Deutsche Macht . (Krüker „EiÜier Zeitung"). iTr1«bri*l iflKK To«»rrtio« ui.a ?»»»>», ttiorntui »„» lotUl für CSisli mit ;lu|)(Uuiig int O»»» «»»»«ich st. — .W, mrrtaljiltvifl ft. 1.50, Jjlbjdljlin st. (1. . Äil ttottutrftnbuni) mcrUlju'titiji (I. l iu>, h»idji>tzfi>i fl. 3.sii, o""il(itjri-t fl. d.40. Dir an|etnc Wiimm« 7 kr. Inlrralt mit» iartf! Ki dittveu Wit»«rii»ii>»gcn lnispr»che»>r>» iKlfram 3n|cr»iv i«h nnfcr vi»n alle bcPmtuifcm Sz!«o»cl»v!x«»rio»c» tc« Ju- mit Umlaufe» au. sitracilon u> fibnilitlflratloi .'/tusiijolft 'Jir. ti, tj^icununfcit tei :K 3—u Uhr R-ch«iIlag«. — R«la»a«i»iun |iott»fcri- '^»ntts^rivt« Wertn itidit ,,ir!iazcici>.vrl. Httpnuuic Z,!e,,du»gca Nicht IvriSsichÜgel. Nr. 2. Cilli, Sonntag den 7. Januar 1883. VIII. Jahrnanl;. Die EniliommenKencr. I. Lei« einer Reihe von Jahre« beschäftigen sich die politischen Kreise Oesterreichs mit der Frage der progressive» Einkommensteuer; >ein> gehende Borerh biuigen wurden gepflogen und Geseyeiitwürf« ausgearbeitet und auch die Be-völkeriing selbst hat in zahlreichen K»»dgebun-gen sich für eine Reform der direclen Abgaben im Sinne der Progressivste»«! laut und nachdrücklich ausgesprochen. Kann es unter solchen Umständen nicht in Zweifel gezogen werden, daß es sich hier um ein Bedürfniß handelt, welches wirklich allgemein empfunden wird und dringend Berücksichtigung seitens der gesetzgeben-den Factvren erheischt, so darf andererseits nicht übersehen werden, daß die Meinungen über die Ratur der geforderte» Reform »och keineswegs geklärt sind, das; noch vielfach falsche Anschannn-gen bestehe» und daß gar oft nicht die Billigkeit, sondern der Classenegoisuius bei Beurtheilung der vorliegende» Frage in de» Bordergrund tritt. Aus ebe» diesen Gründen halten wir eö für unsere Pflicht, uns mit der Einkoinmenstcuer etwas eingehender zu befasse» und insbesondere jene Momente hervorzuheben, welche »othwe»dig berücksichtigt werden müsse», wenn das im Zuge befindliche Reformwerk zu einem gedeihlichen Abschlüsse gelange» soll, ES »ms; hier als selbstverständlich voraus-, geieht werden, daß nur das freie Einkommen, d. h. jener Theil des rohen Eiukoinmens, welcher, nach Abzug der allfälligen Betriebskosten und des »»entbehrlichen Lebensbedarfs erübrig», der directe» Besteuerung unterzogen werden darf/ daß also eine bestimmte Summe, das söge-' na»»te Exiftciizminimum, desse» Höhe natürlich nicht überall dieselbe sei» ka»n. von der Ein-kommensteiier unter allen Umstände» verscho»t bleibe» muß; denn dieses Existcnzimnimum be-steuern, hieße ja, für das Leben eine Abgebe Madame ?k6on. Im Mittelvunct der Bewegung, in die mit dem vorgestrige» Tage die Kunde vom Tode Gambetta's die ganze gebildete Welt versetzt, steht abermals das Räthsel aller Räthsel: das Weib. Wer ist Madame L«o». wie sieht sie aus, was trieb sie bisher, daß sie so völlig scheinen hast neben dem Titanen wandeln konnte, diesen destimmeud und doch wieder von ihm bestimmt, von diesem gefürchttt — und doch wieder — da>> Bcisamm.nweile» bis zum letzten Athem z»ge hat es ja bewiesen von ihn, geliebt? Bestimmte Antwort auf diese Fragen ist auch heute »och nicht zu erlange». Im Sterbezimmer Gambttta'S. an seiner Leiche von tieser Ohnmacht besangen, wurde dieses räthselhafte Weib von den Freunden des großen Todten sozusagen zum ersten Mal« von Angesicht zu Angesicht geschaut. Heute zeiyt ihr Gesicht wenig mehr von den Spuren einstiger Schönheit. Ihre In-gend ist längst geschwunden. Es liegt nur mehr wie Spätherbstschimmer auf Stiru »nd Wange» — und doch hat dieses Weib es verstanden, einheilen, eS hieße, dem armen Teufel sei» Stück Brod aus dem Munde nehmen. Run entsteht aber die Frage: In welcher Weise soll die Besteuerung erfolgen, uni den Anfordern»-gen der sociale» Gerechtigkeit zu entsprechen? Teil» das ist wohl von vornherein klar, daß man nicht einfach sagen kaun: Jeder, der ein freies Einkommen hat, zahlt eine bestimmte Summe, da man sonst den» Arme» Alles weg-nehmen, dagegen von dein Reichen eine iin Ber-gleiche zu seinem Einkommen verschwindende Steuerlast beanspruchen würde. Bevor wir diese Frage beantworte» können, uiüssen wir diejenigen Besteuerungslnethoden in Betracht ziehe», welche bisher geübt worden sind, nämlich die procentnale und die progressive, richtiger classenmäßige. Die procentuale Besteuerung besteht darin, daß man von jedem Staatsbürger eine» bestimmten Procentsatz seines EinkommettS als Steuer verlangt, ohne Rücksicht aus die Höhe des Einkommens. Bei ober-flächlicher Betrachtung erscheint diese Art der Besteuerung ganz plausibel und gerecht, allein sie ist es in Wahrheit durchaus nicht, weil die Bedürfnisse sür ein standesgemäßes Lebe» »icht in demselben Maße, wie das Einkommen steigen, weil der Reiche nach Bestreitung seiner standes-gemäßen Ausgabe» im Verhältnisse viel mehr erübrigt, somit auch ungleich steuerkrästiger ist. als der Minderbemittelte, oder Arnie. Der Erkenntniß di.ser Thatfache entsprang denn auch das Berlange» nach Einführung einer progressiven Besteuerung und man hat demsel-ben in einzelnen Ländern,' so beispielsweise in Preußen, durch Anwendung des Classensizstems Rechnung zu tragen versucht. Das Wesen dieser zweiten Bestcuerungsmethode besteht da-rin, daß mau die verschiedenen Einkommen in Stuse» oder Classen eintheilt und sür jede Elasse einm bestimmten Stenerbetrag normirt Im Bergleiche zur procentualen Methode liegt hierin schon ein beträchtlicher Fortschritt, allein den Bielnuiivorbene», den Genußmensche» wie Keine» in Abhängigkeit zu erhalten. Man weiß nicht, soll man es als Beweis für die vortreff-liehe» Eigenschaften gelten lassen, die sie besaß — ist dieses Aus harren bei seiner ersten Mannes' liebe mit als ein Beweis zu nehmen für das Idealleben, das im Herzen dieses Stürmers sich ein Winkelchen zu erhalten versta»den, indem es allen Fährnisse» zu widerstehen vermocht?! — Thatsache ist. daß das Verhältniß der Bei-de» nach langen Jahren rechnet. Tie Beziehiingen Gambetta's zu Madame Leon datiren bis in das Jahr 1807 zurück. Damals lernte er sie in Bordeaiix keimen. Sie war die Frau eines Magistratsrathes in dieser Stadt des köstlichen RothweineS. Der Mann war ein trockener Zissernmensch. an welchem wohl die wenigste« Frauen Geschmack finden mochten. Seine eigene Frau machte hierin keine Ausnahme. Der junge, feurige Gambetta mit seinem ein-nehmende» Aeußern und seine» kühnen, hoch-fliegenden Pläne», mit seiner seltenen Redner-gäbe und seinem patriotischen Enthusiasmus be-geisterte das Herz der jungen Frau. Sie selbst machte auf den ausstrebenden Politiker einen tiefen Eindruck- Sie war hochgewachsen, schlank und mager» mit einem interessante» dunkle» Köpfchen, das ihn bezauberte. Die Beziehnngen zur vollen Gerechtigkeit fehlt hier gleichwohl noch ein großes Stück. So zahlt beispielsweise in Preußen ein Einkommen von 150.001 fl. um 900 fl. mehr Steuer, als ein Einkouunen von 150.000 fl., es hat also der eine Gulden Mehreiukommen (wenn er nicht verheimlicht wird) eine Steuererhöhung um 900 fl. zur Folge, andererseits ist wieder die Steuer sür obige 1.'»0.000 fl. nicht um einen Pfennig höher, als j.ne sür ei« Einkommen vo» 120.0UI fl., mit anderen Worten, eS bleibe» bei ersterem im Vergleich zum zweiten volle 29.999 fl. steuer-frei, was gewiß unbillig ist, da mau von dem armen Teufel schon sür 210 fl. eine Steuer verlangt. Aus dem Gesagte» ergibt sich wol ganz klar die Roth wendigkeit, eine neue Methode der Besteueruug ausfindig zu machen, um allzugros-seS Unrecht zu vermeiden; diese neue Methode aber ergibt sich auS einer Combination der beiden frühern in der Weife, daß man die Ein-kommen in Classen eintheilt, aber sür jede ein-zelne Classe die Steuer, statt mit einem fixen Betrage, mit einem Procentsatze bemißt, wobei jedoch das höhere Einkommen nicht in seiner Gänze in die höhere Elasse zu verweisen ist, sondern vielmehr als ein« Summe von »iedri» geren Einkommen aufgefaßt und deinnach gleich-falls prog,essiv behandelt werden muß. Wie das zu verstehen, möge ein Beispiel zeige». Nehmen wir an, es würden in die erste Steuerclasse c.lle (einen) Einkommen von 600—1000 fl., in die zweite Classe alle Einkommen von 1 WO—2000 fl. eingereiht und der Steuersatz für die erste Classe mit 1%, sür die zweit« mit 2"/, bestimmt. Wollte man »un jedes Einkommen in seiner Gänze nach dem Procentsaye der betreffenden Classe beste»-ern, so ergäbe sich für 600 fl. eine Steuer von 6 fl.: für 1000 fl. (»och nach der ersten Classe) eine Steuer von 10 fl.: sür 1001 fl. (schon nach der zweiten Classe) eine Steuer von fl. 20*02, der Beiden wurden bald sehr intim und nach dem Kriege verließ Madame Lvou sogar das HanS ihres Gatten, um ihr Schicksal ganz an jenes Gambetta's zu knüpfen. Madame L^on war die Geliebte Gambetta's, der ihr die Ehe für die Zeit in Aussicht stellte, da das französische Parlament die Ehescheidung gesetzlich gestatten sollte, die Ehescheidung, welche der schönen Bordeleserin. der Madame Leon, gestatten sollte, einen zweiten Gatten zu nehmen. Die Vertröstung auf den großen Tag, da die Kammer den Vorstellungen Naqukt's Gehör schenken und seine Vorlage über die „Scheidung" acceptireu sollte, hatten Madame L6on Ansangs genügt. Durch einen Znsall geschah eS aber, daß Madame Leou einmal in den „politischen Salon"' einer Dame der eleganten Welt ein-geführt wurde. Von dies«»» Tage ab war es »m die Ruhe Gambetta's geschehen. Madame Leon begnügte sich nicht mehr damit, die ver-ehrte Göttin von Bill« d' Avray zu sein. Sie wollte zum Mindesten die erklärte Maitresse Gambetta's werden, in der Welt glänzen nnd dominiren, die Conversation geistvoll und an-muthig in einem „politischen Salon" dirigiren, wie Madame Adam und Andere. Gambeita hingegen wollte nichts davon 2 wir hätten also bei einer Steigerung de» Ein-kommens um nur I fl., eine Erhöhung der Steuer um mehr als 10 fl., ganz ähnlich, wie wir es oben beim reinen Classensystem gesehen haben. Diese offenbare Ungerechtigkeit nun wird vollkommen vermieden, wenn wir sagen: Das Einkommen von 1001 fl. setzt sich zusam-men aus 1000 fl. -f- 1 fl.; hievon gehören die 1000 fl. noch in die erste Classe, sind also mit 1% zu besteuern, wogegen der weitere I fl. bereits in die zweite Classe gehört, daher mit 2% steuerpflichtig ist. Die Steuer für obige 1001 fl. beträgt somit nicht fl. 20-02, sondern fl. I0'02 und schließt sich ganz naturgemäß an an die Steuer von 10 fl. für das nächst niedri-gere Einkommen pr. 1000 fl. In dieser Weis« vorgenommen, wird die progressive Besteuerung wirklich leisten, was sie ihrem Namen nach leisten soll: eine successive steigende Heranziehung der verschiedenen Einkommen zur Steuerleistnng, hierauf muß also bei Einführung der progressiven Einkommensteuer vor allen Dingen Bedacht ge-nommen werden; die weitern Momente, welche noch berücksichtigt werden müssen, vamit diese Steuer den Anforderungen der socialen Gerech, tigkeit entspreche, sollen in einem zweiten Artikel erörtert werde». politische Rundschau. Eilli. 6. Januar. Inland. Kine verdiente Ltttio«. Der „Pester Lloyd" bringt über den Con-dolenzschwindel der Jungtschechen einen gehar-nischten Artikel, dem wir folgendes entnehmen: „In die Tragödie von Bille d'Avray klingt possenhaft aufdringlich die juugtschechische Nar-reuschelle hinein. Beseden, Versammlungen, Journale und sonstige zwanglose Organe der jungtschechischen Meinung von Horics, Jen-cSoricS, Leitmeriy und mehrerer böhmischer Dörfer, um deren Besitz französische Geographen wahrscheinlich den Mikado von Japan beneiden werden, legen auf die Bahre Gam-betta's Kränze aus gepreßtem Juchtenleder nieder und zünden seinem Andenken die duf-tigsten Talgkerzen au? sie bringen den Namen des großen Republikaners in Verbindung mit dem des braven Skobeleff, der gewiß nur, um für Gambetta Quartier zu machen, mit verhängtem Zügel in's Himmelreich geritten ist, und declamiren höchst pathetisch von der vereinigten Revanche der Slaven und Franzosen. die auch nach dem Ableben des einstigen Dictators nicht ausbleiben werde. Es kommt uns nicht in den Sinn, diese Lamentationen von der traurigen Seite aufzufassen; was wir bei dem Hervordrängen der Jungtschechen an den Sarg Gambetta's empfinden, ist nur der Widerwille, der etwa den Beschauer beschleicht. ..zutsch« wenn er durch ein Königs-Mansolenm eine langgeschwänzte Ratte hinweghuschen sieht. Dabei sind wir weit entfernt, an der That-sache selbst Anstoß zu nehmen, daß die Jung-tschechen ihrem Leid überhaupt Ausdruck geben; wenn ein Fürst im Reiche der Geister stirbt, gibt die Menschheit ihm das Geleite und eS fällt uns nicht bei, den Jungtschechen die An-geHörigkeit an diese Gemeinschaft streitig ,» machen. Nicht was sie thun, sondern wie sie es thun, fordert den Tadel heraus, und jeden-falls ist ihr Verhalte» als Zeichen dessen aus-zufassen, wie es um die Anschauungen und Gesinnungen der Slaven im Allgemeinen und speciell eines Theiles der österreichischen Slaven beschaffen ist. Die Jungtschechen sprechen von Revanche. Gegen wen soll diese sich kehren? Wofür soll Revanche genommen werden? Fühlt sie oder fühlt die tschechische Nation etwa die Schmach des TageS von Sedan? oder empfinden sie die Abtrennung Elsaß-Lothringens von dem französischen ZtaatSkörper wie eine Wunde, welche dem Slaventhum beigebracht worden ist? Was haben die Tschechen, was hat die slavische Welt überhaupt mit der Idee der französischen Revanche gemein? Oder, wenn sie eine andere Vergeltung im Sinne haben, wenn sie an irgend eine Unbill denken, die den Russen widerfahren sein soll: welche Gemein-schast hat eine österreichische Partei mit den Revanchegelüstcn Rußlands? Es ist ja kein Geheimniß, daß derZoru derPanslavisten sich nnr indirekt gegen Deutschland kehrt, in seiner ganz unmittelbaren Heftigkeit aber sich gegen Oester-reich-Ungarn zu entladen droht, welches man als den Rivalen Rußlands auf dem Balkan und als das eigentliche .Hinderniß gegen die Ausbreitung der moSkovttifchen Propaganda betrachtet. Und wenn nun Dasjenige, was man unter russischer Revanche begreift^ feinem vor-nehmlichsten Inhalte nach die Agrefsion gegen Oesterreich-Ungarn bedeutet, wie soll man die Haltung einer Partei bezeichnen, die sich für jene Idee zu erwärmen vermag? Das ist keine müssige Frage. Wir überschätzen die Bedeutung der jungtschechischen Fraktion gewiß nicht; Persönlichkeiten vertragen einen ernsteren Maß-stab kaum; ihre Tendenzen sind ein confnfeS Gemisch von Radikalismus und Reaction, von autochthoner Beschränktheit und wellbürgerlicher Verschwommenheit; eS ist dies eine Fraktion ohne Rückgrat und ohne Idee. Allein, ver-kennen läßt sich nicht, daß aus den Jungtschechen nur unbewacht und unklar hervorge-sprudelt, was weite Kreise der Tschechen im tiefen Herzensgrunde fühlen und bewahren und es wird immer weniger möglich sein, über diese Thatsache mit geschlossenen« Auge hinwegzugehen, je intensiver der Einfluß der Tschechen auf die Geschicke Oesterreichs sich 1883 gestaltet und je näher die Frage unserer Be-ziehungen zu Rußland au die aktuellen Ans-gaben unserer auswärtigen Politik herantritt. Ja. wie denken die Tscheche» über Ruß-land? Nicht wir werfen diese Frage auf; sie wurde aufgeworfen durch die neuesten Kund-gedungen einer tschechischen Fraction. Wohl wissen wir, daß die tschechische Regierungspar-tei die Verantwortung für die „Schrullen" ihres radikalen Anhangs ablehnen und sich dabei auf den Bruderzwist berufen wird, der feit Laugen, zwischen Jungen und Alten wüthet. Aber abgesehen davon, daß die Haltung der Tschechen in den Fragen der auswärtigen Politik überhaupt noch immer wie ein unge-löstes Räthsel erscheint; daß trotz der öfteren Gelegenheit keiner ihrer leitenden Männer An-laß zu einer Erörterung des jedenfalls hoch-interessanten Capitels genommen; ja. daß alle tschechischen Politiker der gemäßigtere« Couleur der Diskussion über die auswärtige Politik mit unverkennbarer Scheu aus dem Wege gehen; abgesehen von alldem, sagen wir, — sie kann auch nicht leicht über die Manisesta-tion einer radikalen Fraction hinweggehen, wenn diese letztere als die unbestrittene Rechts-nachfolgerin der gefammteu tschechische» Oppo-sition von ehedem aufritt. Die slavische Solidarität — das war einst die Parole aller Tschechen ohne Unterschied, nnd wenn wir nun sehen, daß ein Theil dieser Nation sich frank und frei zu dem alte» Schlagworte bekennt, während der andere bisher nichts gethan hat. um dasselbe außer Cnrs zn setzen, so darf man wohl billig Skrupel hegen, ob aus die tsche-chischen Politiker, d. i. auf einen sehr großen nnd einflußreichen Theil der gegenwärtigen österreichischen Regiernngspartei sür die kriti-fchefte Frage unserer auswärtigen Beziehungen mit Zuversicht zu rechnen sei? Haben diese Sernpel aber auch nur einen Scharten von Berechtigung, dann ergeben sich in Bezug auf die Gesammtheit der heutigen inneren Politik Oesterreichs die bedenklichsten Conse-quenzen. Denn der Revanchegedanke in dem Zusammenhange, wie er jetzt von den Jung-tschechen proclamirt wird, steht nicht nur in unversöulichem Couflikt mit der Grnndidee unserer auswärtigen Politik, welche ja auf der Allianz mit Deutschland bafirt und gerade die Abwehr einer russisch-französischen Coalition zum nächsten Zwecke hat — er ist schlechterdings ein vaterlandsloser; indem er das Lebensinteresse Oesterreichs-Ungarns den pan-russischen Tendenzen und die Monarchie dem Panslavismus preisgiebt, und wenn also die Politik. die hente in Oesterreich dominirt, außer den bodenlosen Wirren im Innern auch noch Unsicherheit, Unklarheit und gefährliche Verbindungen für die auswärtigen Beziehuu-gen im Gefolge hat. welcher vernünftige Zweck Da griff die außer sich gerathene Frau nach dem Revolver. „Halten Sie ein!" schrie Gambetta. im Glauben. Madame L6ou wolle die Waffe wider die eigene Brust richten, „der Revolver ist ge-laden!" Sie aber drückte los und das kleine Stückchen Blei nahm seinen mörderischen Lauf in den Oberarm des Dictators .... Diese Geschichte wird zwar erzählt und geglaubt — verbürgt ist sie indeß noch von Niemandem. Zu derlei Scenen ruft eben nur der Theaterdichter ein Publicum zur Zeugenschaft auf. Die wirklichen LebenSdramen entwickeln sich jedoch in der Verschwiegenheit der Mauern. Die Aerzte sagen zwar heute, die Kugel sei nur der mittelbare Anlaß zu einer durch das Natur-gesetz vorbereiteten Katastrophe gewesen. Das schlechte Blut in diesem durch hochgradige Herz-Verfettung gründlich unterwühlten Organismus hätte spätestens in sechs Monaten den Herein-bnich eines schweren, zur Auflösung drängenden Leidens bewirkt. ES mag dieser Ausspruch ein lindernder Tropfen für daS schmerz- und reue-zefolterte Herz der bedauernswerthen Frau be-deuten — für sie selbst jedoch kann dadurch die Schwere ihrer That in Nichts gemildert er-scheinen. wissen. Er fürchtete die Medifance der Klatsch-mäuler, er fürchtete vielleicht auch gewisse Miß-griffe dieser ehrgeizigen Frau, die um jeden Preis eine Rolle spielen wollte, zu der sie ver-muthlich nicht die geringste Eignung besaß. Er setzte allen Forderungen, ihr eine Stellung in der Welt zu geben, allen Vorwürfen über das vereinsamte, klösterliche Leben, zu dem er sie verurtheilte. Vorwürfen, mit welchen sie ihn Tag für Tag überhäufte, beharrlichen Wider-stand und entschiedene Ablehnung entgegen. Nein, er wollte sie nicht in die „Welt" führen, er wollte nicht, daß sie dort mit ihm paradire. Alles, was er ihr gewährte, war der Besuch der „Comedie Franxaise". Ganz Paris kennt die kleine vergitterte Loge Gambetta's im ersten Theater Frankreichs, welche so oft die Neugierde des Publikums erregte. Wie oft richteten sich alle Operngläser des Saales auf diese Loge. wenn in derselben die Umrisse einer Frauengestalt wahrgenommen werden konnten. Man unterschied mit Mühe die Figur hinter dem Gitter und die schärfste Lorgnette konnte selten mehr erHaschen als die Conturen eines bleichen Frank ngesichteS. eine dunkle Locke und den Schimmer von Seiden-roben immer auffallender Farben. . . . Schließlich kam der Tag. da die franzö- fischen Kammern die Ehescheidung zum Gesetze erhoben, überdies starb endlich Monsieur L6on, der verlassene Gatte in Bordeaux. Wichts stand der ehelichen Verbindung Gambetta's mit der Witwe des Magistratsrathes mehr im Wege und die Letztere dachte bereits am Ziele ihrer Wünsche gelangt zu sein. Sie frohlockte aber zu früh und die Enttäuschung, die ihr zn Theil wurde, war bitter genug . . . Gambetta wollte nichts von der Ehe wissen . . . Erstellte seiner Geliebten vor, daß ihm seine Stellung nicht erlaube, eine Verbindung mit ihr einzugehen; er stellte ihr vor, daß man ihrer Vergangenheit nachgehen und das Unzuläßliche und Sträfliche des früheren Verhältnisses aufdecken würde; er stellte ihr vor, daß ihn der Scandal um den Rest des Ansehens und der Popularität brin-gen müßte, den er noch besaß. Sie fügte sich, aber die Vorwürfe erneuerten sich jeden Tag und wurden immer heftiger. Schließlich for-derte sie ihren Sohn zurück. Sie erklärte, daß sie die Trennung von diesem Kinde, das seine Studien in Deutschland machen sollte, nicht er-tragen könne. In ihrer Verzweiflung griff sie zu dem Revolver. Die Boulevardblätter theilen des Langen und Breiten mit, daß sie Gambetta in's Gesicht geschlagen habe, worauf er ihr die Thüre wies. 1883 ist es dann, dem sie dient und wohin sollen ihre Konsequenzen führen?" Die Sociatreform. Weun man sich vergegenwärtigt, in wie plumpen Formen die Arbeiterbewegung sich bei uns in Oesterreich ankündigte und in wie ent-schiedener Weise noch vor zehn Iahren alle (bedanken an eine Beschäftigung mit den Nöthen und Beschwerden der arbeitenden Classen von der damals liberalen Regierung abgelehnt wur-den, so greift man sich an die Stirn, wenn man der Geschehnisse der letzten Wochen gedenkt. Die „vereinigte Lücke" entwirft das Programm einer Socialreform, wie es umfassender kaum gedacht werden kann, sie überspringt in ihrem Ciser die Grenzen des Erreichbaren und for-dert so zahlreiche Dinge auf einmal, daß kaum zu verwundern wäre, wenn vorläufig gar nichts erreicht würde und nur schätzbare allge-meine Anregungen übrig blieben. Gleichzeitig spricht Graf Taaffe sich dem Bertheidiger der Angeklagten des letzten Socialistenprocesses gegenüber dahin aus, daft der Kern der Forderungen der Arbeiter ein nicht unberechtigter sei und daß er selbst die entschiedene Absicht habe, in Sachen der UnsallSversicherung dem von der deutschen Reichsregiernng gegebenen Beispiele zu folgen; bedauerlicher Weise sei Oesterreich financiell nicht in der Lage, Staats-Zuschüsse zur Aufbringung der BersicherungS-prämie zu gewähren und werde nichts, als eine Heranziehung der Betheiligten, insbeson« dere der Arbeitgeber übrig bleiben — principiell sei gegen den Gedanken der StaatShilfe nichts einzuwenden. — Und auch dabei behält eS nicht einmal fein Bewenden: jenseits der Leitha hat ein hoher ungarischer Aristokrat sich als Schüler des in Deutschland befolgten' socialpolitischen Systems entpuppt und die Ab-ficht ausgesprochen, sür die Ideen desselben innerhalb und außerhhalb des Parlaments Propaganda zu machen und dadurch an seinem Theil der Entstehung einer künftigen socialistischen Revolution in seinem Vaterlande vor-zubeugen. Ausland. Per bewaffnete Zriede. In militärischen Kreisen Deutschlands sieht nian demnächst einer Vermehrung der Feld-artillerie entgegen. Dieselbe wird dadurch mo-tivirt. daß trotz der Neuaufstellung von 41) Batterien im Jahre 1881 die deutsche Feldartillerie hinsichtlich der Gesammtzahl der Geschütze noch immer sowohl hinter derjenigen Frankreichs wie Rußlands nicht unerheblich zurückstehe. Deutsch-land vermag nach einer anscheinend auf genauer Kenntmß der Verhältnisse bcrnhenden Dar-ftellung der „K. Z." 2040, Frankreich 2622 Feldgeschütze im Kriegsfalle aufzustellen, Ruß-land 2460 excl. 30 Reservebatterien zu 4 Ge-schützen. Wenn hieraus erhellt, daß Rußland sowohl als Frankreich hinsichtlich der Stärke ihrer Feldartillerie Deutschland uuzweiselhaft überlegen sind, so muß, wie man in der „K. Z." noch besonders hervorhebt, weiterhin festgestellt werden, daß auch in Betreff der Leistungsfähig« feit und Construction der verschiedenen Geschütz-Modelle nennenswerthe Unterschied« jetzt nicht mehr bestehen. Technik nnd Wissenschaft sind heut zu Tage in allen Cnlturftaaten so entwickelt, daß Frankreich und Rußland mit den neuesten von ihnen eingeführt-:» Geschützmodellen auf gleicher Höhe mit Deutschland stehen. „ES wäre also ein gesährlicher Optimismus", so schließt die bemerkenSwerthe, von der „Nordd. Allg. Ztg." bezeichnenderweise übernommene Veröffentlichung, „wenn wir unS dem Glauben überließen, daß die unleugbare artilleristische Uederlegenheit unserer Nachbarn im Osten und Westen in Bezug auf die Zahl der verfügbaren Geschütze durch eine überlegene Construction auf deutscher Seite allein ausgeglichen werden könnte." — Wir fürchten, daß auch Oesterreich Nach-ahmungs'Anwandlungen empfinden werde. ?om Eldorado der 'Nanslaviken. Die Anarchisten Rußlands beginnen wie« der die Oeffenilichkeit zu beschäftigen. Der „Z>«,tfche Wacht." nihilistischen Hydra scheinen frische Köpfe ge-wachsen zu sein. In der Peler-Pauls-Festung, wo einige der Schlimmsten ihrer Gattung ihre Mordthaten büßen, darunter Netschajeff, Leon Mirski, der Mörder de» Generals Drentelen, Dr. Weimar, der bekannte Arzt, und Andere, hat man einen regelrechten Verkehr dieser Gefan-genen mit der Außenwelt entdeckt, der durch die Soldaten der Gefängnißwache vermittelt wurde. Auf den, lithauischen Victualienmarkte, der vom Marine-Theater durch einen Kanal getrennt ist, war eine nihilistische Poststelle eingerichtet, wo Briefe aus der Festung ausgehändigt und Briefe für dieselbe entgegengenommen wurden. Die Pe-rowskaja und Scheljadow wurden dort mehr als einmal gesehen. Nun erklärt sich auf'S einfachste die wunderliche Thatsache, daß die Nihilisten über alle Vorgänge im Gefängnisse bestens unterrichtet waren. In Folge dieser Entdeckung wurden 36 Soldaten zur ZwangS» arbeit verurtheilt und „verschickt". Korrespondenzen. Cilli, 5. Januar. (O.-C.) [D i« Slove-nisirung der unter st eirischen Gym-n a s i e n.] Der Plan der Slavisirung der Gym-nasien in Marburg. Cilli und Pettau ist nicht neu. Schon seit mehreren Jahren wird darüber in den slovenischen Zeitungen ziemlich viel geschrieben, und den Wenden und Slovenen die Nothwendigkeit dieses FanstschlageS gegen daS deutsche Bürgerthum des Unterlandes gepredigt. ES mag denkfaule Leute geb-n, die die Argumente, welche von der wendischen und sloveni-sehen Presse in's Treffen geführt werden, aner-kennen, — eS mag auch Fanatiker geben, wel-chen der Titel „SlovenischeS Gymnasium" zehnmal mehr imponirt als das was eine solche Lehranstalt eigentlich vorstellen soll, ja eS mag die Slovenisirung der untersteirisch«» Gymnasien selbst jenen höheren Kreisen ein leichtgebrachtes Opfer dünken, für irgend ein anderes Zuge-ständniß, welches in's Programm unserer pro-grammlosen Staatsbeglücker gehört. — nie und niemals aber ist es der Wunsch deS Bürger-und Bauernstandes im Unterland und nie und niemals anerkennen eS jene Bewohner des Un-terlandeS als Bedürfniß oder wohl gar als eine Nothwendigkeit, die Söhne, Grund und Boden, oder überhaupt etwas NennenSwertheS ihr Eigen nennen. Angesichts dieser Thatsachen wird es wohl kaum jemand Wunder nehmen, weun die ohnedies ziemlich hochgradige Erregung, und die nervös« Sorge deS untersteirischen Bürger-thums wegen Erhaltung der deutschen Bildungs-anstalten in der Form, in der sie sich seit Jahr-zehnten für Deutsche und Wenden glänzend be-währten, immer heftiger werden. Denn nur ein Blick iu's Getriebe unserer Bolksauswiegler ge-nügt, um selbst ruhige Gemüther in Aufregung zu bringen. Wem, fragen wir. soll wohl das Opfer der Slovenisirung gebracht, und wen soll dasselbe auferlegt werden? Wer verlangt die Slovenisirung der Mittelschulen und der Lehrerbildungsanstalt ? Sind eS Leute, die sich durch hohe Bildung, Kunst, Wissenschaft, durch große Thaten für'S Volk auszeichnen? Sind es Leute, die im Beamten-, Professoren-, Lehrer-, Notar- und Advocatenstande, int Stande der Aerzte eine hervorragende Rolle spielen? Sind e« vielleicht Priester, die das allgemeine Ansehen, die allgemeine Achtung genießen? oder sind es bedeutende Steuerzahler? Nichts von alledem! Nicht ein einziges Mitglied der wendischen Ma-tadore im Unterland erhebt sich in Bezug auf Bildung und Kunst, Industrie und Besitz über die Grenze des mittelmässigen, höchstens der zehnte Theil dieser „Pervaken" genießt über-Haupt einen Namen der zumeist durch die Hetze gegen den deutschen Bürgerstand einen zweifelhaften Klang gewonnen hat. Und die Zahl, — wie viele mögen es denn wohl sein, die der Regierung zumutheu, daß sie gegen das Bedürfniß, gegen den Willen des unter-steirifchen Bürger- und deS vernünftigen Bauernstandes die hochgradige Erregung, die nervöse Sorge im deutschen Stamme hierzulande nähn, und höher und höher stimmt? Nicht ein ganzes Dutzend Leute sind es, die gegen die wichtigsten 3 Interessen der Bewohner deS Unterlandes einen verwerflichen, frechen Kampf führen. An der Spitze dieser Gesellschaft, die dem deutschen Bürgerthum den Handschuh hinwirst, stehen Leute, die der slovenischen Bewegung bei unS die Signatur aufdrücken. Und was ist das für eine Marke, unter welcher man gegen uns zu kämpfen wagt! Weniger als nichts bedeuten sie in der anständigen bürgerlichen Gesellschaft an der Drave, Sann und Save, und jedem Einzelnen läßt es sich nachweisen, daß er Butter am Kopse trägt. DaS ist es, was das deutsche Bürgerthum im Unterland in die höchste Aufregung zu setzen vermag, weil eS eben die Leut kennt, die es wagen, ihm in den Weg zu treten Wir leihen nur der Stimmung im Unterlande gelinde Worte, wenn wir sagen, die Slovenisirung der Mittelschulen, und sei sie selbst nur auf dem harmlos scheinenden Wege der Errichtung von Paralellclassen, würde ein-m Sturme gleich durchS Land ziehen, dessen Gebraus einen Un-muth in dem Kerne des Volkes hierzulande be-wirken würde, der nicht so bald und nicht so leicht — wir glauben gar nicht mehr hinweg-versöhnt weiden könnte! Franz, 5. Januar. (O.-C.) [Slavische B i l d u n a.] Zu der am 26. December v. I. in der hiesigen Litalnica stattgefundenen Tom-bola war unter Anderen auch ei» Herr (Sohn eines sehr geachteten Bürgers) geladen, welcher die Unvorsichtigkeit beging und den „KmetSki prijatel" in der Tasche mit sich trug und d?n-selben, auch nichtS Böses ahnend einem seiner Tischnachbarn zeigte. Der Zufall wollte es, daß dies der Besitzer der ö'talnica bemerkte, welcher sofort herbeisprang, daS genannte Blatt den Händen des verblüfft dasitzende» Herrn ent-riß, und eS mit den Worten: „dieses Blatt gehört nicht hieher, sondern höchstens nur für wohlthätige Zwecke", in kleine Stücke zerriß, und den unvorsichtigen Herrn auch sogle.ch mit der Aufforderung anfuhr, sich zu entfernen, da er eS nicht dulden könne, daß ein derartiges Blatt in seinem Locale hernmgezeigt, geschweige denn gelesen werde. Nachdem aber jener Herr dieser Aufforderung nicht sofort nachkam, so fand es der gastfreundliche Wirth für gut, zur größeren Ehre seiner großen allein glückselig-machenden Nation, den geladenen Herrn als einen Deutschgesinnt«» höchst eigenhändig beim Kragen zn nehmen und hinaus zu werfen, bei welch menschenfreundlichem Hausknechtdienste er von einem hiesigen Krämer auf da« kräftigste unterstützt wurde._____ Kteine Hhronik. [Kronprinz Rudolf] wird feine pro-jectirte Reise nach Dalmatien am 10. Februar von Miramare aus antreten. [Baron R o t f ch i l b] soll Mitglied des Herrenhauses werden. [W ie rührend?!] Die kroatischen Studenten der Universität Wien sandten an-läßlich deS Todes Gambetta's folgende Bei-leidsdepesche ad: „Aus den» Grabe des ersten französischen Patrioten, des Schöpsers und Retters der Republik, vergießen wir Söhne der kroatischen Nation Thränen des Schmerzes. Wir senden Gambetta unsere letzte» Grüße." [V e r n ü n fti g e T f ch e ch e n.] In einer T-plitzer Glasfabrik, in welcher fast lauter tsche-chischc Glasarbeiter beschäftigt sind, ist von den-selben eigen» ein großes Schullocal erachtet worden, in welchem sie ihre Kinder von einem deutschen Lehrer in der deutschen Sprache unter-richten lassen. [Russisch« Agitation.] In Erzerum wurde» Massenverhaftnttgen von Armeniern vor-genommen, welche einen Geheimbund gestiftet haben, um Armenien vom türkischen Joche zu befreien. Die Verschworenen, 400 an der Zahl, sollen von Rußland Geldhilse erhalten haben. Die türkischen Behörden publicirten das Stand-recht. [Neu« Demonstration.] In Rom wurden vorgestern gegen daS Schild der österreichischen Botschaft beim Vatican zwei Pistolen-schüsse abgefeuert. Der Thäter wurde unter Mit-Wirkung von Bürgern verhaftet. i [Die Nihilisten sind vorzügliche E S e n m o t e u r e.) So wird aus Petersburg gemeldet, daß der Czar am letzten Sonntag in seinem Schlafzimmer ein Schreiben des revolutionären Komitees gefunden habe, in welchem die Einführung von Reformen dringend verlangt wird. Am Schliche des Briefes wird die Droh-nng ausgesprochen, daß das Komitee über ge-nügende Äiittel verfüge, uni im ^tothfalle die Einführung dieser Reformen auch erzwingen zu können. [I 11 d e r T i ß a-E S z l a rer A ff a i r -] ist daS Verfahren gegen den Staatsanwalt E»e-rich Havas wieder eingestellt worden. ^M ö r d e r s ch l a u h e i t.j In Wien wnrde kürzlich der Briefsammler Steininann er-mordet und feiner Habseligkeiten beraubt. Als Mörder wurde nunmehr der Stubengenosse des Genannten, Zeidler, ernirt. Letzlerer ist auch seiner That geständig. Er gibt au, daß er, nachdem er sein Opfer ermordet hatte, sich des-sen ganze Barschaft im Betrage von 15 fl. angeeignet habe; dann habe er, um den Per-dacht von sich abzuwälzen, den eigenen Kotier erbrochen, daraus ein ihm gehöriges Sparcaffe-buch genommen nnd sich entfernt. fSiebzehnStädte in Brand ge-ft c & I.] Man schreibt aus Alexandrien : „Der Snltau deS Reiches Wadai, daS i« seinem östlichen Theile an die eg,Mische Provinz Tarfnr grenzt, lebt schon seit einiger Zeit in der steten Furcht, daß eines schönen Morgens ein egyptt« sches Heer die Grenzen seines Landes überschrei-ten werde, um ihn zu entthronen und die Herr-schaft deS Khedive auch über Wadai auSzudeh-neu. In dieser Furcht hat er einen wahrhaft teuflischen Plan gesaßt und denselben auch m Ausführung gebracht. Er ließ nämlich siebzehn Städte seines Reiches, die an der egyp-tischn, Grenze lagen. mit den zu denselben ge-hörenden Dörfern in Brand stecken und zwang dann deren Bewohner, nach dem Innern des Landes zn übersiedeln. Nebenbei ließ er alle Brunnen in diese» Städten und ihrer Umgebung verstopfe». Durch die Laune» dieses Tyrannen wurde so ein Gebiet von etlichen hundert Mei-len im Umfange förmlich in eine Wüste umge-wandelt und entvölkert. So würd? es einem egyptische» Heere nnmöglich gemacht, in Wadai einzudringen, aber auch die egyptischen Karawanen können jetzt nur noch auf weiten Umwegen in diefeS Land gelangen." Wereinsnachrichten. [C i l l i e r MännergesangS-Ver-ein.] Am 15. Januar findet die Vollversamm-lung deS Cillier ManncrgesangS-Vereines statt. Bei derselben werden nach Erstattung deS Re-chenschaftsberichteS die Neuwahlen in den Aus-schuf; vorgenommen werden. Damit nun jene Herren, welche dem Vereine in Zukunft anzu-gehören wünschen, rechtzeitig aufgenommen wer-den und sich an der Vollversammlung betheilgen können, werden dieselben ersucht bis längstens 11. l. M. ihre diesbezügliche schriftliche oder mündliche BeitrittS-Erklärung beim OdmamiS Stellvertreter des Vereines, Herren Alois Wal-land, Kaufmann in Cilli, abzugeben. Marburg, 5. Januar. (Orig. - Corr.) [Deutscher Schulvercin. ] Nachdem Dr. Duchatsch und mit ihm der geiammte Vorstand der hiesigen Ortsgruppe des deutschen Schulvereins deS Mandat zurückgelegt hatte, fand gestern eine Plenarversammlung statt, um die Neuwahl des Vorstandes vorzunehmen. Ge-wählt wurden: zum Obmann Professor Nagele, zum Schriftführer Gemeinderath Ios. Banealari, zum Zahlmeister Gemeinderath H. Schmiderer. Zu ihren Stellvertretern wurden gewählt: Pro-sessor G. Knobloch, der frühere Landtagsab-geordnete M. Wretzel und Vicebürgermeifter L. von Bitterl-Teffenberg. [Deutscher S ch u l v e r e in.] In der ersten Sitzung dieses Jahres beschäftigte sich der Ausschuß mit der Feststellung des Budgets pro 1883, um auf diefer Grundlage alle Finanz Angelegenheiten des Vereines zu regeln. Da eS zur Festigung nnd Erweiterung der Ver-einSwirksamkeit dringend geboten schien, die De»tsche Zöachl bisherige strenge Geschäftsgebahrung in richtiger Würdigung der voraussichtlich erhöhten Inanspruchnahme der Vereinömittel auch ferner» hin zu erhalten, nud die verfügbaren Mittel der zweckmüßigsten Verwendung zuzuführen, wnrde ein genaues Präliminare festgestellt, und zugleich die entsprechendste nnd fruchtbarste Art der Budget-Bertheilung auf die einzelnen Läu-der in Berathung gezogen. Gleichzeitig wnrden die Mittel berathen, trat bei den stets wechseln-den Anfvrdernngen an den Verein auch dessen Einnahmen zu erhöhen. Seit unserer letzten Veröffentlichung sind dem Vereine zugeflossen: An Fondsbiiträgen: Von der evangelische» «Gemeinde in Gablonz 20 ft., von de» Mit-gliedern des deutschen Lesevereines der Berg-akademie in 5,'eoben 28 fl. An Spende»: Vvui Ortsschnlrathe in Fischamend Erlös für Kaiser Josef Bilder st fl. 6i» tr. sammlnng einer kleinen Tischgesellschaft wackerer Teutschen im Dorfe Zuscha «Böhme») 6 ft. 50 tr. Weih-nachtSgabe von Zeelowitz 20 fl. Ergebnis eines StudentenkräuichenS iu Äieedl ^Mähren) 30 fl. Erlös für Kaiser Josefs Bilder von der Ortsg. Bnchan in Böhme» 10 fl. 12 fr. Ergebnis eines Concertes in Rumburg 62 fl. Von der Tifchge-sellschaft der tech. akadem. Burschenschaft „LU bertas" in Wie» 5 fl 50 fr. Bon der OrtSg. Nildon Erlös für »aiser Josefs Bilder 10 fl. 19 kr. WeihnachtSgabe der Stadtgemeinde Iglau 30 fl. Bon der Ortsg.: Ioachimsihal Saiumlung bei der Fahnenweihe des dortigen Turnvereines 22 ft. 32. Erträgnis eines von der Ioachimsthaler Studentenschaft veranstal-teten Balles 21 ft. 65 tr. Spende einer kleinen Gesellschaft in Hohenau R.-Oe. 17 fl. Samm-lung bei der Wahl eines Gemeindevorstandes m Herruskretfchen 15 fl. Ertrag eines Concertes der Gesellschaft „Aiuicitia" in Gablonz 25 fl. Bon der Gemeinde Hietzing ein Jahres-deitrag vo 40 fl. Bon ?r. Grünwald und A. Tötsch in Eferding 5 fl. Vom Kegelclub in Pirkenhainmer (Böhmen) Christbaum-Berlosung 5 ft 32 tr. Bau einer Wirthshausgesellschaft iu Zeidler (Böhmen) spende 5 fl. Sammlung gelegentlich eines musikalische» Bortrages in Zeidler ft. 60 kr. W Locates und ^rovinciates. CiUl, ti. Januar. [R e i ch s r a t h s w a h l ] Bei den am 3. d. in Graz stangefundenen ReichSraths-ErgänzungS« wähl deS Großgrundbesitzes wurde Hei« Franz Gras AttemS utit 84 von 134 abgegebenen Stimm:» gewählt. Der clericale Gegencandidat Alfred Graf d'Avcrnas erhielt 50 Stimmen. [Deutsche Worte.] Als Herr Dr Duchatsch, die auf ihn gefallene Wahl eines Bürger»,eifters vo» Marburg annahm. sprach er unter Anderm Folgendes: „Ihr Vertrauen hat mich an die Spitze der Verwaltung Marburgs gestellt. Dieser Moment ist der wichtigste in meinem Lebrn und kann ich mich eines bangen Gefühles nicht erwehren, wenn ich daran gehe, dieses Amt zu übernehmen. Der Verantwortlichkeit, welche mit di?sem Amt verbünde» ist, bin ich mir nur zu wohl bewußt. Was guter Wille vermag, werde ich leiste». Ich komme Ihnen offen uud vertrauend entgegen und bitte, mein Wisse» und Wollen thatkräftigst zu unter-stützen, damit wir unser Ziel erreichen. Man hat nur den Vorwurf gemacht, daß ich das Mandat als Reichsraths-Abgeordneter zurückgelegt ; allein eS gibt Momente im Leben, wo die Ehre gebietet. zurückzutreten und diesem Gebot habe ich entsprochen. WaS iu meine» schwachen Kräften liegt, werde ich als Bürger-meist« gewiß thun. Wir werden Arbeit genug haben, die wir nur durch gemeinschaftliches Wirken bewältigen können. Die sinanciellen Verhältnisse müssen der Lage angepaßt werden und dürfen mir nichts unterlaffen, Marburg in socialer Beziehung zu einem Orte zu machen, daß man gerne bier wohnt. In industrieller und gewerb-licher Hinsicht soll Marburg rüstig vorwärts streben. Als treuer Sohn meiner Vaterstadt werde ich treue Wacht halten für das Deutsch-thum, daß wir den deutschen Chorakter bewahre'' und auf den Felsen unserer Borsahren die Fahne der Gerechtigkeit aufpflanzen. Diese 1883 Fahne will ich hochhalten als Bürgermeister. Ich bitte nm Ihre Unterstützung; mit dieser wird es gelingen, daß Marburg blühe und gedeihe — zum Segen für uns und für das ganze Vaterland!" [St äff e r.] Wie man nnS meldet. wird am 20. Januar in Tüffer ein Bürger-Kränzchen stattfinden, zu welche» auch Ein-ladnngen in die Umgebung versendet werden. Das Comitee, welches sich bereits constitnirt hat besteht aus den Herren Joses Drolz. Alexander Duller, Theodor Günsel, Julius Larisch, Con-stantiu Trapp und Otto Withalm. Das Orche-st er wird vou ver Cillier MusikVereinS-Capclle besorgt werden. [Auslosung d e r G e s ch w o r e n e ».] Am 12. d. findet die Auslosung der Gcschwore-»en sür die mit 12. Februar beginnende erste Schwurgerichtssession statt. [Tschechische C o p i e n.[ Alle Welt wird iu diesen Tagen von der „tschechischen Rarrenschelle" sprechen, deren „Pestr. Lloyd" so trefflich erwähnt. Wenn man jedoch meint, daß panslavistische Gelüste nur an den Ufern der Moldau wohnen, so gebt man irre, — denn auch an den Ufer» der Laibach ertöut der Ruf nach Revanche wie Schellengeläute für ganz Slavenie». Das slooenische Hauptblatt belehrt uns schon seit längerer Zeit darüber, daß na-msntlich die Slovenen alle Ursache hätten innige Sympatie sür Frankreich zu empfinden, und wenn wir uns recht erinnern, hat unlängst ein gewißer Schuklje im Verein der slovenischen Li-terateu und Sänger in „ergreifender" Weise daraus hingewiesen, wie sehr sich die Franzosen der Liebe der Slovenen zu erfreuen hätten. An der Laibach klingt Alles wie Echo von der Moldau, selbst die Narrenschelle. [Während d e S Schlafens erdrück t.J Die Magd Helena Skorenfcheg aus Storno (Bezirk 5t. Marein) hat dieser Tage während des Schlafens ihr fünfwöchentlichcS Kind erdrück». Wir hatte» in der letzten Zeit über mindestens zehn ähnliche Falle berichtet. Bei dem Umstände als es meist Personen waren, die sich in den traurigsten Lebensverhälnissen befanden, drängt sich somit unwillkührlich die Frage auf. ob d,e diesbezügliche Fahrlässigkeit nicht einer bestimmten Absicht entspringe. Literarisches. [O e st e r r e i ch i f ch - U n g a r i s ch e P o-moIogi e.s Bekanntermassen sind gute Obst» abbilduugen dem Obstbauer zur Bestimmnng seiner Obstsorten fast der einzige Behelf. Leider sind aber die bis jetzt vorhandenen Abbildungen so theuer, daß nur der reiche Liebhaber, jeden-falls aber nicht der praktische Obstbauer sie zu kaufen in der Lage ist. Glücklicherweise»ift das jetzt anders geworden, nachdem der HerauSge-bcr der pomologifchen Zeitschrift d Mark ans meinem doch nur dem Mittelbesitz angehörigen Hanse. Schade um solch Geld, mit dem sich Besseres thun ließe." [Eine Dame zum Ritter e r n a n n t.f Adelina Paiti ist von» König der Deutsche Macht Sa«»divich-J»»selu zum Ritter uud Gewissen de> Kapiolap^Ordeas jeninuiu wnrde«. Das Ernennnngsmctrr ist fier ant ceulber in NewHort überreicht worden und hat folgende« Wortlaut: „xalakaua. König der )nselu von Hawai. allen Denen, welche dieses sehen werden, Gruß und Heil: Wisset, daß wir ernannt und be stärigt haben ttnd durch Gegenwärtiges ernennen und bestätigen Madame Patti als Ritter und Genoffen nnsereS königl. Ordens von Kapiolani. derselben Ausübung und Genuß aller dafls gehörigen' Rechte , Vorzüge und Privilegien verleihen und sie zutu Tragen der Ordens-)nsignie» ermächtigen. Zum Zeug »iß desse», haben wir ein Patent aussertigeu nnd dieses mit dem OrdcuSsiegcl bekräftige» lassen. Gegeben uuier unserer Signatur in unserem Palaste zn Honolulu. diesen achten September im sichre des Heils 1*82. Kalakmia Kex. Im Ans trage deö Königs: Der Kanzler des lönigl. Kapiolani-Ordens. Eh. Hasting» Judd." fZ u v i e l M ü 11 e r.| Das Garderob-zimmer eines Pariser Theaters war allabendlich so mit alten Frauen überfüllt, welche den junge» Schauspielerinen als Escorte dienten, daß sich der Director endlich genöthigt sah, folgendes Placat in dem Zimmer anbringen zu lassen: ..Es wird de» zu«, Verbände des Theaters gehörigen Damen absnlut verboten, mehr als eine Mutter auf einmal mitzubringen. j S a r c a s i» it c- J. Ein amerikauisches Blatt wundert sich in Bezug aus ein Wett schießen zu Ereedmor, in welchem die englischen Schützen eine ganz colossale Ueberlegeuheit über ihre amerikanischen Gegner bewiesen, sehr sarkastisch unter der Maske folgender Annonce: „Zu verkmiien: die von den Amerikanern be nntzten Zielscheiben, etwas von der Witterung beschädigt, sonst so gut wie neu." — sE i n d r e s s i r t e S S ch w e in.] Dies ist das Neueste, womit Herr Franconi in seinem Eirkus die Aufmerksamkeit der Pariser an sich zu fesseln sucht Das Schwein ist ein allerliebstes, kleines, schwarzes Thierchen mit verschmitzten Augen, einem niedlichen gedrehten Schwänzchen; springt durch Reifen und üb.'r Barrieren nnd beweist damit zur Genüge, auf welche Höhe der Bildung selbst ein Schwein durch gute Erziehung gehoben werden kann. Die Dressur hat einer der Clowns, Herr Billy Haydeu, besorgt, und er erzählt, daß seine Mühe gar keine so große gewesen sei. Sein Schwein ist spanischer Abkunft nnd stamm« aus den Pyrenäen; es hatte eine Unzahl von Geschwistern, die es aber alle a« Klugheit weit übertraf. Sechs Stunden täglichen Unterrichts reichten bin, um das Schweincheu im Verlauf von sechs Wochen vollständig ans-zubilde», so daß es kühn mit jedem Budel und selbst dem Pferde in die Schranken treten konnte. Es wäre jetzt für wissenschaftliche Köpfe eine interessante Aufgabe, zu untersuchen, ob man der Entwicklungsfähigkeit der Schweine im Allgemeinen bisher zu wenig Aufmerksamkeit zuge-wandt hat, oder ob dieses eine Schwein nur eine phänomenale Ausnahme bildet. [E i n V e r n ii n f t g r u ii d.j Bon dem kürzlich verstorbenen geistvollen Pariser Advoca-ten Lachand erzählt der „Eharioari" folgendes amüsantes Mot: Der Rechtsanwalt faß einst in seinem Arbeitszimmer, als ihm der Besuch eines reiche» Gutsbesitzers angekündigt wurde. Lachand ließ den ihm unbekannten Mann eintreten mit frug ihn artig, womit er ihm dien-lich fein könne. Der Gutsbesitzer äußerte feinen sehnlichste» Wunsch, von seiner Gattin geschieden zu werden. „Ist Ihnen Ihre Gattin untreu ?" frug der Anwalt. — „Nein. Monsieur," erwiderte der Scheidungscandidat. — „Welchen Grund zur Unzufriedenheit haben Sie sonst ?" — „Sie läßt mich häufig nicht in mein Haus ein. Gestern Abend erst öffnete sie mir nicht die Thüre." — „Ohne Grund?" frug Lachand weiter. — „Ohne Grund !" erwiderte der Client. — „Nun, vielleicht war sie nicht allein!" sagte der Advocat begütigend. sH a n d w e r k S n n t e r s ch i e d e.j Welcher Handwerker ist der langsamste? — Der Seiler, 5 deun er zieht alle Geschäfte in die Länge. Wel-cher mischt sich in alles? — Der Schornsteinfeger, denn er kratzt überall, wo es ihn nicht juckt. Welche aber find die gescheidesten? — Die Böttcher und Schuhmacher. Während der Böttcher alles „reiflich" überlegt, was er „faßlich " darstellt, „leistet" der Schuhmacher alles, was cr bezwegt." Die schwerste körperliche Anstrengung wird vom Schneider gefordert, da er täglich von früh bis fpät eine Eisenstange zu schwingen ha», während der Leiermann sein Geld im Hand umdrehe» verdient. [Der rheumatische U ngar.j Kellner M t/l CL. PL. O (U »4 P) ?0Q0 l'er beHihmtestei« Aerzte Europa's AVW verordnen und attestiren die Dr. POPP'sohen ZAHNMITTEL als die beatexisti-renden fiir Mund und ZKhne. Zahlreiche Zeug- aAm Medaillen nuae der ersten ypSß verschiedener med. Autoritäten Ojjjft Ausstellungen. Durch .50 Jahre erprobt'« 1 nnllu'riiien erilfn «ladien bei atutem und chniiischem l'unittn-K«.-t»rrh. jeder An Hustn, «ruchdustki, Heiserkeit, «urtathmigltit, Berschleimuu^ ferner sür Skr«-»h»l«se. Rhachitische, schwächlich« und Reconvi Irtfienten ist der von Apotheker Jat. Herbabny in Wien bereitete »uterpho«phorigsaure Kalk-ElNeii-Syrup. Wirkungen: «uterAppetit, ruhiger Schlaf, Steigerung der Blutditung und «uochru-bildung. Lockerung de« Husten», Vftfe» de« Schleime», T«t»»oinden der näditl. Schweifte, der Mattigkeit, unter allgem. .«raste,u. nähme, ÄUmalige Verkalkung (Heilung) der Tuberkeln. Anerbennungaaehrrlben. Heirn 3ul. Herbabny, Apotheker in Wie». Vor einem Jahre war ich in Folge fotperliditr Schwächt, de» liiglichen (?rbrkche»i> ei»eS zädei irtjlrimiqru mit 9|nt untermischten -pkichelS, Srajjtr Athemdeschwer rn und uachtlichri Schweißes bereit« nicht i mehr im Stande, meinem Berufe als Lehrer bald u>cii« nachzukommen. Rack vielen nuylosen Arzneien sirtn ich. durch die Norjehung geleitet, nach Ihrem tkall-Eisktt-Syru». Ohne Unterbrechung in meinem für die Lunge so anstrengenden Ämte fühlte ich »ack Perbrauch der erfte» »wei Flasche« dieses Tyenps große (krleichteru»g und gelangte nach Conjurnirung weiterer iechs Flaschen desselben mit »einer Gesutiddeit wieder iu normalem Zustand, so bai i» mich verpflichtet fühle. Euer Wohlgeboren meinen und meiner Kinder wärmsten Dank au»»usprechen. Lugzau sKürntens, am I. Februar 1882. Paul Gumtrenberger, ichuUfiter. Preis 1 Flasche 1 fl. 2.1 kr., per Post 20 kr. mehr für Packung. Jeder Flasche liegt eine Brochüre von Dr. Schweizer bei. genaue Betedrun^ und viele Attr>te enthaltend. Wir bitten, »usdrucklich Kalk-Kisen-1^* Sjrrnp vor Jnl. Hprhabny zu Btt= latigkit und ans obige dedordl. vrotvloll. Schutzmarke zu achten, die stch ans je> der Flasche defindeu muß. «eneral versend«»gs-0epot für die Proiinten: Wien, Apotheke „zur Barmherziqktit" de» Jul. Herbabny, Neubau. Kaiserstraße 90. Depot« ferner bei ben Herren Apothekern: CiUt: I. Kupfersckmidt, Baumbach'» Sr beu, Apoth Teutich Laudsber.,: H. Müller. Feld-! bach: I. König. Graz: Ant. Nedwed. Leibnttz: D Ruddeim. Pettau: E Behrbalk, H Sliasch. RadkerSburg: Cäsar Andrieu. K2ö—2«' Rartlebe« » Verlag, Wien, I.. WalIflscbBasse I. Ausgewählte Schriften. Sechsehn Binde. Inhalt ca. 400 Bogen. Octav. ^ Eleg>nt«»tr Ao»«(»ttone Complet Kellest et 20 Gulden tO Mark. 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Übrigens, wenn mein Gesundheitszustand nur so bleibt, wie er gegenwärtig ist, bin ich schon mit der Heilwirkung Ihres Johann HoflTschen Malz-extrnetbieres vollkommen zufrieden. Mit ausgezeichneter Hochachtung Ihr stets ergebe' er Eduard Kollmann. Vermessungs-lnspector. Marburg, den 27. November 1882. HMup(dr|tota i Cilli: Dr. med. und phil. Felix Paul Kitterfeld, pr. Arzt in Frankfurt a. M. : J. K up so, ach midi. Apoth., „Znr Mariahilf^; Baumbach's Erben. Apoth. Pella«: Jos. Kasimir. Marburg: P. Ilolasek. Laibach : 1 . Lassnik. H. L. Weniel. Ferner m allen renommlrten Apotheken de» Landet. Wornwi^22Lji^£l!iihS2I?g-lL-j?-1't' _yirlange nur echto Hoff^he MahprUparaty. (Srhutzmarke. Brustbild des Erlinders.) j<* 't'ill w «'i-lil.! >lal/< \linvtl)onl».)im um- i„ Itlnm-z- ParUnnu. „Ventschc WnHt." 1883 1 Job. Michelitsch, | m J C illi. CJf»»*«T|f»«*«*. ^ ^ empfiehlt zur Faschings Saison ^ ein reichhaltiges Lager von Fä- ^ pT~ ......... V WWWW^W ^ von G a 1 n n t e r i e-A r ti knin fflr f aa i v • i i » ' ..... . . . »mm ' ' ^ ehern, Cotillon-Orden. Larven n ^ ^ dgl., sowie eine gcosise Auswahl jjj^ T o m b o 1 a s. 16- £•5lCCCOXOÄC Ich bringe hiermit /ur Kenntnis», dass ich die Pachtung der Cantine der Burgkaserue gekündet haut* und ilulivr dieselbe mit 1. Januar l^J7 ""rliess. Alle jene Geschäftsfreunde, welche mit mir noch weiter in Verbindung Weihen, finden mich itk meiner netten Wolfnuug l'o.stgiisse Nr. 37, (Ferjeu'tiches Haus) 1, Stocks F«riiJ—» in CJilli. Ich zeige hieinit ergebenst an, dass ich mit I. Januar d. J. das Gasthaus „zum Hirschen" wieder in eigene It^gie übernommen habe nnd stets bemüht sein werde, die geehrten Gäste durch gute schmackhafte Kstche und vorzstg-liclie Getränke zufrieden zu stellen, •ii • Achtungsvollst *-■2 Wallentschak. IIane auf ein Zeicheni 13-1 Eeliter ~ leflicinisclier Malaga-Sect! ■•ch Analyse der k. k. Versuchsstation für Wem« u> Klotterneobuig ein M>hr gnter. echter >ln 1 »*«•»», »I» hervorragendta 8tlrknn|?Mnittel tOr Schwächlich», Kranke. Rnoenvaleaeeiite. Kinder etc.. ?eeen Blutarmutl» und Magenachwache ton »oritturlichiter Wiikum:. I» I , M t> tt'afhiml 4* iu VHH nud «/<»/». in W*t'ttnu. MS—15 Dampf. Buk- wi WamraM In Cilli. leb «-riaabe mir hiermit eiti P 'P: PuHiknm to rt. ht /. ibhi icliem besuch meine» lUde-Anatnlt le f-lirtiA-cin»al»'ln. und cur Safacui A| «tl Dmnpf-bliib-r, wvlr.be ich »'im Sumste SO. .September tigefnn^aj tu ermiisMisten Atiitu J>{-.brk, IVerdejresetlirr. Wii^enleder etc.. waa vom k. k. Mnnt-rirx-(><'i...t im k. k. Arsenal io Wien, mit betten Ersoljj.' p Türt, mit IU Medaillen nnd Diplomen prfmiirt wurde und m dem .I^il#rb«hwerk de» idleritüebiitiu \ Hiidt. 12 Kaffee—Ttiee. I'ireot am HAMBURG per I'ns't portofrei lnol. Verpaoknng-, wie bekannt, in reeller ^ feinschmeckenUer Wa.-.ra in Süi-kcbi n von — — 5 Kilo — unter Nachnahme. 1 Rio, kein kräftig.......... - Santo*, nungiebig kräftig...... Z Caba, ff. £rdn kräftig....... I Ceylon, bbugrilu, kiiftig...... . Gold-Java, extrafein, milde .... " Portorlco, dclii hrn..... ® Perl-Kaffee, MAK irran .... Java, ifwsb.. Vr.lft-, deltr. . . . Menado, braun, «apersein...... Java, I.i.. bochedel, brillant . . . . . Afr. Perl-Uoooa, echt feurig . . . Arab. Mooca. erbt. «del. feuriff . . . IU ji.iider^ beliebte svitMwbtn. Stambul-Kaffeo-Miachung- ...... 4 70 Thee per Kilo. Congo ff.......2 an Sonobongr, ff..............» 30 Familien-Thee, xlrul.........4. Tafel-Reia, «xtnif. per "> Kib> ...... I 40 AdnuBnleai' Preisliste aber Culoiiial-Waaierr. Spirituosen und Delicateaoen p-ulia und franeo. A. B. Ettlinger, llamliurg. | H.ö.W. . I 10 . 5 2» . 5 »5! BCHI 11 MIR« M FSSErteswäSS CSV Sß 6t RNAHRUNGSFETT "•< J.BENDIKin i^SXVALENTINri rRÖHER (Efeim pi ikäuf i,» wegen KäLehur.^; btvrd>m nnd Springen verbittet., d;|)ur längere Trag'lauer erreicht wird. Als TTuP-eTimi r.' ffir -frri'.-l - oder bornapaltice Huf'' «ehr tu empfehlun. 544 — Preis eer Dose zu ."> Kilo Ist fl., '!'/, Kilo !> fl.. '•/, De>? 1 V, Dose SO kr., «/« v»se ?» kr. lrm den F.ibrikspreis iu Cilli und Untgebunj; tu babi'ii bei tollenden Herren Kaiiflc-utea: inCtllli Traun .< Ktiser, l.iatleiihrrxi Meiner. Das bekannte und beliebte isrnher von Herrn Rob. Jud in Cilli verkanstei web'bes von der FabriV rlirmlNrlier l*ro«lairt<* in llraxtnlcs; i;nter d-, r 0 der t. k. Piüw*- 'h(Wirrfc? -r!^w^ ~irtrrT. iiWf Vnn*^.»f t. V. tanilwirt'j-sebaftl. ebemhehen Vcr?ueb«>t»tion in Wien njifer-sqebt wwd^ . 4/4'tuiifpt H'ivtlt'f zu tu I t'rUuu/. Lager beiDanielRakusch in Cilli. Abgabe nicht unter 50 Kiloiramm. p Hopfen allen, fltteh sehleebten. kaust jede- Quantum per l « A.i*iioI<1 Kelli C48-—1t) W1KN". Kolowri'trinjf Xr. 9# Sjii dit :ur ftir Ami rikaJ Donnerstag-, den 11. Jänner 1883,8 Uhr Abends im lflf»!el Elefant dos Olllloi- Mnsiltvorolnos. TftgrHurilMHtty r 1. Utnbeü