Nr. 181 Donncrstaa. 17. Auaust 1916. 135. Ialiraana. Mbacher Zeitmg M»z»««"»N""^"»: Mit Postvcrlenduny: „anMhrig 30 lv, halbjährig 15 lt Im ttonloi'! allnzjühna „ ^. halbiahrl» 11 li> FUr die Nustellun« !»s Haui gmyjähiig «I. — »»s«r»t«»»g,biU,r: ssür Ncinc .fnlcratt bii zu uier Z"lcn 80 l>, größere per Zeile 12 d; del oftrre:, Wiebeiholungeii per Zeile « b. ^ '/»a'bacher Zeilung» cr'ckeiül täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, Tie A>m«»lftv«N«n befindet s'ck M'lloöiöstrllhe Nr. IS: die »<>ak««» Millosiöstrahc Nr. lS. Sprechstunden der «edaltiou von 8 bis 10 Uh« vormittag«, Unfraimerte Briefe werden nicht angenommen, Wanuslripte nickt zurückgestellt. «»»«ptzo« N». >«» Medak«,« 52. AmMcher Teil. Seine k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 10. August d. I. aller-gnädigst zu ernennen geruht: (mit 1. August 1916) zum General der Kavallerie und Admiral: Seine k. und k. Hoheit den durchlauchtigsten Herrn Feldmarschalleutnant und Vizeadmiral Erzherzog Karl Franz Josef; zu Oberleutnanten: Ihre k. und k. Hoheiten die durchlauchtigsten Herren Leutnante Erzherzoge: Maximilian, Franz Karl Salvator, Hubert Valuator, Ieo Karl und Wilhelm Franz Josef; zu Leuwanten: Ihre k. und k. Hoheiten die durchlauchtigsten Herren Fähnriche Erzherzoge: Rainer und Leopold. Den 13. August 1916 wurde in der Hof- und Staatsdruckerei das 0XVI. Stück des Reichsgesetzblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 15. August 1916 wurde in der Hof- und Staatsdruckrei das 0XVII. Stück des Reichsgeschblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 14. August 1916 wurde in der Hof- und Staatsdruckerei das XXXV. Stück der rumänischen und ruthenischen, das I.IX. Stück der ruthenischeu. das 1.XI. Stück der sluvenischen, das I.XXI. Stück der ruthenischen, das XN. Stück der slovenischen, «II. Stück der böhmischen, das ciV. Stück der rnthenischcn, das CV. Stück der böhmischen und slovenischen sowie das <ÜVI1. Stück der ruthenischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes des Jahr-ganges 1916 ausgegeben und versendet. Am 16. August 1916 wurde das XXII. Stück des Landes-gesetzblattes für das Herzogtum Kram ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 36 die Verordnung des k. l-Landespräsidenten für Kram vom ?. August 1916. Zl. 23.182, betreffend die Regelung des Verkehrs rmt Hülscnfrüchten. Von der Redaltion des Laudesgesetzblattes für das Herzogtum Kram. MchtamMcher Geil. England und Italien. stuch einer der „Pol. Korr." aus Konftantwopel zu-gehelrden. Mitteiwug erregt es dort einige Aufmerksamkeit, daß acgenüber den Bemühungen der Engländer, die Umtriebe des abgesetzten Schcrifs von Metta, Hussein Pascha, als eine für die Türkei sehr gefährliche und das Khalifat des Sultuns bedrohende Bewegung erscheinen zu lassen, in wichtigen, ita'Iienischen Blättern Darstellungen zu verzeichnen sind,, Nielche die Bedeutung dieser Vorgänge (deren geringe Wichtigkeit von türkischer Seite, bereits wiederholt festgestellt wurde) auf ein sehr bescheidenes Maß einschränken. Da eine Geneigtheit der Italiener, der Türlei einen Dienst zu leisten, ausgeschlossen ist. so wise sich für dieses Verhalten itnlieMscher Organe eine Erklärung wohl nur in der Annahme finden, daß die betanntlich auch in anderen Fragen nicht ungetrübte Harmonie zwischen England und Itulien hinsichtlich der die Araber betreffenden Angelegenheiten gleiclffalls durch ungleichartige Auffassungen gestört wird. Ein Anzeichen ähnlicher Art erblickt man in Konstantinopel auch in einer Äußerung, die der „Corriere della Seru" an das jüngst abgeschlossene onylisch-italienische Abkommen über die gemeinsame Bekämpfung der Senussi knüpfte. Mit geradezu auffälligem Eifer betont nämlich das Blatt die Notwendigkeit, fich jeder Verletzung der geistlichen Stellung des Scheichs der Senussi zu enthaften, damit die Anhänger des Islams die Überzeugung gewinnen, daß es auch nußer Deutschland europäische Stanieu gebe. die fremden Neligionen Schutz angedeihen lassen. Man hat in türkischen Kreisen allgemein den Eindruck, daß es dem «Corriere della Seva" mit diesen Ausführungen nicht um eine Ermahnung der eigenen Regierung, sondern um eine Warnung an Englnnd vor einer rücksichtslosen Behandlung des genannten Scheichs zu turr war. Es wäre auch durchaus nicht zn verwundern, wenn die Italiener, deren Interessen in Libyen dnrch die englisch-ägyptische Politik gegenüber den Seimssi bisher empfindlich geschädigt wurden, trotz des neuen übereintoinmens weitere Benachteiligungen durch die Selbstsucht der Engländer besorgten. Keinesfalls ist in der Sprache, welche die italienische Presse über die arabischen Angelegenheiten in Afrika und Asien führt, ein wahres Einbermhmen zwischen den beiden Verbündeten zu, erkennen. Politische Weberlicht. Laib ach, 16. August. Aus dem Kriegspresseauarticr wird gemeldet: Bericht des italienischen Gencralftabes vom 12. August: Auf dem Karslplalmu überschritte gestern unsere Truppen den Valone und «obertcn die Höhe <.'rni vrh, die vom Gegner zäh verteidigt wurde. Heute morgens besetzten wir Opacchia Sela. Der Feind verlor 279 Gefangene, drei Feldtanonen, viel Munition für mittleres mid schweres Kaliber. Im Gärzer Abschnitt hält der Gegner, der Verstärtungcn, erhalten hat, auf der Hüael-tttte östlich der Stadt im Schutz mich seines flankierenden Feuers und seiner schweren auf dein Plateau von Äisouizza postierten Artillerie. An der übrigen Front Artillerietätigkeit, von feiten des Fe'indes intensive Vcr-tcidigungsarbeitcn. Im oberen Voitc-Talc bemächtigten sich die Unseren 'cmer neuen Stellung auf der Zweiten Tofanasftitze. In der vergangenen Nacht erneuerten, feindliche Flieger, ohne irgend einen Schaden anzurichten, ihre Angriffe auf Grado. Aus Köln wird gemeldet: Kaiser Wilhelm ist am 15. d. M. um 5 Uhr nachmittags mittelst Sondcrzuges am Kölner Bahnhof eingetroffen. Er begab sich der Kaiser von zahlreichen Personen erkannt worden, die dem Herrscher gegenüber einc, achtungsvolle Haltung beobachteten. Nach etwa einein viertelstündigen Aufenthalt verließ der Kaiser den Dom durch ein Seitentor und lehrte zum Bahnhof zurück. Vom Fenster des Zuges aus dankte der Kaiser der tausendköpsigen Menschenmenge, die sich inzwischen auf der Brückemramfte versammelt hatte, durch Zuwinken für die viele Huldigung. Die „Kölnische Zeitung" meldet aus der Schweiz unter dem 6. d. M.: In einer gestern in den italienischen Blättern verösscnlMMn Anzeige des Ablebens eines SclMsleutnants heißt es, daß er infolge eines tragischen Ereignisses bei «mem Großkamftfschiffe sein Leben lassen mußte. Hiedurch wird der Untertan« des Linienschiffes „Leonardo da Vinci", den die Negierung auch nicht in Abrede zu stellen wagt, bestätigt. - „Petit Journal" meldet aus Turin: Eine hohe, den Marine-kreisen angehörende Persönlichkeit, die von Tarent zurückgekehrt ist, bestätigt den Verlust des Überdreadnoughts „Leonardo da Vinci", erklärt jedoch, daß er nicht einer feindlichen Aktion zum Opfer gefallen sei. Das Schiff, Im Kanne der Micht. Roman von A. L. Lindner. (18. Fortsetzung.) («achdruck verholen. Sollte er etwa zu dem alten Belling sagen: „Ich bitte dich um dein Kind. Was ich ihr zu bieten habe, ist ein Leben, eingeengt nach allcn Seiten. Sie wird arbeiten müssen, sparen — für meine Schwestern; sich je-b^s Vergnügen versagen für meine Brüder und arm sein im eigentlichsten Sinne des Wortes." O ja! Eine nette Figur würde er abgeben. Zu solchem Freier konnte sich Juliane gratulieren. Und wie hätte er ihr zumuten sollen, aus ihn Zu warten, sechs, "cht, vielleicht gar zehn Jahre, bis er seine Geschwister auf eigene, Füße gestellt hatte, während ihre schöne, Iu-genoftische unter den Tantalusqualen einer aussichtslosen Verlobung verwelkte und verblaßte? O, es war eine gnädige Fügung gewesen, die ihn. an jenem Ballabend am Sprechen verhindert hatte. Nein, er wollte solcher Selbstsucht ohnegleichen nicht schuldig werden. Juliane sollte nicht leiden, so lange er die Kraft besaß, es zu hindern. Er merkte es nicht einmal, daß er aus falschem Stolze, in dem Wahn, großmütig zu sein, im begriffe stand, eine Grausamkeit zu begehen und das Gegenteil von dem herbeizuführen, was er bezweckte, baß er in dem Bemühen, Julianen Schmerz zu ersparen, sie nur um so sicherer hineinstürzte. Er rang und kämpfte mit sich Stunde mn Stunde, das verzweiflungsvollc: „Ich kann nicht" seiner Seele zcrarbeitete sich fruchtlos an dem erbarmungslosen: „Du mußt!" — Von den Kirchtürmen fchlug es Mitternacht. Dann folgten die Uhren im Hause, eine nach der anderen. Tr. Walter Schund. Inwi- :n-!N!l üoror l^imltin! Dieser Spruch scheint im Weltkriege besondere Bedeutung gewinnen zu wollcn. Mars regiert zwar die Stunde, doch regt es sich auf wissenschaftlichem Gebiete bedeutsam aller Orten, und eine Anzahl von wissenschaftlichen Untersuchungen anthropologischer, archäologischer, geologischer oder volls-kundlichcr Richtung hat in verschiedenen Kriegsgebielcn «erfolgreich eingesetzt; so wurde bine gcoilogische lind archäologische Durchforschung Serbiens und Albaniens soeben mit sehr günstigen Ergebnissen abgeschlossen. Diese Untersuchungen wurden im Verlaufe des Krieges von verschiedenen gelehrten Körperschaften angeyegt, ihides innerhalb der Armee bereits mit Kriegsbeginn zielbe-wußlr wissenschaftliche UnternehmmuM erstanden, zu deren erfolgreichsten im Bereich der Südwcstfront wohl die an die Wasserversorgung der Truppen im Karste geknüpften Untersuchungen der hydrographischen Probleme des Karstes gehören. Unter der weitausholendcn, Zweck-bewußten Lotung des Obersten des Ingenicuroffiziers-torps Josef Trieb wurde nicht bloß das praktische Bedürfnis allein glücklich befriedigt, sondern auch die wissenschaftliche Erschließung des Karstes um. Bedeutendes gefördert. Die erfolgreiche Wirksamkeit des bekannten Wünschelrutengängers Majors Karl Reicht erschloß nicht allein eine ganze Neihc von Quellen, wir unlängst in Adelsberg ein ungewöhnlich reiches Wasser-Vorkommen, das allen Bedürfnissen auf unabsehbare Zeit genüg., än. na8 8ovr3.ß nviäi, ä». piapol«. rwn08no in 2M«,F0N08iw V6nä«.r 86m pa, prspriiiau, äg, U2>jdc>1j6 ugtro-I23,iu0 oöstovL^im öoi^m, ^jLßH V6iiöau8tvg., ös 80 od t«j 8iovo8ni priliici na. prv6in in68w 8pomin-j^iuo onin, ki 80 ä»1i 2iv1jsnj6 na dojiööüi x», C6-89.1-^ in äoinovino. N68tua. odöina. jy 23.t6ßaä6lj Z)08V6t,i1a LN68oic 5000 li Vliov^m in 8irowm onili 8I3.VNÜ1 vo^öa^ov, ki 80 pa.61i v junll8^6in 3. xdoru, in onill, ki 80 pkäii v iniiU0r8ki na8i pi-yuradri 2.riuliäi. Xäor inars, ntlj P0 8V0jid moösli posnLiua in68tll0 odöino tyr t».k0 pr03ll».vi I0)8tni äkn na^Lßg. 0683,^9. in krai^! Voß 0ur».ni ^.vntrija'. V ^udij^ni, äny 17. avßU8tÄ 1916. Dr. Ivan 1?kvö».r 1 r. Mitbürger! Ntorgen feiert unser erlauchter und ritterlicher Herrscher Seinen 86. Geburtstag, umgeben von der altangestammten Liebe und Treue und dein unerschütterlichen Vertrauen Seiner Untertanen. Als sichtbares Zeichen dieser Gefühle sollen an diesem hohen Festtage ram sämtlichen Häusern unserer Stadt unsere stolzen Fahnen wehen, vor allem die schwarz-gelbe kaiserliche Fahne, mächtig und siegesbewußt, wie jederzeit! Iu der Überzeugung jedoch, daß wtr den uMer-lichen Wünschen Seiner Majestät auch bei diesem feierlichen Anlasse am besten entsprechen, wenn wir vor allem jener gedenken, die auf den Schlachtfeldern ihr Leben für Kaiser und Vaterland geopfert haben, widmete die Stadtgemcinde den Betrag von 5000 K den Witwen und Waisen der gefallenen Helden des eisernen dritten Korps knd jener der Isonzofront. In diesem Sinne möge jedermann von uns nach, seinen Kräften dem Beispiele der Stadtgcmeinde folgen zu Ehren des Geburtsfestes unseres Kaisers und Königs! Gott erhalte Osterreich! Laibach, am 17. August 1916. Der Bürgermeister: T>r. Ivan Tavüar m. p. Laibacher Zeituna Nr. 187 1331 17. Auaust 1916 Rudolf Hanzl, Marzel Mattner, Dr. Karl .Hanke, Johann Ebner, Hermann Vlärktl, Siegfried Kirchner, Johann Ianžclovi^, Joses Tschiggerl, Emst Fischer, Josef Ani^, Georg Türler, Fritz Schmidl, Vcla Mihulsy, Franz Kollmann, Alois Medwesek, Milan Aumainl, Robert Hrcnn, Friedrich Homann, Otto Klimftfingcr; ^ beim Feldjägerbalillou Nr. 7: Ächwig Klein, Sta-nislans Venedik, Nobert Hammer, Karl Wobisch, Ed-mnnd Genauer; — beim Dragoncrregiincnt .^. ^ragotin Lon^aru-, Karl Machnnet, Erich Gras Attems, Dr. Ingo Ubl (Kriegsfreiwilliger), Wilhelm Graf Pace, Bruno Reichel; — beim Feldtanonenregiment Nr. 7: Viktor Bostons, Mirko Steinst, zug. dem IN 96, Josef Muser, Alfred Niesel, Karl Nöthig, Julius Arücklcr, Adalbert Hubert, Karl Grau, zug. dein IN 96, Dragntin Alniasy, Ernst Sonnenschein, Ludwig Prohaska, Johann Etrobl, Iatob Matanoui^, Felix Rüder, zug. dem IN 5'j, Tu,^an Bosanae, Mirko Matanovi^, Peter .^iiM, Tragan Trohar, Rafael Viscr, Pranz Pöpftcrl, Friedrich Kl-t-schern; — beim Fcldhaubitzeuregimcnt Nr. 28: Leo Her-maun, Franz Oroieu, Martin Lenz, Martin Maicen, Johann Ku^ar, Franz Vidmar, Karl Haslingcr, Vitlor Logar, Wilfried Lindauer, Johann Perz, Valentin Lt^itgeb, Stanislaus Pelau, Gustav Iankolvitsch - beide zus,. dem IN 87, Karl Ritter von Grassi, zug. dem IN 97, Dr. Ludwig Vogl, Viktor Naglas, Franz Kapus, zug. dem IN 17, Dr. Arnold Vusscm, Franz Astl, zug. dc,n IN 47, Dr. Hubert Hnber, Zug. dem IN 7, Franz Proschla-Echramm, Anton Majccn, zug. dem bh. IN .^, Dr. Wilhelm Aauer, Zug. dem IN 97, Ferdinand Pelikan, Hans itögl, zug. dem IN 27, Stanislaus Pre.ncl^, Emil Thurner — beide zug. dem IN 87, Dr. Iguaz Fritsch, Eduard Pitschmann, Adalbert von Pnp, Odo Mahr ^ Stanislnns Invoruil, Josef Ianex, Josef Schwarz, Josef Zorto, Alexander Putz, Dr. Nobcrt Lo-han, Josef Gor^e, zug. dein bh. IN 5i, Eugen Kozdon, Dr/Ernst Waidmann, Zug. dem IN 7, Paul Nittcr r.on 5WltlneLger, Otto Schnnbl, Franz Toth - - beide zug. dem bh IN 4, Fritz Wiedcrmann, zu«, dein IN 97, Anton Ulm. — (Anerkennung des Kricsssmiuisteriums fn>. die ttrlbrindcnssewinnunqoallion.) Anläßlich des Abschlusses der vom k. und l. Kriegsministerinm für die diesjährige Gerbrindengcwinnnng cinUlcitcten Allion hat dieses Ministerium dem Ackerbauministerium sonne den ilnn unterstehenden Behörden und Organen für die überaus anerkennenswerte, eifrige nnd umsichtige Förderung dieser Aktion, die, in so hervorragendem Maße zur tatsächlichen Erreichung des angestrebten Zieles wigc-trngcn hat, seinen besten Dank! ausgesprocheu. Der Herr Landesfträsident hat deu unterstehenden Behörden diese Anerkennung für ihre Mitwirkung znr Kenntnis gebracht. — (Tic Vertöstigung der Wachmannschaften ^von Kriegsgefangenen.) Das k. und k. 5t'ricgsministerin!n hat im Wcgo des Äckerbauministeriums an die politischen Bc-behördcn die Mitteilung erlasseil, daß es den Arbeitgebern von Kriegsgefangenen infolge der an vielen Orten schwierigen Flcischbcfchaffung freisteht, der Wachmannschaft von Kriegsgefangenen dort, wo unter den gegenwärtig obwaltenden Verhältnissen diese mit Fleisch nicht versorgt werden können, statt der gleichzeitig auf 180 Gramm täglich herabgesetzten Fleischvortion andere Ver-pflcgsartikel gleichen Nährwortes im Kaufwerte von 1,80 K zu verabreichen. Diese Wertgrenze gilt bis auf weiteres. ^ — (Nachsicht vun Ficiliciwstrnfen.) Seine Majestät der Kaiser hat 175 Sträflingen den Nest der über sie verhängten Freiheitsstrafen nachgesehen. Hievon entfallen anf die Männcrstrasanstalt in Marburg 18 und auf die Weibcrstrafanstalt w Vigaun ,0 Sträflinge. — (Verbutenc Spielkarte».) Die k. k. Polizcidir')t-tion hat mit dem Erlasse vom l4. August 1916, Zahl 905/1/Präs., auf Grund der Bestimmungen des tz 7, 1!t. ->, des Gesetzes vom 5. Mai 1869, R. G. Bl. Nr. 66, die Weitcrvcrbreitnng der uon der Ersten slavischen Spiclkartenfabrit in Laibach („Proa slovansla touarna igralnih kart, d. zo Z. v Liubljcmi") herausgegebenen Spielkarten — „Slava", „Prinlorl.a" i,l „Slovausti tarok" — eingestellt. — (Unbelannte Soldatenlelchc,,.) Die soeben erschienenen Tableaus V unbekannter verstorbener Soldaten und im Gefolge des Heeres befindlich gewesenen Zivilpersonen wurden zwecks Auflegung cm ^M t. l. Äe-lirtshanfttmnnnschaften in Kraiit und an den Stadt-„lagistrat in Laibach versendet, wo sie von den Interessenten eingesehen, werden können. — (Von, Finanzftiutnraturodienftc.) Der Finanz-^rokuraturslonzivisl Dr. Naoul Fritsch der k. k. Fi-»anzprokuratur in Laibach wurde nach Innsbruck verletzt. — (Von der (5rdl,cl,rnwarle.) Vorgestern und gc^ stem verzeichneten die Instrumente der Warte insgesamt 18 Nnhbebcn, darunter ein katastrophales, das zum Tnl die Apparate demolicrle. Die VebenMhe begann, am l5. d. M. mit eineiil mittelstarken Nahbeben nm 9 Uhr ^l,' Minuten 16 Sekunden vormittags; auf dieses Beben solgtcn nm 9 Uhr "19 Minuten 2! Sekunden ein gleich starkes, um 10 Uhr 2 Minuten .N Sekunden und 10 Uhr 5i2 Minuten A4 Sekunden schwache Nahbcbcn; mittelstarke Neben folgten jetzt um 11 Uhr 17 Minuten 29 Sekunden vormittags und um 4 Uhr 19 Sekunden nachmittags, schwache Belxn um 4 Uhr 19 Minuten 20 Sekunden >ind 4 Uhr 5)7 Minuten 29 Sekunden, worauf um 6 Uhr :i!) Minuten 2 Setund?» wiedn- ein starkes Beben Kino „CENTRAL" im Landestheater mp** Nur heute Donnerstag den 17. August **^m um y25, 6, va8 und 9 Uhr abends: Die SpUF im Schnee Fräulein Piccolo Vornehmes Lustspiel in drei Akten von Franz Ilofer. Spannendes Kriminaldrama m vier Abteilungon. In dcr nauptrollü Dorrit Weixior. PJ* Nur Freitag den 18. August "^m um 6, V28 und 9 Uhr abends. Zur Feier der 86, Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. PV Zum erstenmal in Laibach mit Orchester! ~^m „Der Traum eines österreichiscliBn Resnieif Der größte österreichische Kriegsfilm nach dem gleichnamigen Tongemälde des k. k. Hofball-Musikdirektors C. M. Ziehrer. Mit Orchester! Mit Orchestep! Dieses das Herz, das Gemüt, das Auge, das Ohr gleich faszinierende, patriotische Wunderwerk der Filmkunst wurde in Wien und Prag einen Monat mit durchschlagendem Erfolg gespielt! Samstag 19., Sonntag 2O„ u. Montag 21. August der schönste Kunstfilms „Der grüne Mann «on Amsterdam". erfolgte; schwächeie Vc,ben wilrden noch am 15. nm 8 Uhr 45) Minnten 16 Sekunden, 8 Uhr 53 Minuten 18 Sekunden, 1^' Uhr 4 Minuten 17 Sekunden abends und gestcr» um 8 Uhr 48 Minuten 25 Sekunden früh auf gezeichnet. Nun erfolgte die Aufzeichnung eines katastrophalen Nahbebcns ans einer Herdcntfernnng von über :;oo Kilometern. Beginn um 9 Uhr 6 Minuten 55) Sekunden, Hauptphase nm 9 Uhr 7 Minuws 49 Sekunden, Ende um 9 Uhr 40 Minuten. Die größte Boden-schwankung betrug am Veobnchwngsorte in der horizontalen Komponente 2,1 Millimeter, in der vertikalen Komponente 0,4 Millimeter. Ein zweites Beben vom gleichen Herd erfolgte in ziemlicher Stärke um 10 Uhr 15 Minuten 24 Sekunden. Hierauf »vurdvn noch um 10 Uhr 3 Minuten 35 Sekunden, 1l Uhr 34 Minuten 44 Sekunden, 12 Uhr :i4 Minuten 29 Sekunden und 1 Uhr 3 Minuten 29 Sekunden fchwache bis .iMclslarke Nahbcben ausgezeichnet. B. (Maffaronivertauf bci der städtischen Approvi-siouiernnss.) Morgen nachmittags beginnt die städtische Approvisionicmng in der Iosesikirche mit dem Verkauf von Makkaronl und ähnlichem Teigwerk. Die Abgabe geschieht von 8 bis l l Uhr vormittags und von 2 Uhr nachmittags weiter. Bezugsberechtigt ist jeder Laibacher unter Vorweisung der Brotkarte. Auf jede Brotkarte kaun ein halbes Kilogramm Teigwerk ehalten werdeu. Anfangs gelangen Mattaroni ans älterem Vorrate mit 2 K per Mlogramm, in der Folge hingegen jenes Teig-werk zur Abgabe, das i,hr von der Kriegsgetreidever-kehrsanstalt zum Verkaufe zu Marimalvrciscn überlassen wurde. Morgen nachmittags kommen Parteien aus dem zweiten Arotrayon, Samstag vormittags jene ans dem nounten, und Samstag »achuntlags Parteien aus dem drillen Brotrayon an die Neihe. Die spätere Neihcn-folge wird rechtzeitig bekanntgegeben werden. le^. — (Schadenfcner.) Im Schweincstall des Besitzers Franz Ecrar in Unter-Tufstein, Gemeinde Moräutsch, kam unlängst auf unbekannte Weise r,in Feuer zum Ausbrnche. Zur kritischen Zeit war auszer einem sechs-und einem dreijährigen Knaben, die angeblich im Garten spielten, niemand zu Hause, so daß das ganze Wirt-, schaftsgcbä'ude samt Wohnhaus samt den darin befindlichen Fuittervorräten, Wirtschaftsgernten, Kleidern und Lebensmitteln cing'mschert wurde. Der Schade beträgt 6000 K, die Versicherungssumme nur 1200 K, — (Mlddiel'ftahl.) Am 9. d. M. vormittags wurden der Besitzerin Maria Merluu iu Brunndorf aus einer unverspcrrlcn Klciderlruhe 500 ^ entweudct. Das Geld war in einem Gebetbnche verwahrt, worin sich noch weitere 279 5t befanden, die der Täter^abcr unberührt ließ. ^ (l5n Fnhrraddicli.) Ein i'5jährigcr Besitzerssohn aus Podlipa bei Oberlaibach wollte, sich anf billige Art ein Fahrrad verschaffen. Zu diesem Zwecke benutzte cr die, Abwesenheit d?r Besitzerin Katharina Gaular in Scheinbüchcl, stieg übcr den Schwcinestall alif den Dachboden, sprengte mit einer Hacke die versperrte Zimmer-tür auf und stahl daraus ein Dürkoftp-Fahrrnd des im Felde stehenden Jakob Gantar, worauf er unter Nücklas-snng der Hacke verschwand. Dcr Bursche konnte sich der Beute jedoch nicht lange, erfreuen, denn die Gendarmerie kam ihm bald auf die Spur und nahm ihm das Nad wieder ab. — (Flcischdicbftahl.) Unlängst wurde zur Nachtzeit in die versperrte Speisekammer der Vahnrcstauiaiion in Aßling eingedrungen. Der unbekannte Täter begnügte sich mit zehn Kilogramm Selchfleisch, während er alles übrige unberührt ließ. Die Speisekammer wurde, vom Diebe mit einem Nachschlüssel geöffnet und nach dem Dicbstahle wieder sorgfältig abgesperrt. -^ (Aasrlieudicliftaljl.) Tiesertage wurde einer Dame beim Einkaufe auf dein Vodnilplntze ün Gedränge aus der Tafche ein Geldtäschchen mit 30 K gestohlen. Kino Ideal. Heute zum letztenmal: „Das große Er« lclmis," Schauspiel in drei Alten mit Fred Sauer und Frl. Engerl in den Hauptrollen, und „Verlobung m-lognitu", ein entzückendes, höfisches LustsM iu drei Akten, dessen durchaus feine Handlung einem exquisiten Geschmacke Nechunng trägt. In den Hauptrollen die, be-lieblcu Nieol,a») Johauuscn und Karin Molandcr. — Morgen Freita,, den 18. d. M. großer Nordiöl-Sonder-abend mit dem Schlager: „Der Ring der Pharao»«»", Drama in einem Vorspk'l und drei Akten »nil Olaf Tönß und Ebba Thomscn in den Hauptrollen. — Von Samstag den 19. l'is Montag den 'öl. d. M.: Ein Kunstwerk der .Cinematographic: „Die anne,» Neichnr", aus der Serie der weltberühmten Nomnne vun Manrns Iokay. — Ideal-Kino. l5in nroszcs Unglück ist tn« Kinderstvrblichkcit im So,n°-mcr, wcnn die frische Milch schncN ocroirbt und die minen tleiuen! Säuglinyo lcino vcvläßliche Nnyruu« haben tüu-ucu. Jede vorsichtige Mitwr loird daher bei Zeiwn den Vorsuch machcn, ihrenr kleinen Liebling das altbekannt« Nestlesche Kitldcrmehl zu «cben^ dns voru den Kleiucu. vorzi'iglich verlraycn »vird und dabei auch billig ist. Probe-dose gratis durch Nestles ztindermvlilurseUschnsl, Nicn, 1. Veg., Bibechratz« 2 K, 1713, Laibacher Zeitung Nr. 187_____________________________1332_____________________________________17. August 1916 Der Krieg. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Oesterreich«Ungarn. Vo« de» Kriegsschauplitze«. Wien, 10. August. Amtlich wird Verlautbart: ICten August. Russischer Kriegsschauplatz: Heeressront des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl: Im Naime dchefs des Gciicrnlslabcs: v. Höfcr, FML. Ladern« berichtet. Wien, Kl. August. AuB dem Kriegspressequartier lvird gemeldet: Bericht des italienischen (Äenernlstabes vom Ilj. Augllst. Am uubewu, Isongo Hollen sich nnsere ui^,r-müdlicheu Truppen gestern neue, glänzellde Erfolge. Im Abschnitte dun Monfalcone eroberten sie nnxt) zloei hartnäckigen Kampftagen die Höhen iwte 1^1 uud Debeli vrh. Weiter nördlich überschritten sie das Vallone in, seiner ganzen Länge uud schoben sich bis über ein Kilometer östlich Oppacchiasella dor. Am Nordrande des itarstftlateaus luurde die sehr starke Höhe Nad Lagone Kote 212, die der Feind init äußerster Allst reilgung verteidigte, von dec Infanterie der 28. Division erobert, dabei 1565 Gefangene mit 57 Offizieren gemacht, zwei Geschütze mittleren Kali-liers und einige Maschillengelvehre erbeutet. I,n Küsten-nbschuitt östlich von Görz wurde^ die Höhenkote 174 und nördlich von Tivoli genmlimon, wobei 533 Gefangene und einige Maschinengewehre in unsere Halld fielen. An der übrigen Front die, üblichen überall abgewiesenen Demonstrationen des Feindes. Im Laufe der Operationen vom 0. August angefangen nahinen wir bisher 15.393 Mann, darunter 333 Offiziere, gefangen. 1U Kanonen, zahlreich Maschinengeluehre und aller Art auf den Schlachtfeldern und in den Görzer Magazinen vorgefundenes Kriegsmaterial. Feindliche Flieger warfen in der vergangeneil Nacht Äomben auf Grudo und Eampalto uud töteten drei Matrosen. Ein eigenes kleines Luftschiff wurde verbrannt. Pri-valhäusOr, wurden beschädigt. Henlückwttnschuna. des Erzherzogs Karl Franz Ivsef. Trieft, 1L. Augllst. Statthalter Freiherr von Fries hat anläßlich der Ernennung Seiner k. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Mrl Franz Josef zum Genera'I der Kavallerie und Admiral an den Erzherzog ein Telegvcmun gerichtet, in dom er die wärmsten Glückwünsche der Vevölterung Tricfts und deren volle unerschütterliche Zuversicht in den Sieg der österreichisch-ungarischen Truppen, zimn Ausdruck brachte. — Hierauf ist heute vom Herrn Erzherzog folgendes Antworttelegramm eingetroffen: Für die mir im eigeneu! wie im Namen der Bevölkerung von Trieft übermittelten freundlichen Glück« wünsche danle ich Eurer Exzellenz herzlichst. Erzherzog Karl. Ungarische Minister in Wien. Wien, 16. August. Ministerpräsident Graf Tisza isl hellte früh hier eingetroffen. Der ungarische Finanz-miuister Dr. v. Teleszly uud Haudclsminisler Varou Harlanyi sind gestcril abends aus Budapest hier angep kommen. Vergeltunnsmasmahmen. Wien, 16. August. Eine morgen zur Verlautbarung gelangende Verordnung des Gesamtminislcriums trifft Vcrgelnlngsmasjuahmen auf dein Gebiete des gewerblichen Rechtsschutzes. Die Verordnung bestimmt im wesentlichen, daß Patente, Muster- und Markcurechte der Angehürigcn Nußlands, Englands, Frankreichs und Italiens vom Minister für öffentliche Arbeiten beschränkt oder aufgehobeil werden können/ (krstreckunll der Enthebungen in der Land- und Forstwirtschuft. Wien, 1L. Allgust. über Ersuchen des Ackerbanmini-steriums IM das Kriegsministerinm im Einvernehmen mit denn Ministerium für Laudesverieidigung im Interesse der Förderung der Landwirtschaft verfügt, daß Personen, des Mannschaftsstn,ndcs, die als selbständige Landwirte, ferner Angehörige selbständiger Landwirte, die diese in der Leitung des Betriebes vertreten, dann als Beamte oder sonstiges Aufsichtspersonal, ,'owie als Aufsichtsorgane r>on forstlichen Betrieben oder als Schmiede, Wagner oder Müller für die Land- nnd Forstwirtschaft unentbehrlich und von den militärischen, Zentralstellen (nicht anderen militärischen Kommanden) aus dem Hinterland enthoben sind oder noch bis zum 20. September einer solchen Enthebung teilhaftig werden, und deren! weitere Enthebung im Interesse des Herbstanbaucs, bezw. der Anfvechterhallnng der ki,ndwirtscha'ftlichen Produktion oder des Forstbetriebes unbedingt geboten scheint, provisorisch nach Einzelftst-stelluug der polltis) setzten die Cnglnndcr ihre erfolglosen Angriffe bis zum gestrigen Äiorgcn fort. Tagsüber unternahm ihre Infanterie nichts. Cin nächtlicher Angriff ist nördlich Ovillcrs gescheitert. Bei Mou-lin-suns-Tmwcnt (Aisne Gebiet) lebte das beiderseitige Feuer im Zusammenhange mit einem erfolglose,, Gasangriffe vorübergehend auf. Östlich von Ncims wurden stärkere feindliche Crtlmdnnnsabteiluugcn abgewiesen. — Östlicher Kriegsschauplatz: Auf der Ostfront vom Meere bis in die Gegend nördlich des Dnjcsir leine besonderen Ereignisse. Abteilungen der polnischen Legion „lachten in der Gegend von Hulewieze einen lurzen erfolgreichen Vorstlch. Deutsche ztommandos hol'cn östlich von Kisielin russische Porposten auf und brachten einen Offizier, Ml Mann gefangen ein. Nördlich dcs Tnjeftt haben die Nnssm nach den blutigen Schlappe» vom 14. August gestern nur vereinzelt und mit schwachen Kräften, ohne jedes Ergebnis angegriffen. In den Karpathen sehten sich nnsere Truppen in den Besitz der Höhe Stara WipeM«, nördlich uon (5npul. - Vallcmtriegs-schauftlah: Südlich deo Doira,p3ecs wurde rlu An-griffsversuch einiger ftanziisischcr Bataillone leicht dmch Feuer abgewehrt. Oberste Heeresleitung. ^ '-. '---------°" ' Italien. ^"- Politische Ncdcn. Lugano, 15. August. Gelegentlich der gestrigen Eiöff- liung der Proviugialräte wlnden verschiedene politische Ansprachen, geh/ülen. In Äiailand betonle der der klerikalen Partei angehörige Finanzminister Meda die 3l'olluen-)igteit, deu Krieg nicht vor Erreichung dcs eudgülligen Lieges zu beendigen und benutzte die Gelegenheit, um im 3legeusie, Verantwortung für Italiens Eingreifen zu erklären, dah der Krieg vom Schicksal gewollt ioar ',iud Italiens Solidarität nnt jcncn Staaten, die die Fahnen der Nationalität und der Freiheit hochlMen, durch Italiens Ideen-cntwictlung naturnulwendig gewesen sei. — In Cuneo hielt d^iolitti eiue Ausprnä)e, in der er ausführte, er habe schon zu An,fa>ny Juli 1U15 gesagt, dah Italiens Unternehmen schloer und opferreich sei, lxiß aber kein Opfer zn schwer erscheinen würde in Allbetracht dcr Zukunft Italiens. Dor Kampf werde möglicherweise noch lange und schlver sein, aber die innige Übereinstimmung zwischen den dämpfenden, die ihr Leben hinzngcben, bereit se,ien>, und dein opferwilligen Volke werde den Endsieg und mit dem Siege die Erfüllung der nationalen, Wünsche bringen. Giolitti beantragte schließlich eine Spende von 10U.00U Lire zugunsten der Waisen nach gefallenen Landslcutcn, welchem Antrage der Provinzialrat von Euueo zustimmte. Trotz dieser Anpassung Giolittis an die gegebenen, Verhältnisse sind jene ^eitnngen und Parteiorgane, die zum Kriege geatzt uud seinerzeit Motitti scharf Ix'tämpft IM-ten, nüt seiner Rede uud der voll ihm beantragten hol)eu Spende für Kriegshilfe unzufrieden weil sie darin einen ihnen gegenwärtig unwillkommenen Versuch Giolittis- er-l'liclen, sich die Bahn zur malMlxnoste» politischen, Nolle loieder zu erschließen. Her See- und der Luftkrieg. Ein Fliegerangriff auf Valona. — Zwei französische Flugzeuge bei Trieft von Bauficld abgeschossen. Wien, l(i. Auglist. Amtlich wird uerlautbart: Ereig-uisse gllr Scc: In der Nacht vom 14. auf den 15. d, Vl. uollführte ein Seeflugzcuggrschwadcr einen Angriff gc» gen Bnlona. Cs wllrden Volltreffer in einer z:nstcubat-lcrie, in» Barackenlager, in einem Lagcrhnnse und auf einem Schiffe erzieli, zahlreillic Brände erzeugt. Trul, heftiger Abwehr sind alle Flugzeuge unversehrt eing» rückt. - A,n 14. d. M. vornliltags habezl ficven feind« lichc Tecflugzcuge, grösjtenteils frauzöstschc, uutcr dem Schutze von drei französischen Kampffliegern uud ncdeckt dmch feindliche Torpcdoeinheitcn uud Monitorlowle, die fich in hoher Sce hielten. Trieft angegriffen. Einige Flugzeuge stiegen znr Bclnmpsnng auf. Linienschiffe lcntnnnt Bnnfield zwang im Lnftlnmpfe ein feindliches Flugzeug zum Niedergehen mitten in» Golfe; dessen Insassen dürsten verwundet sein. Cr verfolgte sodann ein zweites und brachte es im Lufttampfe zum jährn Ab» stürz bei Miramare. Die Insassen fanden dabei den Tod. Tns ganz zertrümmerte Flugzeug „Spa Mlk" wurde uon uns eingebracht. Tic feindlichen Flieger warfen mehrere Bomben über dem Hafen ab, ohne nennenswerten Echa» den anzurichlcI. Soweit betannt, wurden zwdi Personell getötet, eine schwer und eine leicht verwundet. Flotleulomniandl). Versenkt. »lom, 19. Aligust. Tie „Ageuzia Stefani" meldet oie Verscntnng zweier italienischer Segelschiffe und eines italienischen Dampfers, der in der Nähe von Marseille gesunken sei. Die Vemanuungell, sollen gerettet sein. Bilbao, 15. August. (Meldung der „Agence Havas".)^ Tas spanische Schiff „Palsarri" wurde von einem deutscheu Unterseeboot versenkt. Tie Besatzung ist gerettet. Frankreich. Aon dcr Westfront. Vcrn, 16. August. Oberst Ruusset führt im „Petit Journal" aus: Da mau in den letzten acht Tagen, ein Gelände von kaum 1 Kilometer tief uud 7 udcr 8 Kilometer Breite gewonnen habe, kann man von gewissen Lcu-ten hören, daß das herzlich wenig ist, was ja anch richtig ist. Es lMidelt sich aber doch auch gar nicht darnm, del, Teutschen Schritt für Schritt an französischem Boden loieder abzunehmen, was ein endloses Arbeiten wäre. Wir wollen doch nur den Feind schwächen, ihn, moralisch bebrütten uud materiell lahmlegen, um ihn, wenn, der Tag gekommen sein lvird, aufzureibeil. Man mnh allerdings zugeben, daß, wenn das gegenwärtige Tempo der Abwicklung der Kricgsereignisse anhält, dies Frankreich ungeduldig machen, und sogar entmutigen würde. Guglaud. Der König an der Front. London, 15). August. Nach einer Neuter-MelduM weilte der itöuig letzte Woche in Frankreich. Er besuchte Laibacher Zeitung Nr. 187 . 1333_________ _____________ 17. August 1916 Schützengräben und das Schlachtfeld. Der König sei auch mit dem Könige der Belgier, mit Poincarö und Ioffre zusammengetroffen. London, 16. August. Der König erließ a,i die Ar>-mee in Frankreich anläßlich s^ncs Besuches an der Front einen Befehl, in welchem er die, glänzende Kriegsverfassung und unter Hinweis auf die Anforderungen der letzten verzweifelten Kämpfe an die moralische und physische Ausdauer der Truppen, die herrlichen Waffentaten und die gewaltige Organisation hinter der Kampflinie rühmend und dankend hervorhebt und der schweren Opfer gedenkt, sowie erklärt: Die Opfer sind nicht vergebens, die Waffen der Alliierten sollen niemals niedergelegt werden, ehe unsere Sache triumphiert. Norwegen. Verweigerte Einfuhr englischer Kohle. Christiania, 16. August. Nie Kommunalberwaltungen bon V«dsö und Vardö erhielten' Telegramme von einer Aktiengesellschaft in Syddaranger, daß England diesen Gemeinden Kohlen verweigere. Der „Finnmarkens Amts« tidende" zufolge versucht die Gesellschaft das Möglichste, um die Einfuhrerlaubnis zu erhallten. Rußland. Eine längere Dienftreise deö Krienominifters. Kopenhagen, 16. August. Das Prcßvurecm des russischen Ministeriums des Innern sandte an die Petersburger Zeitungen folgende Notiz: Kriegsminister >iu-vajev, welcher met Einverständnis des Zaren eine längere Dienstreise antritt, übertrug die Leitung des Kriegsministeriums ftinem Gehilfen General Frolov.^ Cmc Gesellschaft „für die (Maltunn der russischen Staatölarte nach einem siegreichen russischen Kriege." Kopcnhaa.cn, 15. August. Die „Novoje Vremia" meldet vom 6. d.: In Petersburg wurde eine neue Vereinigung gegründet, die sich „Gesellschaft für die Gestaltung der russischen Staatskarte nach einem siegreichen russischen Kriege" nennt. Nach den bei dm Behörden eingereichten Satzungen verfolgt die Gefellfchaft das Ziel, die Grundlagen auszuarbeiten, auf denen Nußland nach einem siegreichen Kriege instand gesetzt werden soll, seine historischen, nationalen, staatlichen und slavischen Aufgaben zu erfüllen. Rumänien. Die föderalistische Union. Bukarest, 16. August. Tie föderalistische Union hielt gestern unter dem Vorsitze Philipescus eine Sitzung ab, der unter anderen Tale Ionescu beiwohnte. In Besprechung der auswärtigen Lage wurde eine vollständige Ein-nrütigkeu aller Anwesenden, festgestellt. Vielleicht findet wieder eine Versammlung statt. Empfänge beim König. Bukarest, 15. August. Der König hat am letzten Sanns-tag Maiorescu und heute Carp in Audienz elnpfangen. Die Socialisten hielten gestern eine öffentliche Versanuirlung 852—34 Imitation Imperial-Wolle beater Ersatz für Schafwolle, rentabler Artikel für Wiedervorkäufer in licht- und dunkelgrau, fcldgrün und schwarz, 1 Paket ä 1 kg = 20 Strähne K 16-— ab Lager. Sommerstrickgarne, Häkelgarn so auch Nähzwirne aller Art empfiehlt 2176 15—9 Garnhandlung Adolf Konirsch, Tetschen a. d. Elbe, Bensnergasse 73. Verlanget PreiBkurant und Muster gratis. Runige, ständige Partei sucht Wohnung mit zwei oder drei Zimmern samt Zugehör für sofort oder zum novembertermln. 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