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des k. u. k. Infanterie -Legiments

Aeoxolö II., ^önig öer Aelgier,

Statuten

für den

WusiK-Koliö

des k. u. k. Infanterie-Legimelils

Leopold II., König der Belgier,

Nr. 27.

LcribcrcH 1806.

Vuchdrurkerei Ig. v. Kleinmayr Fed. Bamberg.


Inhalts-Verzeichnis.

Seite

Z 1. Zweck des Fondes.5

Z 2. Eigenthumsrecht, Fondstheilnehiner, deren Rechte.5

Z 3. Bildung des Fondes, Höhe desselben.6

H 4. Bargeld des Fondes, Deponierung desselben.7

H b. Die Musikfonds-Commission.7

Z 6. Pflichten der Musikfonds-Commission.7

Z 7. Obliegenheiten des Präses.9

Z 8. Pflichten des Verwalters.9

Z 9. Stellung und Obliegenheiten des Kapellmeisters.12

K 10. Pflichten des Commandanten der Stabsabtheilung, bezw. seines jeweiligen

Vertreters im Commando.13

H 11. Musikmannschaft.14

H 12. Verdienstgelder, Zulagen der Mannschaft, sonstige Einnahmen .... 16

H 13. Verfahren, wenn ein dem Fonde gehöriges Los einen Gewinst erzielt . 17

H 14. Verfahren bei Ausscheidung oder Trennung ganzer Abtheilungen aus

dem Verbände des Regiments.17

Z 15. Auflösung des Musikfonds.18

H 16. Vorgang bei einem Wechsel oder einer Vertretung.18

Z 17. Vorgang bei einer Mobilisierung.18

Z 18. Aenderung dieser Statuten.18

H 19. Verfügungsrecht über die Regimentsmusik. Oberste Controls.19

K 1. Zweck des Fondes.

Der Musikfoud ist bestimmt:

1. ) zur Anschaffung und Erhaltung der Musikinstrumente,
Musikalien, Requisiten und sonstigen Utensilien der Regimentsmusik;

2. ) zur Zahlung der Gebüreu des Kapellmeisters und der
Zulagen an die Mannschaft der Regimentsmusik, endlich

3. ) dafür zu sorgen, damit ein derartiges Capital ver¬
fügbar werde, dass hievon nicht nur den Punkten 1 und 2 stets
entsprochen werde, sondern auch ohne Belastung der Officiere des
Regiments der durch Kriegs- oder sonstige außergewöhnliche Ereignisse
in Verlust gerochene oder sonstwie zu erneuernde kunäu8 instruotus
der Regimentsmusik ersetzt werden könne; schließlich um von diesem
Capital auch alles dasjenige wieder anzuschaffen, was zur Herstellung
einer klangreichen Militürmusik, mit Inbegriff eines vollständigen Streich¬
orchesters, und zwar an entsprechendem Personale, guten Instrumenten,
Musikalien, Requisiten und dergl. erforderlich ist.

8 2. Eigenthumsrecht, Fondstheilnchmer, deren Rechte.

1. ) Der Musikfond ist Eigenthum des Regiments; dem Einzelnen
steht kein Anrecht auf den Fond zu.

2. ) Das gesammte Officiers - Corps des Regiments (einschließlich
Auditor, Militärärzte und Truppen-Rechnungsführer) nimmt an den
Musikangelegenheiten theil.

Jedem dieser Officiere wird mit Jahresschluss die Jahres-Bilanz
des Musikfonds im Circulatiouswege zugestellt.

3. ) Wenn Officiere die Beschaffung besonderer Musikstücke wünschen,
so haben sie sich diesbezüglich direct an die Musikfonds-Verwaltung
schriftlich zu wenden.

4. ) Wenn die Rcginientsmusik bei kameradschaftlichen Zusammen¬
künften oder sonst öffentlich (Platzmusik, Ständchen rc.) spielt, kann
eine Aeuderuug des Programms oder eine Verlängerung der Spiel-

6

dauer nur durch deu Musikfouds-Verwalter (da dieser iu erster Linie
die Verfügbarkeit beurtheilen kann), in dessen Abwesenheit vom ältesten
Officiere, vom Hauptmann aufwärts — selbstverständlich bei persön¬
licher Verantwortung —, verfügt werden. Ist der Regiments-
Commandant hiebei anwesend, so ist dessen Bewilligung zu erbitten.

Wenn die Musik contractlich gegen Entgelt spielt, muss sich
dieselbe an das vom Regiments-Commandv genehmigte Programm
halten, und ist daher eine Verlängerung unstatthaft.

8 3. Bildung des Fondes, Höhe desselben.

Der Musikfond wird gebildet:

1. ) aus dem aliquoten Theile der einfließenden Verdienstgelder
der Regimentsmusik (8 12, Punkt 1);

2. ) aus dem Erlöse für veräußerte alte oder unbrauch¬
bare Instrumente, Musikalien, sonstige Utensilien und Requisiten der
Regimentsmusik (8 6, Punkt 1; 8 8, Punkt 8 a);

3. ) aus dem Zinsenertrage des etwa sich ansammelnden
Capitals, welches ebenso anzulegen ist, wie dies in den Statuten für
den Officiersfond bestimmt ist;

4. ) aus den von den Gewinsten der etwa vorhandenen ver¬
losbaren Papiere diesem Fonde zufallenden Beträgen;

5. ) aus dem nach 8 10, Punkt 12, zu fassenden ärarischen Musik -
pauschale, welches jedoch nur im Sinne des § 1, Punkt 1, verwendet
werden darf;

6. ) aus Beiträgen des Officiersfonds für jene Monate,
in welchen der Musikfond für die Auslagen nicht in vollem Maße
aufkommen kann, und zwar in der zur Bedeckung des monatlichen
Defieits erforderlichen Höhe (Rückzahlung siehe 8 13).

7. ) Um dem Z 1 zu entsprechen, ist anzustreben, den Musikfond
auf die Höhe von 5000 fl. zu bringen und zu erhalten.

Nach Erreichung dieser Fondshöhe sind von den Ueberschüssen die
vom Officiersfonde seit Jahren bezahlten Zuschüsse zu refuudieren.
Nach vollzähliger Refundierung, und wenn der Officiersfond auch schon
seine volle Höhe erreicht haben wird, wird die Verwendung eines
weiteren Ueberschusses im Musikfonde durch die Officiers-Versammlung
festzustellen sein.

7

8 4. Bargeld des Fondes, Deponierung desselben.

Das in den Musikfond fließende Bargeld übernimmt der Fonds¬
verwalter und bestreitet davon die fälligen Auslagen.

Der Rest ist in die Postsparcassa fruchtbringend einzulegen, be¬
ziehungsweise sobald genügende Mittel vorhanden sind, zur Anschaffung
von verzinslichen pupillarsicheren Wertpapieren oder Sparcassabüchern
zu verwenden.

Im Falle ein Bedarf au Bargeld eintreten sollte, ist vorerst auf
die Sparcassabücher, dann auf die Renten zu greifen und erst in letzter
Linie der Verkauf der Staatslose zu bewirken.

Mit der Serie bereits gezogene Lose sind überhaupt vom Ver¬
kauf ausgeschlossen.

Sämmtliche Wertpapiere des Fondes sind in die Ofsiciersfonds-
Cassa zu hinterlegen.

In der Cassa hat außer dem Cassastandes-Protokoll (8 8,
Punkt 2 b) ein Ausweis über sämmtliche Wertpapiere mit Angabe der
Serie und Nummer (Z 8, Punkt 2o) zu erliegen, welcher von Fall
zu Fall zu ergänzen oder richtigznstellen ist.

Bei der börsenmäßigen Anschaffung und Veräußerung sowie bei
der Umwechslung der Wertpapiere haben der Fondsverwalter und der
Controlor zu intervenieren und sind beide solidarisch haftbar.

8 5. Die Musikfonds-Commission.

Die ökonomische Verwaltung des Musikfonds sowie die
Ueberwachung der Musik iu Bezug auf ihre fachlich e A u s bil d u n g
wird durch die Officiersfonds-Commission ausgeübt.

Es gelten betreffs:

a.) Zusammensetzung und Beschlussfähigkeit,

b) Wahlmodus,

o) Mandatsdauer, Stellvertretung un^

cl) Functionierung

die bezüglichen Punkte L, O, I) des 8 6 der Offieiersfonds-Statuten.

8 6. Pflichten der Musikfonds-Commission.

Die Commission hat die Pflicht, die Statuten in allen Theilen
genau einzuhalten, die monatlichen Rechnungen des Musikfonds und
die vom Fondsverwalter zu verfassende ganzjährige Bilanz zu prüfe»;

8

letztere ist dem Regimeuts-Commando behufs Cireulation beim Offieiers-
Corps vorzulegen.

Die Commission hat:

Ist die vom Fondsverwalter (unter Zuziehung des Kapellmeisters)
gestellte» Anträge über den Bedarf oder die Veräußerung von
Musikinstrumenten, Musikalien, Requisiten rc. zu prüfen und zu
begutachte» (weiterer Vorgang 8 8, Punkt 8 a);

2.) Anträge auf Abschließung, Kündigung, Aeuderung oder Er¬
neuerung des Contracts mit dem Kapellmeister zu stellen (8 8,
Punkt 8 b); die Durchführung selbst kann jedoch nur nach voran¬
gegangener Beschlussfassung durch das Offieiers-Corps erfolgen;

3st die Höhe der Zulagen der Musikmanuschaft, sowie Art
und Weise der Vertheilung der Verdienstgelder fallweise festzustellen
(8 8, Punkt 8ä; 8 9, Punkt 3).

4.) Der Commission obliegt die Anschaffung, Veräußerung oder
Umwechsiung der Wertpapiere des Musikfonds.

bst Wird die Einberufung einer Off iciers-Versammlung
vom Ausschüsse für nothwendig erkannt, so ist diese beim Regiments-
Commando zu erbitten.

6. ) Mit Schluss des Jahres hat die Commission die Re¬
vi s i o n der Inventare über Musikinstrumente, Musikalien (8 9, Punkt 1)
und Requisiten (ß 10, Punkt 1) vorzuuehmen und den kunäus iustruotus
zu classificieren. Bei diesem Anlass ist auch jedesmal das Vorhandensein
aller verzeichneten Gegenstände zu coustatiereu. (Wegen Veräußerung
unbrauchbarer Gegenstände siehe Punkt 1.)

Jede Revision ist in den Inventaren durch die Unterschriften der
Commission zu bestätigen und die Inventare dem Regiments-Commando
zur Einsicht vorzulegen.

7. ) Normalmäßig werden alle Geschäfte der Musik-Commission in
einer am Ende eines jeden Monats stattfindenden Sitzung, zu der,
wenn nöthig, auch der Kapellmeister heranzuziehen ist, verhandelt und
erledigt. Wenn nöthig, können auch öfters Sitzungen stattfinden; die
Einberufung ordnet der Präses an. Die Beschlüsse werden durch
Stimmenmehrheit — analog wie in 8 7, Punkt 3, der Offieiersfonds-
Statuten vorgezeichnet — gefasst.

Die Verhandlungen sind in das Verhandlungs-Protokoll ein¬
zutragen; nur bei wichtigeren Angelegenheiten ist das Protokoll auch

9

dem Regiments-Commando zur Einsichtnahme, beziehungsweise zur Be¬
stätigung vorzulegen.

8. ) Bei der fallweisen Revision der Rechnungsabschlüsse
hat die Commission alle Empfangs- und Ausgabsposten sowohl in
Bezug auf deren Grundhältigkeit, als auch auf deren Textierung zu
prüfen, die Richtigkeit der eingestellten Beträge und die Richtigkeit des
Abschlusses zu constatieren und endlich die Cassa-Journale zu unter¬
fertigen.

9. ) Sobald die durch das Regiments-Commando bei sämmtlichen
Officieren in Circulation gesetzte Jahres-Bilanz an die Com
Mission zurückgelangt ist und von Seite der Mitglieder nichts bean¬
ständet oder vom Regiments-Commando keine Aufklärung verlangt
worden ist, wird die Jahresrechnung bei den Acten des Fondes deponiert.

10. ) Die Musik-Commission hat in neuen Garnisonen mit Be¬
rücksichtigung der daselbst bestehenden Verhältnisse — wenn andere
Militär-Musiken vorhanden sind, im Einvernehmen mit diesen — für
die verschiedenen außerdienstlichen Verwendungen der Regimentsmusik
Normal-Honorare zu vereinbaren, an welche sich dann der Musik¬
fonds-Verwalter zu halten hat.

Bei Feststellung der Normal-Honorare ist die Stärke der ver¬
langten Harmonie und die Dauer des Spieles maßgebend.

Bei Verwendung der Musik außerhalb der Garnison ist das Normal-
Honorar — wegen größerer Abnützung der Instrumente — um wenigstens
ein Viertel zu erhöhen.

11. ) Wegen Fürwahl der Musikmannschaft re. rc. siehe 8 11.

8 7. Obliegenheiten des Präses.

Der Präses vertritt die Institution gegenüber dem Regiments-
Commandanten und dem Osficiers-Corps und überwacht die stricte
Einhaltung der Statuten sowie die ökonomische Gebarung mit den
Mitteln des Musikfonds. Im übrigen betreffen den Präses die ein¬
schlägigen Bestimmungen des § 8 der Officiersfonds-Statuten.

8 8. Pflichte» des Verwalters.

1.) Der Fondsverwalter (Musik-Officier) hat die Verrechnung
sämmtlicher den Musikfond betreffenden Empfänge und Ausgaben und
die Korrespondenz, welche in Angelegenheiten der Regimentsmusik zu
führen ist und keinen dienstlichen Charakter trägt, zu besorgen.

10

2.) Er führt sämmtliche Protokolle, und zwar:

u) das Cassa-Journal; es enthält die durch die entgeltliche
Verwendung der Regimentsmusik einfließenden Gesammtver-
dienstgclder und die aus diesen zu bestreitenden Auslagen;
ferner die Verrechnung des vom k. u. k. Militär-Aerar zugewiesenen
M u s i k P a u s ch a l e s und der hievon zu bestreitenden Auslagen
für Erhaltung und Nachschaffung der ärarischen Instrumente.
Es wird monatlich abgeschlossen. Dem Regiments-Commando
ist vierteljährig der Abschluss zur Kenntnisnahme vorzulegen;

b) das Cassastandes-Protokoll zum Nachweise der in der
Cassa erliegenden Gelder;

o) ein Ausweis über die Wertpapiere; beide Doeumente
haben stets in der Cassa zu erliegen und werden nach jedem
Cassagange abgeschlossen; ein gleichlautender Ausweis hat beim
Fondsverwalter zu erliegen;

ä) das Verhandlungs-Protokoll zur Eintragung der bei
den monatlichen und sonstigen außergewöhnlichen Sitzungen des
Ausschusses gestellten Anträge und Verhandlungsgegenstände nebst
der Beschlussfassung des Ausschusses (Z 6, Punkt 7);

o) ein Vormerkbuch, in welches er die von Personen oder
Vereinen einlangenden Gesuche um entgeltliche Ueberlassung der
Regimentsmusik einträgt und sodann dem Regiments-Commando
behufs Ertheilung der Genehmigung vorlegt.

In Dringlichkeitsfällen ist es ihm als Musik-Officier gestattet,
Vereinbarungen gegen nachträgliche Genehmigung des Regiments-
Commandos abzuschließen. Die Orte, an welchen die Regimentsmusik
fallweise spielt, sind seitens des Verwalters dem Officiers-Corps recht¬
zeitig mittelst Avisos im Regiments-Tagsbefehle zur Kenntnis zu
bringen.

Die Bedingungen (Honorare), unter welchen die Musik beigestellt
werden kann, sind durch H 6, Punkt 10, festgestellt.

Nur bei obwaltenden besonderen Umständen darf davon ab¬
gewichen werden; es ist aber — wenn möglich noch vorher — vom
Regiments-Commando, eventuell Präses der Commission, die Bewilligung
hiezu einzuholen.

Für die aufzustellenden Contraete gibt das zuliegende Muster
(Beilage 1) einige Anhaltspunkte.

11

In den Contracten ist die Anzahl der Musiker, die Spielzeit,
der zn entrichtende Geldbetrag, endlich etwaige die gegenseitige Ver¬
bindlichkeit ganz oder theilweise aufhebende Ausnahmsfälle möglichst
zu präeisieren.

3. ) Der Verwalter verfasst die Jahres-Bilanz, legt sie
der Commission zur Prüfung vor (tz 6) und hat alle den Musikfond
betreffenden Actenstücke aufzubewahren (Z 6, Punkt 9).

4. ) Ihm obliegt die Beaufsichtigung über den mit der Führung
des Musikalien-Jnventars und des Instrumenten-
Inventars betrauten Kapellmeister (Z 9, Punkt 1).

5. ) Die Vertheilung der (nach Punkt 2 n) übernommenen Verdienst¬
gelder sowie die Vertheilung der Zulagen geschieht nach dem vom
Verwalter zu beantragenden und von der Commission genehmigten Ver-
theiler und auf Grundlage der vom Proviant-Officier auszufertigenden
Documente (H 10, Punkt 3 und 4).

6. ) Als Mustk-Offieier hat er das Programmbuch für die
jeweilig stattfindenden Productionen der Regimentsmusik nebst dem
Kapellmeister zu fertigen und dem Regiments-Commando zur Geneh¬
migung vorzulegen.

7. ) Er hat den Erzeugnissen der Musik-Literatur ein
besonderes Augenmerk zuzuwenden und wünschenswerte Werke nach
Rücksprache mit dem Kapellmeister und Bewilligung des Präses in
Bestellung zu bringen.

Das Jnstrumenten-Reparatursbuch (ß 10, Punkt 7)
hat der Verwalter mitzufertigen.

8. ) Der Verwalter hat weiters an den Ausschuss Anträge zu stellen:
g.) zur Anschaffung und Veräußerung von Musikinstrumenten,

Musikalien, Requisiten re. (über Vorschlag des Kapellmeisters).

Diese erfolgt im Sinne des von der Commission laut Ver¬
handlungs-Protokoll gefassten Beschlusses (H 6, Punkt 7).

Die Veräußerung außer Gebrauch gesetzter Instrumente,
Musikalien und sonstigen Requisiten kann entweder partienweise
oder auch einzeln geschehen.

Der für verkaufte Instrumente rc. gelöste Betrag ist nach
Abzug der etwa aufgelaufenen Kosten documentarisch in Empfang
zu stellen;

d) zur Abschließung, Aenderung, Erneuerung oder Kündigung des
Contracts mit dem Kapellmeister;

12

o) zur Anschaffung, Veräußerung oder Umwechslung der Wert¬
papiere des Musikfonds;

ä) zur Feststellung der Zulagen, sowie der Art und Weise der Ver-
theilung der Verdienstgelder an die Mannschaft der Regimentsmusik.

9.) Wegen Aufnahme der Musikmannschaft und dergl. siehe Z 11.

8 9. Stellung und Obliegenheiten des Kapellmeisters.

Die Stellung des Kapellmeisters ist eine vertragsmäßige,
gründet sich und ist näher präcisiert durch den zwischen dem Officiers-
Corps einerseits und dem Kapellmeister anderseits mit gegenseitiger
Verbindlichkeit abgeschlossenen Vertrag.

Seine Obliegenheiten sind im allgemeinen im Vertrag
enthalten und werden im besondern durch nachstehende Punkte festgestellt:

1. ) Der Kapellmeister hat das Inventar über die vorhandenen
Musikinstrumente, ein ebensolches über die vorhandenen Musi¬
kalien, welche in entsprechenden, stofflich geordneten Gruppen einzu¬
tragen sind, zu führen.

Bei einer Revision der Inventare ist nach Z 6, Punkt 6, vor¬
zugehen; in dieselben haben der Verwalter (Z 8, Punkt 4) und der
Commandant der Stabsabtheilung (H 10, Punkt 9) auch fallweise
Einsicht zu nehmen. Wegen Verwertung unbrauchbar gewordener
oder außer Gebrauch zu setzender Musikinstrumente und Musi¬
kalien siehe Z 8, Punkt 8 a.

2. ) Pflicht des Kapellmeisters ist es, wegen Aufnahme von
Musik-Eleven sowie Engagierung von guten Kräften (Solisten) die
erforderlichen einleitenden Schritte zu unternehmen, recte zu beantragen,
und die Heranbildung der Musik-Eleven sich angelegen sein zu lassen.

Wegen Fürwahl der Musikmannschaft, deren Beförderung und
dergl. siehe Z 11.

3. ) lieber die Höhe der an die Musikmannschaft zu verab¬
folgenden Zulagen (Z 12, Punkt 4) sowie betreffs Eintheilung dieser
Mannschaft in die sechs Verdienstgelder-Kategorien (Z 12,
Punkt 2) hat der Kapellmeister dem Fondsverwalter fallweise Anträge
zu stellen (ß 8, Punkt 8ä).

4. ) In das Programmbuch hat der Kapellmeister die für
die jeweilig stattfindenden Productionen der Regimentsmusik in Aussicht
genommenen Musikstücke einzutragen und dem Musik-Officier vorzulegen
(8 8, Punkt 6).

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5. ) So oft als nothwendig, unbedingt aber einmal im Monat
eine Visitierung der Instrumente vorzunehmen. Nothwendig
werdende Reparaturen der Instrumente sind dem Comman-
danten der Stabsabtheilung zur weiteren Veranlassung zur Kenntnis zu
bringen (Z 10, Punkt 7).

6. ) Die contraetlich festgesetzten G ebür e n d e s K a p e ll m e i st e rs
werden demselben im Wege des Proviant-Ofsiciers gegen Quittung
zeitgerecht erfolgt (Z 10, Punkt 2).

8 10. Pflichten des Commandanten der Stabsabtheilung, bezw. seines
jeweiligen Vertreters im Commando (Z 6,6, der Officiersfonds-Statuten).

Der Proviant-Officier ist in seiner Eigenschaft als Comman-
dant derStabsabtheilung Mitglied der Musikfonds-Commission,
und als solches obliegt ihm:

1. ) ein Inventar über das gesammte Eigenthum des Musik¬
fonds (abgesehen von Geld- und Wertpapieren, Musikinstrumenten und
Musikalien), also über Requisiten, Materiale und dergl. zu führen. In
dasselbe hat der Verwalter fallweise Einsicht zu nehmen.

Nothwendig werdende Anschaffungen oder Ergänzungen sind im
Wege des Musikfonds-Verwalters bei der Commission zeitgerecht in
Antrag zu bringen;

2. ) die vom Kapellmeister unterfertigten Quittungen über dessen
Gebären (Z 9, Punkt 6) behufs Flüssigmachung derselben dem Verwalter
rechtzeitig einzusenden;

3. ) das von ihm zu unterfertigende Na mens Verzeichnis über
die am Ende eines jeden Monats nachhinein zu erfolgenden Ver¬
dienstgelder (Z 12) anlegen und von den Anspruchsberechtigten
unterschreiben zu lassen; das auf Grund dieses Verzeichnisses vom
Verwalter erfolgte Geld ist der Mannschaft sodann auszubezahlen;

4. ) die Ausfertigung des Namensverzeichnisses über die
Zulagen der Musikmannschaft (8 12). Vorgang bei Ausfertigung und
Auszahlung wie im vorstehenden Punkte 3;

5. ) die bestätigten Verzeichnisse über sonstige vom Musikfoude
zu leistende monatliche Beiträge. Vorgang wie im Punkte 3 und 4;

6. ) die Veranlassung zu treffen, dass die Musik oder die ein¬
zelnen Partien zeitgerecht an ihren Bestimmungsort eintreffen.
Belehrung des etwa dirigierenden Unteroffieiers über sein allgemeines
Verhalten, bezüglich Einhaltens des Programms und dergl.;

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7. ) in das In st rum enten-Repa rntu rsbuch nothwendig
werdende Reparaturen der Instrumente nach den vom Kapellmeister
zu liefernden Daten einzutragen, die Uebergabe an den Instrumenten¬
macher besorgen zu lassen und die bewirkte Reparatur vorzumerken.
Dieses Buch ist vom Verwalter mitzufertigen. Bei Abgabe der repa-
ratursbedürftigeu Instrumente ist stets der bezügliche Auszug aus dem
Reparatursbuch au den Instrumentenmacher zu übergeben; letzterer hat
die Reparatur genauestens nach diesem Auszuge zu bewirken. Die Kosten
von Reparaturen nach Beschädigungen, die aus Fahrlässigkeit, Muth-
willen oder dergleichen seitens der Mannschaft herbeigeführt wurden, sind
von den Verdienstgeldern der Schuldtragenden hereinzubringeu;

8. ) die nicht im Gebrauche befindlichen Instrumente in den
zu Verfügung stehenden Magazinen zweckentsprechend zu deponieren;

9. ) in die vom Kapellmeister zu führenden Inventare (Z 9, Punkt 1)
fallweise Einsicht zu nehmen, mitunter eine Vifitierung der
Instrumente selbst vorzunehmen;

10. ) Anfangs September die freiwillig weiter dienende
Mannschaft zu befragen, ob und unter welchen Bedingungen sich die¬
selbe verpflichtet, das ganze folgende Jahr im Regimente weiter zu
dienen (Z 11, 6).

11. ) Wegen Beförderung, Mannschaftsgebüren re. siehe M11 u. 12.

12. ) Das Musikpauschale wird vom Regiments-Commando
gefasst und im Wege der Stabsabtheilung an die Musikfonds-Commifsion
ausgefolgt.

8 11. Musikmannschaft.

Fürwahl.

Das Bestreben der Musikfonds-Commifsion muss sein, die Musik
auf einem derartigen Grade von Leistungsfähigkeit zu erhalten, dass das
Ansehen des Regiments in musikalischer Beziehung gewahrt bleibe und
den jeweiligen Garnisonsverhültnissen volle Rechnung getragen werden
könne.

Die im Regimente herangezogenen guten Kräfte sind möglichst
zu erhalten und bezüglich Engagierung von guten Kräften (Solisten)
rechtzeitig Fürsorge zu treffen, beziehungsweise es sind seitens des Kapell¬
meisters zweckentsprechende Anträge zu stellen. — Nachdem die Leistungs¬
fähigkeit der Musik zum großen Theile von den für diesen Zweck
aufwendbaren Geldmitteln abhängig ist, diese jedoch nur innerhalb

15

gewisser Grenzen zur Verfügung stehen, so empfiehlt es sich, möglichst
billige Kräfte selbst heranzuziehen, welche Aufgabe durch das Institut der

L. Musik-Eleven

ermöglicht wird.

Pflicht des Kapellmeisters ist es, in dieser Beziehung die erforder¬
lichen einleitenden Schritte zu unternehmen und das Geeignete dem
Verwalter zu beantragen.

Ueber die Aufnahme und Behandlung von Musik-Eleven enthält
das Normal-Verordnungsblatt für das k. u. k. Heer, 6. Stück vom
Jahre 1892, die entsprechenden Bestimmungen.

0. Rrrngsgirrung.

Alljährlich Anfangs September ist die freiwillig weiter
dienende Mannschaft durch den Commandanten der Stabsabtheilung zu
befrageu, ob und unter welchen Bedingungen sich dieselbe verpflichtet,
das ganze folgende Jahr im Regimente weiter zu dienen.

Jede von Seite der Mannschaft eingegangene schriftliche
Verpflichtung hat auf ein ganzes Jahr Giltigkeit, d. i. vom 1. Jänner
bis letzten December des kommenden Jahres, ganz gleich den mit der
ärarischen Unterofficiers-Dienstprämie betheilten Unteroffieieren.

Austretende Unterofficiere (Mannschaft) haben also ihren Austritt
ans dem Regimente schon bei dieser Gelegenheit anzumelden.

Diese seitens der Musikfonds-Commission mit der freiwillig
weiter dienenden Mannschaft eingegangenen Verpflichtungen ändern
sich oder erlöschen gänzlich für das Regiment in nachstehenden Fällen,
und zwar:

1. ) bei Urlauben von längerer Dauer als 14 Tage», in
welchem Falle die aus der Musikfonds-Cassa zu erfolgenden Gebüren
und Zulagen nur ganz ausnahmsweise belassen werden;

2. ) bei selbstverschuldeten Krankheiten oder Undienst-
barkeit aus gleicher Ursache von längerer Dauer als 14 Tagen, in
welchem Falle die Gebüren des Mannes auf die ärarischeu beschränkt
werden;

3. ) bei Degradierungen. Im letztere» Falle erlöschen sämmt-
liche eingegangenen Contracte und Verpflichtungen;

4. ) bei sonstigen Abgangsfüllen.

16

I). Beförderung.

Das Borschlagsrecht zur Beförderung steht dem Regiments-
Proviant-Officier als dem Unterabtheilungs-Commaudanten allein zu.
Er ist jedoch verpflichtet, auf die Meinung der Musikfonds-Commission
Rücksicht zu nehmen, da bei Beförderungen auch die musikalischen
Leistungen der Mannschaft in Betracht zu ziehen sind. Handelt es sich
bei einer Beförderung auch um eine Erhöhung der Gebüren und
kommen letztere aus der Musikfonds-Cassa zu bestreiten, so kann eine
solche Beförderung selbstverständlich nur mit Einwilligung der Musikfonds-
Commission erfolgen.

8 12. Verdienstgelder, Zulagen der Mannschaft, sonstige Einnahmen.

1. ) An den einfließenden Verdienstgeldern partieipieren laut
Beschlusses des Officiers-Corps dermalen der Kapellmeister niit 10 °/g,
die Musikmannschaft mit 40 "/§ und der Musikfond mit 50 °/o.

2. ) Die Vertheilung des an die Mannschaft entfallenden Ver-
dienstant Heils geschieht nach sechs Kategorien. Die besten
Kräfte stehen in der ersten, die mindesten in der letzten Kategorie.

Jeder Mann der ersten Kategorie erhält dermalen je 10, der
zweiten je 7, der dritten je 6, der vierten je 5, der fünften je 4, der
sechsten je 3 Antheile.

Die Eintheilung der Mannschaft in die Kategorien geschieht über
Antrag des Musikfonds-Verwalters (nach Berathung mit dem Kapell¬
meister) durch die Commission.

3. ) Die Vertheilung der Verdienstgelder erfolgt am letzten jedes
Monats nachhinein gegen Bestätigung jedes Einzelnen (tz 10,
Punkt 3).

4. ) Die Höhe der Zulagen der Mannschaft wird über
Antrag des Musikfonds-Verwalters (Vorschlag des Kapellmeisters) von
der Commission festgesetzt und am letzten jedes Monats nach¬
hinein ausbezahlt. Die Erfolgung derselben an die Mannschaft hat
auf Grundlage von mit der Empfangsbestätigung der Betreffenden
versehenen Namensverzeichnissen zu erfolgen (Z 10, Punkt 4).

Bei plötzlichem Abgänge gebürt die Zulage nach Tagen. Bei
längeren Erkrankungen, Beurlaubungen re. wird die Auszahlung der
Zulage eingestellt und nur in besonders berücksichtigungswürdigen
Fällen ausnahmsweise bewilligt (Z ll, 0, Punkt 1 und 2).

5. ) Auf Geschenke bei außerordentlichen Anlässen hat nur die
dabei verwendete Mannschaft Anspruch.

6. ) Im M obili s i e ru n g s s a lle wird der Bezug der Zulagen
eingestellt und hat die Manuschast nur auf die chargenmäßigen Ge¬
bären Anspruch.

8 13. Verfahren, wenn ein dem Fonde gehöriges Los einen
Gewinst erzielt.

Sollte auf eines der dem Musikfonde gehörigen Lose ein Gewinst
entfallen, so ist hievon nach Abzug der Gewinststeuer und der etwa
sonst gehabten Auslagen, wenn möglich, ein Los gleicher Kategorie an¬
zuschaffen; von dem sonach verbleibenden Reingewinn sind die im Laufe
der Jahre vom Offieiersfond erhaltenen Aushilfsbeträge an diesen Fond
rückzuersetzen, der Rest des Reingewinns für den Musikfoud im Sinne
des 8 4 anzulegen, eventuell nach § 3, Punkt 7, zu verwenden.

8 14. Verfahren bei Ausscheidung oder Trennung ganzer Abteilungen
aus dem Verbände des Regiments.

Wenn ein oder mehrere Bataillone sammt deren Offieieren zur
Bildung von Neuformationen ausgeschieden werden, so ist das Musik¬
fonds-Capital, welches an dem zur Durchführung der Transferierung
hohen Orts bestimmten Tage vorhanden ist, nach der Anzahl vorhandener
Bataillone zu theilen und dem ausscheidenden Bataillone der aliquote
Theil, jedoch nur in Staatspapieren, mit der Bestimmung für den neuen
Musikfond auszufolgen.

Bei Ausscheidung kleinerer Abteilungen als eines Bataillons,
ebenso wenn nur Mannschaft abgegeben werden sollte, besteht kein
Anspruch auf Theilung; dagegen tritt eine solche ein, wenn nnrOffi-
ciere eines oder mehrerer Bataillone gemeinschaftlich zur Bildung
von Neuformatiouen ausscheiden.

Zur Abgabe von Musikinstrumenten, Musikalien und
sonstigen Musikrequisiten an die Neuformationen besteht keine Ver¬
pflichtung.

Das Regiment behält sich jedoch vor, im Falle der Möglichkeit
der neuformierten Truppe Musikinstrumente, Musikalien rc. im Ver¬
hältnisse des abgegangenen Truppentheils unentgeltlich und freiwillig
zu überlassen.

18

8 15. Auflösung des Musikfonds.

Erlischt der Hauptzweck des Fondes, d. i. die Erhaltung der
Regimentsmusik, so wird es — falls nicht hohen Orts Weisungen dies¬
bezüglich erfolgen — vom Beschlüsse des Officiers-Corps abhängig
sein, was mit dem Musikfonde zu geschehen habe.

Ansonsten ist eine Auflösung des Fondes unzulässig.

ß 16. Vorgang bei einem Wechsel oder einer Vertretung.

1. ) Bei einem Wechsel der Musikfonds-Commission sind
sämmtliche Journale, Vormerkungen und Inventare abzuschließen, von
der früheren Commission zu revidieren, die ausgewiefenen Reste zu
scontrieren und an die neue Commission zu übergeben.

Die richtige Uebernahme, respeetive Uebergabe, ist in sämmtliche»
Protokollen und Inventaren durch Namensfertigung zu bestätigen.

2. ) Wird nur der Verwalter gewechselt, so ist analog vor¬
zugehen.

3. ) Bei einem Wechsel des Kommandanten der Stabs-
abtheilung oder des Kapellmeisters hat die Uebergabe, respeetive
Uebernahme, der betreffenden Inventare und Vormerkungen unter
Intervention des Fondsverwalters und des Controlors zu erfolgen.

4. ) Ueber jede Uebernahme, respeetive Uebergabe, ist an das
Regiments-Kommando eine von allen Betheiligten unterzeichnete Meldung
vorzulegen.

5. ) Bei Vertretungen von acht Wochen aufwärts ist wie
bei einen: Wechsel vorzugehen; unter acht Wochen die Uebergabe
mündlich dem Präses zur Kenntnis zu bringen.

8 17. Vorgang bei einer Mobilisierung.

Hinsichtlich der Verwaltung des Musikfonds im Falle einer
Mobilisierung haben die Bestimmungen des 8^7 der Statuten des
Ofsiciersfonds in jeder Richtung sinngemäße Anwendung zu finden.

8 18. Aenderung dieser Statuten.

1.) Jedem Mitgliede des Officiers-Corps steht es frei, eine Aende¬
rung oder Ergänzung dieser Statuten beim Regiments-Commando zu
beantragen, welchem allein hierüber— nach Anhörung der Musikfonds-
Commission — die Entscheidung, eventuell die Einholung der Willens¬
meinung des Officiers-Corps zusteht.

19

2.) Nur auf Grund eines mit wenigstens zwei Drittel
Stimmenmehrheit des gesummten Officiers-Corps 2) gefassten und
vom Regiments-Commandanten bestätigten Beschlusses darf eine
Aenderung dieser Statuten vorgenommen werden.

8 19. Verfügungsrecht über die Regimentsmusik. Oberste Controle.

Das Berfügungsrecht über die Regimentsmusik steht immer nur
dem Regiments-Commandanten zu. Spielt die Musik gegen Entlohnung,
so ist bei Abschluss der Contraete nach Beilage 1 vorzugehen (H 8,
Punkt 2 s).

Die oberste Controle über den Musikfond übt der Regiments-
Commandant, welcher befugt ist, jederzeit Einsicht in sämmtliche Pro¬
tokolle zu nehmen oder eine Scontrierung der Cassa anzuordnen, jeden
Beschluss der Commission aufzuheben und an die Officiers-Versammlung
zu appellieren.

Laibach im Juli 1896.

Victor Edler von Vitsche m. p-,

Oberst und Regiments-Commandant.

Beilage 1.

Wertrclg^

welcher zwischen der Musikverwaltung des k. u. k. Infanterie-Regiments
Leopold II-, König der Belgier, Nr. 27 und 



    

am abgeschlossen wurde.

Von der genannten Musikverwaltung werden de (wem)


falls unvorhergesehene dienstliche Umstände es nicht unmöglich machen
sollten, am   Mann

Streich-, Blech-Musik beigestellt, und zwar für ein   Nummern
umfassendes Programm oder für die Dauer vou 


Dafür verpflichtet sich der Uebernehmer der Musik:

1. ) an die Mnsikverwaltung des Infanterie-Regiments Nr. 27 den

Betrag von  im vorhinein zu bezahlen;

2. ) für die Verpflegung der Musik aufzukommen; dieselbe besteht

in einem Relutionsbetrage von 5 fl. für den persönlich dirigierenden
Kapellmeister    ..... und in einem Relutum

von   per Mann und 

3. ) im Falle die Beistellnng der Musik nicht gewünscht werden

sollte, dies rechtzeitig, d. i. bis spätestens 

  in die Kanzlei der Musikverwaltung mitzutheilen, um

über die Musik anderwärts verfügen zu können. Im Unterlassungsfälle
verfällt das ü oonto erlegte Geld zugunsten des Musikfonds;

4. ) dem Officiers-Corps des Regiments (inclusive Aerzte,
Auditore und Rechnungsführer), ohne deren Familienmitglieder, freies
Entree zu gewähren;

5. ) die Auslagen für die Fahrt (Marschrouten-Preis) zu bestreiten.