Nr. 2 l 1. Montag, 15. September 1918.» 132. Jahrgang. Mbacher Zeitung Vriku»«,v«»»»u«»r»l«: Vl,t Postv,r!rnd»ng: gallzjührig Ä<> ^. hlllbjähria 'b »< ^m Kontor: „aiizjähri» «e X »albjühiig li ll. ssür die ZusteNung w« Hau« ganzjähria » ll. — I»se»«»«»«,viU»r: ssür Neine Inlerate b!« ^i vier Zcile» »0 l,, zröf,erf per geile <» li^ be< «stlre,, W.et»erl,l,llmgsn per Zeile » l>. ^ Dir en d« tkebollivn v«, « bi« l« llh, ^ oormittags. Unfranlisile Vrielr werbr» »icht annrnommrn, Mnnuslriple nichl zorüllnestell». Telephon-Ur. der Pedaktion 52. Amtlicher Heil. Den 12. September 1813 wurde in der Hos» und Staats, druclerei das 1.XIV. und I.XV. Stücl der polnischen Ausgabe des Reichsgesehblattes des Jahrganges I9l3 ausgegeben und versendet. Nach dem Ämtsblatte zur n raschem Tempo zum Nutzen des Volkes und des Landes. Die Reformtommijsion im türkischen Finanzministerium. Man schreibt aus Konstaittinopel: Vor kurzem N'inde ein ^rade erlassen, durch dr» die Vollmachte» der Ncformkommission im Finanznnnistcrmm eine bedeu- Feuilleton. Der Traum. Von Ohclrl'es I5ole,?. Autorisierte Übersetzung von Alfred Vrie. islachdrxcl oeibolr,!.) Als Baptist, der Kammerdiener, mit den» Frühstück das Vorzimmer der elegante» Iuuggcscllenwohnung bc trat, schlief der Baron dc Lucry noch. Bald darauf er schien Frau Boulard, die Hausverwalter!», mit der Zeitung und der ersten Post, „Kein Wunder, daß Ihr Herr noch schläft. Er ist erst heute morgens nach Hause gekommen und muß eine sehr vergnügte Nacht hinter sich haben, dcun mindestens eine halbe Stunde hat er dazu gebraucht, um die Tür aufzuschließen. Er treibt es in letzter Zeit sehr toll, der Herr Baron, und Sie sollteil ihn mal auffordern, sich im Spiegel zu betrachten, er sieht ganz verbummelt aus." Baptist zuckte nur schweigend die Achsel», er hielt es für unuor»chm, sich mit der Hausverwalterin zu unterhalten, aber als sie sich entfernt hatte, ließ er selnen trüben Gedanken freien Lauf: „Sie hat recht, der Baron führt ein tolles Leben. Wie hat er sich in de» letzten drei Jahren verändert, Liebesabenteuer hat er ja schließlich immer gehabt, aber das waren Damen, mit denen er sich sehen lassen sonnte. Jetzt hingegen — in den schmutzigsten Spelunke» treiln er sich herum, und wen» ich mir gelegentlich ein Wort erlaube, da»» lächelt er nur: Laß gut sein, Baptist, ich brauche Paprika. Wenn ihm nur nicht einmal die Supp«, eklig versalzen wirb." Nachdem der Kammerdiener die Morgenzeitung sorg« faltig vom Anfange bis zum Ende durchstudiert hatte dachte er daran, seine täglichen Obliegenheiten zu erfüllen und die Garderobe seines Herrn zu re-lnia.cn, aber er fand weder den Anzug noch die Schuhe. „Ich wette, daß er sich wieder mit dcn Sachen in» Bett gelegt hat. Sogar die Krawatte und die Handschuhe schien. Wahrscheinlich ist er wieder i» der Kneipe a,n Boulevard Ornano gewesen, wo er die ganze Nacht trinkt, weil die kleine Rouquiue sich über ihn lustig macht. O die versteht es, die Manner zu behandeln. Gerade »veil sie sieht, wie verliebt er i» sie ist, spielt sie ihm gegcmlbcr die Spröde. Aber sie soll sich vorsehe», die Kleine er hat ei»e leicht« Ha»d, und wenn er erst ein» mal wütend ist, le»»t dieser voniehmc Herr leine Grenzen," Vo» dem Bette im Nebenzimmer tonte ei» lautes Gähnen Der Baron war erwacht und richtete sich langsam, noch halb im Schlaf, auf. Mühsam lallte er: «Es ist kalt im Zimmer ... die Fenster stehen wohl offen . . . oder es regnet immer noch." Nein gnädiger Herr," antwortete der Kammerdw »er iro»isch, «weder steht ei» Fe»ster ofse», noch regnet es, aber wahrscheinlich waren der .Herr Baron nach dem Ich weiß nicht, der Schädel tut nur weh, er brennt wie das höllische Feuer, u»d dabei friert mich ... Mb mir etwas warmes Wasser zu wnlen. Baptist goß den Tee ein und reichte b,e Tasse dem Baron, der sie mit zitten.de» Händen ergriff ,Der gnädige Herr hat ja vergessen, die Handschuhe auszuziehen. Das ist »och nie dagewesen." Der Baron lächelte schwach Ja es muh eine tolle Nacht gewesen sei», aber wciß"dcr'Teufcl, ich kann mich an nichts mehr erinnern. Ich habe so fest geschlafen, n»d geträumt habe ich . Mir dreht sich alles im Kopfe. Nrr, was hat man manchmal für blödsinnige Träume!" .,. ^ «, ... Langsam stieg er aus dem Nette und streckte BapUft seine Füße entgegen, der ihm die Stiesel auszog Der Herr Baron muß mi größten Schmutz spaziere» gegangen sei». Oder ist der gnädige Herr vielleicht hingefallen?" „Nein... ich wüßte jedenfalls nichts davon. Merkwürdig, ich kann mich an nichts mehr erinnern, was sich diese Nacht ereignet hat, dagegr» steht nur der Traum ganz Nar vor Augen." „Wenn der gnädige Herr den Traum erzählte, vielleicht lönntc nia» feststelle», was dara» Wirklichkeit ist," „Meinetwegen, aber warte rine» Augenblick, damit ich meine Gedanke» sammle. Also ich träumte, bah ich mit der Neincn roten Rouquine bei Mutter Trainalb war . . ." „War sie im Traum wenigstens liebenswürdiger als sonst?" „Nem, im Gegenteil, sie war schlechter und boshafter als je. Und ich, ich trank natürlich wie stets, um mriiie» Arger zu betäube»." „Whisky?" „Nein, Absmth, u»d mit jedem Glase wurde ich »er-vöscr, aufgeregter. U»d dazu mußte ich sehe», wie sie mit anderen liebäugelte." Inzwischen hatte Baptist de» Baron euttieibet und unterbrach ihn plötzlich: „Ei» roteö Haar an der Weste des Herr» Naro»," „Ein Haar? Zeig' her! Wirklich ein rotes Frauenhaar, Haar vo» der Rouquine." „Und was träumten Sie weiter?" „Im Traume fühlte ich dann, wie mir der Absinth und die Wut zu Kopfe stiegen. Ich sprach lein Wort mehr mit ihr, ich würdigte sie nicht mehr cmes Blickes. Und plötzlich', ohne zu wissen warum — im Traume tut man stets unüberlegte Sachen — stürzte ich aus dem Keün und raunte die finsteren menschenleeren Straßen kreuz und quer. Da faßte mich jemand an die Schulter, es war die Rouauine. Wahrscheinlich hat die alte Wirtin, die eine» gute» Kunden zu verlieren fürchtete, sie nachgeschickt, um mich zu versöhnen. Im ersten Augenblick war ich glücklich darüber, doch als ich zärtlich werben wollte, stieß sie mich brüsk zurück. Aber diesmal ließ ich nicht mit mir scherze». Wütend darüber, daß sie mir nicht ent- Lllibacher Zeitung Nr. 211. 1930 15. September 1913. lenl-.c Erweiterung erfuhren. Diese seit dem Jahre 1908 bestehende Kommission setzt sich aus drei ottomanischen und tnei ausländischen Mitgliedern, einem französischen, englischen und italienischen, zusammen, welche der ehemaligen internationalen Finanzkommission in Mazedonien entnommen wurden. Nunmehr werden in die Kommission zwei weitere ausländische Mitglieder, und zwar ein Österreicher und ein Deutscher, berufen und außerdem wird die Zahl der ottomanischen Mitglieder um zwei vermehrt werden. Diese Ausgestaltung der Kommission, H)ie in Zukunft zehn Mitglieder zählen und eine tatsächliche Kontrolle über alle das Finanzministerium betreffenden Angelegenheiten ausüben wird, zielt darauf ab, das volle Vertrauen Europas auf die Finanzgebarung der türkischen Regierung zu befestigen. Die Berufung des Unterstaatssekretärs im Finanzministerium, Mihran Essend», in die Kommiffion, die auf seinen eigenen Wunsch erfolgt ist, wird verschiedene Veränderungen im höheren Prrsonal des Finanzministeriums nach sich ziehen. Politische zleberftcht. L a i b a ch, 13. September. Die „Deutschnationale Korrespondenz" meldet: Wie verlautet, wird die Einberufung des Reichsrates für alle Fälle um den 15. Oktober erfolgen. Vorher wird eine Reihe von Landtagen zusammentreten. Bis zur voraussichtlichen Einberufung des Abgeordnetenhauses wird auch der Staatsvoranschlag für die Budgetperlode 1. Jänner bis 30. Juni 1914 vom Finanzministerium fertiggestellt sein. Gegenwärtig sind die Budgetarbeiten noch nicht beendet, weil im nächsten Halbjahrbudget neuerlich sehr ausgiebige Abstriche vorgenommen werden muhten, um ohne zu großes Defizit den Übergang zum neuen Budgetjahr 1. Juli 1914 bis 30. Juni 1915 herzustellen. Die „Neue Freie Presse" gibt Äußerungen mehrere», hervorragender französischer Teilnehmer an der Tagung des Internationalen Instituts für Statistik wieder, welche ein friedliches Einvernehmen zwischen Ofterreich-Un-garn und Frankreich nicht nur für wünschenswert, son> der sogar für selbstverständlich halten. Besondere Reibungsflächen zwischen beiden Ländern sind nicht vorhanden. Weder Frankreich noch Österreich-Ungarn haben auf dem Balkan in seiner heutigen Form Aspirationen. Der Direktor der „Revue politique et parlementaire", Herr Ferdinand Faure, erklärt, man müsse zugestehen, daß die österreichisch-ungarische Politik einen Erfolg erzielt hat, da' es ihr gelungen sei, für Albanien die absolute Autonomie zu erreichen. Frankreich, Ruhland und England wollten dort einen provisorischen Zustand schaffen, aber es sei Österreich-Ungarn gelungen, ein Desi-nitivum zu erreichen. Die „Agence Havas" meldet aus Athen: Ministerpräsident Veniselos erschien auf der französischen Gesandtschaft und erklärte dem französischen Geschäftsträger, wie sehr er das Mißverständnis bedaure, welches durch die Berliner Rebe des Königs Konstantin entstanden sei. Der König habe sich keineswegs gegen das ersprießliche Wirten der französischen Militärmission gewendet, welche vor und während der letzten zwei Kriege Griechenland anerkenenswerte Dienste erwies. Veniselos richtete überdies an die Presse eine Erklärung, die besagt: Wenn die geringste Unzufriedenheit gegen die französische Militärmission bestanden hätte, wäre sicherlich nicht ihr Vertrag erneuert und nicht die Entsendung einer weiteren Anzahl von Offizieren verlangt worden. Griechenland werbe niemals der hervorragenden Dienste vergessen, welche ihm Frankreich stets erwiesen hat. Übrigens habe die Rede des Königs keinen politischen Charakter gehabt, da er ja ohne verantwortlichen Minister gereist sei. Der König habe bloß seinen persönlichen Dank für die militärische Ausbildung, welche er in Deutschland erhielt, zum Ausdrucke bringen wollen. Veniselos hofft, daß das Mißverständnis in Frankreich vollständig werde zerstreut werden. Zu der Nachricht, daß die bulgarische Negierung den Plan der Errichtung einer Gesandtschaft in Valona in Erwägung ziehe, wird aus Sofia gemeldet, es verlaute, daß im Falle der Ausführung dieser Absicht der frühere Gesandte in Cetinje, Herr N. Kolu,^ev, mit oer neuen diplomatischen Vertretung betraut werden dürfte. König Ferdinand hat einen Ukaz unterzeichnet, womit General Ratto Dimitriev zum Gesandten Bulgariens in Petersburg ernannt wird. Gelegentlich der Verlängerung der Konzession der türtischen Tabatregiegesellschaft auf weitere fünfzehn Jahre wurde von dieser der türkischen Negierung ein Vorschuß im Betrage von 1,5 Millionen türkischen Pfunden zugestanden. Eine Million wurde bald nach dein Abschlüsse dieses Übereinkommens an den Staatsschatz abgeführt. Nunmehr wurde auch der Nestbetrag von 500.000 türkischen Pfunden der Regierung übermittelt. Tagcsncmglcitclt. — (Im Krater des Vesuv.) Die Vulkanologen Professor Stolz und Jakob unternahmen im Vereine mit dem Professor des Vesuv-Observatoriums Dr. Melladro einen Abstieg in den Krater des Vesuv. Der Abstieg gestaltete sich äußerst gefahrvoll, da sich von den Wänden des Kraters fortwährend große Gesteinmassen lösten und für die Forscher die Gefahr bestand, davon getroffen zu werden. Die drei Professoren blieben acht Stunden im Innern des Kraters und machten zahlreiche interessante barometrische, thermometrische, photografthische sowic vulla-nologische Aufzeichnungen. Unter anderem wurde konstatiert, daß sich die Zahl der Rauchschlünde des Vulkans vergrößert hat unt> daß das aufsteigende Gasquantum ein intensives ist. Man berechnete, daß am Grunde des Vulkans eine Temperatur von über 300 Grad herrscht. Dic gemachten Beobachtungen lassen den Schluß zu, daß der Vesuv innerhalb kürzester Zeit wieder eine regere Tätigkeit entfalten werde. Die drei Gelehrten wurden bei ihrer Rücklehr von einer größeren Anzahl Touristen, die angstvoll ihrer Rückkunft harrten, lebhaft beglückwünjcyl. — (Das Nein als Jawort.) In eine schwierige Lage geriet in diesen Tagen der gewissenhafte Standesbeamte einer kleinen Gemeinde in der Bretagne. Vor ihm er- schien, von der Erwählten seines Herzens begleitet, ein Taubstummer, der weder lesen noch schreiben konnte, und wollte getraut werden. Unter den wenigen wortähnlichen Lauten, die dieser Ghckandidat aussprechen konnte, befand sich zwar auch das Wort „Nein"; aber infolge eines Kehlkoftffehlers war es dem Bräutigam unmöglich, da5 bretonische Wort für „Ja" auszusftrechen. Was sollte nu» geschehen? Das Gesetz schreibt vor, daß beide Brautleute gefragt werden müssen, ob sie die Ehe miteinander ein gehen wollen; eine Trauung ohne diese Fragestellung und deren Beantwortung ist nicht gültig. Aber der Standesbeamte war ein findiger Kopf. Er formulierte d,c Frage anders, um die notwendige Zustimmung zu erhallen. Nach kurzer Überlegung fragte er: „Sie, Soundso, sind doch gewiß nicht hiehcr gekommen, um das Frau lein Soundso nicht zu heiraten?" worauf der wortarme Bräutigam mit einem kräftigen „Nein" antwortete. Damit erklärte der Standesbeamte die Trauung als voll zogen: wohl die einzige Trauung, in der ein klares und unzweideutiges Nzin die Rolle des Jawortes übernommen hat. — (Frauen im Acroplan.) Die jüngeren und älteren Engländerinnen, die sich bisher in den fashionable» Badeorten der „Seaside": Ramsgate, Margate und Folkestone mit so großem Eifer dem Tennis und Krocket hingaben oder sich ein besonderes Vergnügen daraus mach ten, auf kleinen ausdauernden Pomiys über den blendend weißen Sand zu jagen oder nach Möwen zu schießen, lassen seit einiger Zeit Racket, Gewehr und Reitpeitsche in ihren Koffern liegen und betreiben mit großer Leidenschaft einen Sport, der bisher fast ausschließlich die Do mäne der Herren der Schöpfung war: das Fliegen, Nicht etwa, daß Mrs. Smith oder Lady Green sich felbst an das Steuer des Aeroftlans setzten und in stolzem Fluge durch die Lüfte dahinzögen — leine Idee! Die Damen ziehen es vorläufig vor, mit irgend einem Aviatiker, der sofort nach seinem Erscheinen in einem der Badeorte zum Liebling sämtlicher verheirateten und ledigen Schönheiten erklärt wird, einen Flug zu untcrnehmen, zum großen Arger der Ehemänner oder Bräutigame, die gegen diese Konkurrenz machtlos sind und zähneknirschend und mit geballten Fäusten zusehen müssen, wenn ihre Gattinnen oder Bräute mit leuchtenden Augen und vor Freude gr röteten Wangen den Aeroplan besteigen und mit dem „hergeflogenen" Kerl in den blauen Äther hinaussegeln, bis das Flugzeug mitsamt seinen Insassen nur noch altz schwarzes Pünktchen am Horizont sichtbar ist und endlick ganz verschwindet. Eine dieser Damen, die sich so un gemein tapfer erwiesen, hat einem englischen Journalisten die Gefühle geschildert, die sie bei so einem Flug im Aeroplan hatte: „Ob ich nicht doch ein wenig ängstlich war, fragen Sie?" sagte die schöne junge Frau eines bekannten englischen Aviatikers zu ihrem Interviewer. „Ich kann Ihnen hoch und heilig versichern, daß dies keinen Augenblick während dieses einstündigen Fluges, auf den ich hoffentlich noch recht viele folgen lassen werde, der Fall war. Im Gegenteil. Ich glaube, baß es nichts Herrlicheres aeben könne als das Spielen mit der Gefayl und ich fürchte mich viel niehr, um zwölf Uhr mittags über die Oxfordstraße zu gehen, als bei windigem Wetter eine Flugmaschine zu besteigen. Wenn ich noch ein- odcr zweimal geflogen sein werde, glaube ich, daß mir die ein zelnen Handgriffe bei dem Apparat auch nicht mehr fremd sein werden, und dann muß mir mein Gatte einen Aero-plan kaufen und ,ch werde mich als Amateurin an Wett- schlüpfen konnte, begann sie nun zu schimpfen. Da fühlte ich, wie mir das Blut zu Kopfe stieg. Ich hielt sie fest in meinen Armen, ich fühlte, wie ihr Herz wild schlug, wie ihre Brust sich hob und senkte, und preßte sie immer fester an mich. Sie wollte um Hilfe rufen, da stopfte ich ihr mein Taschentuch in den Mund. Sie zerriß os mit den Zähnen. Ich Preßte meine Hand an ihre Lippen, um sie am Schreien zu verhindern ... sie biß mich in die Finger. Da sah ich es rot vor meinen Augen flimmern, und ich schlug sie nieder. Sie sank schwer zu Boden und bewegte sich nicht mehr. Sie war tot, und ich — in meinem Traume — hatte den klugen Gedanken, mein Taschentuch aus ihrem Munde zu reißen, weil die Initialen mich verraten tonnten." Baptist, der inzwischen die Garderobenstücke über den Arm genommen hatte, griff rein mechanisch in dir Tasche des Jacketts, zog sie aber sofort, wie von einer Tarantel gestochen, zurück. „Gnädiger Herr, Ihr Taschentuch ist vollständig zerrissen" ist blutrot!" Einen Augenblick sah ihn der Baron wie geistesabwesend an. „Teufel, ich ... ich ... nein, es ist nicht möglich, ich habe es nicht getan, ich kann es nicht getan haben . . ." Da fielen seine Blicke auf seine Hände. Er riß die Handschuhe hemnter, und die Hand zeigte sich blutbefleckt, zerkratzt, zerbissen. „Ich habe es getan, ich bin ein Mörder . . ." Grauen in den Zügen, betrachteten sich die beiden Männer. Da wurde das entsetzliche Schweigen durch ein schüchternes Klopfen an der Tür unterbrochen. Frau Boulard steckte den Kopf in das Zimmer. „Herr Baron verzeihen, ein Polizeikommissär mit zwei Beamten muß Sie dringend sprechen . . ." Irrungen. Von O. W. Appleton. Autorisierte Übersetzung. (Nachdruck «rboten ) (30. Fortsetzung.) Schön; vergessen Sie nicht, ihm meinen Auftrag auszurichten. Ich besorge 's sicher, Herr. Und vergessen Sie auch nicht, sich nach dem Burschen namens Biddles umzuschauen, den ich suche. Nein, Herr, ich werde mein Möglichstes Wn, ihn heute abends' aufzuspüren — Sie können sich auf mein Wort verlassen, Herr. Ein verfluchter Bengel, murmelte der Inspektor, als er wegging und seinen Untergebenen wieder aufsuchte. Unser Freund ist ausgerückt, Thompson, sagte er zu ihm, behalten Sie nun wieder den Burschen im Auge. Ich will mir mal diese Ateliers von der Rückseite betrachten. Höchstwahrscheinlich komme ich dann noch mal zu Ihnen zurück. Eine kurze Besichtigung war vollkommen aus» reichend. Jawohl, sagte Neale zu sich selbst, ein Mörder konnte — zumal in einer ncblichten Nacht — ohne große Mühe entfliehen; es mußte nur jemand sein, der die Auswege kannte — wie dieser Diron eben. Aber das Rätselhafte ist, daß Dixon von dem Manne der Ermordeten in der Niohnung getroffen wurde. Ich will mal sehen, ob ich hier drin etwas erfahren kann. Bei diesen Worten stand er vor einer kleinen Kneipe in dem Gäß-chen. Ein Versuch kann ja nichts schaden. Als er eintrat, grüßte ihn ein Wachtmeister, der dienstfrei war, und flüsterte dem Varmädchen schnell, etwas zu. Diese flüsterte es dem Wirt wieder zu, der alsbald geschäftig aufsprang, um den Neuankommenden zu bedienen. Als er ihm das Bier hinstellte, sagte er. Wenn ich mich nicht irre. sind Sie von Scotland Jard, mein Herr? Das bin ich, antwortete Beale. Wohl mit dieser Mordaffärc beschäftigt? fuhr der Wirt fort. Ganz recht. Das ist ja ein merkwürdiger Zufalls daß Sie gerade hier hereinkommen, wo ich eben im Begriff war, nach Scotland Iard wegen eines kleinen Vorkommnisses zu berichten, das sich am Abend des Mordes hier zugetragen hat. Es mag nun mit der Sache in Zusammenhang stehen oder nicht, jedenfalls ist mir's auffällig, und ich will's der Polizei nicht vorenthalten. Die Sache ist nämlich die: An jenem Abend kam ein Laufbursche von einem der Ateliers hier herein,um einen Fünspfund-Schcin wechseln zu lassen, und als ich ihn weglegte, bemerkte ich einen kleinen Blutflecken daran, noch ganz frisch und deutlich. Nun, man sieht das ja öfter an Scheinen, die Metzgern durch die Hände gegangen sind, es kann auch von einem Fingerschnitt oder sonst einer derartigen Verletzung herrühren; ich beachtete es also nicht weiter. Erst am nächsten Tage, als ich von dem Morde erfuhr, dachte ich darüber nach, und seitdem hat mir die Sache keine Ruhe gelassen, so daß ich sie, wie ich schon sagte, nun zur Anzeige bringen wollte. Wie sah der Junge denn aus? fragte der Inspektor. Ich hab' ihn nicht besonders ins Auge genommen — diese Laufburschen sehen sich alle ziemlich ähnlich. Fräulein, fuhr er fort, zu dem Schankmiidchen gewondt, wie sah der Junge eigentlich aus, der am Abend des Mordes den Schein hier wechseln ließ? — Oh, 's war ein garstiges, kränklich auslohendes Vürschchen, das Gesicht voller Pickeln, antwortete sie. Laibachcr Zeitung Nr. 211. 1831 15. September 1913. flügen beteiligen. Wie ich, denken auch zahlreiche meiner aristokratischen Freundinnen und sagc», das; sie jeden anderen Sport aufgebe!, und sich lediglich dem Fliegen widmen werden." — (Ver längste Noman.» Es ist durchaus kein Scherz, sondern die reine Wahrheit, daß soeben ein No-man vollendet ist, dessen Anfang im Jahre 1852 erschiene» ist; in den lit Jahren, über die sich das Erscheinen des Romans erstreckt, sind durchschnittlich zwei Vändc im Jahre erschienen. Dieser Vandwurmroman, wahrscheinlich der längste aller Romane, ist das Wert eines Iava-ncrs namens Kiong Tc Bakin. Der Schriftsteller schloß im Jahre 1852 mit seinem Verleger einen Vertrag, durch den dieser sich verpflichtete, den Roman fortlaufend bis zu seinem Abschlüsse zu veröffentlichen. Den letzten Vand hat Kiong Tc Vakin erst in diesem Jahre abgeliefert. Der Roman zählt nicht weniger als 106 Vändc. Wal- und Prollinzial-Nachrichtcn. Ans einem vergessenen Lande. (Mottling und die Wiudische Marl.) Persönliche Erlebnisse von Michelangelo Varon Zois. (ssoryetzung.) Und da ist Frcienturu. Das Nild, das Valvasor gibt, entspricht ziemlich gut dem Zustande. Es war üicht bloß Schloß, sondern auch Tabor, So stellt es sich als c.nc ungemein weitläufige Anlage dar, an dcr »»zäh lige Generationen bauten. Man findet gotische Teile die Jahreszahl 145l, die aus der in Ruinen liegenden Kirch' flammt. 15)57 steht auf einem gotischen profilierte» Steine ..».ter einer Pechnafe des Schlosses, dessen Portal wieder von einem elegant geschwungenen Kielbogen ei»-s.cfaßt wird. Und das Eisenblech der Tür selbst ist von den schmcltcindcn türkischen Ncilhicben ganz zerfetzt. So — mit diesen ehrwürdigen Wunden bedeckt, wird vom jetzige» Eigentümer dcs Schlosses, Herrn Rauch, das Tor als ein Denkmal jener nicht so entfernten Zeiten bewahrt, in denen unferc Heimatserdc nur zu oft von dem Vlute hingeschlachteter Landslcutc gefärbt wurde. Wenn dieses Tor erzählen könnte, wie wilde Blutgier es zu stürmen versuchte, wie Heldenmut, großartige Tapferkeit es bewahrten das gäbe ein Buch, entsetzlich und fesselnd zugleich. .. Dann orientiert man sich — da die Kirche, dort einige Vautcn für das Gesinde — ein feiner gotischer Bau, noch in Trümmern seine einstige Schönheit ver ratend, da das mächtige, gedrungene Schloß, Zu seinen Füßen rauscht die Kulfta. S!e singt dasselbe Lied wie einstens uor 2000, M(X), 5>(X) Jahren. Ihre Wellc» kommen und gehe» — Freienturn, den tlbcraann über die Wasser beherrschend, bleibt stehen. Und wacht. Es späht hinüber, nach der anderen, abfallenden Seite, auf der einst die Horde» der verschiedenen Nassas und Veys cinher-gczogcn kamen. Es steht trotzig da, gleich dem (5ondotticre Pipo «ppano, den Eastagno malte, gleich einem jener Landsknechte vor Pavia, die sich lieber zusammenhauen ließen, als daß sie nur einen Fußbreit zurückgewichen wäre». Der ganze Van atmet diesen trotzigen Geist — trotz der Generalie, in der gute Fresken einen Saal schmücken. Aber auch die scheine» den Ruhm eines Feldherrn verkünden zu sollen. Weinitz, Vinica. Der Name ist lieblich — auf dem Felsen aber starrt das Schloß empor — eine gepanzerte Faust, die sich Würden Sie ihn wiedererkennend fragte sie Äeale, Sicher würde ich's, Herr - auf der Stelle. Der Inspektor stürzte hastig sein Vier hinunter. Ich will sehen, ob ich ihn finde, sagte er dann. Ich werde gleich wieder zurück sein. Er ist noch nicht zurückgekommen, Herr, sagte der ahnungslose Bid'dlcs, als er dem Inspektor nach ei» paar Minute» wieder die Tür öffnete. Darum handelt sich's auch nicht, erwiderte Neale »n strengem Tone. Jetzt setzen Sie mal Ihren Hut auf und kommen Sie mit mir, aber etwas flink! Die beide» marschierten schweigend nach dem „Prinz Albert" und gingen in die Var. Niddlcs bekam eine» mächtigen Schrecken. Sein Gesicht hatte eine graugrüne Färbung angenommen, und es flimmerte ihm vor den Augen, als Vcalc sich zu dem Barsräulcin wandte und fragte: Ist das der Junge, der die ssünfpfund Notc gewechselt hat? Jawohl, Herr, das ist er. Hören Sie das, Biddles? Ja, Herr. Für wen haben Sic das Geld gewechselt? Für Herrn Thornhill. Er schickte mich fort, den Schein wechseln zu lassen, und ich bin hier hcreingegan-gcn. War's ein falscher, Herr? Diesc Dreistigkeit dcs Burschen — trotz seiner ci-sicht-liche» Angst - ging dem Inspektor denn doch etwas z» weit. Wir wollen gleich sehen, wer falsch ist, sagte er. Sie bleiben hier auf der Stelle stehen. Passc» Sie auf ih» auf, Fräulein. Herr Wirt, bitte, eine Frage. Er ging nach dem anderen Ende des Zimmers, wohin ihm der Wirt folgte. (Fortsetzung folgt.) drohend gegen die Ebene vorreckt, die sie beherrscht. Tief unten fließt die Kulfta — flach ist das gegenüberliegende Ufer, und wenn ma» von der früher türkischen Seite her die Feste bcrtachlet, so denkt man an einen stämmige» Bullenbeißer, der böse lnurrcud seine Zähne z e st als jugendlich-feuriger Gardckaftitän und als dcr unbekannte gutmütige Irrsinnige. Die übrigen Darsteller, die Damen Mira D a-nilova und Ap. Iuvanova sowie die Herren A l '^ ^/ r u l e l j und Trampn^ mögen mit^einem Pauichallob bedacht sein. — („Pravljice".) Unter den diesjährigen Publikationen der „Dru5l>a sv. Mohorja" in Klagenfurt findet stch eine Sammlung von l« Märchen, in deren Komposition sich Utva und Mira als Autorinnen geteilt haven. Gute Märchen zu schreiben, ist keine Kleinigkeit. Vor allem gehört dazu frischquellende, naive Poesie in möglichst schlichter, dem kindlichen Anpassungsvermögen angepaßter Darstellnng. Beides wird in der uns vorliegenden Sammlung kaum aufzufftüren fein. Bunte Nlüm-lein, jubilierende Väglein, blinkende Sternlein, winzige Zwerge und wunderschöne Feen — das ist so ziemlich alles, worüber die beiden Verfasserinnen verfügen. Und was in den Märchen geschieht, ist so herzlich unbedeutend, daß es sich wahrlich nicht lohnt, gelesen zu werden. Von einer Vertiefung keine Spur, von einer poetischen Symbolik keine Idee. Dazu ein geschraubter, schwülstiger, redseliger Stil, zuweilen an Schulaufsähc gemahnend, mit Deminutiven förmlich durchsetzt ^ so schreibt man nicht für Kinder! Die Verfasserinnen hätten sich an Grimm, Vechstein, Andersen ein Beispiel nehmen sollen, wie die in ihrer ungekünstelten Darstellung die kindliche Seele zu packen verstehen, wie sie aus alltäglichen Naturvorgängen köstliche, herzerquickende Poesie schöpfen! Zuweilen er« geht sich namentlich Utva in ganz unmöglichen syntaxischen Mätzchen, vor allein dort. wo sie den Stil rhythmisch zu gestalten vermeint. Wären schon die Vcrszcilen holperig genug, so liest sich die Sache im fortlaufenden Drucke doppelt schlecht. Sprachlich sind die Märchen auch nicht einwandfrei; es gibt in der Sammlung Fehler, die auch schwache Sftrachkünstler an Untergynmasien nicht ungestraft wagen dürften. Anfätze — aber nur Ansätze! — von guten Märchenmotivcn sind im Märchen oon dcr Blüte der Liebe sowie in dem von der Frühlingskönigln und dem Winterprinzen vorhanden; allerdings gemahnen sie an fremde Vorbilder. Das Märchen vom Veilchen aber ist nichts weiteres als eine breit ausgesponnene Umgestaltung eines Slon^ckschcn Gedichtes, das wieder nach Wenetianisclie rWvškvim.o. — „KINO - IDEAL". Modernes, soxiales Orama aus dem Offiziersleben. Ebenso ergreifend und wundervoll gespielt, schöner noch in Photographie und Sie-nerie wie das „Kind von Paris1. Für Schuljugend geeignet. 6 Tage: Mittwoch den 17. bis Montag den 22. d. M. taglich um 3, 4'/,, 6, 77, und 9 Uhr. Preisaufschlag 10 Heller. 361U 6-4 ^aibacher Zeitung Nr. 2! I. 1933 15. September 1913. Försters „Vlauveilchcn" zustande netonunen ... D,e von V. Coci Tuzla sind in einer Mühle, in der vor einigen Tagen eine Frau an Cholera starb, weitere fünf Personell ertrankt. Auch in Vidouice, Bezirk Vr Distrikte Prahova von seinem Flugzeuge abgestürzt und tot liegen geblieben. Vntnrcft, 14. September. Dcr tödliche Unfall des Aviatikers Vlaicu rief im ganzen Lande tiefen Eindruck hervor. Sein Tod wird überall als ein nationales Unglück empfunden. Ingenieur Aurcl Vlaicu ist der Erfinder des unter dein Spitznamen „Die tolle Fliege" bekannten Flugapparates. Er beabsichtigte gestern, die Karpathen zu überfliegen, um sich nach Siebenbürgen znr Teilnahme an dort stattfindenden großen rumänischen nationalen Festlichkeiten zu begeben. Er benutzte auf seinem Fluge ein neues Modell. Zwischen Ploesci und Si-naia. nächst der Gemeinde Campina, versagte plötzlich der Moior und der Apparat stürzte zu Poden und begrub Vlaicu unter sich, der vollständig zerschmettert hervorgezogen wurde. Die Suffragetten. London, 14. September. Eine Feuersbrunst hat gestern dic Station Kcnton in Northumberland zerstört. Auf einem am Tatorte gefundenen Paftierstückc standen die Worte: „Der Premierminister Asquith ist für den Kricgszustand verantwortlich. Wendet euch an ihn wcgcn des Schadens." Mexiko. Newnorl, 13. September. Einem Telegramm aus Merilo zufolge kam es Dienstag den 9. d. M. zwischen Nebellen und der Kolonne des Generals Pedro Ovicda, die auf dem Vormarsch gegen Hermesille (Scncra) bc griffen war, zu einem Kampfe, bei welchem 300 Mann Vundestruppen lind 2N0 Rebellen gefallen fein sollen Die Regierung sieht in dem Ausgang dieses Kampfes einen Sieg der Vundestruppen, da sich die Rebellen zurückzogen und viele gefangen genommen wurden. Entsprungene Häftlinge. Mariinsk (Sibirien), 14. September. Vier in Untersuchungshaft befindliche Kriminalhäftlinge erwürgten drei Gefangenaufseher und ergriffen sodann die Flncht. Verantwortlicher Redakteur: Antun F u n t e k. Angekommene Fremde. H,tel „«lel««t". Am 13. September. Se. Erzcllenz Varon Minutillo, l. u. l. Konteradmiral d. R., Schloh Wildeneaa. — lknoch, Fa> brilant, s. Vruoer; Pölz, Vamneister; Nngenlehner. Chauffeur. Klagrnfurt. — Schmidt, Hallasz, Ingenieure; Steiner, Privat, Nr,.Neuftadt, — von Hahlin. Ingenieur; Duldner, ttfm.; Nossal, Polatschel, Herzog, Schrattcr, Schön, Lachmann, Scharf. Nusterlitz, Rsde.; Ialauchel, Neamter. s. Gemahlin: Wizelsbergei. VeamtensaMin; Zwölfer. Privat. Wien. — Walonig, ttftn,, s. Gemahlin, St. Martin. — Schmidlin, Kfm,, s. Gemahlin, Agram. — Schmutz-Many, Kfm. Creseld. — Clerl juu., Kfm., Cronenburg. — Süß Kfm.. Budapest. — v. Platzer, Oberlehrer, s. Familie, Wolfsberg. — Garten, Oberkellner, Trautcnau. — Piazza, Ingenieur, s. Gemahlin. Turin. — Varlh, Disponent, Prag. - Feldes. Kfm.; Becher. Rst»., Graz. - Ebstein, «st,., Della mahlin, «lagenfurt. - von Bartel. Private; Prybila. Fabri» lant. s. Gemahlin u. Schwester; Huber. Chauffeur; Göpfert, Knorr. Kürner, Lorenz, Pilta, Rsde.; Torelly. Regisseur, Wien. — Simonich. Fabrilant. Fiume. - Ialsly, Rechtshörer. Prag. Welier, Ingenieur; Prasil, l. u. l. MaschineN'Oberbetricbsleiter, s. Gemahlin, Pola. — Fio, l. u. l. Leutnant; Gutmann. Inge-nieur, Cilli. — Bändel. Beamter, s. Familie; Rachory, Dorbes, Private. Trieft. — Peharz, Professor, s. Gemahlin u. Tochter. Kattowitz. — Dolar, Besitzer, Neudegg. — Klüstler. Privat. Müdling. — Heltai, Direktor, Budapest. - Zornig. Kfm.; Secher. Rsb., Graz. — Grünwalb, Rso.. Prohmh. — Zierer. Rsd.. München. - Ottitsch. Rsd.. Villach. -- Erzel. Rsd., Adelsberg. Gr«nd H teilw. bew. '" 9 U. Ab. 31 1, 13 9 windstill l teil», heiter 7U. F. ! 30 3, 12 0 . > Regen ! 00 14 2U. N. 30 1 18 6 S. schwach ! » ! 9U. Ab. 310 16 1 SW. schwach ! teilw. heiter i Ib>7U. F. j 30 7> 16 2! S. schwach , teilw. bew. > b 4 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträgt 13 0°, Normale Ib'2°, vom Sonntag lb 6«, Normale 15 0°. Kino „Ideal". „Wer ist dcr Täter?" ist ein vorzüglicher Krilninalroinan mit mysteriöser Handlnng; der Aufbau ist derart, daß der Zuschauer bei einem Akt nicht weiß, was im anderen geschehen wird, und in vollstn Spannunss bis zum Ende gehalten wird. Vleibt am Cpielplan mit dem übrigen Programm bis Dienstag, - Mittwoch: das Tensationttdrama „Venezianische Träume". 3681 7 ' Dr. Demeter R. v. Bleiweis Facharzt für innere, Hals- und Nasenkranknelten ordiniert von heute den 15.d.M.an wieder. ^ Augen-, Ohren-, Hasen- und Kehlkopf -Arzi ^- Dr. Josef Pogacnik ordiniert wieder Slovenski trg 8 x von 10 bis 11 und von '/»3 bis V,4 Uhr. r [ Das MObeletablissement Franz Doberlet | | Laibach, Franziskanergasse Nr. 8 j ! empfiehlt Möbel jeder Art in solider | Ausführung und zu billigem Preise I 1662 21 Der Kindergarten des! euang Frauenuereins! wird Mittwoch den 17. September wieder j eröffnet. — Kindergärtnerin Frau Mizi ! Klauer. Einschreibungen von Montag z den 15. September an täglich zwischen ! i^ und Ili Uhr im Schulsaale Maria 3630 Thcrcsienstraßc Nr. tt. .^ ^ Kmderfterblichkeit »immt ab. wenn der 2llng1>»g von Nübealn» mlt »^. v. V«s«> l^««^»^, VlnlRt^e, der mit rln wsnig Vlilch nnd Zucker zu »riiehen ift, llulsss^ossr» und auch späler drn Kint>slii s!abel!ell>i»!>in laulen >üs,!ich ei» beim Hrzeuner Ul'ollirlsl i'i'nltO«»)' i» Z<»ll,»»»»l», Ii»-»»l»!, der mit Malzlee i>!ne « sse!>,!,de» llinder aülziihrn lirh Per Post da« »snissste 5, Pale« i» '/^ k^ !ra„lo slir 4 « I. K^.Poftpalct ll 1l» Pale! U» X lsnnlo, '/< l-^Pole! 00 l> übssall, anch bei «auf-leulen unter Marle Xl««>tu. Hauplbepol« i» Wien in den Upotheltn Trnlüczy: kchönbliinnerstras'.e ,0s, MadeftlMah 4, Ioselslüdler strake «5 i in Gra,: Baclslrahe 4. b«17 »!, Dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen, unseren herzensguten, innigst-geliebten Gnttcn, Vater, Sllhn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager nnd Onlel. den Herrn Zr. Iranz cholf Kschwanwatt in Oottfchee nach lllrzenl schweren Leiden, versehen mit den Tröstungen der hl. Religion, in seinem 50 Lebensjahre in die ewige Heimat abzuberufen. Die entseelte Hülle des teuren Verblichenen wird Montag den 15. September um 5 Uhr Nachmittag im Traucrhause feierlichst eingesegnet und hierauf auf dem hiesigen Friedhofe zur ewigen Ruhe bestattet. Die hl. Seelenmesse wird in der hiesigen Stadtpfarrtirche gelesen. Um stilles Beileid wird gebeten. «ottschee, am 14. September 1913. Dte tieftrauernden Hinterbliebenen. Laibacher Zeitung Nr. 211. 1984 15. September 1918. Aktienkapital: 150,000.000 Kronen. tflltliligei |«|ii Eliligiitchir ni Im Imti - Ktrnit; OtwIiriRf vti Inlltei, Esktniti vii Wtchsela ile. Filiale der K. L priii. Oesterreictaischen in Laibach CreUstalt für Handel uns Me Prešerengasse Nr. 50. >™:i Reserven: 95,000.000 Kronen. Kiuf, Verkauf o. Belelniii von Wirtpapier««; Blrienordrei; Verwiltnig vu Depots! Safe-Oipttrti; Wlltli HelrittkiitlQBin et«, Kurse an der Wiener Börse vom 18. September 1O13. SchluSkuni Geld | Ware Allg. Staatschuld.-------------- Froz. 2 (Mai-Nov.)p.K.4 «/-70 8190 £ *9/a >. ,, p. U.4 «/70 «/-90 X k. at. K. (Jän.-Jnli)p.K.4 Sits 81-86 ., „ p.A.4 81-66 8186 5 4«»/o».W.Not.F»b.Ang-.p.K.41i 86'SO 86 60 Js 42% „ „ „ ,, p.A.4-2 86-80 86-50 .2 4*8% „ 8ilb.Apr.-0kt.p.K.4'2 «6*40 86 60 w 4'2«/o ,, „ ,, ,, p.A 4 2 86-40 8660 Loaev.J.1860zu500fl.&.W.4 1688 i673 Low v.J.I860 zu 100 B.ö.W.4 460-—460 — Loae v. J.1864 zu 100 fl.S. W____670— - — Lomv.J. 1864 zu 60Ü.Ö.W.... MO— —— St.-D©min.-PM20fl.300F.& —— —— 0«8terr. Staatsschuld. üeat.Staatsschati8ch.stfr.K.4 966s, 96-86 Oeit.Goldr.stfr.Gold.Kaase. .4 10626 106-46 „ ., ., ,, p.Arrgt.4/0628 106-46 üwt. Rentei.K.-W.stsr.p.K.4 8t SO 82-10 „ „ ,, ., „U. .4 82— 8120 O«it. Rente i. K.-W. stenerfr. (1912) p. K............ 81-66 81-86 Oeat. Rente i. K.-W. steuerfr. (1912) p. U............ 81-66 81-86 Üe*t.Inve«t.-Rent.stfr.p.K.3V, 7276 72-96 Franz Jo8efsb.i.Süb.(d.S.)61/« 106-10 107-10 Galiz. Karl Ludwigsb. (d.St.)4 8270 88-70 Nordwb. ,ö.u.«üdnd.Vb.(d.S.)4 82-10 83-10 Rndolfsb.i. K.-W.stfr. (d.S.)4 8240 83-40 Vob Staat« E. Zahlung übern. Eiienb»hn-Priori tlls-Oblijr Böhm.Nordbahn bim. 1882 4 — — —— Böhm. WestbahnEm. 1885. .4 84— 8K-— Böhm. WeBtb. Em.l8!)5i.K. 4 84-20 86-20 Ferd.-Nordb.E.188«(d.S.)..4 94-60 9aeo dto. E. 1904 (d. St. K....4 «690 *7-.»0 FranrJoees8b.E.18«4(d.S.)S4 »<•— 86 — Galiz. Karl Lndwigb.(d.St.)S 4 82 60 83-60 Laib.-Stein Lkb. 800 u.lOOOÜ. 4 927« 9376 Schlußkura Geld | Ware Pro«. Lem.-Cz«r.-J.E.1894(d.S.)K4 8326 8426 Nordwb., Oeat. 200 fl. Silber 6 100 — —•— dto.L.A. E. 1908 (d.S.) K 3»/, 7890 7S-SO Nordwb., Oest.L. B.2OOH. S.5 99-86 100 86 dto.L.B.E.i»03(d.S.)K3V, 7«-7 2« «02« Wien (Elek.) v. J. 1900 v. K. 4 8210 88 lo Wien (Invest.) v. J. 1902 v.K.4 *«'76 $6 76 Wien v.J. 1908 v. K.......4 82-20 83*0 RusB.St.A.1906M00Kp. U.6 10310 10360 Bul.St.-Goldanl.1907 100K4>/, 88-26 8926 Pfandbriefe und Kommnnaiobligationen. Boilenkr.-A. iist., 50 J. ö.W. 4 8t: tb S3 10 Bodenkr.-A. f. Dalmat. v. K.4 ¦-•— —— Böhm. Hypothekenbank K.. 6 100-16 10116 dto. HYpothbk.,i..r)7J. v.K.4 88-76 89-76 SchluBkars Geld | Ware J"roz. Böhm.Ld.K.-Schaldsch.50j.4 84-60 85-60 dto. dto. 78J.K.4 *<-26 *6-28 dto. E.-SchuldBch.78j.4 84-26 85-26 Galiz.Akt.-Hyp-Bk.......6 9025 9/28 dto. inh.50j.verl.K. 4>/5 *2 2« S3-26 Galiz.Landesb. 51 ViJ.v.K.4V, »2— M-— dto.K.-Obl.III.Em.42J.4V» 90— 9f— [Btr. Bodenkr.-A. 36 J. ö. W. 5 97ffe 9*66 [str.K.-Kr.-A.i.62V,J.v.K.*Vi S8- 89 — M&hr.Hypoth.-B.ö.W.u.K.4 8270 8870 Niod.-öst.Land.-Hyp.-A.55J.4 8876 84-76 üest. Hyp. Banki. 50 J. verl. 4 Ä/-78 8275 0est.-nng.Bank50j. v.ö.W.4 8686 8T86 dto 50 J. V. K.........>¦ 87 20 88-20 Centr. Hyp.-B.nng. Spark.4>/i »OHO 91-60 Comrzbk., Pest. Ung. 41 J. 4V, 92- 98-~ dto. Com. O. i. 60Vi J- K 4>/, 91 2« 92-26 Herrn.B.-K.-A.i.60J.v.K4V, 90- 91-— Spark.InnerBt.Bud.i.50J.K4Vs 90-60 91-60 dto. inh. 50 J. v. K. . . . 4V« 81-50 82-60 Spark.V.P.Vat.G.O.K . . 4V» so-6o fl/eo Ung. Hyp.-B. in PeatK . . 4Vj 9160 9260 dto.Kom.-Sch.i.50J.v.K4t/, 9826 94-26 Ei»eBbahn-Prior.-Oblig. Kasch.-üderb.E.1889(d.S.)S.4 81 80 82-80 dto. Em. 1908 K (d.S.). ..4 «07« 81-76 Lemb.-Czer.-J.E.188430OS.86 7ff-28 7726 dto. 300 S...........4 81-90 82-90 StaaUoisenb.-Gesell. E. 1H9& (A. St.) M. 100 M.......3 82-60 88-60 Südb.Jan.-J. 50(> F. p. A. 2'6 262-76 26J-76 UnterkrainerB.(d.S.)ö.W. .4 9/-— 9260 Diverse Lose. Bodenkr.öetE. 1880äl00tl.3X 279-60 289 60 dto. E. 1889 ä 100 fl. . . . 3X 26/-— 261-~ Hypolh.-B.unR.Pram.-Scliv. ä 100 fl..............4 286- - 243 — Serb. Prämien-Anl. a too Fr. 2 u8-~ lSi — Bud.-Ba8iiica(Domb.)5sl.ö.W. 27 90 31-90 SchluOknrs Geld 1 Waro Cred.-Ann'.'.'i.ii.G lOOfl.ii.W. 47 f - 484 — L.aibach.Präm.-An].20(l.ö.W. 66 60 69-60 RotenKreuz,öst.G.v.iOfl.;„ Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst.E. 1880 37— 4V— Gewinstsch. der 8»/n Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst.E.1889 «*• - 62-Gewinatach. der 4°/,, Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 2S-60 80-60 Transport-Aktien. Donau-Dampf .-G. 500 sl. C. M. 1292- 1801 — Ferd.-Nordbahn 1000 fl. C. M. 4U10-— 4960 — Lloyd, östorr........400 K 626— 627- - StaatB-Eisb.-G. p. U. 200 11. S. 70*76 70¥ 76 SUdbahn-G.p. U. . . . 500 Fr». 131- 132 - Bank-Aktien. Anglo-osterr.Bankl20B.19 K 889 - 340-— Bankver.,Wr.p.U.200sl.3() ,, 62076 62/78 Iiod.-C.-A.a!lg.önt.3()0K57 „ tl8b— 1191*' Credit-Anst. p. U. 320 K 33 ,, 62860 62950 Credit-B, ung. allg. 200 sl. 45 „ 819-60 820-50 Eskompteb-Bteier. 2OOfl.3S ,, 667- 87/-— Kakomptc-G.. n. ö. 400 K 40 „ 7*9— 762 — LÄnderb.,öBt.p. U.2C/Ofl.3O „ 626-*6 62G¥B Laibacher Kreditb. 400 K 25 „ 416- — 420-— Oest.ungar. B. 1400 K 120 „ 2066-- 2076- Unionbankp.U. . . 2<»0fl. 33 ., 699-40 600-4C Yerkehrsbank,allg.l4Ofl.8O ,, 869-76 3607t Živnosten. banka 10011.15,, 268-76 26f-7f> Industrie-Aktien. Berg-n. Hüttw.-G., 6*t. 400 K /260— /27/-HirtenberKP.,Z. u.M.F. 400 K J6/6— /62R--Königsh.Zement-Fabrik 4<)0 K *fi<— 370-LengenfelderP.-C.A.-G.26O K 109- 1/8- SchluOknra Geld | Waro Montange8.,(isterr.-atp. 100 fl. 813-- I 914-— Perlmooser h. K. u. P. 100 sl. <7/ --i 474 -Prager ?:isenind.-Gefiell. 500 K 3180 — U/94 — Rimamur.-Salgö-Tarj. 100 fl. 70/50 7026't Salg6-Tari. Stk.-B. . . . 100 fl. 772 •- 776 — Skodawerke A.-G. Pils. B00 K «20-10 *2/Bti VVa(Tcn-P'.-G.,öBterr. . . 100 fl. 1009 - lOlO-— WeiBenselaStahlw.A.-G.aOOK 7*ü - 7S0-— Westb. Bcrgbau-A.-G. 100 fl. «85 -- en7- - Devisen. ! Knrze Sichten ond Schecks: Deatache Bankplätze...... //#"••• //<«•»« Italienische Bankplätze..... 94 to' »426 London................ 24 tW 24-14*' PariB................. .96*2^ 9887W Valuten. Mttmdukaten........... tt-44 it-48 20-Franes-Stücke......... 19-18 in-i? 20-Mark-Stücke.......... t»Si 23-67 Deutsche Fleichabanknoten . . 111 05 118-26 Italienische Banknoten..... 94-26 94-to Rubel-Noten............ 2«*15-*" 288"¦*» Lokalpapiere nich rrivatnotler. d. Filiale«!. KK.prlv.Oent. Credit-AnnUlt, ßrauerei Union Akt. 200 K 185 - »<«•— Hotel Union ,, 500 „ 0 —•— —• — Krain. Bauges. ,, 200,, 12 K »OO-- 210-— Industrie,, 200,, 20 K 420— «0-— Unterkrain. St.-Akt. 100 fl. 0 ¦ ¦ 80 — Bankzinsfuß 6"/, Die Notierung sämtlicher Aktien und der. ,,Diveraen Lose" versteht nlch per Stfick.