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DaS Gehen wird ihr so schwer und da« Betteln — noch schwerer. WaS mag auch die kleine Gabe nützen, die ihr gespendet wird? Zu viel zum Sterben; zu wenig zum Leben! Daheim kein Brot, kein Holz, kein warmes Kleid, kaum eine warme Decke, so daß des NachtS die Glieder erstarren. Und zu allem diesem Elend auch noch die Trauer um verlorenes Glück! In einem bescheidenen Haushalt hatte sich die Frau vor zwanzig Jahren mit einem tüchti-gen üandwerkSmanne eingerichtet j und ein Kind, ein hübsches Mädchen, das schon im ersten Jahre der Ehe geboren wurde, ließ den Beiden ihr LoS freundlich und heiter erscheinen. Der Mann wurde krank und starb; sie blieb mit dem Kinde allein. AlS Näherin versuchte die ' trauenSmann deS rufsophilen „Slovenski Narod*, Herr Dr. Josef Sernec anwesend. DaS Er-scheinen deS Letzteren, (welcher, wie dem „Slovenski ß08pc>äar' geschrieben wird, den geistlichen Herren gute Rathschläge ertheilte!) beweist, daß der künstige allslovenische Leo-Verein vorerst nicht nur auf kirchlichem Gebiet nach dem Lorbeer streben wird; denn daß der öffentlich« Pantheist Dr. Joses Sernec aus purer religiöser Ueber-zeugung mitgethan hat, daran glaubt wohl kaum Jemand im Ernste. An den Statuten des Vereines wird eifrig gearbeitet. Am härtesten wird der Schlag nächst den deutschen Katholiken, die man bei der Sache gar keiner Rücksicht werth hält, wohl die slo-venischen FortschritiSmänner treffen, deren Ver-nichtung nur eine Frage der nächsten Zeit ist. Daß die künftige slooenische Leo-Gesellschaft angeblich der Kunst und Wissenschaft gewidmet sein soll, ändert natürlich nicht« an der That-sache. daß sich unter diesem AuShängschilde di clericalen Politiker auS allen slooenische» Lander« theilen sammeln werden. Umschau. — (In der Agitation gegen den neuen Schulinfpector), Herrn L i n-hart, thut sich vorderhand der ReichSrathS-abgeordnete Herr CanonicuS Dr. Gregor« besonders hervor. Piccolo, sehr aufgebracht, hat vor einigen Tagen den Bauern in der Pettauer Gegend die Angelegenheit in äußerst erregender Weise erklärt; er will, wie er versicherte, al« Obmann des „Slovenischen Vereine«" die allerschärsste Agitation einleiten und die Zwei-theilung deS LandeSschulratheS — in einen slo» Mutler ihr Brod zu verdienen, aber die Nacht-arbeit und daS Weinen hatten ihre Sehkraft ver-nichtet; die Augen wurden schirächer und schwä-cher. Sie unterzog sich einer schweren Operation ; vergebens! Und während sie hinsiechte, unfähig für die Ernährung deS Kindes und für die eigene genug Geld zu verdienen; unfähig auch, die Tochter zu leiten und zu beaufsichtigen, fand Therese Freundinnen und Freunde, die ihr zu esse» gaben, di« ihr Kleider schenkten und für ihr Fortkommen sorgen wollten. EineS TageS brannte die Kleine durch; es hieß, sie sei Volks-sängerin geworden. Im Uebrigen war jede Spur von ihr verschwunden. Allein l Die unglückliche Mutter war hilflos in ihrem Schmerze; sie weinte bei Tag und bei Nacht. Doch die geschwächten Augen vertrugen nicht die Thränen, ihre Sehkraft reichte kaum mehr für die nothwendigsten häuslichen Ver-richtungen auS. Sie erblindete auf einem Auge, und kurz darauf erlosch auch das andere. Nacht I . . . Wenn Mattigkeit den gebrechlichen Körper überkam und wenn sie einschlief, um wenigste»« für einige kurze Stunden befreit zu sein von ihren Leiden, da weckte sie der Hunger wird«, auf. Der Frost rüttelte ihren dürren Körper, der venischen und einen deutschen — bewirken. Wenn der kleine Mann doch nur ein bischen größer wäre! — (Wa« da« Ende eines slooe« nischen Deutschenfreundes fei?) er« klärt daS Organ der Marburger Geistlichkeit so: .Ein guter Wirth, braver Christ und Slo« vene wurde Deutschenfreund. Jetzt will er sein Weib erschlagen, er kümmert sich nicht um die Kirche, nicht um daS 6. und 9. Gebot Gölte«, und dabei hat er immer mehr Schulden. Also: Deuischling, — glauben«lo« — Grau«lichkeit — in Bälde Bettler." — (Für da« Kleingewerbe.) An leitender Stelle bespricht die Nordd. Allg. Ztgj die höh« socialpolitisch« B«deutung der Rede, welche Graf Wurmbrand bei der Eröffnung der Grazer Motorenaus st «llung gehalten hat. Es stehe zu hoffen — meint da« Blatt — daß die Sprache, welche der österreichische Han-delSminister in Graz geführt, bei den Kleinge« gewerbetreibenden auch über die Grenzen Oester« reich« hinau« der Beachtung begegnen werde, die sie verdient. Z)en Stovenen steigen Bedenken in der ßiMer Krage auf. Die Sorge, daß durch die Errichtung eines eigenen slovenischen Untergymnasium« in Cilli der national? Hauptzweck nicht erreicht werden könnte, gibt dem „Slov. Nar." Anlaß zur Ver-öffenilichung eines Aussatzes, welchen wir zur Charakteristik original slooeiischer Denkweise und Schlaumeierei hier wiedergeben: „Es ist eine ausgemachte Sache, daß die slovenischen Parallelclassen in Cilli heuer nicht errichtet werden ; ob für« Schuljahr 1895—96 Schmerz krallte sich in ihren Gliedern fest, ihr ganzes Fühlen und Denken mußte in dem Wun-sche gipfeln: Der allmächtige Gott möge ihrem Leben ein Ende machen. . . Schließlich beugte sie sich vor der Gewalt deS Schicksals und nahm das Kreuz auf sich. Eine guiherzige Nachbarin, die in zehn Jahren acht Binder zur Welt gebracht hatte, gab der Alten «inen ihrer Buben zum Gefährten und verlangte dafür nichts — al« die Hälfte alle« Erbettelten. Der kleine Führer brachte denn auch pünktlich seiner Mutter da« tägliche Verdienst und entledigte sich seiner Pflichten gegen die arme Blinde mit allem Eifer... Jetzt gerade führte er sie über die Ringstraße und gab Obacht, daß er die Alte wohlbehalten bis zur Wollzeil« bringe. Doch an der Planke des Exercierplatze« brach die Bettlerin zusammen. Ich kann nicht weiter; ich kann nicht, murmelte sie. So ruh' Dich auS! sagte der Knabe und ließ sie am Geländer niedersetzen. Von den geschäftig Vorübereilenden warf wohl Mancher einen mitleidigen Blick auf da« zusammengekauert? Mütterchen, auS dessen Zügen deutlich genug das tiefste Elend sprach. Abe 2 das slovenisch-deulsch« Gymnasium zur Er-richtung kommt, da« ist vom Bestand« d«r Linken abhängig, welche, wie allgemein bekannt, eilenden Schritte« ihrem Untergang entgegen-' eilt. llnierricht«minist«r Madtyski b e a b« fichtigt. diesen Herbst de« Voranschlag fürs Cillier Gymnasium einzubringen, wenn Z e« die parlamentarischen Zustände gestatten werden, die brennende Fackel der Zwietracht in« Hau« zu werfen. Da« sind Nachrichten, « die heute al« vollkommen sicher betrachtet werden können. Ob e« sich um P a r a l l el c l a s s e n oder um ein slooenisch-deutsche« Gymna-smm in Tilli handeln werde, da« ist heute nur mehr eine academische Frage. Al« die Cillier Angelegenheit in« Rollen gebracht wurde, war wohl von nicht« anderemdie Rede, al« einzig und allein von Parallel-c l a s s e n, weil diese allein a llen Bedürfnissen entsprechen, den wirthschasilichen sowohl wie den pädagogischen und den didactischen. Daß die Angelegenheit so herumgedreht wurde, daß sie jetzt beroi selbstständigen slovenischen Unter-gymnasium angelangt ist, da« hat seine Ur-sache in der Nachlässig?«» des Herrn Schütte und de« steirischen Michel« Woschnjak und in der Tactik der Deulschliberalen. Den sloveni-scheu Eltern will man gleich, so wie sie ihre Kinder in die lateinische Schule geben. Kops-schmerz bereiten. Jeder Vater denkt schon im Vorhinein an den Ersolg und an da« Ende der Studien seines Sohne«; jeder wird e« sich daher überlegen, welcher von den beiden Anstalten er seinen Sohn übergeben wird. . Diese« Kopfzerbrechen ist also der erste und dicke Prügel, der dem armen slovenischen Vater unter die Füße geworfen wird, der sich die Anstalt wird wählen müssen.') Zweitens wissen wir aber auch, mit welchem Argwohn Schüler fremder Anstal-ten in die eigene aufgenommen werden; jeder Lehrer kann demNeueintretenden etwas amZeug flicken. Mit welchen Augen aber die sloveni-schen Schüler in der deutschen Anstalt werden angesehen werden, darüber schweigen wir heute lieber'*). Dritten« kann man sich die Be-drängnisse, Schlingen und da« Ungemach, dem die neueintretenden Jünglinge, die in ganz neue Hände kommen, ausgesetzt sein werden, schon im Vorhinein vorstellen. Denn, wenn das Cillier Gymnasium schon heute ein „deutsches" Aussehen Hai. wie wird es erst dann .stramm' deutsch und ausgebläht sein, wenn eS sich sozusagen „aus Commando" in ein .deutsche«" verwandeln wird! Schon *j Das in diesen Zeilen liegende Bekenntnis, daß das slooenische Gymnasium gan^ unnöthig ist. wird dankend bestätigt! „D- 2B." **) Wie der Schelm selber ist, dentt er von Än-deren. „D. W" kaum Einer dachte daran, in die Tasche ZU greisen, um dieses Elend zu mildern. Der kleine Junge hatte in seiner Bestürzung ganz seine« Amte« vergessen; er hielt seine Mütze nicht auf und bettelte nicht um Almosen; er schaute nur ängstlich aus seine Schutzbefohlene. Zahlreiche Wagen der Trambahn, Equipagen und Muth» Fuhrwerke rollten vorbei, aber keiner der Insassen achtete auf die Blinde. Vom Praier heraus kam ein mit zwei kleinen Rappen bespannter Fiaker, in dem ein junger Adeliger und eine bekannte Wiener Schön-heit, die „sesche Rest" saßen. Vorübergehende betrachteten mit verständnißvollem und wohl-gefälligem Blick das Pärchen, und Mancher schauie den Grafen gewissermaßen zustimmend an. als ob er ihn zu seinem Geschmack beglückwün-fchen und sagen wollte: Du hast ganz Recht; ich an Deiner Stelle würde es auch so machen! Die sesche Resi schien sich des Beifalles zu freuen, den ihre Erscheinung beim Publikum fand; sie ließ ihren Blick mit gesättigtem Lächeln über die gaffende Menge gleiten. Als aber der Wagen die Kreuzung erreichte, that die Resi plötzlich einen Schrei, gab den» Kutscher ein Zeichen, daß er anHallen solle, und — die Pelzdecke von ihren Füßen abhebend — flüsterte Wacht- heute muß e« Jedermann Nar wie der Tag sein, daß gerade die zwei Anstalten mit ihrem verschiedenen und national gegnerischen Charakter unausgesetzt Anliß zur Verschärfung der nationalen Zustände (welche« Zartgefühl sür Cilli! D. W.) in Cilli geben werden. Wenn der Herr UnterrichlSminister, an dessen gulem Willen wir nicht zweifeln dürfen, in Cilli na-tionale Ruhe (Bravo l D. W.) eintrelen lassen will, fo verfahre er mit den Gymna-siumSverhältnissen in Cilli nach radikal -rationellem Princip. Di« Regierung möge nicht nur den Geist der Gleichberechtigung beton«», sondern ihn in« Cillier Gymnasium auch praktisch einführen, sie mög« für solch« Personen sorgen, die Bürgen vollkommen gesetzlicher Gleichberechtigung sind — wie sie daS Gesetz verlang». In erster Linie sollen am Gymnasium Parallel-classen eingeführt werden, die am wenigsten kosten, und zweitens sorge die Regierung sür solche Unterrichtskräfte, die sowohl in den niedersten, wie auch in den höchsten Classen den Unterricht ohne sprachliche Schwierigkeiten (aha!) zu ertheilen vermögen.' Da nun das Letztere ebtnsall« jetzt schon der Fall ist. möge eS beim status quo bleiben. ES ist das einfachste, billigste und pädagogisch richtigste Mittel zur guten Erziehung nicht nur der deutschen, sondern auch der slovenischen Jugend. ßine Staatsverficherungsangatt. Unter diesem Titel bringt der Dorfbote einen beachtenswerthen Aussatz, dem wir folgende Stellen entnehmen: Der Bauer würde viel leichter wirthschaften, wenn er sich entschließen könnte, das HeiratSgut für feine Kinder — namentlich für die Töchter mittelst der Versicherung zu verschaffen und sich selbst durch dieselbe eine Altersversorgung zu erwerben, welche viel besser ist, al» das AuS-nahmestüberl, und dabei seinen 'Nachfolger im Besitz nicht drückt. Wer sür ei» neugeborenes Kind jährlich nur eine kleine Summe entrichtet, kann für dasselbe eine Aussteuer erwerben, welche demselben bei-spielsweise nach erreichtem zwanzigsten Lebens-jähre ausgezahlt wird. Stirbt das Kind früher, so ist da« eingezahlte Geld verfallen; daS muß man sich eben gefallen lassen. Uebrigen« gibt e« auch VersicheiungSverlräge, bei denen man in einem derartigen Todesfalle die wirklich einge-zahlte Summe — ohne Zinsen — zurückerstattet erhält, nur muß man dann etwa« größere Bei-träge (Prämien) entrichten. Auch eine bescheidene Rente sür seine alten Tage kann sich der Bauer, wenn er zeitlich ge-nug mit dem Einzahlen beginnt — sagen wir sie ihrem Begleiter zu: Gieb mir Geld; so viel al« möglich; so viel Du bei Dir hast! Der Gras zog die Brieftasche und händigte der Resi ohne ein Wo« des Erstaunen« und ohne irgendwelche Frage eine Fünfziggulden-Note ein. Ist das alles? fragt« ungeduldig da« Mädchen, indem es vom Wagen sprang. Der junge Adelige griff in die Tasche, holte eine erklekliche Zahl von Tucaten hervor und ließ sich dieselben auS der Hand nehmen. Während der Wagen einige Schritte weiter in die Wollzeile suhr, wandte derGraf mit fpötti-schem Lächeln den Kops, als erwarte er, es werde nun irgend eine „Verrücktheit" geschehen. Doch sein Gesicht wurde ernster, als er die Resi auf eine alte Bettlerin zueilen sah, die unter der Last ihres ElendS zusammengesunken war. Eine vornehme Dame ist aus ihrem Wagen auSgestiegen und kouimt auf uns zu! raunte der kleine Junge seiner Blinden in'S Ohr. Diese streckte in freudiger Erregung ihre Arme auS und empsieng die Banknote sammt den Goldstücken. Ein Fünsziger und eine Masse Ducaten! jubelt« d«r Kleine. . 1894 b«ispielSweis« mit dem dreißigsten Jahre — um ein Billige« verschaffen. Eine Bagatelle genügt, damit er sich etwa nach füusunddreißig Jahren ein« jährlich« Rente von 300 Guloen sichern kann. Mit 300 Gulden Baargeld jährlich ist er aber draußen auf feinem Dorfe ein kleiner Ca-valier. Noch leichter als der Bauer kann sich der Bürger in weiterem Sinne — darunter sind, bett Bauer ausgenommen, alle Berufsarten ver-standen, die keine Pensionsberechtigung besitzen — durch Einzahlung bei einer VtritchtrungSgtsell-fchaft für feine alten Tage gegen Sorge und Noth decken, seinen Hinterbliebenen, wenn er früher stirbt, ein Verforgung«capiial sichern, für seine Töchter ein HeiralSgut schaffen u. f. w. Wichtig ist es aber, daß man bei Zeiten anfange. ES macht für die Altersversorgung einen sehr beträchtlichen Unterschied, ob man sein« Zahlungen mit dem dreißigsten oder mit dem vierzigsten Jahre beginnt. Die erforderlichen Summen sind nicht groß. ES gibt wenige Menschen, die sich nicht am End« des Jahre« sagen müssen, daß sie in den abgelaufenen zwölf Monaten so manchen Gulden nutzlos vergeudet und manchen uicht unbedeutenden Betrag für ein sogenanntes Vergnügen verwendet haben, von dem man schließlich keinen Genuß, sondern höchstens Aerger und hinterher Reue hatte. Man rechne dieß Alles zusammen und man wird die Summe, die man für irgend eine vernünftige Versicherung braucht, leicht herausbringen. Junge Leute blicken mit großen Hoffnun-gen in s Leben Viele denken: Meiner Geschick-lichkeit. meiner Thatkraft wird «S schon gelingen, jene Summen zu erwerben, welche eS mir er-möglichen, meine Kinder anständig zu versorgen und mir selbst ein angenehmes, sorgenloses Alter zu verschaffen; ich brauche keine Versicherung. Eine solche Zuversicht ist aber bei den heutigen Verhältnissen sehr gewagt. Niemand kann wissen, was ihm int Lause eines langen Lebens widerfäh«. Hat er so viel Glück, daß er in seinen alten Tagen sich nicht auf die Versicherungssumme angewiesen sieht, dann umso besser. Verloren ist ja nichts. Er kann dann seinen Kindern größere Kapitalien geben, sich selbst ein noch bequemere» Alter ver-schaffen. Mancher denkt: Wer weiß, ob ich immer in der Lage bin. rechtzeitig einzuzahlen. ES können schlechte Zeiten kommen, wo ich nicht zu zahlen vermag und dann verliere ich meine Rechte. Aber auch dagegen läßt sich Vorsorge treffen. Man zahlt eine geringe Kleinigkeit mehr, daS heißt, man versichert sich auch gegen die Möglichkeit, vorübergehend nicht einzahlen zu können und die Gefahr ist beseitigt. Es ist unter solchen Umständen begreiflich, daß der Gedanke einer ausgiebigen Versicherung Dir Alte zitterte vor Frntden; sie ergriff die Hand der Spenderin, um mit bebenden Lippen einen Kuß darauf zu drücken, indem sie murmelte: Vergelt'S Gott! Bergelt'S Gott taufend Mal! Doch die Resi zog fast erschreckt ihre Hand zurück und sagte: Laß gut fein. Mutterl l sie weh«e den Dank deS Knaben ab und eilte zurück an die Seite ihre« Grasen. Dieser brachte die Pelzdecke wieder in Ordnung, befahl dem Kutscher weiter zu fahren, und als er eine Thräne in den Augen seiner Geliebten schimmern sah, dachte er sich: Das Frauenzimmer ist vielseitig! So schön hatt« er das Gesicht der feschen Resi nie gefunden; er war für die verausgabte Summe entschädigt. * • Die Bettlerin hatte ihre erloschenen Augen weit aufgerissen. Da« Geld, das Linderung der bittersten Noth versprach, war auS ihren Händen geglitten; ihr Antlitz schien noch trüber, als vorher; aus ihren Zügen sprach ein dumpseS Entsetzen: sie hatte di« Stimme ihrer Tochter Therese erkannt! . .. Da« verlorene Kind schwelgt im Wohlleben, während die Mutter im tiefsten Elend verkommen muß. Sie schwelgt im Wohlleben und hat ihre weibliche Ehre ver- 1894 aller Derjenigen, die sonst keine Pensionsberech-ligung besitzen — für die Ausstattung semer Tochter kann beispielsweise auch der Staats-beanne im Versicherungswege sorgen — die hervorragendsten Volkswirthe beschäftigt. Der Dorfbote meint, daß der Staat selbst die Versicherung übernehmen solle. Ms Stadt und Land. Cilli. 7. September. Der Cillier Stadtpark. Aus Anlaß der heule lagenden Hauptversammlung des Cillier SiadtverschönerungSvereineS geben wir aus dem trefflichen „Führer* von Prof. M. Kurz (Cilli, F. Rasch), welchem im Interesse des Fremd.nverkehrS weiieste Verbreitung zu wünschen ist. den Abschnitt über unseren Stadt-park wieder. Der hochgeschätzte Verfasser schil-derl dieses Juwel der südlichen Sleiermart folgendermaßen : Wenn wir den Stadipark betteten, »imml uns eine 800 Schrille lange schat-lige Kasta«ie»allee auf. die, parallel mit der Sann gepflantt. auch nach dem ausgiebigsten Regen und selbst im Winter eine bequeme, trockene Promenade bietet. Der Park ist sieben Joch groß und erst 16 Jahre alt; trotzdem wetsl er. besonders in seinem östlichen Theil eine große Anzahl schattenreicher Playchen auf. Wir finden da und dort herrliche Baum>jruppen und neu angelegte Alleen. Laubbäume aller Gatlungen wechseln mit üppig emporstrebenden Fichte«, Weymouihskiesern, Douglastannen und Eiden ab und sogar manche exotische Baumgattun^ gedeiht prächtig in ihrer geschützten Lage. Zahlreiche Blumenbeete und Rosenhecken, der Fürsorge eines angestellten SiadtparkgärtnerS anveuraut, erfreuen im Frühling, Sommer und Herbst unser Auge, und ein von sachkundiger Hand gepflegtes Beet von Alpen-pflanzen erregt des Blumenfreundes und Bvia-nikerS Interesse in gleichem Maße. Eine Schar befiederter Sänger, der.n auch den Winter über nicht rergessen wird, erfreut uns durch ihren lieblichen Gesang. Die nebenfließende Sann, von zahlreichen Flößen befahren, und rie angrenzenden Laubwälder bieten im Hochsommer ange-nehme Kühle, während anverseils die Lage de» Parkes vor rauher Zugluft schützt. Für Freunde der meteorologischen Wissenschaft ist gegenüber dem Sannsteg, ungefähr in der Mitte der H mpt-allee, ein Wetterhäuschen errichtet, und wenn jemand seiner Heimath emen Liebesgruß zuschicken will, der kann die zu nehmende Richtung von einem beim Aufgange zum Steirerkogl aufge-stellten Marmorlisch able>en. In der Mitte be» Parke» steht der Musikpavillon, in welchem den Sommer hindurch die Kapelle des Musikoereins zweimal wöchentlich concertirt. In seiner Nähe erhebt sich der Kaiserpavillon, der aus Anlaß «Ae«tfche Macht- deS Besuches Sr. Majestät des Kaiser» im Jahre 1891 errichtet wurde. Die herrliche Umrahmung de» Stadtparke» und insbesondere der prächtige Blick auf den im Osten aufsteigenden Schloß» berg mit der imposanten Ruine dürfte demselben den Vorzug auch vor älteren, größeren und kunstvoller gehaltenen Anlagen dieser Art ver-leihen: kein Wunder daher, daß er von den Einheimischen mit besonderer Sorgfalt gehütet und von ihnen und den Fremden gerne aufge« sucht wird. Sill'erne Hochzeit. Einer der wackersten deutschen Bürger von Cilli, der Lederfabnkant Herr Josei Herzmann feiert heute mit seiner allseitig verehrten Gattin. Frau Luije Herzmann-Zunder daS Fest der silbern»« Hochzeit. Der Sohn deS Jubelpaares, Herr Lieuienant Edm. Herzmann ist aus diesem Anlaß in Cilli ein-gelrossen. Gewerbliche Zusammenkunft. Die Mitglieder der Genossenschaften werden höflichst eingeladen, Samstag den 8. September 1894, Nachmittag um 2 Uhr, >m Salon des GasthafeS zum Mohren sich einsinoen zu wollen. ES wird eine gesellige Zusammenkunft stattfinde», wo auch Herr Michael A l t z i e d l e r über die Motoren-Ausstellung sür da» Kleingewerbe in Graz Bericht erstatten wird. Die Cillier Musiker in Graz Wir haben bereits von der günstigen Aufnahme be-richtet, die unsere Vereins-Capelle unter Dieß!'» Leitung bei ihrem ersten Concert in den Annen-sälen gesunden hat. Nunmehr bestätigt auch da» Grazer Tagblatt den unbestrittenen Erfolg der Cillier Musiker in der Landeshauptstadt. Leider hatte auch bei den folgenden Concerten der Be-such unter der Mißgunst des Wetler» zu leiden. Wenn also der Musikverein durch diese Kunst-reise seine Einnahmen kaum vermehrt hat, so darf die Vereinsleitung auS de -> künstlerischen Ergebnis des Unternehmens umsomehr moralische Genugthuung schöpfen. — Wie der „Deutschen Wacht" mitgetheilt wird, hat die besondere Zu-friedenheit der Grazer Kunstfreunde nicht nur IN stürmischem Beisalle, sondern auch in reichlichen Überzahlungen Ausdruck gefunden. E ner der Zuhörer übergab dem Säckelwart de» Musik-Vereines, Herrn Pros. Nowack, als Zeichen seiner Dankbarkeit für den genossenen Ohrenschmaus die beträchtliche Summe von fünfzig Gulden. Andere, die das erste Concert gehört harnn, schickten für die weiteren Aufführungen das Eintrittsgeld ein, da sie selbst am Erscheinen verhindert waren. Der Präsident des Cillier Musikvereinks, Herr LGR. R eitler, welcher Zeuge der zahlreichen Ausmerksamkeiien seilen» der Grazer war, bittet uns. den besonderen Dank der Verein»leitung sür alle erwiesenenen Lieben»-Würdigkeiten zu vermitteln — was hiemit in verbindlichster Weise geschehen mag. kaust — da» einzige Gut. das sich die Mutter fleckenlos erhalten. Die Unschuldigen oarben und die Schuldbeladenen dürfen sich des Genusses freuen l Solche Gedanken bestürmen das Hirn der Allen. und ein tiefer Groll krampst ihr Herz zusammen. Ihr geistiges Auge sieht die Tochter.-blendend im Glänze lasterhafter Schönheit, um-flössen von den Reize» anmuthiger Sünde. Und dagegen ihr eigenS, ekele» Bild! Ein Gefühl des Neide» überkommt sie. und ein wahnsinniger Gedanke durchzuckt ihren Kopf: sie bereut ihre Tugend. Ich brauchte nicht auf der Straße zu betteln, wenn ich gethan hätte, wie Du! Du hast Recht, tausend Mal Recht! Thöricht die Eltern, die ihre Kinder zur Tugend erziehen! Ei» Frösteln läßt die Alte zusammen schauern ; sie erwacht aus ihrem Fiebertraum und ist im Zwe'fel, ob die Begegnung mit der Tochter nur ein Trugbild ihres schwache» Geiste» oder ob sie wirklich war. Der kleine Junge beugt sich über sie und mahnt zum Ausbruch: In da» Kloster brauchen wir nicht mehr zu geben; wir haben jetzt Geld genug! Und dabei rauschie der Knabe mit der Papiernote und klirrte mit den Goldstücken, die er sorgsam vom Boden aufgelesen. ES ist also wahr? Die sündhafte Tochter schwelgt, während die rechtschaffene Mutter hungert? Giebt eS keine Gerechtigkeit auf Erden? .. . Freilich, sie hat noch nicht auSge-lebt! Wie, wenn einst der Glan^ gesch wunden und zu der äußeren Noth das innere Schuld-bewußtsein kommt? ! Solche Qualen sind furcht-bar, und sie erwarten Dich. Sünderin! Getröstet erhob sich die Blinde. ES giebt, dachte sie, doch eine Gerechtigkeit aus Erden! Der Knabe bot ihr seine Führung und klimperte wiederum vergnüglich mit den Ducaien. Seit Jahren war ja „Geld" der Beiden einzige» Ziel: sie bettelten um schmutzige Kreuzer, und heute war ihnen lauteres Gold in den Schoß gefallen. Lautere» Gold! Die Alte wollte den Sün-denlohn der Tochter nicht berühren. Aber wie hätte sie so Unerhörte» rechtfertigen sollen? Und der Hunger thut weh, die Kälte ist bitter, da» Betteln ist schwer. Sie wankt nach Hause, für lange Zeit von den Sorgen um daS tägliche Brot erlöst. Wir wollen nicht vergessen, für die gute, vornehme Dame zu beten, sagte aus dem Wege der Kleine. Ja. wir wollen für sie beten, wiederholte die Alte mit Nachdruck. Gott soll ihr die Wohl- vergelten! U. » 3 Deutsche Vorträge in Cilli. Zur Stärkung des geistigen Bandes, da» die Deut» schen im steirischen Unterlande mit unsern Stam-meSbrüdern verbindet, wäre e« zweckmäßig, mit dem „Deutschen VortragS-Verbande" und mit der „Gesellschaft für Verbreitung von Volk»-bildung" in Fühlung zu treten. Der auch als Humorist gefeierte deutsche Dichter, Herr Dr. Julius Loh meyer, der diesen beiden Gesell» schaslen al« Redner angehört, hat sich auf unsere Anfrage bereit erklärt, unter Umständen im Laufe de» Winter» einen Vortrag in Cilli zu halten, um diesen „interessanten Erdenwinkel einmal kennen zu lernen." Seine Vorlesungen im ver» gangenen Winter behandelten folgende Stoffe: I. Die Gebiete de» Komischen: Wa» ist Witz, Humor, Saiyre. Ironie, Persiflage? Da» burleske Gedicht. Kinderhumor, die Carrikatur, der komische Roman, die Humoreske, die Comödie. (Mit erläuternden Stichproben aus deutschen Humoristen). 2. Künstler und Dichter Berlin» in den letzten fünfundzwanzig Jahren nach ihren Werken und peisönlichen Begegnungen: Adolf Menzel, Ludwig Knaus, A. v. Werner, Paul Thuniann, Georg Bleiblreu, Paul Meyerheim, Gustav Spangenberg, Rud. Sumering, F. Gesel» schap, H. Prell u. A., Carl Gutzkow, Fnedr. Spielhagen, Berthold Au erd ach, E. v. Wilden-bruch, Jul. Wolff. Th. Fontane. Frida Schanz, Victor Blüthgen, Hermann Sudermann, die Humoristen, u. 21. 3. Mister der Malkunst unserer Tage. Charakteristiken nach ihren Werken und nach persönlichem Verkehr. 4. Deutsche Humoristen der Gegenwart, Charakteristiken au» freundschaftlichem Verkehr: Johanne» Trojan, Julius Slinde. Heinrich Seidel. Edwin Bor» mann, Wilhelm Raabe. Carl Stieler, R. Schmidt» Cabani», I. Stetlendeim, die .Gelehrten deS Kladderadatsch": E. Dohm. D. Kaliich, R. Löwenstein, und die humoristischen Zeichner: (W. Busch). F. Flinzer, Wilh. Scholz. (Mit Stichproben aus den Schriften der Humoristen). 5. Süddeutsche Dichterbilder, 1. Erinnerungen an Ludwig Uhland und Berthold Auerbach. II. Carl Stieler, Emil Fromm,!. Carl Gerok und Friedr. Wilh. Weber (Dreizehnlinden). 6. Otto Ludwig, der Dramatiker und Vorkämpfer der realistischen Dichtung unserer Tage. Ein biographisches Charakterbild, zum Theil nach persönlichen Erinnerungen. 7. AuS eigenen Schriften (Kinderhumor, Edelieder, Novellistische», Zeit- und Künstler-HumoreSken). — Die Vereine. in denen der Redner in dem Wintersemester 1893/94 sprach, sind: Altenburg (K.-V.), Anna-berg (K.-V.), Altona (Beamt.-Ver.), Berlin (V. j. St), Berlin (Litt. Vereinig). Beuthen O.-Schl. (Wiss. Ver.), Bremen (K.-V.), Bautzen (K.-V.), Bremerhave» (Wissenjch. V.), Cöln (Les.-Ges.), Chemnitz ), Langenberg a. Rh. (Verein. Ges.), Müblhausen i. Th. (Bild.-Verein.), Plauen i. V. (K.-V.), Psorzheim (K.-V.). Reichenbach i. V, (K -V.), Stuttgart (K.-V.), Stuttgart (Frauen-V.), Sonneberg i. Th. (V. s. Vortr.). Stettin (Brüder-®.), Weimar (V. f. Volks-Bild.), Zeitz (K.»B.). — Vielleicht nimmt einer unserer Cillier Vereine diese sür die Hebung geistiger, kultureller und nationaler Interessen gleich wichtige Ange-legenheit kräftig in die Hand ? Die Besten unse» rer Stadt würden ohne Zweifel dankbar dafür sein. Todesfall. Die Mutter des Ingenieur», Herrn Wilhelm Lindauer in Cilli. die Berg» und Hütten - Ingenieurs » Witwe, Frau Laura Lindauer ist gestern uni '/45 Uhr Nachmittags, nach langen schweren Leiden in ihrem 74. LebenS» jähre gestorben. Das Leichenbegängnis findet morgen, am 8. September um 4 Uhr Nachmittags von der Leichenhalle des städtischen Fnedhose» auS statt. Die heiligen Seelenmessen werden am Montag, den 10. September 8 Uhr Früh in der deutschen Kirche gelesen werden. 4 Kundmachung betreffend di« Einbe-rufung der Eilb«rsch«idemünzen zu zwanzig Kreuzer und der Kupserscheidemünzen zu vier Kreuzer. Vom Präsidium derk. t. Finanz-Lande«-Direction in Graz erhalten wir folgende Zuschrift mit dem Ersuchen um Veröffentlichung: Laut der Verordnung de« f. k. Finanz-Ministerium« vom 23. Jun? 1894 (R. G.Bl.Nr. 125) werden die Eilberscheidemünzen zu zwanzig Kreuzer und die Kupferscheidemünzen zu vier Kreuzer mit l.J än-n e r 1895 außer gesetzlichen Umlauf gesetzt. Diese Münzen sind nur noch bi« einschließlich 31. De-cember 1394 im Privatverkehre zum Nennwerte, beziehungsweise mit dem im Artikel XXI de« Gesetzes vom 2. August 1392 (R. G. Bl. Nr. 126) bestimmten Zahlwerthe, und zwar nach Maßgabe des Artikel« X deS Gesetzes vom 1. Juli 1868 (R. G. Bl. Nr. 84) in Zahlung zu nehmen. Vom 1. Juli 1894 dürfen diese Münzen von den t. k. Cassen und Aemtern nicht mehr ausgegeben wer« den ; dagegen sind dieselben von den k. k. Cassen und Aemtern bi« einschließlich 31. December 1395 bei allen Zahlungen und im Verwechslung«-wege zum Nennwerthe, beziehungsweise mit dem im Artikel XXI des Gesetzes vom 2. August 1892 (R. G. Bl. Nr. 126) bestimmten Zahlwerthe, und zwar nach Maßgabe des Artikel« X de« Gesetzes vom 1. Juli 1868 (R. G. Bl. Nr. 84) anzunehmen. Nach Ablauf diese« Termine« ist jede Verpflichtung deS Staates zur Einlösung dieser Münzen erloschen. Hiervon geschieht zu-folge Erlasses deS k. k. Finanz-Ministerium« vom 7. Juli 1894, Z. 4055. F. M., zu dem Zwecke die Verlautbarung, damit die Besitzer solcher Scheidemünzen durch ein allsällige« Ver-säumen deS mit 1. Jänner 1895 festgesetzten Präclusiotermines nicht unnöthiger Weise Schaden erleiden. Gonobiy. (F e st f e i e r.) Am Samstag den 1. d. M. veranstaltete der hiesige Lese-und UnterhaltungSverein aus An-laß der Ernennung des k. k. Bezirksrichters Herrn Leopold L e d i n e g g zum k. k. Landes-gerichtSrate in dem kürzlich neu hergestellten VereinSlocale einen Festabend, an welchem sich über Einladung des Vereins auch Mitglieder der Gemeindevertretungen der Märkte Gonobitz und Weitenftein betheiligten. Als erster Redner ergriff Herr GerichtSadjunct K o tz i a n da« Wort und brachte Namens de« LesevereinS, sowie NamenS der Beamten des Bezirksgerichtes dem Gefeierten die herzlichsten Glückwünsche dar. Sodann sprachen die Herren Bürgermeister Dr. L e d e r e r, Steueramt»- Eontrolor K r i st l, Bürgermeister Tischler von Weitenftein und Oderlehrer S e > d l e r . welche sämmtlich Herrn LandeSgerichtsrath L e d i n e g g zu seiner Er-nennung beglückwünschten und in beredten Worten der Freude über diese demselben zu Theil ge-wordene Auszeichnung Ausdruck gaben. Der Festabend, welcher in animirtester Weise verlief, machie aus im Gefeierten augenscheinlich den freudigsten Eindruck und sprach derselbe auch Allen für die ihm gebrachten Glückwünsche in bewegten Worten den innigsten Dank auS. Lichtenwald. Am Samstag, den 8. Sep-lember 1894, nachmittags 3 Uhr, findet aus der Pfaffenwiese in St. Marein ein deutsches Kinderschulsest statt. Bei ungünstigem Wetter wird das Schulfest in der Äastwirthschast des Herrn Smrecker abgehalten. Die Vortragsordnung ist folgende: 1. Chor: DaS Steirerland. 2. Im Wald und auf der Haide, Volkslied [1. Classe. 3. Die Waldandacht von Fr. Abt. [2. Classe. 4. Zugvögelein von Carl Stein. [1. Classe. 5. Knaben-Turnen [Reck und Bock.] 6. Die Nacht von Fr. Schubert [2. Classe.) 7. Turnerschaft von Fr. Silcher. [1. Classe.) 8. Mailied, Volksweise [2. Classe.] 9. Mädchen-Turnen sFrei-und Stabüdungen.) 10. Der kleine Rekrut von Rückert [1. Classe ] 11. Soldaten-Abschied von Jul. Stern [2. Classe.] 12. Chor: DaS deutsche Weihelied. 13. Kaiserlied. — In den Pausen wer-den Kinderspiele ausgeführt. Zur Eröffnung de» neuen Schul-Hauses in Weißensels in Krain. die bekanntlich Sonntag den 9. d. M. stattfindet, wird uns mitgetheilt, daß mehrere Gesang- und „?-»tsche Zp«cht" Turnvereine ihre Mitwirkung zugesagt haben, und daß die BetriebSdirection der StaatSbahnen in Villach, die Bestellung eines SonderzugeS zur Rückfahrt von Weißenfels nach Laibach be« reitwilliast zugestanden hat. Der Zug wiro um 9 Uhr Abend« von WeißenselS abgehen und an allen Stationen, wo Festtheilnehmer aus-steigen wollen, anhalten. Die Benützung deS ZugeS erfolgt zu den normalen Fahrpreisen. Da« Fest selbst beginnt um 9 Uhr Vormittag mit einer Festmefse, woraus zum Schulhause gezogen, dasselbe besichtigt und eröffnet wird. — Nachher findet eine Bewirtung der Schul-kinder statt. Um 2 Uhr beginnt daS Fest« essen in der Werksrestauration, dem sich die Nachmittags - Unterhaltung anschließt, an der mehrere GesangS- und Turnvereine, sowie die k. k. Raibler Bergcapelle mitwirken werden. Die Festtheilnehmer werden ersucht, ihre Theil-nähme am Festessen bi« längstens Samstag Mittag« dem Bürgermeister und Obmann des OrtSschulrathe«, Herrn Gustav Weiß in Weißenfel« brieflich oder telegrafisch bekannt zu geben. Für die „Fliegenden Blätter". Am Staatsbahnhos in Agram, der im Augenblick den Südpol deS ungarischen Globus bildet, sind natürlich nur magyarische Beamte angestellt, auch die sprachlich« Ausstattung der Warteräume, der Thürschilder u. s. w. ist eine derartige, daß ein deS Magyarischen und Croatischen nicht mächtiger Mensch glauben könnte, er sei >n Gottweißwo, wenn ihn nicht die neunzig Percent deutsch-sprechender Fahrgäste, die Kellner und Speise-karten daran erinnerten, daß er sich noch im deut« schen Weltsprachgebiete befind«. Daß diese mit den Bedürsnissen ganz und gar im Widerspruche stehenden Zustände zeitweise zu den drolligsten Scenen führen, ist ganz natürlich. Kommt da neulich ein uutersteierischer Kauf« mann nach „Zfcgrab" und fragt den dienstthuen-Beamten: — Bitte, wann geht der nächste Zug nach Karlstadt? = Karlstadt—Korlstot— ... Sie majnen viehlajcht Kärolyoaroö? — Also KürolyvaroS, bitte wann geht der nächste Zug nach Ktrolyvaros? = Hät, — der ist schon äbgösühren. — Oefterr VolkSzeitung vom 2. Sep« tember. „Aus dem Berichte über die unfreiwillige Lustreise des Oberlieutenants Dworzak: „Dann drehte sich der Ballon gegen Nordost. trieb gegen Vinkooce zurück und flog über die slove-n i s ch-croatischen Eichenwälder." Auch nicht schlecht! Bäder und Sommerfrischen Die neuesten Curlisten weisen aus: in R o h i t s ch -Sauerbrunn 2549; in Tüffer 1196 und in Stein (Krain) 705 Personen. Das ?luerische Glühlicht wird billiger. Die Gesellschaft, welche Auers Erfindung ausnützt, hat die Preise herabgesetzt, um dem Gasglühli^t weitere Verbreitung zu sichern. Wahrscheinlich wurde diese Maßregel durch die Concurrenz der electrischen Werke veranlaßt. Thierseuchen. Das Stadtamt Cilli sendet uns den Ausweis über die in der Be-richtsperiode vom 27. August bis 3. September 1894 in Steiermark herrschenden, bezielnmgs-weise erloschen erklärten Thierseuchen. — Es i st herrschend: Roykrankheit der Pferde in der Gemeinde Feistritz bei Knittelseld deS Bezirkes Judenburg. — Erloschen ist: R o t h l a u f der Schweine in der Stadigemeinde Graz de« politischen Bezirkes StadtGraz. Jahr- und Viehmärkte in Steter-mark. Am 9. September: Gamlitz, Bez. Leib-nitz, V. — Graden, Bez. Voitsberg, V. — Gressenberg, Bez. DeutschlandSberg, V. — Hirschegg, Bez. VoitSberg, V. — Kalobje, Bez. Cilli, I. u. V. — Kapellen, Bez. Ober-radkersburg, I. — UnterpulSgau. Bez. Windisch-Feistritz, V, — Am 10. September: Abstall, Bez. Radkersburg, I. u. V. — GnaS, Bez. Feldbach, I. u. V. — Jlz. Bez. Fürstenseld, Hopfenmarkt. — Kraukauhintennühle, Bez. Murau, I. u. V. — Lassing, Pferde- und • 1894 Hornoiehmarkt. — Et. Marein, Bez. Cilli. I. u. V. — Maria Rast, Bez. Marburg, I. u. V. — Et. Peter am KammerSberg, Bez. Oberwölz, V. — Söchau. Bez. Fürstenseld, I. u. V. — St. Stesan, Bez. Leoben. I. u. V. — Weiz. I. u. V. — Am 11. September: Fürstenfeld. Wochenmarkt für Getreide und an-dere landwirthfchaftliche Produkte. — St. Jacob bei Breitenau, Bez. Brück. V. — Laal, Bez. Tüffer, I. u. V. — Lang. Bez. Leibnitz. I. u. V. — Am 12. September: Graz. Getreide-, Heu-. Stroh-, Laden- und Kohlemnarkt am Grie«-. Holzmarkt am Dietrichsteinplatze. — Pettau, Wochenmarkt. — Am 13. September: Graz. Hornoiehmarkt nächst dem Schlachthause. — Am 14. September: Graz, Stechvieh-markt nächst dem Schlachthaus?. — EibiS-wald, Kräm. u. V. — Judenburg. Pferde-markt. — Pettau, Wochenmarkt. — Rohitsch, I. u. V. — Spital, Bez. MürMschlaa, I. u. V. — Stanz. Bez. Mureck, I. u. B. — Taubenbach, Bez. Drachenburg, I. n. V. — Heiligenkreuz am Wasen, Bez. Wildon. I. u. V. — Am 15. September: Graz, Getreide-, Heu-, Stroh-, Laden- und Kohlenmarkt am GrieS-, Holzmarkt am Dielrichsteinplatze. Kraut-markt am Lendplatze. — ArnfelS. Schweine-markt. — Dobooa, Be». Rann. I. u. B. — Mautern. V. — St. Veit am Vogau. Bez. Leibnitz. I. u. V. - Pletterje. Bez. Rann. I. u. V. — Am 17. September: Fraßlau, Bez. Franz. I. u. V. — St. Georqen. Bez. Cilli. I. u. V. — Kapellen. Bez. Rann. I. u. V. — St. Martin am Pickeldach, Bez. Umgeb. Graz, I. u. V. — Wald. Bez. Maulern. V. — Am 18. September: Fürstenfeld, Wochen-markt für Getreide und andere landwirthschast-liche Producte und Hopsenmarkt. — Luttenberg, I. u. V. — Allerheiligen, Bez. Kindberg. V. Dereins nachrichten. Der Pettauer Mufikverein ver- öffentlicht den Bericht der behördlich conceffio-nirten Musikschule über das abgelaufene Schul-jähr. Die Musikschule hat nunmehr das sechzehnte Schuljahr zurückgelegt. Es sind ihr auch in diesem Jahre namhafte Spenden zugeflossen. Der Munificenz des Landtages, der Siadtgemeinde Pettau. der Sparcaffe daselbst, der steiermärki-schen Sparcaffe in Graz, dem Deutschen Schul-vereine dankt die concessionine Musikschule wesent-liche Förderung, wofür von der Direction der geziemende Dank ausgesprochen wird. Tie Direc-tion übergibt den Jahresbericht der Oeffentlich-keit mit der Ueberzeugung, man werde die her-vorrageuden musikalischen und erziehlichen Lei-stungen des Vereines als Kunst- und Lehranstalt einer wohlwollenden Beurtheilung unierziehen und dem Vereine in weitesten Kreisen >ene För-derung angedeihen lassen, .deren er zur Fort« setzung seiner gemeinnützigen und cultursördernden Thätigkeit nicht entrathen kann. Die Anstalt, an welcher vier Lehrer wirken, wurde im abgelau» stnen Jabre von 79 Zöglingen besucht. Durch mehrere öffentliche Schüler-Ausführungen wurde der Beweis von der Leistungsfähigkeit de« Jnsti-tuts erbracht. Deutscher Schulverein In der Aus-schutzsitzung am 3. September wurde zu Beginn der Sitzung dem verblichenen lang>ährigen Mit-gliede de« Aufsichtsrathe« Sr. Excellenz Herrn Grasen Christian Kinsky, sowie der gleichfalls dahingeschiedenen verdienten vieljährigen Vor-steherin der Frauen- und MädchenortSgruppe im VII. Bezirke Frau Ottilia Widmer in tiefem-pfundenen warmen Worten vom Vorsitzenden ein Nachruf gewidmet. Sodann wird den Orts-gruppen in Gablonz, Gießhübel-Sollmus und Görkau für Festveranstaltungen, weiter« der Sparcaffe in Sollmus, der Stadtgemeinde, dem Spar- und Vorschubverein und der Tischgesell-schast „Die Altdeutschen" in Gablonz sür Spenden der Dank ausgesprochen. Nach Kenntnis-»ahme der Danksagung des Stadtvorst.indes Oderberg sür eine Schulsubvention und der Orts-gruppe Göding für eine dem dortigen Kinder-garten gewährte Unterstützung wird für arme Kinder der Schule in Stupna ein kleiner Unter- 1894 Macht- 5 ftützungSbetrag bewilligt. Schließlich gelangten Angelegenheiten der VereinSanstalten in Böhm.« Trübau. Freiberg. Lichtenwald. Pilsen. Podhart. Zroppau und Trschemoschna zur Erledigung. Die XXII. ordentlich- Generalversammlung deS Vereine« der k. k. Post« meister, Expedienten und Expe« ditoren in Eteiermark und Kärn« ten wird am 24. September 1894, um '/.II Uhr Vormittag« im SitzungS-Saale der k. k. Post« und Telegraphen«Direction in Graz, Postgebüude, I. Stock (Eingang Nelkengasse) abgehalten. Die Tage«-Ord. nung ist r also festgesetzt: 1. Rechenschaftsbericht. 2. Caflabericht. 3. Bericht über den Pensionsverein. 4. Freie Anträge. 5. Wahl der Verein«-FunctionKre auf drei Jahre. 6. Wahl de« Orte» der nächstjährige» Generalversammlung. FahrpreiS-Ermaßigunsten werden von den Bahnen in Folge de« Zonc-ltarises und der Tour« uud Retourkarten nach Graz nicht gewährt. Eoen« tuelle freie Anträge wellen von !cn P. T. VereinSmitgliedeui acht Tage vorher vem Ver-einSpräfidium in D i l d o n vorgelegt werden. Ebenso wollen jene P. T. Mitglieder, welche verhindert sind, l>« der Versammlung persönlich zu erscheinen, ihre Vollmacht bis längstens 20. September nach Wildon senden. D e Herren Ausschüsse werden dringend gel.iden, am Ver-sammlungStage i m 8 Uhr Früh, sich im Gasthos „Florian" zu einei Sitzung einzusinden. Zimmernummer giebt der Thorwart an. Kunst, Schrisltöum, Mhne. Di-MUt. eine Skizze mit sibarf umrissenem historischen Hintergrund von Rnioa Breitner ^München, I. Schweitzer'» Verlag). Schon baS Aeuhere diese« Buche« deutet auf alldeutschen Ursprung. Der Obmann de« ScheffelbundcS, der erfindungsreiche Anton Breitner hat eS sich viel Mühe kosten lassen, die Hülle seine« Werke« dem Inhalt entsprechend zu gestalten: Der Druck in deutschen Schwabacher Zeichen auf alterthümlichem Papier; der Einband eine gelungene Nachahmung von SchweinSleder mit grüngoldener Prägung: da« Lesezeichen ein Pergamentstreisen mit dem Maltseeer Wappen. Und alierthümetnd, wi» da« Kleid, ist auch da« Wesen de« Buche«. Aber gar bald heimelt unS die vergilbte Schreibweise an, und wir begreifen, daß sich ein stylisierte« Kunstwerk ebenso genießen läßt, wie ein realistische«. Bewundernd müssen wir aner-kennen, wie viel Lebendiges A. Breitner in die alterihümelnde Form zu fassen weiß, wie reich er ist an Smpsindung und an gesundem Humor. Rück-blickend nach dem Hchentwiet, wo Frau Hadwig waltet«, schielt er doch manchmal nach dem heutigen Salau hinüber. ES fehlt nicht an Salz, e« fehlt nicht an Süße in der leckeren Speise. . . Mit Be-vützung alter Chroniken erzählt A. Breitner von der schönen Frau Diemut, die in ihrer Burg am Mattsee vom wilv»n Schellerer mit seinem Amazonen-Heer hart bedrängt worden ist. Schriftkundig und kunstgeübt. entrollt uns der Versasser ein glaub-würdiges Bild vergangener Zeit, und für seine (theilweise mustergiltigen) Namrschilderungen kommt ihm die genaue Kenntnis des lieblichen Mattiggaue« gar sehr zu Statten. Erhebt sich doch unweit von Mattsee, nur durch eine kleine Waldung vom User ge-trennt, der Wartstein, wo der Dichter mit Weib und Kindern haust und wo er den Schesselthurm er-richtet hat zu Ehren seine« geliebten Meisters. Und wenngleich das Buch für jeden Freund de« deutschen GchristthumS eine werthvolle Gabe sein mag, so werden es doppelt Die genießen, die in Breitner« gastlichem Heim zu Mattsee geweilt und einen Blick geworfen haben in deS Dichter» H-uS nicht nur — auch in des Dichters Seele. Diese werden sich doppelt an dem Humor erquicken, der das alter» thümliche Gewebe wie ein rother Faden durchzieht; diese werden doppelt tief di- Wehmuth mitempfinden, die im ersten Hauptstück unseres Buches herrscht. Hat doch, wie Frau Diemut, auch Frau Paula, de» Dichter« treue Gefährtin, ein Kind, ein Mädchen zu Grabe getragen. Und hier, wie dort, blieben der Mutler zum Troste zwei urkräftige, hoffnungsvolle Knaben zurück, die mit ihrem kindlichen Uebermuth Jugendstimmung verbreiten im ganzen Hause, (so daß, wenn liebe Gäste Einkehr halten, der lorbeerge» krönte Dichter seinen Baß vereinigt mit den hellen Stimmen der Knaben »um Huldigungslied an den Stumpfsinn). — DaS Titelbild, mit dem das Buch der Diemut geziert ist, zeigt un« in kunstvoll stylisierter Umrahmung eine rrtzende Anficht von Mattsee, darüber die Bildnisse deS Dichter« A. Breitner und de« Zeichner« Prof. Bergmeister, der da« vor-liegende Buch mit Meisterwerken deutscher Kunst ge-schmückt hat. Trotzdem sich seine zeichnerischen Bei-gaben in räumlich engen Grenzen halten, beweist Bergmeister ein so feinsinnige« Verständnis für die Absichten de« Dichter«, daß ihn die berühmtesten Illustratoren darum beneiden könnten... Die Berufung Bergmeister» nach Graz kann jeden steyrischen Kunst-freund mit Genugthuung erfüllen. G. R. Oesterreichische« Armeedeutsch. Ueber die österreichische HeereSsprache wird in dem literarischen Beiblatt zum „Militär-Wocheichlatt" ein b«merken^werth« Uitheil gefällt. In einer Be-sprechung de» vom k. k. Hauptmann Raimund von BaezvnSki herausgegebenen Buche«: „Zum Studium de« VerpflegswekenS im Kriege vom operativen Standpunkte" heißt eS zum Schluß: Wir schließen diese Bemerkungen über daS an sich sebr versienst-»olle, dem deutschen Leser nur in mancher Beziehung fremdartige Buch mit einer formellen Notiz. ES ist zu bedauern, daß die österreichische Armeesprache sich so sehr abweichend von den gebräuchlichen Wendungen und Ausdrücken de« heutigen Hochdeutsch entwickelt hat. Neuerding« gewinnt man gelegentlich den Eindruck, al» wenn in Oesterreich da» Deutsche nicht mehr eine lebende Sprache sei, fordern allmählich zu einer todten Sprach« erstarre, die keine Fühlung mit der im Rtiche gesprochene» habe. E» seien au« unzähligen Beispielen nur zwei hier angeführt: S. !!7. »Heu muß durch Grünfulter surrogiert und da« Getränke im Relutum au«gefolgt werden." S. 99. „Wo hierzu keine Zeit vorhanden, kann sich an Vermittlung von angesehenen Ortsbewohnern oder an Aushebung von Geißeln gewendet werden." Wer deutsche« Sprachgefühl befitzt, kann sich beim Lesen solcher Sätze eine» Bauchgrimmen» nicht erwehren. Daß die Frauenfrage an Aetualität stetig zunimmt, kann Niemand verwundern, der da» rasche Emporblühen der im letzten Jahrzehnt gegründeten Frauenzeitungen verfolgt. Hat doch allein die in Wien bei Friedrich Schirm« erscheinende Halbmonatsschrift „Da» Blatt der H-uSfrau" eine Abonnentenzisser erreicht, welche an die 20.000 bereits dicht heranragt. Nun muß freilich zugestanden werden, daß dieser Erfolg zum Theil auf die wirklich ganz einzig dastehend« Reichhaltigkeit genannten Blatte« zurückzuführen ist; aber auch der Intelligenz, dem Bildungsbedürfnis de» „sogenannten" schwächeren Geschlechte« stellt diese« Resultat ein schöne« Zeugni« au«. Kein Wunder, daß die sorgsam redigierte Zuschrift „Da? Blatt der Hausfrau" von Jahr ,u Jahr an Verbreitung zunimmt; sie bietet Erstaunliche» für den billigen Prei« von 1 st. vierteljährig. Gimmttt«,« fci« «»Mjet«Kii Schriften flirt 111 t« giru l)« „Schnßfwen" weiter ,««», sehr alt y«rd»»fi e>ichi»ert>. an» »toter, iült feine »»»keldealine Ische, dx sich im Geaen!«» lut echten Seite nicht ftUafelt, sondern trimmt. Hetdrilät man #u »Ich- der echte» Seide, s« jafllatt sie. die »er ectfUlchlea nicht. Die T«id»N-Aabrik <». 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Unterrichtsministeriums vom 9 Jänner 1891, Z. 9043, bei der Aufnahme der Schüler in die Volks-ichulen die Vorlage des Impf Zeugnisses gefordert wird. Die öffentliche Impfung ist fü r I e d e r m a n n unentgeltlich: cs wird zu derselben ausschließlich sogenannter a n i m a 1 e r Jmpsstoss (vom Kalb) verwendet und ist daher jede Uebertragung von ansteckenden Krankheiten ausgeschlossen. Sämmtliche Eltern, beziehungsweise Pflegeparteien noch nicht geimpfter Kinder sind nach den bestehenden Gesetzen und Verordnungen verpflichtet, am Jmpffammelplatze zu erscheinen und hievon nur dann ent-bunden, wenn sie vorher, d. h. vor Ablauf des für die Nachimpfung ange-setzten Termins, unter Angabe des Grundes ihres Ausbleibens mündlich oder schriftlich dieÄ beim Stahtamte anzeigen. Gegen Parteien, welche dieser amtlichen Aufforderung nicht Folge leisten, müßte nach Vorschrift deS Statthalterei-Erlasfes vom 28. Juli 1886 Z. 12687, strafweise vorgegangen werden. Da die Impfung die wirksamste vorbeugende Maßregel gegen Blattern» erkrankung ist «i;b nachgewiesenermaßen geimpfte Personen, wenn überhaupt, fo meistens in milderer Form erkranken, werden auch solche, bei denen die Impfung wohl schon versucht worden, aber ohne Erfolg geblieben ist, aufgefordert, sich zur Wiederimpfung einzusinden. Da ferner die Wirksamkeit der Impfung mit den Jahren wieder schwindet, werden auch Jene, welche vor Jahren mit Erfolg geimpft worden sind, ein-geladen, sich wieder impfen (re vacci nicren) zu lassen. Personen, welche, oder deren WohnungSgenossen an ansteckenden Krankheiten (Blattern, Masern, Scharlach, Keuchhusten, Schafblattern oder dgl.) erkrankt sind, dürfen zur Impfung nicht kommen. Die zur Impfung gebrachten Kinder sollen an den Oberarmen frisch gewaschen und mit reiner Wäsche bekleidet sein. Im Anschlüsse an die öffentliche Impfung wird auch die mit Statt-hallerei Erlaß vom 2. August 1891, L. 16.588, angeordnete Schulimpfung solcher die öffentlichen Volksschulen und Kindergärten besuchen-den Kinder vorgenommen werden, welche sich weder mit einem Jmpszeug« nisse ausweise» können, noch mit einem sichtbaren Zeichen der stattgefund«nen Impfung oder des Ueberstchens der natürlichen Blattern behaftet sind, ferner die Revaceination (Nachimpfung) von Schulkindern, bei denen seit der Vor-»ahme ihrer Impfung bereits lo Jahre verflossen sind. Das Nähere über diese Schulimpfungen wird im Wege der Schul-leitungen bekannt gegeben werden. S t a d t a m t E i l l i, am 4. September 1894. 794-2 Der Bürgermeister: Stigrr. ImmerwAhrender, Nelbntth Atlger G CoDvert-1 Marken-Anfeacliter. sowie Goavert-Scliliesser zu haben in der Buchhandlung Joh. Rakusch, Cilli. Realitäten - V ersteigerung. Die den mj. Franz Walland'schen Kindetn gehörigen, in St. Marg irethen, eine halbe Stunde von Cilli, gelegenen Realitäten, nunmehr bestehend ans stockhohem Wohnhause, gewölbten Stall und Wirtschaftsgebäuden, circa 13*/a Joch Aecker und Wiesen, 5 Joch Wald im Schätzwerte von 7883 ü. 2U kr., weiters die den genannten Kindern gehörige, in Malledolle gelegene Realität, bestehend aus Kellergebäude, I Joch 1018 QKIafler Weingarten und l Joch 366 QKlafter Weide im Schatzwerte von 460 fl. 20 kr. gelangen am 12. September 1894, vormittags 11—12 Uhr. beim k.k. Bezirksgerichte Cilli, Amts-/.immer Nr. 8, auch unter dem Schätzwerte zur eieeutiven Versteigerung. Die in St. Margarethen an der lieichsstraise Cilli-Hochenegg gelegene Keilität eignet sich auch zum Gasthausbetriebe, sowie zu jenem eines Gemischtwarengeschäffes, endlich zum Betriebe des Hopfenbaues. Da die Forderung der Spareasse der Stadtgemeinde Cilli als einziger T.ibularglliubigerin, mit einein beträchtlichen Teile auf den obigen Realitäten liegen belassen wird, so bietet sich ein günstiger Gelegenheit«-kauf dar. Nähere Auskunst erteilt Herr Dr. Angust Schurbi, Advocat in Cilli. Cilli, am 3. September 1894. 787—« giner, auch Pumpen, Heinrich Reppitsch Zwciiied fnr Brückenvaeeniian ond 1-C-v.in atscfcLloaaerai 2'?—28 Cilli Steiermark erzeugt Decimal- auch Contimal-Briicken-Wagen, Gitterthüren and Geländer. Ornamente und au« Schmiedeeisen, Garten- und Grab-Hen- und Weinpresaen, Tiefbrunnen, , sowie Wngenwinden solid und _________ .Deutsche Wacht" 1894 Theodor siunkel's Kaiser Franz Josef-Bad Tüffer Unter-Steiermark. SQdbabnstation Dliirkl TAflVr. Tag- und Nacht-Eikfige. 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Neu Eintretende haben den Tauf- beziehungsweise Geburtsschein und, wenn sie schon die Schule besucht haben, auch die letzte Schul-Nachricht beizubringen und sind der betreffenden Schul- oder Kinder-gartenleitung von den Eltern oder deren Stellvertretern vorzustellen. Gleichzeitig wird bemerkt, daß an den städtischen Volksschulen Kinder aus fremden Schulsprengeln nur nach Maßgabe der vor-handenen Räume und nur mit Bewilligung des StadtfchnlrateS auf» genommen werden. Stadtfchutrat Lilli» am 5. September 1894. Der Vorsitzende: Stiger. Institut Hausseutiüctil. i 800—2 Im luwtitule HttMKM'nUiichl fln«l«»t «l«»n 15. u. IQ. ii'pteailM'r «II«* fcluwchn'lbmig der Nchiil«*rliiii«»ii »(alt. CILLI. 4. September 1891. Die V«»rsl«>horiii. Nuss-Fourniere lind stet« tu haben in der Bauholz-, Bretter- und Brennholz-Handlung von ,;>7—>i Carl Teppei in Cilli vi»-ä-ris der „grünen Wiese*'. 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