Lmkschrr $0ad|tnhlall, Organ der Verfastungspartci in lunin. $r.407 Abonnementr-Bedingnisse: GanzlLhrig: giit Laibach fl. 4 — Mit Post fT. 5,— HalbjSbrig: » « » " J.50 VierteljLhrlg: » » >, !•— .. .. « 1-25 Fur Znstcllung in’8 Hau«: WierteljShrig 10 kr. Samstag den 26. Mai Jnsertion«-Preise: Einspaltige Petit-Zeile K 4 kr., 6ei Wiederholungen K 3 kr. — Anzeigen bif 5 Zeilen M kr. Redaction. Administration u. Expedition: Schustergaffe Nr. 3,1, Slock. 1888. Serbitn «»d „Slouruieii“. Unter allen Balkanlandern pflegt die slove-r^ische Presie ihre 'Aufmerksamkeit am meiften Ser-Lien muroenben. Darin lage tin unb fur sich nichts To Besonberes, benn obwohl Oesterreich zumal seit ber Occupation Bosniens unb ber Herzegowina am Tchicksale aller Balkanstaaten mehr oder minber interefftrt ift, hat boch in ber Iat ©erbien ver-htoae seiner unmittelbaren Nachbarschaft, seiner Siwen Beziehungen zu ben occupirten Provinzen, fomie beS Umstanbes, bah eS bisher gelnngen ift, vjn vortreffliches Verhaltnih zu betn jungen Konig-dxjche aufrecht zu erhalten, auf cine erhohte Theil-ttaŽme Ansvruch. Ungleich bemerkenswenher ift eS hagegen, bah man scit Jahren von slovenischer ^eite aerabe an biefen ausgezeichnetcn Beziehungen %,rbienS iu unferer Monarchie Anstoh genommen, Le Richtuna ber serbischen Politik als fur bas ^anb verderblich, °ls antislavisch bezeichnet und die ferbiftBen ©taatsmdnner, welche bte Gesch.cke ihres tzandes in biefe Bahnen Icnftcn, als bte „Tobten-beJfrfben hingestellt hat. »ie fchjecht Kortig %an selbst. ber bisher unter alien Balkansursten S ; bie intimpen unb fteunbfchaftlichste.. Bezie-Cgen zu unferem Reiche gestellt Hat, h.ebe. weg. Sefommen ift, barauf Hatten ro.t mehrtnals Gelegen-$eit hinzuroeifen; er rourbe oft tin stumpfsinn.ger y t it U it Ion. Dem Deutsche« Schnlvereine. Unter biefem Titel erfchien') vvt einiger Zeit, Borftanbe bet Ortsgruppe Margareth-n-Wten ^tausgegeben, ein Selbstschriften-Album bas nach stzimm Jnhalte, roie nach seiner austere,i Ausstattung 4X, ben sLnften unb interefsanteftcn unter ben ^anniafaciTn Publicationen zcihlt, bie von verfchie-tnen Drtsaruppen bereits unternommen murben, S bem Deutsche" ©chulvereine inuner grofeere Vpathien unb zugleich mateneQen Vorthetl zuzu-Vnben. Ueber bas Zustanbckommen bes Albums |«i6t beitsraumcn fanben sich nur geroohnlidje Defei; roieberholt aber rourben auch biese in solchen Betrii ben vermiht, roo sie ganj leicht angebracht roetbe« konnten unb in Folge ber Art bes BctriebeS ber Sage unb Beschaffenheit ber Arbeitsftatte eiiv Nothroenbigkcit roaren. An recht fchreienben Mdngeln Iitten auch tie1 zclnc ber von ben ©eroerbeinhabern ihren ©chitftFj beigestelltcn Wohnungcn. ©chon bie Sage manchei bieser Wohnungcn, entroeber auf dem Dachboben i» feuergefahrlicher Rahe, ober in bumpfen, seuchter Kcllcrn, ober in bunklcn, nasscn Hoftaumen in un-mittelbarer Ndhe von Kchticht unb Miftgruben, mrchti ernfte Bcbcnkcn einflohen. Manchmal kamen no^ anbete florenbe Umstdnbe bazu: fchabhafte ober un: paffenbe Zugdnge, jchlechte Beleuchtung, Mangel ar Wintetfenstetn unb Bcheizung. Die angefuhtten A» ftanbe zeigten sich zumcist in ben Wohnungcn fii' bie ©ehilfen altcrer Hammetrocrke, bei Ziegeleie« bei ©dgeroerken, in Btauhdusctn unb Backereu« Dancbcn freitich fanben sich roohl auch roieber Ar lagen mit erfreulicheren Einbriicken. Seicht begteif licherroeise roar bieh zumcist bei Betriebcn, bie aul neueter Zeit ftammten, ber Fall, roie z. B. bei bn mechnnifchen ©pinnetei unb Wcbetei bet Fitnll Glanzinann & Wachtet unb bet Holzstofffabtik Charles Moline zu Neumarktl, ber ©pinnetei unb Wcbctci ber Firma ©chwatz, Zublin & Gomp zu Littai. Auch bczuglich ber gcsctzlichcn Ansorberunjtf in Bctresf ber ©ichetung ber Betricbsausrustung tt gab bas Bcrichtsjahr rocscntlich glcichc Ginbku^ roie bie frtiheren Jahre. Die Betriebe zeigten attdf. im Punkte ber betricbSpolizeilichen ©ichetheit «fl< ©tufen ber tcchnischen Gntroidlung. GS gibt Slnlogtti wclchc bisher selbst nicht ben befcheibenften SInforbr rungen bes ©esetzes gerecht geroorben sinb, ttcbo anberen, ivclche in bieser Hinsicht nur roenig zu if mdngeln Anlah gaben. Zu ben Letztcrcn zahlen wch's letztere brachte ben ©atz: „Recht traurig ist es u”1 bie Monarchen bcstcllt, bie ber ©chmeichelei brtifsig geroorben sinb unb bie Wahrhcit nicht me? certragen." . jj|.i „Duck' Dich, lah vortibetgahn — Das Sieni' will feinen Willcn Han" empfiehlt bet beruhind Meteorologe Professor Hann, unb ber nicht mink^ beriihmte Histotiket Professor ©ickel roagt W Prophezciung: „Auch bie jctzige generation t Defterreich roirb schlichlich roieber mit bem Ergk-nissc jahrhunbertlanget GntiuidElung rechnen u» ancrkenncn musscn, bah die beutfchen Erblanber b(-Ketn unb ben iiitt ber Monarchic bilbcn' -mijgen sich gleich bie Wortc bes illustten PraW ten bes Reichsgerichts Dr. Unger tcihen: offcntliche Recht ist das Probuct gefchichtlid)« ^ haltnissc: hierin licgt ber ©runb unb bie ©en»f fur bie rcchtlichc ©eltung ber beutfchen StaatsspraV in Defterreich". ©at nicht tibcl sinb auch bie Verse bes JtetfP rnthsabgeorbnctcn Baron S o mm aruga: „WaS Deutsche ftir Dcst'reich vollbracht, Lchrt manchcS Blatt ber ©cschichte; Was noch sic zu Icisten gcbacht, # Die „Verfohnung" macht’ es zu Rich e-„. Mit bet Aufschtift: „Die jiing°r°n Vott-. fchreibt bet ©prachsorschcr «Profeffor 4 ^ „Wcr ivahrc Bitbung anstrcbt, roirb uo bie Zeit behertschenbe Weltsptache si4 ^ nneigncii mtisscn: um an bent gciftigen t • Nnderem auch die beteits oben angefuhrten Be-triebe, alS die mechanischen Baumwollspinnereien unb Webereien der Firma Schwarz. Zublin & Comp, zu Littai, ferner Charles Moline's Holzstofffabrik zu Slap bei Neumarktl, Glanzmann, Wachter & Comp, ju Neumarktl. In der erwahnten Littaier Baum-Vvllspinnerei besteht unter Anderem eine sehr zweck-vlShige Alarmvorrichtung. indem sammtliche Arbeits-rLume mit dem Dampfmaschinenlocale durch ein elektrisches Gelaute verbunden find, mittelst welchen ter Maschinist von jedem Unfalle oder jeder ander-weitigen Storung verstandigt werden kann und derart in der Lage if*, die Maschine sofort abzustellen. Jeden Dienstag werden die Leitungcn gepriift, ob sie ordentlich functioniren. Eine ahnliche Einrichtung von Nothstgnalen besitzt die Baumivollspinnerei zu Neumarktl. Leider muh man auch den Ucbelstand hervor-heben dah nicht iiberall die Arbeiter den vorhan-denen'Schutzvorrichtungen das nothwend ige Verstand-vih entaegenbringen. Mehr als einmal konnte der Gewerbe-Inspector sich selbst ubetzeugen, dah schti-tzende Umwehrungen aus Holz und Eisen von den Maschinen und Maschinentheilen weggenommen waren, tzah an Maschinen der Holzbearbeitung, roie: Sir-cularsagen, Hobelmaschinen, Frasmaschinen u. dgl., vhne die Sicherungen gearbeitet ward, die der Jn-dustrielle herstellen lieh, dah man unterlasien hatte, die zum Schutze gegen Absturz angebrachten Schran-ken an Kabrsttihlen herabzugeben, dah Respiratoren Md Schutzbrillen neben dem Arbeiter lagen. wahrend derselbe, ohne fie, mehr oder minder gefahrliche Arbeiten vorgenommen hatte u. dgl. Jm Laufe des Jahres 1887 ftnd dem Gewerbe-Anspector im Ganzen 120 Unfalle bekannt ge-wot den Die starkste Zahl wiesen die Etabllsse-tnents stir Erzeugung von Maschinen, Werkzeugen, Upparaten u. dgl. und die Jndustriegruppe Bau-yewerbe auf; ihr reiht sich in d.eset Hinsicht d,e Industrie der NahrungL- und Genuhm.ttel, ferner die Industrie in Metallen und Metallwaaren, die Papierindustrie an; die geringste Ziffer ze,gt d-e Tertilindustrie und die Gruppe der polygraph,schen Gewerbe Von den sammtlichen verzeichneten Fallen cabmen 9 einen todtlichen Ausgang. 9 Falle waren L-rbrennungen, 28 Falle Verletzungen der Fmger, t>Tb^r^e^ro7rb7lheil nehmen zukonn-n 3 smit Deutschen der Gegenwart haben nicht roett au aeben Wir wachsen auf in einer Sprache, die in unserer Beit vielleicht der angesehenste Gedanken-sch-up'-tz 1» - W-- !°°» -b» fi-Slier thun, um zu wahrer B.ldung zu gelangen, beren Sprachen keine Weltsprachen find? - Sie Men es machen roie die welt-beherrschendcn Nomer der Kaiserzeit, die nach Bildung strebten: f.e lernten und redeten Griechisch. - Ste sollen eS rnachen ttie die Deutschen, die, so longe ste zu felbststandl-aer Bedeutung noch nicht gelangt waren: late.nisch lernten und redeten. Sie sollen cs machen wie ihre Grohvater die nicht die Bildung von sich shchen, aus Anast ihre Vottsthiimlichkeit zu verlieren! und Deutsch lernten zum Segen fur ihr Volk Sie lernten Deutsch so vollkommen, man konnte sic fiir Deutsche holten". . Wie werthvoll die literarifchen und kunstler,-schen Beitrage aus Deutschland sind, das mag aus -er Liste der Einsender entnominen werden, unter fcenen sich eine lange Neihe von Dichtcrn, Kiinstlern und Gelehrten ersten Ranges besindet, wie: Baum-bach, Dahn, Ebers, Freytag, Helmholtz, Giefebrecht, Jhering, Mommsen, Pet-tenkofer, Roscher, Spielhagen, Gne.st, Discher, Wolff, Liezen-Mayer Meyer-heim, Werner und viele Andere. Auf gut Gluck «ut noch zwei Proben aus der grohen Reihe dieser kostlichen Beitrage. 27 Verletzungen der Fuhe, 18 Falle Beschiidigun-gen bet Hande. Sie ereigneten sich durch Herab-fallen von Gegenstanden (22 Falle), durch Fallen von Leitern u. dgl. (16 Falle), bei Maschinen der Holzbearbeitung (11 Falle), bei Maschinen zur Ver-arbeitung anderer Materialien (7 Falle), bei TranS-missionen (7 Falle) und diverse andere in der Zahl von 35 Fallen bei anderen Gegenstanden und Ver-richtungen. Neben Vorkommnissen zufalliger Veran-lassung (37 Falle) erscheinen andere, bei denen die eigene Unvorsichtigkeit den betreffenden Arbeiter in's Ungluck sturzte (53 Falle); in 3 dieser Falle er» eignete sich der Unfall sogar an Maschinen, welche mit Schutzvorrichtungen versehen waren. Der Rest sallt endlich auf eine dritte Kategorie von Ursachen und Anlassen, namlich auf den Mangel genugenden SchutzeS, set eS allein oder in Verbindung mit einer der beiden friiher angegebenen Veranlassungen. Es ware jedoch irrig, zu glauben, dah die oben an* gegebene Gesammtzahl alle Unfalle erschopfe, welche wahrend des Berichtsjahres in den gewerb-lichen Betrieben des 4. Aufsichtsbezirkes vorgekommen sind. Wie in den fruheren Berichten, muh auch heuer gesagt werden, dah dieselben nur einen kleinen Bruchtheil von dem darstellen, was sich wahrend des Jahres 1887 wirklich ereignet hat. Ueber die Erkrankungen liegen umsassenbe unb genaue Daten nicht vor. An besonders hervortreten-den Krankheiten wurden beobachtet: in Glashutten Augenkatarrhe (Glasmacher) und Lungenleiden (Glas-schleifer); in Papierfabriken (namentlich unter Hadernsortirern) Verdauungsstorungen, Anamie, Milzbrand; bei der Zundwaarenfabrikation Kiefer-nekrose; in Backereien Lungenleiden verschiedener Art. Die Beschastigung weiblicher und jugendlicher Arbeiter ersuhr nirgends eine Erweiterung, sindet sich aber doch, roenn auch nicht in unmittelbar gesundheitsschadlichen, so doch in unangemessenen Ver-wendungen vor, wie zum Beispiel bei Verrich tungen der Kohlen- und Eisenindustrie. Jugenbliche Arbeiter unter 14 Jahren werben immer seltener beschaftigt. Derlei Falle begegnete man nur noch ziemlich selten in GlaShutten, in ber Textilbranche, in Papierfabriken unb in Ziinbivaarenfabriken. Directe Verstohe gegen bic Vorschrift, ben Normalarbeitstag betrcffenb, kamen vereinzelt vor. Der beriihmte Geschichtsschreiber Professor Giese' brecht spricht ben Satz aus: „Nie hat es ein lern' begierigeres, ein lehrhafteres Volk gegeben, als wir Deutsche find, unb barin liegt zum guten Theil unfete welthistorische Mission". Ba umbach abet fingt: „Das Schicksal ist ein Schultyrann, Unb einet von ben schlimmsten; Dem Klugen hangt's den Esel an, Zum Primus macht's ben Dummsten, Unb unerbittlich schwingt's sein Roht; Das kommt uns Atmen spanisch vot." Den Schluh bet ganzen Sammlung, bercn iibetaus anregenbet Jnhalt mit ben hier gegebenen Ptoben nicht im Entsetntesten etschopst ist, schlieht mit folgenben ernften Mahmvorten bet Veteins-leitung beS Schulvereincs, welche bie Unterfchtift nller Mitgliebct besselben, D t. Weitlof an ber Spitze, ttagt: „Viele Wotte zu machen, ist nicht unsere Sachc. Unfete Ausgabe ist vielmeht: harte, hingebungsvolle Arbeit. Zu bieser, in treuer Waffen-brubetschast verbunben, tvollen wir auch gemeinsam ben Weck- unb Mahnruf in alle bcutfchen ®aue unfetes Natetlanbcs etgehen lassen: Laht unS nicht vergeuben unfete Kraft butch unfruchtbcircn Kampf im eigenen Lager. Laht uns nicht zersplittem bie uns zugemessene Spanne Zeit auf noch so voll-tlingenbe ober wohltonenbe Neben. Laht uns vielmeht mit Her}, Kops unb Hanb cinniilthig, unet-fchiitterlich unb unennublich thatig sein stir bie heiligc Sache unfetes bcutfchen Voltes." Untet ben Jnbusttien ftnb namentlich bie Sensen-werke zu nennen, welche sich noch immer nicht alle in bie neue Drbnung zu fugen vermogen; ferner geben auch wicber einzelne Muhlen, und zwar die fogenannten Kunbschaftsmiihlen, Anlah, berartige Uncorrectheiten zu beanftiinben. Hier herrfcht noch burchwegs bie alte 24stunbige Arbeitsschicht, welche sich unter Urnstiinben oft auf 30 Stunben ausbehnt, inbern auch von bent folgenben arbeitSfrcien Tage einige Stunben zur Vornahme bestimmter Arbeiten: Auf- unb Ablaben, Fassen, Wagen, Kehren u. bgl., herangezogen werben. Der Versuch, bie gesetzlich vorgeschriebene ArbeitSzeit burchzufuhren, stieh hier auf Wiberstanb fowohl von Seite ber Arbeiter, roii; ber Jnbustriellen, welche Beibe ubereinstimmend geltenb machten, dah biefe auf ben Zufall bes Zu* spruches specieller Kunbschaft ongewiesenen Miihlen eine anbere als bie herkommliche Drbnung bet ArbeitSzeit nicht oertrugen. Was die Ruhepausen betrifft, war zu bevb-achtcn, dah dieselben hie unb ba nicht im vorge-schriebenen Ausmahe eingeftellt waren unb in einigen anberen Fallen nicht immer genau eingehalten wurben. Ungesetzliche Nachtarbeit trat in groherem Mahftabe nitgenbs mehr auf. Ab unb zu lant es vor, dah in Huttenwerken die Kohlenschlagerinnen, in Glashutten die Einbinderinnen auch in die Nacht hinein arbeiteten. Auch einzelne Backereien handeln in dieser Beziehung noh hie unb ba gegen bas Gesetz, inbetn sie zu ihren, ja vorwiegenb in ber Nacht ftattfinbenben Arbeiten auch Lehtlinge unb jugenbliche Hilfsarbeiter unter 16 Jahten verwenben. Det Schichtenwechfel im Uebergange von ber Tag- zu ber Nachtschicht wirb vorhettschend in det gesetzlich vorgcschriebenen Weise bewetkstelligt. Hciuftger ergaben sich Anstande ivegen Nichteinhaltung der Sonntagsruhe. Das Lohnwefen wies Unregelmahigteiten ber verfchiedenften Art auf. Gruppenweise zusammen-gefaht, sinb es folgenbe: a) Mangel vorausgegangenet genauer Vereinbatung tiber ben Lohnfatz bei best immten Accorbarbeiten, bie nur selten vorzukommen pflegen; b) Unterlafsung ber Feststellung regelinahiget Lohntermine; c) vertragswibrige Aenbcrung bes LohnsatzeS ivahrenb der Sauer eines bestehenben Engagements; d) inbirecte Zahlung bes LohneS butch Dritte, statt bet unmittelbaren burch ben Gewerbe-inhaber, beziehungsweise semen SSertrcter; e) Nicht-honoritung des Anspruches auf Lohn fiir die Kun-bigungsfrift; f) unbillige unb vvrschriftswibrige Ab‘ ziige vom Lohne. Die grohe Mehrzahl ber vorgekommenen An-stanbe rourbe theils burch Intervention bes Gewerbe-inspectors, theils im gerichtlichen Wege (Vergleich ober Erkenntnih) geschlichtet. Daneben schleppten sich auch inanche berartige Differenzen im Stillen fort, ohne bah ber Arbeiter Gelegenheit gefunben hatte, bie Hilfe ber betreffenben Jurisdictionsstelle in 21 iv spruch zu nehmen. Solches wirb crtlarlich, roenn man bebenkt, bah Gerichtsbarkeit, wie Verfahren in Lohnrechtssachen nicht in jeber Hinsicht jene Regelung unb Gestalt besitzen, welche bas Jnteresse det Arbeiter gebieten rourbe. Es seien nur bie wesentlichsten bet Gebrechen hervorgehobeit: 1. Mannigfaltigkeit ber zur Entscheibung berufenen Organe, roie: Bezirks-behorben, Getichte, Genofsenschaften rc.; 2. zu grohe Entsernung bes Amtssitzes ber zur Entscheibung berufenen Behorbe; 3. kein orbentlicheS Verfahren, in Folge beffen balb Dberfldchlichkeit, balb Umstanb-lichfeit bet Verhanblung; 4. keine Vertretung bes Arbeiters bei Gericht einem ihrn fast burchwegs tiber-legenen Gegner gegenuber. Unter solchen Umstanben zieht es inancher Arbeiter vor, semen Anspruch zu unterdrticken, als mit demselben den weiten und nicht immer aussichtsvollen Weg zur Behorde oder dem Gerichte zu roanbern. Wie berartige unauSgctragene' Differenzen im Betreffenben leicht bas Geftihl ber Rechtlosigkcit erzcugen unb oft zu einer Quelle dauernder Verstimmung werden fonnen, so muh bet Fortbestanb jener angegebenen Mangel nur der so haufig auftrelenden Klage der Arbeiter Vorschub leisten, bass bezitglich der Geltendmachung der Rechte der Gemerbeinhaber llber den Arbeiter ebenso im Vortheile ware, rote er eS schon beim Abschlusie des betreffenden Vertrages gerocfett ist. (Schlutz folgt.) Polilische Wochenuberficht. Der Zusammentritt der D e l e g a t i o n e n soll spatestens am 6. oder 7. Juni erfolgen. Fur den Rest der Session des A b g e o r d-netenhauses wurde nachstehendes Arbeits-programm sestgesetzt: Die Spiritussteuervorlage wird Montag den 28. d. M. in's Plenum kommen. Sobald der Spiritussteuer-Ausschuh seine Arbeiten erledigt hat, werden Abendsitzungen stattfinden. Der „Jstrianer politische Vetein" („ Society politica Istriana") beschloh in seiner kurzlich in Mitterburg abgehaltenen Generalversammlung einen Protest gegen den Antrag Liechtenstein, mit dessen Einbringung im Abgeordnetenhause der Abg. Franceschi betraut wurde. Am 21. d. M. sand in Prag eine von 200 Personen besuchte Vertrauensmanner-Versammlung der J un g c ze ch en - P a rte i statt. Nach Beschluh derselben sollen die Reichsraths-ferien dazu benutzt roerden, moglichst zahlreiche VolkSversammlungen einzuberufen zur Besprechung der verderblichen Consequenzen des Liechtenstein'schen Schulanttages und des Mitzersolges der Politik des Czesky-Clubs. Der „Pester Lloyd", die in Galizien dem-nachst stattsinbenben Truppenverschiebungen besprechend, sagt: „Mit dieser Mahregel wirv hoffentlich nicht eine Stunde longer als nothig ge-zogert werden. Diese Mahregel ist eine rein mili* tarische, ganz unabhangig von bent momentanen Stanbe bet Beziehungen der Monarchic zu Ruhlanb, welche ben Versicherungen der Diplomatie -ufolge ganz normale und ungetriibte find. Auch erfolgen diese Garnijonsverschiebungen in Galizien unabhangig von den grotzartigen Dislocationen Nuhlands." Gegen ben Einbruch ber signalisirten Nau-berbanden aus Montenegro in die Herze goro i na wurbcn umsassende Vorsichtsmahregeln ge-troffen, welche insbesonbere bas Ueberschreiten ber Grenze in groherer Zahl unntoglich machen. Die am 20. b. Mts. in Brussel unter Vorsitz bes Prinzen Vielor Napoleon versammelt geroefenc bonapartistische Partei beschloh bie Bildung eines grohen Agitationscomit^'s. Dasselbe moge in allen Departements offentliche Volksver-sammlungen veranstalten, in roelchen die Auslosung ber Kammer und die Revision der Verfassung be-sprochen werden sollen. Die Burgermeisterroahlen in Frank-reich ergaben solgendes Resultat: 310 Republi-faner, 37 Monarchists und 9 Zweifelhafte. Wochcn-Chromk. Kronprinz Rudolf und Kronprinzessin Stefan ie treten am 10. Juni eine Reise nach Bosni e n an und werden sich einen Tag in A g t a m aushalten. Die Frau Kronprinzessin S t e f a n i e feierte am 21. d. M. ihren 24. GeburtStag. Die G ewerbe > AuSstellung in Wien besuchten in den zwei Pfingstseiertagen ittehr als 40.000 Personen. DaS Rectorat der technischen Hochschule in Wien erklarte die Theilnahme der Studenten an den Demonstrationen vor detn Maria Theresien-Denkmale als eine fchwere Verletzung der akademi-schen DiSciplin und stellte in wiedervorkommenden Fallen die Anwendung von strengen Strafen in Ausficht. In bent Wiener Hauptzollamts-Be-trugsprocesse wurden sammtliche Angeklagte mit Ausnahme von Dreien roegen Mihbrauches ber AmtS-gewalt zu enter Kerkerstrafe in der Dauer von fiinf Monaten bis zu einein Jahre verurtheilt. Die verschiedenen Wiener Bahnen befor-derten in ben Pfingstseiertagen mehr als 300.000 Pafsagiere. Die wahrend ber Pfingstfeiertage in B riin n abgehaltene Hauptverfammlung des Deut-schen Schulvereines war sehr zahlreich besucht und nahnt unter auherorbentlicher Theilnahme aller deutschen Kreise der mahrischen Landeshauptstadt einen glanzenden Verlauf. Der Deutsche Schul-verein ziihlt gegenwartig 1035 Ortsgruppen, darunter 93 Frauen- und Madchengruppen mit 120.000 Mit-gliedern, darunter 30.000 Frauen und Madchen, besitzt 35 Vereinsschulen und 55 Kindergarten, sub-ventionirt uberbieh 56 Schulen unb 27 Kindergarten unb verrechnete im Jahre 1887 295.557 ft. Einnahmen unb 296.684 fl. AuSgaben. In Boh men kamen in ber letzten Woche fchabenbringenbe Wolkenbruche vor. — Ein groher Theil des Herrschaftswalbes bei Schloh Tr atz be rg nachst J e n b a ch in Tirol wurbe ein Raub ber Flammen. Die Burfchenfchaft „Franconia" in Graz wurbe behorblich aufgelost. In beit Jagbrevieren des Grafen Arko in Knittelfeld in Steiermark gingen in Folge groher Schneesalle im Laufe des Winters 1887/8 mehr als 200 Stuck Hochwild zu Grunde. Im Worther See gingen alle Krebse in Folge Krebspest zu Grunde. Die Eisenbahnlinie Risch-Salonichi wurde am 18. b. M., unb zwar ohne besondere Feierlich-keit eriiffnet, damit aber dennoch ein Ereignih von auherordentlicher Wichtigkeit, insbesonbere auch fiir die Volksinteressen OesterreichS, vollzogen. Aus mehreren Ortschasten BosnienS wurden Erdbeben gemeldet. Das Seehosp iz in der Bucht von San Pelagio bei Rovigno wurde am 21. d. M. in feierlicher Weife eingeweiht. Die beantragte Erhohung der Verkaufspreise stir crnige Sorten von T abak unb C i g a r r en soll schon am 1. Juli l. I. in Kraft treten. Das Befinden des deutschen Kaisers wird den Umstanden nach als ein dutchaus besriedi-gendes bezeichnet. — Der Kaiser von Brasi-lien erlitt am 22. d. MtS. in Mailand neuer-dings einen Gehirnschlagansall und schwebt in TodcSgesahr. Bei Florenz sturzten 30 Eisenbahnarbeiter mit einem Draisinenzuge in eine 25 Meter tiefe Schlucht; 2 btieben todt unb 26 wurden mehr und minder schwer verletzt. Der Besuch der intcrnationalen Au s st e l lun g in Barcelona seitens der Konigin-Regentin sand in den Pfingstseiertagen statt. Die osterreichische Abtheilung crregte bie bcfonbere Aufmerksamkeit ber Monarchin. Bei Barcelona ereignete sich ein Zusammen-ftoh zweier Eisenbahnzuge; 5 Personen blieben tobt unb 80 wurden schwer verwundet. Im Staate Illinois trat det Mississippi aus und iiberschwemmte 300.000 Hektaren Landes. provim- unb Local-Allchrichten. — (Zur finanziellen Gebahrung der Stadtgemeinde.) Wahrend der letzten Sand--tagSsession und auch bei andercn Gelegenheiten war in der letzten Zeit mehrsach von der niihlichen Sage, in die unscre Stadtcasse seit ter Herrschast des slovenischen Geineinderathcs gelangt ist, und von der wenig glucklichen Gebahrung mit bent Lotteries anlehenssonde die Rebe, ohne bah es den Verthei- digern unserer Stadtvertretung bisher gelungen roatt, die Mihlichfeit dieser Berhaltnisse irgenbroie zu ent* krastcn. Nun routbe in ber letzten Gemeinderatht-sitzung ber Bau einer neuen stabtischen Rnabtit’ volksschule im beilausigen Kostenvoranschlage von 75.000 ft. beschlossen. Dieser Bau mag an fit sehr wunschenswerth sein, allein bie Gemeinde hat die erforberlichen Mittel hiezu in feiner Weise got1 bereitet, sondern das viele Geld soll abermalS atif bent nicht mehr ungeivohnlichen Wege eines Sat-lehens beim AnlehenSsonbe beschafft werben. BekannI lich betrug baS Deficit in ber Stabtcasse schon 6nk 1887 circa 38.000 fl., nun lotntneit neue ©chulbtfl mit 75.000 fl. bazu; unter sotchen Umstanden et-halt bie Situation unserer Stadtcasse allmiilig einen hochst fatalen Anstrich, abgesehen noch bacon, bafc auch die Verwaltung des Anlehensfondes burch dies« steigende Entnahme von Darlehen aus demselben in keineswegs unbedenklicher Weise cornplicirt wild. Ja selbst der schon an sich mehr als zroeiselhaftr Trost, dah die Verdopplung der ZinSkreuzer unb bif enorme ©teigerung ber Bierauflage zur Titgung biefeS mit unnngenehnter Progression wachsenben Deficiti ber Stabtcasse verwenbet werden soll, wird sich fauei erwahren, denn bie Ertragnisse dieser neuen Auflazn diirften zum grohten Theile von dent Abgange in der laufenden Gebahrung unb ben von Jahr zv Jahr hiebei wachsenden Mehrbebiirfnissen obforbtri werben. So winkt also noch eine roeitere namhasti Belastung ber Steuertrager tnit cornntunalen Abgaben. Vorberhanb aber ist von einer gentigenben Votsorgr stir cine enbgittige Drbnung im stabtischen HauShaltk bei unseren Stabtoatern iiberhaupt nicht bie Rede, fonbern man greift zu bent fiir ben Augenblick frei* lich hochst einfnchett Mittel, beim Lotterieanleheni' fonde Schulben zu machen. — (Die 2luf I a f f u n g b e 8 Krainbur-ger Gymnasiums) wird wohl eine definitive bleiben. Zwar wurben im Laufe ber letzten Monate wiederholt Andeutungen gemacht, dah es dem (Sin1 fluffc ber slovenischen Abgeorbneten gelungen sei, biefe Mahregel rutfgangig zu machen, unb auch a»° lahlich des letzten Conccssionsrummels bei ber SDeBette iiber daS Unterrichtsbubgct roar bacon die Rede, bah bie „ftocenifche Delegation" bie Erhaltung der ftaglichen Anstalt bem Minister abgerungen Habe, allein in ben jjiingsten Tagett erst gelangte eine Zu-fthrift deS Herrn con Gautfch an den LandesauSschuK, roorin iiber ben bejitglichen Landtagsbeschtuh eroffnet routbe, bah eS bei ber ©chliehung be8 Gymnasitlms sein Berbleiben Habe. So roirb also der UntcrrithU1 minister in dieser ©ache seine Meinung durchfetzen; etroas Andcrcs ist freilich die Fragc, ob er nicht bafitr auf andcrer Seitc zu Conccssionen genothigt sein roirb, die — von bet Zweckmahigkeit odtt Unziveckmijhigkeit der betreffenden Mittelschule eim geleitetcn Schrittc vollig abgesehen — zu seiner Errungenschast auher allem Berhaltnisse stehen. — (Der Berein zur Herstellung von Strbeitcrroohnungen) steht im Begriffe, se>« crspriehlichc Wirksamkeit, roelchc in Folge ber be-kannten, vom Ministerimn spater ausgehobenen Ent-fchetbung des Herrn von Winkler erheblich verz^et> ivorden war, dernntichfl praktisch zu beginnen. DN' selbc hot auf dent Vercinsgrunde nachst Bežtgtfl bereits 4 Arbeiter-Wohnhauser tnit 32 SBohnungw im Baue, wovon 2 Hauser mit 16 Wohmm^ nahezu vollendet sind und zum Michacliterrnin 1. 3-bezogcn roerben fonnen. Diese 16 Wohnungen, be> ftehcnb aus Zimmer, Cabinet und Kiiche, o« Zimmer unb Kiiche, roozu bei allen noch ein Keller-unb Dachbodenraum unb ein Gartenantheil gchoren, sinb mit ban JahreSmiethzinse von — Sage — 50 bis 70 ft. bereits auSgcschneden. w bie in iibcraus zahlreichcn Fallen ganz ungentigenven. nicht selten im hochsten Grabe gefunb^'t6m.bryff WvhnungSverhaltnisse unserer atbeitenven fennt, sowie ubcrhaupt jeder Menschenfreund roirb eS gewih mit wahrer Freude begruhen, bah nun <,uf einem fur die Wohlfahrt der Bevolkerung so wichtigen Gcbiete ei» entschiedener Anfang zum Besseren gemacht roirb. Unter ben zahlreichen eolen Unb gemeinnutzigen Zweckcn, welche der kcainischen Sparkafse im ausgiebigen Mahe ihre Forderung verdanken, nimmt der hier in Frage lommenbe sicher tine besonders hervorragende ©telle ein. (Die Pfingstfahrt des Laibacher veutschen Tur nr> er e i n eS) war diehmal nach Let freunblichen Stabt Gottschee gerichtet. Das Unternehmen schien namentlich mit Riicksicht auf die Sttforberungen, welche cine solche Reise auf die durch die Eisenbahn Vcrwohntcn stellt, etwas kuhn qeplant, aber ber ganze Verlauf gestaltete es zu einem der schonsten, die ber Verein vollbracht hat. Frei-jich war dich eben nur moglich bei ber uber alles Lob erhabenen Haltung bet Burgerschast von Gottschee, welche in ruhrender Herzlichkeit bestrebt mar ben Turnern auch den dreitagigen Aufenthalt in ber Stadt unvergehlich zu machen. Am fruhesten Worqen des Pfingstsonntags fuhren bie 29 Theil-nehtner aus unb langten, wahrend der siebenstund.-qen Fahrt vom herrlichsten Wetter begunstigt, end-Uch um 1 Uhr in Mitterndorf an, dessen Be-tvoliner ben Ankommlingen auch einen festlichen ^Impfang bereitet hatten. In einem Waldchen un-weit der Stadt rourbe hierauf Halt gemacht, bte Sfcchne aufgerollt unb nun ging es in geordneten Keihen binob zur Stadt, in welcher bie krachenben dller die Ankunft ber Turner vcrkunbcten. Bor Lem Stabteingange unter einem machtigen, mit Tannenreisig bebectten, in den osterreichischen unb bmtschen Farben geschmitckten Bogen erwartete ver ^estausschuh die ankommende Turnerschaar. Auch Lie Feuerwehr unter Fuhrung ihres stattlichen LauvtmanneS Ranzinger war zum Empfange aus-^eriickt. Gemeinderath Tomitsch begruhte die Gurnet namens der Stabwertretung, Dr. Ltn-Lart namens des Gottscheer Turnvereines unb Frl. Heinrich, die Leiterin beS Kinbergartens, bealeitet von zweien ihrer lieben Pflegebefohlenen, schmiickte bie Fahne bes Vereines mit einem von ben Frauen unb Mabchen gefpenbeten Ktanze unb einem Bande in ben beutfchcn Farben. Der ganze Empf-mg war so erhebenb unb bewegenb bah viele Auaen feucht wurden. Z' ,n ersten Male hat ein deutscher Verein seinen Einzug in bte Stabt ge-bfllten NachdemSprechwartstellvertreter Dr. Binder namenS des Vereines erwidert hatte, gmg es unter flingenbem Spiele hinein in die Stadt welche reichen Flaggenschmuck angelcgt hatte. L°n den Fen-itern Kerad sandten holde Frauen unb Madchen tzuftiae Gtuhe in ber Gestalt zahlloser Blumen-strautzchen; in ben Sttahen wogte es von Menschen, denn selbst aus ber Ferne vom flachen Lanbe herein waren fte herbeigeeilt bte getrcuen Gottscheer, ihre Leutschen Stammesgcnosien aus Laibach zu begruhen. Unter ben stirtmischen Zurufen ber Menge bewegte ftch ber Zug bis zum Festplatze vor bcm Gasthofe uir Post". Nach eingcnommener Mahlzett, wobei man ber Kiiche ber Frau Hauff alle Ehrc ctnge-beihen lietz, zerstreuten sich die Turngenofsen m der Stadt urn bie Wohnungen aufzusuchen, welche ihncn Don den gastfreundlichen Burgcrn zur Verstigtmg aestellt worden ware«. Wanderungen in der Stadt unb in bte Umgebung, unter Anderern ein Besuch der Holzschnitzerei- unb Korbflechtschule, wobet bte Mtglieder des LehrkorperS in der licbenswilrbigfien Weise bie nothigen Erklarungen gaben, bann wieber U»>mer.t tionen unb Annoncen in Wiener, Grazer, Triestcr, Prager u. audere »Hitter. ▼▼▼▼▼▼▼▼ 9ttueflc Sommer-Stoffs, ecbte Schafwvlle. eerftnbet vec Nachnahme in t'illigst festgesetzteuPrei. sen die al? reel! unb solid befU'efntmte Tuchfabriks = Nie-derlage ton J. W. SIEGEL in Vrunn. Die Herrcn Schnei-dcriiteisker, roelche meine Muster-Karte ituch nicht besttzeu und ihreu jt'unben-freii durch Perarbkitung hoclisolider Stoffe zu vergrofient wgnschen, wollen sich mittelft fior-rewoudenz - Karte ver. trnuungisoll an m ich roenbett. (2542) Sklbe erhalteii meine neuesie Muster - Karte gratis u»d franco. Mf* Geeigiieiste Zcit zum Atonnemcnt! 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