(Pt&taiu piaMU t getoriaL) 1 lillicr Zeitung Erfchci»t wSche-tlich M,t»«l: »»»me^tsg »» strich. »christlertuna n«d verwalt»««: Vrrienwva nlica Nr. ». Telephon »1. — Rutündig»»«»» werd« t» d« « cinpftprcife: Für da» Irland viertrljähng Di» 80--, halbjährig Dt» 60-—, ganzjährig Dtn ltO*—. Für bat billigster Gebühren entgegengenommen Erhöhung. — Einzelne Nummern TW l-tt. Stimm ei 81 | Sonntag, bot 16. Oktober 1927. 52. Jahrgang Wahnworte einer deutschen Iran aus dem Wolke. Da« Orgetmii bei letzt», Wahltage« war a». der«, al« e« hätte sein staltn and sein müssen, wen» »ich! soviel kostbare Mavveiitugeud, Mut und Treue verlöre» gega»gt» wäre» iv dieser Nachkriegszeit, die allem Gate» »ad Edle» sich entgtgt» stellt. Jede»sall« hätte kein ei»zizer deutscher Kann am II. Esptember daheimbltibtn oder au«gerechoet a» Wohltag vom Wahlort fvrtreise» dürsev; jeder »ar versflichtet, durch seiue Stimme unser völkische« Dasein beweise» zu helfe* ; jede» deutscht« Mannt« »atürl chstt Pflicht »ar e» am Platz zu stw, wo e» galt, die diesem Dasei» evtsprechevde Zahl von ftaittttt» in« Parlament zu tvtst»deu, damit fit dort uvsne gerechtsntigteu Anliegen vtrtrtttn könnt». Wie t» schein«, ist auch iv Jn^oslawien da« Fraut»-Wahlrecht »icht mehr fern; schon heute müsst» dehtr »»sere Fragen durch da« Beispiel zur Sesllllaog der gleiche» Pflicht erzöge» werde». Gewiß find die Eorxe» be« >Stogt» giößerden» je; Beruskj flehten und Pflichte» gegen die Angehörige» ltsstn wenig Gedanken frei für die Pfllchieu gegenüber dem Allgemeinwohl, der»» ei«, heute nicht mehr schwere eben die Woh'pflicht ist. >ber auch n»sere völkische Lage ist schwerer de»a je und selbstverständlich ist I», daß jeder aufttchte Kann bet der rechten Fahne stehe» bleiben muß. «an kau» et gar nicht fasse», daß bei den letzte» Wahlen fvviele deutscht Männtr Wahltnt. haltnrg geübt oder gar einer andere» Partei ihre Wir geben diesem Artikel, der uns von einer lang-jährigen Leserin unsere« Blatte« eingeschickt wurde, gerne Kaum; einige Bitterkeiten, die darin zu lesen sind, iverden Vielleicht manchen zum Nachdenken anregen ttmvn. Per Ifad der Ersahrungen. Bon A. M. Karlin. E« ist eine der bewunderungswürdigen Eigen« schatten der Andrer, daß sie vielseitig find und daß ein Ran», der einen Beruf gewählt hat, deshalb noch keine»-weg« ar deren Interessen abstiebt und so geschah e«. daß ich auf etwa» phantastisch« «eise durch die Plaudereien einer Bekannte» im ((fürchteten Zahnarztstuhl »tt Dr. P. in Berührung kam, der in indischer Lite-ratur, Knust und EZtterkunde außero«deutlich gut be-wandert und immer geneigt ist, sein Wessen an andere kxita»iigttai. Und da eine Wei«hett«sttzung i» solchen Fälle» »icht genügt, wurden Miß H. und meine Wenigkeit eingeladen, den Sonntag Nachmittag bei ihm zu ve,. Iringen und «ihr uvd mehr zu fragen, ein Ding, worin ich so unerschöpflich geworden bin, daß meine Tischnachbai in in Kalkutta zur Leiterin de« Heim« ging und ste anst hie, ihr einen anderen lisch, möglichst ferne von „dem schreckichen, immer fragende» Jourria» liste»" anzuweisen. Um halb drei starden wir denn auch vor der Pforte und befreiten nn« von einem malte» Better, bet nn« dennoch — mit der Unverfrorenheit seiner Kaste — al« .Mutter' anstatt al« „Ee-Min" anredete »nd an« seine länglich« (ranne B-tt «schale zudringlich «ntgegentielt. Oben, im Ewpfang«»immer legten wir unser« Hite ab — Karacht ist fetzt schon küht, hat aber immer Stimmt gtgtbt» . habe» sollt», vielleicht wärt tl aadtrS gewesen, wen» sich »»sere deutsche» Führer auch au die Frautu u»d Mütter gtwtudel häut»: au die leberd«» mit der Mahnung, deu völkische» Geist daheim zu pflege», an die tote», damit so mancher Gleichgültige i» der Srivntrung an dtu Grab tthügtl der Mutttr feiner Pflicht bewnßt ge-worden uvd z»r Wahlurne gtkommtu wäre. Die Mütter, die daheim mit dem Herzen regiere» »nd von denen manche, da der Vater au« de« Kriege »icht heimgekehrt ist, i» tirer Person Vater »nd Mutter sew müsse», hätte» am Wahltag gewiß auch das rechte Wort gefavde». Und avf roch etwa« »ächte ich de» Blick der Führer lerken, zu de» vielen kleinen Leuten, die twar etwa» ängstlicher, aber im Herze» brav de»tsch fühlen. Ss besteht ja wohl eine Brücke zu ihnen, aber bildlich gesprochen »ar eine zusammeultgbare, die vor de» Wohltu hivübergeschlagen wird, um dann räch den Wahlen wieder eingtzogt» und zu» sammtvgelegt zu wtrdtn. Da« htißt, t« btsttht leider so gar keine ständige Fühlung zwischen den begüterter» and dtu kltiven Leute» zur Pflege de« dentschviik'scht» EinreS. Hier sollte unsere politische Organisation vor allem eingreift». Ihre eigentliche und vorvehmstt Ausgabe wäre t«, hier ei»e ständige Brücke zu «hallen. E» besteht »icht der geringste Zweifel, daß diese Brücke der sicherstt Untergrund unsere« deutschen Mandat« wäre. Wie beschränkt tst ferner der Leserkreit uuserer deutschvölki che» Blätter im Btrhält»i» zur Zahl der Wähler! Zu we»ig, viel z» we»ig werde» uusere deutschen Blätter geltstn, selbst vou jtnev, die au u»sertm völkische» Dasein in erster Linie interessiert find. Fragt man so manchen Deutsche», so ma»che Deutsche iu Marburg, «indischgraz, Cilli, Pettau »nd in de» andere» Orte», ob ste die« oder jtut» i» uvfere» Blätter» giltst» habe», denn muß mau noch dreißig Giad Selstu« im Schatten — und dann setzten wir un« auf die breite Sitauk-l, die in keinem indischen Hau« fehlt, die oft au« rotem Lack auf Kamcl» dornhotz ist und gleichzeitig al« Bett und Tisch, Sofa und Liegestuhl dient und fragten »ach HerzenSlust, be-trachteten die Bilder moderner Meister und verttefte» uu« in die philosophischen «eheimnisse der BedaS. Hierauf kam sew« kleine Tochter Urmila, „die Eurfindungireiche," und begiüßte nn« und dann kam Dr. P.'« jüngerer Bruder (tu Indien bedienen in der Regel die jüngeren ««fchwistcr) und brachte Tee. »Ste mLssen alle« essen, wa« aus dem Teller ist/ erklärte er lachend, „denn e« ist unartig, etwa« liegen zu lassen." Bor ua« stand je ein großer Teller mit flachen runden Kuchen und ganz sein geschnittenen Karte ffel-scheiden und unsere Finger fuhren bald in die warme Masse. Der gute Ton verlangt, daß man di« Speisen so dreht, daß auf dem Weg »um Mund« nicht« ver loren geht, denn sonst ist man ein „Sauar* (Sehwdr). Ich krawpfte also di« Finger um jede Ladung und scheb ste immer schnell tief in den Mund. ES schmeckte gut und ich aß und aß ... Bald folgten zerschnitten« Melonen, aber dann-- dann-- Dann stellte der junge Mann einen Teller mit „Ban* oder Betel auf den Tisch und rneia Her, flog »ehenwärt«, denn obschon ich Betel in gefährlicher Nähe und manet mal sogar schon auf den St, Lupfen gehabt hatt«, war noch nie «tu derartige« Päckchen in meinen sich wunder», daß ihven die Grozer Zeiturgeu, ja sogar die „Marturger Zeitung' wichttgtr sind al« uustr .Teutsche» LolUblatt« und die „Cillier Ztiiuvg", die allein de» rechltu Htrzschlag für u»« habt». Diese Gleichgültigkeit vieler Wähler war »icht nur am Wahltag da, sie war die ganze Zeit da, »ur war t» eben der Wahltag, an dem ma» die Folgt» dieftr bedauern!werke» GltichMIgkett sah und spürte. Fümilien, dit sich u»stre deuischtu Blätier haltt» könntn, sollten sie daher auigelefe» an jtne kleinen Leuit wtitergebt», die sit geext lese» würden, uud wäreu eS auch nur deutscht Sioßatütter, die »it fluß auf ihre demfchtn «vktlkinder habe». Ueber harpl kann an die deutschen Mütter »icht oft genug die Mahnung ergehen: >chitt auf eure Junge»« uvd Mädel» — wa« fit lest»! Die Bücher vou Müller . Gattubrunn sollten in unserm dtutsche» Kreifeu von Hau« zn Hau» gtztbtu, gellst» und beherzigt werde». Noch unseren Volk», uvd Hti»al«dichttr Ptier Rosegger versteht der eiu-foch» Mtnsch sthr gnt nnd wie wenig werbt» seine fetltne quicktndt» Bücher doch geltstn! Unsere» Mütter» obliegt die ernste und schwere Pflcht, schou iu früher Jugend jene« Bewußtsein i» die Herzen der «ioder zu pflanzt«, da» fit später al« btwußte deutscht Männer und dtutsche Fraut» durch da» Ltbtu leiten soll. Ditfe Pfl chl ist rmfo ernsttr, al» ja die deutsche Schult fehlt. Die deutscht Min. derheit«organisation hat sich »icht bloß an die Mäneer uvd Wähler zu wende», ihre wichtigste Pflicht besteht vielmehr dari», dtn Mütttru a» die Hand zu geheu u»d so die Jagend, uustr aller Zu-kavft, zu bewachtv. Um wieder zur Wahl zurückzukommen: Be-ke»»e», htißt e«I E« ist irrig zu glaube», daß ei» >»der«natio»altr je eint» strammen, immer uvd übt,all gleichgesin»tt» Man» mißachtet, im Gegen-«eil, verachtet werbt» nnr ditjenige». hie ihre Ge- Mund gekommen, aber weist Erfahrung zurück, wen» ste fich bietet urd so griff ich tapfer nach dem Ding, da« wie «in grüne« Drieck aussah und drehte e« nach alle» Seiten. E« war mit einer »ewür»nelk« verschlossen und diese legte ich auf den Teller, ab«r al« ich da« Ding weitrr auSeinavd«roehm«n wollt« und den Inhalt — Tabak, Kalk, Avi«ss«en, «ucinußstücke, Gambir uvd so weiter — durchstöberte, würd« mir kur, befehlen, da« Vetklblatt, da« an Stöße und Härte unserem Wegerichblatt gleicht, wieder zusammenzurollen, alle« in den Mund »a stecken und mit einer Pferde» kraft von fünfzig zu kauen, wa« ich mit geheimer» Baog.'u auch versuchte. „Tschrunk, tschrur-k, tschrm-k' machten di« Zähne. Ich schnitt fürchterlich« (Primassen, denn je rmhr ich kaute, desto bitterer würd: di« Seschichte un» desto mehr hirter Brei lief im Munde wie Kie« hin und her. Dr. P. brachte mir Koko«nußstücke und »ni«, aber die neue Ladung vergrößerte nur die Kaumenge ohne die Bitterkeit zu tilgen, und so rollte ich immer ve>»we>felter «lugen und Zunge, verschanzte endlich da« knirschend« Rollgut hinter den Kinnbacken und fragte mit dicker Zang«; .Wann kann ich zu spucken anfangen?", den» meine große Erfahrung brstlwd eben mit dem Saft, der einem strahlenförmig au« unvermutete» winkeln entgegenschießi. Gleichzeitig sah ich mich nach einem passenden Sefäß um. „verschlucke», verschlucken 1" erwiderte er lachend. „Kauen und schluck«»!" feite 2 Tillier Zeitung fhnmtr Sl sina in der 'hörperi. sinnung je noch ihre« Vorteil wechseln wie da« Hiwd. Kein Dahei»bleibe» und keine ander« Na», red« hebt diese« Bekenne» aus. M« können Männer und Züaglioge glauben, geachtet zu sein, wenn ihnen a» Wahltag die besten Tagende», Mal und Treue, fehlten? Sie mögen fich an den Frauen eia Beispiel nehmen! Wie viel Mal maßte manche Frau bezeugen gegenüber den gesährlicheu U«stä»dea in Krieg«» und Ntchkriegizeiten I Nicht nnr sich selbst, ihre Kinder mußten ste schützen und verteidigen, ernähren, beklei)«« und auch ihr« Seelen pstizen, da-mit die durch den «rieg vaterlose, heranwachsen zu brauchbaren Menschen. U «b ihr, Männer der W»hl-enthaltung, konntet nicht fertig werden mit euch und eurer Eigenliebe?! Wieviel Utterlasi,ng«süud«v begeht ihr in derselbe» Gleichgültigkeit wie am Wahltage im täglichen L-ben, nur unter einem anderen Namen! E«r „Ich" ist euch da« W ch'igste nud daß ja nicht da« kleinste Opfer gebracht ^werden müßte I So mancher ist unter den ««thaltsamen vom Wahltag, der oft lieber einem Aoder«aationalen etwas za Gute tu«, sei ei al« Hm«herr oder al« Arbeitsgeber, bevar er eiien seiner bedrängten Volk», geuossen mit einem Schluck Wasser »'ql!ck. Ji, aber mit Worten find ste deatsch; «an sollte reiu meinen, deutscher al« die vielen, die nicht reden, sondern st ll, selbstverständlich und jederzeit ihre Pst cht tun. E ni dringende »asgabe unserer Führer sei e« von nun an, durch unsere völkischen Blätter aus-klärend zu wirken, damit unser« so empsänglichea Schivist'r» uud Mü.ter ein BolkSbewußtsein ge. »innen, daß jede skrupellose Schädigung einer vo k«> genosst« im täglichen L-ben, j?de G-daukenlosizkett in nationaler Beziehung abschließt. Der G und alle« Leben« ist die Matter, da« mütterliche W:ib. Gerade eine so bedrärgte nationale Minderheit wie die unsere muß alle« draa setzen, da« W:tb in allen D'mgen de« BolkStnm» so zu gestalten, daß e» ao« seinem Wesen heraus bei der Jigead, b-i d.-n Mäanern, bei den Eakela für die «ettererhaltuig unsere» Deutschtum» sorgt, denn wir wollen ja nicht bloß einige Wahlperioden leben, sondern immer. Volksgenossen! Iretet ausnahmslos dem politischen und wirtschaftliche Dereine der Deutschen in Slowenien" bei uud unterstützt ihn nach besten Kräften bei der Erfüllung seiner großen Aufgaben! Z>enn er C der einzige Schirmer und Förderer eurer völkisch-kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen und politischen Aelange! Zuschriften ftnd zu richten an den Vorstand: Ar. Lothar Mühleisen. Maribor, Sodna ul. 14/1. Stock. 3$ hatte nur ein Taschentuch und da» maßte ich für den nächsten Besuch rein «halten. Je länger ich kante, desto voller wurde der Mand und desto „kiesiger* der Brei. Da« Erinnern an d«n Umstand, daß mein Magen ein Loch hatt« und dieser Brei Bcrderber war, machte mich verzweifelt. Dr. P. schoß in und aus d«m Raum und im Augenblick feine« komet artigen Durchschießen« des R ium« Verstellte ich ihm den Weg, rollte die Äugen wie eine täte im S-wittersturm und stottert«: ,«ber ichch mußsch spacken . . Roter Saft staute stch wie Blut in m:iner trüb-felig gesenkten Mundwinkeln. .Sie muß spucken," erklärte mewe Gefährtin, die den unrichtigen Satz falscher Zlhne im Mand hatte, daher nicht kaueu konnte und ihr B-telpIckHen im Taschentuchid ohne Rücksicht dararf, ob der Mieter mit der Kündigung einverstanden war oder nicht, solange der Mieter keine andere Wahnuig bekommt, in die er ein,ieh»a köinte, aufgeschoben, uud zw»r bi» spätes« » 1. Mai 1928. Die» gilt auch sür Mieter, deneu nach § 3 de« WohnuugSgesetz'S nach dem 1. Nov «der 1927 gekündigt werden wird. Die Wohnung»gerichte weisen keiue Wohnungen mehr zu. Artikel 2. vom 1. November 1927 weiter hö:t, anSge-vo«men der Fall noch A 4 und 7 diese« Gesetze«, jede Wohn»ng«zuweisuug vou Seite der Wohnung«« gerich e aas. Größer« Freiheit der Hausherren bei Vergebung der Wohnung«u. Artikel 3. Die Wohnungen, die bi» 31. Oktober 1927 nnier die Beschrä«kunaen de» QM'tz'» über die Wohnungen vom 23. Oktober 1926 fielen, kö wen die Hausherren in der Zeit vom 1. November 1927 bi« 1. Mai 1923 immer kündige» und frei au * Diesen Gesetzentwurf verteilte der slowenisch« so-zialminister Dr. Andreas Gosar aus der MinisterratSsitzuna vom 12. Oktober an seine Ministertollegen; der Entwurf gelangt in einer der nächsten Ministerral«sltzung«n zur Be-ratung. nächsten Pause, entleerte ich meinen Eprechavparat noch einmal und erst dann sah ich mein Bild im Spiegel ... Rote Lippen, etwa» wehmütige Bugen — da» Betelblatt war bitter wie C>inin gewelen — und ein« Zunge wie ein ArampuS. Aber um wieviel Wissen «ar ich reicher! Uad um wieviel Schmer,en in dem Körperteil, der in acht I ihren Weltreise ein Loch eutwick.lt hatte... Der nächste Besuch war im Hause eine« sehr be-kannten Hindu« und anch da erhielt ich Tee uud Zwieback, doch glücklich erweis- kein „Pan', so daß ich meine »ufmerksamkett auf da» »n erwerbende wissen und nicht auf meine Hlhne je richten braucht«. Mein Kastgeber saß auf einer Matte gegen ein weiße» Seiden kissen gelehnt und um nn« her schwammen Bücher über den Boden hin. «in große« Bild Zoroaster« mit weithin spielenden Strahlen, ein alte« S-mälde, den in Bettachtnng versunkenen Buddha darstellend, und da« Bildnis eine« modernen Sadhu« schmückten die Wände und w einem Becken lagen stengellos«, weiß-liche Blüten in einer duftenden Pyramide. «» ich Abschied nahm, hob er die Hand an die Stirn«, segnete mich «tt indischem Äruß und legt« von den wrih-n Blüten auf «ein« Haudfllche. Da« ist ein Slückamnsch, ein Erinnern, ein« rein« Sabe, wie man st« auf den All« der Götter legen darf, »ad ich trug sie sorgfällig hei«. Mieter vergeben, die 'chon iu einer solchen Wjhnnn^ wohnen. W on der Mieter einer Wohnung, die bi» 31. Oktober 1927 unter die v schräokangen de« Wohnung«»!,tz>« vom 15. Mai 1925 bzw. 23. Oktober 1926 fiel, auSfiedelt, j doch im selben Ort »icht eine andere solche Wohnung besetzt hat, ka»u der Hau»herr seine Wohnung anch anderen Personen, die im Artikel 6 de» G setze» vom 23. Okiober 1928 angeführt find, abgeben. Sanktionen. Artikel 4. Den Hiulherrn, welcher eine Woh,nng, die b'« 31. Ok ober 1927 unter die Beschränkungen de» Woh»,ung«aeietze« vo» 15. Mai 1925 bzw. 23. Oktober 1926 fiel, im Widersp uch zu den B?r-schristen de» Äriikel» 5 vergibt oder ste km Verlauf eine« Monal« nach der Au»sitdlung nicht abgibt bzw. ste für sich behält, bestraft da« zuständige Wohiu»k«gericht »it einer G ldstrafe von 500 bi» 20.000 Dia; die betteff>nde Wshnnna vergibt da» WohauugSgerlcht irgeadeiaer vor den Personen, die im Artikel 6 de« Wohnnug»gesetze« vom 23. Ollober 1926 angeführt werden. Die Beschwerde gegen eine solche Entscheidung hat kein« ansschiebeude Wirkung. Artikel 5. Wenn der Mieter, dem de? Hrn«herr eine Wohnung i« Gegensatz zu den Bestimmungen de« Artikel» 5 abgegeben hat, schon eingezogen ist, «aß er die Wohnung binnen 3 Tagen uach Verständigung über die Entscheidung de» zuüäidigen Wohnung»-gerichte« räumen, so^st würde ihn die Exekatiodehörde in 24 Siuudeu zwangsweise aussiedeln. Da«selbe gilt auch sür den Hausherr», der stch im W dersprnch zu den Borschristen de« Artikel» 3 in die leere Wohnung eiogestedelt hat. Mieten. Artikel 6. Die Gültigkeit de« Artikel« 11 de« G;f«tz « über die Wohnungen vo« 15. Mai 1925 bzw. Artikel 6 de» Gesetz?» vom 23. Okiober 1926 über die erlaubte Höhe de« Mietzinse» für «shnnngen, die bi» 31. Okiober 1927 unter die Beschränkungen der erwähnten Gesetze fielen, wird bi« l. Mit 1928 verlängert, und zwar sür Personen, die i» Artikel 6 de« Gesetze» vo« 23. Oktober 1926 angesührt find. Artikel 7. Wohnung»«ietern, welche unter die Beschränkungen de» Gesetz'« vom 25 Mai 1925 bzw. 23. Ok.ob« 1925 sallen und die nach der Wihnnng». küudignnq binnen 3 Mo raten keine ander» Wohnavg finden, kSrnen die Han«herren vo» diese» Inwt» an de, Mwzin« auch über die Höhe hinan« steige», die der Artckel 11 de« WohnmigSgefetz » vo« 15. Mai 1925 bzw. der Artikel 6 de» «zhauag»gesetzc» oo« 23. Ok>ober 1926 festsetzt, and zwar bi» höchsten« zu« 10 fache, Au»«aß de» Mietzins.» t» Monat Zali 1914. Mietern, den«, di, Wohnanz vor de» 1. Otto» der 1927 gekündigt wnrde. »anen die Haa« Herren i« erwähnten F,ll den Mietzin« oo» 1. Febrn« 1928 weiter erhöhen. Einsiedlung in leere Wohnungen. Artikel 8. Da» Wohnnng«gericht kann iv eine «ohnuxtz. die in der Zett vo« 1. Nove«ber 1927 bi» l. Mai 1928 und weiter rmnnterbroche» wenigsten» S Monate leer stand, Personen ewstideln, die i« Artkttl 6 de« G-j-heS üder die Wohannas« vo» 23. Okk»-1926 angesührt sind, »it eine» Mietzin«, festgesetzt Unmut 81 Tilller Zeitung edb 8 i« Wohounl,«geletz vo« IS. Mai 1925 bzw. 23. Oktober 1926 für geschützte Person» uud Wohnun» S», die unter die B-schrSnkungen der erwähnten esetze sallen. Bezüglich der Wohnung«kilndigung gelten bet aus solche Weise eingesiedelte« Personen die Verordnungen der bestehenden Zivilgesetz« uud Bersahr». Der Miuisterrai ist e «ächtig», bau er nach de« i. Mai 1928 weiter bi« 1. Mai 1929 die Gültigkett der Verordnung de» Artikel» S ociMagern kann «tt der Eiuschränkuag, daß die »it diesem Tage errichtete Zuständigkeit der WohnungSgerichte aus die ver«altung»behörd« übergeht. -> Artikel 9. Hie Gültigkeit der Artikel 4 uud 5, wie auch deß zweite» Teile« de» Gesetze» über die Wohnungen vo« 15. Mai 1925 bleibt tu Bettung bi» 1. Mai 1928. \ % < v \ Artikel 10. Der Minister sür soziale Politik wird bevollmächtigt, daß er die erforderlichen Anordnung» zur Durchführuug diese» Gesetze» hinanSgebeu kann. Artikel 11. Diese» Gesetz tritt «it de« Tage iu Krnst, au de« e» der König unterschreibt. Berbindlichr K.ast erfolgt tt «U 1. Nooender 1927. Politische RnnSscha«. Inland. P* ?akt vo» Aemun. Der »Lattecher .Sloveaec- berichtet: Während sei«» kurze» «nfenihaltS i» Beograd hat H-rr Stephan Stabil vollkommen klar gezeigt, wie heilig «h« feine politischen Baudeigenosienschast» find und wieviel aus sein« diesbezüglichen Kombinationen zu g«b«i ist. C» ip »och nicht lauge her, daß H?rr Stephan Atzdiö »it alle« Feuer einer Regierung V«! »«nvkroi i scheu Bereinigung da« Woit redete, i» welche die Herren Davit ov d, Stephan Rad 6 uud PriIHdaW eintrete» sollt». Ader uach ei» paar Tage» verließ er Herrn Dsvidov 6, um am ver. gang»» Sonntag «tt Pribicebiö den Zemnuer Pakt zu schließe», «tt de« ein enger Block zwischen dir Kroatische» Bauernpartei Rebti' uud der selbstäuvigdemokratischeo Partei Pribiöevit' errichtet wurde. Mit : Semliner Pakt versprachen sich beide heilig, daß ste sich ge«etnsa« aus oa» Schiff der Opposition einsch>fic» an» e» um zusa««en wieder v:rlasseu würdeiu "Doch siud »icht ein paar Tage vergangen uud scho» wird wegen der Krise i« demokratischen Klub t» radikalen Kieism offen davor, gesprochen, daß RaW< den Radikalen für de» Fall de« HuS-tcttt» be» demokratische» ftlnM au« der Regierung seine Hilfe angeboten habe. Ja diese« Fall ver-läßt er natürt-ch auch feinen „alten Freund* Pri-bieev Der Pakt von Ze»u» ist also schon um seiie Geltung gekom«en. Oi»e »e«< Kombination. c- Der Laibacher „N«odni duev»tk* berichtet: Die g»trunsl»»e der Radtkaleu er neuer» ihre Tendenz. eine neue Koalition aufzurichte», weuu die gegenrv^lig« Regiiru»g«koalttion tu Brüche geht. Die »e»e Koalition wäre sür die Radikale» die natürliche«. Ihr würde» angehören die Radikale», die Rad^ianrr und Dr. KoroSec. Gegenwärtig ar« bettet «au daran, RadiS vo» Priblievö zu Nennen. Die Radtkaleu behaupten, daß »er Eintritt der Ra-diiiauer auf keiue Hindernisse stoße» werde, weou Radiü bloß aus Pribicevlö verzichtet. I» dieser »eueu Regierung würben die Radliiauer 4, die Slowene» aber 2 Ressort» bekommen. Wie die Radi-kalen behaupte«, hat »r. Korcite einer solche» Kombination schou grundsätzlich zugestimmt. Ausland. Aie slowenische Minderheit ans dem Aölt«S»ndltge»konsriß in Sofia. Der Laibacher „Slodenec' berichtet: Die Miuderheitenkommlsfio» ve« vöikerbundligenkougreffe» hat an 11. Oktober ihre Sitzungen beendet. Die letzten Beratungen detrase» die deutschen u»d slowe-nischen Minderheiten in Italien. Die jagoslawische Delegation legte eine (ra französischer Sprache gedruckt») Broschüre über die Entnationalisierung», arbeit Jialien» gegenüber der slowenijchm Minderheit i» Widersprach zu de» italienische» Versprechung«» bei der Besetzung de» slowenischen Küstenlandes vor. v»uu redete» Dr. Wilsa» au» Trieft und Prof. Jbnvae aal Beograd. Der italienische Delegat Siannimi erwiderte, baß die MinderhettSsrage i» Italien eiue rein innere Angelegenheit Italien» sei uvd daß jede fremde Intervention nur ve» Ersolg haben würde, die Lösung dieser Frag« zu erschwer». E« wurde der von Bitter beantragte Beschluh ge-saßt, den Völkerbund au deu Beschluß de« Völker-Kunde« vo« Dezember 1922 zu erinnern, wonach auch die Staaten, die durch die FriedevSvertrüge »icht derpfl chtet find, «it ihren Ml„»erheit» genau so vorzugehen haben wie die ve, pflichteten Staaten. Aus Statt «nd Land Dt» feierlich« Einweihung der „iu-renovierten Maximilianikirche fand am Mittwoch mit einer von Herrn Abt Jmak zelebrierten hl. Messe tu Anwesenheit zihlreicher Andächtiger statt. Ja tiefergreifender Rede stillte der Herr Abt fest, daß Frau Theresia Koroschetz ihrem in Amerika verstorbenen Sohn Max kein edlere« Gedenken hätte stiften könne, al» durch den hochherzigen Beitrag, der die Wiederherrichtung de» lieben alte» Mcx mi-lianikirchleirS ermöglichte. Auch Herrn Ge«eiuderat Mcx Jauii, der die J->n»dekoraiiou bistritt, und wie wir höre», auch für e»u Turwglöckletu aufkommen wird, gebührt der herzliche Dank der Öffentlichkeit. Evangelische Gemeinde. Sonntag, den 16. Okiober, findet der Gemeinsegoiletdienft u« 10 Uhr, der Kindergotte«dieust u« 11 Uhr i» der C^ristu»kirche statt. Vermählung. Am vergangeneu Montag fand i» der Wallsahr>«kirche der Malter Gotte» in Ptuj»ka gora die Vermählung unsere« Cillier La»d«-■acn« H.rru Roland Kuß, vizepräfieent O, The Frank Sakser Statebavk in Newysrk, «tt Fräulein Marie C:rne, Tochter de» pensioniert» Schul-inspektor» Herr» Ludwig Cerue i» Makole, Patt. Zu» Uebernahme der landwtrtfchaft llchen Schulen hat da» Ackerbauministerium alle Sediet«av»schüff« ansgesordert. In Slowenien werde» die Schule» tu Gr« bei N«vo mesto, iu ökosja loka, in Marburg uud i» St. Georgen a. d. Sb. am 1. Ap il iu die Gebiettverwaltnng übernommen werde». Büren gibt e« iu unsere« Gegeudeu bloß »och in den Wäldern der Sprachinsel Gotisch«. A« Son»tag vormittag» begegnet» dem Jäger Johann Lackier an» Pceriegl bei Uaterdeutschau i« Revier ein mächtiger Sär, der, al» der Jäger den ersten Schuß fehlte, eilig nud «tt wütende« Gebrumm auf thu lo«ging. Mit dem zweite» Schuß wurde Mister Petz i» de» Kops getroffen, so daß er tot nmsavk. Er war ei» wahrer Riese «it uvgehenren Tatzen und »aß in der Länge eiuuidhalb Meter. Gegen die Verfassung. Za nnserer Notiz „Gcotrtk" in unserer letzte» Ranner, worin wir eine Verlautbarung der Polizeidirekiio» in Laibach zitierten, derzeitige slawische» Student«» di« vew lligung de« Reisepässe» behus« Studiun» i» Autlaud« vou de» Ooergespäue» erteilt wird, währeud sür die nlchtslawischen Studenten in de» vcrwal»ung»gebie»en Marburg uud Laibach die vorherige Bewilligung be« U»lerricht««tntsterium» notwendig ist, nhalte» wir an» Leserkreise» nach-folgende Zuschrift: Bekanntlich ist unser« Verfassung et» Heiliglu«, um deffeu Unautastbarkeit die erbitterst» parlameniari'cheu und wohl ouch blutige tätliche Kämpfe au»gesochteu wurden. Die Ironie de» Schicksal» will e« aber, daß gerade jene Par-teien, die stch a« heftigsten sür die Vetsaffuvg ereiferte», den sundameniale» Sitz diese» Siaat«-grnvdgesetzi« «tt einer Art Woo»e mit Füßeu treten, sobald e» sich nm Staatsbürger handelt, die einer nationalen Minderheit angehören. Da« jedoch nur nebenbei. Ja der in der .Sillter Zeiiuig* zitierten Verlautbarung tritt aber eine amtliche Verletzung der Verfassung so kiaß zu tage, daß die dadurch verletzte» Artikel der Verfassung angesührt werden mögen. Der Artikel 4 der Versafsuvg lautet: „Die Staat«bürgerschast ist im ganzen Königreich gleich; alle Staatsbürger siab vor dem Gesetze gleich; alle genießen den gleiche» Schutz der Behörden." Die Verordnung be« Janev»inisttlilliu« vom 6. November 1924, welche erae unterschiedliche Behandlung der Studenten slavischer Nationalität und jener uichtslawischer Nationalität in d«n Berwaltuvgtgediete» Marburg und Laibach eiu führt, ist dewuach, da damit die Gleichheit vor dem Gesetz und de» Behörden anfgehoden erscheint, ganz einfach verfassungswidrig. Der Artikel 142 der versaffung aber lautet: Alle Minister nud Behörde» wie auch alle StarSdürger hoben die Bestimmungen dieser vnsaffaug strenge zu beachten. EUDA. SEIFE CREMES SHAMPOO Zum Jahrestag der ALintne» Abstimmung am 10. Ottoder schreibt der „KoroSki Slooerec" u. a. solgende«: Wir Lärntner Slowenen blicke» mit Stolz ans den 10. Oktober zurück, wo wir zum erstenmal unsere polttische Reise go zeigt babe», obgleich wir i» der Miuderheit geblieben sind. Tcagticher al« der 10. Oktober war aber sür un» du Zeit nach dem Plebi«zit. Eiue ganze Schar unserer besten Leute verließe» ihreStelleu uud heute köuue» wir fest« stelle», daß die Mehrheit uur deshalb flüchtete, weil ihnen der Wille fehlte, ihre» Mann auch iu den neueuverhält» nifseu zu stelle». Di« Geschicht« wird ihre» Schritt richltu. Wir, die wir ans unserer heimische» Scholle zurvckzlitbtu, hatte» die Ausgabe, deu Be» weis zu erbrt»g«n, daß wir «in«» selbständigen na-tionalen Leben« sähig sind. Diesen Bewei» haben wir i» diese» sieben Jahren erbracht und da» ist ein G:winn, aus be» wir «it Stolz bliesen köllue». Der ganze staatiiche und der Apparat de» Lande», alle .kntturellen- uud „patriotischen' vereine wäre» gegen un»; wenn der Landtag »icht genügte (die slowenische Wahlliste wnrde z. v. widergesetzlich aaerkan». obwohl ste nicht die vorgeschriebe», Anzahl von Unterjchristen trng; Dr. Petek wurde z. B. von Lindtag al» Abgeoroneter anerkannt, ob« wohl er banal» nicht österreichischer Staatsbürger war!), bediente nan stch noch de» Rationalrat» in Wien. Sie wetteiferten untereinander, wer wehr znn Schallen der Slowenen sündigen werde. J?re Arbeit keönte eiu G-setzeutwurf über die Kuunr-autononie mit Bestimmungen, die ihn» die Fort« setzung der bi«herigen Arbeit gegen un» ernöguchen würden. Dabei schrie» sie, daß sie im Geiste der Genser Kongresse arbeiten. Sie wollten unser Schulwesen rette», ohne stch in «ilwurf daran zu «innern, daß hiefür eine fähig« Lehrerschaft nöitg ist (»er Saiwurs schließt diesbezüglich sogar die Aast'llang jugoslawischer Staatsbürger nicht au»!), ohn« den slowenischen LehrerbildnngSschüleru die Ausnahne in die «luflolt uvd die entsprechend« und notwendige Ausbildung besorgen zu wollen. Die» alle» stnd die Früchte der PlebiszUversprechungeu in deu letzten sieben Jahren. Kür na« waren die» die nageren Jahre und Gott sei Dank, daß sie vorüber sind. Die Zeit ist vergangen, wir »der stnd geblieben. «S wink-u ua» sieben neu», bessere Jahre. De Reihen b«S Nachwuchses nnserer Ja,»Uig«nz vernehren sich und da» ist ver zwette S-«ivn, de» wir in diesen nagn» Jahr» geschaffen habe». «M 4 Cillier Zeltu'ng 9bMur 81 Unsere ftoliuroraanifatioacn habe» sich «»«wickelt und ihre Aasgabe ist t«, de» »och schlafende» verein» zu» Leben zu verhelfn». Ein erquickender journalistischer Abc Tchütz hat in der Do»»er«tag«fo>ge der hie« size» „Nova Doba" eiue» ^Leit"artikel verbrochen, dessen Inhalt unsere schon seit längere» gemach!?» Beobachtuug» bestätigt, daß sich diese« Blatt die „Taktik" fürgewählt hat, seine Leser durch besonders tiefgründige — Gescheitheit zu verblüffen. Wir gestehe» e« offen ein, daß uv» ein solcher ,2cit"-artikel, für den die Leuchte unserer selbständig, demokratischen.Intelligenz^ (Professoren, Direktoren, Doktoren, Advokaten und Vermalter!) die .litera« lisch«" Verantwortung tragen, ganz eiusach ent-wassnet. Wenn unsere aus diese Weise erzielte Eprachlosigkeit der Zweck Ke» selbständig-demokratischen Sprachrohre» in C-lje war, dann ist dieser Zweck völlig erreicht, denn wir müssen un« wirklich darauf beschränken, die markanten Stellen eine» solchen, selbst ans dem geduldigen selbständig, demokratischen ZeitungSpapier al» Seltenheit wirken-den „Aussatz?»" ohne Sommentar auch iu deutscher Sprach« einer dankbaren Nachwelt za erhalten. E« heißt da u. a.: Das Haupiorga» der untersteirischeu Nemikutarija, die „Z'llier Zeitung', für da< der Cillier Advokat Dr. Georg Ekoberne und der bekannte Gastwirt Rebeuschtgg moralisch vcrantworlich sind, hat heuer begonnen, ganz ruhig uud ungestraft über un« Slowenen in selbe» Jargon zu schreiben, al» ob e» i» Telovee uud »icht in C ll, erscheinen würde. Nur einige Beispiele au» letzter Zeit: Je» »and hat einigr Verse Über de» bekannten Seidel« brnnnen ««»gelöscht, vielleicht au« Vo«heit, vielleicht auch au« U.-berzeuguog, daß iu einer vollkommen slowenischen Seweinde Seidelquellen uud Seidel-oerft unnotwevdig und ein« seinerzeit bloß wohl mit der bekannten Absicht errichtet« Sache sind. Denn bi»her habe» wir noch nicht gehört, daß man in Aspang, wo lange Jahre der slowenische Dichter Stritar lebt«, z. B. eine» Sttitarbrnnnen gemacht ätte . . . Die „Zilller Zeitung* geht her und be-anptet ruhig, daß diese» schreckliche Verbrechen die Slowenen verschuldet hätteu, wahrscheinlich natürlich die Demokrat», und schilt sie »sanatische >sfea". versteht sich, weil bet nn» da» Beschimpf» de« Staa!«volke» ruhig erlaubt ist. In Särnt», frei-lich, dort ist e« ander». Oder der Fall «it Hin-den borg in selben Blatt. Bitte. Die »Zitlier Zeitung" skandalisiert stch, daß unsere Organ« die 30 Jihrfeier de» Fährer» der D»tschnationalen und jetzig» P:äsid»t» der deutscht» Republik nicht an-ständig gefeiert hab»l Jene» Mavvt«, dessen Soldat» während de« Kriege» auf de« jugoslawischen Territoriu» gestohlen und gebrannt, geraubt und gemordet hab»! Da« ist eine Frechheit ohne Beispiel — abgesehen devon, daß un« die Geschichte de« .berühmt»'' Siege» Hiadevburg» iu d» Ma> surisch» Seen besser bekannt ist al» uuserer blöd. fi»»igen, von Berlin »tzllckien Remikatarija. W»n es kein« deutsch«» Spione in Petrograd uud sogar in russisch«» Ktxralstab gegeben hätt«, wäre» die beide» berllhml» deutschen Steuer, Hindenburg wie Ludtudorff, im mafnrischeu Dreck gebltebe», gerade so wie leider Hunderttiufeud« vou russisch» Brüdern. Oder da» »»Flaublich« verbot, daß am vorletzten Sonntag die Orjvna »icht i» geschlossenen Reihen durch die Straß» der Stadt Celje marschieren dürfte, di«, soviel wir wiss», heute dena doch noch slowenisch ist! Und in einer slowenisch» Stadt nüßte da» gleiche Recht für all« slowenisch» ver. et»« gilt». Für di« Orjuoa sicherlich eb»so wie für di« klerikal» Turner, »ran auch der Orjnua zu Ehr» die Tillier Deutsch» keine Fahnen au»häogen 1 Für diesen Skandal werd» alle verantwortlichen Faktor» Rede stehe», wofür unsere Abgeordnet» sorgen müssen l Im Stadtrat aber soll der Bürger-»eister ausklär», ob solche Geschehnisse dt« — slowenisch» ll-Ijr zur Ehrt gereiche«? I« Kärnten, ja» dort ist e« ander«! Schou a« 17. Jänner 1923, also iu etuer Zeit, wo bei UN» di« hiolizeifuchiel üb«r jedrr Notiz «tner Mindtrheitlzettnng stand, konnte e« sich da» Organ der <ä»tn»r Slowenen, der »Soroiki Slovrmc", ruhig erlauben, in vachsolgeudem »Jargo»" über da» Staat »voll (alo nicht etwa über ewige unbekannt« Falott», dt« in eine» eh-wal» sloweni« schen Ort «tn« slowenische Aufschrift «»«gelöscht, eiu» sloweuisch» F!r»»ua»eu beschmiert oder einen slowenisch» Bill»heilig» begossen haben) zu schreiben: Au« dem kalt» Nord» kam da« bi« i» di« Kvoche» verhaßte, zerlumpte Oester« reich angetost, welche» nn« die Freiheit und de» Besitz genommen hat. E» hat die «it schwieligen Hände» »ad di« «it Schweiß erspart» Gelder ver- »ichtet, ««Ich« wir für die alt» Tage gespart habe», wen» wir nicht «ehr arbeiten können. Von weite« schreckt un« da« Seipel'sche Sanieruug«programm oder ver»ichtuugg»aa»schllß) begründen die ttlerikale« vor alle« da«it, daß Herr Urek seinerzeit weg» „politischer E,Pressung' zu 6 Monat» Mrrest verurteilt wurde. Noch blöder Ist der zweite Punkt der klerikalen Beschwerde, mit welche« sie Urek die Qualifikation zu»iAdgeordaeteu absprechen, weil die Aerzte im Jahre 1923/24 zur Zeit seiner Nervenkrankheit festgestellt hatten, daß er „geistig minderwertig" sei. gu den „Battnafchen' scheint Herr Radie, der „Mi»derheit»sr»ud-. auch geistig ganz üderge. gange» zu sein, den» er brachte dieser Tage der» abgestandene uvd blödfiuuige Anschuldigung, die, wenn sie jemal« zutraf, »ar aus seine eiae« neo radiöianischeu Agitator«» im Prekmnrje uud tu Slomenieu iu deu Wahljahre» 1923 uud 1925 paßt, i» ve glaubigung«au«schuß de» Parlament» vor. Diesbezüglich schreibt der neueste „F;»»d" Rad ü', der Laibacher „J»tro": Radiü befaßte sich dauu eingehend mit der Art der klerikal» Agitation, wobei er besonder» betonte, daß die Klerikale» die staat«. feindliche Propaganda der Deutsche» und der Ungar» unterstützt», welche Verlautbart», daß e» stch »icht so sehr u» die Wahlen, al» um eine Volk»« abstimmnng sür den Anschloß der »ördlich» slo wenisch» Provinzen an Oesterreich bzw. an Ungarn handle. Wer die Verhältnisse an der nordwestlichen Staatsgrenze kennt, der wird e« auch zu beurteilen wissen, daß ei» solche» Beginn» geradezu einen verrat der staatlichen und »atio»al» Jateress» be-deutet. — Wahrlich eine traurige Rache vonseite diese« politisch» Ehrenmann» au» Zagreb a» den zahlreiche» deutschen a»d ungarisch» Wähle», die bet de» früher» Wahl» Herr» Rad 6 ihre Stimm» gegeben haben, die jedoch an fein» ^Wandlungen' keinen G-schmick sied» und ihm daher heuer nur die Feige zeig» konnten! Unter schärfstem Wettbewerb verschie. d»tr Schreibmaschinen erteilte die Krai»ische Ji-dostrikgesellichaft. Z-ieu'tt, der Fir»a Joa» Legat, Maridor, den Auftrag auf 3 Coatinenial-Schreib-Maschine» unterschiedlicher Größen. Wieder eiu vewei«. daß die Lontioeital-Schreibmaschine in Qialität uud a»ge«tss»e« Prti« anderen Maschln» üdtrleg» ist. Ein« freudige Nachricht sür Radio-amateure. Eine fr»dige Ueberraschuag erlebten unsere Radioa«at»re in der letzt» Zeit bei« Einkavs der bestbewährt» nMR 3" Rühren, indem sie diese, statt wie bl«her, mit Metallsockel »it vakalitsockel erhielte». Hiedurch ist die kapaztliv« Wirkung der Metallmafle» i» Sockel der Röhre» entfallen, »nch der aktive Heizfaden ist »ach den »»», au« Amerika stammeud» Meihodeu hergestellt uud montiert so daß di« E«pfang»l«istuugtsähigkeit, die auch bisher nicht» zu wünschen übrig lieft, im äußerste» Maße gesteigert wurde. Trotz d'eser neu» Herst-ll»»,«-»eihode hat dt« „Tung«ram- A. S. den P-.«i» der Röhr«» unvrrä»d«rt gelassen, da di« Fabrik dank der groß» Bestellung» aus rationeller« Serie»-fabrikatiou Übergängen ist. Sertdc für ttarfc beschmutzte BpSrivoA. Mchtn Ut PertU du Hchtife Wuthmilid PcrsU crhlll li« weieb und flaami« 0 IMäH ftrul Mf » Urr Imvitm er) Tche»!»«^!» i Hiüft« ba*ai|»»v WHe «W tTwfcunf Sport. Triumphe der deutschen Letchtathlsti». Dem Laibacher „Slov»tc" eutuehmer wir: Wie ein« Lawine, die unaufhaltsam i» da« Tal rollt u»d immer stärker wird, hat sich di« deutsch« Athletik zu «i»«r Macht entwickelt, die hener die Meifierschaft i» Europa erkämpfe» wird. Mao ka»a sich wirklich kaum vorstell», wie die Deutsche» t» deu paar Jahr» nach dem Weltkrieg fortgeschritten sind, be» wider» aber seit de» Pariser olympischen Spiel». Sogar die Amerikaner habe» begonnen, die Deutsch» zu fürcht». Die Hoffauug ans Amsterdam, bisher aus die Läufer und Dr. Peltzer beschränkt, hat sich auch aus Disziplin» ausgedehnt, an die vor eine» Jahr noch kei» Mensch dachte, von Steg zn Sieg schreit» di» D»tsch»; sie besiegt» die Fraozos», die Schweizer uud di« Engländer. Auch die Vertreter der amerikanischen Leichia'hletik mußt» »ehr« »al« d» deutschen Aihleteu weichen, wa» wohl der Gipfel der Ei folge ist. Verstorbene im September. In der Stadt: Sijepan Kovaievtö, 60 I., HavdelSschuldtrektor t. R. »ntou Hui, öS I., Arbeiter au« Petrovcc. Maria vouk, 59 I., HauSmetsterin. Frantteka Lopan, 56 I., BSckermetsterSgatttn. Johann Banmgartner, 30 I.. lischlergehilfe. Fannt Ko«, Schah' machcrmcistereklad. Luclja Kostevc, 59 I., Stadtarme. Im «rankenhanS: Johann Walland. 67 I>, au» S lje. Max Flis, 44 I., «rbettSloler au« Iurll-St-r. «zneS Katar, 39 I., SietsendenSgatttn au« Okol. Eelje. Franz Plahuta, 55 I., Leulchler au« Dobje. Karl Iajbtaiek. 21., vergarbeiter au» So. Krtilof. Krtstme Cnvan, 8 I., >rbctter«tochter au» Okol. E«lje. Martja Veroviiek. 37 PSchterSzattiu au» Sv. Krtitof. Terefia Martncii, 36 I>, BtjtrkShebamme au« Sn«tanj. Maria Brdnlk, 36 I., Bestdertn an« Prekcvc. Peter Beider, 47 I., Arbeitsloser au» Zg. Pontkva. Johann LoroSie, 77 I., Pächter an« Nova eertev. Slavko Mlakcr, 4 M., Dienstboten« ktnd an« ?. Stefan Sko-berne, 79 I., Kmschler au« Mariji gradec. Maria Kovac, 26 I., ArbeiterSgaitin au« Okol. Eetje. Johann ttlaviek, 25 I , Kotscher au» voftanj od Savi. tt* resia Seiet, 24 I., BesiherSgattin au» Nova cerkev. Mihael virel, 48 I., Besitzer au« Lkoijava«. Jak«» Kravjc, 59 I., Arbeiter an» lopolSiea. Kernstcht. Zu unser» Füßen liegt der Hnbst «»trollt, Al« hätt' da» Wandern plötzlich ihn verdrossen Und er die ganzen Farben auSgegossen, Mit deren Kraft er welter ziehen sollt. Und seine« Lichte« köstlich selt'ne Klarheit Entschleiert leuchtend alle Landschafttivettea Dem Blick de« Spähenden, daß wir tm Schreit» Jihliog» erfasst, der Erkenntnt« Wahrheit: Wa« un« Sommer« Atem »»geraunt. Der tn den Socnenmantel un« gehüllt, Bleib« nur ein Wünschen, da» nun unerfüllt Erlöschend tn de» Herbste» Klarheit staunt. Doch wa» die Seligkeit erdacht, gewollt, Kästet stch heimlich einmal noch zum Blähen» Zu einem allerletzten SlückeSglühen, — Zu unseren Füßen liegt der Herdst entrollt . . . »rett «Ich. Nummer 81 Cillier Zeitnag «ritt 5 Wetntese. PiKst d«» Preßbaum« Gebälk, hält die Fässer bereit» Daß Freude stch ring« erHebel Wir ernt» den Lohn unserer Arbeit und Zeit, Di- köstliche Frucht der Siebt I Wir ernten ihrer Süße Hald, Die Kraft ihrer farbreichen Fülle, Und pressen voll Umsicht und Dankesschuld Den Saft an» der leuchtenden Hülle. Und spendet ste vorerst anch trüben Wein, Er gilt un» alS heimliche Labe: — Ein „trüber Most' im Srdenfein Ist manche OotteSgabe. Sie gärt in un» der Klarheit za, Voll Sehnen, daß einst die Heb« « «Saajrt Hopser markte hnrscht nuaaSgejetzt rege Nachfrage. U« Lande wurde» ia den letzten Tagen wiederum etliche tankend Zentner Hopsen, teils für reicks»eu:sche B»aaerrech«uvg, reib! durch Exporteure, Rowmtsiionäre und inländische Aandschiftthäkidle'' ausgekallst. Die P.eise habe» um gut 200 bte 300 ikö ang-zoge a und würden unter anderem mehrere Partien »u«stichware zu 21,00 Lc ansgekaust. Am Saazer Platz' h rrlchi gteichsall« Kauf-ätigk'it und schwauken hier die Platzuwsätzi zwischen 30t) bi» 400 Z ntver tätlich. Je «ach Beschoß uhe»r der Ware »ayit »an für 1927er Saazer Hopse» heute Ri 2200 bi« Rc 2500 per 50 Kilo «xkl. 2 % Unsatzftruer. Schluß. St,«»u«g sehr fest, Preise anziehend. N ich Schätzungen de« Handel« sind vou der heurige» Saaz-r Er»>e annäher»» 80 °/9 aus erster Hind am Lande entnommen Interessant»« von der tschechisch,« Bodenreform. Ja »«» tschechischen Ban ^Tribnna" wird vc>- einer neuen gtoßtn filiioa be-richtet, die duS Bo?e»am' p'ant und die deutlich be weist, daß die so!,e»a»nte Bsdenreform nur dazu gedient h«t, einen neuen tschechischen Sioßgru^d-vesitz auZ der B-raubung der deutschen G und» besitzer zu schaffen. Nrchde« «an die Güter zerschlage« »ad namentlich Die Nestgüter mit ihren Schlössern und Puten in »ichtdeatiche Häade ge geben hat, will man >'tz% wie da« Blatt meldet, eine große Aktion einleiten, u« kleine Gcn»dstlZcke angeblich zum Zweck der Hebung der Ecgiedizkeit wieder zusammenzulegen. Dasselbe Bodevamt also, das so manche» deutsche» Baner u» sein magere« Stück F-ld beraubt hat, will j,tzt auf umgekehrte« Weg diese Güter wieder der «Ergiebigkeit" weg?« i» eine zusammenfassende tschechische Hand legen. Deutlicher ka»n »icht bewiesen werden, daß di« ganze Aktion der Bodenreform nur zum Zweck der Tiche-chisterung de» deutschen Grunds uno Bodens unter« nomnen wode» ist. Hwe Lehre für die Landwirtschaft. Die Grazer „T,ge«pofi" veröffentlicht i» ihrer letzten Sonntagsfolge eine» Artikel übet die strirische L-ndeSackerbanschule G.o'.tevhos bei G az au« der Feder de« Jag. Eikehard Hauer, au« de« »n« 60 jährigen Beftanbeftubiläu« dieser Inhalt manches auch unsere Landwirte interessieren wird, zumal der jetzige Direkwr Herr Hsf at I»g. Jentsch früher an der Marburger Wcinbaufchule al« Fachlehrer erfolg-reich tätig war. E« heißt da n. a.: Ursprünglich würd« die Wirtschaft gar nicht als Schnlbelrieb ge. führt, sondern vom ersten Direktor Adolf Bau». gart»er al» Pichtbetrieb in Eigenregle übernommen. Sein Nachfolger Direktor Julius Hansel, unter de» dieses etwas rigmartige verhält»!» ein Ende fand, gestaltete di« Wirtschaft nner«ü»lich zu einer viel» fettigen landwktschsn? ch-n Mnsterstätte. Die Ent-«icklnng der Sat«wirtschaft ergab unter seiner Füh rn»g und unter der Leitung der »achfolgenden beiden Direktoren Vinda und Z»g. Göhlert bi« z« Krieg«-beginn folgende Verhältnisse: vo» der 66 Hcktar großen Wirtich,ftsfläche wann »4 H'klnr Acker »nd etwa 16 Hektar Wiesen, der Hauptsache »ach Oost» wiesen. Der Rest wäre» Weingärten, Hopseuanlage», Gewüsegärten, vaumschnlen, Teich, P u?S, Wald, Ansläuse und vauarea. Zahlreiche Buschobstbäu«e und Spalierobst, ein botanischer Garten boten i« verein »it den übrigen Anlagen viel W ss-nswerle« und verschönerten sehr die Anstalt. I» Mal stand eine Pinzgauer H-rde. die die gute Durch chnittl-melkung von L800 Liter Milch pro Knh und Jahr auswies. Große Lch»einestallu»ge» erlaubten eine ausgedehnte Schweinehaltung, Bienenhans und Ge-flüzelställe fehlten ebenfalls nicht. Da« Maschineninventar war reichlich, der Obstbau vnfüite über eine gute Preß» und K?llera»lage. Im >ckerban «ar Ä.treide die wichtigste Frucht, Rankelban wurde nur auf geringer Fläche betrieben, hingegen nah« der Mais mehr Fläche eia al» die Kartoffeln und Nun-kein zusammen. I, der Siegs nnd NichkciegNzrit wit ihre« Mangel an alle«, «it den siranziellen NSien des Landes vnä'derte sich nun dieses Bild beträchtlich. Der neue Direk or, Hosrat Jag. Jrmich war gezwungen, nicht nnr die Schüler mi i'this«lich für den Pc vatbetrieb ia j-gliche« zu lehren. soa-der« auch selbst süc die Schalwirtschast i» P ax « zn besolge». Beste Anpassa»g des Betrieb S an die jhre, a>. Fcühkartoff lkuliur nach holländischem Brauch «i Barkcimen wurde ans-geiommeir. Die W:izer"rlräae geben lei D ckkcpf-ionen (fr>y ische Zach) 31 Meterzentner in dr»>. jähiige« Mittel, bte ü?rizen Get-e'dearten e:wa 25 M-terzentner p o Hekiac. Da« Erdergebm« zeigt also starke Berwehrung der ertragreich^i H.ckfrühte, überhaupt «ine B:rgrößerung »er H ck ruch kulm? und ei»e Wendung zum i»teusizen Faiterbau, Dabei ist allerdings die Aasdehiung des H.cks,uch baues roch nicht am E-ide, sondern durch E,nsühru«g der amerikanischen Ma,Silage, die dnich einen Halistlo ermöglicht wird, k-hrt der Mais als Hicksrncht wieder in die W>rtschast auf größere Fläche zurück und feiert sozusagen eine gewisse Rehabilitierung. Der Hackfruchtbau hätte dann die S:tteid>fllche er-reicht, was gewiß als eine außerordentlich intensive F uchtsolge bezeichnet werde» «aß. Die Windung zu Futterbau, S>lo«als uid Rankel-er«euguog war selbstversläadlich vo» einer J,te»fi> vierung des v'thsta»de> begleitet. G oltenhos ging in de» l'tzten Jahren zum Bcauivieh über. Zunächst war ein«al der P!nzganerfta»d qa»z ans^,p!ü»dert nnd zusammengeschrumpft, eine Folge der Sriegszrit, und dann war bereit» ein groß« Teil der Sähe ohnehin der Braunviehrasse ange^ö ig, da (Btotten-hos seinen Viehbestand durch Zukans vi« Markt er-gä»zen wußte und in den Nachkrieg»jahreu nur Brannvieh am Markte zu haben war. Da Grotten-hos in einer für Milchab'utz ausgesprochen günstigen Zone liegt, wählte es vo» den zwei, im Stalle be-siadlichen Rassen selbZverständltch die «ilchreichere nnd das war eben das Vran»vi»h. auch als All-gäuer oder Moatavoner bezeichnet. Gegenwärtig hat der Stall nur mehr Vrannviehkühe. Die Leistung der vom Branvviehverband kontrollierten Tiere »ar dnrch die rationelle Fütterung eine ganz hervorragende geworden. Der Jahresabschluß 1926 ergab et»e durchschnittliche Jahces«elkung vo» über 4400 Liter Milch pro ftnh, soweit sie vom verband Ion-trolliert wurden. Der Jihresabfchlich für da» Jahr 1927 dürste den durchschnittlichen Milchertrag von 5000 Liter pro ftuh und Jchr erreichen; einige Sähe geben über 6000 Liter Milch pro Jahr, zwei brachten sogar i» 365 Tagen nach dem Salb über S000 Liter Milch. Es dürfte kaum einen Stall in Oesterreich geben, der höhere Leistungen avszaweis«» hat. Der Schwrinestall bchnbrigt, etwa 20 Zucht, sauen, Nasse deutsche« Edelschwein. Die Schweitle- zncht ist or^aniswl «ms Ferkelabsatz zu Zucht, »ch Mastzwecken. Jährlich werden 200 bis 300 Ferfct abgesetzt. Der Obstban wirft ebenfalls «inträgliche Ernte» ab. da 1600 Bäume verschiedenster Sorten» ha ivtsächlich aas Obstwiesen, vorhanden sind. Ein«« Ausbaues bedarf noch die G fliigelzuch', die gegen» wärtig an Siallmaigel leidet. Wesentlich antge« staltet wurde die Schul«olkerei. E ne Tieskählanlaß« er«öglicht tadellose Milchaosbewahrung und sichert die vorzag»«ilchUeser«»g nach Graz. Die «rast» »e»trisuge erlaubt einwandfreie Schlagrah»erzengunz, »w«i felbstverfertigte D.«hurtbrntkästen diesen znr D izhurterzeugung, die »ekanntlich von Grotte»hof in o«r N ichkrieg«zeit in Gcaz eingeführt wurde. Nebe» der eigenen Milch von 25 Kühen wird täglich noch da* Znei» bi« Dreifach; an M ich znr weitere» v«rardrit,ng iu der Molkerei zna-kanst. Man sieht also. G.ottt»hos hat eine gewisse Umstellung z« Liehwirtschaft vorgenommen, die aus Milcherzeugung nnd Schorineprodnkrion basiert. D neben ist von ge visier B deutnng der Sarloffil, O?fl und Tt-treideverkauf für de» Markt. Diese Eatw ckiung sollte eben auch die ganze ölerr-ichische Lrndivirtschast gehen: nämlich Verringerung der gegenwärtig zu Ausgedehnte« Setreid- stiche. vec«:hru»g des Hack-fruchtbaues, Steigerung der tierischen Produktion. Das Getreide soll aus verringerter Fläche dafür höhere E träge abwerse», da die stärkere Viehhaltung besser« Düngung zaläßt. Auf diese Art soll OeÜer-reich in die Lage kommen, «ehr Fleisch und Fett, vielleicht sogar Milch, Butter usw. bis zur Export-Möglichkeit za erzeugen, ohne deshalb in ganzen ge-ringere Getreideernten zu sechs». Denn die Einfuhr tierisch* N:h un.t««ittel spielt bei u»sere« Handels-paisivu« eine viel stärkere Rolle a'S die Nahrnngs-getreideeiasahr. Während diese nur zu etwa 23 Pro-zeut am Einsah passizu« beteiligt ist, kommt der Anteil der tierische» Importwaren aus »as Doppilte, we»u man Faitergetreide, das ja auch der tierischen P olukiion dient, hinzurechnet. Grotte»hos Hit sitz selbstverständlich nicht aas diese» throcelisch-n E»-«ägungen über das Handelsp issiou« auf die i»ttn-sioe tierische Produklw« ringest:llt. sondern deshalb, «eil es privatwirtschisll'ch da« Erfolgreich-re war. Et zeigt sich daher, daß eben die Entwicklung S otteahos» auch volkswirtschaftlich das R chtige ist. Man kaun daher wohl sagen, daß diese Entwicklung für ganz Oesterreich als «ölig und zweckmäßig erscheint, soweit die B triebe noch bei« übermäßigen Getreidebau, «x ensioen Fatterban und geringen H ick-fruch bau verharren. Selbstverständlich muß die Je-leusioierung der Viehhaltung »icht allgemein auf de» Ä-biete de M lchw rtfchaft liegen, sonder« je nach Mirktlage auch die Zacht- und Mastoiehprodukiton möglichst berücksichtigen. G rade an Rintsteisch hat ja Oesterreich «iu unglaubliches Einsnhrpassiou». Stärkst« Steigerung verlangt auch die Schweine-haltn»g für ganz Oesterreich. Selbstverständlich muH diese Unstellung großer Teile der österreichisch« Landwirtschaft durch die amtliche Förderung und Wirtschaftspolitik auch ermöglicht und herbeigeführt werden. E« darf n,s freilich zur Genugtuung ge» reiche», daß unsere LandwirtschasiSsördernng tat'Zch-lich das S:bot der Stunde n kennt und mit all« Kraft bemüht ist. Futterdan, viehprodnktion und Molkerriwese» nach allen Richtungen hin auszugestalten und den Getreidebau aus der verringerten Getreide« fläche umso intensiver nnd etragreicher zu gestalten. qb heuern* Verlangen «» «u RMeptoucti P, MHWt nad portofrei zugeseadot wird Ifr. Oetker, d. z o. z., «arfdor. •fit» 6 Cillier Zeit»vg Rann 81 Für die J1 erbst- und Wmtersaison sind erstklassige garan tiertenglische Stoffe bei Firma J. Mästn ak Celje, Kral ja Petra cesta Nr I eingelangt 15 Fertige Anzüge, Mäntel, Stutzer, Raglans, sowie elegante Lederröcke in grosser Auswahl billigst. I Bijouteristen nur erstklassige Arbeiter, sucht für Dauerposten Josip Höflinger, Zagreb, Prilaz 29. Kaufmannslehrling mit Schulbildung, 14—16 Jahre alt, wird in einer Gemischt- und Konsumwaren-handlung nach üebereinkommen mit Koat und W ohnung beim Lehrherrn aufgenommen. Anträge an Peter Petsche, Koöevjo. 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