. Poetinn« pUr«na ' gnUmni.» Deutsche Zeitung — Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat — 6»pr»ise für da» Inland: vierteljährig 40 Din, halbjährig 80 Dt», »«»z->»tti«dlg«ng,n »erden in der Verwaltung zu billigsten Gebühren entgegengenommen f jährig 160 Din. Für da» Ausland entsprechend» Erhöhung. Einzelnummer Dw I'X Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Nummer 23 _jj Celje, Donnerstag, den 24. März 1932 [ 57 Jahrgang Das Minderheitenschulwesen vor dem Senat Aus der Rede des Senators Dr. Georg Graßl zum Budget des Unterrichtsministerium in der Sitzung des Senats am 21. März 1932 Meine Herren Senatoren! Ich habe mir da» Wort erbeten, um Ihre Auf-«erksamkeit aus eine Frage zu lenken, von der ich iHwrzeugt bin. daß sie e« wert ist. von allen beachtet »nd dauernd im Auge behalten zu werden, denen da» Wohl unserer staatlichen und gesellschaftlichen Gemeinschaft am Herzen liegt. E» ist dies die Frage der deutschen Minderhcitenschulen in unserem Staate. An 600 000 Deutsche haben unter den wechselnden »arlamentarischen Regierungen des letzten Jahrzehnt» »«geblich darum gerungen, daß man von ihrem Dasein Kenntnis nehme, ihre loyale Gesinnung an» «rtenne und in Gesetzgebung und Verwaltung wenigsten» den Volksschulunterricht in der Mutter» gl iche als ein Grundrecht der deutschen Minderheit sestlege. Erst vor etwa einem Jahre wurde der erste amtliche Schritt in dieser Richtung gemacht. Die damals einvernehmlich festgelegten Richtlinien für den Aufbau staatlicher Volksschulen mit deutscher Unterrichtssprache sind in den wesentlichen Punkten «ohl geeignet, die deu schen Eltern zufriedenzustellen «nd jene» Verhältnis wechselseitigen Vertrauen» zwischen der deutschen Bevölkerung einerseits, der ßaatsführenden Nation und der Staatsgewall anderer-hfits anzubahnen, da» wir Deutsche immer herbei-gewünscht haben. Als ein auf der gleichen Linie liegendes Symptom glaube ich es begrüßen zu dürfen, daß auch die Partei der Jugoslawischen Radikalen Bäuerlichen Demokratie in ihr Programm das Kulturproblem der nationalen Minderheit auf« Genommen und den Wunsch ausgesprochen hat, die Nationalen Minderheiten zur aktiven Mitarbeit an den öffentlichen Angelegenheiten heranzuziehen. Be h»nd«r» sympathisch Hot e» in den «reisen der deutschen Minderheit berührt, daß im Verlaufe so. «ohl der Ätue^dedatte al» mich dieser Budgetdebatte sehr geschätzte Kollegen diese» Hause» die Gelegen-he« wahrgenommen haben, um in wenigen, aber »armen und eindringlichen Worten die Kernpunkte de» Minderheitenproblem» herauszugreifen. Keinem Ein fichtigen, so ungefähr lauteten die Worte, könne a beifallen. von den Angehörigen der nationalen Minderheit, denen freie Pflege der Muttersprache und der nationalen Kultur gewährleistet werden müsse, zu verlangen, daß sie Jugoslawen im ethnischen Sinn« diese» Wortes seien. Was man ver-langen müsse, das sei die loyale und opferbereite Er-süvung der staatsbürgerlichen Pflichten, unter allen Um-ständen und auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens. Alle diese Momente lassen mich hoffen, daß eine, offene, unvoreingenommene Aussprache über die dringendsten Fragen der deutschen Minderheiten-schulen möglich sein wild, auch wenn Tatjachen berührt werden, die mir nicht im Einklang zu stehen Keinen mit den gegebenen Zusicherungen und mit den geltenden gesetzlichen Bestimmungen. Erwartung, daß dieser erste Schritt de» Entgegenkommens Ausfluß de» ernsten Willen» ist, jich auch weiterhin unvoreingenommen mtt unseren tulwrellen Lebensnotwendigkeiten zu beschäftigen, «« für un» Deutsche entscheidend dafür, an den letzten Wahlen loyal mitzuwirken. Wa» zunächst da» Erfordern!» der Loyalität detrifst, da» im Zusammenhange mit dem Problem der nattonalen Minder heilen immer wieder ausge-worsen wird, so widerstrebt e» mir, hierüber viele Worte zu machen. E» gibt Selbstverständlichkeiten, die dadurch nur verlieren können, daß man sie allzu «st und allzu laut in den Mund nimmt. Hier handelt es sich um Dinge, die nicht durch Worte deteuert. sondern durch die ganze Leben»haUung fortgesetzt bestätigt wuden müssen. Wir Deutsche wissen nur zu gut, daß wir uns auch als Volks-gemeinschaft nur im Verbände dieses unseres Staates behaupten können, und aus dieser Ueberzeugung heraus lieben wir diesen Staat al» unser Vaterland, das wir groß und geachtet sehen wollen im Rate der Nationen. Ich persönlich habe diese Auffassung auch in einer Reihe von Vomägen vertreten, die ich vor fünf Jahren an mehreren deutschen Univer-fitäten hielt — Leipzig. Frankfurt a. M, Freiburg, Tübingen u. a. — Ausführungen, die ich den Herren Senatoren gerne auf Wunsch zur Verfüguno stelle. Noch eine grundsätzliche Feststellung sei mir gestattet. Wir haben unsere Schulforderungen, wenn wir nicht herausgefordert wurden, niemals auf dem Minderheitenschutzverttage aufgebaut. Wir wünschen vielmehr diese Forderungen als eine Angelegenheit unserer eigenstaatlichen Gesetzgebung und Verwaltung anzusehen und in fortgesetzten, Einvernehmen mit der Regierung und den berufenen Vertretern der staatsführendnn Nation einer gedeihlichen Lösung zuzuführen. Im Vordergrunde unserer Schulforderungen stand und steht die deutsche Volksschule. Daß ein Vollsschulunteiricht, der diesen Namen verdient, überhaupt nur in der Muttersprache möglich ist, braucht einem unvoreingenommenen Pädagogen und Schul? mann nicht erst bewiesen zu werden. Wenn e» die Aufgabe der Schule ist, nicht nur zu unterrichten, sondern auch zu erziehen d. h. im Einvernehmen mit den Eltern die in dem Kinde schlummernden Gaben Sr Entfaltung zu bringen und in den Dienst der llgemeinheit zu stellen, so ist die» — auf der Stufe der Volksschule — nur in der Muttersprache möglich, und die endliche Anerkennung dieses Grund« satzes in unserer Schulgesetzgebung wollen wir Deutsche gerne als einen Akt menschlicher und staats-männischer Einsicht preisen. Ebenso erfüllt es uns mit Genugtuuna, daß die Zugehörigkeit zur deutschen Minderheit nicht mehr einseitig, ohne Befragung der Eltern und ohne die Möglichkeit eines Ein-ipruche» durch die Schulbehörden dekretiert wird, sondern daß hiesür die Erklärung der Erziehungsberechtigten über ihre deutsche Familiensprache maß« gebend sein soll, eine Erklärung, über deren Richtig» keit oder Unrichtigkeit, im Falle eines Zweifel», das Unterrichtsministerium in letzer Instanz entscheidet, ohne daß jedoch durch diesen Beschwerdezug da» verbleiben de» betrcfftnvcn Kinde» in der deutschen SchuMasse vorzeitig aufgehoben wird. Erst seit de? Anerkennung dieser beiden Grundsätze kann man überhaupt von einem deutschen VoUsschulunterricht in unserem Staate reden; wa» sich früher al» solcher gab, verdiente diesen Namen nicht. Seit ungefähr einem Jahre haben wir. nach dem Gesetze, deutsche Volksschulen oder können sie wenigstens haben, sobald nur erst die organisatorischen und psychischen Hemmungen Überwunden sind, die diesem Anfange zurzeit freilich noch in erheblichem Majje entgegen stehen. Es liegt in der Natur der Sache, der Aufbau eines deutschen Volksschulwesens nicht ovn heute auf morgen irolqcn kann. Die Hauptschwierig keit ergibt sich «ohl daraus, daß in den abgelaufene» Jahren für den erforderlichen Nachwuchs an deutschen Lehrern nur überaus mangelhaft vorgesorgt wurdet da nur eine viel zu geringe Anzahl deutscher Kan-didaten in die Lehrerbildungsanstalten Ausnahme fand und auch diese viel zu wenigen deutschen An-wärter keinerlei Unterweisung in der Methodik de» deutschen Sprachunterrichleo erhielten. So steht die Unterrichtsverwaltung heute vor einer nahezu unlösbaren Aufgabe, da ihr sprachlich qualifizierte Lehrkräfte einfach nicht zur Verfügung stehen. Die natür» liche Forderung, daß der Volksjchuilehrer die Unterricht»-spräche als eine Muttersprache beherrschen soll, ist bei unseren deutschen Volksschulen noch aus lange Zeit hinaus undurchführdar, und e» ist ein glückliche» Zufall, daß e» doch noch serbische und kroatische Lehrer gibt, die die deutsche Sprache einigermaßen beherrschen und die aus der Umstellung der Unter» richlsiprache erwachsenden erheblichen Schwierigkeiten nicht scheuen, sondern mit Lust und Liebe an ihre neue Aufgabe herantreten. Es ist mir ein Bedürfnis, diesen Lehrern serbischer und kroatischer Volkxige-Hörigkeit von dieser Stelle aus den Dank der ge» samten deutschen Bevölkerung unsere« Staates au»» zusprechen. Zu den wertvollsten Errungenschaften der letzten drei Jahre gehört die Vereinheitlichung du Gesetze, namentlich auch der Schulgesetze vnd du Bestimmungen übu die Minderheilenschulen. Ein besonderes Schulrecht oder auch nur ein« besonda« Schulpraxis zum Nachteile der deutschen Minderheit darf es in keinem Gebiete unsere» Staate» geben, und ich darf wohl die zuversichtliche Erwartung aussprechen, daß die staatlich« Unterrichtsvenoaltung diesen Grundsatz du gleichen Behandlung aller Deutschen im ganzen Staatsgebiete zur Geltung bringen wird. a h Ich habe mich mit Abficht auf die Volksschulen deichränlt, doch soll damit keineswegs gesagt- sein, daß die deutsche Bevölkerung.«ich! auch andere Schultategorien für sich in Anspruch nimmt. Die deutsche Minderheit Jugoslawien» wünscht nichts sehnlicher, al» die geichlÄllich gegebene Schick-salsgemeinschaft mit der staatssühi^iden Notton zu einer Arbeitsgemeinschaft, und, >o Gott will, auch zu einer Seelengemeinschaft im Dienste de» gemeinsamen Vaterlande» auszubauen. Ich «blicke in der Errichtung deutscher Volksschulen den ersten Schritt auf diesem Wege und vertraue, daß die Königliche Regierung nicht zögern werde, in dem gegebenen Zeitpunkte, auch d«e notwendigen weiteren Schritte zu tun. In dieser Hoffnung werde ich für da» Budget de» Unterrichtsministerium» stimmen. Politische Rundschau Inland Senator Ivan Hribar über unsere deutsche Minderheit Gelegentlich du Debatte übu da» Budget des Unterrichtsministuium» auf der Sitzung des Senats am 21. März nahm d« slowenische Senator Ivan Hribar, offenbar in Erwiderung auf die oorhuge-gang«nen Ausführungen des deutschen Senators Dr. Georg Graßl, dessen Rede wir an leitend« Stelle abdrucken, Stellung zu unser« deutschen Minderheit. Wir geben seine Argumente nach d« Darstellung des Ljubljanaer „Jutro" ohne Kom» mentar wieder. Senator Ivan Hribar betonte in seiner Rede vorerst, daß e» bei uns noch lmm« viele Staatsbürg« deutscher Nationalität gebe, dle noch jetzt nicht verstehen können, daß an Äelle de» einstigen Staates, der übu da» Territorium de» Draubanats die deutsche Brücke zum Adriatischen Meer baute, ein neu« Nationalstaat entstanden ist, d« es nicht zulassen könne, daß die unmoralisch« Seite 2 Deutsche Zeitung Rummer 23 Praii» fortgesetzt werde. Fast alle befinden sich in günstiger Vermögen,loge und haben sich das Ver-mögen zum grölen Teil durch die Protektion des früheren österreichischen Regimes bei Unterdrückung des heimischen autochthonen Elements erworben. Statt daß sie zufrieden wären, daß sie überhaupt niemand verfolgt und in ihrer Tätigkeit behindert, treten sie in der Rolle des Igels gegen den Fuchs auf. Die Deutschen haben bei uns mehr Schulen, als sie jemals vorher gehabt haben, und es werde ihnen daher warm empfohlen, nur fachlich die Lage der flowenischen nationalen Minderheit in Kärnten zu betrachten, wo es nicht eine einzige sloweniiche Schule gebe, während die slowenischen Lehrer schon lange vertrieben sind. B:i uns werde aber noch heute erlaubt, daß die Deutschen Privatschulen un-terhallen, an denen sogar ausländische Lehrkräfte unterrichten. Wenn die Deutschen loyal und ehrlich fein wollen, müssen sie anerkennen, daß es ihnen bei un» hundertmal besser geht als irgendeiner an-deren nationalen Minderheit in anderen Staaten, am wenigstens aber in den deutschen Staaten. Annahme des Gesetzes über die Liquidierung des Weizenregimes Am 19. März nahm das Parlament das Gesetz über die Liquidierung des Weizenregimes mit t69 Stimmen gegen eine Stimme an. Handelsminister Dr. Krämer hatte vorher den Sinn des neuen Gesetzes noch einmal in nachfolgende Ausführungen «lsammenaesaßt: Bis zum 30. Juni wird die Priv. Erportgeselljchaft Weizen für die Ausfuhr zum fest-gefetzten Preise von 160 Din einkaufen. Auf diese Weise wird einerseits der Verpflichtung Genüge getan, die der Staat mit dem Gesetz vom 4. De zemder 1931 auf sich genommen hat, auf der an-deren Seite wird sie als Preisregulator im Sinne der Erhaltung des gegenwärtigen Niveaus der Weltpreise im Staate dienen. Vom 1. Juli 1932 wird die Priv. Erportgesellschaft ihre Funktion weiter ausüben und Getreide für den Erport ent-weder direkt oder durch Vermittlung der Genossen-schasten aufkaufen. Solange also da» bisherige Weizenregime nicht vollständig liquidiert ist, wird noch immer «in Unterschied zwischen den Preisen bestehen, die auf den ausländischen Märkten für unser Getreide errett wird, und den Preisen, die die Priv. Erportgesellschaft unseren Produzenten be-jahlen wird. Zur Deckung dieses Unlerschiedes be-stimmt das Gesetz des sogenannte Mühlenpauschal. Das bisherige Getreideregime hat keine befriedigen-den Resultate auch deshalb nicht erbracht, weil die erwartete Aufzahlung der Mühlen nicht verwirklicht werden konnte. Schuld daran war das komplizierte System und am System die sehr komplizierte Kon-trolle, die in der Hauptsache versagt hat. Das neue System des Mühlenpaujchals ist hingegen ein me-chanisches System, das sowohl die Mühlen als un-leren gesamten Verkehr mit Weizen bzw. mit Mehl jeder Sorte von jeder überflüssigen Kontrolle be-freien wird. Vorbereitung eines neuen Gesetzes über die völlige Aufhebung der Verzehrungssteuer auf Wein und Branntwein Auf der Sitzung des parlamentarischen Finanz-misschusses am 21. März erklärte der Finanzminister Dr. Djordjeoic im Namen der Regierung, daß die Verzehrungssteuer auf Wein und Branntwein in der Form, in der sie bi» jetzt eingehoben wurde, aufgelassen werden wird. An Stelle der bisherigen Verzehrungssteuer des Staate» und des Banats wird eine besondere Verzehrungssteuertoie eingeführt werden, die alle diejenigen bezahlen müssen, die im Detailoerkauf alkoholische Getränke ausschänken. Die Höhe dieser Taie wird eine besondere Kommission auf Grundlage de» tatsächlichen Umsatzes und der Art des Ausfchankslokal» bestimmen, so daß z. B. kleine Gasthäuser eine niedrige, große Restaurationen mit großem Umsatz aber eine einsprechend höhere Taxe bezahlen werden. Die Gemeinden werden noch weiter die Mcuimalverzehrungssteuer auf Wein und Branntwein in ihrem Bereich einHeben dürfen. Im übrigen aber wird der Verkehr mit Wein und Branntwein vollkommen frei sein. Die Absicht des Gesetzes geht dahin, den Weinbauern einen besseren Verkauf ihre» Produktes zu ermöglichen. — Da der weitere Inhalt des geplanten Gesetzes noch nicht bekannt ist, kann auch noch nicht gesagt werden, inwieweit e» für die Abnehmer der Weindauern, d. i. für die Gastwirte, eine geringere oder eine höhere Belastung darstellt al» die bisherige Praxis. Würde es eine höhere Belastung der Gastwirte zur Folge haben, dann wäre nur schwer einzusehen, wie diese den Weinbauern den Wein leichter abkaufen könnten, als dies bisher der Fall war. Das Presferegime vor dem Senat Anläßlich der Debatte über da» Budget des Innenministerium» erwiderte auf die Ausführun-gen des Senators Banjanin der Innenmi-nister Dr. Sr»kic mit einer längeren Rede, in der er eingangs betonte, daß die Durchführung des Pressegesetzes nicht in sein Ressort, sondern in das des Justizministers bzw. des Zentralpreßbüros falle, er wolle jedoch bei dieser Gelegenheit dem Senat berichten, in welcher Weise überhaupt die Frage der Zensur eingerichtet sei. Das Pressegesetz, das mit dem Gesetz vom 6. Jänner 1929 verschärft wurde, sei nicht gegen die gutgesinnte Presse ge-richtet, sondern gegen jene Presse, die die Freiheit mißbrauchte und mit den höchsten Interessen des Volke» und des Staates spielte. Die Redaktionen der Blätter hätten im Wunsche, jeder Verantwortung präventiv auszuweichen, freimikig der Zensur zuge-stimmt und es sei natürlich, daß dieses Regime, das sozusagen die Presse selbst verlangt habe, gleichzeitig und in gleichem Maße die gute und schlechte Presse getroffen habe. Diese Zensur sei mit keiner Gesetzes-Vorschrift vorgeschrieben und habe oft die Folge, daß über die Absicht des Regimes hinaus Dinge zensrriert werden, die gar nichts enthalten, was im Widerspruch mit dem Pressegesetz oder mit dem Gesetz zum Schutze des Staates stünde. Die kgl. Regierung wünsche selbst, daß die Zensur möglichst bald aufgehoben werde. Vorläufig gedenke sie aber noch nicht der Volksvertretung Vorschläge über eine Abänderung des Pressegesetzes vorzulegen, weil sie der Meinung sei, daß jene Gründe, wegen welcher es zu diesem Regime gekommen sei, noch nicht voll-kommen verschwunden seien und weil auch noch nicht jener Zustand erreicht sei. der es zulassen würde, daß das Gesetz zum Schutz des Staates aufgehoben werde. Mit der Aufhebung der Zensur werde aber das jetzt herrschende Regime beträchtlich 8«mildert werden und die gutgesinnte Presse werde ie volle Freiheit haben, über alle politischen, wirt-schaftlichen, kulturellen und soualen Angelegenheiten zu schreiben. Die behördlichen Organe, die die Zensur ausüben, werden liberale Anleitungen für die Durchführung des Pressegesetze« bekommen und der Minister sei überzeugt, dajj die gutgesinnte Presse dadurch aller Schwierigketten enthoben sein werde. Dies werde bloß ein Uebergang sein, bis das gesamte Presseregime abgeändert werden wird, was sofort geschehen werde, sobald alle Ursachen, wegen welcher es zum gegenwärtigen Regime ge-kommen fei, verschwunden sein werden. Der Senat nahm die Ausführungen des Innenministers mit großem Beifall auf. Ausland Der Clearingverkehr mit Oesterreich gekündigt Jugosiawien hat den Clearingverkehr mit Oesterreich unerwartet gekündigt- er wird am 20. April aufhören. Schon zwei Wochen hat die jugo-slawische Nationalbank keine Einfuhrdeoifen mehr zugeteilt. Aus Stadt und Land Sin Weltfeiertag von mit Worten nicht wiederzugebender Bedeutung war der 22. März 1932. Die ganze Wett, das deutsche Volk und mit ihm alle großen und keinen Völker der Erde, ge» dachten an diesem Tage jenes ersten Frühlingstage» vor 100 Jahren, an dem der Menschheit»genms Johann Wolfgang v. Goethe die Augen zum letzten körperlichen Schlafe schloß. Die ganze Welt beugt sich in Ehrfurcht vor dem vor 100 Jahren Verstorbenen, dessen Geist in solcher Kraft weiterlebt, daß wir sein Wallen als Beweis für das Göttliche ansehen müssen. Der erste Eindruck ist der beste. Schöne weihe mit der herrtich ersrischenden Chlorodonl-Zahripasie behandelte Zahne verleihen jedem Gesicht einen eigenen Reiz. Versuch überjeugt. Tube Ti» 8. - Preisausschreiben zur Förderung hei» mischen Schrifttums. Die Leitung des Schwä-bisch-Deutschen Kulturbundes hat es sich u. a. auch zur Aufgabe gestellt, da» heimische Schrift-tum zu fördern, die in unserem Volke fchlum-mernden Kräfte zu wecken und wirklich wertvolle» Gut an schöngeistiger Literatur zu sammeln, um es weitesten Kreisen zugänglich zu machen. Um da» auf diesem Gebiete bisher Geschaffene sichten z» können, eröffnet die Bunde»leitung ein Preis-ausschreiben, an dem sich alle Schriftsteller deutschen Stammes in Jugoslawien beteiligen könne«. Die Beteiligung an dem Preisausschreiben ist an olgende Bedingungen geknüpft: Einzureiche» ind im Laufe der nächsten 3 Monate Er zäh-ungen, die in hochdeutscher Sprache geschriebe« ind. Arbeiten, die nach Ablauf dieses Termine» eingerichtet werden, können nicht mehr berücksichtigt werden. Die Arbeiten sind in Maschinenschrift ge-schrieben, nicht unterzeichnet, mtt einem Kenn wort versehen, einzureichen. In einem verschlossenen Umschlag ist die Aufschrift beizulegen. Dieser Um-schlag hat außen das Kennwort zu führen. Der Prüfungsausschuß, den die Leitung des Bund« wählt, hat nach Ablauf des Einreichungstermin» — also vom 6. Juni angefangen — binnen weiteren 2 Monaten das eingelaufene Material z» sichten und die drei besten Arbeiten mit einem Ehrensolde von je 800, 400 und 200 Dinar auszui zeichnen. Die preisgekrönten Erzählungen gehen in den Besitz des Kulturbundes über, dem das Recht der Ver-öffe nllichung zusteht, der sich jedoch hiezu nicht verpflichtet. Das deutsche Luftschiff „GrafZeppelinbefindet sich gegenwärtig unter Führung Dr. Eckeners auf einem Fluge nach Südamerika. Die Osterferien für Schulen dauern Heuer vom 24. bi» einschließlich 29. März. Ein Toterklärter meldet sich. Dieser Tage erhielt die Familie de» im Jahre 1915 in den Krieg gezogenen Janez Susnik. daheim in der Nähe von Kamnik, von diesem einen rekommandierten Brief aus dem Gouvernement Odessa. Vom Ge= nannten existierte feit 17 Jahren kein Lebenszeichen mehr, so daß er vor zwei Jahren für tot erklärt wurde. Von den politischen Folgen des Weltkrieges weiß der Mann anscheinend nicht«, denn er adressierte seinen Brief nach „Oesterreich, Land Krain, Post Kamnik — Stein." Er bittet um die Sendung von Dokumenten, damit er in die Heimat reisen könne. In Rußland hat er geheiratet, besitzt jedoch keine Kinder. Absperrung derWeisheit letzter Schluß. Die Regierung der Vereinigten Staaten von Nord-' amerika und die Regierung von Argentinien tragen sich mit Gefetzcsioifchlägen, durch die jede Einwände-rung von Europa in die beiden genannten Länder verboten werden soll. v«i Berdauungzftörungen, Ma^nweh, Sodbrennen, Uebelteiten, Kopfschmerzen. Aeroenrenungen bewirkt da« natürliche .Fro»z-Zosef'. Bitterwasser offenen Leib und rr leichtert den >vtultreisl»us. Versuche in den Umverfital«. Kirnten ergaben, »ab Alkoholiker die an Magenkatarrh litten, durch da« altbewährte Aranz-Zosef-Wassn ihre Sßtuft in kurzer Zeit wiekxrianden. Ta» gränz-Josef-Hitierwasier ist ,» Apoiheün, Drogerien und Sp^errchandtungen erhältlich. Celje - Jahreshauptversammlung der hiesigen Ortsgruppe des Schwäbisch.Deutschen Kul-turbunds. Am Freitag, dem 18. März, wurde im Saale des Gasthofes „Zur grünen Wiese" die heurige Jahreshauptversammlung der hiesigen Orts-gruppe des „Schwäbisch-Deuljchen Kulturbunde» unter zahlreicher Beteiligung der Mitglieder abgehalten. An Stelle des zurückgetretenen Ausschusses wurde nachfolgender Ausschuß gewählt: Obmann Dr. Walter Riebl, Obmannstellvertreter Gerhard May, Schriftführer Franz Schauer, Schriftführer-ftelloertreter Robert Sovic, Kassawart Fritz Pichl, Kafsawartftelloertteter Jakob Vodep, 1. Rechnungsprüfer Emanuel Hoppe. Stellvertreter Franz Schelecker, 2. Rechnungsprüfer Franz Kresnik, Stellvertreter Jakob Reischek, Ausschußmitglieder: Dr. I. Herzmann. Johann Jellenz, Dr. Alfred Juchart und Eduard Paidasch. Dankbares Interesse erweckten besonder» die Ausführungen des Bundesodmanns Herrn Johann Keks aus Novisad über da» Wesen und die Ziele dieser größten deutschen Kutturorganisatton in unserem Staate. Kirchenmusik in der Marienkirche in Celje. Anläßlich des Osterfestes bringt der Kirchen-chor dieser Kirche beim feierlichen Hochamte am Ostersonntage mit dem Beginne um 9 Uhr nach-folgende Chorwerke mit vollem Orchester und Orael (ur Erstaufführung: „Missa in honorem St Elisabeth" von Josef Gruber und „Isntum ergo" und „Genitori" (Opus 45, komponiert 1822) von Franz Schubert. Es dürste vielleicht interessieren, über den Komponisten Gruber etwas Nähere» zu erfahren, und deshalb sei in kurzen Umrissen mit-geteilt, daß Joses Gruber Schüler de» berühmt ge-wordenen Kirchenkomponisten Bruckner und später Nummer 2U Deutsche Zeitung Seite 3 als Stistsorganist von St. Florian bei Linz tätig war. Lehrer wie Schüler waren Adepten des großen Mufikdramatikers Richard Wagner. Ist Gruber auch nicht ein ganz „Großer" geworden, so nimmt er doch einen hervorragend ehrenvollen Platz unter den neueren Komponisten kirchlicher Werke ein. Gruber ist in seinen Kompositionen ungemein frucht-bar gewesen, denn groß ist die Zahl seiner Werke, die er ausschließlich für die Kirche schuf und von welchen der Kirchenchor bereits die dritte Gruber-messe zur Aufführung bringt. Ueber das zur Auf-führung gelangende „Tantum ergo" von Franz Schubert des näheren einprgehen, düche unnot-wendig sein, denn der Name des Liederfürsten Schubert ist genug Gewähr eines hervorragenden Werkes. AIs Offertoriumseinlage singt der Chor ,.Regina coelis laetare", gleichfalls von Josef Gruber. Dirigent ist Herr Baumeister Alois Kalischnig, an der Orgel Frau Grete Kovacec. Gleichseitig entbietet der Kirchenchor allen seinen verehrten Gönnern und Freunden ein recht ge-segnete» Osterfest und bittet um ferneres Wohl-wollen! Evangelische Gemeinde. Am Karfreitag, dem 25. März, findet wie alljährlich der Gottes-dienst um 6 Uhr abends in der Christuskirche statt. Der Osterfestgottesdienst wird am Ostersonntag um 10 Uhr vormittags ebenfalls in der Kirche gefeiert. Dabei wirkt ein Damenchor mit, der Meister Inter-bergers neueste Tondichtung „Christ ist erstanden" fingen wird. An beiden Festtagen wird auch das heilige Abendmahl gespendet werden. Die hiesigen Bank, und Geldinstitute find am Karsamstag den ganzen Tag geschlossen. Todesfall. Am 1». März verschied in Graz-Waltendorf Herr Hofrat i. R. Dr. Hermann Schaeftlein im Alter von 76 Jahren. Der Verstorbene ist un-serer Bevölkerung aus seiner seinerzeitigen Diensttätigkeit in unserer Stadt noch in bester Erinnerung. Der trauernden Familie unser inniges Beileid! Todesfälle. Am 19. März ist in Zavodna Frau Anna Kopriva, frühere Gastwirtin, im Alter von 53 Jahren gestorben. In der Kralja Petra cesta Ztr. 8 ist die Genchtsunterbearntens-witwe Frau Maria Lajnsec im Alter von 69 Jahren gestorben. — Im Allg. Krankenhau« starben: am 19. Mär^ der 80-jährige Portier des Radiolhermalbades in Laöko Herr Heinrich Mattioni, der ZV-jährige Arbeitslose Martin Zontic aus Franko-lovo und der 75-jährige arbeitslose Arbeiter Ivan Zajc, der ohne ständigen Aufenthaltsort war. Richtigstellung. In unserer Folge vom 17. l. M. brachten wir die Trauernachricht, daß in Hrastnik Herr Johann Killer im Alter von 72 Jahren verstorben sei. Da uns aus Hrastnik kein Bericht über diesen Todessall vorlag, übernahmen wir ihn aus anderen Zeitungen, wobei der Beruf des Verstorbenen „nadzornik" mit „Aufseher" über-setzt wurde. Wie uns nunmehr berichtet wird, war Herr Killer Beamter der chemischen Fabrik in Hmstnik und hatte als solcher den Titel „Inspektor" geführt. Richtig hätte es demnach in der bezüglichen Notiz heißen müssen, daß Herr Killer nach 56-jähriger Dienstleistung vor 3 Jahren als Inspektor in den Ruhestand getreten war. Der städtische Autobus verkehrt vom 22.März wetter regelmäßig auf allen Linien. Nur auf der Strecke Podjreda fährt er vorderhand bloß bis Lesnicnv, bis auf der Straße von Lesniino bis Kozje der Schnee weg sein wird. Da» Stadtkino wird am Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag gesperrt sein. Maribor Todesfall. Nach kurzem schweren Leiden verschied hier am Montag, dem 21. März, um 5 Uhr nachmittags der in der ganzen Stadt bekannte und beliebte Gastwirt Herr Othmar Hummel im 61. Lebensjahre. Der Tod hat mtt ihm einen aufrechten deutschen Mann von echtem Schrot und Korn leider nur zu frühzeitig uns allen entrissen. In früheren Jahren huldigte er gerne dem edlen Weidwerk und war auch ein eifriger Petrijünger. Als humorvoller Gesellschafter war Othmar Hum-mel immer und überall gerne gesehen. Aber auch in seinem Berufe als Gastwirt war er ob seiner Tüchtigkeit immer und überall, wo er auch seine Gaststätte eröffnete, stets beliebt und erfreute sich selbst im verstecktesten Winkel eines guten Zuspruches. So mancher wird die kantige Gestalt de» immer nur in steirischer Tracht einhergehenden alten Hum-mel nun vermissen. Die Leiche unsere» lieben, alten, treuen Hummel wurde am Mittwoch um 3 Uhr nachmittags in der Aufbahrung»halle des städtischen Friedhofes in Pobrezje feierlich einge'egnet und unter großer Beteiligung feiner vielen Freunde und Be-kannten, insbesondere seiner Jagdkollegen, zur letzten Ruhe bestattet. Den Hinterbliebenen unser tief einp-fundenes Beileid! Goethefeier der Volkshochschule. Am 22. März abends fand in der hiesigen Volksschule eine Erinnerungsfeier anläßlich des 100. Todestages des großen deutschen Dichters statt. Ueber seine Persönlichkeit, sein Wesen und seine dichterische Ar-bett trug der slowenische Schriftsteller Prof. Fran Susnik aus Maribor vor. Volksgenossen! Tretet zum „Schwäbisch Deutschen Kulturbund" in Maribor bei! Protestversammtung gegen die Miet. Zinse. Am 18. März Abends fand im großen Unionsaa! eine Protestversammlung gegen die hohen Mietzinse statt, an der. wie die Blätter berichten, über 3000 Personen teilnahmen. Die Versammlung nahm eine Resolution an, in welcher die gesetzliche Maiimierung der Wohnmieten und der Mieten für Geschäftslcikale auf Grundlage der Vorkriegsgeld-Parität nach der Relation 1 K - 10 Din gefordert wird. — Die Voraussetzung für die Berechtigung dieser Mietzinsregelung müßte nach unserer Meinung die gleichzeitige Forderung bilden, daß sich auch die Belastung der Häuser mit Steuern und sonstigen Abgaben im Rahmen der Relation 1 K — 10 D:n hält, d. h. auf jede vor dem Kriege für Abgaben gezahlte Krone dürsten nicht mehr als 10 Din Heu-tige Abgaben entfallen. Eine Mieterdeputation, in welcher staat-lichc und private Angestellte, Arbeiter, Kaufleute und Gewerbetreibende vertreten sind, ist am Montag nach Beograd abgereist, um dort den maßgebenden Faktoren die auf der letzten Protestversammlung gegen die Mietpreise angenommene Entschließung auszuhändigen. BreZice Todesfall. Die im ganzen Lande hochge-schätzte Familie des hiesigen Großkaufrnanns Herrn Anton Löschnigg ist von einem schweren Schicksalsschlag betroffen worden. Ihr einziges Kind, Frau Hildegard Glöckler, Fabrikantensgattin in Wien, ist in Wien am Freitag, dem 18. März, im blühenden Aller von 31 Jahren einer kurzen tückischen Erkran-kung zum Opfer gefallen. Der allzufrühe Heim-gang der liebenswürdigen jungen Frau erfüllt die ganze Bevölkerung und die vielen Freunde der Familie Löschnigg mit herzlicher Mittrauer. Der verehrten Familie Löschnigg auch unser aufrichttges Beileid! Statt eines Kranzes für die verstorbene Frau Hildegard Glöckler geb. Löschnigg spendeten Herr Jng. Albert Kolenz und Frau 300 Din für die Armen von Brezire. Pwj Viehpreise. Auf den Viehmarkt in Ptuj am 15. März wurden aufgetrieben 219 Kühe, 78 Kal-binnen. 129 Ochsen uid Jungochsen, 21 Stiere und 85 Pferde. Verkaust wurden zusammen 140 Stück. Die Preise waren folgende: Kühe 1 50 bis 3.75, Kalbinnen 3 bis 4 50, Ochsen und Jungochsen 2.50 bis 4.50, Stiere 3 bis 4 25 Din per Kilogramm Lebendgewicht Pferde wurden mtt 500 bis 2450 Din verkauft. Auf dem Schweinemast am 16. März wurden 133 Schweine zum Verkauf ausgeboten. Es fanden 62 Stück Abnehmer. Der Preis bewegte sich von 4 50 bis 6 Din per Kilogramm Lebend-gewicht. Slovenska Bistrica Enteignung der Dr. F. Graf Attem». Heiligenkreuz'schen Forste. Dieser Tage hat, wie der Ljubljanaer „Jutro" zu berichten weiß, die kgl. Banalverwaltung den Erlaß über die Ent-eignung der zu den Dr. Ferdinand Graf Attem»« Heiligenkreuz'ichen Schloßgutsbesitzungen gehörigen Forste im Ausmaße von 4169 bs den Interessenten zugehen lassen. Die hiervon betroffenen Forilkom-komplexe liegen zum Großteil im hiesigen Bezirk, kleinere Teile in den Bezirken örnarje und Brrzce. Den bisherigen Eigentümern verbleiben nach frei« Auswahl nur 1500 ha Wald, während 2669 ha bis zur Aufteilung an die interessierten Gemeinden in Staatsverwaltung übergehen. Da im ganzen 6« Gemeinden ihren Anspruch auf enteignete Waldpar zellen angemeldet haben, können sie eine Zuteilung von höchstens je 8 ha erwarten. Außer den z» diesem Zwecke vor einiger Zeit gegründeten Wald-und Weidegenossenschasten sind Prioatinteressenten von einer Zuteilung ausgeschlossen. Der Volkswirt-fchaftliche Erfolg der Agrarreform ist demnach un-verhältnismäßig gering, wohl aber ist dadurch nicht nur der bisherige Eigentümer, sondern mit ihm auch eine Urnahl von Forstbeamten-. Angestellten- und Arbeiterfamilien in ihrer bisher gesicherten Eiistenz aufs empfindlichste bedroht. Der Bezirkslehreroerein hat am Samstag, dem 12. d. M, in der hiesigen Volksschule seine Monatsversammlung abgehallen. Die verschärfte Hundekontumaz, die vor einigen Monaten über den ganzen Gerichtsbezirk verhängt worden ist, wurde auf unbestimmte Zeit verlängert, da kürzlich in der Ortschaft Brezie neuer dings ein Fall von Tollwut aufgetreten ist. Den Hundebesitzern wird daher eine genaue Beachtung der diesbezüglichen gesetzlichen Vorschriften empfohlen, da ansonsten ihre vierbeinigen Freunde der Schlinge des Abdeckers rettungslos verfallen sind. Die Lizenzierung von Stieren findet für unseren Gerichtsbezirk statt am Donnerstag, dem 31. d. M., um 9 Uhr in Spodnja Polskava und um 13 Uhr auf dem Viehplatz in Slvv. Bistrica; am Freitag, dem 1. April, um 9 Uhr wird die Lizenzierungskommission in Statenberg und um 13 Uhr in Poljcane zusammentreten. Kino. Am Ostersonntag und Ostermontag um 15 und 20 Uhr der größte 100"/„ige deutsche Tonfilm, der bisher gedreht wurde, „Zwei Menschen", ein Trauerspiel voll erschütternder Tragik zweier Menschenschicksale nach dem gleich, namigen bekannten Roman von Richard Voß, mit Charlotte Susa und Gustav Fröhlich in den Haupt-rollen. Niemand versäume, sich diese» herrliche Ton-filmwerk anzusehen. Den auswärtigen Tonkinobesuchern sei eine rechtzeitige Reservierung von Plätzen mittels Postkarte empfohlen! — Als Vorspiel stet» ein Kutturfilm und Tönende Wochenschau. Koöevje Eröffnung einer deutschen Minder-heitsschulabteilung. Mtt Erlaß des Unterrichtsministeriums ist an der Volksschule in Crrrnosnjice im Gottscheerland eine Abteilung mit deutscher Un-terricht»spräche eröffnet worden. Wirtschaft ».Verkehr Die Auszahlung de» 21. Kupons der 7 Vo igen Investit l onsanleihe, dessen Zahlung»- srist am 15. März begann, werden die Steuerver-Verwaltungen, die Postämter und die Geldanstalten vornehmen. Möbl. Zimmer iji neuem Hause, sonnig, Zentrum der Stadt, ab 1. April zu vermieten. Anfragen in der Verwltg. d. BI. s«74i Wegen Auflassung des Kom. Lagers werden 15 Stück neue und renov. Schreibmaschinen deutsche nnd amerik. Fabrikate tn billigstem Preise verkauft. Antrugen bei Jarno rkladiS^e nasl., Celje. Kontorist der deutschen und slowenischen Sprache in Wort und Schrift vollkommen mächtig, deutsche Steno- nhie, Buchhaltung, sucht Stelle. > Anträge an die Verwaltung dieses Blatte«. zv?zz Drucksachen für Handal, tnduatri« u. Qswerbs lii-furt prompt VerelosbQchdrackeret „Celeji" Deutsche Zeitung Xu min« VA Vergleichen Sie unsere reduzierten Preise und die »inäs.. Qualität unserer Ware! DllU. Hpangen-Schuh für Mädchen nua schwar-wni oder braunem Boxcalf, au« l,ack und in Kombinationen. Neue« Modell in bri Aeußerst preiswert J WerZspuren will, kauft PEKO-Schuhe l Unterstützet die heimische Industrie ! PEKO-Schuhe find Erzeugnisse jugoslavischen Ursprungs und jugoslavischer Hände! 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März 1932, präzis 15 Uhr, feierlichst eingesegnet und sodann auf dem Hietzinger Friedhofe, nach abermaliger Einsegnung, provisorisch beigesetzt. Die heiligen Seelenmessen werden Dienstag, den 22. März 1932, um 8 Uhr früh im St. Stephans Dome (Hochaltar), und Mittwoch, den 23. März »932, um 8 Uhr früh in der Kirche zum heiligen Hieronymus (Franziskanerkirche), I, Franziskanerplatz, gelesen Breiice Wien, den 18. März 1932. Gustav Glöckler Anton Löschnigg als £atte. Ida Löschnigg Adele Glöckler als Eltern. als Schwiegermutter. lUfeQlMlbO tio*ntünwr. Herausgeber und Schriftle ter: Franz 64arer in (Wie. — Druck und Verlag: Brrnn»bni$bnutoei .Teleja" ia Celj« Für die Dv uckerei »eranttvsrtlich: Guido Echtdlo m Celje.