-OtOOC-K^ matt" (St Oilli mit Zustellung In« fr»u< Nummer« ? ft. » n j t i q t it jmrrScit nach femf Dctedjutt Set öfteren BleiKtcholuiigtri cutjprcdKrtivt «u4 monatlich fl. — .56, »>ertelj»hrlg (■ I SO, dalbsithria. !ii.Deutsche Bcitii" erscheint irtoi S-nniaq und SorninMa« mornen« unk tostet sammt der €«mitaaMrUaac .Die eil» Hr.: "'S4**« *" eT" 2ÜLWhwf«"toni»: SlttMMrt« fl. 1.«), »aldkdrl« B. 3.2U, 9auud«i1g (L lt40. — «intdiu Sum.._........ „ ......................... «£? HiuIi h^iT- ?>^.»bs«m.g».»»ftMr>> de» ?». und An-Iande« nedm-n «n,e!zen enistwen. I» «Ml iiioUrn solche deim Srraalttr der „Deulschm wacht" H.-rrn W. Oech«, Hauvivla» «. c^erdia abreden «to iiiu ' .?"u? n- J" i U' «m»ttta«4 und »an :l ö Uhr naaamM««. Schriit letluna SeUerga'je 9T(. ä, Hochparterre. Sprechstunden M &mui*< pfcii und Stoaanitt 11-12 Uhr norm lila«« will «usnabme «m BHtewj. Sa»,«wg und «onntafl). - fteclairaltenn sind ponosret. - «.^ichtt. xren Aersasscr dem »edae,e..r m>!.e,annt sind, wmien mch« der»«. slchNa» werden, »ustuost« »erd«» auch In der vuchharidlung drt Herrn Ari» Rasch derelt»>i!Itgft enpetlt. Rr. 29. Cilli, Donnerstag den II. April 189.'). Jahrg. ?ic ^ost und die Schute im Zluterl'aude. sBon einem deutschen Lehrer.) An unseren untersteirischen Schulen herrscht dereiis in übermäßiger Weise der SloveniSmuS. Als nächstes Opfer soll nun die Post fallen. Ne zweisprachigen Recepisse, Karten u. s. w. sind dem slovenischen Moloch nicht genügend, eS müssen ttiftnelömeisc noch sämmtliche Schilder in slovenischem Idiom gehalten sein! Leider fertigen die Post-Bediensteten, besonder» auf dem Lande, mit sonder-tarer Borliebe slooenische Postwertzeichen aus, lwöi wenn solche nicht verlangt werden. Be-zMichenveise wird dann im statistischen Ausweis eme so große Anzahl von verausgabten sloveniscken Wertzeichen gefunden werden. Wenn man auf dem Lande eine Postanweisung «der «in anderes Postwertzeichen kauft, so bekommt tun unter hundertmal gewiss achtzigmal slooenische. Sudi auf einlangende, vollkommen deutsch adressierte Geldbriefe, eingeschriebene Briefe u. s. w. werden «eisten» zweisprachige Recepisse ausgestellt. gute Postexpeditorin beantwortete die Frage, mrum sie als deutschgesinnle Person nur slooenische JRecepift« herausgebe, in bezeichnender Weise. Sie «inte: „Ein Deutscher zeigte mich gegen Ausfolgung von slovenischen Recepisse n noch nicht an, dafür wurde ich schon öfters von Slovenen wegen Aus-g von deutschen Recepissen angezeigt. Damit ich mich nicht mehr irre, gebe ich von nun an mir slooenische Recep isse :c. auS(ll) Der tivlsche Michel nimmt also auf seine deutschen (Sanrfpondenjen ganz gutmüthig die slovenischen Recepisse an. Diese Nachlässigkeit hat dadurch ganz falsche Ansichten im Ministerium über die sprachlichen Zustande in unseren Gegenden hervor-gebracht und die Slovenisierung der Post greift immer mehr um sich. Jeder ehrliche Deutsche soll mit Ent-rüsiung slooenische Recepisse und andere Postwertzeichen zurückweisen und bei Wiederholung solcher Ungehörigkeit, wie die schlaueren Slovenen, bei der hochlöblichen Post-direction zur Anzeige bringen. Wie die Post zu Fall gebracht werden soll, so ist. auch ebenfalls die Schule zu Falle gebracht worden. Auch hier liegt die Schuld an der Unklugheit und Lässigkeit der Deutschen. Vieles wurde durch die maßgebenden Factoren den Slovenen förmlich aufgedrängt. Anzeigenn der Slovenen über Schule und Lehrer wurden beinahe immer zu ihren Gunsten erledigt, wenn auch die Anzeige keine gesetzliche Grundlage hatte. Große Sünden wurden bei Besetzungen von Lehrstellen gemacht. Die Terna-vorschlage von deutschen Bezirksschul-rathen waren so erbärmlich und slovenen-freundlich, dass die slooenische Lehrer-schaft in deutschen Bezirken die Ober-Hand gewann. Deutsche Lehrer wurden trotz ihrer Tüchtigkeil und Zurückgezogenheit von den deutschen Bezirksschulräthen im Stiche gelassen. Es gibt blutjunge Oberlehrer von fanatisch-slovenischer Nationalität, während deutschge-sinntc Lehrkräfte fünfzehn und noch mehr Jahre auf eine Oberlehrer st elle warten müssen und dann nur mit größter Mühe eine solche erlangen! Viele Schulen, und in weiterer Folge dann die betreffenden Gemeinden sind deshalb den Slovenen in die Hände gefallen. Die meisten Schulen unseres Bezirkes Umgebung Cilli und der Nachbarbezirke sind unklugerweise mit slovenischen Oberlehrern und anderen Lehr-krästen besetzt worden. Deutsche Lehrer hatt-man hiebet srücksichtalos in den Hintere gründ gestellt!!! Deshalb wäre es Lehramts-candidaten in Graz beinahe abzurathen, slovenisch zu lernen, wie eben der Landes Ausschuss wünscht und solche Eurse zu errichten gedenkt. Die aus Slovenisch geprüften und deutschgesinnten Lehrer werden graue Unterlehrer bleiben, währenddem die slovenisch-sanatischen Lehrer mit nur einigen Dienstjahren schöne Oberlehrerstellen erhalten. Au» diesem Grunde finden es natürlicherweise viele Lehrer für besser, sich an die Seite der slovenisch-clericalen Reactionäre zu halten, da sie da-durch in materieller Hinsicht und auch in socialer manches gewinnen. In deutschen Gemeinden ist der deutsch« Lehrer viel zu wenig gebürend angesehen. Der slovenisch? Hetzer wird jedoch in slooenische Ge-meinden als Ausschuss gewählt. Der deutsche Lehrer, manche, sei nur zum Wählen da. Eine rühmliche Ausnahme machen die Städte Cilli. Rann und Marburg, wo auch deutsche Lehrer in dem Gemeinde-rathe Sitz und Stimme haben. Für unsere slovenischen Lehrer winken sehr schöne Oberlehrerstellen, denn wenn in Windischgraz, Rann, Hochenegg. Weitenstein, Schönstem und Friedau deutsche «schulen errichtet werden, dürften, wenn nicht beizeiten protestiert wird, dort slove-nische Lehrkräfte angestellt werden. Diese werden zwar deutsch unterrichten müssen, aber die Haupt-sache, nämlich Liebe zu deutschen Schülern, werden sie nicht haben. Was nützen solche Herren, die zwar teutsch sprechen können, aber dem Deutschen Feuilleton. von der trüben vrau. tüdersteiniche BiSmarck-Lieder. in tiefster Ehrfurcht gewidmet den sieben Weisen von Ptuj. I. (Wrfofcic: „Die Pinzgaucr wollten kirfahrt'n geh'n.") Der Pettauer BezirkS-AusjchusS Thät' auch gern protestier'» Und fasst den schrecklichen Beschluss, Das Ding zu stilisier'»: Dö« Pettauer Wapp'n Am Bismorck-Pokal Erklärn dö sieb'n — Weisen Für an Hauptscandal! Der Pettauer BezirkS-AuSschusS Nimmt Feder und Papier Unv schreibt in seiner Aergernus Dem Bismarck: „Mir sein mir! — DöS Pettauer Wapp'n Am fteirisch'n Pokal, Dös muasst hirzt owakletz'ln, Sun st gibts an Krawall!" Der Pettauer Bezirks-AusschusS, Dir hat sich damisch g'irrt, Lein Schreiber macht das Ding Verdruss Dass rr sich so blamiert. Denn 's Pettauer Wapp'n, Du grundg'scheita Monn, Dös geht — mit Respect z'sag'n, Kan Bauern woS an. » Der Alte drllb'n in Friedrichsruh'. Der brummt: „Du meene Jitte, Wozu soll mich der Wisch, na nu, Wenn nich sor eene Diile? Jeh', Herbert, mach' dir drüber, Thu' sieb'n Bonbons man rin Und schick'S den Kleenen 'nüber, Dat je man stille sin. Wär' Herzog ich von Schwaben land, It schickte bcss're Jaben, Jk hätt' die Sieb'n sofort ernannt Zu .sieben Ehren-Schwaben'. Wenn Pettau eenmal windisch is, Thu ik dees Wappen 'runter U» schick's den Herren janz jewisS! Det schreib, mein Sohn, darunter." Der Bismarck, 's is wahr, Is a grundg'schciter Monn, Owa s o g'scheit als mir Sieb'n Is er lang no nit d'ron. Denn wär er so g'scheit. Hätt' er 's Amt'l nit valorn Oder wär statt Reichskanzler Bezirks-Ausschuss 'word'n. itojo AluhabreSe. II. Z' Pettau vor d'r Stobt Hockt o Zögacrowot, Der thust a protestier'». Weil 'n d' Flöh so sekkier'»! Räsaniert voller Zurn: (Und sucht voll Ungeduld) „An daS prokleta buha San's der Bismarck bloß schuld!* Sieb'n Sack voll olti Weiwa, God vazeig ma dö Sünd! Ba da Örwat san's langsam, Ban Protzmaul'n owa g'schwind. Aliss Helln. Ich reiste als Generalsecreiär der kaiserlich brasilianischen Telephongesellschaft an Bord des Dampfers „La Garonne* nach Rio Janeiro. Am Abend vor der Abfahrt war ich damit beschäftigt, die kostbaren Apparate, sowie mein Privatgepäck im Gepäcksraume gut und sicher unterbringen zu lassen, wobei ich dem Capilän meine Autorisation zeigte, mein Gepäck ohne Zollvisitation nach Brasilien einführen zu dürfen, als ich eine mit derselben Anzeige beschäftigte junge Dame erblickte, die ich auf den ersten Blick als eine Engländerin erkannte. Als sie die Sorgfalt bemerkte, mit welcher ich mein (Gepäck ordnen ließ und den Respect der von mir dort beschäftigten Leute, dachte sie ohne Zweifel, dass es vortheilhast wäre, ihr Gepäck in der Nähe des meinigen unterbringen zn lassen und nach einem anmuthigen Gruße sagte sie zu mir: „Würden Sie wohl erlauben, dass ich »nein Gepäck zu dem Ihrigen legen lasse?" .Sehr gerne, Madame/ 2 „Deutsche Wacht" 1895 nicht anhänglich sind und zumal in kürze sich an die Seite der Deutschenfresser stellen. So fällt eine Beste nach der anderen in die Hände der Slovenen erstens durch Unklugheit der Deutschen, zweitens durch Hetzen der windischen Feinde. Gott wolle, dass es bester werde! Auch unseren deutschen Geldinstituten ist nichts Lobenswertes nachzusagen, denn die deutschen Spar-cassen und Vorschussvereine haben wenig Geld sür nationale Zwecke. Es könnten ja slooenische Kreuzer sich darunter befinden, lautet die entschuldigende Phrase; dafür werden aber von slovenischen Instituten, Gemeinden, Bezirksvertretungen deutsche „Tausender- für slooenische rückschrittliche Zweck« ausgeworfen. Umschau. Die Wiener Gemeinderathswahlen bilden noch immer den Gegenstand der Discussion sowohl in der Wiener als in einem Theil der Prooinzpreste. Insbesondere wird liberalerseits das Zusammengehen der Deutschnationalen mit den Antisemiten scharf getadelt. Hätten sich die Wiener Liberalen weniger abweisend gegen manche nationale Forderungen verhalten, hätten sie mehr Sympathie für den harten Kampf der Deutschen an den Sprach-grenzen gezeigt, so hätte man es sich deuschnationaler-fcitfi gewiss überlegt mit den national geschlechls-losen Wiener Antisemiten zu paktieren. Man hätte eben beiderseits Entgegenkommen zeigen sollen. e dieselbe mit der Preisgebung der achtjährigen Schulpflicht erkaufen müsste. Für ein in Ausficht stehende« Linsen-gericht lasse die steirische Lehrerschaft nicht von ihren Idealen und kann keineswegs auf eine Ver-kümmerung der Volksbildung rathen. Mein Debüt bei der schönen Passagierin war also keineswegs sehr glücklich, und während Miss Nelly die Schaumflocken bettachtete, welche das Schiff auf seiner Fahrt aufivarf, suchte ich den Capitän auf, bei dem ich mich nach unserer Reise-gefährtin erkundigte. Derselbe ließ sich nicht lange bitten und erzählte »nir, dass sie ihm durch eine große ausländische Firma, welche in Bordeaux eine Filiale hatte, ganz besonders empfohlen worden fei. Sie gieng nach Rio de Janeiro, u»n daselbst eine große Erbschaft zu beheben, »velche ihr von einer daselbst verstorbenen Tante zuge-fallen war; übrigens war es auch möglich, dass das Uingekehrte der Fall war und dass sie, nach-dem sie die Erbschaft in Frankreich behoben, nun-»nehr nach Brasilien gieng. An die genaue That-sache wisse er sich nicht mehr zu erinnern. Das genügte mir übrigens. Miss Nelly war eine reiche Erbin, was sie keineswegs uninteressanter erscheinen ließ; trotzde,n begnügte ich mich, wenn ich der jungen Dame auf dem Verdeck begegnete, mit einigen alltäglichen Phrasen über das Wetter, über den Gang de« Schiffe« und höchstens nach englischer Manier mit einem Händedruck, der jedoch bei Engländerinnen absolut keine Bedeutung hat. Nicht alle Passagiere legten sich jedoch ihr gegen-über dieselbe Reserve auf, »vie ich, und nament-lich »varen es zwei Passagiere, ein Engländer mit rothem Backenbart? und ein Franzose mit blondein Schnurrbarte, »velche die Erbin mit ihren Huldigungen und ihren Galanterien umgaben. Eines Abends, als ich wieder auf dem Ver-decke spazieren gieng, wurde meine Aufmerksamkeit plötzlich durch Stimme« erregt, die ich in meiner Wisshandlimg von Deutschen in ^rag. Deutsche Blätter veröffentlichen folgende Zchilde-rung einer vor kurzem in Prag stattgehabte» Deutschenhetze: Wir schicken den Thatbestand voraus, das« da» HofbrauhauS eine von Deutschen sehr stark besucht» Gastwirtschaft ist, deren Wochenconcerte wegen da gewählteren VortragSordnung und des geringere» Zudranges, zumal der tschechischen Landesbrüd« bei den Deutschen beliebt sind. Es ereignete sich im das Folgende: Nach einem zu Ehren des aus dem Hofbra» hause scheidenden Wirtes Herrn Fellarge gesvieiier Marsch« hielt plötzlich ein junger Mann an snnnnt-lichen Concertbesucher eine tschechische Rede, ver-muthlich auf den Herrn Wirt. Hierauf wurde von den Tischen, an denen Deutsche saßen, da Ruf „Zahlen" laut. Dieses gute Recht, das die Deutschen, die »vohl kauin gezwungen sind, ei, öffentliche« Concert durch tschechische Rederei ?cr-schönern zu lasten, hieinit ausübten, scheint die al gemeine Ausregung bei den Tschechen erweckt z» haben. Diese äußerte sich nun folgendermaßen: Vor einein von Deutschen besetzten Tisch stellte sich ein Tscheche mit Kneifer auf und höhnt« die Deutsch-n durch Gesichterschneide». Als er von zweien der Herren zur Red« gestellt wurde, gab er, der Wondraschek heißt, eine» falschen Namen an. Indem stieß aber von hinla schon jemand in die Deutschen hinein, und zwar der Bruder des Genannten, der Fiakertiölt» Wondraschek; zugleich bekam ein Deutscher «inen Fußstoß ins Bein. Als die Deutschen, die vollkommen die Höflich feit gewahrt hatten, entrüstet sich über diese» Ve nennen beschwerten, war das Zeichen zum allge-meinen Rummel gegeben. In dem ganzen Saale erhob sich ein »üfia Gebrüll: Hinaus, deutsche Hunde u. f. a. Vergeblich suchten die Deutschen zur Vernmch zu mahnen und erklärten, freiwillig den Raum z» verlassen. Man ließ denjenigen, die ihre Röcke noch nicht angezogen hatten, dazu gar keine Zeit, sondern aZe ivurden von der wüthenden Menge, die sich z» 50 bis 60 immer um zwei drei Deutsch« schartni. zur Thür« hinausgedrängt. Der Deutsche der z? letzt noch im Raume war, ein Student, wurde besonders heftig angegiffen — es man» unmittelbaren Näh« vernahm. Ich ivandte miä rasch um und erkannte den Engländer, der mit Miss Nelly plauderte. Ja, es war die junge Tom, die ihrem Landsmanne mit ernster Miene zuhörte. Sie schien in Verlegenheit zu gerathen, al» m meiner anstchtig wurde, eine lebhafte Roth« färbte ihre bleichen Wangen, dann wandte sie sich plöz-lich, sichtlich bestrebt, ihre Verlegenheit zu cer bergen, nach mir um und sagte: „Ach, Sie sind es, Herr Roger T... ? & freut mich, Sie wieder einmal zu sehen." Während sie diese Worte sprach, verschwand der Engländer, der bei meinem Anblicke Zeichen o» Verlegenheit gegeben hatte, plötzlich. „Sie haben uns zugehört?" fragte Mif« ganz nahe an mich herantretend. „Gewiss!" entgegnete ich. „Verurcheilen Sie mich nicht, ich bitte St darum!" sagte sie mit erschrockenem Tone, indem sie ihre Hand auf meinen Arm legte. „Ich werde Ihnen alles erklären, aber verrathen Sie mich nicht." „Eine LiebeS-Affaire!" dachte ich und entgegnete dann laut: „Ich rverde Sie umso weniger verrathen, al« ich Sie wohl gehört, aber nicht verstanden habe.' „Wahrhaftig?" „So ist es. Ich habe wohl einmal in der Schule englisch gelernt, habe ab«r das Wenige, »oas ich davon wusste, längst wieder vergessn».'' „Sehr gut!" sagte sie mit einer Miene, alt dächte sie darüber nach, welchen Entschlus« sie fasten sollte. „Was ist gut? Sie bringen mir eine kchlech« [ 1895 „Petitsrtjf yßachi ' 3 ji auch schon 100 gegen einen: Die Hals-binbe und den Kragen riss man ihm vom Halse herab; dabei flogen die Biergläser durch die Luft, von denen eineö den Be-treffenden an der Hand verletzte. Auch «in zweiter Herr erhielt durch ein Biergla» «ine Verletzung an der Hand, einem dritten Deutschen flog ein Bierglaü an die Schulter. Im Vorhause ereignete sich daS Wunderbare, dass der Thorwart das Thor statt aufzumachen, jiischloss und einen Deutschen ganz unoer-wüthet und heimtückisch an der Gurgel packte. Dieses wüste Schimpfen und Toben dauerte ununterbrochen solange fort, bis den einzelnen Herren die Röcke und Hüte ge-bracht worden waren, was selbstverständlich bei dem grossen Aufruhre eine geraume Zeit in An-sffiich nahm. Auch an fortwährenden Androhungen neuerlicher Thätlichkeiten fehlte es nicht. Endlich hatten sich alle Deutschen bis auf zwei, feit noch auf ihre Ueberkleider warteten, glücklich den Ausgang auf die Straße errungen. Diese .l?ten zwei, von denen der eine vergeblich seinen Scrf und Hut verlangte, flüchteten endlich in die Küche, wo sie endlich unter beständigen rohesten Beschimpfungen der Tschechen, wie „deutsche, Hunde, ihr seid nicht in Reichenberg u. s. w.", von zwei deutschsprechenden Tschechen geschützt imd hinausgeleitet worden. Auch die Musiker des k. u. k. 102. Fußregimentes be-«heiligten sich an der Bedrängung der Teutschen! ja, ein Feldwebel zog gegen diese sogar seinen Säbel blank. T«r Wirt, von einem Teutschen beim Beginne de« Auftrittes zum Eingreifen aufgefordert, zuckte gleichgiltig die Achseln und unternahm nicht das Amngste zum Schutze der arg bedrohten Deutschen. Während die letzten zwei noch eingesperrt waren, »vrde von den vor dem Thore ihrer Harrenden >«eimal auf das Polizeicommissariat in der Neustadt um Hilfe geschickt: diese wurde aber beidemal verweigert. Veit und breit war trotz Schreiens und Rufen» kein Wachmann zu sehen. Als die Deutschen dann auf das Schutzamt giengen, wurde ihnen nch dort die Hilfe verweigert. Dem deutschen Herrn, der, an der Hand verletzt, oli letzter zum Wirtöhause hinausgedrängt worden mr, wurden Winterrock, Hut und Stock liftohl«n. Dies alles ist geschehen im goldenen slavischen Meinung von der Unterredung bei, die Sie mit Ihrem rothbärtigen Landsmanne gehabt haben. Nein. Miss Nelln, es ist keineswegs gut, denn Sie hoben kein Vertrauen zu mir." Run richtete Miss Nelly ihre großen schwarzen Augen aus mich, dass es mir ganz eigenthümlich Miliie wurde. „Ja. ich habe Vertrauen zu Ihnen, murmelte sii, und der Beweis hiefür ist. dass ich Sie um Zrm Schutz bitte. Ich bin allein; ich habe hier üemanden, um mich zu vertheidigen, und mein Landsmann hat meine Lage missbraucht, um mir ane Liebeserklärung zu machen." »Ich sehe darin nichts so schlechtes, ich wäre selbst geneigt..." „Vollenden Sie nicht; Sie, das ist etwas anberco, aber er missfällt mir; er hat kein Zart-gesichl. er flösst mir Furcht ein. Herr Roger X., seien Sie gütig gegen ein armes Mädchen, das Sie anfleht und das ihr ganzes Vertrauen auf Sie setzt." Ein Mann fühlt sich immer geschmeichelt, das Vertrauen einer schönen jungen Dame zu besitzen; wnsomehr war das bei mir der Fall, da mir das Geständnis Miss Nelly'S als ein durch die Umstände erpresstes erschien. Meine Rolle als Beschützer «achte mich stolz. Ich bemächtigte mich der Hand des schönen Mädchens und bedeckte dieselbe mit Küssen. Sie ließ mich gewähren. Ich schiffte nun nicht bloß auf dem Weltmeere, sondern auch auf demjenigen der Illusionen und Träume. Nelly'S Vertrauen hatte zwischen uns eine große Intimität geschaffen', sie schien sich sehr Prag in der Zeit des Ausnahmszustandes vom 14. zum 15. März 1895. Dänische Studenten in chraz. Die an der deutschen Universität Graz die deutsche Gastfreundschaft in Anspruch nehmenden polnischen Studenten haben eine unerhört provo-cierende Tliat vollbracht. Die Herren haben an den reichsräthlichen Polen-club eine Zuschrift gerichtet, in welcher die polnischen Reichrathsabgeordneten gebeten werden, bei der Budgetdebatte für die Errichtung des slovenischen Gymnasiums in Cilli einzutreten. Ihren Schritt motivierten die Studenten von Graz damit, dass die ablehnende Haltung des Polenclubs in dieser Frage die freundschaftlichen Beziehungen der südslavischen Studenten zu ihren polnischen Comilitonen an der Grazer Hochschule trüben würde. • Wird diese unerhörte Provocation von den deutschen Grazern und von der deutschen Stuoenten-schast ruhig hingenommen werden? Werden die polnischen jungen Herren darauf aufmerksam gemacht werden, dass in Graz die Deutschen noch immer das HauSrecht besitzen und es auch auszu-üben verstehen ? Jenen Herren, welche eS probieren wollen, deutschenftesserische Politik zu treiben, sollte dies doch gründlich versalzen werden. Dass die Deutschen damit vollkommen im Rechte sind, wird selbst von der polnischen Presie anerkannt. So betont der „Przeglond", dass sich die jungen Herren durch ihre Kundgebung für das slooenische Gymnasium in Cilli zwar die Sympa-thien der slavischen Collegen, aber die Abneigung der deutschen Collegen er-werben werden. Das letztere wäre umso empfind-licher, als die jungen Petenten die Gastfreundschaft einer rein deutschen Stadt, wie eS Graz ist. genießen und eine prononciert dentsche Universität frequentieren. Des Spasses halber seien aus der Petition der polnischen Studenten folgende Stellen angeführt. Da heißt es: „Da wir Cilli territorial am nächsten sind, halten wir es für unsere Pflicht, mitzutheilen, dass das deutsche Gymnasium in Cilli nach dem amtlichen Ausweise 124 Deutsche und 185 Slo-venen besucht haben. In Wirklichkeit gab es dort jedoch nie mehr als 5!) Deutsche, der Rest der übrigen „Deutschen", die das Cillier Gymnasium besuchen, sind nichts anderes als von diesem Gymnasium germanisierte Slovenen, die unter dem wohl in meiner Gesellschaft zu befinden und ich nannte sie kurzweg Nelly, ohne dass sie sich darüber zu ärgern schien. Sie theilte mir ihre Pläne mit und erzählte mir die Geschichte ihres Lebens. Das unglückliche Mädchen war eine Waise: eine Tante von ihr war gestorben und ihre Reise hatte den Zweck, die Erbschaft nach derselben zu beheben. Sie war noch unentschlosien, ob sie in Rio de Janeiro bleiben oder nach Europa zurückkehren solle. Sie überließ das dem Zufalle. Sie hatte nun einen Freund und das war ich. Wenn man auch Generalsekretär einer Telephon-gesellschaft ist, so ist man doch auch Mann und meine Rolle eine» MentorS von dreißig Jahren sieng an, mir sehr gut zu gefallen. Eines Tages ließ ich mich so weithinreißen, Miss Nelly auf den Nacken zu küssen. Der KusS hatte noch ein anderes Echo, als auf dieser reizenden Haut, die so weich war, wie der Flaum eines Pfirsich. „O!" rief eine Stimme, welch« ich als die des Engländers erkannte. „Bravo!" rief der Franzose. Beide hatten uns überrascht, Miss Nelly aber verbarg ihr Haupt verschämt an meiner Brust. Nun war unsere Neigung kein Geheimnis mehr. Der übrige Theil der Reise war für mich ein ununterbrochener Zauber. Das liebenswürdige Geschöpf war reizend, munter, immer in bester Laune. Als wir endlich das Land erreichten, war ich vollständig gefangen, verliebt, wie ein junger Student. „?tun werden wir uns trennen müssen," sagte sie zu mir. „Sie haben die Erlaubnis, unmittelbar an» Land gehen zu können, während ich hier die Eindrucke der von den Lehrern betriebenen Ger» manisation ihre ursprünglichen slovenischen Namen, wie Sersenj, NeflySal, Rozmetal, Grcar, Porekar, Kokosinek, Duchac, Klaucnik, Piskacek, Zima, Hurba während der Studienzeit in die deutschen Namen Sehrschön. Nesselschall, Roßmetall, Gertscher, Foregger, Kokoschinegg, Duchatsch, Glantschnigg, Biekatsching, Sima, Schurbi u. s. w. umgewandelt haben (!!) Es ist daher klar, dass das deutsche Gymnasium in Cilli ebenso überflüssig ist, wie es in Wadowic und Buczacz in Galizien oder in Kamerun wäre (!) — dass es den pädagogischen Bedürfnissen ganz und gar nicht entspricht, sondern nur ein Ueberbleibsel deS deutschen Chauvinismus aus den Zeiten Metternich's, Bach'S und Schmer-ling's ist." (!!) Zu blöd, um widerlegt zu werden! Die polnischen Studenten haben sich in Dinge gemischt, welche sie absolut nichts angehen. Welche Antwort werden sie deutschnationalerseits erhalten? Ans Stadt und Land. (ein Landesverband für Wohlthätigkeit in Steicrmart wird vom steiermärkischen LandesA-usschusse angeregt. Zweck dieses Verbandes im allgemeinen ist: — selbstverständlich unbeschadet der Selbständigkeit in der freien Verwendung der Mittel der dem Verbände «»gehörigen Corpo-rationen, Vereine und Anstalten — ein Zusammen-wirken der privaten mit der öffentlichen Wohl-thätigkeit, und zwar nicht bloß in der Gemeinde des Standortes des betreffenden Vereines, be-ziehungsweise der betreffenden Anstalt, sondern auch der Privatwohlthätigkeit mit der öffentlichen Armen-pflege im Lande überhaupt. Im besonderen: Ge-winnung eines allgemeinen Ueberblickes über die für die Armenpflege verfügbaren Kräfte und Mittel einerseits — die in erster Linie auf dem Gebiete der Armenhilfe zu befriedigenden Zwecke andererseits. Die Anregung von Vereinsgründungen in Stadt und Land für Zwecke, für welche noch nicht hinreichend vorgesorgt ist. Erleichterung der Vereinsgründung durch Uebermittlung von Statutenentwürfen und Namhaftmachung von Personen, welche für Wohlthätigkeitseinrichtungen einer be« sonderen Art ihr Interesse bereits bethätigt haben. Verbreitung gesunder Grundsätze zur Ausübung der Wohlthätigkeit in Schrift und Wort, das heißt auf Verbandsversammlungen und durch eine Verbandszeilschrift. Berathung von Wohlthätern bei Zuwendung von Spenden für Wohlthätigkeits- Zollvisitierung abwarten muss. Wie werd« ich mich fürchten." „Glauben Sie, dass ich Sie verlassen werde, Netty?" rief ich. „Sie werden mit mir kommen und wir beide werden zu allererst ans Land gehen." „Unter welchem Vorwande werden Sie mich mitnehmen? Nein, eS ist unmöglich!" „Ich will es, das genügt. Im Nothfalle werde ich Sie als meine Frau ausgeben." „O nein, höchstens für Ihre Braut!" rief sie lachend. „Es sei. Sie können das Ding ja auf dem Festlande rectisicieren." „Roger, was sagen Sie da?" rief sie verwirrt. Alles kam so, wie es ich vorausgesehen hatte. Unser Gepäck wurde ohne Zollvisitation ans Land gebracht und ich händigte einem Regierungsbeamten die kostbaren Telephonapparate ein, worauf wir uns nach einem Hotel begaben. Während Miss Nelly in einem Salon wartete, verfügte ich mich in die Kanzlei, um eine aus mehreren Pieren bestehende Wohnung für mich und Miss Nelly zu nehmen, denn es stand fest bei mir, ich wollte das liebenswürdige Wesen nicht wieder verlassen und sie, so rasch es die zu er-füllenden Förmlichkeiten erlaubten, zum Altar führen. Als ich wieder in den Salon kam, fand ich Miss Nelly jedoch nicht mehr: dafür überreichte mir aber ein eingeborener Commifsionär einen Brief. Mit zitternder Hand riss ich die Enveloppe ab und las: 4 ..Deutsche Wacht" 1895 zwecke. Begutachtung der Bettelbriefe zum Zwecke der Verhinderung des Mifsbrauches der Wohl-thätigkeit durch ungerechtfertigte und gewerbsmäßige Bettelei. Die stetig steigernde Tendenz der Annen-budgets der (Gemeinden unsere» Landes, die zu-nehmende Zahl der Armen, die ganze Entwicklung der wirtschaftlichen und socialen Verhältniße zeigen zur Genüge, in welchem Fahrwasser wir treiben. Die Zeichen der Zeit weisen auf eine Vereinigung der Kräfte. - Nur in der Vereinigung der Kräfte, heißt es in dem Aufrufe schließlich, liegt der Er-folg, in der Zersplitterung der Wohlthätigkeit — Ohnmacht und Schwäche." — Wahre vortreffliche Worte! — Wie es heißt, ist das vorliegende Project ein Werk des in der Armenfrage so ver-dienstreichenLandeSausschusa Beisitzers Dr. Reicher. Die nächste Nummer unseres Blattes er-scheint der Osterseieriaye wegen Samstag den 13. d. und kann au diesem Tage in den Ver-schleihstellen abgeholt werden. Sonntag vor» mittags von it bis ll> Uhr werden p^emplare der „Deutschen Wacht" in der Verwaltung. Hauptplah 4, a»sgefotgt. Herr KreisgerichtSpräsideut Ullepitsch hat am 5. d. die Amtsagenden übernommen. Samstag vormittags l»alb 9 Uhr fand die Vor-stellung der Beamten statt, zuerst der Concepts-beamten, dann der Kanzleibeamten. Herr Präsi-dent Ullepitsch sprach den Wunsch au«, in seiner Amtsführung von den Beamten dieselbe Unter-stützung zu finden wie sein Vorgänger, und ver-sicherte, stets ein eifriger Förderer der In-teressen der ihm unterstellten Beamten zu sein. Bei der Vorstellung war auch Herr Oberstaatöanivalt Dr. Gertscher zugegen. — Herrn Präsidenten Ullepitsch werden bereits jetzt die leb-haftesten Sympathien entgegengebracht. ^ Deeorieruug. Aus Pettau wird geschrieben: Sonntag den 7. April d. I. fand die Decorierung des vom Kaiser mit dem goldenen Verdienstkreuze ausgezeichneten k. k. Gnmdbuchsführers Herrn August Blechschmied in Pettau statt. Die Fest-gäste versammelten sich in der Kanzlei de« Herrn k. k. Bezirksrichters Dr. Jgnaz Pevetz. Außer den Beamten sämmtlicher k. k. Behörden und Aemter waren anwesend der Propst Joses Her/ie, der Herr Commandant des 4. k. u. k. Pionnier-BataillonS Johann Fitzner mit mehreren Herren Officieren, der Herr Bürgermeister Josef Ornig mit zwei „Mein Herr! Ich kann Ihnen nicht genug für alle die freiwilligen und unfreiwilligen Dienste danken, die Sie mir erwiesen haben; für den letzten aber weiß ich Ihnen am meisten Dank. Meine Ausgabe ist nun, dank Ihrer Beihilfe, beendet. Sie haben mir große Unannehmlichkeiten mit der Zollbehörde erspart. Wir müssen uns jetzt trennen, denn ich bin ein anständiges Mädchen. Ich hoffe, dass Sie mir ein freundliches Andenken bewahren werden. Ihre dankbare Freundin Nelly." Den Zorn, welchen ich gegen das anständige Mädchen und die dankbare Freundin empfand, kann man sich eher vorstellen als beschreiben. Der ge-schickteste Diplomat konnte einen nicht dergestalt ausspielen. Die Sache war nur nun vollkommen klar: Das anständige Mädchen war eine Schmugg-lerin und der hässliche Engländer mit dein rothen Backenbarte ihr Mitschuldiger, und diese Wange, die sich meinen Lippen bot, diese Augen, die mich so zärtlich anblickten, diese Hand, die sich so willig der meinigen überließ, all das war bloß der Preis für ein Paket Seidenwaren oder eine Quantität Spitzen, die ich einschmuggeln geholfen. Meine erste Regung war, das Schmugglerpaar anzuzeigen; allein was hätte man zu dem Abge sandten der europäischen Civilisation gesagt, der auf so lächerliche Weise in eine solche Falle ge-gangen? Ich schämte mich und schwieg. Und schließlich lvar da« kaiserlich brasilianische Zoll-Aerar der am meisten beschädigte Theil. Ich hatte wenigstens die Erinnerung an einige recht wohlschmeckend« Küsse in Ehren und ein Autograph der schönsten Schmugglerin, die man sich vor-stellen kann, ein Autograph von Miss Nelly. „N. P. I." Stadträthen, Herr Gymnasial Director Johann Tschanet u. a. m. Der Bezirksnchter hielt eine schwungvolle Ansprache, in welcher er die ausgezeichneten Eigenschaften und Verdienste des Herrn Giundbuchführers hervorhob und demselben das goldene Verdienstkreuz an die Brust heftete. So dann brachte der Bezirksnchter ein dreifaches Hoch auf den Kaiser aus, in welches die Anwesenden einstimmten. Herr Tber-ZtaatSauwalt Dr.'Adalbert (Hert scher hat. nachdem er bereits Freitags die Amtsagenden an den neuernannten Kreisgerichts-Präsidenten Ullepitsch abgegeben hatte, Sonntag vormittags mit dem Postzug« unsere Stadt ver-lassen, um sich nach Triest zu begeben. Am Bahn-Hofe hatten sich tingefunden: der neuernannte Kreisgerichtspräsident, Ullepitsch, mit sämmtlichen Beamten des Kreisgenchte« und städtifch-delegicrten Bezirksgerichtes, Bürgermeister Stiger mit vielen Mitgliedern des Gemeinderathes und städtischen Beamten, Bezirkshauptmann Dr. Paul Wagner mit sämmtlichen Beamten der Bezirköhauptmann-schaft. Schulrath Koncnik mit mehreren Professoren des Gymnasium», Staatsanwalt Dr. Josef Galle mit den Beamten der Staatsanwaltschaft, die deutschen Advocalen und eine große Anzahl von Bürgern der Stadt Cilli. Diese Versammlung gab der Verehrung für den Scheidenden und der Be-liebtheit, welcher er sich in allen Kreisen erfreute, wohl den beredtesten Ausdruck. Jedem ein freundliches Abschiedswort widmend, sprach der Herr Ober-StaatSanwalt mit bett Anwesenden und man konnte aus seinen Worten entnehmen, wie schwer ihm das Scheiden von d«r „lieben Stadt Cilli" komme. Als der Zug einfuhr, drängte sich noch jeder in die Nähe des Scheidenden, um sich zu verabschieden. Mit demselben Zuge war eine Tochter des Herrn Ober-Staatsanwaltes gekommen, mit welcher er gemeinschaftlich die Reise nach Triest fortsetzte. Der Zug setzte sich in Bewegung, noch ein letztes Schwenken der Hüte und bald war der Scheidend« den Blicken entschwunden. Die akad.-techn. Verbindung, deutscher Hochfchüler aus ttntersteierinark „<5ter-mauia", feiert am 20. und 21. d. Mts. in Cilli ihr INjährigea Gründungsfest. Den Glanzpunkt dieser Feier wird der am 20. um 8 Uhr abend« im großen Casinosaale statt-findende F e st c o in in e r s bilden, für dessen großartigen Verlauf schon der Umstand spricht, dass auch Damen zu demselben erscheinen. Die Ein-ladungen werden im Laufe dieser Woche versendet. Die nähere Festordnung soll in der nächsten Nummer de« Blattes bekannt gegeben werden. <5illier Musikverein. Unsere rührige Ver-einsleitung veranstaltet Mittwoch den 17. d. M. für die Mitglieder de« Vereines das zweite Musik-vereins-Concert mit nachstehender Vortragsordnung: Erste Abtheilung: 1. Mendelssohn's Ouvertüre „Die Hebriden". 2. W. A. Reiny's dritte Symphonie für kleines Orchester. Zweite Ab-theilung: L. v. Beethoven's „Pastoral-Symphonie Nr. 6 in F-dur". Das Concert verbürgt einen seltenen GenusS, zumal der rühm-lichst bekannte steirische Componist W. A. Remy (Dr. Mayer) der Vereinsleitung seine dritte Sym phonie auf das bereitwilligste zur Verfügung stellte. Selbe wurde nach anderweitigen Berichten in Prag, Graz :c. mit dem größten Beifalle aufge-nommen und wir hoffen, dass selbe auch von unserem trefflichen Orchester auf das beste zu Gehör gebracht werden wird, umsomehr, als sämmtliche kunstsinnigen Musikdilettanten ihre Mit-Wirkung zusagten. Wie verlautet, wird der Com-ponist die Aufführung mit seiner Anwesenlieit beehren. Die Zpässchen destYenieinde-Zeeretärs der Ilingebnng CTiUi. Wir erhalten folgende Zuschrift: „Löbliche Redaction der ,Deutschen Wacht' in Cilli. Unter Berufung auf den § 19 de« Pressgesetzes ersuche ich um Aufnahme nach-stehender Berichtigung. Der in der Nummer 28 vom 28. April l I. unter der Aufschrift: ,Die Spässchen des Gemeinde-Secretärs der Umgebung Cilli' erschienene Eigenbericht der .Deutschen Wacht' beruht auf Unwahrheit. Univahr ist, dass ich mich seit längerem in Abend-Spaziergängen, die mich | erst in sehr später Stunde wieder in mein» Woh-nung zurückführten, gefiel und dass ich mein Amüsement auf ehelichen Abwegen suchte. llnrrofc ist ferner, dass man mich letzten Mittwoch i» Gesellschuft eines jungen Mädchens in her Whe der Gasttvirtschaft zum ,Annenhof' gesehen haue. Wahr ist dagegen, dass ich am erwähnten Tage den Herrn Schantl im ,An»enhos' in geschäst-lichen An gelegen heilen und überdessi» Ersuchen aufsuchte, was derselbe jeder-zeit bestätigen kann. Unwahr ist schließlich, dass mich meine Frau in Gesellschaft eine« Fräit-leinS daselbst antraf, wahr ist dagegen, dass ich mich daselbst in Gesellschaft deS Wittes und seiner Frau befand. Die übrigen Ausführungen des er-wähnten Berichtes sind entstellt und übertrieb«. Achtungsvoll Umgebung Cilli, am 7. April 18g». Josef Kosem, Gemeinde-Secretär." — Wir be-merken, dass wir den Bericht erläuternden Detail», die wir aus gewissen Gründen nicht veröffentlichte», von einer Seite erhielten, welche überaus gen» unterrichtet ist und im übrigen, der bei der Polipi erstatteten Anzeige der Frau Kosem das Wort ertheilten. Die (Grundsteinlegung des (k illier Xarodni dorn. Der 8. April hat uns Gillttx um eine Gewissheit reicher gemacht. Er hat im» wieder neu gelehrt, dass wir von unserem Äbt» nichts zu erhoffen, aber alles zu befürchten habe». Ein Priester, der so wenig aus die Gefühle seiner Pfarrinsassen Rückficht nimmt, d«r den Grundstein zu einem nationalen Kampstempel legt und de» Kampf gegen die verhassten NemOuri also de» Weihestempel der kirchlichen Sanction ausdrückt, ein solcher Priester kann uns unmöglich Sympathien abverlangen. Das Mindeste, ivas wir von unseren Priestern verlangen können, ist doch, das» sie sich nicht an die Spitze der zegen uns gerichtete» Bewegungen stellen. Wir könnten Abt Ogradi recht eindringlich auf die Lehre Christus von ein« Nächstenliebe, die keinen Unterschied der Zungen, also der Nationen, und keinen der Farben, als, sogar der Rassen, macht; wir könnten Herrn Abt Ogradi auf seine Würde verweisen, Abt beißt ja bekanntlich, sowie Pater. Vater — allein eine solche Berufung gesteht man uns Deutschen ja gar nicht zu, da heißt es gleich: „Seht die Heuchler!" Wir Deutsche sehen nichts, was die Würde de« Priesterstandeö verletzen könnte darin, wenn sie die Liberalen in unserer Mtte bekämpfen, allem, wenn sie liberal mit deutsch verwechseln, wenn sie zu ihren Feinden alles rechnen, was deutsch spricht und denkt, dann protestieren wir in unserem Namen und in dem unserer Frauen und Kinder. Wen» uns Herr Abt Ogradi dem gegenüber cmgegnet, dass er dies alles wisse, dann rufen wir ihm j»: Desto schlimmer für ihn, wenn er wissentlich fehlt und wider sein Gewissen handelt und sich taut stellt gegen die Klagen und einsachsten Wünsche jener, die nichts anderes verbrochen haben, alt dass ihre Zunge deutsch spricht. attc er ein gestohlenes Etallfensterchen eingebracht, um etwas Licht in seiner Wohnung zu haben. Hier hauste der Einsiedler ein volles Jahr und verbrachte da den heurigen, furchtbar strengen Winter, abgeschlossen von jeder menschlichen Gesell-schast ganz allein und zehtte von seinen gestohlenen Vorräthen. Interessant war seine ganze Behausung und ihre Umgebung. Von den Speifevorräthen war in der Wohnung nicht» vorhanden. Aber ab-seit» von seiner Klause hatte er unter einem anderen überragenden Felsen seine Küche. Ein Regenschirm war dort ausgespreizt, damit der Feuerschein auf dem gegenüber-liegenden Berge nicht wahrgenommen werde. Weiter weg unter einem anderen Felsen 6 ..Deutsche Wacht" 1395 waren feine Mehlvorräthe. Oberhalb seiner Küche hiengen auf einer kleinen Fichte Theile von Speck-feiten «noch 34 Pfund Speck), an einem anderen Lärchenbäumchen hieng das zuletzt gestohlene Viertel Schwein, im daneben liegenden Graben am Wasser hatte er seine schivarze Wäsche eingewässert; ein Schmalzkübel, halb voll noch, war unter einem Birtenstamme versteckt. Zufällig fand man am Boden verdeckt eine ganze Menge gestohlener Schlüssel, die er als Dietriche zubereitet und zu-gefeilt hatte. In verschiedenen Felsenvorsprüngen hatte er Sitzbänke angebracht, wo er sich wahr-scheinlich sonnte und die schöne Aussicht auf das gerade unter ihm liegende Döbnach genoss. So wird er oft und oft, wie ein Falke auf eine Gluck» Henne, auf Döbriach, feine Speckkammer, herab-geblickt haben. Unter Halloh gieng nun der müh-faine Abstieg vor sich und das ganze Dorf athmete ordentlich frei auf, da es von einer solchen Plage nun erlöst ist. Eine ganze Wagenladung Speck, Fleisch, Mehl, Kleider X. wurde noch fortgeliefert, gewiss noch ein schöner Vorrath nach einem so langen Winter. Schriftthum. »Fürst BiSmarck als Gutsherr" gibt der „Modernen Kunst" (Verlag von Richard Bong, Berlin, & Heft 60 Pf.) in ihrem neuesten Hefte Gelegenheit zu einem interessanten Bilde, das den Altreichskanzler in Begleitung der Gräfin Rantzau, seine Feldmark abreitend darstellt. Die ganze Rummer erscheint als eine Huldigung zur Feier des 80. Ge-burtStageS d«S Wiederherstellet deS Deutschen Reiches. Ein großer Theil der Illustrationen entstammt der Meisterhand Professor Fritz Werner'S. ES sind Skizzen zu einem großen Bilde, das die Heimkehr des Fürsten aus dem Reichstage darstellt, nachdem er die berühmten Worte gesprochen: „Wir Deutsche fürchten Goit, sonst niemand aus der Well". Zu diesen interessanten Studien haben bekannte Person» lichkeiten, wie der Chemiker Professor Scheibler und der Dichter Johanne» Trojan Modell gestanden. Der letztere ist auch der Verfasser eines Artikels, der viel IntimeS aus einer stillen Bismarckgemeinde in der Berliner Moselweinstube von tzaußmann zu erzählen weiß. Besonders interessant ist daS Zickzack dieser Rummer, das sich aus einer Reihe von reich illu-strierten BiSmarck-Anekdotcn zusammensetzt. Dem eisernen Kanzler, dem populärsten Manne Deutschlands, der am 1. April seinen 80. Geburtstag begierig, ist daS neueste, 20. Heft der so schnell beliebt gewordenen Zeitschrift „Für alle Welt", Verlag d1r.j — Alterthum. — Theater. — Verkehrswesen. — Nordostseecanal. Von Johannes Ziegler. — lie I böhmischen Curorte im Jahre 1894. — Touristik. | — Mittheilungen von nah und fern. Zum Kriegführen braucht man bekannt!,» drei Dinge: Geld, Geld und wieder — «Sei!! Dieser Ausspruch ist jedoch nirtt nur für das Striez, führen, sondern ebenso für die Erhaltung des Friede,» und aller anderen Bedürfnisse geradeso richtig u>>» meist nicht anwendbar, weil diese Dreieinigkeit eben nicht zu haben ist! Für solche Fälle empfehlen irn unseren Lesern nun ein, kürzlich in einer unser» rührigsten Verlagshandlungen erschienenes Werkch», an dessen prächtigem Inhalt — gegen 400 der gegenwärtig eursierenden Gold- und SUbcrmünje* sämmtlicher Staaten — jedermann sich frgöja kann! Zu dem spottbilligen Preise von fl. 1.20 (Mk. 2.—) bi tet die bestbekannte kartogravhisch« Anstalt G. Freytag & Berndt, Wien, VII, 1, tu Prof. A. L. 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Wo sagt die Lerwaltima de« Blatte«. 289 Restauration ratl fv(« IdK'ncm jroSin 6l»»itMn, »eboftrt bahn. ®t«- Httb fficInfiBor. ior»lc flnauntloKn !«.ilitdttn, zum #rlTl<» (in« Hcl«nqr\<*äfiei. a!4: Spebittou, «anbriproburtni ob« «» |u »erkanfen. -Äudi fiub balclbft 8h» ^tartm >4cr tMF~ Naturw®lno "M 1» l7 tiKl oijujfbei«. «njuliajici Kim SlsKiitbiimcr Josef Kravagna Vctiau. Verkäuflich! «in Besitz in Reukirchen. bestehend aus ge> mauerten, schönen Wohnhause. WirtschaitS-gebäude, separater Werkstätte und circa 1 Joch guten Ackergrundes, geeignet für Handwerker; serner eine Sohstampse mit Knoppein- und t^etreidemühle in loco. Anzusragen bei Herrn Pötschee in Hochenegg. 272 Danksagung. Ich litt am Magen. Ich hatte starke Schmerzen in der Magengegend. die sich bis in den Jtudm fortzogen. Ich fühlte mich sehr schwach bei öfterem Gähnen und Kopfschmerz, hatte auch etwa? belegte Zunge imd immer einen schlechten weichlichen Geschmack im Munde. Ich wandte mich daher an den homoopatbi-scheu Arzt Herrn l»r. med. Hope in «öln am Rhein, Sachsenring Rr. K. Und schon noch zwei Monaten hatte ich leine Schmerzen mehr und ich war von meinem Magenleiden wieder völlig hergestellt. Daher sage ich Herrn Dr. Hope hie mit meinen herzlichsten Dank für die Befreiung von meinem Leiden. 266 (gez.) Robert Sommer. Bureaugehilfe. Goldderg i. Srfil. Jflrianrr Rothmill t.oro, per Hektoliter fl. 12.— Terrano, „ „ „ 16. -RefW«, „ „ „ 20.— von Dr. Alois von Gironcoli Krohgrundbesiyer in Cittanova i Istrieu), sür Blutarme besonders zu empfehlen, sendet gegen Rachnahme Enrico von Gironcoli, Cittanova (Istrlen). 238-3 Kaminfeger Waleutschagg zeigt an. dass er feit 1. April i Grabengasse Ur. 11 wohnt. 241-8 Sicheren Erfolg bringen die bewährten und hochgeschätzten Kaiser's Pfefferminz - Caramelleu bei Appetitlosigkeit, Magen weh und »chlerhtein verdorbenen Magen. 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