Laibacher Seituna. .I-! H « V Donnerstag am «. October «833 Die „iiail'acher Zeituxg" erscheint, »ut '.'li.^lahme der Vom,- u,,o ^lett^,e täglich, .mft foürt sammt dm Äeila^e.i im Comptoir ganzjährig N st., halbjährig 5 ss 3« lr .„,'t Kreu^iüd i», Comvtoir ga»,jährig '^r^ .. ss «f.ir ou' Zm1ell,l„g i.l'H Hm.s !>„o haÜ'jähl^ 30 lr. »,e!>r 4» entrichtn,. Mit der 'ilost porto. ,rei qa»,j.is!riq. unter Krcx^ano und qe^ruckter A^re,,. ,!H ss ha5g cb,ll> r f.n- ti»e Zv„!.»^ile °der t>eu Ra.,m oeiseibcll für em-maliqc Einschaltung 3 lr., snr punmall^e 4 fr, ,>>r drec.». >^> i, kr CM. ^n,cratc lu>z lH Zeilm soste» 1 st. für 3 Mal. ütt lr. sin 2 Mal u»d ^0 sr. für 1 Mal siiu»scha!ten Iu diesen Oebiibvei! iss nach dem ,.l"'ov>,"i,cw, M's^c vo>» )() fur .n,sllt,o!i>;stä»!pel" noch 10 lr. sl>r eine jedesmalige lzinschaltimq hinzu zu rechnrn Amtlicber Theil. ^Ve. k. k. asiostolische Majestät sind am 2. d.. Abends von hier nach Warschau abgereist. Das k. k. Finanzministerium hat den Sccretär der Finanz-Landesdireclion in Agram, Fianz Feyerfeil, zum Finanzraihe b^'i der ungarischen Finanz-Landesdirection mit der Besiinnnung als weiter der provisorischen Stellelcommission für Pesth-Ofen inil Altofen ernannt. Bei der hiesigen theoretischen StaatSprüfuugö-Commission werden im Studienjahre 1^;3F4 fungi-reu: als Prases der allgemeinen Abtheilung Dr. Io-haun Springer, k. k. Negierungsrath, Ritter des k- k. Franz Joseph-Ordens nud ordentlicher Professor ^" Nechte; als Prases der jlldiclellen Abiheilung Dr. Anton Hye, k. k. Ministerialraih, Ritter des k. k. österreichischen Leopolo-OrdeuS lind ordentlicher Professor der Rechte; als Präses der staatsrechtlich-administrativen Abtheilung Dr. Moril) v. Stuben-rauch, ordentlicher Professor der Rechte. Die Veröffentlichung der vollstäudigeu Zusammenstellung der im Studienjahre 18li3/!'!4 bereits ernannten oder noch zu ernennenden PrüfungS - Com» missäre wird demnächst erfolgen. Nichtamtlicher Tbeil. Ruttdsch«,« iu den Leitartikeln der Ncsidenz - Iourllale. K. — Laibach, li. October. Se. k. k. apostolische Majestät der Kaiser vo» Oesterreich lmd Se. Majestät der König von Preußen besiüdeu sich gegenwärtig in Warschau, und die „Ost-Deutsche Post" erklärt aus dem Umstände, daß Se. k. k. apostol, Majestät nicht von dem Hrn. Minister des Auswärtigen begleitet ist, diesen Besuch als einen freundschaftlichen und »icht als politischen; deßungeachtet dürfte das Znsamme»treffen dreic». Monarchen, dere» Vorgänger die heil. Allianz gründeten, dem Anslande Stoff genug zn Anölegnnqeu geben. Der Olmicher Besuch scheint übrigens die Haltuug der westlichen Cabiliete verändert zn habeil, denn während früher der To>, der französisch-englischen Presse eine friedliche für Europa, und nur bedrohlich für die Türkei war, hat ssch ihr Ton jcht ganz geändert. Selbst das Einlaufen der Flotte, in den Bosporus in dem jeplgen Momente gibt diesem Acte den Charakter einer ernsteren Manifestation, als er z„ jeder ander» Zeit ihn gehabt hätte. Weiters berichtet dieses Blatt das in Wien circulimide Gerücht, „der Divan soli dem Sultan gerathen haben, Rußland den Krieg z» erklären", ohne daß es bis jel)t von der „Oesterr. Corspz." widerlegt worden wäre." Der „Lloyd" unterzieht die am 26. September von der Türkei gegen Rnßland ausgegangene Kriegs-erklärung — falls dieselbe wirklich erfolgt sein sollte — einer näheren Bettachtnng, nud schließt noch nicht die Hoffnung ans, daß vor Änöführung obigen Beschlusses eine durch Nachrichteu aus Wien begünstigte friedliche Stimmung die Oberhand behaupten wird. Es hat vielleicht nie eine politische F, «z,e gegeben, die in so kurzer Zeit so viele unangciichme Zwischen-fülle erfahren hat- Nach einer Zergliederung dieser Zwischenfälle meint das genannte Vlact, daß gewisse Umstände, selbst im Falle der Kriegserklärung, unoerän-dcrc bleiben. Dir Jahreszeit und die Teriainrerhält-nisse werden es Rußland nicht gestatten, die Domm zu überschreiten; die Türken werden nicht im Stande sein, die Offensive zu ergreifen; die Seemächte dürften neutral bleiben uud mit den andern Großmächten auf ErhallM'g deö Fiieoens arbeiten. Elne solche Kriegs-elklarmig darf aber auch „icht uuterschaNt werden, denn mit ihr erloschen alle Tractate, der Rechtoboden velschlvlnoet, die Macht wird zum alleinigen Recht. Was ei» Mal Rußlands Unrecht gewcscu, ist »nu Rns;Iands Recht geworden, da eö durch ein türkisches Kriegömanlfest zur Nothwehr und Abwehr aufgefordert wird; die ganze ^'age der D'üge würde sich durchgreifend geändert haben. Die „Presse" weiset nach, daß sich der confer, vatioe (5harakter dl?r allgemeinen europäischen Politik in der a/gcnwältigen Epoche mehr alk jemals früher bewährt hat- Obwohl die Unhaltbarkeit der Zustände der Ti'ukei für die ^'änge allgemein' anerkannt wird, so bestrebt sich doch die gesammte Diplomatie, den Telritorialbcstaud uuverändert zu bewahren, und selbst die Aussichten we^en eines zu crwarteudeu Gewllmes oder zu befürchteuden Verlustes bei einer allfälllgeu Theilung der Türkei vermögen über das obige Princip nicht die Oberhand zn gewinnen, nnd dieß wegen der Gefahr eines allgemeinen europäischen Krieges; die Aussicht auf einen russisch.-lmklschcl» Kiicg steht deßhalb im umgekehrten Verhältnisse zu der Aussicht auf eine» europäischen Krieg. — Writers beleuchtet die „Presse" die Vergroßernngs- nnd Eroberuugsge-lilste der iiordamelikamschell Fieistaateü, und deducirt, solange die n. a. Freistaaten die unermeßlichen Vortheile für ihren Ansdchmnigstri.'b in Amerika finden, ist eine selbststäudige Betheiligung Nordamerika's an europäischen Händeln nicht denkbar. Orientalische Augelegenheiteu. Das „Journal de Francfort" enthält folgende, wie es scheint ans offizieller Quelle kommende Mit-tbeilnngeu über d,e russische Frage: „Nusilaud wird die Donanfürssentdümer nicht räumen, so lange sich eiu französisches oder englisches Kriegsschiff als Schild-wache vor dem Bosporus befindet, aber wir sind überzeugt, daß, sobald der Wiener ^lusgleichsroo schlag augeuommen nnd sobald die vereinigten Flöt» ten ihre gegenwärtige Stellung verlassen haben, die Donanfürsteuthümer geräumt werden." Iu Bezug auf die Kriegskosten glaubt daS erwähnte Iourual die Versicherung geben zu dürfe»', daß Rußlaud vou der Türkei uur das verlangen wird, was sie ohne sonderliche Schwierigkeit gewähren kann. Möglich wird Kaiser Nicolans kein Geld, sondern thätige und energische Maßregeln gegen die Emigration vcr-. lmigeu, welche in der Türkei einen so fruchtbare» Boden für ihre Anstrengungen findet. Der Pariser TimeS-Correspondent versichert, daß Frankreich und England sich z„ «mer energischen Un-mstülMg der Türkei entschlossen, und daß sie sich zur 'Aufgabe gestellt haben, „ach Ueberwindnug der gegenwärtigen Schwierigkeit einen Vertrag zu erlange», der künftigen „Uebeigriffen" Rußlands Schran' ken ziehen soll. Die „Berliner Kreazzeitnng" bringt über die Resultate der in Olmül; tbgehalteneu ^oufereuzeil die Milsheilliug, daß die »ollständigste Elnstilnmigkcit, zwischen den drei nördlichen Großmächten herrscht, und daß man sich sowohl in Betreff der orientalischen Frage, als anch aller andern auswärtigen An» gclegcuheiteu vollkommen geeinigt hat. An den österreichischen Gesaudcen in Constaucinopel, Freiherr» v. Brucf, ist vou Olmnp ans ein Courier mit Depe« scheu abgegangen. der ihm neue Iustructionen überbringt, welche aller Wahlschemlichkeit nach den Fall betreffen, daß der Sulcan die lepte Wiener Note nicht annehme. Der türkische Gesandte in Wien, Arif Effeudi, halte vorgestern eine Konferenz mit dem österreichischen Minister des Aeußern. Man glaubt, daß dein Gesandten vom Grafen Bnol anSführliche Mittheilungen über die Olmicher Couserexzen gemacht wur-deu. Ärif Effeudi soll sich nenesteuS dahin ausgesprochen haben, daß bei dem ftiedeliebenden Eharaf-cer des Sultans an einen Krieg kaum zu denken sei. Jedenfalls würde der Snltan es vorziehen, den Fanatismus seiner Unterthanen selbst mit Hilfe der fremden Flotten zn dämpfen, als ihn gegen die Nüssen zn gebrauchen. Während Anfangs di« Nachricht von dem Einlaufen einiger Kriegsschiffe iu die Dardanellen von der frauzösischeu officiellen Presse als ein Ereigmß ohue Belang dargestellt wurde, bringen dieselben Blätter heilte, wo daS Einlaufe» einer viel größeren Zahl von Schiffen bekauut ist, sehr geharnischte Artikel. DaS „Pays" sagt: Die Intervention Frankreichs und Englands geuügc der Welt zn beweisen, daß die Türkei nicht zertrümmert und die Unabhängigkeit des Sultans nicht verkürzt werden dürfe. Sie müssen ihre Aufgabe bis zur leftten Consequenz erfüllen, und erfolgt eine positive Kriegserklärung zwischen der Türkei und Rußland, so darf sich nach unserer Ansicht Niemand darüber wundern, wenn ihre Flotten die Dardanellen passiren, um den ganzen Einssuß Euglauds und Frankreichs i» die Wagschale der Ereiginsse zu werfen, und so auf alle wei» tt'rn Eventualitäten gefaßt zu sei». Die znfällige Neutralität, welche die Umstände England und Frankreich auferlegte,,, kaun «lcht so weit gehe,», eiuer Macht zu gestatten, einen Tbeil der Türkei zu er-oberu, die Rechte des legitimen Souveräns zn usur-pnen und so das normale Gleichgewicht Europa'S zu storeu. Ein aualoges Interesse verbietet ihuen, d«e Türkei den anarchischen Bestrebungen der Parteien preiszugeben, welche daS thätigste Element der Auflösung wären. DaS gemäßigte „Ionrnal deS DebatS," welches eine unabhängige Stellung einnimmt, sagt: „Wir glaube» die Würde des englischen und französischen Gouvernements viel mehr zn achten, wenn wir die Demonstration, die ihre Schiffe im Bosporus mach-teu, erusthaft nehmeu und sie als das betrachten, was sie wirklich ist, als den Aufang einer bewaffue-ten Intervention. Man darf in der That nicht vergessen, daß durch die einzige Thatsache deS Dnrch-schisseuS der Dardanellen von KriegSfahrzengen die diplomatische Stellung Enropa's sich verändert habe und die Verhältnisse, die in den Tractate« .nifMelll sind, wesentlich modificirt wurde». Vm> o«n cmfa-chen Gesichtspuucte des Nechts betrach"l. l.eft'det sich Europa nicht mehr im 0 schon !^., j,doch de.. E..,rrict frm.bsi.cher ..nd englischer falten nicht ale emeu materiellen Act vou Femd' 5)34 seligkeit betrachten darf, wäre es noch unrichtiger, wenn man darin eine der unbedeutendsten und natürlichsten Thatsachen sehen winde. Es ist sehr möglich, nnd wir wollen es noch hoffe», daß ein Krieg sich »icht aus dieser Thatsache ergibt. Hat doch anch zu andern Zeiten, die Belagerung vo» Antwerpe» (l83l), nicht eben den Krieg herbeigeführt. Anch die Occn« pation Ancoua's hatte keinen Krieg im Gefolge, eben so wenig als die Intervention in Spanien, eben so wenig als die Belagerung Rom's. Allein wahrlich, es waren trotzdem keine unbedeutende Thatsachen, nod das Einlaufen der Flotten in de» Bosporus, welche eine Art Veseyung von l5ousta»tinopel ist, hat die nämliche Natur als all' die Ereignisse, welche wir soeben cititten. Aeliulich der VeseNung von An« cona ist das Einlaufen der Flotten i» de» Bosporus ein Act der Sicherheit, ei» Pfaud, welches Frank-relch und England genomme», gegen eine mögliche Invasion in die Türkei durch eine dritte Macht, eine Invasion, dle dereics einen Anfang »on Ausführung erhielt. Die Besepnng der Do»aufürste»thümer einerseits, und a»derseilS die Gegenwart der Geschwader vor Constancmopel, si»d wie zwei Schachzüge auf dem Schachbrett von Enroapa. Ma» weiß, daß solche Parihieu lange danern, um so langer, wen» die Spieler stark sind. Was die andere Seite der Frage betrifft, nämlich den Echnft, den die Schiffe den türkischen Christen und dem Sultan selbst bringen, so «st es sehr wahrscheinlich, dasi ma» den muselmannischen Fanatismus und die Bedim ung der volksthümlichen Manifestationen übertrieben hat. Alsdann aber kdmmc folgendes Dilemma zum Borschein: Es wird allgemein ange»ommen, daß dle Türkei allein sich nicht vertheidigen könne; in jedem Falle kann sie sich nicht anders vertheidigen, als indem sie die alten religiösen Leidenjchaften ihres Volkes wach ruft und an den Glaube» appeUirt, der ehemals ihre erobernde Kraft bilcece. Allein hüten wir uns! Der IslamiS» mus, um ia seiner ganzen Kraft wieder zn erwachen, muß auch in seiner Barbarei wieder auflebe». Wenn man Muhamed wieder aus dem Grabe ruft, so macht Muhamed durchaus keinen subtile» Unterschied zwischen den Christen der vier verschiedenen Weltgegendeu. Der Koran kennt keine Unterscheidungen zwischen Katholiken, Protestanten, griechisch Unirten oder Nichtunirten, zwischen Methodisten, Hochkirchllchen, Preöbyterianern, Quakern und Andern. In den Augen des wahren Muselmauues sind wir Alle GiaurS, und die Pflicht eines jeden treuen Gläubigen ist: uus auszurotten. Am gegebenen Tage wird die Gegenwart der Flotten nicht unnüplich sein, um uns zu beschuhen, gegen die von uns Be^ schuhten. Finden die Muselmänner ihren allen religiöse» Eifer und ihre ehemalige milttärische Tapferkeit wieder, so sind sie unfähig, sich zn vertheidigen, uud wenn jel)t Muhamed auferstünde, so würde er sich gegen uns, gegen seine Alliirteu wenden. In beiden augenommencn Fallen werden die beiden Flotten nicht umsonst da sei»; sie erfüllen einen doppelte» Zweck und üben einen doppelten Schul) auS. — So weit daS „Journal des DebatS." Der „(5o»stlmt!on»el", der die Sachlage ganz anders auffaßt, sagt unter Aude>m: So viel ist evi-deut, daß nun der Vertrag von 1841 anullirt »st; aber "icht miuder evident ist eS, dasi anch der Vertrag von Adrianopel schon verlcht wurde, ehe noch der Sultan die Fermans ausfertigte, kraft welcher vier Fregatten sich vou der Bchka-Vai nach den Dardanellen verfügen komite». Am Tage. an welchem der Lzar dnrch seine Truppe» den Prnch überschreite» ließ. hat er dem Sulca» das Rcchc g^ben, txe Schiffe E»glaudo l„,d F.ankreichb »ach dem Hasen von (5oustauci»vpel zu berufe». D>e Hoffnung, laß dic Nüssen die Do-naufuistenlhümer bald verlassen werden, mus; nun im Pngesichte der rauhe» Jahreszeit aufgegebn werden- Wenn Rußland fortfahrt, de» Vertrag von Adrianopel zu verlepe», warum sollte die Türkei verpflichtet sei", den Vertrag von 18N zu achten. Die Gerechtigkeit bleibt für alle Nacione» dieselbe, und es gibt nur ein öffentliches Recht i„ Europa, ein Necht, welches für den Sultan eben so b.ndend ist, als wie für den Czar, ein Recht, welches zur Noth die Kleinen gegen die Großen, die Schwachen gegen die Starken schüyl. . . Der „Consiitutionnel" schildert nun die Wirksamkeil der Wiener Confereu-zen und die bekannten Ursachen, welche den Sultan bewogen haben, die Wiener Note zn verwerfen. Aber nicht weil die Türkei die Wiener Note modifi-cirte, wurde die Lage der Dinge eine ernstere, sondern weil Rußland dieser Rote denselben Sinn, wie der Not« des Fürsten Meiuschikoff beigelegt hat. Wenn dieErhal» tung des Friedens minder wahrscheinlich, als der Ausbruch des Krieges geworden, so ist dleß nicht der Fall, weil der Sulcan unter dem Einstusse eines Volkes steht, dessen Leidenschaften de» höchsteu Grad erreicht haben, soudern weil der Czar auf denselben Aüsprilche» bestehc, dieselbe» Pläne verfolgt, dieselben Rechte verlangt- Weil» der Sultan die Hilfe selner Verbündeten anspricht, so verlangt er dieselbe nicht gegen daS Volk, das er beherrscht, und das sich kürzlich so ehrerbietig gege» ihn bewiesen. Wenn seine Verbündeten sei»e» Hilferuf vernehmen, so geschieht es uichc, um die Resioencen uud Nationalen zu vertheidigen, deren Leben nicht in Gefahr «st. Wenn der Sulla» den eugllschen und französischen Kriegsschiffe» dle Dardanellen öffnet, so ist es, weil er den Augenblick für gekommen hielt, das Necht auszuüben, das lhm der Czar eingeräumt, indem er den Vercrag von Aoriauopcl verlebte, der den rusii« sche» Truppen die Ueberschreiiung des Pruth verbot, und wir kö»»eu die Nachricht, daß Engla»ds und Frankreichs Schiffe uncer den Mauer» oou Constantino« pel stehen, nicht anders deuten, als daß diese Mächte es für lhre Pflicht und Ehre hielte», durch Thaten zu beweisen, wie sie extschlosseu sind, die Integrität der Türkei und daS europäische Gleichgewicht aufrecht zu erhallen. (Ostd. P.) Nachtrag. vaiback, 7. October. Der gestern Mittags aus der Levante einge-trossene Lloyddampfer bringt der „Triester Zeitung" Nachrichten cniü Coustantmopel bis zum 2«. Septbr. Mau betrachtet dort den ^ » o l, r nch des Krieges oder weuigsteus ein»: Kriegserklärung als nahe bevorstehend. In der DivaoosiiMg am 23. Sept. wurde einstimmig beschlossen, an den von Seite der Pforte vorgeschlagenen Modisicationeu der Wiener Note unter allen U mstande n festzuhalten. Nach anderen Berichten soll der Sultan seine Zustimmung zur Kriegserklärung bereits gegeben haben, uud der betreffende Ferman werde am folgenden Tage (27.) kundgemacht werden, sei aber bereits i»s Hauptquartier abgegangen. - Kosita ist freigelassen worden. u»d wird sich nach Amerika einschiffen. — In Athen und TenedoS Erdstöße, dle an leytcrem Orte bedeutenden Schaden angerichtet haben soll. Oesterreich. * Wien, 3. October. Die Eisenbahnstrecke zwischen Angoburg und Ulm, kaum vollendet, ist bereits dem öffentlichen Verkehre übera/ben worden. Wieder ist damit ein bedeutender Schritt zur Förderung des süddeutschen Eisenbahnnches geschehen, und für Oesterreich, welches in nicht ferner Zukunft mit dem nachbarlichen Baiern in unmittelbare Schicuenver-liindnng treten wird, erscheint derselbe gleichfalls von erheblicher Bedeutung. Es laßt sich nicht verkennen, daß eS jedenfalls, gegenüber den raschen und weit ausgedehnten Entwickelungen, welche daS Eisenbahüsystem im Norden Deutschlands fand, als ein Bedürfniß des mitteleuropäische» Ha»deloverkchi'S sich darstellte, auch für den Südwesteu derartige Vorkehrungen zu treffen, um drin Verkehrsznge allenthalben die kürzesten und bcquemste» Wege darzubieten. Bei der durch dc» Fevruarvertrag a»gedal)»ten. jedenfalls zu hoffenden Ve>vn drei Hauptgruppen. Statistischen Ermittlungen zu Folge betrng im Jahre I860 die Einfuhr ans Sassen 22,641.000; aus Süddeutschland ^.496.000; auS Preußen 13 Mill. 80;';.000 ss. Warenwerth. Die Vergleichung der Pinfuhren in den Jahren 1841 — 1847 ergab folgende DnrchschnittSziffern für die obgedachten Gränzgebiete: 1.'i.716.000—11.791.000 -6,081.000 fl.; im Zu» sammeichalte derselben mit den Ergebnissen des Jahres 18il0 zeigt sich, daß der Import aus Süddeutsch-land in leyterem zwar zugenommen habe, aber bei Weitem nicht in einem so ansehnlichen Verhältnisse, wie aus Preußen. In Betreff der AnSfuhr können für daS Jahr 1830 folgende Ziffern nachgewiesen werden: 13 Mill. «63.000 st. Warenwerth aus Sachsen, 11.120.000 aus Süddeulschland, 7.529.000 ans Preußen; die Dnrchschliitlsziffern für die Ausfuhr auf einander folgend, je nach den vorbenannten Gränzen in den Jahren 1841—1847 sind 16.306.000, — 1li.846.000, —6.368.000. Eine Zunahme der Ausfuhr zeigt sich daher nur in der Richtung nach Preußen, ohne Zweifrl die na» türliche Folge und mau könnte wohl sagen, national-oconomische Vergütung des besonders von dorcher so schwunghaft gewordenen Imporcverkebrcs, während a» der sächsischen Gränze eine merkbare Ab»ahme und im Verhältnisse eine noch bedeutendere an der süddeutschen Gränze sich heransstellt. Der Schluß l,egt nahe, diese Variationen zu« nächst auf Rechnung der mir Sachsen erst im Jahre 1850 mid mit Südde»tschlaud zur Zeit noch nicht ! bewerkstelligten n»ml'ttelbare» Eisenbahnverbindung we« ! »igstens zum Theile zu schreibe». Uebrigens lehren diese Ziffern zur Genüge, wie wichtig und umfang« reich der Verkehr Oesterreichs mit Süddcutschland er« scheint, und willkommen muß daher jede Veraustal-tung genannt werde», wodurch derselbe gekräftiget, belebt u»d daher, wie mit Zuversicht zu hoffen steht, in wechselseitig wohlthuender Weise vervielfältigt wer« den wird. * Durch die k. k. Finanz-LandeSdircction wnrde der Präger Handels- und Gewerbekammer die Eröff» nung, das h. Finanzministerium habe, der von ihr gestellten Bitte um Mittheilung der Ausweise über die in Böhmen verzollten Güter willfahrend, gestattet, Einsicht l» dle MeicannlcadcUen und Verkehrs- ausweise bei dem hierortigeu Hauptzollamte zu neb» nml und sich Auszüge, sowie Abschriften hiervon zu machen, und habe überdiesi die k. k. FiuanzlaudeS-direction ermächtiget, der Kammer aus dem allmo» natlich an daS Finanzministerium abgehenden Aus, weise über die Meuge der auS« uud eiugeführteu vorzüglicheren Gegenstände AuSzüge mitzutheilen, welche Ausweise alle Warenarlikel umfassen, die sowohl für den Gefällscrtrag, als anch für die Industrie, den Handel nnd die Landwirihschaft vo» Wichtigkeit sind. Für den Monat Juli l«egt bereits der Ausweis in dem Kammellocale für die Iuteressenteu zur Eiusicht offen. * Der Jahresbericht der. Handels» und Gewer» bekammer in Vudweis über Industrie, Handel uud Verkehr im Jahre 18K2 läßt sich über die Wirkun» gen des neuen Zolltarifs folgendermaßen vernehmen: „Die Wirkungen des neuen Zolltarifs, der im Jahre 1832 bereits 11 Monate hindurch in Gelcung war, können für den hiesigen Kreis nuc güustig genannt werden; jedenfalls haben sie von keiner Seite zn Kla» gen geführt- Dieß ließ sich aber auch zum VoranS erwarten, da iu demselben den bestehenden Verhältnisse» überall Rechnung getragen ist. Die allmälige Erleichterung des Verkehrs mit dem Auslande, wie sie auch wieder neuerdings durch den mit Prenßen geschlossenen Handelsvertrag angebahnt wird, dürfte bald allgemein die Ueberzeugung verbreiten, daß einzelne, dem Auslande eingeräumte Vortheile reichlich ausgewogen worden durch eine freiere Bewegung deS Verkehrs mit den benachbarten Ländern und die mannigfachen Befürchtungen, die stets dem Eiutritte ein« stußreicher handelspolitischer Veiäüdernngen verberge-hen, dürfti» sich nicht nur bald als übertriebeu oder grundlos erwelstn, sondern sogar der entgegengesehen Regung gerechter Anerkennung Pla^ machen. Wien, 3. October. Se. M- der Kaiser» hat schon gestern (Sonntag) Abends 8 Uhr die Reise nach Warschan, welche früher auf hente bestimmt war, in Begleltnnü AUerhdchstseineS Bruders, Sr- k. »53 k. Hoheit Herrn Erzherzogs Carl Ludwig angetreten. Se. Majestät wird morgen (Dinstag) AUerhöchstsem Namensfest an der Seite Seines erhabenen Freun» des, Sr. Majestät Kaiser NicolauS, feiern. Die Abwesenheit des Monarchen wird 8—ttt Tage dauern. Im Gefolge Sr. Majestät des Kaisers befinden sich 8 Generale und Adjutanten, darunter der Hr. Ge» neraladjntant Graf von Grünne, General der Caval-lerie Graf von Schlick, FM.L. Fürst Iablonowoky u. s. w- ^- Heute Frlch 9 Uhr fand vor der hohen Vu," deStruppen^Inspections-Commission in Nußdorf eine militärische Production im Brückenschlägen Statt, wozu daS Pionnier-Corps nnd cine FlottiUencorpö-Abtheilung ausrückten. In der Nähe des Landungs-planes in Nußdorf war em mic Fahnen schön geschmückter Triumphbogen aufgestellt. Se. k. Hoheit Prinz von Preußen erschien an der Seite Sr. k. Hoheit des Herrn Erzherzogs Wilhelm, begleitet von Hochstsci»e,n Sohne und Ihren k. k. Hoheiten den Herreu Erzherzogen Rainer, Ernest uud Sigismnud. Um 9 Uhr fuhr der elste Poncou auf die Wasserhohe uud um 10 Uhr war die Brücke fertig und konnte passlrt wilden. Nach dem Brückenschläge de-filircen die ausgerückten Abtheilungen vor Sr. k. H. dem Prinzen von Preußen. Um 11 Uhr war die Haupcpioduclion, der ein sehr zahlreiches Pnl>lu'S Leben tritt, geschehen sollie, dürfte nur noch einige Zeit verschoben werden, indem die zu ei; ner solchen Fusion nothwendigen Gebäude noch nirgends vollendet sind, nud anch die rauhe Jahres-, zeit deu beiderseitigen Uebersicdelmigrn hinderlich im Wege steht. -" Die Direction der )iordbahn hat für de» directen Verk,hr zwischen Wien und Vreslau 100 Waggons anfertigen lassen, die .ichlräderig nnd nach Art der preuß. Waggons hergestellt sind. Zehn de^ selben, aus prenß. Fabriken stannurnd, sl»d seic heute i,n 2^erkehr. __ Die Enlhüllnng des C'opaldenkmals wird am lii. October in Znaim stattfinden, zu welcher Feier Abtheilungen deS 10. und 2!. Iägerbalaillons aus Italien eintreffen. — Zur Ergäuzuug unserer?totg ist nunmehr aufden 18. October festgeseftt wolden. Eisenach, 2!>. September. Ihre k. Hoh. die Herzogin von Orleans ist gesteru 9iachmittag mit ihren Söhnen, dem Grafen von Paris uud dem Herzog Charlres hier zu längerem Aufenthalte eingetroffen. Sie hat wieder ihre früheren Gemächer im großhcrzoglicheu Schlosse bezogen, uild ist daselbst vou Sr. k. Hoh. dem Großherzoge cmpfangeu worden. Italien Ein Turme, Corresondeut der „Iudepeudai'.ce" will wissen, daß die sardiuische Regierung gegeu die Erneunuug deS Herrn Forestl zum Generalconsnl der V. St. in Genua reclamirt habe. „Ihr kommt spät, IUo, doch Ihr kommt." Forcsti, aus Ferrara, war ein Gefährte Conftilonicri'S anf dem Spielberg nnd ist in Amerika natnralisitt. was ihn jedoch nicht hindert, zu den eifrigsten Anhängern Mazziui's zn gehören, die bekanntlich in Genua ihr Hauptquartier haben. S' ch w c i ;. Die Regierung ron Bern hat folgenden Be-schlnsi gefaßt! „Sämmtlichen österreichischen Arbeitern ist bis auf weitere Verfügung der Anfenlhalt im Canton untersagt. Von dieser Versügung sind ausgenommen die Manrer, Steinmetzen und Gypser aus deu unmittelbar an die Schweiz gränzenden Kronländern. Den Leyteren ist jedoch nach üblicher Helmkehr in ihre Heimat der Wiedereintritt in deu Canto» nnd Aufenlhalt in demselben nur gestattet, wenn sie mit gehörigen, von den österreichischen Behörden znm Wandern in der Schweiz ausgestellten Wauderbüchern oder Pässen versehen sind." Der Wiederaufbau deS GmnselspitalS ist fast vollendet. Arme Reisende fi»deii, wie frühn, ihr un> entgeltliches Nachtlager; für jede nur mögliche Be, Plemlichkeit der Touristen ist gesorgt. F r a ll k r c l ch. Der „Monitenr" meldet, daß jenen auswärtigen Negierungen, welche bereits deu Mittheilungen der Minister, in Bezng anf die Pariser allgemeine In-dllstlieausstellnng des Jahres 18ttk mit Bereitwillig» keit entgegengekommen si»d, sich die Regierungen von Oesterreich, Brasilien, Peru, Neu^Granada und Haiti angeschlossen haben. Die von ihnen eiugelaug-ttn Depeschen bezeugten sowohl ihrerseits, als von Seite der Industriellen dieser Länder deu lebhafte;, Wunsch, sich a>, dem großen ArbcitS-Turuier zu be-cheiligen. In Brasilien insbesondere wurde von der Deputirtenkammer ein Credit vou 3W.000 F,-. lv,-la„gt, um die Absendu»g brasil.amscher Industrie. Izellguisse nach Europa zn erleichtern. S p a n i c lt. Madrid, 23. September. Vin Schreiben deS Kriegsministers, wodurch Marschall Narvaez nach Spanien zurückberuft'» wild, lautet: Da Ihre Majestät von dein üblen Gesundheitszustand, in welchem sich Euer Ercelleuz befindet, in Kenntniß gesellt worden ist; in Anbetracht, daß Euer Ercellen; nnterm 31. Jänner d. I. anS Vayonne die Nachricht einsandten, das? Ihre körperlichen Leiden Ihnen damals nicht ge» statteten, dir Mission z„ erfüllen, womit Sie beauftragt wareu; in Anbetracht, daß Eu. Ercelienz später, unterm l>ten Februar, die Auwrisation erhielten, in Frankreich oder in irgend einem andern fremden Lande den Ort zn wäblen, wo Sie eiue Linderung Ihrer Leiden lejch-ter finden könnten; in Anbetracht, daß Sie dieses Resultat nicht vollkommen erlangen konnten, und deßwegen behufs Ihrer Reise nach Wien die Hauptstadt Frankreichs nicht verlassen konnten; in Anbetracht endlich, daß in der bevorstehenden Jahreszeit ein milderes Clima als das anderer an Spanien gränzender Länder für die Gesundheit Ell. Ercellenz unnmgänglich nothwendig sein dürfte; so haben Ihre Majestät geruht, Eu. Eicellenz vou der Ihuen am N. December v. I. auvertranten Missou zu eutheben. damit Sie Ihren Anfeuthalt an dem Orte, der für Ihre Gesundheit und Ihre Interessen am passendsten ist, wählen können. Auf königlichen Befehl theile ich En. Ercellenz dieses mit. Madrid, den 23. September 1853. Anselmo Blaser. Vsmamschcs Neich. Travezmlt, 28. Angnst. Prioatnachrichten auS Teheran zn Folge beabsichtigt der Schah von Per« sien in den ersten Tagen des nächsten Manats bei Sultanieh ein UebungSlager von 30.000 Mann zusammenzuziehen; der Plan dürfte jedoch au mancherlei Hindernissen, namentlich an der Abneigung der Kurdenhauptlinge scheitern. Ueberhaupt wünscht d schädiget hat;'an einigen Orten ist der Sch^'l M^r nicht groß, iu andern aber ^""^ < .^h//'!^'Wit» Buchweizen abmähen mußte, ^'e^d.e^^^,^^ ^.^^ cerung ist in der That "",,' ^,f den "inliegenden denn jept schon liege der ^l"" Bergen l'is tief Herat'._______^_______________ Druck und Verlag von I. v. Klcimuayr uud F. Namberg iu Laibach. Veraumvrlliche Herausgeber und Redacteure: I. "- «lel«,«» AnijMlg )M Imöac!)erSeitunH. Telegraphischer Eours«Bericht der Staatspapicre vom 5. October 1853, Staatsschuldverschreibimgcn . zu 5 pCt. >r W0 fl. . . 221 1/2 detto detto 183!», „ U>N „ . . l32 l/2 Obligationen dcS lnüibard. vcnct. Anlehms vom I. 1850 zu 57, ........971/2 Gnmdmtlaftlmgs-Obligationen zu 5 ^> ... 88 Äa»f-«ct,n>. pr. Eti'ck «.'ttti st. '»!d.> 109 5/8 8 M">at. Gemm, snr 300 neue Piemont. ^ilc. Gilld. <2U 1/^ 2 Munat. Hamburg, silr 100 Mark Ä.niclv Oulden 82 2 Mmal. ki,'Udo», für 1 Psuud Sierli»^. (l>>,ildc» I0-50 3 Mo„>u, Mailand, für 300 Oc!inl. ich. Vi>?, ttjuld. ll)i) l/2 2 Mon.t. Mar».Ü!>, für :l0<>^la»fc>!, . ^»,t», 130 1/^Äf. ^ M'».,,. Paris, l'n »00 Franlcu . . Gulb, 13« l/2 Vf. 2M',!.,». Gold, und Silber Course vom 4. October «053. Vn.» Geld. Kais. Mlmz-Dncatn, Agio .... l«5/8 ,53/8 detlo Wand« dlo „ . . . . lü l/2 1/, 1/4 (^olll ül u>i>rc:a ,^ .... — 15, NapoleonSd'or's „ . . . . — 8.43 Ruß. IüN'N'ial „ . . . . — 8.5,7 Frltdrichsp'or's „ . . . . - i>5 O»gl. Sovnamgs „ . . . . — lO..''^ Silbcragio . . ., .... l l> Z/t 10 ,/2 Fremden-H^ttteige der hier Angekommenen «ud Abgereiste« Den l. October I853. Hr. Graf Strassoldo, k. k, Statthalter, von Gray nach Gör<. — Hl. Giaf Hallte,» ^cdredo rg, Kannnel-Herr und Hofj^elmeistel- ; — Fr Grafi» vo» d^l Recke'Vollnerflei,'; — Hr. Baron de Ende — l>«>d Hr. Hellmuth v. Oerz^li, alle ? Plio^te; — Hr. 1)i. ?ldolf Schmidl, ?lctt>ar der rais. Akademie der Wil° sei'schafm,; — Hr. Sissmund Thalberg, e. k. Kam-meroirtlios; — Hr. Guliav F«gl?or, Großhändler; — Hr. Alexick OekononniS, Reinier — und Hr. Joses Aragiola, Haudelsmanl,, alle 9 von Triest «ach 2diei>. — Fr. Regina 0. Mihic, Gciiel ais-Gatci», vo» Trie»^ «ach Gral). — Hr. Freiherr 0. Vedel^m«!!, t. t. Kaiu N,,>rer; — Hr. Stefa» Vld,ß, Oynniasial^ Director; __ H>>. Jacob Kleydgei,, t. pieus;. Müiüicrial - Se- c,ftar — und Hr. Carl Neya, l)l>, dcr ^iebic«», alle 4 von Wien nach Tllest. — Hr. Os. Mal^rani, t. k. Director - u. Hl Fliedländer, O>. de< Medicin, beide von Wien nach Venedig, — Hr Foiti Ballista, Pri-vatier, v^ii Wien nach Zlo,e»z. — Hr. ^onard Da-bovich, Dann'fsch'ffs Inspccto,, von Klagenfurt nach Wien. — Hr. Giacomo Fontana, k. t. Nath, von Belluno nach Wien. — Hr. O>-. Cavagnolo Icalico, Ingenieur; von Udine nach Wien. — ^r. Paul Bi »aghi, Handelöinann, von Venedig „ach Wien. Nebst 205 ander» Passagiere». Den 2. Fr. Gräfin r» Ber„ltoff, Plioale, von Wien nach No,„. — Hr. G. H. v. Witze»do,f, r. hanoor. ^'egalionslalh; — Frei'rau Caroline r». ^on nerih, geb. v. Wahdoif, Majorö. Gemahlin; — Fr. Sophie Herold Edle v. Stoda, l.'andesgerld,nten3 - Gemahlin ; — Hr. Leopold Nilter v. Veller __ und Hr. Adolf v, Gaddum, beide Ol5 der Medicin; — Hr. Heinrich Nojen, Handels mann — und Frl. Wilhelmine Hehl, Private, all^ 7 von Trieft „ach W>en. — Hr, v. Czurnccri, Rittergutsbesitzer, von Wien nach Venedig. ^_ H>. Johann Patesch, r. t. Generalprocuiacor — „„d H>>. Eduard ^'obstcin, V»-. der Medicin, beide von Wien "ach Trieft. -. H>. Johann Gioppi, Professor, von W,en nach Padua. — Hr Carl Flügel, Professor, von Udine nach Wien. — Hr. Cdua,d Knez — und Hr. Georg Sla»a, beide t. k. Grnodbuchö. Insti nctore», von Agram nach Fiu.uc. — Hr. Eduard Stabler, Gewerrsve,ltzer, von C.lli nach Trieft Nebst 109 cmden, Passag.ercn, Den 3. Hr. Albert Baron d' Altenburqer. k. k. Tribunalrath, von Udi», »ach W^n. -_ H>- Rilt.r v. ?lndiiolli, Medicmalrach, ^on Wie,, „acd Gor,: — Hr. Franz Schuhmann, Mililär-Verpfieg^Assiftenc von Venedig nach Wien. - Hr. Josef de Masiei, t k. Minifterial Ccncipient; — Hr. Franj Sediacze^ t. k. Cameral Concipist; — H>'. Ur. Girolamo Ter.-aolina, Advocat; — H^. Patnitzky. k. russ. Collegi.,,. Secretär — und Fr. Anna Tintoff, russ. Slaat^rathH. Gemahlin, al/e 5 ro., T.irst »ach Wien. - Hr Ku-fter, k. rnss. Secretär - und Hr. Franz ^chaub. Piofessor, beide von Wi.'l, i.ach Tli'est. — Hr. Sta- nislaus Vucchi, Privatier, von Wien »ach Fiume. — Fr. Caroline Ebers, Rentiers-Gattin, von Wien nach Trieft. Nebst 123 andern Passagieren. Den 4. Hr. Lnigi Conce Sormani; — Hr. Conte ?llbani, — und Hr. Mar. Marchese Cavria»! alle 3 Ptivatiers; — Hr. Cajetan Chodena, Dr. der Medicin; — Hr. Ulrich Pies;otli, Gutsbesitzer — und Hr. Gustav Studendorf, vreuß. Banquier, alle 6 von Wien nach Trieft. — Hr. Moriz von St. Paul, preusi. Gutsbesitzer; — Hr. Fanz Gärtner, Dr. der Medicin; — Hr. Caspar Ritter v. Seiler, Blirgermeifter; — Hr. Franz Gasperini, Privatier; — Hr. I. N. Müller, Großhändler; — Hr. Heinrich Maunoir — n»d Hr. Peter Pozzi, beide Handelsleute, alle 7 von Trieft nach Wien. Nebst l69 andern Passagiere». 3. ,434. (3) Nr. 5671. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Gottschec wird dem unbekannt wo befindliche«, Josef Marinzh, von ^crch Vir. 5, kund gemacht: Es habe wider ihn, Herr ^corg Muchilsch, vo>, Obergras, als Vormund der lnindeljä'hria.en Josef und Andreas Knalls, von Suchen Nr. 19, die .ttlagc lll! ^l^'8 l3. A'iguft 1853, Z, 5ll7l, auf Zahlung dtt, aus dem Schllldscheine ddo. 13. Mai >85l aus-l)aftcudcl, Darleihellssorderullg pr. 100 fl. luelge^ richls eingebracht, worüber die Tagsa!Zung auf den .'», Deccinbcr l. I,, Vormittags nm 9 Uhr mit dlin, Anhange des §. 18 der allh. Exlschließung voin l«. October 1845 angeorduet ist. Da der Aufenthalt des Gellagtcu diesem Gerichte unbekannt ist, so hat man ihm den Josef Schager, von Aldi, als (^l-uwl- all »ctunl aufge^ ^ stallt. Dessen wird der Geklagte mit dem Beisätze ^ verstaudiget. daß er zur oligedachten Tagsatzung cnt' ! weder pcrsönlich zu crschciucn, oder einm Sachwalter namhaft zu machen, oder dem bestellten (Zurator seme Bcl)elf« an die Hand zu geben, überhaupt ordnungsmäßig einzuschreiten have. widrigens er sich die iilichlheiligcn Folgen selbst zuzuschrrioc» hätte. K. k. Bsziltögericht Gvltschee am 13. August' 1853. Z. 144!. (3) Nr. 2297. Edict. Von dem t. k. Bezirtsgerichte Wrichftlst.in wird dem lülbl'kaunt wo abwesenden itorenz Stcrgar, von Pristaua, betaoiU gemacht: Es habe wldcr ihn, Herr Franz Lahouschcg, von Natsllach, alS sessional dcr Anna Stcrgar, dl.' Klage ll« ^r2t?5. 11. August d. I, Nr. 2297, .iuf Zahlung emrs Heiratsgntcö und Widerlage pr. >80 fl. 0 5. l). eii'grbracht, worüber dic Tagsatzung^ auf dlN 24. December d. I,, Vormiltags 9 Uhr hier angcoldmt woidcn ist. Da dcr Aufcnlhalt dcs Gctl^glcn, ^orrnz Stcr--gar, dlesem Gerichte unbrrannt ist, so hat man ihn, .Ulf seine Ge>ahr und Unkosten den Hrn. Johann Palllin, von latsch ach, zum Curator aufgestellt,^ init welchem ticsc Rcchtssacde der Gcricht^ordnuug! gemäß verhandelt und entschieden wird. Hessen wird der Geklagte mit dem verständiget, daß er zur angeordneten Tagsatzung persönlich zu erscheinen, oder dem ausa/stelUen Kurator dle Behelfe an die 5)and zu geben, oder einen anden, Sachwalter zu bestellen und hichcr namhaft zu machen, und überhaupt im gcrichtsold!Nl!,g!.'maßigen Wege einzuschreiten habe, widrigens er sich die Folgen seiner Vcrsaum-liß nur selbst bcizum.ssen hatte. K. k. Bczirksgcrlcht Welchsclstcin am 29. Anglist 1853. Z. 1468. (3) Nr. 3395. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Idria werden die gesetzlichen Erben des, am 9. April 1853 zn Idria Haus-Z. 155 verstorbenen provisorischen Bergmannes Andreas Segcr auigesordert, binnc» Einem Jahre, von dcm unlenangesetztcn Tagc ail gerechnet, siel) bei diesem k. k. Bezirksgerichte zu melden und unter Ausweisung ihres gesetzliä^cn Erbrechtes ihre Erbscrklaiung anzubringen, widrigen »alls die 8>crlassenschast mit dcr sich e,b<>elklällel, 'lüilwe Franziska Seger verhandelt und ihr cingc antwortet würde, den sich all fällig spatcr melden dcn Erben aber ih,e Erbsansprüche nlir so lange vorbehalten blciben, als sie durch Verjährung nichl erloschen wären. K. k. Bezirksgericht Idria. am »2, August »853. Z 1475. (3) Nl. 35N. Edict Von dem k. k. Bezirksgerichte Sciscnbcrg wird bekannt gemacht: Es habe über Ansuchen des Lconhard Mauser, von Notkenstein Nr. 12, in die nccutlve Feilbietung der, den Ehelcuten Georg und Ursula Hölerle gehörigen, in, vormaligen Grundbuche der Herrschaft Goltschee 8uli Rcctif.^Nr. 842 und 843 vorkommenden, auf 600 fl. gerichtlich geschätzten Realität zu Lackncrn, Eonss. Nr. l, wegen schxldigen 102 ft. 55 kr. c. 8. c. qcwilligct, und hiezu drei Tagsatzungen, als: die erste auf den 19. September, die zweite auf den l8. October und die dritte aus den 18. November l. I., jedesmal um 10 Uhr Vormittags, zu Lacknern mit dem Anhange bestimmt, daß diese Realität bei drr dritten Feilbielungstagsatzung auch unlcr dcm Schätzungswerthe hintangegeben wer» den würde. Der Grundbuchsextract, das Schä'tzungsproto-coil und die Licitalionsbedingnissc können zu den gewöhnlichen Amts stunden eingesehen werden. Seiscnberg am 20, August 1853. Anmerkn»«,. Bei der ersten Feilbiclungstag- satzui'g hat sich kein ^imatiol^lustiger gemeldet. #. 1476. (8) AiikiiifttliirgiiEg;, Solide Märchen, die im Weißnälm, gut be. wandert, finden bei Unterzeichneter gegen ein monatliches Honorar sofortige Aufnahme. Auch über» nehme icb fmcwährcnd die Verfertiguna i'der (Haltung Weißwasche >,nf das billigst und schnellste, so N'ie auch Lehrmädchen den gründlichsten Untere rich! in kürzester Fiist erliingen tonnen. Caroline Steiner, obere Gradischa ^ Oasse Nr. 2l. Z. «367. (4) N2^ Gin altes Tprich- Wort: „Gin guter Weiu braucht keinen Zeiger!" Dahrr wäre cs üdcrfiüfflg, mein wirklich qllt affortiltcc' A^ircnlaqer speciell an« zufüdrcn, und so will lck Mlch bloß auf ei-Nlae Ärtldcl dcscdrankcn. ivclc1)e zu der I^hreszclt meistclis Anspruch finoen, nüm-lict)' cme schölic Auswahl Tisch-, Stu-oicr- Uno Haugcl^mocn; neue Art messingene Kaffehmasckinen, sehr eleczantt Wagenlattrncn, eine große Auswahl von Hang-, Slock- und Musikuhren, wie aucl) alle Gattungen Cylinder uni) Spring» udrcn; besonders ist empfehlenswerth das scl> 0 n e sä cl) si s ch e K a ffe dge, clnrr, B i ll m c n -rasen und andere Gegenstände; große Auswahl französischer Männer- und Damen' Wlncer-Handschuhe wie auch die echten Goldschmidt'!.^!, Muehriemcn, wovon sich dle Niederlage l)ier brfinc'el; echle Männer- und Damen-Amerikaner-Ueber-schude zu Fabrirspreisen, wie auch alle Gattungen Galanterie- und Nürnberger-waren; neue Art Broine Cdristus mit Postament, welche für Klrchenaltare lehr zweckmäßig sind. Nachdem ich durch die sorgfaltigste Auffindung ausländischer, billigster Be-zugoquellen in dcr angenehmen ^!agc bin, meinen hochgeehrten Abnehmern auch die niedrigsten Preise zu stellen, so hoffe ich nn Vertrauen des mir blsher so reichlich geschenkten Wohlwollens auf einen fernern geneigten Zuspruch. Matthäus Krnschomh ^„io,, am Hauptpl.itze Nr. 240. Montag dcn 10. d. M. wild in Adclsderg Nr. 77 um dic 9le Vouuittagsstunde einc Vcr-stcigcrung von Mcubcln, Häng-, Stand- und goldcnen, dann silbernen Sackuhren u- s. w, abgehalten werden.