Bezugspreise Für Vsterreich-Ungarn ganzjährig K 4— halbjährig K 2- Jjür Amerika: ganzjährig D. 1'25 Für das übrige Ausland ganzjährig K 5-20 Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt, Manuskripte nicht zurückgesendet. Gvttslheer Me Erscheint mit einer illustrierten Beilage „Wandermappe" am 4. und 19. eines jeden Monates. Bestellungen übernimmt die Merwattung des HottsHeer Boten in Gottschee, Hauptplatz Nr. 87. Berichte sind zu senden an die Schriftleitung des Hottfcheer Boten in Gottschee. Anzeigen (Injerate) werden nach Tarif berechnet und von der Verwaltung des Blattes übernommen. Die „Wandermappe" ist nur als Beilage des Gott-scheer Boten erhältlich. Postsparkassen-Konto Nr. 842.285. Verschleißstelle: Schul-gaffe Nr. 75. M. 20. Kottschee, am 19. Oktober 1906. Jahrgang III. Nochmals gute Folgen der „Los von Nom^-Leweg ung. Wir brachten unlängst einen Aufsatz über die guten Folgen, welche das allzu wüste Treiben der alldeutschen „Los von Rom"-Dränger in Böhmen, insbesondere in Eger, dieser ehemaligenHochburg der Abfallshelden, nach sich zog. Heute sind wir in der Lage, auf einen ähnlichen Erfolg der „Los von Rom"-Bewegung in Kärnten hinzuweisen. Dem „Grazer Volksblatt" wird aus Klagenfurt geschrieben: „Im stillen, einst so friedliebenden Kärnten glaubten die Alldeutschen sich ein sicheres Nest Herrichten zu können; durch die anfänglich ausgiebige Sammlung abgestandener Katholiken für die „Los von Rom"-Bewegung hatte es eine Weile den Anschein, als ob hier die protestantisch-politische Bewegung, ähnlich wie vor 300 Jahren, einen Hauptherd sich geschaffen hätte. Im Dienste der Gemeinden machten sich diesmal, wie damals, Eiferer und Streber bemerkbar, welche ihre Zukunftshoffnung auf die geringe Widerstandskraft der Leute von Kärnten bauten. Bald aber trat eine heilsame Rückstauung dieser Bewegung ein. Die Katholiken Kärntens sind seit Jahren erwacht und die Aufdringlichkeit der landfremden Prädikanten, welche, vom Gustav Adolf-Vereine und vom Evangelischen Bund zur Missionierung (!) Kärntens geschickt, ihre einheimischen evangelischen Amtsbrüder überflügeln wollten, stieß auf den kräftigen Widerstand zielbewußter katholischer Vereine und tüchtig geleiteter katholischer Blätter. Und die gehässige Art, mit welcher z. B. das katholische Waisenhaus in Feldkirchen in Wort und Schrift bekämpft wurde, sowie zahlreiche Verdrießlichkeiten in Gemeinden, in welchen bisher Katholiken und Protestanten friedlich nebeneinander gelebt hatten — dies alles führte zu einem Stimmungswechsel, der die konfessionelle Seite der alldeutschen Bewegung nach und nach entschlafen ließ. Nun blieb nur mehr die politische, österreichfeindliche. Alles, was durch die deutschnationalen Nachfolger der altliberalen Clique sich in der politischen Streberei behindert fühlte, drängte sich nun zur alldeutschen Krippe, welche der meist noch sehr jungen Jungmannschaft Gemeinderats- und Landtagsmandate in Aussicht stellte. Ein ob seiner Bedeutungslosigkeit halb verkrachtes Blatt wurde aufgefrischt und wurde nun zur Ablagerungsstätte für berserkerwütige Auslassungen, die in deutschnationalen Blättern nicht leicht Aufnahme fanden. Der „Alldeutsche Verein" brachte einige Geldmittel auf, nannte sich stolz „Eigentümer des Kärntner Wochenblattes", bildete ein hochtrabendes Redaktionskomitee und schickte sich an, Kärnten zu regieren. Es wurde mit den Deutschnationalen ein Scheinfriede auf Zeit geschlossen, um gegen den „gemeinsamen Feind", den Klerikalismus, den Krieg mittels vergifteter Pfeile und unaufhörlicher Angebereien zu führen. Das „Wochenblatt" führte den Reigen. Allein selbst die liberalen Leser ließen sich dadurch über die sonstige journalistische Rückständigkeit ihrer Landespresse nicht täuschen; die dutzendweise den verbündeten Skandalmachern aufgenötigten § 19-Berichtigungen zeigten denn doch dem anständigeren Teile auch des liberalen oder religiös-indifferenten Kärntner Publikums, was sie von dieser Kampfesart zu halten hatten. In letzter Zeit haben sich diese Kulturkämpfer sogar zwei amtliche Berichtigungen des Staatsanwaltes zugezogen; dieselben treffen die vereinigten Hetzer (auch das „Grazer Tagblatt" hilft durch kreditlosen Abdruck von derlei Korrespondenzen getreulich mit), umso empfindlicher, weil Die Domkirche in Faiöach. (7. Fortsetzung.) Die zwei ersten Baujahre 1701 und 1702 wurden, wie wir bereits wissen, von den Vorbereitungen zum Bau, von der Abtragung eines Teiles der alten Domkirche und von der Aufführung des Presbyteriums (Priesterchores) und des Querschiffes mit den beiden Seitenkapellen der neu erstehenden Kathedrale in Anspruch genommen. Das dritte Baujahr 1703 war sehr regnerisch und daher dem Bau wenig förderlich. Mußten ja die Arbeiten zeitweise ganz eingestellt werden; so in der ersten Hälfte des Monates Oktober, wo infolge ununterbrochener Regengüsse eine Überschwemmung ganze Stadtteile (Krakauer- und Tirnauervorstadt) unter Wasser setzte, die (heute nicht mehr bestehende) St. Fridolinkirche am Rain drei Fuß hoch mit Wasser füllte und die hölzerne Spitalbrücke (jetzt Franziskanerbrücke) beinahe weggerissen hätte, wenn diese nicht mit Steinen beschwert gewesen wäre. Außer einigen unten näher zu besprechenden Baulichkeiten geschah daher im äußeren Aufbau der Kirche wenig; man beschränkte sich vielmehr in diesem Jahre auf die völlige Abtragung des übrig gebliebenen Teiles des Gotteshauses, nämlich des Hauptschiffes und der beiden Seitenschiffe samt den dazu gehörigen Kapellen. Der über dem Hauptportal stehende Turm wurde bis zur Herstellung der beiden projektierten neuen Kirchtürme unberührt gelassen. Desto eifriger wurde im Innern des bereits im Vorjahre fertiggestellten Presbyteriums und des Querschiffes gearbeitet. Hier galt es, die Wölbungen und Wände mit feinem Gipsanwurf zu überziehen und mit kunstgerechter Malerei zu schmücken. Erstere Arbeit übernahm der Mailänder Thomas Ferrata, letztere hingegen der geschickte und kunstsinnige Maler Julius Quaglio ans der Gegend von Como in Italien. Wir werden später Gelegenheit haben, uns mit diesem Kunsttalent noch näher zu befassen. Hervorgehoben zuwerden verdient in diesem Jahre die feierliche Grundsteinlegung. Es war dies eigentlich die zweite Grundsteinlegung; denn die erste fand schon im Juni 1701 statt, hatte aber wegen der Verwaisung der Diözese einen mehr privaten Charakter und wurde vom Domdechanten Thalnitscher im stillen vollzogen. Diesmal aber sollte der Grundstein in feierlicher Weise vom neuen Fürstbischof Ferdinand Grafen v. Kuenburg selbst geweiht und gelegt werden. Das geschah am 18. Juni 1703. Tags zuvor, an einem Sonntage, wurde die Feierlichkeit in fünf Kirchen dem Volke von der Kanzel herab verkündigt, und zwar in der zur Abhaltung des Gottesdienstes während der Bauzeit errichteten Notkapelle nächst dem Bauplatze, in der St. Jakobskirche bei den Jesuiten, in der sie damit Hauptschläge gegen die verhaßten Katholiken geführt zu haben glauben. In beiden Fällen hatten sie sich dazu verstiegen, sogar die Gerichtsbehörden der Parteilichkeit zu Gunsten der Klerikalen zu verdächtigen. Einmal sollten als „katholische Tiere" (sic!) bezeichnet junge Leute eine protestantische Kirche geschändet haben. Die strengste Untersuchung ergab laut Zeugnis der Staatsanwaltschaft, daß der Vorfall durch arge Übertreibung aufgebauscht worden war und daß zu einer gerichtlichen Verfolgung kein Anlaß vorlag. Im zweiten Falle wurde der Fürstbischof von Kärnten der „Vorschubleistung" zu einem Verbrechen (sic!) bezichtigt, weil er einen Geistlichen der irdischen Gerechtigkeit entzogen habe. Auch letzteres berichtigte der Staatsanwalt. Der „Alldeutsche Verein" hat sich nach dieser besonders empfindlichen doppelten moralischen Niederlage als Eigentümer des an diesen Blamagen Hauptschuldigen „Wochenblattes" zurückgezogen; es scheinen die für diese traurige Kampfesweise hinausgeworfenen Gelder alle verloren zu sein. Und so stehen die Alldeutschen samt ihrer zur Bundesgenossenschaft in diesem würdelosen Feldzug der Angeberei und Verhetzung gepreßten deutschnationalen Presse dort, wo sie vor zwei Jahren standen: auf dem Standpunkte eifersüchtiger, brotneidiger Rechthaberei untereinander und auf dem selbstgeschaffenen Pranger ihrer des deutschen Namens unwürdigen Kampfesweise. Ihr Niedergang in Kärnten ist damit vor allen anständigen Leuten besiegelt." Die Wohltäter Sittichs aus dem Haufe Auersperg Das Kloster Sittich wurde im Jahre 1136 von Mönchen aus Rein in Steiermark gegründet. Es mag nichts Leichtes gewesen sein, auf dem unwirtlichen Boden des damaligen Krams eine blühende Kolonie zu schassen; aber dem unermüdlichen Fleiße und dem eifrigen Tugendleben der ersten Bewohner Sittichs fehlte Gottes Segen und die freigebige Unterstützung vonseiten großer Wohltäter nicht, weshalb denn auch das Kloster in verhältnismäßig kurzer Zeit zu hoher Blüte gelangte. Unter den Wohltätern zeichneten sich ganz besonders die Mitglieder der Familie Auersperg aus, von welchen in der Folgezeit viele ihre Grabstätte im Kloster gefunden haben. Kapuzinerkirche in der heutigen Sternallee, bei den Franziskanern, die damals die Kirche an dem nachmaligen, erst vor einigen Jahren demolierten Gymnasialgebäude am heutigen Bodnikplatz innehatten, und bei den Klarissinnen, deren Heiligtum an der Wienerstraße an der Stelle des heutigen k. k. Militär-Verpflegsmagazins stand. Die für den Grundstein bestimmte Stelle war die Ecke des heutigen, straßenseits gelegenen Turmes. Dorthin begab sich am genannten Tage zur festgesetzten Stunde in feierlicher Prozession der Bischof von der oberwähnten Notkapelle aus im festlichen Ornat, begleitet vom Domkapitel, Klerus, Adel und dem Volke, um die heilige Handlung nach Vorschrift des römischen Pontifikats vorzunehmen. In die Höhlung des geweihten Steines wurden eine Kupferplatte mit der auf das Ereignis passenden Inschrift, mehrere Reliquien, darunter eine des heil. Venantius, des Schutzheiligen gegen das Erdbeben, und drei den Grundriß, die Seiten- und Totalansicht der neuen Kathedrale darstellenden Silbermünzen gelegt und eingemauert. Nach der Feier erhielt der Domdechant Thal-nitscher, der eigentliche Leiter und unermüdliche Förderer des ganzen Baues, vom Fürstbischöfe einen gestickten Beutel mit hundert Goldstücken zur Fortsetzung des Baues. In das Jahr 1703 fällt auch der Bau der Kuppel, die, über dem Querschiff sich erhebend, das Presbyterium mit dem Hauptschiff der Kirche verbindet. Aber mit der Herstellung derselben hatte es seine liebe Mühe! Thalnitschers sehnlichster Wunsch war es, die von ihm erbaute Kathedrale mit einer mächtigen Kuppel zu krönen. Tatsächlich hatte der geniale Andreas de Puteis, der Jesuitenpater, nach dessen Plänen die Domkirche gebaut wurde, auch für die Wir werden im folgenden die Wohltäter aus dem erlauchten Geschlecht Auersperg aufzählen, soweit sie uns der Klosterchronist P. Paul Puzel und Valvasor, der begeisterte Geschichtschreiber Krams, in ihren Schriften erhalten haben. Können wir auch nicht jede einzelne Schenkung aufs genaueste beschreiben, da hiezu die näheren Quellen fehlen, so überlassen wir uns doch der angenehmen Hoffnung, daß unsere Leser auch für diese trockenen und kurzen Nachrichten Dank wissen, da dieselben einen Blick gestatten in vergangene Tage, wo unser heutiges Krain noch im Werden begriffen war. Wir sehen da ein mächtiges, reich begütertes Adelsgeschlecht, welches von seinem Überflüsse dem Kloster in Unterkrain manchen Streifen Landes übergibt, damit die fleißige und kundige Hand des Mönchs den rauhen Boden zu fruchtbarem Ackerland umbilde. Auf diese Weise arbeiteten in jener Zeit Edelmann und Ordensmann Hand in Hand, um das Wohl des Volkes zu fördern und eine höhere Kultur zu verbreiten. Der Adel gab das Grundstück, und ganz von selbst entstand dort durch den Fleiß und durch die Beharrlichkeit des Mönchs gleichsam eine Musterwirtschaft, von wo aus die benachbarten Bauern und Landleule die zweckdienlichere Bewirtschaftung ihrer Felder erlernten. Indem der Adel auf diese Weise an der Hebung der Landwirtschaft mitarbeitete, erlangte er zugleich auch jene geistigen Vorteile, die der Zisterzienserorden seinen Wohltätern zuteil werden läßt. Täglich wird eine heil. Messe für die lebenden und eine heil. Messe für die verstorbenen Wohltäter gelesen und außerdem muß jeder Priester zwanzig heil. Messen für die verstorbenen Wohltäter lesen; dem Adel aber war außerdem noch das Recht zugestanden, sich im Kloster begraben zu lassen. Dieses Recht und überhaupt alle diese geistlichen Vorteile erlangten auch die hohen Gönner aus dem Geschlecht Auersperg, da sie ja zu den größten Wohltätern des Stiftes gehörten. Es möge nun kurz ein Verzeichnis ihrer Vergabungen folgen, wie sie uns der dankbare Klosterchronist und zum Teile auch Valvasor aufgezählt haben. Schon im Jahre 1178 wird ein Engelbrecht von Auersperg als Wohltäter von Sittich genannt; im dreizehnten Jahrhundert aber, wo das Geschlecht Auersperg an Macht und Besitz bedeutend gewachsen war, finden wir mehrere Schenkungen verzeichnet. — 1232 gibt Meinhalm von Auersperg zwei Huben beim Schloß Schönberg unter der Bedingung, daß er im Kloster begraben werde. — 1250 schenken Engelbert und Konrad von Auersperg dreizehn Kuppel zwei Pläne geliefert, einen billigeren und einen kostspieligeren. 35a. aber die Mittel für die Ausführung weder des einen noch des anderen vorhanden waren, so ließ man nach vielen und langwierigen Beratungen den Gedanken an eine gemauerte Kuppel fallen uno begnügte sich vorderhand mit einer scheinbaren, hölzernen Kuppel. Diese Scheinkuppel, deren Herstellung sechs Wochen in Anspruch nahm und am 24. September vollendet wurde, war ein aus Balken und Brettern zusammengestemmter Plafond, der, mit eisernen Stangen am Dachgerüste aufgehängt und befestigt, innen und außen mit Mörtel angeworfen war. Trotz seiner Einfachheit war dieser kuppelartige Aufbau ein wahres Kunststück, das allgemein bewundert wurde. Namentlich die Malerei Quaglios soll eine so gelungene gewesen sein, daß Neugierige und Kunstfreunde von nah und fern zur Besichtigung derselben nach Laibach kamen. Die auf die Küppelwand gemalten Fenster sollen so täuschend der Natur nachgemacht worden sein, daß eines Tages ein Vogel, der zufällig in den Kuppelraum gekommen war und einen Ausweg suchte, nach längerem Hin- und Herfliegen durch ein gemaltes Scheinfenster in die Freiheit gelangen wollte, dabei aber an der Wand anprallte. Dieser Vorfall erinnert an den berühmten Maler des griechischen Altertums Apelles, von dem erzählt wird, daß er die Weintrauben so naturgetreu zu malen verstand, daß Vögel herbeigeflogen kamen, um die Beeren wegzupicken. Diese hölzerne Kuppel schmückte den Laibacher Dom 140 Jahre, bis sie durch eine gemauerte ersetzt wurde, die heute noch steht. (Fortsetzung folgt.) )ten P. ins, ein- ten ng, *ten lge, hen iera >er= hen ten )aS en. ort am mb en. rd- vr- ßt. -sie )er m; im cse ent les er- rnt erg ert nb oß De. Hit :li-, ^ ten nb pel ten in ein ntt ten eit ein s° ah Me ter ter ieg ieS ter [er er ;el tte cch Huben. Leiber gibt der Chronist die Ortslage dieser bedeutenden Schenkung nicht an und können wir daher nicht bestimmen, wo mit dieser Schenkung eine neue Blüte der Landwirtschaft erfolgte. —- Bon 1254 bis 1273 dauerte das sogenannte Interregnum, die kaiserlose, schreckliche Zeit, wie Schiller sagt, welche auch für Kram verhängnisvoll war, da König Ottokar von Böhmen diese Gelegenheit benützte, um seine Macht nach dem Süden immer weiter auszudehnen. Während dieser Zeit wurde manche Frage, welche sonst der Machtspruch des Kaisers gelöst hätte, durch die Schärfe des Schwertes entschieden. Bei diesen Wirrnissen wurde mancher Schaden an Hab und Gut angerichtet, bis endlich im Jahre 1278, wo Ottokar auf dem Marchfeld Schlacht und Leben verlor, Rudolf von Habsburg als König anerkannt wurde. Auch die Auersperge lebten während dieser Zeit in Fehde mit dem Patriarchen von Aquileja und schädigten bei diesem Kampfe die Güter des Klosters; suchten aber bald den zugefügten Schaden wieder gut zu machen. — 1278 schenkte Meinhalm von Auersperg dem Kloster vier Huben; eine in Lipoglan und drei in Rasvor. — 1280 schenkt derselbe auf vier 'Jahre den Zehenten von seinem Gute in Mullava ebenfalls als Ersatz für den Schaden, den er dem Kloster in Zirknitz zugefügt hatte. Auf diese Weise wurde das Kloster reichlich entschädigt. — 1294 gibt Meinzlinus von Auersperg aus reiner Herzensgüte, wie der Chronist sagt, eine Hube in Großlupp und 1300 schenkt Otto von Auersperg eine Hube in Suče, einem kleinen Dörfchen bei Schalna, und die Mutter Ottos, mit Namen Berta, fügt dieser Schenkung noch eine Mühle und zwei Huben in Altendorf hinzu. — 1301 schenkt Meinhalm von Auersperg dem Kloster eine Hube in Pöltz, damit er in der Kapelle der heil. Katharina begraben werde. — 1382 geben Petrus und Bolchard von Auersperg dem Kloster elf Hüben mit der Bestimmung, daß aus deren Erträgnissen die Kapelle des heil. Georg in der Stiftskirche selbst erhalten und geschmückt werde, wo beide dereinst ihr Grab zu haben wünschten. Bolchard gibt 1373 noch einmal zwei Huben in Lipovec, einer Filiale der heutigen Pfarrei Döbernik. — Bon 1440 bis 1494 verehrt die Familie Auersperg jährlich 13 Pfund Wieuerpfenuige; aber eine Schenkung von Grund und Boden ist nirgends verzeichnet. Woher wohl dieser Wechsel? Mit dem fünfzehnten Jahrhundert beginnt für Kram die traurige Zeit der Türkeneinfälle, in welcher der Adel Gut und Blut zmn Schutze des Landes und der Untertanen aufopfern mußte; und zudem mußte weit entfernter Landbesitz wegen der allgemeinen Unsicherheit dem Kloster ehe eine Last als von Nutzen sein. Als aber 1511 am 24. und 26. März ein Erdbeben nicht zwar das Kloster selbst, hingegen viele seiner Besitzungen in den übrigen Teilen von Kram verwüstete, da schenkten Andreas von Auersperg und Sigismund von Billanders miteinander die Hälfte des Zehenten und vierzehn Huben in den beiden Dobrava, die damals zu Weichfelburg gehörten. Dieses ist die letzte Schenkung von Grund und Boden, die wir in unseren Quellen verzeichnet finden. Wenn wir die einzelnen Vergabungen zusammenzählen, so sehen wir, daß die verschiedenen Mitglieder des Hauses Auersperg im Verlauf der Jahrhunderte dem Kloster gegen fünfzig Huben vermachten, weshalb wir diese Familie zu den größten Wohltätern des Stiftes rechnen müssen. Wahrscheinlich ist aber diese Summe noch zu klein, da noch andere Glieder dieses Hauses als die bisher angeführten aufgezählt werden, ohne daß gesagt wird, was sie dem Kloster vergabt hätten. Das Totenbuch der Wohltäter berichtet 1284 von einem Albrecht und 1330 von einem Gerlach von Auersperg. Wie groß und zahlreich mögen die anderen Spenden gewesen sein, welche von diesem Hause dem Kloster zugute kamen! Wie viele Paramente mögen zarte Damen für die Sakristei verfertigt haben! Manches kostbare Meßgewand und manche schön gestickte Albe mag dem Kloster verehrt worden fein, besonders als ein Mitglied der Familie selbst dem Konvent von Sittich angehörte. Von 1673 bis 1688 lebte P. Bernhard von Auersperg im Stifte und erfüllte alle Verpflichtungen eines Mönchs, so ungewohnt ihm die- selben bei feiner früheren Stellung in der Welt auch gewesen sein mochten. Als die Auersperge im Verlauf der späteren Zeiten oft die höchsten Stellen in Kraiu einnahnten, unterließen sie es nicht, dem Kloster in jeder Beziehung ihren Schutz angedeihen zu lassen, und trugen kein Bedenken, das, was ihre Vorfahren dem Kloster einst geschenkt hatten, demselben auch zu erhalten, wenn etwa feindlich gesinnte Nachbarn dessen Rechte zu beeinträchtigen suchten. So steht diese erlauchte Familie durch alle Jahrhunderte in freundlichsten Beziehungen mit Sittich, und mit Recht möchte man erwarten, daß auch im Kloster die Grabstätte der verschiedenen Mitglieder dieses Hauses hoch in Ehren gehalten und nicht der Vergessenheit anheim gegeben worden fei. Leider aber suchen wir vergebens in der Kirche, im Kreuzgang und im Kapitelsaal nach den Grabmälern dieser erhabenen Wohltäter. Es findet sich keine Inschrift, kein Stein, überhaupt nichts, was uns mit Sicherheit vermuten ließe, daß hier oder dort dieverstvrbenen Auersperge ruhen — ein trauriges Zeichen, daß die Türken im Lande waren. Das Kloster wurde samt der Kirche 1471 das erstemal »oit den Türken niedergebrannt und teilweise zerstört, wobei gewiß auch viele Grabdenkmäler zugrunde gingen, deren viele, wie Valvasor schreibt, sich in der Kirche befanden. Die Trümmer der zerstörten Grabsteine aber fanden später eine traurige Verwendung. Als nämlich 1482 das Kloster und die Kirche wieder hergestellt worden waren, suchte man alle Gebäulichkeiten mit einer starken Schutzmauer zu umgeben und verwendete dazu auch die Grabsteine, die wohl keine Zierde mehr für die neu erbaute Kirche waren. Die Errichtung der Umfassungsmauern wurde auf Befehl Kaiser Maximilians vom damaligen Landeshauptmanne Wilhelm v. Auersperg auf jede Weise gefördert, und die Landesregierung selbst gab, wie der Chronist sagt, die Erlaubnis, die alten Grabsteine zu diesem Zwecke zu benützen. Allein auch diese Mauern vermochten den Türkenhorden nicht zu trotzen; denn schon 1529 wurde das Kloster zum zweitenmal von den Türken zerstört. Wenn von der ersten Zerstörung noch einige Grabmäler unversehrt geblieben sein mochten, so daß sie in der neuen Kirche noch aufgestellt werden konnten, so dürfte bei der zweiten Zerstörung wieder ein großer Teil davon zugrunde gerichtet worden sein. Nur zwei Grabsteine scheinen sich in spätere Zeiten hinüber gerettet zu haben, welche Valvasor Ende des siebzehnten Jahrhunderts noch gesehen hat. Er schreibt: „In der Sakristei, gleich neben der stiege ist ein Grabstein des Herrn Georg von Auersperg, der am Fastnachtstage 1489 gestorben ist, und hier mit seiner ersten und zweiten Frau und mit seinen Kindern begraben liegt." Dann: „Vor der Sakristei, neben der Stiege an der Kirchenmauer ist ein Grabstein mit folgender Inschrift: Hier liegt begraben der edle, gestrenge Ritter Herr Pankraz von Auersperg, Obrister Kämmerer." Schließlich sind auch diese letzten Zeugen aller Größe und hochherziger Wohltätigkeit verschwunden. Es kamen zwar nicht mehr die Türken; wohl aber der eisige Sturm einer falschen Aufklärung hat das Kloster hinweg gefegt, und damit ging auch die Erinnerung an jene verloren, die einst durch außerordentliche Gunst zu Sittichs Wachstum und Gedeihen so viel beigetragen hatten. Erz und Marmor waren nicht imstande, das Andenken an das berühmte krainische Adels- und Fürstengeschlecht in Sittich zu erhalten; nur der Feder des dankbaren Chronisten ist es gelungen, die Erinnerung an die wahrhaft fürstliche Freigebigkeit der Nachwelt zu bewahren. Wenn jetzt die Mönche, die sich seit acht Jahren wieder in Sittich niedergelassen haben, durch die Klosterräume schreiten, so wissen sie, daß nicht nur ihre Ordensgenoffen, sondern auch viele Wohltäter des alten Klosters da unten ruhen und der Auferstehung entgegenharren, und wenn feierlicher Orgelschall und ernster Choralgefang zu den Schläfern da unten dringt, so mögen sie sich wohl freuen, daß der Orden, welchen sie einst so sehr geliebt, hier wieder seinen Einzug gehalten hat. Aarl'mann. Aus Stabt und £anb. Hottschee. (Ernennung.) Der k. k. Gymnasialprofessor und Bezirksschulinspektor in Bregenz Herr Jodok Mätzler wurde zum Mitgliede der Prüfungskommission für allgemeine Volks- und Bürgerschulen in Innsbruck ernannt. — (Gemeindeaugelegeuheiten.) Am 9. Oktober fand im Stadtamtssaale eine ordentliche Sitzung der Gemeindevertretung statt. Nach Verlesung und Genehmigung des Sitzuugsprotokolles vom 20. Juni l. I. brachte der Vorsitzende, Herr Bürgermeister Alois Loy, zunächst die Dankschreiben zur Kenntnis, welche die Herren Minister v. Derschatta, Marchet und Prade in Erwiderung der telegraphischen Beglückwünschungen der Stadtgemeinde Gottschee an letztere hatte gelangen lassen. Dann teilte der Vorsitzende mit, daß das hohe k. k. Landesverteidigungsministerium die Errichtung eines Gendarmerie-Abteilungskommandos in Gottschee angeordnet hat, daß ferner laut einer Zuschrift der k. k. Bezirkshauptmannschaft Gottschee die hiesige Fachschule von nun an den Titel „Ä. k. Fachschule für Tischlerei" zu führen hat. Dem Ansuchen der Gemeinde an das hiesige k. k. Bezirksgericht um Gestattung der Verwendung von Sträflingen für ökonomische re. Arbeiten bei Privaten wurde nicht stattgegeben. Herr Rechtsanwalt Dr. Franz Golf erklärte in einer Zuschrift, daß er sein Mandat als Mitglied des Gemeindeausschusses zurücklege. Statt seiner tritt Herr k. k. Steueramtsoffizial Eduard Schubitz (bisher Ersatzmann) in die Gemeindevertretung ein. Auf Antrag der Rechtssektion (Berichterstatter Herr k. k. Notar Dr. Karnitschnig) wurde dem Josef Dulzer und der Magdalena Kump die Aufnahme in den Heimatsverband der Gemeinde Gottschee bewilligt. Das gleiche Gesuch des Franz GerLe hingegen abschlägig beschieden. Das Gesuch des Bäckermeisters Herrn Gottlieb Marek um die Gastgewerbekonzessiou wurde mit Rücksicht auf den Umstand, daß der Lokalbedarf ohnehin gedeckt ist, in nicht befürwortendem Sinne an die k. k. Bezirkshauptmannschaft zurückgeleitet. Herr Anton Hanfs der Jüngere berichtet namens der zweiten Sektion über die Eingabe des Herrn Luigi Tambnrlini, in welcher letzterer sich bereit erklärt, die Teilstrecke der Berggasse vom Buge an bis zu seiner Dampfsäge allein und ohne irgendeine Beisteuer seitens der Gemeinde in gutem Stande erhalten zu wollen, falls die Gemeinde das gleiche leiste bezüglich des übrigen Teiles der Berggasse. Dieses Anerbieten wird angenommen. Ans Antrag der dritten Sektion (Berichterstatter Herr Gemeinderat Florian Tomitsch) wird dem Vereine „Deutsches Haus" in Triest eine einmalige Unterstützung von 10 K bewilligt. Hierauf erstattet Herr Major Albert Braune namens des Direktoriums des städtischen Wasser- und Elektrizitätswerkes Bericht über ein Gesuch hiervrtiger Gewerbetreibender wegen Aufstellung von Elektromotoren für ihren Gewerbebetrieb. Da die Herstellung einer eigenen Stromleitung für diesen Zweck (dieselbe ist auf 2126 K 60 h veranschlagt) zu teuer käme und von den betreffenden Gewerbetreibenden eine ausgiebige Beitragsleistung für diese Neuherstellung nicht erwartet werden kann, so wurde beschlossen, den Wünschen der Bittsteller wenigstens teilweise dadurch Rechnung zu tragen und entgegenzukommen, daß der elektrische Strom künftighin bereits um 1 Uhr nachmittags freigegeben, bezw. für die Verwendung als motorische Krast zugänglich gemacht wird. Bei diesem Aulasse wurde auch lebhaft dem Bedauern Ausdruck gegeben, daß seitens einzelner Abnehmer mit dem pauschalierten elektrischen Sichte arger Mißbrauch getrieben werde, indem dasselbe, oft nur aus Seichtsinn oder Mangel häuslicher Kontrolle, weit über die gestattete Zeit in Anspruch genommen werde. Es kämen leider Fälle vor, wo man das elektrische Sicht ganz unnotwendigerweise in gewissen Räumen die ganze Nacht brennen lasse. Von einer Seite wurde, um diesem ärgerlichen Umfuge, durch den das ohnehin passive Elektrizitätswerk finanziell noch mehr zu leiden habe, zu steuern, vorgeschlagen, das Pauschalierungssystem ganz aufzugeben und das elektrische Licht nur nach Zähler (Messer) abzugeben. Da sich jedoch hiedurch eine zu hohe Belastung namentlich der Abnehmer von einer geringeren Anzahl von Lichtern ergäbe und da die Gefahr einträte, daß viele Parteien das elektrische Licht überhaupt nicht mehr weiter abuehmen würden, so wurde der Vorschlag fallen gelaffen. Es darf wohl von der Einsicht und dein Rechtsgefühle der Abnehmer des elektrischen Lichtes erwartet werden, daß sie künftighin eine mißbräuchliche Ausnützung des Lichtbezuges unterlassen werden. — Herr Simon Hauff der Ältere erstattete fohiu namens der vom GemeindeansschUsse gewählten Rechnungsprüfer Bericht Und Antrag über das Ergebnis der Rechnungsprüfung pro 1905. Die Rechnungen wurden sämtliche geprüft und in Ordnung befunden; bezüglich der Rechnung des städtischen Wasser- und Elektrizitätswerkes spricht der Berichterstatter den Wunsch aus, daß die Rechnungsführung, bezw. Verbuchung künftighin etwas übersichtlicher gehalten werden möge. Nach Erledigung mehrerer Unterstützüngsgesnche (Berichterstatter namens des Armenrates Herr Josef Verderber) wird die Sitzung geschlossen. — (Pensionierung.) Herr Gymnasialprofessor Johann Komljanec, welcher seit zwei Jahren andauernd kränklich ist, ist nach 30jähriger Dienstleistung als Religionsprofessor am Hiesigen _ Staatsgymnasium mit 1. Oktober l. I. in den dauernden Ruhestand getreten und wurde demselben bei diesem Anlasse für seine ersprießliche Dienstleistung der Dank und die Anerkennung des hohen Unterrichtsministeriums ausgesprochen. — (Neue Studentenstiftungen.) Wie nns mitgeteilt wird, Hat der im Jänner d. I. in Triest verstorbene Hofrat Dr. Joses Ritter von Regnard in seinem Testamente eine nicht unbedeutende Summe ausgesetzt mit der Bestimmung, daß seine Schwester Marie lebenslänglich daran den Frnchtgeunß haben, nach ihrem Tode aber das Erträgnis des Kapitals für Studentenstiftungen, und zwar in erster Linie für gebürtige Gottscheer, in deren Ermanglung aber für Studierende aus Kram überhaupt verwendet werden soll. Nachdem inzwischen die Erbin Marie Regnard gestorben ist, so tritt nun die testamentarische Bestimmung des Erblassers bezüglich der Studenten-stistungen in Kraft und die studierenden Gottscheer sind um einige Stipendien reicher geworden. Wie viele Plätze zur Besetzung gelangen, wann und in welchem Betrage sie ausgeschrieben werden, wird der „Bote" schon noch melden. — (Gymnasium.) Mit Beginn des Schuljahres 1907/08 wird am hiesigen Gymnasium die, fünfte Klasse eröffnet werden. In den Staatsvvranschlag des kommenden Jahres sind deshalb für unser Gymnasium um 2400 K mehr eingestellt worden als in den Vorjahren. Die Stadtgemeinde Gottschee hat für die Unterbringung der zuwachsenden Klassen, für die Lehrmittel re. in ähnlicher Weife aufzukommen, wie dies bisher bezüglich der Untergymnasialklassen der Fall war. Der Zubau für die vier Klassen des Obergymnasiums und für die sonstigen notwendigen Räume muß bis zum Jahre 1910 fertiggestellt werden. Im ersten und zweiten Jahre der Erweiterung der Anstalt wird man sich bezüglich der Unterbringung einzelner Klaffen wohl mit gemieteten Räumen behelfen müssen. — (Indizierung.) Am 14.Oktober traf Hier der k. k. Landes-fchulinspektor Herr Franz Levee ein und inspizierte im Lause der nächsten Tage mehrere deutsche Volksschulen. — (Gendarmerie - Abteilungskommando.) Wie wir an anderer Stelle berichten, wird in Gottschee ein Gendarmerie-Abteilungskommando errichtet. Die für die Wohnung des Abteilungskommandanten (Leutnant) und für die Kauzlei notwendigen Räumlichkeiten sind bereits im neugebauten Hause des Herrn Joses Röthel ans dein Hauptplatze gemietet worden. — (Theater.) Das „Wiener Novitäten-Enfeinble" (Direktion Leopold Zufon) hat im Saale des Hotels „Zur Post" ein Gastspiel eröffnet, das voraussichtlich eine Reihe von Wochen dauern wird. Bisher gelangten zur Aufführung: „Der Kilometerfresser", „Bruder Martin", „Im weißen Rößl". Wie wir hören, ist das Publikum mit den bisherigen Leistungen zufrieden. — (Märkte in Krain) vom 22. Oktober bis 5. November. Am 22. Oktober in Gurkfeld, St. Helena, Zirklach, LeeS, Schubina, Prem, Rakitna, Freudenberg und Sairach; am 24. in Lufttal und Loitsch; am 29. in Wippach, Saas, Naffenfuß, Radmannsdorf, Sei- fen ner Z. teli Dc üjtt St hat ftei da« ver des Mi, der jeir He flle da vk: Ru Üb gen Pr- Ha lich Pr Um ord No geb ein; lich xmt Da unt Bl. So wir z. * tigt Oh mei errr Sn erkl es heil scht dor den [ol klm wäi Lei Hab ant' Io, wir Nei ver> 31ri senberg, Skarutschna, Kerschstetten und Presser; am 30. in Tscher-nembl und Salog; am 2. November in Aßling und Zirknitz; am Z. in Sagor und Neudegg; am 5. in Weichselburg und St. Bar- telmä. Witterdorf. (Ein Kandidat fürs Mandat.) Professor Dörfler, der im heurigen Frühjahre als Reichsratskandidat in Niederösterreich ausgetreten mar, aber bei der Wahl es bloß auf 95 Stimmen brachte, während sein Gegenkandidat 6740 erhalten hatte, hat ein Auge auf das Gottscheer Mandat geworfen. So wenigstens will es einem scheinen, wenn man das Schreiben durchlieft, das er unterm 21. September l. I. im Original an die Stadtvertretung und in Abschriften an die übrigen Gemeindevertretungen des Gottscheer Ländchens erlassen hat. Und weil der sicherste Weg zum Herzen der Wählen die Verdienste des Kandidaten sind, zählt deren auch Professor Dörfler auf. Man höre! Daß Dr. Thomann seinerzeit Gottsched verließ, hat Professor Dörfler bewirkt; daß der Herr Regierungsrat Dr. Gstettenhofer in den Ruhestand tritt, ist gleichfalls Professor Dörflers Werk, Wir waren also im Irrtum, da wir nichts natürlicher fanden, als daß ein Mann, der durch vierzig Jahre in Staatsdiensten stand, einige Jahre selbstgewählte Ruhe genießen will; wir täuschen uns, wenn wir noch immer die , Überzeugung haben, daß die dem. scheidenden Regierungsrate zuteil gewordene hohe Auszeichnung eine wohl- und redlich verdiente ist. Professor Dörfler allein weiß es, daß der Regierungsrat, „als das Haupthindernis der freien, fortschrittlichen Entwicklung des herrlichen Herzogtums" entfernt worden sei. Leicht sei diese Arbeit dem Professor trotz des „göttlichen Antriebes" nicht gewesen, aber mit Unterstützung des Ministeriums, der „k. Landesregierung", des Abgeordneten Bendel und Genossen sei es schließlich doch gelungen. Noch mehr soll in Zukunft geschehen. Nunmehr ist Gelegenheit geboten, alle Beschwerden und Wünsche der Gemeinden und jedes einzelnen vorzubringen, und sicherlich wird es auch der wohllöblichen Stadtvertretung gelingen, das Postamt wieder entsprechend unterzubringen. Und für all' das will Professor Dörfler keinen Dank. Nur auf den „Gottscheer Boten" sollen Stadtvertretung und Landgemeindeämter ein wachsames Auge haben, damit dieses Blatt nichts bringe, was dem Herrn Professor nicht genehm wäre. So sind nämlich seine Worte zu verstehen: „Es hat aber und es wird auch in Zukunft Leute geben (Schreiber im „Gottscheer Boten" Z. B.), welche einen Erfolg mißgönnen und mich z. B. zu verdächtigen suchen. Sollte eine solche Verdächtigung meiner Person zu Ohren der wohllöblichen Stadtvertretung oder einer anderen Gemeindevertretung meines geliebten (!) Ländchens gelangen, dann erwarte ich einen Christendienst." Seines langen Schreibens kurzen Sinn kleidet schließlich Prof. Dörfler in folgende Worte: „Gerne erkläre ich mich bereit, persönlich zu intervenieren, und werde, wenn es sein soll, als G. Abgeordneter (soll wohl Gottscheer Abgeordneter heißen! Anm. d. Schriftltg.) im hohen Reichsrate noch mehr für mein schönes Gottscheerland, insbesondere für mein geliebtes Schalken-dorf erreichen." Wir zürnen dem Herrn Professor nicht; sein Schreiben hat den Lesern ja nur heitere Augenblicke bereitet. Ja, wenns sein soll — soll er unser Abgeordnete werden. Doch fürchten wir sehr — es könnt' anders werden und sollte sich Professor Dörfler daher klugerweise mit deu bekannten Worten vertraut machen: Schön wär's zwar gewesen, es hat nicht sollen sein. — (Von der Schule.) Herr Landesschulinspektor Franz Levec hat am 17. d. M. die hiesige Schule inspiziert. — (H olz v erk auf.) Dreizehn Besitzer aus Mitterdorf haben vor einigen Tagen ihren Buchenholzbestand in den Berganteilen dem Italiener Anton Muraro verkauft. Er zahlte das Joch zu 146 Kronen. Das Holz, welches zu Kohle verarbeitet wird, muß innerhalb zweier Jahre gestockt und aufgearbeitet werden. Walgern. (Spende.) Landsleute in Cleveland haben zur Neubeschaffung einer Glocke für unsere Filialkirche eine Sammlung veranstaltet und als Ergebnis derselben den namhaften Betrag von 317 Kronen anher übersandt. Hiefür wird den geehrten Spendern sowie allen, welche sich besonders um die Sammlung bemühten, der herzlichste Dank ausgesprochen. Beigesteuert haben: 10 Dollar: Josef und Maria Perz, gebürtig aus Malgern Nr. 28. 5 Dollar: Johann Perz von Malgern Nr. 26. 2 Dollar: Franz Tschinkel aus Mitterdorf und Josef Jaklitsch aus Unterloschin. Anderthalb Dollar Josef Kinkopf von Langenton. Zu je 1 Dollar: Josef Perz jun., Matthias Fink, Franz Fink, Johann Kren, Josef Kren, Matthias Eppich, alle aus Malgern gebürtig; dann Magdalena Göstel und Josef Hutter von Lienfeld, Alois Glatz von Klindorf, Johann und Franz Fink und Anton Höfferle von Langenton, Alois König, Matthias Bauer, Johann Kamme und Alois Stine von Altbacher, Josef und Magdalena Schauer von Oberwarmberg, Benedikt Lu-scher von Komutzen, Franz Köstner von Stalzern, Andreas Wrins-kelle von Pöllandl, Rudolf Kump von Kerndorf, Maria Verderber von Unterloschin, Josef Wolf von Obermösel, Matthias Hönigmann von Tiefental, Matthias Petsche von Hinterberg, Johann Wiederwahl von Mitterdorf und I. P. Lackner von Römergrund. Je einen halben Dollar: Karl König, Alois Widmer, Joh. Widmer, Matthias König, Josef Högler von Altlag, Josef Papič von Gerviče, Johann Eppich von Winkel, Raimund Pleschinger, Josef Knöspler, von Schalkendorf, Franz Kramer von Altsag, Johann Putre von Lienfeld, Martin Morscher, Alois Pfeifer von Langenton, Franz Maußer von Komutzen, Jakob Hutter, Rudolf Wittreich, Andreas Wittreich, Josefa Schneider von Riegel, Johann König von Neubacher, Franz Beligoj von Rakitnitz, Josef Eppich von Kletsch, Georg Tschernkowitsch, Josef Sidar, Johann Petsche von Hinterberg, Alois Verderber von Oberloschin, Alois Perz, Franz Perz von Tiefenreuter, Franz Wittreich von Unterwarmberg, Franz Schleimer von Kerndorf, Johann Oswald von Mitterdorf und Josef Kraker von Klindorf. Je ein Viertel Dollar: Heinrich Ven-chiarutti, Johann Beljan von Stalzern, Paul Lampeter und Josef Fitz von Hinterberg, Josef Högler von Tiefental, Alois Kösel von Ebental, Alois Stampfl von Neubacher und Josefa Kikel von Hohenberg. Aieg. (Ortsschulratswahl.) Am 6. d. M. wurden gewählt: Johann Krisch, Obmann; Matthias Woldin und Josef Kotze. Kinteröerg. (Ortsschulratswahl.) In den Ortsschulrat wurden gewählt die Herren: Skiber, Postmeister in Stalzern, zum Obmann und Johann Springer und Josef Tramposch. Attkag. (Unglück.) Johann König, aus Knutschen gebürtig, in letzterer Zeit beim Herrn Eisenzopf tätig, kam beim Heimführen des Farnkrautes unter den Wagen. Er stützte die Fuhr, die umzustürzen drohte, mit der Schulter, doch die Last des Wagens bekam beim nächsten Ruck das Übergewicht und fiel mit aller Wucht auf König, der eine liefe Schnittwunde unter dem Auge erlitt und infolge Pressung erstickte. — (Die Weinlese) in den Weingärten auf dem Schönberge ist bereits beendet. Seinerzeit hätte man hier des öfteren Hexen und HexiNnen gesehen, doch nun spukt es nicht mehr, da der Rebensaft in bedeutend geringerer Menge gewonnen wird. Der größte Winzer erntete heuer gegen tausend Liter. Ein guter Tropfen des „Dreimännerweines" ist zu haben bei den „Drei Weibern" (drei Geschwistern), die zusammen 200 Lebensjahre zählen. Der Wein ist gut, aber etwas herb. — (Von der Schule.) Da dem Herrn Schulleiter Josef Göderer krankheitshalber ein zeitweiliger Urlaub bewilligt wurde, hat die Schulbehörde die Leitung dem hiesigen Lehrer Herrn Josef Erker übertragen und als dritte Lehrkraft die Arbeitslehrerin Frl. Josefine Langerholz dekretiert. Woroöitz. (Ortsschulratswahl. — Erntebericht.) Bei der letzthin stattgefundenen Ortsschulratswahl wurde Herr Eduard Ditz, Revierförster, zum Obmann, die Herren Anton Brischkp und Martin Marintsch zu Mitgliedern gewählt. — Im allgemeinen ist man in unserer Gegend mit der heurigen Ernte sehr zufrieden; nur die Erdäpfel und die rechten Äpfel scheinen nicht haltbar zu sein. Wöset. (Kollaudierung.) Die Kollaudierung des Wasserleitungsbaues, welche am 10. d. M. von der Kommission, bestehend aus den Herren Baurat Klinar und Baupraktikanten Orel aus Laibach, Landesregierungskonzipisten Ignaz Edler von Ruber aus Gottschee und den Vertretern der Gemeinde und Ortschaft Mösel, vorgenommen wurde, fiel sehr gut aus. Es wurde festgestellt, daß die Arbeiten unter Aufsicht des Bauleiters Herrn Ingenieur John Röbellen, welcher mit dem Ingenieur Arthur Songin die technischen Ausmessungen und Nivellierungen vorgenommen hatte, von den Subunternehmern der Firma S. Juhasz in Graz, den Herren Silvio Rosst und Antonio Marchetti aus Osoppo bei Udine in möglichst vollkommener Weise ausgeführt wurden. Der Röhrenstrang hat mit allen seinen Verzweigungen ein Länge von 2600 m. Die Stärke der Rohre ist durch eine Wasserdruckprobepumpe auf elf Atmosphären erprobt, obwohl der Gravitätsdruck vom Hauptreservoir nur eine halbe Atmosphäre beträgt. In der Ortschaft wurden sieben Hydrantbrunnen mit fünf Viehtränketrögen aufgestellt. Die Ergiebigkeit der Wasserleitung, welche von zwei Quellen, der Kaltenbrnnner- und Pfaffenriegelquelle, gespeist wird, ist soweit erprobt, daß die Einführung der Wasserleitung in die Häuser bewilligt wurde. — (Trauung.) Am 8. d. M. vermählte sich der früher in Mösel, jetzt aber in Petrina bei Fara stationierte k. k. Postenführer Herr August Abber, gebürtig aus Kärnten, Pfarre Maria am See, Bezirk Völkermarkt, mit Maria Jonke geb. Weiß, Witfrau nach dem verstorbenen Heinrich Jonke, aus Mösel Nr. 2. Wessettas. (Auswanderung.) Vor kurzem sind aus unserer Pfarre wieder mehrere Burschen und Mädchen im jugendlichen Alter von 17 und 20 Jahren nach Amerika ausgewandert. Im ganzen haben heuer schon fünfzehn Personen den heimatlichen Boden verlassen, so daß nunmehr schon gegen 600 Psarrangehörige in den Vereinigten Staaten von Nordamerika leben. Wenn die Auswanderung so progressiv zunimmt wie bisher, dann kann nach Jahren auch Geistlichkeit und Lehrerschaft ihr Bündel schnüren und das Weite suchen. Wie sind doch die Zeiten ganz anders geworden! Einst hing die Gottscheer Jugend mit allen Fasern ihres Herzens an der Heimat; jetzt ist die Heimatliebe — Gott sei es geklagt I — bei der größten Mehrzahl unserer jungen Leute auch ausgewandert. Einst lebte die männliche und weibliche Jugend unseres teueren Ländchens zufrieden und genügsam, jetzt ist sie recht unzufrieden, weil sie nicht mehr genügsam leben will. Einst sang die Gottscheer Jugend: „Der heimatliche Herd — Ist schon was wert; — Ist er gleich arm, — Hält er doch warm". Jetzt heißt es: „Der heimatliche Herd — Ist nichts mehr wert; — Ist er gleich reich, — Er stimmt uns nicht weich." Einst konnte man Land auf und Land ab gehen, man stieß auf keinen einzigen Auswanderer, jetzt findet man in der entlegensten Ortschaft deren schon viele. „Ich gehe nach Amerika!" ruft der minderjährige Sohn auf dem Felde, die kaum der Schule entwachsene Tochter in der Küche und bald wird es das Kind in der Wiege auch sagen. Traurig, aber wahr! Sittich. (Einkleidung.) Am 20. September l. I. wurde der Oblatenkandidat Franz Sch agar aus Niedertiefenbach als Novize eingekleidet und erhielt den Ordensnamen Bruder Ferdinand. Er ist der zweite Gottscheer im hiesigen Stifte. Zugleich mit ihm erhielt Bruder Philipp Govekar aus Jdria das Ordenskleid. Vom 9. bis 13. Oktober weilte der hvchw. Abt Eugen Notz von Mehrerau bei Bregenz hier und nahm die Regularvisitation vor. Weißenfel's. (Gemeindevorstandswahl. — Gendarmerieposten.) Am 29. September wurden bei der damals vorgenommenen Neuwahl in den Gemeindevorstand gewählt die Herren: A. Maly, Realitätenbesitzer, zum Bürgermeister; ferner A. Eisenhut, Oberlehrer, Heinrich Haberl, Prokurist der Stahlwerke, und I. Eichleter, Besitzer, zu Gemeinderäten. — Der bisher wegen des Eisenbahnbaues in Birnbaum bei Aßling ausgestellte Gendarmerieposten wurde nunmehr ausgelassen, nach Weißenfels versetzt und (seit 1. Oktober) vorläufig mit zwei Gendarmen besetzt. Nachrichten aus Amerika. Santa Waröara. (Todesfall.) Aus Santa Barbara in Ealifornien wird uns berichtet, daß daselbst am 16. September im Franziskanerkloster der erst vieruudzwanzigjährige ehm. Fr. Daniel König gestorben ist. Der Verblichene, der schon seit fünf Jahren dem Orden angehörte, war väterlicherseits ein Gottscheer; sein Vater ist nämlich ein gebürtiger Kletscher, ist jedoch schon lange Jahre in Alameda in Kalifornien ansässig. Zterliefällc. Sladtpfarre Holtschee: Am 6. Jännner Paula Kenda von Gottschee Nr. 11 Monate alt und Franziska Schober von Gottschee Nr. 125, 46 Jahre Jahre alt; am „8. Jänner Franz Kresse von Gottschee Nr. 216, 66 Jahre alt; am 9. Magdalena Wittreich von Klindorf Nr. 30, 68 Jahre alt; am 20. Jänner Katharina Smedelka von Gottschee Nr. 218, 69 Jahre alt; am 25. Jänner Matthias Petschauer von Katzendorf Nr. 11, 54 Jahre alt; am. 29. Jänner Ursula Stimpfel von Grafenfeld Nr. 21, 69 Jahre alt; am 30. Jänner Johann Bnkajamc von Hornberg Nr. 1, 3 Wochen alt; am I. Februar Josefa Kump von Katzendorf Nr. 3, 10 Jahre alt; am 9. Februar Maria Jeschelnik von Schalkendorf Nr. 43, 86 Jahre alt; am 11. Februar Paula Haas von Hasenfeld Nr. 3, 3 Vs Jahre alt; am 13. Februar Michael Schleimer von Grafenfeld Nr. 36, 82 Jahre alt; am 15. Februar Franz Marn von Gottschee Nr. 162, 40 Jahre alt; am 16. Februar Johann Haas von Hasenfeld Nr. 3, 17* Jahre alt; am 3. März Matthias Jaklitsch von Klindorf Nr. 20, 1 Jahr alt; am 4. März Johann Schemitsch von Hornberg Nr. 39, 92 Jahre alt; am 5. März Maria Bobic von Gottschee Nr. 185, 50 Jahre alt; am 12. März Josef Frist von Klindorf Nr. 32, 80 Jahre alt; am 17. März Joses Kresse von Gottschee Nr. 114, 3 Wochen alt; am 19. März Alois Bergles von Gottschee Nr. 224, 8 Monate alt, Franz Pajnič von Gottschee Nr. 86, 19 Jahre alt und Magdalena Verderber von Gottschee Nr. 114, 67 Jahre alt; am 24. März Anna Banitsch, von Hohenegg Nr. 44, 11 Jahre alt; mit 27. März Magdalena Erker von Grafenfeld Nr. 54, 65 Jahre alt; am 31. März Josef Perz aus Seele Nr. 12, 2 Jage alt und Anton Mlakar von Mooswald Nr. 21, 3 Monate alt; am 5. April Margaretha Hönigmann von Gottfchee Nr. 44, 4 Wochen alt; am 11. April Anna Lam-perter von Homberg Nr. 39, 49 Jahre alt; am 20. April Franz Tomitz von Schalkendorf Nr. 47, 17s Jahre alt; am 23. April Margaretha Kreiner von Gottschee Nr 41, 86 Jahre alt; am 3. Mai Franz Stimez von Lienfeld Nr. 5, 8 Monate alt; am 4. Mai Anna Lesar von Grafenfeld Nr. 28:, 58 Jahre alt; am 14. Mai Johann Dragintsch von Gottschee Nr. 219, 5 Jahre alt; am 15. Mai Jakob Strah von Gottschee Nr. 219, 1 Jahr alt; am 16. Mai Maria Maichin von Schwarzenbach Nr. 21, 4 Monate alt: am 17. Mai Juliana Stimetz von Lienfeld Nr. 5, 34 Jahre alt; am 18. Mai Anton Klepac von Lienfeld im Walde, 61 Jahre alt; am 24. Mai Michaela Loibner, barmherzige Schwester, von Gottfchee Nr. 187, 26 Jahre alt; am 25. Mai Gertrud Verderber von Mooswald Nr. 25, 74 Jahre alt; am 26. Mai Christine Hofholzer von Gottschee Nr. 145, 73 Jahre alt; am 6. Juni Magdalena Marn von Lienfeld Nr. 22, 2 Jahre alt; am 16. Juni Josef Schleimer von Schalkendorf Nr. 60, 65 Jahre alt; am 19. Juni Josef Perz von Gottschee Nr. 185, 48 Jahre alt; am 22. Juni Josef Ostermann von Lienfeld N. 32, 2 Monate alt; am 23. Juni Ignaz Flack von Hohenegg Nr. 13, 83 Jahre alt; am 24. Franz Vesel von Schalkendorf Nr. 42, 33 Jahre alt; am 29. Juni Peter Zimpritsch, in der Rinse ertrunken, 18 Jahre alt und Paul Gasparisch, in der Rinse ertrunken, 15 Jahre alt; am 30. Jnni Franz Glaser von Gottschee Nr. 202, 25 Jahre alt und Maria Kikel von Hohenegg Nr. 3, 41 Jahre alt; am 4. August Maria Putre von Schwarzenbach Nr. 11, 64 Jahre alt; am 7. August Anton Jurše, verunglückt im Kohlenschacht, 34 Jahre alt: am II. August Magdalena Jaklitsch von Schwarzenbach Nr. 36, 87 Jahre alt; am 12. August Franz Knapfel von Hohenegg Nr. 42, 8 Wochen alt, Magdalena Krauland von Lienfeld Nr. 29, 79 Jahre alt und Friedrich Korbar von Gottfchee N.t. 162, 1 Tag alt; am 16. August Maria Ruppe von Schwarzenbach Nr. 10, 71 Jahre alt; am 22. August Elisabeth Bidermann von Hornberg Dir. 33, 37 Jahre alt; ant 23. August Anton Bastar von Gottschee Nr. 2, 76 Jahre alt; am 24. August Johann Wolf von Grafenfeld Nr; 57,. 26 Jahre alt und Oberlehrer Josef Erker von Gottschee Nr. 121, 81 Jahre alt; am 12. September Paul Bebar von Zwischlern Nr. 44, 72 Jahre alt; am 13. September Alois Konte von Gottschee Nr. 185, 15 Jahre alt; am 15. September Johann Kosec von Schalkendorf Nr. 85, 6 Tage alt;_am 24. September Maria Perz von Gottfchee Nr. 177, 14 Tage alt; am 27. September Josef ©tirnec von Schalkendorf Nr. 3, 3 Monate alt; am 29. September Leopold Drobnič von Gottfchee Nr. 160, 1 Monat alt. Marre AMag: Am 4. Jänner Alois Kikel von Altlag Nr. 6, 33 Jahre alt; am 19. Jänner Agnes Manßer von Altlag Nr. 27, 84 Jahre alt; am 23. Jänner Ernst Höferle von Altlag Nr. 15, eine halbe Stunde alt; am 8. Februar Agnes Fink von Altlag Nr. 83, 71 Jahre alt; am 13. Februar Gertrud Krater von Weißenstein Nr. 14, 69 Jahre alt; am 14. Februar Gertrud ©amide von Altlag Nr. 56, 84 Jahre alt; am 7. März Georg Morscher von Altlag Nr. 9, 48 Jahre alt; am 7. März Maria König von Altbacher Nr. Nr. 8, 1 Jahr alt; am 9. März Maria König von Weißenstein Nr. 21, 55 Jahre alt; am 11. März Franz Gliebe von Langenton Nr. 18, 2 Jahre alt: am 27. März Matthias König von Altlag Nr. 59, 76 Jahre alt; am 5. April Sophie Kikel von Altlag Nr. 6, 1 Jahr alt; am 6. April Andreas S amide von Altlag Nr. 19, 74 Jahre alt; am 21. April Rosa Gliebe von Langenton Nr. 18, 28 Jahre alt; am 22. April Franziska Lobe Don Langenton Nr. 7, einen halben Tag alt; am 25. April Maria Perz von Tiefenreuter Nr. 17, 64 Jahre alt; am 30. April Regina Kikel von Altlag Nr. "7, 1 Jahr alt; am 5. Mai Maria Lobe von Langenton Nr. 7, 34 Jahre alt; am 6. Mai Josef Fink van Altlag Nr. 13, 78 Jahre alt; am 9. Mai Magdalena König von Altlag Nr. 59, 65 Jahre alt; am 9. Mai Antonia König von Schönberg Nr. 8, 2 Vs Jahre alt; am 26. Mai Franz Fink vvn Langenton Nr. 4, 1 Jahr alt; am 1. Juni Eduard König von Winkel Nr. 1, 3 Monate alt; am 9. Juni Franz König von Langenton Nr. 66, 64 Jahre alt: am 18. Franz Kikel von Schönberg Nr. 26, 32 Jahre alt: am 24. Juni Alois Herbst von Höhenberg Nr. 10, 3 Tage alt; am 29. Juni Ursula Groß von Altlag Nr. 96, 74 Jahre alt; am 29. Juni Josefa Hotschever von Langenton Nr. 50, 3 Jahre alt; am 29. Juni Stephanie Hotschever von Langenton Nr. 50, 3 Monate alt; am 15. August Stephanie S amide von Langenton Nr. 41, 3 Jahre alt; am 21. August Ferdinand Mische von Knutschen Nr. 6, 16 Jahre alt; am 26. August Joses Samide von Grintavih Nr. 10, 2 Jahre alt; am 31. August Georg Hutter von Hohenberg Nr. 7, 63 Jahre alt; am 9. September Albert Wuchte von Neulag Nr. 12, 5 Monate alt; am 12. September Franz Tschampa von Langenton Nr. 53, 67 Jahre alt; am 12. September Katharina Samide von Neulag Nr. 8, 75 Jahre alt; am 18. September Alois Gliebe von Langenton Nr. 18, 1 Jahr alt; am 25. September Josef Kraker von Langenton Nr. 3, 1 Jahr alt; am 27. September Maria Ndschauer von Neubacher Nr. 5, 81 Jahre alt; am 3. Oktober Johann König von Altlag Nr. 38, 46 Jahre alt. Hflarre Mcg: Am 12. Februar Andreas Röthel von Mrauen; am 20. Februar Paul Wittine von Rieg Nr. 13; am 20. Februar Maria Michitsch von Rieg; am 2. März Christine Tramposch von Hinterberg Nr. 15; am 13. März Maria Cimprič von Pröse Nr. 16; am 24. Mürz Magdalena Kotze von Drüse; am 11. April Maria Krisch von Unterwetzenbach Nr. 18; am 18, April Lena Pirstl von Rieg Nr. 10; am 21. April Bartholomäus Bencina von Mrauen Nr. 25; am 24. April Lena Knaus von Rieg Nr, 44; am 6. Mai Maria Gorscan von Händlern Nr. 15; am 24. Mai Maria Michitsch von Rieg Nr. 32; am 27. Mai Anna Wittine von Rieg Nr. 43; am 2. Juni Maria 'Widerwohl von Rieg Nr. 5; am 18. Juni Agnes Krisch von Rieg Nr. 73; am 20, Juni Irma Braune von Rieg Nr. 15; am 5. Juli Johanna Michitsch von Rieg Nr. 24; am 7. Juli Johann Peitler von Rieg Nr. 12; am 8. August Johann Loretitsch von Rieg Nr. 17; am 14. September Gertrud Peitler von Rieg Nr. 12. Trauungen. Wfarre Mitterdorf; Am 2. Juli Johann Händler von Koflern Nr. 8. mit Theresia Sturm von Oberloschin Nr. 8; am 23. Juli Franz Kren von Koflern Nr. 26 mit Maria Krobath von Malgern Nr. 8; am 6. August Matthias König von Koflern Nr. 20 mit Josefa Petsche von Mitterdorf Nr. 10; am 3. September Anton Fink von Weißenstein Nr. 28 mit Josefa Plut von Malgern Nr. 2; am 10. September Martin Konte von Koflern Nr. 30 mit Anna Papez von Koflern Nr. 48; am 1. Oktober Johann König von Weißenstein Nr. 21 mit Josefa Fink aus Malgern Nr. 24; am 1. Oktober Johann Rom von Obermösel Nr. 13 mit Stephanie Hönigmann aus Mitterdorf Nr. 35. ; Zflarrc Weg ; Am 8. Jänner Johann König von Göttenitz mit Maria Troha von Moos; am 13. Februar Josef Perz von Stalzern mit Gertrud Jurevic von, Stalzern; am 12. Februar Josef Röthel von Mrauen mit Maria Grünseich von Stalzern; am 17. März Gregor Mato ja von Ledenice in Kroatien mit Maria Michitsch von Unterwetzenbach; am 28. Mai Johann Lamperter von Hornberg mit Maria Mavrowitsch von Hirisgruben; am 27. Juni Josef Zekoll von Rieg mit Magd. Grill von Rieg; am 9. Juli Johann Kösel von Pröse mit Maria Poje von Pröse. Bei einmaliger Einschaltung kostet die viergefpaltene Aleindruckzeile oder deren Raum J5 Heller, bei mehrmaliger Einschaltung \2 Heller. Bei Einschaltungen durch ein "halbes Jahr wird eine zehnprozentige, bei solchen durch das ganze Jahr eine zwanzigprozentige Ermäßigung gewährt. Anzeigen. Die Anzeigengehühr ist hei einmaliger Einschaltung gleich hei Bestellung, hei mehrmaliger vor der zweiten Einschaltung zu erlegen. — Es wird .höflichst ersucht, bei Bestellungen von den in unserem Blatte angezeigten Zirmen sich stets auf den „Gottscheer Boten" zu beziehen. Umin der Deutschen a. Gottschee = in Wien. = Sitz: X Mords Restauration „Zum roten Iget" I., Akörechtspkatz Wr. 2. Zusammenkunft: Jeden ersten Donnerstag im Monate. Das ein Stock hohe Haus in Gotischer, Kirchengaste Rr. 51 ist aus freier Hand preiswürdig zu verkaufen. — Näheres bei der Eigen« tümerin L. 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