«afbtlS™L. 5 WWM A aJ ^ >4 ^ W«tSXKnWr. 5 bUM.« «,. tl, i»Ut«rt.«. M M M ^ -«'--- »x. «1. j.m.rt« • ».«ttiunsc: za«[i« (■<: ^ W W W WWW M W ve,ag«dedingu»ge» . WM ill^lttIfltf^ lllllult WZ-WM ZHlUIUIt 1P1UIII« UW K.-5S1Ä-Ä /r ▼▼t"fTT|^ ^ V ¥▼▼▼■▼♦ tes- ^ - I ^ W Ctagclritctc ■Unrmnrt« M,,-...„,»«, I ^ »MbH.... Hlr. 83 Zur Flottmachung des steirischen Landtages. Freitag fanden in Graz und Marburg Be» ratungen statt, welchen der Borschlag der Regierung betreffend die Zusammensetzung des LandeSschulrateS vorlag und welcher Vorschlag nach dem Wunsche der Regierung und des slowenischen Klubs die Grundlage für ein ersprießliches Arbeiten im stei> rischen Landtage bilden sollte. Nach diesem Vorschlage sollte der LandeSschul-rat um vier Mtglieder vermehrt werden, von denen zwei Vtitglieder als Vertreter der Landgemeinden, ein Mitglied als Vertreter der Stadt Graz und ein Mitglied als Vertreter der Lehrerschaft über einen Ternovorschlag des Landesausschusses in den Landes« jchulrat eintreten sollte. In Graz sand die Beratung des Verbandes der deutschnationalen Abgeordneten statt, während in Marburg der slowenische Klub seine Sitzung ab-dielt. Der Vorschlag der Regierung zielte vor allem aus eine Preisgcbung des Antrages Wastian ab, von dem unsere Landtagsmehrheit nun einmal nicht abgehen kann, zumal gar nicht einzusehen ist, wieso der Mehrheit deS krainisch«n Landtages ein höheres Anrecht zustehen sollte aus die Regelung der Schul-Verhältnisse im Lande Einfluß zu nehmen, als der Mehrheit des steirischen Landtages. Das gesamte Schulwesen ist eine Kultursrage und jede Kulturentwicklung ist an den Fortschritt gebunden. Eine Regelung des Schulwesens ohne (Nachdruck verboten.) Hpätheröli. Plauderei von Dr. Klaus Hern. Trübe und melancholisch blickt der bleierne Himmel zur Erde herab, gleich als wolle er ihr zeigen, daß er auch sie keines freundlichen Blickes würdige. Im lachenden Lenze, wenn sie in ihrem blinkenden, duftigen Brautgeschmeide prangt, im Sommer, wenn sie sich in der Vollkrast ihrer Ent-wickluug brüstet, ja, selbst im Herbste, ,venn sie den Segen einsammelt, den sie gereift, da hat er ein freundliches Lächeln für sie, die doch einmal in ihrem Werden, Blühen und Bergehen ganz auf ihn angewiesen ist. Aber jetzt? Wer mag sich an ihrem An-blick erlaben? Wer mag freundlich dreinschauen, wenn Nacht und Finsternis, Tod und Verwesung triumphieren? Auch das leuchtende Tagesgestirn. die Gebären» alles Lebens und aller Freude, duldet's nur kurze Zeit — spät erst erscheint sie überm Ho-rizonte, auch ihr ist daS Lachen vergangen und ein dichter Schleier verhüllt ihr strahlendes Antlitz, bis sie nach wenigen Stunden wieder hinabtancht ins Nebelmeer! Im Garten trauern einige Reseden und Astern über die Vergänglichkeit alles Schönen aus Erden; „Kaum gedacht, kaum gedacht, ist der Lust ein End gemacht!" Das ist ein ewig wahres Wort und was der Dichter — E. Geibel — von der „Königin der Nacht", jener wundervollen Kaktusart meint: Doch das Schicksal zu versöhnen, Das in unerklärter Nacht Keine Dauer gönnt dem Schönen, Blühst du. ach, nur eine Nacht — Killt Samstag» 15 Oktober 1910. sortschrittliche Grundsätze ist ein Unding. In Krain hat nun die Regierung ein Gesetz sanktioniert, welches der rückschrittlichen Autonomie die unum-schränkte Herrschast über das Schulwesen einräumt und in Steiermark wagt es die Regierung, das Bestreben der fortschrittlichen LandtagSmehrheit, den Einfluß über das Schulwesen zu verstärken, damit zu beantworten, daß dem deutschen und slowenischen KlerikaliSmuS Stammsitze im LaudeSschulrate gründ-bücherlich sichergestellt werden sollen. Der Vorschlag der Regierung enthält zwar nicht ziffermäßig aber doch dem Wesen nach eine Verschlechterung deSsrei-heitlichen Einflusses im steirischen LandeSschulrate und da unsere LandeSschnlbehörde an PreiSgebuug der Freiheit, an Knebelung des Schulwesens, an Maßregelung freiheitlicher Lehrer schon so unge-heuerliches geleistet hat, fo muß es als ein Faust-schlag gegen die freiheitliche Partei deS Landes angesehen werden, wenn die Regierung mit solchen Vorschlägen hervortritt. Es war nun Ehrensache der deutschnationalen LandeSboten, daß sie dieses Attentat der Regierung ein entschiedenes tjuoä non I entgegenstellt, weil da-%mit in allererster Linie nichts anderes angestrebt wurde, als der windischen Minderheit zur Herrschast im Lande zu verhelfen, nichts anderes als die gewissen-loseste Erpresserpolitik zu sanktioniere», vor dem Landesverräte der windischen Kuttenträger eine Ver-deugung. Der deutschnationale Verband hat mit sei-nem mannhaften Beschlusse gezeigt, daß ihm das Schicksal unseres Heimatlandes am Herzen liegt, daß er sich der Pflicht jcdtS heimatstreuen SteirerS bewußt ist, die Einigkeit des Landes, seine geistige daS gilt in allgemeiner Anwendung von allem, was die Erde an Herrl-chem und Hohem hervorbringt. Außer deu Resedenbüschen und kümmerlichen Astern ganz versteckt noch ein letztes schüchternes Röslein, dessen Blässe wie Krankheit anmutet — das ist alleS was von des Jahres reichem Blütenkranze übrig geblieben ist. Und zum Zeichen, daß Wehmut und Trauer die Losung dieser spätherbstlichen Tage ist, funkelt auf den letzten Blütensternen eine — Träne! Der Himmel hat sie geweint und als Ze>che» seiner Teilnahme aus dem Grabe seiner Geliebten nieder-gelegt. Und dann kommen Tage, an denen ganze Tränenströme herniederrieseln, stetig, nnaushaltsam und die weite Schöpsung in ein graues Meer ver-wandeln. Das nennen die oberflächlichen Leute dann „miserables" oder „scheußliches" Wetter — und doch ist's nur das Natürlichste, Selbstverständlichste. Willst du der Witwe, die den Galten, dem Kinde, welches die teueren Eltern verlor, den Trost der Tränen mißgönnen oder übel deute»? Und hab' ich einsam auch geweint, So ist's mein eig'ner Schmerz: Die Tränen fließen ja so süß, Erleichtern mir das Herz. . . . Spätherbsttage sind Tage des Todes und der Toten. . . . Die Verluste, die unsern Herzen schwere Wunden schlugen, sehen wir abgebildet im Welken und Sterben draußen in der Natur. Wie hier, so im Menschenleben. Welke, dürre, gelbe Blätter sind's nieist, die zu Boden sinken, leise, kaum hörbar. Liegt darin etwa Ungewöhnliches, Erschütterndes, Entsetz-liches? Anders, wenn ein Baum in der Vollkrast seiner Jahre zerschmettert dahinsinkt, wenn ein sri- 35. Jahrgang. und wirtschaftliche Entwicklung unbeirrt durch politi. sche Schachereien treu im Auge zu behalten. Und die deutsche Mehrheit des Landes wird nun die ehren» volle Ausgabe haben, 'den Bestand des geeinigten Steirerlandes gegen windisch« RevolutionSbestrebungen und diesen dienende Regierungskünste zu schützen und zu wahre». Der Beschluß des Verbandes der denlschnatio-nalen LandtagSabgeordneten ging dahin, daß die Vorschläge deS Statthalters nicht geeignet seien, eine Aenderung in der bisherigen Haltung deS Verbandes zu erwirken. Die Kundgebung, mit der der slowenische Klub in Marburg daraus antwortete,^zeigt die ganz niederträchtige Heuchelei dieser Gesellschaft. Es heißt darin: Nachdem die Mehrheitparteien des Landtage? in ihrer heutigen Klubsitzung alle vermittelnden An-träge der Regierung rundweg abgelehnt haben, nimmt der slowenische Klub mit Bedauern zur Kenntnis, daß der Zeitpunkt für ein freundliches und ersprieß-liches Zusammenarbeiten im Landtage noch immer nicht gekommen ist.* Die deutschen Wähler des Landes werden auf diese Hinterhältigkeit der Windischen die Antwort geben und wir werden sehen, wer länger war-ten kann. Davon aber kann keine Rede sein, daß eine landesfeindliche Minderheit die In« teressen des Landes mit Füßen treten und sich zum Herrn in einem Hause ausspielen sollte, welches HauS sie zerstören will. sches grünes Blatt, ei» duftiges Röslcin oder gar eine zarte Knospe unbarmherzig vom rauhen Sturme gebrochen wird. . . . Wahr bleibt unseres Schillers Klage: Wenn die Blätter fallen In des Jahres Kreise, Wen» zum Grabe wallen Entnervte Greise, Da gehorcht die Natur Ruhig nur Ihrem alten Gesetz«, Ihrem ewigen Brauch, DaS ist nichts, was den Menschen entsetze. Aber das Ungeheure auch Lerne erwarten im irdischen Leben, Mit gewaltsamer Hand Löset der Mord auch das heiligste Band, In sein stygischeS Boot Raffet der Tod Auch der Jugend blühendes Leben. In unserer Zeit, wo ein Menschenleben — auch das eigene — so überaus gering gewerkt wird, darf man wohl an dieses ernste Dichterwort erin-nern. Warum erfüllt es unsere Seele mit doppelter Wehmut, wenn wir ein Blümlein am Wegrand« unbarmherzig mit Füßen zertreten sehen? Oder daS letzte Röslein im Garten, an dem wir in diesen spätherbstlichen Tagen unsere besondere Freud« hat-ten, von einem tückischen Nachtsroste getötet erblicken? Und eine Menschenblume, ist sie nicht mehr als eine Wiesen- oder Gartenblüte? O ihr hartherzigen Moralphilister, die ihr so herzlich wenig von See» lenkunde versteht, haltet ein, ehe ihr einen Stein Seite 2 Die Delegationen. Das seltsamste aller parlamentarischen Gebilde, die Delegationen, sind nunmehr nach längerer Pause wieder zusammengetreten. Sie, die zwei vollständig getrennte Körperschaften sind, sollen über gemeinsame Angelegenheiten beraten und beschließen. Ein Wider-spruch in sich, der je nach den Verhältnissen ent-weder die AktionSsähigkeit der Monarchie nach Außen hemmt oder aber die Delegation selbst zu einem be-deutungslosen Schatten macht. Die Nachteile dieser sormalistischen Uebertreibung deS ungarischen StaatSrechtS springen in die Augen. Die auswärtige Politik der Monarchie, die berechtigten Interessen der Armee und der Marine sowie die Maßnahmen in Bosnien und Herzegowina, konnten sich niemals aus seste parlamentarische Mehrheiten stützen, weil solche sich nicht bilden tonnten. Wohl machten in der ungarischen Delegation die Magyaren und in der österreichischen, wenigens bis zur letzten Wahlresorm, die Deutschen die Mehrheit aus, allein, weil kein gemeinsamer parlamentarischer Boden existierte, auf dem sie sich hätten finden und ver« ständigen können, wurden die beiden Delegationen sehr bald zu Körperhaften, die nicht miteinander sondern sehr oft gegeneinander arbeiteten und ein Hand in Handgehen der Magyaren und Deutschen, von dem allein eine gewisse Stabilität in der Ent-wicklung der Monarchie zu erwarten ist. verhinderten. Auch jetzt wiederum wird sich dieser KonstruktionS-fehler im dualistischen VerfassungSgebaude fühlbar machen. — Der gemeinsame Voranschlag für 1910 weist nur wenige Veränderungen gegenüber 1909 auf (rund 15 Millionen Kronen mehr für Armee und Marine), allein jedermann weiß, daß für die nächsten Jahre eine ganz bedeutende Steigerung dieser Ausgaben zu erwarten ist. An einer Milliarde wird nicht viel sehlen. Dieses Plus soll auf mehrere Jahre verteilt werden; es handelt sich also um eine !großzügige Aktion und es liegt auf der Hand, daß ie nur dann entsprechend und unter Berücksichtigung der Bedürsnisse der Bevölkerung durchgeführt werden kann, wenn in den Delegationen konsolidierte Partei« Verhältnisse herrschen, die aus längere Zeit hinaus einerseits der Regierung die Forderungen ihrer Poli-tik, anderseits aber auch dem Volke die Berücksichtigung seiner materiellen Interessen sichern. Wäre ein ge-meinsames parlamentarisches Organ vorhanden, das eine Mehrheitbildung aus beiden Reichshäljten er-möglichen würde, dann wäre eine solche Sicher-stellung leicht zu erreichen. In den Delegationen, wie sie heute bestehen, ist eine derartige Konsolidierung aber nicht möglich. Diese zwei Gebilde leben neben« einander, als :b ein Ozean sie trennen würde und Deutsche und Magyaren müssen getrennt den Kamps gegen die slawische Hochflut kämpseu, obgleich es sich da nicht nur um eine wirklich gemeinsame An- werst aus jene Unglücklichen, überlegt, ob hier nicht Odoardos Wort in Lessings „Emilia Galotti" zu-trifft: Eine Rose geknickt, Ehe der Sturm sie gebrochen. . . . Und doch! Alles Sterben, außer im Alter, wenn das Lebensziel erreicht, die Lebensarbeit getan ist, mutet als etwas Un-, ja Widernatürliches, Grau-sameS, UnsaßbareS an. Daher gefällt mir dies herbstliche Sterben, zumal wenn, wie e« zeitweilig der Fall ist, ein klarer, leuchtender Himmel sich dar-über fpannt oder ein früher Schneefall das weite Leichentuch über die unzähligen Gräber breitet. Sonnenklare, milde Spätherbsttage, so selten sie sind, bedeute» für die Natur die erhabenste Leichenfeier, ein Hochamt für die Sterbenden. Noch einmal legt die Natur ihren schönsten Schmuck an: in leuchten-dem Gold glitzert alles, nur hie und da unterbrochen und durchsetzt von glühendem Rot und sattem Braun. So geschmückt, gleicht sie einer noch im Tode an. mutigen Schönen, einer Sterbenden, die nichts weiß von den Schrecken des Todes. Da wird das Dichter-wort zur Wahrheit: Herbstliches Entfärben Schleich« sich durch den Hain; Auch Vergeh'n und Sterben Deucht mich süß zu sein. Und dann kommt der schwerste Augenblick: der des Abschiednchmens Grausam schüttelt der Sturm die letzten müden Blätter von den Bäumen, die nun kahl und entlaubt ihre nackten Aeste wie hilseflehend Keutsche Utalyt gelegenheit, sondern auch um eine äußerst bedeutungS-volle Frage der answärtigen Politik handelt. Ein einziges Moment gewährt in dieser Be-ziehung eine gewisse Beruhigung: Die Vertiefung des BundesverhältnifseS zwischen Oesterreich-Ungarn und dem Deutschen Reiche. Sowohl bei den Deutschen in Oesterreich, als auch bei den Magyaren ist die Pflege dieses Verhältnisses nachgerade zum Inhalt der gesamten auswärtigen Politik geworden. Die Monarchie hat in den letzten beiden Jahren erfahren, was die deutsche Hilfe bedeutet und Ungarn hat gelegentlich der Begebung seiner letzten Anleihe eben-falls gesehen, wo seine wahren Freunde zu finden sind. — Diese von Deutschen und Magyaren em-pfundene gemeinsame Ueberzeugung von der unbe-dingten Notwendigkeit eines engen Zusammengehens mit dem Deutschen Reiche bildet heute den festen Punkt in der schwankenden Institution der Dele-gationen und bis zu einem gewissen Grade auch eine Bürgschaft dasür, daß die schwere» Lasten, die die Delegationen in den nächsten Jahren zn bewilligen habe, ein« Verwendung zu Zwecke» finden, die auch den deutschen Interessen entsprechen werden. Die slowenische Fort-schrittspartei vor dem Zerfall. Aus Laibach wird uns geschrieben: Die sogenannte slowenische Fortschrittspartei liegt im Sterben. Den TodeSkeim holte sie sich, als die Regierung Hribars Wiederwahl die Bestäti-gnng versagte. Während nämlich die vernünftigeren Parteimitglieder mit Rücksicht aus die schwache Stel-luug der Partei, die nur durch Deutschenhetzen und durch schrankenlose Ausnützung der städtischen Macht-Mittel ausrecht zu erhalten war, vor einem Konflikt mit der Regierung warnten, veranlaßten die radika-leren Elemente Hribar zur Annahme der neuerlichen Wahl, wodurch die Auflösung des Gemeinderates herausbeschworen wurde. Die Radikalen schoben di<^ Schuld an der Nichtbestätigung Hribars dem gewe-senen Vizebürgermeister Dr. Tavcar zu, dem sie vorwarfen, daß er hinter dem Rücken Hribars des-sen Wiederbestätigiing im Vereine mit dem Gemeinde-rat Dr. Triller und dem Abgeordneten Hosrat Dr. Ploj vereitelt habe. Diese Behauptung wurde zwar vor Gericht als unrichtig erkannt, nichtsdestoweniger bildete sie aber den Ansang des Kampfes, der sich innerhalb der Hribarpartei entspann. Dieser Kamps, in dessen Verlause der Abg. Dr. Orazen sein Land« tagsmandat und Hribar feine Stelle als Vorsitzender zum Himmel emporstrecken. Und dieser hat ein mildes Erbarmen: er duldet uicht, daß die Tote nackt und unbedeckt daliege und breitet mitleidig das weiße Leichentuch über die erstarrten Glieder ans. . . . So ging im Altertum die Sage, daß uubedeckt da-liegende Tote keine Ruhe fänden und rastlos im Dunkel umherirren müßten. . . . Und nun schlum-wert sie unter der weißen Hülle und träumt den süßen Traum vom künftigen Lenze mit seinen Auf-erstehuugsfreuden, seinem Grünen, Blühen und Dusten..... Spätherbst! Wir mögen es wollen oder nicht, immer wieder kehren unsere Gedanken vom Sterben znm Leben, vom Dunkel zum Lichte, von der Trauer zur seligsten Freude zurück. . . . Und das ist daS süßeste Geheimnis im Wechsel der Jahreszeiten, daß er uns die Gewähr gibt, daß die Natur nichts Totes, Fertiges, Erstarrtes ist, sondern in ihrem uuergründ-lichen Schoße die Keime zu ewig neuem Werden, Blühen und Reisen birgt. Erstarrtsein ist Tod, in der Natur wie im Menschenleben, geistig und leib-lich, alles Leben aber und Gedeihen ist Bewegung, ist VorwärtSstreben. . . . Und wenn auch in diesen trüben spätherbstlichen Tagen anscheinend Nacht und Tod ihre beängstigenden Triumphe seier» — nur getrost, im Anzüge unaufhaltsam ist der Sieg des Lichtes und des Lebens, die WeihnachtSglocken verkünden ihn und ehe wir's gedacht, wird daS weiße Leichentuch von der schlummernden Erde weichen nnd auch ihr Osterfest nahen. . . . Spätherbsttagt sind Tage seligster Hoffnungsfreude. Nummer 83 des VollzugSaiiSschusseS der Partei niederlegten, wird von dem „SlovenSki narod" und dem »Jutro" mit der größten Heftigkeit geführt. Die Blätter ergehen sich in wüstene Beschimpfungen der Gegner und enthüllen deren geh imsten Sünden. Von besonderem Werte ist die Feststellung deS .SlovenSki narod", daß der Hauptarrangeur der Septemberexzesse, die sich im Hahre 1908 abspielten, Dr. Orazen war, der auch den Boykott gegen die deutschen Geschäftsleute orga» nisierte, den er aber selbst dadurch zum Stillstand brachte, daß er seine Brauerei dem alpenländischen deutschen Brauereikartell verkaufte. — Die Feststellung, die sich zwar in den Spalten des . SlovenSki narod", der s-lbst seinerzeit dem Dr. Orazen Hel-serSdienste geleistet hat, etwas merkwürdig ausnimmt, ist deshalb sehr wichtig, weil sie ausS neue beweist, daß die Laibacher Ausschreitungen planmäßig orga-nisiert waren, denn nur so ist auch die Tatsache zu erklären, daß die städtische Polizei, wie gerichieord-nungsmäßig erwiesen wurde, sich während deS Schil-dersturmes und der Demolierung deutscher Geschäft»-Häuser vollständig untätig verhielt. Der Niedergang der Hribarpartei ist umso unaushalt sanier, als die neuen GemeinderatSwahlen nicht mehr nach dem früheren, sondern nach dem geänderten Gemeindestatut, dessen Sanktion unmittelbar bevorsteht, stattfinden werden. Da die neue Gemeindewahlordnung Ver-hältniswahlen vorsieht, wird der künstige Laibacher Gemeinderat aus Vertretern aller Parteien, auch der deutschen, bestehen, weshalb die Einkehr besserer Verhältnisse zu erwarten ist. — Die „Grazer Tagespost" veröffentlicht folgende interessante Mitteilungen, welche ihrem Korrespon-deuten von Dr. Ploj gemacht wurden: Die Regierung hatte dem Abgeordneten Hribar selbst seinerzeit nahegelegt, aus die Würde eine» Bürgermeisters sreiwillig zu verzichten. AIS Abg. Ploj davon erfnhr, habe er erklärt, die Laibacher Gemeinderatspartei als solche werde im gegebenen Fall die Resignation nicht zugeben und nicht annehmen. Am 8. Juli jedoch, als Hosrat Ploj eine Besprechung mit dem Minister des Innern hatte, war diese Frage bereits entschieden. Der Minister des Innern erklärte Hofrat Ploj schon damals in dezi-vierter Weise, eS sei sein unerschütterlicher Beschluß, die Bestätigung HribarS nicht zu beantragen und die Wiederwahl Hribars mit der Auflösung des Laibacher Gemeil derates zu beantworten. So wie Ploj gewannen auch die Mitglieder einer zum Mi-nisterpräsidenten entsandte» Deputation des Verban-des der Südslawen den Eindruck, daß Hribar nicht bestätigt werden würde. Von dieser Ueberzeugung war anch Abg, Hribar nach Schlnß der Reichs-ratssession selbst durchdrungen, denn er äußerte sich in diesem Sinne am 9. oder 10. Juli zu den Her-ren Dr. Tavcar und Dr. Triller. Abg. Ploj habe sich dann nach Laibach begeben um den maßgeben-den Kreisen der slowenischen Gemeinderatspartei den Ernst der Situation klar zu machen und die Even-tualität einer Auflösung des Gemeinderates vor Augen zu führen. Abg. Hribar wußte, daß Ploj am 11. Juli nach Laibach kommen werde, um über die Frage der Bürgermeisterwahl und ihrer Folge» zu konserieren, begab sich jedoch einen Tag vor dessen Ankunft auf seine Besitzung, so daß eS zu einer Besprechung zwischen Ploj und Hribar nicht kommen konnte. Am 14. August richtete Ploj an den Ministerprä-sidenten ein Schreiben, worin er den Minister da-von in Kenntnis setzte, daß Abg. Hribar aus seine Wiederwahl nicht verzichten werde, und zwar sandte er diesen Brief aus dem Grunde ab, weil ihm Hribar mitgeteilt hatte, daß die Angelegenheit seiner Bestä-tigung noch nicht im Ministerrat gewesen sei. die Entscheidung über die Bestätigung oder Nichtbestäti-gung also noch nicht erfolgt sei. Der Brief hatte aber naturgemäß keinen Eifrig, denn die kaiserliche Entschließung, wonach die Bestätigung Hribars nicht ersolgte, war bereits vor dem 14. August erflossen. Ob es nach dieser Darstellung de» Abg. Ploj, die die politischen Fähigkeiten der slowenischen Füh> rer des Laibacher Gemeinderates nicht gerade in eine günstige Beleuchtung rückt, zu einer Aussöhnung zwischen den Abgeordneten Hribar und Ploj kommen wird, ist wohl wenig wahrscheinlich. Blätter zur Unterhaltung und Retehrung für Haus und Familie. So»«taaskeikaae der „Veutsdltu Wacht" in filfft. lY* Ar* .D»e öBbmarf ctMkim |«D«n eonmafl al® unflUatUMCtzt Beilage für dir L«I«r 4^»»^ 42 der .Deutiten Wachs. — Einzeln rit «Die Südniart" nicki läuflid> 1"1U «Nachdruck Verbote») Am Seegestade. Kriminalrovelletle von W. Horst. Ein ominöser Fall l Im Badeort herrschte darob beispiellose Aufregung. Einige bescubetS feinfühlende Badegäste rüsteten unverzüg-lich zur »Kreise. Andere wieder verlängerten ihre bereit» beendete Kur, um Zeuge zu sein, wie die Geschichte sich abwickeln würde. Sensaiionsbcdürftig« Gemüter schwelgten förmlich in Kombinationen, im Für und Wider über den Fall. In den Dünen standen jetzt die Strandkörbt in ganzen Rudeln beisammen, die daraus hertönenden Stimmen über« boten sich schier im Eifer der Debatten. Ungeachtet der Majestät de» MeereS, da» im endlosen Wogenfpiel heran-gerollt kani. verschmähten e» die Damen nicht, zu kritistren und da» Urteil abzugeben über den Fall, dessen Gewebe ja cifeditlich lächerlich durchsichtig war. .Mon Dieu!" liefe sich die StaatSrälin Gurlitt ver-nehmen, deren Gemahl überall zu finden war, nur nicht da, wo seine Frau war, .da biingt vor jjvei Tagen die Zeitung mit fettgedruckten Lettern da» Ereignis: Al« Verlobte emps.hlen stch: Eamilla Larkow Alex, Graf von Hellingen und wir sind ganz perplex darüber, daß die kleine Schönheit den Grasen Otto, den Majoral»herrn von Hellingen, hat abblitzen lassen und seinen jüngeren Stiefbruder erhört hat, und nun —." „Aber, liebste StaatSrälin, worau» schließen Sie denn so bestimmt, daß Graf Otto gleichfalls Absichten hatte," eiferte die kleine Baronin Roland, die erst feit wenigen Tagen hier war Ein vielstimmiger EmpörungSschrei folgte den Worten der naiven Fragestellerin. .Baronin — Sie sind da» reine Baby! Jeder Dünen» Halm könnte e« Ihnen erzählen, wenn es sprechen könnte, daß Graf Otto wie toll in Eamilla Larkow verliebt ist und seine Beweibung offenkundig gezeigt hat." „Reue kommt stet» zu spät l Hätte die junge Dame den älteren Bruder gewählt, wäre der Eklat nicht geschehen ur.d die Chancen ungleich brillanter —." .Aber Graf Otto gilt für einen exzentrischen Menschen: er soll maßlo» leid.nkchaftlich werden, sobald ihm etwa» ver-sagt wird." .Nun, sür ein Majorat nimmt man unbequeme Launen schon mit I Jedenfalls wird der exzentrische Herr Graf gerast haben, al» er v»n der Verlobung hörte — „Und nun erst! Dieser Flecke» auf seinem Adelöschild! Unzweifelhaft ist dieser unglückliche Graf Alcx, der Verlobte de« Fräulein Eamilla, mit einer krankhaften Manie belastet." .Darin gebe ich Ihnen recht. Liebste! Denn wenn ein begüterter junger Herr, au» altem AdeUgtschlecht, die Tal begeht, den Schmuck, mit dem er seine Frau beschenken will, zu entwenden I so —>" ,St l sprechen Sie um GoNe» willen nicht» au» l Sonst werden wir am Ende noch alle al» Zeugen geladen." ^Unbegreiflich ist mir nur, wie man sich so in einem Menschen täuschen kann," ließ sich ein eleganter Graubart vernehmen. .Graf Alex machte mir einen ungemein sympathi-scheu Eindruck: ich hätte für seine Ehrenhaftigkeit mein« Hand in» Feuer gelegt." , Und ebenso unbegreiflich, wie jemand so grenzenlos unbedacht handeln kann. Die Sache mußt« ja alsbald rnt» d«ckt w«rd n — .Ich sag«: daS Schlußkapitel zu dieser Tragödie ist ein Revolverschuß," „Um SotteS willen." „Ein Revolverschuß," wiederholte die Sprecherin mit verblüffender Bestimmtheit. „In diesem Falle die «inzig« Lösung."-- Mit leisem Murmeln warf daS Meer Bernstein und Sersttrn« an d«n Strand, und bunt« Muscheln, danach die kleinen Mädchen jauchzend haschten. Die Haare flatternd unter der Ltrandmütze, tummelten sie sich barfuß Im w«iß«n Dünensand-. Die Jungen bauten Schlösser und Festungen au» dem Sande und ließen am Bindfaden klein« bewimprlt« Fahrzeuge treiben. Träumerisch wi«gt«n sich im Winde di« 2 Eilbrrdisteln am Gestade, darum Ginster und Schafhalm wuchert«». Dir Sonne lachte über See und Dünen hin al« sei nicht» geschehen; al« gäb« e« keine Seelenkämpfe und kein Herzeleid. Wer auch hatte an Leid gedacht, wenn man die drei jungen Menschenkind«! beisammen hatte dahin-wandeln sehen. Zu Cammilla Larkow« ideal schöner Gestalt bildeten Ufer und Meer eine wundervolle Folie. Daß st« deren nicht bedürfte, wußten sowohl der ältere wie der jüngere Graf Hellingen und jeder von ihnen, daß sie die schöne Nord länderin liebten, glühend liebten. Nur nicht, daß sie b.ide diese« Gesühl hegten. Liebe leb, ji pur im gelieb'en Ge> gegenstande, ist ja blind für da«, wa« anderen sichtbar ist. So kam e», dab nur Camilla stlbst «« wußt«, daß beide Brüder sie liebten. Der Majorat«herr grob, hagrr, mit gelb lich-blassem Gesicht, in den schwarzen Augen einen stechenden Elan», der mit d«r Kaltblütigkeit, die er zur Schau trug stark kontrastierte. Graf Aelex, sein jüngerer Halbbruder, Mittel groß, blond, auf dem blühenden Gesicht eiuea herzbezwiagend sonnigen Ausdruck, so dab man ihm gut fein muhte, wer ihn sah. .Gnädige Frau tragen heute ein unvergleichlich schöne? Türkisenbracelett: Sie würden mich auberoidentlich verbinden, wenn Sie mir sagten, wo dasselbe gekauft Ist." Mit diesen Worten hatte vor einigen T«gen Gras Alex sich an die Baronin von Stein gewandt, al« man sich von der Mittag«-tafel erhoben, nachdem während der Mahlzeit sein« Tisch-Nachbarin, Camilla Larkow, ihr-m Entzücke» über da» Brac.l«tt der genannten Dame Aufdruck gegeben. Gras Otto, der jusi an dem Paar vorüberging, hatte die Frag« wohl schwerlich vernommen: denn seine Gedan ken waren bei der Reuaion, die am folg'nden Tag« im Aursaal stattsinden sollte und ihm Gelegenheit geben würde. Camilla Larkow Her, und Hand »u bieten. E» würd« dir» zwar keine stard«Sgi>nSb« Berbindnng sein, doch seine Lei denschaft für da« Mädchen fragte nicht darnach und seine Unabhängigkeit brauchte die« nicht. Da« Kontingent dir HeiratSkandidaten hier im Wald« war klein, auch dachte der MajsratSherr von H«lli»g«n viel zu f«lbsth«rrlich, um N« b«nbuhl«r zu fürchten, «m allerwenigste» in feinem jüngeren Halbbruder ein«» lolch«n. Ab«r unbequem war Alex ihm nicht selten geweftn, wenn er gar so beharrlich sich ihm und Camilla zugesellt« und damit bisher seine AuSsprach« mit ihr v«r«it«lt halt«. Durch d«n Kursaal brausten Orchester-klänge. Sin süße«, traumirreS Walzerliev war'S, da» den Saal durchschwebte. Ein Liebe«lied ohn« Wort«, «in Locken, Geben und Nehmen i» Tönen. Ueber di« Dünen, bis hin »um Meer lchnxbt« die Weise, klang e« von seliger Sehn« sucht, von Lebentwonne und LebenSdurst. . .. Bergeben« hatte Graf Otto Eamilla Larkow gesucht, nachdem er sie und ihr« Mutter bei ihrer Ankunft begrüßt gehabt. Bei der älteren Dame sich nach dem Verbleib de» Fräulein» zu «rkuudigen. war nicht nach seinem Geschmack. Vielleicht war da« Mädchen in einem d«r an den Sursaal grenzend«» Pavillon«. Um dies« zu erreich««, mußt« «r «In Kabinett durchschritt«», da« von pausierenden Tänrern gern requentlert wurde. Der Majoratlhtrr b«fand stch in starker Erregung, welche die Verzögerung, die seine Wünsche er-uhren, zum Aeußersten spannte. Er zuckle daher nervös zusammen. alS plötzlich eine Stimme ihm entgegenscholl. Sie gehört« d«r Baro»i» Stein an, die in dem kleinen Kabi-nett stand und lachend da« bewundert« Biacelett löst«, wäh-rend sie ihrem harrenden Tänzer zurief: .Das Ding ist ?ar zu schwer; di« Stein« llapp«rn schmerzhaft bein Tanzen.--Ah, bon foir, H«rr Graf 1* sprudelt« die noch jugendlich« Dankt, mit einem Kopfneigen gegen den Eintretenden, „denken Sie nur, «in Vogel hat mir gesungen, dab Ihr Bruder, Graf Alex, stch eben mit Fräulein Larkow verlobt hat." Als di« Sprecherin am Arm ihre« Tänzer« hinaus > rauschte, begegnete ihr mit strahlendem Gesicht Graf Alex Hellingen und nahm den Weg zum Kabinett. Die Baronin aber flüsterte hinter dem vorgehaltenen Fächer ihrem Partner zu: „Ich fürchte, ich hab« da «twa« angerichtet! Haben Sie bewirkt, wit der ältere Hellingen aussehe» würd«, als Ich ihm die Verlobung mitteilt«? Ich scheine da ein« Wund« geschlagen zu habenI Aber, man beherrscht sich dochl Der Graf sah ja au« zum Fürchten I Noch nie habe ich Zorn und Leidenschaft so ungezügklt in einem Menschenantlitz er-blickt, wit hier!" Am anderen Tage schon bracht« di« Zeitung die VerlobungSanzeige Camilla Larkow« mit dem jüngeren Hellingen. Die glückstrahlende Verlobte war die Waise eine« höheren Beamten und mit ihrer Mutier, zweck« deren Ke« sundheitSausbefferung, hieher gekommen. Man «rzchlt« sich, daß di« V«rlobungSgab« de« Grafen Alex an seine schöne Braut genau solch ein Türkisenbracelett war, wie vie Ba« ronin Stein eS besaß und das Eamilla Larkow so bewundert hatte. Währenddes befand stch die «rster« in nicht gtringrr Aufregung. Nach reiflich« Ueberlegung und ehrlichem Kampfe tilrphoniert« di« Baronin fchli«ßlich an« Polizeiamt und bat, daß ein Kriminalbeamter sich unverzüglich, aber möglichst unauffällig, zu Ihr begebe» wöge. Niemand ahnte In dem eltgant gekleideten Herr», d«r bald darauf im Hotcl For« mosa, woselbst die Baronin Abst«igquart?«r genommen, er-schien urid sich der letzteren melden ließ den Detektiv. E» war eine ziemlich lange Unterredung, die zwischen beiden folzt«. DI« BaronI» hatt« zwei rote Flecke» auf dei W-ng«n, «in Zeichen großer Erregung b«I ihr, al« st« am Schluß derselben ihrem Gaste bemerkte: „Wäre nicht da« Braeelett ein lieb«» And«nken, so hätte ich trotz de« Verluste», in Rücksicht auf die junge Braut, deren Glück ich nun zerstöre, geschwiegen —.* .Da» wäre durchau» unlogisch gehandelt, gnädige Frau! Sin Glück, da» stch unter Zuhilfenahme eine» Betrüge» aufgebaut, ist ktin Glück," sagt- dtr Btamtt. „Da» Gesetz Ist di« Irdisch« Gerrchtigkeit und wer dawider handelt, muß 3 bestraft weiden, damit da« Unkraut nicht weiter wuchert und Schaden anrichtet.--Ich begebe mich jetzt zu der Witwe Larkow; Pension Schünemann logleren di« Damen, wenn ich recht unterrichtet?" „Ja, mein Herr." Die Baronin konnte ihre Rieder« geschlagenheit kaum verbergen; die Sacht war ihr ungemein fatal. .Also —Der Beamte überla« die gemachten No-tierungen. „Sie wissen ganz genau, gnädige Frau, dab Sie den Schmuck im Kabinett zurückließen?" fragte er. „Ja; da« Bracelett erwie« stch beim Tanzen wegen seiner Schwere unbequem. Ich ging In« Kabinett, in Gesell-schaft meine« Tänzer«, de« Assessor Torn, legte den Schmuck ab und auf ein Tischchen. Al» wir hinausschritten, begeg-nete un« Graf Alex Hellingen. Ich bemerkte, daß er in« Kabinett ging." „Befand stch niemand darin?" .Freilich," nickte die Baronin, „der ältere Graf H«l-lingen. Da« Geschenk aber, da« Graf Alex feiner Brant gemacht — .Liefert allerding« den vewel«, daß er der Entwender war," fiel der Beamte ein. „Sagten Sie nicht, Graf Alex habe stch von Ihnen die Quelle sagen lassen, wo der Schmuck gekauft ist?" „Allerdings. Ich halte für ratsam, daß Sie dorthin recherchieren." Der Beamte lächelte eigentümlich. .Da« bütftc stch erübrigen, wenn ich den Herrn Grafen gesprochen habe. Zunächst zu de« Damen Larkow. Der Schmuck enthält 13 Türkisen, sagten Sie, Frau Baronin?" „Ja, 18 Türkisen in Tropfenform."-- Die Witwe Larkow war ein wenig «staunt, al« ein Herr sich ihr melde» lieb mit den Worten, er müsse st« in einrr dringenden Angelegenheit sprechen. Mit der hei-teren Ruhe, di« ein empfangene» Glück erweckt, und wa« konnte sich die früh verwiiwcte Frau wohl lieber«* wünfchtn al« di«s« glänzenden Versorgung, die ihre einzige Tochler gefunden? — empfing sie den unbekannten Gast. Doch schon nach kurzem Wechselgespräch mit diesem waren ihre Mienen verändert. Rat- und hilflo« sah sie auf den Sprecher, noch begriff sie nicht, worauf er zielte, nur, dab etwa« Unangenehme« sich ereignet. Aufgeregt klingelt« st« nach ihrer Tochter. Ein Bild der Jugend und Schönheit und strahlenden Glücke«, trat Crmilla Larkow ein: .Wa« gibt «^ li«b« Mama?" fragte sie lächelnd, inde« fle den Gast grüßte. „Ja, Kind, da» mußt Du den Herrn hier fragen. Ich weiß wirklich nicht —." E« war «in« schwere Aufgabe die beiden ahnungslosen Frauen zu verständige», ohn« doch ihr« Gefühle zu schwer zu verletzen Der Detektiv aber hatt« schon schwierigere Aufgaben gelöst. „Beruhige Dich, liebste Mama, hier liegt ein Irrtum vor, da« ist alle«," versuchte Camilla Larkow die erregte Mutter zu beschwichtigen. Zwar war st« blaß geworden, al« sie endlich b«griff«n, sehr blaß, aber In ihren schönen Augen leuchtete ein so unbegrenzte« Vertrauen in ihr Glück, leuchteten feste Entschlossenheit und der hohe Mut, jeden Stein der ihrem Glück sich entgegensetzte, fortzuräumen, daß der Mann de« Gesetze« unwillkürlich den Blick senkle. 13 Türkisen in Tropfenform ... Die Angabe hatte sich bestäligt. Ob der nächste Weg, der den Detektiv in» Kurhau«, zu den Gebrüdern Hellingen daselbst führen sollte, bereit« die Lösung bringe» würde? Vor d'm Kurhau« standen Leute; Murmeln empfing den Beamten, al« er anlangte. Einig« OrtSangehörige kannten ihn offenbar und zogen nun ihre Schlüsse. Wo ein Funken ist, ist bald eine Flamme Wie «in Lauffeuer verbreitete sich im Seebade die Kunde von einem Aussehen erregendeu Verdacht, der sich auf einen der vor-nehmsten Badegäste hier lenke. Bleich trat der Besitzer d«S Kurhause« den ihm bekannten Beamten entgegen. „Um Himmel« willen, Herr Detektiv, wa» führt Sie in mcia Hau» ? Da» Renommee meine« Hotel? steht auf dem Spiel, wenn —." .Sorgen Sie nur, daß ich den jüngeren Grafen Hel« lingen unbemerkt zu sprechen bekomme — in Ihrem eigenen Interesse sage ich die«. Ist derselbe zugegen?" „Ja, auf seinem Zimmer, wie ich genau weiß." .Gut. Und Graf Otto Hellingen?" „Ist gleichfalls hier und auf seinem eigenen Zimmer. Die Räume grenzen aneinander." Al« der Detektiv im Zimmer de« jüngsten Hellingen verschwunden war, zog der Wirt eine Zeitung hervor und suchte anscheinend eifrig in deren Inhalt. Er stand von unweit von d«r Zimmertür entfernt und schien da« Ge-suchte nicht finden zu können. Desto leichter fanden die Worte, die im Zimmer fielen, den Weg zu ihm. „Frau Baronin Stein — Türkisenbracelett. — Di« Dame hat am Abcnd der Rcunion da» Bracelett im Ka-binett neben dem Kursaal abgelegt, weil der Schmuck ihr beim Tanzen lästig war. Al» st« nach «in«r Viertelstund« zurückkehrte, um den Schmuck zu holen, war dieser ver« schwunden und ist trotz eifriger Nachforschung von feiten der Hausverwaltuug nicht gesunden worden," hörte er de» Detektiv sagen. „Da» ist ja bedauerlich. Aber warum erzählen Sie mir da«, mein Herr?" kam die Erwiderung. „Weil ich annehme, daß der Herr Graf mir sagen kann, wo stch da« Bracelett befindet." »Ich?!' .Ja, Sie, Herr Graf, weil Sie doch derjenige find, der sich zu jener Zeit im Kabinett aufgehalten hat. Leugnen Sie die«?" Einen Augenblick blieb e« still. Der Zuhörer rang offenbar mit stir em Erstaunen. Dann sprudelte er: „Leugnen? Ich rnbiete Ihnen diesen Autdruck in Beziehung zu meiner 4 Perlen In Anwendung zu bringen! All«,ding« war ich j» jener Zeit im Kabinett und hab« auch da« Bracelett dort liegen sehen. Ich teilte daselbst meinem Bruder, d«m Grasen Otto, mein« Verlobung mit, und bemerkte, auf da« Bra» celeit deutend, daß ich ein «den fclche« für mein« Braut bestellt hätte. Was aber bedeuten Ihr Sentenzen? Wer wagt e«, durch Iniame Anschuldigungen mich und meine Ehre zu beflecken?* „Gemach, Herr Graf, ich bitte mit den Umständen zu rechnen, die ja leider gegen Sie sprechen. Jedenfall« wird sich die Sache ausklären." „Und zwar sofort, mein Herr!" tönte di« jugendliche Stimme de» Grafen in schwer b.herrfchter Erregung. .Hier der Bewei« — die Quittung de« Juwelier« in Pari« über da« Bracelett, da» Ich meiner Braut schenkte " .Ah . . . In den erstaunten Au»ruf de» anderen mischte st.h da« Geräusch von Schrillen. Der Wirt retirierte in einen WirtschaslSraum, dessen Tür er offen lieb. So gewahrte er, daß die EingangSiür ging und jemand in« Vestibül trat. E« war Camilla Larkow. Auf ihrem schönen Gestchl lag feste Entschlossenheit. Unbedenklich näherte sie stch dem Zim-mer ihre« Verlobten. Da öffnete stch daS Nebenzimmer und heraus trat, aschfahl im Gesicht, der Majoratsherr. „Ah —r guten Morgen, Schwägerin! Ich bin erstaunt, Sie hier zu sehen. Haben die Gerüchte, die über Alex laut werden, auch zu Ihnen bereit« den Weg gesund«« 7 Sind Sie gekommen, da« ihm gegebene Wort zurückzunehmen?" Stobhaft waren die Worte gefallen. Der Blick de» Sprecher» glitt an der jungen Dame vorbei. Seine Erregung, fein lauernder Ton glitten unbewußt an ihr ab. Ihre ganze Seele lag in den Worten, al« sie entgegnete: Mein Wort zurücknehmen? DaS traueu Sie mir zu, Schwager? Nein, wa» mau auch sagen mag. Ich glaub« einzig meinem Verlobten, und ich lieb« ihn und ich bleib« ihm treu!" DaS Zufallen feiner Zimmertür, di« hinter dem Grafen stch schloß, klang in die Worte. Fest schritt Eamilla dem Wohnraum ihreS Verlobten zu. AIS sie an-klopste, krachte im nämlichen Augenblick ein Schuß durch das Hau». Wenige Sekunden später war da« Zimmer de» älteren Hellingen, darau« der Schuß getönt, der Schauplatz einer aufregenden Szene. Da» Brautpaar, der Detektiv, der Wirt und sämtliche» Personal drängten in die geöffnete Tür hinein. Auf den Fußboden tag ausgestreckt, die Waffe noch in der Rechten, entseelt der Majoratsherr. Von einem Schrank waren die Türen weit geöffnet, wie von hastiger Hand. Auf einem Tischchen daneben lag US vermißte Bracelett. Kein Brief, kein Zettel erklärte den Zusammenhang. Der Tote hatte eS den Lebenden überlasten, die Konsequenzen zu sclgein. Dr« Glück der beiden, die ihn um da« eigene Glück gebischt, zu zerstören, — die Ehre de« Bruder« zu verdächtigen, — hatte et in einem Augenblick de« Allein» sein« den Schmuck an sich genommen. Sine Handlungsweise, zu der nur ungezügelte Leidenschaft sich zu verirren vermag und die der Verirrte jetzt mit feinem Leben bezahlt hatte. Keitcres. Für« Vaterland. Fürst (dem Bürgermeister beim Abschied eine Zigarre anbietend): »Die rauchen Sie diesen Mitlag zu Hause, mein lieber Bürgermeister!" — Bürgermeister: „Da« werde ich tun, Durchlaucht und wenn ich Prügel kriege!" Fatale« Zusammentreffen. „So verstimmt, Herr Kommerzlenrat— .Denken Sie sich da« Pech: gestern werde ich geadelt, heute bekomme ich den Schnupfen und noch kein einzige« meiner Taschentücher hat eine Krone?" AuS Ostpreußen .Na Junge, schickt mir dein Valer da« versprochen« Spanf«rk«l nicht bald?" — .Nee, Herr Lehrer, e« i« wieder gesund geworden." Ausgeplaudert. Dienstmädchen aus der zweiten Etage: „Mein« Gnädig« läßt bitten, Sie möchten doch Ihr Fräulein Tochter heute nachmittags singen lassen!" — Dame der ersten Etage (erfreut): „O, gewiß, gern, e« freut un peschnigg, mitwirken. — Jede unserer kommenden Ausgaben wird zum Teile dem Feste gewidmet sein. In der nächsten Ausgabe bringen wir unter dem Stricht eine Abhandlung über Hugo Wolfs Jugend-zeit aus der Feder von Dr. Eugen Schmitz. Cillier Turnverein. Am Dienstag wird mit dem Altherrenturnen begonnen. DaS Turnen findet Dienstag und Freitag statt und zwar in der Zeit von 6 bis 7 Uhr abends unter der Leitung des Herrn Steuerverwalters Klementschitsch. Vortragsabend des Oberleutnant Graetz. Mittwoch sprach der Oberleutnant der Deutschen Schutztruppe in Deutschostasrika Graetz im großen Saale des Deutschen HauseS über seine Automobilfahrt durch Afrika. Der Vortragende schilderte an der Hand sehr hübscher Lichtbildauf. nahmen überaus fesselnd seine Reise, bei welcher er oft die größten Hindernisse zu tvwältigen hatte. Leider trat in dem Vortrage insoserne eine pein-liche Störung ein, als nicht für das genügende Maß an Sauerstoff vorgesorgt war und daher die Darstellung der Bilder bei der Hälfte des VortrageS abgebrochen werden mnßte. Nur dem liebenswürdigen Entgegenkommen des Herrn Admirals Weber, welcher seine hiefür geeignete Lampe ftenndlichst zur Ver- Seite 4 Äen.sche z^acht Nummer 63 sügung stellte, war es zu danken, daß auch die zweite Hülste des Bortrages abgewickelt wurde. Vortrag des Rechenkünstlers Doktor Ferrol. Ueber Anregung des steiermärtischen Gewerbeförderiings-JnstituteS veranstaltet der Cillier Deutsche Gewerbebund Samstag den 22. Oktober im Speisesaale des Deutschen Hauses einen Bortrag des berühmten Berliner Rechenkünstlers Dr. Ferrol, der uns mit einer neuen Rechenmethode bekannt machen wird, die es jedem ermöglich«, die schwierigsten Rechenausgaben ohne Mühe raschesten» zu lösen. Dr. Ferrol ist nicht mit den gewöhnlichen Rechen-künstlern zu verwechseln, die mit memnotechnischen Kunststücken ihre Ausgabe lösen, sondern er ist ein Kunstrcchner. der mit souveräner Leichtigkeit über die schwierigsten Rechenausgaben hinwegkommt. Seine Vortrage haben überall die größte Bewunderung hervorgerusen und eS ist wohl selbstverständlich, daß die Bevölkerung Cillis dem Vortrage des Dr. Ferrol das größte Interesse entgegenbringen wird. Der Vortrag ist allgemein zugänglich und ist keine Ein-trittsgebühr zu entrichten. Von unserer Schaubühne. Dienstag den 18. Oktober gelangt die hochinteressante Komödie „Hinter dem B o r h a n g" von Marco Brociner. dem Autor von ..Die Hochzeit von Valeni" zur Erstaufführung. Am Wiener Bürgertheater erzielte das spannende Werk durchschlagendsten Ersolg. In Vorbereitung befinden sich die Operetten: „Die Dollarprinzessin". „Der lustige Krieg" und die Prosawcrke „Die Spiele ihrer Ex« zellenz" und „O. diese Leutnants". Für Gärtner und Gartenbesitzer. Im Stadtwalde sind große Mengen Fichlenreisig unent-zeitlich abzugeben. Hieraus werden besonders Gärtner und Gartenbesitzer aufmerksam gemacht. Auskünste erteilt Stadtökonom Herr Derganz. Ein herzlicher Empfang. Der Müller-gehilfe Johann Plavkak aus Maria-Neustift Bezirk Pettau lebt schon seit längerer Zeit von sei.'er in Cilli wohnenden Ehegattin getrennt. Am 10. d. Mts. gegen 12 Uhr nachts kam er zu seiner in der Herrengasse Nummer 13 wohnenden Gattin und verlangte von ihr Einlaß in die Wohnung. Da seinem Verlangen kein Gehör geschenkt wurde, be-ganu er an der Tür so lange zu poltern und her-um zu reißen, bis ihm die Gattin die Tür öffnete und ihn ins Zimmer einließ. Kaum war jedoch der ziemlich betrunkene Plavcak über die Türschwclle getreten, als er auch schon mit seinem Spazierstocke aus die Gattin loszuschlagen begann, woraus diese ein kurzes scharskantiges Holzscheit ersaßte, den Gatten aus der Wohnung in den Hos hinausschob, ihm hier mit dem Holzscheit mehrmals über den Kops schlug und auf dies« Weise mehrere schwere Verletzungen beibrachte. Katharina Plavcak gibt an, deshalb in der Weise gegen ihren Gatten gehandelt zu haben, da dieser mehrmals die Aeußerung getan hätte, daß er sie noch einmal umbringen werde. Diese herzliche beiderseitige Begrüßung wird ein ge-richtliches Nachspiel haben. Das Nasenbein gebrochen. Der 22jährige Besitzerssohn Josef Gorisek aus Sörberg bei Drachenburg geriet am 16. Juli mit seiner Gattin Anna in einen Streit, in dessen Verlaus Josef Goricek ihr einen Suppenteller mit solcher Wucht ms Gesicht schleuderte, daß er ihr das Nasenbein brach. Der Angeklagt« verantwortete sich mit Voll-trunkenheit, die 'jedoch durch die Erhebungen nicht erwiesen ist. Er hatte sich nun gestern vor dem Erkenntnisgerichte wegen schwerer körperlicher Ver-letzung zu verantworten und wurde wegen dieser liebevollen Behandlung der besseren Ehehälfte zu zwei Monaten schweren Kerkers, verschärst mit einer Faste alle 14 Tage verurteilt. gu viel des Guten. Der 70jährige Knecht Michael Grosse! war vergangene Woche beim hiesigen Gastwirt Florian Bayer bei einer Schweineschlächterei beschäftigt und verdiente sich dabei 3 Kronen. Nach» dem er mit seiner Arbeit fertig war, ging er in eine Branntweinschänke und genoß hier zu viel des Guten. Am Abende suchte er dann sein Nachtlager auf der Scheune in Savodna aus, da er aber in-folge deS AlkoholgenuffeS daS Gleichgewicht beim Erklettern der Scheune erlor, stürzte er herab und zog sich dabei einen Bruch der Schädelbasis 'zu. Als er vom Besitzer aufgefunden wurde, blutete er aus beiden Ohren. Er wurde ins hiesige Spital überführt, wo er gestern starb. Konkurs. DaS Kreisgericht Marburg hat die Eröffnung des Konkurses Über das Vermögen deS Herrn Otto Köll.ier, KansmanneS in Marburg, bewilligt. Oberlandesgerichtsrat Herr Dr. Gustav Wokaun in Marburg wird zum KonkurSkommisfär, Rechtsanwalt Dr. Joses Possek in Marburg zum einstweiligen Masseverwalter bestellt. Ein weiblicher Leichnam ange-schwemmt. Am 12. d. MtS. sand die Besitzerin Theresia Zribar mit ihrer Magd bei Pletrowitsch im Strngabache, einem Nebenflüsse der Sann, einen weiblichen Leichnam, der sich bereits in einem sehr stark verwesten Zustande besand. Die Leiche lag bis zur Brust im Wasser, der Oberkörper ragte aus dem Wasser und zwar mit dem Rücken gegen das User gekehrt. Die Leiche war gekleidet mit einem abgetragenen bläulichen Druckrocke, solcher Schürze, gelbem Zeugkopftuche, zerrissenen Schnür schuhen und rötlich gestreiften Strümpfen. Diese er trunkene Frauensperson dürfte mit jener ungefähr 5,0 bis 60 Jahre alten Person identisch sein, die sich vor süns Wochen im Sanntale herumtrieb und den Eindruck einer schwachsinnigen Person machte. Der Tod dürfte dadurch erfolgt sein, daß sie den Strngabach durchwaten wollte, der einen lehmigen Boden hat und daher in Bezug aus die Tieje sehr täuschend ist. Sie dürste wahrscheinlich beim Durch-waten keinen festen Boden bekommen haben, dann umgefallen und ertnmlen fein, da auch an der Leiche keine Spnren einer gewalttätigen Handlung zu b« merken sind. Spanische Schatzschwindler. Dieser Tage kam nach RadkerSbnrg an Herrn Karl Janda ein Brief aus Madrid, der dir alte Geschichte von den verborgenen Schatzscheinen erzählt. Der Absender gibt sich als Verwandten des Herrn Janda aus. Leider sind aber die „verwandtschaftlichen" Bezieh-uugen so lose, daß der gute Schwindler keine Ahnung von dem vor süns Jahren ersolgten Tode des Herrn Karl Janda hat. Krainische Fahnenflüchtlinge. Nicht weniger als 84 Fahnenstüchtlinge des krainischen Infanterie-Regiments Nr. 17 werden im soeben erschienenen Polizeiblatte für Krain steckbrieflich ver» folgt Ein Teil derselben hat den Einbernsungen zur Wasfenübung keine Folge geleistet, während sich die anderen vor dem Antritte der aktiven Dienstleistung geflüchlet haben. Der größte Teil dieser militärschenen Personen dürste sich nach Amerika begeben haben. Ein feiner GeschäftsKniff. Am 9. d. Mts. kam der 28jährige ledige, jüoische Hausierer Mayer Rosenberg anS Galizien hier an nnd verkaufte an den folgenden Tagen in mehreren Ge fchäften Bleistifte, Federn und Seifen. Gestern kam er auch in das Geschäft des KansmanneS Friedrich Jakowitsch, stellte sich stumm und legte deshalb eine mit solgendem Texte gedruckte Karte vor: „Sprechen kann ich nicht! Ich ersuche einen jeden jutherzigen Menschen um gütigen Abtauf von vo» züglichen Schreibfedern. Bleistiften, wie auch aller-Hand Toilette und Parfümerie-Seifen mit verschiedenen Gerüchen, da ich von diesem kleinem Verdienste eine Familie und eine kranke Mutter erhalten muß. Almosen lehne ich dankend ab." Später traf ihn nun ein Angestellter des Jakowitsch in einem Gast-hause, wo er seine Stimme wieder erlangt hatte und machte davon einem Wachmanne die Mitteilung. Wachmann Gollob nahm nun die Arretierung vor, da Rosenberg auch nicht im Besitze eines Hausier-buches sich befindet. Dieser jüdische Schlaukopf dürfte dem Bezirksgerichte eingeliefert werden. Beim Kalkabladen ein Auge ver-loren. Am 10. d. Mt«. erhi.lt der Fleischhauer-meister Johann Grenka auf seinen Gutsbesitz in der Gemeinde Umgebung Cilli in Kisten gelöschten Kalk. Beim Abladen benahmen sich die Arbeiier sehr im-geschickt und dabei spritzte dem Knechte Bartlmä Cernjak auS einer Kiste Kalk ins Gesicht und führte mehrere Verletzungen herbei. Unglücklicher Weise war ihm der Kalk auch in beide Augen gespritzt und es dürfte Kernjak auch das linke Ange verlieren. Statt sogleich ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, blieb er zu Hause und begab sich erst am nächsten Tage zu seinem Dienstherrn in die Stadt, der ihn sogleich zu einem Arzte schickte. Dieser verschrieb ihm nun eine Medizin; da jedoch Cernjak zu wenig Geld mit sich hatte, begab er sich ganz ruhig nach Hause, um erst später die Medizin abholen zu lassen; er kann in seiner Unachtsamkeit noch nicht ermeffen. welche Folgen mit dem Verluste eines AugeS verbunden sind. Fahrbegünstigung für arbeitsuchende Arbeiter. Das k. k. Eisenbahnministerium hat jenen Arbeitern, deren durch eine von der Bahn anerkannten Arbeitervermittlungsstelle eine ArbeitS stelle vermittelt worden ist, bei Fahrten aus Staats bahnen auf Entfernungen über 50 Kilometer in der 3. Klaffe der Personen- und gemischten Züge die Begünstigung des halben Fahrpreises eingeräumt. Betreffend die Frage, welchen ArbeitervermittlnngS änttern das Recht aus Ausstellung von Ausweisen zur Inanspruchnahme besagter Begünstigung znzu-erkennen wären, sowie der Modalitäten der Zuer-kennung dieses Rechtes, sind besondere Weisungen ergangen. Gegen BorweiS eines solchen von der hiezu berechtigten Arbeitervermittlungsstelle ordnungs-gemäß ausgestellten Ausweises wird dem Inhaber von der Fahrkartenansgadestelle eine Fahrkarte zum halben Preise ausgefolgt. Bestätigte Bezirksoertretungswahlen. Der Kaiser hat die Wahl des Pfarrers Franz Zvolfek in St. Georgen a T. zum Obmanne und des Michael Jczovfek, Notars in Franz, zum Ob-mann-Stellvertrcter der BezirkSvertretung Franz bestätigt. Die Erwerbsteuer-Landeskommisfion für Steiermark tritt zur Beschlußfassung über die vorliegenden, gegen die Erwerbstenerveran lagung für 1910/11 eingebrachten Berusuugen unter dem Vorsitze deS k. k. Vizepräsidenten der Finanzlandes, direktion in Graz. Dr. Engelbert Pilz Edlen von Wernhos, am 18. d. Mts. zusammen. Die Herbstmesse ist zu Ende. Der letzte Tag. der Sonntag, brachte der Messe einen Massen-besuch. Nicht weniger als 80.000 Menschen stiömten in den Vergnügungspark. Der Renner-Luftballon ist jedoch auch an diesem letzten Tage nicht ausgestiegen, obwohl der Aufnieg als bestimmt vorhergesagt wurde. Es stellte stch heraus, daß das Ventil der Giüße des Ballons nicht entsprach, sondern den uriplüng» lich gedachten Größenverhältnifsen des Ballons. Die GaSsüllung des Ballons kostete Renner über 4000 Kronen. Nun muß der Ballon zur Anbringung deS neuen LentilS seines Jnhalies entleert werden. Es dürften also immer noch acht Tage vergehen, ehe das Ungetüm wirtlich flugfertig ist. Den Zweck für die Herbstmesse Reklame zu machen und Tausende von Schaulustigen anzulocken, hat der Ballon jedensalls erfüllt. Die M-sfe soll einen Ueberschuß von 15 000 Kronen eingebracht haben. Rohitsch-Sauerbrunn auf der Jagd-ausstellung. Der LandeSkuranstall Rohitsch Aauer-brunn. die »d> den Besuchern der JsgtauSstcilung dmch eine Reihe sehr gelu« gener Bilder ihrer Kur« anlagen bemerkbar gemacht hat, wurde von der Jury die silberne Busflellungsmedaille juerkanm. Brandlegung durch spielende Kinder. In St. Barbara in der Kolos brannte das HauS deS Besitzers Kolednik ad. Den Brand haben spielende Kinder verursacht. Das HauS war nicht versichert. Verschwundenes Mädchen. Die 13 Jahre alte KeuichlerStochter AgneS Gomitschek hat sich am 4. d. M. von ihrer Mutter in Poderich entfernt und ist seither abgängig. Genannte war bei ihrer Ent weichung mit weißem, kurzem Rocke, sowie ichwarzer Schürze bekleidet, hat blonde Haare und volles Gesicht und ist für ihr Aller stark entwickelt. Bauernfängerei. Zufolge eines bei der Sicherheilsbehörde in Marburg eingelangten Fahn-dungsschreibenS treiben sich in Uiilerfteierr ark drei Männer herum, welche das Bauernfänge, ipiel „Riemenstechen" betreiben und erst kürzlich in Liezen gelegentlich eines Viehmarktes dem Grundbesitzer Robert Schink bei diesem Spiele, nachdem sie ihn einigemale hatten gewinnen lassen, 200 Kronen ab-nahmen. Einer dieser Männer pflegt sich al» Vieh-Händler auszugeben. Alle drei sind besser gekleidet. Projekt einer Ausstellung für Mufik-und Theaterwesen und neue Erfindungen Wien 1911. Ein vorbereitendes Komitee in Wien plant im Jahre 191 i auf dem Terrain der gegen-wärtigen Internationalen Jagdausstellung im Prater eine Ausstellung für Musik, Gesang, bildende Kunst, Theäterwefen und neue Erfindungen inS Wert zu setzen. Allsällige Jntereffentrn werden eingeladen, in den b«i der Handels- und Gewerbekammer in Graz, Ncutorgasse 57, aufliegenden ProjektSbericht Einsicht zu nehmen. Gonobitz. (Ein roher Spaß.)Vor einigen Togen ritten die beiden Prinzessinnen Luise und Wilhelmine Windischgrätz mit ihrer Dienerschaft im Schritt von Neudorf auf einem Seitenwege nach Tepina. Plötzlich streifte Prinzeffin Luise an einen über den Weg gespannten Eisendraht. Sie lief Ge-fahr, am Pjerde stranguliert zu werden. Bei schnellerem Ritte wäre das Unglück zweifellos einge-treten. Sie konnte den Draht noch rasch genug nach rückwärts über den Kopf werfen Die hinter ihr reitende Prinzeffin Wilhelmine wurde vom Draht an der Stirne gestreift. Glücklicherweise nahm auch sie keinen Schaden. Der Missetäter, ein Bauer in Neu-darf, wurde zur Anzeige gebracht. Nummer 83 D-uisch- Wacht Seite 5 Gonobitz. (Evangelischer Gottesdienst.) Seit langer Zeit fand zum erstenmale wieder am 9. d. MtS. in Gonobitz ein evangelischer Gottes-dienst statt, zu welchem sich in dem von der Be-zirkSsparkasse sreundlich zur Verfügung gestellten, schönen und von den dort ansässigen Protestanten herrlich ausgeschmückten Sitzungssaale nm 5 Uhr nachmittags außer den in Gonobitz ansässigen Glaubensgenossen zahlreiche Katholiken versammelten. Die Bürgerschaft, vor allem auch sast der gesamte Gemeindeausschuß mit dem Bürgermeister an der Spitze, war zahlreich vertreten. Mitglieder deS unter der Leitung deS wackereu Steuerassistenten A. Makotter stehenden Gesangvereines halfen mit, die weihevolle Stimmung zu erhöhen. Pfarrer Mai) aus Cilli erinnerte in seiner Predigt an die Tage der Reformation nnd Gegenreformation von Gonobitz und an den Segen des Evangeliums auch sür das Geschlecht unserer Tage. Die hierans folgende Konfirmation eines Gonobitzer Jünglings und die gemeinsame Abendmahlfeier sämtlicher Pro-testanten machte auf die Anwesenden tiefen Eindruck: so wurde der Wunsch rege nach häufiger Wieder-holun^ derartiger evangelischer Gottesdienste. Um die Veranstaltung und festliche Ausschmückung dieser Feier haben sich neben einigen dortigen Protestanten besonders auch der evangelische Reichsritter des Jo-hailiiiterordenS der Balley Brandenburg und Ehren-bürger von Gonobitz Herr Baron Edmiind Vag de Vaya und dessen Gemahlin Baronin Adelma, ge-borene Gräfin Wurmbrand, verdien« gemacht. Tüffer. (Todesfall.) Am Donnerstag wurve der am Dienstag verstorbene Schuhmacher und Hausbesitzer Herr Karl B e n e d e k unter zahl-reicher Beteiligung zu Grabe getragen. Der Ver-storbene war ein treuer deutscher Mann, durch mehrere Jahre Mitglied des Gemeindeausschusses und ein eifriges Mitglied der Feuerwehr. An dem Leichenbegängnisse beteiligten sich die Freiwillige Feuerwehr Tüffer, Abordnungen der Wehren von Eilli und Hrastnigg, Bürgermeister Herr Weber mit den Mitgliedern des Gemeindeausschuffes und sehr viele Freunde und Bekannte des Verstorbenen aus Tüffer und der Umgebung. Grobelno. (Brand.) Am 11. ds. brach plötzlich Feuer aus, das das Wirtschaftsgebäude des Besitzers Cebelar vernichtete. Die Hausleute hatten auf dem Boden Stroh geordnet, liiebei siel eine Lampe um und das Stroh begann zu brennen. In einigen Sekunden war da« Dach in Flammen. Bei der Rettung des Viehes zog sich der Besitzer einige Brandwunden zu. Da alle Gebäude deS Dorfes mit Stroh gedeckt sind, so war das Dorf sehr gefährdet, doch gelang es der Feuerwehr, den Brand einzu-dämmen. St. Marein b. E. (Tod durch Milz-brandvergiftung.) Der Beutzer Bastevc mußte eine Kalb'n abstechen lassen, da sie erkrankt war. Bei der Zerteilung deS Körpers sah man. daß sie au Milzbrand gelitten hatte. Die Milz wurde weg-geworfen, daS übrige Fleisch wurde im Dorfe ver-kauft Wiewohl Bastevc nichts vom Fleische aß, fo erkrankte er doch am folgenden Tage, indem sich Eiterbeulen bildeten. Nach sünf Tagen schickte man um den Arzt und der gab ihm den Rat, sich sogleich im nächsten Krankenhause einer Operation zu unter» ziehe», wenn es nicht schon zu spät ist. Bastevc begab sich am nächsten Morgen ins Cillier Krankenhaus, wo ihm jedoch die Aerzte sagten, daß jede Hilse auS-geschlossen ist. Bastevc ist nun Sonnabend der Blut-vergi'tung erlegen. Pettau. (Schwerer U n s a I l.) Beim Versetzen der Stiegen in der ne»z»erbauenden deutschen Volkschule in Rann bei Pettau hat sich der 54jährige Maurergehilfe Anton Simitfch durch Absturz von einem 1'/, Meter hohen Gerüste ?.iß-quetschwunden am Hinterhaupte, dem linken Unter-arm, an der linken GesichtSseite sowie eine Ver-renkung des rechten Fußes zugezogen. Das Gerüst, auf dem der Genannte gearbeitet hatte, war auf der einen Seite mit Mauerziegeln zu viel belastet, wo-durch die Breiter das Uebergewicht bekamen. Nach Aussage des behandelnden Arztes dürste die Ver-letzung eine teilweise ArbeitSunsähigkeit nach sich ziehen. Eine erfahrene Leserin bittet uns. zum Besten von Eltern und Aindern doch daraus h nzu-weisen, daß sie den beliebten Sodener Mineral-Pastillen von Fay geradezu die andauernde Gesund« heit ihrer Kinder verdankt. Sie wohnt in einem Ge-birgvdors, ein Aizt ist schwer zu b,kommen, und die Sodener, die sie sich auS der Landeshauptstadt schick cn läßt, sind ihr nun sür die Kinder ein wert-voller HauSschatz geworden. Sie meint, was sie er» probt habe, könne auch anderen Eltern von Nutzen sein und wir geben ihre Mahnung gern an unseren Leserkreis weiter. Das teure Rindfleisch, das man bisher zur Suppe auskochte, verwende man lieber zum Braten und als Saucen- und Gulyafchfleisch, denn gute Rindfuppe kann man heute ohne Fleisch — bequemer und billiger — aus Maggis Rindsuppe-Würseln & 5 h bereiten. Sie sind mit bestem Fleisch-extrakt hergestellt, enthalten auch bereits die nötigen Gemüse Auszüge, Kochfalz und Gewürz, und geben — nur durch Uebergieße» mit kochendem Wasser — augenblicklich delikate, gebrauchsfertige Rindsuppe. Beim Einkauf achte man stets auf den Namen „Maggi' und die Schutzmarke „Kreuzstern". Herichtslaat. Wegen Uebertretung des Wahlschutz-gesetzes hatte sich der SchuHmachermcister Martin Kolsek aus der Umgebung von Cilli, der als einer der eifrigsten windischen Agitatoren gilt, und auch vor keinem Mittel zurückscheut, vor dem hiesige» Erkenntnis-senate unter dem Borsitze des LandeSgerichtsrates Dr. Kocevar zu verantworten. Anläßlich der Ge-meindewahlen in der Gemeinde Umgebung Cilli ließ er sich unter anderem auch folgende bezeichnende Handlung zu Schulden kommer». Kurz vor der Wahl bewog er eines Tages den in seinem Hause wohnenden Schneidermeister AloiS Pistiuscheg dazu, zu einer Wählerversammlung der Slowenen sür die herannahende Wahl der Gemeinde Umgebung Cilli zu kommen. Da dieser davon nichts hören wollte, fragte ihn Kolsek, für welche Partei er wählen werde. Da Pistiuscheg erklärte, weder sür die Deutschen noch sür die Slowenen seine Stimme ab-zugeben, legte ihm Kolsek nahe, daß er sür die Slowenen - wird wählen müssen, denn sonst würde er ihm seine Wohnung aufküiiden. Auch am nächsten Tage suchte ihn Kolsek zur Abgabe seiner Stimme sür die Slowenen zu bewegen und versprach ihm auch einen geschlossenen Wagen zur Fahrt zum Wahllokale zur Verfügung zu stellen. Der Ange» klagte suchte durch verschiedene belanglose Angaben seine Tat zu verschönern, was ihm jedoch infolge der strikte» Aussagen der belastenden Zeugen nicht gelang, Marti» Kolket wurde daher zu einer strengen Ärreststrase von süns Tagen verschärft durch zwei Fasten verurteilt. Ein windisch-klerikaler Notar vor Gericht. Vor dem Erkenntnisgerichte unter dem Borsitze des OberlandeSgerichtsratcs Franz von Garzarolli hatte sich der windisch>klerikale Notar Mathias Hafner aus Landstraß in Kram ob Betruges zu verant-Worten. Der Anklageschrift liegt folgender Tatbe-stand zugrunde: Anläßlich der Vorbereitungen sür die Gemeindewahlen in Landstraß, welche am 27. August 1907 stattfinden sollten, überreichte der Augeklagte Mathias Hafner, damals »och Notar in Landstraß, gegen einen GemeiudeauSschußbeschluß am 13. August 1907 die Beschwerde. In dieser Be-schwerde nun griff er den damaligen Bürgermeister Johann Globocnik in einer Weise an, daß dieser Hch veranlaßt fühlte, ihn wegen Ehrenbeleidignng zu klagen. Am 25. August 1907 verbreitete sein Sollizitator Johann Sajovic eine Flugschrift mit der Ueberschrift: „Die Zustände in Landstraß", weS-halb sich Sajovic samt Genossen wegen Uebertretung des Paßgesetzes vor dem Bezirksgerichte in Rudolfs-wert zu verantworten hatte. AIS Verteidiger des Sajovic und Genossen trat damals der jetzige An-geklagte Mathias Hasner aus, der aber bald selbst in Verd icht kam, daß er den Druck dieser Flugschrift veranlagt und sie auch seinem Schreiber Sajovic zur Weiterverbreitung übergeben habe. Deshalb nun wurde gegen ihn das strasgerichtliche Bersahren eingeleitet und überdies von den in dieser Flug-schrist angegriffenen Personen, die der liberalen Par-tei angehörten, Johann Globocnik und Leopold Bucar die Klage wegen Ehrenbeleidigung erhoben. Al» Zeugen wurden da einvernommen Johann Sajovic und Urban Zupancic, der Polier des Schlosses „Landstraß", der dem Notar auch immer die Briefe von der Post holte. Dieser sagte nun aus, daß er auch am 25. August 1907 dem Notar ein Post-paket brachte, jedoch nicht wisse, ob es die fragliche Flugschrift enthielt. Er wisse auch nicht, wer die Flugschrift verbreitet habe. Im November sagte nun Sajovic als Zeuge aus, daß er das Paket mit den Druckschriften am 25. August durch Zupancic von der Post bekommen nnd dann auch ohne Wissen des Notars eigenhändig verbreitet habe. Jnfolg dieser Aussage wurde nun Hafner in 2. Instanz freigesprochen ; auch die Klage wegen Ehrenbeleidigung wurde von den Klägern zurückgezogen. Die ganze Angelegenheit schien nnn sür Hafner gut verlaufen zu sein. Am 8. April 1908 jedoch, an welchem Tage die Frau des Zupancic über Anklage des Hafner wegen Ehrenbeleidignng zu einer Geldstrafe von 10 Kronen verurteilt wurde, da erzählte Zupancic seinen Dienstherrn Forstverwalter Heinrich Ribitsch, daß er am 25. August 1907 das fragliche Paket dem Notar von der Post gebracht und von Sajovic auch gleich eine solche Flugschrift erhalten habe, daß seine Zeugenaussage und daß auch seine in dieser Angelegenheit gemachte Zeugenaussage falsch sei und er von Sajovic und Hasner unterrichtet worden sei, wie er bei Gericht auszusagen hätte. Dies? Ans-sage wiederholte Zupancic auch vor Gericht am 26. April und sügte noch hinzu, daß ihm Notar Hasner dafür, damit er falsch aussage, noch 34 Kronen angetragen habe. Obwohl nun Sajovic und Hafner es leugneten, den Zupancic zu einer falschen Zeugen-aussage bewogen zu haben, wurden alle drei also Zupancic, Sajovic und Hafner beim Kreisgerichte Rudolfswert am 4. August 1908 wegen Betrug verurteilt. Die dagegen eingebrachte Nichtigkeitsbe-schwerde war von keinem Ersolge. Ebenso erfolglos waren zwei von Hafner eingebrachte Anträge zwecks Neuaufnahme des Verfahrens, die in beiden In-stanzen zurückgewiesen wurden. Diese Entscheidungen aber hat der oberste GerichtShos infolge der durch k. k. Generalprokurator vorgebrachten Nichtigkeits-beschwerde zur Wahrung deS Gesetzes aufgehoben und dem Kreisgerichte Rudolfswert aufgetragen, eine ueu5rliche Entscheidung in der Angelegenheit Hafner zu fällen. Diesem Verlangen hat daS Kreisgericht in Rudolfswert wieder keine Folge gegeben und nun hat das OberlandeSgericht in Graz über Rekurs des HafnerS mit Entscheidung vom 8. Juni 1910 die Neuausnahme des strafgerichtlichen Verfahrens an» geordnet und bestimmt, daß die Untersuchung',, durch das KreiSgericht in Cilli geführt werden. Durch diese ueue Untersuchung wurde jedoch der Sachver-halt nicht geändert. Hasner ist noch immer im Verdachte, den Zupancic zum Meineide bewogen zu haben. Der Anzeige des Znpancii kann jedoch nicht voll Glauben geschenkt werden, da sie aus Rache erfolgte. Denn wenn Hasner sich als Mitschuldiger deS Verbrechens zur Verleitung des Meineides ge-fühlt hätte, so würde er als Jurist vorsichtiger ge-wesen sein und hätte nicht gegen die Frau seines Mitschuldigen eine EhrenbeleidigungSklage angestrengt, und sich aus diese Weise selbst die Tür zum Kerker geöffnet. Dies trifft jedoch auch bei Zupancic zu; denn es ist kaum anzunebmen, daß er, um Rache zu üben, selbst sich vor Gericht stellen wird wegen Ablegen einer falschen Zeugenaussage. Diese Aus-sagen stehen sich nun im Widerspruche. Die Staats, anwaltschaft, die es nicht für ihre Aufgabe erachtete, die beiden sich widersprechenden Aussagen in Bezug auf ihre Wahrheit einer Kritik zu unterzieheu, je« doch gemäß dem Sprichworte ,,»»o liquH" von einer Verfolgung des Hasner nicht zurücktreten konnte, überließ es nun den Richtern, zu entscheiden, welcher Aussage mehr Wahrheit beizumeffcn ist und dann das Urteil zu fällen. Die Verhandlung dauerte zwei Tage und eS wurde schließlich für Hafner in-folge Mangels an Beweisen ein freisprechendes Ur-teil gefällt. Die Staatsanwaltschaft dürste jedoch dagegen die Beruftmg ergreifen. Hoch- und Gymnafialschüler als gu-stellungsorgane. Anläßlich der Wahlen in der Gemeinde Umgebung Cilli wurde von den Slowenen unter Aus« bietung all' ihrer Kräfte agitier«. ES war ein über-auS liebliches Bild zu sehen, wie Leute, die sich vor der Wahl beständig in den Haaren lagen, nämlich die liberalen Studenten und einige Seelenhirten von Haus zu HauS wanderten. Diese Studenten scheuten vor keinem Mittel zurück, kümmerten sich wenig um das Wahlschutzgesetz, sondern zogen den ganzen Tag bis spät in die Nacht hinein bei den Wählern herum und suchten sich widerrechtlich auf listige Weise in den Besitz der Wahllegitimationsdokumente zu fetzen. Diese nette Gesellschaft suchte die arbeitende Be-völkerung. die sie bei Tage nicht zu Hause finden konnte, sogar noch in der Nacht auf. weckte die Leute aus ihrem süßen Schlummer, entlockte dann den schlaftrunkenen Leuten, die froh waren, diese Ruhe-störer bald wieder loS zu werden, die Unterschriften für die Zustelldogen. Als Zuitellorgane verwendete die Gemeinde Umgebung Cilli hochgebildete Leute. So gehörten zu den Hilfskräften, welche die Zustellung besorgten, der Sohn deS GemeindefekretärS ©eitt 6 Deutsche Wacht Nummer 83 erhalten Sie! Ihre Schwäche und Schmerzen verschwind«», Ihre Augen, Nerven, Mu«teln, Sehnen werden kräftig. 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Dieser Bogen weist auch die Unterschrist des Gemeinde-wählerS Franz Dorn auf. Doch wurde diesem deutsch-freundlichen Wähler die Unterschrift durch das ge-meinsame Vorgehen der Angeklaglen listig entlockt, ebenso aber auch die Wahldokumente widerrechtlich abgenommen. Die Angeklagten erschienen nämlich am 18. August im Hause deS Dorn, welcher zwei ihm von Radaj vorgelegte „ZusteUnachweise unterschrieb. Johann Perc, welcher die Wahldokumente hatte, übergab dann diese dem Radaj, welcher sie einsteckte. Keiner der beiden Angeklagten sprach ein Wort da» von, daß Dorn seine Dokumente bei ihnen hinter-legen sollte; sie hoben dem Dorn auch das Wesen und die Bedeutung des oben erwähnte» BogenS nicht auseinandergesetzt. Da Franz Dorn sich auch nicht erinnern kann, den Bogen unterschrieben zu haben, ist ihm die Unterschrift jedenfalls auf listige Art entlockt worden. Dorn war nur der Meinung, daß ihm nur der Tag der Wahl bekannt gegeben werde, und hat seine Wohldokumente nie erhalten. Die Angeklaglen verantworteten sich damit, Franz Dorn habe tatsächlich die Einwilligung zur Ver-Wahrung der Dokumente gegeben. Dem gegenüber stehen jedoch die übereinstimmenden Zeugenaussagen. Die Angeklagten wurden freigesprochen. Eine Kritik überlassen wir einem jeden unserer Lesen. Wir stellen nur an die k. k. Gymnasialdirektion und an die k. k. Bezirkshauptmannschaft die Anfrage, ob sie davon Kenntnis erhalten haben und ob sie jetzt das Nötige zu veranlassen gedenken? Mit dem Taschenmesser. Am 28. September ging Johann Stiglii mit mehreren Burschen gegen Trattmannsdorf bei Ober-bürg und versetzte ohne jede Veranlassung d>m ihn begegnenden Müller Michael LaniSek eine Ohr feige. Dieser geriet darüber so sehr in Zorn, daß »r sein Taschenmesser zog und eS dem Stigliü in die Rippen stieß. Stigliü erlitt zwar nur eine leichte Verletzung, aber die Verwundung hätte leicht üble Folgen noch sich ziehen können und deshalb halle sich Dienstag Michael LaniSek vor dem ErkenntniSgerichte unter dem Vorsitze des L.-G.-R. Dr. von ttoievar zu verantworten und wurde zu 5 Monaten schweren KerkerS, verschärft mit I Faste monatlich verurteilt. Ein Messerheld. Am Abend« deS 13. Juli gerieten im Hofe deS Franz 8oba in Koritno bei Pettau die BesitzerSsöhne Karl Stergar und Johann Planinz auS gering-fügiger Ursache in einen Streit, in dessen Verlause Planinz angeblich dem Stergar einen Stein an den Kopf geschleudert haben soll, während Stergar sein Taschenmesser zog und mit diesem aus seinen Gegner loSging und ihm drei Stiche i» den Hals. Achsel und Schulter versetzte und ihm auf diese Weise eine leichte Verletzung beibrachte, weshalb er zu 6 Monaten KerkerS verurteilt wurde. Eine diebische Magd. Die be>m Laufmanne Karl Dvorsak in Tlisail bedienstete Magd Berta Pracher stahl ihrem Dienst-geber in der Zeit vom April bis September l. I. sowohl Bargeld als auch sonstige Wertgegenstände im Werte von über 100 Kronen. Schon anfangs dieseS Jahres bemerkten die Ehelcute Karl und Josefa Dvorsak den Abgang von Geld und Wert« jachen, sie erstatteten aber keine Anzeige, sondern vereinbarten mit der Magd Berta Pracher, die en Schaden durch Abrechnung vom Lohne zu decken. Die angeklagte Pracher aber konnte sich diese schlechte Eigenschaft nicht abgewöhnen, sondern wußte stch einen Schlüssel zur Kasse zu beschaffen und bestahl neuerdingS ihren Dienstgeber. Unter anderem fehlte auch eine Goldkette im Betrage von 20 K, deren Diebstahles auch sie verdächtig erscheint. DaS Urteil lautet aus drei Wochen strengen Arrestes. Volles Vertrauen hab«n sich ^ MAGQI'Würfel a 5» bei allen Hautfrauen erworben. Der Name MARGI garantiert •orgfftltige Herstellung und vorzügliche Qualität. 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Seite 8 Deutsche 83 Nr. 102. »>«» SU»#»nu-iM» K 3"—. a». (01. Sifft mll ijtilrm Strapazwkrt K * 50. Ni. los. ?ri»« JW»dirr*»»»»pf- K »■». Ht. 107. ,>sä«rf r«»' *JfrnMn-W™«- •|r, (nun rrdSllm, K ><> -. Nr ISA. (4t Äre. 5»n«Ni- y«u*t»ir K 8 *o. ftr. 153. Dirfrftc mit Bopptlm. K 12~-Kt 221. «4t I»». Z>2. z»»»»«k«k««n,»xck«» wie Al>dtr»»n, >c s-m ZU. Slti. I>rrid1f.ro» n<«I?>l»»ch>en» X 7*- . Verlangen Mir meinen Hnlaloflt rtr. S9S. Tm»er«|r *0 cm lang, K «-SO Nr. 3öS. Hie-sei»« mit S*fclaaro«tf K 9-SO. St. 500. DU. setde «. ». i;,an>t,4fr »»» K »«■-. Nr. «ij. ?<«■ Xfnllr.SKlein Isnz, mit >d?la«lirrtf K 1,3». Nr.«, ym-tossBr. US«» knj;. tnlt£ii>tiig. mil »»d iyrirlrf-im K 32 . Alte nelne K.adrn Rind »et» »friede., »e» meine Lkfemna uerfckut ■...terflltl* «Ind. Mayers Uhren. Gold- und Silberwaren snri JitbestenI Betreu: Tasaii Idtkinin ns illiiLMira! Carl Meyer, Uhmnexport, flüssig Hr. 225 Nr. Oyl gr^änge »cht putiziLrl, T 1'-^» Nr. z5«. Gold vondl^nn^.>L 2*W. Nr. 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Diejenigen Meldepflichtigen, welche wegen unüberwindlicher Hindernisse an vorstehenden Tagen sich nicht vorstellen können, haben die Vorstellung am 25. Oktober 1910 bei der obigen Meldestelle nachzutragen. Stadtamt Cilli, am 3. Oktober 1910. Der Bürgermeister: Dr. H. v. Jabornegg. Realitäten - Verkehrs -Vermittlung der Stadtgemeinde Cilli. Wohnhaus mit 6 Wohnungen in der Stadt Cilli ist nebst Garten sofort preiswürdig zu verkaufen. Sehr schönes Landgut im Sanntale, an der Reichs-strasse 3 km von Cilli entfernt, bestehend ans einem komfortablen ein-stockigen Herrenhaus« mit Veranda, einem grossen Wirtschaftsgebäude, Stallungen. Wagenremise etc. n. sehr ertragstähiger Oekonomie ist sofort preiswürdig so verkaufen. Einstockiges Wohn- hauS, ne ngebaut, mit Gastwirtschaft Branntweinschank, Trafik u. Garten in einein deutschen Orte in unmittelbarer Nähe von Cilli, i't preiswürdig IQ verkaufen. Daselbst sind auch weitere drei Wohnhäuser mit ertragsfähiger Oekonomie verkäuflich. 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Lebensjahr nicht überschritten haben dürfen, haben ihre Gesuche, belegt mit dem Taufscheiue und dem Moralitätszeugnisse, ferner unter Nachweisuug ihrer körperlichen Eignung, und jene, welche im Militär bedienstet sind, oder waren, ausserdem instruiert mit •der Qualifikationstabelle, be figlich dem Abschiede und dem laut § 7 des Beiebsgesetzes vom 19. April 1872 vorgeschriebenen Zertifikate unter Angabe ihres "Wohnortes längstens bis 1 November 1910 bei der k. k. Bezirkshauptmannschaft Cilli zu überreichen. Cilli, am 2. Oktober 1910. K. k. Bezirkshauptmannschaft Cilli. €»rosse Auswahl in Kinderwägen (Liege- und Sport-) von K 12*— auswärts. (Mac virlange Preislist«.) Warenhaus Joh. Koss, Cilli lleiizl Schramm Muslkliistrumeuten-Erzcuger, Cilli, Grazerstrasse 14 empfiehlt seine anerkannt guten und preiswerten Erzeugnis«? in besseren Violinen, Zithern, Gttitarren, Trommeln, Mund- n. Ziehharmonika« in allen Holland Blechblas-Instrumentcn. 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