Nr, 138, Mittwoch, 19. Juni 1907. 126. Jahrgang. Mbacheo Mima Ptannmeiationöpreis: Mit Postversendu ng: ganzjährig l^u li, halbjähria 15 X, Im Kontor: ganzjährig >2 k. halbiährig 11 X. Für die Zustellung ins Hans ganzjälirig li II, — Insertiousgebüyr: Fiir lleine Inserats bis zu 4 Zeilen 50 b, größere per Zeile 12 k, bei iüieren Wiederholnngen per Zeile « b. Nie «ltaibacher Zeitung' erscheint täglich, mit Ausnahme der Tonn und Feiertage. Die Administration befinde sich Kongreßplatz Nr. L, die Nedaltlon Talmaiingaste ^r, 1». Lpreckstnnden der Redallion von u bis 10 Uhr vor mittags. Unsranlirrle Griefe werben nicht angenommen, Wanuslripte nich! zninilgeNellt, Amtlicher Geil'. Ter k. k. Laudespräsideut im Herzogtnme .^iraill hat den liiit Dein Ansprnch^ertifikate beteilteil cheinaligeit Nechuungsuuteroffizier erster blasse Leo Ab ram des k. und k. Korpsartilleriercgi-lneuts Nr. N5 und den Feldlvebelhilfsarbeiter Stephau P l u t des k. k. Lalidlvehriilfaitterieregi-iiieuts Nr. 27 in Laibach ',u Negiernngskanzlisten in Krain ernannt. MchtanrMcher Heil. Der Neichsrat. Tic Blätter besprechen die Eröffilliiig der Neichsratsfession. Tic „Wiener Allgemeine Zeitnltg" betollt, oie Voller Österreichs hätten es in erster Liilie Seiner Hiajestät dein 5i'aiser zn danken, daß sic mm-inehr eiite unverfälschte Volksvertrelnng erhielteil. Tiefer Tatfache follten vor allenl feile Parteieil ein gedenk sein, die uni das allgemeine Wahlrecht so lallge lind schwere dämpfe gefiihrt hätten, die der Einführiing desfelben so große Erfolge verdalttten. Sie sollten es niemals vergessen mW dieses Nicht vergessen auch dnrch Taten bekunden, das; Seine Majestät Baiser Franz Josef der Schöpfer der ^ Wahlreform gewesen sei. Tas „Erlrablalt" hebt gleichfalls hervor, dan da? erste österreichische Volksparlament dnrch die hochherzige Initiative Seiner ^lafestät des Baisers iils Lebeil gerufen worden sei. Von diesem Hause erwarte das Volk ernste Arbeit, fruchtbringende Tätigkeit. Auch die „Wiener Neuesten Nachrichten" betonen, daß das Verdienst an der Vollendung des großen Neformwerkes in erster Linie Semer Maje stät dem Baiser gebühre. Er habe das Nichtige erkannt lmd das als richtig Erkannte anch mit uu zerbrechlichem Willeil durchgesetzt. Tas „Freiildellblatt" führt aus, eine der größten Errnngenschaften der Wahlreform liege in dem Wandel der parlamentarischen Grnndanfchau-uiigen, in der Niickkehr vom passiven zum aktiven. Parlamentarismus. Tie Erkenntnis sei allgemein geworden, daß alles nationale Leben nnr ein Teil des staatlichen Lebens sei, daß die Entfaltung aller nationalen Kräfte wirksam lind voll nur imRahmen der Entfaltung aller staatlichen Kräfte geschehen könne. Ter verderbliche stampf österreichischer Nationen gegen den Staat habe aufgehört und einem Kampf um den Staat, uni die Stellung im Staate Platz gemacht. Nnn trete an alle Faktoren die Pflicht heran, die nach so vielen Kämpfen schwer erruugelle, Arbeitsfähigkeit des Parlamentes zn er halten, sie vor jeder Störung zu bewahren und ihre zielbewußte Ausnützung im Dienste des Staates zn sichern. Tie Negierung werde gewiß alles daran setzen, um im Vereine mit dem Hause die Arbeitsfähigkeit und den Arbeitswert zn sichern. Tie „Neue Freie Presse" bemerkt, mmmehr liege die parlamentarische Gewalt in den Händen jener blassen, deren Einkommen zwischen dem Taglohne nnd dreitausend Kronen variiere. Tie höchste Gefahr, in der das Hans schwebe, sei die starke Versuchung zu einer Klassenpolitik. Wenn diese drohende Klippe vermieden, der Armut geholfen, die Not der Türfligen gemildert, aber die Wurzel der fozialeu Kräfte, die allgemeine Spar-kraft, nicht angetastet werde, dann möge dieses erste Parlament des allgemeinen Stimmrechtes will-kommen sein als eine Stärkung des Volksrechtes, als eine Bürgschaft der Verfassnng. Tie „Arbeiterzeitung" schreibt, der unlösliche Zusammenhang mit dein Volke und seineu Lebens-kräften sei der ersten Volksvertretung in Österreich gewiß nnd muffe von ihr als wertvoller Besitz treu bewahrt werden. Das neue Parlament künde auch den Allbruch eiuer ueucn Zeit au. Die Völker be grüßteu es als die Verkörperung ihres Willens, als das Unterpfand ihrer Entwicklung, als die Bürgschaft, daß sich erfülle, was die Zeit gebiete. Tas „Neue Wiener Journal" meint, wenn auch das allgemeine Stimmrecht nicht, nut einem Schlage ein neues Österreich schaffeu werde, so vermöchte es doch die Grundlagen für eiu modernes, demokratisches Österreich zu schaffen, wenn das Parlament seiner Freiheit sich bewnßt sei. Die „Neichspost" betont, nicht mehr das nationale Prinzip sei das in erster Linie parteibildende geworden, sondern deutlich nnter den Einflüssen des allgemeinen gleichen Wahlrechtes das sozial- und kulturpolitische. Wenn heute irgend ein Urteil für die Zukunft erlaubt sei, so sei es das eine. daß es nicht mit rechten Dingen zugchen müßte, wenn dic-ses Hans wiederum durch nationale Kämpfe arbeitsunfähig würde. Die „Österreichische Volkszeitung" sagt, das Volk werde nnnmehr von dem Abgeordnetenhanse eine zielbewußte Vertretuug der Interessen ver laugen, die den Knlturfortschritt nnd die Wohlfahrt bedingten. Auch der bevorstehende knrze 'Tagung^-abschnitt müsse der Bevölkerung die Beruhigung darüber bieteu, daß die alte Parlameutstradition aogetan sei nnd eine nene ^rdnnng der Dinge an ihre Stelle trete. Die „Sonn- und Moiuagszeitnng" schreibt, die Mitglieder des neuen Hauses brächten aus deu Wahlen die Empfindung mit, daß sie uicht eng abgeschlossenen Nählergrnppen, sondern einer großen Mehrheit von Wählern verantwortlich seieu, deren Interessen sich in mannigfachen Verzweigungen verschlingen. Das werde die kleinen parlamentarischen dünste verachteu lehren, mit denen sich das Kurieu-parlament zu behelfeu gewußt habc, uud Raum schaffeu für größere Gesichtspunkte. Das „Vaterland" bemerkt, die Bevölkerung t'önne uur wüuschen und hoffen, daß die zahlreichen Neuernngen der Wahlreform sich anch wirklich als Besserungen bewähren möchten. Die „Montagsrevne" erklärt, niemand könne sagen, welche Gruppierung der Parteien im Parlament beim Ausgleiche Heranskommen werde. Das nene Hans sei seine VoWvertretnng des Radikalismus anf allen Gebieten. Die Negierung scheine gar nicht zn wiffen, woran sie sei. Feuilleton. Eine Kaisertra.qödic. Zum 40. Todestage (U1. Juni) Kaiser Maximilians von Mexiko. Von Grwin Aöffner. (Nachdruck verboten.) Mitten hinein in den internationalen Trubel der Pariser Weltansstelluug des denkwürdigen Jahres 18l>7, mitteu hinein in die ranschenden Hof feste des stolzen französischen Kaiserreiches und den ^perettenlärm eines Offenbach brachte der überseeische Telegraph die Nachricht von der Erschießung jenes unglücklichen Mannes, der als ein Opfer seiner Überzeugung nnd fremder Erobernngspolitik lütter den Mnsketenkngeln merikanifcher Scharfschützen seine edle Seele hatte aushanchen müssen und dessen Andenken als das >laiser Marimilians von Meriko dauernd in der Geschichte der Völker fortleben wird. Selbst diejenigen, die um die Mitte der secl> u'ger Jahre des vorigeu Jahrhunderts die Ereignisse auf dem merikauifchen Kriegsschauplätze mit wachsendem Mis;tranen nnd schwerer Besorgnis ver folgten, hatten eine derartige blntige Wendung der Tinge, denen jene erschütternde Tragödie von ^ueretaro folgen follie. nicht erwartet. Nin so tiefer war das Mitleid aller mit dem kaiserlichen Helden dieses düsteren Dramas nnd um so lauter hallten die Stimmeu der Entrüstnng wider über das rücksichtslose und gransame Vorgehen der Feinde Ma^ rimilians. Seit Jahrzehnten war die Republik Meriko der Schauplatz wilder Bürgerkriege gewesen, eilte Präsidentschaft hatte der anderen weichen müssen und selbst dem Eisenkopf des DiktatorsSauta Anna mit feiner Bajonettherrfchaft war es nicht gelungen, danernd Nuhe im Lande zn schaffen nnd sich selbst zu behaupte»'. Da in diesen .dämpfen wiederholt Eigentum uud Leben französischer, englischer nud spanischer Untertanen bedroht lind verletzt worden war, so glanbte während der Wirren des nordame rikanischen Bürgerkrieges im Jahre Itttii Kaiser Napoleon Hl. von Frankreich den Zeitpunkt zu eiuer militärischen Intervention gekommen lind verbündete sich zu diesem Zwecke mit England und Spanien; doch zogen sich diese Staaten, nachdem sie Napoleons Erobernngspläne durchschallt hatten, nach klirzer Zeit znri'ick uud dieser konnte nun seine Absicht, die „lateinische Nasse zu organisieren", mit allen Mitteln einer kalt berechnenden Eroberungs Politik verwirklichen. In der Tat war znnächsl der Erfolg der französischen Waffen, dank der bewähr-ten Führung eines Forey und Bazaine, keilt geriu ger nnd am 10. Juni 1tt()4 zogen die französischen Trnppen in die Hauptstadt Meriko als Sieger nnd Herren des Landes eilt, nachdem sich der Hanpt führer des merikanifchen Heeres und Präsident der besiegten Nepnblik, General Inarez, mit den Trümmern seiner tapferen Armee nach Sau Luis Potosi, dem Sitze der Natioualregiernug, hatte zurückziehen müsseil. Eine merikauische Notabelnversammluug, der Vertreter der ersten und ältesten (Geschlechter des Landes allgehörten, bot auf Betreiben Napoleons dem damaligen österreichischen Erzherzog Mari milian, dem Brnder Kaiser Franz Josefs von Österreich, die Krone des nenen mexikanischen Kaiser reiches feierlich an. Ter auf seinem von deu blanen Wogen der Adria umspielten Tuskulum, dem Herr lichen Schlosse Miramare, still seineu wissenschaftlichen Neiglingen dahinlebende österreichischeErzher-zog nahm, hauptsächlich auf Zureden seiller klugen, aber ehrgeizigen Gemahlin Eharlotie, einer belgischen Prinzessin, die Krone Monteznmas, die ihrem Träger nnr zu bald eiue Tornenkrone werden sollte, an, nnd so landete denn das >taiserpaar am 28. Mai lNl>4 nnter dem Jubel der begeisterten mexikanischen Bevölkerung in Vera Ernz, um <5 Tage später l l2. Juni > seinen feierlichen, prnnkvollen Einzug in die Hauptstadt selbst zu halten.. Wohl selten hat ein Herrscher seine schwere Anf-gabe so richtig erfaßt uud so gründlich zn lösen verflicht wie diefer edle Habsburger, dessen nnerschüt-terlicher Idealismus mit einem nimmermüden Eifer die Tausende von Schwierigkeiten zu bekämpfen suchte, die Zufall lind Absicht ihm in den Weg legten. Kaiser Marimilian war von seiner kulturellen Mission tief durchdrungen, er tat alles, um diesem durch endlose Bürgerkriege wirtschaftlich schwer ge^ schädigten Lande Nnhe, Sicherheit und Wohlstand wiederzugeben. Er berief deutsche Lehrer und In-genienre, ließ bessere Schulen und eine Eisenbahn bauen, Poststraßen anlegen uud mehrere gefürchtete großeRänberbanden ai'fheben nnd opferte schließlich ein großes Vermögen, nm die arg zerrütteten Finanzen des Staates einigermaßen aufzubessern. Toch fortgesetzt stieß der Kaiser anf Hindernisse und offeneil oder versteckteil Widerstand- aus Ehrlichkeit gegeil fill) felbst verscherzte er sich den für seine miß liche Lage so wertvollen Beistand der Priesterschaft lind feine gerade lind biedere Haftung gegenüber dem ihm znm lästigen Vormnnd gesetzten ränkevollen französischen Obergeneral Ba^aine, der ein schnödes, verräterisches Spiel mit Maximilian Laibacher Zeitung Nr. 138. 1284 19. Ium 1907. Politische Uebersicht. Laib ach, 18. Juni. Alis B e l g r a d wird ^eineldet: Tic serbische Negierllllg ist soeben durch den österreichisch-liugari-schen Gesandten Freiherrn v. Czikanil eingeladen lvordeil, ihre Delegierten für die Wiederaufnahme der H andeIsvert r ag s verhandl n n g e u fiir den ^-1. d. Ml. nach Wien zn entsenden. In ser bischen )1iegiernngskreisen N'ird den Verhaildluilgeil, zu deren Beschleliiliguilg sich erforderlichenfalls anch Finanzmiliister Pal-u nach Wien begeben wird, ein glatter und rascher Verlauf prognostiziert. Ob zunächst ein handelspolitisches' Provisorium Play greifen soll, wird ersl im Verlaufe der Verhandlungen selbst entschieden werden. — Für den nicht ohne starkes Widerstreben eines Flügels gefaxten Beschluß der serbischen Jungradikaleu, sich in der Skup^tiua auf den Standpunkt der schärfsteil. Op-Position zurückzuziehen, auf obstrnkiionistische Behinderung ihrer Tätigkeit aber zu verzichten, scheint - nnter anderem der Wunsch bestimmend gewesen zn sein, den Vorwnrf einer Crschweruug der handelspolitischen Verständigung mit Österreich Ungarn, welche im Lande allgemein gewünscht wird, von sich fernzuhalten. Es wird nunmehr ein ab und zu vielleicht stürmischer, im ganzen jedoch unangefochtener Verlauf der SkuMinasession vorhergesehen. Der Präsident der SkuMiua, Herr Vesnii"', welcher Serbien bekanntlich al5 Gesandter bei der französi schen Nepublik vertritt, Hal sich auf seinen Pariser Posten begeben. Die ital i enis ch e D e P ll t i e r tenk a m-m e r nahm ani Samstag nach längerer Debatte in einfacher Abstimmnng einen Antrag der Depntier-ten Tnrati und Genossen an, in dem der Justiz-minister aufgefordert wird, alle auf den Prozeß Nasi bezüglichen Beschlüsse nnd Urteile der An t'lagekalnmer und des Geschwornengerichtes solvie das vollständige Urteil des Kassationshofes denl Hanse zn unterbreiten. Im Lanfe der Debatte gab Ministerpräsident Giolitti die Crklärnng ab, die ^iegieruilg lverde, da es sich um eine Prärogative der Kammer handle, sich der Abstimmung enthalten. — Am Schlüsse der Sitzung verlas der Präsident eine Depesche Nasis ans Bologna, in der er erklärt, das', er der klammer zur Verfügung stehe nnd mit Mhe ihrem Beschlusse entgegensehe. Das neue Wahlgesetz für die Du m, a läßt die allgemeinen Grundlagen des bisherigen fortbestehen. In den Gouvernements werden die Wahlen wie bisher dnrch besondere Versammlnngen der Wähler der einzelnen Bevölkerungsklassen be-werkstelligt werden, die anch früher gewählt hatten. Nicht eine blasse, nicht eine Person, die das Wahlrecht bisher besaß, verliert es, nud alle werden an der Wahl der Dumamitglieder in der bisherigen Ordnnng teilnehmen. Die Verschiedenheit des nenen vom alten Wahlgesehe besteht darin, das; dnrch das nene Wahlgesetz jeder Bevölkerungsklasse, näm lich den Grundbesitzern, den Bauern, den Städtern nnd den Arbeitern, eine bestimmte Mindestzahl in der Volksvertretung gesichert wird. Anderseits gibt es den intelligenten und in sozialer Hinsicht widerstandsfähigen blassen einen Vorzug bei den Wahlen, indem es die Zahl ihrer Wühler in den Wahl Versammlungen im Vergleiche mit den Vertretern der nichlintelligenten blassen vergrößert. Das Überwiegen der letzteren bei der ersten lind zweiten Wahl hatte eine Überfüllung der Dnma mit Abge ordneten zur Folge, denen jegliche Vorbereitung für das Verständnis der Angelegenheiten der Staatsverwaltuug abging lind von denen ein bedeutender Teil selbst der Elementarbildung bar war. Schließlich setzt das neue Wahlgesetz die Zahl der Vertreter derjenigen Grenzmarken Rußlands, Polens nnd des Kaukasus herab, die mit dem Neiche noch nicht bis zn einem solchen Grade verwachsen sind, daß ihre Vertreter vom Verständnisse für die Gemeinsamkeit ihrer Interessen mit denen der echt-rnssischen Bevölkernng durchdruugen sein können. In den Grenzmarken, wo die bürgerlichen Beziehungen noch gänzlich unentwickelt sind, so in Turkestan, in den Steppengebieteil und im Jakutsk-Gebiete, werden die Wahlen zeitweilig eingestellt werden. Indem das nene Wahlgesetz den extremen Charakter des früheren beseitigt, verspricht es, eine Neichsdnma zn schaffeil mit einem Bestände von Vertretern, die bereits in der lokalen Selbstverwal' tuilg Erfahrnng haben und an friedliche nnd ruhige Arbeit gewohnt sind. Tagesneuigleiten. — (Ein elektrisches Dorf.) Der On Terno d'Isola ist, wie man den „Leipziger Neuesten Nachrichten" aus Bergamo berichtet, von einem son derdaren Unfall getroffen worden. Schon in den ersten Morgenstunden des 4. Juni bemerkte cin Teil der Be-wohner, das; die elektrische Beleuchtung unrichtig funktionierte. Mall schrieb dies Störungen im Eleltri zitätswerke zu; niemand dachte daran, daß atmosphärische Einflüsse diese Erscheinung herbeiführen könnten. Plötzlich jedoch trat eine Reibe von Unfällen ei», deren schwerster sich im Hause eines gewissen Carlo Crippa ereignete. Die t,8jähriae Tochter Crippas, namens Gioconda, aiug gegen 7 Uhr abends vom Stall in das Hans, mn eine Arbeit zn verrichten. In diesein Znx?cke wollte sie eine iunlitteu des Zinnners hängende elektrische Lampe andrehen. Kaum hatte jie diese aber in die Hand genoniilien, als sie wie vom Bliv getroffen, ohne einen Laut voll sich zu geben, zu Boden stürzte. Eiu Manu namens Luigi Galbusera, der durch das ofsene Fcuster deu Vorfall bemerkt haue, eilte herbei, um dein Mädchen zn helfen, Sowie er das Mädchen mit den Händen berührt hatte, stürzte er, von einem elektrische» Schlage getroffen, ebenfalls zur Erde. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nach-richt von dem Unglück in dem Dorf' nuter den herbei geeilteu Vewohueru befand sich anch ein Elet'trotech niker dem es unter Amvenduua, der nötigen Vorsicht, maßregeln gelang, den Vetäubteu von der Leiche des Mädchens zu entfernen und so zu retteu. Die arme Giocouda bot eiueu gräßliche!, Anblick. Der Körper war von dem elektrischeu Strom halb verbrannt nud aus dem Mnnde kam Ranch uud ein scharfer durch' dringender Geruch von verbranntem Fleisch. Der Schlag wurde ill dem ganzen Dorfe genierkt und durch uuvorsichtige Berührung mit Metallgegeustäl!-den nud Leitungsdrähten wurdeu uoch etwa zehn Persoueil erheblich verletzt. Am schwersten machten sich die Folgen bei Galbusera bemerkbar, der ernste Brandwunden au Händen und Veiueu davongetragen und sich außerdem das Gesicht beim Falleu verlel.u hatte. (Ein Fischerdorf ans Schiffe rünipfen,) Es darf wohl behauptet werden, daß manche Dinac in der Welt einzig in ihrer Art sind nnd nicht ihresgleichen auf dem Erdeuruude haben. Dieses läßt sich auch von einem alten, M)iähi'igen Fischerdorfe behaupten, das sich bei Karrat'röß am eiuer Insel an der Westküste Islands findet. Diese? eigenartige Torf hat alles in allein nnr l7 Häuser. Voil diesen Gebäudeu bestehen nach dem „A. L.-A." M alis Schiffsrümpfeu, die von den Stürmen des Atlantischen Ozeans an die Küste getrieben uuo von den Aewohuern in das Innere der Iusel geschleppt siild. Das einzige Haus, das nicht voll eiuem alten Schiffe herstaninit, ist das Pfarrhaus. Letzteres ist aus Holzstälumeu gezimmert, die der Golfstrom ans Am<-rita Hieher geführt hat. Aber diese einsame, von hef tiqen Stürmeu heimgesuchte Iusel hat uoch eiue an^ dere Seheilswürdigkeit. Alls den angeschwemmten Holzladungen der inl Meeresstnrme zngrnnde gegan geilen Schiffe sind die Zäune für Gärten nnd Felder hergestellt. So findet sich auf dieser Insel eine Reihe von Zäuueu, die aus kostbarem Mahcigouibolze ae zimmert sind. — (Die Kosten eines Telegramms.) Ahulich wie der Franzose, der wegeu drei Ceutimes eiueu Prozeß gegen die Eisenbahuverwaltnng führte, focht vor etwa M Iahrcu iemaild in Gießen seine Ansicht über Recht uud Unrecht dnrch, obgleich auch da der Streitwert nnr fünf Pfennig betrug. Die Sache war dadurch noch interessanter, daß es sich um eiue sprachwissenschaftliche Entscheidung bandelte, zu deren Feststelln na bedentende Universitätslehrer als Tachver-ständige nötig waren. Ein Wildbrethändler wurde von einem Frankfurter Tpeisewitt telegraphisch an die Ll> fernng eines Hirsches erinnert nnd gebrauchte iu der telegraphischen Antwort die Wendung i Bestellung mit Zweiuhrznsi ahgecuingen. Der Beamte berechnete ibm fiir „Zu>eiuhrzim" zlvei Worte lind der Wildbrethänd-ler zahlte deinaemäß. Aul Schlüsse des Jahres wurde er aufgefordert, iloch fünf Pfennig zu bezahlen, da Zweiuhrzng nach Ansicht der Kontrolleure drei Worte seieu. Der Aufgeforderte verweigerte die Zahlung, wurde verklagt uud uahm sich eiueu Anwalt. Der Nechtsbeistand riet seineln Auftraggeber, weull er denn doch die Aufregung eines Prozesses »licht scheue, zu gleich eine Widerklage einzureichen auf Hcrauszahlnua voll fünf Pfennigen, da das Kompositum nnr ein Wort sei. In der ersten Instanz verlor der Wildbret-hnndler, ill der zweiten wurdeu answärkige Uiliver sitätslehrer als Sachverständige gewählt llild — der Wirt erhielt fünf Pfeulng<> zurück. Die Kosten sollen zirka 1s>00 Mark betragen haben. tneb, brachten oen arilien '.vloilarchen m emc innner lvachsende, gefährliäie Lage. Der Kaiser hätte die selbe Härte nnd Zähigkeit haben müssen wie sein schlaner nnd gransamer Todfeind Juarez, dessen Persönlichkeit Maximilian und Vazaine von Anfang an stark unterschätzt hatten; nnd der hauptsächlich von Juarez kühn geführte Guerillakrieg machte dem französischen (5x,pcditioilskorps gehörig zu schaffen. Der überraschend siegreiche Ausgaug des nordamerikanischen Bürgerkrieges für die Unionstaaten zwang Napoleon, seine Trnppen rascher als es ur^ sprünglich geplant war, ans Meriko znrückznziehen, uud damit war das Schicksal des unglücklichen Kaisers besiegelt. Vergebens drängte man ihn zur Abdankung und Mlckkehr nach Europa, umsonst verslichte seine Gemahlin, die Kaiserin Charlotte, durch demütige Bitten bei Napoleon lind dein Vatikan eine Hilfsaktion für ihren verlassenen nnd verratenen Gatten einzuleiten, man wies sie ab nnd nach einer stürmischen Szene zwischen ihr und Kaiser Napoleon iil den Pariser Tnilerien verfiel Charlotte ill lmheilbaren Wahnsinn. Selbst dieser schwere Schicksalsschlag hatte Maximilian den Glauben an seinen Stern nicht genommen, er blieb als ein tapferer Soldat anf feinem Posten, war es auch ein verlorener. Nachdem an, 2. April 18N7 der jnaristische General Porsirio Diaz, Mexikos heutiger kraftvoller Präsident, die feste Stadt Pnebla gestürmt hatte, blieben dem Kaiser nur ganz wenige Städte lind Provinzen, wie Mexiko, Vera Crnz. Oueretaro, treu, und nach unsäglichen Mühen schlug sich Mari mi'lian mit dem Neste der ihm noch ergebenen mexikanischen kaiserlichen Truppeu unter der Führung der Generale Miramon und Meja nebst dem österreichisch belgische» Freikorps, dein klnge lind tapfere Männer wie u. a. Graf Khevenhüller, der schneidige deutsche Prinz Felix zn Salm-Salm, der bei Grave-lotte den echten Heldentod starb, angehörten, nach der kleineu Bergfestung Qneretaro durch, von wo aus man im günstigen Aligeilblicke nach der Küste entfliehen lind den Kaiser aus einem österreichischen Kriegsschiff in Sicherheit bringen wollte. Doch hartnäckig widersetzte sich der Kaiser allen Fluchtplänen nnd zog es vor, dem Schicksal ruhig die Stirn zu bieten. Cin höherer Offizier ans des Kaisers Ge folge, der mexikanische Oberst Lopez, dessen Name heute noch in seinem Vaterlande mit verächtlichem Achselzucken genannt wird, brachte die Ephialtes-tat fertig, dein jnaristischen General Escobedo, der den Kaiser mit seinen Neiterscharen nmstellt hatte, den Weg in da5 nächtliche Queretaro zu zeigen und so Maximilian nnd sein kleines Heer dnrch schnöden Verrat zn nberrnmpelu. Ein dnrch Präsident Innrez rasch zusammenberufenes Kriegsgericht fällte mit uilglaublicher Leichtfertigkeit und kaltem Zynismus das Todesurteil über deu Kaiser und die beiden eingeborenen Generale Miramon lind Meja, die sämtlich nach kurzer Gefangenschaft am 19. Juni 1867 erschossen wurden. Der langjährige Leibarzt Maximilians, der vor einigen Jahren in Marienbad verstorbeile Professor Ritter von Basch, dessen lesenswerte „Erinne-rnngen ans Mexiko" ein sehr genaues Bild über den Gang der mexikanischen Kaisertragödie gebeil, erzählt, daß der unglückliche Monareh trotz starken körperlichen Unwohlseins mit bewundernswerter äußerer Ruhe die in qualvoller Ungewißheit über sein Schicksal iil öder Gefangenschaft dahinschleichen den letzten Tage seines Lebens verbrachte. „Komme was da wolle. Ich gehöre nicht mehr dieser Welt an", war sein Ansspruch nnd mit hoher Resignation fügte er sich iil sein Schicksal. In den ersteil Morgen stunden des U>. Juni fand das Gräßliche statt, sechs schlisse trafen den Leib des Herrschers und alle sechs Kugelu hatten ihn derart durchbohrt, daß keine einzige bei der Sektion gefunden wnrde. Auf aus drücklichen Befehl des kommandierenden Generals hatte das Erekntionspeloton nicht anf den Kopf, sondern nnr anf die Vrnst gezielt, nnd ans der kl"w zesten Distauz dann die Schüsse abgefeuert. Ehe das Kommando „Feiler" ertönte, hatte der Kaiser nock Geldstücke nnter die Soldaten verteilt uud mit klarer Stimme in spanischer Sprache folgende kurze M' spräche gehalten: „Möge mein Blnt das letzte sein. welches als Opfer siir das Paterland vergossen wird; nnd wenn es noch eines ihrer Söhne bedürfte, dann möge es znm Heile nnd nie zum Ver^ rate der Nation sein." Des Toten Gebeine führte der österreichische Admiral Tegetthoff. der Sieger von Lissa, am 2<'>. November 1867 anf der Fregatte „Novara" nach Europa hiuübcr, wo sie in der Kapuzinergnift in Wien feierlich beigeseht wurden. Unvergessen aber bleibt das Andenken an Maximilian voll Meriko, der fern von seiner geliebten Heimat als Held und Kaiser im fremden Lande sterben mnßte. Laibacher Zeiwng Nr. 138. 1285 19 . Juni 1907. (Tote uud V e r w u n d e t c d e r a m eri -kani schon Eisenbahnen.) Der offizielle Be-richt stellt fest, daß in den drei letzten Mouate» de.' Jahres ll«X' N2N Menschen ums Leben und 17.17.0<>() Verletzte. Aber das letzte Vierteljahr mit seinen 375 Toten im Monat, d. h. 12 ain Tage, schläft doch den Rekord. Ein andres „bemerkend lvertes" Jahr in dieser- Hinsicht war das Iah'r 19lV. Ta hatte es l»8^0 Tote nnd 7 Verletzte gegeben. Ein Verlnstbericht, als ob ,nan den R'apporl nach einer Schlacht zn lesen bekäme. Und dann »ins; >nan doch bedenken, daß die offiziellen Berichte nicht die volle Wahrheit sagen, sondern nnr die schwer Verletzten angeben. Tie Verluste der amerikanischen Armee im kriege gegen Spanien lvaren nnr halb so groß, als i^ie Verluste, die die amerikanische Bevölkerung u, einem Turchschnittsjahre ans den Eisenbahnen er Duldet. Ein amerikanischer Senator hat ausgerechnet, daß, wenn man die Toten nnd Verletzten, die die Bahnen anf dein Gewissen haben, alle Eisenbahnlinien der Union entlang legen würde, man alle 21 englische Meilen ein Grab nnd alle zwei Meilen ein -vospitalbett finden wurde. Am meisten bedroht sind die Beamten dieses modernen Minotaurus, denn jeder von ihnen hat die Chance von 1 zu 28 verletzt und von 1 zu 372 getötet zu lverden. Das reine Kriegs-risiko! — (M art T w a i n t o m m l n a ch E n r o P a.! Er hat sich bereits eingeschifft, allerdings nnr in einem granen Anzng, alx^r seinen berühmten weißen, mit den, er noch vor kurzem im Senat so lebhafte Aufregnug hervorrief, hat er, forgsam im Koffer ver packt, bei sich und wird — er hat e5 schon angekündigt mit ihm die Enropäer zur neuen Herl-eumode er^ 'iehen. Einstweilen fliegen dem Unverwüstlichen eine Auzabl seiner zahllosen Anekdoten voraus. Eine der amüsantesten ist folgende: Mark Tnxiin hielt vor kurzem eine Vortragsforie und dabei berührte er eines Tages zufällig die Fragn eines gesetzlichen Verbotes des Verkaufes alkoholifcher Getraute. Mark Twain schien sehr dafür zn fein. aber er verhehlte nicht, daß die Idee auch ihre Schattenseite habe. Und um diese z» illnstrieren, erzählte ei- diese Geschichte: l'or einigen Iahreu landete einer unserer Landsleute m einer Stadt, wo da5 gesetzliche Verbot einge'fiilirt war. Ter Wackere erkundigte sich nach einem Wirts bans. Die Antwort ist wenig tröstlich: ..Sie können lner nirgends als beim Apotheker einen Trunk erhalten." Der Mann marschiert zum Apotheker und trägt dem Herrn sein Anliegen vor. Ter Apotheker znckt die Achseln: „Ich kann Ihnen ohne ärztliche Ver-erdnung nichto verabreichen." Tor Bedauernswerte fleht: „Ich sterbe vor Durst, es ist zu spät, um erst »och zum Doktor .zu laufen." Der Apotheker fühlt l'in menschliches Mitleid, aber unerbittlich mahnt ihn >>ine Pflicht. „Ich darf nur im Notfalle jenen Un glücklichen etwas zu trinken geben, die von einer Schlange gebissen sind. „Ta der Apotheker aber ei» auter Mensch war. gibt er dew Turstigen die Adresse der Schlange. Ter Unglückliche stürzt davon. Nach wenigen Minuten kehrt er bleich und gebrochen Zurück: „Um Gottes Willen, gebt mir zn trinken, gebt mir zn trinken . . . Ich kann nicht länger warten . . ." und mit ersterbender Stimme fügt er hinzu: „Die Schlange ist schon auf sechs Monate vorausbestellt." — (Ei n e E r f i n d u n g ,) die fo recht im Sinne eines amerikanischen Nabobs .zu sein scheint, ist von einem der Millionäre jenseits des großen Teichs höchstselbst gemacht worden. Es ist ein Major Wiet-more, der gleichzeitig das Verdienst hat, das älteste Mitglied des Jachtklubs in Newport' zu sein, nnd seinen Namen nun noch durch die Kostrnktion eines Apparats für drahtlose Telegraphic von besonderer Art unsterblich zu maäien hofft. Dieser Apparat hat den Zweck, anf einem Automobil befestigt zu werden nnd dessen Insassen in dauernder Verbindung mit den nächsten Stationen zu halten. Man kann sich vor stellen, welche Bedentnng diese Nenhoit für einen amerikanischen Finanzmaun haben muß. daß nun anch, während er mit Eilzugsgeschwindigkeit in seinem Automobil dahinrast, jederzeit über das Steigen und fallen seiner Papiere unterrichtet worden kann. Bisher sind die Versuche nach einem Bericht des „Kos mos" freilich nur in einer Entfernung von Ü5 Kilo-inetwu befriedigend gelungen, doch hält es der Erfinder fchon jetzt für sicher, daß es ein Leichtes sein werde, mit starken Batterien wenigstens bis auf i) ^ Beitrages zn den auf rund 5!». April I. I. nimmt die Stadtgemeinde Laibach die Erklärnug der Tüdbahn genehmigend zur Kenntnis, daß sie bereit sei, die Unterfahrt anf der Martinsstraße in diagonaler Fortsetzung mit der bisherigen Straße nach St. Marti» zn verbinden. 2.) Die Stadt-gemeinde laßt von der Forderung, betivssei,!) die Er- Kinder der Finsternis. Roman von Anton von Perfall. (92. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten,) Selbst der Polizeiral verlor seine starre Tienst' tialtnng. Nur Ferrol grinste befriedigt. T«er fnrchtbare Humor des Ganners kam über ihn, der nichts mehr m verlieren hat. ./Sind die Herrschaften jetzt alle da? — Na, dann lann's losgehen! Jetzt hören S', auf welcher Ta: Si»> das Zimmer zn verlassen. „Sehen S' das Geld ^urt auf dem Tisch? — Das ist mein Schweiggeld ^ nm das er mich herbestellt hat, der Herr Toktor ^hnesorg! Schweiggeld um was?" — Es lag jetzt so abgrundtiefe Bosheit nnd Haß 'u diese», verzerrten Gesichte, daß Klärchen die Nng"» ücwor schloß. „Ta schauen T' her. Herr Rat! T, der Martinsstraße zu den eventuellen Mehrkosten ebenfalls einen 30 ^igeu Veitrag zn leisten. 5.) Die Stadtgemeinde verpflichtet sich, die lant kommissio nellen Angenscheines vom 2. Mai l. I. erforderliche Regulierung der BIciweisstraße auf eigene dosten gegen dem ausznführen, daß die Südbnlm von ihre,» 'Grund das für die Negnliernng der Wiener Straße, resp. Südbalmstraße, erforderliche Segment ini Anö-maße von 10 Quadratmetern znr öffentlichen Venüt zung überläßt. Der Gemeindcrat nahm diese Anträge des Referenten ohne Debatte an und beschloß gleichzeitig, an dem Beschlusse vom 30, April festzuhalten, wonach der Veitrag der Stadtgemeinde zn den Kosten der Unterfahrt an der Martinsstraße erst nach Ausfüh-ruug des gesamten Projektes, betreffend den Umbau des Südbahnhofes, flüssig gemacht werden soll. Sollte >das Projekt jedoch bis längstens 31. Dezember 19l0 nicht ansgeführt werden, so erlischt die Verpflichtung der Veitragsleistuug seitens der Stadtgemeinde Laibach, Im weiteren Verlaufe der Sitzung wurde beschlos sen, die anläßlich des Tokoltages nach Prag entsendete gemeinderätliche Deputation zu verstärken. Als sechstes Mitglied wird sich der Deputation Gemeinderat Josef Tnrk anschließen. Das Gesnch des Unterstütznngs-Vereines für Hörer der technischen Hochschule in Wien wurde abschlägig besäneden. Nachdem noch der Vorsitzende anf eine Anfrage des Geniern derates Kozak erklärt hatte, daß die Angelegenheit der Errichtung einer Einfriedung beim Haufe der Fran Auna Drmastja an der Zaloger Straße im Znge sei, wurde die öffentliche Sitzung nm 7 Uhr abends geschlossen. -— (Die K a i se r j n bi lä n m s m ü n z e n.) Znm Regiernngsjubilänm Seiner Majestät des K a i -s e r s sollen alle Silber- nnd Goldmünzen der Kronen-währnng dnrch Beisetzung der Jahreszahlen 1848 nnd 1908 und eventuell eines Spruches als Inbilänm^ münzen charakterisiert werden. Dies kann ohne besondere gesetzliche Ermächtigung geschehen. Die Genehmig gung znr Prägung einer Goldnuinze zn 100 K wird in den nächsten Tagen dem Neichsrate vorgelegt werden. Die Münzen werden 37 Millimeter im Durchmesser haben nnd 33-87N Gramm schwer sein. Der Feingehalt an Gold beträgt 9M von 10M Teilen, Die Hundert, kroneninünzen sollen nnr in beschränkter Anzahl znr Ausprägung gelangen. — (P c r s o n a l nach rich k.) Seine Erzellenz der Herr Feldmarschall Leutnant Franz Edler von Hortstein, Commandant der 22. Landwebriiifan-terictruppondivision. ist gestern nachmittag znr Vor nähme der Inspizierung hier eingetroffen und iin Hotel „Elefant" abgestiegen. — (Vom F i n a n z di e n ste.) Die kminische Finauzdirektion hat den Steneramtskontrollor Ignaz Mahor5iei Zöglinge, die die Technik mit anerkennenswertem Geschick meisterten nnd in ihren Nummern (Kompositionen von Mendelssohn, Raff, Clwpin uud Liszt) auch uicht Temperament vermissen ließen, während der Gesangszögling der Schule GerbiV' Herr Rudolf Tro^t seine prächtige Barytonstimme wie ein gebo rener Sänger znr Geltnng brachte. Die Schnle des Herrn Hnbad bewies ihre hohe Leistungsfähigkeit durch die Darbietungen der Fränlein Anna Bartl, Ivanka H r a st nnd Paula Vole, lauter Sängerinnen mit sympathischen, sorgfältig durchgebildeten Slimmitteln, die in ihren Vortrag Geschmack nnd Gefühl hineinzulegen verstehen, sowie durch die Lieder-vorträge des Herru Josef K ri 2 aj, eines vielverspre chenden Barytonsängers. Fränlein Panla Vole < Schnle des Fräuleins Praprotnik) spielte Godards Mazurka für Klavier mit Verve nnd Aumuti die Zöglinge der Klavierschule des Herru ProcNzka, und zwar die Fränlein Instine Benc, Danica K obIe r nnd Mitzi Soo s, bekundeten insgesamt in den Kla Viernummern von Mendelssohn, Schobert nnd Snk frisches Temperament, gefärbt von ansprechender in-dividneller Anffassnng und gehoben durch schöne Technik- die Violinspieler des Herrn Vedral endlich, nnd zwar die Herren Wilhelm 3 o 5 n i k, Kasimir Glo -wacki nnd Ivan Tro st, absolvierten Kompositionen von Iansa, Accolny nnd Sitt in durchaus würdiger Weise mit reiner Intonation nnd kräftigein Drauf-losgeh'en. — Selbstverständlich wurden die braven Lei-stnngen der musikalischen Schar dnrch rauschenden Beifall gelohnt, der fich hie und da gar nicht legen wollte. Es heißt nnn lracker ausharren: dann werden Nnr die mit so viel Glück aufgetretenen Knnstjünger in absehbarer Zeit als feinfühlige Vorkämpfer für das heimische Musikleben begrüßen können. (V olnFriedhof e z n St. (5 h rist o p h.) Wir erhalten folgende Zuschrift: Alljährlich im Frühjahr werden die Gräber unserer Lieben mit Blumen geschmückt, die entweder selbst mit vieler Mühe gezogen oder aber mit erheblichen Kosten beschafft wer den. Wie muß man in feinen Gefühlen dnrch die Wahrnehmung verletzt sein, daß die Vlnmen, besonders die Schlingpelargonien, von frevelhafter Hand an den schönsten Trieben beschnitten nnd so von der Entwicklung und Ausblühen zurückgehalten werden. Aber anch ganz große Vlnmenstöcke, schöne Vasen nsw. werden gestohlen. Da dies an vielen Gräbern, wo schöne Vlnmen gesetzt sind, zn bemerken ist, so drängt sich die Vermntnng ans. daß die Tiebstähle von einem Individnnm ausgeführt werden, das einen Vlnnren-handel betreibt. Möge man von bernfener Seite Vor-kehruugen treffen, die derlei Diebstähle unmöglich machen und znr Erniernng der Täter führen würden! — (Todesfal l.) Gestern starb hier Fran Ka^ tharine Konschegg, geb. Iabornegg Edle von Altenfels, im hohen Alter von 91 Jahren. Die Nei-setznng findet morgen um 4 Uhr nachmittags vom Tranerhanse, Triester Straße Nr. 4, anf dem Fried Hofe znm Hl. Kreuz statt. - (Vortrag.) Man schreibt uns aus Idria: Auf deu vom k. k. Forstverwalter Erust Friedrich am Vorabende des Achatinsfestes ini hiesigen Beam-tenkasino abzuhaltenden Vortrag „Die Verwendung des Reitpferdes im Forstdienste" werden die Fachgenossen dringend aufmerksam gemacht. ** (Tennisturnier des Laibacher Sportvereines.) Die lebhafte Anteilnahme, welchv dem Tnrnier entgegengebracht wird, ln'elt nnch die letzten zwei Tage an. Ein ansehnliches, distingnier-tes Publiku?n verfolgte mit großem Interesse die interessanten Einzelheiten des Tnrnier5 nnd bewnn derte die Kühnheit nnd vornehme Eleganz der anmutigen Spielerinnen nnd die Tchneidigkeit der gewandten Spieler. Heute wird bereito mit den Siegesrunden begonnen, denen die Freuude deo schönen Sporto mit Spannung entgegensehen. Das Tnrni.'!' zeichneten vorgestern Seine Erzellenz Herr Division? kommandant Feldmarschall-Leutnajit Tillma n n von D i l lm on t mit Gemahlin durch ihren Besuck ans. (D e r V e r e i n „M ladik a") hält Freitag, den 5. Juli, um <> Uhr uachmittag5 in den Kanzlei loknlitäten der „Slovensta Matica" seine ordentliche Hauptversammlung mit der üolicheu Tagesordnung ab. Selbständige Anträge sind bis 28. d. M. schriftlich einzubringen. Znr Beschlußfähigkeit ist die Anwesen heit von mindestens 20 ordentlichen Mitgliedern er forderlich. — (Io ha n n i5 taler Bahn bau.) Nun wurde mit dein Baue dieser Lokalbahn an einzelnen Stellen begonnen, nachdem die Besitzer der betreffenden Gründe fich betreffs der Höhe des Verkaufspreise:! mit der Iohannistaler Kohlenwerksgesellschaft, dic dnrch ihren Privatvertreter den Verkauf vollführt, geeinigt haben. In Fällen jedoch, wo es zu eiuer Einigung nicht kommen könnte, wird eine Kommission einberufen werden, die dann die Höhe der Verkanfs-summe bestimmen wird. 70 l a Pita l.) In der Londoner Zeitschrift „Daily Erpreß' vom 13. d. M. findet sich folgende Notiz, die uns He.'l Prof. Dr. Ma n d l in Laibach zur Verfüguug stellte-Die eben von einer Tour dnrch Österreich— wo sie als Gäste des Eisenbahnmiuisteriums nnd des Öster!'. Lloyd weilten zurückgekehrten englischen Ionrna listen berichten über verschiedene interessante Projekts die mit dem Aufblüheu nnd der Entwicklnng Öster reichs nn Znsammenhange stehen nnd wozn vermntliä) englisches Geld herangezogen werden wird. Die öster reichische Regierung wird die neue Eisenbahnlinie ^ die Tanernbahn - bald vollendet haben, wodnrch die Reisedauer zwischeu London und Trieft eine Abkürzung von acht bis zehn Stnnden erfährt. Diese neue Linie ist ansersehen. Villach in Kärnten. welches der zeit bloß ein beliebter Badeort und ein touristisches Zentrnm ist, zu einem wichtigen Knotenpunkte mitteleuropäischer Vahueu zu inachen. Ein Syndikat, nn dessen spitze Herr Mchard Temp le steht, plant den Ban großartiger Hotelanlagen in Trieft nnd Villacb, Ein zweites Syndikat, das einen einheimischen Baron Zu seinem Hauptförderer hat, aber auf englisches Geld rechnen kann, lxabsichtigt die Entwicklnng Op^-inas bei Trieft öurch die Anlegung einer elektrischen Bahn, Hotels nnd eines Vadeetablissements zn heben. Ein anderes Konsortium stellt Goldfuude in Anssicht. Eine Gesellschaft, mit einem englischen Financier an der Spitze, hat einen Ingenieur nach Kärnten un> ,sj rain entsendet, der die Aufgabe hat, in den Gebirgen dieser Provinzen nach Mineralien zn snchen. Blei und Quecksilber Uierdeu dort schon lange gewonnen, nnd es ist Anssicht vorhanden, kostbareres Metall in rentablen Mengen zn finden. Der österreichische LloyD in Triest vergrößert seine Handelsflotte in hervorragender Weise. Außer einigen auf seiner eigenen Werfte im Entstehen begriffenen Schiffen werden für den österreichischen Lloyd zwei große Dampfer auf der Weifte der Clyde (Schottland) hergestellt. (Von einem wütenden Hnnde gc" b i s se n.) Man schreibt nns ans Wippach unter dem (Gestrigen: Gestern nachmittag wnrden hier von einem vermutlich ans dein Görzischen zugelaufenen wüten den Hnnde mehrere Hnnde sowie zwei Personen, nnin-lich der Organist Johann Cvek nnd die I ljährigc' Kaufmaunstochter Maria Silvester gebissen. Der Ge^ meindediener mit mehwren Insassen von Wippacli, denen sich später anch der Gendarmeriepostenkommaw dant anschloß, nahmen sofort die Verfolgung de> Hnndcs anf, bis es dem Notariatsbeamten Johann Premrn gelang, die Bestie gegen V^0 Ubr abends vor dem Schlosse Lanthieri niederzuschießen. Die vom k. ^ Vezirksobertierarzte Ferdinand Ga^pari aus Adels berg. der anläßlich der Stierlizenziernng zufällig i» Wivvach weilte, heute früh unterAssistenz desDistrikts-tierarztes Leo Simenthal vorgenommene Obduktion ergab zweifelsohne HundZwnt. weshalb die sofortig Absendnng des Kopfes an das PaswnrscheInstitnt ver fügt wnrde. Die vom Hnnde gebissenen Personen lver den sich morgen ill das Pastenrsche Institnt nach Wien begeben. —l^. * (Ein Waggon verbrannt.) Zwischc" den Stationen Nönrerbad nnd Tüffcr geriet oin Waggon eines Qast'>nges in Brand nnd verbrannt sanit einein Automobil, das aus Bukarest nach Turin abgesandt worden war. Laibacher Zeitung Nr. 138. 1287 19. Juni 1907. " (V c> »i Postgut l^'f allen.) Vorgestern siel der Tcililöhm'r Josef Golob bei Littai aus dein falnenoe» Poft.;»^ uud erlitt am Kopfe nnd ani rechten Arm so schnx'iv Verk'lMiM'ii, daß er uiit dein ersten ^aslzn^e ins Spital naä, ^aidach iiberfiihrt Nx'rden niu^te. -^- (Dor Vezirk 5 leli r e r o e r e i n s ii r d e ü C ch n l d <' zirt NndoIs 5 w c r l) hält de» ^). d. llin ^^ Uhr nachmittag in der Mädchenvoltöschlile in Nndolfswert eine V^rsaminlnin.1 ab. Auf der Tmi.e<" ordnim^ stehen folA'nde Pnnkte: l.) verhandlnini über die ReaMiernna, der ^hrergehalte. ^.) Wahl eines Dele^aten. der den Verein bei der Hanplrx'r-fainmlnn^ der Vereinsabaesandten in Wien l.x'rtix?ten lvild. ^. t Ö ffentlich e G l5e, al<' er von der Bahnstation Wallach <'inen mit Ttiicktohle schu>er be ladenLu Wagen in die Papierfabrik Iosefothal lenkte, auf der Straste nächst der Vahni'iberfetzung SMoch von den Fnhrlenten Ioh. Cimerman, Iat'ob Svetet', Ioh. V.'iheli^, Jakob Kngej, Franz I<>/ek, Ttephan nnd Franz Gerar, alle ano Slape nnd Äiiariaseld, über fallen, mit Steinen beworfen nnd an der Weiterfahrt gewaltsam behindert, so das; er feinen Frachtwagen in Stick lassen nnd sich flüchten ninßle. Seine beiden Pferde wurden mit Peitschenhieben mißhandelt und der bespaunte Wagen in den Straßengraben geleitet. Bei dieser Gelegenheit wurden auch die Pferde des Besitzers Franz Snoj a»5 Ober-Ka^elj von Johann Miheliö mit Peitschenhieben erbärmlich mißhandeil' endlich wnrde der Besitzer nnd Frachter Ignaz Dem-km- ans Slape beim Kohlenanfladen mit oein Um-stürzen de^ Wagens bedroht. - Zu dem gelneinfchaft lichen Überfalle waren die übrigen Frachter von Io hann Cilnermanü angeblich an5 Rache angeeisert, lveil sich Podgor.^ek nicht einer Aeschwerdeführnng an die Papierfabrik hatte anfchließen wollen, - I. — (Unfall dnrch ein geladenes Ge-wehr,) Der Besitzer I. Sajevic in Podkraj ob Wippach besah fich am 17. d. M. bei einem Frennde in Vovice ein geladenes Gelvehr. Diesem ging los und zerschmetterte dem Sajevic die.Knochen des linken Ar mes ober dem Vllenbogeu. Der von Wippach herbei gerufene Dislrikl^arzt Dr. Kam- leistele dem Vern» glückten die erste Hilfe, worauf Sajevic in5 Spital nach Laibach überführt wurde. :». — s Kr a n kenb e w e g n u g.» ^.m >iaiser Franz Iosef-Spitale in Gurkfeld standen im ab-gelanfenen Monate 17 männliche und :>"> w<'iblichv', zufammen ^ kranke in Behandluug. Hievon waren vom Monate April 34 verblieben nnd find im Mo nate Mai 4tt zngewachfen. 35 wurdeu alo geheilt, 1l> als gebessert und 1 al5 uugeheilt eutlasseu. Geftorbeu siud -l Mämver nnd 1 Fran: mithin verbliebeu mit Ende Mai l. I. noch 2sl Kranke in der Spital behmidlung. Die durchfchnittliche Verpflegodaner für einen Kranken beträgt 1 l '5 Tage, die Sninuie aller Verpflegvtage!)11. —^ - * (Di e b st ä h l e.) Einem Befitzer nnd Wastlvirre an der Poljanastraße lvnrde dnrch eine fremde Fran ensperson, dw im Zimlncr einen Sängling überzog, ein Stück gestreiften Stoffes gestohlen. -^ In der Bahnhofgasse kamen der Greislerin Theresia Tolenc mehrere Kleidnngostücke abhanden. Au5 dem in dieser Gasse befindlichen Friseurlcchen nmrden vier n>ertvolle rokokoweif;e uud schwarze Periickeu sowie , — (D io k roa t i fch e Ta m b n r i c a - D a m e n-k a pelle „Sava") veranstaltet Samstag, den i>2, d. M., um M Uhr abeuds im Hotel „Lloyd" ein Konzert bei freiem Eintritt. Sonntag abends wird dieselbe Gesellschaft im Hotel „Ilirija" ebenfalls bei freiem Eintritt konzertiei-en. (Im städtifchen S ch l a ch t h a u f e) wurden in der Zeit vom 2. bis einschließlich !). d. M. 7:> Ochsen, l<^ Kühe, 2 Stiere nnd l Pferd, Weilers lÄ> Schweine, >^l Kälber, ll> Hammel nnd Böcke sowie ÄX1 Kitze geschlachtet, l'lberdies Nmrden in geschlachtetem Znstande l Kuh, !l Schweine uud H) Käl^ ber uebst 37.^ Kilogramm Fleisch eingeführt. " (Gefuudeu) wurden ein Geldtäschchen mit 3l K, ferner ein kleines ,<,liu!>.'rgebetbuch, Theater, Ounft und Literatur. — (EiuVu ch d e s F ii r st e u v o n M o ute negro.) Fiirst ?likolaus von Montenegro, der bekanntlich als hervorragender serbischer Dichter gilt, hat nun auch seiu schriftstellerisches Talent auf dem Gebiete der Prosaerzählnng versucht. Vor kurzer Zeil liat der Fiirst eine historische Erzahlnng ans dem l('>. und l7. Jahrhundert, der Zeit der montenegrinischen Dynastien Balsü"' nnd Zrnojevi«', vollendet. Diese neueste Arbeit des.Fürsten der Montenegriner wird in kurzer Zeit veröffentlicht werden. Telegramme des l. l. TeltMhtll-jllillesMllenj'Vlllellus. Paris, 18. Iuui. Teil Blättern zufolge sollen die infolge der Vorgänge im Süden ergriffenen Maßnahmen in der Verfolgung aller Mitglieder des Komitees in Argelliers lvegen Anfreiznng znr Nebellion, in der Verfolgnng gewisser Maires wegeil Verbindung zu dem Zwecke, sich an Stelle der Zenlral gewalt setzeil zu Wolleu, iu der Versetzung des lM. Insanterieregimeuts und einer Allzahl anderer Negi menter des Südens bestehen. Mehrere Kavallerieregi meilter der östlichen Garnisonen sind bereits nach dem Süden abgegangen. Paris, 18. Inni. Wie die Blätter au? Mo»l Peltier meldeu, solleu die gegenwärtig im Lager voll Lazac befindlicheil Soldaten des l(X1. Infanterieregiments, darüber aufgebracht, daß ihre Kameraden, die gementert hatten, in die Amnestie nicht einbezogeu wnrden, revoltiert, sich an den Offizieren tätlich ver-griffen uud das Lager vollständig geplündert haben. Der Kriegsminister hat keine Bestätigung dieser Mel-lmng erhalten. P e t e r s b n r g, l8. Inni. Die Nnhe dauert au. Die Streiks töuueu als vorlänsig mißlungen ange sehen iverden! »lan befürchtet jedoch ein Zunehmen der terroristischen Anschläge. Hellte wird im Neichsrate der Ukaz über die Auslöjuug der Duma verlesen werden. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Kram für dic Zeit vom 8. bis 1ü. Juni 1W7. Es herrscht: die Rotzlraulheit im Vezirke Adelsbe^ in der Gemeinde Zoll (1 Geh.); im Aezirle Ärainblirg in der Gemeinde Eisnern (1 Geh.); der Rotlauf der Schweine im Vezirle Krainburg in den Gemeinden St. Georgen (l Geh.), Zirllach (1 Geh.); im Bezirke Nudolfswert in den Genicinden Döbcrnil (l Geh.), Hönissslein (ii Geh.); die Schweinepest im Bezirke Ndelsberg in der Gemeinde Niederdorf (1 Geh,); im Bezirke Gottschee in den Gemeinden Fara (A Geh.), Nesseltal (1 Geh.), Ossiunitz (:z Geh.); im Vc-zirke Gurtfeld in der Gemeinde Landstraß (1 Geh.); im Bezirke Littai in der Gemeinde Stockendorf (l Geh.); im Bezirke Loitsch in der Gemeinde Altcnnmrtt (4 Geh,): im Bezirke Rudolfuwert in den Gemeinden Großlack (1 Geh.), Hünissstein (4 Geh.), St. Michael«Stopic (1 Geh.), Preina (1 Geh,); Vläschenausschlag bei Pferden im Bezirke Laibach Um-gebung in den Gemeinden Dobrnnjc (2 Geh.), Tomiäelj (1 Geh.); im Bezirke Nadmannsdorf in den Gemeinden Bresnitz (1 Geh.), Lees (1 Geh.), Möschnach (1 Geh.). Erloschen ist: die Vlände bei Pferden im Bezirke Laibach Umgebung in der Gemeinde Iezim (1 Geh,) - der lNotlanf der Schweine im Bezirke Rndolfswert in den Gemeinden Hönigstein (1 Geh,), St. Michael.Stopii! (1 Geh.). Laib ach. am 15i. Juni 1W7. Verstorbene. Am i:i. Juni. Maria Skubcar, Bedienerin, 57 I,, Hinter den Gärten !), Pneumonic. Im Iivilspitale: A in 1 5. Juni. Angelo Corazza, Nrbeiter, 24 I.. Con-U,8in tlwl,, ruoiimonill. — Anna Magolnif, Magd, 20 I,, Ileus. - Maria Mrat, Mchin, 40 I., Meningiliil. Am 1«. Inni. Franz itavta, Inwohner, 4!1 I., ^»u-Am 17. Juni. Maria Kogelsek, Taglöhnerin, 74 I,, Nleteorologljche Veodachtungen ln ^alvach. Seehöhe 30ll'2 m. Mittl. Lustdruck 736 0 mm. i« 2 U. N. 7:^4 8 22 gl SD. z. starl jhalb bewöltt '" 9 N.M. 735 4 18 i! windstiN^ heiter U),l 7 U. F. ; .35-» . 13 2^ SO. schwach ! » 00 Das Tagcsmittel der gestrigen Temperatur Itt'5", Nor»' male 18 1°. Wettervoraussage für den 19. Juni: Für Steier» mark Kärntcn Krain und das Kiistenland: Wechselnd be« wMt, schwache Winde, warm, Gcwitterncigung Verantwortlicher Redakteur: Anton F » n t e l. Bürgerliches Hotel Lloyd. Heute Mittwoch, den 19. Juni 1907 Konzert der Laibacher Vereinskapelle. Eintritt für Mitglieder frei, für Nichtmitglieder 40 Heller. Anfang um halb 8 Uhr abends. Zu zahlreichem Besuche ladet höflichst ein hochachtungsvoll (2460) Karl Tauses, Restaurateur. I9BSs£S9b9 (2368) :)0 -2 Vt«!Ui Lllülllltleil!, MDW iililllch. Oinlaönng zu dor Dienstag clen 25. Juni 1907 um 8 Uhr abcuö^ i,ll „Goläenen ^inimes" cler ltasino- Mirtsckaft slaltfiu5cuö<.'u ordentlichen ^agesorclnung: l..) Cäiigfeitsbcricht des Oorstandes für ^<>s«,. — 2.) bericht ül'l'r das Ergebnis der ^ammlnng aiiläßlich des 25jährigen Bestandes. ^ 7>.) !l.'ahl von Mri Vertretern zur Dereins-^ail^wersannnliing iil lilährisch-^chönberg an» 2>). ^nni d. I. ^.) Nenil'ahl des Vorstandes. — ü.) Allfälliges. Tur gefl. Seacktung! l)ss Vorstznä. Der 35eginn der versannnlnng werden Veitritts-An-»neldnngen angenommen, nnd sind Pcreinsinarken nnd neueste Ansichtskarten sowie das All'nm inn, Ankanfe ausgestellt. ^3«5) 3—2 Primus Omnium. Bei allen sieben von Seiner Majestät dem Kaiser in Prag gogebonen Iloftafeln wurde von Champagner ausschließlich nur Moöt & Chandon «Grand Crtfmant Imperial» und «Crc'mant d'Ayrosi':» gereicht. (24n(!a) Mineralwässer. Don neuesten Forschungen zufolge besitzt jedes natürliche Mineralwasser soino besondere Eigenschaft und Wirkungsweise, so daß keines durch ein anderes, sogenanntes gloichartiges, geschweige denn durch ein künstliches, nachgebildetes Mineralwasser ersetzt werden kann; bezeichnend ist, daß diese Überzeugung schon seit jeher im Publikum wurzelt, wodurch sich auch erklärt, duß natürliche Mineralwässer, sagen wir beispielsweise Gieß-hübler Sauerbrunn, die sich durch erprobte, vorteilhafte Eigenschaften die Gunst des Publikums einmal erworben haben, dieser und /war mit vollom Rechte auch für die Dauer teilhaftig bleiben. (2423 a) Monatzimmer schün möbliert, mit seapriertem Eingang, ist Judengasse Nr. 1, 1. Stock, mit Juli zu vergeben. Anfragen dortselbst. (2881) 3 3 Laibacher Zeitung Nr. 138. 1188 19. Juni 1907. Filiale der K. K. priv. Oesterreichischen Credit- jgafeg^ Anstalt für Handel und Gewerbe in Laibach W panz- mM o ss «5 f<* '"^^bShS^^ Strasse 1W *•• 9» Aktienkapital Iv 120,000.000— ^tSpv*1 Resorvefond K. Ot5,OOO.OOO- ,-171 :n Kontokorrente. Kauf und Verkauf von Effekten, Devisen und Valuten. — Safe - Deposits. Verwaltung von Depots. - Weohselstube. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 18. Juni 1907. Die notierte» Kuise verstehe» sich i» Kroin'Mvährnna. Die Notierung sämtlicher Nltieii u»d der „Diveisen Lose" versteht sich per Stuil. Hell !ware Allgemeine Staats' schuld. Einheitliche Rente i lonv. steuerfrei, Krone» (Mai-Älov.) per Nasse. . U?-5< 97-?< detlo (Jan.-Juli) per Knsse 97 4< 9?L<' 4 2 °/„ 0. W. Noten ssebr.-Aug) per Kasse......!>9 !,< !'9-5!^ 4-2»/,, ü, W. Sllbei (April-Oll.) per Kasse....., 99 4.' l>k«.^ i860 er Staatßlose 500 sl. 4°/„ >49 7." lbl".^ I860 er ,. 100 fl, 4 "/„208- 21, -18«4cr ,, 100 sl, . . 251 3> liü8 3! i«S4er .. 50 sl. . .251 3« löü ^,ü - Dom, Pfanddr, il, 120 sl, 5°/„2s0'b< 29li! Staatsschuld d. i. Neichs° rate vcrtretcnrn König» reiche und Länder. Österr, Goldrente, stsr,, Gold per nasse .... 4"/„liSLi Hß 4!, ibsterr. Rriitr i» Kronenw, stfr., N , per Nasse , . . 4"/„ <.? 5< 9? ?< betlo per Ultimo . . 4"/„ 97'öl «7 7l Ost. Investitionö,-Rente, stsr,, Nr. per Nasse . 3 >/,<>/„ ^7'<>< 8? 8< Klslnbllhu.ftnal«lckl>ll. vtlschltllnngen, Clisllbcthbah» i» G., stenersrci, zu 100UU sl. . . . 4"/„ ->- —>.. Franz Iuses-Aah» in Silber (biv. Et.) . . . 5>/^/„'22-l> ,L3N> Gal. Karl Ludwig-Nah» (d>v. Stücte) Kru»c» . . 4"/, 97-^ !x i betto «inz-Äudweiö 200 fl, ö. W. S, ü'///n .... '34'5< 43!i'5» betto Salzburg Tirol 200 . ö. W, L- b",„ . . . . 42^-- ^.°N - Geld Ware Po« Klaal« zur Zahlung übn» nomwlni kistnl>llhN'l>rior«Ll«> PblignüontN. Äühm. Wrstbah», Em, l8«k, 4»« Krone» 4"/„. . . , 9'/8^ 8»'8i, Elifabethbahn «00 und !iN»>U W, 4 ab in"/«......l14 ü< Nb!><> Elisabethbahn 400 und 2NN0 M. 4"/„........N5'- lle . . 83-l5 »ü 8b 4°/„ detto per Ultimo W'l>< !^g 4, 3'/,°/« drtto per liasse . «2^ Una,. Prämie» Anl. k wo sl. . »no-- >91 b( delto i», 50 fl. . 1N0>- <»2 - Theik-Meg,-liuse 4«/« . . , . »4i!-l< >45'l< 4°/u ungar. lz!i!,nde!!t>,-Ob! t"/o lroat. u. slav, Gnmdeutl.^ Oblig........9,!'— - - Vludere öffentliche Nnlehen. Vuöü. Landek.Nnl. (div.) 4°/<, . 91'«( 92 LN Vosn. ^ herceg, Visenl». - Uanbcs» «ulrhei! (div.) 4'/,"/„ . , 99-01 lNN.'5 b"/u Dona» Neg.-Anleihe l«78 iu« 6: >»4 Ut, Wiener Verkehrs «»leihe 4»/« W>- ^u-dctto 1900 4",u N8-2- «s-2b «nlrhen der Etadt Wien . . l(>u 70 l dctt« (S. od. G.^ . . . ,20-— lül'-detto (1894) .... 9ö-t> dettll (189«) , , . . 97N !»«1! detto (1UN0) . , , , l17'3l 98'», detto I»u.-U.) 1902 , 88 1> !»9 1! Börseblln^Inlehen vcrlosb. 5°/„ 9i<-- !j9- Vula,. Staatscisc»li..Hyp,°Unl. 1889 Gold .... 6°/<> 1,9'55 !20 5l Vulss, Staals.HyPolhclar Anl. 1892.....8°/« I!!'5l !2U'5> Geld Ware Pf«ndbriefe «. «odenlr.,aNg,üst,» Ze»lral°«od.-tired.-«!., »slerr., 4b I. Verl. 4'/»"Zu - - 101'5l' 102 b, Zentral Bot,,.»red.'Vl,, öslerr., U5I. Verl. 4"/„ .... 98'7(> 99 ?N Nrcd.-I»st.,öslerr.,s,Verl..Unt. u. 0ffrntl,«rb.Nat.^v1.4"/« 97 ?b 9s'2ö Landesb. d, j»ü», Galizien und Lodom, 57'/, I. rncl,. 4",, W 5' 97'5, V!äl,r, Hiipothels»!,. oerl, 4'V, 9?'2< i<8 2< ^,.üs«er>,^andeö.Hl,v..Vlnst.4"/„ W'25 99 ^.- detto i»ll, 2"/<,Pr. vcrl. 3'/,^'< U1'7! 9i!?i> detto K..Ech»ldsch, Verl. 3Vi<>/„ 91 3l 92-50 detto verl. 4«/„ YU'N l>9 1k> Osterr..n»nar. Van! ü« jähr. vrrl 4°/u «. W..... 98 A 9» «< detto 4"/„ kl..... 9945 <0(>-45 Cparl. 1, öst., l!0I. Verl. 4°/„ ion-10 nu 10 Eisenbahn-Prioritäts Obligationen. sserdiua»d§.N°rdbah» Em, I88U------—-- detto Em, 19»4 — - —-- Ostcrr. Norowrstl,. 200 s>. S. ,o« »> ic>4-8s Ltaatibahn 50» ssr..... --- — - Südbahn k 2°/u Jänner »Juli 50« ssr. (per St,) , , . 29k'- 298- EÜbbaliN k 5"/u..... 122-2«' l2!l 5«' Diverse Lose (per C^llck). Plrzinoliuit kose. 3",v, Aodenlrrdit.Lose Em. 18«,' 25? .'.< 2,!.-^, detls Em. 1889 288-5< 2?8'5, Dona»'Ncanliernngö Lost 100 fl. ü. W..... 244-5« 25'-5l Serb. Pram..«»l. v.i('l> ffr. 2»/u 9lk>l »«i-5l> zln»erzw,l!chl fol». Budap..VasiliIa (Toinbau) 5f>. 20 8> 2ii'8'> Nredillose 1«»> fl...... 420— ^»-- Clary.Üose 40 fl. n. M. , - lZ5 142- Ofener Lose 40 s!..... 18?-- 1l»?-- Palsfy.Lose 40 f!. K. M, , . l<0- 180-- Roten Nreuz, öst. Ges. v., 10 fl. 412. 4«'2, !!>oten Kreuz, „na. Ges. v,, 5 sl. 2« 9( 28 9» Rudolf.Lose 1« fl...... ti2-- 72-- Valm.üole 4« sl, N, W. , 18l!n< Iü3 .'0 Geld Ware Tttrl. E.'V.'Anl. Präm.'lübllg. 400 str. per Kasse . . . i«3 50 184-b^ dcttu per M. . , . 18« 50 184 5? Wiener Komm,»Lose v. 1.1874 461- 471 -Oew.'Sch.d. 3"/l'r«Hisl,,5»0 fl, KM. ^890 — 2895- detto (lit, U,) 20U fl. per Ult, W7N — il)8«--Donau > Dampsschisfahrt«. Ges., I., l. l. PIlV., 5«U fl. KM 9!>5> — 1005 - Duz,'Äobenbacher Eisn, 400 Vr, 5^>8 - ?>54-5N ^erdinand3>Nordb,IU00fl.KM. 5ö40 - üü65--Lemb.»Czer», Eisenbahn» G»!ellschaft, 200 fl. T , 56l 10 5651«' ^wyb,öslerr,,Trieft.,5Wjl.NM, 4h<>- 48»'- t)slerr, ^lordwestbadn 2»0 fl. S, 4^0 - 431-- dctto (Ii^, l!,> 20U sl. O, p, Ult, 424 — 42Ü-— Pran'DuxerEifc»l>, 10»fl.llbnst. 26!-- 222- Ltaaleeiiu. 200 s!,S. per Ultimo «<>?-25 l>,,8-2n Sndb. 200 fl. Silber per Ultimo 137-50 1«8.'0 Ludnorddeutsckc Uerbi»du»l>Kb, 200 sl. »M...... 398'- 400 »< Iramwali'Ges., neue Wiener, Prioritätk.AItie» 100 fl. . —-— —-Ungar. Westbahn (Raab'Vraz, 200 fl. S....... 403'— 40475 «1. li°lalb..«N)N 2!> 301 25 Vanlverei», Wiener, per Kasse — — —>— detto per Ultimi) . . . 534 7b 535 7i ^ode»lr >Anst. tlsterr., 2<>0fi.S, «)24-— 103U-- ^entr. Gesellschaft, »ieber» öslcrr., 400 Krouen . . . 553- 555'äs Giro, und Kassenverein, Wiener, 2ll0 fl........ 45?'— 459 — Hypothekenbank, österreichische, 200 sl. 30"/,, E..... L8S-— 29«-- lländcrbanl, ötterr,, 200 fl. per Nasse....... --- —'- drtto per Ultimo .... 433 25 434-25 ,,Merl»r". Wechselst.. Wie». Geld War« Österr.'ung. Vanl 1400 Kronen l?65 - l?«6 - Uulonlianl »00 fl...... b3U !>c b4>i ki! Herlehrsbanl, allg., 140 sl, . 330— 838- Inouftrit'BnltMthnmngen. Vanges,, allss. österr., Ion sl. . 125'- 129 — VrüxerKohlenbcrgb. Oes.iuu fl. /17 - 723 - lzilr»bllhn!u,>iteihg,, erste, 100 fl. 195- i»? — „(zibemühl", Papiers. u.V.»E, 194 50 19» — ltleltr.Ges.. allg. österr.. 200 fl 4»3 - 4»4 - detto i»trr»at.,2aa fl. ftiL - «iz-l>0 Hirlenbcrgcr Patr.>, Zündh, u. Met..Fabril 400 Kr. . . K,93 — ,09s - Liesinger Brauerei 100 fl. , . 278— 2?9-- Mo»!ll».GcscNfch,,üsterr,.alpine 572 50 573 50 ,,Polbi.Hütte", Tiegel«us,s Salgo.Tarjaner Eisenw. 10« sl..... 536 75 52? 75 2algu>Tarj. Steinkohle» ino fl 570- 57s-— ,,SchIüll.lmühl", Papiers.,2«9fl, i<48 35»>-,,Echod»lca", «,.O. f. Petrol.. Ind., 50N Nr..... bN5 z,»9 - „Stehrennühl", Papierfabrik und V..0...... 45u.. 4,-3 - Trifailer Kohlenw.'G, 7« fl. ü.°>;< 5l> 260--Tüll. Tllblltregle.Ves. 200 Fr. per Kalsc . -- —- detto per Ultimo 4iu - 413-Wasfens..Ges,. iisterr., i» Wien, 100 sl........ 52» - 532 Äagguü.Lelhlinstalt, allgem,, !» Pest, 400 Kr..... —- - - Wr. ÄangeseNfchaft 10« fl. . . 155 50 > Deutfche PläU^..... 117 85 n» n> London........ 241 05 241-3,' Italienische Äankplähe . , »'< »«> 9592^ Paris....... 95 90 «« 0 > Mrich und Aasel . . , 95 32^ Ui-Ui» Valuten. Dukaten ..... . ll «5 I14>> 20'ssra»len Stücke..... i» 18 >92< ^u.Marl'Stilcke...... ^!< 5» rlorl«iil«n, Aktien, I •¦ • %*>• !WH.SlLy<ÖÄ? 1 livat - UepOW ^at(-UepOSltS^ Losen etc., »evlNcn mihc1i, S«riUirjfiiMs«'. ' Verzinsung von Bareinlagen Im Xonto-Korrent und auf Giro-Konto.