Utr. 37. Donnerstag am 8. Mai 187!). IV. Jahrgang. Cillier Jfifmia. Pränumerations-Bedingungen. Für ffilli» Mit Post. ok enatudi ... -.56 Versendung: «««'lM-ii. . I^n vjnl.imhr.q . . I.SO vavjzadrlq. . . «. Ganzjährig . . . «.«» Innl AuKelx»! Einzelne Zkummern 7 kr. Erscheint jeden Donnrrstng und Sonntag Morgen». Inserate werden angenommen in öfr ärMSi:i»it hrt Stilist >Wt«a8". H|< *?«. 6 («u liiniitxn «,» »>aku!ch>. >vii»jrl« irtmrn Jtilcroir für bir ..Ciftkt d'itrnij" *«: Ot. No'ie in Jht»u. »ii» jU.h Mtntenttn Stattn »> 1 Jov #«n- reich in A. Ctrpdit mit iHotltv 4 iJfnü. tu Wir», iV. i'lHüi jtituai)« ■ SjciUiic in Üj itoa. * -• Politische Rundschlul. Cilli. 7. Mai Im Abgeortneten-Haufe brachte am 5. d. der Abgeordnete Preskowey eine mouvirte Interpellation ein, oahin gedenk, welche Schritte die Regierung schleunigst zu unten ehmen gedeake, um die Aufhebung de« Verbote» der Ein» und Durch-fuhr be» au« Oesterreich'Ungarn stammenden frischen Fleische» zu erwirken? Und wenn die Regierung bereit« Schritte eingeleitet habe m t welchem Erfolg? In der Molirung wird die Gefährdung de» Fleischexportc« nach Frankreich und England und die Schädigung der ttinbnmth> fchaft hervorgehoben. Da« AdgeordnetenHau» hat ferner gestern nach einer längeren Debatte da» Finanzgesetz für 1879 in dritter Lesung genehmigt. Bei der De-halte zu Artikel 8. de» Finanzgesetze», welcher die Bedeckung ve» Defizit» von 7^.598.506 Gulden mittelst Vegebung von Goldrente anordnet, kriti-sirtcn die Abgeordneten Walter «kirchen und Hau«ner da» Finanzprogramm der Regierung; letzterer verlangte Abschaffung de» Lottos und die Ersetzung be-selben durch eine ^uxu«steuer, deren wahrscheinliche» Ertrügniß er erörterte. Schließlich nahm da» Abgeordneten-Hau» die Resolutionen in Betreff der Aüfhebung re» Bi«thum« Tarn»« und in betreff der Bereinigung der Hochschule für Bodenkultur mit der Wiener Universität oder Technik an. E» soll nunmehr beschlossene Thaisache sein, dm Gesetzentwurf über die Administration Bo«-nien» und der Herzegowina erst im Herbst vor die Legislative zu bringen. Im KriegSmiuisterium finden jetzt sehr leb-haste Berathungen wegen Einführung der Militär-Pflicht in Bosnien und der Herzegowina statt. Die Berathungen sollen so weit gediehen fein, daß demnächst zur Aufstellung der ersten bosnisch-herzegovinischen Truppenkörper gcschritten werden wird. D^r Londoner „Globe" erfährt au« Peter«-bürg, daß der Minister de« Innern mit dem Moskauer Kreuzer-Comitö in Unterhandlung ge-treten ist bezüglich der Abfendung z-reier seiner Dampfer nach dem Stillen Meer, um die zahl-reichen Nihilisten, welche bereit» auf dem Weg: durch Sibirien sinv, »ach Saghalien zu tran«-poniren. Die Dampfer sollen unverzüglich ab-gehen, um zeitig genug in Nicol«k am Amur ein-zutreffen, um die unterdessen zu crwartenven Ge-fangenen, deren Zahl auf 12.000 geschützt wird, weiter befördern zu können. Wie der „Meniteur Universel" meldet, würden die drei nordischen Höfe demnächst sich zu einem gemeinsamen Antrag bei den übrigen Groß-mächten dahin vereinigen, daß die Attentate und Verschwörungen gegen die gesellschaftliche Ordnung völkerrechtlich in die Kategorie der gemeinen Per» brechen gestellt würben. Wir wissen nicht, bemerkt daju die „France", ob andere Mächte diese» neue Princip anerkennen werden; aber wir sind in der Lage, zu versichern, daß Frankreich sich dessen entschieden weigern wird. Noch ganz kürzlich sind bei ihm officiöfc Schritte in dieser Richtung gemacht worden und ohne Erfolg geblieben. Ei» Gleiche» melbet der rfficiöse „National" und glaubt zugleich versichern zu können, daß auch England und andere Mächte ebenso antworten und handeln weiden, wenn ihnen ähnliche Eröffnungen gemacht werben. Zwei Briefe in der „Polit. Eorresp." beschäftige» sich mit den Albanesen und dem Ber-hälinisse Italien» zu denselben. In dem einen heißt e«, die albanesische Deputation hätte auf den Rath eine« maßgebenden italienischen Funktionär« Garibaldi einen Beiuch gemacht und dieser ihr gesagt, ihr gefährlichster Feind sei Oesterreich; er wolle sie auch gegen Griechenland schützen und ihnen 30.000 Hinterlader nebst der erforderlichen Munition verschaffen, fall» sie sich verpflichteten, an dem Tage, wo sie von ihm da« Signal erhielten, dort von ihren Waffen Gebrauch zu machen, wo die italienische Ac>iou«pa-tei sie hincommandiren würde. In dem anderen Briefe wird erzählt. Depreti« hätte den aldanefischen Depuiirten wort-lich gesagt: „Fürchterlich wäre bie Verantwortung desjenigen, welcher eS wagen würde, die Bestimmungen de» Berline- Vertrage» zu verletzen, sich der Durchführung te»,'elben zu widersetzen oder auch nur einen gegen denselben erhobenen Widerstand zu begünstigen." Man hat nun die Wahl, welchem der beiden C^rrefpondenten man mehr Vertrauen schenken will. Die große Rede, mit welcher Fürst BiSmark die eingreifende wirthfchaft'iche Debatte eröffnete, scheint in dem .bis dat qui cito dat" zu gipfeln, da» er den Abgeordneten an » H^rz legte. Dem Fürsten, dem e« wohl bewußt ist. wie tief die von ihm angeregte wirthschaftliche Wandelung in da« Wohl und Wehe der verschiedensten Schichten der Bevölkerung eingreift, ist die Ueberzeugung auf-gegangen, baß eine längere Ungewißheit für Handel uud Wandel die größten Nachtheile mit sich führen müßte. De«halb also besteht der Reichskanzler auf Feuilleton. Wiedergefunden. Novelle von Harrtet. (l. Fortsetzung.) Da« geschah zwei, drei Mal und da« schwache Schloß gab dem energischen Drucke nach, die Thüre sprang leise klirrend auf. Der kühle Luft-ström verlöschte sogleich die Nachtlampe, aber der bleiche Silberfchein de» Monde», der voll am Himmel stand, warf sein malte« Licht über die Kinderstube, und da« in Haß und Leidenschaft verzerrte Gesicht eine» jungen Manne«, der sich über die schlafende Lea beugte: „O ich will ihr junge» Glück zerstören, für immer und ewig zerstören."-- Die Amme war indessen nach dem ersten Stockwerk geeilt und sah durch die halb geöffnete Flügelthüre in den Saal, wo die glänzende Ge« sellschaft weilte. Die junge Person war voll Bewunderung für die prachtvollen Toiletten der stolzen, adeligen Damen ; aber die Schönste unter Allen war doch Frau »on Safcoek; sie schwebte jetzt an dem Arm einer der Gäste durch den Saal. Der Amme war e« al« streife ihr Blick die Flügelthür«, unwillkürlich trat sie in den tiefsten Schatten derselben, wenn die gnädige Frau sie be- merken würde, könnte e» ein ernste» Scheltwort absetzen. Ach. da» kleine, vergötterte Töchterchen schlummerte süß und wohlgeborgen in seinem korbe, e« konnte immerhin einige Minuten allein bleiben. Au» den beabsichtigten Minuten wurde jedoch fast mehr al» eine Halde Stunde, welche die junge Person an der Flügelthüre verträumte; da schreckte sie die Stimme eine« Diener» an» ihren ange-nehmen Betrachtungen auf: „Aber Eäcilia, lassen Sie doch nicht die kleine Prinzeß de« Hause» so lange allein I" „Er möchte mich wieder verklagensie blickte den Diener sehr ungehalten an und verließ ihren angenehmen Lauscherposten, um sich nach der Kin-derstube zu begeben. Sie war nicht wenig erstaunt al« sie dieselbe betrat die Nachtlampe verlöscht zu finden. Da« Mondlicht zitterte wohl über dem eleganten Sin-derkorb ; die Amme beugte sich über denselben .. . Da stieß sie einen keifen Schrei au«, denn da« Bettchen war leer. Die Spitzenkissen hatten noch dieselbe Lage, wie Eäcilia sie unter dem Köpfchen zurechtgefchoben, nur die blaue Seiden« decke fehlte, war mit dem Kinde au« dem Korde verschwunden. Der Wehruf der Amme, die sich plötzlich wie verrückt geberdete, ließ die Dienerschaft her-beieilen, und bald drang der Schrecken«ruf durch da« ganze Hau« : „Da« Kind ist gestohlen !" In dem Festsaale ordneten sich die Paare eben zu der letzten Quadrille, al« die schlimme Nachricht in denselben drang. Freiherr von Safenek erfchrack heftig, seine junge Gemahlin wurde tobe», bleich und eilte wankenden Schrittes nach der Kinderstube. Die Amme warf sich ihr händeringend zu Füßen: „O Erbarmen gnädige Frau, ich war nur wenige Minuten fort und in dieser Zeit hat Jemand da» schreckliche Verbrechen begangen." Lea starrte mit thränenfeuchtem Blick in da« entstellte Gesicht der jungen Person, dan^ warf sie sich schluchzend an die Brust ihre« Gatten: .O das ist Walfried« Werk!" In unserer Zeit ein Kind stehlen, gehört wohl zu den außergewöhnlichsten Seltenheiten und wen» e« ja noch einmal vorkommt, so muß eine solche That da« allgemeine Interesse, die lebhafteste Theilnahme wecken; und nun gar wenn da« ge-stohlene Kind spurlos verschwunden bleibt, trotz aller eifrigen Nachforschungen. — Und da« vergötterte Töchterchen der beiden Gatten blieb ja trotz aller mühevollen Nachfor-schungen sammt dem Räuber fpurlo« verschwunden. Freiherr von Sasenek opferte erfolgl»« große Geldsummen und seine Gemahlin stand an mancher Wiege, aber ihr Kind war e« nicht, da« ihr au» derselben tie Aermchen entgegenstreckte; ihr schöne», reizende» und geliebtes Kinv, da» ihr kein Anderer schleunigster Erledigung der Steuer. und Zoll vor lagen, wobei vielleicht auch noch die leise Hoffnun > M'tunterloufen mag, daß. je kürzer und summarischer da« eingeschlagene Verfahren ist. desto gerin,er sich auch die Aussicht der freihSndlerischen Opposition stellen wüßte, mit ihren Angriffen gegen d>S neue Si)st{.;i Erfolge zu erringen. Wie e» den Anschein fcat, wird auch da» Parlament. troy d? Einspruch» der Nationalliberalen, weiche dabei die Konschritttpartei unterstützt, diesem Wunsche de.' Kanzler» gerecht zu werveu versuchen. üSährend die beiden letztgenannten Fractionen sich mühten, i» der Berathung eine Trennung der reinen FinanzMe von den Schutzzölle.» durchzusetzen. haben die Männer der freien volk«wirthschif:!lch.» V.retnigung unter Führung Barnlüler'» sich enlichlossen, ron dieser an sich gewiß nicht unlogischen Trennung a>'zu-sehe». Kleine Chronik. Cilli. 7. Mai. Frau Emilie Levizbnik^ Al» in den ersten Nachmil?ag»st»nden de» Sonntag» sich die Kunde verbreileie, daß die Gemalin de» Lande»« gerichl«rathc» P. Leoizhnik den Tod auf den Eisenbahnschienen gesucht und gesunden, da gab e» wohl kaum einen Menschen, der nicht von dem entsetzlichen Trauersalle ergriffe«, mit dem herzlichsten Mitleide uns den aufrichtigsten Sym« pathien den unglückliche» Gatten bedauerte, der trotz aller Herzensgute uns liebevollen Fürsorge eme Katastrophe, wie solche schrecklicher kaum gedacht werden kann, nicht verhindern konnte« Eine Mutter von vi r Kindern, in einer sorgenfreien Lebensstellung, an der Seite eine» Gatten, der alle Wünsch: zu erfüllen bestrebt ist. wählt, von finsteren dämouiichen Malten getrieben eine Todesart. die i i der Statistik weiblicher Selbst-morde fast vereinzelt dasteht. Sämmtliche Motive, die zu einem solchen Schrille führe» können er-scheinen hinfällig; nur van der Nachl ve» Wiljn« sinne» umstrickte Sinne vermögen eine solche Thal auszuführen. — Fron Levizhnik war Jahre laug leidend. Der Trübsinn der die nnglücktiche Fra > umflorte dürfte durch da» andauernde Regen-weiter der letzten Tage zur Monomanie gereift sein. Die kaue Ruhe, die Frau Lerizhuik bi» zum letz'en Moment bewahrte ist geradezu er-schreckend. Nachdem sie ohn- irgend ein Zeichen von Aufregung im Kreise der Ihrigen zu Mittag gegessen entfernte sie sich unbemerkl. Auf dem letzten verhängnißoollen Wege begegnete ihr eine bekannte Dame, mit cer sie ruhig und besonnen ein Gefp äch über die gleichgültigsten Dinge führte. Mit den Worten, daß sie nachsehen wolle ob nicht eine bekannte Frau mit dem Triester-Eilzuge eintreffe, verabschiedete sie sich und eilte nach dem Bahnhöfe, wo sie sich in der Nähe de» Frachtemna^zin.» aufstellte. Und al» der Eilzug al» Walfried von Golhen entrissen. Dieser Verlust warf einen liefen Schatten in Lea's eheliche» Glück, es war und blieb zerstört für immer. II. Hart an der Grenze Ostpreußen» lag um da« Jahr 18»». ein kleines Dorf, da« sich seit der Zeit zu einem s tönen, besuchten Marktflecken emporgeschwungen hat. Damal» bot e» einen recht weltverlorenen Anblick zumal e» mitten im Winter ist, da unsere Erzählung un» dorlhi» führt. Unter der starren Winterdecke jedoch regte sich warme», pulsierende» Leben. Ein helle» Glocken-geläute, da» die Mittagsstunde kündete, tönte von dem Kuchthurme uno bei de« erste» Anschlag legte der Schullehrer die Rechentafel au« der Hand, die Kinder folgten srensig seinem Beispiel und bals stürmte da» kleine Volk, trotz der eisigen Kälie und dem fußhohen Schnee, der zu beiden Seiten de« schmalen gangbaren Wege» aufgethürmt lag, laut schreiend und lachend, frohe«, heitere« Leben um sich verbreitend, durch da» Dorf. In der keinen, gemüthlich warmen Slube de« Schullehrer» stand bereit» die dampfende Suppenschüssel auf dem reinlich gedeckten Tisch und zwei hungerige Kinder spitzten sehnsüchtig die Lippen nach dem erquickenden Inhalt derse.ben, während die Mutter in die Küche Kartoffeln, die fast da« tätliche Gericht der kleinen Familie waren, schälte. Da trat der Vater in da» Gemach; in die «lalion brauste, da kniete sie sich in da« Geleise, faltete wie zum Gebet die Hände und in der nächsten Sekunde schon fausten die Räder der Lvko notive über die Unglückliche. Die Verletzungen waren absolut lödtlich. Ohne wieder da« Bewußt» sein erlangt zu hrben gab die Frau nach einer halbe» Stunde im Gifela-Spitale, wohin man sie mittelst Tragbahre gebracht halte, den Geist auf. Ucberejlte NeuigkeitSkrämerei ließ einen Unberufene» ei» Telegramm an die „Deutsche Zeitung" auf-geben, welche» al» angebliche« Motto „t)lu«li£e Zerwürfnisse" hroorhob. Wer jedoch die seltene Herzen«güle de» trostlosen Galten kennt, muß si t gleich demselben durch die taktlose und unwahre Be-uierknng verletzt fühlen. Da» Leichenbegängnis fanv gestern um fünf Uhr Nachmittag» statt. Die Achtung, welche die Verstorbene genoß, zeigte sich im hellsten Lichte. Ei» imposanterer Leichenzug ward schon hier lange nicht gesehen. Alle Kreise der hiesigen Bevölkerung belheiligten sich an dem-selben, alle Kreise gaben den Brwei». das» sie ei2 so erschütternde» entsetzliche« Unglück mitfühle» und die Zurückgebliebenen durch stille» Beileid trösten uns ehren. Gemeinderath) Der alte Gemeinde» rath hält heute eine Sitzung ab. Da unser Blalt bereit» zur Zeit der Sitzung geschlossen wir*, so können wir erst in der SonntagSnummcr darüber berichten. — Der neuerwählte Gemeinderath versammelt sich Freitag den 9. im Raihhiu»-s.ale zur Bürgermeisterwahl. (Hochwasser) Die andauernden Regengüsse der letzten Tage erzeugte» wieder eine Ueberschwem« mung der Sann, so wie ihrer Nebenflüsse. Nament-lich war e« die»mal die Wogleina, welche die Bezirksstraße nach St. Marein, sowie auch kie Reich»straße »ach Hochenegg ina.dirte. Die Sann selbst überschwemmte stillenweise die Tüfferer Bczirk«straj;c sowie den Pirk vor dem Franz Ivfef» Bade in Tüffer. Die Besorgniß, der in frischer Uepp-gken grünende Stadtpirk würde neuerdinz» von einer Ueberfchwemmuut heimge-sucht un» geschädigt werde», erwie» sich diesmal glücklicher iieife al» eitel, denn bevor die wilden Fluthen die betreffende UfeichOhe erreichten, trat ein Umschlag de« W:tter» ein und da» Waffer siel ev.'ii »o rasch ai« e» gestiegen war. der Sann ertrunken.) Montag de» 5. d. siel bei der zweiten Eiscnvahnbrücke m der Umgebung Eilli ein F össer, welcher mit seinem Flosse an dem steinernen Brückenpfeiler anstieß in die von: Hochwasse- geschwellten Fluthen der Sann. Odzwar schnelle Uuterstützung zur Hand war, so wurde der Verunglückte doch erst al« Leiche her. ausgefischt. (Dampfkessel Explosion > Gestern es. plodirte in der Papierfabrik der Aktiengesellschaft Lehkam«Iosef»thal nächst Laibach ein sogenannter Hadernkocher. Dem Vernehmen nach wurden zwei Arbeiter beschädigt. die beiden Knabe«, die mit dem Löffel in der Hand, geduldig de» Heimkehrenden harrten, eilten ihm jubelnd entgegen. Anion der ältere, der bereit» mit seinem Brnser die Schule besuchte, nahm ihn den Stock un» den Hut ab, währen» sich der jüngere der Bücher bemächtigte, die er auf den alten, wurmstichigen Schreibtisch legte. Die Schul« lehrerin, eine starke, kräftige Frau, trat jetzt au» der Küche in die Stube und nach einem kurzen Tischgebet setzte sich die Familie zu der einfachen Mahlzeit. Da« Mlttagtessen war bald beendet; der Schullehrer schickte sich an ein kurze» Schläfchen vor dem Wiederbeginn de» Unterrichte» zu halten. Die beiden Knaben hatten noch eine nothwendige Rechnung durchzunehmen, die und Mutter ließ sich vor dem Fenster, mit dem Waschkorbt voll unaufschiebbarer Arbeit, nieder. Da rasselte zum Erstaunen Aller eine E;-trapost durch die schmale Dorfstraße uno hielt vor dem Hause der Lehrersamilie. Der Postillion sprang von dem hohen Sitze und öffnete den Wagenschlag — ein Herr stieg au», der ein Kind au« dem Innern de« Wagen» hob und nachdem er dem Kutscher einige Worte im befehlenden Ton gesagt, trat er in die schmale Flur de« Hause«. Der Schullehrer erhob sich von seinem Lehnstuhle und wollte dem Fremden entgegeneilen, al» (Zum Bürgermeister von Trieft) w> rde am 3. d. M. dAngeli gewählt. Derselbe steht der Progrefso Partei nicht ferne un» bleiol daher abzuwarten, ol> seine Wahl die Bestätigung der Regierung erhalten wir». Die Viee-Präsi?enten Dimmer und Defaei» sind al» gut österrrichisch gesinnt bekannt. (Aus Neumarkt» wird dem „Leobner Wochenblatt" geschrieben: Vorige Woche wurden in der Gegend von Scheifling die Gttxiiie eine» menschlichen Körper» im Sande verscharrt aufge-funden; weiter» am 30. v. M. auf einem Acker in St. Georgen ein Menschenfkelett beim Pflügen zu Tage gefördert. Maßgebende Urtheile gehen dahin, daß diese Funde au» dem 16. Jahrhunderte herrühren dürften, um welche Zeit die Pest in dieser Gegen» viele Op'er forderte, deren Reste im Sande geborgen, sich noch bi» heute unversehrt erhielten. «Die Pontebabahn) soll, wie die ,K!agenfurter Zeitung" von verläßlicher Seite erfährt, bi» Ea>e Juni betrieb»fähig und im Juli eröffnet werden. Ein Eilzug Wien-Rom mit einer Fahrz.it von 35» Zt. 20 Min. soll sofort in'» Leben gerufen werden. Die Fahrzeit von Bill ach nach Venedig wird 8 Standen betragen. «Vermuthlicher Kindesmord.) Am 6. Mai 1879 wnroe im Walde de» Äax Sima bei der Mühle de» »erst Frain Ostroschni' in Tücher» ein neugeborne» Kini in einem kleinen Gra'e» aufgefunden. Da» öind soll bereit» 3 Tage dort gelegen sein. (Raul'inordversuch.) Die verwitwete Grundbesitzerin Uriula Stieget au» Aerovnica Gemeinde Laak hatte am 3. ». M. auf den im Orte Laak stattgefundenen Jahr- und Biehmarkle ein Paar Ochsen zu» Verkaufe ausgelrieben. Sie konnte dieselben nicht oerkaure» und verließ circa 2 Uhr N rchmitlag» de» Mark.p'.atz unz trieb die Thiere wieder nach Hiuse. Am Heimweze ungefähr eine Viertelstunde von Laak wurde sie im Walde vo.< einem fremden Manne angehallen und gefragt, warum sie die Ochsen nicht verkauft ha?e. Hieraus ging er rasch an ihr vor.'ki, kehrte sich jedoch bereit» nach drei Schritten um un» feierte au» eine? Pistole zwei Schüffe auf die Bäuerin ab. Der erste Stmz verletzte sie leicht iu der linken Brustseile. der zweite dagegen drang in den rechten Oberschenkel uno verursachte eine sHwere Be-schädiging. Der Attentäter oerschwan» hieraus im Walde. Die Ueberfallenc will zur Zeit de» Ueber« falle« noch einen zweiten Mann in einiger Ent-fernung gesehen zu haben, ferner gibt sie an, den betreffenden Mann am Marktplatz« bereit« gesehen zu haben, wo er sie auch um den Prei» der Ochsen fragte, so wie auch, ob sie ihr Besitzthum ver» kausen wolle. Der Thäter von dem die Beschä»igle eine genaue Beschreibung abgab, konnte bi«her »och nicht eruirt werden. e« bereit» ziemlich heftig an »ie Zimmerthüre pochte und eine Sekunde später der Fremde da» Km» an der Hand führend in da» Gemach trat. Die Knaben sahen mit offenem Munde auf die Eintretende», wahrend die Mutter die Näharbeit in den Wäschkorb fallen ließ und drr Pater sich dem Fremden näherte. Die bleichen GefichlSzüge zeigten trotz der strengen Kälte auch nicht einen Schimmer von Röche und seine dunkeln «ugen besaßen jenen brennenden Blick, der von einem leidenschaftlichen Herzen spricht, da« in seinen tiefsten Tiefen ein verlorene» Glück betrauert. „Walfried!" Der Schullehrer wich einen Schritt zurück! „O ist'» möglich Du bist'«!" „Ja, Franz Koreman. ich bin e»! Der leibhaftige Walfried von Gothen, Dein College und einstiger Schulgenosse, an der Universität zu jg.....«. „Welch ungeahnte» Wiedersehen!" murmelte Koreman, der sich über da» Erscheinen de» einstigen Schulkameraden gar nicht saßen konnte. „Und welkes Wiedersehen !" Der Lehrer blickte erschrocken auf; Walfried» Ruf klang schneidend und hallte von den engen Wänden de» Gemache» wie ein Schmerzen»schrei wieder. „Du bist ein armseliger Schulmeister in einem weltverlorenen Nest geworden — da» ist alle diese fremden Stoffe die oft laiige im Innern schlummern. auSzustoßen. Pflicht eines jeden ist es, ob er gesund oder tränt ist, dieses heilsame Bestreben der Natur rechtzeitig durch eine rationelle Blutreiniaungs-Cur zu unterstützen, sollen nicht dieie Stoffe im Körper zurückbleiben und die Ursache schwerer Erkrankungen werden. Da« kräftigste und bewährteste Mittel biezu bleibt die von allen Aerzten dermit als das beste Blutreinigunizsmittel anerkannte.Sariaparilla" und die bequemste und wirksamste Form, dieselbe zu nehmen, der verstärkte zusammengesetzte Sarsapa-rilla-Syrup v 0 n I Herbabny, Apotheker zur .Barmherziqkei t" in Wien. VII., Kaiserstrabe 90."" Tiefer Syrup enthält alle wirksamen Be-standtheile der SarsapariUa und vieler gleich vorzüglicher Mittel in concentrirlem Zustande, und wirkt dabei er-sluunlich rasch, auflösend, milde und sch-iieizivs. Die mit der Sarsaparilla erzielten Erfolge sind wiltbelannt, daher können wir auch I. Herbabny'-« verstärkten sarsaparilla-Syrup, da er zugleich auch billig tit (I Flac. 8> kr > nur wärinstens empfehlen, llm ihn echt zu bekommen, verlange man stet» ausdrücklich I. Herbabny's verstärkten SarsapariUa.Synlp. Derselbe ist vorräthig in Cilli bei I. Kupferschmied. Perzeichniß ee? im Mo-ate April in Eilli gekauften Kinder. Cvelko Rudolf, Grohinann Katharina, Rezar Rosa Maria. Sajiz Alfred Josef Albin Gilbert, Ka M., Tarmkatairh P. Rogenus Pfeifig, Kapuzinerordens-Priester, 78 I., Altersschwäche. Levi^nik Anton, Steinmetzmcisler. 5V I., Lungen-Tuberkulose. Resnik Herman. Beamtenssohn, 1V* Diphtheritis Stiger Jakob, Privatier, I., Altersschwäche, Laickiek Michael, Batinwächter, 73 I Tuberkulose. Grohinann Michael. k k Beamtenssohii, I'/, I., Diphtheritis. Zwirn Rudolf, Bäckerskind, >3 Tage. Fraisen. Bucej Konrad, Kleiderwacherssohn, I'/, I.. Frais-n. Koren Anton, Taglthncrssohn, S I., Diph> teriti«. Bader Paulii'.e, I., Darmtatarih Kra«ovic Z1»zneS, Inwohnerin. »4 I., Altersschwäche. Gorjanc, Maria Bauers kind I I-, Diphtheritis. Skraber Johann, Bahnarbeiter, 25 I,, Tuberkulose Rezar Rosa, Maut-einnehrnerskind, 10 T, Herzfehler Siuka Michael, Siräs-ling. l? I., BronchiaUatarrh. Kladnik Mathias, Tag-löhner, VO J, Rückenmark-Erschütterung. Holovar Lorenz, Inwohner, 75 I. Tuberkulös«. Bergmann Binzenz, TaglShner 74 I., Typhus. Kova^ii Maria, Inwohners-lind, 6 W, Auszehrung Ko'evar Elisabeth. Taglöbnerin, 4« I., t?edärmtatarrh. Koren Diaria, Weißgärbers-Witwe, 65 I., Gehirnlähmung. Eldersch Maria, In-wohnerin, 74 I , Enlkrästung Dobnik Max, Maurer k» I., Krebs. Landwittschasl, Handel, Industrie. (Jahr- und Viehmärkte) Am 8. d. Felddorf, Bez. Drachenburg. I. u. B.; am 9. Unter-Kvstreinitz. Bez. Rohitsch, I. u. B. u»gegrab«i'. der vier Fuß lies in den Boden eingeschlagen war. (Klingt etwa« Amerikanisch!) Zur Erhaltung der Gesundheit! Die Nothwendigkeit un> Wohlthätigkeit einer ra> t i o n e l l c n „B l u t r e i n i g u n g s C u r i m F r Ü h-fahre" für den menschlichen Organismus ist von den größten Aerzten aller Zeiten anerkannl worden. Und doch beachten so viele dies« Nothwendigkeit nicht. Jeder Mensch fühlt den Einfluß des Frühjahrs in feinem Körper; man wird^abqelpannt oder aufgeregt, das Blut pulsirl heftiger, Viele die das übrige Jahr hindurch gesund find, fühlen sich im Frühjahr unwohl. Ss stellen sich häufig Blut-Wallungen, Ohrensausen. Hämorrdoiden ein. Gichtkranke, die die ganze übrige Zeit ohne Schmerzen sind, im Frühjahre bekommen sie heftige Anfälle, kurz alle Leiden verschlimmern sich Die Ursache hievon liegt in der schlechten Beschaffenheit des Blute*, theils ist dasselbe zu dick, enthält zu viel Faserstoff und Harnsäu-.e (Ursache d« Gicht) oder es enthält andere scharfe Stosse, die sich als Hautausschläae und Flechten offenbaren. Schl.'imasscn. überschüssige Galle «Ursache der i^elbsuchtj und andere Produkte krankhafter Prozesse sind in» Körper angehäuft und im Frühjahre sucht die Natur da« Ziel oller stalzen Pläne, Hoffnungen und Wünsche — und ich . . . er hielt inne. ^vielleicht war e« der vorwurs«volle Blick Koreman«. der i^,n verstummn, ließ.. . denn Weib und Kinder waren ja zugegen: „ich komme ai» Bittender zu Dir! Ein glücklicher Zufall ließ mich im nahen Städtchen deinen Namen erfahren, und nach der Beschreibung, die man mir von Dir entwarf, glaubte ich den Schulfreund wieder zu finden — ich habe mich nicht getäuscht!" Bei den letzten Worten, zog er den warmen Pelz von dem verhüllten Kinde und ein Mädchen von höchsten« drei bi« vier Jahren, kam zum Vorschein! „C, wie ein Ehristkindchen sieht sie au« I" flüsterte der jüngere Sohn de« Lehrer«, dem ältern Bruder zu. „Welch' ein schöne« Kindrief Frau Koreman lebhaft und näherte sich der Kleinen. „E« ist mein Töchterchensagte Malfried unsichere» Tone«: „die Mutter starb bei ihrer Geburt... ich hatte da« Kind, bis vor einigen Wochen, bei einer alten Frau in Sch...... nun ist auch sie todt und ich mußte die unnöthige Last mir aufbürden — —" er sah Frau Köre« man fest au. „Ihr gutes, freundlich«« Gesicht läßt «ir die Bitte, die ich am Herzen trage noch leichter werden, wollen Sie da« Kind, für einige Wochen, vielleicht drei bi« vier Monate aufnehmen. Ich habe eine nothwendige Reife vor und weiß wahrlich nicht, wa« ich mit demselben beginnen soll!» „Wir sollen !>a« Kind aufnehmen!" entrang es sich den Lippen der beiden Gatten. „Ich bitte darum. Da« :11.'ädch<« soll nickt mittellos zurückbleiben/ bei den letzen Worten zog Walfried von Gothe.: ein kleine«, versiegeltes Päckchen au« seiner Rocktasche und legte e» auf den alten Schreibtisch: Und nun, darf ich Sie bitten," er wandte sich wieder zu Frau «koreman: „mir eine Tasse Kaffee zu bereitener sagte das in so ruhigem, sicherem Tone, al« sei e« bereit« abgemacht, daß die Gatten sein Kind auf-nehmen würden und weshalb sollte» sie e« nicht? Frau Koreman hatte sich schon längst ein Töchterchen gewünscht. Da« Schicksal ließ bi«her ihr sehnsuchtsvolle« Hoffen unerfüllt — nun kam ein Freund ihre« Gatten und brachte ihr, wie vom Himmel gefallen, ei» allerliebste« Kind in da» Hau«. Die kräftige Frau zog da« Mädchen an sich heran und strich ihm die etwa« wirren Locken von der Stirn zurück. „Wie heißt Du?' „Justine!" flüsterte da» Kind. „Da« ist ein schöner Name!" Al« die Schulmeistern zu dem Vater der Kleinen aufsah, erschrack sie fast vor dem leiden- schastlichen und düstern Blick, der sie und da» Kind streifte, welche« feinen Kopf vertrauungSvoll an ihre Hand schmiegte. „Ach. ich gehe schon den gewünschten Kaffee zu bereiten; sie zog da« Mädchen nach der Küche. Die beiden Knaben folgten der Mutter, um ihr, wie e« oft geschah, nach Kräften behülflich zu sein. Während Anton kleine« Holz in den Herd legte, zählte Theabald, die Kaffeebohnen und schüttete sie in die Mühle, dann nahm er au» einer Holzschachtel Zuckerstückchen, die er in einer Dose au« weißem Porzellan zierlich ausstellte: „Darf ich da« behalten?- Theobald hielt Frau Koreman ein ziemlich große« Zuckerstück entgegen. Al« die Mutter zustimmend da» Haupt neigte, näherte er sich der kleinen Justine und ein» ihrer Händchen streichelnd sagte er: „Ich will Dich lieb haben wie ein Schwester-chen 1" Da« Zuckerstück sollte die Bestätigung der innigen Kinderworte sein, denn der Knabe ver-suchte e« dasselbe in den Mund der Kleinen zu schieben. Während die Kinder das erste zarie Bans knüpften, das der Augenblick oft unlösbar für ein ganze« Leben um die Herzen schlingt, saß Walfried von Gothe« finster, schweigend Koreman gegenüber, dessen Blick prüfend die Äesicht«zuge de« Freunde» musterte. (Fartsetzong folgt.) Mit 1. Mai 1879 btflann ein neue» Abon-nnnrnt auf die wöchentlich zweimal erscheinende „Kiltier Zeitung". Der Sdinnementtpreis beträgt: Für Cilli mit Zustellung ins Haus: Monatlich fl. —.55 Vierteljährig „ 1.50 Halbjährig „ 3.— Ganzjährig „ 6.— Mit Postvcrsendung (Inland): Vierteljährig fl. 1.60 Halbjährig „ L.20 Ganzjährig „ 6.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Abonnement mit 30. April d. I. zu Ente ging, ersuchen wir «m sofortige Erneuerung, damit in der Zusendung leine Unterbrechung eintrete. _Administration der „CilUer Zeitung." (■ute H »geiipserde mit oder ohne Geschirr, billig zu verkaufen. Näheres Hofrain, 182 $ Jeden Freitag frl*divefuiiv<'ii«' Nanlcllcii und andere Jfeorttwli«' im «iasthofe zum „goldenen Löwen" in Cilli. Daselbst ist echter IMriuii«»«* pr. gr. Bout. 50 kr. und kl. Bout. 26 kr. im Ausschanke. 174 3 Haupt-Gewinn ev, 400,000 Mark. Gliicks-Anzeige. Die Gewinne garantirt der Staat. Einladung zur Betheiligung an den Gewinn-Chancen der vom Staate Hamburg garantirten grossen Geld-Lotterie, in welcher Ober 8 Millionen 200,000 Mark •Icher gewonnen werden müssen. Die Gewinne dieser vortheilhasten Geld- Lotterie, welche plangemäß nur 86,000 Lose enthält, sind folgende, nämlich: Der grösste Gewinn ist er. 400,000 Mark. Prämie von' 250,000 M. 1 Gew. k 160,000 M. 1 Gew. ä 100.000 M ä 60,000 M. k 60,000 M. a 40,000 M. a 30,000 M. 25,000 >1. 20,000 M. 15,000 M. 1 Gew. 1 Gew. k 2 Gew. & a 6i w. k 5 Gew. ä 2 Gew. a 13 Gww. a 1 Gew. a 24 Gew. ä 5 Gew, a 2 Gew. k 64 Gew 12,000 M. 10,000 M. 8,000 M. 6,000 M. 5.000 M. 8 Gew. ä 4000 M. 71 «iew.iSOOO M. 217 Gew. i 2000 M 2 Gew. » 1500 M. 2 Gew. r 1200 M 531 Gew.»1000 M, 673 Gew. ä 500 M. 950Gew.» 300 M. 66 Gew. ä 200 M. 100 Gew. ä 160 M. 24660 Gew. ä 138 M. 1400 Gew. k 124 M. 70 Gew. a 100M. 7300 Gew. u 64 U.87M. 7850 Gew.« 40 u.20JL und kommen solche in wenigen Monaten in 7 Abtheilungen zur »Irherrii Entscheidung. Die erste Gewinnziehung ist amtlich fe tge-stellt und kostet hierzu das ganze Original-Los nur 3 fl. 40 kr. das halbe Original-Los nur I fl. 70 kr. das viertel Original-Los nur 85 kr. und werden diese vom Staate garantirten Orl- ginal-Looae (keine verbotenen I'roinessen) gegen frankirte Einsendung des Betrage» seihat nach den entferntesten liegenden von mir versandt. 173—2 Jeder der Bitheiligten erhält von mir neben seinem Original - Lose auch den mit dem Staatswappen versehenen Original - Plan gratis und nach stattgehabter Ziehung sofort die amtliche Ziehungsliste unaufgefordert zugesandt. Die kmMi n. VemdiUÄ der Gewiumelfler erfolgt von mir dlrect an die Interessenten prompt und unter strengster Verschwiegenheit. ME" Jede Bestellung kann man einfach auf eine Posteinzahlungsfearte machen. Man wende sich daher mit den Aufträgen der nahe bevorstehenden Ziehung halber bis zum 15. Jlai <1. J. vertrauensvoll an Samuel IVeckscher sen«, Banquier und Wechsel-Comptoir in Hamburg. Allen meinen Freunden uml Bekannten, bei denen ich mich nicht persönlich verabschieden konnte, sage ich hiemit ein herzliches Lebewohl! Zellnitz, a./D. 5. Mai 1879. 18«_Emerich Zinauer. Französischer u. italienischer Sprachunterricht wird billig ertheilt von einem theoretisch und praktisch gebildeten Lehrer sowohl Schillern vom 10. Jahre an, wie Erwachsenen. einzeln oder in kleinen Abtheilungen. Das Nähere i. d. Red. d. BI. 170 8 Forte-Piano, 172 3 6'/j octavig, stimmhaltig, ist in Frasslan billig zu verkaufen. Näh. Ausk. bei J. Pauer daselbst. KAISER FRANZ-JOSEFS-BAD TflFFER In Untersteiermark. AkratoUiermen von 37 5" C. Saison-Eröffnung 1. Mai Badearzt Dr. Kleinhans, 177 4 Stadtarzt in MERAN. Eisenbahn-Frachtbriefe stets vorräthig in der wManiiRaM,!!. Daiikia^uiiit;« Für die ungewöhnlich zahlreiche Betheiligung an dem Leichenbegängnisse der nun in Gott ruhenden Frau EMILIE LEVIZHNIK, dann für die prächtigen Kranzspenden und filr die vielen Beweise der freundlichen und herzlichen Theilnahme, sprechen den aufrichtigsten Dank aus Die trauernden Hintertilieliecen. CILLI, 7. Mai 1879. 181 Rlnladung zur Rrthrllicung sn den Gewinn-Chancen der vom Staate Hamburg garantirten grossen Geldlotterie, in welcher 8 Mill. 177,600 R.-Mark vom 11. Juni 1879 bis 12. November 1879 sicher gewannen werden müssen. Der neue in 7 Classen eingetheilte Spielplan enthält unter 86,000 Leonen 4I.OOO Onlniir und zwar ev. 400,000 speciell aber Reichs-Mark 1 Gew. a M. 250000 5 Gew, ä M. HOOO 1 ä M. 150000 2 ä M. 6000 1 a M. 100000 54 k M. 5000 I k M. 60000 6 k M. 4000 1 9 a M. 50000 71 k M. 3000 2 a M. 40000 •217 a M 2000 2 t a M. .10000 2 a M 1500 & 3 ä M. 25000 2 k M. 1200 2 k M. 20000 SSI a M. IOOO 13 9 ä M. 15000 673 a M. 500 1 t ä M. 12000 950 ä M. 300 24 * a M. 10000 24,650 etc. • ä M. I3N etc. Die Gewinnziehungen sind planmäßig amtlich festgesetzt. 128 10 Zur nächsten ersten Gewinnziehung dieser grossen Geldverlosutig kostet: das ganze Originallos nur 6 Mark oder il. 3'/, das halbe » ,3 , , , l*/4 das viertel , , 1'/» » » 90 kr. und werden dies* vom Staate garantirten Originaltöne (keine verbotenen Promessen) gegen Einsendung des Betrages oder Posteinzahlnng nach den entferntesten Gegenden von mir franco versandt Kleine Beträge kennen auch in Postmarken eingesandt werden. Bas Hm hm Ntrinderker bat binnen kurzer Zeit grosse Oevtliitie von Mark 125000, HOOOO. 30000. 20000, mehrere von lOOOO u. s. w. an seine Interessenten ausbezahlt und dadurch viel zum Glücke zahlreicher Familien beigetragen. Die Einlagen sind im Verhältnis* der grossen Chancen sehr unbedeutend und kann ein Glückver-such nur empfohlen werden. Jeder Theilnebmer erhält bei Bestellung den amtlichen Plan und nach der Ziehung die officiellen Gewinnlisten. Die Auszahlung oder Versendung der Gewinne erfolgt planmäßig und nach Wunsch der glücklichen Gewinner. Aufträge beliebe man umgebend und jedenfalls vor dem 30ten d. X. vertrauensvoll zu richten an die bewährte alte Firma M. Steindecker, Dammthorslrasse Bank- & Wechseigeschaft, Hamburg. I*. M. Das Haus Ntelnderher— überall solid und reel bekannt — hat besondere Beduine» nicht nöthig; es unterbleiben solche daher, woraus verehr). Publikum aufmerksam gemartit wird. Lokal -Veränderung. Das vormals Franz Longhino'sche Optische, Galanterie- und Spielwaaren-Geschäft befindet sich seit dem 1. Mai d. J., im Riipschrschen Hanse, vis-ä-vis «dem früheren Lokale. 179 I IXUV U1 1 ui i)ll als Genossenschaft in Pressburg empfiehlt sich den Herren Landwirthen und Weingarten-Besitzern zur Uebernahme der Versicherung ihrer Bodenerzeugnisse gegen Hagelschlag zu billigen Prämien und gewähr- ryi leistet conlante und schnelle Ents< httdigung in Schadenfltllen. jJj Antragsformulare werden unentgeltlich verabfolgt und jede Auskunst bereitwilligst PJ ei theilt, sowie Bewerbungen um Agenturen entgegengenommen im M Bureau der General-Repräsentanz in Graz, M Herrengasse Nr. 11, II. Stock vis-6-vis, dem Landhause. kJ Drack and Verlag von Johann Uakusch in Cilli. Verantwortlicher Redacteur Max Besuxzi.