Donnerstag de« 24. Nännep 1828. Venedig, den IS. Manner. "esiern am lH. d. M, um n3.l4 Uhr Nachts, verspürte wan in unserer Stadt ein bedeutendes Erdbeben. Die Erschütterung geschah in einer wellenartigen Schwingung/ und dauerte zwey. Secunden in der Richtung von Südwest nach Nordest. In einigen Häusern vernahm man das Knarren aller Möbel, in andern flirrten die Fenster und die an den Wanden hangenden Gegenstände» Das Wetter war trüb und neblicht, und der Baremctcr stand 17. ii. 9. Bald darauf vernahm man in der Luft ein dumpfes Debrülle. (^. cli Vei-.) Meutfchlanv. De?Marquis von Ba rbacena', Kammerherr Sr. Majestät des Kaisers von Brasilien , passirte vor'Kurzem Frankfurt. Man sagt, er werde sich nach Turin begeben, um eine sardimschePnnzcssinn für seinen erlauchten Gebieter, Don Ped?o, Mr Ehe Zu verlangen. Die Prinzessinn soll mit Eintritt der milderen Jahreszeit nach Rio-Janeiro abreisen. Der Marquis von Tau bathe, örasil. Geschäftsträger am ^f.' neapolitanischen Hofe wird ße begleiten. Die Vorbereitungen, die man in der Stadt und im Casiell S. Christoph zu Rio-Janeiro z^m Empfange der Kaiserinn macht, ffind glänzend und prachtvoll. Dole n. EmeZeitung schabt von der polnischen Gränze unterm 2. Jänner: „W ist im ganzen Königreich Polen eine neue Rekrutirung, in Ge-MHHeit der Consiitutisn , au Kgesch rieben worden, UM dik RestrvebataNlone und Schwadronen vsll-Mlig M machen. Die Gränzfesmng ZmnosZc, die jetzt nach Zer Erweiterung And Beendigung ihrer Werke wohl mit Wantua verglichen werden kann, wird schleunig verproviantirt. Beträchtliche Magazine werden angelegt, weshalb denn auch die G^ treidexreise, in Folge der Ankäufe, die sowohl yen Seite dsr Regierung als der Speculanten gemacht werden, in fortdauerndem.Steigen begriffen sind, Gndlich werden auch viele Pferde angefauft und theuer bezahlt." (Allg, Z.)- Frankreich. Paris, den 3. Jänner. Im verflossene« Jahre sind in Frankreich n Pairs, worunter Z MarschalN, 22 Geuerallieutenants, 24 Feldmaß schalle, 3 Bischöfe, 6 Derutirte der letzten Kammer, ! Dcputirte? der jetzigen Kammer, i5 eh«^ malige Teputirte, 4 vormalige Konvents - MW glieder, n Obergenchtspräszdcnten, 1 General-anwalt, ^ Gencralprokureurs, 27 Richter, i Rach der Rechnungskammer, 7 Mitglieder des Instituts, 5 Mahler, 12 Schriftsteller und eine Schriftstellerinn , worunter 5 dramatische Schriftsteller, 4 Komponisten, 6 Schauspieler und 5 Schauspielerinnen, mit Tode abgegangen. (Pg. Z.) Man sagt, das -neue Ministerium habe bei der Annahme semer Verrichtungen als Grundlage feines Systems folgende fünf Puncte festgesetzt: l. Keine Eensur mehr, und Zurücknahme desM-tikels des Gesetzes, der eine willkübrliHe Emfüh-rung derselben'unter dem Verwände sä'wienger Umstände, die man sick) nach Belieben schaffen kann, bestimmt. 2. AbhaltungsWaßregeln gegen die Ein--griffe ldcr Icfuittn. 3. Wiedereinsttzung der Pariser Nancnalgarde, die man, um dic Ehre des Hrn. v. Vissele, und den Ausdruck der Abneigung gegen die Minister zu röchen, den später die Wahl-kollegien so kräftiz bestätigt haben, anfgehoben hat^ ' 5a te. ch^E'in Gesetz zur Verhüthung der Betrügerei en bey den Wahlen, durch die eine der ersten kon« stitutionellen Institutionen verfälscht ward. 5. Aufhebung der anstößigen Mißbräuche der von den HH. Präfecten erhobenen Konflicte, die den Gang der Gerichte beeinträchtigen. (Allg. Z.) P a r i s, den 9. Jänner. Hier heißt es, daß die Regierung nach Toulon den Befehl geschickt habe, ein Schiff bereit zu halten, damit der General Guillem in ot, welchen man alle Augenblicke daselbst erwartet, schnell wieder nach Corfu unter Segel gehn kenne. Toulon, den 2. Jänner. Die Brigg, der Grenadier, befehliget von dem Fregattenkapitän Lemaire, kam gestern von Algier mit Depeschen des Kommandanten Callet hier an. Dieser hatte die Fregatte, Amvhitrite, nach Port Mahon Zeschickt,- um frische jLebensmittel anzukaufen, und unterdessen auf der Fregatte Eonstanze die Admiralsflagge aufgezogen, ((^. I'l«».) Marseille, den 2a. Decemb. Wir hoffen, baß die Anwesenheit des Hrn. Drsoetti (französ. General-Consul in Aegypten), in Aegypten,unsere unterbrochenen Handelsverhältnisse wieder her-stellen werde. Trotz allen Einstüsterungen der französischen Agenten, glauben wir nicht daß der Pa« fcha es wagen werde, sich für unabhängig von der Pforte zn-, erklären. Mit blossen Worten scheint er sich nicht begnügen zu wollen, sondern er verlangt im Falle er sich für unabhängig zu erklären gesonnen sey, Frankreichs Hülfe und Schutz. (?. 6i Ver.) ßvanien. Die Gazette de France schreibtMZ Madrid vom 24. Dec.: »Das Diario^enthält einen Befehl des Korregidors von Madrid, nach welchem unter einer Siraft von vier Piastern verbothen wird. das Wort c2r^o, (der Lieblingsstuch der Spanier) auszusprechen. — Einem königlichen Be« fehle zufolge ist allen Waffenfabrikanten ^erboten, Flinten, Dogen, Säbel, Pistolen u. s. w. zu verfertigen, außer wenn sie von der Direction der Artillerie bestellt würden. Nur die königlichen Fabriken sollen für die Land - und Seetruxpsn und für die königlichen Freywilligen arbeiten. Mlg. Z.) Portugal. Lissabon, den 19. Decemb. In der Nacht vom ,5. auf den 16. d. M. wurden aus der hiesigen Kirche des St. Esterao de Mama alle silbernen Meräthschaften und andere Kosibarksiten, zum Werthe von 36oa Crusaden (zu z fl. 3a kr.) gestohlen. Die Diebe hatten einen Zettel zurückgelassen, worauf folgende Worte standen : ,0s ricos nao dao„ Os pobres nao ten» Os sanctos pagarao.* (Die Reichen geben nichts; die Armen haben nichts; die Heiligen müssen bezahlen.) Großbritannien. Der Großadmiral Herzog von Clarence begab sich am 4. Jänner nach Woolwich, um die Bombaroe-Gallioten Htna und Infernal v,o? ihrer Abfahrt nach dem mittelländischen Meere in Augenschein zu nehmen. Der Prinz musterte die Mannschaften beider Gallioten,. ließ selbe hierauf die gewöhnlichen Manövers ausführen, und an beiden Schiffen noch einige Verbesserungen anbringen. Der Ätna und Infernal sollten am 6.Jänner nach Portsmouth absegeln, um dort die weitern Befehle zu ihrer Abfahrt zu erwarten. Der Infant Dom Miguel begab sicham4. Jänner Mittags in Begleitung des Fürsten E st er-hazy unddesGrafenvon Mountcharlez, nach Kew, um den dortigen weltberühmten botanischen Garten in Augenschein zu nehmen, - Hierauf begab sich die Gesellschaft nach der Fasanerie, wo anderthalb Stunden lang gejagt, und zwei und vierzig Fasanen geschossen wurden. Nachdem der Infant im alten Pallasie ein Frühstück eingenommen hatte, kehrte er wieder nach London zurück. Abends war beim Grafen.Dudley im auswärtigen Depane. ment große Tafel dem Infanten zu Ehren, Das Bankett fand in dem neuen Saale Statt, den Hr. Canning hatte bauen lassen, um darin die Parlaments - Dieners zu geben, und der nun bei diesem Anlasse zum ersten Male gebraucht wurde. Anwesend waren der Herzog und die Herzoginn von E l a-xence, der Fürst und die Fürstinn Gsterhazy, die Fürstinn Oar 0 lath , der Herzog vsn W e l> lington und der Marquis von Palmella nebst ihren Gemahlinnen, der brasilianische und niederländische Gesandte, die Lord's Beresf 0 rd, Ly n d-hurst, Strangford, Palmerston, Bkr-ley, Graf Münster, Sir Charles Stuart, Sir Fr. Lamb, Hr. Huskisson u. m. a. Nach der Tafel fuhr der Infant mit seinem Gefolge nach den Drury-lane Theater, das bis zum ErdrückeP angefüllt war. Bei seinem Eintritt wurde der Prinz mit einem stürmischen Vivat begrüßt. Nachdem er sich niedergelassen hatte, wurde auf Begehreu des Publicums, das englische Vo!Mls3 3» von dem gesammten Theater-Personale gesungen. EZ schien, daß es dem Publicum mißfiel, daß nicht eine auf den besondern Anlaß und auf die Anwesenheit des erlauchten Gastes Bezug habende Strophe dazu gesungen wurde; wie man glaubt, war dieses nur darum unterblieben, weil sein Name nicht füglich in den Vers eingeschaltet undgesungen werden konnte. Der Infant war der erste, welcher sich psm Sitz erhob, als das Volkslied angestimmt wurde, und das Haus folgts sogleich seinem Beispiele. Als er ßch entfernte, was erst nach dem völligen Schlüsse der Vorstellung geschah, begleitete ihn der lebhafteste Jubel des Hauses. London, 2. Jan. Beinahe alle neuen ame^ rikamschen Staaten sind jetzt in ihrer Zmsenzahlung für die hier seit 1822 gemachten Anleihen zurück> und folglich insolvent. Solumbien, Peru, Chili und Mexico sind schon im Rückstände, und obgleich dieß sich von Buenos-ayres nicht sagen läßt, so wird doch sehr.an der Zahlunng der am 12« Jan, fälligen Zinsen gezweifelt. Ss bleibt denn aus diesem Finanzschiffbruche eines hglben Welttheils nu? noch Brasilien übrig , das allerdings dasselbe Schicksal getheilt haben würde, träte hier nicht der Umstand ein, daß dieselben kostbaren Erzeugnisse des Landes, welche früher Regalien der königlichen Regierung würen, auch unter dem Kaiser nicht aufgehört ha« ben, in den frühern Kanal Zu stießen; so, daß der brasilische Schatz hinlängliche Quantitäten rohe Diamanten, Gold und Fernambukholz erhalt, um für die Zinszahlung der auswärtigen Anleihe Sorge tragen zu können, London, 4. Jan. Ungeachtet der Kampf be? Tories und Whigs in unserm Ministerium noch fortdauert, so scheint sich doch Her Sieg auf die Seile derLetztern zu neigen; das schon seit acht Tagen im Umlaufe gewesene Gerücht, über den Eintritt des Lords Holland ins Eabinttt, gewinnt immek mehr Starke. In diesem Falle wird Hr, Herries, der Kanzler der Schatzkammer, wahrscheinlich seine ^estgnation einreichen, und dann haben wir im den neuen Lord-Kanzler und Lord BeMy. Die wirkliche Abreise der Botschafter der drei Mächte yon Konstantinopel hat hier nicht den Gin-Vruck gemacht^ denman hätte erwarten sollen; man war schon lange genug darauf vorbereitet;'Mes siebt nun mit gespannter Erwartung der Eröffnung des zweiten Actes entgegen. Die in unsern Haftn ausgerüsteten Bsmbenfchiffe sind fertig, und werden wahrscheinlich heute oder morgen absegeln. (Allg. Z.) Sine Zeitung aus Singapore meldet, das Dampfschiff Van-der-SaMen sty dort. von Ba-tavia kommend, eingelaufen. Dasselbe gehört et-nem Vereine auf der Insel Java angesessener englischer Kaufleute, trägt 23o Tonnen und hat zwei Maschinen, deren Kraft der von 25 Pferden gleicht. Die Regierung braucht es seit -5 Monathen zum Truppen-Transport, gegen eine monathliche Vergütung von 19,000 Piastern. Ungeachtet dieses hohen Preises halt die Regierung diese Art des Trans-Ports für zweckmäßiger, als jede andere. Die Gingebornen nennen dieses Fahrzeug Kapalasap, oder das Rauchschiff, und glauben allgemein, es sey der Teufel selber, der es bewege, (W. Z.) NusslanV. Bon der russischen Gränze> Dec. 1827. Nachstehendes ist die, schon mehrmals erwähnts Eircularncte des Grafen p. Nesselrode, die Verhältnisse mit der Pforte betreffend. Man sieht daraus den ernstlichen Willen Sr< Maj. des Kaisers Nicolaus, die Londoner Konvention vom 6. July aufrecht zu erhalten, und fortdauernd als Basis der Verhandlungen zu betrachten. — ,.S t. Petersburg, 12. Nov. 1S27. In dem Augenblicke, wo die entscheidende Schlacht, welche dis verbündeten Escadren sich genöthigt sahen, der türkisch - ägyptischen Flotte in der Bucht vor Navarm zu liefern, die allgemeine Aufmerksamkeit beschäftigt , halte ich es für angemessen. Sie, mein Herr, von dem Gesichtspuncte in Kenntniß zu setzen, aus welchem das kaiserliche Kabmet dieses denkwürdige Ereign iß beurtheilt. Allerdings wäre unser erster Wunsch gewesen, den Londoner Tractat ohne Blut» vergießen vollzogen Zu sehen, und in dieser Beziehung beweinen wir unsern Sieg, Andrerseits aber hat der Kaiser sogleich anerkannt/ daß, — bei der Alternative, den Hauptzweck jenes Vertrags durch die Vertilgung der Griechrn auf dem Festlande und den Einfall, womit Ibrahim Pascha die Zn^ fein des Archipels bedrohte, vereitelt zu sehen, nachdem des Letztern Wortbrüchigkeit durch eine zweimalige Verletzung des am i3, (21). Sept. mit ihm feierlich abgeschlossenen Waffenstillstandsbewiesen worden, — die Admirale, die sich in die Bucht vcn Navarin in der friedlichsten Absicht begeben hatten, aber darin angegriffen nmrden, dadurch, daß sieden Kampf attgensnv Z2 men, blos die ihnen aufgetragenen Instruction?« vollzogen, und mit Grfolg der gemeinschaftlichen Sache gedient haben. Die Schlackt von Navarin fiesst die Verbindung und die Politik der Mächte , die den Londoner Tractat unterzeichnet haben, in ibr wahres Ächt. Sie läßt hoffen, die ottomanni« sche Regierung werde, nachdem sie endlich über ibre Irrthümer belehrt worden, sich beeilen, die Bedingungen anzunehmen, die ihr allerdings einige Opftr austegen, zugleicb aber auch einige wesentliche Kompensationen Zusichern. Die Entschlüsse des Sultans müssen nun auch über diejenigen entscheiden, die unser erlauchter Gebieter Zu fassen hat. In allen Fällen, möge nun die Pforte sich zu einem unsern Wünschen gemäßen Verfahren entschließen, oder möge sie durch feindselige Maß-regeln die Nachtheile ihrer Lage noch verschlimmern , ist Se. Mai. der Kaiser fest entschlossen, in inniger Uebereinstimmung mit England und Frankreich die Vollziehung des Tractats vom 6. July zu verfolgen, in Uebereinstimmung mit denselben die wohlthätigen Stipulations des TractatK zu verwirklichen, und in jeder Lage der Dingeden edlen Grundsatz zu beobachten, der den fontralnrenden Parteien jede Absicht zu einer Vergrößerung durch Eroberung Oder zn einem ausschließlichen Vortheil untersagt. (Unterz.) Nesselrode." Nach eingegangener Nachricht von Abbrechung der Unterhandlungen zu Konstantmcpel erließ Graf Nc'cl-rode eine zweyte Circularnote, die im Wesentlichen nur eine Wiederholung der versiebenden ist. (Mg. Z.) Mittclamerika. Mexico, den 10. November. Am 6. d.M. wurde die Summe von 1,700,000 „Piastern, die zu Puebla auf 2 Millionen gebracht werden soll, unter starker Bedeckung nach Vera-Cruz abgeschickt. Der Congretz erließ am 18. October ein Decret, vermöge welchem, alle Geistliche, welche geborne Spanier sind, Mexico zu verlassen >haben< Alles, waö Eigenthum der Klöster und Konvente ist, soll mexicanischen Geistlichen übergeben werden, ersteren aber nur gestattet seyn ihr persönliches Migen--chum mitzunehmen. Nachrichtens die man aus Mktelamenca erhalten , melden, daß General Cassara an die Mter .seinem Befehle siehenden NcttionaltrvMn ems Proclamation erlassen habe, worin e? sie von dem Anmarsch!der Insurgenten von S a n S 0 l-vad 0 r mit dem Beisatze verständiget, daß diese schlecht bewaffnet und befehliget sind, und daß ihre Niederlage, wenn man dze Nationaltrnppen mn ihnen vergleicht, so viel als gewiß sey. (Q. I'icw.) S s rvamerik 3. Washington, den 4. Dec. Der Präsident fübrt an, daß mit Schweden ein neuer Freundschafts -, Schifffahrts - und Handelsvertrag geschlos« sen worden isi, welcher dem Senate zur Ratification wird vorgelegt werden. Die Hanseestädte unterhandeln einen Freundschafts - und Handelsver-trag mit den vereinigten Staaten mittelst eines ei« gens dahin gesandten Ministers; die Unterhandlung währt fort, und das Resultat, wenn es günstig ist, wird dem Senate ebenfalls vorgelegt werden. Der Präsident verspricht dem Kongresse die Uebersetzung eines Schreibens der griechischen Regierung vorzulegen, in welchem dieselbe den Antheil , welchen das Volk und die Regierung der vereinigten Staaten an der Sache der Griechen ss lebhaft g/encmmen haben, dankbar anerkennt. In Ansehung der südamerikanischen Freystaaten bemerkt er, daß dort die Sache der Freiheit und Unabhän^ Zigkeit fortwährend gedeihe, und daß der zu Mexiko zurückgebliebene nordamerikamsche Geschäftsträger ermächtigt ist, den Conferenzen des Generalkongresses, welche dermal unterbrochen sind, sobald sie wieder fortgesetzt werden, beizuwohnen. Nun geht der Präsident auf die innerlichen Staats, Verhältnisse über, und behauptet, daß die Ginnahmen des laufenden Jahres den gehegten Erwartungen entsprechen, und für das künftige Jahr zu noch günstigeren Hoffnungen berechtigen, wo sich die reine Einnahme auf 22,300,000 Dollars belaufen wird, welche Summe den Ausgaben d?3 laufenden Jahres beinahe gleich kömmt. Der Präsident entwickelt die Nothwendigkeit, das Korps der Ingenieure zu vermehren und eine Marine-Schule zu errichten. Er führt endlich an, daß das VerwaltungssysieM der liegenden Güter des StaM mit dem besten Erfolge gekrönt worden sey, daß mehr als neun Zehntheile dieser Güter National Eigenthum geblieben sind, und daher zur Berf^ gung des KonqreM stehen. (B> v. T^Z »evaneM: Fr. Vav. Htz«inri ch« Verleger: Dgnaz M «Mee v, Uleinm»Lr. Anhang MV NmbKchep NeitunK. !^^^^ Meteorologische Beobachtungen zu Laibach i I"""" Barometer - l Thermometer Witterung l ^ Monach 3 Fruh^l^Nitt^ Abends 'Zruh l Vtt. ^ Abend Früh ! Mitt. Abends > ! 3-j L. I Zll^ ZI^^ ^TsWs^WsF^W" b.yUhr ^ b.ZUHr b.ZUHr l Jänner !i6.!27j Z,5!37s 50I27 5,Z: o!— — 2,1^— Nebel trüb. trüb ! , ii?. 27 6,5ll7 9'3! 26 0,0 Zi— 4 —l ? — wolticht wolkicht s. heiter ! , ^26 28 ^5,'z8 H,olK8 2,0 9— 6— 6— s, heiter s. heiter s. heiter , j,Z. 28 H,o zg ,,8iHS «,Z 9— 5z— 2— heiter schön woMcht , ! 2o 28! 00,,7 is,, j«7 8,8 5 — 0 — 1 — heiter heiter heiter ' , - !2i. 3?! y,2 ^7 9.? !-l? 9,? 3 — — , — ^ wolkicht schön schön » j22.' 27- 9.9 H^l i^o j Z? 8,7 Q— 0— 0— s. heiter s. heiteri f. heiter__ SsurZ vsm 18. Dänner 18W. Staatsschuldveeschre,bungeli;uSv.H. (in EM.) 89 7)8 detro. detto zu, i^o.H. sm CM,) 4i ?)l! detto. detco zu» vH- (in CM.) 16 l^3 Darlehens in Kraw u. A e!«.<'"" "^^'> - ^.,. Darl. mit Verlos, v. I. 182! für ioo ss. (in CM.) 1^2 5^3 declo. detlo. lLZi für ioo fl. ( zu 2 ».H./!2) »— nen Alilehen. ^ > -: ^ Odl!gc>twnen von Galizitn zu H II« V.H. (in E.'M) 441M dects detto . zu I Zj4s. H.(>NCN.) z» (H^r,al) ^Domess. Obltgarionen dtl Stande (E.W.) (E.W,) V. Österreich unce! und s zu2 y,H. __ —. yd derEnns, oonBoh-1 zu 2 1/2 v.H. ^^ »— men. Wahren, Schle^ i zu 2 1/4 v.H. —» ^__ sien,Steye?ma?k,KärN'! zu2 y.H. Zg 1^5 — ten, Krain und Gorz ^zu l Z/ä v.H. Zo^5 — Nank'Actien pr. Stück ioZ6 in Conv. Münze. ^remZen- Anzeige. Angekommen den 21. Jänner 1626. .. Herr Joseph Grttndinger, Handelsmann, von D^tz' -- Herr Franz Pesel, Handelsmann, von Dill ach. — HerrAndreasZweyer, Bürgermeister, Morgen: Der Kinderfresser am UnterZ- ^ berge. Samstag: Das Findelkind. "'""' Narrheie, Liebe u. Edelmuth. TNasserstanv Ves Naibachssusses am Vessel Ver gemauerten Sanal - Vriuke. bey Er« öffnung ver TNehr: Den HZ. Iän. : 0 Schuh, 2 Z 0 ll, 0 L« nl« », unter der Schleußenbettung. U. R. NsttofiehunHen. In Trieft am 19. Jänner 1826: 76. go. 56. 62. Z. Die nächsten Ziehungen werden am Zo. Jänner und g. Februar in Trieft abgehallen werden. D^rzeichniß ver hier verstorbenen. Den 14. Jänner 1626. Maris SuppstnichitsH, ledig, alt ZK Jahr, im CM . Spltsl, Nr. l, an der einigen ^m. genzchi^untzsuchl. Den ib. Kslharina Imseld oder Hsseld, Spi» tslssteche, glr 2ä Jahr, »m Dreschplatz, i)i,-. ,Z<), am ^ungenblsnb. — Lorenz PnSner, InsMms.Är, mer, gewesener Herrichaftsdedlente, all üo Ishr, üm Alitnmslkt, 9?r. 22, an Altersschwäche. Den »6. Dem Banhelma Viditz, Taglöhner, sein Sshn Lucas, alt K Monat, in der Deutschen Gasse, Nr. 1L4 , «n der Kollt. D«n 20. Herr Franz Schubitz, k. k. Staats buchhaltungz , Officisl, sll 35 Ishr, in der Sr. Psiers . Verstabt, Nr. 99, an der LunZenschwintz-s«cht. , Den 2Z, Der Barbara Pitschulm, Oebsttennn/> Wilwe, ihr Sohn Johann, a!t 26 Jahr^ am Platz, Nr. 9, am schleichenden NervensMer. — Die hochwür-dige'Frau Klater s^niöls!» Obethuber, I'rüeiectK tzez Ursuliner, Klosters, «tt 64 Jahr, im ttlsulmtr» Kloster, Nr. 34, am LunZeübrimd. Literarifche Anzeige. Aus kudwlg Mausbergers Verlag in Wien, ist wieder angekommen/ und wosse pon den l>. ?. 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Cdler v., <^' :i ".'^ta: : ^r ^l' t5'..üeuun) und das cr't'^)^"- -, k ^e^ e:,"l>i T^eü.ä des aN^:mc!".'n cu. .' -> ltz' , :^5 gr. 6. un>"rui3. , 'H:.n l6 ) i ^ '' ' . A ^ ilan 4 , I c5, , k . ",z.s ^;o.- ??u^ ven H^',i^a, n:^! ^"ar'^ttet ^ ^^c.u.rc oer d^^, <.'-. .'^. !.!-.! - u .d ^..lv° sa'^l^'. m di.n r. ' n, eza.'?>; lt^ü r^: ^oc^.f.i ' ^.'^. c, ^,,. 3. un.'o^un2>.N/ V3len 1^27 , ^. !l. helfet, I., Dari^-llu-icl dcr Rechte, rr?lch3 in Unssdun^dcr de'^l^en yandlnnqcn, da->n ^sr bc-U!.ieri u.^ rel^lcfen H.'>ä'^'.. fo?^>l NA'b k;c^lich?n, a!-5 n'lä: nach o^.:^i^. ciirqcrl. Gefeycn Tt^^t fi>i?eli, gr. c^. ungebunden, Pl'^z 1826, 5 ft B'l, L. I. I)-,-., Hurole-nent z^r nacli-'i l'eu G.'!'ur^!)u.fe ulid He^ndlun^ der Z^,van> gr. Ü. U!i;e3Ul!25N, Ä)liN l62Ü/ 12 tt. Walter. F., Handbuch einer aNfeitigsn Univek. salbistorie, odereiner wutlichen prsgmatisä'sn Geschichte der Menschheit, gr. 5. ungebun» den, Wien 1620, 2 st. 36 kr. Dorningen, I., üder ^cuervcrsscherun^sünstal. ten. oder DarsteNung des Z^eckö, des Nutzens, der innern Einrichtung und der Verwaltung der Brand-Gassen, gr. 8 ungebunden. Wien lb2 2, 40 kr. Scheid lein. G, Edler v., M'.scellen aus dem Gebiethe dc.r bürgerl,, und der^mil derselben vcr^cln^tcn 'voN^schen G^s^qebun^ , 5ces Hcfi, ^o^ ^^ V.^ät^-ma une E.'itzuna, <^c 6. uu^c.un^cn, ^!cn'i322,i ft 12 kr. — — Ocläuiccun^ n ü"cr di: aligcmcine bur^ gerliche Q^nä'töordnun^, zncert^ Au^age, « Tyellk/ gr. 6. un^cr., '^i^ .82.), 2 il. 4« kr. Aüqc«.', )., c^s aerlchNi^c Verführn'n Sttcit' suchen der dcuisä? n (^rdlii^cr der c^ccieich. Z^.'n^rchie, 5 ^'"^5, -r, 8 , W'7niL,2 4 fl. W 5he l i, I. >^. Nr-, ' ' " '; e:ncr rrllgina-t fHen Gef^i^e "inlcn und der gebunden, '^'.?n id>5, i^z ^. — — kur^.'r . ^.....:, gr. >?' ^.'.. 'uiden, ^^:n l^.l5, 12 kr. Br 2 ndschal ^ n 'Z e l s 1 7?. helfe rt, I , s>e ^'.^:: n:;3 Verf^ssun^ d?r Akalyol^ea in O.'lcrrela). I'aä? ^n k. f. Ver^rd.uingen, qr. 6 u:^L .'.' bandc bei:-,d! '.,.^^a d'v ^c^ai^ ,> auch m den >. er e>!^ 5^^-^^ .7'..:) gehenden Rl^un^cn unrcr f.l,....^.^-i'^nai' darf nur Ü!??r ? ne ,2rV .-elchc an Vavcrn qr^n^'N/ d."n: ^ Zran; cnd? n '^? e,1 ? i-,". >, > ^) l>.' l- ö'";: r r e: ., ? . und Vorarlbergs, daoer a!") n^r uv^r die ün dnson d'rän^n aufcles!^!'^'. >. Zol!amr:r irn: ^e> l'.-ii.iöT'. i^atu^ , ^abrlkser;e!,zZnls^ l üalt ftl^c^, f..>- l>.c. .>>! ^z Fol,', e der be'ncb - ^ dcn "^' l- ^' '>^ " d - r N ^, ^ a.) lm Innern der -^:.'n >?u>-mcn , die lrn ^g< § dcsZc3^':cn!? '^ ^ "'d-re 1788/geliann:enArl.f.l, C:k->.^ F^.'iier - u nd Na^ .t rrc-. k, ^)^-^ ü.) ., . ^ ^nib-er, Muskalblüthe, Mus'kuli l s.^ pf.lg lc^'.:.nül.! ^t,rd>.n sen ^. de ;u clner Wu n kr^all'.n ^. i,. ^^-.N/ deren ^i^r^hr oiis dcm Aucl^r,de u^r rl2 Zr^im'er zum läcll^en Vc.kthr slüic findel, lN a^:b dl? Ve>.i tas löni.'l,tt> bayrische Gcblclh ü^cr Zl.a am e. ^:p.i t.icl'.^cn V^kchre ln w feri^ ccsict-^'"', ' " ''cn mchl mtt dem AulsVhllvcr. ^''' ''ind. Alle an^rn Ancktl hln- '''"'-! . ^cv dn en diese Ncdingul-gen n-a-r em-N:'.?', .olinen nur über Ecmmcrzial-Zeüäm-lcr auslre:en , ;md wled:r emdrcchcn. -^?v een Waavtngatrnn^cn, deren E.nf:!br i^r ^iUmln' fürten ra,lachen Verk.hr ? ur m cü'.r belchra.ikien Mcn^: '--^ 5^. Auslande öcwtlllgt lst, darf au bandl^pg für den nbcr das ko- ^>> .^ .',^-Iche Geb'.cth ziehenden Verkchr v^:i d.'n Z-- liannten Zollämtern nur in derselben B^ schläiifung ß^pfiogen werden. >— 3) Bey den^zu versendcnden Waaren ist zwar die Nerbrmgung obrigkeitlicher Ursprungs« Zeug-Nlsse nickt als Bedingung zu fordern. Die-selven müffcn aber schrlflllch und genau nach Ganung> Maß. Stück, Gewicht oderWenh erklarr , der Bestnnmungscrt auch angegeben, und dze der Narlonal^ cder Commerzial-S^an-plun^ unterliegerden ?'.br^kate achorig da^'t vcls^h^n seon. — ^) DieZouamttr, :u n-cl^cn d:c Waare nim Äueirüle cc'icllt ^-.id/ h.idcn v.'r der C'xr^dtNon die T^aa>e .nl/'^la, zu beschauen, sodann den Befund a^f dcm Äuci'en der (:vkloiur,a m bestätigen/ die C^ll.n ccn^u und r-nl^lich ;u segeln, Z'^ ^lül3:nia dcß EcfälIZ d'n für das 5. 'anfsrmär'lg bes^ocnden E'sit?;ol! als Dc^^n'um, rcbst Din T^2i-, Sicac!- und Z^::e! G.bl't-^^ ? - -^ ^ndießfalügcnBc? üa t !.- d.r :ll '?-!. ummo^ Anwe:s- ^ttel?, c'>'."'.', . - 'oc^n'^eZollamt, wodlk " '' 'e '^-^^' .: >. ^.: ".n c^-z^b:c(den bat, c^l,> :!/.mel.- unv^w.".'t d»e (^ranz- Eorrcs^^n-dcr-^ -'.' ''^.'^i. — '!>''- '-"^ lsl m der ge-d . bi- )-rn welche t'l > .i>e Gcblifh ^u qe- '/schlepter Nll- >>- ^ :'l?n auf ei^en Z'ag z„ > ^ _:e E^.trnlsamter d.c.'i bey d.m V^r'c^imen der W.iare in d.''.^ b c^!:^!?::en 3e:^,'.n e sich vor A3 cm v^'n dlli v'.zr2r.dö der E't': üre Ul.d Sieg:! an 0en ^.l'll-n qcnau --Z ü.. :?uqen, sodann dle ^c'C ai.! nach d.r n'l^.'l^'r.din Erklärung uzzh ?n ^l.'l.^ull'M.)« Al'.n'cl-vcll-.te vornlnchmsn/ div nchngem Berunte dcr Parihey d2s bey dem üuvlnne ^lcqle Dcvcsnum yegc^ Ab-flrct^urg d^r Erklärung und der Anwc;öprLete, dann gegen tic auf diescr ^ollete b-yzusetzends >::"..- h -n e l^'/ u:d (ic TltrtLha^:!ung ganz in d^ h^cV v^r- (H. Amts-Blatt Nr. II. o. 2,^. Jänner 1323.) 92 gezeichneten Art zu vollziehen, übrigens aber mit dem Ausirittsamte ungesäumt die Granz-kocrespondenz zu vstegen ist. — 6) In dem Falle, als dlese Grän;kart^. an das Austrittsamt unbestanqt zurückgelangl, ist das Depositum in der Art zu verrechnen, daß unter Beplegung der unzerttfizn-ten Granzkarte in dsn Essito^ Zollreglster mlc Berufung auf die ursprüngliche Erpeomun eine neue förmliche Essito-Z-xvedinon ausgestellt, das Depositum als wirklicher Essito-Zoll in seine Rubrik eingestellt, d»e Ausschninspollete jedoch durchgestrichen^ und der Iurea bevbelasscn, sodann aber auch in der gleichseitigen Quartalsgeld-rcchnung das Depositum unte-r der Rubrik ,,an zurückgestellten Depositen" mtt Bcrus fung auf den wirklichen Essico-Verzollungs-Nummer in Ausgabe gestellt werde. — 7) Sollte der zum Eintreffen am Orle der Bestimmung festgesetzte Termm von der Parthey nberschrttten / und diese Überschreitung Nlcht durch gänzlich anstandsfreye Beweise gerechtfertigt werden, oder sollte sich bcy der Beschau em Anstand ergeben, so ist oon dem Emtnttsamle sogleich die Untersuchung einzuleiten / und im ersten Falle dte Parthey an Pie Zollgefallen-Verwaltung zu verweisen, ohne deren besonders Bewllligung m dusem Falle weder der Waare der' Emtrut gestattet/ noch der Parthey das verwirkte Depositum zurückgestellt werden darf. — Im lctztern Falle hat hingegen das gewöhnliche vorschrlft-nMlge Verfahren einzutreten. — 8) Bey Waaren endlich, deren Ausfuhr nach dem Auslande verbothen ist, muß der elnfache Werrh .entweder bar erlegt, oder gehörig verbürgt ^werden / und es darf dlesev erlegte Werth/ oder Me Wcherstellungs-Urkunde erst dann von dem A u s l rl t t s a,M t e zurückgestellt werden, wenn dasselbe von dem sm-trittsamte durch die Gränz - Korrespondenz-Karte von dem rlchngen Embruche dec Waars, die Bestätigung erhatt. — Im entgegengesetzten Falle aber, wenn namllch die Granz-kacte ohne dle Beställgung des Elntnires zurückgelangen sollce, lst sogleich das Kontrg-bandoerfapren den Gesetzen gemäß emzuletten. Dlese hohen Bestimmungen werden in Folge hohen Hofkammer - Decrets uom Z!. Occober 1827 , Zahl 35oog, mit dem Bevsatze aüge^ mein bekannt gemacht, daß nach dev von der königlich bayrischen Regierung erhaltenen Zusicherung dle österreichischen Siegel an den im gedachten Vn'kehv vorkommenden Waa- ren - Collien von den königlich bayrischen Io^ amtern uneröffnet in dem Falle werden'belassen werden, wenn die Frachter den bayrische» Zollvorschriften gemäß die Durchgangs-zollscheme gehörig lösen und ablegen, die durchziehende Fracht vorschnftmaßlg versichern, und die auf kömallch bayrischem Gebiethe allen» falls erforderliche Umladung nur an Zollplätzen vornehmen. — Laibach am 37. December 5827. Joseph Camilla Freyherr v.Schmidburg, Landes- Gouverneur. Johann Graf v. Welsfterg, Vice-Präsident. Peter Ritter v. Zieglsv/ k. k. Gubernial - Rath. Stavt- unV lanVrechtliche ^erlautbarunge«. Z. 6I. (Z) Nr. 229. In Folge BewilMung des hochlöbl. k. k. Stadt- und ^andrechres in Kram, ääa. !6. Jänner 1826, Z 229, wird am 2c-. Jänner 1828, zu Vrewoiy lm Pfa^rhofs, das zur Verlaß - Masse des Herrn Pfarrers Niklas Ewriam gehörte, Vieh, gegen gleich bare Bezahlung hunangegebcn werden. Lalöach am 16. Jänner 1828. Z. 69. (3) Nr. 7528. Vom k. k. Stadt« und Landrechte in Kram wird hiewic bekannt gemacht: Es scye über Ansuchen des Nlclas Recher, und des I. F. Nelsden, Ignaz v. ^Wallensberg'schen Glaub^cr in d:e öffenlllche^Verstsigerunq des zur ehemahligen Ignaz 0. Wallcnsberg'lchea Concursmasse gehörigen, in der Dtadt, snd Comc. Nr. a/, liegenden, dem Grundbuche des husigen Gladtmagzstrates dienstbaren, dem kaud^mio unterworfenen , gerichtlich auf 6097 st- Z« kr. cmchätzten Hauses gewilllgel, und h'szu die Tagsatzung auf den I. März ^828 , angeordnet worden. Uebngens blnbt es dcn Kauftustigcn unbenommen, dle dleßfälligen Llcttanonsbeding-nisse, und die Schätzung dieses Hauses ln der dkßgzrlchtlichen Reglssratur, m den gewöhnlichen Amtsftunden einzusehen, und Abschuften hieoon zu verlangen. Lachach am 29. December 1827.