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Für diese drei Mandate tritt die „Deutsche Na« tionalpartei", obwohl sie von ihnen blos emS inne hatte, energisch and mit Eifer ein, und eS scheint, alS ob fte auch den Sieg auf der ganzen Linie sicher hätte. Häßlich tritt bei diesen Wahlen wieder die leere Elsersüchtelei zwischen den An-Hängern der Nationalpartei und der Bereinigten Deutschen Linken zu Tage, wie wir sie besonder« im Wahlbezirke Brück—Leoben sehen. Die Blätter der einen Partei bringen Bulletin« über ihren Candidalen in der zuversichtlichsten Weise, die anderen wieder über .den anderen Wahlwerber im rosiasten Lichte, so daß der unbefangene Leser über die Wahrheit und Glaubwürdigkeit der Mittheilungen in Zweifel gerathen muß. Unsere Meinung ist die: Man wähle von den deutschen Bewerbern den charakterfestesten, erfahrensten, tüchngnen und lasse die leidige Fractionsmeierei bei Seite. Wir glauben über-Haupt, daß e« der Würde eines ReichSrathS-Candidaien nicht entspricht und daß er vor der Wählerschaft von oorneherein herabgesetzt wird, wenn man ihn zwingt, sich einzuschwören auf diese oder jene Partei; der Abgeordnete soll ja bekanntlich auch gegenüber seiner Wählerschaft Was und wie wir essen. Nachdruck verboten. „Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen", da« ist der Fluch der aus dem Menschengeschlecht lastet. Ein jede« lebend« Wesen muß essen, um zu exulieren, mag diese Nahrung vorzugsweise aus festen Stoffen, wie bei den Thieren, oder in flüssigen und gasförmigen, wie bei den Pflanzen, besiedelt. Die allgütige Mutter Natur ist auf alle ihre Kinder bedacht gewesen und bat sür die ihnen passende Nahrung reichlich gesorgt, eS ist der Mansch allein, den sie darin anscheinend vernachlässigt Hai. aus dem die Strafe sür den durch unsere Urelternmutter begangenen Fehltritt so schwer lastet. Aber um dieS auszugleichen, hat ihn Mutter Natur vor allen anderen Äe-schöpfe» mit hervorragenden Geisteskräften und Intelligenz begabt, die eS ihm ermöglichen, dasjenige zu erlungen, wai ihm zu seine« Lebensunterhalte nötig ist. Mit welchen Schwierig» leiten aber die» oft g nug verbunden ist, daS wird am best«» durch die in allen Ländern so brennende Proletarierfrage bewiesen. „Wenig bedürfen ist göttlich, und wer am wenigsten bedarf, steht der Gottbeit am nächsten" ist ein alter Ausipruch. nach welchem wir jedoch, unserer heutigen Lebensweise nach, der Gottheit weit ferner stehen, alS unsere Ureltern. die so wenig bedurften und die eben nur aßen, um die Freiheit seiner Ueberzeugung und Gesinnung haben, womit freilich nicht gesagt sein soll, daß. wenn ein Abgeordneter sich vollständig in Wider-spruch mit seiner Wählerschaft befindet, er sich umer diesem Titel krampfhaft an sein Mandat klammere. » , WaS den Gegensatz zwischen dem liberalen und dem nationalen Condidaten anbelangt, so hat sich die Wählerschaft vor Augen zu halten, daß eS vor allem gilt, da» Deutschthu« in Oesterreich zu wahren, unserem deutschen Volke die gebührende Stellung in der Ostmark zu verschaffen. ES läßt sich nicht leugnen, daß sich gegen die .Vereinigte Linke" in breiten Schichten der Bevölkerung Unmuth regt, daß ihre Haltung schlaff und lähmend auf da» nationale Leben wirkend befunden wird, ei läßt sich auch nicht abstreiten, daß die nationale Begeisterung, da» nationale Denken und Fühlen im Volke, wie e» zu Beginn der achtziger Jahre zu beobachten war, merklich abgedämpft wurde, daß die Bevölkerung eine volkSthümliche. offen», nationale Politik wünscht und nicht immer durch den Hinwei» auf die Raison abgespeist werden will. Man ver-langt Vertrauen vom Volke, ohne e» bisher gerechtfertigt zu haben und gerade die „Eillitt Frage' hat in dieser Beziehung bewirkt, daß dasselbe in Mißtrauen sich verwandelt hat. Die Bevölkerung sieht daher das Anwachsen einer impulsiven nationalen Partei nicht ungerne, sie wird aber auch von dieser verlangen, daß nicht unnütze Nörgelei in politischer und natio-naler Beziehung zwischen den beiden deutschen Parteien gelrieben.'sondern wirklich Ersprießliches für da« Volk selbst geschaffen wird. Wer darin mehr leistet, der sei unser Freund. daS tieri'che Bedürfnis zu befriedigen. Für unS kommen zwei Geschenke der Natur in Betracht, nämlich Geruch und Geschmack. „Der Mensch lebt nicht vom Brote allein-, die» sowie daS französische Sprichwort „Toujoura perdrix" zeigen unS, daß diese beiden Sinne ihn zwingen, sie in seiner Ernährungsweise in An-wendung zu bringen, und e» ist gerade dieses Bedürfnis, aus welchem die Kochkunst hervor-gegangen ist. Ein äußerst wichtiger Factor in der Er-nährungSweise deS Menschen ist daS Klima. Die Wissenschaft lehrt un«. daß wir essen müssen, um die dem Körper nötige Wärme zu erzeugen. Die Bewohner der Tropenländer mit ihrem ewigen Sonnenschein bedürfen wenig Hitze-erzeugende Nahrunn und finden diese zunächst in vegetabilischen Stoffen. Je weiter wir jedoch nordwärts kommen, desto mehr nimmt auch diese« Bedürsni« zu; um e« zu befriedigen, greift er zu animalischen Nahrungsmitteln, zum Fleische, bis im hohen Norden auch dieses nicht mehr genügt und Fette und Oele. welche die größtmögliche Hitze erzeugen, an seine Stelle treten. Der Urmensch verzehrte unzweifelhaft, wie daS Thier, seine Nahrung roh und wie sie die Natur ihm bot, und eS war schon «in gewaltiger Schriti bis zu der Zeit, wo er das Fleisch de« erlegten WildeS auf erhitzten Steinen röstete und eS halb gar nicht mehr mit seinen Zähnen Aus Stadt und ^and. Cilli, 12. August. Große» Volksfest in Kill». Da« k. u. k. Finanz-Ministerium hat die Abhaltung der geplanten Tombola beim Sommerfeste de» Musikvereines bewilligt und gelangen «it Be-ginn der nächsten Woche die Tombolakarten, zu 20 kr. da» Stück, zum Verkaufe. E» ist nicht zu zweifeln, daß an der mit Geldpreisen reich auS-gestatteten Tombola auch die Umgebung Eilli'S sich zahlreich betheiligen und so der gänzliche Ausverkauf der Tombolakarten gelingen wird. Karten werden in den «eisten Geschäften und öffentlichen Localen zu haben sein. Für daS am Festabend abzubrennende Feuerwerk ist der Grazer cone. Pyrotechniker Herr C u n o gewonnen, dessen Programm eine Menge in Cilli noch nicht gesehener Neuheiten bring«. Erfreulicher Weise ist auch daS Jnieresse unserer Cilli« Damen für derartige Veranstaltungen gemeinnütziger Art nicht erlahmt und dürfte daS Gelingen des Feste», wenn fönst da« Wetter gut ist, wohl zum grö» ßeren Theile der werkthätigen Unterstützung un-serer Damen zu danken sein. Der CircuS, ein HaupianziehungSpunkt des Feste» ist beten« ein-gelangt, doch können leider wegen anderer Ver-Kindlichkeiten der gewonnenen Künstler l. Range» nur zwei Vorstellungen gegeben werden; daher auch sür den CircuS Karten im Vorverkauf er-hältlich sein werden, worüber die Plakate Auf» schluß geben. Aufmerksam machen wir ferner alle Antiquitäten- und Raritätensammler auf da» große Museum. Für die leidlichen Bedürfnisse wird ebenso reichlich gesorgt werden, wie für Belustigungen aller Art für Jung und Alt. So-gar ein Würstelautomat wird den Besuchern da» zerriß, sondern e» mit seinem Steinbeil zerhieb. Wer lönnte allen den Fortschritten folgen, die im Laufe der Jahrhunderte in der Zubereitung unserer Nahrung und in der Wahl derselben gemacht worden sind! Die Kochkunst ist zu einer Wissenschaft und zu einem integrierenden Theil unserer CioilifationSgeschichte geworden. Natürlicherweise hängt Wahl und Zube-reiiung in hohem Grade von den Leben»ver-Hältnissen deS Menschen ab, und sie sind deshalb in allen Ländern und bei allen Völkern ver» schieden. Die Liebling«gerichte der Chinesen, wie z. B. Hunde-, Katzen- oder Rattenbraten erregen unS Ekel, während andererseits die besten Er-zeugnisfe unserer Kochkünstler wenig nach dem Geschmack der Chinesen sei« würden. Selbst unter eioilisittten Völkern ist dieser Unterschied äußerst markiert. Sprechen wir doch von deutscher, französischer und englischer Küche. Der Engländer glaubt, daß wir Deutsche ausschließlich von Sauerkraut und Wurst leben, und will damit, obgleich er beide» wohl nie zu kosten Gelegenheit hatte, etwa» recht Verächtliche» au»drücken. Den Franzosen nennt er einen Froschesser, seiner Meinung nach eine tiefe Verirrung de« Geschmacke«, während wir uns den Engländern gegenüber revanchieren, indem wir sie anklagen, daß sie da» Fleisch fast roh essen. Ländlich, sittlich. E« ist eine bekannte Thatsache, daß et bei ver-schieden?» Nahrungsstoffen und namentlich solchen, die als besondere Delicatessen gellen, einer besonderen Heranbildung des Geschmackes bedarf. 2 Essen erleichtern, damit sie Zeit genug finden, alle Sehentwürdigkeiten bis zur Dämmerung zu besuchen. Mufl?»ereiu An Spenden find von den in Cilli zur S«OM«rfrische weilenden Fremden neuerding« MMfonfM: Von Herrn Wenzel R e j s 6, au« W«jv Mmzca, 1 fl.; Carambol-Partie bei Staue» 1 fl. 50'/» kr.; Herr Duldner 1 fl.; He» Weber, K., au« Wien 1 fl.; terr k. m. k. Oberstabsarzt Dr. vuöinic 2 fl.; rau Charlotte Tiefenbacher 2 fl. Summa 8 fl. 50'/, kr. Hiezu die bereit« «»«gewiesenen 60 fl. 20 kr., also bi«her in Summa 68 fl. 70'/, kr. Um Fernere« wird gebeten. Ortsgruppe Etlli des Vereines »Südmar?.- Am Dienstaz, den 14. d. findet die diesjährige Vollversammlung der Ortsgruppe Cilli und Umgebung de« Vernne« .Südmark" statt. Die Tagesordnung ist folgend«: 1. Wahl der Delegirten für die Hauptversammlung der „Südmark* in Pettau. 2. RechenschastSderich« de« abtretenden Au«fchusse«. 3. Wahl de« neuen Au«schufse«. 4. Freie Anträge. Deutscher Schulverei». (Hauptstelle.) EtellenauSschreibung: An der zwei-clafsigen deutschen PrioatoolkSschule mit Oeffent-lichkeitSrecht in Trschemoschna bei Pilsen kommt mit Beginn de« Schuljahre« 1894/95 »ine pro-visorische Unterlehrerstclle mit 400 fl. Gehalt und 100 fl. Echulv«r«inSzulage, sowie mit einem Raturalquartier, bestehend au« einem Zimmer im Schulhause, zur Besetzung. Bewerber wollen ihr« ungestempelten, mit dem Reifezeugnis be-legten Gesuche bi« 20. August d. I. beim deut-scheu Schuloereine in Wien, I. Bräunerstraße 9 einbringen. — In der Au«schußsitzung am 7. August wird den beiden Ortsgruppen in B.-Leipa für einen UnterhaltungSabend und den Ort«-aruppen in Teichstadt und Widach für Samm-lungen, ferner Herrn Wilhelm Braß in Hoben-stadt für eine Spende von 500 fl. au« Anlaß seiner goldenen Hochzeit und endlich einem Ungenannten für eine namhafte Widmung der Dank «»«gesprochen. Hierauf wird die Anzeige von der demnächst stattfindenden feierlichen Er-öffnung eine« deutschen Kindergarten« in Völker» markt zur Kenntnis genommen und nach Be-rathung von Schulangelegenheite» in Podhart und der Schulbausache in Jabloney, Ange-legenheilen der VereinSanstalten in Leipnik, Lich-tenwald, Maierle, Nennowitz, Pawlow, ®ct.» Egidi, Trschemoschna, Wind.-Feiflritz und Wer-schowitz erledigt. Evangelische Gemeinde. Mittwoch, den 15. August (Maria-HimmelfahrtStag) um um diefelden richtig zu würdigen. Der Mann, der zuerst in die schwarze Jhtolle der Trüffel bmeindiß, war ein Held, ebenso wie der. welcher die erste Auster eiuschlürfte. Die schnellen Ver-bindungen der Jetztzeit zwischen den einzelnen Ländern und der Verkehr der verschiedenen Völker untereinander haben allerdings den schroffen Unterschied in der Wahl und Zube-reilung der Nahrungsmittel einigermaßen ver-ringen. Wir haben gar manches von anderen Völkern adoptiert und andere von unS. aber ganz aushören wird und kann er nie. Nicht alle«, wa« gut schmeckt und den Gaumen kitzelt, ist als Nahrungsmittel de» Menschen zuträglich, ja selbst in vielen Fällen seiner Gesundheit und sogar seinem Leben ge-fährlich. Vielfache Staat«- und Religion«gefetze sind über diese Angelegenheit erlassen worden. MoseS verbot den Juden. Schweinefleisch zu effen, wohl wissend, daß das fette Fleisch dieses Thieres im heißen Klima viel zu hitzend und deshalb ungesund ist. Er kcu-nte seine Leute und wußte, daß ein bloße« Anrathen, vom Genuß desselben abzustehen, sie gerade zum Gegentheil bewogen Hütte; deshalb machte er dies Verbot zu einem ReltgionSgefetz. Bei allen östlichen Völkern. Mohammedanern, Hindus u. s. w. ist dieses Verbot noch heute in voller Kraft, und selbst wir befolgen eS theilweife dadurch, daß wir im Sommer den Genuß von Schweinefleisch möglichst vermeiden. Mannigfaltig sind die Regeln und An- lO Uhr Vormittag« findet in der hiesigen eoau-gelischen Kirche ein Gottesdienst statt. Unsere Mufikcapelle in Graz Die ««sitoereinSfreundliche Bevölkerung unserer Stadt dürfte di« Mittheilung wohl mit Vergnügen e»t-gegennehmen, daß e« den Bemühungen der Direktion de« Musikverein« gelangen ist. unsere tüchtige Capelle in nächster Zeit dem Grazer Public«« vorzuführen. Die Unterhandlungen find de« Abschluss« nah« und di« Concert» für den 26. und 25. August in Herrn Litschauer« Annensälen festgesetzt. Hoffen wir. daß unser« Capelle in Graz Ehr« aushebt, derselben dadurch ein weiterer Wirkung«krei« erschlossen und der Musikverein«direction deren Erhaltung erleichtert 'whrd. Verlobung Herr Dr. Emanuel Bayer t. k. Gericht«hofadjunct, hat sich «it Frl. Emilie Feh leisen verlobt. Eine Beschwerde der die Burgruine besuchenden Fre«den und Einheimischen besteh« darin, daß aus dem ganzen, ziemlich steile», V, Stunde dauernden Weg keine einzig« Ruh«» dank angebracht ist. Wir halten die Ausstellung von Bänken mit den Beschwerdeführern umsomehr angemessen, al« ja für den Besuch de« Au«-ficht«thurme« ein Eintritt«geld verlangt wird und durch die Verfügung de« Musealverein«, daß der Einlaß zur Ruine nur mittel« Karte gewährt wird, wodurch die Ausgabe eine« Trinkgeldes selbstverständlich ist, also sür di« Besucher der Ruine, welche ihr Geld hergeben, auch B«que«lichkei»en geschaffen werden sollte». Wein und Hopsen. Au« Gonobitz wird un« geschrieben: Der in den letzten Tagen gefallene Regen hat Gold in dir Felder ge-bracht. Alle Culturgaltungen, insbesondere Hopsen-und Weingärten haben d«n Regen gebraucht; dieselben stehen heute im schönsten, üppigsten Stande. Da« Bespritzen der Weingärten hat e« endlich dazu gebracht, daß die Weingärten durch-schnittlich einen erfreulichen Stand und die Be-rechtigung zur erträglichen Fortdauer darbieten und man wird bei diesem Stande nicht ge-nöthiget lein, sich der Amerikaner Unterlage zu bedienen. Hiebei möchte ich auf eine« aufmerksam machen, wenn man schon zu den Amerikanern greift, wohl den Portugiesen bei Seite zu lassen, denn diese Rebe konnte und ist in Folge ihre« herben Produkte« nicht nur nicht sür unseren Gau-men entsprechend, sondern könnte dem gulen Rufe unserer Rothweine (nach dem seinerzeitigen Au«-spruch des Erzherzog« Johann al« die besten der Steiermark) großen Schaden zu bringen. Bei guler Bearbeitung (zu dieser gehören gute Weisungen, wie und was man essen soll, die man in ollen Ländern nnd zu allen Zeiten auf-gestellt hat. Im Prinzip sind die meisten der-selben wohl richtig, aber nur zu oft gehen sie m da« Extrem über. Eine alte Regel besagt: „Man soll aufhören zu essen, wenn e« einem am besten schmeckt." l'robatum ost, wäre e« nur nicht so äußerst schwer durchführbar. Weniger Empfehlung verdient der Rath de« Engländer«, der da sagt: »Iß, was du willst und so vul du willst, trinke ein Gla« Cognac darauf, lege dich zu Bett und lasse die einzelnen Gegenstände e» untereinander auskämpfen.' Von Zeit zu Zeit treten neue Apostel auf. die eine neue Lehre in der Ernährung de« Menschen predigen, welche, wie alles neue und trotz ihrer Absonderlichkeit, doch zahlreiche Schüler findet. Wir wissen sehr wohl, daß eine ausschließ-liche Fleischkost da« körperliche Wohlbefinden deS Menschen jedenfalls wesentlich beeinträchtigen würde und daß uns deshalb auch vegetabilische Nahrung benöthtgi ist. Matrosen aus langen Seereisen sind fast ganz auf Fleischkost angewiesen und werden nur zu ost von skorbntischen Leiden ergriffen, die nur durch vegetabilische NahrungS-stoffe wieder beseitigt werden können. Wie schon gesagt, nimmt der Genuß de« Fleische«, je weiter wir gegen Süden vorrücken, mehr und mehr ab, eS giebt aber kein Volk der Erde. wtlcheS dasselbe al« Nahrungsmittel gänzlich verwirst, wie e« die neue Schule der Vegetananer 1894 Düngung mit Compost, 3-, ja 4«alige Haun und Lmalige Bespritzung — diese genügt ersahrungS-ge«äß, rechtzeitig angebracht — werde» die Weingärten «it de« guten alten Producte erhalte» bleibe» und noch besser w«rd«n. Die Ueberzeugung kan» «an fich durch einen Besuch in den hie-figen Weinrieden verschaffen. Wa« Preis« der Weine betrifft, werden 1893 Weißweine bi« 23 kr, Rothwein 30—35 kr. ab Keller bezahlt. Der Hopf«»bau hat in Südstei«r«ark, in«-besonder« i« Sanntdal« ein« hervorragende Stell» in der Agriculiu? eingenommen, denn e« w«rden schon bedeutende Su««en Geldes dafür ein-genommen. Im Sannthal« schätzt man die heurige Ernte auf über 1'/, Million Gulden; wenn man an die Anfang achtziger Jahre denkt, wo der bieder« deutsch» Herr Pilger, welcher nicht mehr »nter den Lebenden weil», die ersten Setzlinge so fr»chtbrt»gend gepflanzt hat, kann «an «it de« Hopfendau i« Unterland« wohl zufried«» s«in. Eines «öchte ich nicht unerwähnt lasse», diese« wichtigen Producte vollste Auf«erksamkeit dahin gehend zu geben, daß getrachtet werden möge, eine Signier halle für exponierenden Hopfen entweder in Cilli oder Sachsen» selb unter Schutz der Landesbehörde zu er-richten, damit die sehr gerne gekauften Hopfen a»« de« Sannthal», al« solche an den Plätzen in Saaz. Prag, Nürnberg ic. auch al« solch« verkauft werde»; den» «an ist ja zumeist an Commissionäre an diesen Plätzen angewiesen. Die Signierhalle hätte den großen Vortheil, daß durch Dieselbe der Berkaus de« Hopfen« an Ort und Stelle «it Umgehung der Commissionärr erfolgen könnte. Der Sannthaler Hopfen ist ja dem Saazer ebenbürtig. Für Frühhopfen wurden bi« 200 fl. per 100 Kilo erziel«; heute berichtet Saaz. daß der Prei« per 50 Kilo auf 190 Mt. steht. Curliste. Rohitf ch-Sau»rbrunn weist laut der am 5. August ausgegebenen Curliste 1302 Partei«» mit 2076 Personen au«. Selbftmord. Der Lieutenant de« 61. Ins.-Reg. i» Teme«oar Friedrich F r i t s ch hat sich am Montag erschossen. Der Bedauern«wer«he war der Sohn de» hier allgemein beliebten ver-storbenen No«ariat«beamten Fritsch. Die Quälerei von zu schlachtenden Tbieren, wie selbe insbesondere feiten« roher Fleischergesellen gang und gäbe ist. sollte strenge geahndet und jeder solche Fall zur Anzeige der politischen Behörde gebracht werden. Neuzeitliche Forschungen haben nämlich ergeben, daß der Genuß de« Fleische« derartlger vor der Schlich-tnng erschreckter und gequälter Thiere gesund- «Hut, die un» glauben machen will, daß Mutter Natur un« ausschließlich aus Pflanzenkost ange-wiesen ha«. Ein Uebermaß ist in allen Dingen von Uebel, und gerade di« Starrhkit, mit der die Vegetananer an den Extremen festhalten, ist eS, die daS Gute, was unbedingt de? neuen Lehre zu Grunde lieg», gefährdet. In Amerika, dem Lande der Ungeheuerlich-kei» und de« HumbugS, ist ein neuer Prophet ausgetreten, der in seinen Maximen, m>« denen er die ganze Welt umstürze» will, noch viel weiter geh». Dr. BellowS, e« wäre schade, diesen Wohlthäter der Menschheit nicht bei seinem Namen kennen zu lernen, lehrt un« die Kunst, .nach der Schablone zu essen.' Abgesehen von der ihm nötigen Hitzc, zu der unsere Nahrung das Feuermaierial liefert, bedarf der menschlich« itörpe? verschiedener che-Mischer Substanzen, die sich in größeren oder geringeren Quantitäten in unseren Nahrungs-mittel» vorfinde». Die neue Lehre giebt unS feste Regeln, waS man in jeder Lebenslage essen soll und wa« man zu vermeiden habe, um dem Körper die nöthigen Substanzen zuzuführen oder das gestöNe Gleichgewicht darin wieder herzu-stellen. Butter z. B., sagt der neue Apostel, ist für Kinder höchst schädlich, denn e« ist ein fett-erzeugende« Kardona», während sie. um Gehirn und MuSkeln zu stärken. Nitrate und Phosphat« nöthig haben. Der Theorie nach sollte also eigentlich die Nahrung unserer Kinder in Butter-milch bestehen, in welcher diese Stoffe reichlich 1894 heitSfchädlich ist, indem hierdurch die weißen Blutkörperchen eine chemische Veränderung er« leiden, in Folge deren sich im Fleische pathogene Keime entwickeln, welche, wenn dasselbe nicht ganz gar gekocht oder gebraten genossen wird, den Grund zu mannigfachen Nervenerkrankungen legen. Man kann mit Recht behaupten, daß eine große Zahl der in der Jetztzeit so häufig aus-tretenden Nervenleiden lediglich dem Genusse der-artigen Fleisches zugeschrieben werben muß. Tüfferer Liedertafel. Am 5. August fand im Saale deS Hotel H o r i a t die Sommer-liedertasel statt, die sich eine» so guten Besuche» erfreute, daß nicht nur der Hauptsaal, sondern auch sämmtliche Nebenräume vollkommen besetzt waren. Unter den Anwesenden befand sich auch unser LandtagSabgeordneter Dr. E. W o k a u n, der den Abend dazu beniitzie, mit seinen hiesigen Wählern in mehrfache Berührung zu treten. Wat den musikalischen Theil de« Abends an« langte, so sei zunächst der trefflichen Productionen der Curcapelle deS Kaiser Franz Josef-BadeS gedacht, welche, zumeist auS Wiener Musikern bestehend, in der That Vortreffliches leistete, so daß jedes Musikstück vom rauschenden Beifall begleitet wurde. Der aus zwanzig Sängern be-stehende Chor unter der Leitung deS Oberlehrers Valentinitsch ließ sich die Mühe nicht ver-drießen, in zahlreichen Proben fast lauter neue Lieder zu Gehör zu bringen. Er wurde in seinen Aufführungen wesentlich unterstützt durch Herrn E. W u d i ch aus Cilli. der im Brumm-chor „Nächtlicher Gruß" das Tenorsolo sang, und außerdem mehrere Lieder mit Clavier-begleiiung zum Besten gab. Herr Wudich besitzt ein volles, metallreiches Organ und einen wohl« geschulten Vortrag. So konnte eS nicht fehlen, daß seine Lieder den allgemeinsten und reichsten Beisall fanden, wofür ihm namens der Tüffere? Liedertafel auch hier der Dank ausgesprochen sei. Mit besonderem Schwung wurde als vor-letzte Nummer des Programm« daS „Deutsche Lied" gesungen, und der nicht endenwollende Bei'all zeigte, daß dasselbe im Herzen der An-wesenden das lauteste Echo fand. Es befremdete unS nur einigermaßedaß die Anwesendm. wie eS anderwärts nun wohl allgemein Sitte ist. sich bei den Klängen des „Deutschen LiedeS" nicht von ihren Sitzen erhoben. Die« wird ein nächstes Mal wohl geschehen. ES freut unS, auch diesmal feststellen zu können, daß in Tüffer trotz der natürlichen Schwierigkeiten, die sich dem Ge-beihen eines kleinen» GesangSoereineS in einem fo kleinen Orte entgegenstellen, dennoch so rege Begeisterung für daS „Teutsche Lied" besteht, daß der angeregte Abend den unzweifelhaft vorhanden sind. Brot, heißt es weiter, ist für den menschlichen Körper, wenn nicht geradezu schädlich, so doch werthlos, denn durch daS Mahlen deS Getreides werden die darin ent-haltenen werthvollen Bestandtheile, die Phoß» phate. zerstört. Um eS kurz zu fassen, man sagt unS, daß der PhoSohor deS menschlichen Körpers durch Gehirnarbeit verbraucht wird, daß die Nitrate die belebende Kraft der Muskeln repräsentieren und daß der Kohlenstoff daS unS nöthige FeuerungSmaterial liefert. Wir haben nun nichts Weiteres zu thun, als die Stoffe herauszufinden, welche die un« fehlende oder zu ergänzende Substanz vorzugsweise enthalten, und dazu giebt unS Dr. BellowS die nöthige Anleitung. In der Theorie ist die neue Lehre wohl begrün-det genug, in der Praxis jedoch ist sie schwer durch« sührbar. Man ist fast versuch», mit dem Dichte? auSzurusen: „Wär' der Gedanke nicht so sehr gescheut, man wär' versucht, ihn herzlich dumm zu nennen." Jedenfalls würden wir al» Schüler deS genannten Herrn da» Vergnügen einbüßen, was einem jeden gesunden Menschen eine gute Mahlzeit bereitet. Denken wir unS eine Fest-mahlzeit. Mit Bedauern müssen wir Gericht auf Gericht unbeachtet bei un« vorübergehen lassen, denn da« eine enthält nicht genug Phosphor, da« andere zu viel Nitrat. Und wie schwer ist trotz der un« gegebenen Anweisung die Au«> wähl zu treffen! Tr. Bellow« hätte jedenfalls wohl gethan, un» ein seiner Lehre angepaßtes »P««tfch« Macht- deutschen Charakter deS Orte» deutlich wiederspiegelte. Gin Congreß der Handel«-Ange-ftellten am 8. und S. September d. I. in Salzburg. Es ist eine durch nichts hin« wegzuleugnende Thatsache, daß die Verhältnisse der HandelS-Angestellten sehr triste sind. Bei zu-meist niedrigen SalairS und oft 17—18stündiger täglicher Geschäftszeit, während welcher der An-gestellte sowohl geistig als physisch angestrengt thätig sein muß. entbehren die Angehörigen diese« Standes an vielen Orten, selbst heule noch, jeder Sonntagsruhe oder erfreuen sich höchsten« nur eine» auf einige Stunden berechneten Aus-ganges. Um endlich auch sür diesen Stand zeit» gerechte Resormen zu schaffen, wurde schon im Jahre 1890 vom Vereine österreichischer Handel«» Angestellter mit Unterstützung des kaufmännischen Club „Zukunft" und katholischen HandelS-Casino ein Congreß in Wien abgehalten. Der dortselbst mit den Durchführungen der am ersten Tage ge-faßten Resolutionen betraute Vollzugs-AuSschuß, bestehend auS Delegierten der drei vorgenannten Vereine, hat es als Ehrensache betrachtet, daS in ihn gesetzte Vertrauen auch nach jeder Richtung zu rechtfertigen und ist es auch den vielseitigen Bemühungen dieser Vertrauentmänner zuzuschrei-ben, daß sich Se. Excellenz der Herr Handels-minister veranlaßt sah, durch eine Ministem!» Verordnung vorderhand wenigsten» eine theil-weise Sonntagsruhe zu dekretieren. Derselbe VollzupS-AuSschuß hat nun im weiteren Versolg seiner Thätigkeit sür den 3. und 9. September d. I. abermals einen Congreß, und zwar nach Salzburg einberusen, w^zu die Herren Vereins» collegen aller Orte dieser ReichShälsie geladen sind. An diesem Tage sollen nachsoigende P«nkte zur Berathung gelangen: 1. Die An-strebung der obligatorischen gesetzlichen vollen Sonntagsruhe für alle nicht Lebensmittel führenden Handelsbetriebe und gewerblichen Handelsgeschäfte; Beschränkung der G e-s ch ä f t s z e i t sür Specereiwaaren» und Lebens» mittel-Händler auf die Stunden am Sonntag von?—10 Uhr F r ü h in den Haupt- und größeren Provinzstädten. halbtägige Sonntags-ruhe für da« flache Land. 2. Regelung der Geschäftszeit (Arbeitszeit) fü? die einzelnen Branchen im Rahmen de? derzeit ge-gedemn Möglichkeit. 3. E?ö?te?ung de? GehaltSverhältnisse. Berathung von diesbezüglichen Vorschlägen. Formulierung von Anträgen und Wünschen. 4. Regelung deS Lehrlings- und Praktikanten» w esenS in Hinsicht der Zahl der zu haltenden Lehrlinge, ferner in Hinsicht des gesetzlichen Kochbuch zu liesern. um seinen Schülern das Nachdenken über die Wahl der Speisen und den dadurch verursachten unnölhigen Verbrauch deS PhoSphorS zu ersparen. DaS Wort „BellowS" bedeutet im Englischen Blasebalg, und könnte man dies füglich auch mit „Windbeutel" übersetzen. DaS „Wie man ißt" ist in den einzelnen Ländern sast ebenso verschieden wie daS ,WaS man ißt." Die ersten Werkzeuge, deren sich der Mensch beim Essen bediente, waren natürlich die, welche ihm die Natur gegeben hatte, die Zähne und die Hände, und noch giebt eS wohl Völkerschaften, wie z. B. die Ureinwohner von Australien und von Feuerland. Manschen, die aus der untersten Classe der Civilisation stehen, die ihre Nahrung wie da« Thier mit den Zähnm zerreißen. E« war schon ein gewaltiger Schritt, al« man anfieng. das Beil oder Messer, mag dieses aus Stein, Bronce oder Eife.i bestanden haben, zur Zerkleinerung der Nahrungsmittel anzuwenden und die Stücke mit den Fingern zum Mund« zu sühren. Bei allen östlichen Völkerschaften sind noch heute die Finger die einzigen Werkzeuge, die beim Essen in Gebrauch kommen. Für un« allerdings ist es ein durchaus nicht Appetit erregender Anblick, ein Tutzend Leute ihre Finger alle in eine gemeinsame 3 Schutzes für die Lehrlinge als jugendliche Hilf«» arbeitet. 5. Regelung der Kündigung«» zeit. 6. Berathung zur Stellungnahme gegen da« Eindringen solcher weiblicher Angestellte? zum Handel, welche sich keine kaufmännische Vor-bildung durch Lehrzeit und Besuch kaufmännische? Fachschulen e?wo?ben haben. 7. Berechtigung«» Nachwei« fü? den Handel«stand. 8. Kranken» Versicherung. 9. Stellungnahme gegen da« Hausierwesen, und zwar besonder« gegen da« Detailreisen. 10. Stellungnahme gegen den Stellenwucher. 11. Verstaatlichung der Handel«* Fachschulen. 12. Berathung über gemeinsame Anstrebung einer obligatorischen Altersversorgung sür die HandelS-Angestellten. 13. Organisation. 14. Fachpresse. Wie auS dieser Tagesordnung zu entnehmen ist. gehen die HandelS-Angestellten nicht einseitig, sondern nur mit voller Berück-sichtigung der Lage ihrer Principale vor. Den an diesem Congreß theilnehmenden Herren Delegierten bietet sich auch Gelegenheit genug, die Naturschönheiten Salzburgs bewundern zu kön» nen. Für billige Quartiere ist bestens gesorgt. Anmeldungen wollen freundlichst an den Voll» zugS-AuSschuß, Wien. 1. Krugerstraße 6. aber möglichst umgehend, gerichtet werden. Windischgraz. 3. Äugust. sEig.-Ber.j (Gründungsfest.) Die freiwillige Feuer» wehr zu Windischgraz begeht am 2. September d. I. ihr 25jährige« Gründungsfest und beehrt sich aus diefem Anlasse, alle liebwerthen Käme» raden und hochgeschätzten Feuerwehrfreunve mit der Bitte einzuladen, die Feier durch ein recht zahlreiches Erscheinen zu verschönern. Wenn die Windischgrazer Feuerwehr auch nicht in der Lage ist, an Festlichkeiten Großartiges zu bieten, so fühlt doch das Herz eines jeden Mitgliedes da« Verlangen, liebwerthe Kameraden und hochschätz« bare Feuerwehrfreunde am Tage der Jubelfeier willkommen zu heißen. Ein AuSflug nach Windisch-praz ist auch an und für sich sehr lohnend, da >a die hiesige Gegend sehr schöne Partien auf-zuweisen vermag, wobei besonders zu erwähnen wären: die Velka»Kapa. der Ursulaberg und die Huda-Luknja. Die Einzeleinladungen werden in Kürze versendet. Bad Topolschiy bei Schönstein, 9. Aug. sEig.-Ber.s (Zur Saison.) Nordwestlich vom Markte Schönstein, etwas weniger als 4 km davon entfernt, liegt der durch feine reizende und winvgeschützte Lage und durch die gesunde würzige Nadelholzluft ausgezeichnete Badeort" Topolschitz. zu welchem eine schöne ebene Straße hinführt. Die warme Quelle ist nach Aussage deS früheren BadedesitzerS schon seit 300 Jahren Schüssel tauchen und darin umher fischen zu sehen, um einen besonder« guten Bissen zu er-haschen. Aber ländlich, sittlich. Die Sache ist nicht ganz so schlimm wie sie au«sieht. und, wenn nöthig, gewöhnt man sich bald daran. Ich selbst habe jahrelang unter Arabern gelebt und will hier in Kürze schildern, wie e« bei einer solchen arabischen Mahlzeit zugeht. Ehe man sich zu Tische setzt (die« Seyen ist nicht im wahren Sinne de« Worte« zu nehmen, denn e« giebt keine Stühle, sondern ein jeder muß sich mit untergeschlagenen Beinen auf dem untergelegten Teppich an da« hölzerne, kaum 2 Fuß hohe Gestell, da« einen Tisch vorstellt, herankauern), erscheinen zwei Sclaven, der eine mit einer großen messingnen Schüssel und einem Handtuch, der andere mit eine« metallnen Kruge, au« dem er, der Reihe nach, einem Jeden Waffer auf die über die Schüssel gehaltenen Hände gießt. Seife ist eine Errun-genschast der Neuzeit, kommt aber in besseren Familien jetzt stet« zur Anwendung. Beiläufig möchte ich noch anführen, daß die Schüssel fast stet« einen dop» pelten Boden hat, sodaß dieselbe stet« leer erscheint. Vor jedem Speisenden liegt ein Stück unge-säuerten Broie« und «in hölzerner Löffel; eine Schüssel, in welcher die vorher mundgerecht ge» schnittenm Fleischstücke herumschwimmen, nimmt die Mitte de« Tische« e>n. Nach den unver-meidl'chen Danke«- und SegenSsprüchen, die kein MoSlin je unterläßt, greift ein jeder ohne weitere« mit der Hand (doch dürfen nur die 4 besannt. Topolschitz selbst liegt am äußersten Ende des fruchtbaren Schallthales, halb versteckt in einer Schlucht, umgeben von einem Kranze schöner Berge, Wälder, Wiesen und Felder. Die Therme ist eisenhältig und ist besonder« Leidenden an Haut« und GelenkSkrankheiten, Rheumatismus u. dgl. zu empfehlen. Im Jahre 1891 übernahm der Schönsteiner Credit-Verein da« Bad auf eigene Rechnung und leiste« entschieden da» Mög« lichste zur Ausschmückung und Vergrößerung der verschiedenen Räumlichkeilen. Eigentlich kann erst von diesem Augenblicke an von einer Ver-werlung der Heilquelle gesprochen werden. Ich komme jetzt zum Bad und dessen nächster Um-gebung. Gleich beim Eintritt« haben wir rechter Hand eine sehr nett gebaute Villa mit mehreren recht hübschen Fremdenzimmern, die durch den obigen Verein auch eine gefällige und praktische Einrichtung erhalte» haben. Aus derselben Seite l»egt da» Gasthau», welche» die Wirthin Frau Kotta», welche zugleich auch die Pächterin de« Bade» ist, leitet und auch eine anerkannt gute und schmackhafte Küche führ«. Neben dem er-wähnten Gasthause steht der neuerbante, große Epeisesaul, der hoch, geräumig und luftig, sich eventuell auch al« Tanzsaal verwenden läßt. Auf der linken Seite der Straße, dem Speise» saale gerade gegenüber, befindet sich da« eigen«-liche Badehau«. Treten wir ein. Hier sind vier Cabinen. wovon je 2 bei einander liegende in ein Bassin führen und zwar derart, daß da« Herren-bad vom Damenbad vollständig getrennt ist. Jede« Bassin ist 6 18 Meier lang und 5 055 Meter breit und ist die Wasserhöhe 1*250 Meter. Zwei Quellen speisen die beiden Bassin«, welch letztere miteinander korrespondieren. (Durch Com« municalion.) Jede dieser Quellen giebt in einer Secunde 20 Liter Wasser ab. Letztere« ist crostall» klar, besitzt die genaue Temperatur von 23 7 'lt. und wird durch beständigen Zu- und Abfluß immer frisch erhallen. Verlasse» wir da« Bad und treten wir wieder auf die Straße hinaus. Hinter daS Bad hin schlangelt sich die Toplica, die hier durch einige besonder» starke kalte Quellen bedeutend vergrößert wird. Da» Quellwasser, hier nur 20 Schritte von der warmen Quelle entsernt, hat eine Temperatur von nur 7 °K. und giebt infolge dessen ein guie» Trinkwasser. Da» in der Stadt Specialität wäre. Gehen wir auf den sanft ansteigenden, gut gepflegten Wegen den Berg hinan, so bemerke» wir link» die kühle .JordauSruhe*. Auf dem halben Wege befindet 1>ch eine Waldandacht, mit einem zur Andacht stimmenden Mumr-GotteS-Bilde und haben wir endlich die Höhe „erklommen", so lade« un« die schattig? „Ludwigsluft" zum Ruhen ein. Dieser stillen Aufforderung kommen wir aber nicht nach sondern wir wandern weiter und gelangen zu einem Aussichtspunkte der „WilhelmS-Höhe". Mittelfinger und der Daumen der rechten Hand gebraucht werden) in die Schüssel. Ein Tisch-gespräch existiert nicht. Während meines mehr-jährigen Aufenthalts in Cosseir am rothen Meere war ich osi der Gast de» dortigen Pascha». Nun war der mächtige Herr einmal sür kurze Zeit in Europa gewesen und hatte von da unter anderen Schätzen auch einige eiserne Gabeln mit-gebrach!, und diese wurden mir zur Ehre stetS vorgelegt. Da aber diese Instrumente als viel zu kostbar betrachtet wurden, um sie durch Reinigen abzunützen, so zog ich e» stet« vor. gleich den anderen, meine natürlichen Gabeln zu gebrauchen. Wie schon gesagt, man gewöhnt sich bald daran, schlimmer jedoch ist ein Gebrauch, der mich stel» mil Ekel erfüllte. Wenn einer der Milspeisenden einen besonder» guien Bissen in der Schüssel findet und jemanden ehren will, so steckt er diesem das Stück in den Mund. Wir hallen in Cosseir vorübergehend einen Derwisch von Dahomey, der schmutzigste Kerl, den ich in meinem vielbeweglen Leben angelroffen habe, der unbegreiflicher Weise eine besondere Zuneigung zu mir gesaßt Halle und mich fortwährend aus solche unerwünichte Weise ehrte. Eine Zurück-Weisung wäre tödtliche Beleidigung gwesen. Jemand, der in China gewesen ist, hat auch gewiß versucht, seine Mahlzeiten aus chinesische Art und Weise, d. h. mit Hilfe von zwei Holz- ».Deutsche Von hier au« sehen wir nicht nur hinter aus da« Bad. sondern auch weiterhin, z. B. im Westen den steilen Kreutzberg mit dem anmuthigen Kirchlein, da« einen lieblichen Anblick bietet. Von der würzigen klaren Luft gestärkt, geben wir weiter und kommen aus der anderen Seite de« Berge« zum „Annenhüget", zu dem idyllisch ge« legenen „Marienheim" und zur lauschigen „Jose« finennthe." In der Umgebung de« Bade« ist dessen Heilkraft rühmlichst bekannt und e« herrscht daher hier lebhafter Wagenoerkehr den ganzen Tag, welcher Badegäste von Nah und Fern bringt, die sich zuerst in dem köstlichen Bade und dann in Küche und Keller der Frau Wirthin stärken. Jetzt ist hier Hochsaison. Kein Zimmer ist frei und die geschäftig hin und her eilende Pächterin hat vollauf zu thun, um allen Anfor« derungen der Gäste gerecht werden zu können. Sonntag, den 12. August findet eine gesellige Unterhaltung der Curgäste statt, für welche sich schon jetzt da« lebhafteste Interesse kundgiebt. Da heuer im Herbst wieder gebaut werden soll, so steht ein« stattliche Vermehrung der Fremden« zimmer und jedenfalls für da« nächste Jahr auch der Fremden in Aussicht. Wom Schwurgerichte. Cilli. 8. August. Gegen einen armen Hadernsammler. Vorsitzender Herr L.-G.-R. R a «l e k, öffent« licher Ankläger Herr St.-A.-S. Dr. Nemaniö. Heute wurde die am 5. Mai d. I. anbe-räumt gewesene Schwurgerichtsverhandlung wider den 40 Jahre alten Grundbesitzer Johann B r u m e n au« Brezovec. der wegen Ueber« tretungen bereits siebenmal abgestraft erscheint, durchgeführt. Derselbe hatte nämlich im Wirt«-öuse de« F. Krajnc in Circolave am 20. No-vernber 1893, in Gegenwart zahlreicher Gäste, den auf einer Ofenbank sitzenden bejahrten Hadernsammler Joses Bolkooic wegen eines geringfügi-gen Streites mit der Hand einett wuchtigen Schlag aus bett Kops gegeben, wobei der Ge-troffene mit solcher Gewalt an den Kachelosen stieß, daß eine Osentasel entzwei sprang, welches den Armen zum Weinen und Klagen über hef« tigert Schmerz in den Augen, über plötzliche Taubheit und Kopfweh brachte. Tag« daraus gegen 5 Uhr früh fand man den Hadernsammler al« Leiche am Boden neben der Ofenbank liegen. Der Angeklagte redel« sich dahin au«, daß der alte Mann an Epilepsie litt und während der Bereitung seine« Lagers un den Ösen gefallen sein müsse, wodurch er sich die tödtliche Ber-letzung zugezogen haben mag. Da nun die Ge» schworen«» nicht mit Sicherheit annehmen konnten, daß hier eine böswillige Absicht vorlag, wurde stäbchen, einzunehmen, und der Erfolg war jedenfalls ein recht unbefriedigender. Der Chinese ist so geschickt mit diesen Stäbchen, daß er da-mit selbst Flüssigkeiten mit derselben Leichtigkeit dem Munde zuführen kann, wie wir e» mit dem Löffel thun können. Für jedrn Nichtchinesen er« fordert eS jahrelange Uebung, um diese Stäb-chen mit Erfolg zu gebrauchen. Von den Instrumenten, die wir heutzutage beim Essen anwende», Messer, Löffel. Gabel, sind die beiden ersten uralt, die Gabel jedoch ist eine Errungenschaft verhältnismäßig neuerer Zeit. Wir verdanken dieselben deu Italiener». Es wäre eigentlich paffend. auch über die Etikette de« Essens, d. h. üver gewisse Gebräuche und Vorschriften, die bei den einzelnen Völkern inne gehalten werden, zu sprechen. Andeutungen dieser Etikette finden wir selbst bei Völkern, die auf der niedrigsten Culturstufe stehen. H>ohl am meisten ausgebildet ist sie in England, wo die tausenderlei Vorschrifteil für jeden Fremde» ein jahrelange« Studium bedingen. Meine Skizze ist jedoch viel zu lang geworden, als daß ich diese» Mal ans das so »msangreiche Thema selbst nur einigermaßen näher eingehen könnte. Rudols Schück. 1894 Johann Brumen nur wegen de« Vergehen« gegen die Sicherheit de« Lebens zum dreimonatlichen, mit einem Fasttage alle 14 Tage, verschärften Arrest verurtheilt. Sittlichkeitsverbrechen Der 23 Jahre alte Knecht Josef VoduSek aus P a d n i v r h wurde nach dem Wahrspruche der Geschworenen wegen de« Verbrechen« der N o t h z u ch t. be« gangen an einem 13jährigen Mädchen, zum schweren, mit einmal Fasten monatlich verschärften Kerker in der Dauer von 1'/, Jahren ver-urtheilt. Beim Besuch eines Mädchen«. Vorsitzender Herr L.-G.-R. L u l e k. öffentlicher Ankläger Herr St.-A.-S. Dr. Nemaniö, Vertheidiger Herr Dr. S t e p i f ch n e g g. Die viermal vertagte Hauptverhandlung gegen den 27 Jahre alten, ledigen BefitzerSsohn Stesan I u st i n e k au« Augenbach kam heute zum Au«lrage. Angeklagt wurde er wegen de« Verbrechen« de« Todtschlage«. weil er am 8. September 1893 nach 10 Uhr AbendS zum Hause deS KeuschlerS Werqust in Augenbach kam, wo sich eben bei dessen Tochter Aloisia ein Bursche Namens Lorenz Maulag, trotz der vorgerückten Abendstunde, auf Besuch befand. Letzterer erhielt von einem Manne, als er vor daS HauS trat, mit einem Prügel 2 Schläge auf den Kopf, die ihn niederstreckten und derart verletzten, daß er, ohne ba« Bewußtsein wieder erlangt zu haben, noch in derselben Nacht starb. Der alS Thäter bezeichneie Siesan Justine? leugnete, indem er behauptete, zur Thatzeit bei Anton Le«kovar in Slogonaberg gewesen zu sein. Ditser widerlegte dies« Verantwortung da« hin, daß Beschuldigter in der Nacht de« 8. Sep» tember l. I. zwar zu ihm kam, er könne je« doch nicht angeben, wann die« war, während Aloisia Wergust sagte, daß Beschuldigter ihr kurz vor der That LiebeSanträf.e gemacht habe, also zur That durch Eifersucht getrieben worden sein konnte. All sein Leugnen nützte ihm gegen-über den ihn belastenden Erhebungen nicht«, und so wurde Slefan Justinek über Wahrspruch der Geschworenen wegen deS Verbrechens deS Todt« schlag eS zum schweren, mit Fasten. Dunkelhaft und hartem Lager verschärften dreijährigen Kerker verurtheilt. Gin eifersüchtiges Weib. Lorsitzen« der Herr L.-G.-R. Lulek, öffentlicher An-klag« Herr St.-A.-S. Dr. N e m a n i c, Ver-theidiger Herr Dr. Jabornegg. Die 24 Jahre alte, verheiratete Winzerin Maria Reich, geb. Kugelmann, war gegen Maria Bibernik ausgebracht, neil ihr diese ihr, n Mann abwmdig gemacht hatte. Am 26. December 1892 kamen beide Weiber tn einem Gasthause zu Globoko in Ungarn zusammen. Maria Reich, etwas angeheitert, wurde durch den Anblick ihrer Rivalin so erzürnt, daß sie »hr mit einer Liter« flasche Schlüge auf den Kops versetzte und ein Trinkglas nach ihr warf, wodurch die Mißhandelt« eine schwere Verletzung und den Verlust de» linken Auge» erlitt. Da sich nun für die ge-ständige Beschuldigte allerlei Umstände zu ihren Gunsten ergaben, welche die Vertheidigung über-zeugend hervorzuheben verstand, so wurde über Wahrspruch der Geschworenen Maria Reich von dem Verbrechen der schweren körper-lichen Beschädigung freig^sp rochen, gegen welches Urtheil jedoch der StaatSanwalt die Nichtigkeitsbeschwerde anmeldete. Cilli. 9. August. Gin Lottoschwindler. Vorsitzender Herr L.-G.-R. Dr. E m i n g e r, öffentlicher Ankläger H:rr St.-A.-S. Trenz. Der 52 Jahre alte, ledige Pachter Mathias 31t i ch e l i n au» A l t e n d o r f erfreut sich keines guten Rufes, da ihm Lüge, Tücke, Pro-ceß« und Verläumdungssuchi als die Grundzüg» seines Wesens nach dem Ausspruche de» Ge-meindevorstehers anhaften, während der Franz Drerek, den er hiniergieng, als ein rechtschaffener, biederer Landmann und Grundbesitzer geschildert wird, der sich in der Gemeinde des besten Leu-uiundes ersreu«, volle Glaubwürdigkeit verdient und in seinem ganzen Betragen so bescheiden und ruhig ist. daß er, obwohl i»i vorgerückten 1894 ,K-«tsch- Wacht' Alker steh-nd, mit seinen Mitbürgern nicht ein-mal civilgerichtlich einen Streit durchzuführen hatte. Letzterer nun vfl^te, wie d,eS eine An-zahl RiScontiS darthut, seit einer Reihe von Jahren stets die Nummern: 41. 68 und 82 in die Lotterie zu setzen. Da nun im Frühjahre 1893 die Lotterie in Rann ausgelassen wurde, setzte er diese Nummern in der Samoborer Tollectur in Croalikn und bat, weil sein HauS adseitS der Straße stand, den Mathias Michelin, der knapp an der Straße wohnte, di« Nummern durch den nach Samobor verkehrenden Brodträger Johann Zuroj setzen ^u lassen, wozu er ihm den Zettel mit den Nummern und dem Tinfatzgelde jedesmal einhändigte, so geschah dieS auch am 9. Juli I89T gegen '/,6 Uhr Abends auf offener Straße vor mehreren Zeugen, u. zw. für die Ziehung am 15. Juli 1893 in Graz. Am 13. Juli begehrte er den RiSconto, welchen Michelin nichi gleich finden konnt« und daher versprach, ihm denselben nächstens zu geben. Bald darauf hatte Michelin erfahren, daß mit dem diesbezüglichen RiSconto ein Terno von 622 fl. 20 kr. gema 1,1 worden sei. Er gab sich fohin bei dem Lotto«lleetanten Johann Gollner alS den Gewinner mündlich und schrift-lich auS, behob 22 fl. 20 kr. am 6. August 1893 und alS er den Rest per 600 fl. am 11. August beheben wollte, erfuhr er, daß Drerek diesen Betrag als wirklichen Gewinner erhallen hab«. Bei der wied«, tortt« »»« 'ortut S'tbcnfto'ff von 45 fr. fct« 1.11.6t pt. lRrltt — glatt, «(fITCtft. serrUtt. jtrnuflnl, lauiaftc etc. Im. MO Hiflt. On«l. nab *KM Dörfern, Dtilin« ttc.) petto- uib joB(r»t in di« ivohiuing an futnu. Nlistn mnzedtud. »rieft taft'ji 10 It. und ttofttumn » ti. f!«rto naa m «Äwo,. ßine Geschichte der Keimat. Ein Eharacterbild aus den Äärntnerbergen von Ferd. viclor Äuiischer. «»chdrni! »iid gerichtlich »erfolgt. An einem Sonntag war es gewesen, bei der NachmittagSmessc fand fto Groß und Klein im Goiteshause ein und öc: Tonl und die Vroni blieben allein zurück uid zogen durch die grünenden Felder und Wiesen den Bach entlang hinan zur Matte, wo die Sennhütte de« Loser-dauern stand. Während sie so giengen. lcngsamen Schritte« und die kirchenglocken ihre Töne idnen als Begleiter sendeten, blieben Be«)e still. Die Vroi» bückte sich, um aus dem Gistrin eine Alpen» blume zu pflücken, die sie ii ihrem einfachen Miedir befestigte. Heiß brantte die Svnne auf den ausgeholzten Weg und schweißtriefend mußten sie Zuflucht im dunklen Buchtnwalde nehmen, der sie vor den Strahlen des allgewaltigen Himmelskörper schützte. Ader du Vroni, sie schlief vor Müdigkeit ein und der Tonl nachte unk wachend träumte «r von seinem Glücke, das nicht das seinige ist. von seinem Maschen, da» nicht ihm gehört und von der Hc^nath, der er angehörte und jetzt immer dort weile. Was hatte sein Vater ihm aus dem Todtendette gesagt? Di« Worte, sie fielen ihm jetzt ein und drüklcn mit aller Last auf seine gefolterte Seele. Hatte er recht gehabt oder war er im Unrecht. Und der Tonl konnt« fo viel und aber vielmals erwägen, immer kam er wieder auf den Schuß: Jedermann soll sich zur Zeit der Choleragefahr über da« Wesen der Cholera, die Mittel ihrer Abwehr und die behördlichen Vorfchriften genau unterrichten; er wird hieraus die Be-ruhigung schöpfen, daß e» «inen Schutz gegen die Cholera gibt und daß bi« zu einem gewissen Grad« auch jed«r Einzeln« durch «in vernünftiges Verhalten sich selbst vor Erkrankung schützen kann. Man achte vor Allem aus eintretende Verdauungsstörungen, Stuhlver-stopfungen und nameutlich auf Diarrhöen. D i« gesunde Verdauung muß durch mäßige Lebensweise. Vermeidung schwer verdaulicher Speisen und anderer auf di« Vkrdauung nach-theilig wirkender Schädlichkeiten, durch Verhütung von Magenerkältungen sowie jtder Erkältung überhaupt erhalt?« werden. Di« gesunde Ver-dauung wird durch di« btkannien Ätariazeller Magentropsrn d«S Apoth«k«rS C. Brady, welche «in« anregende und kräftigende Wirkung auf den Magen ausüben, außerordentlich gekördert. Die Mariazeller Magentropfen haben sich bei Ver-dauungSstörungen und Beklemmungen stetS be« währt und zählen feit vielen Jahren zu den beliebtesten Hausmitteln der Familie als erste Hilfe bei plötzlichen Erkrankungen. Erhältlich in den Apotheken in Fläschchen (diese müßen mit der Unterschrift C. Brady verfthen fein) nebst Gebrauchsanweisung & 40 kr. und 70 kr. im ftiutu ut ntutes Restaurant von Cilli. VorzÜKllcbe Küetae und. Keller. Itendez-vous der Fremdeil nnd Einheimischen 657-12 „Er hat do recht g'habt!" Und wenn «r so die neben ihm Liegende anblickte, da schwanden wieder alle Zweifel, die ihn befallen und „'S kann do nit so sein, i glaub« allweil no nit!" rief er au« und drückte die Thränen zurück, die sich auS den Augen drän-gen wollten. Die Vroni war doch fo schön. Mit ge-schlossenen Augen lag sie da. Die Händ« über die sich hebende Brust gelegt, zwischen den Fingern ein Blümchen haltend. Und der Mund — o dieser Mund — aber alle« Gute sucht man wieder aus, nachdem man es das erste Mal genoffen. Die Lippen waren roth und im Traume schienen sie noch zu lächeln..... Der Bursch« rührt« sich nicht und blickt« hinunter ins Thal, wie die Bewohner auS der Kirche gingen und ihre Wohnstätien aufsuchten. Und alS die Sonne zu sinken begann, roth glühend hinter den eisigen Firnen verschwand, da b«ugt« sich sachte und leise der Tonl über das blühende Mädchen, drückte einen Kuß auf die rosigen Lippen und sie erwachte purpurnen Gesichte«. Und daS erstemal in ihrem Leben brachte Vroni die Worte hervor: .Tonl i hob Dich so gern — so viel gern!" „Vroni!" ES klang beinahe vorwurfsvoll und doch so innig und voll Schmelz, daß sie sich um-armten und wieder küßten. „Jetzt g'hörst mein!* ries sie voll Wonne auS. In der heissen Jahreszeit kann al« das beste nnd zuträglichste Erfrischungs- und Tischgetränk, «reiches auch zur Mischung mit Wels, Cognac ode Frachtlisten besonder« geeignet ist. MATTO* fcMTEUBWJM' empfohlen «erden. Derselbe wirkt kohlend nnd belebend. regt den Appetit an and befördert die Verdauung. Im Sommer «in wahrer Labe trank. (VIII) Stelerm ArTrl sch. Landschaftlicher Rohitscher Säuerling, Tempel- und Styria-QueUe. | Frischfttllong au» dem nenerbanten Füll-»chachte mit directem Quellenzalaufe. I UImit, namentlich regen Erkrankung il.Verdannngs-Organe altbewährte Olanbersali-SlaerUng. auch angenehme tea Erfrlxr Im ngiige trank, tat sieht cm rerwefhmelf I mit verschiedenen anderen unter der Beiolehnuag | I -Hohn.eher" in den Handel kommenden Hiuerllngen. | 7.u bestehen durch die Brnnnenverwaltnagln Rokitach-I Snuerbronn, iowIc In allen Mlneralwasserhandlun- , I gen, renommierten Bpeearei- nnd Dregnerle-Oetchif- j ten and Apotheken. «AI C Andenken an Cilli in Edelweiss-Arrangements in grösster Auswahl in der Buch- und Papierhandlung Job. Kakusch, Cilli, Hauptplatz 5. „Dein — für diese Stund' !* .Nein — auf immer!" .Vroni. i kann nit!" „Du mußt. 'S hilft Dir nix — mein Tonl, mein liada guater Tonl — ich hab Dich so gern — so viel gern. — Und fast gewaltsam mußte er sich au« ihren Armen befreien. „I kann nit, Vroni!" sagte er leise mit fast gebrochener Stimme. „Zweg'n waS ?• „Weil — weil, mein Vater recht g'habt hat — ganz recht!" „Warum hat er recht g'habt. Dein Vater?" „Weil er g'sagt hat: .Bub bleib' brav und ehrlich und halt fest an Dei' HoamatS-bodn, fest und treu wiaS d'alten Leut no warm. Vroni, Vroni, fchau. Du bist mir ja fo ins Herz g'wachs'n — i woaS schier nit wia i 'S sag'n sollt — aber Du bist a brav'S Dirndl, recht brav und der, der Dich amal als Weib kriagt, wird g'wiß glückti' und z'fried'n^fein!" „Nein, nein, nein. Tonl!" rief das Dirndl mit fast weinerlicher Stimm, — „Du bist der oanzige. der mi glücklich mach n kunnt, sollst'S a bleib'»'. und sie klammerte sich fest an den Armen deS willenlosen Burschen an. „Laß loS. Vroni". sagte er leise, „i will Dir 'S verzähl'»!" Und alS sie ihn friei ließ, da setzte er sich auf den grünen Boden und scigte: (Fortsetzung folgt.) 6 Deutsch» Macht 1894 EMpflehlt Mich Alte Zöpfe werden umgearbeitet ,11»tl gestirbt Johann Warmnth's Herren- und Damen - Frisier-Salon Cilli, Grazergasse 10 (vis-ä-vis Hotel Koscher.) dem P. T. Publlrum auf dm» Brate, tnle Bedienung und rrln»le Wiuhe. 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