Verwaltung: Ran«lan» fttmen sich »k Heznglqedil^een umb« tMrre« f*tr1tiilpaoa«-öl«biUttn. aiajtlnwtf •b»a-nn/"tf leiten MI int ItftrltcJUnr. Echrifllrilunn: Vkathausgafs« Nr 5 Z»Irpb«n Sit. «. inittutbaa. e »«echst »»det lägluS (am »,«»>>hmc der e»nn- jjrifr« lagt) Mi li—uufct Mn. H»»»tchntd<» «nhj nicht ijriKfjrsrbtn. nontmlsfe Sia-Irntnngrn nicht derüitsichligt ■nfin»igungen nmmt »je Pmvoltusg ge;en Stttchtung Ist billigst tffl-»t««ann «rtülufn entgegen. — Htl Wi»dc,d°l»nzkii Vieil» »achlofc. He »tratsche O0.SS" erscheint tedcn Rittnod) n»d e»m«I»| »den»«. ?»<»paeI»Ne».«-nt» SO.«90. ?lr. 83 Das Gehrimnis örr Cillirr Eyrssr. Pas Konzert des Gissier Wufik-Vereines am 13. Wärz 1910. Kein Zweifel, die Zeiten sind vorüber, da alle Symphoniekonzerte dcs Cillier Musikvereine« zu dem tragikomischen Schauspiele führten, daß mehr Leute mitwirkten, als zuhörten. Heute steht auf der gebenden Seite eine Schar von gegen 50 tapferen und tüchtigen Musikern, auf der nehmenden Seite eine noch immer zunehmende Gemeinde deutscher Männer und Frauen, denen das Anhören edler Musik ein Herzeiisbedürfnis ist. Viele, die srüher den öden Standpunkt „ich verstehe nichts von Musik" einnahmen, haben heute die Einsicht gewonnen, daß es hier nicht zu verstehen, sondern zu fühlen gilt. Mehr, als in jeder anderen Kunst, ist bei der Musik alles Technische nur Mittel zum Zwecke, den wunderbar geheimnis-vollen Bewegungen in der Seele des schaffenden Künstlers Ausdruck und Gestalt zu geben. Im besonderen Maße gilt dies von den er-habenen Schöpfungen Ludwig von Beethovens. So ist auch die „Dritte Symphonie" Beethovens (Eroika) ein dem Andenken an einen Helden geweihte Kundgebung seiner eigenen Heldenseele. Wie in diesem unbegreiflich hohen Werke alles nnr Ausdruck erhabener Gefühle ist, hat Richard Wagner in der von uns zum Abdrucke gebrachten (siehe .Deutsche Wacht" .vom 9. März 1910) Erläuterung znr ..Eroika" in Worten höchster Begeisterung geschildert. Indem Herr Kapellmeister Karl Paul Seifert gerade dieses Werk BeethoveilS auf die VortragS-ordnung des ersten, von ihm geleiteten Symphonie-konzertes setzte, hat er ein enistes und starkes Wollen an den Tag gelegt. Durch die Ausführung am letzten Sonntag aber hat Seifert einen überzen- Hill», Ireitag» 18. Wärz 1910. Die Mahnvervindung Keileustei»—Laibach. genden Beweis erbracht, daß er das, was er will, auch kann. Wir misten uns frei von jeder Ueber» treibung wenn wir sagen, daß sich die „Eroika" unter SeisertS Leitung als ein lebendiges Beispiel zu Richard Wagners berühmter Schrift „Ueber das Dirigieren" darstellte. Was der Bayrenther Meister dort über die Aufführung von Beethovens Neunter Symphonie in Paris unter Habenek sagt, kann ohne Einschränkung auf die Aufführung der dritten Symphonie unter der Leitung Seiferts an-gewendet werden. „Das Orchester" — so lesen wir bei Wagner — „sang die Symphonie". Um sie richtig singen zu können, mußte aber auch über-all das richtige Zeitmaß genommen worden sein. Habenek fand das richtige Tempo, indem er durch anhaltenden Fleiß sein Orchester darauf hinleitete, das Melos der Symphonie zu ersassen. Nur die richtige Erfassung des Melos gibt das richtige Zeitmaß an: Beide find unzertrennlich; eines bedingt das an-dere." Was Wagner hier sagt, gilt ganz besonders von dem ersten Satze der „Eroika", wie denn ge-rade die „Eroika" in dem Buche „Ueber das Diri-gieren" als Beispiel herangezogen ist. Beethoven hat über den ersten Satz „Allegro" geschrieben; und gar viele Dirigenten, die sich gerne Künstler nennen lassen, spielen diesen Satz vom Anfang bis zum Ende in einem gleichmäßigen Allegro, ohne zu ahnen, daß sie hiednrch eine musikalische Totsünde begehen. Denn der erste Satz ist zwar ein Allegro-Satz. aber er weist zahlreiche Stellen auf, die einen ausgesprochen sentimentalen (im Gegensatze zu „naiv" gemeint) Charakter an sich tragen. Hier muß, wenn das Melos zur Gd* tung kommen joll, eine Modifikation des Zeitmaßes 35. Jahrgang. für den Bau der Anschlußbahn von Heilenstein—Franz über Trojana nach Dom schale—Lai bach gegeben sind. Abgeordneter Marckhl führt die Gründe an, die für diese Trassenführung sprecht«, und stellt schließlich folgende Anfrage: Ist der Minister ge-neigt, ohne Verzug im geeigneten Wege zu veran» lasten, daß diese Ausführungen auf ihre Stichhältig» feit geprüft werden und sodann daS Ergebnis dieser Erhebungen der seinerzeitige» Beschlußfassung zu gründe zu legen?" Wir behalten uns vor, aus diese Angelegenheit noch eingehend zurückzukommen, glauben aber schon hente neuerlich unserer Anschauung Ausdruck geben zu sollen, daß wir mit keiner der beiden Barianten einverstanden sein können. Drr Trialismus. Im Wiener Deutschen Klub erörterte vorige Woche der krainische Landtagsabgeordnete Dr. Eger die südslawische Frage und das trialistische Prinzip vor einer zahlreichen Zuhörerschaft, unter der sich auch die Abgeordneten Dr. Sylvester, Dr. Prade, Dodernig, Pacher, Nagele, Marckhl, Dr. Stölzel, Schilder, Hueber, Dr. Lecher, Wastian und Winter befanden. Landtagiabgeordneter Dr. Eger gab zunächst eine Uebersicht der in den letzten Iahren immer mehr angewachsenen Literatur über die politische Nenze» stallung Oesterreichs, welche durchwegs die Rücksicht auf die bestehende Verfassung und den Dualismus ausschalte!. Er erörterte Umfang und Inhalt des südslawischen Programms, welches Kroatien,Slavonien, Dalmatien, Bosnien und die Herzegowina, Jstrien, eintreten, soll das Werk nicht totgeschlagen werden. Seifert wnrde den Forderungen WagnerS, welche ja die Forderungen des Kunstwerkes selbst sind, in geradezu idealer Weise gerecht. Er ließ den ersten Satz feurig belebt spielen. Allein, so oft das Or» chester nicht nur zu spielen, soudern auch zu singen hatte, änderte er mit seiner Hand das Zeitmaß. Daß das Orchester jedesmal willig nachgab, so daß sich die feinen Verschiebungen des Zeitmaßes wie von selbst verstanden, zeigte von einer höchst ver-ständigen und anhaltenden VorbereitungSarv?it. DaS» selbe Zeugnis gab die außerordentliche Sauberkeit und Klarheit in allem Technischen und Thema-tischen. Hier ist wirklich einmal mit echt künstle, rischer Hingebung gearbeitet worden. Bewun-dernSwert war, was daS Orchester in dyna» mischer Beziehung bot. Bei Provinzaufführungen (der Schreiber dieser Zeilen ist nm Namen nicht verlegen) gibt es bekanntlich vom Ansang bis zum Ende meist nnr ein mezzvforte •, unserer Aufführung der dritten Symphonie darf ein wirkliches pp und em vollwertiges ff nachgerühmt werden. So konnten denn auch die himmelanstürmenden Steigerungen der „Eroika" — vor allem der vierte Satz — zur hinreißenden Wirkung gelangen. Vor allem gilt dies von den Schritten, welcher die Halbtöne aS, a, b des Themas machten. Während dieser Satz oft als einsaches Rondo gespielt wird, hat Seifert die Bariationenform nicht nur als thematisches Formenspiel, sondern als in der geistigen Entwicklung erkannt und zum AuS-drucke gebracht. So ist der letzte Satz nicht ein bloßer Ausklang geblieben, sondern die wirkliche Krönung des mächtigen TongebändeS geworden. Nicht unerwähnt soll das aussalleud gemäßigte Zeitmaß bleiben, in welchem das Scherzo und der Zu Präs. 35 3 c/10 An die Schriftleitung der .Deutschen Wacht" in Cilli. Den Leitartikel „Das Geheimnis der Eillier Exzesse" in Nummer 20 vom 9. März 1910 be-rufe ich unter § 19 Preßgesetz, wie folgt: Es ist unwahr, daß es „sich eben erwiesen hat, daß die Windischen daS Fenstereinschlagen in Silli selbst besorgten." Wahr ist vielmehr, daß der Malergehilse Johann Jovan, der sich am 14. Jänner 1910 mit der Selbstanzeige stellte, an den Ausschreitungen vom 20. September l&OH teilgenommen nnd eine Firmatasel und eine Scbeibe angeworfen zu haben, nachträglich gestand, sich sälschlich beschuldigt zu haben, um im Kerker Unter-kunft und Verdienst zu finden. Wahr ist ferner, daß Johann Jovan sich an den Ausschreitungen vom 20. September 1908 schon deshalb nicht beteiligen konnte, weil er sich an diesem Tage noch im Krankenhanfe in Cilli in Pflege befand. K. k. Staatsanwaltschaft Cilli, am 13. März 1910. Der k. k. StaatSanwalt: ?r. Aayrr. In der DonnerStag-Sitzung des Abgeordneten» Hauses richtete Abgeordneter Marckhl an den Eisenbahnminister eine Anfrage, welche sich mit dieser von der Regierung geplanten Bahnverbindung befaßt. Es heißt darin: .In der dem Abgeordnetenhaus? in der vorigen Tagung vorgelegten Regierungsvorlage über die Sicherstellnng von Lokalbahnen erscheint die Lokal-strecke von der Station Heilenstein der Lokalbahn Cilli—Wöllan über Franz nach Möttnig aufge» nommen. Von der Regierung soll nun die Weiter» führnng dieser Bahn aus Staatskosten nach Stein in Aussicht genommen sein nnd die Kosten sür die Linie Heilenstein—Stein sind mit 13 Millionen Kronen veranschlagt. Von sachverständiger Seite und genauen Kennern der OrtSverhältuiste wird diese Trasse als eine den Interesten eines großen Teile» der Bevölkerung der in Betracht kommenden Gebiete durchaus nicht rechnungtragende ja verfehlte bezeichnet. Die von der Regierung zur Begründung der Wahl dieser Trasse angeführten Gründe entsprechen nicht den Tatsachen. Die Jnter-pellation führt nunmehr genau aus, was gegen diese Trasseführung spricht und fährt dann fort: Wenn schon an den Ausbau einer, diese Gebiete durchziehenden Anschlußbahn herangetreten werden soll, so ist zu erwägen, daß in jeder Richtung weitaus vorteilhaftere Verhältnisse Sc:.e 2 Jünj-.rn.r 23 Trieft mit dem Küstenlande, «rain und Teile von Steiermark und Kärnten alS dritten Staat der habsbnrgischen Monarchie zusammenfassen will. Die Nordgrenze dieses Teilftaates würde die Drau bilden, wobei jedoch auch darüber hinauf noch steirische Ge. biete in Anspruch genommen würden. Mit Bezug auf diese» Programm untersuchte Abgeoidneter Dr. Eger die nationalen Verhältnisse der i» Betracht kommenden Länder und ihr- wirtschaftliche Bedeutung und schilde.te weiter« die geschichtliche Entstehung des Trialismus, dessen eigentliches Geburtsjahr das Jahr 1S48 ist. Unablässig seien die Südllawen bemüht, durch eine mit allen Mitteln arbeitende Agitation sür die trialistische Idee Stimmung ,u machen und möglichst viele Beziehungen zwischen den südslawischen Ländern Oesterreichs und Ungarns io-wie auch mit den Nordslawe» zu schassen. Die Ver-wirklichung deS Trialismus würde schwere Krise» tür Staat und Dynastie herbeiführen. und wer sich über die Ziele dieser Bewegung im unklaren ist der möge sich vor Augen halten, daß der slawische Ad-geordnete Dr. Krek gelegentlich der Annexionsdebatte im krainischen Landtag den Ausfpruch tat. daß zwi» schen der Adria und dem schwarzen Meere nur ein Volksstamm wohne und nur eine Sprache, die bul-garische, herrsche. Das serbische und slowenische seien nur Dialekte einer Sprache und die Serben seien nur die Neapolitaner der Südslawen. Dr. itref habe damals auch die Frage »ossuths auS dem Jahre 1843 „Wo ist Kroatien? Ich kann cö nicht finden," mit den Worten beantworte!, ich hoffe, daß die Zeit kommen wird, wo die Südflawen den GlobuS in die Hand nehmen und sagen: „Wo ist Ungarn? Ich kann eS nicht finden." An die Ausführungen des Landtagsabgeordneten Dr. Eger knüpfte sich eine sehr interessante Debatte, in welcher Dr. UeberSberger die Einheitlichkeit der südslawischen Sprache bestritt und die Parteiverhäit-nisse unter den ungarische» und österreichischen Süd slawen beleuchtete. Abgeordneter D ob er» ig sprach seine Meinung dahin auS, daß die Monarchie, die den Dualismus «och nicht verdaut habe und durch ihn von einer Krise zur anderen gejagt werde, den TrialiSmus noch weniger vertragen werde. Letztere Frage werde übri-gens nicht von den Parteien deS Abgeordnetenhauses entschieden werden, sondern hänge mit den dynafti-schen Interessen und der äußeren Politik zusammen. Man dürfe aber nicht zusehen, wie diese .^rage immer näher herankotnme und die Gefahr wachse. Die südslawische Frage müsse, daS sei der eine Seit-s«ttz der Deutschen in Oesterreich, als ebenso wichtig betrachtet werden wie die deutsch-tschechische. sie müsse Mit derselben Genauigkeit verfolgt werden und die südösterreichifchen Politiker haben die Verpflichtung, das Verständnis weiter «reise dasür wach zu rufen. Der zweite Leitsatz sei, daß die Deutschen mit aller Macht sich den Weg zur Adria offen halten müssen. Der Kamps, den wir hier zu führen haben, ist nicht ei» Kampf sür unsere Länder, sondern sür die Machtstellung des Deutschtums überhaupt. Der nächste Redner, Oberingenieur v. G r ö l i n g, kam, wie auch der Vorredner, aus daS Verhältnis zwischen den Deutsche» und den Magyarrn zu sprechen, Abgeordneter Marckhl verwies aus die nationale Erziehung der Slowenen in den staatlichen Schulen und aus die sogenannten Kioatenerlässe, welche es ermöglichen, daß Absolventen der Rechtsfakultät in Agram in Oesterreich als Beamte angestellt werden können Abgeordneter P acher erklärte, daß die Diffe-euzen zwischen den nördlichen und südlichen Deut-schen nur scheinbare sind uud nicht in der grundsätz-liche» Auffassung der nationale» Frage, sondern nur in der verschiedenen Taktik bestehe»; auch er ist der Meinung, daß daS Verhäl niS zwischen Deutschen und Magyaren, unter Voraussetzung einer anderen Behandlung der Deutschen in Ungar», einer Revision zu unterziehe« wäre. WaS die südslawische Frage Mi» de» TrialismuS betreffe, verficht» e er die deul« scheu Alpenländer, daß die Deutsche» a»S den Sudetenländern nich'S un er nehmen werden, waS nicht die Billigung der Deutschen im Süden findet, und daß sie diese immer unterstütze» werden. Dir ungarischen Wahlen. Voraussichtlich wird am «ächsten Dienstag daS ungarische Abgeordnetenhaus aufgelöst werden, so daß die Neuwahlen zwischen den 25. Mai und den 12. Juni fallen dürften. Nach dem gegenwärtigen Stande der Wahlbewegung zu urteilen, werden beide Gruppen der Opposition, sowohl die Kossuthpartei als auch die Justhpartei, schwere Niederlagen er-leiden, während die „nationale Arbeitspartei" als die Siegerin aus dem Kampfe hervorgehen wird. Daß hiebei die landesüblichen Wahlverhältnisse eine große Rolle spielen, ist selbstverständlich, allein mau darf doch nicht übersehen, daß die Unfruchtbar» keit der Koalitionsregierung und der unaushörlich in ihren Reihen genährte staatsrechtliche Streit sehr wesentlich mit dazu beigetragen haben, auch die magyarische Wählerschaft ihnen wirklich zu eutsrem-den. Trotzdem wäre eS aber ein Irrtum anzunehmen, daß die neue Regierungspartei einen homogenen Körper darstellen wird. ES wird zwar versichert, daß sie durchaus auf der Grundlage der 67er Ge-setzgebung stehen werde und daS mag auch richtig sein, allein schon die Wahlreformfrage allein wird ihr den Keim der Zersetzung einpflanzen, wenn nicht sehr bald nach den Wahlen in dieser Beziehung volle Klarheit geschaffen werden wird. ES unterliegt keinem Zweifel, daß die große politische Erfahrung des Grafen Stesan Tisza der gegenwärtigen unga-rischen Regierung ein mächtiger Bundesgenoffe im Wahlkampse ist. allein nach den Wahlen wird gerade — TiSza daS Haupthindernis sür die Konsolidierung der Regierungspartei fein. TiSza hofft durch Nieder-ringung der beiden Oppositionsparteien die inner-politischeu Zustände vor dem Ministerium Szell. also vor der Vereinigung der alten liberalen Regierungsparte! mit der Partei ApponyiS wieder her-stellen zu können. Und daS ist eine Täuschung Im politischen Leben gibt es kein zurück. — TiSza unterscheidet sich von Kossuth nicht hinsichtlich der Prinzipien, sonder» lediglich hinsichtlich der Methode, sie zur Geltung zu bringe». Er strebt genau so der staatsrechtlichen Selbständigkeit Ungarns zu, wie Kossuth, nur will er daS Ziel nicht im Kampfe gegen die Krone, sondern ous dem Wege sich fortspinnender Kompromisse mit ihr erreichen. In der ganzen Situation der Monarchie hat sich aber i» den letzten zehn Jahre» insofern? ein Umschwung vollzogen. alS ihr Widerstand sich nicht mehr gegen die politische Methode der »ossuthpartei richtet, sondern gegen die UnabhängigkeitSbestrebungen des Magyaren-tum« überhaupt, gleichgiltig Ob sie auf 1848 er oder auf 1867er Grundlage sich geltend machen. — Sollte also TiSza nach den Wahlen zur Regierung gelangen, dann stehen neue schwere Krisen in Aussicht, weil eben eine Fortsetzung der alten liberalen Politik in Ungarn nicht mehr möglich ist. Dabei ist eS ganz belanglos, ob die Einführung deS allge-meinen und gleichen Wahlrechts in llngarn gut oder vom Uebel ist. Auch in Oesterreich blieb schließlich dieseS Moment bedeutungslos. Nachdem in Ungarn die Wahlreformfrage einmal angeschnitten ist, wird sie nicht mehr von der Tagesordnung ver-schwinden und nach der ganzen Lage der Dinge wird sie nach den Wahlen zunächi^ den Gegenstand der Auseinandersetzung zwischen Tisza und seinen Anhängern und dem übrigen Teile der neuen Regierungspartei bilden. Im übrigen aber ist daran zu erinnern, daß mit der Auflösung des gegenwärtigen ungarischen Abgeordnetenhauses auch die Wirksamkeit der die Obstruktion verhindernden Geschäftsordnung aufhöe«. Im neuen Abgeoidnetenhause wird also die alte Geschäftsordnung wieder in Geltung treten und die Regierung wird mit dem Parlamente nur dann arbeiten können, wenn e« ihr gelingt, die Zahl der oppositionellen Abgeordneten aus ein Minimum zu reduzieren, was trotz der ungünstigen Aussichten der beiden oppositionellen Fraktionen im gegenwärtigen Wahlkampfe kaum anzunehmen ist. Schluß (Presto) des vierten Satze« gebracht wurden. Doch soll hiemit kein Tadel ausgesprochen sein. Es ist zunächst mit gutem Grunde zu bezweifeln, daß diese Stücke zu Beethovens Zeit in einem schnelleren Zeitmaß genommen worden sind. Noch heute gibt eS ganz wenige erstklassige Orchester, die in einem wirklichen Presto dahinrasen können, ohne daß die Durchsichtigkeit des Vortrage» darunter litte. In jedem Falle soll sich der Orchesterleiter auf den Standpunkt stellen: Lieber etwa» zu lang-sam, als verwischt nnd verhudelt. Daran hat sich eben auch Herr Kapellmeister Seifert gehalten und eS war gut so. Und so ließe sich von dieser Aufführung noch manches Rühmenswerte berichten. Für die Zuhörer war es eine wahre Lust, zu sehen, mit welchem Feuereifer alle Mitwirkenden sich unter der be-geisterten Leitung Seiserts der großen und edlen Sache Hingaben. Bor allem gebührt den 1. Violinen ein Wort wärmster Anerkennung. Nicht nur, daß sie mit ihren überaus schwierigen Aufgaben in tech-nischer Beziehung fertig wurden, es spielte wirklich jeder einzelne von innen heraus. Ergreisend klangen die wundervollen Gesangstellen im Trauermarsch und gegen Ende des letzten Satzes. Bor allem bei den Klängen deS marcia funebre waren nnS Beethovens Worte, „dem Andenken an einen großen Menschen" gegenwärtig und wir ge-dachten Hugo WolsS, der, ein Künstler und ein Held, gerade am Tage unserer Aufführung 50 Jahre alt geworden wäre, wenn er nicht hätte so früh dahin gehen müssen ... Der Gesamteindruck der „Eroika" war ein ge radezu überwältigender und alle, die daS Herz am rechten Fleck haben, erlebten am Abend des 13. März eine unvergeßliche Feierstunde. Die Koriolan-Onverture von Beethoven gehört dem gleichen Stimmungsgebiete an, wie die „Eroika". Der tragische Kampf des von seinem Weibe und seiner Mutter mit Bitten und Tränen bestürmten Koriolan gegen den trotzigen Feind in seinem eigenen Innern ist von Beethoven in einer wahrhast er-schütternde» Größe vertont worden. Auch die Ans> führung dieses Werkes ließ erkennen, daß Kapell< meister Seifert den Beruf des OrchcsterleiterS in sich hat. Mit feiner und sicherer Hand entwickelte er daS herrliche Werk, so daß eS wie ein ro. lier de bronce am Beginne des Konzertes stand. Un-gemein schön klangen die wundervollen Gesangstellen der Onverture. Auch hier machten sich derselbe, sehr richtige Wechsel des Zeitmaßes bemerkbar, wie bei der .^Eroika". DaS Orchester spielte mit großem, seelenvollen Ausdrucke. Schade, daß die abgerissene« Akkorde, welche KoriolanS unnahbaren Trotz so treffend kennzeichnen, infolge der mangelhasten Schall -Wirkung stark wiederhalten. Herrlich llang der schmerzliche TodeSseuszer in den Eellis am Ende der Ouvertüre. DaSEellokonzert in D-moll von Raff hatte zwischen beiden kollossalen Werken Beethovens einen schweren Stand. Daß eS nicht erdrückt wurde, war vor allem ein Berdienst des ausgezeichneten Solisten. Herr Dr. Kallab, der daö Konzert auswendig spielte, wußte durch seinen edlen, seelenvollen Ton den etwas blutlosen Themen des Raff'schen ttonzertes Wärme nnd Farbe zu verleihen. Die schön gear-beiteten Eadenzen wurden mit virtuoser Bravour gespielt, insbesondere gilt dies von der großen Eadenz im ersten Satze, obwohl Herr Dr. Kallab gerade hier gegen eine starke Verstimmung des Instrumentes anzukämpsen hatte. Das Orchester begleitete sicher und klar. Herr Kapellmeister Seifert hat sich auch aus diesem schwierigen Gebiete der Orchesterleitung ganz vor-züglich bewährt. Die Zuhörerschaft, welche gerade diesmal «och etwa« zahlreicher hätte erscheinen können, nahm alle Darbietungen mit anhaltendem, stürmischen Beifalle auf. Hierin mag wohl der Ausdruck des warmen Wunsches erkannt werden, daß der Eillier Musik-verein zu neuen künstlerischen Taten fortschreite» möchte. Gewiß ist, daß der Cillier Musikvere« «nd alle die den edelsten Hort deutscher Kulmr in diesem sturmumtobten Bollwerke schätzen, des 13. März 1910 stets voll stolzer Freude gedenken werden. ßine feine Partie. Humoreske von Adolf Thiele. Alles bekommt man einmal überdrüssig, die einen das Junggesellenleben, die anderen den Ehe« stand; der Unterschied ist nur der, daß die ersteren ihren Schaden schneller reparieren können, als die letzteren. Auch Max Winter, seines Zeichen« ehrsamer Buchhalter, war an jenem Punkte angelangt, wo man sich nach einem eigenen Heim sehnt, daS man sich dann möglichst traulich ausmalt. In jüngeren Jahren hatten mancherlei Zerstreuungen die Ehelust übertäubt, aber allmählich wurden sie immer färben-reicher, jene Bilder eines gemütlichen Heim« mit einem netten Frauchen und lieben Kinderchen — ach, dem Junggesellenherzen wurde so weich und weh! Aber wen nehmen? Man tanzte nicht, konnte sich also nicht aus diesem beliebten Wege eine Braut antanzen. Die paar jungen Damen, die er kennen gelernt, waren nicht sein Geschmack: aus die eine MM. Blätter zur Unterhaltung rmi> Belehrung für Haus und Jamilit. H»«»l«gsSeilage der „Peutscheu in Hilli. Er 12 J Die Sflbmort" erscheint jeden Sonntag al» uneirtqeltliche Beilage slZr die Leier ' der .Deutschen Wacht". — Engeln iit .Die vüdmart" nicht taurtid?. 1910 9tfldje. Roman von Heath Hosten. — Einzig autorisierte Bearbeitung von Hans von W e n tz e l. ar nicht» mehr?" M „Zoe!" rief er energisch und »ersucht« sich zu b«-herrschen. „Ich habe mich durchau» nicht verändert du darfst da« nicht von mir sagen. Du warst mir auch nie gleichgültig, sondern bist mir stet« »ine liebe Freundin gewesen. Von dem Tage an. wo du so geheimnisvoll zu mir kamst und mich batest, dein Porträt zu malen, habe ich mich bestrebt^ dir ein wahrer Freund zu sein. Wir haben doch so viel Gemeinsame» miteinander gehabt. Du warst immer die verkörpert« Güte, hast mir «rlaubt, dich zu malen, den Versuch zu machen, auf Leinwand »der Papier einen schwachen Abglanz deine« wundervollen Selbst zu werfen." „Also du hast mich auch nur wie ein „Freund" geküßt?" rief sie schneidend. Eine schrecklich« Ahnung stieg in ihr aus. „Und du hast geduldet, daß ich den ganzen Schatz meine« Herzen« nur al« Freundin vor dtin» Füße »ars? — O, du bist schändlich wie alle Männer — du bist gierig und raubttst mir alle» ohne Gewissentbisse. Ein erbärmlicher Feigling bist du, Fred 1" „Du hast kein Recht, derartige« zu sagen", ant-«ortete er empört. „Sind unsere Beziehungen etwa so gewesen, wie st» gewöhnlich zwischen Mann und Frau sind? War nicht immer etwa» Seltsame», Geheimnitvolle« dabei? — Ich habe stet» zu dir aufgesehen, wie zu einer besonderen Frau, die au« der Dunkelheit in mein Leben trat, die mir eine sehr liebe Gefährtin war für meine künstlerische Intuition — und — nicht« weiter. Du mußt da« gewußt haben. Ich dachte auch, du hättest mich ver-verstanden Sieh, ich weiß ja nicht einmal deinen Namen l Obwohl du ein Jahr lang fast jeden Tag bei mir warst, weiß ich nicht, woher dn kommst oder wohin du gehst. Sind da« gewöhnlich« Beziehungen? Wir haben uns eben eine eigene Welt geschaffen, eint Traumwtlt. Aber ich glaubte, du hättest begriffe», daß wir nicht ewig darin leben können. Bei Gott, da» glaubte ich, Zoe!" „Und du dachtest nie an mich?" rief sie. „ES kam dir ait in ten Sinn, daß ich dich liebte — daß ich dich verehren lernte 7 Das alle» kümmerte dich nicht?" Sie fiel plötzlich vor ihm auf die Knie. Ihr Schluchzen hallte laut durch den Raum, gleich d«m Schrei einer Seele, die dem Dunkel ewiger Nacht preisgegeben ist. Es war fürchterlich für den Mann, diese» herrliche Geschöpf in so tiefer Erniedrigung vor sich zu sehen. Er war sich keiner Verfehlung bewußt, und doch krallte sich die Schuld mit eisernen Fingern in sein Gewissen. Jetzt beugte er sich zu ihr nieder und hob sie tnergisch aus. „Still, Zoel Still!" murmelt» er. „Wa» soll ich denn sagen? Wa» soll ich tun?" „Schwört mir, daß du ditse« Weib nicht heiraten wirst!" ritf sie. „Heile mein Herz. Fred. Laß un« die Gleichen bleiben, die wir vorher waren. Ich will deine Sklavin sein, dein Hund, wenn du willst — nur verlaß mich nicht! Schwör« e« mir, Fred! Schwör« e« bei Gott, dem Allmächtig«»! Siehst du, du gehörst mir, weil ich nicht« anderk« habe — nicht» andere» auf der ganzen Welt, al» dich!" „Ich kann nicht", sagte er, und sein« Stimme klang rauh. „Wa» du von mir ««rlangst, ist eine Unmöglichkeit. Um de» Himmel» willen, sei doch vernünftig!" „Jawohl!" Ihr Ton wurde plötzlich ruhig. Er wandte sich er-leichtert von ihr und goß sich eine Tasse Tee ein, froh, mit seinem Zusprechen der qualvollen Szene ein Ende gemacht zu haben. Aber eine hastige Bewegung, ein kurzer Seufzer veranlaßten ihn, sich plötzlich umzuwenden. Da sah er, wie sie in ihrem Muff herumnestelte, ei» kleine« GlaSfläschchcn herauszog, eiligst mit den Fingern den Pfropfen entfernte und eS an ihre Lippen führte. Für einen Augenblick versagte ihm sein Denken. Dana war er mit tinem Sprung ntben der Frau und rang mit ihr. Sie wehrt« sich wie «in« Katz«, aber er entwand ihr die kleine Flasche und warf si« mit aller Kraft in den großen bronzenen Kohlenbehälter, der in der Nähe stand, DaS GlaS zersplitterte in Atome, und ein scharfer Geruch von bitteren Mandeln drang in Milner« Nase. „Blausäure!" stteß er entsetzt hervor. „Allmächtiger! Wie konntest du so gottlos fein?" „Gottlos und gut — da» sind jetzt alle« leere Worte für mich", erwiderte sie gleichmütig „Ich mag nicht mehr lrb«n, wo ich alle« verloren habe." Sir schien an der Grenze de« Wahnsinn» angelangt | zu sein, Sie weinte und raste plötzlich in seinen Armen Er sprach mit allen nur erdenklichen Mitteln beruhigend auf sie ein. Er küble ihre geisterhaft blassen Wangen mit sanfter Zärtlichkeit. Der Gedanke war ihm entsetzlich, d-b eine Frau sich um seinetwillen da» Leben hatte nehmen wollen. Al» sie etwa» ruhiger geworden war, suchte er ihr in» Gewissen zu reden. „Wie konntest du da» nur tun. Zoe? Du hast ver. sucht, dich zu töten I Arme« Her,, du warst wahnsinnig!" „Ich war nicht wahnsinnig/ erwiderte sie und wimmerte dabei wie ein Kind. „Ich steckte da» Gift zu diesem Zwecke ein Ich hatte die Absicht. mich zu töten, wenn du mich nicht mit nach Pari» nehmen wolltest.« „Ah, wie ich mich hasse I* rief er da Wie ich mich verabscheue! Zu denken, dav ich so blind war i Ich kann e« mir nie verzeihen, nie, so lange ich lebe!' Allmählich verfiel sie in eine dumpfe Apathie und al-er sie über eine Stunde beruhigt, gestreichelt und geliebkost hatte, willigte si« endlich ein, fortzugehen. Er half ihr in den prächtigen Pelzmantel und drückte verzweifelt ihre Hände, wie jemand, der von einem unschätzbaren Freunde Abschied nimmt. Mit festen Schritten ging sie nach der Tür, die in die Halle führte. Dann blieb sie stehen. Sie sah au« wie eine Tote. Aber e» ging ein Leuchten von ihren Augen au», da» er zuvor nie bemerkt hatte — ein Strahl grau samer, totbringender Absicht. „In meiner S.ele herrscht Finsternis," sagte sie langsam und gemessen. Ihre schöne Stimme drang mit beängstigender Feierlichkeit durch den Raum. .Du h-st mir da« Herz gebrochen, Fred. Es tut nicht«, ob ich heute st:rbe oder morgen — oder nächste» Jahr. Mein Leben ist zerstört. Aber an dem Tage, wo du diese» Mädchen, diese Eva Warren heiraten solltest — werde ich mich töten!" 2. Kapitel. Sodfrey Brooke hätte in den Tagen der Königin Elisabeth leben sollen, statt in der zweiten Hälft- de« neunzehnten Jahrhundert«. Der rastlose, unausrottbar« Drang jener romantischen Zeit nach Reisen und Aben-teuern lag ihm im Blut. W«d«r srinen Eltern und Verwandten — insbesondere einer reichen, altjüngferlichen Tante —f noch seinen verschiedenen Gouvernanten und Schulmeistern war e« gelungen, diese Eigenart au«zu rotten. Godfrey war der einzige Sohn de» ehrwürdigen, hochgelehrten StiftSherrn Brooke of Ely. Sein Vater hatt« ihn für den g«istlich«n B«ruf bestimmt, »i« «» sich für den einzigen Sohn diese» würdigen Vaters ziemte. Obwohl der Junge von Harrow ein miserable« Abgang«» zeugni« mit nach Hause brachte, beharrle ver StiftSherr doch bei seinem Entschluß und Godfrey ging widerstrebend auf die Universität Cambridge. Von jener Zeit in Cambridge wurde ,u Hause nie gesprochen. Al« Godfrey neunzehn Jahre alt war und im dritten Semester stand, gab er seinen Freunden -in opulente« Fest und verschwand plötzlich von der Bildfläch«, ohn- di« Rechnung beglichen zu haben. Nach geraumer Z-it erhielt der Stift«h-rr dann au« Southampton «inen wenig ehrerbietigen Brief seine« Sohne». Diese» Schreiben enthielt die Mitteilung, daß Godfrey im Begriff stehe — zwecks Luftveränderung —, nach Südafrika zu gehe», und die Bitt«, seine diversen Angelegenheiten in Cam« bridge ordnen zu wollen. Der in seinen Hoffnungen so jäh getäuschte Vater konnte diesen Schlag nie verwinden. Sein beträchtliche» vermögen bestimmte er nunmehr in einem neuen Testament für wohltätige Stiftungen. Godfrey enterbte er. Mr«. Brooke starb bald darauf au« Kummer über seinen sungeratenen Sohn. Sie hatte gehofft, ihn einmal al« Erzbischof von Canterbury zu sehen. Von d«m Jungrn hörte man lange nicht«. Endlich, nach ungefähr drei Jahren, gab er ein Lebenszeichen. Er übersandte seinem Vater au« Johannesburg eine be-trächtlich« Gtldsumm« für wohltätige Zwecke. Kurz« Zeit nach Empfang dieser Sendung starb der Stift«herr mit Hinterlassung von hunderttausend Pfund, von denen Godfrey nicht einen Penny erhielt. Die« schien ihm indessen ganz gleichgültig zu sein. In einem Alter von dreiundzwanzig Jahren war er trotz seiner Enterbung ein reicher Mann, der viel vom Leben und der Welt gesehen hatte. Wettergebräunt, bärtig und breitschultrig ?ne»ttrtttcS des Abgeordnetenhauses ist noch nichls Best mmles bekannt, doch glaubt ma», daß dies vor Mitte April ersolgen werde, um'omehr, als der böhmische Landlag kaum in der Zeit nach Ostern zu>ammenlrelen dürste. die Wahlrechisvorlage in driller Lesung mit 238 gegen Ifi'-l Stimmen bis auf kleine Aenderung nach den Beschlüssen zweiler Lesung angenommen. Dafür stimmten die Konse» vativen, ein kleiner Teil der Freikonservaiiveu, das Zentrum, dagegen ein kleiner Teil der Konservativen, die Mehiheit der Fieikon-servativen, die Polen und die gesamte Linke ein-schließlich den Nationalliberalen. Serbien. Der „Lokalarueiger" meldet anS Belgrad, daß zwischen der serbische» Regierung und den deutschen Waffenlabi iken Lieferungsverträge für Kriegsmaterial abgeschlossen werden. Die Firma Ehrhart erhielt den Auslrag zur Lieserung von #0.000 Schrapnells, die Berliner Waffensabriken eine Lieserung von 176 Maschinengewehren und die Mauser'sche Waffenfa-brik eine Lieferung Von 32.<00 Gewehren. Marokko. Aus Fez wird gemeldet, daß die Mehalla Muley HasidS, die am 8 d. im Kampse mit mehreren dem Sultan feindlichen Stämmen eine schwere Nieder» läge erlitten hat, sich in tiner sehr schlimmen Lage befinde Muley Hafid ist sehr beunruhigt, da sich unter diese» Stämmen eine Bewegung zu Gunsten Abdul AsiS bemerkbar mache. Annexion Koreas durch Japan. Aus Mukden wird gemeldet: Die japanische Regierung hat den Entschluß gefaßt, Korea in diesem Frühjahr zu annektieren. Japan sei der Ueberzeugung, daß die Mächte mit Ausnahme der Bereinigten Staaten gegen diese Einverleibung keinen Einspruch erheben werde. _ Aus Stadt und Land. Beschlagnahme. Die letzte AnSgabe unseres BlatteS verfiel der Beschlagnahme und zwar wegen Anfteizung gegen die k. k. Staatsanwaltschaft Cilli. Wir werden gegen diese Beschlagnahme die ent-sprechenden Rechtsmittel ergreisen und im Uebrigen diesen Fall einer Beschlagnahmt auch dem Parlamente zur Sprache bringen lassen, zumal sie geradezu typisch ist für die vormärzlichen Auffassungen von Preß-sreiheit, di« bei unserer Staatsanwaltschaft seit jeher geherrscht haben. Nachdem der Herr StaatSanwalt in der Verteidigung seines „Ich" so energisch ist, müssen wir unS vorsichtshalber aus diese Darlegungen da macht man derarlige Bekanntschaften. Die junge Dame ist sehr hübsch und dabei — hier," und der Wackere machte die leicht saßliche Bewegung des Dänin enrührens. „So!" lachte Max. „Wie schwer ist sie denn?" „Dreißigtausend Mark!" flüsterte Herr Züngler geheimnisvoll. „Bor dem Gelde würde ich mich nicht fürchten," sagte Max. „Schielt sie denn und hat sie einen Buckel?" „Wo denken Sie hin?" eiserte der Agent. Max zeigte sich nun nicht abgeneigt und der Agent schmiedete das Eisen, das so schön warm war. Zunächst murmelte er etwaS von größeren Unkosten. „Natürlich komme ich dafür anf," beteuerte der Ehelustige. „Nun gut." sagte Herr Züngler mit edler Bescheidenheit, „geben Sie mir zwanzig Mark, wenn ich Sie beide zusaminensühre, und wen» sie Ihnen gefällt, zahle» Sie mir noch fünfzig." Max erklärte sich dazu bereit snnd Herr Züngler schmiedete sein Eisen weiter. „Und wenn sich dann die Sache realisiert, ein Prozent vom Kapital!" Max versprach anch dies und beim Abschied sagte Herr Züngler noch: „Die glücklichen Ehen kommen ans diese Weise zustande." Einige Tage daraus trafen sich die beiden aus Berabrednng im Park. Der dieustwillige Geist zeigte dem Ehestandskandidaten eine junge Dame, die auf einer Bank saß, und Max ließ in die Hände seines beschränken und werden trachten, das, was sich jeder Deutsche in Cilli in dieser Angelegenheit denkt, auf immunem Boden zum Ausdruck bringen zu lassen. Evangelische Gemeinde. Uebermorgen, Sonntag findet in der Christuskirche um >0 Uhr vormittags ein öffentlicher GotteSd enst statt. — Herr Pfarrer May ist von seiner Bortragsreis« zurückgekehrt und hat bereits die AmtSgeschäfte übernommen. Todesfall. Am Mittwoch starb nach länge-rem schweren Leiden der Kürschner und Kappen» macher Herr Albert Fröhlich im 40. LrbenSjohre. DaS Leichenbegängnis fand heute nachmittag unter' zahlreicher Beteiligung statt. Aus dem politischen Staatsdienste. Der Stallhalter hat folgende Versetzungen im politischen Dienste in Steiermark verfügt: Den Slallhaltereikon» jeplSpraktikanten Dr. Siegsried Ambro» von Graz »ur Bezirks hauptmannschast in Knittelfeld, den Statthalterei-konzepttprakl>ka«len Julius Paul ReininghauS von Murau nach Peltau, den Stallhallereikonzepttprakti-kanten Arnold Fuihmn v. Kalbermalten von Pettau nach Mu au. Der Cillier deutsche Athletiksportklub „Eiche" hält am Samstag d«n 19. d. M. um 8 Uhr abendS im Turmzimmer des deutschen HauseS eine Festkneipe ab, bei welcher die Ueberreichnng eines prächtigen TrinkhornS an den Berein statt» findet. Der Männergefangverein „Liederkranz' hat feine Mitwirkung freundlichst zugesagt ES ergeht somit an die Mitglieder die freundliche Einladung, vollzählig und pünktlich zu erscheinen. Freunde des Athleliksporlklube» sind herzlich willkommen. Eine neue „Tat" des Landesfchul« rotes. Aus Gonobitz wird der „Marburger Zeitung" geschrieben: Der Landesschulrat von Steiermark hat sich wieder einmal ausgezeichnet und eine slowenische Lehrerin nach Gonobitz versetzt, trotzdem der Be-zirksschulrat Gonobitz primo loco eine Deutsche vor» geschlagen und sich energisch für diese Bewerberin eingesetzt hat — aber es nützte alle» nichts Die Windischen sind Liebkind der Regierung und wir Deutschen wühlen dafür regierungsfreundliche Abge» ordnete — welch- sich um daS StaatSwohl den Kopf zerbrechen, sich für daS Volkswohl aber einen blauen Teufel kümmern. Diesem Umstand ist eS wohl zweifellos zuzuschreiben, daß sich der LandeSschulrat getraute, den verbiffenen windischen Lehrer Beno Serajnik an di« Mädchenbürgerschule in Boi Sberg zum Fachlehrer zu «rnrnnen, als ob nicht dentsch« Bewerber genügend vorhanden wären. Möge man es nur einmal versuchen, einen deutschen Lehrer an eine slawische Schule nach Laibach oder Prag zu versetzen. — Solange also wir Deutsche nicht selbst diesem Grundsätze huldigen solange bleiben wir die Benachteiligten. Wir sind nur neugierig, wie die BoilSberger diesen windischen Lehrer empfangen werden, Schutzengels eine Doppelkrone perlen, worauf dieser sich entfernte. Max schritt aus die junge Dame zu und grüßte sie. War das einmal ein reizendes Wesen! Eine schlanke und doch kräftige Figur und dann diese zarte Jungfräulichkeit in Blick und Rede. Max begann ein Gespräch über den Wechsel der Jahreszeilen und das holde Wesen, daS zuerst allerdings etwas schüchtern schien, war bald in ein Gespräch mit ihm verwickelt, daS sie mit munterem, doch höchst taktvollem Wesen weiterspann. Max promenierte mit ihr durch die Gänge deS Parkes, in denen schon daS Laub raschelte und war entzückt, als sie ihm »och ein Stelldichein zusagte. Die Herbststürme brauste» und das Pärchen traf sich daher in einem Restaurant. Max. der immer verliebter wurde, bat sich ans, daß er Frieda zuhause bei ihrer Tante besuchen dürse und be-gleitete das junge Mädchen bis zu ihrer Wohnung. Al« er am nächsten Sonntag vormittags den verabredeten Bestich machte, war die Tante zu-fälliger Weise nicht zn Hause. Max war bezaubert. „Diese schlichte, aber saubere und angenehme Häuslichkeit!" sagte er sich, als er die Treppe hin-abstieg. „Und dieses bescheidene, anmnlige Mädchen! — Süßer Käser!" Und ein wahrer Taumel des Glücks /rfaßte ihn. Als er am nächsten Tage zu Tische ging, traf ihn Herr Züngler^ „Nun, wie gefällt Ihnen die Dame? fragte der rührige Mann. „Ausgezeichnet!" erwiderte Max. „Bitte, kommen Sie heute abends 6 Uhr wieder hieher: Sie wissen — die fünszig Emmchen." . te 4 Deutsche Macht 'J3 hoffentlich wird er tlicht noch in den Gemeiuderat gewählt werden, wie dieS schon oft den Windifchen in deutschen Gegenden begegnet ist. Der Reichsoerband ..Anker" der deut-schen Handel», Industrie- und Privatangestellten Oesterreichs hält seine diesjährige Hauptversammlung zu Ostern in Wien ab. AlS VerhandlungSort wurde der Sitzungssaal dc« allen Wiener Rathause« bestimmt. Aus der Tagesordnung seien inSbesonderS hervorgehoben : Pensionsversicherung, HavdelSgehilfengesetz, Sonntagsruhe und Arbeitszeit, Krankenversicherung, Am Ostersonnlag abends findet zu Ehren der in Wien «eilenden Delegierten im Josefssaale ein Festkomma« statt. Erste Cillier Wach- und Schliehanstalt. Vom I. Jänner biS Ende Februar 1910 wurden von den Wächtern folgende Bcwachungsobjckle offen gefunden und gesperrt resp, die Sperrung veranlaßt: 17 Einfahrtstore, 13 Gartentüren, 6 Wagenremlsen, 8 Werkstätten, 5 Heizräume, 3 Gastziminerlüren, 5 Geschäftsfenster, 3 Holzlagen, 7 Waschküchen. 4 Stollungen, 4 Vorkeller. Aus der Theaterkanzlei. Samstag und Sonntag finden die letzten Vorstellungen in dieser Spielzeit statt. Samstag den 19. März (Feiertag) findet eine Aufführung deS hechinteressanten an humorvollen Szenen so reichen Stücke» auS dem akademischen Leben „Der Privatdozent" von Professor Ferdinand Wittenbauer statt Als Schlußvorstellung der heurigen Spielzeit geht Carl Morris gemütvolles Bolksstück mit Gesang „'i Nullerl" in Szene. Ein scheues Pferd. Gestern abends scheute am Bismarckplatze daS von Fräulein Friedrich, GutSbesitzerstochter in Liboje, gelenkte Pferd auS noch unbekannter Ursache. Während deS scharfen Laufes um die Ecke beim SparkaffegebäudeS stürzte eS, wobei die Deichsel brach und daS Gespann zur Ruhe kam. Durch das schnelle Eingreifen des Wachmannes P o s n i t s ch wurde das Pferd, welches durch den Fall keine nennenswerten Verletzungen erlitten hatte, beruhigt und samt dem Wagen in daS Hotel Mohr gebracht. Auch die Lenkerin des WagenS blieb un« verfehrt. Die Bahnhofgaffe war zur selben Zeit beton belebt, daß eS gewiß zu einem UnglückSfalle gekommen wäre, wenn das Pferd nicht gestürzt wäre. Der berüchiigte Einbrecher Pogaear nach dem die Behörden eifrig fahnden, trieb stch dieser Tage in der Nähe von Cilli herum. Er sprach in der Kunstmühle de« P. Majdic vor und bat um einen Dienst. Erst als er sich entfernt hatte, erkannte man ihn. Wahrscheinlich wollte er nur „ausbaldowern." Pogacar ist ein Krainer. vom steiermärkischen Landesfchul. tat. Der steiermärkifche LandeSschulrat hat in der Sitzung vom 10. ds. beschlossen dem Bolksschul-direkter in Cilli Joses Bobisut, anläßlich der über sein Ansuchen erfolgten Versetzung in den dauernden Ruhestand für vieljährige ersprießliche Leistung im Schuldeste die Anerkennung auszu-sprechen. — Die fünfNassig« Volksschule in St. Und wieder perlten die Goldfüchse in die Hand deS diskreten Geschäftsmannes. Als Max an einem schönen Herbsttage Frieda wieder im Parke traf, erlaubte er sich, ihr eine schöne Brosche zu überreichen und mit tiefem Er-röten nahm sie das Geschenk an. Zärtlich drückte er ihr beim Abschied die Hand — mehr wagte er nicht, flößte ihm doch die zarte Jungfräulichkeit hohe Achtung ein. Mehrere Tage daraus erhielt Max einen starken, eingeschriebenen Brief: „Sehr geehrter Herr! Verzeihen Sie einer Unwürdigen, die mit Ihnen ein frivoles Spiel getrieben! Ich bin ein blutarmes Mädchen und wurde von dem Manne, der un» zusammenge« führt, bezahlt, daß ich die Herren, die ihm in die Falle gingen, an der Nase herumführe. Zuerst machte mir daS Spaß, jetzt aber verabscheue ich eS. Gestern habe ich Arbeit gefunden und mache ich dieser häßlichen Beschäftigung ein Ende. Ihre Brosche sende ich Ihnen zurück. Vergessen Sie mich, das ist daS einzige, um was ich Sie bitte." „Ha, die Treulose!" Mit diesen nicht ung«. bräuchlichen Worten wars Max die Brosche auf den Tisch. ^a»ge sann er nach. War sie dein» treu-los? Hatte sie nicht teils aus Not, teil« aus unb«. sonnenem Spaß diese Rolle gespielt? Und machten sich nicht so viele Mädchen den Spaß, die Männer an der Nase herumzuführen? In der Seele de« vereinsamten jnngen Manne» klaffte eine Lücke und es gelang ihm nicht, dem Wunsche des jungen Mädchens, sie zu vergessen, Thoma« wurde zu einer sechsklassigen erweitert. Angestellt wurden an der Volksschule in Neukirchen der Lehrersupplent Rudolf Supanek, an der Knaben-Volksschule in Windisch-Feistritz der provisorische Lehrer Robert Sernko, an der Volksschule in Liboje die definitive Lehrerin in Sibika Rosina Vidali, an der Volksschule in St. Martin b. Obg. der Lehrer» supplent Alois Krajnc, an der Volksschule in Do bcrna die Lehrersupplentin Helene Levstik, an der Volksschule in Wotschna die desinilive Lehrerin in Heilenstein Josesa Kodermann, an der Volksschule in Trennenberg der Lehrersupplent Julius Sevnik. Die nicht aktiv« ArbeitSlehrerin in Trifail Ludmilla Arzenfek wurde al« ArbeitSlehrerin in Fautsch, Felddorf und Wierstein bestellt. Gemeindewahlen in pletrowitfch. Vei den Gemeindewahlen in Pletrowitsch sind die «liberale»" Slowenen, trotz maßloser Agitation den Klerikalen unterlegen. Kaplan Schreiner von Neuhaus nach Sachsenfeld übersetzt. Endlich hat uch die kirchliche Oberbehörde entschlossen, den Ruhestörer von NeuhauS, den Kaplan Schreiner von dort zu entfernen und am 1. ds. hat Schreiner zur Beruhigung aller anständigen Pjarrinsasse» und der Kur-gäste Neuhaus verlassen. Wir beneiden die Sachsen« felder um diesen FriedenSpriester nicht, glauben aber auch nicht, daß die Psarrkinder von Sachsenfeld, dieser Domäne der „Narodna stranka", mit Schreiner jene Lammesgeduld haben werden, wie sie die Neu« hauser hatten. Was Kaplan Schreiner während seines 10-jährigen Aufenthaltes in Neuhaus geleistet hat, steht vereinzelt da in der Geschichte der Tätigkeit windischer Hetzkapläne. Die ganze ernst zu nehmende, ruhige und anständige Bevölkening von Neuhaus und mit ihr die Kurgäste wünschen seit Jahren nichts sehnlicher als die Entfernung Schreiners. Allein alle Vorstellungen und Beschwerden fruchteten nicht»; Schreiner blieb. Schr«!ner konnte sein Unwesen umso leichter treiben, als er eine mächtige Stütze in seinen Pfarrer fand, der nur sein willenloses Werkzeug war. Was Schreiner tat, das billigte der Pfarrer Pekovic. DaS Sündenregister Schreiners ist uns zu bekannt und so umsangreich, daß es hier un-möglich in seiner Gänze angeführt werden kann. Seine nächtlichen galanten Abenteuer, seine Jagd-grschichlen wollen wir ihm gerne verzeihen, allein er trieb es soweit, daß sich alle friedliebenden Pfarr« infasfen von ihm abwendeten. Seine erste Tat war die Gründung des LesevereineS und waS diese von den Ka-Plänen ins Leben gerufenen Hetzvereine leisten, weiß wohl jeder der einige Zeit am Lande gelebt hat. Aus halbwüchsigen Burschen, Taglöhner, Knechten und Mägden zusammengesetzt, bezwecken si« nichts anderes als die Verhetzung deS Landvolkes und vor allem die Verbreitung des Deutschenhasses. Mit den Mitgliedern dieses Vereines durchschwelgte er die Nächte, zog mit ihnen durch Neuhaus und schreckte die friedlichen Schläfer aus dem besten Schlafe auf. Seinem Einflnße ist es zu danken, daß die kirchlichen nachzukommen. Er suchte ihr Hau« auf und erfuhr von der redseligen PortierSsrau ,>ur Gutes über sie. Am nächsten Tag« machte ihr Max wieder einen Besuch und fand sie mit einer Näharbeit beschäftigt. Ihre tätliche Verlegenheit zeigte ihm ihre Reue — und noch mehr. Max verzieh, er verzieh sogar so sehr, daß beide ein glückliches Paar wurden, glücklich nicht nur im landläufigen Sinne. Großartig waren die Listen, mit denen Herr Züngler stets auszuweichen wußte. Einmal stellte ihn der junge Ehemann aber doch. „Hier," sagte er feierlich, „zahle ich Ihnen Ihr« Provision — ein Prozent, nicht wahr? Und dabei berührte er mit daumenrührender Bewegung den .Handteller des verlegenen Agenten. Bald aber saßte sich dieser. „Wie ich höre," sagte er mit üblicher Unver-frorenheit, leben Sie ja sehr glücklich! Na, wa» habe ich Ihnen gesagt? Eine feine Partie!" Das Lokal-Museum. N»ser au Kriuueruugeu au die Römerzeit ft überreiches Museum ist au Donnerstagen «ut ^.oontageu ,»» S—1 Zllhr geöff»et. a» entere« »«gen der Woche von 10—12 ZlHr. Z>i« gin trtttsgebuhr beträgt 20 Keller. Umzüge und Verrichtungen Zokolaufzügcn glichen, die Folge war, daß die deutsche und die besonne»« Bevölkerung der Ktrche fern blieben. Daß darunter auch die Kuranstalt litt, ist nur begreiflich. Schreiner benützte jede Gelegenheit seinem unversöhnlichen Hasse gegen daS Deutschtum und die deutschfreundliche Bevölkerung Ausdruck zu geben, sei es nun als Obmann des LesevereineS, alS Priester. alS Mit-glied des Ortsfchulrates. der Posojilnica oder alS Zechgenosse der Mitglieder deS LesevereineS. Sein alleiniges Werk ist auch, daß der Orosel'sche Besitz in die Hände der Slowenen gekommen ist. Damit wollte er weiter nichts als die deutschen Gewerbe-treibenden zu gründe richten. Daß dabei aber auch die Einleger der Posojilnica ihr Geld verloren, daß drückte das Gewisien des geistlichen Herrn nicht. Es waren gewiß keine Segenswünsche, die der Großteil der Bevölkerung von Neuhaus dem scheiden-den Seelenhirten nachsendete. Wir aber wünschen nur, daß nunmehr endlich der Friede in das schöne NeuhauS einziehen möge. Dem Herrn Pfarrer raten wir, sich ja nicht zu unterfangen, das vom Schreiner begonnene SegenSwerk fortzusetzen. Fremdenverkehrsausschuh Cilli. Da die Zeit der Vermietung von Sommerwohnungen allmählich herannaht und die Anfragen von auswärts sehr stark einlaufen, ergeht hiemit an all« Parteien, dte Sommerwohnungen zu vergeben gedenken, da« Ersuchen, sie bei den unten angegebenen AuSkunfts-stellen, ivo entsprechende Drucksorten ausliegen, un-verzüglich zur Anmeldung zu bringen. Auch jene Partei«», die überhaupt die Absicht haben, im Lause deS Sommer» Räumlichkeiten an Fremde zu ver mieten, wenn auch der Vermieteten^» im Juni und Juli erst erfolgen kann, werden ersucht, ihre Anmeldungen schon jetzt zu machen, da sich die meisten Fremden schon lange vor ihrem Eintreffen durch Briefwechsel passende Wohnungen sichern. Die Wohnungsvermittlung geschieht kostenlos, nur ersucht der FremdenvertehrSausschuß jene Parteien, die eine bereits angemeldete Wohnung vergeben oder anderweitige Verfügungen getroffen haben, btefe fofort bei der A „meld »«g »stelle anzumelden, um dem Ausschüsse in rücksichtsvoller Weise seine Aufgabe zu erleichtern. Anskunftsstellen sind: Fritz Rasch, Buchhandlung; Kaffeehau» Merkur und Anton Stryeck, Stadtamt. Roheiten eines katholischen Geist-lichen. In dem kleinen Orte Weihwasser bei Hl. Kreuz, Bezirk Schönstein, soll der dortige Pfarrer «nton öorn rührende Beweise christlicher Milde und Liebe geben. In dem genannten Orte, der kein« Schule besitzt, erteilt 8orn dreimal wöchentlich Schulunterricht, um seinen Schöflein den Weg zur Wabrheit (?) und Wissenschaft zu weisen. Er benützt dazu eine« eigenartigen Wegweiser, einen der im Wald gewachsen ist. Wie ernst er seine Aufgabe ntmrt, geht daraus hervor, daß einer seiner Schüklinge, ein Knabe, seit längerer Zeit krank liegt, eine Folge der pädagogischen Tätig-keit de« edlen Kinderfreunde«. Natürlich! alle« zur Ehr« Sötte« und zum Wohle der Menschheit. Könnte man au» eben diesem Grunde nicht auch dem hoch-würdigen Herrn etwa« auf die Finge, schauen. gum Selbstmordversuche des Pfar-rers von Wuchern wird aus Wuchern noch berichtet: Unser Pfarrer hat tatlächlich im Zusammen-hange mit der Mahrenberger Posoiilnieageschichte Hand an sich gelegt. Sin Kollege wellte nämlich bei unserem Pfarrer auf Besuch und teilte Sernko mir, daß er al« vcrantwortlicher Obmann leicht feine Einlagen h«i d«r Posojilnica verlieren töane und ihm überdies da« Kriminal bevorstehe. Ueber diese Aufklärung erschrocken, griff er abend« zum Rastermesser und ist e« nur einem Zufalle zuzuschreiben, daß Cernko sein Leben nicht einbüßte, da ein bei ihm geschlafener AmtSkollege da« Röcheln hörte und den Arzt herbeiholen ließ. So rächt sich alle« Schlechte auf Erden! Als seinerzeit die Konsumvereine gegen die Deutschen gegründet wurden, da waren die Hetzt Pläne unermüdlich auf den Füßen und in alleilei Versammlungen, die fit einberufen hatten, verhöhnten ste in unchristlicher und boshafter Weife die deutschen Kaufleute, daß diese nur mehr binkerlwelse ihr Mehl beziehen, während die Konsum-vereine die« schon waggonweise zu tun vermögen. Daß diese Gründung bald bankerott »urte, ist bekannt, und mit dem Geschäft ging auch der Glaub- an die allein seligmachende Kirche und deren Diener stöten. Dte windischen Bauern de« Mahrenberger Bezirke« werden bald da« Lehrgeld sür die Angehörigkeit zur Posojilnica bezahlen und auch deutsche Mitglieder wird diese Strafe ereilen. Alle machen wir darauf aufmerksam, recht tief in die Geheimnisse der Posojilnica zu gucken und da-rüber Aufklärung zu verlangen, wo,u die Polofilnica den Doktor der Theologie Somrek auf tW.000 St. versichert hat und warum diese eine Wertierminderung Nummer 23 Deutsche Wacht «fite 5 von 60.000 auf 30.000 Ä. »crgenomm:n hat und die Prämien hiefür entrichtet. Dr. Somrek ist in Zell nitz Hauebesttzer auf den Namen seiner Schwester. Pfarrer Jurij Z m a v c starb an galoppierender Schwindsucht bettelarm, Cernko wollte sich da« Leben nehmen und fürchtet um seine Ersparnisse — ein Drama in de« Worte« vollster Bedeutung, ein Gölte«-lohn sür die künstlich« Mensch-nverhetzung im steirischkn Unterland- durch Lavanter P'iesterl Gauturnfest in Tilli. Ver am 13. v, M. in Wolssberg stattgehabte Ganturntqg des füdvster-reichischen TnrngaueS hat de» Beschluß gefaßt, das diesjährige Gaulnrnfest am 12. Juni iu Cilli ab. zuhalten. Schon mehrmals vorher war auf den Gauturntagen die Absicht zutage getreten, Cilli als Festort z» wählen, welche aber unter Rücksichtnahme auf die damals »och unzulängliche» Räumlichkeiten für die Abhaltung eines solch große» Festes seitens der Cillier Gauvenreter abgelehnt werden mußte. Da nun aber die großen Räume des Cillier Deutsche» Hauses zur Verfügung stehe», werden die StadtbiUger zum erste» Male Gelegenheit habe«, die Turner des GaueS Südösterreich i» ihren Mauern mit echt deutscher Gastfrcnndlichkeit begrüßen zu können. Der Turnrat des Cillier Tnrn-Vereines ist bereiis eifrig an der Arbeit, zu dem seltenen Feste zu rüsten nnd hm — der Zustimmung sämtlicher Kreise der deiitschbtirgerlicheu Bevölkerung sicher — zu seiner Unterstützung einen Festausschuß eingesetzt, der sich aus allen völkische» Vereinen der Stadt ergänzt. In der am vergangene» Montag stattgesnndenen erste» und begründenden Versamm-luug dieses großen Festausschusses begrüßte der Sprechwart des Cillier Turnvereines Herr Doktor Georg Skoberne die Versammelt«! mit dem Ausdruck der Freude und der Genugtuung, daß sie so zahlreich dem Rufe des Turnvereines gefolgt seien und teilte mit, daß der Beschluß des Gauturu-tage? Cilli als Festort zu wählen, weit über die Grenzen n»serer engeren Heimat helle Begeisterung erweckt habe und daß somit die Beteiligung au dem Gauturuseste eine äußerst starke werde» dürste. Sprechwart Dr. Skoberne gab am Schlüsse seiner Begrüßung der ftohen Erwartung des Turnrates Ausdruck, es möge sich das Fest durch Gesinnung und Entgegenkommen der deutschen Cillier zu einem rein völkischen im wahrsten Sinne des Wortes ge-stalten. Turnwart Herr Bürgerschullehrer Joses Hölzl entwickelte nach einem kurze» Rückblicke über die Geschichte des deutschen Turuweseus die Festordnnng für das Gaulurnfest am 12. Juni. Wie Turnvater F. L. Iahn, der aus der „Gymnastik" deS Anstaltslehrers GutSmutS das eigentliche volkstümliche Turne» schuf und damit die deutsche» Jünglinge wieder zur allen deutschen Wehrhastigkeit gegen den Erbfeind heranzuziehen bestrebt ivar, unter der Demagogenriecherei verknöcherter bürokratischer Streber zu leiden und zit dulden hatte, so war auch seine Schöpfung, das deutsche Turn-wesen deu gehässigsten Verfolgungen seitens vama-liger Regierungen ausgesetzt, die in dem berechtigten Rufe »ach der endlichen deutschen Einheit einen ge-fährlichen Schlachlschrei zitm Umstürze aller be> stehenden Ordnung zu mitten, vermeinte«; und sie verhängten 1842 die berüchtigte Turnsperre. Aber die gute Sache ließ sich nicht mehr unterdrücke», treue Minner ivaren an der Arbeit und. trotzdem die Turnvereine sämtlich aufgehoben worden waren, blühten sie im Verborgenen weiter; so kam es. daß die ..Hamburger Turnerschast" fast un. unterbrochen vom Jahre 1816 bis hente besteht; so kam es, daß im Jahre 1860 am Leipziger Turnfeste 20.000 Turner teilnahmen, daß die „Deutsche Turnerschast" aus 800.000 Turner anzuwachsen vermochte. Leider hatte die Leitung dieses großen Bundes sür die Dcntschösterreicher nicht daS geringste Verständnis, in verbohrt altliberaler Weise verfolgte sie die denlschösterreichischen Verbände, die sich rein arisch zu mache» bestrebt waren und von „Deutschen jüdischer Konscssion" nichts wissen wollten, init blindem Hasse — es entstand die sogenannte Turnsehde — und, nachdem sich der gesamte dentschösterreichifche Turnkreis auf arische Grundlage gestellt hatte, war auch seines Bleibens nicht mehr in der Deutschen Turnerschast. Und trotz des Bannfluches des Leipziger Lindenauer „Turn-götztu" ist der Kreis nicht Zerfällen, sondern zählt heute 90.000 Turner und keinen Juden. — Der südösterreichische Turngau gliedert sich i» die Turner-schasten von Steiermark, »drillen, Krain nnd Trieft, nnd nrr werden daher liebwerte Gäste ans all' diesen Ländern zu begrüßen haben und Redner sei überzeugt, daß die Bevölkerung unseres nationalen Bollwerkes Cilli das Ganlurnsest zu einem wahrhast völkischen Feste gestalten werde. Den Mittelpunkt des Festes wird die rein turnerische Veranstaltung am «onntag den 12. Juni bilden, das Wettnrnen auf der Festwiese am Vormittage, das Massen turnen, Schauturnen am Nachmittage. Dem alten Gebrauche gemäß wird das Wettnrnen bei allen Gauturnsesten noch ganz im Sinne Turnvater Jahus geübt, aus germanischer nnd klassisch.griechischer Grundlage. Vor dem nachmittägigen Schauturnen wird sich ein Fcstzug dnrch^die Straßen der Stadt bewegen. Während am Sonnabend vorher im Deutschen Hause ei« Begrüßungsabeud jür die sremdeu Gäste statt-findet, wird das Fest am Abende deS 12. Juni durch einen festliche» Kommers im Deutschen Hanse seine Krönung und seinen Abschluß finden, zu welchen! die Bevölkerung herzlich willkommen geheißen werde. Nachdem Turnwart Herr Hölzl seine Ausführungen unter lebhaftem Beisalle geschlossen, teilt Sprechwart Herr Dr. Skoberne mit, daß der Turnrat die Herren Abgeordneten Richard Marckhl, Moritz S t a l l n e r, Dr. Eugen N e g r i, ferner dieHerrenAltbürgermeister IuliusRakusch und Bürgermeister Dr. Heinrich Jabornegg "0» Altensels in den EhrenanSschuß berufen habe.^ Der geschästSführeude Ausschuß werde a»S dem Tiirurai und den Obmännern oder Vertrauens männer« der einzelne» Unterausschüsse bestehe». Hieraus wird zu den Wähle» iu die Ausschüsse geschritten, vorher aber Herr Dr. Georg Skoberne zum Obmaiine des gesamten Festausschusses und Herr Bürgerschullehrer Joses Hölzl zu dessen Stell» Vertreter gewählt. In den Säckelgebahruugsausschuß werden berufen die Herren Karbentz, Patz. Vize-bürgermeister Rauscher, Stiger nud Wagner; in den Wohiinngsaiisschuß und Empfangsausschuß die Herren Derganz. Ferjen, Findeisen, ©cnbler und Viktor Zaugger; in deu Preß-auSschuß die Herren Dr. A m b r o s ch i t s ch, Doktor B a l o g h, Rob. Hren und S o u n e n b n r g; in den Platz- und SchmückilugsauSschuß die Herreu D e r g a u z, F i n d e i s e u, G r a d t, Ielle »z, Karbentz, Franz Krick, Patz, RigerSpcrger, Sonn eu bürg und Teppey; in den Vergnügung?-und Musikausschuß die Herren Charwat, Gradt, Karden tz, Koroschetz, Wendler; in den OrdnuugSauSschuß die Herren Betschwar, Fer-jen, Hren, Scharlach und Wagner, endlich in den WirtschasisauSschuß die Herren I a k o w i t s ch, I arm er, Ranzinger und Stiger. Zur Bewältigung der mannigfache« schristlichen Arbeiten, welche aus der Festveranstaltung erwachsen werden, betraute die Versamnilung die Herreu Hirsch al, Hren und Franz K r i ck mit dem Amte der Schrift-führer. Nachdem der Vorsitzende noch je ein Mitglied aus deu einzelnen Ausschüssen zu einer am Montag stattfindenden Sitzung eingeladen hatte, wird die erste Festausschußversammluug geschlossen. Wir be-halten u»S vor, unsere Leser über das weitere Fort-schreiten der vorbereitenden Arbeiten zum Cillier Gauturuseste stets aus dem Laufenden zu erhalten. gu Pfingsten nach Graz. Das ist bereit» die Losung vieler hundert Volksgenossen, welche die herrliche echt deutsche Aipenstadt im schwarz rotgoldenen Gewände aus Anlaß einer nationalen Feier sehen wollen, wie eine solche in Deutschösterreich wohl selten stattgesundeu hat. Der erste, älteste und größte deutsche Schutzverein in Oesterreich, der deutsche Schul-verein begeht nach drei Jahrzehnten ernster, aus-dauernder und ersolgreicher Arbeit sein 30. GründungS-fest. Wenn die 1»00 Ortsgruppen des Deutschen Schulvereinei aus diesem besonderen und wichtigen Anlasse zahlreich ihre Vertreter entsenden, und auch alle übrigen in deutschen Gaueu bestehenden Vereine durch Abordnungen Anteil nehmen werden, so ist gewiß, daß die Grazer Pfingsttage eine eindrucksvolle Massenwirkung ausübe» werden. Um möglichst bald den sür den Umfang der Vorbereitungen notwendigen Ueberblick zu gewinnen, werden alle jene, die zu Pfingsten nach Graz fahren werden, dringendst gebeten, dieS ehemöglichst der nächsten Ortsgruppeuleitung oder der Kanzlei des Deutschen Schulvereines, Wien, 1. Bezirk, Bräunerstraße 9 mitzuteilen. Es wäre dabei auch anzugeben, ob die Teilnehmer Sonderzüge beilsitzen wollen. gum Palmsonntag. Ostern, das Fest der Auferstehung, naht, und mit ihm übermorgen der Palmsonntag, für welchen die römische Kirche den Brauch eingeführt hat, da» erste Leben de« Borfrüh-lin S, die Zweige der Salweide oder Palmweide, wie sie auch genannt wird, zu „weihen". Abgesehen von der Unma„e von Aberglauben, der sich an solch „ge-weihte" Zweige hinsichtlich ihrer ihnen zugeschriebenen Wirkungskraft knüpft, dessentwillen eigentlich die Kirche selbst aufklärend wirken sollte, soll hi»r nur auf den Unfug hingewiesen werden, der durch da« unvernünftige Habhaftwerden solcher Zweige vor sich geht. Städter wie Dörfler, besonder« sind eS Kinder, verwüsten geradezu alljährlich die beliebten Stauden und BäiMe in Wald und Flur, um nur am Palmsonntag in der Kirche da« größte Bündel solcher, ihrer wahren Be-slimmung beraubter Zweige ausweisen zu können. Wer da Naturfreund ist und sich lieber in Gölte» freier Natur an der Entwicklung der ersten Frühlingsboten sreut, oder wer gar Bienenzüchter oder wenigsten» Freund der Bienen ist und weife, daß besonder« die männlichen Blülen dieser Wcidenart den Immen, die in der Lenzzeit ihre schweifte Zeit zu überstehen haben, den ersten auZgiebigen FrüblingSpotlen bieten, der wird dem Wunsche sicherlich beipflichten, der da hinausgeht, daß, wenn e« schon wirklich nicht ohne Patmzweige geht, so doch nur die Verwendung zur „Weihe" am Palmsonntage ic mäßiger Weise geschehen möge. Ber-nünfiige Eltern möcht n ihre hoffnungsvollen Spröß-tinge von dem zwecklosen Abbrechen der, später durch ihren gold elben Blüienschmuck ein jedes Naturstnn besitzende Menschenherz erfreuenden Frühling«kinder ab» halten. Die Schule mög« durch Belehrung der Jugend ebenfall« dabin wirken, daß inan überhaupt nicht da» Recht Hai. auf fremdem Besitze vielleicht absichtlich an-gelegte Pflanzungen beschädigen zu dürfen, und daß durch die alljährliche Plünderung und Verstümmelung der beliebten Pflanzen deren Verbreitung gehemmt wird. Die Volksschule in Steiermark. Von den 68 Schulbezirken haben 47 nur deutsche, 1 nur slowenische und die übrigen 20 Bezirke Schulen mit beiden Unterrichtssprache». Von den deutschen Schulen sür Kinder im schulpflichtigen Alter sind öffentliche Anstalten: 3 Doppilbürgerfchulen mit 37 Klassen. 9 Knabenbürgerschulen mit 37 Klassen. I I Mädchen-bsirgerschulen (49 Klassen) 6 davon sind vierklafsig. Uebungsschulen bestehen v mit 27 Klassen, gemachte Volksschulen 521 (1403 Klassen), u6 Knabenschulen (325 Klassen) 43 Mädchenschulen (308 Klassen). Schulen mit slowenischer Unterrichtssprache sind: 225 gemischte Volksschulen (706 Klassen). 6 Knabenschulen (27 Klassen) und 5 Mädchenschulen (19 Klassen). Deutsche und slowenische Unterrichtssprache haben 33 gemischte Schulen (124 Klassen), 3 Knabenschulen (15 Klassen) und 2 Mädchenschulen (11 Klassen). Neben diesen öffentlichen bestehen Pr-ivatschulen mit überwiegend deutscher Unterrichtssprache. Davon sind klerikale Anstalten: 6 Mäochenbüegerschulen (21 Klaffen), 2 KnabenvolkSschnlen (8 Klassen) 32 Mädchenschulen (117 Klasien), 2 gemischte Schulen (6 Klassen). Weiter bestehen noch von evangelischen Gemeinsten erhalten: 1 Volksschule mit I Klasse, je eine Knaben- nnd Mädchenschule mit je 8 Klassen. Die Juden haben eine dreiklassige Volksschule. Von den übrigen privaten 3 Mädchenbürgerschulen (7 Klassen). 1 Knabenvolttschule (5 Klassen). 2 Mädchenschulen (9 Klassen) und 7 gemischte Volks-schulen erhält der Deutsche Schulverein 3 gemischt« Volksschulen mit 6 Klassen. Außerdem bestehen 18 Hilft- nnd Sonderklassen, die Lande? Taubstummen« Anstalt, ein BlindenerziehungSinstitut, eine Privatschule sür schwachsinnige Kinder und die drei-klasfige SchutzvereinSschule in Waltendorf. In diesen rund 3300 Klassen erhalten 145.460 Länder deutschen, 11.820 gemischlsprachigen und 53.950 Kinder slowe-»ischen Unterricht, zusammen 2 t 1.230 Kinder. (Zu-sammengestellt ans dem Standes ausweise 1910 der steiermärkischen Volksschule, herausgegeben vom Steier-märkischen Lehrerbunde ) Oplotnitz. (? ä n g e r a u s fl u g) Am 13. dS. machte der Männergesangverein auS Gonobitz einen Ausflug hieher. Im Gaiihause der Frau Kunej wurden einige Lieder und daS Oratorium „Dar Traum deS Mameluken" zum Vortrage gebracht. Den AuSflug krönte ein lustiges Tänzchen. Zn später Stunde wurde die Rückreise zu Wagen an-getreten. Daß Erträgnis des AuSfluges wurde den Oplotnitzern zur Anschaffung einer Feuerspritze über« wiefen. Gonobitz. (DerMännergefangverein Gonobitz) hielt an II. d. seine diesjährige Haupt-Versammlung ab. Dem Berichte des Sch>istwarte< nach entwickelte derselbe im vergangenen Verein?-jähre eine sehr rege Tätigkeit. Veranstaltet wurdm nebst kleineren Unterhaltungen eine FaschingSlieder-laset, eine Sommer- und eine heitere Liedertafel, welch letztere einen besonders schönen Verlauf nahm. ^>ju Gunsten der völkischen Schutzvereine wurde ein Weinlesefest gegeben, welches für die Südmark und den deutschen Schulverein ein ReinerträgniS von 180 Kronen abwarf. Die Einnahmen beliefen sich aus 595 K 42 h. die Ausgaben auf 480 « 68 h, der schließliche BarvermögenSstand betrug 391 K 15 h. In den Sangrat wurden folgende Herren gewählt: Obmann Franz Kupktik, Obmannstellver« treter Anton Prettner. Sangwart Johann Pirch, Schriftwart August Makotte.-, Säckelwart August Seite 6 Deiche Waöft Nummer 53 Raditsch, Notenwart Franz Aulouitsch, Beiräte Kojeta» Albrecht und Andreas Perklitsch Zum F; Beiräte: Baumann und Per klitsch. Gonobitz. (Parzellierung) Am 30. d findet in Skalitz bei Gonobitz die Parzellierung eines großen Weingarten« samt dem dazugehörigen Wald u. s. w. statt. Don der Südmarklotterie. Der mit der Durtiühiung der SüdmarNotterie betraute Au«-schuß «rat am 14. d. M. zu seiner Schlußsitzung zu-sammen. Einige Tage vorher war seitens de» mit der Ueberwachung der Lotlcrie betrauten Vertreters der Finanz-Verwaltung. Herrn Oberfinanzrat Sandig eine gcna»i Prüfung der Lücher u«d Aufz^ichnungea vor-genommen worden, weiche keinerlei Anstand ergeben hatte. In der Schlußsitzung legte der Lotterieteiter Herr Karl Sedlak die RechnuugSbilanz vor und wie« ein Reinerträgni» von 44 au». Dieser Betrag ist b«reit» an den NotstcndSfond de« Vereine» Südmark nach «raz vxitergeleitet worden und steht nun für die wohltäligen Zwecke der Lotterie »ur Ver fügung. Der Vertreter der Finanzverwallung erörtert die einzelnen Bilanzposten und »eilt« der Tätigkeit und Amtsführung de« Lotterieleiter» Herrn Karl Sedlak in schmeichelhaftesten Worten vollste Anerkennung. Die ebenso genaue, wie übersichtliche Buchiührung habe ihm sein Amt als UeberwachungSorgan überaus erleichtert, die Lotterie selbst stebt im Segensal« zu so vielen anderen, und er al» Fachmann, der bereit» so viele Lotterien überwacht habe müsse bezeugen. bah die Südmarklotterie in ihrer Durchführung gerade,» eine ideale sei. Der Vertreter der Finanzverwaltung sprach sonach auch noch dem Obmanne de» LolterieauSschusse« Hrnn Oberingenieur Otto Baumgartner und dem Autschusse selbst seine vollste Anerkennung auS und erklärte dann da« Unternehmen der Südmarklotterie für liquidiert. In der weiteren Sitzung de« Ausschüsse« wurde aug'sicht« des Umstände», daß noch einijie Ab-rechnungen für die 2. Lotterie offen stehen und au» sonst sich die Notwendigkeit einer Einberufung deS AuSslbufsc« ergeben kann, die Neuwahl dei Lotterie-auSschusse» nach d»n anläßlich der ersten Lotterie ge troffenen Bestimmungen vorgenommen. E» wurden in den Ausschuß wieder gewählt: Oberingenieur Otto Baumgartner, Ingenieur Fritz Klauöner, Inspektor Karl Mattheß, Hausbesitzer Karl Schwaiffer. Kanzlei-leiter Hans Wein und Philosoph Rudolf Urschitz. NeugewähU wurden die Herrn: Postbeamter Friedrich Koritta und Jurist Karl Knoll. Hiezu kommen noch die zwei von der Hauptleitung zu wählenden Vertreter. So schließt daS Unternehmen der »weilen Südmark-lOttcTie abermal» mit einem schönen Erfolge »ach klag c» durchgeführter Arbeit. Tagesneuigkeiten. Dampfer Untergang. Der russische Dampfer ..Korea", ei» Schiff von 6000 Tonne», der von Christiauia nach Rewyork unterwegs ivar, ist im stillen Ozean nutergegauge», Die 4K Mann starte Besatz»»g wurde durch deu englischen Dampfer „Caledouia" gerettet. Selbstmord eines sechsfach tu Mi) r-der#. Der Baueruburfchc Mahailowski. der kürz« lich iu Björkö sechs Personen ermordete und eine große Geldsumme raubte, ist in Helsingfors ver-haftet worden und war geständig; er behauptete, daß er die Summe in einem bestimmlen Hau« niedergelegt habe. Als man ihn dorthin führte, warf er sich au» einem Fenster des fünften Stockes und war sofort tot, M i l l i v u e u d i e b st ähle. Dem Ber.iner „Lokalanzeiger" wird aus Petersburg telegraphiert: Enorme Diebstähle wurden ans der sibirischen Bahn-statiou Krasuojarsk entdeckt. Kostbare Felle und Waren im Werte von 3 Millionen Mark ivnrdcn gestoblen. Auf Befehl des WegebanmiuifterS reift eine ' große Anzahl Beamter dahin ab. um eine gründliche Revision vorznnehmen. E i n e s ch r e ck l i ch e L a iv i n e n k a t a st r o p h e. Aus Newyvrk wird gemeldet: Nach einer Depesche aus Revelstoke (Britisch Colninbien) wurden 60 Mau«, die am Rogerpah bei den DampfrotatiouS schnecpflügen arbeiteten, durch eine riesige Schnee lawine gelötet. Nach »eueren Depeschen wird die Zahl der Opfer mit 3b bis 50 angegeben. Blutiges Liebesdrama. In dem Bor-orte vou Graz. St. Peler, spielte sich am Montag um halb 6 Uhr abends ein blutiges LiebeSdrama ab. Der 19jährige Bauzeichner Franz Kien bemühte sich schon seit langem um die gleichaltrige Wins-tochter Christine Loidl. Da er kein Gehör fand, drohte er wiederholt, sie zu erschießen. Am Mou-tag nachmittags ging die Loidl mit drei Burschen spazieren, als Kien die Burschen ersnchte, mit der Loidl einige Worte wechseln zu dürfen. Die Bursche» ging n voran», worauf Kien ans die Loidl vier Schüsse abgab, von denen sie zwei am Kopfe nnd einer am Schulterblatte streiften. Nach der Tat sprang der Attentäter in einen Teich, wurde aber herausgezogen »ud der Gendarmerie übergeben. Die Verletzungen der Loidl sind nicht lebenSgesährlich. Eine Gruft ausgeraubt. AuS der kaiserlichen Gruft in der Pe,er Paul-Festung in Petersburg sind über 20 goldene und silberne Kränze, zum Teil Geschenke fremder Souveräne, gestohlen worden. Die Diebe, die vielleicht im 3Rau-folenin Komplizen hatten, trennten die Kränze in Stücke nnd schafften sie in den Taschen fort. ^ Der Vefu v. Der Vesuv gibt wieder Zeiche» feiner Tätigkeit. Ans dem Innern des Kraters werde« Sand und Ranch unter Getöse ausgeworfen. Der B.fuv entwickelt eine lebhafte Tätigkeit. Inner halb des Kraterrandes habe» sich zwei große Rauch abzüge geöffnet, an« denen Dampf nud Asche heraus dringe». Aus dem Inner» ist dumpses Rollen hörbar Eine Feuerbrunst in Genf. Aus Genf wird berichtet: Am 7. d. vo> mittags brach im Beu-zinlager der Luminagegefellschait. das zwischen der Eisenbahnlinie nach Caux Vive« und der Straße »on äronteuex gelegen ist. ein Feuer aus. Durch die Unvorsichtigkeit eines Klempners, der mit dem ^öleu von -jinkfäffern beschäftigt war. war da« Benzin in Brand geraten. Das Fener gewann rasch an Ausdehnung. Große Vorräte von mit Petroleum und Venzin gefüllten Fässer», die außerhalb der Fabrik ausgestappelt waren, explodierte» uuter starken Detonationen. Abends dauerte der Brand »och fort. Auch die benachbarten Straßen sind auf eine Strecke von mehreren hundert Meter mit geuer bedeckt, weil die brennende Flüssigkeit sich dahin ergossen hat Hierzu wurde »och ged'ahtet: .'infolge des Benzin brandes sind im städtischen Depot 100 Tonnen Benzin ecplobiert. Zehn Personen wurden schwer verletzt. Der Materialschaden ist groß Dir Südmarklmcherri im MädcheuschnlgedSudt il! an Werktagen voa 11—12 «hr vormittags und von 3—5 Ahr nachmittags. an Sonn- und Frierlage» von 10—12 vormittags geöffnel. Schrifttum. Josef II. Wer vertieft sich nicht gerne in die LebenSgrschichte des großen Volkskaisers. Am an-schaulichsteu wird uns daS Leben nnd Wirken JosefS II. in der neu erschienene» Anflage deS vor-märzlicde» Dichters Groß-Hoffinger geschildert. E» wird uns da ein Lebensbild JvfesS frei von allen poetischen und sagenhaften Andichtungen vor Augen geführt. Trotz der geschichtlichen Wahrheit, die diese» Werk auszeichnet, ist es fesselnd nnd anregend ge« schrieben und voll Gründlichkeit. Wir wünschen nur, daß dieses Werk allgemein Verbreitung finde. E« ist zu beziehen durch die Buchhandlung Leopold Weiß in Wie«, I., Lothringerstraße 3. Anzeigenwerbung für Fremdenver» Kehrszeitschriften. In letzterer Zeit sind wieder mehrere Beschwerden beim Landesverband für Fremdenverkehr darüber eingelaufen, daß Agenten daS Land lxreisen und Rcklameansträge für ver-schiedtue Zeitschriften sammeln, die sür den Fremden-verkehr keinen Wert besitzen. Dem Berbandsausschuß bleibt nichts anderes übrig, als noch einmal alle an dem Fremde'.verkehr beteiligten Körperschaften ilud Personen darauf aufmerksam zu machen, solchen ZciluugSverlrelrr» gegenüber die größte Vorsicht walten zu lassen. Der Reklame- »ud PreßauSschuß des Verbandes ist gerne bereit, über alle derartigen Blätter aus Gruud der von -v ihm eingeholten Er-kuudigungeu genanen Aufschluß zu erteilen. Zweihundert Abbildungen praktischer und hübscher Modelle für Straßen und Sportkostüme, Wäsche, Kinderkleider. Kinder- und Babywäsche «. bietet ,Da» Blatt der Hausfrau' seinen Abonnentinen in einer Extrabeilage zu dem soeben erschienenen Heft 25. Diese» Heft selbst enthält wieder eine große Au»wahl der neuesten Pariser ModeschSpfun-gen für den Frühlin j, sowie hübsch« Knabenanzüge und reizende Mädchenkleider. Besonder« hervorzuheben ist ferner der reichhaltige H-ndarbeittteil mit seinen ge-schmackvollen und praktischen Vorlagen. Die Fortsetzung der beiden Romane ^Meerkatz" »on Zobeltitz und »Zwischen Lipp' und Kelche»rand' von Ebenstei«, sowie ein ausführlicher Küchenzettel mit Rezepten und vielen praktischen Winken für da» Han» vervollständigen den Inhalt diese» außerordentlich interessanten Hefte». .Da» Blatt der Hau»frau" ist zum Preise von 24 Heller wöchentlich in jeder Buchhandlung oder sür K 3.— vierteljährlich vom Verlage Ullstein & 6o. Gesellschaft m. b. H. Wien. l. Rosenbursenstraße 8. zu beziehen. Probehe te aus Verlangen Die Vorsicht llueiliorrlioideil sind eine chronische zeitweise stärker hervortretende Krankheitserscheinung und aus Blutstauungen infolge schlechten Stuhlgangs zurückzuführen. _ 11 bis 1 Weinglas voll natürliches t'l'UiiK Bitterwasser, täglich auf nüchternen Magen genommen, bewirkt in vielen Fällen vollkommene Heilung und immer Besserung. Aerztlich hervorragend begutachtet. L)as altbewährte .Franz Josef - Bitterwasser wird in Apotheken. Drogen- und Mineralwasser-handlungen vorkaust. einer sorgsamen Hausfrau besieht darin, daß sie beim Ginkauf t-on ZKathreiners ö1 & COMP. durch bei vorragende Aerzte empfohlen, wird in den meisten Staaten Europas mit bestem Erfolge angewendet gegen Hautausschläge aller Art, inebe'ondere geqeii »ronische und Schuppenflechten und parasitäre Au^Ichläge sowie gegen Kuvsernaje. Frostbeulen. Echwertzsiitze. Kopi- und Barljrtuppen. 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Dap man rtO aus die besten Jde.u immer zuletzt lammen mub! Aber auf gay- ächt« Sodencr schwör ich nun und OO sie gehen mit nun nicht mehr au?. Eeneralrepräsentanz für Vesterrrich-Ungarni W.Th. Äuntzert, E u. k. Hoflieferant. Wien, K/l, örotze Neugafs« 17. 2—5 K täglich ständiger Verdienst Ueberall fleissige P« raunen mm Hockeistricken ans Scbnell-strickmaschioc gesucht, L -ich-t. r Verdienst in IhrtTWohnung, Unterricht gratis, Entfernung Alter, einerlei. Schrift!, garan- __tirte Arbtitsabnahuie. Verlangen Sie sofort Prospekt. Christi. Hausindustrie, Wien, XVIir Friedumnngaage Nr. II. Deutsche Volksgenossen! Nach jahrelanger freudig geleisteter Arbeit und Davk der opferwilligsten Beihilfe national bewußter Volksgenossen ist der Bau des Deutschen Hauses bis zur Vollendung gediehen. Die prächtigen Räume des stolzen Baue« sind ihrer Bestimmung übergeben worden. FreigemuteS, frische», völkisches Leben ist in da« HauS eingezogen, daS sür daS ganze deutsche Eilli und alle yreuvdt dieser Stadt, für die deutschen Vereine, sür alle Schichten der deutschen Bevölkerung bestimmt ist, als Heimstatt deutschen geistigen Streben« und deutscher Lebensfreude, als Pflegestätte deutschen Wesens in den Südmarken des deutschen Gebietes. DaS HauS ist erstanden durch rühmenswerte Leistungen an Geld und E>ut und Arbeit, bei denen deutsche Einigkeit und Brüderlichkeit herrlich zu Tage traten. Jetzt gilt e» daS tSefchaffene zu erhalten al« stolzes Bild völkischen Leben». alS Sammelpunkt aller Deutschen au» nah und fern, so daß jeder deutsche Volksgenosse mit aufrichtiger Freude und mit Begeisterung die herrlichen Hallen betritt. Txrt Deutsch« Hau» so zu erhaltet!, daß eS unser aller Stolz und Freud« ist, da» Leben im Deutschen Hause so zu gestalten, daß e» daS völkisch« und wirt-schaftlich« Gedeihen Deutsch SilliS in bedeutnngSvolltM Maße fördert, da» ist ein« Ehrenaufgabe für die Deutschen Cilli» und aller Deutschen, die «reu zu Eilli stehen! In erster Linie obliegt diese Ehrenpflicht den deutschen Bewohnern Cilli«. E» gibt wenige Städte auf deutscher Erde, in welchen die nationale Opferwil-ligkeit so sehr die Gesamtheit beseelt, wie unser kämpf-umtoste», allezeit siegreiche» Cilli, wo in bewunderungS-würdiger Weise arm und reich, hoch und nieder sreudi» die schwer sten Opfer bringt am Altare de« deutschen BolkStumS und auch für da« Deutsche Hau« Opfer ge-bracht wurden, die der Bewunderung und dauernden Danke« wert sind. Deutsche CilliS! An diese bewährte Opferwillig-keit, die unserer Stadt so viel Segen gebracht und ihr in allen deutschen Landen einen ehrenvollen Namen gemacht hat, appelieren wir. DaS Deutsche HauS bedarf dringend Eurer Opfer eS stellt an eure Leistungsfähigkeit, an Eure Heimat-lieb« und Suren gesunden nationalen Sinn hohe An-forderungen, höhere, al» sie je an Euch herange-tuten sind. Wahret und hegkt Euer schönstes Kleinod: Das Deutsche Haus! Trage jeder nach seinen Kräften sein Scherflein hin zum Deutschen Hause. Werdet Mitglieder, Gründer. Stifter de« Vereine» Deutsche» HauS, strömt in Scharen in die schönen Räume ~ kurz vereinigt Euch in liebender Sorge um dieses stolze Werk, da» unserer Stadt und dem ganzen Vate, lande zur Zierde und Ehre gereicht. Seid in diesem hehren Ziel- ein einig Volk von Brüdern l Jeder tue seine Pflicht, keiner bleibe zurück! Heil Cilli immerdar! Der Ausichllß des Btttincs Teutsches HauS, Cilli Anmerkung: Spenden und Beitrittserklärungen werden vom Zahlmeister Herrn Josef Jarmer, entgegengenommen. . ? MAGGI zur sofortigen Herstellung fertiger Rindsuppe ist anerkannt der beste! irmrrr ° Schutzmarke: „Vuttt" Lioiment.Capsici comp., Utfa» für $ flnRer-Pain-Expeller ist all vorziiglichiie. schmrrjstillevde und ableitende Einreibung bei «rkältuagen «fl». allgemein anerkannt: zum Preise von «0 h.. * 1.40 und 2 kk vorrätig in den meisten Apvtbeken. Beim Einkani dieses überall beliebten Hausmittel« nehme man nur Original-palchen in Schachteln mit unsrer Schuhmarke „Anker- an, dann ist man sicher, da« Originalerzeugni« erhalten zu haben. Dr. Richter« Apotheke • Ultra „Woldeneu «ämen" iu Prag. Elisobkthstrahe Nr S neu ♦ $ JOHANN JOB«« 2 Chraaeber.k. k. geriehtl. b«*i«l. SchäumelMer I hr»»-. Jawelea-, «»>«. and Hilberwarea-Kzport oscb allen Lsndsrs Uten. III Hennwff Kr. ?». T«rUa^en 81« L?a»I» and franko »»>»»» (trossea Preiskaraat über »u Fabrlks- iirtUra. Sebaffbanser, Intakt, Seaitb, BIIInlM, Aademars, Oairca, l,oui;lne«, ctraaloaa, eeht« Habn-HkreD *oa K 15.— aas*Sr«a. 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