NsktnerstTI ^^den!. Getatl^ - 1829. sZber-Vesterecich. <en Freistadt Warasdin, und den Beamten der Herrschaften Wa-kathurn und Friedau bestand, Se. fürstlichen Gnaden geruhten am besagten Tage sicd auf den Ort dcs festzusetzenden dreiländi» gen Gränzpunctes zu begeben, und dieser wurde bald im gegenseitigen Einvernehmen bis zur aller- 3i3 ' hasten Begnehmigung für immerwährende Zeiten festgesetzt, Bei dieser Gelegenheit und in Verfolg der com« missionellLn Verhandlungen, müde der langiähri-gen Gräüzstreitigkeiten, vereinte sib die königliche Freistadt Warasom und die Gemeinde des stoischen Marktes Polstrau mittels ihrer Bevollmäch. tigten, und stellten im Angesicht der hohen Commission cine fur ewige Zeiten dauernde Gränzlinie — Auf dem portugiesischen Schiffe Minerva, Ea-Ml, Figunira, das lehterhano von Samandc'r mit eincr Ladung Mehl nach Gibraltar unter Sc-el ae. gangen war, empörte sich die Mannschaft- der Ea' pitän, ein anderer Offizier, der Supercargo und drei Passag.ere wurden mit etlichen Lcdensmitteln in einen Kahn geworfen, und die Aufrührer steuer lcn nach Amerika; die einem fast unvermeidlich' Tode Preis gegebenen Unglücklichen langten endl H nicht ohne Beschwerden, zu Eadi,r an SroWritannien. ' "' ^ , Briefe aus England enthalten traurige Nack Mten über die Wirkungen des Orkans ^ ^ ^ letzten Tagen des Augusts an der Englischen Küst Zewüthst hat. Man führt die Namen von 15 Sch f ftn an, und erwähnt noch andere, deren Na unbekannt, die an den englischen Küsten unters" Zangen finds Die brasilianische Fregatte „Isabella" auf dcr Rhcde von Portsmouth hatte ihre Anker und Kabeltaue verloren. ^ Nachrichten aus Gibraltar vom 27. August zu 6olHe, waren oort drei Personen mit allen Smn» "nen dc^elben Fiebers erkrank Seitdem sch^" ' d ^'^5'^^^btenBesorgnißeineä^ se^^elÜFi!be^"^"^^^^ w.cldtt F^e"es^ ^^? "^ '2, September ' "^aö österreichische Schiff, Gräfinn Julie, Capitä'n Lucal Soder ins, welches Kßnstantiu.opel am 3i. August ver< lassen hatte, und am ia. September mit einer Ladung Wein zc. hier angekommen ist, hat unö fojgende Nachrichten gebracht, deren Echtheit wir verbürgen kennen: — Seit dem 29, August hatt«», di,e Siege unserer Heere, und die Einnahme von Adri.anopel Bestürzung in der Hauptstadt des ottomannischen Reiches verbreitet. Der Sultan hat endlich das Bedürfniß gefühlt, Friede zu macken, und Bevollmächtigte, von dem preußischen Lega-tionssecretär (Hrn. von Küster) begleitet, in'K Hauptquartier des Grafen Dibictsch geschickt. Se,. Hoheit verlassen Sich hinsichtlich der Friedens-Bedingungen auf die Großmuth Sr. Majestät des Kaisers, und erwarten mit der lebhaftesten Ungc« duld den Augenblick dcr Unterzeichnung des Trac-tats. Das Volk spricht nur von Frieden, als deck einzigen Ziele seiner Wünsche. Es sind fast keine Truppen in der Hauptstadt, Die Überreste dcr Partei der Ianitscharcn wollten die gegenwärtigen Umstände benutzen, um ihr Haupt zu erheben ; fie schie« nen geneigt, die Fahne deö Aufruhrs aufzupflanzen ; allein die strengsten Maßregeln haben jedem Persuch von ihrer Seite Einhalt gethan. Hamid» Aga, Ober.-. Commandant der Schlösser am Bos-phorus, ist, weil er aufrührerische Reden geführt hatte, mit dem Tode bestraft worden.— Vom 2». August? Die Hinrichtungen haben begonnen, uno dauern mit entsetzlicher Strenge gegen alle Diejenigen fort, welche dem Sultan verdächtig sind. Man verhaftet alle Diejenigen, welche dcr Partei der Ja-nitscharen angehören. Viele sind bereits erdrosselt,, andere enthauptet worden; die Straßen sind voll Leichnamen. Auszcrdem hat derSeraslicr insgckcim eine große Zahl ryn Personen erdrosseln lassen. Die Kaffehhäuser, worin sich die Mitglieder der Partei versammelt hatten, sind zerstört worden. Man erwartet in K 0 n stantin 0 pel mit der lebhaftesten Ungeduld die Nachricht von der Unterzeichnung der Friedens-Präliminarien. — Die Frei« hcit, inS schwarze Meer emzulaufcn, ist noch nicht pudlicirt woröen; aber einige Schiffe haben sie für Geld erhalten. — Viele russische Kriegsgefangene sind zur See in ihr Vaterland zurückgeschafft worden. Man erwartet oie Entscheidung des Grafen Diebitsch über die Bestimmung der übrigen, da her Sultan ihm anheimgestellt hat, darüber zu ver-f^en. — Außer diesen Nachrichten meldet der 6a-pitän des Fahrzeugs Gräfinn Julie, daß mc-n. 52 V im Augenblick seiner Abfahrt zu^Kon slant ino-pel die Nachricht erhalten hatte, daß Rodost? von den russischen Truppen besetzt worden sei." Endlich heißt es noch in mehrgedachtem Blatte des Journal d' Odessa vom 12. d, M,? „Wir erhalten in dicscmAugenblicksNachrichten auZ Kon-siantinopel vom 3. September. Niemand in dieser Hauptstadt zweifelt am Abschlüsse des Friedens, indem die MiUrär. Operationen sowohl zu Lande als> zu W a sse r su spendir t si n d. Die Hinri ch -tungen dauern in' dem Masie fort, daß man die Zahl der Hingerichtet bereits höher anschlägt, als im Jahre 1L26, zur Zeit der Vernichtung des Ja-nitscharcn-Corps. Man versichert, daß viele Personen von Distinction das Schicksal erfahren werden, zvelckes der Sultan denjenigen bestimme, die das Unglück haben, ihm Verdacht einzuftösten." (Och. B.) M Gsmannisches Nerch. Adrianopel, 6. Sept. Die am 1. V. M. hier zwischen den Bevollmächtigten Ruhlands und Ver Pforke eröffnete?! Csnferenzen sind am 3. d.M, fuspendirt worden, nachSem die türkischen Unterhändler erklärt hatten über Einen 'Punct der russi« fcherseitö gemachten Vorschläge nachKonstantinspe! berichten zu müssen, was ihnen von Seite desrus' slschen ObcrbsfehlshaberK unter der Bedingung bewilligt wurde, daß binnen zehn TagsndieNückant« ^ort eintreffen und Ze? definitive Friedcns -Tractat spätestens am ^.September unterzeichnet seyn müsse. Man glaubt, daß obiger Punct sich auf die russischen Gntschädigungsforderungm Kr die Kriegskosten beziehe, welche Forderungen sich dem Vernehmen zufolge auf die Summe von-25 MilUonenSilberrubcl belaufen sollen. Annapa, Pott und Akhalzik wird die Pforte wohl abtreten Müssen; in Europa werden keine Gebietszefsionen Verlangt werden. , (Al?g. Z>) D Oriecheulanv. Der cZourrio? d'Orient vom 10. 2lugust meldet Folgendes: Man schreibt aus Argos, daß Sir Richard Ehurch, welchen die National-Versammlung von Troern zum Oberbefehlshaber Her griechischen Truppen ernannt hatte, dem Con« Kresse von Argos seine mit Gründen unterstützte Demission eingereicht habe. Man meldet zu gleicher Zeit, daß der Kongreß in dieser Woche endigen roerde; daß di? Mitglieder, welche die Regierung «usmachen, und der Präsident febbst in cimgcnTa« gen nach 2l?gina zurückkehrn werden." — Herr Müller, Commandant der Festung Palamidi, (eine der Citadellen von Nanplia) ist vor zwei Tagen am Fieber gestorben. Dieser junge würtem-bergische Offizier war ftit drei Jahren in griechischen Diensten, und hatte unter den Befehlen dcs Obersten F a b v ier, unt?r andern bei (Z haidari (m der Gegend von Athen) gefochten, ws er am 16. Aug,ust ^826 durch einen Flintenschuß verwundet wurde. Sein frühzeitiger Tod nird von allen, die ihn kannten, lebhaft beteuert. — Vom 7. August. Dcr Hr. General Trezel ist vorgestern in die Funs-tionen als Gen era^ Director der rcgulä-rsn Truppen von Griechenland installin worden, unt^ i)at sogleich die Aufwartung des in Nap oli befindlichen Offizier-Corps empfangen. Gestern hat sick der Gsneral nach Argos begeben, uin den Prä'Ndcntcn zu besuchen, wo er den ganzen", Tag zubrachte. — Vom 9. August. Heute hat der GencvalTre z e l auf dcn Glacis der Festung sammt« liö'e Truppsn, welcbe die Garnison von Na polt bilden, mit Einschluß der Zöglinge der Militär-Schule, die auch zum regulären Corps gehört, gemustert." (Oest. B.) Amer ik a. Zu Lima ist am 22. April eine Verschwörung entdeckt worden. Folgende Personen wurden festgenommen: Jose Garcia und Francisco P'ena, Cokunbisr; N. Andrianftn, ein Negcr; Manuel Bena, ein Deserteur; Mariano Andrianfcn> Ma< nusl Gangucla, Bernardo Ordonnez, Manuel Miranda, Manuel Lagorro und Jose Granadas, Land» lcute; Juan de Dias Algcrra, ein Offizier; N. Cam< borda, Sergeant, und zwei Frauenzunmer. Ihr Plan war, die Regierung zu sun-zsn, und daml alle Weißen zu ermorden. Um dieß ausführen zu können, hatte einer, der unglücklicher Weise cnt« l'ommen ist, den Auftrag erhalten, die Sclavcu der b?nact)bartcn Plantagen aufzuwiegeln. Man sagt, eö wären in dem Hause, in weichem si? sich versammelten, mehrere Bücher gefunden worden in denen gewisse Befehle, so wie auch die Namen der Candidalen zu den Hauptämtern. verzcichü?l waren. Aus diesen gcht hervor, daß der Mulatt? Ordonnez an die Spitzs der 9icgierung gestellt werden sollte. — Privatbricfen aus Lima zu Fcl^e schien man daselbst in Kurzem den Umsturz der Regierung zu erwarten. (W^n. Z.) Theater. Heute >m 1. Oct.: Schliinme Lie-sel. (Neu) Diana, oder: Äie Verwandlung des Cllpidü. Pcmtomnüc in rwcm Act. (Neu,) Zwischen dcm Lüstspiflc und der Pantomime Gesangstücke der Delle, Henkel d, j. und Hrn, Co lit,. KevMeur: Lsr. ^Tv. Keinrich. Verleger: MnHf M. GMer h, Uleinmapr.