Mo. 8a. Leopold Egerische ^^^^^ Dienstag den 6. Oktober, , 8 o ,. ^ A uf d i e Nammsfeicr Sr. Majcft. des Kaisers. Bei Paucken und Trompeten Klang Beim Donner der Kanonen Steigt unser Wunsch aus Herzensdrang Auf zu der Sel'gen Zonen; Von DankbarteiL begeistert ganz, Schrein wir: Es lebe Kaiser Franz !ü L a i b a ch. j v^ontags den 4ten d. ward zur ! feierlichen Begebung des allerhöchsten Namensftstes ^Zr. Majestät deS Kaisers in der hiesigen Metropolitan-Kirche ein feierliches Hochamt von Gr. hochfurstlichen Gnaden, unserm hochwürdigsten Herrn Erzblsckofe abgehalten, dem die höbe Landes- stelle unter Sr. Exzellenz drm Hrn. > Landeschef Grafen und H^rrn zu ! Vrandis, die hohe Generalität., l nebst drm. löbl. Ossizurö Korps, dsr löbl. Stadtmagistrat, samt ak-len großen und kleinen Abtheilungen der Landesverwaltung in geziemender Andacht beigewohnt, um Gott für die Erhaltung der theuern Le-' denstage unsers gelobtesten Monarchen anzustehen. Vor der Domkirche paradirte ein VatMon des löbl. hier garnisomr^ndm Infanterie Regiments Terzy/ «W '.ö^iter hin das Ml. Jäger- nnd VuMrkorps>Dderen gewöhnliche Gewehrsalven von den auf dem Kastell gepflanzten Kanonen erwiedert wurden. Zu gleicher Zeit ward dem zum hiesige« Weihbischof und General. Vikar ernannten Dom-Dechant H. Johann Anton v. Nicci von Sr. fürstl. Gnaden dem Hochwürdigsten Herrn ErzbiMöf, dem Hrn Prälaten vonlkandftraß Frcyftr.viH'alVel'stew, und dem infulirten Probst von Neustadt! , Freyherr« v. Zierheim die bischöfliche Ordination ertheilt. Vrünn, den 26, Eept. Die Lago der Sachen in^clgrad ist noch immer die nehmliche; der ' <3ohn des Bassa steht «och immer fort b?i Nissa, und sucht ftiu kleines Korps zu verstärken, das wohl bald ansehnlich werden konnte, wenn verschiedene Bässen ihm die versprochene dessen ist vermuthen, daßHäßmann Soglu, zu der nun offenbar wegen Belgrad mit den Ianitscharen eitu verstanden ist, dies so yjel ihm «Mich ist, zu verhindern suchen wird. Sonderbar ist es, daß vou Konstantinopel noch nickt die mindeste Vorkehrung zur Rötung Belgrads getroff.'n, auch nichr die Mindeste Theilnahme an dem Schicksals des Bassa, fur dessen Lcben seine Anhänger nnn^u färchten anfangen, bemerkt wird. Der GroMerr' hät zwar kürzlich durch einen Ferman mchrern Vcksscn^ bcsbhltn" Tr->p^ zusammen zu ziehen, aber keineswegs um Belgrad zu entscl.cn, und dis dadurch allgeumn ^'NterbrocheneNuhe /hcrzliB'Usns.sondetn, wie es ausdrücklich in dem F^rman heißt, Jagd aüf die Räuber zn machen, wclcke unlängst die große H^aravane von Adrj-aliopol geplündert haben. Die Ia-nirschüren in Belgrad siud nun voll-kommme Herren itt dieser Festung; alles "Wird "nach deM Sinn ihtes Aga regiert, welcher auch bereits schon, da das Geld zu maugeln an-<ä«gt'/"riil'hezwttngl'tt?s Anleihen erbssly?l ha^. ,Mes^ Maiasregel hat neue^Ms^ pselo Einw.ohncr voll VefgM^zu^ O!nigrätivtt^ genöthigt; , ^ud dälM'ZVhk dj^ser W5wanderer ,.M täglich permchrt, so hat der k. k.Hof^cMvAt,^dass stch alle diese EwigräwtMttlMVanczfowa begebe» sollen, um daselbst dis weiter» Dispositionen der hohen Pforte abzuwarten, Glnitze von des Bassa Leuten , die durch den Unfall ihres Hirbn brodlos' tzewvrdctt find, ha/ be« jedoch so viele Neigung für die k:5 Länver geäussert, daß, sie um die Erlaubniß ansuchten, nach Ofen gehen zu dürfen, um Se. König. Hoheit dm,'Erz5srM Palatin We Di.nste anjulnctcn Der,^all des Bassa bat auck jrn^n seinos Vlstoll-t^? in cZemlin, Inssuf Bariaktar, welker Haftlbft die FruHtgescbäste borgte, nach sich g"zvgen. Snn Falliment ist sehr betracknlich. Vey dcr Eroberung von Vclgrud habcn die ^anitscharcn bei den ermordeten Türken an" !?d^,oc>o Pi.lstcv gefunden; eine Summe, die bey dcm brkann en Neichtln'M der Erschlagenen ftbr gering ist; ein Beweis, daß sie schon Mles vor der Zeit in Sicherheit gebracht haben müssen. Italien. Genua, den 21. Sept. Unsere Gewässer sind durch die Englandischen Korsarcn schr un- ! sicher. Drey aus Linguella nach rselbcn, dcn Gefttzen der Republik. „ — Deutsche Blatter sprccken dekannttich von einem andern beson- , deren Vertrag?, d«-r in Verfolg fe-nes Traktats zwischen Oesterreich «nd Psalzbayern cintrettcn foll^;. die Viattfikntion des letzteren soll näH-stens für dte Pfälzischen Unterthan nen die Auf^rbnnq des Sequesters auf dem linken Rheiunftr zur Folge, haben — Noch ist in öffentlichen j 9?.,5,rickncn dle Red? von'einer be-z solideren Convention, wclckc am ,9.' August zu Paris unterzeichnet wor- ' den , uud durch welche Preusien dcn Zwischrn Oesterreich und Frankreich ^ Verabredeten Entschadigungs.Orund-fätzen bcigelretten fey. Proclamation des ersten Konsuls an j die aufrührischen Kompagnien vom isten Artillerie - Regiment. „ Soldaten ! Euer Betragen in ! der Citadelle von Turin Harm ganz Europa erschallt. Itnftre Feinde ha-bcn sich gefreut, euch ungehorsam «nd strafbar zu sehen. Ein tiefer Millionen Einwohner» Frankreichs giebt es 24 Millionen, welche diese Religion wünschen. Ich habe mit dem heiligen Vater gewisse Einrichtungen getroffen, die Bischöfe, welche sich im Auslande befinden, davon benachrichtigt, un> mich ihrer Treue sicher gemacht. Jede andere Religion soll vou der Regierung ebenfalls geduldet und geschützt werden; die katholische Religion hat ab?r Aufopferungen Zenvg gemacht; sie verdient gewiß, als die hauptsächlichste angesehen zu werden, so auch , daß der Staat die Diener derselben bezahle. Ich lade euch ein, euch vM einander zu trennen, und U eure Stelle niederzulegen. Ihr wer-R det feyerlich auch Aufopferungen zu ^ machen haben; ich schmeichle mir aber, daß ihr zu dem allgcmsineu Wohl gerne mitwirken werdes. Die Philosophen werden gewiß mit mir unzufrieden seyn; ich erwarte es, Vaß sie gegen mich schreyen werden; aber jeder rechtschaffene Mann wird mir Beyfall geben, und die Nachkommenschaft soll mein Urtheil aus-spreckcn. Die Nazional-Kirchenvcrfamlung gieng wirklich auseinander; dic Antwort, welche sie dem ersten Konsul ertheilte, ist noG nicht bekannt; man fann sick aber einen Begriff Von dem Inhalte derselben aus folgenden machen, welckcs der M»ni ster des Innern, Vr Cbaptal, an den Vr. Lecox, Metronolitaudlschof Von Ncnnes, und Präsidenten des ^ Nazwnal - Konziliums , unterm ^a. Aug. geriäitet nat: Der erste Con-ftl hat mip Vurger! den Vrief zu- < schlckt, den Sie an ihn gesendet haben, um ihm die Schliessung Ihrer Si'zung und die Beweggründe, warum Sie Ihre Arbeiten unterbrochen haken, anzukündigen. Die Regie ?ung hat mit Vergnügen wahrge» «ommen, daß Sie als Hricdensdie-ner diesen Charakter nicht ver- laugnet haben, und hat mit ^heik nähme gesehen, daß Ibr5Wünsche und alle Bemühungen nur dahin zie^ len, scine wohlthätigen Gesinnungen zu unterstüßen, und daß Sie mit vereinigten Kräften daran arbettclt, z den Haß z« ersticken, überall wic- l der die Harmonie herzustellen, und das Glück Aller zu begründen." Zu Vordcaur ist durch einen Ves schluß des Pcafeksen allen Cultdie-uer»i verbolben wordrn, zu taufen zu kopulirenoder zu begraben, ehe der öffentliche Beamte die Geburt, die Heirarh und den Tod würde konstattrt habeli. Wenn die Zwistigkeiten in der Ockweiz mcht in einer ftbr kürzen Zeilfrist b'ygelegt seyn werden, so hat die Hranzösis. Negiernng scho« die Befehle ertheilt, daß das Fran-zösis. Truppenkorps von io,c»oc, Nann mit l5,oc)o aus dem Elsaß verstärkte, werden sott. Der Französis. Contrcadmiral Truguet ist zu Cädix augckommcn, und hat das Kommando übe,e sämmtliche in diesen Hafen liegende Kriegsschiffe übernommen. Diese Zeitung wird wöchemlick zweymal,l ausgegeben, das ist Dienstagsund Freytags. Sie kosset für hiesige Abnehmer halbjährig 2 fl. 15 lr. Aui der Post Z fl. Einzeln das Stück 3 kr.