./»/? HA. Dinstag am 2». März 5S4S. D>« »Laibaä'ci ^eiruna" "scheint wö^cxtüch ^ M^l! D^staq, Do,nicrstag und Samüaq. li,i!> koftel sammt dein «Illynsche,» Vl^tte" >m Comptoir g'Njjahs'i; y ft,, t,alb» Mr>a 4 ft, 3» kr -fix 0 e ^li>1n»^ iü^H.nü si»> jahrlich^/^c, f,-. mehr ^, entricht!'. Dlirch die k. k. Po>1 «„te,- Couoert mit gedrucktes Adresse poriofrei ganzjährig i2 ft halbjährig 6 ss ^M — I!,,crt,o»s^et'ühr für ei„e HpalltnzeUc od.'r dellNaum derfellx», für e,nma!>ge Enischaltlxig H tr,, fur ciüe zweimal,g« ä kr., für e,ne dreimal c,c 5 kr CM.' Iterate bis ^2 Zeile,, : ft- für 5 Mal._______________________________________ ______________________ Hcnogthum Krain llrmec-Befehl', Mailand am 12. Märzi849. ^aibach, am 1?. März. Mit cinem Briefe )on einem k. k. Officier, dessen Regiment bereits zum neuen Kampfe aufbrach, erhielten wir nachstehenden Armee-Befehl des Feldmarschalls Rade tz k y : Soldaten ! Eure heißesten Wünsche sind erfüllt __ der Feind hat uns den Waffenstillstand aufgekündigt; noch ein Mal streckt er seine Hand nach der Krone Italiens aus, doch er soll erfahren, daß tl Monate nichts an Euercr Treue, an Euercr Tapferkeit, an Euerer Liebe für Eucrn Kaiser und König geändert haben. Als Ihr aus den Thoren Verona's auszöget und von Sieg zu Sieg eiltet, den Feind in seine Gränzen zurücktriebt, gewährtet Ihr ihm grost-mülhig einen Waffenstillstand, denn er wollte den Frieden unterhandeln — so sagte er; - doch statt dessen hat er sich zum neuen Kriege gerüstet. Den Frieden, den Ihr ihm großmüthig angeboten, wollen wir jetzt in seiner Hauptstadt erzwingen. Soldaten! der Kampf wird kurz seyn — es ist derselbe Feind, den Ihr bei St. Lucia, Som-macampagna, bei Custozza, bei Volta und vor den Thoren Mailand's besiegt habt. Gott ist mit uns, denn unsere Sache ist zu gerecht! Auf also, Soldaten! noch ein Mal folgt Eucrm greisen Führer zum Kampfe! zum Siege! Ich werde Zeuge Eucrer tapferen Thaten, und es wird der letzte frohe Act meines langen Soldatcnlebens seyn, wenn ich in der Hauptstadt eines treulosen Feindes die Brust meiner wak-kcren Wassengefährten mit den blutig und rühm-voll errlingenrn Zeichen werde schmücken können. Vorwärts also, Soldaten! Nach Turin! lautet unsere Losimg, dort finden wir den Frieden! Es lebe der Kaiser! Es lebe das Vaterland! Nadctzky, Feldmarschall. Laib ach , den 18. März 1849. Heute sind von dem am 1. December 1848 aus Slavonien noch in der eigenen Hausmontur angekommenen Gradiscaner Gränz - Regiment Nr. 8 dritten Feld-Bataillon, unter Kommando Herrn Majors From m, vier Compagnien mit Begleitung der uniformirtcn Nationalgarde - Musik, nach dem Küstcnlande ab-marschirt. Ueber das ausgezeichnet brave Betragen dieses Bataillons, während des Aufenthaltes hier, dann im Neustadtler und Adelsbcrger Kreis, hat das hohe Landes - Gubernium die Anerkennung des besonderen Wohlverhaltens der Mannschaft, und über die der Pro. vinz Krain geleisteten ersprießlichen Dienste lobend ausgesprochen. Die Bewohner der Stadt Laibach haben gestern im Wohlgefallen des guten Benehmens zur fernen Erinnerung, den 4 Compagnien zehn Eimer Wein gratis abgegeben. Für diese hochherzige Theilnahme, und noch dankerkennend für dcn, während der strengen Winterszeit durch Verabreichung eigener Wachemäntcl, wollene Beinkleider und Fäustlinge an die damals nur dürftig bekleidet gewesene Dienstmannschaft, bezeig- ten Patriotismus wird der gebührende Dank ausgesprochen, und dieses Ergebniß gleichzeitig zur angenehmen, gewiß erfreulichen Wissenschaft höhern Ortes cinberichtct. Vom k. k< Militär- Commando Laibach. Der hierortige Casino - Verein hat vergangenen Sonntag den 11. d. die aus Italien vom vaterländischen Negimcntc Prinz Hohenlohc für das neu aufzustellende 6., respective Reserve-Bataillon gekommenen Chargen von 96 Mann, vom Feldwebel abwärts, im hiesigen Coliseum mit einem gut bestellten Mittagessen, genügendem Wein und Brot bewirthet, wobei ein Lebehoch Sr. Majestät, des Kaisers F ranz Joseph , der Helden-Marschällc : Grafen Nadctzk y und Fürsten zu Windischgrätz, dann Sr. Erc., des Landesgouvcrneurs, Herrn Grafen Wclscrshcimb und der Bewohner Laibachs laut ausgesprochen wurde. Vcstcrrcichischro LMcnllNld. Auf die Nachricht von der Aufkündigung des Waffenstillstandes von Seite Sardiniens hat der Gouverneur des österreichisch - illyrischen Küstenlandes, Triest und die ganze Provinz unterm 1?. d. M. in Kriegszustand erklärt. Ul. Trieft. 18. März. (Corresp.) Die oc-troyirte Ncichsverfassung ist am 9. d. M. hierorts eingelangt. Daß dieselbe bestehe, erfuhr sogleich die ganze Bevölkerung. Auch ihre Fassung wurde bald Vielen bekannt; über ihren meritorischcn Gehalt aber konnten Tage hindurch nur Wenige ein Urtheil fällen, denn dazu bedarf es mehr, als eines flüchtigen Blickes. Wie viel also auch über den Empfang , welchen die Verfassung bei uns gefunden, in verschiedenen Blättern geschrieben worden seyn mag: ich bin aus dcn eben angedeuteten Gründen kaum jetzt in der Lage, Ihnen darüber die Ansicht aller socialen Schichten und Farben in Kürze mitzutheilen. — Die gebieterische Nothwendigkeit der Gabe wurde beinahe von der sämmtlichen Bevölkerung anerkannt. Dahin haben es die Infamie einiger Dcputirtcn und der wohl zu sehr tolerante, tactlosc Reichstag gebracht. Was im Vorjahre verschmähet worden, nahm man dicßmal als letzten Rettungsanker unserer staatlichen Kraft und Ehre mit offenen Armen entgegen. Was den Inhalt der Ncichsverfassung anbelangt, so ist er für den Mann der unteren Schichten vollends gleichgültig; dieser fragt nur, ob sich der Kaiscr genug Macht vorbehalten habe, um die Ordnung im Lande wieder herzustellen, dem Handel und Gewerbe Schutz, der Flagge Oesterreichs die gebührende Achtung zu verschaffen. Weiter geht seine Ncugierde nicht, seitdem er vom Wahne befreit worden, durch die Constitution werde er in ein Land versetzt, wo Milch und Honig stießt. In den politisch reifern Schichten fand die octroyirte Neichsverfassung eine vollkommen befriedigende Aufnahme, und wenn man keine lärmenden Freuden - Demonstrationen wahrgenommen , so liegt der Grund darin, daß die inne-rcn Wirren und ihre unabwendbaren Folgen das Gemüth des Triestiners zu einer politischen Apathie herabgestimmt haben. Den 12. d. M. feierte Triest, ohne irgend eine Aufforderung der Behörden, als einen Festtag zum Dante der erhaltenen Konstitution, und schloß den Tag mit einer allge neinen, freiwilligen Beleuchtung. Wer überzeugen-, 5cre Beweise für dcn willkommenen Empfang be-zehrt, der hat den Charakter der Zeit und unseres Bürgers verkannt. Daß die äußerst wenigen Ultras beider Ertremitäten mit der gegebenen Verfassung nicht zufrieden sind, ist natürlich; denn die Einen sehen sich nunmehr in ihren süßen Erwartungen getäuscht, das Mimster'um wandle mit eiserner Consequrnz dcn Weg des alle Volksrechte absorbi-rendcn Absolutismus; die Andern wollen nur von des Volkes Rechten und Gnaden wissen, und läug-NlN der Geschichte blindlings jede Geltung ab. Durch einen ernsten Zusammenstoß mehrerer berauschter Grenadiere von der Division Prinz Leopold mit einer Nationalgarden-Patrouille, wobei zwei Soldaten verwundet wurden, war die Eintracht zwischen den Militärs der genannten Division und dem Civile auf mehrere Tage gestört. Es ist ge-genwärtig eine gemischte Untersuchungs - Commission eingesetzt, und die Sache scheint gehoben. Doch dürfte diese Division, welche bereits scit mehr denn 20 Jahren hier in Garnison liegt, in Kürze eine andere Bestimmung erhalten. Der französische Kriegsdampfer »Brazio« ist gestern von Venedig angekommen, und brachte uns die Nachricht, die venetianischen Kriegsschiffe seyen in die hohe See gestochen, um sich mit der Sarden. Flotte zu vereinigen, welche dießmal unter andern um eine Kriegsdampf-Fregatte vcrmehrt seyn soll. Albini will uns nach aufgekündctem Waffenstillstände abermals einen Besuch abstatten, und es wird 5N den hiesigen Festungswerken eifrig gearbeitet, um ihn n ch Gebühr empfangen zu können, für den Fall, als diesen höhere Befehle zu einem verzweifelten Angrisse der Stadt selbst zwingen sollten. Zur See werden wir uns mit ihm leider nicht messen, ausgrnomm n im Bunde mit Neapel oder gar Nußlands. Den Contreadmiral, den wir von den Dänen als Obercommandanten der Marine erhalten, wird nächster Tage hier erwartet. — In Venedig machen die österreichischen Banknoten gegenüber der l'ui-in l.illl-wli<,-2 25"/„ Agio. Dieß dürfte zur Schilderung der dortigen Verhältnisse genügen. — Mor-gen wird unsere Stadt, wie wahrend der letzten Blocade, in Belagerungsstand erklärt, der uns übn, gens gar wenig geniren dürfte. Das Bedeutendste an allem dem ist der Druck, den Schifffahrt und Handel bei der Ohnmacht unserer Kriegsmarine wieder erfahren müssen, nachdem sie sich — und zwar mit wahrhaft überraschender Kraft — eben erholt haben. — Unlängst war m dcn „Freihafen von Triest« ein Aufruf zur Sammlung von Bei. trägen für die österreichische Flotte zu lesen, in welcher Beziehung ich schon vor Wochen so frei war, meine Landsleute zu erinnern. Allein erfolg, los bleiben die Lettern der Journale, bis nicht die Slaven, die Deutschen, Italiener, Ungarn ?c. zum Bewußtseyn gelangt sind, der wirksamste Schutz ihrer Nationalität und ihrer provinziellen Freiheit und Blüthe liege denn doch am Ende nur in der Einheit und Kraft des österreichischen Unions-Staa-tcs. Nur cine Provinz braucht den Anfang zu machen, und sicher werden alle Andern dem edlen Bel-spiele folgen. — R 48 So eben komme ich von dcm Feste der Fahnenweihe unserer Nationalgardc. Einen schönern Tag hab' ich in Trieft nicht erlebt. Die herzlichen Eviva's, welche dem Kaiser, dem Militär- und Civil-Gouverneur, und der Nationalgarde gebracht wurden, wollten kein Ende nehmen. Festlich geschmückt waren Häuser und Schiffe, eine unübersehbare Volksmenge durchwogte die Hauptstraßen. Ueberall strahlte Freude und Glanz. Die heilige Handlung wurde unter dem Donner der Kanonen am Börseplatze von Sr. Hochwürdcn, unserem wegen seines so einnehmenden offenen Sinnes allgeliebten Domprodstes und Gardencaplan, Michael-Verne, begangen. Die Haltung der vier Garde-Bataillons war musterhaft, ihr Anblick in derneuen Uniform bezaubernd, und nachdem selbe ihren wackern Sinn bereits im Vorjahre erprobt haben, so schied Jeder von der Feierlichkeit mit dem fest?n Vertrauen, den heiligen Nanner, der nun die bewaffneten Bürger vereint, werde im Falle eines '^ Kampfes für Kaiser und Oesterreich fortan nur Ruhm und Ehre krönen. Wien Se. Majestät, der Kaiser, haben mit allerhöchstem Handschreiben vom !Z. März l. I Aller-höchstsich bewogen Munden, die Fcldmarschall- Lieu-tenante: Baron Weldcn, Graf Wratislaw, Baron P u ckn c r, Baron d'Aspre, und den Ba-nus von Kroatien, Feldmarschall .- Lieutenant Baron Iellavi«, zu Feldzeugmeistern, respective Generale der Eavallcrie zu ernennen. Der Herr Minister - Präsident Fürst Schwa r-zenberg hat an den österreichischen Bevollmächtigten bei der deutschen Ccntralgewalt in Frankfurt, Hm v. Schmerling, folgende Depesche llti. Wien 9. März 1849 übersendet: Als die kaiserliche Regierung im Ministerial-Programme vom 27. November und in dm damil im Einklänge stehenden späteren Eröffnungen dic Einigung des großen Kaiserstaatcs in sich zu einem auf neue Grundlagen wohlgeordneten Ganzen als die naturgemäß und nothwendig der Regelung des Verhältnisses Oesterreichs zu Deutschland vorausgehende Bedingung aufstellte, gab sie nach ihrer Absicht den Beweis, wie ernstlich ihr um das Zusammenstehen mit Deutschland, um die mögliche Einigung des deutschen Gesammtvaterlandes zu einem ledensstarken, den gerechten Wünschen des denkenden Theiles des deutschen Volkes entsprechenden Körper zu thun sey. Sie hielt an den Wcg, der ihr der kürzeste, der allein zum Ziele führende schien, unbeirrt darin durch absichtlichen Mißverstand, durch Entwürfe der Spaltung und durch Anforderungen, die dem ersten und obersten Bedürfnisse Oesterreichs nicht Rechnung nagen wollten. Diese vorläufige Aufgabe der kaiserl. Negierung ist heute gelöst. In der Anlage erhalten Sie das Grundgesetz, das in Erkenntniß seiner Pflicht und des Bedürfnisses seiner Völker Se. Majestät, der Kaiser, allen Ländern der Monarchie als eine gemeinschaftliche staatliche Grundlage, als ein alle Theile zu einem großen lebendigen Ganzen vereinendes Band aus eigener Machtvollkommenheit gegeben hat, nachdem theils die unvollkommene Zusammensetzung , theils die Haltung dcs Reichstages Ihm die Hoffnung benehmen mußten, durch diesen Verein das große und heilsame Werk entsprechend zu Tage gefördert zu sehen. Sie erhalten auch die Worte, welche Se. Majestät aus diesem Anlasse an seine Völker zu richten für gut fand. Da sonach der Zeitpunct gekommen ist, um unserem Versprechen und Wunsche gemäß uns über unser mögliches Verhältniß zu Deutschland auszusprechen, so will ich keinen Augenblick säumen, wenigstens unsere Grundansicht festzustellen, aus der sich alles Weitere ergibt. Oesterreich, auf seine eigene Macht und Verfassung gestellt, kann seine deutschen Provinzen nicht aus dem innigen Verbände reißen, der die Monarchie zur Einheit gestaltet. Wmn Deutschland dieß Bedürfniß nicht anerkennt, werden wir es beklagen, aber deßhalb unsere Lebensbedingung nicht aufgeben. Wer die Einheit Deutschlands wirklich will, wird den Weg suchen, der uns möglich macht, ohne Aufgeben unser selbst im großen Gesammt-oaterlande zu verbleiden Wir haben unsere Ansicht über das Oberhaupt bereits ausgesprochen. Wir begreifen die in langer Vergangenheit wurzelnde Eintheilung des Reiches in große, durch Volkswahl in sich vertretene Körper, die ihre Abgeordneten um die Eentralgewalt stellen und mit ihr die gemeinsamen Interessen berathen und pflegen. Wir begreifen also ein Haus aus mittelbarer Wahl hervorgegangen, das nicht durch eine Volksvertretung über und neben ihm gelähmt wird. Wir sind in diesem Falle bereit, einen dieser Körper zu bilden , durch die aus der Vereinbarung zwischen den Regierungen mit ihren Kammern hcrvorgegangenen Ausschüsse mitzusitzen und die gemeinsamen In-teresscn mit Rath und That fördern zu helfen. Wir würden uns im anderen Falle den Gefahren zu entziehen verpflichtet betrachten, die aus dem Widerstreite der Gewalten nothwendig für das ganze Reich sich ergeben würden. Wir werden willig die Hand zu allem bieten, was innerhalb der Gränzen, über die wir nicht hinaus können, liegt, eben weil wir aufrichtig die Einheit, die mögliche Einheit wollen, außerhalb welcher nur Spaltung im Innern und Abhängigkeit von Außen zu finden seyn werden. Wir wollen ein großes, ein starkes Deutschland mit Achtung der wohlerworbenen Rechte Aller, mit Berücksichtigung und Förderung der staatlichen und materiellen Interessen, mit Institutionen, welche die Ordnung nicht untergraben, sondern gewährleisten, mit starkem Arm zur See und zu Land, mit gemeinsamer Vertretung nach Außen, wo sie nützlich ist, ein Deutlchland an Kraft und Ehren reich. Auf dieser Grundlage wird uns jeder Vorschlag angenehm seyn. Wir rechnen auf die wahrhaft deutsche Gesinnung derer, die den unseren beurtheilen. Der Gemcinderath der Haupt - und Re -sidenzstadt Wien an seine Mitbürger. Die huldreichen Worte, mit welchen Seine Majestät den Dank der Deputation des Gcmeinde-rathcs für die Verleihung der ersehnten Verfas. sungsurkunde des einigen Kaiserstaates entgegen zu nehmen geruhten, verkünden das Morgenroth einer bessern Zukunft. Der Kaiser hofft, daß die ihm kundgegebenen Gesinnungen der Bewohner Wicns Ihn bald in die Möglichkeit versetzen werden, Sich in ihre Mitte zu begeben. Mitbürger! Die Rückkehr des Kaisers in die Burg seiner Väter ist die einzige ausreichende Bürgschaft für Gesetzlichkeit und Ordnung, für unfern Wohlstand, für unser öffentliches und häusliches Glück. Nur wenn der Kaiser wicdcr in un-scrn Mauern weilt, können Friede, Freude und wechselseitiges Vertrauen unter uns neu emporblühen. Nur wenn des Kaisers Hoffnung sich verwirklicht, kann auch unsere Hoffnung neu aufleben. Mitbürger! Wir haben genug Täuschungen, genug Bitteres erfahren, wir haben lange genug entbehrt und gelitten! Wohlan denn! Laßt uns Sr. Majestät beweisen, daß die Treue und Anhänglichkeit an das erhabene Negcntenhaus, daß die heilige Achtung vor dem Gesetze und seinen Organen, wodurch unsere Vorältern seit Jahrhunderten sich ausgezeichnet haben, auch unter uns nicht erloschen sey. Laßt uns jedem frevelhaften oder unzeitigen Beginnen mit vereinter Kraft entgegen treten. Laßt uns zeigen, daß unsere schwer geprüfte Stadt nicht nur die Wiege der österreichischen Freiheit war, sondern auch die kräftigste Stütze der gesetzlichen Ordnung werden könne. Wien am 14. März 1849. Wien am 15. März. Der heutige Tag brachte uns zwei neue k. k. Patente. Das erste derselben verordnet, daß ein allgemeines Neichsgcsttz - und Regierungsblatt in allen landesüblichen Sprachen ausgegeben werden soll; das zweite enthält das neue provisorische Iagdgcsetz. Längst gefühlten Bedürfnissen helfen Beide ab. Unbezweifelte Wahrheit ist es, daß die Gesetze nicht nur denen verständlich seyn sollen, von denen sie ausgehen, sondern eben IctN'N, die sie zu befolgen haben. Mit dcr genauen Kenntniß der Gesetze erweitert sich auch für Irden die Kenntniß der gekannten Rechte und Pflichten und der Beruf, die ersten zu wahren, die zweiten zu erfüllen. Diese allgemeine Regel faßt das kaiserliche Pa-tent scharf in das Auge. Das neue Gesetzblatt, für welches der Zeitpunct des Erscheinens noch bestimmt wird, erhält alle Reichs- und Landcsgesetze, alle k. k. M.mnest^ undalle vom Ministerium zum Vollzüge der Gesetze erlassenen Verordnungen. Ueberdieß wird in jedem Kronlande ein Landesgesetz - und Negierungs blatt in den Landessprachen mit beigefügter deutscher Uebersetzung erscheinen, welches einen kurzen In-halt und den Tag der Kundmachung aller durch das Neichsgesetz erlassenen Gesetze, die das Land betreffenden Verordnungen mit ihrem ganzen Inhalte und alle von den LandesbehölDen erlassenen Verordnungen, Verfüguna/n und Belehrungen über öffentliche Angelegenheiten mittheilen wird. Wenn keine besonderen Bestimmungen Ausnahmen verordnen, treten alle durch das Reichsgesetzblatt kundgemachten Gesetze mit dem dreißigsten, die durch das Landesgcsetzblatt aber veröffentlichten Verordnungen mit dem fünfzehnten Tage, von dem Tage des Erscheinens an gerechnet, in bindende Rechtskraft. Das Ncichsgesetzblatt erhalten alle — das Landesgesetzblatt die Behörden des Landes unentgeltlich; die Gemeinden sind zur Anschaffung des Neichsgesetzblattes in den betreffenden Sprachen und des Landes.qesctzblattes verpflichtet und haben für Verlautbarung der Gesetze entsprechende Sorge zu tragen. Durch diese Reichs. und Landesgesetz.-blatter wird nicht nur eine einfache, schnelle, gleich, förmige und verläßliche Kundmachung der Gesetze erzielt, sondern auch eine Neichsgesetzsammlung gegründet, welche nicht nur für die Gegenwart, sondern auch für spätere Jahrhunderte einen Act von hoher Wichtigkeit und unschätzbarem Werthe bildet. Gewiß wird unscr rastlos thätiges Ministerium Sorge tragen, daß die bis zum Erscheinen der ersten Nummer des Reichsgesctzblattes in Rechtskraft bestehenden neuen Ge/etze derselben vorangehen. Das Iagdg setz basirt auf der Verordnung vom 7. Februar v. I., nach welcher Grund und Boden zu entlasten, daher auch die darauf haftenden Jagdbarkeiten und damit verbundenen Leistungen aufzuheben sind. Entschädigung für das Iagdrccht findet nur dann Statt, wo sich dasselbe auf entgeltliche Verträge gründet. In geschlossenen Thiergärten und auf einem Grundcomplere von mindestens 200 Joch wird die Ausübung der Jagd den Besitzern gestattet , sonst aber den betreffenden Gemeinden zugewiesen. Das Ministerium für Handel und Gewerbe hat verodnet, daß die Functionen der bisher ursprünglich in Wien und seit Juli 1848 in Pesth bestandenen Direction der ungarischen Central- Et-senbahn einzustellen und einstweilen bis zur nächsten General-Versammlung der Actionärc und Zusammensetzung einer neucn Direction, den in Wien sich aufhaltenden Directoren überzutragen sind. Zur unmittelbaren Besorgung der Bahngeschäfte wurde in Pesth aus vcrläßlichetsBahnbeam-ten ein Provisorium gebildet, welches nach den Weisungen der Wiener-Directoren vorgeht. 143 Man erzählt sich hier, der Kaiser Franz Joseph werde gegen Ende dieses Monats das kaiserliche Schloß in Schönbrunn unter dem Namen eines Grafen von Habsburg beziehen, der Belagerungszustand aber bis zur Beendigung des ungarischen Krieges fortdauern. Man will zugleich wissen , daß die Annahme des Namens „Graf von Habsburg« deßhalb nothwendig sey, weil, wenn »der Kaiser« nach Wicn tämc, der Belagerungszustand aufgehoben werden müßte. Ucdrigens soll auch Schon-drunn außer den Vclagcrungs - Rayon erklärt werden. Herllistthmn Mrntcn. Aus Klagenfurt theilt die dortige Zeitung vom 15. März Folgendes mit: 45 Jahre sind es, seit Kärnten zum zweiten Male seine eigene Landesregierung verloren, und mit dieser seine Selbstständigkeit. Schmerzlich sind die Erinnerungen an das, was seit jenen Tagen das Land traf — doch möge alles vergessen seyn, und willig a!s ein Opfer dargebracht dem gcsammtcn Oesterreich, über das während dieses Zeitraumes ein eigenes unglückliches Verhängniß waltete, aber beinahe nothwendig war zu seiner gegenwärtigen Entwicklung , damit es siegend über die Elemente des Umsturzes als ein Phönix aus dcr Asche veralteter und nicht mehr zeitgemäßer Formen erstand. Das tausendjährige Carantanien — groß und mächtig einst, dann bekämpft und durch Uebermacht in immer engere Gränzen gedrückt, lebte aber doch fort in dem ältesten Herzogthumc dcr großen österr. Monarchie, — innerhalb seiner Gränzen steht noch daß tausendjährige Denkmal seiner einstigen gänzlichen Unabhängigkeit, der Stolz und die nie crstor-bene Hoffnung jedes Kärntners auf eine bessere Zeit. Sie kam, und Kärnten wird es beweisen, daß cs dieselbe verdiente. Der dreizehnte März 1849, an dem jeder Zweifel über eine seldstständige Landes-dehörde für das Kronland Kärnten durch den in seiner Hauptstadt Klagcnfurt bekannt gewordenen Erlaß des Ministeriums des Innern gehoben wurde, war für uns ein Tag der Wiedergeburt und wurde mit einem Jubel empfangen, der cs deutlich bcwics, was bisher das Land niederdrückte und nun so schnell beseitiget wurde. Um so schleunig als möglich unsere Freude auszusprechen, wurde Abends eine Beleuchtung improvisirt und von der National-Garde mit türkischer Musik ein Fackelzug ausgeführt. Er galt vor allcm dem nunmehrigen provisorischen Landeschef, dem Hrn. Gubernialrath und Leiter des f. k. Klagenfurter Kreisamtes, Baron Schloißnigg, welcher bei dieser huldigenden Demonstration ungefähr folgende Rede an die zahlreich Versammelten hielt: »Edle Kärntner! Vor drei Monaten habe ich an dieser Stelle das Aufgehen eines neuen Sternes über Oesterreich gepriesen. Hell und glänzend strahlt nun dieser Stern über Oesterreich, über Kärnten. Nicht umsonst führt erden Namen Joseph. Gleich dem großen Joseph wandelt er auf dcr Bahn des freisinnigen Fortschrittes, Rechnung tragend den gerechten Wünschen der Völker. Auch dm lange genährten Wüns.lcn Kärntens hat er Rechnung gc-tragen, und dem uralten Herzogthume den Bestand als selbstständiges Kronland gesichert. Die selbstständige Vertretung im Reichstage und im Landtage leistet Gewähr für die Freiheit und den Wohlstand." «Die ftlbstgewählten Vertreter werden die Rechte und den Vortheil des Landes wahren ; cs verschwindet die Ungleichheit der Stände, denn für den Sprößling des stolzesten Schlosses, wie für den Abkömmling der ärmsten Hütte, gilt die Gleichheit vor dem besetze; allgemeiner Wohlstand muß sich über das Land verbreiten, denn volksthümliche Einrichtungen werden die Armuth verschwinden machen. Gesegnet sey das Land, dem solche Zukunft blüht, gesegnet fty der Stern, dcr über solche Zukunft leuchtet." »Es lebe Franz Joseph, Kaiser von Oesterreich, Herzog von Kärnten!" Jubelnd rauschlen die Musittöne, und dcr Her-zcnsruf der Versammelten stimmte laut in dieses freudige Lebehoch! Ihm antwortete ein vollstimmiges Lebehoch dem Landesches, und von diesem dann Lebehochs dem freien, sclbstständigen Kronlande, Kärnten, und dankend dem Manne, auf dessen Rath und Antrag uns diese segenvollen Zugeständnisse zu Theil geworden sind, dem Minister Grafen Stadion.^-- Unter den fröhlichen Klängen der türkischen Musik bewegte sich dann der Zug durch die obere Burggasse nach der Residenz des Fürstbischofes in der Völtcrmarkter-Vorstadt, dann zurück die untere Burggasse, die Casern- und Schüttgasse entlang, durch die große Schulhausgasse, die Krammergasse, am Stadtrathhause vorüber, wo „Vivat's ertönten, durch die Wienergasse über den Heuplatz, am Theater vorüber über den Neitschuldamm zur Wohnung des Nationalgardc - Commandanten , Herrn Major Dicz, und endlich zu dessen Stellvertreter, Herrn Handelsmann Rothauer, wo überall Lebehochs ertönten, und zurück auf den großen Platz, wo abgeschlossen wurde. Noch müssen wir der Ucbcrraschung gedenken, die der Hr. Theatcrunternchmer Thom« dem Publikum bereitete, der auf eine gelungene Weise nebst dem Kärntnerliede: „Dort, wo Tirol an Salzburg gränzt,« mitten in einem demselben sonst fremden Stücke die Absingung der Volkshymne bei einer passenden Decoration, mit dem brillanten Namcns-zuge unsers jugendlichen, gewiß schon allgelicbten Landesherrn Franz Joseph, dcr Bezeichnung des 13. März 1849 und des mit den Landesfarbcn ge-schmückten erscheinenden Schauspielerpcrsonalcs einflocht, das einen nicht endenden Jubel erregte. Landsleutc! laßt uns diesen Tag mit goldenen Lettern in die reichen Gcschichtstascln unserer Heimath unauslöschlich cingraben, — denselben jährlich mit treuen Herzen feiern, und nie vergessen, daß Kärn-ten von einem Volke bewohnt wird, das durch Ge-mcinsinn, Treue, Vaterlandsliebe und Anhänglichkeit an seinen geliebten Landesvater keinem andern Lande je nachstand, noch nachstehen soll. Kriegsschauplatz aus Ungarn. 28. A r m c e - B u l l c t i n. Um den Verwüstungen des Feindes Einhalt zu thun, welcher die sächsischen Districte durch die drückendsten Requisitionen an Geld und Victualien einem gänzlichen Ruine entgegen zu führen drohte, sowic um die Kokcllinie zu gewinnen, und von dort gcgcn Maros-Vasarhcly weiter vordringen, und die Verbindung mit dem nach Bistritz vorgerückten Corps des Herrn Feldmarsthalt-Licutenants von Malkovsky erzielen zu können, hat der commandirende General, F. M. L. Puchner am 28. v. M. die Brigade Van der Null nach Stolzcnburg, am 1. März nach Marktschclken, am 2. nach Arbegyen und Frauendorf vorrücken lassen, wohin am 3. das aus den 2 Brigaden Stutterheim und Kallianyi bestehende Hauptcorps nachrückte. Nachdem die ersten Brigaden am 2. März ein siegreiches Avantgarde-Gefecht bestanden, wurde dcr Feind des folgenden Tages nach Vereinigung allcr 'i Brigaden nach und nach aus den drei Positionen, welche die Insurgenten vor Kovis bei dem Wirthshause von Großprobsdorf und vor Mcdias eingenommen , mit einem Verluste von 300 Mann an Todten und Verwundeten und 85 Gefangenen zurückgeworfen. Die Insurgenten zogen sich in großer Eile gcgcn Maros-Vasarhely zurück, wohin dieselben nach crfolgter Besetzung von Medias durch eine Division Cavallcric, cin Bataillon Infanterie und zwei Geschützen unter Oberstlieutenant Bußck verfolgt wurden. Durch die nunmehr angebahnte Besetzung von Maros-Vasarhcly wird die Verbindung mit dem Malkovsky'schen Corps und Oberst Urban, so wie mit der Bukovina wieder hergestellt seyn. Berichten vom Blocadccommando von Komorn zufolge ist die Schiffbrücke zwischen Acs und Gönyö vollendet und hierdurch die engere Cernirung Ko-morns zu Stande gebracht. Am I I. d. M. machte die Besatzung aus dem Waagbrückenkopf einen Ausfall gegen Heteny, wel. cher aber von der Brigade Veigl zurückgeschlagen wurde. Nachdem durch Operationen des k. k. österre-i-isch-serbischen Armeccorps und der Truppen, welche dem commandirenben General im B.mate, F. M. L. Baron Rukavina, unterstehen, im Monate Februar das ganze linke Ufer der Maros von der fiedenbü> gischcn Gränze bis zur Theiß vom Feinde gereim-get, und durch eine wohlcombinirte Aufstellung unserer Truppen in Verbindung mit den beiden Fe, stungcn Arad und Tcmesvar gesichert worden ist, erschien ein längeres Verweilen des serbischen Hilfscorps im Banate und dem Bacscr Comitate nicht mehr nöthig, und General Thodorovich war in der Lage, dem schon früher von der fürstlich serbischen Regierung ausgedrückten Wunsche nachzukom^ men, indem er dieses tapfere Hilfscorps an seine friedliche Beschäftigung nach Hause entließ. In den ersten Hagen dieses Monats ist das Hilfscorps auf zwei Dampfschiffen auf der Theiß und Donau nach Belgrad zurückgekehrt. General Thodorovich hatte am l. März sein Hauptquartier zu Türkisch - Kanisa an der Theiß, drei Stunden von Szegedin und Theresiopel, in deren Richtung die Vortruppen auf beiden Ufern dcr Theiß bis in die unmittelbare Nähe dcr Städte vorgeschoben waren. Längs der Donau war die Verbindung zu Was-srr nur mehr durch Banden bewaffneten Landsturm mcs unterbrochen, welche von feindlichen Fanatikern in der Gegend von Kalocsa, Pataj und Solt zu-sammcngcrottet wurden, und mit welchen selbe das bereits vollständig beruhigte rechte Donau-Ufer bei Paks und Földvar in Aufregung zu versetzen ver. suchten. Eine angemessene Verstärkung, welche die Garnison von Fünfkirchen aus Slavonien unter dem Obersten Reiche erhalten hat, eine Erpedition, welche auf Befehl Sr. Durchlaucht des Feldmarschalls Fürst W i n d i sch g r ä tz vor drei Tagen auf l 5 Schleppschiffen in die beunruhigten Gegenden der beiden Donau-User abgegangen ist, und die Operationen jener Truppen des Armeecorps des Feldzeugmeisters Grafen Nugent, welche unter Oberst Baron Lederer zu Szclszatd und Mohacz standen, werden diesen haltlosen Unternehmungen versprengter feindlicher Horden bereits ein Ziel gesetzt und die bedrohten Gegenden dauernd gesichert haben. Fcldzeugmeistcr Graf Nugcnt sclbst betreibt die Verhandlungen wegen Ucbcrga'.'e der wichtigsten Festung Pctcrwardcin, wo sich unter dem größten Theile dcr Truppen und der Bevölkerung eine so bedeutende Hinneigung zur Rückkehr an ihre Pfiichl gezeigt hat, daß somit gute Hoffnung vorhanden ist, diesen bedeutenden Kriegsplatz in wcnigen Tager gleich der Festung Esscgg wieder mit dcr k. k. Fahn« geschmückt zu sehen. Wien, am 14. März 1849. Der Civil-und Militär-Gouverneur, Welden, F. M. L. Nönnsche Staaten. »Daily News« meldet in einem Schreiben au< Rom vom 24 Febr., daß wegen dringlicher Noch wendigkeiten der römischen Republik, cm Dictate, ernannt werden soll. In den Bureaur der 3kr< Sammlung dcr Constituante verkündigte der Kriegs-Minister, daß die römische Republik 24.000 Mann, die alle gut equipirt sind, ins Feld rücken lassen kann, doch fehlt es an Cavalleric. ^^_^_ Verleger: Ign. 'Al. Kleinma y r. — Verantwortlicher Redacteur: Leopold Kvrdesch Mittelpreis St«al«<«ulsvt Verlosung v. I. ,8^y, für «5a ft. 22, 1^4 W>«n.3tadt.Va!lco'Obl. zu » 1^2 l'(^t. <>,, GM.) 5a Vbligat der allqem. und linear, l jli H l'^l 1 — Hoflainmer. der ältern Üom« l ,<ü » >j« ,^ ! — hardifchtll Schulden, der 'n / <»»i!ä «. ^ — Florenz uud Genua a»lg<> » j» » ,, l äa nomme»«» A»!«!,«!» ! ^u 1 2,/z »».I Z5 Vank-Actiei, vr. Stück i — Kukurutz . — »» — « — — Halbfrucht . — ., — . — — Kor» . . . 3 „ 6 » _ __ Geiste . . . 2 >, -W » — — Hitse . . . 2 » 54 — __ Heiden . . 2 ^ ^3'/^ ., — — Hafer . . . 1 » 39'/, » Z. 479. ll) In St. Martin bei Littai! ist zu Georgi d. I. der Schullehrer-, Organisten- und Mcßner-Dienst zu^ vergeben. Gesuche darilm sind bei der Schul-Districtsaufsicht dort einzubringen. In der Ign. III. Kleinmayr'scl en Buä)-handlunq in Laibcich ist zu haben: Hnbner. Für die Gläubiger Oesterreick's. D,e Finanzlage der Monarchie und ihre Hilfsquellen. Wien »849. oroschirt 2 fl. (Z. M. AemUiche Verlautbarungen. Z. 463. (2) Nr 2322. Von dem k. k. Stadt- und Landrechte in Krain wird bekannt gemacht: Es s.y über Ansuchen der Localie-Kirche ^. >l. V. zu Rook, durch die k. k, Kammerprocuratur, als eiklatten Erbin, zur Erforschung der Schuldenlast nach dem am 17 Februar l849 zu Hrenoviz mil Hinter-lassung einer letztcvilligen ?lnordnung veistoioencn Herrn Pfarrer Georq Tom6, die Tagsatzung auf den 23. April »849, Vormittags 9 Uhr vor diesem k. k. > t^dt- und Landrechte bestimmt worden, bei welcher alle Jene, welche an diesen Verlaß aus was immer für einem Rechtsgrunde Anspruch zu stellen vermeinen, solchen so gewiß anmelden und rechtsgcltend dmthun sollen, wil)ri-gens sie die Folgen detz § h»4 d, G. B. sich selbst zuzuschreiben haben werden. Laibach den l« März ,84!>, Z. 477. (!) Nr. «23. K u n d m a ch u n g, Bci dem k. k. Obelpostamte in öaidach ist durch die Pensionilunq des controllirenden Ossi zials Jacob Kanz, dessen Stelle mit dem Gchaltt von 7W fl und der Verpflichtung zur Leistung einer Caution im gleicken Betrage, in Erlcdl» gung gekommen. — Die Bewerber um dieseZc»lle haben die di<ßfäUigen Gesuche, unt.r Nachweisung ihrer dem Staate bish. Z. 470. (!) ^ Kundmachung. Nachbenannte, für den Save - Stromeß-Navigations-Dlstrltt Ratschach hohen Orts bewilligte, im gegenwärtigen Baujahre zu bewirkende prälimmarmaßige Bauherstellungen werden im Versteigerungswege dem Mindestfordernden zur Ausführung überlassen. ^ IM AuölusS- ^ preise per z Beischaffung uon 23,1W Cubikschuh Treppelwegs-Deckmateriale im ganzen Districts 4^1 15 2 Restaurirung von Stützmauern, in den Distanzen VIü, ^lll», VIH3 und VIllll, wobei 3«'^ Cubikklafter Erdaushebung, 62^l^ Cub'ikklafter Bruchstein-Mauerwerk micMö'ltel, 27'!^6ub Klftr.Erdeanschutten und anstampfen, 3'^ Cub. Klftr ßrdmaterial - Beistellung und l^ Cub. Klftr. Steinwurf, veranschlagt sind.................. 185»<» ^l3 3 Herstellung von 5M> Stück zu 3 Klafter langen, im Mittel 7 Zoll dickVn, zur Ableitung der Schiffsseile und zum Sciuitz des Ufers bestimmten eichenen oder fö'hrenen ^treifbäumen, im ganzen Districte....... 416 4N 4 Restaurirung d<'r im Bruche liegenden Ufer und sonstige Wasssrbauerhaltunqsar- be,ten, in den Distanzen VH7, Vll, Vllji, Vlll2, VIll3, VUH3, IX^j, 1X^7 und X, wobei 7N'!^ Cubikklaster Sttmwu'rf, 12l ^ Quadratklafter, ^5 Zoll dickcs Steinpflaster, iiti4'^ Cubikklafter (5ldaufdämmung, und4',2tt Stück zu 4 Schuh lange, I Schuh dicke Faschinen aus jungem Weioenreisig, veranschlagt sind................. i 6 l31 45 Im Ganzen . . ! 6-l?!> 53 Die Licitations-Verhandlung wird am 2!> März 1849, in der Amcskanzlei des l. f. Be. zitks-Commissariats zu Weix^stlin, um 8 Uhr Fluh beginnen und um 12 Uhr Mtttags ge-schloffen. — Jeder, welcher gültige Vertrage einzugehen gesetzl'ch quallsicitt ,st, und da5 auf den Äuslufspreis mit s>°„ entfallende Vadium, welches nach geschloffeiier Licttatlon Jedem, der nicht Bestbieter bleibt, rückgcsteUt werden, von jedem Bestbitter aber bis auf die vorgeschiicb^ne Caution von !<>".„ des Erst.hungspliiscs zu ergänzen seyn »rild, glleistct haben wird, kann entweder persönlich, o^r durch cinen Bevollmächtigten, oder auch mittels schriftlicher Offnte seine Anbote machen, welch' lchtrre jedoch nur bis zum Beginne der mündlichen Licitation, das ist biö zum 2^> März 184!>, !) Uhr Früh angenommen werden. — Iedcs Offert muß, w^ini eb zur An^ nähme geeignet seyn soll, im Innern jede nach den hier vorbezeichneten Post- Nnmmern angefühte Bauleistung, die übernommen werden will, mit .'lngabe des Bestbotes in Ziffern und Worten genau angeführt, dann das auf den offerirten Geldbetrag mit 5^iy elttfallti^e V^dium, oder den (5r-lagschem hieruoer von einer öffentlichen Cassa, und M'bst der 9tamnlsfertigung, dann Angabe des Wohnottts, die El klarung enthalten, daß der OfferlNt den Baugegcnstand und die einschlägigen V^rsteigerungs^ und Baubedi>,gniffe genau kenne. — Von Aufn'n hat ein derlei Offat a's ?luf-schrift die Objecte genau nach der L c talions^Kund-niachung zu bezeichnen, fiir welche dasselbe lautet, so wie es auch wohl veistVgelt seyn soll, — Die schr'fllichen Ostvlte köiuicn aüf ciu Object, auf mehrere dersell^en oder auf alle der voiliegenden Klindm^chliiig lauten, j.doch darf i„ den zwei letzten, Fällen d>r Anbot nicht summarisch ge-schehen, sondern nniß, um berücksichtigtt werden zu könlieii, specie! flir jedes Object ausgedrückt werden Uebligens wird es a!s unzuläff'g eiklärf, den Anbot für irgend em Object von der Genehmigung ei'ms andern abgängig :u üiachen. — Offerte, welche diesen Aiuolderungen nicht ent-fprechen, bleiben unberücksichtiget. — Bei gleisen schriftlichen Uüd mündlichen Bestboten hat der letztere, bei gleiä'en sclmfclichen ?lnboten abcr deijeniac den Vorzug, welckel früher eingelan t ist, weßhalb die schriftlichen Offerte in der Reihenfolge ihrer Ueberieichung mit den fortlaufenden Nummern bezeichnet weiden. — Die Versteige-rungs- und Baubedingiiiffe, dann Baubeschreibungen, sowie die Voiausmaße san,mt Prosil-zeichnungeu sind beim k. k. Beziiks - Commiffa-riate zu Neix.lstein einzusehen, und es kö'inlen dieftsällige ?lusklä'.u'gen auch b^'i diesem Navigations - Bauassistoriate eingeholt werden. — Vom k k. Navigat ons-V.n,aff,storiate. Ratschach am 12. Mä>z'l^!> Große Ausspielung. Mit Bewilligung der hohen Ministerien der Aillsnzen :md des Handels werden zu Gunst.n Wiener Kiinstler unter '?lufsicht und Leitung dcs löblichen Nllter-stützunfts - (5omit<>s 2:5;zu verschiedene Kunstgesteuställde, aus höchst w lth- vollen 63elgemälden, Statuetten lc. :c bestehend, ausgespielt, die in 228<» Treffer eingetheilt, m,d durch Beigabe von 37l)?Z Ö5ewinnen i,z barem Gelde und «tttt Stücken fürstlich Wittdischgrätz'sch^'l Losen, auf dic namhafte Zahl von tttt83 Treffern vermehrt sind. Die Eintheilung dieser Trefferzahl ist im Verlosungsplane ersichtlich, welchem auch ein Catalog mit Verzeichnung der Gemälde :c deren Gegenständen „nd Meistern beigefügt lst. Diese Verlosung wird nach dem Principe der Serien-Eintheilung ausgeführt, und diese ist auf die Basis der 32 Whistkartenblatter gestützt, daher auch diese Kartenblätter auf den Losen erscheinen. Nicht nur die interessante Ausstattung und Zusammenstellung dieser Lotterie, dann die namhaften Gewinne, die dargeboten sind, sondern vorzüglich auch der Umstand, daß durch eine unbedeutende Oinlage Gelegenheit ist, die vaterländische Kunst zu unterstützen, dürften zur Theilnahme an diesem Unternehmen einladend erscheinen. Die Verlasung erfolgt schou am 12. Mai d. I. Ginlage fiir 1 «os H fl G M. Die zur Ansspielum; bestimmten Kunstwerke sind vom I5> Mar;