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Donnerstag                  den 24. U^ril                              1834.
NMien. ven 19. April.
-Äm 2o. Februar ward heuer die T^nau« D a mpfschlfffahrt eröffnet. — Das neuer, baute Dampfboot, Pannonia genannt, erhielt die Bestimmung, den Dienst zwischen Preßburg und Pesth, und das Dampfboot Franz I. den zwischen Pesth und Semlin bis Moldova zu versehen. Das Dampfboot Argo ward nach dem, am 2. December iÜ35 mit Einwilligung der stimmfähigen Actionäre gefaßten Beschluß bestimmt, die Reise von Moldova nach Gallacz zu ver» suchen. — Nachdem nun in der kurzen Zwischenzeit aNe Anstalten getroffen wurden, um oie Argo zu dieser Bestimmung auszurüsten, ist so eben aus Hidoschtzicza oie erfreuliche Nachricht einge. troffen, daß dasD .ipfooot glücklich und ohne den Oeringstcn Anstano aNe gefährlichen Stellen des Izlaz, Dachtalia, und des sogenannten eisernen Thores, mit bedeutender Ladung, überfahren hat, und hiemit der Schifffahrt bis Gallacz kei« nc  bekannten Hindernisse  ferner im Wege liegen.
—  Aus den erhaltenen Berichten geht hervor, daß die Natur an den bezeichneten  Stellen  allerdings Schwierigkeiten aufgestellt hat, die aber mit Bor» sicht, und bei nur etwas günstigem Wasserstand, be» sonders mit Dampfbooten leicht zu überwinden sind, und daß die Anwendung der Kraft dcrMaschme an diesen Stellen von außerordentlicher Wirkung war.
—    Das Dampfbyol   war beschäftigt,  Magazine zur Sicherung des,  in dortiger Gegend fehlenden Brennstoffes anzulegen, setzt dann seine Reise nach Gallacz fort,   und wird nach aNen nöthigen Er. Hebungen seine Rückreise.bis nach Hidoschtzicza wicoer antreten.                                       (Oest. B.)
S a r v i n i e n.
Die Piemonteser Zeitung vom 29. März ent» hält das sontumazial« Strafurtheil des königlichen Senats von Savoyen gegen Romarino, Rubini und 6onsorlen. Sie wurden des Verbrechens 5eö Hochverraths überwiesen erklärt, weil sie am ,. Februar mit einer bewaffneten Bande in das Herzog» thum in der Absicht eingerückt sind, dort Aufruhr und Anarchie zu verdrehen, die Regierung umzu» stürzen lc. Sie soNen vom Henker an einem um den Hals befestigten Stricke durch die Straßen der Stadt zum Richtplatze geführt, und dort gehängt werden. Sie wurden nicht minder zu einer Geld» buhe von 5ooo LivreS, zur Rückzahlung der au5 der Zoll-(Zasse zu Ancmaffe geraubten 600 Livres, zum Schadenersah und den Gerichlskosten vcrur« theilt. Eine Tafel, welche in großen Buchstaben ihre Namen, Stand und Verbrechen enldäll, soll vom Scharfrichter an den Galgen geheftet, und das Urtheil gedruckt und in allen Städten und Ge. meinden des Herzogthums angeschlagen und publi« cirt werden.                                             (W. Z.)
V e I g i e n.
Im  Sourrier   Belge   liest man:   „Die
während des Nachmittags geplünderten Häuser sind jene des Hrn. de Wasme Pletinckx. des Hrn. WcS-maels und des Hrn. Pinck von Westwczel. Ein Peloton Bürgergarden der siebenten Section unter dem <Zommando des tapfern 6apiläns Bryas hat vergcbcng versucht, den Plünderern vor dem Hause des Hrn. de Wasme Pletinckx die Spitze zu bieten; das Haus ward genommen, geplündert und aNe Bilder, die man im Magazin fand, wurden zum Fenster hinausgeworfen. — Der Anblick, den die
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PlQnderungsscenen. darboten, war scheußlich. Eine Menge Weider und Kinder trieben sich hinter den Plünderern her, um ihren Antheil an der Beute zu haben. Die Plünderer zeigten an mehreren Orten Listen«, die ihnen gegeben worden, und wcl« che die Bezeichnung der zu plündernden Häuser cnt« hielten.' — Die vorgestrigen Scenen haben alle Verwüstungen vom Monat März »35l weit hinter sich zurückgelassen. In weniger als zwölf Stun« den wurden sechzehn Häuser verwüstet. Der Angriff auf die meisten geplünderten Häuser begann durch Kinder."
Die Union schätzt die Zahl der am 6. theils durch den Fall der Möbel unter verwüsteten Hau« fern, theils durch die Truppen Verwundeten auf 3o; auch blieben einige Menschen todt, aber alle durch Zufall. — Am 7. Abends kehrten die Trup« pen in die Kasernen und Quartiere bei den Bür-gernzurück; dieArtilleriezog vondcmPlacoRoyale und den Boulevards ab.
Dem Eourrier Beige vom 10. d. M. zufolge ist Brüssel in drei Militärquarliere ein. getheilt worden, deren (Zommando dem Hrn. Eh. de Brouckere, Münzamtsdircctor, dem Obersten No den bach, Platzcommandamen, und dem General Nypels, Ehef des PersonneN beim Kriegsdepartement, anvertraut worden ist. Dcm» selben Blatte zufolge, war der Fürst von Ligne am 6. Abends nach Paris abgereist. — Das Journal »der Lynx« ist seit den letzten Unruhen noch nicht wieder erschienen. — Da die Regierung er« fahren hatte, daß die Urheber der Zerstörungen eine Excursion nach Waatermael, Baitsfort und Ixelles im Schilde führten, um das Ei« genthum der dortigen Subskribenten (zum Rück« kauf der Pferde deö Prinzen von Oranien) zu plün« tern, sind Truppen nach diesen Orten abgeschickt rrorcen.                                                   (Oest. B.)
Gin in Galignani's Messenger enthal« tener Brief aus Brüssel vom 7. April Abends 9 Uhr sagt: ..Brüssel ist in diesem Augenblicke vollkommen ruhig, un2 die Nachrichten aus den Provinzen lauten durchaus befriedigend. Die Unruhen wurden bloß durch einige unglücklich- Um. siande verlängert. Die Hauptstadt war natürlich ohne Truppe», theils wegen der Eoncentration der Armee des Prmzen von Oranien an der Gränze, theils wegen der in Betreff Luxemburgs ergriffenen Maßregeln.    Erst gestern Abends 7 Uhr konnten
einige Infanterie« und Kavallerie. Regimenter und zwei Batterien Artillerie Brüssel erreichen.
Brüssel, 9. April. Heute hat der König auf dem Boulevard des Regenten über aNe zu Brüs. sel befindlichen Truppen Heerschau gehalten; sie bestanden aus »2 Bataillonen Infanterie, LSchwa« droncn Kavallerie uno 2 Feldbattericn. Der ge« strige Tag war sehr ruhig. — Z^lf bis fünfzehn zu Brüssel wohnende Senatoren begaben sich, die beiden Vicepräsidcntcn an ihrer Spitze, am 7. Nachmittags nach dem Pallaste. Sie wurden gleich vom Könige empfangen. Man versichert, in die« ser Audienz, die beinahe eine Stunde dauerte, sei die Rede ron der Nützlichkeit der Wiedererrichtung der Bürgcrgarde durch ein gutes Gesetz nach den in Frankreich bestehenden Grundlagen gewesen.
(Allg. Z.) 5    Frankreich.
„Gestern," sagt der Moniteur vom n. April, „hatten einige Ruhestörer es versucht, durch Zer« siörung des Postens von Lyon die telegraphischen (Zommunicationen zu unterbrechen. Die Eommu« nication wurde gleich wieder hergestellt, und dar« um konnte die gestrige Depesche nach Paris kommen. Die heute dahin gelangte Depesche mcldec, daß der General an der Spitze der Truppen Mei, ster von Lyon und allen Stellungen desselben war« Die Insurgenten hatten sich in die Gäßchen iul Mittclpunctc der Stadt zurückgezogen.«
Die Temps erwähnt einer andern um n ,^2 Uhr angekommenen Depesche, welche jedoch sehr unvollständig war. Es hieß in der Kammer, das; die Insurgenten, nachdem sie sich im Stadtviertel St. Jean am rechten Ufer der Saone festgesetzt und verrammelt hatten, mit den Truppen einen 3K stündigen Kampf unterhielten, der noch nicht beendet war. Mehrere dieser Ver« haue waren genommen worden, aber die Insure gentcn vertheidigten sich noch im neuen Kloster Saint-Mcry um eine Kirche. Auf der Börse gad man schon die Zahl der Schlachtopfer an. Man zweifelt nicht, daß diese Unruhen einen politischen Zweck haben. Die Republikaner sollen den Plan gemacht haben, zu Paris nicht zu agircn, wohl aber in allen Richtungen in der Provinz Aufruhr auszusäen, die Truppen auf diese Weise getheilt zuhalten, und die Aufmerksamkeit der Regierung zu zerstreuen. Dieses 3üstündigc Gefecht zu Lyon scheint cin isolirter Versuch zu seyn. Schon wur, dcu zu Saint »Etienne drci Iadril'en außer T^»
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tigkcit gesetzt, und viele andere werden bedroht. Wird der Kampf zu Lyon fortgesetzt, oder siegn, die Rebellen dort nur einen Augenblick, so läuft der Aufstand, gleich einem Lauffeuer, von Scadt zu Stadt, von Straßburg nach Dijon, nach Grc. noble, nach Nantes, in mehrere Städte zu gleicher Zeit.                                                       (B. v. T.)
Man schreibt aus Toulon vom 5. März: „Wenn man unsere mit Schissen bedeckte Nhede und die ungewohnten Bewegungen im Hafcn be» trachtet, so läßt sich leicht voraussehen, daß eine See«Expedition sich vorbereitet. Die Bestimmung des Gcscdwarers kennt man aber nicht. Die aus« gerüsteten oder in Ausrüstung befindlichen Schiffe auf der Rhede sind die Linienschiffe Ncstor, Du« quesne, Sussrcn, die FrcZaltcn Dido, mit der Flagge des Gegenadmirals Mafsicu de Elerval, Avtcmisc, Bellona, einige Korvetten und Briggs, im Ganzen ,5Schiffe. Im Hafen liegen der Drei. decker Montebello, worauf man die ersten Masten angebracht hat, der Zweidecker Scipio, einige (Zor-vetten, Gabarren und Briggs, im Ganzen acht Schisse.«                                                  (Allg. Z.)
Pariser Blätter schreiben aus Toulon: „Ei» »i? hier einqctroffene diplomatische Depesche meldet die nahe Ankunft einer neapolitanischen Fregatte in unserm Hafen, an deren Bord sich ein Fürst be« findet, welcher mit einer Mission an den König Ludwig Philipp beauftragt ist. Man behauptet, dieser Bctschaflcr werde um die Hand der Prinzes, sinn Marie für den Vice: Konig von Sicilien an» suchen. Befehle sind gegeben, ihn mit allen sei« rcm Range gebührenden Ehren zu empfangen. Anderer Seils erfahren wir, das; die Fregatte Arte« mise und die Eorrette Diligerite den Befehl crhal» ten haben, sich bereit zu halten, um in die See zu stechen. Ein Gesandter Ludwig Philipps wird in Toulon erwartet, um sich auf einem dieser Fahr« zeuge einzuschiffen, und sich nach Neapel zu bege» ben, wohin denselben eine besondere Mission an den König beider Sicilicn rufe. Er ist, heißt cS, beauftragt, im Namen des Herzogs von Orleans um die Hand einer neapolitanischen Prinzessinn zu werben."                                                    (W. Z.)
Spanien.
Die Hofzcitung vom ,. April, welche das De« cret wegen einer Anleihe von 200 Millionen Realen, oder fünfzig Mill. Fr. enthält, gibt außer ter gestern ermähnten in Gcmäßheit dcö Dekrets vcln 24. März clfclgttn Erncnmlng  des  Grasen
Oasiagnos, die Ernennung des Don Eusebio Vor« daji zum Vorstande der Staatsscction lauöwa'rti. gen Angelegenheiten); des Hrn. Pellegrini zum Vorstande ter Gnaden und der Justiz; des Mar. quis de la Reunion zum Vorstande der Kriegösec» tion; des Hrn. Eordova zum Vorstande der Fi« nanzsectl.on ; des Hrn. Moscoso Altamira zum Vorstände der Section des Innern, und des Hrn. Bo« dega zum Vorstande der Section von Indien.
(Allg. Z.)
Berichte aus Bayonne melden wieder die Nie. derlage mehrerer Earlistcnbandcn bei Valcarlos, im Thale von Bastan und im Kloster von Busegna. Bei letzterer Gelegenheit verloren die Insurgenten 5o Todte und eben so viele Verwundete. In Ea» talonien sind von einer Bande von 35 Mann, die ein Geistlicher befehligte, ,o Mann mit dem An« führer gefangen, der Rest geiödtet worden. Eine Bande von 7a Mann endlich wurde bei Salaman. ca durch dle Stadtgardc zerstreut.            (W. Z.)
Das Bolctin do (3 0 m m ercio von Ma« drid vom ». d. M. enthält Folgendes: «Der Befehlshaber der tZarlisiischen Freiwilligen von Bis-caya hat am 20. März nachstehendes Schreiben an den franzosischen Consul in Bilbao erlassen: »Ich habe mit Leidwesen erfahren, daß ein fran« „zösisches Schiff, welches den Fluß nach Portu» „galete hinabfuhr, heute Morgens auf die Trup« „pen gefeuert hat, welche ich am Strande aufgebellt hatte, weil ich die Annäherung einesKriegS« „schiffes wahrgenommen. Ich habe jederzeit die „französischeFlagge respectirt; da aber dieses Schiff, „vielleicht ein Eorsar, auf meine'Truppen gefeuert „hat, ohne die von den französischen Kammern „proclamirte Nicbtintervention zu achten, so ersn-„che ich Sie, mir Behufs meiner künftigen Richt-„schnür so bald als moqlich anzeigen zu wollen, ob „ich die französische Flagge und Fahne zu Wasser „wie zu Lande als Freund oder Feind oder als neu-„tral und gleichgültig anzusehen hab-?. (3 astör de „An dechaga." — Die Antwort des französischen Eonsularagenten lautet wie folqt: „Ich bin geneigt „zu glauben, daß das französische Kriegsschiff ledig« „lich seine Schuldigkeit und das, was die Ehre sei» „ner Flagge erheischte, gethan hat. Ick bin mit «der Ausmittlung des Thatbestandes beschäftigt, „um meiner Regierung einen genauen Bericht dar« „über zu erstatten, welche wissen wird, wo und „von wem sie öne Erklärung zu fordern hat.« »Unterz. Regnaudin.«                     (Oest. B.)
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b                           V o r t u g a I.
Die Nachricht von der Einnahme FigueiraS hat sich nicht bestätigt. Vielmehr haben widrige Winde die Landung Napiersdort verhindert, und er hat also seinen Plan auf Biana gerichtet. Die Ehro« liica vom 22. März meldet auch schon wieder die Einnahme dieses PlatzeS, rrie sie jene von Figu-eira gemeldet hatte. Allein Nachrichten aus Oporto vom 24. enthalten die unten folgende Depesche des Admirals Napier vom selben Tage, worin er selbst die Einnahme von Viana erst als bevorstehend meldet.
Oporto. 24. März. Der Gouverneur hat so eben eine Depesche von Admiral Napier erhalten, welcher sagt: «Diesen Morgen habe ich Eamina überrumpelt, und Viana wird bald in unserem Besitze seyn." Der Admiral landete dort mit etwa 5oo Mann, und nahm den Platz ohne Widerssand. Wir haben nur 1000 Mann Linien.Truppen hier, aber gleichwohl werden das 10. und iä. Regiment (600 Mann zusammen), das Bataillon Freiwilli« ger der Dona Maria und die Eavallerie morgen in der Frühe ausrücken. Diesen Abend ging ein Ge« »ücht, als hade General Stubbs da3 Commando der abziehenden   Division übernommen.
(W. Z.) Großbritannien.
Der Globe berichtet: Kürzlich wurde zu Man. chester mit einem neuen, von den HH. Sharp, Ro« berts undEamp. aus dieser Stadt gebauten Dampf. wagen, der 5o bis 60 Personen trug, ein Versuch angestellt. Er legte auf der Straße nach Oxford sechs Englische Meilen in 2a Minuten zurück; dieß ist eine Art auf gewöhnlicher Heerstraße ju reisen, die alles bisher Versuchte übertrifft, und eine Un« tersuchung veranlassen wird, ob die Kosten der Er« »ichtung von Eisenbahnen nicht crsp.^ werden können.                                                     (^v. Z.)
Gsmannischeg Reich.
Konsiantinopel, 16. März. Ein kaiser. NcheS Rescript zeigt die bevorstehende Räumung der Fürstenthümer von den russischen Truppen an, die bis Ende dieses Monats vollendet seyn solle. Diese Angelegenheit, welche der Pforte sehr am Herzen lag, ware also geregelt.    Eben so sind die Hinder«
nisse beseitigt, welche der Annahme eineS griecbi. schen Bevollmächtigten entgegen standen, und zu ke-ren Hebung alle hier accreditirten Agenten dcr großen Machte ohne den mindesten Rückhalt mit« gewirkt haben. Der griechische Bevollmächtigte, Hr. Zographos, ist hier eingetroffen. Er stieg in einem eigens gemietheten Hause in Pera ab, und wird nächstens seine Antrittsaudienz deim Sultan haben. D>e Nachrichten, die uns aus Griechenland zukommen, sind befriedigend. Dcr König Otto ge« wimit immer mehr die Liebe der Griechen, und die Regentschaft weih durch den ruhigen, gleichförmigen Gang, welchen sie seit ihrer Ankunft in Grie« cdenland einhält, nach und nach die vielen Schwierigkeiten zu überwinden, die sich ihr entgegenthürm« ten. Hingegen bietet Candia ein Bild des Jam« mers dar, und Niemcmo begreift wie die Mächte, welche so großmüthig Has Schicksal der übrigen Griechen beherzigten, die unglücklichen Eanoioten, einem Systeme der Verfolgung preisgegeben las» scn, wovon die neue Geschichte kaum ein Beispiel liefert.                                            '        (Allg. Z.)
Vriechenlanv.
Griechenland schreitet allmählig auf der Bahn der Civilisation und in der Umstaltung zu einem europäischen Staate vor. Dadurch, daß die Ruhe in dem Lande wieder befestiget worden, ströme»; nicht nur riele geflüchtete Griechen ihrcm Vater» lande wieder zu, sondern es erheben sich Handel und Gewerbe und vor allen der Volksunterlicht. Durch Eroberungen und durch den Erwerb des Kircheneigenthums sind ungefähr 5 Millionen Acres Landes gewonnen worden, daher eröffnet sich Eo» lonisten die schönste Aussicht den fruchtbarsten Bo» den zu billigen Preisen zu erkaufen, wenn sie sich nur casclbst niederlassen wollen. Athen wird zum Sitze dcr nrucn Regierunq auserkoren; ein neuer Bauplan hat die königliche Genehmigung schon erhalten, und bald dürfte Neu.Athen eine der schönsten Städte der Ietzlwelt werden. Kasernen und ein Münzhaus liegen schon im Baue, und brit« tische Unterthanen haben beträchtliches Grundeigen« thum dort angekauft.
CONCERT-ANZEIGE,
Delle. Renata Maschek wird am 25. April unter gefälliger Mitwirkung mehrerer (P. 's«) Herren Dilettanten im Deutsch-Ordens-Saale ein grosses Concert zu geben die Ehre haben, und insbesondere auf der Glasharrnonica mehrere interessante Piepen vortragen. Das Nähere hierüber   wird   der   Anschlagzettel   enthalten.
Dieser Zeitung  ist  die Beilage   Nr.  8/   der  eingegangenen Museums-Bei-
trage   angeschlossen.
Vevacteur:  ^r.  5av.  Keinrich.  Verleger: Dona; Nl. Gvler v. Nleinmavr.