterreichiMn Volkszeituna" ^utet Tzen Oesterreich und Ungarn möglich erscl>eine, als dao von den Herren Dr. v. ,^oerber und v. Szöll geschlossene, vom >«aiser gebilligte, diirftc alle besonnenen Elemente hütx'n und driiben in dem Entschlüsse vereinigen, dem Zolltarife und dem 3lusgleicl)e keine unüberwindlichen Tchivie rigkeiten zu bereita^. Spanien. Man fchreibt aus Madrid, 7. August: In dm politischen kreisen herrscht gogenwäniq jeneb llnbehagen, das bei der Ungewißheit über den Eintritt eines zuerst als nahe bevorstehend ange kündigten, bald darauf aber al5 zweifelhaft hinge stellten Ereignisses von einschneidender Ved^ntung nicht aufbleiben kann. Der „Impartial" brachte vor mehreren Tagen die sensationell wirkende Nachricht, daß der Ministerpräsident Sagasta, aus dieser Ttel» lung zu scheiden uud damit seine Laufbahn abzu-schließen beabsichtige, was sofort eine Neilie von Plänen für die Zukunft der liberalen Partei hervor-rief. Hellte hat es den Ansein, daß man solche Er-wägungen vertagt, da Herr Sagasta vorläufig nichi, daran denke, das Staatsruder ans den Händen zu geben. Dieser rasche Wandel ist vielleicht eine Wirkung von Schwankungen im Gemütszustande des greisen Staatsmanne!', möglicherweise aber das berechnete Er gebnis irgendlvelcher Absichten Sagastas. Gegenüber Mlein Vertreter des genannten Blattes hielt er gleick» sam feinem Wirten einen Nachruf, indem er sagte: ^ch habe die Regentschaft in traurigen Tagen, als den: Lande Gefahren drohten, geschützt: ich habe während einer langen Periode den innereil frieden aufrecht-l'shalten; ich habe die Morgendämmerung des neuen Regimes gesehen, das ein junger, intelligenter und guter Monarch eröffnet, den die Nation mit En-tlmsil^'Mus aufnimmt, Es ist nun die Stunde gekom^ inen, von der schwnen Arbeit auszuruhen. ^.ch glaube, daß meine Mission beendet ist. — Mehrere Blätter ließen amtliäie Persönlichkeiten, die Gelegenheit zu Gefprachen mit Herrn Sagasta hatten, befragen, ob er ihnen die Mitteilung des „Imparcial" bestätigte. So zurückhaltend auch die Auskünfte gefaßt waren, ergab fich doch aus ihnen, daß der Ministerpräsident tatsächlich vorhaben soll, vor dem Winter dieses Jahres sein Amt niederzulegen. Er dürfte, wie man hinzu» fügte, nach der Rückkehr des Königs von seiner Reise Anlaß nehmen, diese Absicht der Krone kundzugeben. Auch ein Vertreter des „Impartial" fand neuerdings die Möglichkeit. Herrn Sagasta gegenüber das Thema zu berühren. Die diesmalige Aeußerung desselben klang jedoch viel weniger bestimmt, ja im Schluß» sake so vag. daß man die ganze Ankündigung einer Rücktrittoabficht fast als bloßeil Auodnlck einer vor» übergebenden Verstimmung ansehen könnte. Herr Sagasta sprach sich nämlich sehr unmutig über di? ungerechtfertigten Angriffe, denen er ausgesetzt sei und die ei,n^ Tages seine Geduld «-schöpfen könnten, nu5, Er erwäge daher den(Hedanken, ^eierabend zu machen, und es hänge von den Umständen ab, wenn er dafür den geeignet«: Augenblick als gekommen ansehen wcrde. Mußte die Annahme, daß in nächster Zeit eine z neue Äera der spani'sa^n Politik ohne die Beteiligung eines feit Jahrzehnten in hervorragendster Weise Mit' wirtellden beginnen werde, schon durch die letzten Bemerkungen Sagastas sehr ins Schwanken geraten, so erlitt fie durch Aeußerungen des in der Begleitung des Bönigs befindliclM Gellerais Wehler. die derfelbe in Oviedo getan haben soll, eine weitere beträchtlich Erschütterung. Der Kriegsminister hat nämlich, wie es heißt, versichert, daß Sagasta die Richtigkeit der ihm in den Mund gelegten Worte bestreite, und hill« zlzssesügt, daß der Ministerpräsident, dessen Gesund-heitszustand sich wieder gebessert habe, gerade gegeil« wärtig in der ersten Phase der Herrschaft des jungen Königs verpflichtet fei, dem Vaterlande, dem er fo Feuilleton. «Der wilde Jäger.» ' Da6 <^ (Foitschung.) ">Ich^ ,,/s?""." 'st "n Erstlingswerk nnd weist als ""8 drZ » > s"l"' Vorzügen. welcl>e voil der Veaa-!^ by,, ^"'"is"s "n schönes Zeugnis ablegen uud 'M>>1 i^s ''"' Einstiger Tätigkeit uoch manches er elk i^ ^"'', ""lurgenläß zahlreiche H'iällgel ab, die !>^' 'n d.',- ^' "'^ ^" luungelhafteil ^zelleilfiihrung, ^lone., s, '"^länglichen Eharakterisierlmg einigor !!.^. aii^^ '""^ ^'^ Perfonm, die er auf die Bühne ?t"ll>n d""^ ^,lfchm,ung; es find zumeist kräftige ! ''h un^ms "^'"uer Berglmldes, Gestalten uon 3'^ lhn>. ^^.^' d" den Leser alsbald in den Bann-^ll^^,,, "''"'Achtelt ziehen, unlsonlehr als das l, "'lnfl", """)net Nnedl-rgegeben ist. Es weht frisch '"'"' wo. '"' ^^'^' ^' li<'cv etwas Urwüchsiges !^"Nt n ."""U'ntlich die Ausdrucksweise Vu-Ies ^>>Psie ^'. ,, "'^lich: Die Dichtung ist, wnl auf ?^" Nicl "' ' "iginell: der Autor hat fich eilt-^ "Nd da !v "" '^'"e Vorbilder angelehnt. Wenn lö^'d darii, ?^""^^ durchgnckt, so hat dies seinen ,, '"uch ql^ch s^)^. ^igureil voil der Art ^' ^ir ,,'-!. ^""^" Wbt es eben nahezu in jedem '^ /^l'n^ "^uell diese Figur insbesondere aus 'c?' lx'rm.^'"! ^ '''' '^ ^'^ ^" Vergleici», an, ^s^'l d.rd.7'^"" dülite . . . esf, l; di.> .' "^^ ^'«t das Stiick einm korrekten ^l^ ^,^!"ell Akte haben einen überrasclMd ^«Ilu^ der auf der Bühne seine Wirkung nicht verfehlt. Am besten durchgeführt crfcl)eilien uns der zweite und der dritte Akt' der Schluß des dritten Altes zwingt auch pfychologisclM Interesse ab und muß, gut aufgeführt, erschütternd wirkeil. Der vierte Akt hingegen übt eiue mehr oder weniger äußerliche Wirkung und versetzt erst gegen das Ende den Leser in Spannung, weil er da sein Interesse für die beiden Hauptpersonen in verstärktem Grade wachruft. — Was man ein Telldenzdrama zu nennen Pflegt, ist „Der wilde Jäger" sickMich nicht; num sucht eigens lich vergeblich auch nach einer ausgeprägten Leitidel, Der Verfasser hat einfach Porgänge auf die Bühne gebracht, die fich ill der vormärzliä>en Zeit in den Alpenländern oft und oft abgespielt haben dürften; er entrollt vor unferen Augen ein Stück Volkslebens, ohne i,l die psychologischen Prozesse viel einzudringen. Und darin liegt eben eine Schwäck)e des Werkes! Es ist zu wenig vertieft, es ist zu äußerlich aufaebmü. Wir geben ja zu, daß die seelisclM Konflikte bei den ge-bildeten Klassen viel leichter zu schildn-n sind; der Bauer vermag den ganz intimen Regungen leiuer Seele nicht immer einen wohlgesetzten Ausdruck zu verleilM. Aber völlig passiv verhält er sich hiebei nicht, ein Wort wirkt mitunter wie ein Blitzstrahl, der die dunkelsten Gründe seiner Seele erhellt! Dieses Wort. dilsen Blitzstrahl zu erhasclM, ist aber ei,,? Kune ein völliges Vertrautsein mit den, Landvoke ,;ur Voraussetzung bat. Nun betrachten wir einmal Majda, das eiusache LaudmädäM, das in Liebe zu dem armen Keuschler?-söhne ^anez erglüht ist. Das Mädel ist ims zu lyriscl, angefaucht. Landmädchen sind freilich im stände, sich il, Briefen, denen sie ihre Herzens geheimnisse mwer trauen, in verblüffend lyrifä^n Ergüssen zu ergehen; in ihren Gesprächen dürfte dies selten, vielleicht niemals der ivall sein. Deshalb muten uns die Stellen in Majdas Gebete lpk^. 2A): „Gib mich nicht in die drallen dieses Habichts", ..^.ch will leiden, bis mall mich aus die Totenbahre legt; da werde ich ein weißes Kleid trageu. und ein jungfräulicher Kranz wird auf meinem Haupte erstrahlen" etwas sonderlich an. Der Verfasser dürste beim zweiten Pafjus an das (übri> gens auch ins Stück aufgenonnnene) Volkslied: v^n^a Il'p iiut'In dom . . . gedacht habeil: allein es ist nicht außer acht zu lassen, daß das Lied gesungen, nicht gesprochen wird! Aehnlichen Stellen begegnen wir auch sonst bei ve» schiedenen Gelegenheiten, insbesondere in Monologen — die, beiläufig bemerkt, den Grundsätzen der mo< dernen Technik zuwiderlaufen und in unserem Werke nebstbei mitunter gar den Zweck verfolgen, Pausen auszufüllen und anzukommenden Pcn-sonen ^eit für ihr Erfcheinen zu lassen . . . Was den Eid der Majda anbemngi, gegen den Willen ihres Vaters niemals ihrem M'liebten di> Hand zn reichen, muß er als der Kvnflikt ' loerdl?n, den der Verfasser braucht, um d natürlich, sagen wir theatralisch vor. Nach unserer Empfindung hätte es genügt, wmn Majda vor dem Muttergottesbilde das Gelübde getan hälw, ""na^ Gaüper nnzllgehören, un.smnehr, als ^'^ '""^ , UN55M3-—« w'!>'«" ^rund °dn' „ !e.b«,„°rdm,ch« Absicht. «, Laibacher Zeitung Nr. 185. _________1534____________________________________________13. August 1902^ bedcntende Dienste geleistet, auch weiterhin sein^-Kräfte zn weihen. Deu „Iniparcial" haben die ver< schleier-tell Tenlentis, durch die Herr Sagasta die Mit« teilungen dieses Blattes entkräftet haben soll, in üble Laune versetzt. Er behauptet, daß der Ministerpräsident in seinen Aeußerungen über wichtige Angelegen« heiten nur allzuoft auf dem Wege allmählicher Richtigstellungen von einer Ansicht zu ihrem diametralen Gegenteile gelangt sei. Ties sei z. V. in jüngster Zeit in der Frage der Gleichzeitigkeit der (5ortes-tagung und der Königsreise geschehen. Als der früher? Minister Canalejas vor seinem Rücktritte auf die Offenhaltung der Cortes im Hinblicke aus die große Anzahl zu lösender Aufgaben drang, erklärte Sagasta, daß dies mit Rücksicht auf die Neise des Königs nach Asturien nicht tunlich sei. In den letzten Tagen habe er dagegen auf die Frage, ob die Kammern im Oktober oder November während der zweiten Neise dci' Königs geöffnet sein luerden, jede Rückwirkung des einen Vorganges auf den anderen bestritten. Der ge» ärgerte „Imparcial" nennt den Vlinisterpräsidenten nach Anführung dieses Illustrationsfattums etwas despektierlich eine „Verichtigungsmaschinc". Politische Ueberficht. Laibach. 12. August. Tie „Egerer Zeitung" stellt den nicht mehr auf-zuhaltenden Niedergang der alldeutschen Äewegung inBöhmen fest. Den Deutschn in Völimen gehen allmählich die Augen auf. Die vieleil Versprechungen seien nicht erfüllt worden und die an» fänglich an den Tag gelegte Schneidigkeit und Strammheit arte jetzt sehr oft in persönliäie Gehässig-keit aus. Die „Oesterreichische Volkszeitung" veröffentlicht, die Tarstellung eines „Parteiführers", der zufolge^ die Regierung hoffe, daß selbst in dem Falle, als zu Veginn der kommenden Session die Verständig gungs' Aktion auch noch kein Positives Resultat gezeigt hätte, das Abgeordnetenhaus gleicl>luohl zur Erledigung seiner wichtigsten Aufgabe schreiten lverdc, da die Parteien aus dem Verlaufe der Verstände gnngs'Verhanolungen den ehrlicljen Willen der Re« gierung, die nationale Frage in unbefangener Weise zu lösen, gewiß erkennen werden. Die Tätigkeit des! Ministerpräsidenten während des Sommers deut? darauf hin, daß er auf eiue fruchtbringende Reichs» ratösession rechne. Diese werde, wenn sich die Absichten ! der Regierung erfüllen, an den Fleiß, die Ausdauer, und den guten Willen der Volksvertreter ganz ungc« wohnliche Aufgaben stellen. Diese parlamentarische Arbeit könne fiir alle Interessen des Staates und aul eine lange Frist hinaus segensreich wirken. Die russische Presse fährt fort, mit seltener Ein» mütigkeit die K aiserz u sammen tunft in R eval als ein Ereignis zu feiern, das nicht nur für die Befestigung der- guten Beziehungen zwiscl>en Ruß' land und Teutschland, sondern auch für die Kräftigung des Weltfriedens von großer Bedeutung sei. Die „Novoje Vremja" geht in ihren Betrachtungen noch weiter und erklärt, daß Ruhland und Deutschland auf dem Gebiete der auswärtigen Politik Schulter au Schulter kämpfen. Das national>russische Blatt sagt unter anderem: „In der auswärtigen Politik Ruß lands und Deutschlands gibt es keine Fragen, welche Anlaß znr Beunruhigung geben könnten. Der Zwei» bund wie der Dreibund verfolgen ausschließlich fried-licl>e Zniecke; von einem Antagonismus zwischen diesen Allianzen kann also keine Rede sein. Von friedlichen Bestrebungen durchdrungen, kämpfen Rußland und Deutschland auf dem Felde der Politik Schulter an Schulter. Sogar etwaige Gegensätze zwischen beiden Staaten wcrden sich versöhnen lassen. Die Zusammen-tunft der befreundeten Monarchen wird diese Arbeit erleichtern. Die Tage von Reval sind deshalb ein Licht' strahl, der die Zukunft erhellt." Die Krise im bayerischen Ministerium, die durch das vor einigeil Wochen eingereichte Enl-lassungsgesucb des Kultusministers von Landmann hervorgerufen worden war, ist durch eine Entschließung des Prinz'Regenten beigelegt worden; mit der-selben wurde das Entlassungsgesuch Landmanns ge-nehmigt und an seine Stelle der bisherige Gesandte in Wie,» Freiherr von Podewils berufen. Veranlaßt wurde die Krise durch Meinungsdifferenzen zwischen dem Kultusminister und dem Senate der Würzburger Universität, bei denen der Minister nicht die erwartete Zustimmung seiner Kollegeil fand, U>eshalb er seine Entlassung erbat und schon oor einigen Wochen einen Urlaub antrat. Man schreibt aus London: Der Umstand, da) König Eduard VII., abgesehen von der 5lrönungs fcier, auch alle andereil Tage seines Aufenthaltes in der Hauptsladtmit einer wichtigenFunttion besetzt ha<, beweist zur Genüge, daß man ihn als einen Genesenen ansehen kann. Für den 8. d. M. war eine große In» vcstitur im Palais anberaumt, am 11. d. M. eine ' Ratsversammlung, sowie ein Empfang von Vertretern l vcischiedener öffentlickjer Departements und Institw l tionen. Alu 12. und 18. d. M. wird der 5iönig die in ^ England lix'ilenoen kolonialen und indiscl)en Truppen im Schloßpark in Anwesenheit der Mitglieder der löniglichen Familie und einer glänzenden SclM von Würdeilträgern besichtigen. Die Rückreise an dic See wird friihestens am 14. d. M. erfolgen. Die Seeluft ist von geradezu wunderbarer Wirkung für die Rekon-valeszenz des Monarchen gelvesen, der daher noch einige Zeit an Bord der königlichen Hncht verweilen wird. Mau spricht von einer sich daran anschließenden Reise nach Balmoral. Die Flottenrevue wird sich trotz der Einschränkung, die sie durch den Aufschub erlitt, doch noch zu einem imposanten Schauspiele gestalten. Nicht welliger als 103 britische Kriegsfahrzeuge werden in der Parade-Aufstellung verankert sein, näm» lich: 21 Schlachtschiffe. 24 i^euzer, 1<> Torpedo Ka> noneuboote, 32 Torpedozerstörer und 10 Schulschiffe. Von Interesse ist auch der Umstand, daß, während von einer allgemeinen Beteiligung detachierter Kriegsfahr. zeuge anderer Nationen nicht mehr die Rede ist, neben den britischen Schiffen die Schijfe des verbündeten Japan „Asama", ..Talafago" und „Asahiho" erschein nen werden. Tagesueuigleiten. — (Einen eigentümlichen Selb st mold» hat am 9. b. M.. wie man aus Graz berichtet, der Gll»M besitzer Konrab Kaufmann bei Kammern in Obersteiel vel< übt. Der Bauer, an dem schon vor einiger Zeit Spuren 0" Geistesgestörtheit bemertbar waren, lud einen Pöller «" brachte ihn zur Explosion. In schrecklich verstümmeltem^ stände wurde Kaufmann, von seinen Angehörigen ausgtM' den. Kurze Zeit darauf starb er. Kaufmann dürste die 2" wieder in einem Anfall von Geistesgestörtheit begang" babcn. — (Ueber einen interessanten F a l l) °°' der Tätigkeit des Unbewußten im Traume, den er jüngst '" engsten Fainilienlreise erlebte, berichtet der belannte A/"^ geber der ..Psychischen Studien". Prof. Dr. Fr. Mi"^ Tübingen. Seine bei ihm weilende Tochter vermißt , cinigen Tagen eine ihr von einem Schwager aus Paris n>> gebrachte wertvolle Brosche. Nachdem sie an allen SttU^ gesucht und auch an ihrem Wohnsitz Stuttgart nachge^ hatte, erzcih'le sir eines Morgens beim Erwachen, es h" ihr in der 9i^)t deutlich geträumt, die Brosche liege >» '^. Hutschachtel (wo sie früher schon vergeblich gesucht ha>^ unter dem auf deren Boden befindlichen Papier. Sie. 1"^-auch sofort und fand die Brosche genau an dem 3^"^'" Orte. Offenbar hatte sie schon vor ihrer Abreise die VrO^ »veil der Reiseloffer bereits geschlossen war. in der Eile >^ untergebracht und eben deshalb nicht mehr daran geba^" Der in dem Augenblicke hastiger Eile erhaltene Sinnes druck hatte nun infolge der rasch abgelenlten Aufmertsan". nicht zu einem im Tagesbewußtsein haftenden Erinnerung" bilde hingereicht, blieb aber trotzdem nicht unverloren u btdurfte zu seiner Wiederbelebung auf dem Wege d«l/ Traume sich anlmipfenden Idcenverbindung nur eines l"" Hebels, der hier durch den unmittelbar vor dem Em!" ',„ uefaßten festen Vorsatz geliefert wurde, am nächsten V^l! noch einmal gründlich an allen Stellen zu suchen. . — (Ein Beispiel von berKlughtil °^, Schwalben) erzählt ein fleißiger Nalurbeobachlel einer schweizerischen Zeitung: „In der Abendbämme"; wohnte ich einem prächtigen und interessanten Scha">^„ bei. Es war wieder eine große Schar Schwalben üb" ^ «See. die von einem Baumfallen verfolgt wurden, bew bald gelang, über die Schwalben zu lommen. Bevor er a stoßen lonnte. hatten sie einen geometrisch tadellosen " ^ gebildet, der sich mit der größten Schnelligkeit H^A'.,: drehte. Vom Boden aus war es gerade, als ob ein mäch v Wirbelwind Hunderte von Papierstücklein in die Hohe d"". Dem Hallen war es dadurch unmöglich, ein einzelnes ^^ aufs Korn ,',n nehmen und darauf zu stoßen. Or !^ , schlüssig über den kreisenden Schwalben umher, ohue.^5 Stoß zu versuchen, bis ich in der eintretenden ^'7!,^' nichts mehr sah." — Wenn nur dieser „geometrisch l^ Schwalbenring" nicht eine Ente ist! ^ — (Die' „Heuschreckenfarb e") ist eine neu« finbung des algerischen Architekten Neige. Durch das D" ^ des Bruststückes einer Heuschrecke hat er ein sehr '^ü Braun erhalten, das dem Seftialon ähnlich ist "" ^,i Wasser vermischt, eine Fläche von etwa einem Quadra' meter bedecken tann. Die neue Farbe ist unverweslich, "^ änderlich beim Licht und glänzend, so daß man nicht ^ ^! hinzuzutun braucht. Man muh die Heuschrecke '""<^al oder drei Stunden fasten lassen, um den Verdauui'g^^, freizumachen, und bann erhält man diese Farbe von -^ würdiger Beständigkeit. Bekannt war schon das vou ^ ,j^ Dubois entdeckte Heuschreclenöl. eine sehr Phospb"^,,^ tonische und stärkende Materie. Die Heuschrecke, die s° ^ die Plage der algerischen Kolonisten war. scheint oN sie ein« Quelle bedeutender Einkünfte werben zu sollen^^ mit Ianez zu sterben, darüber läßt uns der Alltor in Ungewißheit. Natürlich wäre es jedenfalls, das letztere anzunehmen. — Der Vursche Ga8per tritt zum erstenmale als Geldprotz auf. Daß er ein arger Mäocljenjäger ist, erfährt man nur aus verhüllten Andeutungen, nicht ans seiner Handlungsweise. Und doch wäre gerade diese Seite seines antiPathisckM Wesens ill klarer, jcharferWeise hervorzukehren, sollst bleibtVerschiedenes unverständlich. Ianez spricht bei verschiedenenAnlässen davon, er sei vom Militär entwicl)en, um die Ehre seines Mädchens zu beschützen. Wärmn zu beschützen? ^.st Majda vor Gakper nicht sicher? Sie gefällt ihm, er ist bereit, sie zu heiraten ,aber im sonstigen stellt er ihr nicht nach. Man lueiß überhaupt nicht recht, ob es ihn so nach ihrem Besitze verlangt, dah sie voll ihn, ernstlich bedroht wäre. Tie Heirat Majdatz mit Gaäper zu verhindern, wäre aber Ianez ganz gewiß nicht im stände: es ist auch nicht cnizunehmen, daß Majdas Vater nach dem elenden Auftreten Gakpers, der die auf ihn umgefchriebene Hübe nicht lvieder herausgeben will, auf einer.Heirat bestände. Der Charakter Gakpertz wäre also entschieden anders anzupacken, er wäre geradezu als ein Wüstling hinzustellen, vor welchem Majda und somit auch Ianez mit Necht zu surchtlii hätten. Und da glaubeil wir auch, das; eine Szene Gakpers mit Majda dem Stücke nicht zum Nachteile gereichen würde: da ergäbe sich Gelegenheit, den Burschen ill feiner ganzen Verworfenheit zu .'»eigen! . . . Vei dieser Gelegenheit sei auch benierlt, da^ wir uns den stürmischen Auftritt, den >zavrtnit mit Gaöper haben muhte, von dem aber nur einiges lizählt wird, lieber mit eigenen Augen ansehen und mit eigenen Ohren anhören würden, ^-n— (Schluß folgt.) In Vanden der teidenschaft. Roman aus dem Leben von U. Feldern. (4. Fortsetzung) So verging ein Jahr im Fluge, bis der heutige Tag gekommen war und Franz von Rottstein, nicht länger im stände, diesen Zustand weiter zu ertragen, gcsproäien hatte und — abgewiesen worden war! „Aber sie soll es sehen, sie soll es sehen", rief er trotzig wild, „sie eristiert nicl>t mehr fiir mich?" Müde und durchfroren trat er endlich in ein tleines. unscheinbares Restaurant und verlangte eine Flasckx: Wein. Dieselbe wurde gebracht, und »um saß er einsam, seinen verworrenen Gedanken nachhängend, an einem Tisäie, vor sich hur starrend, bis ihm einfiel, es fei wohl an der Zeit heimzugehen. Mechanisch bc-zahlte er und begab sich durch die illzwisck)en völlig n!enscl>enleer gewordenen Straßen, in denen sein Schritt laut widerhallte, in seine Vehausung. Das erste, was er alls dem Schreibtisch erblickte, nachdem er Licht angezündet hatte, war ein großes, amtlich aussehendes Schreiben. Befremdet öffnete er cs und las: „Sehr geehrter Herr! Im sechzehnten dieses Mo nates verschied ganz plötzlich infolge eines Herzschlages der Rittergutsbesitzer Fritz von Döring ails kangenau, ohne, wie dies in seiner Absicht gelegen, testament«, risch über seinen Nachlaß verfügt zu haben. Da er keine direkten Leibeserben besitzt, steht Ihnen das nächste Anrecht alls das Rittergut ^angenau im Werte von ungefähr sechshunderttausend Mark und das nicht un> bedeutende, von nur verwaltete Äarvermögen des Vel' ewigten zu. Ich rrsua>' Sie deshalb, unter Veibrin» gung Ihrer Pasiiere unverzüglich Ihre Rechte l>ei den: Amtsgerichte in Görlitz geltend zu machen. Sie s^, .,p reichen Erbe beglücklvnnscheilo, zeichne hocha^ Feldner, NecManwalt und Notar." ^f Wie erstarrt blickte Franz wieder und wied" ^ das Papier und las es nochmals durch, als 0 seinen Augen nicht traute. ^e Endlich warf er es auf den Tisch und began" Zimmer mit großen Schritten zu durchmessen- ^ — „Unglaublich!" rief er erregt. „Jetzt ^_,^ß!" jetzt wirft mir Fortuna diese Gabe in den ^"^ö Dann kamen ihm andere Gedanken: "^^1" m<^ Mama erlebt hätte! Darf ich übrigens das ^ ^,1»'' nes Onkels annehmen? Es war gewiß nicht sein .^ cs mir zu hinterlassen! Oder doch? Würde ^ ^,, sanft längst testiert haben? Einerlei! Ich wäre"" ,,^l wenn ich refüsieren wollte! Was Jutta wol)^^,-. sagen würde! Vielleicht wäre sie jetzt eher beie"'^-Weib zu werden, nun ich im stände bin, ihr d<^ ^>s lum zu bieten, um dessemwillen si? mich abn"'"^ ^ ich habe geschworen, sie nie wiederzusehen, "^><,' und fchier endlos dehnte sich die bald vc>" ^ ei!" bald von Wäldern unterbrochene schn^bedl-si ^^,„ sörmige Tiefebene vor den Allgen des gelm'tt Reisenden alls. . l"'» In einem Abteile zweiter .Masse saß ^"/de''' Rottstein und starrte voll trüben Sinneitt' "" jj^' Fenster. Slit gestern hatte er der Stadt, d,c " , ji ein Jahr so unendlich glücklich und ^'^5"^ grenzenlos elend gesehen, dm ^il^" ^hl^ - für immer. Er hatte sie nichi w'^ ^aibacher geitung Nr. 185______________________________________1535_______________________^^^ 13. August ,902. Nmiia/w" ^,e' " e Vergellu „ g.) Ein holländischer Hlt ^ ' ""^ """ bein General der Landarmee in sein Me «K-. ' Fladen. Der General hatte ihm einige Offi. Mi^°'l ""cm prächtig geschmückten Reitpferde entgegen. Ellens' . "^ ^" Admiral anch bestieg. Aber da er des 3'g'ir u ^"'^ ^'^^ '""^' ^^ er eine ziemlich elende b'l'ch de ^^ ^^ General ihm entgegenkam, ward er sogar !/^i^, ? ^'^nsprnng. den daö Pferd machte, abgeworfen, so sel,r ^ !'"^ ^ ^^ Lachenö enthalten, nnd der Adnliral. d«lcn 3/ heimlich verdroß, lachte mit. — Auf den an. dn An ^ ^^ General mit den vornehmsten Offizieren btt^en n"^ 0a5 Admiralschisf geladen. Die Gesundheit ^->oarb.?'! "^" '""^^ ausgebracht- alle standen auf. und °>ne stall ^ ' """ ^'" Kanonen, auf Ordre des Admirals. i„s ^. "^^ acgebrn. welche das Schiff erschütterte und ^ai-dofs ' ^^^' Der General und die sämtlichen ">>l sei. ^ s^ten infolgedessen zu Boden, der Admiral z>, dem «< ^'^"'' b^'^"' stehen, und der erstere sagte lächle' ^"^"^' lndem er wieder an seiner Seite herzlich ^"«° reiten wir zu Wasser, mein .Herr." ei>^ !^."N'pf zwischen einer Löwin und ^tstausi s' ^ ^ ^ ^" ^'" zoologischen Garten in Perth. Loivi,, , ?> "' ^'^ em furchtbarer Kampf zwischen einn ""d die >^"""' ^lgkr statt. Die Löwin wurde bissig. wa> ^,s lekt« miteinander spielten, und biß den Tiger, wor- «useina,,^ ^"°l" "" dcr Kehle packte, ihr die Luftröhre z.rl!e sie "?' "".^ ^"n Hals schrecklich zerfleischte. Er lnde iihf .. " -^äfig herum und schleuderte sie einmal ge ^ Mit >> "' bücken hinweg, obwohl sie zwei Zentner ^>l>öiclelt> '^^^' '"'^^ ^^ ^'6" während des Kämpftb ^'uachscn,'.?/^ "^ ''" ^'^ ae>"«scn sei. ein voll aus ^"qe„ ^, .^ .'" ^ü'e» Nachen zu nehmen und es weg. ^cu >,n„ - ,.^ ^U'gen dauerte zlvanzig Minuten, und '6 ! luahle, ^'' ^'^ wütenden Äestien zu trennen, Wasser^ ! ^spliiu ? "^ '"'^ ^^^ ""st '" bie Gesichter der Tiere l'wüwf.'.- "'^ ^'^ ^>meö sich als vergeblich, D.12 Ic»igs^ '"'»mel war geradezu fürchterlich. Die Löwin starb gen«« e!,^ wahrend d<>ö Todeülamvfcö war sie lloch start schoben '"^^"t<. welches ihr die Wärter unter den Kopf Der Tia.'r?!! '^ ^^ ^^""' "' "leichtern, durchzublitzen. ^lch "^ ""s'chert. hingereicht hätte, den Schädel ein^ ^ " anneü zu zertrümmern. blau?» <^. s ^"" erscheint uns der Himmel ssrzoqeii ""'k ^^ hat von jeher den Forschergeist an-Vlcteora "r^ '" ""'"'" Zeit hervorragende Physiler und lessor n's?'' beschäftigt. Die richtige Antwort hat. wie Pro-Er erlla , ? "" "^ltall" schreibt, bereits Goetl)e gegeben. Niebit,, ^ .' ^°"e Himmelsfarbe für die Farbe trüber 'e falsche Vehauptung mancher "lcheim,'.,. ? - ^^"e des Himmels eine subjektive Farben^ ^"^se>. bekämpfen mußte. ' lIi 0 „ ^ § ' """ eI " 'lf Erden f ii r nur eine ^»^^^ ^ In Hamburger Tageszeitungen findet sich folgende sehr einladende Anzeige vor: „Einer Millionärin, respektive reichen Dame mit gutem Charakter wird der Himmel auf Erden von einem Kavalier eoinml» i! i'uut auf Ehre zugesichert. Selbiger ist Hamburger Grohlausmann, Christ, 33 Jahre alt, repräsenlabel und von hervorragendem Geschäftstalent, benötigt jedoch zur Heirat eine mäßige (nur eine Million!) Kapitalseinlage. Er kennt die Welt und sehnt sich aufrichtig nach einem durchaus noblen, aber nicht mind Die Polizei und die Nachtwächter waren machtlos 1 der dunkle ^ Marktplatz glich einem Kampfplätze. Nach Eintreffen des Bürgermeisters und der Gendarmerie wurde die Hnhe teil weise wieder hergestellt. Der Zirkus wurde nachts abge brochcn und nach Doderan befördert, wo der benachrichtiqtc Magistrat jedoch das Aufschlagen des Zirkus untersagt. Kriegerdenkmal in der Sachfenklemme. Von Franz Ivanetiö. Nach der für Oesterreich unglücklichen Schlacht von ^agraln ließ Napoleon ungefähr 50.000 Mann in neun Kolonnen ins Tirolerland einrücken, um es nach dem in> Sinne des Znaimer Vertrages vom 12. Juli 1809 erfolgten ^'bznge der österreichischen Truppen abermals zu besetzen. Eine dieser Kolonnen, die Division Rouyer, bestehend aus Sachsen und Baiern, erhielt vom Marschall Lefebvre. de: von Salzburg aus nach Innsbruck vorgedrungen war, den Befehl, über den Brennrrpaß nachBriren vorzurücken, um sich daselbst mit den aus dem Benetianischen l^eranziehenden Kriegerscharcn zn vereinigen. Dem ert>altenen Auftrage ge mäß brach General Houycr mit seiner Division am 1, Auguit ron Innsbruck auf und setzte, nachdem er an» 3. August in Sterzing Rast gehalten, am 4. August den Marsch gegen Vrircn fort, dessen Besitzergreifung ihm jedoch nicht gelingen scllte. Kaum hatte nämlich der General mit seiner Truppe die vom Eisack durchströmte und von mächtigen Bergen umsäumte Talenge erreicht, die sich von Grasstein bis Franzens-este erstreckt, so setzten sich seinem Vormarsche die von Hofer, Haspinger. Mayr und anderen Tirolerführern in aller Eik htrbeigernfenen Schützen entgegen, und nun entspann sich ein Kampf, der in den am linken Ufer des Eisack gelegenen Ortschaften Sack, Mittewald und Oberau sich äußerst erbittert gestaltete. Die Tiroler, von der Uebermacht der Feinde bedrängt, zogen sich bis zur Peister- (steifer-) Brücke bei Franzensfeste zurück, woselbst sie sich an den Hängen del Berge verschanzten und durch wohlgezielte Gewehrschüsse, Herabrollen von Steinen. Felsftücken und Baumstämmen auf die vorrückenden Feindesscharen, sowie durch das Anzünde., der Peister- (Neifer) Brücke nicht bloß den Vormarsch des Gegners hinderten, sondern ihm auch derartig schwere Ver luste beibrachten, daß selbe auch durch das Vordring.'N etlicher feindlicher Abteilungen am rechten Ufer des Eisaä bis zum Weiler Unterau nicht wettgemacht werden konnten. General Nouyer, dem seine Lage umso bedenklicher schien. ul5 seinen Soldaten Munition und Proviant auszugehen begann, tiat in der Nacht vom 4, auf den 5. August den Rückzug gegen Sterzing an. nachdem er zur Deckung seines Rückzuges bloß das sächsische Regiment nebst zivei bcnerischen Geschützen und einigen Reitern unter dem Kommando des Obersten von Egloffstcin in der Oberau zurückgelassen hatte. Sobald der Morgen des 5. August angebrochen war, griffen dir Tiroler, die im Laufe der Nacht namhafte Verstärkungen erhalten hatten, die Feinde auf der ganzen Linie mit aller Vehemenz an, wobei es wiederum zu einem sehr blutigen Stampfe kam, der bis zum Anbruche der Abenddämmerung dauerte und damit endete, daß das sächsische Regiment aus allen seinen in Oberau bezogenen Positionen verdrängt und s>83 Mann desselben aefangengenomm'n wurden. Um nun das Gedächtnis der in biefen Gefechten gefallenen Tiroler Lanbesverteidiger, sowie deren damaligen Gegner, die in» erzwungenen Frohnbienste des Korsen gegen deutsche Stammesbrüdtr gefochten hatten, gebührend ?u ehren, faßte der erste Tiroler Andreas Hofer-Verein in Wien den ebenso schönen als pietätvollen Entschluß, den historisch denkwürdigen Kampfplatz mit Erinnerungszeichen zu schmücken. Vor einiger Zeit wurde das Hauptdentmal auf dem schön,'!! Auger des Gasthofes „zur Scichsenllemme im Sack" aufgestellt. Dasselbe besteht aus einem etwa k Meier hohen Obelisk, dessen Sockelseiten folgende Inschriften ragen: Zur Erinnerung an die hier am 4, und 5». August 1809 stattgehabten Heldenlämpfe — zum Gedächtnisse der tavferen Sachsen, welche hier gefallen sind, — zum Andenken cn die in dieser Talenge gefallenen heldenmütigen bayerische Krieger — zu Ehren der gefallenen Tiroler Lanbesdertei-biger. die für Gott, Kaiser und Vaterland siegreich in den Kampf und Tod gingen. — Ober den Inschriften sind je nach der Widmung derselben Wappenschilder angebracht, und zwar lin österreick'schei, sächsisches, bayrisches und tirolisch.'s Wappenschild. Den Obelisk selbst ziert ein in denselben ein^ gemeißeltes Kreuz. Desgleichen wurde auch in Oberau in der Nähe d«h Peisttrschen (Seeberschen) Hofes ein Gedenkstein aufgelichtet, der die Auffchrift trägt: „Gefallen am 4. August 18W die Kapitäne Wilhelm v, Schierbrandt und Emil do:i .^l'lnning. die Srkondeleutnante von Hoenning und Gustuu von Schierbranbt vom Kontingente Weimar, letzterer aus Hildburghausen, Und etwas tiefer unten gegen die Peister >> ^N^' "och m,mor don ihn, Hei Karl iebw. Mochton Monon (V'? ^'"' ^m so Plötzlich in dci, Sch^sj ^'-5cic^ sicl, "'<^lik>n — ei- hatte, bereits mn michswi ^'sich^ls^" längeren Urlaub verschaff«, dem, wi,> ^stl! '""»'"' hotte, der Auotritt ans den, ^usti;-^oin ^-" '"^'' M'd infant, sich nun nach mehr-" Aeis' s ^lll' ;„ 5^. de„js^, Metrupole aus ^storbon.' ^"l^ 6" b"n Mechtsanwalte s<^es ^chto or ' "l)e,m5. 5.N lekw'nannter Stadt qe-"^Mof^ ^M^llcn, bi5 ihn, dao Erbe ondanltia '^nn^^.s.^"^'b^r IMleni lHegeimber, einen, «rosten, '""l,l>,,^/'''Unnniert au^ehendei, Herrn mit ernste.,,, ,'"N^ ^ "''U ^I'chl nnd dnnlell'lanen, sinnenden ^"^'N„ie> ,7/ "^^'"N MclMlt, als ein ersä?reckte>' ^u„a d3s ,7 "'^ "" halblauter Nuf der Ueber-^ Mncht. " 'hu aufmerksam und seinen, Vl^e ^'tt^'^^"" über die nnwoasamen Felder ciawp-!" ^^"ll)t,a,, englische Vollblut ^nchöstnt..' ^«»lo,n 5lM ",treibend, eine Reiterin in dnnlel-^'l^ier u»n, !!' ^'" Uops von, wehenden, blaue»',! ""^ „ '""U. ,,eht hatte sie den nebci, dein Schie-^'N'ten ^'1/'"" ^'"'frlben dnrch eine Varriere ^e ?' lrieb ihr Tier an, »vandte ^'Usl^'rn hi^,f""'ßte ".it der Gerte fli.chtig zu den !'l>>'^Kind7"^ l"'n sah ^ranz in ein rosia w'^'llv '^''"'''"'l. "us dessen lachenden Am,en >.?U!to der^?'"^'stund Ueber.nut blitzte, dann di.V^"' aoldem!! ^' "'!'<' neue die liebliche, ^,M ?i.> '"'^ las!.,. ' ^"""enstralilen beschienen wieder iw'"' das ^ ''""'", sasl rötlich schimmernde., "ul Ri>il,^ "'^"" ""ch hinten aealittenen Pa^ ^lieoern hervorquoll. Minutenlang rasten Zug und Nok in unermüd« Iiä>enl Wettlauf nebeneinander her. bis es Nottstein war, der einen halblauten Anastruf ausstieß und sich >veit aus dem Waagonfenster beuate. Die Bahnstrecke machte hier eine Vlurve: so war eo nwglich, die in eini ger Entfernnna sich zeigenden Häuser der nächsten Haltestation, Telegrapheil und EignalsclKnben tvoit voraus zu erkennen. Dazwischen aber lag em groher See, dessen Geivässer sich bis cm den Vahndam», er-streckten. Der ^jug fuhr je^t langsamer, aber noch noch immer schnell gnnig, und die tollkühne Neiterm trieb ihr Tier mit lauten, Zurnfe noch immer auf da5 Wasser zu. Der ernste Herr regle sich mcht: sein ganzes Leben schien sich in seine Angen zurückgezogeu zu haben, die leuchtend an der- schlanlm MädäM gest alt da draußen hingeu. Da — eine Wendung, und dort, wo eine schneebedeckte (liblruste dm mcht ganz zugefrorenen See bedeckte, ritt die tollkühne Reiterin, ihr Tier zu rasende Schnell',gleit anspornend, über d" nächsten Augenblicke er> reichten 'jng nnd Pferd gleichzeitig die Station. Der fremde stieg in sichtlich«- Eile aus, nachdem er sich von ^ranz mit stnmmcr Verneigung vcrabschie-det hatte, bleich darans sah der ledere ihn ans di. Barriere zueilen, jenseits welckM die nwderne Een laurin aus ihren, schux'iht riefen den Russe hielt, nnd in lebhafter Erregung auf das atemlose, lachende Mäd> chen einsprechei,, Eine MilN'te spater rollte der Zug weiter, und ,^ranz dachte, sich in seine Ecke znrücklehnend. darüber nach woher es wohl komme, daß ihm. den, die jüngste Vergangenheit ein so großes Leid gebracht, ein schlich lich so nnbedentmdes Intermezzo ein Interejse habe abgewinnen können? (Fortsetzung folgt.« Lolal- und Provinzial-Nnchrichten. — (Persona lnach richt.) Seine Majestät der icaiser hat dem Professor an der Lanoesreulschule in Graz Johann Papex aus Anlaß seines Uebertrilte« >n den bleibenden Ruhestand taxfrei den Titel eines Schnlralcä allergnädigst zu verleihen geruht. ' - «Vesuch dreier K i r che n s U 1 st e n,) Ma^ schreibt uns aus Rudolsslverti Am 1!i. d. M. beherbergte dil Stadt Nudolfswcrt. lespettive die Propstei. gleichzeitig drei Htirchenfürslen. nämlich- Den Bischof Dr. Anton M a h n i l' lVeglia). Vischof Dr. ^ranz Nagl (Triest) und Fürstbischof Dr, Anton Iegliö (Laibach) — für unsere Stadt ein sel tenes. vielleicht noch nie dagewesenes Ereignis, — Den Kir^ chenfürslen gefielen ungemein die lunstboll durchgefühlten viest^urielungöarbeiten an der Kapitellirche und der schöne Kirchengesang. —<^— — (A u s de r Di 0 ze se.) Die Pfarre Dobovrc winde dem dortigen Pfariabminlstrator, Herrn Engelbert Bc?-Ian. die Pfarre St. Barthelmä dem Pfarrer in ^elimlje. Herrn Anton Lesjal. verliehen. — lVer leihung von I n v a l i de n st ' f t u n -gen) Von den ^2 verliehen. Ferner hat der genannte Verein ausnahlnbweise für das Jahr 1lX)2 als Unttrstühuna. be, Iosesa Darovic in Kanbia 40 X. dem Josef Plauh >n Her tc.c-e 20 X. dem Franz Saloher in «lato. den, «"t.holom"-Nrandftätter in Großlack und dem >lxm„ Glava», "^o^" düchel je 10 X bewilligt. und Heayalja, Lclibachet Zeitung Al. 185._____________________________________1536_____________________ 13. August 1902. — (Leichenbegängnis.) Gestern nachmittag? wurde die sterbliche Hülle des Herrn Professors A. L a -harner zu Grabe geleitet. Unter den Leidtragenden befanden sich der üehrlörper der Oberrealschule mit Herrn Schulrat Dr. Iunowicz an der Spitze, die Her«n Di-reltoren Levec,Seneloliiö und ^ ubic, Herr Ober-rechnungsrat Svetet, Herr Magistratsbireltor Von-öinll, Professoren und Lehrer der hiesigen Unt>.r.'':chts-anstalten, eine Abordnung des slovenischen Alpenvereims, dessen Ausschußmitglied Herr Laharner seinerzeit gewesen, sowie zahlreiche Schüler des Verblichenen, welche vor dem Leichenwagen mit umflorter Fahne einhergingen. — (Militärisches,) Morgen findet das gemeinsame feldmäßige Schießen der Infanterie und der Artillerie auf dem Gefechtsschiehplatze in Vezuljat statt. Zu dieser Uebung, welche von zwei Infanterie- und einem Artillerie-legimente durchgeführt wird, treffen der Korpslommandant und der Infanterietruppen-Divisionär in Nezuljal ein. Seine Exzellenz der Herr Divisionär Feldmarschall - Leutnant Rudolf Edler von Chavanne ist schon gestern zur Inspizierung in Ralel eingetroffen. — (Truppenmärfche.) Das l. und l. Dwislons-Artillerieregiment Nr. 8, welches dermalen in Gurtfeld bei den fcldmähigen Schießübungen tantoniert, marschi.-rt von dort dergestalt ab, daß es mit dem Regimentsstabe und den Batterien 1, 2, 3 und 4 am 15. d. M. in Rudolfswevt und Kandia, am 16. in Seisenbcrg, am 17. in Grohlaschitz eintrifft und im letztbezeichneten Orte zwei Tage, d. i. den 18. und 19. d. M. Rast hält. Sodann marschiert der Regimcnts-stab mit den Batterien 2 und 3 am 20. nach Zirtn'tz, am 21. nach Abelsberg, woselbst es am 22. rastet, um am 23. in Illyrisch-Feistrih und Dornegg Kantonnements zu beziehen. Die Batterien 1 und 4 treffen hingegen am 20. in Laas-Altenmarlt und am 21. d. M. in Grafenbrunn und Baö ein. -o— — (Wiener Kolosseum-Ensemble.) Heute c.bends findet in der Kasino-Restauration ein Gastspiel deß Wiener Kolosseum-Ensembles statt. Auf dem Programme befinden sich unter anderem Produktionen des bekannten Ge-sangslomilers Franz Maier aus Wien. — Morgen wird das Ensemble im Hotel „Elefant" auftreten. — (Todesfall.) In seinem Jagdhause am Oswaldi-lxrge bei Villach starb am 11. d. M. Herr Rechtsanwalt Dr. Norbert Gaßner nach langem, schwerem Leiden. Er war ein Sohn des Vorarlberger Großindustriellen Andreas Gaßner in Vludenz. — (Ein volkswirtschaftlicher Wander-vortrag in Planina bei Ralek) fand am verflossenen Sonntage nachmittags um 4 Uhr im dortigen Schulgebäude statt. Der Vortragende. Herr Franz P a v l i n. Oberlandestierarzt aus Laibach, besprach den für die Ve-n ohner des Planinatales wichtigsten Zweig der Volkswirtschaft, die Viehzucht, namentlich die Rinderzucht, und gab dm anwesenden Grundbesitzern wertvolle Ratschläge, die s'< zu ihrem eigenen Nutzen und zur Hebung der Viehzucht in Innertrain befolgen mögen. Nach Schluß des Vortrage« wurden an dcn Herrn Obeilanbestierarzt verschiedene Fragen aus der praktischen Aiehwirtschaft gestellt, welche derselb' freundlichst beantwortete. Es wurde hiebei auch auf den Hficbsschaden des Planinatales hingewiesen, nämlich cwf di? öfters sich wiederholenden Ueberfchwemmungen der Unca, unter dencn die dortigen Wiesen immer wieder zu leiden haben und infolge welcher für das Vieh entweder kein Futter, oder ein äußerst schlechtes aefechst wird. Man beschloß, sich an die Behörden mit der Bitte zu wenden, es wögen die von Putilso erfolgreich in Angriff genommenen Regulierungsarbeiten der Unca weitergeführt luerben. denn sonst sei ein gänzlicher Ruin der Landleute im Planinatale zu befürchten. — (Die fünftlassige t. l. Werlsvolls^ schu le i n I dri a) wurde, wie wir dem von der Direktion veröffentlichten Jahresberichte entnehmen, im verflossenen Schuljahre von 495 Schülern und 427 Schülerinnen, im ganzen also von 922 Zöglingen besucht. Den Unterricht er-tcilten außer dem Direktor Herrn Alois Novak sechs definitive männliche und sieben definitive weibliche Lehrkräfte, zwei Hilfslehrennnen und eine freiwillige Lehrerin. An d,l Anstalt bestanden fünf Knabenllassen mit vier Parallel-abteilungcn und ebenfalls fünf Mäbchenllassen mit zwei Parallelabteilungen, Die Schülerbibliothel enthielt am Ende dts Schuljahres 1842 Bücher, die Lehrerbibliothet 607 Werke. Die Schule inspizierten im Laufe des Jahres der üandes-schulinspeltor Herr Fr. Hu bad, der Bezirlsschulinspeltor Herr Ioh. T hu m a, und der Ortsschulinsfteltor. Herr Oberverwalter I. Kor 5 i <>. Den Schülerinnen wurde Gelegenheit geboten, die Industrieschule, den Schülern ebenfalls, den Industrielurs und den an Sonntagen stattfindenden Zeichen-lurs zu besuchen. An der Spitze des Programmes steht ein vom k. k. Lehrer Herrn Augustin Kabec verfaßter Nekrolog nach dem heuer verstorbenen Lehrer der Anstalt Anton Vo2i5. K. — (Veldeser Lawn-Tennis-Turnier) Man schreibt uns aus Veldcs unter dem 11. d. M.: Das am Sonntag bei den Tennisplätzen des Kurhauses in Veldes zahlreich versammelte Publikum hatte interessanten Sport zu fehen. Aus der Fülle des Gebotenen möge nur Einzelnes hervorgehoben werden: In dem Handicap trafen Marfel -los (Smyrna) und Escher zusammen, die sich einen höchst spannenden Kampf lieferten. Auf der einen Seite Turnier-Praxis, überlegene Balltechnik, auf der anderen große Behendigkeit und unheimliche Sicherheit im Placieren der Bälle. Beide Spieler waren sich ziemlich gleichwertig. —Dann sei noch erwähnt, daß auch die beiden Spieler, die Laibach entsendet hatte, Marquis v. Gozani und Dr. Konrad V o -du3el, am Samstag, bezw. Sonntag, gegen scharfe Kon-lurrenz antraten und auch geschlagen wurden. Doch muh erwähnt werden, daß Dr. Voduüel gegen einen der besten Spieler Oesterreichs, gegen den Grafen Gyula Sz 6 chenY , mit Ehren unterlag. Dr. Vodu^el spielte das erstemal in einem öffentlichen Turniere, das erstemal gegen internationale 5Uasse, und es muh rühmend hervorgehoben weiden, dah er dem Sieger Zu schaffen gab. Dr. Vodu^et verfügt über ganz lluherordentliche natürliche Befähigung, der es nur an der richtigen Schule mangelt, damit er einen vorzüglichen Spieler abgäbe. Die Art und Weise stilles Schlages ist rechi schwach, eben wie man dieselbe, wenn man leine Vorbilder hat, sich selbst schafft; auch mangelt ihm die jedem Turnier-fpieler unumgänglich notwendige Ruhe und die blitzschnell: Benützung der Lage. Er läuft zuviel, versäumt Momente, in denen er den Ball durch einen gut placierten Schlag zu seinen Gunsten entscheiden könnte, und läßt sich durch den Gegner zum Verlassen seines Platzes zu leicht bewegen. Uebrigens lauter Fehler, die durch Uebung in kurzem schwinden können. Eben dasselbe gilt von Marquis Gozani, der jetzt Zwar einen besseren Schlag, aber weniger Behendigkeit als Dr. Vodu^el bejiyt. Gut wie immer spielte Fräulein Mella L u cl m a n n, bei der nur das oft mangelhafte Ser vice ausstellig zu bemerken wäre. Hervorragend, wirklich glänzend spielte Sonntag Herr Ing. Wolley, hinter welchem Pseudonym sich ein auch den Laibachern bekannter Herc aus Wien. der auch Mitglied des Laibacher Bicyclellubs war, verbirgt. Sein Spiel mit Frl. von Georgievits gegen den Grafen Sz 6 ch 6 ny und Frl. M. L u cl m a n n, erregte allgemeine und gerechte Bewunderung. Dieses Match konnte wegen Eintrittes der Dunkelheit, als das zlveite Set 12:12 stand, nicht zu Ende gespielt werden. Da Montag wegen Regenwetters nicht gespielt weiden konnte, wird das Turnier erst Mittwoch statt Dienstag zu Ende gehen können. Es ist derzeit unmöglich, den voraussichtlichen Sieger zu bestimmen. Die Entscheidung dürfte zwischen dcn Herren v. Wessely (Prag), v. Vertrand (Prag). I u st (Prag), Yolland (Budapest) liegen, doch ist es nicht ausgeschlossen, auch den Grafen S z 6 ch 5 n y sowie die Herren Marfellos und KepH a linos sowie Herrn Escher unter den Preisträgern zu sehen. Den ersten Damenprcis dürfte sich Fräulein Mella L u cl m a n n holen. — Ein genauer Bericht über die bereits vollendeten Spiele folgt. — (Von der Gendarmerie.) Mit einem Velo-' bungszeugnisse wird beteilt der Postenführer Johann dufec des Landes^Gendaimerielommandos in Laibach, in Anerkennung seiner eifrigen und umsichtigen Tätigkeit bei Au^ forschung eines schweren Verbrtchers. — (Eingebrachte Diebe.) Die beiden Zigeuner Brajdiö und Nilo Hudovorac. welche, wie bereits gemelbe!. am 5. d. M. in mehreren Ortschaften des Gerichtsbezirkes diverse Diebstähle verübten, wurden bereits am 8. d. M. früh durch die Gendarmerie dem Gerichte in Rubolfswert eingeliefert. Bemerkenswert ist der Umstand, daß sich an dec Verfolgung der beiden Diebe auch einheimische Zigeuner beteiligt und den Nilo Hudorovac, ein höchst gefährliches Individuuni, einfingen und gebunden zum Gendarmerie-Vezirlölommcmdo in Rudolfswert überstellt hatten. —«— — (Waffen gebrauch durch eine Gendar-me r ie pat r ou i lle.) Am 5. d. M. nachmittags kam die Inwohnerin Maria Hvala aus Zirllach in die Genbarmerie-loserne mit der Anzeige, daß ihr der Schmied Jakob Nahtigal in etwas angeheitertem Zustande alle Hausgeräte zerschlagen habe und sie aus der Wohnung werfen wollte. Der Titular-Postenführer Windischmann begab sich sofort an den Tatort und forderte Nahtigal auf, von seinem Vorhaben abzustehen. Der Schmied aber beschimpfte die Patrouille und schlug dem Genbarmen das Notizbüchlein aus der Hand. Als verhaftet erklärt, weigerte er sich, mitzugehen, und konnte nur mit der größten Mühe kaum acht Schritte vom Hause gebracht werden. Ueber eine nochmalige Aufforderung, sich zu ergeben, widrigenfalls gegen ihn die Waffe angewendet werden müßte, stürzte er erst recht auf den Gendarmen los. Dieser versetzte ihm daraufhin einen Bajonettstich in den Oberschenkel, so daß der Schmied zu Boden stürzte. — Nahtigal wurde ins Lcndesspital nach Laibach transportiert, woselbst er am 7 d. M. starb. —I. — (Die Hitze in 5t a t t a r o.) Aus Kattaro wird geschrieben: Seit vierundfünfzig Tagen ist hier lein Regen mehr gefallen. Täglich erfreuen wir uns eines prächtigen tiefblauen Himmels, und das Thermometer zeigt um 12 Ul,r mittags zweiunddreihig Grad Röaumur im Schatten. — (Kurliste.) In der Lanbes-Kuranstalt Neuhaus bei Cilli sind in der Zeit vom 22. Juli bis 4. b. M. 118 Personen, in Krapina-Töplih in der Zeit vom 3. bis 6. August 142 Personen zum Kurgebrauche eingetroffen. Geschästszeituny. — (Vieh ma r t t.) Der am 11. d. M. in S t. L ore n z, Gemeinde Großlacl, abgehaltene Viehmarlt. welcher alljährlich zu den beste» dortselbst stattfindenden Viehmärlten zählt, litt stark unter der Unbill der Witterung. Der Handel he schränkte sich, da nur Viehhändler aus Innerlrain und Istrien, welche eine kleine Partie Mastochsen auflauften, er^ schienen waren, zumeist auf heimische Käufer. Das verkaufte Vieh erzielte durchwegs gute Preise. Die in bedeutender Zahl erschienenen Krämer brachten nur einen kleinen Teil ihrer Waren an den Mann. Ein um 2 Uhr nachmittags eingetretener heftiger Regen bereitete dem Martte ein frühzeitiges Ende. «. Theater, Kunst und Literatur. ^ (Eine Erklärung Jan K u b e l i l s.) Dec Violinvirtuofe Jan Kubelit ersucht die „Neue Freie Presse" in einer aus Karlsbad vom 10. d. M. datierten Zuschrift um Veröffentlichung folgender Erklärung: „Alle die während der letzten Zeit in der europäischen Presse von meinem Vrud'r Vaclav gegen den Leiter meiner Tournee. Hrn. Julius Ktri-van. erhobenen Angriffe erkläre ich hicmit als gänzlich gründ, lcsr Anfeindungen. Die Verwaltung meines Vermögens liezt ausschließlich in meinen Händen, und es ist eine lächerlich? Erfindung, dah ich jemals Vörsenverluste erlitten hätte. Herr Slrivan erfreut sich seit dem Beginne meiner Künstle^ lahn bis zum heutigen Tage meines vollsten Vertrauens"' meiner aufrichtigsten Freundschaft. Jan Kubelil." , — (Die Affäre Humbert auf der Aup^ Das Korso-Theater in Zürich hat ein Sensationsdrama« Affäre Humbert oder: Der Hundertmillionenschwindel i' Aufführung gebracht. Verfasser des Dramas ist Ed""° de Godelle. ^ — (Ein Gebenllag.) Heute bor hundert M'^ wurde in Csatäb bei Temesvar Nikolaus L e n a u, ^ sterbliche Dichter der ..Schilflieder", des ..Savonarola. ' „Albigenser" und des „Faust", geboren. Seine 3^ stammte aus der Gegend von Strehlen (Galizien) und "^ de,- bald ..Niembh". bald „Niembsch".bald ,.Niml>sch"ge!^ denen Namen, worin wahrscheinlich das slavische!«em ^ dcr Deutsche steckt. Das tragische Leben des Dichte" '^ einen nicht minder tragischen Abschluß: er starb ^la^ n in der Irrenanstalt zu D'öbling bei Wien am 22, "l»s 1850. '________ Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Krain für die Zeit vom 3. August bis 10. August 1902' Es herrscht: ^ der «otlaus in, Bezirke Littai in den Gemeinden »'" (1 Geh.), Poliz (1 Geh); ,^ß die Schweinepest im Bezirke Gottschee in den O"» l, Fara (ll weh.), Poogora (2 Geh.); im Bezirke N"b°Uh,,! in den Gemeinden Löberuig (1 Geh.), Hömgstein (1 77 im Vezirle Tschernembl in der Gemeinde Suchor (1 ^ ' Erloschen: , .^ Ver Milzbrand im Vezirle Umgebung Laibach in del Gen" ^ Presser (1 Geh.); im Vczirle Rudolfswert in der M«" Tscheunoschnih (1 Geh.)- , ^ der «otlaus der Schweine im Bezirke Umgebung H,« in der Gemeinde Oberlaibach (1 Geh.); im Bezirke U " . der Gemeinde Morciutsch (I Geh.); im Bezirke N»do ^ !» den Gemeinden Grohlack (l Geh,), St. Michael«SA,"^,,g Von der in Ostasien unter der einheimischen Aev^ Anherrschenden Cholera-Epidemie ist auch die deuW M sahungsbrigade nicht gänzlich verschont geblieben. ^, 2V. Juli ist ei» Mann in Yang-Tsoung. an/28. IU''< ^. Mann in Shan-hai-lwan und Tien-Tsin (Dorf). " „ ist Juli ein Mann in Shanghai, am 23. Juli drei ^'? ^ Shanghai und an, 4. d. M. ein Mann in Shc"'^^> a,l Cholera gestorben. Seit dem 4. d, M. sind le"" ^jj Fälle unter den Truppen vorgekommen. Der Ges"« zustand ist durchaus zufriedenstellend. Ischl. 12. August. Herzog Siegfried von ÄcMA il<. cher gestern mit seinem Adjutanten hier eingetroN.^l wurde heute vormittags von Seiner Majestät dem!< ^.^< in Audienz empfangen und wird nachmittags an deM lichen Familiendiner teilnehmen. .^ »^ Troppau. 12. August. Iu>tizminister F"'y^ s„!< Spens-Vooden wurde Sonntag infolge einer eitel'ge ft», zünbung der Zellengewehe um den Maftdarm "!1 Mll»s Erfolge operiert. Bald nach der Operation trat eine ^" ^ ein, die auch weiter anhält. ,hla^ Nerlin, 12. August. Wie das „Verliner THl'<^ a».s Petersburg erfährt, hat der Zar dieFreilassung '"h^ im Gefängnisse zu Smolensk wegen der Moskauer ^v, Gouverneur trug eine ^ ' in"'^ am Halse davon. Eine andere Kugel ging dem P"'?^i, ^ Nasonov durch den Fuß. Der Täter wurde verW wurde seine Identität bisher noch nicht festgestellt- ^ibH^Zeituna Nr. 185._______________________________1537______________ 13. August 1902. Neuigkeiten vom Küchermarkte. Tie E^n.'^?^'l" bes Kunstgewerbes, 3 . Vrüning Ndolf. X 7 20. - Graf Dr. Willy. Wei-Na« '„^ VamorrhoidaNeidende. X 8-40. — Dieflc M., 2°>nin » ^°ü> "°" ber Dramaturgie wissen? K 1 20. -ll2 4(» ^'^^ "'"b "'"" von der Dampfmaschine wissen? -"CtrülV^^^"^?"' ^ »ercchle Jag«, K 4 80. bunbes ll 1?^' ^" Unsere Hunde: 1.. For«, und Leben deS «eichend ',2-'öuchl und Pflege des Hundes, K7-20. -l(4 80 ^"^' Kemizcichcn der Vögel Deulschlands, ^lurl,elcl^^^"'^'^en von Jagdgewehren. XI 20. -U"d v? Wl'che T°scln, 1. Eßbare Pilze, K 1 08; 2, Giftige ^I.^W Pilze. l( 1-44- 3. Einheimische Schmetterlinge. Wiundri'k . Mimische Mfer. X 1-44. - Vanm Dr. Ernst, leitn!? «!"" Studium der Geburtshiilfe, l< 1N80. — Ach. »ludoll n/Ib"l' Thcmis im Gebirge, K 8 «0. - Jura H« M^^^^"""" Lohinann, lv 4 20. - gapp Arthur. Toni ss,,""i^ "rbe Wellen. X4 20. - Schwabe Hn z/iek, ^^""^"'us, K3-60. - Slram Amalie, Hochlei ^F?^" ^"er. «3. - Thoma Ldm., Die ^s«ner»^ .^n^^'neau Graf. Alexander, K 2 40. ^ Perl«,, 3^ M-' ^le Kurmacher von Vorlum, K 120. Leitn«' ^ ^ "°"' ^e Siinde, «1-20. - Lagerlöf ^Uv«.?"^""' «4'zw. ^ Ue°°o° L. l>.. 3c».rlet ^"e i?"p^1 «2. - Noplci«8 I.ßke. Ii,« 8,Ivent b" Liebe ll i c,^ ^ierbaum Otto Julius. Irrgarten d.I »«« 20. - Inselbuch, X1-20. - Vierbaum l'eder)' ^""""^areth, X 1-20. - Deutsche Chansons (Brettl- ^Oden^ G°"i'"t> Quckama, Das Element, X3-60. t>r. « il.^ber, Der gerechte Jäger. l(4 80. - Ströse Unt. V "'^b""be, 1.. « 12; 2.. li 7 20.- Reichenow Eev'e ,""ö«'chen ^er Vögel Delitjchla»os, l( 4 80. — l"cnsi!ck-,.^"."^' ""s der Sprechstunde des AnwalteS, «b., F, ""b lr.mlnellwlelle Studien. K336. -Vrüning ftpcrim nwin"'^/^"^' ^- -Considire Armand. ^'>enKo,!strM ^'^""^" "^" ^" Eigenschaften der Zement- i5ed «""^ '" ber Vuchhandlung Jg. v. Kleinmayr H "«""berg in Laibach, ltongrehplatz 2. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. ltlrelür."?. 7' bis 11. August. Dr. Morpurgo, l. l. Gerichts. ?plal,'H^°v'ch' Mediziner: Bcnnffi. Privat, s. Familie: privat l^"'l'fran; Dr. Gregorin. Advokat; Kulemani. ^ravit, m?ü'. ?"'ls>. Pnvat; Coldic, l. k. Hofrat. s. Frau; Euher z,„s' - !: > 3rau; Ioestraßer. Lieber, Candiola, Segula, !'"eri' i»I „' «"lscl. Seemann. Einspieler, Hohlmann, Mar-?"psteasossi?^ Vurgthalcr. Me, Trieft. - Nahlit. l. u. l. ^«> l. b2°l.^lavni, (Bosnien). - Schulhof. Kopensteiner. ?°nicl. D f. !l"°^'"»"' Pl'v". <- Familie; MeschitS, s.Irau, u, f Le>,!. ' 1' ^^.; Dr. Mmlo. Umv.-Prof.; Dr. Mayer, ^!g, Ä"°" d.R,. Oraz. - Kis, Privat, s, Frau- Uher' >'.. HV°>"ph; Wäradi. Professor, s. Familie; John. In,.. Ud °^ ^ 9°a.°ls,y. Kfm.. s. ss.au. Villach. - Rizzanii fainter s ^5 ^^ Neumann. Advokat, Lübeck. - Rothberger, Ptng. ^'.^,amlch. Privat, s. Frau; Vloel, Silscrstein. Kflte., ^ "lw, m°?"' ^sn,.. Nerlin. - Schwlirer, Privat, Lemberg, AlNilltni ^""e; Wllicen. Kfm., Fiume. - K'ientz. Direltor. M.-Nl^ " Ar. Heinrich, «rzt, BrcSlau. ^ Hiros, Lehrer, «l'n, ^"°--7 Ianie. Kfm,; Vas. l. l. Notar. Cilli. - Remeyn. ^ ^Vschis.^"^ ^7. Pechmann. ,. u.,. Schiffsleutnant. Pol», ^'b". 2 / "">cla. Geistliche. Galizien. — v, Vuchwald, ^Lnrn) _^' ^ <^raf v. Szapäry. Privat, s. Frau. Albert, !^Mli 5». .^artolotti, Private, Noveredo. — Prohasla. Privat. ^"'Nü' m"^'b (Niihmen). - v. Kolbel, Private. Prehburg. -vstlnu,' ^"". Tiifail, - Wurm. l. l. Konzipient. Mährisch. ^^^^Vrlmhaler, P,ivate, Pllfen. - Cialorii, Private, s. Sohn, Iglau. — Victor, Kfm.. Heilbronn. — Winlcrnitz. l. u. l. Leutnant, Klagenfurt. — Vamer. Kfm., Nürnberg. — Dr. Krel. Gerichtöadvolat; Klima, Michler, Ingenieure; Dr. Neiner, Nrzt; Roth. Kladiva. Nienh. Bernhardt. Weih, Sueh. Golbschmit, Haas, Eisenberg, Nanai. Dubsly. Trezler. Deulsch, Kopftmann, Vreuer, Glück, Hoffmann. Heler, Kflte., Wien. Hotel, Stadt Wien. Am 12. August, v. Morocntti. l. u. l. Felbmarschall-leutnant i. R.; Grünberger. Vaulommissiir der l. t. Staalsbahn, Villach, — Prinz, ssischer. Creutzer. Me.. Budapest. — Dr. Gortan, Advokat; Rassel. Beamter; Trtmg; Reitmeier, In« speltorSwitwe, s. Familie, Trieft. — Schwartner, Ritler v. Eisenstein, l. u. l. Oberleutnants; v. Spinler, Oberingenieur, Marburg. — Fiöer. Wcssely, l. u. l. Leutnant«; Roßmann, Kunfttischlermeister; Kr^mann, Student, Graz. — Spies, Fa» brilant; Kubia. Privat, Berlin. — Vianelli, Gutsbesitzer, s. Familie. Rovigno. — Schütze, Nildner, Private, f. Familie. Bremen. — Barbarit, Knöpflmacher, Koren, Prag. — Stois-berg, Euprat. Ksite., Kronenberg. — Wilhelmi; Ulrich, l. l. Vergrat. Dux (Böhmen). — Dr. Neuhauser; Dorner, s, Frau, Hochstätter, Laser, Reisende; Weiß, Kfm.. Wien. — Byahowy. Techniker; Learer, Kfm., Linz. — Mayer, Fritsche, Tychy, Ksite., Nixdorf. — Lehmann. Krone, Kflte.. München. — Ozbold, Private, <. Familie, Gottschee. — Hausmann, Private, s. Familie, Leipzig. — Senil, Beamter; Knur, Kfm,, lroppau. — Pollal. Brecich. Private, Fiume. — Iellovsel. Privat, s. Familie, Ngram. — Dih, l. l. Finanz «Konzeptsprallilant, Gurlfeld. Verstorbene. Am 8. August. Nntonia Vertoüz, Private. «6 I., Rathausplah b, Marasmus. Am 9. August. Anna Kavili«, Malerstochter. 16 T-, Reber 1b, vedililks vilae. Am 10. August. Maria Glamnil. Verlänferin, 47 I., Maria theresienstraße 12, ludereul. pulm. Am 11. August. Anton Üaharner. l. l. Nealschul» profesfor, b2 I., Herrengasse 4, <^»roinomlll08l». Im Siechenhaufe. Am 7. August. Maria Vervar, Arbeiterin, 86 I., Marasmus. Am 8. August. Margarete Sterjaj, Inwohnerin, 73 I., Carcinoma. Im givilspitale: Am 5). August. Franz ltesnovar, Heizer, 44 I., ?ar»Iy8>8 alcoliolilH. Am 7. August. Ialob Nachtigal. Schlosser, 4« I., Hnllbmln llcut». Am 8. August. Anton Justin, Taglöhner, 6b I., ViUum coräiz. Am 9. August. Matthlius Iunnan. Inwohner, 53 I., Meningitis. Meteorologische Beobachtungen in kaibach. Seehvhe !Mi 2 m. Mittl. Luftdruck 736-0 mn>. ,2 2lU«. ?33 0 l7 l SO. Mhi^ teMTHeit« ' " 9 » «b. 733? 10 8 SO. mäßig Reaen !3l7 » F. j 73b 6 ! 8 5, SSO. schwach 5 Nebel j"b 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 13 7°. Nor« male: 19 1 °. Verantwortlicher »tedatteur: Anton 8 u »tel. ob »ciKhi! Kasino-Restauration ob Re«en! Garten oder Saal. Heute Mittwoch, den 13. August GastsujeJ des Wiener KoJossenm-Ensemüle. Auftreten des populären Gesangskomikers 'MTwrwk.wm.'M. Maler (Mir geht's schlecht!) Lea Florenoe, Soubrette. Karl Recs, Ventriloquist mit seinem sprechenden Panopükum. Branden und Waldemar, Original' Duettisten. Th. Antonlasil, Kapellmeister. Anfang 8 Uhr. - Eintritt 40 kr. (3092) Iur Photographie für Vlmateure! Anerkannt vor« züglichc pholographischc Salon und Rcis^Apparate, neue unüber» troffene Moment-Hand'Apparate wie alle photographischen Bedarfs» Artikel bei N. M 0 ll, l. u. l. Hoflieferant, Wien, Tuchlauwi ^. Photographische Manufaktur gegriindet 1854. Auf Wunsch grohe illustrierte Preisliste unberechnet (192) «—7 Schwarze und farbige Seidenstoffe in grösster Auswahl empfiehlt <14M>M Alois Ferschö, Dompiatz 21. Depot der k. u. k. Generalstabs-Karten. Maßstab 1 : 75.000. Preis per Vlatt b0 lr., in Taschenforma auf Lnnlvanb gespannt 80 lr. Jg. v. Kleinmayr H Fed. Hamberg« Duchhandlung in taibach. Vollständige Anleitung alle Gattungen Dunstobst, Marmeladen und Säfte zu bereiten sowie frisches Obst und Gemüse zu trocknen und aufzubewahren. Preis 70 Heller, mit Postzusendung 75 Heller. (2857) Zu beziehen durch 10-0 lg. y. Kleinmayr & Fed. Bambergs Buchhandlung in Laibach. Kurse an der Wiener Börse vom 12. August 1902. «««°«n «^«1«»««.!««. D<« not»«ttn Kurse verstehen stch in Kronenlvührun«. Die Notierung I«ml»chel «ttlen und d«r «Dlderlen liole» versteht stch per Stück. ^.""zander. Alters ^°^>'ui.i« ' ^» W U»l0<^,ü ^l'Nb«^ « °'^° """ «l»b «eld ware No« Vtaat« z«» Z«hl««g ttbein°««ene Vlseub.'Prlor. Vbllgatloue». »Klabetbbahn «X, u, »000 »l. 4«/, ab l0»/l>...... lib-—llb lw «tlOllbethbahn, 4«) u, »,lUbU Flllnz Iojef «.. »m. ,«84 (blv. S<) S«lb,. 4«/»..... 3,)E!Il>, 4"/, , . , V9'lb lOU'li» Vorarlbergrr Vahn. Em, 1884 (d!v. El,)H!lb. 4°/^ . . , 99 bU — - zla»t»schuld b»l zändn d«l ungalischen Aron». 4"/« UN«, Volblent, »!sr lrasse , »z«l u<> li!l ü>' d!c>. dlo. per Ultimo , , . . Ill» 3N 1»1 zu 4«/l, dto. Rente !>, Ksonenwilhl., fteuerfte«, per «asse . , . «» — 98 «o 4«/n dto. bto. dto, per Ultimo . 9? «l. 9» ud Ung, Tt,.0bl!«. (Ung. Ostb.) t>, I. 1»7N....... 1»8-80NU lN dtu, Gchanlrc»al.'«bl0l'0bl«ll, tNN — ,0» »o dto, Präm.'N. b lNU ll, - i!!>a ll 208 5« ,05 «> bto, dto, b «»sl, »^ l« TheihNeg, Uole 4"/« .... l« 40 lb» 40 4"/n >i»nar. Mrundenll,' Obllg, «7 80 9« ,.u 4"/» lroa«. und Illlvo». bett« 98 — 0V — Ander» öff»nll. Anlehen. »°/<,Donau07 30 dlo, dto. (EUber ob. Void) ll>3 »5 >»4»e» dto, dto, (l»8<). . . , 9« «l» 9?«l' dto. bto, !,che!,. ver!o«l>. 5",» lW — lvl> SO 4°/<> »rawer «a!!df««!!lel!t» . 9? — 9? «» «eld «are Psandbrits» »ll. V°dlr,lllla,°st,ln k<»I.v,rl,4«/» 9? 05 98 «5 «..osteri, llande« Hyp,.«nft. 4°/° 99 — lvo — vest.°un«, Vanl 4«'/»jahl. veil. 4°/,......... »00 lib !0l ,b dto. dlo, üNjähr, dlll, 4°/» 100 «k iNl »5 Oparlasse, ,.vft.,S0I.,»erI.4°/° loo «z lNl »b g tll l L» Oesterr, Norbweflbahn > «08 »5 «09 «5 E»aal»bahn..... - - 44» — 445 . SUdbahn i^ »"/«verz, !»Hnn 3">i »9N »l. »sl »f. bto, Kb"/,. . , - li9 llu!ll<« »<» Ung.glll!», «ohn..... «U7«)l!>8 5N 4"/» Unlerlrlltncr «ahnen . 99 5U lN0 - Divers» Los» (per btüll). »»/» »obenrredlt-Los, »m l8s« ,L? ,b «9 ,5 8«/« .. ,. »m. l889 „68 - ,«ü - 4«/» »onauDampfjch, lW »I. . —— —— 5«/° Do»au'«e«ul..L«l' - - - »85-—«8?>— Nnverzln»l»cht «ose. «ubap,'»asll!c!l (Dombau) » si. l9'25 »0 «5 »rebitlolc lOU fl...... »»8— 431 - «llarp «ole 4l> sl. «M. . . . 19» — l»z — Osener il°- Llllm-Uofe 4« fl. . . - »»4-»»«^ K,.«eno<«i!ole 4U - «9- Uaibachtl «°1e...... '» - ?? - Veld ware Altten. ^l«n«pl»rl»Mnl»r» neh«nng»n. «uülg.lepl. Eijenb. l>00 ll. , . »745 «7NÜ «au. u «etritb« »el, für ftüdt. Vlrahenb, ln wien lit, /< . 8u4 50 »05 «» dtl>, dlo, dlo. lit u . »04 50 »05 50 V«hm. Nordbal,!' 15N ll, . , 40« — 4«0 - Vulchtiehradel — 5»8 — »eldwand«.N°lbb,,(XXifl,lfV, ««» «l8» Lemb,. Czernon». Iasly. Vilenb» «efellfchafl »00 fl. L. . . . 5»7 - 568 - Llohb.Oest., Irlest. 50« fl,«M. «»i! - »«4 - Vefirrr. Norbweftbahn »nn fl, L. 449 — 4b» — dto, dto. (lit. ») »00 fl. S, 4e«-5U 4«« 50 Prag-Duier lKItnb.l00sI.ab««!. »93 50 »94 ki Vtaa»»e«cnbahn »00 si. V.. . ?»» «,?<< 1»« büdbahn «00 sl L.....S7 — «7 «» Vübnorbd, «erb,.«, »00 sl, 00 sl. . 4l» — 4»8 — Gcl. Ndröst., 500 N. 483 — 4»4 — VilU'Ullns!,,!»,, Wiener,00 fl. 45» — 4«0 - Hlwothetb., Oeft.. WU sl,80°/« — ,«» — Velb «are ÜHnderbanl, Oeft., »0« fl, . . 4,0 50 4Xl 50 Olsterr.'unzar, vans, »00 fl . ,59» <»<»« Unlonbanl »00 fl..... K4>—543- VrrlehrWanl. «ll,,, !4V sl . 3,9 50 340 >0 Indullri»'Vnl»r» «llMUNg»N. «au««<,, «Mg, efi,. lvo sl, . . «4s - ,4»-««»bier »!!,n. imb Vtahl.Inb. in «lien «00 si..... »95 — »9? — »lfenbahnw. iielvll.ltrsle, l0Ufl, l»» — »55- „«lbemühl". Papiers u, «,'«, »30 - »40 - Liefinger Vrauere« »00 sl, . . 3»2 - » — 04/ — Irifaller kohIsnw^Vlscll, 70 sl. 38l< — »R)'— Waffenf.-« .0efl,in W!en,100fl. 5l»U — 55» 5U Wnggon.Ueihanjl .«ll«. in Pest. 4W «........ 700 »0 7«0- Wiener Vllugfselllchasl »00 sl. . »U» — l»5 — «»,ls»N. »ur^ Vichten. «lmfterbam....... ,«7 70,^90 Dn,tsche Plütz,...... l»7 05»,7,5 Umlvm, ..... »39 7? »9 97 Pari«......... " " 9ü »7 Tt. Petersburg......" ^------- Mlllul»n. Dulllten , . ' ' .' '»" »"0" «) ,>rn»r« Llücle ^ . > - <«, ^ ,7 »n Drullche Nl!ch«bl"'lliolen . - »" ^^ ^,^, Iwllenilche «nnlno»,'' - - > , ^ ^ ^, «ub,l'«°ten - ' '___________. I ({1) ''«ten •|li.u'l)tr•«*'"". l*ilorli»l«n, AkUttu, ^*^^^ "• "«'»Urn und VulultiU. ^^*^- , ri"'-"TBlühorung._____________ j". C- Mayer Ea&k- -and. T7^»cl».«l«i-Ca-»«clx4,ft I^lbach, SpltalgMBe. ________________ PrivAt-DftpötH (Safe-Deposit«) Vwilimi tn Iar-Elila|ii Im OfBlf-Oimif- tat iif Wr*-O*iti,