Eaibadjrt OTori|tnblall, Drgan der Verfastungspartei in krain. Rr. 510 j|bonntmtnt«-6ebingni(ft: GanzjLhrig: 8ur Laibach fl. 4,— Mit Post fl. 5,— HalbjLhrig: - - - $ — » » • *-50 DierteljLhrlz: . . . 1.— . , . 1-25 gut Zustcllung in'« -hau«: iBitr»l|at>rig 10 ft. Samftag den 17. Mai Ins ertioni-Preise Sinsxaltigk Petit-Zkile a 4 ft., bti SBitbtrlfol ingtn i 3 ft. — Anzeigen bit 5 Zeilen 20 kr. Redaction, Administration u. Sr p t d i t io n: Schustergaffe Nr. 3, 1. Slock. Slovenische Combjnationen und Wunsche. Neben dem Streite tiber die letzten Gemeinde-tatbSwahlen, der in der slovenischen Preffe nock immet ben breitesten Naum emmmmt, ift ,etzt tn Zm Theile derselben sehr viel von ben Jung-clecfien unb ihren Erfolgen bie Rede; beten angeb-licfie vortreffliche Eigen,chasten roerben in ben vet-fcbiebenften Variationen gepriesen unb man unter-llimmt e§ sogar. z» beroe.fen bah d-e Jungczechen nunmebr wo fie eine zahlreichere politische Gruppe geworben stub, ihr bekanntlich keineswegs mahvolles temperament zu ztigeln unb »r-gl-rungsfah.g" tgin verfuchen roerben. Bei ben nachsten ReichsrathSroahlen btirften nach her Meinung biefer nationalen Wetterpropheten bie beutfcken Klerikalen unb vor Alien, bie Altczechen d,« meiflen Manbate eindtihen unb bte noch ge> liten Altczechen sich den Jungczechen onschltehen, tiberhauvt sei Aussicht vorhanben, bah sich bie zu- ttinftige Reichsrathsmajoritat etroas ltberaler ge- ftal en roetbe als bie j-tz.ge. Jnnerhalb e.ner solchen Dkehrheit roerben bie Jungczechen le.chtet erne em-Stellung einnehmen, zumal fte fchon ,etzt ietn Jaf bie segen fie bisher gerichteten Votrotirfe smd. Dieselben h-i-n B. d>- jeuilleton. A«s Oberkrain. Mitte Mai. Am vorigen Sonntag fuhr id, burch unser schones Oberlanb bis Kronau unb Weihenfels hinauf Unb tune Zeit friiher fchon hatte ich Veldes ben krsten Besuch in biefem Jahre abgestattet. Herrl.cher je kamen mir biefe Otte vor .m re.zenbsten ^ruhlingSschmucke prangten d.e Thaler in unver-Aeichlicher Pracht ragten bte fchneebebecften Sp.tzen ? r juUschen Alpen unb bee Karawanken m ben Cien Aether empor. Unb rote jebeSnwl m.fchte fich in mein Entzticken tiber so me Herrl.chke.t tn bet Cur bas Bebauern. bafe b.efele von Den Etn= ^eirnifchen keineswegs m vollem Mahe geschatzt, vor %ent obet von ben Fremben noch lange mcht genug Mannt unb gerotirbigt roirb. Jch HteH ba unb bort Urnfraqe tiber bie AuSsichten fur ben Fremben-*erlebr be« bevorstehenben Sommers, bekam aber Vr roeniq beftiebigenbe Antworten; an ben me.sten ^lfifeen herrscht noch vollige Ungeroihheit, ro.e es »hit bem Rumae ber Sommergaste heuer aussehen wirb tt'b auch von ben roenigen anberen find bie Anfragen C sckon gar Zusicherungen in biefer Beziehung ^het noch auherst sparlich. Wir stehen sreil.ch noch in ber Saison, allein bte Erkunb.gungen unb ^nntelDungen muhten boch bereitS viel znhlreicher Uiu bamit man mit einiger Sicherheit auf einen so tc c'n Besuch unserer Oberkrainer Vllleggiaturen 1890. galizische Grunbentlastungsvorlage zu stimmen be-schlosien, rooraus sich bie Polen tiberzeugen konnen, bah es stir fie viel beffer ift, sich einer slavischm Majoritat anzuschliehen, als etroa Abmachungen mit bet beutsch-liberalen Partei zu suchen. Es ware ein nuherorbentlicheš Verbienst ber Jungczechen, roenn es ihnen gelange, olle slavischen Parteien im Ab-georbnetenhause zu einigen, unb es verschltige benn nicht allzuviel, roenn auch hiebutch bie beutschen Clerikalen mihgestimmt unb zu einer Abkehr von ben bisherigen Bundesgenosscn beroogen rotirben. Die beutschen Clerikalen haben schon bisher nie roirk-Iiche Sympathie sur bie Slaven gehegt unb trotz a tier Untersttitzung feitens ber Letzteren, namentlich bei ihren verschiebenen Schulantragen, auf bie slavischen Wunsche nie Rticksicht genomtnen. Zudem sei nicht ausgeschlossen, bah bie slavischen Parteien bei geroifsen Mitglie-bern bes bisherigen Coroniniclubs unb in manchen Fragen sogar bei beutschrnationalen Slbgeorbneteii eine Untersttitzung sinben konnten, roie bas Beispiel ber Interpellation tiber Psarrer Einspieler gezeigt Habe, roo bie Conservative sich zuitickzogen, inbeh beutsch-nationale Abgeorbnete bie Interpellation unter-schrieben. Unb bamit zur Negierungssahigkeit ber Jungczechen nichts fehle, fagen ihnen ihre slovenischen Freunbe gar noch nach, bah fie gnabigst geneigt roaren, obroohl Gegner bes beutsch-osterreichischen rechnen konnte, roie er in jeber Richtung errotinscht unb gerechtfertigt ware. Auch im vorigen unb bem vorausgegangenen Jahre war bie Frequenz biefer Sommerfrifchen im Allgemeinen keine besonbers leb-hafte, unb was namentlich bebauerlich ift: Punkte, bie sich in frtiherer Zeit fchon eines zahlreichen Befuches zu ersreuen hatten, roaren wieber tninber besetzt, ganz abgesehen bavon, bah neue Plcitze, bie ebensalls bie Eignung zu Sommerstationen besahen — unb beren gibt es gar manche — nicht in Aufschwung kamen. Diese ganze Angelegenheit ift so wichtig unb bie Jnteressen, bie hiebei in Frage kommen, sinb vornehmlich im Hinblick auf bie materielle Wohlsahrt ber Be-oblkerung so bebeutfame, bah man kauin ohne Klage fagen kann: beibe sinben bei uns zu Lanbe viel zu wenig Beachtung unb Pslege unb es ware eine ebenso lohnenbe roie bringenbe Aufgabe aller berufenen Kreise, ihnen mit ganz ungleich groherer Aufmerksam-keit unb Energie ndher zu treten, als es bisher ge« schehen ist. Man fehe boch zu, roas in ber Frernben-frage z. B. in Karnten unb Tirol gefchieht, roas Private, Bereine, ©emeinben unb nicht zuletzt bie SBertreter ber Regierung ba leiften, welches Zu-sammenwirken erreicht routbe unb roelche auher= orbentlichen Erfolge ftir bas Lanb unb bie Beviil-kerung bereits zu vetzeichnen sinb, inbeh bei uns bis auf geringe lobenSiuerthe Ausnahmen, rooburch eine allgenteine Wanblung zum ©efferen natiirlich nicht erreicht roerben kann, auf biefem Gebiete nahezu Apathie herrscht. Btindnisies, basselbe vorlausig ruhig hinzunehmen unb auch die von ihnen gepredigte Allianz mit Ruh-land einem fpateren Zeitpunkte vorzubehalten. Nach allebem ist es eine gang nattirtiche ©ache, bah bie Slovenen bie Agitationen ber Jungczechen nicht zu ftirchten haben unb ihnen nirgenbs entgegentreten follen; bie Slovenen mtisfen vielmehr bie Errungen-fchaften ber Jungczechen mit Freuben begrtihen unb fie btitfen hievon gute Folgen ftir bie gemeinsame flavische ©ache erroarten. Es erscheint roohl tiberfltissig, biefe in mancher Richtung tnehr als gewagten slovenischen Combinationen tiber bie roeitere Gestaltung unserer inneren Politik bes Nciheren kritisch zu erortern, zumal selbe jebenfallS auch stark verfrtiht sinb unb in mancher Beziehung, so z. B. roas bie ©eroinnung ber Polen feitens ber Jungczechen anbelangt, eine Naivetat verrathen, roie sie bei unseren nationalen Politikern mit ihtet Vetbisfenheit unb Einseitigkeit bes Defteren Hand in Hanb geht. UebrigenS ift biefe 33etherrlichung ber Jungczechen infoferne etroaS tiber* rafchenb, als in bem von uns ofter errodhnten Comptomisse, bas bie verschiebenen slovenischen Ftactionen am ©chlusie ber letzten LanbtagSsession eingingen, auch eine Bestimmung enthalten war, wornach bie „slovenische Delegation" sich ben Altczechen anzuschliehen habe, unb wit bemnach hiet mit einem neuen Rih zu thun haben, ber seit ben Zundchst roirb mit unseren Oberkrainer Sommerfrifchen, trotzdem. roie wit getne anetkennen wollen, in biefer Beziehung Einiges gefchehen ist, boch noch itnmer viel zu wenig Reclame gemacht unb ohne solche geht e» eintnal nicht. Was gefchieht ba in Btichetn, Zeitungsartikeln, Bilbern, personlichen Zu-fchriften, butch Reifen, burch Vetbinbung mit re* nornmirten Aerzten u. f. w. in anbeten Lcinbetn! Zu einer erfolgreichen Reclame gehort freilich Ge-schick, Energie unb auch ziemlich viel Gelb, allein bie Etfahtung Iehrt, bah sich bas Alles mit bet Zeit reichlich lohnt. Benn moglich, noch wichtiget als biefe Punkte ift aber ein anberet: es tnuffen je nach ber I'age bes Drtes unb je nach ber Art bet Gaste, auf bie gerechnet roirb, fur bas Unterkornmen ber Ftemben, ftir beren Behaglichkeit unb Bequem-lichkeit unb, roo es zuldsftj, auch ftir hoheren Comfort bie entfprechenben Vorkehrungen getroffen wet* ben. In biefer Hinsicht sinb roit jeboch bei uns anbeten Sanbetn gegentiber besonbers roeit zurtick. Ver-zeichnen roir Velbes als rtihmliche Ausnahme, ge* benken roit noch ber Herrichtungen in Stein, so ist bis zum heutigen Tage in ber iiberroiegenben Mehr-zahl ber Drte, bie als Sommerfrifchen eine Zukunft hatten, noch so gut roie nichts gefchehen, ja ujn Beispiele bekannt, bah bie befcheibenften berungen ber Fremben von einem Jahte zu/ nicht erstillt rourben unb bah biefe bann, Besucher zu roerben, ini britten Jahte blieben. Auch hiet blicke man wieber auf bie Gemeinderathswahlen des vorigen Monates in diese Vereinbarungen gemacht wurde. Jm Uebrigen hat diese derzeitige Schwarmerei fur die Jungczechen seitens slovenischer Politiker etwas ErnsteS nicht zu bedeuten und ehe vielleicht die Jungczechen noch ben kleinsten Theil der Position erreicht haben, die ihnen jetzt in Aussicht gestellt roird, wandeln die heutigen Verehrer der Jungczechen vielleicht langst wieder auf anderen Wegen; die Erfahrung hat es uns ja hciufig genug gelehrt, roie wandelbar man auf slovenischer Seite im Auftreten im offentlichen Leben und in den Grundsatzen ist und roie Freunde von heute sich vielleicht morgen schon in Gegner ver-wandeln und umgekehrt. Dennoch wtrrden roir den slovenischen Politikern Unrecht thun, roenn roir ein Gebiet von dieser Wandelbarkeit nicht ausnehmen; es ist das die austere Politik. Hier ist ihnen eine geroisse Con-sequenz nicht abzusprechen, und zum Mindesten seit das dcutsch-osterreichische Bundnih und der mittel-europciische Friedensbund bcsteht, zahlt die slovenische Partei consequent zu den Widersachern desselben. Das tritt bald mehr, bald minder lebhast hervor, allein die Gegnerschaft wider die Grundlagen der ausroartigen Politik Oesterreichs und die Abneigung gegen seine Bundesgenosien, zumal gegen die Deut-schen bleibt immer gleich entschieden. Namentlich seit dein Rucktritte Bismarck's von der Leitung der deut-fchen Politik tritt diese Feindschaft gegen Deutsch-land roieder mit erneuter Heftigkeit hervor. Man fahndete nit einer roahren Verbissenheit nach An-zeichen, w lche eine Schroachung, eine Schadigung Deutschlands beiveisen sollen; daS Geringfugigste roird in's Mahlofe aufgebauscht, und too auch das nicht zu finden ist, da muh die hahersullte Phan-tasie nachhelfen. Die Hannoveraner, Baiern, Wurtem-berger wollen vom geeinigten Deutschland nichts mehr roisien, die Danen in Schleswig, die Polen in Posen, die Elsaher arbeiten unausgesetzt an der Losreihung, die Socialdemokraten untergraben das Reich, die Deuisch-Freisinnigen find halbe Republi-kaner, auch die deutschen Fursten iverden immer un-zufriedener, das und noch vieles Aehnliche kann man taglich in Organen der slovenischen Partei in den schroarzesten Farben geschildert finden und mit dem Ausdrucke unverhohlener Freude; nichts sei fiir die lander: fast bis in die entlegensten Gebirgsthaler hinauf ist die Bevolkerung bereits bemuht, stir die Fremden wohnliche Unterkunft zu fchaffen und in Bezug auf Kost, Wohnung, Gangbarmachung der Wege u. dgl., und zwar oft mit recht befcheidenen Mitteln, das Moglichste zu leisten, und in der That erschliehen sich in diesen Landern auch von Jahr zu Jahr immer neue Gegenden dem Fremdenverkehre und von Jahr zu Jahr steigt deren Ruf und deren Besuch. Ein Hauptiibelstand liegt roeiterS bei uns darin, dah die Bevolkerung bei unS von denjenigen Fac-toren, die zum thatigsten Eingreifen berufen »varen, nicht jene Unterroeisung, Anregung und Forderung sindet roie anderwarts. Es ist in diesem Blatte schon in friiheren Jahren angedeutet und es muh roieder-holt roerden, rvelch' eine erspriehliche und der Bevolkerung zum grotzten Nutzen gereichende Thcitig-keit die Geistlichkeit vermoge ihreS grohen EinflusseS zumal auf dem flachen Lande da entfalten konnte. Aber statt Einzelne und Gemeinden zu belehren, statt sic aufmerksam zu machen, roelche reiche Quelle des Wohlstandes in der Pflege des FremdenverkehreS liegt, statt ihnen kraftig an die Hand zu gehen, sic auf Uebelstande aufmerksam zu machen, Verbesserungen vorzuschlagen, vcrhalt sich die Geistlichkeit dieser roichtigen Angelegenheit gegenuber fast Uberall voll-kommen theilnahmslos, ja da und dort geradezu un-firundtich. Wie fordert z. B. die Geistlichkeit in Karnten, in Tirol die Zivecke der alpinen Vereine, in einem regen Verkehre steht sic me ist mit den Sec- Slovenen gunstiger, als roenn Deutschlands Macht zum Falls kame, und in der That tonne Jeder be-reits erkennen, dah es mit dieser Macht und dem Ruhme der Deutschen stark zur Neige gehe. Der-gleichen Ausbriiche einer mahlofen Abneigung gegen den engsten Bundesgenosien Oesterreichs find freilich bei den Slovenen und anderen Theilen der Re-gierungspartci langst nichts Seltenes mehr und be-ruhigend ist dabei fur jeden Freund unfercr ausroartigen Politik und jeden Freund des Friedens nur Eines: dah, roie so oft, auch hier lediglich der Wunsch der Vater deS Gedankens ist und sich in Wirklichkeit zum Gliicke die Dinge ganz anders ver-halten, als man sie auf slovenischer Seite in leiven-schastlicher Verblendung zu sehen glaubt. Auf den yon ihnen so heist ersehnten Niedergang des mit uns verbundeten deutschen Reiches roerden daher die slovenischen Pervaken roohl noch eine gutc Weile roar-ten miissen, ja vielleicht erlebcn sie es nicht einmal, dah die Jungczechen so grohe Herren roerden, als sie es sich erhoffen. ^ltyechische Ausgleichsschmerzen. Wien, 15. Mai. Die Altczechen geberden sich umso aufgeregter, je naher der Ausgleichslandtag heranruckt, und zwar ist es vornehmlich die Ncihe der jungczechischen An-griffe, die sie nerviis macht. Die Altczechen haben da eine alte beroahrte Methode, sich der Jungczechen zu erroehren, und zroar in der Befolgung des Sprich-roortes: „Mit den Wolfen muh man heulen." Sie stimmen da geroohnlich in das Geschrei der Jungczechen ein und geberden sich roomoglich noch wilder. So hat bei den Czechen schon lange nicht mehr die greisenhafte Figur Rieger's, sondern schon langst das Jungczechenhauflein regiert. Wie die Herren es geroohnt, ivollten sie denn auch beim Ausgleich vor-gehen, und hatten jenc, als der jungczechische Sturm sich erhob, die jungczechischen Wolfe roomoglich noch uberheult. Diehmal aber ging es schwerer als geroohnlich, denn die Altczechenfuhrer hatten ihre Unter-schriften unter den Ausgleichspact gesetzt und so viel Anstandsgefuhl hatten sie doch, gegen diese Vereinbarungen nicht direct aufzutreten. Sie thaten daher etroas, roas im ©runde genommen noch schlcchter ist, sic hulltcn sich in die Toga eines Cato, der sein Wort iim tionen ihres Gebietes, und roie schaut es roie in andcrcr, so auch in dieser Richtung bei uns aus! Und die nationale Presse! Ware die nicht in hervorragen-der Weisc berufen, bclchrend und aufklarend auf die Bevolkerung einzuwirken, ihr die Fremdenfrage und deren Bedcutung fur's Land auseinanderzusetzen, auf daS Vorgehen, auf die Einrichtung anderer Lander hin-zuroeisen, ihr Entgcgcnkommcn gegen die Fremden in jeder Hinsicht anzuempfehlen u. dgl. m. Von alledem aber sindet man in slovenischen Blattern keine Spur, und roenn von den Fremden die Rede ist, handelt es sich viel eher um eine Hetze roider dicsclbcn als um eine Unterroeisung fiir die Bevolkerung, roie sie diese in's Land ziehen und ihnen den Aufenthalt angenehm machen konnte. Und wenn ein slovenischer Abgeordneter Beroohner eines Nach-barlandcs, auf deren Besuch ein Theil unserer Sommer-frischen in hervorragendstem Matze angeroiesen ist, in Bausch und Bogen verdachtigt und mit Anroiirfen offer Art iiberhauft, dann hat er damit dem Lande auch in dieser Bcziehung roahrlich cinen schlechten Dienst erroicsen; mit solchen Mitteln zieht man die Fremden nicht in’s Land, man verleidet ihnen das-selbe irn Gegentheile nuf’s Grtindlichste. Es mag noch so kleinlich, noch so thoricht erscheinen, es unter-liegt doch kaum einem Zivcifel, dah die Beschranktheit, die in sprachlicher Beziehung auf slovenischer Seite herrscht, die nationalen Abneigungen, die da die Hauptrolle spiclen, die Hebung des Fremdenverkehrs in Krain auf das Nachtheiligstc bccinflusien. Nach der jeden Preis einlosen roerde, aber Heimlich suchten sie de« Ausgleichc so roeit als moglich ein Bein zu stellen. W der neue deutsche Senat gegrundet rourde, da hieh ei, cs feien Schwicrigkcitcn fur die Verthcilung des Arbeits-stoffcs, als der Ausgleichslandtag zusammentreten foffte, roiesen die Ezcchcnblattcr darauf hin, dah „leid«r' die Vorlagcn bis dahin nicht fertiggestellt roerden konntcn, und schlichlich als Alles nichts half, bn fchritten sie zum offenen Angriff, der mit der gestrige« Rede des Abgeordneten Dr. Zucker gegen die 25«‘ ordnung des Justizministers vom 3. Februar und gegen die neuesten Concursausschreibungen fur bit deutsch-bohmischen Richterstellen abschlost. Die Reb< des Abgeordneten Dr. Zucker roar einfach eine Ver-drehung, wurdig eines in die Enge geiriebenen Winkeladvocaten und lacherlich von Anfang bis zu Ende, ebcnfo roie dieh die bekannte interpellation Rieger's gewesen, die sich einmal auf die Berorb-nung vom 3. Februar berief, das andere Mal die Gesetzmahigkeit dieser Vcrordnung leugnete. Gerabe die Czechen hatten am wenigsten Grund, sich iibei die Gesetzmahigkeit von Vcrordnungen den Sop! zu zerbrechen, sie, die die Sprachenverordnungen Prank's so gerne und so freudig aufnahinen. Abgeordneter Dr. Zucker meinte namlich, dah die Er-richtung der beiden nationalen Senate beim Prager Obergerichte nur im GesetzeS- und nicht irn Verorb-nungswege moglich sei. Wo hatte in dem Augem blicke diese juristische Leuchtc des Czechenclubs ih« juristische Weisheit hingethan, bah sie glaubt, eine Neu eintheilung der Beamten brauche ein Gesetz? Es roar roirklich bedauernswerth, roie der gute Herr Zucker sich roand und krummte, um irgend ein sachliches Moment gegen die Verordnung bes Grafen Schonborn unb die Concursausfchreibung des Prager Ober-LandeS-gerichtes in das Feld zu fuhren, und roie er immer bemiiht roar, sich lachelnd als Freund des Ausgleichet zu crklaren, den er doch eigcntlich mit aller Wuch> bekampfte. Die Einivendungen Zucker's muhten noturlich vor den ruhigen und uberzeugendcn Wider-legungen des Freiherrn v. Scharschmid und be# Justizministers in Nichts zerfallen. Es sei hervor-gehoben, bah Graf Schonborn vollkommcn correct geantroortct hat und sich auch diehmal gcnau an bit Vereinbarungen hielt. Es ist immerhin ersreulich, zu sehen, dah die Regierung bis jetzt roenigstens den einen Seite kann die Haltung der nationalen Presse gegen die Fremden, vor Allem gegen Deutsche unb Jtaliener, die hier in erster Reihe in Rede kommen, kann das Auftreten Derer, die sich zu „Fuhrern" des Volkes aufwerfen, unmoglich gceignet sein, bic Fremden anzulocken unb ihnen ben Aufenthalt im Lande als erwtinfcht und angenehm erscheinen zu lassen, andererseits ist es hauptsachlich die Engherzig' keit und Unduldsamkeit in nationalen Dingen, roelche zur Folgc haben, dah man auf slovenischer Seite, ungeachtet es sich um eine ftir daS materiel« Wohl der Bevolkerung — die doch in Kram eine noch nachdrllcklicherc ©orfalt verdiente, als in anderen Landern — ungemein roichtige ©ache handelt, der Pflege und Hebung des Fremdenverkehrs nicht nur keine Thcilnahmc entgegenbringt, sondern ihnen berouht oder unbcivuht noch hausig genug entgegen-arbeitet. Diese Engherzigkeit unb Unbuldsamkeit haben dem Lande bereits auf anberen, noch cntfcheibenberen Gebieten Schaben genug gebracht, find aber neben dem, roas roir oben nur fllichtig bertihrt haben unb rooriiber sich noch vieles Andere sagcn liehe, auch einer der Hauptgrundc, dah von ben Hundcrttausenden von Gulden, die oerrniige einer mit allen Mitteln geforderten Eiitroicklung deS FremdenverkehreS mr Bevolkerung unseres NachbarlandcS Jahr urn Jahr in fteigendem Mahc zuflichen, nur ein verschwmben kleiner Theil bcr Bevolkerung unseres LanbeS zugu e kommt. 0. M. guten Willen hat, die Bcschliisse der Ausgleichs-conferenz auch dur»zufuhren. Es ift dieh umso jrostlicher, je weniger Vertrauen man zu den Alt-czechen h'aben kann, die in ihrer ewig zitternden und zahneklappernden Angst vor ben Jungczechen iedcS Gefuhl politischer Festigkeit verloren haben und jeden Augenblick bereit find, Seitensprunge '» machen, urn etwas Popularitat wieder zu gewinnen. Herr Dr. Rieger hatte entweder die Ausgleichspunktationen nicht unterschreiben oder die Interpellation nicht stellen sollen. Dr. Zucker soll sich entweder als Freund oder als Gegner des Ausgleiches erklaren, einen Freund, der aus „Fteund-schaft" ihn bekampst, braucht der Ausgleich nicht. Die Czechen muhten ja gewuht haben, dah die AuS-aleichsbestimmungen auch die letzten Rechte des ein-qebildeten czechischen Staatsrechtes unnwglich machen, baft von der Geltung der czechischen Sprache „im aanjen Lande" nicht mehr gesprochen roerden konne, bag haben sie gewuht und das muhten sie roissen. Sie muhten wissen, dah, wenn auch in der ganzen Verhandlung von dem czechischen Staatsrechte nicht die Rede war, die deutschen Forderungen, die dutch den Ausgleich zu befriedigen waren, sich gegen bas „Staatsrecht" kehren. Wenn die Herren jetzt nachtraglich „Schmerzen" haben, dann kann man ibnen nicht helfen, es find feine wahren Schmerzen, fonbern nut eingebildete. Der wahre Schmerz ist nicht der Ausgleich, sondern die drohenden Jung, crechen Und desweg-n sollen vielletcht die Deutschen aus den Ausgleich verzichten? Nein, Herr Zucker, so naiv dlirfen Sie nicht sein. politische Wochenuberficht. Die Delegationen find fur den 4. Juni nach Budapest einberufen. Der Justizausschuh des Abgeordnetenhauses hat sich qegen die Erwerbung von Bauerngiitern zum ^wecke der Grunbung und Erweiterung von adcligen In der am 9. d. M. abgehaltenen Sitzung des Abgeordnetenhauses lehnte der Ackerbaurninister Graf Falkenhayn die Forderungen der Ar be iter ab und gab der sonderbaren Erklarung Ausdruck dah die A r be iter uberhaupt kein Stand seien und feme polittfche Berechtigung beftfeen Der Reichsrathsabgeordnete Dr. v. Plenjer t ' erfte • „er konne es nicht begreifen, ro,e die Re-aieruna 'es wagen kann, in dieser Zeit foeialet Auf-Seauna mit solchen, Gchdssigkeit erzeugenden An- fichtei »or bi« )u Das Abgeordnetenhaus genehmigte am 13. d. M- das Finanzgesetz pro 1890 Die Ausgaben murben mit 546,303.035 ft. und d,e Bedeckung mit 548 820.006 ft- beziffert. Das Gesetz, betreffend die Wiener L,n, eliver z e hrun g s st e u er, erhielt d.e kmserltche Ge- nehmlgung^^errichtzminister geflattet, dah offentliche milteHofc Schuler an StaatSmittelschulen schon im « n Semester in der ersten Classe von der En t-"chtung des Schulgeldes befreit werden l0nne^ie Jungczechen entfalten in neuefter Zcit eine lebhafte Agitation gegen dm deutsch-boh- mifdben Ausgleich. Der bohmische Landtag wurde ftir dcn 19 b M- zur A u s g l e ichs s e s s i on einberufen. ' Am 12. b. M. wurde die vierte heurige Session des u n g a r i s ch e n N e i ch s t a g e 6 erijffnet. Sammtliche Kr e is g er i ch t s p r as > d e n ten in Serbien, welche der Fo r t s chril tsp a rte i nnaeboren, wurden in den Pensionsstand versetzt. Die deutsche Negierung verlangt fur Colonialzwecke cine NachtragSforderung von vierein-tzalb Millionen Mark. Bei der Verhandlung tibet bie betreffende Vorlage im Reichstags betonte bet Staatssecretar Freiherr von M a r s ch a l l, bah j Deutschlanb seine urfprunglichen Ziele: Unterdruckung des Sklavenhandels, Forderung des Christenthums, Schutz der Handelsinteressen, unverruckt im Auge behalte. Der p r e u h i s che Cultusminister erklarte in der am 9. d. M. abgehaltenen Herrenhaussitzung, bah die Regierung ein Recht, den Juden den Zutritt zu e i n e r hoheren © ch n I e z u ver-sagen, nicht anerkennen konne. Das allgemeine Landrecht roiberftreite einer solchen Auffassung. „Wo-hin sollte es auch fuhren, wenn man den Juden ben Zutritt zu irgend einer Anstalt versagen wurde; thate man bas, so wurde die Nation in eine Ent-wicklung hineingebrdngt, die zum Auseinanderfall unb nicht zum Zusammenschlusse fuhren rourbe". Wie die „3)lont(tgS=Reoue" erfahrt, find die in Umlaus gesetzten Geruchte tiber eine zwischen Wien unb Budapest herrschende Gereiztheit roegen der s erbisch-bulgarischen Zwistigkeiten nicht ernst zu nehmen. Die Haltung S e r b i e n s hat nicht iiberrascht, man ist auf die serbischen Fehl-tritte corbereitet. Graf Kalnoky und Graf Szapary haben selbstverstandlich die Sage der Dinge auf der Balkanhalbinsel besprochen, aber ohne dah die ge-ringfte Meinungsdifferenz hervortrat. Graf Szapary stimmt der bisherigen Richtung der auheren Politik durchaus zu, was in ben Delegationen beutlich her* vortreten wirb. Die „Times" erfahren, bah bet Car ge-fonneit sei, bas Bunbnih mit Frankreich aufzu-geben unb sich Deutschland anzuschliehen. (? ?) Die Republik Bra s ili en wird demnachst zur Wahl ihres Prasidenten schreiten. Wochen-Clironik. Die seierliche Trauung bet kaiserlichen Prin-zessin Erzherzogin Valerie finbet am 31. Juli l. I. in bet Pfarrkirche in Jschl ftatt. — Heute trifft bet Ptinz-Regent von 93 a i e t it zu einent mehr-tdgigcn Aufenthalte in Wien ein. Der russische Thronfolget wird in Belgrad unb Cettinje zum Besuche erwartet. Das Nabetzky'Denkmal geht seiner Voll-enbung entgegen. Die Buchbrucker-Vereine in Oesterreich werben sich in ben Pfiiigstfeiertagen in Klagenfurt vetsainmeln. — Der Germanenbunb in Pettau zahlt 78 Mitglieder. — Dem slovenischen Vereine „Triglav" in Graz wurde die Abhaltung eines Fahnenenthiillungsfeftes untersagt. Der deutsche Bohmerwaldbund entfaltete auch im heurigen Friihjahre eine lobenswerthe Thatig-teit; er lieh an arme Vereinsmitglieder theils un= entgeltlich, theils gegen ermahigte Preise Saatkorner, Kartoffcln, Walb-, Lein-, Klee- und Grassamen, Obst- unb Walbbatmtchen oertheilen. Der Staatseifenbahntath stinunte bent n e u e n Petsonentatif zu unb sprach die Et-warlung aus, dah detselbe auf die Ptivatbahnen ausgedchnt werde, sprach sich jedoch gleichzeitig stir die Herabsetzung des Zuschlages fitr Schnellziige auf 20 Percent, Herabsetzung der Zonen 9 und 10 auf die Halfte (25 Kilometer), sowie fiir die Vermin-derung des Tarifes fiir Passagiergut aus. In Wien starb im 58. Lebensjahre Hugo Karl Franz Fiirst und Altgraf zu Salm-Reifferscheidt, Mitglied des Herrenhauses und Fiihrer des liberalen Grohgrundbesitzes in Mdhren. In mehreren Weingebirgcn bet Untersteiermark hat sich die Pe tono spor a gezeigt. In Gorz soll eine neuc allgemeine deutsche ©chute errichtet werden In Piittschach am Wotther See wird ein Sommerthcater errichtet. Dei VaroS in Bosnien entdectte man eine Eis hohle. Dem allgemeinen Beamtenvereine gehbren 96.295 Mitglieder on; detselbe besitzt ein Vermogen von 12,398.124 ft. Das ungar is che Mintstetium des Jnneten hat die geplante Einfiihrung det L e i ch e n v e t-btennung untersagt. — Das ungar if che Justizministerium empfahl fammtlichen unterstehenden Gerichtsstellen eine schnellere Erledigung der G rund-b u ch s si it ck e. Am 20. b. M. finbet in Tolimont (Belgien) ein internationaler B e r g a t b e itet-Congteh ftatt. Genetctlstabschef Baton Beck schoh in bem kaiserlichen Jagbgebiete in bet Ptain (©teiermart) an Einem Morgen 5 Auethahne ab. Im alien Kloster zu Welehtad in Mdhren wird sich eine Jesuiien-Colonie, aus 200 Kopfen bestehend, niederlassen. Die Arbeiter si tikes dauern in vielen Fa° briksorten Oestetteichs, Bdgiens, Deuischlands, Ftank-teichs und Jtaliens fort; in Frankfurt a. M. unb in Mainz sinb 5000 Schuhmachergehilfen arbeitslos. Zur Ertichtung cities Bismarck - Denk-males sinb bis jetzt 129.000 Mark eingesarnmelt warden. Der osterteichische Pilgerzug rourbe bei seiner Riickkeht aus Jerusalem in Chaiffa aus-gepliinbert. In Apigliano (Provinz Rom) brnnnte bie Kugelgieherei ab; 14 Arbeiter fanben in ben Flammen ihren Tod. Die gefeierte ©angerin Adelina Patti et-roarb sich wahtend ihtet Kunstreise in Amerika im Zeitraume von 4 Monaten ein Honorar von 800.000 Frcs. unb erhielt diesclbc iibetbieh Ge-fchenke im Gefammtwerthe von 1 Mill. Frcs. Bei Norwich (New'Dork) ist das Armen« Jrtenhcms abgebrannt; 13 Petfonen kamen urn's Seben. — In Ncw -Aotk brannte die grohte Nah» ntafchincn-Fabrik ab; 50.000 Stuck Mafchinen im Wetthe von 2 Mill. Dollars gingen zu Grundc. focal- inti) Provim-Aachrichten. — („Dem Verdienste seine Kronen!") Se. Majestdt bet Kaiser hat der Rcalitatenbe-sitzetin Frau Josefine Hotschewar in Gurk-felb in gnabigsler Slnetkennung ber von iht ettich-teten gutbotirten humanen unb gemeinniitzigen Stif-tungen unb geubten Wohlthatigkeitsacte bas golbene Vetdienstkteitz mit bet Krone vetliehen. — (Aus dem slovenischen Lager.) Die Gebuld und der Geschmack der Lefet bet nationalen Blatter ift wirklich bewundetungSwutbig, Schon haben bie beiden slovenischen Tagesblatter ihrem ©treite tiber die jitngsten Gemeindetathswahlen einige Dutzend Leitartikel geroidmet — die Feuilletons unb fonftigen Aufsatze ungerechnet — und noch immet ist ber Fond an gegenseitigen Gtobheiten nicht et-schopft unb es wirb mit ungeschwachten Mitteln weiter geschimpst. Jedet Theil fchiebt die Schulb am Ausbtuche bes Kantpses bem anbeten zu unb jedet nimtnt die Wahrhcit unb bie Zukunft fur sich allein in Aitspruch. Wie immet auf slovcnischct Scite spielen zugleich bie Personalfragen eine Hauptrolle. Da wirb gleich eine Reihe von Artikeln bent Zanke gerotbmet, ob bet oerftorbene Pfarrer Martin Tctstcn-jak ein „Clerikalet" nach dem Recept bes „Slovenec" oder ein „Confus-Radicalet" gewesen sei und von Primus Trubet bis aus Lewstik und Dr. Mahnič herab — bem „mobernen Hetosttatus" — geht bas Gezanke urn bie richtige Classificitung ber vetfchie-benen nationalen Grohen. Unb wie bie slovenischen Slerikalen nicht „cletikal", wollen auch die slovenischen Liberalen nicht ,/liberal" heihen; jede Fraction will sich die Hinicrthure offen halten, roie es feit jehet der Haltung slovenischer Polittker entspricht. Die „Confus -Radicalen" drohen auch wieder mit der Gtitndung eines besondereu „slovenisch-politischen Vereines" und nennen die Errichtung des .katholisch-politischen Vereines" einen „Verrath an der natio-nalen ©ache", allein fte durften in Wirklichkeit kaum dazu kommen, ihre Drohung auszufLhren, weil sir Irotz der jetzigen wuthenden Angriffe eS sich mit den „Clerikalen", die zumal am flachen Lande den ent-scheidenden Einfluh haben, roegen kunftiger Wahlen doch nicht vollig verderben mochten, und einem Treiben, das fie heute als „politische Peronospora" bezeich-nen, dem schliehen fte sich vielleicht in ein paar Mo-naten auf's Jnnigste an. Dann roetben die Patrone deS „Sl. Nar.", die vorsichtsweise schon heute feierlich versichern, dah die „Reinheit des GlaubenS" auch bei „der slovenischen Jntelligenz so groh sei, roie bei keiner anderen Nation", wieder strenge unter cleri-kalem Commando marschiren, getreu der auch in bent jetzigen Streite von clerikaler Seite mit beson-detem Nachdrucke ausgegebenen Parole, dah bei den Slovenen eine Trennung politischer und kirchlicher Fragen unzulassig sei, was mit anderen Worten heiht: die clerikale Herrschaft muh in „Slovenien" eine schrankenlose sein. — Unendliche Weitschweifigkeit ist fibrigens auch in anderer Beziehung eine Eigen-schast der slovenischen Presie. 2110 in Prag der Huh-Streit entbrannte, brachte „©lovenec" zur Er-bauung seiner Leser Liber den czechischen Magister und seine Lehre in ununterbrochener Folge nicht weniger als 24 oder 25 Leitartikel und die kurze Bemerkung des Abg. Plener in seiner letzten grohen Rede, dah man die 400.000 Slovenen in Steier-mark doch in keiner Richtung mit den 2 Millionen Deutsch-Bohmen vergleichen konne, bekampste ein nationaler Politiker in vier langen Artikeln, in denen jene einfach widersinnige, rein mechanische und buch-stabliche Auffasiung der Gleichberechtigung ohne jede Rficksicht auf Gleichwerthigkeit, auf die factischen Ver« haltnisse und die Bedursnisse des Staates wieder ein-mal mit wahrem Fanatismus gepredigt wurde. Welche Lacherlichkeiten diefe Art Auffasiung von Gleichberechtigung zutage sordern kann, zeigte ja am besten der Vorschlag des stidsteirischen Abgeordneten Dr. Gregorec, eines der enfants teiribles der slovenischen Partei, bei der letzten Budgetdebatte, wonach der nationale Friede nur durch ein stir „jebe Nation" besonderes Organ erreicht werde, daS das Recht auf Gleichberechtigung zu wahren und durch« zusiihren hatte. Eine confusere Idee ist doch schwerlich noch ausgetaucht! — An Vereinen und Zeitungen herrscht in „Slovenien" tein Mangel und nun will die „Slov. Matica" noch eine neue Zeitung heraus« gcben: „ Slov. Beseda", dir nach dem beigesitgten Programme hauptsachlich sprachwiffenschastliche Zwecke versolgen und ben herrschenden Mihbrauch, dah fast jeder slovenische Autor seine eigenen AuSdrucke unb Wenbungen hat, beseitigen soll. — Me in nationalen Blattern nach Mittheilungen aus Croatien gemelbet wirb, wollen brei istrische Geistliche unb elf anbere „auSgezeichnete" Personlichfeiten aus Fiume, Triest unb Jstrien zur orthoboxen Kirche ubertreten. — In den nationalen Blattern war biefer Tage viel von einem grohen Fahnenweihfest des Grazer slovenischen StudentenvereinS „Triglav" die Rede; eS wird aber gemelbet, bah bie Behorden baS Fest untersagt haben. Writers wutbe berichtet, bah ein sttdsteirischer Be-zirksrichter, ber zu ben Mataboren ber slovenischen Partei zahlte, in Disciplinaruntersuchung gezogen warden sei. — (Der StrohmayercultuS) gehort bekanntlich in bo8 Programm jebeS echten slovenischen Patrioten unb demgemcih wutbe auch bem „st»bslavischen Macen" bei defsen jiingster Durchfahrt in Laibach von den „Laibacher Patrioten" eine be-geifterte Ovation gebracht. Zwei Patrioten fuhren ihttt bis Littai entgegcn, am hieftgen Bahnhofe warteten die tibtigen, ber Viceburgermeifter sprach ihn serbisch an, auch Damen sehlten nicht, bie ihnt ein Bouquet uberreicht, ber „bertihmte Vladika" dankte „sichtlich geriihrt", eS ertonten begeiflette Živio-Ruse — kurzum, eS fehlte nichts, um die Ovation zu einer des „ ersten Stibslaven" wiitbigen zu ntachen. Unsere Slovenen haben also wieber ein-mal gezeigt, roie sehr fte sich als „Alpencroaten" fuhlen. — An bie Saibacher Demonstration reiht sich rotirbig bie Melbung an, bah ber Chef einer Subbahnstation e8 sich zur grohen Ehre rechnet, bem Bischof Strohmayer auf ber Durchfahrt seine Auf» wartung zu machett unb bent „ ersten Stibslaven, slovenisch-croatischen Patrioten, Miicen unb Geistesheros" in tiesster Ergebenheit bie Hanb zu kussen, „bamit er auch bie Slovenen mental« unv nirgettbž nergesse". In abstohenderer Weise, als es hier geschieht, kann sich ber Byzantinismus taunt breit ntachen, roenn schon Bischof Strohmayer von slovenischer Seite zu jenen starkeren „Mauern" gezahlt werben mag, welche bie slovenische Notion schirmen, von benen sich Viele noch nichts traumen lassen, roie ein nationales Blatt biefer Tage andeutete. — (Vom Reichsrathe.) Das Herren* ha us genehmigte die Nothstanbs-Gesetzvorlage be-zfiglich Krains unb onberer Kronlanber. — Sicherem Vernehmen nach soll noch im Laufe biefer Session int Abgeordnetcnhause eine Negierungsoorlage, be* treffenb die Trockenlegung unb Cultivirung des Lai-bacher Moores, eingebracht werben. — (Bafjttlinie Lai bach-Stein.) Der Bau schreitet ungefiort vorwarts; ntehrere hunbert Arbe ter unb Fuhrwerke ftnben bei bentselben Vrr-dienst unb es ist mit Sicherheit zu erwarten, bah biese Localbahn noch im heurigen Herbste bent all-genteinen Verkehre ubergeben werben kann. Anfangs Juli roirb mit bem Oberbau begonnen werben. Der Ober-Jngenieur Oskar Freiherr v. Lazzarini wvrde als Bevollmachtigter biefer Bahnactiengesell-fchaft bestellt. — (Personalnachrichten.) Der Gemeinbe-rath ber Stabt RubolfSwerth hat ben Minister« prasidenten Grafen Ta affe, ben HanbelSminister Marquis Bacquehem, bie Reichsraths- unb krai-nischen Sanbtagsabgeorbneten k. k. Sectionschef Baron Schw e g e l unb Professor Šttf Ije in Anerken-nung ber Verbienste um bas Zustandekommen des Gesetzes, betreffend ben Bau der Unterlrainer Bah-nen, zu Chrenbtirgem ernannt. — (Das Concert ber Zogl inge in ben Musikschulen ber philharmonifchen G e s ells ch aft), welches am 10. b. M. int Re-boutenfaale slattfanb, roar aus alien Gesellschasts-kreisen, insbesonbere von ber aufbltihenben musik-freunblichen Jugenb Laibach« sehr zahlreich besucht. ES roar tein Schliler-, sonbern int vollsten Sinne beS WorteS ein K ti n stle r-Concert, roelches zur Ehre ber Lehrerschast unb zur Ehre ber Zoglinge biefer Anstalt glanzenb auflsiel. Jebe Programm-numnter ror.rbe mit fttirmifchem Beifalle belohnt, fammtliche Mitroirtenbe rourben butch roieberholte Hervorrufe ausgezeichnet. Der von 30 jungen Siin-gern unb 40 jungen ©angerinnen vorgetragene „Kinber"-Chor unb bie breiftimmigen Frauen-Chore liefen pracife, im entsprechenben Tempo mit Aus-btutf, vom Stapel. — Herr Hermann Miihl-eisen prasentirte sich als talentirter Violinspieler; nur roolle berselbe bei seinen musikalischen Stubien nicht mit Ueberstttrzung, sonbern „vvn Stuse zu ©tufe" fortschreiten. — Herr Rubolf Sajovic erroarb sich butch sein in jeber Beziehung excellentes, virtuoseS Violinspiel ben ersten Preis bes Abends. — Fraulein Rosa Hribat unb Herr Franz Ambrožič behanbelten ihte classische Clavierpiece mit Verstanbnih unb auhetst correct. — Fraulein Jba Schontag trug zroei Lieber sehr lieblich unb sympathise^ Ilingenb vor. — Fraulein Leopoldine v. Hof fern ertang ben jroeiten Preis; ihr in hoher unb tiefer Sage gleich starker, runber, fchoner Ton iiberrafchte unb eleftrisirte bie gefaminte Zu- horerschast bei Vortrag jroeier reijenb schoner Siebet. — Herrn Gerstner's tteineS, jugenbliches Streich' Drchefler, bem auch einige roeibtiche Geiger angp Horen, brachte Mozart'S Serenabe burch Ilappenbt Auffiihtung zur vollen Geltung. — Moge ber sehr gitnstige Etfolg dieses ZoglingSconcettes ber talen' tirten Jugenb Laibachs ein machtiger Spotn sein, ber himmlifchcn Tonmuse ihre Muheftunben j« i roibmen. — (Die Theaterfrage) ist gutem Ver-nehnten nach abetntals in ein neueS ©tabium ge= treten. Es sollen Unterhanblungen gepslogen roetben roegen Etroetbung ber ©artenrealitat des Herrn Emetich Mayer an ber Triesterstrahe als Bauplatz ftir baS neue Theater unb, roie unS writer berichtet roirb, soll Aussicht vothanben fein, bah biese Unter« hanbtungen in nicht ferner Zeit zu einem gunstigen Abschlusse kommen. Da nach ber belannten Sach-lage an eine Etbauung des Theaters in ber Stern* allee roohl nicht mehr gebacht roetben kann, roiitbe der oberroahnte Platz jebcnsalls entfchieben vot alien anberen son ft bis jjetzt in Vorschlag gebrachten Platzen ben Vorzug oerbienen; zwei wesentliche Eigenschas-tett: bie Cage an einer beliebten unb frequenten Passage unb leichte Zuganglichkeit von alien Seiten kommen ihm in vollem Mahe zu. — (Versammlung des kta inischen Lehr erve r eines.) In ber ant 10. b. M. abge-haltenen Versammlung berichtele ber Vorsitzenbe, Hen Dberlehrer Benba, iiber BereinSangelegenheiten unb ilber bie Thatigkeit des Ausschuffes feit ber letzten Versammlung. Besonbere Befriebigung erregte die Mittheilung, bah ber k. k. Bezirksschulinspector, Herr Professor Levec, ben Bestrebungen bes Vereines be« huss Einsuhrung einheitlicher Schriftformen in freunb* licher Weise seine Unterstutzung zugesagt hat. Hieraus htelt Herr Hauptlehrer Hallab a seinen angekiin* bigten Vortrag tiber bie Biegung bes beutschen Haupt-wortes. Derselbe besprach bie neueften Einwenbungen gegen ben grammatischen Unterricht, ging babei aus bie Vorschlage ber Herren Thomas unb Emprechtinger zur Vereinfachung ber Lehre vom Hauptwort fiber unb erorterte beren Vorzuge unb Mangel. Er fiihrte babei bie Unterfcheibungsmetkmale ber ftorken, fchwachen unb gemifchten Biegung, zurn Thril mit Zuhilfenahme ber alteren Sptachsotmen, unb die Art unb Weise, roie bieselben in ber ©chute einfach bargeftellt roetben konnen, vot. An biefen mit grohem Beifall aufgenommenen Vortrag kntipfte sich eine ISngere unb lebhafte Befprechung. — Die nachste Monatsversammlung wutbe auf ben 4. I uni fest-gefetzt unb zugleich beschlossen, einen gemeinsamen Ausflug zu unternehmen. — (Die ©tabt Gottfchee) feierte bie Beschluhsasiung bes Abgeorbnetenhauses, betreffend bie BewiUigung zum Bau ber Unterlrainer Bahnrn, am 9. b. M. Abends burch musikalischen Zapfen-streich, allgemeine Beleuchtung unb Fahnenschmui! ber Hauser. — (Ein Unglfickssall.) Aus Gorz roirb unfl mitgetheilt, boh die Kleidungsstttcke nebst Uhr unb Legitimation bes hieftgen GymnasialprofessorS Pichlet, ber sich in voriger Woche ohne Urlaub auS Laibach entfernte, am Ufer bes Jsonzo ausge-funben rourben. — Da Pichler ben letzten SamS-tag, bet ein Ferialtag roar, zu einem AuSfluge nach Gorz bentitzt hatte unb am Montag nun bie tele« graphifche Nachricht von ihm hier einlangte, er have ben Zug verfaumt, feitbem abet fonft nichts mehr von ihm gehort wutbe, so befiirchtet man, bah chm ein Unglitck zugeftohen sei. Diefe Annahnte schemt sich zu bestatigen; besien Leichnarn ist biSher mch gesunben roorben. Professor Pichler, aus Pettau ge* bilrtig, roar ein junger, itn petsonlichen Umgcm9e hiichst liebensrotirbiger unb allgemein geachteter Mann, ber jeboch in bet letzten Zeit eine geroisse Serschii^e"‘ heit angenontnten hatte; er ftanb im Begriff, vn e Hum sich mit einer jungen hiesigen Beamtenstochter iU vermahlen, unb hatte bereits eine grohcre Wohnung ttifgenommen. — (Lehrbefahigungs-Prufungen.) \ht ber Woche vom 5. bis 10. d. M. unterzogen sich 9 Candidaten unb 18 Candibatinnen ber Lehr-^efahigungS-Prufung ftir allgemeine Volksschulen Utii, eine Canbibatin bet Prtifung ftir Btirger-schulen aus bet sprachlich-historischen Fachgruppe fti, Schulen mit beutscher Untcrtichtssptache. Das ^rgebnih war infofern ein gunstiges, als ben sammt-lichen Eanbibatinnen unb Ganbibaten bas cingestrebte ^ehrbefahigungS. Zeugnih ertheilt roerben lonnte; ^ ganbibaten fielen burch unb roerben die PrUfung einmal zu roieberholen haben. (®et Zweigvete in Laibach d e S “tjgemeinen veutschen SprachvereineS) ^ant fur ben 28. b. M. einen Unterhaltungsabenb. ^ooiel wit etfahren, roirb bei biefer Gelegenheit Gvmnasiallehter Hetr Hinlner tiber ben ^itclet Dichter Hermann von Gilm sprechen, Unb FrSulein Leopolbine von Hoffern einige ^ieber fmgen. Die Sangerrunde bes Laibacher beut-ft|en Turnvereins Hat ihre freunbliche Mitroirkung htoefagt. — (Das Sakrament ber Flrmung) beuer auSgefpenbet roerben: Am 7. Juni in *Wen 8 Juni in Moschnach. 9. Juni m Leschach, *0 Juni in Križe, 11- Juni in Kaier. 12. Juni S tolmbotl, 13. Suni m D-pl-ch It. J»m in \|Ia8 15. Juni in ©ortče unb Nachmittags tn 16. Juni in Hoflein, 17. Juni in Kanker, ltz' cv '; am St. UlridjSberg, 19. Juni in Michel-ftettm 20 Juni in Ptebahel. 29. Juni in Bischof-30 Juni in Selzach unb BukovSca, 1. Juli ^ {Dražgoše, 2. Juli in Zalilog, 3. Juli in Zarz, t. Juli in St Leonharb unb Javorje, 5. Juli in rWa unb Sučine, 6. Juli in Leskovce 7. Juli Neuohlitz 8. Juli in Altohlltz, 7. August m ^eifnife 8 August in Gottenitz, 9. August in «bitz, it). August in Nieberborf 11. August h St Gregor, 12. August in Rob, 19. August Stteine unb Gojzb, 20. August in Neul unb %« 21 Auaust in Rabensberg, 22. August m Xa'unb 23. August in Golbenfelb. — (Die Leitung bes geroerblichen KuShilfScassevereines) hat fur ben 18 b. ^ eine Generalversammlung embcrufen; btefelbe im hiesigen Magistratssaale tagen. — (Der subosterreichlsche Gaututn-vetsammelt sich heuet in Magenfurt unb roirb > bemselben auch eine Aborbnung bes La.bacher Sutfchen Turnoereines theilnehmen — (Bei ben Wilbbachufer - Schutz-^auten in Katnten) roctben heuer abermal« ^traflinge aus ber hiesigen Castellberg-Anstalt vet- ^enbetroerben. Siibbahn.) Der SSctroaliungs- Nth bet Siibbahngesellschaft beantragt bie Auszah-einet Divibenbe von 8 FrancS pr. 3lctie ftir ** ^(iuTbet DrenikShohe n a ch stLai-^ch) murbe ein Kaffee- unb Wirthsgesch-ift er- ssnet.^ /^ergnii8Ung8 jtige.) Am 24. b. SDL Nachmittags 3 Uhr geht zu etmafeigten Pre.sen em AtflntiguSgsiug °°n Laibach nach W en, b z.ehm gs-Stfe Bubapest, unb am 26 b. M. Vorm.ttagS ? Mr von Laibach nach Tr.esi, F.ume unb Ve-Vkia ab Der Wiener BergnligungSzug tufft am Xnntan ben 25. Mai um hnlb 1 Uhr Nachmittags S; n ai bach ein; AbenbS urn 8 Uhr begmnt im CVen bet Casi»o-Re,tauration bas Fest Concert Musikcapelle des Jafanterie-Regim.nts Nr. 17. jie BecgniigungSziigler m-rben in La.bach tiber-v^dbten, am Montag ben 26. b. M. urn 9 Uhr "VrmittagS bie Fahrt nach A dels berg sortsetzen unb Nachmittags urn 3 Uhr bie bortige eleUrisch beleuchtete Grotte besichtigen. — (Ftir Tour isten.) Die VerlagSbuchhanb-lung Ph. Ho epfner in Munchen lieh To u r i sten-Postkarten mit anftanbigen Bilbern unb aller-liebftcn „©chnabahiipfeln' in Verkehr setzen. Preis einer aus 32 verschiebenen Nummern bestehenden Collection o. W. fl. 1.—. — (Die neue stabtis che Wa s s e rlei-tung) roirb am 29. Juni l. I. in vollcn Betrieb gesetzt roerben. — (Gegen bie Neb la us.) Im Abgeorb-netenhaufe rourbe ein Antrag auf Abonberung bes Gesetzcs vom 27. Juni 1885, betreffenb bie Mah-regeln gegen bie $erbreitung ber ReblauS einge-bracht. Der § 7 biefeS Gesetzes soli fiinftig laulen, roie folgt: ,§ 7. Wenn Weinpflanzungen, roelche mit ber Reblaus behaftet obcr nicht router als sunf-undzwanzig Kilometer von einer mit biefem Jnsecte behnfteten Pflanzung entfernt sinb, iiber behorbliche Anordnung odet freiroiHig jerstort unb mit ntuen Neben roieberhergcstellt roerben, so geniepen bieselben eine von ber vollenbeten ©ieberhersteHung an tau* fenbe zehnjahrige (Stunbsieuersreihcit. Nach Ablaus biefer steurrfreien Jahre sinb solche Grunbstiicke roieber mit berjenigen Steuer zu belegen, rorlcher sie nach Mahgabe ber Einschatzung als Weingarten unterlagen." — (Der hiefige BeamtenConsum-oerein) ivahlte zu Functionciren pro 1890 bie Herren: Postofficial Tomaschitsch, Rechnungs-Ofsicial Bregant, Stationschef Pauločič, Buchhaltungs-Ofsi-cial Visiak, Jngenieur Wieschnitzky, Ponstcontrolor Hohn und stavi. Sparcafsecafsier Enblicher. — (Die hiefige Schneibergenossen-sch ast) hat sich conftituirt; geroahlt rourben bie Herren: Jakob Witt zum Vorsteher, Franz Sark zum Vorstanbstellvertreter, Končar, Kunc, Luznar, Ravnikar unb Sturm zu Ausschutzmitgliebern unb Merschol unb Schumi zu Ersatzmannern. — (Die Hunbecontumaz) rourbe ongeb« lich roegen eines in ber hiesigen Wasenmeisterei als routhverbachtig erfannten Hunbe« auf bie Dauer von 3 Monaten fur bie Bezirke Stabt unb Urngebung Laibach oerfugt. — (Die Auszahlung bet Post -Gelb-anroeifungen) soll bem Vernehmen nach vom 1. Juli I. J. ab fofort nach Črhnit ber An-roeisungen burch bie Briestrager ersolgen. —- (Zur Slrbeiterberoegung.) Die hiesigen Tischlergesellen beanfpruchen eine acht= stunbige Arbeitszeit unb eine 20percentige Sohn^ erhijhung. Die Meister rourben eingelaben, uber biefe Forberungen binnen 14 Tagen sich zu iiuhern. — (Eine A p o t h e k e) foU, roie oerlautet, in nachster Zeit in Reifnitz eroffnet roerben. Dom Buchertisch. Original Telcgrmnme dro „$albaditr Mochenblatt". S. Wi c n, 16. Mai. Konig Milan ist gesteru nach Bel grad abgereist. Im Abgcordnetenhaufe wird heute derZonen-tarif und das Mauthcngefktz erledigt werden, morgen ist die letzte Sitznng. P r e h b u r g, Iti. Mai. Gestern fanden hier grohe MUitarexcefse statt, wobei formliche Kampfe geliefert wnrden und zahlreiche schwere Verwun-dungen vorkamen. Sofia, 15. Mai. Das Kriegsgcricht im Proeeh Panitza vertagte sich bis Montag behnsS ActenstudiumS. Der deutfche Consul niutmt an den Berhandlungen theil^_______ Mntcrlliifil tipu Bfulfrfirii Sdjnloertin! 3«n6enil niinrnl rt (fnte8penile.ii cin! ,,DIe Zukunft« nennt sich ein volttwirthschast-licheS ftachblatt fur Kranken-Verficherung u. s. ro., welcheS in Wien (Kleine Schiffgasse Nr. 5) von Robert Wolf hirau«-gegeben wird unb am 1. und 15. jedcn MonatS erschkint. Der BezugSprkiS betragt ganzjahrig 3 fl. Gmgefendet. Land- und forftwirthfchaftliche Aus-ftellungs - Zeitung. Am 14. Mai d. 3. routbe in Wien, u. zw. in bet Rotunde und dem angrenzeiiben Parke eine „Allgemeine land-unb forstwirthschastliche AuSstellung" eroffnet, eine Au»-stellung, roie bisher keine grohartigcr unb reichhaltiger statt-gefimben Hat. Uebet hundert Pavillon«, von nieblicher Grohe vi« zu machtigen, ftolzen Bauten, roie z. B. bem Htrrenhause mit einet ©emalbcgaletie u., miichtigen ©ebouben fiit bie ViehauSstellungen ic., Fontaine«, Restaurants, Kosthallen, 6afč8 unb MusikpavillonS, ubet auch Forstgarten, Hopfen-anlagen, Obstplantagen ic. beberfen ben prachtvollen Raum unb roirb bie AuSstellung bem Fachmanne, roie bem Baten gleichmahig Lehrreiche« unb JnteressanteS dieten. Um da», roaS biefe AuSstellung unb die mit iht vetbundenen vierzig temporaren AuSstellungen, bie Prufungen von Maschinen, Zugochsen :c., bie PreiSrnelken, bie hippischen Feste, 6$eut* sionen auf hetvottagende ©iitet, bet intetnationale land- und fotstroirthschaftliche Congtetz :c. bietet, fiit bie Dauer feftzu-haltcn und namentlicf) auch jeneit Jntetessenten )uganglich zu machen, roelche die AuSstellung auS biescm obet j enem Gtunde nicht besuchen, roitb unter bet berooljrten Leitung Hugo H. Hitschmann's roiihtenb biefe: Zeit eine „Lanb- unb fotft-roitthschaftliche AuSstellungS-Zeitung", u. zro. einmal roochent-lich in Gtoh-Folio, 12—16 Seiten fratf, etfcheinen. Diefelbe tanit bei der Administration, Wien, Dominikanerbastei 5, fiit die Dauer bet AuSstellung (14. Mai bis 15., eoentueff 31. October) fiit Oefterreich-llngarn mit fl. 5,— pranumerirt roetden. Wir machen bie 3ntetes|enien auf biefeS oljne Sroeifel feljt reichhaltige Slatt auftnetffom. (3199) (3095) ®inc Person, welchc durch tin einfache« Miltel von rzjLhrigkr Taubheit unb OhrengkrLuschen grhkilt routbe, ift btrtit, tint Btschrti-bung btisttbtn in bkutschtt Svracht alltu Ansuchtrn gratis zu ubtt-ftnbtn. Abr. J. II. HIchoIiion, Wien, IX., Kollugasee 4. (2960) PITON >lk>llaeher als Heilquelle seit Hunderten von Jahren bewahrt in alien Kranklieiten der Athmun**- und VerdauunKHOPsane, bei Gicht, Magen-und Blasenkatarrli. Vorzilglich ftir Kinder, Recon-valescenten und wiihrend der Graviditiit. 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Herr Franz Bathmnnn verficherte sich bet obiger Gesellschaft auf den Todesfall mit einem namhaften Capital. Der General-Reprasentant in Laibach hat nach beffett Tode daS Capital nebft einem bebeiitenbeit Gewinnantheile allsogleich ohne jealichen Abzng anSbezahlt. Anaenehm finBe mich verpflichtet, bie« zur Sffentlichen Kenntnitz zn brin gen, urn Sebermanu biefe grohartige, folibe Anstalt besonders zu empfehlen. Jllyr.-Feistritz, II. Mai 1890. (3204) Pauline Bachmann. •Seit 20 3~a,:h.re:n. ~be-wa.la.rt. Berger’s medicinische THEERSEIFE durch medicinische Capaciuten empfoluen, wird in den melsten Staaten Europas mtt gttnieDdem Krfolgc angewendet gegen Hautausschlage aller Art, insbesondere gegen chronische und Schuppenflechten. Kratze, Grind und parisitere Ausschiage, sowie gegen Kupfernase, Frost-beulen, Schweissfiisse, Kopf- und Bartschuppen. Berger • Theerseife enthalt 40"/.. Holtlheer und unterscheidet sich wesentllch von alien iibrigen Theerseifen des Handels -- Zur AJBr Gugl, A., Stinberin bes KLrntner Hochlanbes, Mark 2.—. Bilderl'tich fur Hagestolze, SVLnbe. u Mark 3.—. Die Meffalinen Berlins Mark 3.—. Parabor uber bie Ehe (pikant), , ‘ Mark 4.-, (3189) eerfenbet gegen (Sinfenbung be« BetrageS ober Nachnahme R. Jacobsthal, Berlin, W., Steglitzerstr. 61. Kataloge gniti« unb franco. 3 1 mpiIbIIIc WeltauBStellun* tloldene ,88». _____ *ih iiblclt Gcrnch be« Ath-ms , ,1 «»d nachhalttg die k. ^°tus'RN'ndesse„z "uom kais. mej. ... Eucalyptus^« •„ Wien, »lelchg.itig, ^|iaril, m n’,fbeiH dein Ma»en, der Lunge ober 9? bus UebeI ouS bc’ii eriftirenbe Anttseptieum, welches herruhrt i >st b?,,lfrfl;A[irf]fci( nicht nut )»,» Ansspulcn ^ seiner abioluten Unf ) „ aud) „erschluck> und inhalirt MunbeS verwendet, @ U(^ all j,cc Quelle zu beheben. S^ten fann, um ben M^a® tnmQttt 3, m.e auch in ndcul »» v>C/ g© c«5^J x %m* ** n a S S a »(S'? B S eS •2-gES 0 SŽ i=S von aueu uungru ^ ------------ Veihutnng TOD Taunchungen begehre man ausdrucklicb Berger’« Theerseife und acbte auf die Met abgedruckte SCl,atIBeikhBrtnacklgen Hantlelden wird an Stelle der Theerseife mit Erfolg Berger’s med. Tlieer-Schwefelseife *"SeW7i',etmlldere Theerseife inr Heseltlgung aller TJnveinliciten des Teints, „,.-u Haut- und Kopfanaschlige der Kinder, sowie als unUbertreRllche cosmetische Wa.ch- and Bade.elfe filr den tagllehen Bedarf dient: Berger's tllyeerin-Tlieerseife, M^r'MckTedU””^ fr0i*906rei ^ °‘rt°ne Vnn den Uhriefn Berger’s, hen m, dlvlniscben Selfen Terdionen r.5„: , kr >;lchthyols, ,„pn Rprrer'sehen Selfen rerwelsen wir auf die Broschilre. Man begehre a ler ^rlge^i Berger sehen s^wirkungslose Imitationen glbt. ** ind lUuplversand«: 6. HBLL * Comp. TROPPAC. Prtmllrt lLu dem Khrrndlplom anf der internat,on,len ph«,m.eeuti.ehen Auestellung Wien 1883. I ® t » o t » in 8 a i 6 n <6 bei ben Htrrtn Apothekern ®. Birschltz W. Mayr. E. Mccoli 1 I»s. Srooboba. U. ». Stnfocit) ; fetner in den A»otheken >u AdelSberg, Bischoflack, Gurk feld, Jdria und Rudolfswerth sowie in alien Apotheken >n Kratn. (3152) | . „ -.tLrkunnSinittel vor und nach groken bemahrteS Stark B lan„en Marschen ic. ^7 f '--v ■ - I „ „ , __ g>ur e*t mit nebeiiftebenber Schutz- | Prels o. W. butch a lit Apotheken , tigliche Post, matte. — i$» ** „„rch ba« Hanpt-Dtpvt: (3138) & BOWlC ^aschraabbar ^ebranchte »eoe feuer feate billigst V. . Berger WIBW BrttuncratrassolO Apotheker Richard Brandt’s Schweizerpillen seik iiber 10 5aljrcn von Profeyvren, praktischen Bcrttcn unv dem ^upliltunt ala billigrs, gngcnclrmcs, stcherrs und unschadliches HauS- und HOllmittel anaewandt nnd cmpfoljlen. Erprovl von: Prot Dr R. Virchow, Berlin, Rrof.Dr.v. Frerlchs, Berlin (t), „'„'v. Gietl, MOnchen (+). » » J,-Warzburfl, _ „ Reclam, Leipzig (t). » " °op*nDa®en'h ” B V. Nussbaum, Munchen, MrM n Zdekauer, St. Peterburg, Hertz, Amiterdam, * n Soederstidt, Ka*an, * ” v. Korczynski, Krakau, » n Lambl, Warschau, ” Brandt, Klau.enburg, , Forster, Birmingham. bei Storungen in den Unterleibs - Organen, VlinrvrrlivtdnllirjillNirrdrn, Lrberlriden, trAsem SUiljl- nairn, iut GcwolinIreU gr- wordener ,,„b batau, entfttHenben fle- schwtrben. wle:Kopfschmerren. Sdiwindel. ititiemuntli, Belrlemmung, Appetttlostgkrtt etc. L,othei>.r Richard «r»n>>t. SdirotiiertiiUen stub rotgen Hirer milben Ulirltung auch »on Frauen ,er» lenommen unb den fcharf totrhenbin »oljen, «itterwiissern, ttropfen, flttirluren etc. noquiieljen. nr Man Mttihe NH Seim MnKaufe ^m nor nedietabmttn PrLparalen, tnbein man in ben ipotljektn (lete nur Schte RpwtljCftSS SlchatJ> SdiroeiierplUtn (preli pro Lchachlel mil ©ebrauchu-inweifung 10 fit), itrlangl un6 babel genau auf bie oben 8 « auf febtr Sdjadjtel btfmblidje gesetzlich geschiilxle Marke (ffilihelte) Ittif dPM UlCi^Btt ErCltJB ttt I . Feld7nnd den Namcnvnlft Rchd. Vrandt Oerhthr befinblidjen nadigralimten Sd|rotijtrpilltn ijaben mit btm achttn Prdparot welter 8 Sdiroeiietpillen" gemelit unb cb roiirbt baljer Jebtc fiaufcr, rotnn er iiiri]t oorfuiitig ist unb etn Uf[. ,® ‘ bilbeten Marke Dtrseliente Praparat evljfilt, sein toelb umsonk au«geben. — Die «-stanbth«i - ch ! rp s . auljtn auf jeter Lchachtel angegebtn. a -m . Erlaube » S mir, 1- den F. T. hochgeehrten f. im Hause des Damen die hofliche Herrn A. Dr else Mittheilung zu machen, dass ich JlCittwoclL dLeu m em Specialgeschaft in Frauen- u. Madchen-Confection eroffne. Durch grossen Einkauf fttr meine Geschafte und dadurch erzielte Vorzugspreise bin ich in der angenehmen Lage, schv liillig verhaiifen; weiters erlaube ich mir zu erwiihnen, dass flir einzelne Artikel, wie z. B. Kegenmantel, Jaqucts und ganze Toiletten, die Saison vorgeschritten, weshalb ich selbe bedeutend unter dem Preise abgeben werde. Ich empfehle daher den P. T. 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SOtTLAO (Gironde) Dom MAOUEIONNE, Prior ft a old tie MedaillenBrunei, 1880 — London 1S8t DIB HOCHSTKN XUBZKICHNUNOKN • 0% »D liurch den Prii.r ■ O # %» Pierre BODRSAUD 18IDJI8M imJabre « Dei1 taegliche Gebrauch des ZalB-Elixirs der HR. ??. Benedictlner, in der Dot is von emigen Troplou im Glase Wasserj vcrhindert uud heiltdas Uohlwerden durl Zaehne, welclien er weisseu Glam umlf E'estigkeit verleiht und dabei da« Zahn-fleisch starki und gesund erhall. > Wir leisten also unaeren Leserneinen thaUachlichen Diemt indem wir die lie auf die»e alte und praktische Praeparation aufmerksam machen, welche das liestl Hillmittil ind der »liilgi Scheti lir ud gegen Zibnleideo slad» BiusgegruidetlSH ^ 1 | ■ |k| 3, roe Boguirli Generat-Agent : «9 I# 1 BORDEAUX Zu haben in alien gutcn Parfumeriegeachaeften 4poth»k»n und Droguenhandlungen. CM 8 a -■§ 9 - a IbI§6§ its 19? 5 So»S« -""IB •cCgg-i is § :-ss„ «58hc bSEES-ge 8 -°§L §«§ •G" w#!S#ed D£eff==S ee ”=5=S s'*3.5 U = » §£ jsjj Sc-3to2 = -‘2r e cl_”’ » a % - • ‘ ?ia Ste e e SICS ss«#x* 4ti* g ei : t t »£§155 S,a --Ser B F D ® n . Ng ~ §* d '-LsSrk- gMll |!“w Es 5>t:~ es* SlsiiB So B ^ »i 3 t'=C3» Ik« H §511*33 1 BJ V- if, t! 1 Sgs fs 80-» |V Auf AlMocMen Befehl Seiner I und l Apostolischen Majestat Reich auSgeftattete, von der k. k. Lotto-Gefalls.Direction garantirte XIV. Staats - Lotterie BMt* fur gemeinsame Militar-Wohlthiitigkeits-Zwecke. 3.083Gewinnste t Srs.t1200.000Gulden und zwar: 1 Haupttrcffer mil 100.000 fl., mil 3 Vor- und Nachtreffern a 500 st., 1 Trcffer mil 20.000 fl., cin Treffer mit 10.000 fl. einheitliche Notenrentr, dann 2 Treffcrn z» 5000 fl., 2 Trcffcrn zu SOOOfl., 5 Treffern zu 2000 5 Trcffcrn zu lOOO fl. >i»d 60 Trcffcrn jit 100 fl. cinhcitliche Notcnrcntc, cudlich Baargcminnste ini Gesaninitbetrage von 30.000 fl. Die Ziehung erfolgi uimibmnflidi am 8. Juli 1890. Br Ein 1"O0 Kostet 2 fl. S. M. 3 Die nahercn Beftimmiingcii enthalt der Spiclplan, wclchcr mit ben Loscn bet der (lc Auskunft auf Verlangen franco. Wicdcrvcrkilufcrn vortheilliaftCKto Bedmgung • LelHtungsfilhlgo Vortrctor gtiHiicht mnl irnt lio|l0r r_ Druckerei ..Leykam* in Graz. lUerltijti'f und verantwortlicher Nedacteur: Franz 5DZtiller in *iaiba*.