(Fofitauaa ?!»«»»> ▼ fotorlni.) Mer Zeitung Erscheint wöchentlich tfDtbn*!: Xwaatrttag Ml» G»«»t«rg frtttz. Gchriftleiwng und Verwaltung: Preternova ulica Nr. ». Telephon »l. — Anttndignngen werden in der Bernxütuna gegen Berechnung billigster Gebühren entgegengenomme« « »»»«»preist: Für da» Inland vierteljährig D>- eo--, halbjährig Dia SO-—, ganzjährig Im IM-—. Qfftr da» XaMaxb entsprechende Erhöhung, — Einzelne Nummern Tin i-Si. Rummer 78 | _DounerStag, de« 6. Oktober 1927. | 52. Jahrgang Zur Aarlamentseröffnung. Bon Abg. Tr. Wilhelm Neuner. Seit kec Gründung unsere« Staat»« hatten »■fete deutschen Bolk«ge»osse» heuet zum drittenmal Gelegevheit gehabt, bei de« Abgeordvetevwahle« ihre» Willen zum Ansdrrck zu bringe« und durch Abgabe der Stimme zu verkünden, welcher vo« den vielen be-stehenden politischen Partei«« sie für hie Arbeit im Parlament ha« Vertraue n schenken. Zu« dritten-»al ist die Partei der Deutsche» au« de« Paria-»entSwahlku siegreich hervorgegangen und werden di« Interesse« unsere« deutsche» Bolle« «och in der kommenden Pa,lame«leperiode wieder durch ei»eu eigene» beut'.cheu Abgeordueienklub vertreten sei», dessen politische Arbeit und parlamentarische Tätigkeit von huvderttausendeu deutscher Menschen i» blefcm Staate mit größter Aufmerksamkeit verfolgt werden »Kd. Und da wir »»mittelbar vor de» Znsammer-tritt der neue« Nationalversammlung stehe«, frage« ' sich wieder Taose»de deutscher Wähler, wie sich wohl diesmal wieder die deutsche« Abgeoldneten ve, halten »erde«. Wa» werden ste sür da» deutsche Volk tun? Da die Segensätze zwischen den verschiedenen Parteien groß find und da der Sawps zwischen den einzelnen prlitischen Ideen gleich im Ansavg schon ans da» heftigste toben dürste, wird da der deutsche Stab wohl wieder den richtige« Weg finden? Werden die Deutschen mit der Regierung gehe« oder etwa die oppositionellen Parteien unterstützen? Mit solche» und ähnliche« Erwägungen und Fragen beschäftigen sich begre flicherweise in diesen Tagen gar manche deutsche Wähler. Aus vergangener Zeit. Stimmungsbild aus „Städtisch Sri».- Bon Grete Sölch, Marburg. I. Städte gibt rt, die iwstante find, allein durch die Gewißheit ihre» Sein« urS »u beglücken, zu denen man sich hingezogen fühlt wie zu den Seelen geliebter Menschen, welche» man sein Freuen. Hoffen, Sehnen anvertrauen will und die Eiwißheii sü?lt, durch ein Verstehen, ein Erfüllen heimlich erdachter Wünsch« beschenkt zn werden. Eine solche Stadt ist bete» Prtteiea «öge» sich gruppiere» wie immer. Wir wolle» uv« »icht ht»ii»«ischra. Wir wissen, baß auch die jetzig, Regierung diele wichtige Gesetz» vorlagen, bie im allgemeiae, Jateresi: be« Staate» wie auch im JUerefie bet dmtschea M »berheit fuk, im P »lameut zn erledigen beabsichtigt. Die Steuer-au«gleichuug, die v-reinheitlichang der viele» Gt« richl»gesetze, die Hebung bet Wirtschaft, da« sind Dinge, die auch in unseren I,»eresse stob unb bie daher — mögen sie voa welcher Regierung immer versucht werde» — auch bie Unterstützung bet beutscheu Abgeordneten fiaden werbe». N-ben be» erwähnte» Gesetzen erwarte» wir vo» der »eue» Nationalversammlung aber auch bie Erbringung bet verschiebe»» Schulgesetze unb wenn irgendwo, so »itb et aus biesem Sebiete bie Hauptausgabe bet deutsche» Abgeorbneten sein, unsere deutschvölkischeu Belange wem immer gegenüber zu hüte», wahrzunehmen unb zu vertrete», unb wenn irgendwo, wirb vielleicht gerade ans biesem Gebiete ber deutsche Abgeorbuetenklub bie Notwendigkeit be« Bestehe»« der bmtschea Partei beweisen körnen und sei» Wort im Parlament erhebe» müsse» unb jeder beliebige» Partei unb Rigierong gegenüber solche Forberuugen ausstellen, welche im Jitereffe unserer kulturelle» Entwicklung find. Wir sehen bähet auch be» Zusammentritt bei neue» Parlament« mit Ruhe entgegen. Unser >bg«orb»eteuklub wird, vo» ehrlichem und loyalem Arbeitswille» ersüllt, in biesem Parlament benselbe» geraden Weg gehen wie bi«her und be» anderen Parteien, der Regierung wie ber Opposition gegen-übet, benselbe» Stanbpankt bet «inbetheitenpolttik einnehmen wie i» bet Vergangenheit. Auch jetzt »iebernm werbe» für unsereu deatsche» Abgeorbneten-klub bie völkische» Belange unserer beutscheu Minderheit i» diesem Staat maßgebevb sei», unser Parteistatut wirb den deutsche» Abgeotd»ete» be» Weg weise» uub ioSbesonder» werbe» solgende Grunbfätze be« letzte» Absätze« unsere» (Hitzselbet) Programm« wieder tonangebenb sei»: .Wir wolle» mit unseren Mitbürgern anderer Zange im Staate der Serben, Lroalen und Slowene» in Frieden und Frenudschast lebe», ihre Rechte ebenso achte», wie wir die Achtung uuseter Rechte sorber» unb mit jebermann zum Ausbau eine« wahrhaste» Recht«-staate» aas Grundlage vollkommener bürgerlicher Freiheit unb nationaler Gleichberechtigung zum Wohle de» gemeinsamen Baterlande» and aller seiner Völker zusammenarbeite».- Sind Schilderungen über die einzelnen europäischen Staaten notwendig? Bon Anton virgmayer ju»., Marburg. Diesen Artikel, der in Nr. 16 der Zeitschrift .Europäische Wirtschaft». Union", Den Haay. er- schienen tfi, hatte der Verfasser die Freundlichkeit, uns im Manuskript zum Abdruck zu überlassen. Der Bedank« wirtschaftlicher Verständigung, wie er iu letzter Zeit mit besonderem Nachdruck auch seitens der Presse gepredigt wird, kann teilweise deshalb »icht lieset Wurzel» fassen, weil die Völker einander noch viel zu we»lg kennen »ab weil ganz verschiebe»« Aasaffuvge» über dies« oder jenem Staat bestehe». Die Vorbedingung eine« jede» Zusammen-arbeiten« aus wirlschisilichem Gebtete ist da» gegen-seitige Vertrauen. Wie kann »an aber seinem Nachbar vertraue» scheake», weu» «a» ihn »ur oberflächlich kennt ? Wenn «a» jene» nicht kennt, der mit einem »och so ideale» Programm vor die Oessentlichkeit Kitt? Vertraue» gewtnnt ma» nur dann, wen» man stch kenve» lernt, we»» man von dem Bewußtsein durchdrungen ist, vertraue» zu scheake». Jede» Mißtrane» ist eiu Hindernis u»d erschwert eine gemeinsam zu unternehmende Arbeit. I« letz'et Z*it la« ich Schilberungeu übet einzelne Staaten; viel Stoff qab die Balkanhalb-insel. Besonder« über deu jagoslawische» Staat, welchem heute schließlich und endlich doch die Führung auf dem Balkan zukommt, kann man Berichte lesen, die haarsträubend find. So veröffentlichte die i» Berlin «scheinende „Auilese" au« ber Feber de« Haoptma»»« Viktor C izalet, Mitalieb de« britische» Parlament«, erschiene» i» „The National Review*. London, eine» vericht über Jugoslawien, welcher wohl geeignet ist, ber Welt ein ganz salsche« Bild von biesem Staate zu gebe». E» ist aa«z«schlossea, über eine» Staat eine Schilderung z» schreibe», we»» ma» mit dem D-Zag q»r durch da« R«ich sährt, mit zufällige, Mitreisende» spricht, einige Städte besucht und sich über die führenden Politiker erkundig». Solch« Berichte geben bestimmt keinerlei Bit» «lassang, einem Staat Vertraue» zu schenke», be«. halb ist e» notwendig, solche Schilderunze» jene» Leute» zu überlasse», welche Land und Leute kenne», ans eine lä»gere Verbindung mit diesem oder jenem Staat hinweise» können und von welche» ein« voll-kommene Objektivität vorausgesetzt werden kan». Zar Dnrchsührv-g de« große» Prcjekte», welche« den führende» Wirtschnst«kopaziiä en Earopa» vor Augen schwebt, nämlich der wirtschaslliche» ver-einigung bet europäischen Staaten, ist da« Bertraaen ber einzeln«» Nation«» untereinander unbedingt notwendig. Die« kan» jedoch »ur erreicht werben, weu» ei» Siaat über de» anbete» derart orientiert ist. daß jeder Zweifel unb jede« Mißtranen au»geschloffen erscheint. Wäre die» z» erreiche»? Im Große» und Ganzen kann «au die Frage mit „Ja* de« antworte». I, erst r Linie muß da« Sprachrohr der öffentlichen Meinung, die Pcefle, mit geeignete» Publikationen über jene europäische» Staate», die ftch noch vicht de« Interesse« der große» Welt er-freuen, jede»sall« aber eine» wichtige» wirtschaftliche» Faktor bilde», herauskomme». Da»» wäre e« an-gezeigt, wen» bie wirtschaftliche» Korporationen, a» bete» höchster Stelle bte „Internationale Handel«, kämmet" steht, eine» A»«tausch von volk«»irtschast-lern zwischen den einzelnen Staate» avrege» würbe, bie in vortiäzen über ihr eigene« Land aasklärend ivitken und durch Reise» i» fremde Staaten diese Embrücke ihrer Fachorga»isatio» in bet Heimat be« richte» kön»e». Zuletzt feie« bie Reisen von Fach-orga»isatto»e» in bie nachbarliche» Staate» zu et-wähnen, bie viel dazu beitragen könnten, bie Me»> talvät bietet oder jener Nation näher kenne» zu lerne». Die FrembenverkHr«i»flitate bet einzelnen Staate» hab«» zwar allgemeinen Ehatakter, dienen aber doch teilweise dem Gedanken. Da aber eine derartig« wirtschaftlich« Um-Orientierung, welche durch eine wirtschaftliche ver» einigavg Eu>opa« notwendig werden wi'd, a-ch der diesbezüglichen Zustimmung de« kleine» Manne» bedarf, muß auch dafür etwa» getaa werde». E« muß da« Vertraue» darauf gesörbert werde», baß bie heutige wirtschaftlich« Not durch «ine Wirtschaft«-Union ans da« Minimum hetabgcbiückt werde» Kante, denn da» gegenseitige Auseinandetgewieseosein ist kei» künstliche», sonder» «ti» Naturgesetz. Ei muß auch im Volk der Gedanke Platz greife», daß nur ein größere» Wirtschaftsgebiet einen Wohlstand er»öglicht, wofür die Gegenwart uud die Vergangen-heit genug Bei piele bieten. Nar wenn die europäischen Nationen vom gegen« seiligen Vertraue» durchdrungen find, kan» ei» der» artige« Werk entstehe» unb bazu ist »och viel Aas« kläruug notweubig. VotMschl NunSlcha». Inland. Wie geht es dir, Stephan! In der Politik ist einfach alle« möglich. Da» ersieht man jetzt wieder, wo sich in Beograd Stephan Rabiännd — Svetozar Pnb ieviö in be» Arme» liege». Am 4. Oktober fand nämlich eine Zusa»«enknnst der beibe» Führer statt. Um 11 Uhr ging Herr Stephan RaW in ba» Slndzimmer der selbständige» Demokralen, wo et «it «»»gebreitete» Hänsen aas de» Slnsobmann Peibik vit zuschreit. Er begrüßte ihn mit den klassischen Worte»: .Guten Tag. So«» tozat! Wa» machst da?" P:ilrcevic klopfe« Radit kameradschaftlich aus die Schalter avd rirs zurück : »We geht e» dir. Stephan?" Zn der datauffolgea« de» Kons«ti»z fand zwischen de» beide» Führer» eine vollkommene Einigung statt. Radiö erklärte darnach den ih» befragenden Journalisten: Wir spräche» wie Männer, die i, der Jagend zusammen gearbeitet hab«» unb jetzt wieder gemeinsam arbeiten «ollen. Ministerpräsident Z5aKiöevtö ?räl!)ent des radikalen Kluvs. Am 3. Oktober sand eine L tzang be« radikale» Klubs statt, aus welcher Mmistnpeästoent Bakicevit einstimmig zum Präsidenten de» Slnb« gewählt wurde, trotzdem Abg. Nasta« Pttrov'ö bie Einwendung erhob, daß bie Siellnng »«« Klubobma»»« «it ber de» Ministerpräsidenten nicht in Einklang zu bringe» sei. weil bet Ministerpräsident doch Gege»-staub der Kritik de« ftlub« sei» müsse. Bezüglich de » Abko««en» mit der Sloioenische» Volkspartei, de« Pakt« voa veldeS. erklärte Herr Bukiöwic, daß der Wu»sch besteh«, daß die Abgeordnete» beider Partei«» in eine e»g«re Gemeinschaft treten d. h. einen gemeinsamen Llab mit gemeinsamer Leitung bilde» sollten. Die Rede de« Ministerpräsidenten, die in de» Wunsch au»klaug, der radikal« ftlub möge geschlossen bleiben, wurde mit Beifall ausgenommen. ßinignngsveryandtnngen zwischen de» ».feindlichen Arüdern". vor der Eröffnung der Skapschüna sand die erste Delegiertensitzuag der Davidoviö ve«okrate» und der selbständige» Demokraten statt. Wie die Blätter berichte?, dürft« e« zu der W:ederec rührige Festausschuß. Reizende Laube», zum verweile» einladend, werden aufgestellt traft in diese» wird auch der stille Zecher aus seine Rechnung kommen Ene Schar Wmze-rinne» stellie sich io den Dienst der gute» Sache u»d wird für da« Wohl der Bäste besorg! setn. U» drei Uhr nachmttlaxs erfolgt der Uu- nud Ginzng der Wmm gemeinde mit ihre» Ge«ei«de-größe» in da« gelobte Land, wo Tranbeu von be-souderer Güte wachse». Die Musik besorgt die hiesige Eifendahnerkapelle. Bei» .H:urigen" spieleu die Schrammel. Da« Reicerlräzni« kommt dem AuSrüstuugsfond zu; daher erlaubt sich die Leitung, an die Wer», nnd Odstoartenbesitzer »it der Bitte Hera»zutreten, durch Obst- nnd Traubenfp!»de» da« Fest zu sörder». Die Spenden übernimmt der B»rein»-kassier Hnr E«. ver»a und Hirt Johann I llenz. Dte Gemetnderatswahlen am Sonntag i» Laibach habe» »achfolge»de« Resultat ergebe»: SelbstäodigdemokratischePartei und Nationalsozialiften 4879 Summen und 23 Mandate, Slowenische BolkSpartei 3864 S.immeu und 19 Mandate, Sa« zialistea 537 Stimmen nnd 2 Mandate, Radikal« 513 Stimme» und 2 Mandaie. Sommuoisteu 392 Stimmen und 2 Mandate, Wirtschasi»partei 247 Stimme» uud 1 Mandat. Seit deu Parlament«-wählen vo« 11. September hat die Gruppe der selbständige» Demvkrate» u« 275 Glimmen zu-genommen, während die Slowenisch», voikipartei um 717 Stimmen abgenommen hat. Trotz de» Wahl-siege« der selbständige» Demokraten (fttzt fiianten sie da« frühere Gemeindewahlgesetz brauchen I). der infolge der Bearbeitung durch eine verbrettete Presse tud geschickte Wahlpropaganda a»Ielt wurde, dürfte Hie Stadt bald wieder unter die Kommissariatswirtschaft zurückkehre», weil ein selbstäadigdemokcatischer Lürgermeiüer oder eine selbständigdemokcatische Arbeitsmehrheit vollkommen vou der Gnade der kleinen Parteien abdängig fein werde». Da« Budget wird ei»e solche Mehrheit überhaupt nicht durch» bringen körnen. Evangelisches in Pettau. Sonntag, am 9. d. M., um 10 Uhr vormntagS wird im Uebung«» zimmer de» Männecgesaugivereine« ein G-nemd:» gotteSdienst statisiade». Merke! Nacht» mit ,F?auenlob" eingeweichte Wäsche läßr sich «tt Schichtseife besonder« leicht fertizwatchen. Wie wird sich die Wohnungsfrage «ach dem 1. Novemver gehalten? Der neue Sozial minister Dr. Andrea» Gzsar hat Presse-Vertretern gegenüber auf die F:age, wa« er i» »er Frage de« Wohnuna«geletze« zu u»ter»ehme» ge-denke, aus sei» am 27. März l. I. im Parlamente anläßlich der Debatte über da« Budget de« Sozial--n»,sterium« gehaltene« Expo^ verwiese», in welchem er seinen diesbezügliche» Siandpuukt aaSeiuaider-gelegt habe. Dr. Goiar erklärte i» diesem Exzos« über die Wohnuug«frage unter andere« folgende«: Der Wohuungtschntz sollte »ach de« jetzigen Woh-uimgtgeletz am 1. November i. I. vollkommen aus» hören. Dieser Termin, der ta deu Bcgi»» de« strenge» Wi»ter» sällt, ist für eine endgültige Regelung der Wohnungsfrage sehr ungünstig. E« wird notwendig sein, daran zn denke», zugleich »tt der Regelung der Meten ein Ui bergan gistadium zu schaffen, damtt vermiede» wird, daß die Mieter mitten im strengsten Winter auf die Straße gesetzt werden. Ueber ein» bevorstehende Derlänge gerung des WohnuvgSgefeye» melden die Blätter au» Bcozrav: Jasormatwnen au» Regie-rungSkceisen zufolge wird im Ministerium fär Sozialpolitik eifrig au deu Borderettungen für die Berlängernng des Wodnung«gesetz?s gearbeitet. Diefe hätte bt« 1. Mai 1923 zu gelten, während welcher Zeit zwnr feine Wohnung«-zuteilungeu vorgeuomme», die Mietzinse zedoch auf Grund der votkriegsmietea i» Gold, pariiä» gezahlt werde» sollen. Die« bedenket prak-tisch, daß in alten Wohnhäuser» vo» 1. November 1927 b>« 1. Mai 1928 die Mietzinse die zehnfache vortrieg«»iete zu betrage» hätte». Da bisher dte Einigung zwischen den Mietern und de» Hau«» besitzen) auf Grund der acht» und neunfachen Vor» krieg»«iete zu erfolgen hatte, würde e« sich nur u« eine ganz unbedeutende Erhöhung der Zinse Handel». CUlier Zeitung -SCHUHE NARODNI DOM Die endgültige Eaifcheidung t» dieser wichtigen Frage dürfte !« Mmisterrote bereit» dieser Tage falle», so daß da» neue Gesetz iu einer der erste» Sitzungen dt» neuen Parlament« durchberaten werden dürfte. Gin Beschwerdebuch für Uebelstände im Fremdenverkehr. Der Fremdenverkehr»»»-» band ta Marburg ha« zweck» Abschaffung vo» in Fremdenverkehr herrschende» Umständen ein B:» schwerdebuch aufgelegt, ia welche» »it konkrete» Daten belegte-Beschwerden eingetragen werden sönnt», um dem verband ei» E»ichr«iten dagegen zu er-mögliche». Der Papst gea-u den Nationalismus. Die Pariser Presse Assoc v berichtet: E» bettätigt sich, daß »öS v?r d-m S«d» de» laufenden Jihre« der Papst Piu» XI. ei» R llldschreiben verüfsent-lichtn wird, da» eioe allgemeine Tragwette besitze» und de» NationaliSmu« und de» Imperialismus »er verschiedenen europäischen Staaten betreffen soll. Für jede» Land wird darin ein Zasam«e»halt von Räten, vorwürfen und Sa»ktione» stehe». Aufgelöste Ver-ine. Die iu Görz erscheinende .Gor'Ska »troj»" vo» 28. September berichtet: Der Präfekt vou Görz hat die katholische» BlldungSvercine i» Bilje. Orehovlje, 8?bra>je. Ba»j-Sie?, Aale, Dornberg, Baiuje. LogerSko, Ljubinje, Pobubiuje und in Zakrij bei Terkno aufgelöst. Da« gleiche Schicksal trat die verein» in Smarje, Ccnice, P apetno brdo, P-voinn, vozersko, Slovrenc. Ladra. Rihemberg. Auch die Präfekle» vo» Trieft und Pola ruhten nicht. Der erstere löste den aka demiichen Verein „Balkan" in T rieft (gegründet 1907) auf und dechlaznahmte fein ganze» ver-»igen. Ueberdie» entließ er deu Lesevereiu bei St. Giaccamo in Trieft, de» Bildunxsvereiu „Ras dom' in Skrbina, den G-sangSvirein .Lipa" i» Bazov'ca. „Prosveta" in Trieft und ,Ve«no" in So. Srij (Santa Croce) bei T iest. Der letztere hat den Berei» „Iadran" i» H^pelje ausgelöst. Ihre ex raordinären Fähigkeiten auf dem Geviet »er Außenpolitik woll ea unsere selb» ständiqe» Demokraten vff-nbar damtt weisen, daß sie den 80. GeburtSiag de« Oberhaupte» de» Deutschen Reiche» Ge»erolfel»marschall Hmdenburg in der Sonntag»folge de« Laibacher „Z itro" mit keiner Zeile erwähnten, fo«veru ihrer „Iitelligmz" bloß rme Larrikaiur über de» berühmte» Heerführer vorlegten. Durch nicht« körnte die Behauptung de» Laibacher «Narodni dnevnik*. daß diese Kavaliere i» allen Beziehungen Plirrenü« seie», bester bestätigt werden. Da die H atermänuer de» „Jatro" u»d feine» Marburger Avleger« mitteilte», »aß ste dte reich»deu!fchen Jonrnaliste» über die beim Jour» nalistenbavkett t» Marburg zn Tage getretene .Taktlofigkeit" unserer Führer Dr. Mühwsen und Dr. Morocutti informieren würden, follle» sie ja nicht verfehle», zur Illustration ihrer Stellung »nm Gesamtdeutschtum uno vor allem zur Ehirakteristik ihre» eige»e» außenpolitischen Taktgefühls die zu Hindenburg» Geburtstagsfeier gebrachte Kar-rikatur jener J iformatton beizulegen. Die slowenischen selbständigen „Herren" lebe», wie «S sich wieder gezeigt hat, nicht nnr ninderheitSpolitisch. sondern auch auHevpolitiich iu einem „langen Dorfe" I Die in der TaKtlofigkeit de» Laibacher Hanptorgan« der selbstänvigeo Demokraten zn Tage getretene parve»ühaste R-ipektloftgkett vor erhabener menschlicher Größe ist dein auch überall entsprechend bemerkt worden. So schreibt man un« ba;n au« Marburg: Zn seiner Nummer voa 2. d.M. bringt der Laibacher nationalistische »Jatro" unter der Überschrift „Marschall Hiodenbnrg — ein Achtzig-jähriger" nicht« andere« nl« »ine ältere Larrikatnr de« Jubilanten au« der Londoner .Graphie'... Seite Z Außerdem enthält diese Nnnmer ein Bild von der Tan»enbergfeier, .wo Hi»de»burg bei der Sathüllung de« Denknal» in Tannenberz seine sensationelle Rede von der Uaschnld der Deutsche» an Anibruche de« Weltkriege», hält. Wie bekannt, hat diese Rede bei deu Franzosen eine große Erregung hervorgerufen uud fcharfe Antworte» führender französischer Staatsmänner zur Folge gehabt". Dagegen brachte der klerikale Laibacher „Sloveuec- nm selben Tage iu seiner illustrierten Beilage eine der letzten Ans-nahmen Hi»d«»burg», de« „bldeutendeu Feldherrn und j?tzigeu P äsitenteu der Deutschen Republik, der heute seineu 80. Gebnrt«tag feiert". Ja feiner Drn»tagnu»mer veröffentlicht der »Jatro' zwar unter den T^atschiachrickten einen u»u»gäuglichen sachlichen Bericht über Hwdenburg und über die Geburi»tngfeierlichktiten in Berlin, kann sich dabei aber nicht versagen, auch dieser Schilderung eine „französische Sarrikatur (an» de» „Oenvre") auf HindevburgS Tannen bergrede" beizugebeu ... Betroffen scheint stch da» selbständigdemo« kratische Orga» «n C'lli zu siihlen, weil wir in unserer letzte» Blattsolge die trockene Tatsache mitteilten, daß auf dem Brunneosteia der Seide!q lelle die »it Bleistift gefchriebenen Worte „Fanatisqe Affen" zu lesen find. Ehre holt sich diefe» Blatt keine, wen» es durch feine» Aufschrei zu erkennen gibt, daß e«, ihre traurige Sache zur eigenen »achend, »tt den un» unbekannten Au»«eißleru be« waldkühlen S«gen»wunsche» sympathisiert. D:r idyllilche Spruch lautete nämuch in ieiner ans» reizenden Unschuld: „Nahst du dim Qaell ans freundlichen Wegen, ström' er etqa!ckang«voll, ransch' er dir S-gca". Ei gibt unter den Slownteu sicherlich fehr viele Nationalisten, welche diese Art vou „N lttonatyolitik* nicht billigen und, wenigstens in ihrem Innern, da» Zutreffende der Bleist'itnotiz anerkenne». Deshalb kann un« die Betroffenheit der „Nova Dvdn" ja recht sein. Daß sie aber vo« ihrer Sy»pathie so weit getrieben wird, da« Gesetz zu» Schutz de« Staates für den Schatz der „Ehre" dieser unbekannten Helden aufzurufen, daS ist denn doch zu viel, da» Marburg«r Abendblatt de« „3utto" fertig, den Sportklub „flRapid* wüst a»zufallen mit de» uvderkevvbare» Zwick, sei» Ansehe» i» der i»ter»a'ionolen Sportwelt herabzusetzen. Zur Affäre der städtischen Sparkasse in Marburg berichtet da« „Zagreber Morgen-Malt*: Ja der Stadt fiad Snachte verbreitet, daß di« Staatsanwaltschaft iu der Affäre der städtische» Sparkasse gegen zwei angesehene Mitglieder de« frühere» Berwalluvgsausstnsse« die Naklage er-hebe» wird. Darum steht Maribor ein Seusatlou«-proz«ß bevor, wie er hier nech nie eilebt wurde. Die O,ffe»tlichkeit verlangt einsti»»Ig, daß die Behörde» gege» die Schul»igeu ohue jede Nachficht uud «usii schärfst» vorgehe». Druckf«blerb«richtigung. Iu unserer letzte» Souniagssolge muß e« dort, wo wir er-zählten. daß die Mehrheit der belgischen Betölkeruug flämisch ist. heißen, daß diese V«völk«ung eine deuischviederfräukische und natürlich nicht eine b«otschoicdlrsra»zöstsche Mundart spricht. Sporl. H«rbsttrabr»nn«n iu Marburg. Bei de« Herbstlrabreuue« auf der These» hat bei« Zwei!päu»ersobreu da« vo« Besitzer selbst gesahreue Sespavi« de« Eillier Hotelin« Herr» Fritz Ekoberne (Sonja-Originell) in der heuer t» ganz Jugoslawien erzielten beste» Zeit von 1-45 vor fünf Gespan»«», darunter da« nstklaifiz« Ge pann de« Herrn Grase» Ja»kov c, da« i» Sraz bet de» Herbstrevae» zwei Rennen gewonnen hat. den eisten Prei«, sowie deu von der ^Marburger'Zeitung" gestiftete» sehr schöne» Ehre»prei« gewönne». Di« Picrde unsere« Mitbürger« (die dreijährige Sluie „Originell", «it der Herr Skoberue heuer bereit« deu 4. Sieg er» ravg. ist vou ih« selbst gezüchtet) scheinen trotz «an* gelndem Training zu unsere» besten Trab«r» zu gehöre». Die sonntägige Leistung ist im Hinblick auf die Dreijährigkett der Slute eine Rekordleistung. M-ist-rschast»V'ttspi,l zwischen Athle-tfik : S> K. Celje Sonutaa den 9. Okioder, u« halb 11 Uhr vor»ittag« lriffeu sich a« Platze der Athletiker (Fellenkeller) diese beide» stärkste» Vereine de« Lreiie« Celje zvm ersten Meisterschaftsspiel diese« Jahre«. Athletik konnte i« vergangene» Jahre di« Areiiweiperschast überlegen sür sich eot-scheide». Eine vorhersage über deu AuSgauq de« sonntägigen Spiele« ist sehr schwer, da $. St. Celje schon längere Zeit keine schwere» Spiele durchge-sührt hat, anderseits aber gerade S. K. Celje für die Athletiker, auch weu» diese i» Hochform waren, immer ei»e» schwer zu schlafenden Gegner aige gebe» habe». Diese« Meisterschaftsspiel «nßte wegen bei Feuerwehrfesteo. welche» a« gleichen Tage stattfindet. auf Bormittag halb 11 Uhr verlegt werd«». Wirtschaft und Verkehr. Der lang erwartete Umschwung ans dem Hopse«mmKt, berichtet der Laibacher „©tooetic", sei gekommen. Da Besitzer voa wirklich guter Ware sehr seile» find, habe fich nater de« Hopsenkäufer» eiue große Sonkurre»z um solch« Partie» e»tw ckelt. »ut bei u»S fei e« nicht «ehr möglich, Hrps'U ualer b0 Di» pro Silogra«« zu bekomme». Daher möge» die Hopfeubauer» arS-harre» l Hopfenbericht au» Saoz vo« 30. Sorfckt deutsch u. kroatisch, zu 14-, 10-, 8 jährigen Mädchen, womöglich mit Klavierkenntniascn für Ansän ger-nnterricht und Französisch gesucht Anträge an Radio-Reklam, Jugo-slavija, Subotica, Postfach 48 zu richten. Strickmaschine 6/36 cm ist billigst zu Terkaufen bei Birgmayer, Holzhandlung in Maribor, Aleksandrova cesta Nr. 71. Einkäufer für Nussklötze gegen Provision oder Lieferanten gesucht von „Slavonia". österr. Holzindustrie A-G., Wien XL/2., Zinnergasse 6. Billiges Zimmer mit voller Pension gesucht. Anträge an die Verwaltung des Blattes. 33106 r Firma L. Z. Konjovic aus Beograd gibt hiemit ihreu geschätzten Abnehmern bekannt, dass am 29. September 1927 im Laibacher „Slovenec" ein Inserat unter obiger Firma erschienen ist, welches aber der Wahrheit nicht entspricht, und ohne Wissen der Firma veröffentlicht wurde. Das Inserat entspricht schon aus dem Grunde nicht der Wahrheit, weil die Lose der IV. Klasse schon allen Abnehmern zugeschickt]]worden sind und sich bereits in den Händen der Spieler befinden. Möbeln ganz neue, ffir Schlafzimmer aus Hartholz mit Marmorplatten, billigst zu verkaufen. Zu besichtigen Lava Nr. 25, Lahnhof. r Achtung Losverkäufer! Grosser Verdienst sichert Ihnen der Verkauf von Staatswertpapieren auf Abzahlung. Garantierter Verdienst. Interessenten wollen sich schriftlich an die Jugoslovensko Rudolf Mosse A. D. Beograd, Terazije 25 unter Chiffre „Velika zarada", wenden. Schöner Besitz bei Agram an der Landstrasse, 25 Minuten von der elektr. Haltestelle, 10 Minuten von der Station. 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