Nr. 188. Montag, 19. August 1912. 131. Jahrgang. Laibacher Zeitung ^ranumrrntion«prri«: Mtt P ostveisenduuy: ssanzjälnig AU li, IiaNijlll,lin ib l^. Im «mttor: ganzjährig ^ll. lialbiähriy 11 iv. ssur dir Zustellung ins Hautz ganzjährig 2 k. — Änlrrtion»gil>ühr: ssür Iieinr Insriat,' bis zu 4 Zeilen ül»k. giohere per Zeile l2 K; bei öfteren Wiedeihulungen per Zeile 8 k. Lie «Laibacher Zeitnng» erscheint täglich, mit Ausnahme drr Tonn- nnd Feiertage, Dir Adminiftrlllil'n befinde: sich Miüoöiüstlakl' Nr. Ls»; die Nrdnllliun Milluöi^strnßr Nr.' öilnit ?H8ji rop und Nela im Wippackgebietc, und unter ^. 51 das Gesetz vom 26. Juli 1912, gültig für das Herzog. tum Kram, betreffend die Regulierung des Ieierflusses. Aon der Redaktion des Landesgesetzblattes für Krain. Mchtccnrtlicher Heil. Unsere Dreadnoughts. Der „Viribus unitis", der erste Dreadnought Öfter. ^'ch-Ungarns, ist in Pola eingelangt und wird dem» ^)st seine alls je 30 Stunden anberaumten Ubernahms» Probefahrten beginnen. Ein Heer von tausend Arbeitern loar seit Wochen aus dem Schiffe beschäftigt, die letzten Zurüsinngen zu treffeil. Aber nun ist das schöne Schiff zugerüstet. Auf dem Deck ragen vorne und auf dem Backbord die vier mäch. tigen Türme, aus denen je drei der Nicsengeschützc ihre langcu Hälse strecken. Die Pulver» nnd Kohlemnagazine sind gefüllt. Die Mannschaft, über 1000 Mann start, hat auf dem „Fürchlenichti5" Quartier genommen. In der einfach, aber nett ausgestatteten Offiziersmesfe steht schon alles ans seinem Platz, freundlich und wie in einem neueröffneten Gasthof. Die anschließende Wohnung des Kommandanten, aus drei Räumen bestehend, ist au. sehnlich und geräumig, nicht viel kleiner als die auf der rechte» Vackbordscite liegenden Gemächer, die für einen Aufenthalt des Kaifers oder des Erzherzog.Thrun» folgcrs auf dem Schiffe bestimmt siud. Aus dem Salon dicfer Nänme führt eine Tür am rückwärtigen Bug des Schiffes in eine freundliche, kleine Veranda, deren vier schlanke Bogenfenster, hoch ober dem Steuer mündend, einen weiten Rundblick auf das Meev hinaus gestatten. Auch die Offizierswohnungen find gut eingerichtet; uicht viel größer als eine Kabine auf einem Lloyddampfer, aber doch viel freundlicher als auf uuferen alten Schiffen die Vehausungeu der Offiziere lvareu. Unter dem Fenster ist das Bett, dessen Gestell eine Lade für Weißwasche enthält, auf der einen Breitseite ein Klappschreibiisch, in seinem unteren Teile mehrere Laden anfnehmend und daneben ein kleiner Wandschrank für die Uniformen. Auf der anderen Seite ein Stuhl lind das Waschbecken und die ganze Einrichtung, die vollständig aus Asbest bear, beitct ist, ist fertig. Auch die MannsclMtsräume sind ver° bessert und enthalten namentlich bessere Wasch- nnd Badegelegenheiten als die älteren Schiffe. Auf schwindligen Treppen und Leitern geht es in die Tiefe zu den ungeheureu Turbinenräumen nndFeuer-stellen, die in zwei Gruppen auf dem Schiffe verteilt sind. Iu groben Leinenstofscn gegen die ärgste Bestrah» luug des Feuers geschützt, arbeiten hier die Heizer; bei» derseits der Heizränme steigen genxiltige Kästen, wie von unsichtbaren Kräften getragen, ans der dunklen Tiefe der Kohlenbunker herauf uud schütten prasselnd ihren Inhalt aus, der die sechs glühenden Nachen der Hcizössnnngen füttern soll. In den AufZugskamnieu arbeiten die Auf. züge für Mauufchaft nnd Munition; Hunderte von Stangen und Drähten, blau, rot, gelb, lausen wie buute Nattern an den Decken hin, schlangeln sich von den Kom« mandotürmen herunter, tauchen in die tiefsten Abgründe des eisernen Kolosses und laufen dann alle iu dicken Strähneil in der elektrischen Zentrale des Schiffes bei den Perteilern zusammen. Das sind die Nerven des go waltigen Organismus, der Stahl und Eisen, mit seinen Maschinen nnd Fenerschlünden, dem Druck einer Hand gehorchen soll. Das fertige Schiff, das fo schmuck und leicht über die blanen Wafser dahingleitet, gibt kaum eine Vor» stelluug davon, welche riesige Dimensionen seine Einzel» teile besitzen. Der Platz, den ein einziger Geschütztnrm einnimmt, gebe den Manegeraum für einen ganz an» fehnlichen Zirkns ab lind ill der Röhre der Efsen könnte mall, wenn man sie horizontal aus die Erde legeu wollte, gauz gut eine Summerwohnnng mit zwei Zimmern und einem Kabinett vergeben. Eine Reihe zweiftockhohcr Häuser wäre in dem Raum des Schiffes unterzubringen, ohne daß eines davon über die Wasserlinie emporragte. Der Pauzerschutz, der die edelsten uud wichtigsten Teile des Schiffes mit seinem stählernen Schilde deckt, hat rund die Stärke einer Ziegelläuge und selbst die leichteren Panzerplatten, die das Schiff bekleiden, über» ziehen es mit einer Stahlwehr, so dick wie eine starke, geballte Männerfaust. Nun harrt in San Marco der zweite Dreadnought „Tegetthoff" seiller Ausrüstung; eben werdeu seine Drehtürme und Schlote aufgesetzt und sein Numpf er» donnert voil den gewaltigen Nietenschlägcn, die seine Panzerplatten befestigeil. „Tegetthoff" wird im Früh» jähr des nächsten Jahres fertiggestellt, fein zweites Schwefterschiff, der dritte Dreadnought, der cbeufalls vom Stabilimento gebaut wird, liegt bereits im Roh« bau hoch aufgetürmt auf der Helling; schon diefen Herbst wird der Stapellauf dieses noch namenlosen Schiffes erfolgen, so daß die ersten drei Einheiten der Tread» noughtdivision mit Ende 1913 fertiggestellt sein werdeu; die Finmaner Werste wird den vierten Gesellen dieser Klasse freilich erst im,Jahre 1914 zn seineu Geschwistern stoßen lassen können. Feuilleton. Blllkanträume. i. Wer nach einer Fahrt durch den Balkan das strah» lwc Grün uuserer krainischcn und steierischen Berg» N"e durcheilt, der möchte beinahe glauben, aus einer °wlle d^. Steine uud des Staubes ill eiu Himmelreich ^Uzumündeu. Auf der Fahrt zu Schiff längs Dalma- ."'. dann an der albanischen und griechischen Küste: h >^"ll öde, starrende Felsen, fast immer ohne die min- «: Vegetationsdeckc, gar oft beruhigt nicht einmal " Ginster, und Wacholdergcbüsch ins Auge. ^ So liegt selbst das prächtig cmporblühende Athen, ^"'gstcnZ Zur Sommerszeit, in baumlofer Wüste. Und .^ dann mit der Orientbahn die Diagonale von Süd» .l "l nach Nordwesten quer dnrch die Halbinsel durch. ^neidet, findet im Innern des Landes fast dasselbe ^yausftiri — sogar im wirtschaftlich emporblühenden ulgarlen — nackte Berglehnen, weite Qdflächen, frucht» re Gefilde, die aber nur zum kleinsten Teile aus- v N'tzt werden nnd anch dort, wo sie in Kultur genommen ' "d, des Waldes fast ganz entbehren. des 3'^ notwendige Folge ist die ungünstige Gestaltung , '"ninas, die jäheu Temperaturuutei-schiede während 'Nor 6' ""b Nachtwechsels, wie im Wechsel von Som» ^/ ""d Winter, die qnälendc Trockenheit, die man- rend? Niederschlage belebender Regenmengen wäh° si ° ^ganzen Sommerperiode, das fast völlige Vcr- >cii !^4, ^ ^"' arößcreil Flüsse, die sich dann zn schma» "'ylammrinnsalen gestalten, während sie im Winter übermäßig anschwellen. Das alles in einem Lande, welches im Altertum — damals seiner natürlichen Pflanzcn° decke noch nicht beranbt — blühendes Wachstum nnd reiche Fruchtbarkeit aufwies und damals zweifellos eiuer viel größeren Bevölkerung den Unierhalt gewährte, wo sich heute eiue spärliche Bevölkerung nur tümnier' lich nährt. „Wo der Türke hintritt, wächst fein Gras," ein altes Sprichwort, das auf der Valkauhalbinfel seine furchtbare Bestätigung zu finden scheint. Indesseil bie. den auch die beiden anderen südlichen Halbinseln Euro» pas, die der Pyrenäen und Apenninen, ein ganz ähn-liches Vegetationsbild nnd die Wahrheit ist doch wohl die, daß der Türke nur ein Erbe antreten mußte, wel» chcs das sterbende Altertum bereits hinterlassen hat, wo man eben durch Iahrhnnderle mit den Naturschätzen so lange gewüstet hatte, bis nicht mehr viel zu verwüsten war. Freilich hat die Türkenherrschaft in fünf Jahr» Hunderten keinen Finger gerührt, um den klimatisch von Natnr aus gesegneten Fluren wieder etnxls Leben ab-zugcwinnen. Und daß der Türke doch ein hohes Maß von Verantwortung an der trostlosen Lde seines Lau-des trägt, beweist die Tatsache, daß die Najahvölker, sobald sie sich von der Türkeilherrschaft frei machen konnten, wieder nene Entwicklung in die ihnen ver-bleibenden Gaue zu tragen vermochten. Wo der Türke herrscht, herrscht heute »loch der Tod. Wer vom Balkan heimkehrt, der hat als fühlender Mensch die Empfindung, der Niobe, der Mater Dolo° rosa nntcr den Ländern einen Besuch abgestattet zu haben. So öde und trostlos die Landschaft, fo öde und trostlos ist ihre Geschichte seit vieleil Jahrhunderten. Meuchelmord, Metzclcieu, Plünderungen, Gelvalttaten, Kriege auf jedem Blatte der Nalkangeschichte bis auf den heutigen Tag. Und als ob es an den Greueln, welche die Menschen verübten, nicht genug wäre, beteiligen sich hier auch die Gewalten der Tiefe in einer Weise am allgemeinen Zerstörungswerke »vie in keinem anderen Teile Europas. Die ganze Geschichte der Nalkanhalb-insel ist durchzogen von furchtbaren Vrdbebenkatastro» phen, deren letzte der Schreiber dieser Zeilen selbst am Bosporus erleben mußte. Ein tiefe,udringender Beobachter, der Vertreter der Wiener „N. Fr. Presse" in Konstantinopel, meinte, „hier, wo alles luackelt, wankt anch der Erdboden". In den Szenen des Schrek-kens, welche ja selbst die Laibacher Ka. Goilrtk^-MaHt'ev. (31. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten) Daß er das Gespräch der beiden jungen Damen mit anhören mußte, lvar ihm peinlich, aber er verlangte ^ stark nach einer Aussprache, daß er das mit in den Ka»i nahm. „Gerold ninß bald komme», nichl llxchr, Eva? hörte er Gabi fragen. Eva sah nach der Uhr. „Wenn cr den üblichen Zug benutzt hat, ja. Ab"' vielleicht hält ihn seine Mutter länger auf." „Papa hätte ihm deu Wagen zum Bahnhof schicke»' sollen." „Der Weg ist ja nicht weil, Gabi. In zlvanzig Minuteu bccmem znrückznlegen. Vielleicht ist er auch erst noch nach seiner Wohnung hinüber." „Da hätte er am Parttor vorüberlommen müsso^ nnd ich hätte ihn von hier ans geseheil. Er muß sei>u Mutter sehr lieb haben, nicht wahr?" „Da er ein gntcr Mensch ist, wird er auch c>" gnler Sohn sein. Doch jetzt marsch hinein ins Haus n"l dir, Kleinchen, es wird kühl nnd dn erkältest dich leic^-Geh schon voran, ich will das Gerät hier gleich n^) zusammensetzen und folge dir dann. Wenn Gcrold toniM^ ist er sicher hnngrig und durstig, mach dich für d>' Abendtafel bereit." Gabi erhob sich langsam. Eva hüllte sie sorglich >" einen feinen Schal nnd schickte sie ins Haus. Bernha'^ Laiöacher Zeitung Nr. 188. 1817 19. August 1912. ^gigem Anfenilxilte in Trieft eiiigelailfei,. Der russische Konsul begab sich an Bord des Kriegsschiffes, um dcu Kommaildanten zu begrüßen. Der .^Donec" wird von ^nest „ach Venedig und Fiume in See gehen. ^ Mtrunkcn.j I,u Kanton Waadt scheute das Pferd eines Wagens, anf dem sich zwei Manner und Mei Knabeii befanden, und rannte in den hochgehenden 'Vlich. Alle vier ertranken. Ein Vorübergehender, der die beiden Knaben retten wollte, ertrank ebenfalls. — lDurch einen Bienenstich gctötet.j Ans Paris wird gemeldet: Dem Abb<^> Genord'in Passy flog wäh. rend der Arbeit im Karten eine Biene in den Muud und stach ihn in den Gaumen. Infolge des Bienenstiches Ichwoll der Gaumen derart an, daß der Abb5 erstickte. ^ — Mrubcnunnliick.1 Man berichtet ans Mährisch, ^stran vom 15. d.: Im Schachte „Ignaz" wnrden durch Kohlengase fiinf Arbeiter betäubt. Zwei sind der Vcr» kiftling bereits erlegen, die übrigen drei Arbeiter schwe-beu in Lebensgefahr. Lolal- und Proumzial-Nachrichtcn. Des Kaisers Ocburtsfest. Laib ach, 18. August. Seine Majestät der Kaiser nnd König vollendet heule in Bad Ischl, wo Er, liebgewordener Gewohnheit ^'eu, den Sommer verbringt, Sein 82. Lebensjahr. Ein Lautes Familienfest wird dort gefeiert, bei dem mir ^c nächsten Angehörigen, die Kinder und die heran-pichende Schar der Enkel, den inniggelieblen Pater und ^wfMter nmgeben. Doch im Geiste weilen auch Öster-^ich'Ungarno getreue Völker bei ihrem Fürsteu in lencm bergumkränzten Orte, denn für sie ist der ^8. Angust jedesmal ein Tag stillen Erinnerns und wnk-""ren Gedenkens, ein Tag, der ihnen neuerdings zum ^hebenden Bewußtsein bringt, was sie an ihrem Kaiser !'nd König Jesitzen, welche Fülle unschätzbarer Gaben sie 'hm verdanken. , lind in der Tat, ein reiches, begnadetes Fürsten» leben rollt sich vor dem Auge ab, das zurücksckMN'ud ^e laugen uud ereignisvollen Jahre überblickt, seit s "nz I"scf I. Habsbnrgs altehrwürdigen Thron ^stiegen l)at. Dnrch uiehr denn zwei Menschenalter lenkt Er in ungebeugter Kraft die Geschicke Seiner Völ-^r, teilt Er Leid und Freud mit ihnen. Und alle diese ^>t hindurch hat Er Sich als ein Herrscher erwiesen, ^er Kraft und Milde, Der Ernst mit Güte zu paareu Erstand. Mit starkem Arm hat Er die Monarchie aus ^'Nni'^b/,,, Wogen in ruhige, friedliche Bahnen zu leiten ^ußt. Seine erleuchtete' Weisheit hat es ermöglicht, ^ alle die Keime politischer nnd klillnreller Beläti-^'Ng, die in ihren reichbegabten Völkern schlummerten, ^r lebensvollsten, reichsten Entfaltung kamen. Wie die I^Mifende Erneuerung ihres staatlichen Lebens auf ^ine gereifte Erkeuntnis zurückgeht, so weisen die hohe ^ü'te, die Kunst und Wissenschaft seither erreicht, die A°Ken Fortschritte, die Gewerbe und Industrie, Acker° ^u „nd Handel gemacht haben, auf den machtvollen IHntz nnd die wohlwollende Förderung hin, die ihnen Naisrr nnd König Franz Josef während dieser "Melvollen Jahre immer im reichsten Maße hat an. seihen lassen. Das Heil des Vaterlandes und die Wohl-Mrt Seiner geliebten Völker, bestimmten allezeit Sein ^'n und Handeln: um dieses erhabene Ziel zu erreichen, Mm der hochsinnige Fürst jede Mühe auf Sich, war ^M nie ein Opfer zu groß. ^ Welch großen Schatz patriotischen und dynastischen ^pfindens dieses Millionenreich in sich birgt, welch ^sNand hierzulande Herrscher und Volk umschlingt, das macht des Kaisers Geburtstag alljährlich wieder iu der erhebendsten Weise kund nnd offenbar. Denn in nmoandllbarer Trene und Ergebenheit hnldigen an die» sem Tage alle Stämme nnd Nationen ihrem Kaiser und König, in Dessen geheiligter Person sie den Ruhm nnd die Größe des Reiches verkörpert sehen, voll kindlicher Liebe und unerschütterlicher Anhänglichkeit zollen sie dem gütigen Landesvatcr, der Soin ganzes Leben ihrem Glücke geweiht Hai. den Tribut herzinniger Dankbarkeil »nd Verehrung. Und mit den Völkern Üfterreich-Un. garns beugt sich die ganze gesittete Welt vor den» erha» benen Fürsten, Den sie als einen der mächtigsten Schirm» Herren des Friedens kennt, als weithin lencht. ndes Vor° bild aller Negentenlngenden bewundert. Dem ehernen Rnfe der Glocken folgend, werden fich heute an allen Orten dieses weiten Reiches und über° all, wo Angehörige desselben in sehnender Liebe der Heimat gedenken, die Gläubigen im Hanse Gottes vcr» sammeln, in stiller Andacht werden sie für ihren heiß-geliebten Fürsten beten uud sich in dem inbrünstigen Flehen vereinen: Allmächtiger, erhalte »nd beschütze nn° sern Kaiser und König in Gnaden nnd gewähre Ihm noch lange die Kraft zur Erfüllung Seines hohen Amtes! — Wie überall im mächtigen Reiche der Habs-burger, wurde das Geburtsfest des geliebten Monarchen auch in Krain festlich begangen. In Laibach fand gestern als am Vorabend de^ Festtages ein militärischer Zapfen-streich statt, ausgeführt von der Kapelle des bosnisch« hercegovinischen Infanterieregiments Nr. 2 und sämtlicheil Tambouren dieses Regiments sowie der Infan° terieregimenter Nr. 27 und 1./17. Unter klingendem Spiel und begleitet von Laternen» und Lampionträgern sowie einem nach Tausenden zählenden Publikum, durch» zog die Kapelle die Stadt und brachte vor dem Regie-rnngsgebände, vor der Wohnung des Stationskomman» danten, vor der landschaftlichen Burg, vor dem Nathause und vor dem fürstbischöflichen Palais je ein- Tonstück zum Vortrage. Hcnte um halb 6 Uhr früh wurdeu auf dem SchloßbVrge von den dort aufgestellten Feldkanonen 24 Salutschüsse abgegeben, worauf von der Kapelle des 27. Infanterieregiments eine Tagrevcille ausgeführt wnrde. Um halb 8 Uhr früh fand anf dem Iugendfpiel' platze unter Tivoli eine vom Feldknraten Herrn I. M a» ra<>iä zelebrierte Feldmesfe statt, an welcher außer dein gesamten Offizierskorps der Garnison und zahl» reichen Ossizieren der zur Zeit in Laibach konzentrier» teil Truppen mit Seiner Exzellenz dem Divisionär FML. K li smanek an der Spitze auch der Stellver» treter des beurlaubten Landespräsidenten Hosrat Graf Ehorin s k y, Landeshauptmann Dr. 3 uster 3 iö so» wie eine Reihe von Staatsbeamten uud Beamten der autonomen Verlvaltnng teilnahmen. Nach dem Gottes» dienste defilierten die ausgerückten Truppen vor dem Divisionär. Um 10 Uhr vormittags zelebrierte der hochwürdigste Herr Fürstbischof Dr. Jegliö in der Tomkirche ein feierliches Hochamt mit Tcdeum, welchem Hofrat Graf Ehorinsky mit den Staatsbeamten, Seine Exzellenz der Divisionär FML. K n s m anek an der Spitze der Offiziere der Garnison, Landeshauptmann Dr. ?>u» st e r^ i 5 mit dem Landesausschußbcisitzer Dr. Zajec, Bürgermeister Dr. Tavöar mit mehreren Gemeinde» raten und Beamten des Stadtmagistrates, Vertreter der Advokatenkammer, der Handels» uud Gewcrbekammer, der Ortsgruppe Laibach des Österreichischen Ilottcnver» eiues. Vertreter vou sonstigen Behörden und Vereinen sowie zahlreiche Andächtige beiwohnten. Nach dem Got» tesdienste erschienen beim Stellvertreter des Landesprä° sidenten Landeshauptmann Dr. 8usler3io namens des Landes Krain, der Bürgermeister uud der Vizebürger, meister der Stadt Laibach/ Vertreter der Handels- und Gewerbekammer, der Ortsgruppe Laibach des Österrei» chischen Flottenvereincs, des Vinzenzvereines, des chari» tatwen Reichsvcrbandes, des .Kriegerkorps, des Knrato» riums der Veterancn-Armeustiftuug nnd der Obmann des Landesfeuerwehrverbandes mit der Bitte, die aller» untertänigsten Glückwünsche an die Stufeu des Aller« höchsteil Thrones gelangen zn lassen. T,e Stadt trägt Fahnenschmuck. Die Ortsgruppe Laibach des Österreichischen Flöt. tenvereines veranstaltete abends ans Anlaß des Aller» höchsten Geburtssesles im Hotel „Union" ein Festkonzert, zu welchem sich ein sehr zahlreiches Publikum sowie zahl» reiche Offiziere einfanden. Im Garten spielte die Ka> pelle des bosnisch.hercegovinischen Infanterieregiments Nr. 2, im großen Saale die Kapelle des 27. Infanterie» regiments; beide Kapellen absolvierteil >hr auserlesenes Programm nntcr lebhaftem Beifall des Publikums. Dem Konzerte wohnten Hofrat Graf E h o r in s k y, Landes« hanptmann Dr. 8 u st er^i 5-, mehrere NeiclMats» uud Landtagsabgeordnete, die Regimentskommandanten der hier konzentrierten Truppen, Marinesuperior Kokolj nnd andere hervorragende Persönlichkeiten bei. An das Konzert schloß sich ein Ehampagner-Gluckshafen, dem lebhaftes Interesse entgegengebracht wurde. » Alich sonst im Lande wurde das Allerhöchste Ge-burtsfest ill solcuner Weise begangen. Aus G urlfeld berichtet man uns: Anläßlich des Allerhöchsten Geburts» festes Seiner Majestät des Kaisers wnrde heute in der hiesigeu Pfarrkirche vom Sladipfarrer Herrn K n > rent ein Festgottesdienst abgehalten, an welchem sich die gesamte Beamtenschaft, k. k. Notar Dr. Pucsko, der Gemeindevorsteher von Gnrtseld Dr. Ho^evar, die Lehrkörper der Knabenbürgcrschnle sowie der hier» ortigen Volksschule. Abteilungen der Gendarmerie nnd Finanziuache, das uniformierte Nürgerkorps, die frei» willige Fenerwehr und zahlreiche sonstige Andächtige be» tciligten. Die öffentlichen und viele private Gebäude sind beflaggt. — lSpende.) Aus Anlaß des Allerhöchsten Gebnrts» festes Seiner Majestät des Kaisers hat Seine Ex» zellenz der Herr Landespräsident Baron Schwarz der Kleinkinderbenxihranstalt in Laibach eine Spende von 200 15 zukommen lassen. — lPcrsonalnachrichten.) Seine Majestät der K a i» scr hat dem Finanzminister Wenzel Ritter von Za» leski und dem Minister des Innern Dr. Karl Frei» Herrn Heinold von U dynski den Orden der Eifer» nen Krone erster Klasse zu verleihen gernht. — Marine« superior Karl Kokolj wurde alls seiu Ansuchen als invalid >n den Ruhestand übernommen (Domizil Lai» bach) und an dessen Stelle der Feldfuperior erster Klasse Anton Ja kl des Militärseelsorgebezirkes Prag zum Marinesuperior ernannt. — Major Rudolf Iegli<:, überkomplett im Landwehr-Infauterieregiment Laibach Nr. 27, Kommandant des Landsturmbezirkcs Laibach, wurde auf sein Anstichen als invalid in den Ruhestand übernommen. — sTanktionicrter Landtaqsbcschluft.) Seine Ma» jestät der Kaiser hat mit Allerhöchster Entschließung vom 3l. Juli 1912 den in der SitzuuH des lrainischen Landtages vom 16. Febrnar 1912 gefaßten Beschluß, womit der Gemeinde Grafenbrunn die Bewilligung erteilt wnrde, im Jahre 1912 in den Steuergemein» den Grafenbrnnn, Va6 und Iur3i5e eiue 106Aige, in der Steuergemcinde .Koritnice eine 169A,ige und iu der Stenergemcinde ^embije eiue 209<^ige Umlage ^pfte vor freudiger Uurnhe das Herz. Er wartete noch ^"r Weile, bis Gabi verschwunden war, und trat danu ^'2 seiin'ni Versteck hervor. Ehe er jedoch Eva erreicht Atc, int von der anderen Scite des Parkes Horst T^ndenbnrg hcran. Beide erreichten Eva fast zu glei» ^' Zeit. ' So lvar seine Absicht wieder vereitelt. , (^r konnte kaum seinen Uumul benleisleru und ?l einsilbig uud zerstreut, als sie mm zu dritt dem ^use zugingen. ^ Wendenbnrg betrachtete ihn forschend. „Sie haben -/"> Ihre Mutter wohlauf gefunden, lieber Gerold?" ""Yte cr teilnehmend. Iek. "^ ^"^^ ?^^' wohler und frischer als die ganze °le Zeit," erwiderte der junge Mann. ^ „Mir schien, Sie wären verstimmt." Bernhards , ll'n rötete sich unter den forschenden Blicken. Sie ilin^" '"zwischen im Hause angelangt. Gabi begrüßte ^. herzlich, wie immer. Er nahm sich zusammen und - M ein heiteres Gesicht. Wcndenburgs Lippen um-^lte rin seines Lächeln. Er glanble/Gabis Anblick ^°c Huberts Gesicht aufgehellt. ,- „Gabi, unser Gast ift scheinbar schlechter Laune," ^te rr neckend. Bernhard wurde verlegen. Zu .,"H"r Kommcrzienrat, ich bin nntröstlich, daß ich dieser Vermntnng Aiilaß gegeben habe." . .'.Ach -^ leiiie Entschuldigung, in unserer Gesell» ^ lullen Sie sich geben, wie Ihnen ums Herz ist. ^e Mutter ist wohl - gottlob - schafft Ihnen otivas d^ ?^ ^"n und können wir helfen, dann raus mit "rr Sprache." Gabi sah ihn sclMnisch-zarllich an. „Am Ende haben Sie gar Schulden?" Er lachte. „Nicht mehr, als ich bezahlen kann, mein gnädiges Fränlein." „Also drückt der Schuh an anderer Stelle? Da müssen wir Sie aufzuheitern fuchen. Eva, luas fangen wir au, um Herrn Gerold die Grille» zu vertreiben?" Eva hatte mit einem besorgten Blick nach Herbert hinübergesehen. Da schrak sie innerlich znsammen vor der schmerzlichen Ungeduld, mit der seine Augen in die ihren blickten. „Fühlst denn du nicht, daß ich dich suche, daß ich nach dir verlange, daß es mich unruhig macht lind quält, wenn ich dir das nicht sagen kann?" So sprachen seine Augen zu ihr. Und sie erzitterte, nnd der Schmerz nm ihn lvar größer als das eigene Leid. Als nun Gabi die Frage an sie richtete, hatte sie sich bereits wieder gefaßt. „Da weiß Onkel .Horst vielleicht besseren Rat als ich," antwortete sie, ein Lächeln erzwingend uud Bern» hards Blick vermeidend. „Einen vorzüglichen sogar. Wir brauen eine Bowle. Damit wollen wir den Grillen schon zu Leibe gehen." „Wenn wirklich welche vorhanden gewesen wären, hätten sic längst die Flucht ergreisen müssen vor so viel Liebenswürdigkeit." „Soll das heißen, daß Sie auf die Bowle verzich-ten?" fragte Wcndenbnrg scherzend. Bernhard hob abwehrend die Hand. „Zn solcher Scelcngröße vermag ich mich nicht ansznschwingen," versicherte er lächelnd. „Schön, dann brauen wir." Nach Tisch waren Wendenbnrg und Gabi dann zn-sällig zusammen hi»ausgegangen. Zuxir konnten sie jeden Augenblick »nieder eintreten, aber Bernhard konnte sich nicht mehr zurückhalteu. Er trat schuell dicht Zu Eoa heran, die eben die Nowlengläser aus ein Tablett setzte, und faßte ihre Hand. „Gnädiges Fräulein — tenres gnädiges Fränlein — ich ertrage das nicht mehr. Verzeihen Sie mir — ich muß Sie sprechen — allein — ich m«ß — nur einige Minuten. Gebe» Sie mir Gelegenheit, erbarmen Sie, sich meiner Unruhe, helfen Sie mir. Ich bemühe mich feit langem vergeblich. Bitte, bitte, teures Fräuleiu Eva — sageu Sie mir, nxmn und wo ich Sie sprechen kann." Ganz dicht war sein Gesicht dem ihren. Seine Angen blickten voll heißen Flehens in die ihren und hielten sie fest mit Zwingender Gewalt. Sie fühlte, sie »var machtlos seinen Blicken gegenüber, nnd während sie glühend errötete, erzitterte sie, und ihre Haud er» widerte leise seinen Druck. So standen sie sich eine kurze Weile in weltvergessener Seligkeit gegenüber. „Eva, teure, angebetete Eva," rief er leife in ansbrechendem Jubel. Sie schrak zusammen uud blickte ängstlich nach der Tür. .Still — oh — still," bat sie leise. „Wann, Eva — tenre Eva — wann? Bitte, sageu Sie es mir schnell. Man kommt zurück," bat er dringend. Sie trat von ihm fort. ^aidacher Zemmn. Nr. 188. 1818 1y ^ ^ ^^. von allen direkten Steuern liiii Ansnahnie der Per-sunaleintommensleuer und der Vesoldnngsslcuer von höheren Tienslbezngen geinäß Artikel II des Geseires bom 24. Juni 1898. 3. G. Vl. Nr. 33, das ist der Ve° soldungssteuer von Dieustbezügen der Hos», Swats», Landes» und öffentlichen Fondsbeamlen, sowie von Dienstbe^üge» der Seelsorger, bezw. von ihrer Kongrua, eiuzuhebeu, allergnädigsl zu geuehmigen geruht. — lVom 17. Infanteriereqimentc.) Die Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes ivurde auch vom heimatlichen Infanterieregimente slitter von Milde Nr. 17 in Aßling festlich bestanden. Am Vorabende des 18. August fand eine unifilalische Netraite durch die Ortschaft statt, wo-bei vor der Wohnung des Obersten zwei ausgelegte Stücke vorgetragen lvurden. Am 18. Aiignst selbst wurde um 5 Uhr früh Tagu^ache, nm 9 Uhr vormittags Fest» gottesdiensl abgehalten, u^ozu das Regiment mit Fahne iinter dem Befehl des Majors Ven < ou r v. T u r n a u ausriickte. Den Feldgotlesdieust zelebrierte Feldkurat Mons. Raphael 5k o za k. Uu, 1 Uhr nachmittags fand im Vahnhosrcstanrant Aßling ein Festliebesmahl statt, wo-bei Negimentskommandant Freiherr v. Stillfried den Kaiserloast ausbrachte. i^ ^Manöver in Krain.) Die derzeit in Laibach koncentrierten Truppen rücken hente zu den großen Ma-növern im Karslgebiel ab. Das ganze 27. mit dem drit° ten Vaiaillon des 47. nnd dem ersten Bataillon des 87. Infanterieregiments beziehen heute bei Oberlaibach Gefechtsvorposten und Lager; morgen kanlonieren die erste Eskadron des 6. Husarenregiments, der Stab nnd das zweite und dritte Bataillon des 27. Infanterieregiments und die zweite Eskadron des 6. Husareuregiments in Untcr-Loitsch, das erste und vierte Bataillon des 27. Infanterieregiments, das dritte Bataillon des 17tcn Infanterieregiments und die dritte Eskadron des 6. Hu» sarenregimentv in Ober°3oitsch; das erste Bataillon des 87. Infanterieregiments in Planina. Am 21. August intonieren die Truppen in Oberfeld, Wippach und Clap, am 22. in St. Daniel und .Nomen. Zwischen dein 3!. August und dem 3. September finden die großen Ubnugen des 3. Korps in der Gegend von Zirknitz statt, bei welchen hener zum erstenmale die ans den vollen Kriegsstand gebrachte 28. Infanterie» und die 22. Landwehrtruppendivision gegeneinander operieren werden. Den Schlnßinanövern wird der durchlauchtigste Herr Erzherzog-Thronfolger F ra n z F erd i na n d mit dem Armeeinfpettor General der Infanterie Freiherrn von Conrad, dem Kriegsminister General der Infanterie Ritler von Anffenberg und dem Landesverteidi» gnngsminister General der Infanterie v. Georgi beiwohnen. "" Kaiser Franz Iosef-Iubilnmnstheater.j Zur Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Seiner Majestät des Kaisers wurde das Kaiser Franz Iosef°Inbi° länmstheater in ebenso sinniger wie geschmackvoller Weise reich dekoriert. Der Balkon an der vorderen Fas» fade »var mit schwarzgelbem Tuche verkleidet, aus dem sich an der Rückseite der kaiserliche Adler Plastisch abhob. Unter einen, Baldachin in Form einer Kaiserkrone prangte die Büste des Monarchen. Zu beiden Seiten des Baldachins nxiren Pyramiden ausgestellt, welche die Jahreszahlen 1830-1912 trugen. Grüne Blattpflanzen vervollständigten die Ausschmückung. Vom Balkon und Dachfirste wehten schwarzgelbe Fahnen. Am Vorabende und Abende des Festtages erstrahlte die Dekoration, mit vielfarbigen elektrischen Lampen ausgestaltet, in glän» zender elektrischer Beleuchtung. Besonders fielen die Initialen des kaiserlichen Namens in farbiger Pracht auf der Brüstung in die Augen. Hunderte und aber i Hunderte von Zuschauer» bewunderten namentlich abends die patriotische Ausschmückung des schönen Museu» lempcls. — sDie diesjährigen Ausmusterungen.) Gestern wurden wie alljährlich die Absolventen der lebten Jahr» gange der Militärakademien und Kadettenschnlen^aus» gemustert nud teils als Leutuants, teils als Fähnriche in die Armee eiugeteilt. Zur Ausmusterung gelangten aus der Theresianischen Militärakademie 137 Akade-miker. Hievon kommen als Leutnants 84 znr Infanterie nnd Iägertruppe, 9 zur österreichische!, Landwehr, 43 z»r Heer^skavallerie und 4 zur österreichischen Land-wehrkavallerie. Aus der Technischen Militärakademie zu Mödling treten 82 Leutnants in das Heer, und Mir 52 znr Artillerie und 30 znr Pionier- und Eappeurlruppe. Auo den Infanteriekadeltenschnlen wurden 259 Zöglinge als Fähnriche znr Infanterie und Iägertruppe und 20 z»r Landwehr ansgemnslert. Aus der Kavallerieladctten-schule in Mährisch-Weißlirchen wurden 25 Zöglinge zur Heereskavallerie und aus der Artillerietadettcuschule 73 Zöglinge znr Artillermoaffe als Fähnriche ausgemustert. -^ Militärisches.) Der römisch-katholische Welt-Priester Hetwr Dominik Earlct der Erzdiözese Görz würde bei Einleiluug znm Landwehrinfanterieregiment Laibach Nr. 27 znm Feldknraten in der Reserve der Landwehr ernannt ^Aufenthaltsort Rouziua, Bezirk Görz). — Transferiert werdeu vom Feldjägerbataillon Nr. 29 der Haupt mann Georg K olle r als Lehrer zur Infanteriekadettenfchnle in Liebenan und der Oberlent» ncint Johann Hirsch als Lehrer zur Iufauteriekadet» tenfchule in Hermannstadt. — Der Oberleutnant Ernst Bednarz des Infanterieregiments Nr. 97 wnrde auf ein Iohr mit Warlegebühr beurlaubt sUrlaubsort Trieft). — Iu den Ruhestand loerden übernommen: der Major Vinzenz Drasser des Infanterieregiments Nr. 7 nach dem Ergebnis der anf sein Ansnchen erfolg» ten Superarbitrierung als invKozina, Alois knbie beim Nahubetriebsamt Trieft, Johann Vra-njek beim Nahnstalions ka n beim Vahnslationsamt Et. Lncia-Tolmein nnd No» berl Herzog beim Bahnslalionsaml Podnart-Kropp. ^' sVom Volksschuldienstc.) Der k. k. Landesschul» rat für Krain hat die geprüfte Lehramtskandidatin Pal» „Ich null darüber nachdenken - lafsen Sie mich jetzt — morgeu solleu Sie es Uü'sseu," flüsterte sie, vor Äugst und Liebe fast vergehend. „Dank, tausend Dank!" — Da trat Wendcnburg wieder ein. Niemand hatte ein Recht, sich im weiteren Verlaufe des Abends über Bernhards Mißstimmung zu beschweren. Er war heiter, fast übermütig, nnd seine Aligen strahlten siegessicher in dir Evas. Evas Herz wurde indessen schwerer nnd schwerer. Sie wnßte, die Entscheidnng war nahe, und ihr Herz kämpfte von ueuem zwischen Liebe und Dankbarkeit. Sie hatte Bernhard eine Unterredung versprochen nnd dies Versprechen mußte sie ihm lMen. Daß er um ihre Hand bitten würde, wußte sie nun gewiß; aber so sehr sie da» gegen kämpfte lind ängstlich nach einem Auswege fuchte — sie mußte ihm ihr Jawort verweigern. Wie er das aufnehmen würde? Ob sie wohl Kraft genug besaß, sich ihm zu weigern? Sie erzitk-rle, wenn sie an seine her» rischen, zwingenden Augen dachte, die doch so heiß uud innig nm Liebe flehe,, konnten. Was sollte fie ihm sa» gen? Sollte sie ihn belügen, ihn glauben machen, sie liebe ihu nicht? Oh — er würde ihr diesen Glauben welgern. Nein — das Beste ivar, sie sagte ihm die Wahr-heil, dann müßte er doch einsehen, daß sie ihm nicht an» gehören konnte. So saßen sich die beiden Menschen gegenüber. Neben ihm die zarte, bloude Gabi, die mit gläuzenden Angen an seinen Zügen hing — neben ihr Horst Wendenbnrg, dem die Leidenfcl)ost'im Blute saß, und der sich kaum noch zu beherrschen vermochte. Auch in ihm drängte alles zur Entscheidung. Voll brennender Ungeduld eNvartete er Herberts Werbnng um Gabi. Woranf wciriete dieser noch? Zeigte er ihm nicht deutlich genng, daß er als Freier willkommen lvar? Das Zusammenlcben mit Eva lvar dem gereiften Manne, den die heiße, junge Liebe noch einmal gepackt hatte, znr Qual, freilich zu einer Qual, deren Süßigkeit ihu berauschte. Es erschicn ihm mm grausam gegen sich selbst, daß er seine Liebe verschweigen sollte, bis Gabi verlobt >var. Das juuge Volk brauchte freilich nicht mit der Zeit zu geizeu, aber er — jede verlorene Minute war ihm kostbar uud unersetzlich. Uud »var es nicht auch für Eva besser, wenn er sich erklärte? Er nahm sich fest vor, die nächste Gelegenheit zu benutzen. Mochte sich Gabi dann mit der Tatsache abfinden, daß Eva ihre Sliefmntter wnrde. Und Horst Wendeuburg wiegte fich in süße Träume. Eva mußte dauu sehr bald sein Weib werden, schon weil sie bei ihm im Hause >var. Er würde ohuedies während des Brautstandes nicht in Villa Anna leben können. Eva fortzuschicken während dieser Zeit ging uicht an. Wo sollte fie hin? Ihre Mutter lebte allerdings uoch, und zlvar in Berlin, aber selbst wenn er scinem sterbenden Freund, Evas Vater, nicht gelobt hätte, Eva ihrer Mntter fern-znhalten, so hätte er nie darein gewilligt, daß Eva diese Fran aufsuchte. So viel er über sie in Erfahruug hatte bringei, können, l)atte sie an einer kleiner Berliner Vor» sladlbühne eine Stellnng, welche ihr jedenfalls fehr wenig einbrachte, denn sie hatte sich nicht entblödet, Wendenburg vor kurzer Zeit in einem Briefe anzubetteln. Er lxltte ihr einige Huudertmarkfcheine eingeschickt mit der Bedingung, daß fie nie versuche,, follte, sich Eva zu uähern. lFortsehunq folgt.) NNM Fajdiga zur unentgeltlichen Schulpraxis an der fünslassigen Mädchenvullsschnle in Krainburg zu> gelasseu. Der k. k. Bezirksschulrat iu Loitsch hat die bis» herige provisorische Lehrerin iu Laserbach Maria Zu» sler^iö zur provisorischen Lehrerin und Leiterin der einklassigen Volksschule in .Heil. Geist ernauut. — lTodcsstnrz bei einer Waffennbunq.) Bei den seidmäßigen Übuugen am 16. Angnst im 'Wolahersee-gebiete stürzte der Infanterist Josef D o b r o w s k i aus Klagensurl, der in Manchen znr Waffenübnug weilt, bei einem Slreifgange, zn dem sich Dobrowski freiwillig ge> meldet hatte, am Randkofel ab. Er rutschte über eine Grasfläche, konnte sich nochmals aufstellen, stürzte aber bei dieser Gelegenheit abermals und sauste über eiue 200 Meter hohe Felswand iu die Tiese, wo der Unglück» liche mit zerschmettertem Kopfe und gebrocheneu Glie« dern tut aufgefunden wurde. Die Leiche des Verunglückten wird nach Klagcnfurt überführt. — lVoschütte.) Die für deu 28. d. M. iu Aussicht genommene festliche Eröffnung der erweiterten Voß» Hütte uuler dem Mojstrovkapasse ob Kronan wird eingetretener Hindernisse halber Sonnlag, den 1. September, stattfinden. -- l-lus Grado.) Nach einigen Regentagen ist in Grado wunderbar fchönes, mildes Wetter eingetreten. Am Strand herrscht reges Leben. Anwesend sind noch sehr zahlreiche Knrgäste. Die Lufttemperatur beträgt 28 Grad Celsius, die Wassertemperatur 24 Grad, die Sandtemperatnr 40 Grad Eelsius. Es ist rege Nach» frage uach Zellen für September. Täglich kommen Fremde aus nördlichen Kurorten an. Große Festlich« keilen sind snr September geplant. — Mn Flcischla.qcr verbrannt.) Vorgestern um 7 Uhr früh eutflaud in den Kühlanlagen der Auslro-Amerieana im 3. Hanger des Triester Freigebiets dnrch die Unvorsichtigkeit eines Angestellten ein Brand, der rasch um sich griff. Es wurden uugefähr hundert Viertel gefrorenen Fleisches vernichtet. Auch das Gebäude Hai große», Schaden genommen. Nach dreistündiger Arbeil wurde das Feuer gedämpft. Der Schadeu beläufl sich anf ungefähr 40.000 iv. — (Vcnnndizulng.) Aus Marburg schreibt umn dev „Grazcr Tagespost": Wie noch erinnerlich ist, wnriX' ain '24. Februar d. I. in Laibach der Präsident des Vcrwal-tungsausschnsses der iu Konkurs geratenen slovenischen Kreditgenossenschaft „Glavna posojilnica", Dr. Matthias Hudnik, verhaftet. Er hatte den Kredit der Anstalt für seine eigenen Zwecke ansgcnükt, in Steicrincirk nnd in Wien Wälder, Gründe nnd Häuser getauft und seinen Freunden große Kredite bei der „Gladna posojilnica" eingeräumt. Mit Dr. Hudnik arbeitete der Revisor der „Wavna posojilnicv". I o 5 t. Dr. Hudnit und Io»t wurden im Juli v. I. in Laibach verurteilt' Dr. Hudnil wnrde zu drei fahren schweren Kerkers nnd zum Vcrlnste des Doktortitcls verurteilt nnd in die Mäuncrstrafanstall naä' Marbnrg znr Abvüßnng seiner Strafe gebracht. Nnn, nacli einiähriger Haft, wnrde Matthias Hndnik vom Kaiser be-gnadigt. — (K. 5l. priu. Österreichische Credit - Anstalt für Handel und Gcwcrl'e.) Am 1N. August fand eine Eihling des Verwallnngsratcs der K. K. ftriv. österreichischen Credit-Anstalt statt, bei der die Bilanz für das erste Semester dieses Jahres vorgelegt wurde. Dieselbe ergibt ein VruttoergebniZ von 18.002.141 K 3« I, nnd einen Reingewinn von 11.«99.026 K 24 Ii. inklusive des Gcwinnvor-tragcs vom Vorjahre, gegen 11,522.802 X 11 b für das erste Semester 1911. — sZur Volksbewegung in Krain.) Im politischen Bezirke Gnrkseld <55.455 Einwohner) sanden in, zweile» Quartale 1912 50 Trauungen statt. Die Zahl der Ge» borcnen belief sich auf 395, jcue der Verstorbenen "' Laibacher Zeitung Nr. 188, 1819 19. August 1912. ^ohrc 1878 'N Gmiind iü Zürnten l^borrnc und nicht WonM'r als 2l»mal wcqcn Diebstcchls und Landftreichl'N'i vorbl)stransdl)vf entwichen. Während sc'iin' Icllenqcnlisscn über dcn Gl)ll,wccbcrss die flucht fortsetzten, schlich sich ^ockner zn cinc-m Hanso, stahl die ans einem ^ann znm Trocknen auslU'hänssien ^rauentleider Und beqab sich in den Wald, wo er dic ^raucnlleider anzoq. )iach Mitternacht ssinq er in die Stadt. Als er sich durch den Parf am Ambro/.ftlatz dahinschlich, beobachtete ihn ein Sicherhcitsluachmann, der ihn bis zur Petersbrücke verfolgte nnd die vermeintliche Frauensperson anhielt. Anfdie Fraqe des Sicherheitsuiachman-Nes wer sie sei, antwortete Lackner mit verstellter Stimme: „Nix slovenisch!" Nnn erzählte Lackner, der sich mit einer Hand das rasierte Besicht verhüllte, er he>s;e Theresia Lackner nnd snche ihren durchsiebrannten Ai'ann, er sing zu weinen an. Nnn ergriff dcr Sicher-hl'itswachmann dlis verdächtige Weib bei den Händen und konstatierte sofort, daß er es mit einem Manne zn tun habe. Lackner gestand nnn alles ein nnd ließ sich ohne Widerstand auf die Zeutralsicherheitslrxnhslube abführen. Nach aufgenommenem Tatbestand wnrde der ^wangling wegen Kleiderdiebstahles dem Bezirksgerichte eingeliefert. -' nßle. Dcr Exzedeut mußte nut dem Zcllenwagen ab» sU'führt werden. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Des Kaisers Geburtsfest. Wicn, 1K. August. Aus allc-n Teilen der Monarchic ^'cffon Meldungen über die feierliche Äcgchnng des Geburtstages des Kaisers ein. In den Garnisonsorten wurden Feldniesseil abgehalten nnd in den Gotteshäusern ^llcr >tär des Baisers nnd Bönigs Franz Josef I. eine, 6rül,stncltafel ^n dreißig Gedecken statt, an welcher die lußfürsten teilnahmen. Unter den Geladenen befanden nch dcr österreichisch-ungarische Botschafter mit dem Per->unal der Botschaft nnd der zeitweilige Verweser des Ans- ^ ^irtig^n Amtes Neratou. Zur Nechtcn des Baisers Ni-! wlnus faß der österreichisch-ungarische Botschafter, znr ^'ntlnl Großfürst Michael Aletsandrovi^. Kaiser Nikolaus "dachte einen Toast auf Seine Majestät den Kaiser nnd ^ünig ^ranz Josef I. ans. Die Musikkapelle spielte die ^ulteluimne. Auszeichnung des Grafen Bcrchtold. Bad Ifchl, 1?. August. Minister des Äußern Graf ^rchtold, der gestern von Seiner Majestät dem Kais e r ^ "ludicnz empfangen wurde, ist in ganz besonderer "klso ausgezeichnet worden, indem ihm der Orden des lwldcncu Vlieses verliehen wurde. Von seinen Vorgängern ^" Amtc besaß zuletzt diesen hohen Orden Graf Golu-hmvöti. Der Vorschlag des Grafen Berchtold. Wien, 18. Angnft. In hiesigen unterrichteten Kreisen blautet, dl^s; ans Berlin lind Rom bereits zustimmende '.Ntwonen auf die Anregung des Grafen Verchtold vor-^8en. Auch aus Petersburg wird für die nächste Zeit eine "nunmende Erledigung eilvartet, während aus Paris ^"b ^undon eine Antwort erst erfolgen tann, bis die be-^ffenden Minister des Äuszern wieder an ihre Amtssitze "'rückgetchrt sein lucrden. Attentat auf eine» Vischof. hall ^'"'' ^' '^'^ust. ^lls Neihdischuf Pfluger heute um ^," 11 Uhr vormittags im Ornat in Begleitung eines ^'"lers vom fnrstl'ischöflichen Palais in die Stephans-w ^um Hochamte anläßlich des Geburtstages Seiner "icstat des Kaisers ging. wurde er von einem Indium» durch cinen Messerstich in die Schulter verletzt. > Ter Täter wurde sofort verhaftet, verweigerte jedoch beim ' Verhör jede Anskunft. Nach den vorgefundenen Papieren ! heisst er Hermann Princ und hatte fich zuletzt in der Irrenanstalt Bygs befunden. Ter Grad der Verletznng des Weihl'ischofs ist anscheinend leicht. I Die Adria-Ausstcllung. Wien, 18. August. Das Miuisterium für öffentliche Arbeiten hat der im Jahre 1918 in dcr Notnnde zu veranstaltenden Adriaausstellung eine Subvention von 250 Tansend Kronen zugesichert. Eine Stadt eingeäschert. Warschau, 18. August. Nie alte polnische Residenzstadt Ploct ist gestern durch eine Feuersbrunst fast vollständig zerstört worden. Fünf Menschen fanden in den Flammen den Tod. Tausende sind obdachlos. Der Schaden ist unermeßlich. Die Vorgänge in Albanien. Saloniki, 18. August. Die M)I der bisher in 1lskn>> angekommenen Arnautcn wird bereits auf mehr als 6000 geschätzt. Nach Pribatmeldungcn soll die Zahl der in und um nstüb versammelten Arnauten bedeutend höher sein. Dcr Umstand, das; hier noch keine klaren Meldungen darüber vorliegen, was die Konzentration der Arnauten bezweckt, und das; es den Führern unmöglich werden könnte, unter den Massen die Disziplin aufrechtzuerhalten, gibt zu Befürchtungen Anlaß. Das Erdbeben am Marnunameer. Konstnntinupel, lk. August. Aus dem Erdbebengebiet werden von heute nachts neue heftige Erdstöße gemeldet. Die Bevölkerung ist verzweifelt. In Ghanos sind drei Personen verhungert. Zur Friedcnsfrage. Konstnntillllpel, 18. Angnst. Eine lokale Agentur will wissen, das; inoffizielle Besprechungen zwischen der Türkei nnd Italien wiederaufgenommen worden seien, nm festzustellen, ob es möglich sei. Grundlagen für offizielle Friedeusderhandlnngen zn finden. Die Revolution iu Nicaragua. Ncwliurf, 18. August. "Nach cinem Telegramme ans Managua hat die Antnnfl von 850 amerikanischen Seesoldaten die Lage sehr gebessert. Das Bombardement auf die Stadt hat aufgehört. Vcrautwortl. Redakteur sin Vertretung): I. Nag lie. lzrsnhnlnn lehrt mich, lür ml'iiie Hautpflene nur Stecke upferd-Uilie»milchskife uu» Vrrssmami überall erhältlich,_________________(530 40-25 Kinematograph „Ideal". Henle lehter Tcui des ans° qesuchlen Pro^ramme^. Hochinteressant ist das Pathi> Journal; eine glänzende Posse »lit Max Linder l»Ma» ler aus Liebe") unlcrhäll anfs beste; ausgeZeichnet ist dao Schlagerdrama der Nordisl'silm Co. „Sünden nn-seier ^eit". — Morgen zwei Attraktionen: „Olympische Cpiele zn Stockholm" uud das amerikanische Reiter» drama in M'i Alten „Der Telegraphist des Forts". M53) z)teuigkcitcn vom Büchermärkte. L u !> g w i h Dr. paHi3, Der ^'all Nennfahrer Vrcuer vo>n gerichtlich-mcdiziuifcheu Standpunkte, 1< 1.^0; Lütgendorf E. M. Freiherr von, Die Artillerie Verwendung im Feld- und Gebirgstriege voin Standpnntte des Truppenführers, I< 1.W; Maartens A., Question of Taste. M. 1,20: M a bet ha. Ein Kus;, K ^,40; M alet Lucas. Adrian Savage, l. uud 2. Bd., je X IM; M anassewitsch B., Die Kunst der rnssischcn Sprache durch Selbstunterricht zu erlernen, geb. l< 2,W; Mann Heinrich, Schauspielerin, ic 3,— ; Mantler Lndwig, Die Bildnng des Belcanto, X U,—; Marco L., Ans dem Warenhaus des Lebens, K 1,20; Marcolongo Robert. Theoretische Mechanik, 2. Bd.: Dynamit, geb. K t3.20; Margueritte Paul, Ma Grande, l< I.tii; Maric-Ma delcine, Dic rote Rose Leidenschaft. Gedichte, geb. K 4,80; Marryat Florence, Brave Heart and True. X 1,20; A Fatal Silenge. K 1.20; The Nobler Sex, K 1,20; Marshall Archibald. Extmi Manor, geb. X 1,2U; Marshall I.. Das Skilanfen als Sport nnd Verkehrsmittel. 1< 1.0«; Mafon Ehar-lotte M., The Counties of England, geb. 1,5tt; Maeterlinck Maurice, Aglavaine und Selysette, X 2.40; Blaubart und Arianne, Schwester Beatrix, X 2,40; Der Eindringling, Tie Blinden. Zu Hause, K 2,40; Iohzelle, Schauspiel iu füuf Aufzügcn, X 2.4«; Maria Magda-lena, X, 2,40; Monna Vanna, Schanspiel in drei Auszügen, X 2,40; Pellaes nnd Melisande. X 2.40; Prinzessin Maleine, X 2.40; Tie sieben Prinzessinnen. Alla-dine und Palomidcs, Der Tod des Tintagiles, X 2,40; Das Wunder des heiligen Antonius. Satirische Legende in zwei Aufzügen. X 1.20; La vie des Abcilles, geb. K —^. Der begrabene Tempel, geb. X li.00; Weis- heit und Schicksale, geb. X li.liO; Matthaei Tr. Adalbert. Tentsche Bautunst im Mittelalter, geb. X 1,50; Matthias Tr. Walter, Tic geographische Nomen« Natur Italiens im altdeutschen Schrifttum, K 4.80; Mayer Ioh. Eugen, Feuerungsaulagen und Dampf« kefsel, geb. X 1,50; Die Technik im Dienste des Haushalts. X I.W; Mayer Dr. Robert, Elektrotechnische Mefttunde. 1. Teil: Meßinstrumente und Mestinethoden, X «.40; Mahr Prof. Dr. Robert von, Römische Rechts-geschichle, l. Buch: Die Zeit des Volksrechtes. 1. Hälfte: Das öffentliche Recht. X —,W. Vorrätig in der Buch.. Kunst, und Vlusikalienhand. lung Jg. v. Kleinmahr K Feb. «amber« in Laibach, Kon. ss«hplak 2. Angekommene Fremde. Grand Hotel „Union". Am 16. August. Koppel, Kohn, Deutsch, Vanhegy, Kämpf, Rsde.; Muller, Hauptmmm; Pischely, Oberstleutnant; Hoffmann, Oberleutnant; Venisko, Privat, Wien. — Doltor Bellen, Advokat; «Zvrljuga. Privatbeamter, Fiumc. — Doktor Gyozo, Advokat, Budapest. — Paulin, Kfm., Trieft. — Graf, Gu> demus, Beamter, Görz. — Seitlcr, Nsd., Agram. — Novak, Priv.. Marburg. — Hummer, Beamter, Klagenfurt. — Ebersold, Di> reltor, Hannover. — Urbinc, Student; Vot, Private, Laibach. — Dolnicar, Gastwirt, Trifail. — Gyed, Kaplan, Warasdin. — Winter, Rsd.. Töplitz, Hotel «Elefant". Am Ib. August. Ihre Exzellenz Baronin Nechbach. k. u. l. Feldmarjchalleutn. Gattin, Gcaz. — Michal, Primararzt, s. Gemahlin, Prag. — Eger. Industrieller. Eisnern. — Rothe, Industrieller, s. Familie u. Chauffeur; Kadcn, Fasal, s. Gem., Private; Jules, Roth, Vertreter; Rizzoli. k. k. Oberlandes, gerichtsrat, s. Mutter; Aohse. Inaemenr; Hornicck. Tischler« meister, s. Gemahlin, Wien. — Idam, Bürgermeister. Saatfeld (Thüringen). — Hermann, Direktor, Bückstein. — Dr. Leinel, Gymnasillldireltor; Dr. Wodniecli, Arzt, s. Familien, Tarnow (Galizien). — Schindler, t. l. Professor, Kgl. Weinberge. — Scherpf. Apotheker; Iand, Kfm., München. — Schiller, ,«fm.; Loser, Privat, s. Familie; Fischer, Nsd., Budapest. — Vlum, Rsd., Chausse (Schweiz). — Mein, Rsd.. Spalato. — Löwy, Rsd.. Pilsen. — Müller. Rsd.; Bauer, Kellner, Graz, — Kol« litnig, Kfm.. s. Fam., Murecl. — Hübel. Kfm., s. Sohn; Kern, Rsd,; Abssio, Privat, Trieft. — Gjuric, Beamter, Vos. Gra» disla. — Kozmelj. l. u. k. Oberstabsarzt d. R.. Veldcs. - von Langer, Private, Rudolfswert. — Wutholer, t. u. t. Leutnant, Gürz. — Honeiser, Bahnassistent, Lynac. — Hradil, Ober. lehrer. Strani (Mahren). — Ialobin, s. Schwester; Vytasa, Oberlehrer, Domamiel. — Neuwirth, Oberlehrer, Zubri. — Horvatit. Oberlehrer, s. Bruder, Agram. — Prossind, Pri» vate, Pola. Lottozichnugen am 17. August 1912. Graz: 8« 62 69 W 82 Wien: 15 19 87 83 2 Meteorologische Beubachtuugcu iu Laibach. Scehvhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 738 0 nun. K --Z M ^Z ,«,, «at Z3-H ^ ^3 Y.^Ä>ß ^'"" de« Himmel« ^^Z /^^"ÜTN^^I^ 22^5 O. schwach teilw. bew. ^ "' 9 U. Ab.__^38 7 17 '0 windstill heiter ^ 7 U. F7 39 - 3 11 - 4! SSO. schwach ' Nebel ^ 18. 2U. N. 37 2 23 5 SW. schwach heiter ! 0 0 9U. Ab. 37-3 17 2 windstill ! »__^>____ 19.l 7 Ü. F. I 38'0 ! 12 2 SSO. schwach ! Nebel < 00 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträgt 17 0°, Normale 1« 7", vom Sonntag 17-4«, Normale 18 6°. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funkenwarte. (Ergründet von d»r «raiullcheil Eparlasje l»97.) (Ort: Gebäude der l. l. Staats-Oberrealschule.) ^a« ZT U3 Bß ^3 Z 'Z' distanz ^.Z ^ ZU «^ «K^ "A V _____wn dm8 dm» bmn dln» ! ^^_I^^ Aaibach: 17. ^be^ 20 25 19 ^ 20 36 16 20 54 IU 2115 40 22 10 I. 17.! bei^ 20 25 27 20 361120 55 04 2109 07 215b I. V o d enunruh c: Schwach. Antennenstüruuaen: Am 17. August um 19 Uhr III4-" Am 18. August um 8 Uhr 112. Am 18. August um 20 Uhr IV3. Am 19, August um 7 Uhr 45 Minuten II I. Funlenstärle: Am 18. August um 1 Uhr tf. 0 «« bedeute!!: 6 — dreifache« Huri§o»lalpeudel vuil Nebexr-E!,!, >!, V — Milrusei«!!»Maph Vicentln. V/ «-. Wlechert-Pendel. 1^ - Luclmllii». ^"» HHüft«le!t der Htörmige»: l « schwach», 6 «Ke»tl>ch.. p .lräilig». l «ie!,l lräfti^». Laibacher Zeitung Nr. 188. 1820 19. August 1912. Aktienkapital: 150,000.000 Kronen. Kaut, Verkauf und Belehnung von Wertpapieren; Börsenordres; Verwaltung von Depots, Safe-Deposits etc. Filiale der K.. K. priv. Oesterreichischen *& Credit-nnstalt für Handel und Bewerbe (i886) in Laibach *$SF Franz-Josef-Straße Nr. 9. Reserven: 95,000.000 Kronen. Escompte von Wechseln u, Devisen; Geldeinlagen geg. Einlagsbacher u. Im Konti-Korrent; Militär-Heiratskautionen etc Kurse an der Wiener Börse vom \7. August 1012. Schlnßkurs Geld [ Ware Allg. Staatsschuld. Pron. o (Mai-Nov.)p.K.4 «7-4« «7-6fi % *'lo .. .. P- U.4 8746 S7S6 £ k. st. K. (J&n.-Juli) p. K.4 87-46 17-66 . „ „ p. A.4 8746 S7-G6 5 4-2<>/0tt.W.Not.Fub.Aug.p.K.4-2 90-60 00-70 £ 4-2°/0 ,, ,, „ ,, p.A.42 go-60 90-70 JE 4-a°/„ ,, 6llb.Apr.-akt.p.K.4-a 90-66 90-86 W 4'2°/o >. >¦ o. L.A E.1905(d.S.)K3'/, 8160 82-60 Nordwb.,Oo8t.L. B.2OOfl.S,5 /02^6 —•— dto. L.B.E.1903(d.S.)Ka'/2 S2-~ 83- dto. E.1885 20Ou.lOOOfl.S. 4 88-60 89-60 RndolfsbahnE. 1884 (d.S.)S. 4 88-40 89-40 Staatsoisenb.-G. 500 F.p.St. 8 366— 370-— dto. Er*/..-Netz500F.p.St. 3 553- ,?67-50 öüdnorddoutscheVbdgb.fl. S. 4 88-86 8986 Ung.-gal.E. E. 1887 200 Silber 4 86-26 8726 Ung. Staatsschuld. Ung.StaatBkaH8en8ch.p.K.4>/j 98-70 98-90 üng. Rente in Gold . . . p. K. 4 107-70 10790 Ung.Rentei.K.etfr.v.J.l910 4 87-20 87-40 Ung. Rente i.K Btfr. p. K.4 87SO 8760 Ung. Frärnien-AnlohenälOOfl. 42360 4366C U.TheisB-R.u.Szeg.Prm.-0.4 2S6-— 297 — U.lirnndentlastg.-üblg.ü.W. 4 8710 ss 10 Andere üffrntl. Anlehen. Be.-herz. Eis.-L.-A.K.1902 iVi 9620 97-2U Wr.Verkehrsani.-A. Verl. K. 4 87-60 88-60 dto. Em. 1900 verl. K .... 4 «750 88-60 GaliziBches v. J.1893 verl.K. 4 87-60 88-60 Krain.L.-A.v. J. 1888Ö.W. . 4 93-60 94-60 Mährisches v.J. 1890V. Ö.W. 4 91-26 922s. A.d.St.Bndap.v.J. 1905 V. K. 4 se-80 87-80 Wien (Elek.) v. J. 1900 v. K. 4 88-2t> 89-26 Wien (Invest. W. J.1902V. K. 4 90-20 9120 Wien v.J. 1908 v.K.......4 8840 89-40 B.US8. St. A. 19O6f.lOOKp.U. ö 10476 10626 Bul.St.-Cioldanl. 1907 100 K4«/j 92-78 9376 Pfandbriefe and Kommunalobligationen. Bodenkr.-A. iist., 50 J. ö. VV. 4 9126 92-26 Bodenkr.-A. f. Dalmat. v. K. 4 9796 98-96 Bühm.HypothekenbankK . . 5 100 60 101-60 dto. Hypothbk., 1.67J.V.K.4 92-26 9S26 SchhiCknrs Geld | Ware Pro«. Böhm.Lb.K.-SchnldBch.,50j.4 9076 91-76 dto. dto. 78 J. K.4 90-60 91-60 dto. E.-Schuldscb.78J. 4 90-60 91-60 (ializ. Akt.-Hyp.-Bk.......5 110-— _.-_ dto. inh.SOj. verl.K. 4', 97-26 98-26 Galiz.Landc8b. 511/1 J.v.K. 4»/j 97-60 98-60 dto. K.-Obl.lII.Em.42j. 4»/2 9676 96-76 Istr. Bodenkr.-A. 86 J. ö. W. 5 100-— ioi-— lstr.K.-Kr.-A.i.62V2J-V.K. 4>/, 100- 100-76 Mähr. Hypoth.-B.ö.W.u.K. 4 9V— 92-— Nicd.-ösf.Land.-Hyp.-A.ß6J.4 9/-60 92-60 Gest. Hyp. -Bank i. 50 J. verl. 4 99-78 /0076 Oest.-ung. Bank60J.v.ö.W. 4 93-80 94-80 dto. 50 J. v. K..........'• 94-10 96-10 Centr. Hyp.-B. ung. Spark. 4'/j 97-- 98-— Comrzbk., Peet. Ung. 41 J. 41/1 9S-— 99-— dto. Com. 0. i. 50/j 96-60 97-60 Ung. Hyp.-Jb.inPestK. .. 4»/, 9760 gg-60 dto. Kom.-Sch. i.50j.v.K4l/a 98-60 99-ro Eisenbahn-Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.1889(d.S.)S. •} S6S6 87-85 dto. Em. 1908 K (d.S.). . .4 «6-60 87-60 Lemb.-Czer.-J.E.1884SOOS.8-»5 SO-60 si-6ü dto. 80ü S............4 AG-70 «7-70 Staatseisenb.-Gesell. E. 1896 d. St.) M. 100 M........3 I8'— S9-- Südb. Jan.-J. 500 F. p. A. a« Z61-26 26226 Unterkrainerl3.(d.S.)Ö.W. .4 96-— S6._ Diverse Lose. Bodenkr.ö8t.E.1880äl00fl.3X S81-60 293-60 detto E. 1889älO0fl. . . . 8X 26160 273-60 Hypoth.-B.ung.Präm.-Scbv. ix 100 sl................4 246-76 267-76 Serb.Priimicn-Anl. u 100 Fr. i 116— 126-— Bud.-Basilica(Domb.)5H.ö.W. 31-90 36-90 Schluükurs Geld 1 Ware Cred.-AnBt.f.H.u.G.lOOll.ö.W. 483-~ 496- — Laibaeh. Främ.-Anl.aon.ö.W 6S-60 74-60 HotenKreuz,öst.«.v.lOfl.ö.W 6660 6160 detto ung. G.v. .. 5sl.ö.W. 58-60 4/-50 Tllrk. E.-A.,Pr. 0.400Fr.p.K. 238-40 241-40 Wiener Kommunal-Lose vorn Jahre 1874.....lOOfl.ii.W. 482-- 494 — (Jcwinstsuh der 3«/n Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst.E. 1880 65-60 61-60 (iewinstsch. der 30/e Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst. E. 1889 76-60 86-60 Gowinstsch. der 4°/„ Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 86-76 41-76 Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 600 fl. C. M. 1360 — 1370-— Ferd.-Nordbahn IOOO 11. C. M. 4860 — 4S7O-— Lloyd, uüterr........400 K 8*6 — 689-- StaaU-Eisb.-G. p. U. 200 ü. S. 712 60 713-60 Sildbahn-G. p. U. ... 600Frs. 103 26 104-26 Bank-Aktien. Anglo-österr. Bank 120fl. 18 K 334-25 336-26 liankver.-Wr.p.U. 200fl..H0 ,. 657-26 63825 Bod.-C.-Ä.allg.ÖBt. S00K64 ,, 1320— 1830- — Crodit-AnBt. p. U. 820K32 ,, 649-10 660-10 Credii-h.ung.allg. 200Ü.42 ,, 860— S61-— Eiskomptob. steier. ŽOOsl. 32 ,, 684-— 686-— Eskomptü-G., n. ö. 4OOK38 ,, 7#6-— 787-— Ländcrb.,ößt.p.U. aoosl. ü8 ,, 656-~ 656-— Laibacher Kreditb. 400K28 ,, 442-— 444 — Oest.-ungar.B. 14OOK90-30 ,, 2076 — 2086- — Unionbankp. U.. . 200 fl. 32 ,, e/6-76 616-75 VerkehrBbank,allg.140n.2O ,, 373— 374-60 ZivnoBten.banka 100fl.l4,, 280-60 281-60 Indnstrie-Aktien. Berg-u.HUttw.-C. öst. 400 K 141V— 1420'— Hirtenberg P., Z.u.M.F. 400 K 119T— HOS-— Königtih.Zonient-Fabrik +00 K 398-— 402-— LengenfelderP.-C.A.-G. 260K 199-— 201-20 Schluflkur Geld I Ware Montuns;e8.,o8terr.-alp. 100 fl. 1033 — 1034-— Perlmoosur h. K. u. P. lOOfl 492-— 498 — Pra?erEiseaind.-Gesell. 500 K 5506'- \3316- — Riniamur.-Salgö-Tarj. lOOfl. 784-70 786-70, Salgo-Tarj. Stk.-B.....100 fl. 803- - *0728 Skodawerko A.-G. Pils. 200 K 7S2— 763-— WafTen-F.-G.,Ö8terr. . 10011. 1107- 1U4-— WeißonlelBStahlw.A-G. 300K 790— 810-— Wostb. Bergbau-A.-G. lOOfl 699— 702 60 Devisen. Kurse Sichteu und Behecks. Deutsche Bankplatze....... 117-7$ 117-95 Italienische Bankplätze..... 94-26 94-40 London............... 24»-u 24t*-*1 Paris................... 98-40 96 -6t Valuten. Münzdukateu........... 11-38 11*' 20-Francs-Stücke.......... 19-11 19-16 L'O-Mark-Stücke.......... 25-«J 2369 Deutsche ReiohBbanknoten .. i/7-75 //7-9« Italienische Banknoten..... 94-40 94-66 Rubul-Noten ............. 2«*'— 2«<-7f Lokalpapiere nach l'rivÄtnotier. d. Filialed. K.K. iiriv.Oest.t'redit-Anfitalt. Brauerei Union Akt. 200 K 0 234— 246— Hotel Union ,, 500 ,, 0 —¦— — • — Krain.Bauge». ,, 2OO..12K 200- 210- ,, Industrie ., looo „Sö,, 2S60- 2460-- Unterkrain.St.-Akt. KiOfl. 0 70 - i 90 — BankzinsfoO 6°/0 Die Notierung Ramtlicher Aktien und der „Dirersen Lose" versteht aich per Stfick